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Für eine lebendige Wasserstraße.<br />
via donau – Österreichische Wasserstraßen - Gesellschaft mbH<br />
www.via-donau.org
FISCH WASSER<br />
Titelfoto: Philipp Horak<br />
Ausgabe 4/2009 | www.fischundwasser.at | Einzelpreis: 5 Euro<br />
Der Schwimmer<br />
am Grund<br />
Wie man Raubfischkö<strong>der</strong><br />
verführerisch schweben lässt<br />
Artenreiche<br />
Donau<br />
Wolfgang Hauers Serie über<br />
verwechselbare Fische (Teil 1)<br />
Wenn Sie Ihren Lebensfisch gefangen haben, wartet schon<br />
jemand auf Sie: Ernst Hofinger, <strong>der</strong> König <strong>der</strong> Präparatoren<br />
P. b. b. GZ 02Z031505 M<br />
Verlagsort 1080 Wien
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Fisch&Wasser 4/2009EditoriaL<br />
Foto: Kräuter<br />
Foto: thurner<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Klaus Kamolz<br />
Ch e f r e d a k t e u r<br />
Mit an Bord<br />
Günther Kräuter<br />
in Kroatien<br />
U rlaub<br />
ist Urlaub, aber in unseren Kreisen<br />
gilt dabei die Devise: Nicht ohne meine<br />
Angel. Das hat auch VÖAFV-Präsident Günther<br />
Kräuter an <strong>der</strong> kroatischen Adriaküste<br />
beherzigt und verrät diesmal (ab Seite 34),<br />
nach einigen umweltpolitischen Beiträgen,<br />
Tipps und Tricks für den Fangerfolg im Meer.<br />
Dabei gilt die Devise, frei nach dem unvergesslichen<br />
Forrest Gump: Das Leben ist wie Angeln<br />
in <strong>der</strong> Adria, du weißt nie, was dran ist:<br />
Meeräsche, Zackenbarsch o<strong>der</strong> Brasse?<br />
Nicht ganz so bunt wie in <strong>der</strong> Adria ist die<br />
Artenvielfalt in <strong>der</strong> Donau. Immerhin:<br />
Gut 45 Arten bevölkern<br />
den Fluss, es handelt sich also<br />
um ein enormes Beifangpotential.<br />
Aber erkennen Sie alle Fische? Unser<br />
Autor Wolfgang Hauer vom<br />
Institut für Gewässerökologie und<br />
Fischereibiologie in Scharfling am<br />
Haben Sie einen schönen Angelsommer hinter sich? Ach, er hätte besser<br />
ausfallen können? Es war zuviel Zeit da, um sich <strong>der</strong> Pflege <strong>der</strong> Ausrüstung<br />
zu widmen? Ich kann Sie verstehen – aus eigener Erfahrung,<br />
und weil ich bei <strong>der</strong> Arbeit an dieser Ausgabe von den vielen Hochwassern<br />
und Sturmschäden lesen musste, die von den Vereinen gemeldet wurden.<br />
Deshalb rufen wir jetzt alle einmal ganz laut: Klimawandel! Keine Angst, die<br />
meisten Österreicherinnen und Österreicher tun das; sie halten den so genannten<br />
Klimawandel für ein weit wichtigeres und drängen<strong>der</strong>es Problem als die<br />
Wirtschaftskrise, wie Umfragen zeigen. Aber bevor wir jedes Hagelgewitter<br />
und jeden Platzregen, <strong>der</strong> nicht einmal mehr die herrschenden Dschungeltemperaturen<br />
sinken lässt, als unmittelbare Strafe für die immer noch strittige<br />
Umsetzung des Kyoto-Protokolls betrachten, sollten wir Klimaphänomene<br />
und Klimawandel ein wenig unterscheiden.<br />
Es gibt nämlich beides. Jedem verregneten Sommer ist ein viel zu trockener<br />
in den vergangenen Jahren entgegen zu setzen, jedem saisonal zu kalten ein<br />
zu heißer. Das sind Phänomene. Die Deutung von Extremwetterhäufungen ist<br />
eben ein Streitpunkt unter Klimaforschern. Allerdings neige ich dazu, jenen,<br />
die damit einen Wandel erklären wollen, ein wenig mehr zu glauben. Wer Eisdichte<br />
und Fläche von Gletschern misst, hat Fakten auf seiner Seite; wer die<br />
Meerestemperaturen über längere Zeiträume beobachtet, ebenfalls. Und wir<br />
haben schon in <strong>der</strong> Schule gelernt, welche physikalischen Kräfte sich in Bewegung<br />
setzen, wenn über dem Meer mehr Wasser verdunstet. Eine mir seriös<br />
erscheinende Temperaturkarte von Österreich <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur<br />
in Wien zeigt für das Jahr 2040 auffallend große rote Flächen auf dem<br />
Bundes gebiet; es sind die Gegenden, in denen es im Durschschnitt um vier<br />
Grad wärmer sein wird als heute – mit allen dazugehörigen Folgen. Wer weiß,<br />
welche Zielfische die heutige Angeljugend im Auge haben wird, wenn sie im<br />
gereiften Erwachsenenalter bei ihrem Hobby geblieben ist? Und ist Bill Boilie,<br />
unser Schlussmann, wirklich ein durchgeknallter Spinner, wenn er in diesem<br />
Heft solche Visionen von <strong>der</strong> Zukunft des Angelns ersinnt? Sehen Sie auf <strong>der</strong><br />
letzten Seite nach. Ich sage nur: Hoffentlich tickt er nicht richtig.<br />
Rudolf thurner<br />
und seine<br />
Seeforelle<br />
Mondsee startet in diesem Heft<br />
(ab Seite 30) eine Serie über jene<br />
Arten, die manchen weniger geläufig<br />
sein dürften und die oft miteinan<strong>der</strong><br />
verwechselt werden.<br />
Sicher mit keinem an<strong>der</strong>en<br />
Fisch in seinem ganzen Anglerleben<br />
hat Rudolf Thurner seinen Fang aus dem<br />
Kärntner Weissensee verwechselt. Unser Autor<br />
– er hat in Heft Nr. 2 die Reportage über den<br />
Kalten Gang geschrieben – bezeichnet die Seeforelle<br />
mit 82 Zentimetern Länge und 6,6 Kilo<br />
ohne zu zögern als „Lebensfisch“. Es war die<br />
größte Seeforelle im Weissensee seit sechs Jahren.<br />
Gefangen hat er sie beim Schleppen, eine<br />
halbe Stunde nach seiner Ankunft, bei seinem<br />
ersten Aufenthalt am Weissensee, begleitet von<br />
einem altgedienten Angler an diesem Gewässer,<br />
<strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong> blieb. Tja, den Seinen gibt’s<br />
<strong>der</strong> See beim Schleppen. Wir gratulieren!<br />
3
Foto: Philipp Philipp Horak Horak<br />
Foto: Christian Traxler<br />
INHALT<br />
Editorial ............................................................................................................ Seite 3<br />
Aktuell ................................................................................................................. Seite 6<br />
Waten im Fluss ist eine unterschätzte Gefahr: Wolfgang<br />
Hauer gibt Tipps für die sichere Fortbewegung im Fluss<br />
Coverstory .................................................................................................... Seite 8<br />
Zu Gast bei Fischpräparator Ernst Hofinger<br />
in Steyrermühl<br />
Angeltricks ............................................................................................... Seite 14<br />
Wie man in <strong>der</strong> Strömung Raubfischkö<strong>der</strong><br />
knapp über dem Gewässergrund<br />
in <strong>der</strong> Schwebe hält.<br />
VÖAFV-REVIERE EXTRA<br />
Der Netzknüpfer .................................................................................... Seite 17<br />
Nachrichten aus den Vereinen ............................................. Seite 19<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller: <strong>Verband</strong><br />
Österreichischer <strong>Arbeiter</strong>-Fischerei-Vereine, Lenaugasse 14,<br />
1080 Wien; Tel.: (01) 403 21 76, www.fischundwasser.at,<br />
E-Mail: office@fischundwasser.at<br />
Verlag, Herstellungsort, Redaktion: Lenaugasse 14, 1080 Wien<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Günther Kräuter<br />
Chefredakteur: Klaus Kamolz (kamolz@fischundwasser.at)<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Markus Bacher, Wolfgang Hauer, Sebastian<br />
Hofer, Philipp Horak, Dr. Günther Kräuter, Christian Traxler, Roman Wedenig<br />
Layout: Stefan Clapczynski<br />
Anzeigen: Helmut Brem (brem@fischundwasser.at);<br />
gültige Anzeigenpreisliste: 01/2009<br />
Druck: AV+Astoria Druckzentrum, 1030 Wien<br />
Erscheinungsart: 6 x jährlich Einzelpreis: 5 Euro<br />
Für unverlangt eingesandtes Manuskript-, Daten- und Bildmaterial wird<br />
keine Haftung übernommen. Es besteht kein Recht auf Veröffentlichung von<br />
Leserbriefen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />
4<br />
Foto: Kamolz Foto: Wolfgang Hauer<br />
Foto: Kamolz<br />
COVERSTORY:<br />
Im Haus <strong>der</strong> Haie<br />
8 Seite<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Ernst Hofinger ist einer <strong>der</strong><br />
weltbesten Fischpräparatoren.<br />
Er arbeitet auch für Museen,<br />
weshalb sogar Weiße Haie zu<br />
ihm geliefert werden.<br />
Biologie ......................................................................................................... Seite 30<br />
Teil I <strong>der</strong> neuen Serie über die<br />
Fischarten <strong>der</strong> Donau: Barsche,<br />
Nerflinge und Grundeln.<br />
Angelreise I ............................................................................................ Seite 34<br />
Wie man die bunte Fischvielfalt an <strong>der</strong> kroatischen<br />
Adriaküste an den Haken bekommt<br />
Angelreise II ........................................................................................... Seite 36<br />
Urlaub am paradiesischen<br />
steirischen Etrachsee mit<br />
reichlich Saiblingen, Pilzen und<br />
Heidelbeeren – und Abkühlung<br />
bei 7 Grad<br />
Fischküche ............................................................................................... Seite 38<br />
Originelle Rezepte mit<br />
ungewöhnlichem Küchengerät:<br />
Thunfisch, mit dem Bunsenbrenner<br />
gegart, und kalt gebeizte<br />
Gewürzforelle, unter<br />
Hantelringen mariniert.<br />
Damals ........................................................................................................... Seite 40<br />
Menschenraub am Neusiedlersee 1953 und<br />
Boilie-Kö<strong>der</strong> 1934<br />
Anglerbörse ............................................................................................ Seite 41<br />
Kolumne ...................................................................................................... Seite 42<br />
Bill Boilie reist in die Zukunft
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5
Foto: Wolfgang Hauer<br />
AKTUELL<br />
6<br />
Vor kurzem verunglückte ein Angler beim Waten in<br />
einem Bach im Zillertal. Angelprofi Wolfgang Hauer<br />
gibt Tipps, wie man sich vor den vielfach<br />
unterschätzten Gefahren im Fluss schützen kann.<br />
Bei starker Strömung, tiefem<br />
o<strong>der</strong> kaltem Wasser ist die<br />
Watfischerei nicht ungefährlich.<br />
Ein Watstock ist das ideale Hilfsmittel<br />
für die Watfischerei in größeren<br />
Gewässern. Er hilft das Gleichgewicht<br />
zu halten und fungiert quasi als drittes<br />
Bein.<br />
Vorsicht an fremden Gewässern.<br />
Tiefe Löcher o<strong>der</strong> grobe Steinblöcke<br />
unter Wasser sind nur halb so gefährlich,<br />
wenn man sie kennt. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
an größeren Flüssen mit trübem Wasser<br />
sollte man bei Wat-Exkursionen<br />
sehr vorsichtig sein. Ein klassisches<br />
Beispiel dafür ist <strong>der</strong> bekannte Lachs-<br />
und Meerforellenfluss Mörrum in<br />
Schweden. Wer hier die Einheimischen<br />
beim Waten im tiefen und teilweise<br />
scharf strömenden Wasser beobachtet,<br />
kann viel lernen. Allerdings muss man<br />
wissen, dass diese Fischer den Gewässergrund,<br />
ja jeden größeren Stein, sehr<br />
genau kennen.<br />
Keine Balletteinlagen. Balancieren<br />
Sie nicht über unter Wasser liegende<br />
größere Steine zum gewünschten<br />
Standort, ein einziger Fehltritt o<strong>der</strong> ein<br />
paar Zentimeter mehr an Wasserführung<br />
und ein ausgiebiges Vollbad ist<br />
sicher. Befinden sich große Steine o<strong>der</strong><br />
Felsblöcke im Fluss, die über die Was-<br />
Überleben im<br />
seroberfläche ragen, so versuche ich,<br />
wenn möglich, oberhalb dieser vorbei<br />
zu waten, weil sich im Strömungsschatten<br />
hinter diesen Hin<strong>der</strong>nissen meist<br />
tiefe Löcher gebildet haben.<br />
Plan B muss möglich sein. Bevor<br />
Sie voller Begeisterung ins Wasser steigen,<br />
sollten Sie für den Fall <strong>der</strong> Fälle<br />
einen Plan B vor Augen haben. Das<br />
heißt: Überlegen Sie schon vorher, wo<br />
Sie im Ernstfall wie<strong>der</strong> sicher aus den<br />
Fluten kommen. Das Waten oberhalb<br />
von Wehranlagen o<strong>der</strong> tiefen Gumpen<br />
birgt immer ein beson<strong>der</strong>es Risiko und<br />
sollte daher nur bei niedrigem Wasserstand<br />
und Gewässerkenntnis erfolgen.<br />
Heimtückischer Schwallbetrieb.<br />
Beson<strong>der</strong>s gefährlich sind Gewässer<br />
mit Schwallbetrieb. Viele Flüsse leiden<br />
wegen <strong>der</strong> zahlreichen Kraftwerke unter<br />
diesen raschen künstlichen Wasserstandsschwankungen,<br />
dabei können<br />
sie in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>wasserphase problemlos<br />
bewatet werden. Oft sind auch verlockende<br />
Inseln mitten im Fluss leicht<br />
erreichbar. Nach <strong>der</strong> Der Spülung Haken an <strong>der</strong> Sache: Ist<br />
<strong>der</strong> Überlebenswichtige Schwall plötzlich Flussgründe da, gibt werden es kein<br />
Zurück erstickt. mehr Zurück bleiben – im trost- schlimmsten und leblose Fall<br />
wird Schlammwüsten. man von Bild <strong>der</strong> rechts: Strömung Oft führt mitgerissen.<br />
<strong>der</strong> Weg Informieren flussab für Fische Sie nur sich durch unbedingt die<br />
vorher Turbinen. über möglichen Schwallbetrieb<br />
an einem Gewässer.<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Autor Wolfgang Hauer bei bedenklichem<br />
Wasserstand an <strong>der</strong> schwedischen Mörrum; <strong>der</strong><br />
Watstock ist sein „drittes Bein“.<br />
Was tun, wenn es passiert ist. Versuchen<br />
Sie klaren Kopf zu behalten und<br />
möglichst aufrecht zu bleiben o<strong>der</strong> sich<br />
wie<strong>der</strong> aufzurichten. Gelingt das nicht,<br />
versuchen Sie in Rückenlage zu kommen<br />
und mit <strong>der</strong> Strömung Richtung<br />
Ufer zu schwimmen. Werden Sie von<br />
<strong>der</strong> Strömung mitgerissen, versuchen<br />
Sie immer, mit den Beinen stromab zu<br />
bleiben, um nicht mit dem Kopf gegen<br />
einen Stein zu schlagen. Wathosen haben<br />
beim Schwimmen ein bemerkenswertes<br />
Eigenleben: Neoprenhosen sind<br />
warm, aber man treibt damit ziemlich<br />
hilflos an <strong>der</strong> Wasseroberfläche. Dabei<br />
zieht es die Beine nach oben, <strong>der</strong> Kopf<br />
gerät unter Wasser. Atmungsaktive<br />
Wathosen sind bei einem Vollbad einfacher<br />
zu bändigen, vorausgesetzt man<br />
verwendet einen Gürtel. Der verhin<strong>der</strong>t<br />
nämlich, dass bei einem Sturz Luft<br />
in die Beine gerät, was zu einem gefährlichen<br />
Auftrieb <strong>der</strong> unteren Gliedmaßen<br />
führt.<br />
Wasserdichte Lösungen. Handy,<br />
Kreditkarten, Ausweise, Autoschlüssel<br />
und ähnlichen „lebenswichtigen“<br />
Kleinkram in <strong>der</strong> Weste verstaue ich in<br />
Plastiksäckchen mit Druckverschluss,<br />
die kosten nicht viel und ich kann nach<br />
einem Vollbad noch telefonieren, mein<br />
Auto aufsperren und nötigenfalls an<br />
<strong>der</strong> Tankstelle bezahlen.
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8<br />
Haie in Steyrermühl<br />
Ernst Hofinger ist Handwerker, aber auch<br />
Künstler. Museen wie das Salzburger Haus<br />
<strong>der</strong> Natur wissen das zu schätzen. Dessen<br />
Weißer Hai stammt aus seiner Werkstatt.
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Coverstory<br />
Und <strong>der</strong> Haifisch,<br />
<strong>der</strong> hat Zähne ...<br />
ie Gegend sieht eigentlich<br />
ganz harmlos aus,<br />
ländliches Oberösterreich<br />
eben: grüne Wiesen,<br />
wenig befahrene<br />
Landstraßen, freiwillige<br />
Feuerwehren, alles durchaus Vertrauen<br />
erweckend. Nichts deutet darauf hin,<br />
dass ausgerechnet hier, in Steyrermühl,<br />
Gemeinde Laakirchen, Bezirk Gmunden,<br />
zwischen einer Schottergrube und<br />
einem kleinen Wäldchen, hinter einer<br />
unscheinbaren weißen Wohnhaustür,<br />
das nackte Grauen wartet: Meterlange<br />
Bestien blecken ihre Zähne, starren<br />
einem entgegen, den Tod in den schmalen<br />
Augen. Direkt unter den Monstren<br />
steht ein Herr im besten Alter, lächelt<br />
freundlich und bittet die Besucher herein.<br />
Das beruhigt dann doch ein wenig.<br />
Ernst Hofinger strahlt Ruhe aus,<br />
spricht in diesem angenehm breiten,<br />
gemütlichen Traunviertler Dialekt; mit<br />
ernst Hofinger ist <strong>der</strong> König <strong>der</strong> Fischpräparatoren. Zu seiner Kundschaft<br />
zählen sammler und Museen aus aller Welt. Auch Fünfeinhalb-Meter-Haie hat<br />
er schon verarbeitet. ein Hausbesuch in steyrermühl.<br />
seinem akkurat gestutzten Backenbart,<br />
seiner kleinen Nase, den kleinen, blitzenden<br />
Augen erinnert er fast ein wenig<br />
an Ernest Hemingway. Hofinger deutet,<br />
noch immer lächelnd, auf die Bestien,<br />
die von seiner Vorzimmerdecke hängen:<br />
Tigerhai, Bullenhai, Hammerhai,<br />
Großer Weißer. Keiner von ihnen unter<br />
zwei, die meisten eher drei Meter lang.<br />
Auf <strong>der</strong> rustikalen, beigen Eckbank<br />
rechts lehnt ein Weißhaigebiss (von<br />
einem 1000-Kilo-Fisch, sagt Hofinger),<br />
an <strong>der</strong> Wand links hängt die Raritätensammlung:<br />
antarktische Tiefseefische,<br />
Exoten, schillernde Wesen aus unbekannten<br />
Welten.<br />
Ernst Hofinger aus Steyrermühl in<br />
Oberösterreich zählt zu den prominentesten<br />
Fischpräparatoren Europas.<br />
Sammler und Trophäenjäger aus aller<br />
Welt gehören zu seiner Kundschaft.<br />
Das ist kein Wun<strong>der</strong>: Hofinger-Präparate<br />
sind an<strong>der</strong>s als gewöhnliche Fisch-<br />
Von Sebastian Hofer (Text) und Philipp Horak (Fotos)<br />
präparate, den Unterschied erkennt<br />
auch <strong>der</strong> Laie: Statt eintönig brauner,<br />
runzeliger Fischleichen kommen schillernde<br />
Schmuckstücke aus Hofingers<br />
Werkstatt, in natürlicher Größe und<br />
natürlichen Farben. Hofinger ist ein<br />
Handwerker, aber auch ein Künstler.<br />
Das wissen die Hobbyangler zu schätzen,<br />
die Hofinger ihre kapitalen Bachforellen<br />
anvertrauen, aber auch die Museen,<br />
die bei ihm ihre ganz beson<strong>der</strong>en<br />
Schmuckstücke bestellen. Für das Salzburger<br />
Haus <strong>der</strong> Natur hat Hofinger<br />
vor ein paar Jahren einen fünfeinhalb<br />
Meter langen weißen Hai präpariert.<br />
Hofinger muss schon wie<strong>der</strong> lächeln:<br />
„Den haben wir zum Teil im Garten gefertigt.<br />
In <strong>der</strong> Werkstatt wäre sich das<br />
beim besten Willen nicht ausgegangen.“<br />
Die Erinnerungsfotos an <strong>der</strong> Wand belegen<br />
das ziemlich eindrucksvoll.<br />
Ernst Hofinger führt durch seinen<br />
Betrieb, es ist ein Kleinbetrieb,<br />
>><br />
9
Coverstory Fisch&Wasser 4/2009<br />
10<br />
Präparierte Exoten<br />
Mehr als 300 Arten hat Ernst Hofinger als Fertigpräparate im Programm, er ist<br />
stolz auf seine Sammlung. Sogar die verschrumpelte Sammlung von Antarktis-<br />
Fischen eines Meeresbiologen konnte er mit seiner Technik retten.
Fisch&Wasser 4/2009<br />
trotz allem. Sieben Mitarbeiter werken<br />
hier, darunter auch Hofingers Frau Irmgard.<br />
Gerade erst sind zwei Angestellte<br />
in Pension gegangen, bis dato wurden<br />
ihre Stellen nicht nachbesetzt: „In vier<br />
Jahren könnte ich selber in Pension gehen,<br />
und so lange die Nachfolge nicht<br />
geklärt ist, möchte ich niemand mehr<br />
zusätzlich einstellen. Wer weiß, wie es<br />
dann weitergeht.“ Hofingers Söhne,<br />
beide Mitte zwanzig, zieren sich noch,<br />
ins väterliche Geschäft einzusteigen.<br />
Hofinger zuckt mit den Schultern: „Ich<br />
hätte kein Problem damit, den Betrieb<br />
stillzulegen. Ich habe keine Schulden.“<br />
Der Betrieb mag klein sein, aber er ist<br />
definitiv nicht unrentabel.<br />
Kennzeichen Hai. Vor dem Haus<br />
steht ein dunkler Oberklassemercedes,<br />
Wunschkennzeichen: HAI 1. Hofinger<br />
lebt gut, und er hätte sich die Pension<br />
wohl verdient: Ein Präparator kennt<br />
keinen Urlaub. Trotzdem mag man<br />
nicht recht glauben, dass er all das so<br />
einfach sein lassen könnte. Er liebt seine<br />
Arbeit, ist stolz auf sie; das kann er nicht<br />
verbergen. Außerdem: In <strong>der</strong> Pension<br />
würde er Geschichten wie diese ganz<br />
bestimmt nicht erleben, eine durchaus<br />
typische Hofinger-Geschichte:<br />
In Uruguay war ein Meeresbiologe<br />
Wenn irgendwo ein kapitaler<br />
Fang gelungen ist,<br />
stehen Angler und Beute oft<br />
schon am nächsten tag<br />
vor Hofingers tür.<br />
verstorben, seine Frau verscherbelte<br />
seinen Nachlass im Internet, darunter<br />
auch eine Sammlung rarer Antarktis-<br />
Tiefseefische. Hofinger erfuhr zufällig<br />
davon und erstand den Schatz: „Das<br />
waren vierzig bis fünfzig Arten, in Gläsern<br />
eingelegt, zum Teil schon lehmbraun<br />
und gekrümmt. Außerdem waren<br />
sicher 90 Prozent falsch bestimmt.“ Hofinger<br />
recherchierte, bestimmte die Arten,<br />
von denen zum Teil auf <strong>der</strong> ganzen<br />
Welt keine Fotos aufzutreiben waren.<br />
Nicht einmal die Wissenschafter an <strong>der</strong><br />
Fischforschungsanstalt in Kiel, mit <strong>der</strong><br />
Hofinger regelmäßig kooperiert, konnten<br />
aushelfen. Hofinger trieb trotzdem<br />
welche auf, rekonstruierte den Rest und<br />
stellte Präparate her, die es wohl nur<br />
einmal gibt auf <strong>der</strong> Welt. Etwa 300 bis<br />
400 verschiedene Arten hat Hofinger<br />
<strong>der</strong>zeit als Fertigpräparate auf Lager,<br />
und ja, ein bisschen stolz ist er tatsächlich<br />
auf diese Sammlung.<br />
Coverstory<br />
Originalfarben<br />
Hofingers Frau Irmgard bringt mit Airbrush-<br />
Technik naturgetreue Farben auf die Präparate.<br />
Die Vorbil<strong>der</strong> liefert das Internet.<br />
Aber natürlich sind das Ausnahmen,<br />
<strong>der</strong> Alltag besteht auch bei Hofinger<br />
aus Forellen, Hechten und Zan<strong>der</strong>n.<br />
Großen, schönen Forellen, Hechten<br />
und Zan<strong>der</strong>n. „Wenn wir mitbekommen,<br />
o<strong>der</strong> irgendwo lesen, dass in <strong>der</strong><br />
Nähe ein kapitaler Fang gelungen ist,<br />
dann fragen wir uns schon: Warum ist<br />
<strong>der</strong> noch nicht bei uns? Aber meistens<br />
steht er dann eh am nächsten Tag vor<br />
<strong>der</strong> Tür.“ Rund tausend Präparate fertigen<br />
Hofinger und seine Mitarbeiter<br />
pro Jahr. Die Warteliste ist lang, mindestens<br />
12, eher 14 Monate muss sich<br />
die Kundschaft schon gedulden. Je nach<br />
Größe und Ausarbeitung kostet so eine<br />
Trophäe bis zu 1500 Euro, wie zum<br />
Beispiel die wun<strong>der</strong>schöne 13-Kilo-<br />
Marmorata, die Hofinger gerade zum<br />
Versand fertigmacht. „Aber wenn einer<br />
so einen schönen Fisch fängt, schaut er<br />
nicht aufs Geld.“ Die Wirtschaftskrise<br />
spürt Hofinger nicht, behauptet er. Hofinger-Präparate<br />
sind eben, wir haben<br />
es schon erwähnt, etwas Beson<strong>der</strong>es.<br />
Hobby als Beruf. Dabei ist Ernst Hofinger<br />
ein einfacher Autodidakt. Nach<br />
<strong>der</strong> HAK begann er eine Laufbahn in<br />
<strong>der</strong> Großindustrie, arbeitete zuletzt ein<br />
paar Jahre lang als Verkaufsleiter. Mit<br />
26 Jahren fing <strong>der</strong> begeisterte Jä-<br />
>><br />
11
Coverstory Fisch&Wasser 4/2009<br />
Hofingers Haus ist selbst ein Naturkundemuseum. Die zahlreichen Präparate<br />
entstehen mit einer speziellen Technik: <strong>der</strong> Gefriertrocknung. Dadurch behalten<br />
die Tiere ihre Formen und schrumpfen nicht.<br />
12<br />
ger und Angler mit <strong>der</strong> Präparation an,<br />
zuerst nur nebenbei, als Hobby. „Aber<br />
dann hat sich das immer mehr ausgeweitet.<br />
Freunde und Bekannte wollten<br />
auch Präparate von mir, weil sie gemeint<br />
haben, ich könne das so gut. Ja,<br />
und so kam es irgendwann zur Gewerbeanmeldung.“<br />
Hofinger wurde Präparator,<br />
ohne wirklich großen Anspruch,<br />
ein Präparator, wie es hun<strong>der</strong>te an<strong>der</strong>e<br />
auch noch gibt. Aber dann, Mitte <strong>der</strong><br />
achtziger Jahre, erfuhr er von einem<br />
experimentellen Verfahren, das in den<br />
USA entwickelt worden war und mit<br />
dem eine ganz neue Qualität erreicht<br />
werden konnte. Das war <strong>der</strong> Durchbruch.<br />
Ernst Hofinger führt durch seine<br />
Arbeitsräume, ganz nach hinten, in<br />
Richtung Garten. In einem niedrigen<br />
Raum, eher einer Abstellkammer, steht<br />
das Geheimnis seines Erfolges: Zwei<br />
Gefriertrocknungsmaschinen, gut zwei<br />
Meter lang und eineinhalb Meter hoch.<br />
Im Grunde handelt es sich um das Gegenteil<br />
von Druckkochtöpfen. In den<br />
tonnenartigen Maschinen herrscht ein<br />
Beinahe-Vakuum, ein Druck von 10 -3<br />
Bar. Unter diesen Bedingungen verdampft<br />
Flüssigkeit bei minus 30 Grad<br />
Celsius. Genau das soll sie auch: An<strong>der</strong>s<br />
als bei <strong>der</strong> gewöhnlichen Lufttrocknung<br />
schrumpfen die entfleischten Fischhäute<br />
dabei nicht und können wesentlich besser<br />
weiterverarbeitet werden. In Europa<br />
gibt es genau vier <strong>der</strong>artige Anlagen. Es<br />
handelt sich um ein aufwändiges Geschäft:<br />
„Wir haben die Maschinen mehr<br />
o<strong>der</strong> weniger selbst entworfen und bauen<br />
lassen“, erzählt Hofinger: „Da kann<br />
man schon mit 100.000 Euro pro Stück<br />
rechnen.“ Ganz zu schweigen von den<br />
Energiekosten. Hofinger will nicht verraten,<br />
wie hoch seine Stromrechnung<br />
ist, aber ja, ein guter EVN-Kunde sei er<br />
tatsächlich: „Eine Zeitlang haben wir<br />
mit <strong>der</strong> Abwärme unseren Gartenpool<br />
geheizt. Da sind wir auch im November<br />
noch locker auf 30 Grad gekommen.“<br />
Trophäen per Post. Trotzdem lohnt<br />
sich <strong>der</strong> Aufwand – auch ökonomisch.<br />
„Nachdem wir im Jahr 1986 mit <strong>der</strong><br />
Gefriertrocknung begonnen haben, hat<br />
sich <strong>der</strong> Umsatz eine Zeitlang jedes Jahr<br />
verdoppelt.“ Damit vervielfachte sich<br />
natürlich auch <strong>der</strong> Arbeitsaufwand. An<br />
einen längeren Urlaub ist bis heute nicht<br />
zu denken: „Es steht immer wie<strong>der</strong> jemand<br />
unangemeldet vor <strong>der</strong> Tür. Dann<br />
muss ich da sein, es hilft nichts.“ Gerade<br />
während <strong>der</strong> Sommermonate kommen
Fisch&Wasser 4/2009<br />
ständig Trophäen herein, per Post (Hofinger<br />
empfiehlt EMS-Verschickung,<br />
meint aber, dass auch normaler Postversand<br />
kein Problem sei, selbst wenn<br />
jemand sein Packerl gescheiterweise am<br />
Freitag aufgibt); über eine <strong>der</strong> offiziellen<br />
Annahmestellen (in Deutschland,<br />
Italien und <strong>der</strong> Schweiz); o<strong>der</strong> eben:<br />
persönlich, direkt vors Haus. Wenn sie<br />
es denn so weit schaffen: Gerade Urlaubstrophäen<br />
aus dem Ausland sind,<br />
Hofinger kann dazu einige wirklich<br />
traurige Geschichten erzählen, ziemlich<br />
katastrophenanfällig. Was wie<strong>der</strong>um<br />
weniger ein Problem <strong>der</strong> Konservierung<br />
ist als eines <strong>der</strong> Information: „Viele<br />
Zollbeamte glauben lei<strong>der</strong> immer noch,<br />
dass Fischtrophäen eine veterinärbehördliche<br />
Kontrolle brauchen.“ Was<br />
zwar nicht stimmt, aber immer wie<strong>der</strong><br />
zu Tragödien führt: „Dann werden die<br />
Fische einfach beschlagnahmt und verbrannt<br />
– und <strong>der</strong> Angler bekommt auch<br />
noch eine Rechnung für die Entsorgung<br />
zugestellt.“<br />
Seine eigene Urlaubstrophäe hat sich<br />
Ernst Hofinger übrigens in sein Vorzimmer<br />
gehängt, zu den an<strong>der</strong>en Bestien<br />
über <strong>der</strong> Eckbank: Ein Tigerhai,<br />
3,5 Meter lang, 246 Kilo schwer. Im<br />
November 1989 hat er ihn gefangen,<br />
80 Kilometer vor <strong>der</strong> Küste von Kenia.<br />
Sechs Stunden lang hat er sich gewehrt,<br />
drei Monate lang war Hofinger<br />
anschließend in ärztlicher Behandlung,<br />
so kaputt waren seine Hände danach.<br />
Weil: So einen Hai fängt man alleine,<br />
da greift einem niemand helfend in die<br />
Hochseerute, allerhöchsten ein bisschen<br />
Wasser über den Kopf ist erlaubt. Alles<br />
eine Frage <strong>der</strong> Ehre. Und schließlich investiert<br />
man ja einiges in einen <strong>der</strong>artigen<br />
Fang: Insgesamt zwölf Mal musste<br />
Hofinger ausfahren, bis es soweit war,<br />
jedes Mal mit gut 100 Kilo Thunfisch<br />
an Bord: den größten Teil zerkleinert,<br />
zum Anfüttern, ein 13-Kilo-Fisch komplett<br />
als Kö<strong>der</strong>. „Den schnappt so ein<br />
Hai im Ganzen.“ Seit diesem Erlebnis<br />
ist Hofinger die Lust am Haitauchen<br />
vergangen. „Wenn du einmal gespürt<br />
hast, wie viel Kraft in so einem Fisch<br />
steckt, dann bekommst du schon einen<br />
gewissen Respekt.“ Wenn man in Ernst<br />
Hofingers Vorzimmer steht, unter Hammer-,<br />
Tiger- und Bullenhaien, bekommt<br />
man eine Ahnung von diesem Respekt,<br />
von <strong>der</strong> Kraft, die in so einem Fisch<br />
steckt. Ja, <strong>der</strong> Haifisch, <strong>der</strong> hat wirklich<br />
Zähne. Aber selten sind sie so schön wie<br />
hier in Oberösterreich, Gemeinde Laakirchen,<br />
Bezirk Gmunden.<br />
Coverstory<br />
Fänge aus aller Welt<br />
Nicht je<strong>der</strong> kapitale Fang landet bei Hofinger.<br />
Manchmal werden Fische beschlagnahmt, weil die<br />
Zöllner nicht wissen, dass Trophäen keine veterinärbehördliche<br />
Genehmigung brauchen.<br />
13
ANGELTRICKS<br />
14<br />
Der Herbst naht, und damit ist<br />
<strong>der</strong> Zeitpunkt gekommen, sich<br />
auf eine weitere Hochsaison im<br />
Raubfischjahr vorzubereiten. Bewährte<br />
Standardmethoden können mit ein wenig<br />
Überlegung und einigen Handgriffen<br />
deutlich verfeinert werden. Vor allem<br />
die Raubfischangelei an Flüssen ist oft<br />
mit viel Mühe und wenig Lohn verbunden.<br />
Je nach Größe <strong>der</strong> Gewässer und<br />
Verbreitung <strong>der</strong> jeweiligen Zielfischarten<br />
verbringt man viel Zeit mit dem<br />
Auskundschaften von aussichtsreichen<br />
Stellen, um schlussendlich vor <strong>der</strong> entscheidenden<br />
Frage zu stehen: Wie bringe<br />
ich meinen Kö<strong>der</strong> zu den Fischen in die<br />
Tiefe, so dass er dort auch einigermaßen<br />
naturgetreu angeboten werden kann?<br />
Wasserstand und Fließgeschwindigkeit<br />
spielen eine große Rolle bei <strong>der</strong><br />
Auswahl <strong>der</strong> Montagen. Gerade an größeren<br />
Flüssen gelangen auch stattliche<br />
Schwimmermontagen o<strong>der</strong> schwere<br />
Kunstkö<strong>der</strong> an ihre Grenzen, erreichen<br />
oft nicht das gewünschte Ziel, die Nähe<br />
des Gewässergrundes, o<strong>der</strong> können dort<br />
nur kurze Zeit präsentiert werden. Trotz<br />
aller Möglichkeiten, die uns als Angler<br />
heutzutage an speziellem Material und<br />
Ausrüstung angeboten werden, schlägt<br />
hier die Stunde <strong>der</strong> guten, alten Grundmontage;<br />
sie bringt den Kö<strong>der</strong> zügig und<br />
dauerhaft dorthin, wo wir ihn haben<br />
wollen. Nicht selten aber ist es <strong>der</strong> Fall,<br />
dass sich – obwohl wir unseren Kö<strong>der</strong><br />
korrekt positioniert haben – kein Fisch<br />
dafür interessiert. Unsere Montage samt<br />
Kö<strong>der</strong> hat sich am Gewässergrund verhakt;<br />
als letzter Ausweg bleibt nur noch<br />
<strong>der</strong> Abriss und <strong>der</strong> mühsame Neuaufbau.<br />
Und schon ist es wie<strong>der</strong> vorbei mit<br />
<strong>der</strong> Freude darüber, eine aussichtsreiche<br />
Schwebende<br />
Schwebende<br />
Raubfischangeln an heimischen Flüssen:<br />
Wie man schweren Kö<strong>der</strong>fischmontagen<br />
auf die Sprünge helfen kann. Christian<br />
Traxler präsentiert Tipps und Tricks für<br />
die Jagd nach Hecht, Zan<strong>der</strong> & Co.<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Stelle gefunden zu haben. Auch ich hatte<br />
die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Lehrstunde an gewissen<br />
Stellen.<br />
Nach und nach wurde mir aber bewusst,<br />
dass ich einerseits nur über eine<br />
Grundmontage die Nähe des Gewässergrundes<br />
erreichen kann, und ich an<strong>der</strong>erseits<br />
den Kö<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> vom Boden<br />
anheben können muss, damit er nicht<br />
unbeachtet von den Räubern am Boden<br />
zwischen Steinen und Ästen liegen<br />
bleibt.<br />
Flexible Pose. Nach zahlreichen<br />
Experimenten mit verschiedenen Auftriebsmöglichkeiten<br />
hat sich die im Bild<br />
gezeigte Variante mit einem alten Korkschwimmer<br />
bei mir durchgesetzt; wir haben<br />
das System zur Veranschaulichung in<br />
ein Aquarium versenkt. Der geschlitzte<br />
Korkschwimmer als Auftriebshilfe hat<br />
viele Vorteile: Er kann bei Bedarf durch<br />
Entfernen des Haltestifts schnell abgenommen<br />
o<strong>der</strong> montiert werden; das ist<br />
eine überaus sinnvolle Option, wenn ich<br />
etwa eine an<strong>der</strong>e Stelle befischen möchte,<br />
an <strong>der</strong> zum Beispiel keine Auftriebshilfe<br />
benötigt wird, ohne die gesamte Montage<br />
umzubauen. Bei vergleichbaren an<strong>der</strong>en<br />
Auftriebsmöglichkeiten (speziellen<br />
Unterwasserposen zum Beispiel) müssen<br />
diese auf das Vorfach aufgezogen und<br />
mit Stopperperlen und Knoten fixiert<br />
o<strong>der</strong> eingehakt werden. Und einen notwendigen<br />
Vorfach- und Kö<strong>der</strong>wechsel<br />
bei einem Platzwechsel sehe ich nicht als<br />
flexibel an. Der meines Erachtens aber<br />
bedeutendste Vorteil dieser Methode<br />
besteht in <strong>der</strong> Vielfalt an erhältlichen<br />
Formen und Größen, die uns zur Einstellung<br />
des Auftriebsverhaltens und des<br />
Bewegungsmusters des Kö<strong>der</strong>s verhel-<br />
Verfahren
Fotos: Eva-Maria Klammer (3)<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Montage mit Grundblei und Schwimmer<br />
Der geschlitzte Korkschwimmer verleiht genug Auftrieb. Verschiedene Formen<br />
beeinflussen die Kö<strong>der</strong>aktion. Zudem lässt sich die Auftriebshilfe leicht abnehmen<br />
und wie<strong>der</strong> installieren, ohne die Montage neu aufbauen zu müssen.<br />
fen. Denn wenn sich <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong> mit Hilfe<br />
eines Auftriebskörpers vom Grund erhebt,<br />
wird er zugleich von <strong>der</strong> Strömung<br />
in Bewegung gesetzt. Nehmen Sie an, die<br />
hier gezeigte Montage würde sich nicht<br />
in einem Aquarium, son<strong>der</strong>n im Fluss<br />
befinden: Man kann sich gut vorstellen,<br />
dass <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong> sich je nach Körperform<br />
<strong>der</strong> Auftriebshilfe (schlank o<strong>der</strong> untersetzt,<br />
groß o<strong>der</strong> klein) mehr o<strong>der</strong> weniger<br />
stark heben und hin und her bewegen<br />
wird. Die Aktion kann sogar mit ein<br />
und demselben Schwimmer unterschiedlich<br />
gestaltet werden: Man dreht ihn einfach<br />
auf dem Vorfach um, mit <strong>der</strong> roten<br />
Kappe zum Haken hin, wodurch sich die<br />
Stromlinien än<strong>der</strong>n, und schon bewegt<br />
er sich an<strong>der</strong>s. Aus meiner Sicht ist das<br />
zumindest ein ganz brauchbarer Nebeneffekt<br />
<strong>der</strong> Montage. Und liegt nicht oft<br />
genug <strong>der</strong> Fangerfolg in <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung<br />
einiger winziger Details?<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei<br />
dieser Montage ist <strong>der</strong> Teil, <strong>der</strong> wirklich<br />
am Boden liegt: das Blei. Hier ist uns<br />
Anglern eine weitere Möglichkeit, das<br />
Unterwasserspiel <strong>der</strong> Montage zu beeinflussen,<br />
gegeben. Die Vielfalt an Grundbleien<br />
(Form, Farbe, Größe, Gewicht)<br />
ermöglicht eine genaue Anpassung an<br />
die jeweiligen Erfor<strong>der</strong>nisse wie Ge-<br />
wässergrund, Struktur des Bodens o<strong>der</strong><br />
Strömung. Als beson<strong>der</strong>s geeignet haben<br />
sich die sogenannten „Tiroler Hölzl“<br />
erwiesen. Durch die schlanke, runde<br />
Form des Bleikörpers kann ein Verkanten<br />
unseres Fixpunktes zwischen spitzen<br />
Steinen weitgehend vermieden werden;<br />
die Länge eines Tiroler Hölzls lässt Kö<strong>der</strong><br />
zudem in geringer Strömung bereits<br />
ohne großen Auftriebsköper einige Zentimeter<br />
über dem Grund tänzeln.<br />
Lockstoff im Blei. Die Standfähigkeit<br />
des Hölzls kann zusätzlich noch durch<br />
eingebrachtes Styropor o<strong>der</strong> Schaumstoff<br />
verbessert werden; das ist vor allem<br />
bei feineren Montagen ohne Auftriebskörper<br />
sinnvoll. Das hohle Plastikrohr<br />
dieser Bebleiung hat noch einen nicht zu<br />
unterschätzenden Vorteil. Sticht man einige<br />
Löcher in das Rohr, so läßt es sich<br />
mit Duftstoffen aller Art (etwa Fischbrei<br />
für das Aalfischen) füllen. So unterstützt<br />
unser Grundblei die Lockwirkung des<br />
Kö<strong>der</strong>s – und das noch dazu mit einem<br />
länger anhaltenden Retard-Effekt, denn<br />
die Lockstoffe werden nur langsam aus<br />
dem Rohr gespült. Wichtig bei dieser<br />
Montage: Befestigen Sie das gewählte<br />
Blei nicht direkt mit einem Wirbel an<br />
<strong>der</strong> Hauptschnur, son<strong>der</strong>n verwen-<br />
>><br />
ANGELTRICKS<br />
15
ANGELTRICKS<br />
16<br />
Montage mit Tiroler Hölzl<br />
Das Blei am Plastikrohr bietet viele Möglichkeiten zur Kö<strong>der</strong>führung.<br />
Man kann den Fisch am Haken sogar sicher an fängige, aber hängerträchtige<br />
Stellen dirigieren und zurückholen.<br />
den Sie einen sogenannten „Anti Tangle<br />
Boom“ o<strong>der</strong> ein Schnurlaufröllchen und<br />
achten Sie auf größtmögliche Freigängigkeit,<br />
damit Sie einen weiteren Pluspunkt<br />
einfahren können. Durch Nachgeben<br />
o<strong>der</strong> Einholen von Schnur können<br />
Sie nämlich problemlos die gewünschte<br />
Lauftiefe Ihrer Montage einstellen und<br />
den Kö<strong>der</strong> über die ganze Wassertiefe anbieten.<br />
Man kann den Kö<strong>der</strong> sogar von<br />
einem Fixpunkt im Flussbett, <strong>der</strong> keine<br />
Hängergefahr birgt, sicher, bequem und<br />
in gewünschter Tiefe in eine verkrautete<br />
Bucht o<strong>der</strong> nahe an ein Hin<strong>der</strong>nis dirigieren<br />
und wie<strong>der</strong> zurückholen; vorausgesetzt<br />
die Strömung ist stark genug.<br />
Dann wäre da noch die Sache mit dem<br />
Haken. Gerade beim Raubfischangeln<br />
Das Tiroler Hölzl ist eine<br />
ideale Beschwerung für<br />
Montagen: Es minimiert Hänger<br />
und lässt sich sogar<br />
mit Lockstoffen füllen.<br />
sind Bisse und Attacken nicht so häufig<br />
wie bei an<strong>der</strong>en Zielfischen, deshalb<br />
sollte man immer wie<strong>der</strong> die Schärfe des<br />
Hakens überprüfen. Gerade bei <strong>der</strong><br />
Fluss angelei gilt die Devise: Selbst gehakt<br />
ist oft schon halb gefangen. Darum zum<br />
Abschluss noch einige Erfahrungswerte:<br />
Kleinere Haken (Boiliehaken <strong>der</strong> Größe<br />
1 o<strong>der</strong> 1/0) greifen wesentlich sicherer<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Mit einem Stück Plastik aus einem Joghurtbecherboden<br />
lassen sich die Kö<strong>der</strong>fische besser<br />
fixieren und schlitzen nicht aus.<br />
Fotos: Eva-Maria Klammer (2)<br />
und schneller als große, dickdrahtige<br />
Raubfischmodelle. Der Haken sollte<br />
auch richtig starr am Vorfach sitzen, was<br />
mit einem Stück Silikonschlauch o<strong>der</strong><br />
einem speziellen Hakenschlauch erreicht<br />
werden kann, damit die Bewegung eines<br />
dosierten Anhiebs sich besser überträgt.<br />
Gelenkähnliches Spiel zwischen Vorfach<br />
und Haken sollte vermieden werden.<br />
Sie können den Kö<strong>der</strong>fisch (wie in <strong>der</strong><br />
Abbildung dargestellt) auch mit einem<br />
zugeschnittenen Stück Joghurtbecherboden<br />
sichern, damit er beim Auswurf<br />
und dem anschließenden Tanz unter<br />
Wasser nicht vom Haken rutschen kann<br />
– vorausgesetzt Sie sind eingefleischter<br />
Schonhakenverwen<strong>der</strong> wie ich und viele<br />
an<strong>der</strong>e.
Fotos: VÖAFV-itglie<strong>der</strong> (7)<br />
Reviere ReviereBernhard<br />
Ausgabe 4/2009<br />
Der blinde Netzknüpfer<br />
www.fischundwasser.at<br />
Bernhard Michels schafft Kunstwerke<br />
aus Maschen. Seite 18<br />
Herbert Roi<strong>der</strong><br />
Regenbogenforelle<br />
63cm, 2,63 Kilo<br />
Vladimir Kunst<br />
Hecht<br />
123cm, 12,48 Kilo<br />
Schöne<br />
Fänge<br />
Sommererfolge unserer<br />
<strong>Verband</strong>smitglie<strong>der</strong><br />
Stefan Schwabl<br />
Karpfen<br />
87cm, 9,5kg<br />
-<br />
EXTRA<br />
Leopold Ebner<br />
Wildkarpfen<br />
81cm, 8,2 Kilo<br />
Vadim Skvortsov<br />
Karausche<br />
2,31 Kilo<br />
Gerhard Leitgeb<br />
Zan<strong>der</strong><br />
78cm, 4 Kilo<br />
17<br />
Foto: Wedenig<br />
Nico<br />
Schuppenkarpfen<br />
6kg
REVIERE Extra<br />
Der Netzknüpfer<br />
VÖAFV-Mitglied Roman Wedenig würdigt seinen blinden Freund Bernhard Michels, <strong>der</strong> in<br />
akribischer Handarbeit Netze für alle Arten <strong>der</strong> Fischerei herstellt.<br />
Er knüpft Kescher für Rutenangler,<br />
er knüpft Netze für Teichabfischer<br />
und Daubelfischer, und lange<br />
Schleppnetze beherrscht er auch. Jede<br />
Masche gleicht <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en, jedes einzelne<br />
Netz ist ein Stück Kunsthandwerk. Ich<br />
würde es, wenn ich es nicht schon oft im<br />
Lauf unserer langjährigen Freundschaft<br />
gesehen hätte, kaum glauben.<br />
Deshalb möchte ich hier Bernhard<br />
Michels vorstellen, <strong>der</strong> früher selbst Angler<br />
war. Bei einem Autounfall verlor <strong>der</strong><br />
Bus-Chauffeur sein Augenlicht; heute bewirtschaftet<br />
er mit seiner Familie einige<br />
Teiche – und widmet sich mit Leib und<br />
Seele seinem Hobby, dem Netzknüpfen.<br />
Ich finde diese Tätigkeit bewun<strong>der</strong>nswert<br />
und es ist höchste Zeit, sie<br />
einmal zu würdigen. In den Zeitungen<br />
lesen wir immer wie<strong>der</strong> über neue Angeltechniken,<br />
neue Futterstrategien,<br />
über Angel geräte-Know-how und kapitale<br />
Fänge; wir lesen von bedrohten<br />
Fischarten, prominenten Anglern und<br />
lohnenden Angelurlaubszielen.<br />
Aber es gibt auch noch an<strong>der</strong>e Aspekte.<br />
Bernhard Michels, <strong>der</strong> mit seiner<br />
Blindheit leben muss, ist einer, <strong>der</strong> für<br />
uns Angler da ist, <strong>der</strong> mit außergewöhnlichem<br />
Geschick seine Fingerfertigkeit<br />
für uns einsetzt, <strong>der</strong> mit seinen Fingern<br />
tastet und knüpft und dabei spürt, wie<br />
18<br />
sein Werk sich immer weiter ausbreitet,<br />
bis es zum Kescher, zum Schleppnetz<br />
o<strong>der</strong> zur Daubel geworden ist. Viele<br />
Tage, Stunden und Wochen braucht so<br />
ein Werk. Allein eine Daubel von fünf<br />
mal fünf Metern besteht aus 28000<br />
Knoten. Deshalb finde ich, dass so ein<br />
Mensch Respekt verdient. Nicht zuletzt<br />
auch deshalb, weil ich selbst eine handwerkliche<br />
Tätigkeit, die Anglern dient,<br />
ausübe, es aber beim Posen bauen viel<br />
leichter habe als mein blin<strong>der</strong> Freund.<br />
Ich habe schon öfter versucht, Bernhard<br />
Michels auf Angelmessen vorzustellen,<br />
nicht weil er aus seiner Tätigkeit ein<br />
großes Geschäft machen wollte, son<strong>der</strong>n<br />
nur um ihm Bestätigung für seine Werke<br />
Werkzeug<br />
Mit diesem Sortiment<br />
aus Nadeln stellt<br />
Bernhard Michels Netze<br />
mit Maschen in allerlei<br />
Größen her.<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Bernhard Michels bei <strong>der</strong> Arbeit<br />
28000 Knoten sind für eine Daubel von fünf mal<br />
fünf Metern nötig.<br />
zu verschaffen. Aber wir hatten keine<br />
Chance. Man darf mir glauben, wenn<br />
ich sage, dass ein blin<strong>der</strong> Mensch sehr<br />
sensibel ist und darunter leidet, wenn die<br />
Anerkennung fehlt.<br />
Bernhard Michels ist seit fast 40 Jahren<br />
Mitglied in unserem <strong>Verband</strong>, und seit<br />
seinem Unfall sind ihm nur Erinnerung<br />
an schöne frühere Zeiten am Wasser geblieben.<br />
Wenn er nun hier in dieser Zeitschrift<br />
Anerkennung für seine einzigartigen<br />
Werke erfährt, ist schon viel erreicht.<br />
Dann wissen tausende Angelkolleginnen<br />
und Kollegen, dass es unter ihnen einen<br />
Menschen wie Bernhard Michels gibt.<br />
Ich freue mich darauf, wenn seine Frau<br />
ihm diesen Text vorlesen wird.<br />
Foto: Roman Wedenig (2)
Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />
ALBERN<br />
Termine Revierreinigung:<br />
• Samstag, 5. September, Blaues Wasser,<br />
Beginn: 8 Uhr, Treffpunkt beim<br />
Schranken<br />
• Samstag, 19. September, DOK I,<br />
Beginn: 9 Uhr, Treffpunkt beim<br />
Schranken<br />
• Samstag, 17. Oktober, Albern NÖ,<br />
Beginn: 9 Uhr<br />
• Samstag, 24. Oktober, Badener<br />
Teich, Beginn: 8 Uhr.<br />
In <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Reinigung ist Fischereiverbot.<br />
Um zahlreiches Erscheinen<br />
wird gebeten, denn je größer die Beteiligung,<br />
desto schöner und lustiger ist<br />
es im Revier.<br />
Nächste Vereinssitzungen: 6. Oktober,<br />
3. November, 1. Dezember 2009.<br />
Kranzlegung für die Opfer <strong>der</strong> Donau:<br />
8. November, Beginn: 14 Uhr.<br />
Jahresversammlung: Samstag, 21. November,<br />
Beginn: 14 Uhr.<br />
Adresse: Magistrat 1110 Wien, Enkplatz<br />
2.<br />
Hüttenvergabe<br />
Bei <strong>der</strong> Sitzung am 6. Oktober kommen<br />
folgende Hütten zur Vergabe:<br />
108, 155 und 176. Diese befinden sich<br />
am linken Donau-Ufer.<br />
Neue Homepage<br />
Das Internet ist um eine informative<br />
Seite reicher. Wir, <strong>der</strong> Fischereiverein Albern,<br />
haben jetzt eine Homepage: http://<br />
members.chello.at/fischereivereinalbern<br />
Jugendausflug in die Steiermark zum Ninaus-Teich.<br />
Bitte langsam fahren<br />
Nach mehrmaligen Beschwerden <strong>der</strong><br />
Anrainer bitten wir euch, langsam zu<br />
fahren. Es kann je<strong>der</strong>zeit ein Kind aus<br />
einem Garten laufen, auch die Staubbelastung<br />
ist sehr hoch. Bitte nicht in<br />
die Wiese fahren – bei Nichtbeachtung<br />
ist mit Fahrgenehmigungsentzug zu<br />
rechnen.<br />
Wünsche<br />
Werte Kollegen/innen! Hoffentlich seid<br />
ihr alle wie<strong>der</strong> gesund aus dem Urlaub<br />
zurück und könnt eurer Lieblingsbeschäftigung<br />
nachgehen. Den Kranken<br />
wünschen wir baldige Besserung.<br />
AMSTETTEN<br />
www.voeafv-fischereiverein-amstetten.at<br />
Rückblick Jugendfischen mit krebskranken<br />
Kin<strong>der</strong>n<br />
Auf Anfrage des Vizebürgermeisters<br />
Franz Brachinger aus Ybbs/Donau, ob<br />
es möglich sei, am 18. Juli 2009 krebskranken<br />
Kin<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> Ukraine einen<br />
schönen Nachmittag mit Angeln<br />
im Revier Mitterburg zu ermöglichen,<br />
war dem Vorstand des Fischereivereines<br />
Amstetten des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> Österreichischen<strong>Arbeiter</strong>-Fischerei-Vereine<br />
(VÖAFV) klar, dass dies gemacht<br />
werden muss. Wir erhielten noch dazu<br />
tolle Unterstützung des Browning<br />
Teams vom Angelcenter Amstetten.<br />
Dieses sponserte obendrein noch die<br />
Angelgeräte für die Kin<strong>der</strong>, die sie<br />
dann auch behalten durften. Weiters<br />
unterstützten die Jungs vom Browning<br />
Team die Kin<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Fischerei. Es<br />
gab zwar einige sprachliche Hürden,<br />
die aber schnell überwunden wurden.<br />
Danke dafür.<br />
Diese Aktion ist unbezahlbar und<br />
nicht immer selbstverständlich. Für<br />
das Browning Team und das Angelcenter<br />
Amstetten anscheinend schon,<br />
denn die organisierten die Angelgeräte<br />
und das Zubehör innerhalb eines<br />
Tages. Das Wetter besserte sich am<br />
Nachmittag, sodass die Kin<strong>der</strong> mit Eifer<br />
am Werk waren und einige Fische<br />
an die Angel bekamen.<br />
Unser Gewässerwart Otmar Gröbl<br />
kochte für die hungrigen AnglerInnen<br />
im Freien vor unserem Vereinshaus<br />
Kesselwürstel in seinem Kochtopf.<br />
Die Kin<strong>der</strong> erhielten dann noch Geschenke<br />
und fuhren überglücklich<br />
nach Hause. Wir wissen nicht, ob wir<br />
alle Kin<strong>der</strong> im nächsten Jahr wie<strong>der</strong><br />
sehen. Sie konnten nicht viel Deutsch,<br />
aber das Leuchten in den Kin<strong>der</strong>augen<br />
sagte alles.<br />
Wir werden diese Aktion nächstes Jahr<br />
wie<strong>der</strong>holen, das Browning Team des<br />
Angelcenters Amstetten hat seine Unterstützung<br />
bereits zugesagt.<br />
Der Fischereiverein Amstetten bedankt<br />
sich bei den nachfolgenden Firmen für<br />
die zahlreichen Sachspenden, die die<br />
Kin<strong>der</strong> mit freudestrahlenden Augen<br />
als Gastgeschenke in ihre Heimat mitnahmen:<br />
Fa. Angelcenter Amstetten,<br />
Fa. Libro, Fa. Eckes Granini Austria<br />
Gmbh, Fa. Fleischerei Wedl und <strong>Arbeiter</strong>betriebsrat<br />
<strong>der</strong> Böhler Profil.<br />
BRUCK<br />
www.voeafv.bruck-glstr.at.tf<br />
Rückblick Jugendausflug in die<br />
Steiermark<br />
Von 23. – 25. Juli waren wir auch heuer<br />
wie<strong>der</strong> am Ninaus-Teich zum Karpfenfischen.<br />
Für die neun Teilnehmer wurde<br />
<strong>der</strong> Ausflug ein echtes Erlebnis.<br />
Bernd Nie<strong>der</strong>egger, <strong>der</strong> jüngste Fischer,<br />
konnte an einem Tag nicht weniger als<br />
27 Karpfen angeln. Auch die an<strong>der</strong>en<br />
waren sehr erfolgreich.<br />
Der schwerste Fisch wurde von Alexan<strong>der</strong><br />
Fazokas mit <strong>der</strong> Fliege gefangen<br />
und hatte ein Gewicht von 17,10 kg.<br />
Am zweiten Tag veranstalteten wir ein<br />
internes Vergleichsfischen, bei dem die<br />
jüngsten Teilnehmer wie<strong>der</strong> sehr gut abschnitten.<br />
19
REVIERE Extra<br />
Laura Gold konnte mit ihrem Betreuer<br />
6 Forellen fangen<br />
Patrick Höfferer 14 Jahre<br />
Bernd Nie<strong>der</strong>egger 9 Jahre<br />
Felix Buchsteiner 9 Jahre<br />
Josef Ebner 10 Jahre.<br />
Danke an meine Begleiter Andreas<br />
Haitzmann, Arnold Hochstaffl und<br />
Michael Lukic.<br />
Rückblick Schulabschluss-Fischen<br />
Am 4. Juli hatten wir wie<strong>der</strong> unser<br />
Schulabschluss-Fischen. Bei dieser<br />
Veranstaltung nahmen 26 Jugendliche<br />
aus Bruck und den umliegenden Gemeinden<br />
teil. Erfreulicherweise waren<br />
auch drei Mädchen dabei, für die es<br />
eine eigene Wertung gab.<br />
Die Wertung ergab sich aus Zielwerfen<br />
und dem Gewicht des Ausfanges.<br />
Die Kin<strong>der</strong> erhielten auch Einblicke in<br />
Fisch- und Gerätekunde durch unseren<br />
Bewirtschafter Simon Brandtner.<br />
Reihung Knaben:<br />
Simon Gassner (Piesendorf)<br />
Patrick Stockmaier (Bruck)<br />
Elias Höller (Bruck).<br />
Reihung Mädchen:<br />
Laura Gold (Bruck)<br />
Anna Gold (Bruck)<br />
Julia Magreiter (Bruck).<br />
Für uns war es wie<strong>der</strong> eine gelungene<br />
Veranstaltung. Danke an die Helfer<br />
und Sponsoren!<br />
Rückblick Elektrobefischung<br />
Wegen bevorstehen<strong>der</strong> Baggerungsarbeiten<br />
bei den Schotterfängen mussten<br />
wir den Piesendorfer Bach und<br />
Friedensbach ausfischen. Auch hier<br />
wurden wir wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Jugend<br />
tatkräftig unterstützt. Aus den beiden<br />
Abschnitten konnten wir einen schönen<br />
Wildfischbestand retten. Der Ausfang<br />
betrug ca. 300 Bachforellen.<br />
20<br />
DONAUKANAL<br />
Kommunikationsfischen<br />
Kommunikationsfischen am Samstag,<br />
12. September 2009 im Revier Mühlwasser<br />
Aspern. Beginn: 14 Uhr, Ende:<br />
17 Uhr. Teilnahmeberechtigt sind nur<br />
Vereinsmitglie<strong>der</strong>.<br />
Beim Landen von Fischen ist ein Unterfänger<br />
zu verwenden. Anfüttern<br />
vor Beginn: zwei Hände voll Futter.<br />
Während des Fischens kein Anfüttern!<br />
Beim Fischen sind die Bestimmungen<br />
<strong>der</strong> Fischereiordnung strikt zu beachten.<br />
Es gibt keine Sieger und Pokale, son<strong>der</strong>n<br />
es werden unter allen Teilnehmern<br />
wertvolle Sachpreise verlost.<br />
Zusätzlich veranstalten wir auch eine<br />
Tombola.<br />
Wir freuen uns, Sie zahlreich beim<br />
Kommunikationsfischen des Vereines<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Tag des reinen Wassers<br />
"Tag des reinen Wassers" am Samstag,<br />
10. Oktober 2009 um 9 Uhr.<br />
Treffpunkte: Mühlwasser Aspern,<br />
Vereinshütte; Donaukanal, Nußdorfer<br />
Schleuse, auf <strong>der</strong> Seite des 19. Bezirkes.<br />
Die Vereinsleitung ersucht um<br />
rege Teilnahme <strong>der</strong> Lizenznehmer bei<br />
dieser Aktion. Für einen Imbiss ist gesorgt.<br />
DONAUSTADT<br />
Gewässerreinigungstermine<br />
für den Herbst<br />
Teich Gerasdorf: 17. Oktober 2009,<br />
Treffpunkt um 9 Uhr am Parkplatz.<br />
OMW: 18. Oktober 2009, Treffpunkt<br />
um 9 Uhr im Garten von Koll. Robert<br />
Mladik (rechts vom Bootssteg).<br />
UMW: 24. Oktober 2009, Treffpunkt<br />
um 9 Uhr bei <strong>der</strong> Kleewein.<br />
Jahresversammlung am<br />
22. November 2009<br />
Um 9 Uhr im E-Werksaal, Handelskai<br />
212, 1020 Wien.<br />
Anträge sind schriftlich, bis spätestens<br />
6 Wochen (Datum des Poststempels)<br />
vorher an die Vereinsleitung zu richten:<br />
Fischereiverein Donaustadt, Hartmanngasse<br />
19/19, 1050 Wien.<br />
Tagesordnung: 1) Eröffnung und Begrüßung,<br />
2) Feststellung <strong>der</strong> Beschlussfähigkeit,<br />
3) Totenehrung, 4) Berichte<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
(Obfrau, Kassier, Kassaprüfer, Kontrolle,<br />
Jugend), 5) Pause, 6) <strong>Verband</strong>sbericht,<br />
7) Ehrungen, 8) Anträge und<br />
9) Allfälliges.<br />
Wir hoffen auf rege Teilnahme und<br />
wünschen ein kräftiges Petri!<br />
Rückblick Vereinsfischen in<br />
Breitstetten<br />
Am 9. August 2009 veranstalteten wir<br />
ein Vereinsfischen für Lizenznehmer<br />
unseres Vereines. Kollege Rudolf Böhm<br />
kümmerte sich um die komplette Organisation<br />
und wählte ein Gewässer<br />
in Breitstetten. Für das leibliche Wohl<br />
sorgte seine Gattin Gertraude und<br />
Teichwart Karl. 17 Herren und eine<br />
Frau harrten zwischen 8 und 16 Uhr<br />
aus und konnten einen Fisch nach dem<br />
an<strong>der</strong>en über die Unterfänger führen.<br />
Wir gratulieren allen zu ihren zahlreichen<br />
Fängen und hoffen, auch im<br />
nächsten Jahr so eine tolle Veranstaltung<br />
erleben zu dürfen.<br />
Rückblick Sturmschäden am OMW<br />
Am 23. Juli verwüstete <strong>der</strong> orkanartige<br />
Sturm unsere Gewässer. Am schlimmsten<br />
traf es das OMW-Stadlau. Herabhängende<br />
und abgebrochene Äste sowie<br />
im Wasser liegende Bäume waren<br />
das Resultat. Daher waren wir sehr<br />
erfreut, dass sich viele Helfer dazu<br />
entschlossen haben, am 26. Juli diese<br />
Bäume aus dem Wasser zu holen. Die<br />
abgebrochenen und gefährlich herabhängenden<br />
Äste konnten beseitigt<br />
werden. Dank <strong>der</strong> zahlreichen, fleißigen<br />
und sachkundigen Hände, die teils<br />
mit Motorsägen, Seilen und vielem<br />
mehr "bewaffnet" waren, konnten die<br />
gröbsten Schäden behoben werden.<br />
Die Vereinsleitung dankt euch allen<br />
für den tollen und beherzten Arbeitseinsatz!<br />
Rückblick Jugendaktionen<br />
In den Sommermonaten fanden verschiedene<br />
Fischen für unsere Jüngsten<br />
Teamarbeit schon bei <strong>der</strong> Jugend
Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />
statt. Auch wenn die Kleinen beim<br />
Stippfischen nicht so präsent waren,<br />
fanden die Karpfenfischen am Teich<br />
Gerasdorf großen Anklang. Das attraktive<br />
Stippfischen wurde heuer von<br />
den "Kids" lei<strong>der</strong> nicht so gut angenommen.<br />
Die Teenies sind mit ihrer Durchsetzungskraft<br />
doch stärker und daher<br />
am Teich Gerasdorf vielfach vertreten.<br />
Die jeweils schönen und mit Schonhaken<br />
gefangenen Fische wurden wie<strong>der</strong><br />
in die Freiheit entlassen. Wir freuten<br />
uns sehr über das zahlreiche Erscheinen.<br />
Ganz beson<strong>der</strong>er Dank ergeht an<br />
alle Eltern, die sich die Zeit nahmen,<br />
ihre Sprösslinge zu uns ans Wasser zu<br />
bringen und wie<strong>der</strong> abzuholen.<br />
FREUDENAU<br />
www.verein-freudenau.at<br />
Herbstfest 12. September 2009<br />
Da die Bautätigkeiten im Hafenbereich<br />
zumindest etwas nachgelassen<br />
haben, veranstaltet die Vereinsleitung<br />
wie<strong>der</strong> unser gewohntes Herbstfest.<br />
Neben einer kleinen Tombola wird<br />
natürlich auch für das leibliche Wohl<br />
unserer Gäste gesorgt. Treffpunkt ist<br />
um 14.30 Uhr bei <strong>der</strong> Vereinshütte am<br />
Donaukanal.<br />
2. Revierreinigung am<br />
10. Oktober 2009<br />
Der Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung ist für<br />
9 Uhr festgelegt. Der Treffpunkt ist<br />
bei <strong>der</strong> Vereinshütte am Donaukanal.<br />
Damit auch diese Gewässerreinigung<br />
wie<strong>der</strong> erfolgreich abgewickelt werden<br />
kann, ersuchen wir in gewohnter<br />
Weise um Mitnahme von zusätzlichem<br />
Arbeitsgerät, wie Astscheren, Sägen<br />
etc. Zum eigenen Schutz ist die Verwendung<br />
selbst mitgebrachter Arbeitshandschuhe<br />
angeraten. Während <strong>der</strong><br />
gesamten Dauer <strong>der</strong> Revierreinigung<br />
– von 9 bis ca. 13 Uhr – ist das Fischen<br />
untersagt!<br />
Zufahrt Freudenauer Hafen<br />
Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf<br />
hin, dass die Zufahrtsberechtigung<br />
für Lizenznehmer nur für die Zufahrt<br />
zum Freudenauer Hafen auf <strong>der</strong> unteren<br />
Strasse und nur bis zur Freudenauer<br />
Hafenbrücke gilt. Das Befahren<br />
<strong>der</strong> Dammkrone ist ausschließlich berechtigten<br />
Daubelhüttenbesitzern und<br />
<strong>der</strong>en Helfern gestattet. Kraftfahr-<br />
zeugen ohne Berechtigungsaufkleber<br />
bzw. Freunden/Besuchern mit eigenem<br />
PKW ist die Zufahrt nicht gestattet. Die<br />
Kontrollorgane sind dazu angehalten,<br />
die entsprechenden Berechtigungen zu<br />
prüfen. Bei unerlaubter Zufahrt ist mit<br />
Lizenzentzug (des jeweiligen Lizenznehmers<br />
bzw. <strong>der</strong> jeweiligen Kontaktperson)<br />
zu rechnen! Im Bereich <strong>der</strong><br />
Baustelle zur Errichtung des Hafentores<br />
ist das Abstellen von Fahrzeugen<br />
nicht gestattet!<br />
Kommunikation<br />
Bei Fragestellungen betreffend die Fischerei,<br />
Daublerei und Schlüsselvormerkungen<br />
bzw. -rückgaben sind Obm.<br />
Wolfgang Petrouschek unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />
0664 3020252 bzw. ein<br />
an<strong>der</strong>es Vorstandsmitglied erreichbar.<br />
Von März bis November besteht jeden<br />
letzten Donnerstag des Monats die<br />
Möglichkeit des "Parteienverkehrs".<br />
Diese Sitzung wird von 18 bis 19 Uhr<br />
– grundsätzlich in <strong>der</strong> Vereinshütte –<br />
abgehalten. Im Juli und August entfällt<br />
dieser Termin.<br />
Für Hinweise o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitige Angelegenheiten<br />
steht nachfolgende<br />
E-Mail-Adresse zusätzlich zur Verfügung:<br />
verein-freudenau@gmx.at. Weitere<br />
Information finden sich auf unserer<br />
umfangreichen Homepage.<br />
GERASDORF<br />
www.dreibirkenteich.at<br />
Vereinsabend am Dreibirkenteich<br />
Unser nächster Vereinsabend am 2.<br />
September 2009 findet ausnahmsweise<br />
nicht in unserem Vereinslokal in<br />
Seyring, son<strong>der</strong>n am Dreibirkenteich<br />
statt. Beginn 18 Uhr. Wir ersuchen um<br />
zahlreiche Teilnahme.<br />
Teichreinigung<br />
Am 13. Oktober 2009 findet am Dreibirkenteich<br />
eine Teichreinigung statt.<br />
Beginn 8 Uhr. Für Essen und Trinken<br />
ist gesorgt. Bitte erfor<strong>der</strong>liches Werkzeug<br />
mitbringen. Wir ersuchen um<br />
zahlreiche Teilnahme.<br />
Rückblick Jugendzeltlager<br />
Vom 31. Juli bis 2. August 2009 fand<br />
am Dreibirkenteich das schon traditionelle<br />
Jugendfischen im Rahmen eines<br />
Zeltlagers statt. 51 Jugendliche fanden<br />
sich ein, um von erfahrenen Anglern<br />
den schönen Sport zu erlernen bzw. die<br />
Kenntnisse zu vertiefen. Da sehr schönes<br />
Wetter war und die Fische mit den<br />
"Lehrlingen" ein Einsehen hatten, wurden<br />
auch ausreichend Fische gefangen<br />
bzw. auch einige "Kapitale" gelandet,<br />
die allesamt mit <strong>der</strong> nötigen Sorgfalt<br />
zurückversetzt wurden. Am letzten Tag<br />
wurde den Jugendlichen <strong>der</strong> Castingsport<br />
vorgestellt. Auf Grund des großen<br />
Andranges wurde in vier Gruppen ein<br />
Wettkampf durchgeführt. Die jeweils<br />
ersten drei je<strong>der</strong> Gruppe wurden mit<br />
Pokalen bzw. Erinnerungsmedaillen<br />
ausgezeichnet. Abschließend sei noch<br />
den Organisatoren bzw. den zahlreichen<br />
Helfern und Betreuern herzlich<br />
gedankt, die allesamt kostenlos in ihrer<br />
Freizeit mithalfen, um die Veranstaltung<br />
reibungslos und unfallfrei über die<br />
Bühne zu bringen. Zum Abschluss soll<br />
nicht unerwähnt bleiben, dass sich die<br />
Jugendlichen allesamt vorbildlich und<br />
diszipliniert verhielten und es zu keinen<br />
Unregelmäßigkeiten gekommen ist.<br />
GHARTWALDSEE<br />
Gewässerreinigung, Jahreshauptversammlung<br />
Die Termine für die Herbstgewässerreinigung,<br />
zu <strong>der</strong> schon jetzt um rege<br />
Teilnahme ersucht wird, und für die<br />
Jahreshauptversammlung werden geson<strong>der</strong>t<br />
in diesem Medium und brieflich<br />
bekannt gegeben.<br />
E-Mail-Adresse<br />
Anregungen und Anliegen bzw. die<br />
Zusendung von Fangfotos können<br />
nunmehr über die E-Mail-Adresse<br />
ghartwaldsee@gmx.at erfolgen.<br />
Abhakmatte und "Carp Care"<br />
Der Verein weist noch mal darauf hin,<br />
dass das Verwenden einer Abhakmatte<br />
und eine Behandlung <strong>der</strong> gefangenen<br />
Fische mit Desinfektionsmittel ("Carp<br />
Care") wünschenswert ist und im Interesse<br />
aller Vereinsmitglie<strong>der</strong>, vor allem<br />
aber zum Wohle des Fisches selbst,<br />
selbstverständlich sein sollte. Des Weiteren<br />
werden alle Mitglie<strong>der</strong> gebeten,<br />
ihren Angelplatz sauber zu halten!<br />
Rückblick "Tag des offenen Sees"<br />
Am 13. Juni lud <strong>der</strong> Verein Ghartwaldsee<br />
zu seinem "Tag des offenen<br />
Sees", <strong>der</strong> mit einem "Kin<strong>der</strong>- und Jugendfischen"<br />
verbunden war. Ca. zehn<br />
Kin<strong>der</strong>, Mädchen und Buben, versuch-<br />
21
REVIERE Extra<br />
ten ihr Glück und wurden durchwegs<br />
belohnt. Nico, in seinem Alter bereits<br />
ein kleiner Profi, konnte sogar einen<br />
"Schuppler" von ca. 6 kg überlisten.<br />
Natürlich wurden alle Fische wie<strong>der</strong><br />
ins nasse Element zurückversetzt.<br />
Nebenbei sorgten Gerald Lagler, <strong>der</strong><br />
"Chef de Cuisine", und das Team des<br />
Vereins Ghartwaldsee um Obmann<br />
Kurtz für wahre Gaumenfreuden und<br />
standen zudem noch den Kin<strong>der</strong>n und<br />
Gästen mit fischereilichen Tipps zur<br />
Seite. Im nächsten Jahre wird es wohl<br />
eine Wie<strong>der</strong>holung des Events geben.<br />
Es wäre jedoch noch mehr Zuspruch,<br />
auch aus den eigenen Reihen, wünschenswert!<br />
22<br />
HEILIGENSTADT<br />
Vereinsabend<br />
Sitz: Vereinshaus am linken Ufer des<br />
Hafenbeckens (Hafensporn). Vereinslokal:<br />
Gasthaus Fischerhütte, 1190<br />
Wien Kuchelauer Hafenstraße 56.<br />
Vereinsabend am zweiten Freitag im<br />
Monat jeweils 18–19 Uhr.<br />
Tageskarten<br />
Bis zum 30. September sind noch Tageskarten<br />
für das Revier Kuchelauerhafen<br />
im <strong>Verband</strong>ssekretariat, im Vereinshaus<br />
und in <strong>der</strong> Hütte des Koll.<br />
Riedmüller (erkennbar an <strong>der</strong> griechischen<br />
Fahne) erhältlich.<br />
Termine Herbst 2009<br />
11. September: 18 Uhr Vereinsabend;<br />
ab 19 Uhr Vorstandssitzung, Vereinshaus<br />
19. September: 9 Uhr Revierreinigung;<br />
14 Uhr Gemeinschaftsduofischen<br />
3. Oktober: 13 Uhr Hegefischen auf<br />
Schwarzmund- und Kesslergrundel<br />
9. Oktober: 18 Uhr Vereinsabend; ab<br />
19 Uhr Vorstandssitzung, Gasthaus<br />
Fischerhütte<br />
13. November: 18 Uhr Vereinsabend;<br />
ab 19 Uhr Vorstandssitzung, Gasthaus<br />
Fischerhütte<br />
28. November: 14 Uhr Generalversammlung<br />
mit Neuwahl, Gasthaus<br />
Fischerhütte.<br />
Revierreinigung<br />
Um die Schäden des Hochwassers<br />
und die vergessenen Utensilien <strong>der</strong><br />
Badegäste und <strong>der</strong>Fischereikollegen<br />
zu beseitigen, wird am Samstag, 19.<br />
September 2009 um 9 Uhr eine Re-<br />
vierreinigung durchgeführt. Treffpunkt<br />
8.30 Uhr beim Vereinshaus.<br />
Alle Lizenznehmer werden gebeten,<br />
daran teilzunehmen. Zum Zeitpunkt<br />
<strong>der</strong> Reinigung ist die Ausübung <strong>der</strong><br />
Fischerei untersagt.<br />
Gemeinschafts-Duofischen<br />
Weiters laden wir alle <strong>Verband</strong>s- bzw.<br />
Vereinsmitglie<strong>der</strong> am 19. September<br />
2009 von 14 Uhr bis 17 Uhr zu einem<br />
Gemeinschafts-Duofischen ein. Für<br />
Speis und Trank ist bestens gesorgt.<br />
Schonzeiten und Brittelmaße sind einzuhalten.<br />
KNITTELFELD<br />
Familienfischen<br />
Am 13. September findet das 37. Familienfischen<br />
im Fischerzentrum Rachau<br />
statt. Beginn: 10 Uhr bis 17 Uhr. Anschließend<br />
gemütliches Beisammensein.<br />
Die Vereinsleitung ersucht um<br />
rege Beteiligung.<br />
Rückblick Abfischen<br />
Am Sonntag, den 12. Juli, hat am<br />
Blicknerteich das Abfischen von<br />
Tolstolob stattgefunden. Zahlreiche<br />
Vereinsmitglie<strong>der</strong> und freiwillige Helfer<br />
beteiligten sich an <strong>der</strong> Aktion. Mit<br />
einem Zugnetz von 100 Meter Länge<br />
und 7 Meter Tiefe wurde <strong>der</strong> Teich abgefischt.<br />
Da uns im Vorjahr etliche <strong>der</strong><br />
Schuppenträger entwischten, indem sie<br />
einfach über das Netz sprangen, sorgten<br />
wir diesmal vor. Es wurden, als das<br />
Netz zusammengezogen wurde, Stützen<br />
eingebracht. So ist es uns gelungen,<br />
sieben Tolstolob zwischen 3,5 und 4 kg<br />
aus dem Teich zu entnehmen. Dass<br />
das nicht ohne Zwischenfälle abging,<br />
musste unser Jugendwart Helmut Biela<br />
schmerzlich zur Kenntnis nehmen.<br />
Er bekam von einem Fisch eine kräfti-<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
ge Ohrfeige verpasst – wie man auch<br />
dem Foto entnehmen kann.<br />
KREMS<br />
Informationen<br />
Informationen sind jeden ersten Mittwoch<br />
des Monats in <strong>der</strong> Zeit von 20<br />
Uhr bis 20.30 Uhr im Vereinslokal<br />
Gasthaus Kaiser möglich.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Am Sonntag, 15. November 2009 findet<br />
um 8.45 Uhr im Vereinslokal Kaiser,<br />
Krems, Lan<strong>der</strong>sdorferstraße 34<br />
die Jahreshauptversammlung statt.<br />
Anträge an diese müssen bis spätestens<br />
14 Tage vor <strong>der</strong> Versammlung bei Obmann<br />
DI Michael Hohenegger, Kremstalstraße<br />
72, 3500 Krems eingelangt<br />
sein.<br />
Die Tagesordnung wird in <strong>der</strong> nächsten<br />
Ausgabe bekannt gegeben.<br />
Ausgabestellen für Tageslizenzen<br />
1. Vereinslokal Gasthaus Kaiser,<br />
Krems, Lan<strong>der</strong>sdorferstraße 34<br />
2. Hermann Winkler, Gastwirt Theiß,<br />
Untere Hauptstraße 29<br />
3. "Pro Fishing" Krems,<br />
Kasernstraße 16<br />
4. "Norbert's Fischereck", Krems,<br />
Hafenstraße 59, Tel.: 02732/74430.<br />
LANGENZERSDORF<br />
Hausmesse<br />
Am Donnerstag, 3. September 2009<br />
um 17 Uhr dürfen wir euch zum dritten<br />
Mal zu einem Event <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Art einladen. Wir, das CR-Fishing<br />
Team (Christian Reiterer, Österreichs<br />
einzige gewerbliche Angelbleigießerei)<br />
veranstalten in Zusammenarbeit<br />
mit dem Fischeiverein Floridsdorf eine<br />
Hausmesse und bieten euch Qualitäts-<br />
Tackle und Zubehör zu Diskontpreisen<br />
wie Ruten, Rollen, unsere allseits beliebten<br />
beschichteten Bleie in allen Größen<br />
und Formen, Gummifische, Schwimmer,<br />
Blinker, Spinner sowie Handmade-<br />
Wobbler und Jerks von Fritz Burian.<br />
Wir halten die Preise – beschichtete<br />
Karpfenbleie weiter um nur EUR 1,20,-.<br />
Es ist für jeden etwas dabei!<br />
Vortrag des Balzer-Experten Michael<br />
Komuczki um 19 Uhr zum Thema<br />
"Mo<strong>der</strong>nes Grundangeln mit sensiblen<br />
Spitzen".
Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />
Frisch geräucherte Bachsaiblinge gibt's<br />
vom Fisch-Meister Nägler.<br />
Für das leibliche Wohl sorgt <strong>der</strong> Fischereiverein<br />
Floridsdorf!<br />
Wo: Fischereiverein Floridsdorf, Lagerstrasse<br />
34, 2103 Langenzersdorf<br />
(Autobahnausfahrt Strebersdorf).<br />
Weitere Infos unter: www.cr-fishing.<br />
com, www.fischen-floridsdorf.at,<br />
www.michael-komuczki.com<br />
Jede Dame erhält gratis ein Glas Sekt,<br />
jedes Kind ein Geschenk!<br />
Gewinnspiel mit tollen Preisen!<br />
LEITHA 7<br />
Abkehr<br />
Achtung: In <strong>der</strong> Zeit vom Mittwoch,<br />
2. September, bis Samstag, 5. September<br />
2009, findet die jährliche Abkehr<br />
in <strong>der</strong> "Alten Leitha" (Leithakanal)<br />
statt. In dieser Zeit ist das Fischen im<br />
gesamten Revierbereich <strong>der</strong> "Alten<br />
Leitha" strengstens verboten!<br />
Haydn-Markt<br />
Wie bereits in unserer letzten Ausgabe<br />
von "Fisch&Wasser" angekündigt,<br />
findet am Samstag, 5. September 2009,<br />
ab 10 Uhr in Rohrau <strong>der</strong> Haydn-Markt<br />
statt, bei dem unser Verein wie<strong>der</strong> mit<br />
einem Stand vertreten sein wird. Wir<br />
laden dazu alle ein und würden uns<br />
über jeden Besucher freuen.<br />
Hochwasser – Herbstbesatz<br />
Wie schon erwähnt, führte die Leitha<br />
ein extremes Hochwasser. Dies hatte<br />
lei<strong>der</strong> zur Folge, dass ein sehr großer<br />
Teil des ganz ausgezeichneten Ablaß-<br />
Fischbestandes "mitgenommen" wurde.<br />
Wie wird das wohl mit <strong>der</strong> Pokalvergabe?<br />
Wir werden das mit einem beson<strong>der</strong>en<br />
Herbstbesatz auszugleichen versuchen.<br />
Rückblick Einladung Fam. Raser<br />
Am Samstag, 1. August 2009, konnten<br />
wir auf Einladung <strong>der</strong> Fam. Raser an <strong>der</strong>en<br />
Privatteich ein Angeln abhalten. Es<br />
war eine recht erbauliche Angelegenheit,<br />
obwohl im Vergleich zu den Vorjahren<br />
doch weniger Fische gefangen wurden.<br />
Aber es waren viele kleine Karpfen dabei,<br />
die wir dann in unser Revier einbringen<br />
konnten. Dafür ein herzliches<br />
Dankeschön an die Fam. Raser.<br />
Rückblick Jugendangeltag<br />
Unser nun bereits 14. Jugendangeltag,<br />
<strong>der</strong> auch im Rahmen des Ferienspiels<br />
<strong>der</strong> Marktgemeinde Rohrau am Samstag,<br />
4. Juli 2009 durchgeführt wurde,<br />
konnte wegen des extremen Leitha-<br />
Hochwassers lei<strong>der</strong> nicht wie geplant<br />
am Ablass stattfinden. Der sehr gute<br />
Kontakt zur FF Gerhaus und <strong>der</strong>en<br />
Kommandant Hr. HBI Josef Rössler<br />
ermöglichte es uns, diesen Jugendangeltag<br />
an dem von <strong>der</strong> Gerhauser<br />
Feuerwehr bewirtschafteten "Mühldumpf"<br />
unter besten Bedingungen<br />
mit 40 teilnehmenden Kin<strong>der</strong>n durchzuführen.<br />
Herzlichster Dank an Pepi<br />
Rössler für seine prompte Zusage zur<br />
Durchführung und beson<strong>der</strong>s auch an<br />
unseren Koll. Manfred Gumprecht,<br />
<strong>der</strong> als Pokalspen<strong>der</strong> fungierte. Großer<br />
Dank gilt auch allen Mitarbeitern<br />
und Betreuern, vor allem den "Jungfischern"<br />
Manuel, Philipp, Reini –<br />
und allen, die hier nicht namentlich<br />
genannt sind. Ihr habt den Kin<strong>der</strong>n<br />
einen unvergesslichen Angeltag ermöglicht!<br />
LOBAU<br />
www.lobaufischer.at<br />
Vereinsabend<br />
An jedem dritten Mittwoch im Monat<br />
um 19 Uhr im Vereinslokal Gasthaus<br />
Ludl, Rathausstraße 9, 2301 Groß<br />
Enzersdorf.<br />
Gewässerreinigung Herbst 2009<br />
Der Fischereiverein Lobau ersucht<br />
seine Lizenznehmer und Mitglie<strong>der</strong><br />
um rege Teilnahme an <strong>der</strong> 2. Gewässerreinigung<br />
2009. Diese findet am<br />
Sonntag, 11. Oktober 2009, ab 9 Uhr<br />
an den bekannten Treffpunkten Teich<br />
Lobau-Aspern, Mühlwasser Lobau, an<br />
<strong>der</strong> Eßlinger Furt und in <strong>der</strong> Badgasse<br />
beim "Zigeunerwagen" in Großenzersdorf<br />
statt. Gereinigt werden die<br />
Reviere Teich Lobau-Aspern, Mühlwasser<br />
Lobau von <strong>der</strong> Eßlinger Furt<br />
bis zum Ufernhaus Großenzersdorf<br />
sowie DOK II und DOK III.<br />
Für diese Aufgabe sind viele HelferInnen<br />
willkommen. Zum Abschluss <strong>der</strong><br />
Anstrengungen lädt die Vereinsleitung<br />
zu einem Imbiss. Für die Dauer <strong>der</strong><br />
Reinigung ist das Fischen lt. Vereinsbeschluss<br />
verboten.<br />
LOOSDORF<br />
Spinnfischen<br />
Ab September ist Spinnfischen erlaubt.<br />
Rückblick Jugendfischen<br />
Der Verein Albrechtsberger Teiche veranstaltete<br />
heuer bereits zum 15. Mal<br />
ein Jugendfischen. Ins Leben gerufen<br />
wurde diese Veranstaltung gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Gemeinde Loosdorf unter<br />
BGM Josef Jahrmann im Zuge des<br />
Ferienspaßes <strong>der</strong> Gemeinde Loosdorf<br />
für Volks- und Hauptschüler. Seit einigen<br />
Jahren nehmen auch Kin<strong>der</strong> aus<br />
<strong>der</strong> Ukraine teil, die auf Einladung <strong>der</strong><br />
Gemeinde einige unbeschwerte Tage<br />
verbringen.<br />
Heuer versuchten 64 Kin<strong>der</strong>, davon<br />
12 Kin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Ukraine, ihre ersten<br />
Fische zu fangen. Die Aufregung und<br />
grenzenlose Begeisterung über gefangene<br />
und schonend zurückversetzte<br />
Fische spiegelte sich in den lachenden<br />
Kin<strong>der</strong>augen wi<strong>der</strong>. Dieses Lachen<br />
entschädigte auch die Betreuer für<br />
den teils hektischen und anstrengenden<br />
Nachmittag. Sprachliche Barrie-<br />
23
REVIERE Extra<br />
ren waren aufgehoben, Fischer sprechen<br />
eine Sprache – und wenn es mit<br />
"Händen und Füssen" ist. Nochmals<br />
Dank an alle, die zum Gelingen dieser<br />
Veranstaltung beigetragen haben.<br />
Das Jugendfischen 2009 endete mit<br />
Gratisjause und Getränk, gesponsert<br />
von unserem Verein.<br />
24<br />
MANNSWÖRTH<br />
www.fischereiverein-mannswoerth.org<br />
Fischerstammtisch<br />
An alle Freunde des Vereines: Unser<br />
"Fischerstammtisch" findet jeden 2.<br />
Sonntag im Monat in <strong>der</strong> Vereinshütte<br />
(Zainethhagel) ab 10 Uhr bis 12 Uhr<br />
statt. Die nächsten Termine sind am<br />
13. September und 11. Oktober 2009.<br />
Für Speis und Trank ist gesorgt. Alle<br />
Donaufischer sind zum Erfahrungsaustausch<br />
herzlich eingeladen.<br />
Sitzungen<br />
Achtung: Aus organisatorischen Gründen<br />
wechseln wir das Vereinslokal.<br />
Unsere Sitzungen finden wie<strong>der</strong> jeweils<br />
an Montagen statt. Die nächsten Ausschuss-Sitzungen<br />
sind am Montag, 28.<br />
September, 19. Oktober (26.10. Feiertag)<br />
sowie am 30. November 2009 um<br />
19 Uhr im Gasthaus "Goldene Kette",<br />
Himbergerstr. 12, 2320 Schwechat. In<br />
dringenden Fällen kann während <strong>der</strong><br />
Sitzung angerufen werden. Tel.: 0699<br />
88 45 27 39 (Obmann).<br />
Jahresversammlung<br />
Unsere Jahresversammlung findet am<br />
Samstag, 7. November 2009 um 14<br />
Uhr im Gasthaus "Goldene Kette",<br />
Himbergerstraße 12, 2320 Schwechat<br />
statt. Michael Komuczki wird wie<strong>der</strong><br />
einen interessanten Vortrag halten.<br />
Tagesordnung zur Jahreshauptversammlung:<br />
1. Begrüßung und Eröffnung;<br />
2. Totenehrung; 3. Verlesung<br />
des Protokolls <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
2008; 4. Berichte: a) Obmann<br />
b) Kassier c) Kassenkontrolle<br />
d) Wirtschaft e) Fischereikontrolle; 5.<br />
<strong>Verband</strong>sreferat; 6. Anträge 7. Ehrungen;<br />
8. Allfälliges und 9. Schlusswort.<br />
MUCKENDORF<br />
1. Leopold-Christ-Gedenkfischen<br />
Am 5. September findet das 1. Leopold-Christ-Gedenkfischen<br />
in <strong>der</strong> obe-<br />
ren Traverse in Muckendorf statt. Die<br />
Anmeldung erfolgt zwischen 7 und 8<br />
Uhr in <strong>der</strong> Vereinshütte, Fischzeit ist<br />
von 8 bis 11 Uhr, anschließend Mittagessen.<br />
Es gibt Surschnitzel mit Kartoffelsalat<br />
und Gebäck plus ein Getränk.<br />
Achtung Jungfischer! Für euch<br />
ist das Mittagessen gratis!<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
Unsere nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
ist am Freitag, 2. Oktober, um 19<br />
Uhr im Gasthof Rödl in Muckendorf.<br />
Revierreinigung<br />
Die Revierreinigung rund um den<br />
Altarm Greifenstein findet am Samstag,<br />
3. Oktober ab 8 Uhr statt. Treffpunkte<br />
sind wie immer <strong>der</strong> Parkplatz<br />
beim Jachthafen sowie das Gasthaus<br />
Jarosch. Die Vereinsleitung erwartet<br />
zahlreiche Teilnehmer an diesem Arbeitseinsatz!<br />
SALZBURG<br />
http://fischereiverein-salzburg.heim.at<br />
Fliegenfischertage<br />
Unter <strong>der</strong> bewährten Leitung unseres<br />
Fliegenfischers Franz-Xaver Ortner veranstalten<br />
wir auch heuer am 7. und 8.<br />
November 2009 unsere jährlichen Fliegenfischertage<br />
(erstmalig zwei Tage) an<br />
<strong>der</strong> "Oberen Salzach". Weitere Informationen<br />
werden in Kürze auf unserer<br />
Homepage (http://fischereiverein-salzburg.heim.at)<br />
bekannt gegeben.<br />
Rettungsring<br />
Wir möchten uns vielmals bei <strong>der</strong> Salzburg<br />
AG und bei den Mitarbeitern des<br />
Kraftwerks Urstein für die Anbringung<br />
eines Rettungsringes (linke Schleuse)<br />
bedanken.<br />
Regenbogenforelle<br />
Am 31. Juli 2009 konnte unser Mitglied<br />
Herbert Roi<strong>der</strong> eine große Regenbogenforelle<br />
mit 63cm und einem Gewicht<br />
von 2630g aus unserem Vereinsgewässer<br />
"Obere Salzach" erfolgreich landen.<br />
Rückblick Sommerfischen mit<br />
Fischerfest<br />
Am 27. Juni 2009 fand unser Sommerfischen<br />
mit anschließendem Fischerfest<br />
an unserem Vereinsgewässer<br />
"Obere Salzach" statt. Beim Start um<br />
7 Uhr konnten wir zahlreiche Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />
und Gäste (insgesamt 24<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Teilnehmer) begrüßen. Das Sommerfischen<br />
dauerte bis 12 Uhr; es wurden<br />
wegen schlechten Wasserverhältnissen<br />
(Hochwasser) lei<strong>der</strong> nur einige kleine<br />
Forellen und eine massige Äsche gefangen.<br />
Für die musikalische Unterhaltung<br />
sorgte unser Kollege Roman<br />
Strasser, für das leibliche Wohl unser<br />
bewährter "Arbeitstrupp". Es gab<br />
frisch geräucherte Forellen, verschiedene<br />
Würstel, Grillkoteletts, Getränke<br />
aller Art sowie Kaffee und Kuchen,<br />
die dankenswerterweise von unseren<br />
Damen selbst gebacken und kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt wurden.<br />
Als Ehrengäste durften wir den Obmann<br />
<strong>der</strong> "Peter Pfenninger Schenkung"<br />
Bernd Scheichl mit Gattin, NR<br />
Stefan Prähauser und den Obmann des<br />
"Sportfischereivereins Salzburg" OAR.<br />
Rudolf Hone<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong>en Obmann-<br />
Stv. Johann Zehentner begrüßen.<br />
Nach dem offiziellen Sommerfischen<br />
wurden unter den Teilnehmern Tageskarten<br />
von verschiedenen Gewässern<br />
und als Hauptpreis eine Saisonkarte<br />
2010 für die "Obere Salzach" verlost.<br />
Unser Mitglied Erich Köck war heuer<br />
<strong>der</strong> glückliche Gewinner. Die Auslosung<br />
nahmen NR. Stefan Prähauser und Obmann<br />
Heinz Baumgartner vor.<br />
Wir bedanken uns herzlich bei allen,<br />
die zum Gelingen unseres Festes beigetragen<br />
haben. Bei den Firmen bedanken<br />
wir uns für ihre gespendeten<br />
Getränken, Sachpreise etc.; beson<strong>der</strong>s<br />
aber bei <strong>der</strong> Salzburg AG und den Mitarbeitern<br />
Hr. Zillner und Hr. Helmut<br />
Bachler des Kraftwerks Ursteins, die<br />
uns Strom und Lagerraum kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt haben.<br />
Herzlichen Dank auch an Fa. "Angelsport"<br />
Helmut Wallmann (Sachpreise),<br />
Albert Griesner (Sachpreise), Bruno<br />
und Tatjana Hochleitner (Getränke<br />
und Verpflegung), "Mattigtaler Bachfischerei"<br />
Heinz und Ulli Baumgartner<br />
(Fische zum Räuchern), Gerald Fuchs<br />
Fliegenfischtag 2008 mit Franz-Xaver<br />
Ortner (4 v.l)
Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />
v.l.: Kassier Horst-Franz Gratz, Bezirksfischermeister<br />
Bernd Scheichl, Glückskind<br />
Erich Köck, Obmann Heinz Baumgartner; im<br />
Vor<strong>der</strong>grund: Glücksengerl Bastian Wörtner.<br />
("Fa. Fisherman`s Partner", Kö<strong>der</strong>material),<br />
Johann und Margarethe<br />
Ganzera (Sachpreise), Roman Strasser<br />
(musikalische Unterhaltung) und<br />
OAR Fred Oberne<strong>der</strong> (Fotos). Der Erlös<br />
dieser Veranstaltung wird unseren<br />
Mitglie<strong>der</strong>n wie jedes Jahr in Form<br />
eines Besatzes zu Gute kommen.<br />
SCHILLERWASSER<br />
Vereinsabend<br />
Unser nächster Vereinsabend findet,<br />
wie immer in unserer Fischerhütte, am<br />
14. September 2009 um 18 Uhr statt.<br />
Revierrreinigung<br />
Die nächste Revierreinigung wird am<br />
3. Oktober 2009 durchgeführt. Wir laden<br />
alle Kollegen und Freunde ein, tatkräftigst<br />
mitzuhelfen. Um zahlreiches<br />
Erscheinen sowie wetterangepasste<br />
Adjustierung wird gebeten. Für Verpflegung<br />
wird – wie immer – ausreichend<br />
gesorgt sein.<br />
Konrad E<strong>der</strong> feiert 80. Geburtstag<br />
Man sieht ihm sein stolzes Alter ob<br />
seiner Rüstigkeit nicht an – Tatsache<br />
aber ist, dass unser Vereinsgrün<strong>der</strong><br />
und Ehrenobmann Konrad E<strong>der</strong> seinen<br />
80. Geburtstag feiert. Wir wollen<br />
dieses beson<strong>der</strong>e Jubiläum zum Anlass<br />
nehmen, wenigstens auszugsweise die<br />
großen Verdienste hervorzuheben, die<br />
Konrad E<strong>der</strong> für die Fischerei in jahrzehntelanger<br />
unermüdlicher Tätigkeit<br />
geleistet hat. Über seine Initiative wurde<br />
seinerzeit <strong>der</strong> Verein (Sektion) Schillerwasser<br />
zum Leben erweckt, den er<br />
vier Jahrzehnte lang als Obmann umsichtig<br />
und vorzüglich leitete. Durch<br />
seine konsequente Initiative gelang die<br />
zunächst fast unmöglich erscheinende<br />
Revitalisierung einst praktisch verlandeter<br />
und in desolatem Zustand be-<br />
findlicher Gewässer, sodass diese sich<br />
zu einem fischereilichen Vorzeigemodell<br />
inmitten einer Millionenmetropole<br />
entwickelt haben.<br />
Konrad E<strong>der</strong> war auch über Jahrzehnte<br />
als Vorsitzen<strong>der</strong> des Wiener Fischereiausschusses<br />
ganz wesentlich an <strong>der</strong><br />
Schaffung wichtiger Bestimmungen des<br />
Wiener Fischereigesetzes, an <strong>der</strong> fischerei-<br />
und umweltfreundlichen Gestaltung<br />
des Donauraumes Wien, u.a. dem<br />
Besatz bedrohter Fischarten wie Sterlet<br />
und Nase beteiligt. Und Konrad E<strong>der</strong><br />
war auch 20 Jahre lang Spitzenfunktionär<br />
des VÖAFV (u.a. Vizepräsident).<br />
Weitere wichtige Aufgabenbereiche im<br />
Dienste <strong>der</strong> Fischerei waren die Funktionen<br />
als Vorsitzen<strong>der</strong> des "Arbeitskreises<br />
für Fischerei" des Nationalpark-<br />
Beirates Wien, als Prüfungskommissar<br />
bei Fischereiaufseherprüfungen, sowie<br />
die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Jungwirth<br />
und Waidbacher von <strong>der</strong> BOKU<br />
Wien. Nach wie vor ist Konrad E<strong>der</strong><br />
stets und überall bereit zu helfen, wo<br />
sein immenses fischereiliches Fachwissen<br />
– auch bei diversen Institutionen<br />
und Gremien – gefragt ist.<br />
Lieber Konrad, die Vereinsleitung mit<br />
allen Mitglie<strong>der</strong>n gratuliert Dir ganz<br />
herzlich zu Deinem runden Geburtstag<br />
und wünscht Dir viele, viele weitere<br />
Jahre voller Gesundheit, Aktivität<br />
und ausreichend Zeit und Freude an<br />
"Deinem" Fischwasser.<br />
Rekordwelsfang am Schillerwasser<br />
Metzler Franz jun., Steinspornweg 37,<br />
1220 Wien.<br />
Datum: 20. April 2009<br />
Uhrzeit: ca. 14:30 Uhr<br />
Ort: Schillerwasser (Steinspornweg 37)<br />
Länge: 2m 17cm<br />
Gewicht: 66kg<br />
Rute: Red Carp<br />
Schnur: 18kg geflochten<br />
Haken: Hook Gr. 4<br />
Kö<strong>der</strong>: Maiskorn am Haar<br />
Dauer des Drills: 46 Minuten<br />
Dieser Fang war bislang die schönste<br />
Erfahrung, die ich in meiner Fischereilaufbahn<br />
hatte. Mit viel Glück und<br />
großer Unterstützung<br />
meines Vereinskollegen<br />
und<br />
Nachbarn, Anton<br />
Becker, gelang es<br />
mir, diesen Riesen<br />
zu landen. Wir<br />
mussten beide<br />
bis zur Hüfte ins<br />
Wasser, um ihn ans Ufer zu bringen.<br />
Ich hatte an diesem Tag vor, Karpfen<br />
zu fangen (sieht man ja am Material),<br />
<strong>der</strong> Zufall wollte es aber an<strong>der</strong>s. Vielen<br />
Dank, Herr Zufall.<br />
SCHÖNAU/ORTH<br />
Vereinshütte<br />
Die Vereinshütte in Schönau "Altes<br />
Milchhaus" ist jeden Dienstag, Donnerstag<br />
und Samstag vormittags ab 10<br />
Uhr geöffnet.<br />
Vereinssitzungen September/Oktober/November<br />
2009<br />
Dienstag, 15. September, Dienstag, 20.<br />
Oktober und Dienstag, 17. November<br />
2009 in Schönau, Vereinshütte Wolfswirthstr.<br />
1 ab 19 Uhr.<br />
Uferreinigung, Samstag,<br />
26. September in Schönau<br />
An diesem Tag reinigen wir die Ufer<br />
<strong>der</strong> Reviere Schönauer Wasser und<br />
Donau Schönau. Treffpunkt 9 Uhr<br />
Schönauer Traverse o<strong>der</strong> Vereinshütte.<br />
Bitte nehmt recht zahlreich an dieser<br />
Umweltschutzaktion teil. Natürlich<br />
werdet ihr wie<strong>der</strong> mit Getränken und<br />
einer zünftigen Jause versorgt.<br />
Generalversammlung<br />
Unsere Generalversammlung erfolgt<br />
am Samstag, 14. November 2009,<br />
Gasthaus Alte Mühle, Lehenweg 11 in<br />
Probstdorf, Beginn 9 Uhr.<br />
Vorgeschlagene Tagesordnung: 1. Eröffnung<br />
und Begrüßung, 2. Feststellung<br />
<strong>der</strong> Beschlussfähigkeit, 3. Totenehrung,<br />
4. Wahl <strong>der</strong> Wahlkommission,<br />
5. Berichte: a) Obmann, b) Kassier, c)<br />
Rechnungsprüfer, d) Fischereikontrolle,<br />
e) Wirtschaft, 6. <strong>Verband</strong>sbericht,<br />
7. Neuwahlen, 8. Anträge, 9. Ehrungen<br />
und 10. Allfälliges.<br />
Anträge an die Generalversammlung<br />
bitte schriftlich bis längstens 24. Oktober<br />
2009 einlangend an Obmann Gustav<br />
Hörmann, 1220 Wien, Eipeldauerstr.<br />
40/54/16. Liebe Mitglie<strong>der</strong> und<br />
Lizenznehmer, nehmt recht zahlreich<br />
an dieser Generalversammlung teil!<br />
Rückblick Jugendfischerlehrgang<br />
21. Juni in Schönau<br />
Durch das schlechte Wetter am Vortag<br />
ließen sich wohl einige Nachwuchskräfte<br />
von <strong>der</strong> Teilnahme abhalten,<br />
trotzdem waren um 8 Uhr<br />
25
REVIERE Extra<br />
20 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche bei <strong>der</strong><br />
Vereinshütte. Bei <strong>der</strong> Anmeldung erhielt<br />
je<strong>der</strong> Teilnehmer die VÖAFV-<br />
Schirmkappe und eine Los-Nr. für<br />
einen Sachpreis. Bis mittags wurde<br />
unter Betreuung von erfahrenen<br />
Funktionären ausgiebig und erfolgreich<br />
gefischt. Etliche Karpfen, Brassen,<br />
Karauschen und Kleinfische<br />
wurden nach dem Fang wie<strong>der</strong> schonendst<br />
zurückgesetzt. Mittags gab<br />
es Grillwürstel mit Pommes, weiters<br />
immer wie<strong>der</strong> Getränke und Eis für<br />
die Teilnehmer, natürlich kostenlos.<br />
Durch den starken Wind bedingt<br />
mussten wir lei<strong>der</strong> nachmittags das<br />
geplante Casting und Zillenfahren<br />
absagen, wir ließen die Teilnehmer<br />
bis ca. 16 Uhr fischen. Um 16 Uhr<br />
erhielt je<strong>der</strong> Teilnehmer eine Urkunde<br />
des VÖAFV und einen wertvollen<br />
Sachpreis. Die abschließende wichtigste<br />
Frage aller Teilnehmer: Wann<br />
ist das nächste Jugendfischen? Abschließend<br />
herzlichen Dank an alle<br />
Betreuer und Sponsoren.<br />
Rückblick Sonnwendfest 13. Juni<br />
in Schönau<br />
Ca. 300 Teilnehmer erfreuten sich an<br />
guter Musik, tollen Showeinlagen, kalten<br />
Getränken und Grillspeisen mit<br />
anschließen<strong>der</strong> Tombola bis weit nach<br />
Mitternacht. Erfreulich war, dass unter<br />
den Besuchern auch viele Fischer waren.<br />
Der anteilige Erlös des Fischereivereines<br />
wurde für die Jugendarbeit verwendet.<br />
26<br />
SCHWARZA<br />
Hochwasser ohne negative Folgen<br />
Das lange anhaltende Hochwasser<br />
von Juni bis Juli hat uns zwar bei <strong>der</strong><br />
Ausübung <strong>der</strong> Fischerei stark eingeschränkt,<br />
doch konnten wir nach<br />
dessen Rückgang wie<strong>der</strong> Fische aller<br />
Altersstufen im Revier beobachten.<br />
Das freut uns, da es auch ein Zeichen<br />
dafür ist, dass die naturnah gezogenen<br />
Fische auch im Stande sind, den mächtigen<br />
Strömungsdruck bei hohem Wasser<br />
unbeschadet zu überstehen.<br />
Rückblick Jahresversammlung 2009<br />
Zur Jahresversammlung 2009 konnten<br />
wir zahlreiche Mitglie<strong>der</strong> begrüßen,<br />
die beson<strong>der</strong>s dem interessanten<br />
Vortrag von DI Georg Holzer zum<br />
Stand unseres "Cocooning-Projekts"<br />
große Aufmerksamkeit schenkten. Im<br />
Anschluss wurden noch viele anregen-<br />
de Gespräche und Diskussionen im<br />
kleinen Kreis geführt.<br />
TULLN<br />
Hohes Grundwasser<br />
Die Vereinsleitung musste wegen des<br />
hohen Grundwassers lei<strong>der</strong> alle für<br />
heuer geplanten Aktivitäten endgültig<br />
absagen. Das Grundwasser ist <strong>der</strong>zeit<br />
im Sinken, es geht aber nur sehr langsam<br />
zurück. 2009 ist für Fischer des<br />
Teichs Tulln lei<strong>der</strong> kein gutes Jahr, <strong>der</strong><br />
Vorstand hofft aber, dass alle Lizenznehmer<br />
dem Verein 2010 die dringend<br />
benötigte Treue halten werden.<br />
Revierreinigung<br />
Wir hoffen im Oktober wenigstens<br />
noch eine unbedingt notwendige Revierreinigung<br />
durchführen zu können.<br />
Dieser Termin wird kurzfristig an <strong>der</strong><br />
Anschlagtafel bekanntgegeben.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Die Jahreshauptversammlung findet<br />
am 6. Dezember 2009 um 9.30 Uhr<br />
im Gasthaus Weber, Staasdorf statt.<br />
Genaueres wird in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe<br />
des Magazins bekanntgegeben.<br />
Lizenzeinzahlungstermine<br />
Die Lizenzeinzahlungstermine für<br />
2010 werden auch in <strong>der</strong> nächsten<br />
Ausgabe bekanntgegeben.<br />
WACHAU<br />
Fischerfest<br />
Der Fischerei-Verein darf an dieser<br />
Stelle alle Mitglie<strong>der</strong>, Freunde, Gönner<br />
und Helfer zum Fest "Fisch & Sturm"<br />
am 29. August 2009 einladen. Ort <strong>der</strong><br />
Veranstaltung ist bei <strong>der</strong> Fischerhütte<br />
in Willendorf. Beginn ist um 10 Uhr.<br />
Ab 18.30 Uhr spielt die Marktkapelle<br />
Aggsbach einen Dämmerschoppen.<br />
Generalversammlung<br />
Nachdem die dreijährige Periode des<br />
Vorstandes mit Ende 2009 endet, werden<br />
alle Mitglie<strong>der</strong> eingeladen, an <strong>der</strong><br />
diesjährigen Generalversammlung, die<br />
am Freitag, 13. November 2009, um<br />
18 Uhr im Gasthaus Restaurant "Edi<br />
Stierschnei<strong>der</strong>", Ruine Hinterhaus in<br />
3920 Spitz, stattfindet, teilzunehmen.<br />
Seitens des Obmanns Ing. Alfred Wilhelm<br />
ist dazu mitzuteilen, dass dieser<br />
nicht mehr für eine neue Periode in <strong>der</strong><br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Funktion als Obmann zur Verfügung<br />
steht. Als Begründung sei Folgendes angeführt:<br />
Nach 13 Jahren Tätigkeit sollte<br />
ein Generations- bzw. Wechsel in <strong>der</strong><br />
Obmannschaft herbeigeführt werden, um<br />
dem Verein neue Ideen bzw. Zugänge zu<br />
öffnen. Neuer Vorstand, neue Ideen, neue<br />
mo<strong>der</strong>ne Herangehensweise. Selbstverständlich<br />
werde ich dem neuen Vorstand<br />
mit all meinem in <strong>der</strong> Vergangenheit erworbenen<br />
Wissen bzw. Zugängen helfen.<br />
Als Obmann darf ich daher alle interessierten<br />
Mitglie<strong>der</strong>/Fischer in unserem<br />
Verein einladen, an <strong>der</strong> künftigen<br />
Gestaltung des Vereins mitzuwirken<br />
und sich für Funktionen im Vorstand<br />
des Fischerei-Vereins zu bewerben<br />
bzw. einzubringen.<br />
Ein diesbezüglicher neuer Vorschlag für<br />
den Vorstand darf von jedem Mitglied<br />
bis 31. Oktober 2009 beim Obmann<br />
Alfred Wilhelm eingebracht werden.<br />
Dieser wird dann <strong>der</strong> Generalversammlung<br />
zur Abstimmung vorgelegt.<br />
Rekordfang<br />
Leopold Ebner glückte am 3. August 2009<br />
ein im Donaurevier Aggsbach – Spitz seltener<br />
Rekordfang. Er konnte nach 10 Minuten<br />
Drill einen 8,20 kg schweren und<br />
81 cm großen Wildkarpfen keschern. Die<br />
Fischer wünschen ein Petri Heil!<br />
WIENERBERG<br />
Großer Revierputz am Wienerberg<br />
Wann: Samstag, 10. Oktober 2009.<br />
Treffpunkt: 9 Uhr bei <strong>der</strong> Vereinshütte.<br />
Bitte unbedingt bei Kollegen Opawa<br />
o<strong>der</strong> Wostry melden! Alle Mitglie<strong>der</strong><br />
werden höflichst ersucht, zuverlässig<br />
daran teilzunehmen. Für einen Imbiss<br />
ist wie immer gesorgt.<br />
WIENERWALD<br />
Fischereistammtisch<br />
Fischereistammtisch im Gasthof Klugmayer<br />
am 3. September, 1. Oktober sowie<br />
5. November 2009 jeweils ab 19 Uhr.<br />
Revierreinigung<br />
Nächste Revierreinigung am Samstag,<br />
26. September 2009 ab 9 Uhr, Treffpunkt<br />
unter <strong>der</strong> Autobahnbrücke.<br />
Tageskarten<br />
Es ist nur mehr eine begrenzte Anzahl<br />
an Tageskarten für das Revier Wienerwaldsee<br />
verfügbar.
Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />
September<br />
Geburtstage | Wir gratulieren herzlich …<br />
65 Jahre<br />
Buttenhauser Erich M. Dr., Wienerwald<br />
Gelbmann Hermann, Donaukanal<br />
Hermann Erwin, Wienerberg<br />
Hirsch Marion, Donaustadt<br />
Hlavicza Thomas, Wachau<br />
Judl Klaus Dieter, Heiligenstadt<br />
Kelnberger Josef, Donaustadt<br />
Lux Robert, Wolfsthal<br />
Reinelt Heinrich, Donaustadt<br />
Rössler Herbert, Albern<br />
Schnei<strong>der</strong> Günter, Donaustadt<br />
Siegel Günter, Tulln<br />
Strasser Werner, Donaustadt<br />
Strömer Kurt, Donaustadt<br />
Vecera Roland, Floridsdorf<br />
Vogelauer Gerhard, Amstetten<br />
Wabeck Wilhelm, Dürnkrut<br />
70 Jahre<br />
Dubravec Vladimir, Donaustadt<br />
Fressl Josef, Knittelfeld<br />
Grusch Alfred, Floridsdorf<br />
Gypser Johann, Albern<br />
Hahnebacher Michael, Amstetten<br />
Kraft Karl, Donaustadt<br />
Mauckner Franz, Floridsdorf<br />
Müllner Erich, Donaustadt<br />
Nechansky Friedrich, Donaukanal<br />
Proyer Hermann, Mannswörth<br />
Qui Junjang, Donaustadt<br />
Rziha Johann, Albern<br />
Spanl Kurt, Freudenau<br />
Spiegel Kurt, Schillerwasser<br />
Temmel Horst, Graz<br />
Tüchler Alois, Schillerwasser<br />
Tzanoukakis Georg Di., Graz<br />
Uch Wilhelm, Wienerberg<br />
Uchytil Karl, Dürnkrut<br />
Wallner Rudolf, Donaustadt<br />
Weber Dr. Hermann, Freudenau<br />
Wenth Heinrich, Angern<br />
Zdravkovic Prvoslav, Albern<br />
Zehetbauer Franz, Krems<br />
75 Jahre<br />
Auner Alfred, Gerasdorf<br />
Beranek Willibald, Floridsdorf<br />
Buchreiter Erwin, Krummnußbaum<br />
Glienke Michael, Donaukanal<br />
Haslauer Walter, Loosdorf<br />
Hauber Erich, Muckendorf<br />
Krutz Rudolf, Wr. Neudorf<br />
Neuwirth Anton, Haslau/M. Ellend<br />
Schliefelner Karl, Wiental<br />
Schrefl Herbert, Schillerwasser<br />
80 Jahre<br />
Dose Neubert, Lobau<br />
E<strong>der</strong> Konrad, Schillerwasser<br />
Kritsch Franz, Muckendorf<br />
Wagner Franz, Wieselburg<br />
Zinner Hannes Dipl.-Ing., Wieselburg<br />
85 Jahre<br />
Bühler Hugo, Loosdorf<br />
90 Jahre<br />
Purgstaller Karl, Knittelfeld<br />
93 Jahre<br />
Kowaricek Franz, Schillerwasser<br />
Oktober<br />
65 Jahre<br />
Bartusch Rudolf, Donaustadt<br />
Brunner Wilhelm, Haslau/M. Ellend<br />
Forster Hans P. Dipl.Ing., Wiental<br />
Hoppacher Johann, Graz<br />
Jira Ernst, Albern<br />
Kaspar Helmtrud, Amstetten<br />
Katalinic Stanomir, Donaustadt<br />
Klement Franz, Freudenau<br />
Krumböck Karl, Muckendorf<br />
Kula Walter, Floridsdorf<br />
Lamerana Othmar, Amstetten<br />
Mayer Franz, Krems<br />
Nasswetter Heinz, Donaukanal<br />
Pallhuber Werner, Donaustadt<br />
Permoser Johann, Loosdorf<br />
Rubini Kurt, Donaustadt<br />
Schlögl Hans Peter, Floridsdorf<br />
Slawitz Ferdinand, Freudenau<br />
Trakall Peter, Wienerberg<br />
Willenpart Anton, Floridsdorf<br />
Zehl Hartwig, Floridsdorf<br />
70 Jahre<br />
Abel Günther, Bruck/Mur<br />
Biber Hermann, Krummnußbaum<br />
Ebner Paula, Wieselburg<br />
Eichinger Anton, Schönau/Orth<br />
Grasser Horst, Gerasdorf<br />
Hödl Herbert, Wr. Neudorf<br />
Kovar Heinz, Donaustadt<br />
Neunteufel Günther, Donaukanal<br />
Pils Karl, Amstetten<br />
Rotter Helmut, Tulln<br />
Schmerold Heinz Ing., Albern<br />
Sehnal Hans, Donaustadt<br />
Sekyra Josef, Wienerwald<br />
Szabo Johann, Petronell<br />
Tabery Helmut, Donaustadt<br />
Tomschi Karl, Leoben<br />
Vsudibyl Josef, Schillerwasser<br />
Wagensommerer Heinz, Floridsdorf<br />
75 Jahre<br />
Hasler Hubert, Knittelfeld<br />
Hlavac Leopold, Mannswörth<br />
Scharrer Wilhelm, Donaustadt<br />
Stein Josef, Mannswörth<br />
Weber Karl Dr., Wolfsthal<br />
Zaipt Johann, Gerasdorf<br />
80 Jahre<br />
Bäk Alfred, Leoben<br />
Foscht Hermann, Albern<br />
Heger Herbert Sen., Albern<br />
Konrad Wendelin, Graz<br />
Krivan Gertrude, Mannswörth<br />
Langer Karl, Loosdorf<br />
Mang Karl, Amstetten<br />
Müllner Rupert, Donaustadt<br />
Schwarzl Walter, Kapfenberg<br />
Strini Karl, Mannswörth<br />
85 Jahre<br />
Macicka Walter, Freudenau<br />
90 Jahre<br />
Horwath Franz, Graz<br />
Der VÖAFV gratuliert Alois Gaudnek,<br />
Verein Wiental, <strong>der</strong> heuer im März seinen<br />
90. Geburtstag feierte!<br />
27
REVIERE Extra<br />
28<br />
WIR TRAUERN UM …<br />
Ludl Walter Albern 67 Jahre<br />
Mogg Ewald Bruck/Mur 56 Jahre<br />
Sysel Karl Donaukanal 72 Jahre<br />
Wilfinger Adolf Donaustadt 68 Jahre<br />
Ferencz Jürgen Dürnkrut 31 Jahre<br />
Schinkmann Heribert Gerasdorf 60 Jahre<br />
SONNENKALENDER<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
SEPTEMBER OKTOBER<br />
Tag Sonnenaufgang Sonnenuntergang Tag Sonnenaufgang Sonnenuntergang<br />
1. 6.16 19.42 1. 6.57 18.38<br />
2. 6.18 19.40 2. 6.58 18.35<br />
3. 6.19 19.38 3. 6.59 18.32<br />
4. 6.21 19.36 4. 7.00 18.30<br />
5. 6.22 19.34 5. 7.01 18.28<br />
6. 6.23 19.32 6. 7.02 18.26<br />
7. 6.24 19.30 7. 7.03 18.24<br />
8. 6.26 19.28 8. 7.04 18.21<br />
9. 6.28 19.26 9. 7.05 18.19<br />
10. 6.29 19.23 10. 7.06 18.17<br />
11. 6.30 19.21 11. 7.07 18.15<br />
12. 6.32 19.19 12. 7.09 18.12<br />
13. 6.33 19.17 13. 7.10 18.10<br />
14. 6.34 19.15 14. 7.12 18.08<br />
15. 6.36 19.13 15. 7.13 18.06<br />
16. 6.37 19.11 16. 7.15 18.04<br />
17. 6.38 19.09 17. 7.16 18.03<br />
18. 6.40 19.07 18. 7.17 18.02<br />
19. 6.41 19.05 19. 7.19 18.00<br />
20. 6.43 19.03 20. 7.20 17.57<br />
21. 6.44 19.00 21. 7.22 17.55<br />
22. 6.46 18.58 22. 7.24 17.53<br />
23. 6.47 18.56 23. 7.26 17.51<br />
24. 6.49 18.54 24. 7.27 17.50<br />
25. 6.50 18.52 25. 7.29 16.49<br />
26. 6.51 18.50 26. 7.30 16.45<br />
27. 6.52 18.48 27. 7.32 16.43<br />
28. 6.54 18.46 28. 7.33 16.42<br />
29. 6.55 18.44 29. 7.35 16.40<br />
30. 6.56 18.42 30. 7.36 16.39<br />
31. 7.37 16.38<br />
VERBANDSSEKRETARIAT<br />
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Rosypka Rudolf Leitha 7 83 Jahre<br />
Bello Roland Muckendorf 43 Jahre<br />
Prisching Alfred Oeynhausen 66 Jahre<br />
Engelbrecht Alois Steinsee 81 Jahre<br />
Schott Johann Wiental 69 Jahre<br />
ENDE DER SOMMERZEIT AM 25. OKTOBER<br />
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Bitte alle das Magazin betreffenden Daten<br />
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Redaktionsschluss für die nächste Aus gabe<br />
(5/2009) ist <strong>der</strong> 13. Oktober 2009
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BIOLOGIE<br />
30<br />
Barsche und Karpfenartige<br />
Nur wenn wir die einzelnen Arten sicher bestimmen können, machen<br />
Schonzeiten, etwa die ganzjährige Schonung bedrohter Arten,<br />
und Mindestmaße einen Sinn. Bei 45 Fischarten bedarf es da schon<br />
einer gewissen Kenntnis <strong>der</strong> danubischen Vielfalt.<br />
2<br />
1<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
3<br />
4<br />
5
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Artenreiche<br />
Etwa 45 Fischarten beherbergt die Donau. Viele davon sehen<br />
einan<strong>der</strong> zum Verwechseln ähnlich, manche sind sehr<br />
selten geworden, an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong> drohen, heimische Arten zu<br />
verdrängen. Wolfgang Hauer stellt in dieser Serie die<br />
wichtigsten „Beifänge“ vor.<br />
Zan<strong>der</strong>, Hecht, Wels, Karpfen,<br />
Schleie und Aitel kennen wir<br />
Fischer an <strong>der</strong> Donau: Fischarten,<br />
die uns geläufig sind, <strong>der</strong>en Aussehen<br />
charakteristisch ist, da gibt es<br />
kaum Probleme mit <strong>der</strong> Artbestimmung.<br />
Schonzeiten und Mindestmaße sind je<br />
nach Bundesland geregelt und für uns<br />
Fischer nachvollziehbar. Die Donau hat<br />
aber noch viel mehr zu bieten. Zur Zeit<br />
kommen in <strong>der</strong> <strong>österreichischen</strong> Donau<br />
rund 45 Fischarten vor. Sie alle auf Anhieb<br />
zu erkennen, ist gar nicht so einfach<br />
und doch so wichtig. Denn nur wenn wir<br />
die Arten auch sicher bestimmen können,<br />
machen Schonzeiten (etwa ganzjährige<br />
Schonung) o<strong>der</strong> Mindestmaße auch einen<br />
Sinn. Um Ihnen die Unterscheidung<br />
<strong>der</strong> vielen Fischarten in <strong>der</strong> Donau zu<br />
erleichtern, versucht dieser zweiteilige<br />
Beitrag jene Donaufischarten vorzustellen,<br />
die leicht mit an<strong>der</strong>en zu verwechseln<br />
sind, o<strong>der</strong> solche, die selten gefangen<br />
werden. Dabei wird bewusst auf die<br />
Angabe von Flossen- o<strong>der</strong> Schuppenformeln<br />
verzichtet, da diese Merkmale am<br />
lebenden Fisch nur schwer zu überprüfen<br />
sind, beziehungsweise ist nach <strong>der</strong>en Prüfung<br />
<strong>der</strong> Fisch meist schon verendet. Ich<br />
bitte auch um Verständnis dafür, dass im<br />
Rahmen dieser Beiträge aus Platzgründen<br />
nicht auf alle Fischarten eingegangen<br />
werden kann. Den Kesslergründling vom<br />
Weißflossengründling zu unterscheiden,<br />
ist für den Durchschnittsangler kaum<br />
möglich, und einen Steingressling wird<br />
man mit <strong>der</strong> Angel kaum erbeuten. Viel<br />
einfacher ist da schon die Unterscheidung<br />
<strong>der</strong> Vertreter <strong>der</strong> Schwarzmeergrundeln<br />
von <strong>der</strong> Koppe, wenn man weiß worauf<br />
man achten muss.<br />
Zingel (1)<br />
Familie <strong>der</strong> Barsche. Durchschnittliche<br />
Größe 15 bis 25 Zentimeter, kann aber<br />
bis zu 40 Zentimeter erreichen. Spindelförmiger,<br />
im Querschnitt fast run<strong>der</strong>,<br />
schlanker Körper mit spitz zulaufendem<br />
Kopf. Die großen Augen reichen mit<br />
ihrer Oberkante nicht bis zum Schädeldach.<br />
Die Körperfärbung wird von hellen<br />
und dunklen Brauntönen dominiert,<br />
vom Rücken über die Flanken ziehen<br />
sich zahlreiche dunkle Flecken, die oft<br />
zu sechs o<strong>der</strong> sieben unregelmäßigen<br />
und verwaschenen Querbinden vereint<br />
sind. Zingel besitzen zwei getrennte Rückenflossen,<br />
von denen die vor<strong>der</strong>e mit<br />
Stachelstrahlen bewehrt ist. Vorkommen<br />
hauptsächlich in <strong>der</strong> Barbenregion großer<br />
Flüsse. Er bevorzugt kiesig-sandigen<br />
Gewässergrund mit mäßiger Strömung.<br />
Zingel sind Grundfische, die sich hauptsächlich<br />
von Kleinlebewesen wie Würmern,<br />
Insektenlarven, Kleinkrebsen,<br />
aber auch Fischlaich o<strong>der</strong> Kleinfischen<br />
ernähren. Mit <strong>der</strong> Grundangel wird <strong>der</strong><br />
Zingel in <strong>der</strong> Donau nach wie vor erbeutet,<br />
oft als Beifang beim Zan<strong>der</strong>fischen<br />
in <strong>der</strong> Nacht.<br />
Streber (2)<br />
Familie <strong>der</strong> Barsche. Durschnittliche<br />
Größe 10 bis 15 Zentimeter, spindelförmiger<br />
im Querschnitt fast drehrun<strong>der</strong><br />
Körper, auffällig dünner drehrun<strong>der</strong><br />
Schwanzstiel. Die kleinen Augen stehen<br />
sehr hoch und berühren mit ihren Oberkanten<br />
das Schädeldach. Die Körperfärbung<br />
wird von hellen Grau-, Grün-, und<br />
Brauntönen dominiert. Vom Rücken<br />
über die Flanken ziehen sich vier bis fünf<br />
dunkle und an ihren Rän<strong>der</strong>n scharf<br />
begrenzte Querbinden. Streber besitzen<br />
zwei getrennte Rückenflossen, von denen<br />
die vor<strong>der</strong>e mit Stachelstrahlen bewehrt<br />
ist. Vorkommen hauptsächlich in <strong>der</strong><br />
Barbenregion großer Flüsse, aber auch<br />
bis in die Äschenregion kleinerer Flüsse.<br />
Streber bevorzugen kiesigen Grund mit<br />
starker Strömung. Sie sind Grundfische,<br />
die sich von aquatischen Kleinlebewesen<br />
wie Würmern, Insektenlarven und Kleinkrebsen<br />
ernähren. Mit <strong>der</strong> Angel wird<br />
<strong>der</strong> Streber wegen seines kleinen Mauls<br />
nur selten gefangen, beispielsweise in <strong>der</strong><br />
Wachau, und oft mit dem Zingel verwechselt.<br />
Schrätzer (3)<br />
BIOLOGIE<br />
Donau<br />
Familie <strong>der</strong> Barsche. Durchschnittliche<br />
Größe 10 bis 15 Zentimeter, schlanker<br />
seitlich etwas zusammengedrückter<br />
Körper, auffällige dunkle, meist schwarze<br />
Längsstreifen entlang des Körpers.<br />
Grundfärbung vor allem bei Jungtieren<br />
blassgelb, oft durchscheinend, bei adulten<br />
Tieren gelblich bis zitronengelb. Rückenflosse<br />
zweiteilig zusammenhängend,<br />
erster Teil mit Stachelstrahlen. Schrätzer<br />
sind Grundfische, die sich von kleinen<br />
Bodentieren wie Würmern, Schnecken,<br />
Insektenlarven und Kleinkrebsen ernähren.<br />
Vorkommen hauptsächlich in<br />
<strong>der</strong> Barbenregion <strong>der</strong> Donau und ihrer<br />
großen Zubringer, beson<strong>der</strong>s gerne hält<br />
er sich im Mündungsbereich von Zubringern<br />
auf. Er bevorzugt kiesig-sandigen<br />
Gewässergrund mit mäßiger >><br />
31
BIOLOGIE<br />
Strömung. Der Schrätzer wurde vor dem<br />
Auftreten <strong>der</strong> Grundeln nicht selten als<br />
Beifang beim Grundangeln mit kleinen<br />
Naturkö<strong>der</strong>n gefangen.<br />
Zobel (4)<br />
Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />
Größe 25 bis 35 Zentimeter,<br />
maximal 50 Zentimeter. Seitlich stark<br />
zusammengedrückter, nicht allzu hochrückiger<br />
Körper, mit <strong>der</strong> Brachse zu verwechseln.<br />
Auffällig sind die beson<strong>der</strong>s<br />
lange Afterflosse mit bis zu 48 Fie<strong>der</strong>strahlen,<br />
die überproportional großen<br />
Augen und <strong>der</strong> deutliche Höcker auf <strong>der</strong><br />
Schnauzenoberseite. Seine Maulspalte ist<br />
deutlich nach unten gerichtet. Die Schuppen<br />
erscheinen groß, <strong>der</strong> gesamte Fisch<br />
ist silbrig gefärbt. Zobel kommen in den<br />
unteren langsam fließenden Abschnitten<br />
großer Flüsse wie etwa <strong>der</strong> Donau<br />
vor. Sie leben in Schwärmen und ernähren<br />
sich von Bodentieren wie Würmern,<br />
Schnecken, Muscheln, Insektenlarven<br />
und Kleinkrebsen. Zobel werden in <strong>der</strong><br />
Donau immer wie<strong>der</strong> gefangen und oft<br />
mit <strong>der</strong> Brachse verwechselt.<br />
Zope (5)<br />
Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />
Größe 20 bis 30 Zentimeter,<br />
maximal 40 Zentimeter. Seitlich stark<br />
zusammengedrückter, nicht allzu hochrückiger<br />
Körper, mit <strong>der</strong> Brachse o<strong>der</strong><br />
Zobel zu verwechseln. Körperfärbung<br />
am Rücken meist dunkelbraun, Flanken<br />
mit silbrigem Schimmer. Auffällig ist die<br />
lange Afterflosse mit bis zu 45 Fie<strong>der</strong>strahlen.<br />
Die Augen sitzen weit vorne<br />
am kleinen Kopf und sind relativ groß,<br />
die Maulspalte weist leicht nach oben.<br />
Zopen leben in den unteren Abschnitten<br />
unserer großen Flüsse und halten sich<br />
gerne in Altwässern auf. Ihre Nahrung<br />
suchen sie im Freiwasser und zum Teil<br />
an <strong>der</strong> Wasseroberfläche. Mit <strong>der</strong> Angel<br />
werden Zopen selten gefangen.<br />
Güster (6)<br />
Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />
Größe 10 bis 20 Zentimeter,<br />
maximal 40 Zentimeter. Seitlich stark<br />
zusammengedrückter und hochrückiger<br />
Körper, leicht mit <strong>der</strong> Brachse zu verwechseln.<br />
Die Ansätze <strong>der</strong> Brustflossen<br />
sind bei <strong>der</strong> Güster meist orange bis<br />
32<br />
rötlich gefärbt. Die Schuppen sind im<br />
Vergleich zur Brachse, ebenso wie die<br />
Augen, auffallend groß. Oft kommt es<br />
zur Verbuttung <strong>der</strong> Bestände. In manchen<br />
Gewässern gibt es natürliche Kreuzungen<br />
von Brachsen und Güstern, etwa<br />
am Neusiedlersee. Güster sind Schwarmfische<br />
und kommen in den langsam<br />
fließenden Unterläufen unserer großen<br />
Flüsse, aber auch in stehenden Gewässern<br />
vor. Sie bilden eine wichtige Nahrungsgrundlage<br />
für Raubfische wie etwa<br />
den Wels. Mit <strong>der</strong> Angel werden Güster<br />
relativ häufig gefangen und oft mit kleinen<br />
Brachsen verwechselt.<br />
Nerfling (7)<br />
Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />
Größe 30 bis 40 Zentimeter,<br />
Maximalgrößen um 60 Zentimeter. Der<br />
Körper ist seitlich zusammengedrückt<br />
und hochrückiger als <strong>der</strong> des Aitels.<br />
Den relativ kleinen Schuppen des Nerflings<br />
fehlt die auffällige Netzzeichnung<br />
des Aitels o<strong>der</strong> des Frauennerflings. Der<br />
Laichausschlag <strong>der</strong> Milchner ist sehr feinkörnig<br />
und tritt als feiner grauer Belag in<br />
Erscheinung. Das Maul ist deutlich kleiner<br />
als beim Aitel und endständig, die Iris<br />
seiner Augen ist meist goldgelb gefärbt.<br />
Die Brust-, Bauch-, und Afterflossen sind<br />
bei vielen Exemplaren dunkelrot gefärbt.<br />
Es kommen aber auch Nerflinge vor, in<br />
<strong>der</strong>en Flossen diese Rotfärbung verblasst<br />
ist o<strong>der</strong> gänzlich fehlt. Der Hinterrand<br />
<strong>der</strong> Afterflosse zeigt leicht nach innen<br />
(konkav), im Gegensatz zum Aitel, wo<br />
<strong>der</strong> Hinterrand dieser Flosse leicht nach<br />
außen gewölbt ist. Nerflinge ernähren<br />
sich sowohl von Bodentieren als auch<br />
von Jungfischen und Anflugnahrung. Sie<br />
werden in <strong>der</strong> Donau (zum Beispiel in<br />
<strong>der</strong> Wachau) heute wie<strong>der</strong> vermehrt mit<br />
<strong>der</strong> Angel gefangen.<br />
Frauennerfling (8)<br />
Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />
Größe 35 bis 40 Zentimeter,<br />
Maximalgrößen um 50 Zentimeter. Der<br />
Körperbau des Frauennerflings ist am<br />
ehesten mit dem eines schlanken Rotauges<br />
vergleichbar. Die auffällig großen<br />
Schuppen zeigen eine deutliche Netzmusterung.<br />
Der grobkörnige Laichausschlag<br />
ist auffällig, allerdings nur bei<br />
Milchnern und während <strong>der</strong> Laichzeit.<br />
Das Maul ist klein und unterständig, <strong>der</strong><br />
Kopf spitz zulaufend. Die Iris <strong>der</strong> Augen<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
ist weiß bis leicht gelblich gefärbt. Der<br />
Hinterrand <strong>der</strong> Afterflosse zeigt deutlich<br />
nach innen (konkav). Die Bauch-, After-,<br />
und Schwanzflossen sind bei erwachsenen<br />
Exemplaren nicht nur während <strong>der</strong><br />
Laichzeit kräftig orange-gelb gefärbt<br />
und zeigen oft einen dunklen Saum am<br />
Außenrand. Frauennerflinge ernähren<br />
sich von kleinen Bodentieren wie Würmern,<br />
Insektenlarven, Schnecken und<br />
Kleinkrebsen. Mit <strong>der</strong> Angel werden<br />
Frauennerflinge in <strong>der</strong> Donau eher selten,<br />
im Unterlauf <strong>der</strong> Drau hingegen<br />
häufig gefangen.<br />
Die Grundeln (9/10)<br />
Die Grundeln stellen eine eigene Fischfamilie<br />
dar und sind we<strong>der</strong> mit den<br />
Gründlingen noch mit <strong>der</strong> „Bartgrundel“,<br />
die eigentlich Bachschmerle heißt,<br />
verwandt. Ihr gemeinsames Merkmal ist<br />
die zu einer Art Saugscheibe verwachsene<br />
Bauchflosse, die ähnlich aussehende<br />
Koppe hat zwei getrennte Bauchflossen<br />
und ist schon deshalb leicht von den<br />
bei uns vorkommenden Grundelarten<br />
zu unterscheiden. Das invasionsartige<br />
Auftreten bestimmter Grundelarten,<br />
vor allem Schwarzmundgrundel (9)<br />
und Kesslergrundel (10), dürfte keinem<br />
Donaufischer verborgen geblieben sein.<br />
Naturkö<strong>der</strong> wie Maden o<strong>der</strong> Würmer<br />
am Grund o<strong>der</strong> in Grundnähe anzubieten,<br />
ist in den letzten Jahren schwierig,<br />
ja teilweise unmöglich geworden, weil<br />
sich die Grundeln sofort darauf stürzen<br />
und unsere Zielfischarten oft gar<br />
keine Chance mehr haben, den Kö<strong>der</strong><br />
zu finden. In Ufernähe und im Bereich<br />
von Blocksteinschlichtungen stellen die<br />
Grundeln oft die dominierende Fischart<br />
dar. Wie sich die „Invasion <strong>der</strong> Grundeln“<br />
auf den Rest <strong>der</strong> Donaufische auswirkt,<br />
kann man <strong>der</strong>zeit nur mutmaßen.<br />
Fest steht, dass mittlerweile sogar Oberflächenräuber<br />
wie die Rapfen Grundeln<br />
fressen, weshalb sie oft auch mit Grundeln<br />
als Kö<strong>der</strong> am Grund gefangen werden.<br />
Zan<strong>der</strong>, Wels und Aalrutte nehmen<br />
die Grundeln ebenfalls sehr gerne als<br />
Futterfisch an. Bleibt zu hoffen, dass sich<br />
das Verhältnis zwischen Raubfischen<br />
und Grundeln in Hinkunft einspielt, und<br />
dass im Zuge dieser Entwicklung vor<br />
allem keine heimischen Donaufischarten<br />
auf <strong>der</strong> Strecke bleiben. Zu versuchen,<br />
die Grundelbestände beispielsweise mit<br />
E-Fischerei unter Kontrolle zu bringen,<br />
o<strong>der</strong> auch nur ernsthaft zu beeinflussen,<br />
ist aussichtslos.
Fisch&Wasser 4/2009<br />
6<br />
7<br />
10<br />
8 9<br />
BIOLOGIE<br />
Güster und Grundeln<br />
Die Karpfenartigen wie Güster, Zope o<strong>der</strong> Nerfling ähneln<br />
weit bekannteren Arten wie Brachse o<strong>der</strong> Aitel. Prachtvoll,<br />
aber problematisch sind die sich rasant vermehrenden<br />
Grundeln. Sie machen das Grundangeln oft schon schwer,<br />
weil sie schneller und gierieger sind als die Zielfische.<br />
33
AngElrEiSE i<br />
Von Aal<br />
An <strong>der</strong> kroatischen Adriaküste ließ Günther Kräuter<br />
Seele und Kö<strong>der</strong> baumeln – und bekam eine bunte maritime<br />
Vielfalt an den Haken. Eine Urlaubsempfehlung.<br />
Ob in einer kleinen Pension, im<br />
großen Strandhotel o<strong>der</strong> an<br />
Bord eines Ferienbootes: Versuchen<br />
Sie es doch einmal mit einem<br />
Urlaub an <strong>der</strong> Adria. Ich tue das seit<br />
meiner Kindheit, und meine Angelausrüstung<br />
war von Anfang an mit dabei.<br />
Leichtes Spinnzeug und eine kleine<br />
Teleskop-Grundrute finden problemlos<br />
Platz im Urlaubskoffer. Grundblei,<br />
Schwimmer und Aalglöckchen nicht<br />
vergessen! Fängige Wobbler in den richtigen<br />
Größen und Farben bekommt man<br />
überall in den winzigen Angelshops an<br />
<strong>der</strong> kroatischen Küste.<br />
Die Kö<strong>der</strong>frage ist überhaupt schnell<br />
geklärt. Lassen wir die entzückenden<br />
Einsiedlerkrebse unbehelligt, ärgern<br />
34<br />
bis<br />
wir uns nicht mit geschnorcheltem Mu-<br />
schelfleisch herum, son<strong>der</strong>n kaufen wir<br />
im kleinen Supermarkt ums Eck gefrorenen<br />
Tintenfisch und einen beson<strong>der</strong>en<br />
Leckerbissen für die Mittelmeerfische:<br />
Weißbrot.<br />
Fischreiche Küste. Die Uferzone bietet<br />
in einem Wurfbereich bis 35 Meter<br />
eine Vielzahl von Fangmöglichkeiten:<br />
wun<strong>der</strong>bare Mittelmeerbrassen aller<br />
Art, Lippfische, Zackenbarsche o<strong>der</strong><br />
Petermännchen (Vorsicht, <strong>der</strong>en Rückenstacheln<br />
können schmerzhafte<br />
Verletzungen verursachen!); nächtens<br />
sind – vor allem an den Küsten <strong>der</strong> Insel<br />
Brac – die kleinen Meeraale aktiv und<br />
nehmen gierig auf Grund ausgelegte<br />
Fischfetzen; dicht unter <strong>der</strong> Oberfläche<br />
lauert an vielen Stellen <strong>der</strong> Hornhecht.<br />
Hoch geführte Wobbler o<strong>der</strong> Wasserkugel-Montagen<br />
mit einem kleinen Fischfetzen<br />
in nur zehn Zentimetern Tiefe<br />
leicht ruckelnd geführt verlocken ihn<br />
am ehesten zum Biss; Hornhechtangeln<br />
verlangt allerdings nach schneller<br />
Reaktion und gekonntem Drill, denn<br />
im harten schmalen Maul <strong>der</strong> gierigen<br />
Räuber, die wie Schwertfische in die<br />
Beuteschwärme stoßen, greift <strong>der</strong> Ha-<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Zackenbarsch<br />
Fotos: Günther Kräuter (4)<br />
ken nur schlecht.<br />
Auf Fliegenfischer wartet eine beson<strong>der</strong>e<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung: die dicklippige<br />
Meeräsche. Sie ist allgegenwärtig,<br />
beson<strong>der</strong>s in den Brackwasserarmen<br />
in <strong>der</strong> Gegend von Zadar, wo Schwärme<br />
mit beachtlichen Exemplaren umherziehen,<br />
aber verflucht schwierig an<br />
den Haken zu bekommen. Algengrüne<br />
Zauselfliegen sind beim Meeräschenfischen<br />
angesagt, aber Nymphen, wie<br />
sie beim heimischen Forellenangeln<br />
gebräuchlich sind, können ebenso die<br />
eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Salzwasseräsche zum
Fisch&Wasser 4/2009<br />
Schlanker Räuber<br />
Hornhechte sind, obwohl beißfreudig, schwer<br />
zu landen, weil die Haken in ihrem schmalen,<br />
knorpeligen Maul schlecht greifen.<br />
Biss verleiten. Ach ja, eine Pracht sind<br />
auch die selteneren Goldstriemen. Ich<br />
habe erfolgreich mit kleinen weichen<br />
Brotkugeln am 11er Haken auf sie gefischt.<br />
Wer kapitale Fische erwartet, hat<br />
mit <strong>der</strong> kroatischen Adriaküste die falsche<br />
Destination gewählt. Wer aber die<br />
Seele baumeln lassen möchte, ist hier<br />
goldrichtig. Abends, wenn die Sonne<br />
im Meer versinkt, ist es ein Hochgenuss,<br />
den Fang in einer dicken Gusseisenpfanne<br />
mit allerbestem Olivenöl<br />
knusprig zu braten. Dazu kommen<br />
bloß ein paar Knoblauchzehen und eine<br />
Handvoll, na ja, Kräuter. Dem gleichnamigen<br />
Autor und seinen Freunden hat<br />
es, mit eiskaltem kroatischen Bier und<br />
Tomaten-Zwiebel-Salat, hervorragend<br />
geschmeckt.<br />
PS: Unbedingt beachten! In Kroatien<br />
benötigt man für das Meeresangeln<br />
eine Lizenz. Überprüft wird das<br />
zwar nicht oft, aber wenn es einmal zu<br />
einer Kontrolle kommt (am ehesten in<br />
Häfen und Marinas), können die Strafen<br />
recht empfindlich sein, sollte man<br />
keinen Schein vorweisen können. Die<br />
Lizenzen sind in den meisten Tourismusbüros<br />
und Hafenmeistereien erhältlich;<br />
sie kosten etwa 60 Kuna (ca.<br />
8 Euro) pro Tag o<strong>der</strong> 300 Kuna (ca. 68<br />
Euro) für einen Monat.<br />
AngElrEiSE i<br />
Fischreichtum<br />
in Ufernähe<br />
Barsche, Brassen und<br />
Lippfische tummeln<br />
sich in <strong>der</strong> Adria; sehr<br />
fängig ist das gute alte<br />
Weißbrot.<br />
35
Der See<br />
im Paradies<br />
Landhaus<br />
Etrachsee<br />
8854 Krakauebene 18<br />
Tel.: 03535/8377<br />
www.etrachsee.at,<br />
landhaus@etrachsee.at<br />
Übernachtung mit<br />
Frühstück: 37 Euro p.P.<br />
Angellizenzen für<br />
Hausgäste: 15 Euro/<br />
Tag, 50 Euro/Woche.<br />
36<br />
Am wun<strong>der</strong>schönen steirischen Etrachsee läutet kein Handy. Nur das<br />
Platschen <strong>der</strong> Saiblinge ist zu hören. Klaus Kamolz über einen Urlaub<br />
umgeben von duftendem Wald und glasklarem Wasser.<br />
Sie hat es beinahe vergessen:<br />
das 40-Jahre-Jubiläum<br />
ihres steirischen Juwels.<br />
„Stimmt“, sagt Christine Dobias,<br />
während sie uns ein perfekt gezapftes<br />
Murauer Bier in <strong>der</strong> Stube<br />
serviert, „1969 bin ich hierher<br />
gekommen, daran hab ich ja noch<br />
gar nicht gedacht.“<br />
Hierher an den Etrachsee, eine<br />
knappe halbe Autostunde von<br />
Murau entfernt, am Ende eines<br />
Tals, am Ende <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Straße, aber irgendwie am Anfang<br />
vom Paradies. Zug um Zug baute<br />
Dobias ihr Landhaus am Ufer<br />
des Etrachsees aus. Es gibt Gästezimmer,<br />
eine Forellenstation - und<br />
dieses Haus direkt am See, dessen<br />
erster Stock ein Appartement beherbergt,<br />
mit einem unglaublichen<br />
Blick über den kleinen See. Frühmorgens<br />
steigen die Nebel auf,<br />
fast spiegelglatt ist die Oberfläche<br />
– und überall bilden sich, begleitet<br />
von leisem Platschen, kleine<br />
Kreise.<br />
Auch wegen <strong>der</strong>en Verursachern<br />
sind wir hier: Unmengen<br />
von kleinen naturgewachsenen<br />
Saiblingen und durchaus stattlichen<br />
Regenbogen- und Bachforellen.<br />
Besatz hat Christine<br />
Dobias immer schon abgelehnt:<br />
„Ein See mit Zuchtforellen wäre<br />
nicht mehr das Gleiche.“ Lange<br />
vor dem Boom <strong>der</strong> Fliegenfischerei<br />
hat sie nur diese Methode am<br />
See zugelassen; Schonhaken sind<br />
ebenfalls Pflicht, wegen <strong>der</strong> vielen<br />
Jungfische. Bevor Christine Dobias<br />
den Etrachsee erwarb, hätte alles<br />
an<strong>der</strong>s kommen können, hört<br />
man in <strong>der</strong> Gegend.<br />
Der Entertainer Peter Alexan<strong>der</strong>,<br />
ein begeisterter Angler, hatte sich<br />
ebenfalls in die Gegend verliebt;<br />
aber weil er ihn nur für sich haben<br />
wollte, bekam er ihn nicht. Öffentlicher<br />
Zugang war Bedingung.<br />
Fliegenstudium. Am Abend unserer<br />
Anreise stellt sich die Frage,<br />
was die Salmoniden im Etrachsee<br />
wohl bevorzugt nehmen. Was<br />
kreucht und fleucht hier auf 1374<br />
Meter Seehöhe? Die Antwort krab-
elt auf dem Badezimmerspiegel<br />
unseres See-Appartements: mittelgroße<br />
graubraune Köcherfliegen,<br />
kleine graue Eintagsfliegen, gelbe<br />
Steinfliegen – und Schnaken bis zum<br />
Abwinken. Am nächsten Morgen<br />
bewährt sich das entomologische<br />
Spiegelstudium. Saiblinge bis etwa<br />
28 Zentimeter sind ganz verrückt<br />
nach den Imitationen; sie stürzen<br />
sich spektakulär aus dem Wasser<br />
und nehmen die Beute von oben.<br />
Die Großen aber, die sind –<br />
wie die Englän<strong>der</strong> treffend sagen<br />
– ziemlich „educated“. Am Steg<br />
des Bootsverleihs stehen sie in <strong>der</strong><br />
Strömung eines kleinen kleinen Bächleines, Bächleines,<br />
das hier mündet, und lehnen<br />
alles dankend ab, was was die<br />
Angelindustrie in den<br />
vergangenen vergangenen 100 Jahren<br />
erfunden hat. hat.<br />
Schlepptour. Am<br />
nächsten Tag hat uns<br />
das Wetterglück ein wenig<br />
verlassen. Die Fliegen,<br />
die wir werfen, kommen uns<br />
mit dem steifen Wind wie<strong>der</strong> entgegen;<br />
die jüngeren Angelfreunde<br />
wollen aber weiter machen. Also<br />
drehen wir, nicht ganz dem Fliegenfischer-Kodex<br />
entsprechend,<br />
ein paar langsame Runden mit<br />
dem Boot und schleppen kleine<br />
schwarze und orange-schwarze<br />
Wooly Bugger. Einer ru<strong>der</strong>t, einer<br />
angelt, einer relaxt. Nach zwei<br />
Fischen ist immer Wechsel. Aber<br />
wir kommen kaum zur Ruhe; die<br />
Wooly Bugger sind hochwirksam.<br />
Direkt am See zu wohnen hat<br />
schon was. Wir fangen ein paar<br />
Saiblinge, so lange <strong>der</strong> Wind es<br />
zulässt, und legen die Angeln zur<br />
Seite sobald uns die Fliegen um<br />
die Ohren pfeifen. Dann suchen<br />
Reiche Ernte<br />
im Wald<br />
Die Fliegenpilze in<br />
den Wäl<strong>der</strong>n um<br />
den See sind so<br />
schön wie sonst nur<br />
im Märchenbuch.<br />
Im Sommer ist <strong>der</strong><br />
Boden oft gelb von<br />
Eierschwammerln.<br />
Fotos: Kamolz (6)<br />
Am Ufer des Etrachsees gibt es viel<br />
Platz zum Werfen, und die vielen<br />
kleinen Saiblinge sind immer beissfreudig.<br />
Nach dem Aufsteig zum<br />
Wildenkarsee (rechts oben) bringt<br />
ein kurzes Bad bei 7 Grad schnelle<br />
Abkühlung.<br />
wir Schutz im Wald, <strong>der</strong> im späten<br />
Sommer übersät ist von saftigsüßen<br />
Heidelbeeren und Fliegenpilzen,<br />
so herrlich gezeichnet wie<br />
sonst nur in Märchenbüchern.<br />
Um das riesengroße Eierschwammerlfeld<br />
bangen wir bis<br />
zum letzten Tag. Wird es vor uns<br />
jemand finden? Nein, wir haben<br />
Glück - und bedienen uns vor <strong>der</strong><br />
Abreise. Das Eierschwammerlgulasch<br />
zu Hause war köstlich.<br />
Im Übrigen kann einem <strong>der</strong><br />
Etrachsee mit seinen 13 o<strong>der</strong> 14<br />
Grad richtig lauwarm vorkommen.<br />
Dazu muss man nur vorher<br />
zwei Stunden hinauf zum Wildenkarsee<br />
wan<strong>der</strong>n – und sich bei<br />
7 Grad Wassertemperatur abkühlen,<br />
umringt von kleinen Saiblingen,<br />
die das schon stark reduzierte<br />
Insektenvorkommen über <strong>der</strong><br />
Baumgrenze von <strong>der</strong> Oberfläche<br />
pflücken.<br />
Und was den Etrachsee darüber<br />
hinaus so entspannend macht,<br />
dass wir sicher im nächsten Sommer<br />
wie<strong>der</strong> kommen? Kein Handy<br />
läutet hier; das Paradies ist unverstrahlt.<br />
37
Fisch&Wasser 4/2009 FISCH & KÜCHE<br />
Geflämmter Thunfisch<br />
mit Paradeiser-Avocado-Salat<br />
Eine leichte Vorspeise für Handwerker und Hobby-Pyromanen: Garen mit dem Bunsenbrenner.<br />
Kalt gebeizte Gewürzforelle<br />
Gravad einmal an<strong>der</strong>s: Als originelle Beschwerung wird ein<br />
Hantelring mit 0,5 Kilo verwendet.<br />
38<br />
Fotos: Kamolz (3)<br />
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />
Für den Fisch: 200g Thunfischfilet, 10g Räuchersalz, schwarzer<br />
Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle, Maldonsalz<br />
Für den Salat: Saft von 4 Paradeisern, Saft von 1 Limette,<br />
1/2 Chilischote, 1 1/2 essreife Avocado, 1/8 l Olivenöl, Salz, Pfeffer,<br />
1 Prise Zucker, 4 Eiertomaten, Kapuzinerkresse, Borretschblüten<br />
Thunfisch in Qua<strong>der</strong>form schneiden, mit Maldonsalz, schwarzem Pfeffer<br />
aus <strong>der</strong> Mühle und 10g Räuchersalz einreiben und mit dem Bunsenbrenner<br />
auf allen Seiten abflämmen. Für das Tomaten-Avocado-Dressing<br />
Paradeiserrsaft, Limettensaft, Chilischote, 1/2 Avocado, Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle und Zucker mit dem Stabmixer pürieren. Für<br />
den Salat Eiertomaten und 1 essreife Avocado würfeln und mit dem<br />
Dressing marinieren. Den Salat auf Tellern platzieren, mit essbaren<br />
Blumen (Kapuzinerkresse, Borretschblüten) garnieren, den Thunfisch in<br />
Scheiben schneiden und am Salat anrichten.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />
Für den Fisch: 1 Lachsforelle mit ca. 1 Kilo (filetiert), 5 EL Meersalz, 3 EL brauner Zucker,<br />
je 1 TL schwarzer Pfeffer, Senfkörner, Fenchelsamen, Wachol<strong>der</strong>beeren, Sternanis, Piment und<br />
Korian<strong>der</strong>samen, 2 Gewürznelken, 1 EL gehackter Thymian.<br />
Lachsforelle entgräten und beide Seiten mit <strong>der</strong> Haut nach unten auf eine Klarsichtfolie legen.<br />
Alle Gewürze außer Salz und Zucker leicht erhitzen und in einem Cutter mittelfein mixen. Salz<br />
und Zucker unter die Gewürze mischen, beide Fischseiten damit einreiben und mit <strong>der</strong> Hautseite<br />
außen aufeinan<strong>der</strong>legen. Klarsichtfolie darüber schlagen und in eine passende Form legen. Mit<br />
einem Brett und etwa 1/2 Kilo Gewicht (Hantelring) beschweren. 24 Stunden im Kühlschrank<br />
marinieren. Dann Gewürze abkratzen, Forelle entwe<strong>der</strong> dünn aufschneiden und auf Salate legen<br />
o<strong>der</strong> dicker aufschneiden und mit Erdäpfelpuffern und Senfsauce servieren.
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DAMALS Fisch&Wasser 4/2009<br />
Menschenraub auf dem Neusiedler See<br />
Vier österreichische Fischer nach Ungarn verschleppt<br />
Mittwoch, den 12. März nachmittag<br />
wurden fünf Fischer<br />
aus Mörbisch im Burgenland<br />
– es handelt sich um Matthias Gruber,<br />
Johann Kirchner, Tobias Lang, Johann<br />
Weiß und Andreas Weiß – während ihrer<br />
Arbeit auf <strong>der</strong> <strong>österreichischen</strong> Seite<br />
des Neusiedler Sees von drei Motorbooten<br />
des ungarischen Grenzschutzes<br />
eingekreist. Nach einem Augenzeugenbericht<br />
gaben die ungarischen Soldaten<br />
mehrere Schüsse ab, überwältigten<br />
dann die Fischer und brachten sie in<br />
ihre Motorboote.<br />
Die beiden Zillen <strong>der</strong> Fischer und die<br />
Fischereigeräte wurden ebenfalls mitgenommen.<br />
Andreas Weiß, <strong>der</strong> beim Herannahen<br />
<strong>der</strong> Motorboote ins Wasser gesprungen<br />
war, konnte sich retten.<br />
Er sah, dass seine Kollegen zwar ebenfalls<br />
den Versuch unternahmen, zu flüchten,<br />
doch schnitten ihnen die drei Motorboote<br />
den Rückweg ab. Der Menschenraub<br />
spielte sich in jenem Teil des Neusiedler<br />
Sees ab, <strong>der</strong> zu Österreich gehört.<br />
Wun<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dressur: Der Apportierhecht<br />
Ein neuer Grundkö<strong>der</strong><br />
Je<strong>der</strong> erfahrene Grundangler auf Karpfen, Schleie und Bleie<br />
weiß, dass von <strong>der</strong> Kartoffel, die er als Kö<strong>der</strong> an den Haken<br />
steckt, viel, wenn nicht alles, abhängt, um alle drei<br />
recht scheuen Fischarten zum Anbiß zu verlocken. Die Kartoffel<br />
darf nicht zu glasig, aber auch nicht mehlig sein. Sie darf<br />
nicht leicht platzen beim Aufziehen auf den Haken; Sie darf<br />
also nicht zu hart, aber erst recht nicht zu weich sein.<br />
Der Blei (Brachse) z.B., beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> kleinere, schraubt an<br />
solcher harten Kartoffel herum ohne den Haken zu nehmen<br />
und mancher Fehlhieb ist die natürliche Folge.<br />
Karpfen und Schleien nehmen solche Kartoffeln überhaupt<br />
nicht o<strong>der</strong> auch so vorsichtig (weiches Maul), dass ein Anhieb<br />
meistens nicht erfolgen kann.<br />
Allen diesen Mißhelligkeiten kann man dadurch aus dem Weg<br />
gehen, dass man nicht mit gekochter Kartoffel, son<strong>der</strong>n mit<br />
Kartoffelklößen angelt, die man folgen<strong>der</strong>maßen herstellt.<br />
40<br />
<strong>Arbeiter</strong>, die sich im Schilf aufhielten,<br />
gaben an, dass sie kurz nach den Schüssen<br />
mehrere Schmerzensschreie gehört<br />
hätten. Als die Männer aus dem Schilf<br />
herausfuhren, sahen sie nur mehr die<br />
drei ungarischen Boote davonfahren.<br />
Kurz nach Bekanntwerden des Vorfalls<br />
Die verschleppten Fischer von<br />
Mörbisch zurückgekehrt!<br />
Ein Auge blieb in <strong>der</strong> Volksdemokratie.<br />
I m<br />
März überfiel auf dem Neusiedler<br />
See, wie berichtet, eine ungarische Patrouille<br />
in einem Motorboot vier Fischer<br />
aus Mörbisch und verschleppte sie vom<br />
<strong>österreichischen</strong> Staatsgebiet nach Ungarn.<br />
Interventionen blieben erfolglos.<br />
Nun haben die Ungarn die vier Fischer<br />
Matthias Gruber, Johann Kirchknopf, Tobias<br />
Lang und Johann Weiß, nach mehrwöchiger<br />
Haft, wie<strong>der</strong> nach Österreich<br />
zurückgestellt. Gruber hat bei seiner Fest-<br />
suchten Grenzgendarmeriepatrouillen<br />
den <strong>österreichischen</strong> Teil des Sees ab.<br />
Auch am nächsten Tag wurde diese Aktion<br />
fortgesetzt, blieb jedoch ohne Erfolg.<br />
Über das Schicksal des verschleppten<br />
Fischers ist nichts bekannt.<br />
(„Der Fischer“, Mai 1953)<br />
nahme, da er sich zur Wehr setzte und einen<br />
Schlag auf den Kopf erhielt, ein Auge<br />
eingebüßt. Er wurde in einem ungarischen<br />
Spital operiert und erhielt ein Glasauge.<br />
Die vier Fischer wurden in Ungarn regelmäßig<br />
verhört und über österreichische<br />
Verhältnisse ausgefragt. Die Umstände<br />
ihrer Verschleppung lassen darauf<br />
schließen, dass sie von den Ungarn<br />
sorgfältig vorbereitet war.<br />
(„Der Fischer“, Juni 1953)<br />
Etwa vier bis fünf in <strong>der</strong> Schale gekochte Kartoffeln werden<br />
abgeschält und auf einem Reibeisen gerieben. Der so gewonnene<br />
Teig wird mit etwas Fett und einem Löffel Kartoffelmehl<br />
vermischt, durchgeknetet, bis er sich gut von den Fingern löst.<br />
Nun formt man kleine Kugeln, ev. auch etwas größere, wie<br />
man sie beim Angeln auf Karpfen, Schleie, Bleie und Plötzen<br />
usw. verwenden will.<br />
Diese fertigen Kügelchen lässt man in kochendem Wasser aufkochen,<br />
bis sie alle an <strong>der</strong> Oberfläche schwimmen. Mit einem<br />
Schaumlöffel werden sie nun herausgenommen, und man lässt<br />
sie auf einem Teller abtrocknen. Ein guter Grundangelkö<strong>der</strong><br />
ist fertig, <strong>der</strong> sich bereits überall, wo er angewendet wurde, mit<br />
bestem Erfolg bewährt hat, weil Fehlbisse fast ausgeschlossen<br />
sind und <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong> trotz seiner Weichheit fest und gut auf jedem<br />
Haken sitzt.<br />
Man merke sich die richtige Mischung: auf vier bis fünf Kartoffeln<br />
ein Eßlöffel Kartoffelmehl, sonst wird die Masse zu<br />
hart.<br />
(„Der Sportfischer“, Heft 3, 1934)
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41
Kolumne<br />
Es war einer dieser typischen Tage im Juni. Draußen schüttete<br />
es erbarmungslos, aber das riss niemanden mehr<br />
vom Hocker. So war das seit Jahren von Mitte Juni bis<br />
Mitte August. Die Redaktion des Reiseführers „Planet Earth“<br />
hatte schon in <strong>der</strong> Ausgabe 2045 von Reisen nach Österreich in<br />
diesem Zeitraum abgeraten. „Während <strong>der</strong> Monate des Euro-<br />
Monsuns“, hieß es, „kann es gut sein, dass Sie in <strong>der</strong> Salzburger<br />
Getreidegasse nur mit dem Boot unterwegs sein können, weshalb<br />
ja auch Mozarts Geburtshaus abgetragen und auf dem<br />
Mönchsberg wie<strong>der</strong> aufgebaut<br />
wurde.“ Immerhin, Wien hatte<br />
vorgebaut: Entlastungsgerinne<br />
Nr. 2 platzierte das nördliche<br />
Weinviertel an ein kilometerlanges<br />
Donaubadeufer; Entlastungsgerinne<br />
Nr. 3 ließ den<br />
Pegel des Neusiedlersees auf<br />
zwölf Meter ansteigen; es gab<br />
geführte Tauchtouren durch<br />
die ehemalige Weinstadt Rust,<br />
buchbar im Seebad Eisenstadt.<br />
Ich wollte angeln gehen.<br />
Freunde hatten mir schon<br />
vom neuesten Großprojekt <strong>der</strong><br />
„Indoor Adventure Life Inc.“<br />
erzählt. Russische und chinesische<br />
Investoren übersäten<br />
Europa seit einiger Zeit mit<br />
„Cast'n' Catch“-Erlebnisparks,<br />
riesigen überdachten Angelhallen,<br />
in denen alle Methoden<br />
möglich waren. Sollte ich ins<br />
„Carpodrom“ bei Graz fahren?<br />
O<strong>der</strong> in die Linzer „Esox<br />
Hell“? Nein, mir war nach Fliegenfischen, ich setzte mich in<br />
mein Elektroauto und fuhr nach St. Pölten zum „Trout Spot“<br />
in <strong>der</strong> Nähe des Oberen Pielachsees; dort könnte ich nach dem<br />
Angeln noch ins 25 Grad warme Wasser springen. Am See befand<br />
sich auch das erste einer Reihe von Pielach-Kraftwerken,<br />
die den „Trout Spot“ mit <strong>der</strong> nötigen Energie versorgten. Der<br />
Bedarf war nicht zu knapp. Die 500 Meter lange Halle war<br />
auf angenehme 22, das Wasser auf 14 Grad klimatisiert, gigantische<br />
Zentrifugen reinigten das etwas schlammige Seewasser,<br />
das dann glasklar in ein handgehauenes Flussbett aus Marmor<br />
und Granit gepumpt wurde. Hinter <strong>der</strong> Angelhalle gab es noch<br />
weitere Gebäude: eine Salmonidenzucht, in <strong>der</strong> die Fische von<br />
Entertainment-Zoologen auf zeitlich streng begrenztes Steigen<br />
dressiert wurden, und das Herzstück <strong>der</strong> Anlage: die Insek-<br />
42<br />
Bill Boilies<br />
FangFragen<br />
Schöne neue angelwelt Wie fischen wir in Zukunft?<br />
eine erzählung aus dem Jahr 2050. o<strong>der</strong> ein Alptraum?<br />
Fisch&Wasser 4/2009<br />
tenforschungsstation. Entomologen produzierten dort Köcherfliegen,<br />
Maifliegen, Steinfliegen und alles an<strong>der</strong>e, für<br />
Forellen interessante Getier. Die fertigen Insekten wurden<br />
durch ein Rohr zu einem Automaten in <strong>der</strong> Angelhalle geblasen,<br />
wo sie zu jeweils fünf Stück in einem Fach auf ihren<br />
Einsatz warteten.<br />
Wenn man 750 Euro Einschreibgebühr und 100 Euro<br />
Eintritt bezahlt hatte, musste man nur zehn Euro in den<br />
„Schlupfomaten“ am Ufer werfen, dann ließ sich das gewählte<br />
Fach öffnen und<br />
die Tiere flatterten heraus.<br />
Leichter Wind aus Ventilatoren<br />
trieb sie auf die Wasseroberfläche<br />
und ließ die<br />
nur sparsam gefütterten<br />
Fische glauben, ein Schlupf<br />
habe begonnen. Damit die<br />
Angler einan<strong>der</strong> nicht mit<br />
unterschiedlichen Insekten<br />
in die Quere kamen, war<br />
die Halle mit feinen Netzen<br />
in einzelne, aus dem<br />
Lachsfischen an früheren<br />
Flüssen bekannte, „Beats“<br />
eingeteilt; jedes Abteil maß<br />
25 Meter.<br />
Die Methode war ganz<br />
einfach. Sofort nach dem<br />
Öffnen des Fachs stürzten<br />
sich die Forellen auf die<br />
fünf Insekten; danach war<br />
es kein beson<strong>der</strong>es Kunststück,<br />
drei bis vier Fische<br />
mit den entsprechenden<br />
Imitationen zum Biss zu verleiten. Natürlich dauerte das<br />
Ganze höchstens 15 Minuten, dann musste man nachwerfen,<br />
sich an einem an<strong>der</strong>en „Beat“ anstellen – o<strong>der</strong> eben aufhören.<br />
Ich verfischte 50 Euro und fing dabei immerhin fünf<br />
Forellen und drei Saiblinge. Wer sich blöd anstellt, kann im<br />
„Trout Spot“ allerdings auch leer ausgehen. Nur im klein<br />
gedruckten Teil <strong>der</strong> Nutzungsbedingungen steht nämlich,<br />
dass nach 15 Minuten wohl dosierte elektrische Impulse im<br />
Wasser die Fische vom weiteren Steigen abhalten.<br />
Und jetzt, liebe Leserinnen und Leser, erwarten Sie<br />
wohl, dass ich mit dramaturgischem Geschick aus diesem<br />
Alptraum hochschrecke. Aber so ist es lei<strong>der</strong> nicht. Damit<br />
„Indoor Adventure Life“ nicht zur Realität wird, heißt es<br />
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