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Für eine lebendige Wasserstraße.<br />

via donau – Österreichische Wasserstraßen - Gesellschaft mbH<br />

www.via-donau.org


FISCH WASSER<br />

Titelfoto: Philipp Horak<br />

Ausgabe 4/2009 | www.fischundwasser.at | Einzelpreis: 5 Euro<br />

Der Schwimmer<br />

am Grund<br />

Wie man Raubfischkö<strong>der</strong><br />

verführerisch schweben lässt<br />

Artenreiche<br />

Donau<br />

Wolfgang Hauers Serie über<br />

verwechselbare Fische (Teil 1)<br />

Wenn Sie Ihren Lebensfisch gefangen haben, wartet schon<br />

jemand auf Sie: Ernst Hofinger, <strong>der</strong> König <strong>der</strong> Präparatoren<br />

P. b. b. GZ 02Z031505 M<br />

Verlagsort 1080 Wien


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Fisch&Wasser 4/2009EditoriaL<br />

Foto: Kräuter<br />

Foto: thurner<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Klaus Kamolz<br />

Ch e f r e d a k t e u r<br />

Mit an Bord<br />

Günther Kräuter<br />

in Kroatien<br />

U rlaub<br />

ist Urlaub, aber in unseren Kreisen<br />

gilt dabei die Devise: Nicht ohne meine<br />

Angel. Das hat auch VÖAFV-Präsident Günther<br />

Kräuter an <strong>der</strong> kroatischen Adriaküste<br />

beherzigt und verrät diesmal (ab Seite 34),<br />

nach einigen umweltpolitischen Beiträgen,<br />

Tipps und Tricks für den Fangerfolg im Meer.<br />

Dabei gilt die Devise, frei nach dem unvergesslichen<br />

Forrest Gump: Das Leben ist wie Angeln<br />

in <strong>der</strong> Adria, du weißt nie, was dran ist:<br />

Meeräsche, Zackenbarsch o<strong>der</strong> Brasse?<br />

Nicht ganz so bunt wie in <strong>der</strong> Adria ist die<br />

Artenvielfalt in <strong>der</strong> Donau. Immerhin:<br />

Gut 45 Arten bevölkern<br />

den Fluss, es handelt sich also<br />

um ein enormes Beifangpotential.<br />

Aber erkennen Sie alle Fische? Unser<br />

Autor Wolfgang Hauer vom<br />

Institut für Gewässerökologie und<br />

Fischereibiologie in Scharfling am<br />

Haben Sie einen schönen Angelsommer hinter sich? Ach, er hätte besser<br />

ausfallen können? Es war zuviel Zeit da, um sich <strong>der</strong> Pflege <strong>der</strong> Ausrüstung<br />

zu widmen? Ich kann Sie verstehen – aus eigener Erfahrung,<br />

und weil ich bei <strong>der</strong> Arbeit an dieser Ausgabe von den vielen Hochwassern<br />

und Sturmschäden lesen musste, die von den Vereinen gemeldet wurden.<br />

Deshalb rufen wir jetzt alle einmal ganz laut: Klimawandel! Keine Angst, die<br />

meisten Österreicherinnen und Österreicher tun das; sie halten den so genannten<br />

Klimawandel für ein weit wichtigeres und drängen<strong>der</strong>es Problem als die<br />

Wirtschaftskrise, wie Umfragen zeigen. Aber bevor wir jedes Hagelgewitter<br />

und jeden Platzregen, <strong>der</strong> nicht einmal mehr die herrschenden Dschungeltemperaturen<br />

sinken lässt, als unmittelbare Strafe für die immer noch strittige<br />

Umsetzung des Kyoto-Protokolls betrachten, sollten wir Klimaphänomene<br />

und Klimawandel ein wenig unterscheiden.<br />

Es gibt nämlich beides. Jedem verregneten Sommer ist ein viel zu trockener<br />

in den vergangenen Jahren entgegen zu setzen, jedem saisonal zu kalten ein<br />

zu heißer. Das sind Phänomene. Die Deutung von Extremwetterhäufungen ist<br />

eben ein Streitpunkt unter Klimaforschern. Allerdings neige ich dazu, jenen,<br />

die damit einen Wandel erklären wollen, ein wenig mehr zu glauben. Wer Eisdichte<br />

und Fläche von Gletschern misst, hat Fakten auf seiner Seite; wer die<br />

Meerestemperaturen über längere Zeiträume beobachtet, ebenfalls. Und wir<br />

haben schon in <strong>der</strong> Schule gelernt, welche physikalischen Kräfte sich in Bewegung<br />

setzen, wenn über dem Meer mehr Wasser verdunstet. Eine mir seriös<br />

erscheinende Temperaturkarte von Österreich <strong>der</strong> Universität für Bodenkultur<br />

in Wien zeigt für das Jahr 2040 auffallend große rote Flächen auf dem<br />

Bundes gebiet; es sind die Gegenden, in denen es im Durschschnitt um vier<br />

Grad wärmer sein wird als heute – mit allen dazugehörigen Folgen. Wer weiß,<br />

welche Zielfische die heutige Angeljugend im Auge haben wird, wenn sie im<br />

gereiften Erwachsenenalter bei ihrem Hobby geblieben ist? Und ist Bill Boilie,<br />

unser Schlussmann, wirklich ein durchgeknallter Spinner, wenn er in diesem<br />

Heft solche Visionen von <strong>der</strong> Zukunft des Angelns ersinnt? Sehen Sie auf <strong>der</strong><br />

letzten Seite nach. Ich sage nur: Hoffentlich tickt er nicht richtig.<br />

Rudolf thurner<br />

und seine<br />

Seeforelle<br />

Mondsee startet in diesem Heft<br />

(ab Seite 30) eine Serie über jene<br />

Arten, die manchen weniger geläufig<br />

sein dürften und die oft miteinan<strong>der</strong><br />

verwechselt werden.<br />

Sicher mit keinem an<strong>der</strong>en<br />

Fisch in seinem ganzen Anglerleben<br />

hat Rudolf Thurner seinen Fang aus dem<br />

Kärntner Weissensee verwechselt. Unser Autor<br />

– er hat in Heft Nr. 2 die Reportage über den<br />

Kalten Gang geschrieben – bezeichnet die Seeforelle<br />

mit 82 Zentimetern Länge und 6,6 Kilo<br />

ohne zu zögern als „Lebensfisch“. Es war die<br />

größte Seeforelle im Weissensee seit sechs Jahren.<br />

Gefangen hat er sie beim Schleppen, eine<br />

halbe Stunde nach seiner Ankunft, bei seinem<br />

ersten Aufenthalt am Weissensee, begleitet von<br />

einem altgedienten Angler an diesem Gewässer,<br />

<strong>der</strong> Schnei<strong>der</strong> blieb. Tja, den Seinen gibt’s<br />

<strong>der</strong> See beim Schleppen. Wir gratulieren!<br />

3


Foto: Philipp Philipp Horak Horak<br />

Foto: Christian Traxler<br />

INHALT<br />

Editorial ............................................................................................................ Seite 3<br />

Aktuell ................................................................................................................. Seite 6<br />

Waten im Fluss ist eine unterschätzte Gefahr: Wolfgang<br />

Hauer gibt Tipps für die sichere Fortbewegung im Fluss<br />

Coverstory .................................................................................................... Seite 8<br />

Zu Gast bei Fischpräparator Ernst Hofinger<br />

in Steyrermühl<br />

Angeltricks ............................................................................................... Seite 14<br />

Wie man in <strong>der</strong> Strömung Raubfischkö<strong>der</strong><br />

knapp über dem Gewässergrund<br />

in <strong>der</strong> Schwebe hält.<br />

VÖAFV-REVIERE EXTRA<br />

Der Netzknüpfer .................................................................................... Seite 17<br />

Nachrichten aus den Vereinen ............................................. Seite 19<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller: <strong>Verband</strong><br />

Österreichischer <strong>Arbeiter</strong>-Fischerei-Vereine, Lenaugasse 14,<br />

1080 Wien; Tel.: (01) 403 21 76, www.fischundwasser.at,<br />

E-Mail: office@fischundwasser.at<br />

Verlag, Herstellungsort, Redaktion: Lenaugasse 14, 1080 Wien<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Günther Kräuter<br />

Chefredakteur: Klaus Kamolz (kamolz@fischundwasser.at)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Markus Bacher, Wolfgang Hauer, Sebastian<br />

Hofer, Philipp Horak, Dr. Günther Kräuter, Christian Traxler, Roman Wedenig<br />

Layout: Stefan Clapczynski<br />

Anzeigen: Helmut Brem (brem@fischundwasser.at);<br />

gültige Anzeigenpreisliste: 01/2009<br />

Druck: AV+Astoria Druckzentrum, 1030 Wien<br />

Erscheinungsart: 6 x jährlich Einzelpreis: 5 Euro<br />

Für unverlangt eingesandtes Manuskript-, Daten- und Bildmaterial wird<br />

keine Haftung übernommen. Es besteht kein Recht auf Veröffentlichung von<br />

Leserbriefen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />

4<br />

Foto: Kamolz Foto: Wolfgang Hauer<br />

Foto: Kamolz<br />

COVERSTORY:<br />

Im Haus <strong>der</strong> Haie<br />

8 Seite<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

Ernst Hofinger ist einer <strong>der</strong><br />

weltbesten Fischpräparatoren.<br />

Er arbeitet auch für Museen,<br />

weshalb sogar Weiße Haie zu<br />

ihm geliefert werden.<br />

Biologie ......................................................................................................... Seite 30<br />

Teil I <strong>der</strong> neuen Serie über die<br />

Fischarten <strong>der</strong> Donau: Barsche,<br />

Nerflinge und Grundeln.<br />

Angelreise I ............................................................................................ Seite 34<br />

Wie man die bunte Fischvielfalt an <strong>der</strong> kroatischen<br />

Adriaküste an den Haken bekommt<br />

Angelreise II ........................................................................................... Seite 36<br />

Urlaub am paradiesischen<br />

steirischen Etrachsee mit<br />

reichlich Saiblingen, Pilzen und<br />

Heidelbeeren – und Abkühlung<br />

bei 7 Grad<br />

Fischküche ............................................................................................... Seite 38<br />

Originelle Rezepte mit<br />

ungewöhnlichem Küchengerät:<br />

Thunfisch, mit dem Bunsenbrenner<br />

gegart, und kalt gebeizte<br />

Gewürzforelle, unter<br />

Hantelringen mariniert.<br />

Damals ........................................................................................................... Seite 40<br />

Menschenraub am Neusiedlersee 1953 und<br />

Boilie-Kö<strong>der</strong> 1934<br />

Anglerbörse ............................................................................................ Seite 41<br />

Kolumne ...................................................................................................... Seite 42<br />

Bill Boilie reist in die Zukunft


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Irrtümer vorbehalten. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Kein Warenversand möglich.<br />

5


Foto: Wolfgang Hauer<br />

AKTUELL<br />

6<br />

Vor kurzem verunglückte ein Angler beim Waten in<br />

einem Bach im Zillertal. Angelprofi Wolfgang Hauer<br />

gibt Tipps, wie man sich vor den vielfach<br />

unterschätzten Gefahren im Fluss schützen kann.<br />

Bei starker Strömung, tiefem<br />

o<strong>der</strong> kaltem Wasser ist die<br />

Watfischerei nicht ungefährlich.<br />

Ein Watstock ist das ideale Hilfsmittel<br />

für die Watfischerei in größeren<br />

Gewässern. Er hilft das Gleichgewicht<br />

zu halten und fungiert quasi als drittes<br />

Bein.<br />

Vorsicht an fremden Gewässern.<br />

Tiefe Löcher o<strong>der</strong> grobe Steinblöcke<br />

unter Wasser sind nur halb so gefährlich,<br />

wenn man sie kennt. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

an größeren Flüssen mit trübem Wasser<br />

sollte man bei Wat-Exkursionen<br />

sehr vorsichtig sein. Ein klassisches<br />

Beispiel dafür ist <strong>der</strong> bekannte Lachs-<br />

und Meerforellenfluss Mörrum in<br />

Schweden. Wer hier die Einheimischen<br />

beim Waten im tiefen und teilweise<br />

scharf strömenden Wasser beobachtet,<br />

kann viel lernen. Allerdings muss man<br />

wissen, dass diese Fischer den Gewässergrund,<br />

ja jeden größeren Stein, sehr<br />

genau kennen.<br />

Keine Balletteinlagen. Balancieren<br />

Sie nicht über unter Wasser liegende<br />

größere Steine zum gewünschten<br />

Standort, ein einziger Fehltritt o<strong>der</strong> ein<br />

paar Zentimeter mehr an Wasserführung<br />

und ein ausgiebiges Vollbad ist<br />

sicher. Befinden sich große Steine o<strong>der</strong><br />

Felsblöcke im Fluss, die über die Was-<br />

Überleben im<br />

seroberfläche ragen, so versuche ich,<br />

wenn möglich, oberhalb dieser vorbei<br />

zu waten, weil sich im Strömungsschatten<br />

hinter diesen Hin<strong>der</strong>nissen meist<br />

tiefe Löcher gebildet haben.<br />

Plan B muss möglich sein. Bevor<br />

Sie voller Begeisterung ins Wasser steigen,<br />

sollten Sie für den Fall <strong>der</strong> Fälle<br />

einen Plan B vor Augen haben. Das<br />

heißt: Überlegen Sie schon vorher, wo<br />

Sie im Ernstfall wie<strong>der</strong> sicher aus den<br />

Fluten kommen. Das Waten oberhalb<br />

von Wehranlagen o<strong>der</strong> tiefen Gumpen<br />

birgt immer ein beson<strong>der</strong>es Risiko und<br />

sollte daher nur bei niedrigem Wasserstand<br />

und Gewässerkenntnis erfolgen.<br />

Heimtückischer Schwallbetrieb.<br />

Beson<strong>der</strong>s gefährlich sind Gewässer<br />

mit Schwallbetrieb. Viele Flüsse leiden<br />

wegen <strong>der</strong> zahlreichen Kraftwerke unter<br />

diesen raschen künstlichen Wasserstandsschwankungen,<br />

dabei können<br />

sie in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>wasserphase problemlos<br />

bewatet werden. Oft sind auch verlockende<br />

Inseln mitten im Fluss leicht<br />

erreichbar. Nach <strong>der</strong> Der Spülung Haken an <strong>der</strong> Sache: Ist<br />

<strong>der</strong> Überlebenswichtige Schwall plötzlich Flussgründe da, gibt werden es kein<br />

Zurück erstickt. mehr Zurück bleiben – im trost- schlimmsten und leblose Fall<br />

wird Schlammwüsten. man von Bild <strong>der</strong> rechts: Strömung Oft führt mitgerissen.<br />

<strong>der</strong> Weg Informieren flussab für Fische Sie nur sich durch unbedingt die<br />

vorher Turbinen. über möglichen Schwallbetrieb<br />

an einem Gewässer.<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

Autor Wolfgang Hauer bei bedenklichem<br />

Wasserstand an <strong>der</strong> schwedischen Mörrum; <strong>der</strong><br />

Watstock ist sein „drittes Bein“.<br />

Was tun, wenn es passiert ist. Versuchen<br />

Sie klaren Kopf zu behalten und<br />

möglichst aufrecht zu bleiben o<strong>der</strong> sich<br />

wie<strong>der</strong> aufzurichten. Gelingt das nicht,<br />

versuchen Sie in Rückenlage zu kommen<br />

und mit <strong>der</strong> Strömung Richtung<br />

Ufer zu schwimmen. Werden Sie von<br />

<strong>der</strong> Strömung mitgerissen, versuchen<br />

Sie immer, mit den Beinen stromab zu<br />

bleiben, um nicht mit dem Kopf gegen<br />

einen Stein zu schlagen. Wathosen haben<br />

beim Schwimmen ein bemerkenswertes<br />

Eigenleben: Neoprenhosen sind<br />

warm, aber man treibt damit ziemlich<br />

hilflos an <strong>der</strong> Wasseroberfläche. Dabei<br />

zieht es die Beine nach oben, <strong>der</strong> Kopf<br />

gerät unter Wasser. Atmungsaktive<br />

Wathosen sind bei einem Vollbad einfacher<br />

zu bändigen, vorausgesetzt man<br />

verwendet einen Gürtel. Der verhin<strong>der</strong>t<br />

nämlich, dass bei einem Sturz Luft<br />

in die Beine gerät, was zu einem gefährlichen<br />

Auftrieb <strong>der</strong> unteren Gliedmaßen<br />

führt.<br />

Wasserdichte Lösungen. Handy,<br />

Kreditkarten, Ausweise, Autoschlüssel<br />

und ähnlichen „lebenswichtigen“<br />

Kleinkram in <strong>der</strong> Weste verstaue ich in<br />

Plastiksäckchen mit Druckverschluss,<br />

die kosten nicht viel und ich kann nach<br />

einem Vollbad noch telefonieren, mein<br />

Auto aufsperren und nötigenfalls an<br />

<strong>der</strong> Tankstelle bezahlen.


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8<br />

Haie in Steyrermühl<br />

Ernst Hofinger ist Handwerker, aber auch<br />

Künstler. Museen wie das Salzburger Haus<br />

<strong>der</strong> Natur wissen das zu schätzen. Dessen<br />

Weißer Hai stammt aus seiner Werkstatt.


Fisch&Wasser 4/2009<br />

Coverstory<br />

Und <strong>der</strong> Haifisch,<br />

<strong>der</strong> hat Zähne ...<br />

ie Gegend sieht eigentlich<br />

ganz harmlos aus,<br />

ländliches Oberösterreich<br />

eben: grüne Wiesen,<br />

wenig befahrene<br />

Landstraßen, freiwillige<br />

Feuerwehren, alles durchaus Vertrauen<br />

erweckend. Nichts deutet darauf hin,<br />

dass ausgerechnet hier, in Steyrermühl,<br />

Gemeinde Laakirchen, Bezirk Gmunden,<br />

zwischen einer Schottergrube und<br />

einem kleinen Wäldchen, hinter einer<br />

unscheinbaren weißen Wohnhaustür,<br />

das nackte Grauen wartet: Meterlange<br />

Bestien blecken ihre Zähne, starren<br />

einem entgegen, den Tod in den schmalen<br />

Augen. Direkt unter den Monstren<br />

steht ein Herr im besten Alter, lächelt<br />

freundlich und bittet die Besucher herein.<br />

Das beruhigt dann doch ein wenig.<br />

Ernst Hofinger strahlt Ruhe aus,<br />

spricht in diesem angenehm breiten,<br />

gemütlichen Traunviertler Dialekt; mit<br />

ernst Hofinger ist <strong>der</strong> König <strong>der</strong> Fischpräparatoren. Zu seiner Kundschaft<br />

zählen sammler und Museen aus aller Welt. Auch Fünfeinhalb-Meter-Haie hat<br />

er schon verarbeitet. ein Hausbesuch in steyrermühl.<br />

seinem akkurat gestutzten Backenbart,<br />

seiner kleinen Nase, den kleinen, blitzenden<br />

Augen erinnert er fast ein wenig<br />

an Ernest Hemingway. Hofinger deutet,<br />

noch immer lächelnd, auf die Bestien,<br />

die von seiner Vorzimmerdecke hängen:<br />

Tigerhai, Bullenhai, Hammerhai,<br />

Großer Weißer. Keiner von ihnen unter<br />

zwei, die meisten eher drei Meter lang.<br />

Auf <strong>der</strong> rustikalen, beigen Eckbank<br />

rechts lehnt ein Weißhaigebiss (von<br />

einem 1000-Kilo-Fisch, sagt Hofinger),<br />

an <strong>der</strong> Wand links hängt die Raritätensammlung:<br />

antarktische Tiefseefische,<br />

Exoten, schillernde Wesen aus unbekannten<br />

Welten.<br />

Ernst Hofinger aus Steyrermühl in<br />

Oberösterreich zählt zu den prominentesten<br />

Fischpräparatoren Europas.<br />

Sammler und Trophäenjäger aus aller<br />

Welt gehören zu seiner Kundschaft.<br />

Das ist kein Wun<strong>der</strong>: Hofinger-Präparate<br />

sind an<strong>der</strong>s als gewöhnliche Fisch-<br />

Von Sebastian Hofer (Text) und Philipp Horak (Fotos)<br />

präparate, den Unterschied erkennt<br />

auch <strong>der</strong> Laie: Statt eintönig brauner,<br />

runzeliger Fischleichen kommen schillernde<br />

Schmuckstücke aus Hofingers<br />

Werkstatt, in natürlicher Größe und<br />

natürlichen Farben. Hofinger ist ein<br />

Handwerker, aber auch ein Künstler.<br />

Das wissen die Hobbyangler zu schätzen,<br />

die Hofinger ihre kapitalen Bachforellen<br />

anvertrauen, aber auch die Museen,<br />

die bei ihm ihre ganz beson<strong>der</strong>en<br />

Schmuckstücke bestellen. Für das Salzburger<br />

Haus <strong>der</strong> Natur hat Hofinger<br />

vor ein paar Jahren einen fünfeinhalb<br />

Meter langen weißen Hai präpariert.<br />

Hofinger muss schon wie<strong>der</strong> lächeln:<br />

„Den haben wir zum Teil im Garten gefertigt.<br />

In <strong>der</strong> Werkstatt wäre sich das<br />

beim besten Willen nicht ausgegangen.“<br />

Die Erinnerungsfotos an <strong>der</strong> Wand belegen<br />

das ziemlich eindrucksvoll.<br />

Ernst Hofinger führt durch seinen<br />

Betrieb, es ist ein Kleinbetrieb,<br />

>><br />

9


Coverstory Fisch&Wasser 4/2009<br />

10<br />

Präparierte Exoten<br />

Mehr als 300 Arten hat Ernst Hofinger als Fertigpräparate im Programm, er ist<br />

stolz auf seine Sammlung. Sogar die verschrumpelte Sammlung von Antarktis-<br />

Fischen eines Meeresbiologen konnte er mit seiner Technik retten.


Fisch&Wasser 4/2009<br />

trotz allem. Sieben Mitarbeiter werken<br />

hier, darunter auch Hofingers Frau Irmgard.<br />

Gerade erst sind zwei Angestellte<br />

in Pension gegangen, bis dato wurden<br />

ihre Stellen nicht nachbesetzt: „In vier<br />

Jahren könnte ich selber in Pension gehen,<br />

und so lange die Nachfolge nicht<br />

geklärt ist, möchte ich niemand mehr<br />

zusätzlich einstellen. Wer weiß, wie es<br />

dann weitergeht.“ Hofingers Söhne,<br />

beide Mitte zwanzig, zieren sich noch,<br />

ins väterliche Geschäft einzusteigen.<br />

Hofinger zuckt mit den Schultern: „Ich<br />

hätte kein Problem damit, den Betrieb<br />

stillzulegen. Ich habe keine Schulden.“<br />

Der Betrieb mag klein sein, aber er ist<br />

definitiv nicht unrentabel.<br />

Kennzeichen Hai. Vor dem Haus<br />

steht ein dunkler Oberklassemercedes,<br />

Wunschkennzeichen: HAI 1. Hofinger<br />

lebt gut, und er hätte sich die Pension<br />

wohl verdient: Ein Präparator kennt<br />

keinen Urlaub. Trotzdem mag man<br />

nicht recht glauben, dass er all das so<br />

einfach sein lassen könnte. Er liebt seine<br />

Arbeit, ist stolz auf sie; das kann er nicht<br />

verbergen. Außerdem: In <strong>der</strong> Pension<br />

würde er Geschichten wie diese ganz<br />

bestimmt nicht erleben, eine durchaus<br />

typische Hofinger-Geschichte:<br />

In Uruguay war ein Meeresbiologe<br />

Wenn irgendwo ein kapitaler<br />

Fang gelungen ist,<br />

stehen Angler und Beute oft<br />

schon am nächsten tag<br />

vor Hofingers tür.<br />

verstorben, seine Frau verscherbelte<br />

seinen Nachlass im Internet, darunter<br />

auch eine Sammlung rarer Antarktis-<br />

Tiefseefische. Hofinger erfuhr zufällig<br />

davon und erstand den Schatz: „Das<br />

waren vierzig bis fünfzig Arten, in Gläsern<br />

eingelegt, zum Teil schon lehmbraun<br />

und gekrümmt. Außerdem waren<br />

sicher 90 Prozent falsch bestimmt.“ Hofinger<br />

recherchierte, bestimmte die Arten,<br />

von denen zum Teil auf <strong>der</strong> ganzen<br />

Welt keine Fotos aufzutreiben waren.<br />

Nicht einmal die Wissenschafter an <strong>der</strong><br />

Fischforschungsanstalt in Kiel, mit <strong>der</strong><br />

Hofinger regelmäßig kooperiert, konnten<br />

aushelfen. Hofinger trieb trotzdem<br />

welche auf, rekonstruierte den Rest und<br />

stellte Präparate her, die es wohl nur<br />

einmal gibt auf <strong>der</strong> Welt. Etwa 300 bis<br />

400 verschiedene Arten hat Hofinger<br />

<strong>der</strong>zeit als Fertigpräparate auf Lager,<br />

und ja, ein bisschen stolz ist er tatsächlich<br />

auf diese Sammlung.<br />

Coverstory<br />

Originalfarben<br />

Hofingers Frau Irmgard bringt mit Airbrush-<br />

Technik naturgetreue Farben auf die Präparate.<br />

Die Vorbil<strong>der</strong> liefert das Internet.<br />

Aber natürlich sind das Ausnahmen,<br />

<strong>der</strong> Alltag besteht auch bei Hofinger<br />

aus Forellen, Hechten und Zan<strong>der</strong>n.<br />

Großen, schönen Forellen, Hechten<br />

und Zan<strong>der</strong>n. „Wenn wir mitbekommen,<br />

o<strong>der</strong> irgendwo lesen, dass in <strong>der</strong><br />

Nähe ein kapitaler Fang gelungen ist,<br />

dann fragen wir uns schon: Warum ist<br />

<strong>der</strong> noch nicht bei uns? Aber meistens<br />

steht er dann eh am nächsten Tag vor<br />

<strong>der</strong> Tür.“ Rund tausend Präparate fertigen<br />

Hofinger und seine Mitarbeiter<br />

pro Jahr. Die Warteliste ist lang, mindestens<br />

12, eher 14 Monate muss sich<br />

die Kundschaft schon gedulden. Je nach<br />

Größe und Ausarbeitung kostet so eine<br />

Trophäe bis zu 1500 Euro, wie zum<br />

Beispiel die wun<strong>der</strong>schöne 13-Kilo-<br />

Marmorata, die Hofinger gerade zum<br />

Versand fertigmacht. „Aber wenn einer<br />

so einen schönen Fisch fängt, schaut er<br />

nicht aufs Geld.“ Die Wirtschaftskrise<br />

spürt Hofinger nicht, behauptet er. Hofinger-Präparate<br />

sind eben, wir haben<br />

es schon erwähnt, etwas Beson<strong>der</strong>es.<br />

Hobby als Beruf. Dabei ist Ernst Hofinger<br />

ein einfacher Autodidakt. Nach<br />

<strong>der</strong> HAK begann er eine Laufbahn in<br />

<strong>der</strong> Großindustrie, arbeitete zuletzt ein<br />

paar Jahre lang als Verkaufsleiter. Mit<br />

26 Jahren fing <strong>der</strong> begeisterte Jä-<br />

>><br />

11


Coverstory Fisch&Wasser 4/2009<br />

Hofingers Haus ist selbst ein Naturkundemuseum. Die zahlreichen Präparate<br />

entstehen mit einer speziellen Technik: <strong>der</strong> Gefriertrocknung. Dadurch behalten<br />

die Tiere ihre Formen und schrumpfen nicht.<br />

12<br />

ger und Angler mit <strong>der</strong> Präparation an,<br />

zuerst nur nebenbei, als Hobby. „Aber<br />

dann hat sich das immer mehr ausgeweitet.<br />

Freunde und Bekannte wollten<br />

auch Präparate von mir, weil sie gemeint<br />

haben, ich könne das so gut. Ja,<br />

und so kam es irgendwann zur Gewerbeanmeldung.“<br />

Hofinger wurde Präparator,<br />

ohne wirklich großen Anspruch,<br />

ein Präparator, wie es hun<strong>der</strong>te an<strong>der</strong>e<br />

auch noch gibt. Aber dann, Mitte <strong>der</strong><br />

achtziger Jahre, erfuhr er von einem<br />

experimentellen Verfahren, das in den<br />

USA entwickelt worden war und mit<br />

dem eine ganz neue Qualität erreicht<br />

werden konnte. Das war <strong>der</strong> Durchbruch.<br />

Ernst Hofinger führt durch seine<br />

Arbeitsräume, ganz nach hinten, in<br />

Richtung Garten. In einem niedrigen<br />

Raum, eher einer Abstellkammer, steht<br />

das Geheimnis seines Erfolges: Zwei<br />

Gefriertrocknungsmaschinen, gut zwei<br />

Meter lang und eineinhalb Meter hoch.<br />

Im Grunde handelt es sich um das Gegenteil<br />

von Druckkochtöpfen. In den<br />

tonnenartigen Maschinen herrscht ein<br />

Beinahe-Vakuum, ein Druck von 10 -3<br />

Bar. Unter diesen Bedingungen verdampft<br />

Flüssigkeit bei minus 30 Grad<br />

Celsius. Genau das soll sie auch: An<strong>der</strong>s<br />

als bei <strong>der</strong> gewöhnlichen Lufttrocknung<br />

schrumpfen die entfleischten Fischhäute<br />

dabei nicht und können wesentlich besser<br />

weiterverarbeitet werden. In Europa<br />

gibt es genau vier <strong>der</strong>artige Anlagen. Es<br />

handelt sich um ein aufwändiges Geschäft:<br />

„Wir haben die Maschinen mehr<br />

o<strong>der</strong> weniger selbst entworfen und bauen<br />

lassen“, erzählt Hofinger: „Da kann<br />

man schon mit 100.000 Euro pro Stück<br />

rechnen.“ Ganz zu schweigen von den<br />

Energiekosten. Hofinger will nicht verraten,<br />

wie hoch seine Stromrechnung<br />

ist, aber ja, ein guter EVN-Kunde sei er<br />

tatsächlich: „Eine Zeitlang haben wir<br />

mit <strong>der</strong> Abwärme unseren Gartenpool<br />

geheizt. Da sind wir auch im November<br />

noch locker auf 30 Grad gekommen.“<br />

Trophäen per Post. Trotzdem lohnt<br />

sich <strong>der</strong> Aufwand – auch ökonomisch.<br />

„Nachdem wir im Jahr 1986 mit <strong>der</strong><br />

Gefriertrocknung begonnen haben, hat<br />

sich <strong>der</strong> Umsatz eine Zeitlang jedes Jahr<br />

verdoppelt.“ Damit vervielfachte sich<br />

natürlich auch <strong>der</strong> Arbeitsaufwand. An<br />

einen längeren Urlaub ist bis heute nicht<br />

zu denken: „Es steht immer wie<strong>der</strong> jemand<br />

unangemeldet vor <strong>der</strong> Tür. Dann<br />

muss ich da sein, es hilft nichts.“ Gerade<br />

während <strong>der</strong> Sommermonate kommen


Fisch&Wasser 4/2009<br />

ständig Trophäen herein, per Post (Hofinger<br />

empfiehlt EMS-Verschickung,<br />

meint aber, dass auch normaler Postversand<br />

kein Problem sei, selbst wenn<br />

jemand sein Packerl gescheiterweise am<br />

Freitag aufgibt); über eine <strong>der</strong> offiziellen<br />

Annahmestellen (in Deutschland,<br />

Italien und <strong>der</strong> Schweiz); o<strong>der</strong> eben:<br />

persönlich, direkt vors Haus. Wenn sie<br />

es denn so weit schaffen: Gerade Urlaubstrophäen<br />

aus dem Ausland sind,<br />

Hofinger kann dazu einige wirklich<br />

traurige Geschichten erzählen, ziemlich<br />

katastrophenanfällig. Was wie<strong>der</strong>um<br />

weniger ein Problem <strong>der</strong> Konservierung<br />

ist als eines <strong>der</strong> Information: „Viele<br />

Zollbeamte glauben lei<strong>der</strong> immer noch,<br />

dass Fischtrophäen eine veterinärbehördliche<br />

Kontrolle brauchen.“ Was<br />

zwar nicht stimmt, aber immer wie<strong>der</strong><br />

zu Tragödien führt: „Dann werden die<br />

Fische einfach beschlagnahmt und verbrannt<br />

– und <strong>der</strong> Angler bekommt auch<br />

noch eine Rechnung für die Entsorgung<br />

zugestellt.“<br />

Seine eigene Urlaubstrophäe hat sich<br />

Ernst Hofinger übrigens in sein Vorzimmer<br />

gehängt, zu den an<strong>der</strong>en Bestien<br />

über <strong>der</strong> Eckbank: Ein Tigerhai,<br />

3,5 Meter lang, 246 Kilo schwer. Im<br />

November 1989 hat er ihn gefangen,<br />

80 Kilometer vor <strong>der</strong> Küste von Kenia.<br />

Sechs Stunden lang hat er sich gewehrt,<br />

drei Monate lang war Hofinger<br />

anschließend in ärztlicher Behandlung,<br />

so kaputt waren seine Hände danach.<br />

Weil: So einen Hai fängt man alleine,<br />

da greift einem niemand helfend in die<br />

Hochseerute, allerhöchsten ein bisschen<br />

Wasser über den Kopf ist erlaubt. Alles<br />

eine Frage <strong>der</strong> Ehre. Und schließlich investiert<br />

man ja einiges in einen <strong>der</strong>artigen<br />

Fang: Insgesamt zwölf Mal musste<br />

Hofinger ausfahren, bis es soweit war,<br />

jedes Mal mit gut 100 Kilo Thunfisch<br />

an Bord: den größten Teil zerkleinert,<br />

zum Anfüttern, ein 13-Kilo-Fisch komplett<br />

als Kö<strong>der</strong>. „Den schnappt so ein<br />

Hai im Ganzen.“ Seit diesem Erlebnis<br />

ist Hofinger die Lust am Haitauchen<br />

vergangen. „Wenn du einmal gespürt<br />

hast, wie viel Kraft in so einem Fisch<br />

steckt, dann bekommst du schon einen<br />

gewissen Respekt.“ Wenn man in Ernst<br />

Hofingers Vorzimmer steht, unter Hammer-,<br />

Tiger- und Bullenhaien, bekommt<br />

man eine Ahnung von diesem Respekt,<br />

von <strong>der</strong> Kraft, die in so einem Fisch<br />

steckt. Ja, <strong>der</strong> Haifisch, <strong>der</strong> hat wirklich<br />

Zähne. Aber selten sind sie so schön wie<br />

hier in Oberösterreich, Gemeinde Laakirchen,<br />

Bezirk Gmunden.<br />

Coverstory<br />

Fänge aus aller Welt<br />

Nicht je<strong>der</strong> kapitale Fang landet bei Hofinger.<br />

Manchmal werden Fische beschlagnahmt, weil die<br />

Zöllner nicht wissen, dass Trophäen keine veterinärbehördliche<br />

Genehmigung brauchen.<br />

13


ANGELTRICKS<br />

14<br />

Der Herbst naht, und damit ist<br />

<strong>der</strong> Zeitpunkt gekommen, sich<br />

auf eine weitere Hochsaison im<br />

Raubfischjahr vorzubereiten. Bewährte<br />

Standardmethoden können mit ein wenig<br />

Überlegung und einigen Handgriffen<br />

deutlich verfeinert werden. Vor allem<br />

die Raubfischangelei an Flüssen ist oft<br />

mit viel Mühe und wenig Lohn verbunden.<br />

Je nach Größe <strong>der</strong> Gewässer und<br />

Verbreitung <strong>der</strong> jeweiligen Zielfischarten<br />

verbringt man viel Zeit mit dem<br />

Auskundschaften von aussichtsreichen<br />

Stellen, um schlussendlich vor <strong>der</strong> entscheidenden<br />

Frage zu stehen: Wie bringe<br />

ich meinen Kö<strong>der</strong> zu den Fischen in die<br />

Tiefe, so dass er dort auch einigermaßen<br />

naturgetreu angeboten werden kann?<br />

Wasserstand und Fließgeschwindigkeit<br />

spielen eine große Rolle bei <strong>der</strong><br />

Auswahl <strong>der</strong> Montagen. Gerade an größeren<br />

Flüssen gelangen auch stattliche<br />

Schwimmermontagen o<strong>der</strong> schwere<br />

Kunstkö<strong>der</strong> an ihre Grenzen, erreichen<br />

oft nicht das gewünschte Ziel, die Nähe<br />

des Gewässergrundes, o<strong>der</strong> können dort<br />

nur kurze Zeit präsentiert werden. Trotz<br />

aller Möglichkeiten, die uns als Angler<br />

heutzutage an speziellem Material und<br />

Ausrüstung angeboten werden, schlägt<br />

hier die Stunde <strong>der</strong> guten, alten Grundmontage;<br />

sie bringt den Kö<strong>der</strong> zügig und<br />

dauerhaft dorthin, wo wir ihn haben<br />

wollen. Nicht selten aber ist es <strong>der</strong> Fall,<br />

dass sich – obwohl wir unseren Kö<strong>der</strong><br />

korrekt positioniert haben – kein Fisch<br />

dafür interessiert. Unsere Montage samt<br />

Kö<strong>der</strong> hat sich am Gewässergrund verhakt;<br />

als letzter Ausweg bleibt nur noch<br />

<strong>der</strong> Abriss und <strong>der</strong> mühsame Neuaufbau.<br />

Und schon ist es wie<strong>der</strong> vorbei mit<br />

<strong>der</strong> Freude darüber, eine aussichtsreiche<br />

Schwebende<br />

Schwebende<br />

Raubfischangeln an heimischen Flüssen:<br />

Wie man schweren Kö<strong>der</strong>fischmontagen<br />

auf die Sprünge helfen kann. Christian<br />

Traxler präsentiert Tipps und Tricks für<br />

die Jagd nach Hecht, Zan<strong>der</strong> & Co.<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

Stelle gefunden zu haben. Auch ich hatte<br />

die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Lehrstunde an gewissen<br />

Stellen.<br />

Nach und nach wurde mir aber bewusst,<br />

dass ich einerseits nur über eine<br />

Grundmontage die Nähe des Gewässergrundes<br />

erreichen kann, und ich an<strong>der</strong>erseits<br />

den Kö<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> vom Boden<br />

anheben können muss, damit er nicht<br />

unbeachtet von den Räubern am Boden<br />

zwischen Steinen und Ästen liegen<br />

bleibt.<br />

Flexible Pose. Nach zahlreichen<br />

Experimenten mit verschiedenen Auftriebsmöglichkeiten<br />

hat sich die im Bild<br />

gezeigte Variante mit einem alten Korkschwimmer<br />

bei mir durchgesetzt; wir haben<br />

das System zur Veranschaulichung in<br />

ein Aquarium versenkt. Der geschlitzte<br />

Korkschwimmer als Auftriebshilfe hat<br />

viele Vorteile: Er kann bei Bedarf durch<br />

Entfernen des Haltestifts schnell abgenommen<br />

o<strong>der</strong> montiert werden; das ist<br />

eine überaus sinnvolle Option, wenn ich<br />

etwa eine an<strong>der</strong>e Stelle befischen möchte,<br />

an <strong>der</strong> zum Beispiel keine Auftriebshilfe<br />

benötigt wird, ohne die gesamte Montage<br />

umzubauen. Bei vergleichbaren an<strong>der</strong>en<br />

Auftriebsmöglichkeiten (speziellen<br />

Unterwasserposen zum Beispiel) müssen<br />

diese auf das Vorfach aufgezogen und<br />

mit Stopperperlen und Knoten fixiert<br />

o<strong>der</strong> eingehakt werden. Und einen notwendigen<br />

Vorfach- und Kö<strong>der</strong>wechsel<br />

bei einem Platzwechsel sehe ich nicht als<br />

flexibel an. Der meines Erachtens aber<br />

bedeutendste Vorteil dieser Methode<br />

besteht in <strong>der</strong> Vielfalt an erhältlichen<br />

Formen und Größen, die uns zur Einstellung<br />

des Auftriebsverhaltens und des<br />

Bewegungsmusters des Kö<strong>der</strong>s verhel-<br />

Verfahren


Fotos: Eva-Maria Klammer (3)<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

Montage mit Grundblei und Schwimmer<br />

Der geschlitzte Korkschwimmer verleiht genug Auftrieb. Verschiedene Formen<br />

beeinflussen die Kö<strong>der</strong>aktion. Zudem lässt sich die Auftriebshilfe leicht abnehmen<br />

und wie<strong>der</strong> installieren, ohne die Montage neu aufbauen zu müssen.<br />

fen. Denn wenn sich <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong> mit Hilfe<br />

eines Auftriebskörpers vom Grund erhebt,<br />

wird er zugleich von <strong>der</strong> Strömung<br />

in Bewegung gesetzt. Nehmen Sie an, die<br />

hier gezeigte Montage würde sich nicht<br />

in einem Aquarium, son<strong>der</strong>n im Fluss<br />

befinden: Man kann sich gut vorstellen,<br />

dass <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong> sich je nach Körperform<br />

<strong>der</strong> Auftriebshilfe (schlank o<strong>der</strong> untersetzt,<br />

groß o<strong>der</strong> klein) mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

stark heben und hin und her bewegen<br />

wird. Die Aktion kann sogar mit ein<br />

und demselben Schwimmer unterschiedlich<br />

gestaltet werden: Man dreht ihn einfach<br />

auf dem Vorfach um, mit <strong>der</strong> roten<br />

Kappe zum Haken hin, wodurch sich die<br />

Stromlinien än<strong>der</strong>n, und schon bewegt<br />

er sich an<strong>der</strong>s. Aus meiner Sicht ist das<br />

zumindest ein ganz brauchbarer Nebeneffekt<br />

<strong>der</strong> Montage. Und liegt nicht oft<br />

genug <strong>der</strong> Fangerfolg in <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung<br />

einiger winziger Details?<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei<br />

dieser Montage ist <strong>der</strong> Teil, <strong>der</strong> wirklich<br />

am Boden liegt: das Blei. Hier ist uns<br />

Anglern eine weitere Möglichkeit, das<br />

Unterwasserspiel <strong>der</strong> Montage zu beeinflussen,<br />

gegeben. Die Vielfalt an Grundbleien<br />

(Form, Farbe, Größe, Gewicht)<br />

ermöglicht eine genaue Anpassung an<br />

die jeweiligen Erfor<strong>der</strong>nisse wie Ge-<br />

wässergrund, Struktur des Bodens o<strong>der</strong><br />

Strömung. Als beson<strong>der</strong>s geeignet haben<br />

sich die sogenannten „Tiroler Hölzl“<br />

erwiesen. Durch die schlanke, runde<br />

Form des Bleikörpers kann ein Verkanten<br />

unseres Fixpunktes zwischen spitzen<br />

Steinen weitgehend vermieden werden;<br />

die Länge eines Tiroler Hölzls lässt Kö<strong>der</strong><br />

zudem in geringer Strömung bereits<br />

ohne großen Auftriebsköper einige Zentimeter<br />

über dem Grund tänzeln.<br />

Lockstoff im Blei. Die Standfähigkeit<br />

des Hölzls kann zusätzlich noch durch<br />

eingebrachtes Styropor o<strong>der</strong> Schaumstoff<br />

verbessert werden; das ist vor allem<br />

bei feineren Montagen ohne Auftriebskörper<br />

sinnvoll. Das hohle Plastikrohr<br />

dieser Bebleiung hat noch einen nicht zu<br />

unterschätzenden Vorteil. Sticht man einige<br />

Löcher in das Rohr, so läßt es sich<br />

mit Duftstoffen aller Art (etwa Fischbrei<br />

für das Aalfischen) füllen. So unterstützt<br />

unser Grundblei die Lockwirkung des<br />

Kö<strong>der</strong>s – und das noch dazu mit einem<br />

länger anhaltenden Retard-Effekt, denn<br />

die Lockstoffe werden nur langsam aus<br />

dem Rohr gespült. Wichtig bei dieser<br />

Montage: Befestigen Sie das gewählte<br />

Blei nicht direkt mit einem Wirbel an<br />

<strong>der</strong> Hauptschnur, son<strong>der</strong>n verwen-<br />

>><br />

ANGELTRICKS<br />

15


ANGELTRICKS<br />

16<br />

Montage mit Tiroler Hölzl<br />

Das Blei am Plastikrohr bietet viele Möglichkeiten zur Kö<strong>der</strong>führung.<br />

Man kann den Fisch am Haken sogar sicher an fängige, aber hängerträchtige<br />

Stellen dirigieren und zurückholen.<br />

den Sie einen sogenannten „Anti Tangle<br />

Boom“ o<strong>der</strong> ein Schnurlaufröllchen und<br />

achten Sie auf größtmögliche Freigängigkeit,<br />

damit Sie einen weiteren Pluspunkt<br />

einfahren können. Durch Nachgeben<br />

o<strong>der</strong> Einholen von Schnur können<br />

Sie nämlich problemlos die gewünschte<br />

Lauftiefe Ihrer Montage einstellen und<br />

den Kö<strong>der</strong> über die ganze Wassertiefe anbieten.<br />

Man kann den Kö<strong>der</strong> sogar von<br />

einem Fixpunkt im Flussbett, <strong>der</strong> keine<br />

Hängergefahr birgt, sicher, bequem und<br />

in gewünschter Tiefe in eine verkrautete<br />

Bucht o<strong>der</strong> nahe an ein Hin<strong>der</strong>nis dirigieren<br />

und wie<strong>der</strong> zurückholen; vorausgesetzt<br />

die Strömung ist stark genug.<br />

Dann wäre da noch die Sache mit dem<br />

Haken. Gerade beim Raubfischangeln<br />

Das Tiroler Hölzl ist eine<br />

ideale Beschwerung für<br />

Montagen: Es minimiert Hänger<br />

und lässt sich sogar<br />

mit Lockstoffen füllen.<br />

sind Bisse und Attacken nicht so häufig<br />

wie bei an<strong>der</strong>en Zielfischen, deshalb<br />

sollte man immer wie<strong>der</strong> die Schärfe des<br />

Hakens überprüfen. Gerade bei <strong>der</strong><br />

Fluss angelei gilt die Devise: Selbst gehakt<br />

ist oft schon halb gefangen. Darum zum<br />

Abschluss noch einige Erfahrungswerte:<br />

Kleinere Haken (Boiliehaken <strong>der</strong> Größe<br />

1 o<strong>der</strong> 1/0) greifen wesentlich sicherer<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

Mit einem Stück Plastik aus einem Joghurtbecherboden<br />

lassen sich die Kö<strong>der</strong>fische besser<br />

fixieren und schlitzen nicht aus.<br />

Fotos: Eva-Maria Klammer (2)<br />

und schneller als große, dickdrahtige<br />

Raubfischmodelle. Der Haken sollte<br />

auch richtig starr am Vorfach sitzen, was<br />

mit einem Stück Silikonschlauch o<strong>der</strong><br />

einem speziellen Hakenschlauch erreicht<br />

werden kann, damit die Bewegung eines<br />

dosierten Anhiebs sich besser überträgt.<br />

Gelenkähnliches Spiel zwischen Vorfach<br />

und Haken sollte vermieden werden.<br />

Sie können den Kö<strong>der</strong>fisch (wie in <strong>der</strong><br />

Abbildung dargestellt) auch mit einem<br />

zugeschnittenen Stück Joghurtbecherboden<br />

sichern, damit er beim Auswurf<br />

und dem anschließenden Tanz unter<br />

Wasser nicht vom Haken rutschen kann<br />

– vorausgesetzt Sie sind eingefleischter<br />

Schonhakenverwen<strong>der</strong> wie ich und viele<br />

an<strong>der</strong>e.


Fotos: VÖAFV-itglie<strong>der</strong> (7)<br />

Reviere ReviereBernhard<br />

Ausgabe 4/2009<br />

Der blinde Netzknüpfer<br />

www.fischundwasser.at<br />

Bernhard Michels schafft Kunstwerke<br />

aus Maschen. Seite 18<br />

Herbert Roi<strong>der</strong><br />

Regenbogenforelle<br />

63cm, 2,63 Kilo<br />

Vladimir Kunst<br />

Hecht<br />

123cm, 12,48 Kilo<br />

Schöne<br />

Fänge<br />

Sommererfolge unserer<br />

<strong>Verband</strong>smitglie<strong>der</strong><br />

Stefan Schwabl<br />

Karpfen<br />

87cm, 9,5kg<br />

-<br />

EXTRA<br />

Leopold Ebner<br />

Wildkarpfen<br />

81cm, 8,2 Kilo<br />

Vadim Skvortsov<br />

Karausche<br />

2,31 Kilo<br />

Gerhard Leitgeb<br />

Zan<strong>der</strong><br />

78cm, 4 Kilo<br />

17<br />

Foto: Wedenig<br />

Nico<br />

Schuppenkarpfen<br />

6kg


REVIERE Extra<br />

Der Netzknüpfer<br />

VÖAFV-Mitglied Roman Wedenig würdigt seinen blinden Freund Bernhard Michels, <strong>der</strong> in<br />

akribischer Handarbeit Netze für alle Arten <strong>der</strong> Fischerei herstellt.<br />

Er knüpft Kescher für Rutenangler,<br />

er knüpft Netze für Teichabfischer<br />

und Daubelfischer, und lange<br />

Schleppnetze beherrscht er auch. Jede<br />

Masche gleicht <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en, jedes einzelne<br />

Netz ist ein Stück Kunsthandwerk. Ich<br />

würde es, wenn ich es nicht schon oft im<br />

Lauf unserer langjährigen Freundschaft<br />

gesehen hätte, kaum glauben.<br />

Deshalb möchte ich hier Bernhard<br />

Michels vorstellen, <strong>der</strong> früher selbst Angler<br />

war. Bei einem Autounfall verlor <strong>der</strong><br />

Bus-Chauffeur sein Augenlicht; heute bewirtschaftet<br />

er mit seiner Familie einige<br />

Teiche – und widmet sich mit Leib und<br />

Seele seinem Hobby, dem Netzknüpfen.<br />

Ich finde diese Tätigkeit bewun<strong>der</strong>nswert<br />

und es ist höchste Zeit, sie<br />

einmal zu würdigen. In den Zeitungen<br />

lesen wir immer wie<strong>der</strong> über neue Angeltechniken,<br />

neue Futterstrategien,<br />

über Angel geräte-Know-how und kapitale<br />

Fänge; wir lesen von bedrohten<br />

Fischarten, prominenten Anglern und<br />

lohnenden Angelurlaubszielen.<br />

Aber es gibt auch noch an<strong>der</strong>e Aspekte.<br />

Bernhard Michels, <strong>der</strong> mit seiner<br />

Blindheit leben muss, ist einer, <strong>der</strong> für<br />

uns Angler da ist, <strong>der</strong> mit außergewöhnlichem<br />

Geschick seine Fingerfertigkeit<br />

für uns einsetzt, <strong>der</strong> mit seinen Fingern<br />

tastet und knüpft und dabei spürt, wie<br />

18<br />

sein Werk sich immer weiter ausbreitet,<br />

bis es zum Kescher, zum Schleppnetz<br />

o<strong>der</strong> zur Daubel geworden ist. Viele<br />

Tage, Stunden und Wochen braucht so<br />

ein Werk. Allein eine Daubel von fünf<br />

mal fünf Metern besteht aus 28000<br />

Knoten. Deshalb finde ich, dass so ein<br />

Mensch Respekt verdient. Nicht zuletzt<br />

auch deshalb, weil ich selbst eine handwerkliche<br />

Tätigkeit, die Anglern dient,<br />

ausübe, es aber beim Posen bauen viel<br />

leichter habe als mein blin<strong>der</strong> Freund.<br />

Ich habe schon öfter versucht, Bernhard<br />

Michels auf Angelmessen vorzustellen,<br />

nicht weil er aus seiner Tätigkeit ein<br />

großes Geschäft machen wollte, son<strong>der</strong>n<br />

nur um ihm Bestätigung für seine Werke<br />

Werkzeug<br />

Mit diesem Sortiment<br />

aus Nadeln stellt<br />

Bernhard Michels Netze<br />

mit Maschen in allerlei<br />

Größen her.<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

Bernhard Michels bei <strong>der</strong> Arbeit<br />

28000 Knoten sind für eine Daubel von fünf mal<br />

fünf Metern nötig.<br />

zu verschaffen. Aber wir hatten keine<br />

Chance. Man darf mir glauben, wenn<br />

ich sage, dass ein blin<strong>der</strong> Mensch sehr<br />

sensibel ist und darunter leidet, wenn die<br />

Anerkennung fehlt.<br />

Bernhard Michels ist seit fast 40 Jahren<br />

Mitglied in unserem <strong>Verband</strong>, und seit<br />

seinem Unfall sind ihm nur Erinnerung<br />

an schöne frühere Zeiten am Wasser geblieben.<br />

Wenn er nun hier in dieser Zeitschrift<br />

Anerkennung für seine einzigartigen<br />

Werke erfährt, ist schon viel erreicht.<br />

Dann wissen tausende Angelkolleginnen<br />

und Kollegen, dass es unter ihnen einen<br />

Menschen wie Bernhard Michels gibt.<br />

Ich freue mich darauf, wenn seine Frau<br />

ihm diesen Text vorlesen wird.<br />

Foto: Roman Wedenig (2)


Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />

ALBERN<br />

Termine Revierreinigung:<br />

• Samstag, 5. September, Blaues Wasser,<br />

Beginn: 8 Uhr, Treffpunkt beim<br />

Schranken<br />

• Samstag, 19. September, DOK I,<br />

Beginn: 9 Uhr, Treffpunkt beim<br />

Schranken<br />

• Samstag, 17. Oktober, Albern NÖ,<br />

Beginn: 9 Uhr<br />

• Samstag, 24. Oktober, Badener<br />

Teich, Beginn: 8 Uhr.<br />

In <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Reinigung ist Fischereiverbot.<br />

Um zahlreiches Erscheinen<br />

wird gebeten, denn je größer die Beteiligung,<br />

desto schöner und lustiger ist<br />

es im Revier.<br />

Nächste Vereinssitzungen: 6. Oktober,<br />

3. November, 1. Dezember 2009.<br />

Kranzlegung für die Opfer <strong>der</strong> Donau:<br />

8. November, Beginn: 14 Uhr.<br />

Jahresversammlung: Samstag, 21. November,<br />

Beginn: 14 Uhr.<br />

Adresse: Magistrat 1110 Wien, Enkplatz<br />

2.<br />

Hüttenvergabe<br />

Bei <strong>der</strong> Sitzung am 6. Oktober kommen<br />

folgende Hütten zur Vergabe:<br />

108, 155 und 176. Diese befinden sich<br />

am linken Donau-Ufer.<br />

Neue Homepage<br />

Das Internet ist um eine informative<br />

Seite reicher. Wir, <strong>der</strong> Fischereiverein Albern,<br />

haben jetzt eine Homepage: http://<br />

members.chello.at/fischereivereinalbern<br />

Jugendausflug in die Steiermark zum Ninaus-Teich.<br />

Bitte langsam fahren<br />

Nach mehrmaligen Beschwerden <strong>der</strong><br />

Anrainer bitten wir euch, langsam zu<br />

fahren. Es kann je<strong>der</strong>zeit ein Kind aus<br />

einem Garten laufen, auch die Staubbelastung<br />

ist sehr hoch. Bitte nicht in<br />

die Wiese fahren – bei Nichtbeachtung<br />

ist mit Fahrgenehmigungsentzug zu<br />

rechnen.<br />

Wünsche<br />

Werte Kollegen/innen! Hoffentlich seid<br />

ihr alle wie<strong>der</strong> gesund aus dem Urlaub<br />

zurück und könnt eurer Lieblingsbeschäftigung<br />

nachgehen. Den Kranken<br />

wünschen wir baldige Besserung.<br />

AMSTETTEN<br />

www.voeafv-fischereiverein-amstetten.at<br />

Rückblick Jugendfischen mit krebskranken<br />

Kin<strong>der</strong>n<br />

Auf Anfrage des Vizebürgermeisters<br />

Franz Brachinger aus Ybbs/Donau, ob<br />

es möglich sei, am 18. Juli 2009 krebskranken<br />

Kin<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> Ukraine einen<br />

schönen Nachmittag mit Angeln<br />

im Revier Mitterburg zu ermöglichen,<br />

war dem Vorstand des Fischereivereines<br />

Amstetten des <strong>Verband</strong>es <strong>der</strong> Österreichischen<strong>Arbeiter</strong>-Fischerei-Vereine<br />

(VÖAFV) klar, dass dies gemacht<br />

werden muss. Wir erhielten noch dazu<br />

tolle Unterstützung des Browning<br />

Teams vom Angelcenter Amstetten.<br />

Dieses sponserte obendrein noch die<br />

Angelgeräte für die Kin<strong>der</strong>, die sie<br />

dann auch behalten durften. Weiters<br />

unterstützten die Jungs vom Browning<br />

Team die Kin<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Fischerei. Es<br />

gab zwar einige sprachliche Hürden,<br />

die aber schnell überwunden wurden.<br />

Danke dafür.<br />

Diese Aktion ist unbezahlbar und<br />

nicht immer selbstverständlich. Für<br />

das Browning Team und das Angelcenter<br />

Amstetten anscheinend schon,<br />

denn die organisierten die Angelgeräte<br />

und das Zubehör innerhalb eines<br />

Tages. Das Wetter besserte sich am<br />

Nachmittag, sodass die Kin<strong>der</strong> mit Eifer<br />

am Werk waren und einige Fische<br />

an die Angel bekamen.<br />

Unser Gewässerwart Otmar Gröbl<br />

kochte für die hungrigen AnglerInnen<br />

im Freien vor unserem Vereinshaus<br />

Kesselwürstel in seinem Kochtopf.<br />

Die Kin<strong>der</strong> erhielten dann noch Geschenke<br />

und fuhren überglücklich<br />

nach Hause. Wir wissen nicht, ob wir<br />

alle Kin<strong>der</strong> im nächsten Jahr wie<strong>der</strong><br />

sehen. Sie konnten nicht viel Deutsch,<br />

aber das Leuchten in den Kin<strong>der</strong>augen<br />

sagte alles.<br />

Wir werden diese Aktion nächstes Jahr<br />

wie<strong>der</strong>holen, das Browning Team des<br />

Angelcenters Amstetten hat seine Unterstützung<br />

bereits zugesagt.<br />

Der Fischereiverein Amstetten bedankt<br />

sich bei den nachfolgenden Firmen für<br />

die zahlreichen Sachspenden, die die<br />

Kin<strong>der</strong> mit freudestrahlenden Augen<br />

als Gastgeschenke in ihre Heimat mitnahmen:<br />

Fa. Angelcenter Amstetten,<br />

Fa. Libro, Fa. Eckes Granini Austria<br />

Gmbh, Fa. Fleischerei Wedl und <strong>Arbeiter</strong>betriebsrat<br />

<strong>der</strong> Böhler Profil.<br />

BRUCK<br />

www.voeafv.bruck-glstr.at.tf<br />

Rückblick Jugendausflug in die<br />

Steiermark<br />

Von 23. – 25. Juli waren wir auch heuer<br />

wie<strong>der</strong> am Ninaus-Teich zum Karpfenfischen.<br />

Für die neun Teilnehmer wurde<br />

<strong>der</strong> Ausflug ein echtes Erlebnis.<br />

Bernd Nie<strong>der</strong>egger, <strong>der</strong> jüngste Fischer,<br />

konnte an einem Tag nicht weniger als<br />

27 Karpfen angeln. Auch die an<strong>der</strong>en<br />

waren sehr erfolgreich.<br />

Der schwerste Fisch wurde von Alexan<strong>der</strong><br />

Fazokas mit <strong>der</strong> Fliege gefangen<br />

und hatte ein Gewicht von 17,10 kg.<br />

Am zweiten Tag veranstalteten wir ein<br />

internes Vergleichsfischen, bei dem die<br />

jüngsten Teilnehmer wie<strong>der</strong> sehr gut abschnitten.<br />

19


REVIERE Extra<br />

Laura Gold konnte mit ihrem Betreuer<br />

6 Forellen fangen<br />

Patrick Höfferer 14 Jahre<br />

Bernd Nie<strong>der</strong>egger 9 Jahre<br />

Felix Buchsteiner 9 Jahre<br />

Josef Ebner 10 Jahre.<br />

Danke an meine Begleiter Andreas<br />

Haitzmann, Arnold Hochstaffl und<br />

Michael Lukic.<br />

Rückblick Schulabschluss-Fischen<br />

Am 4. Juli hatten wir wie<strong>der</strong> unser<br />

Schulabschluss-Fischen. Bei dieser<br />

Veranstaltung nahmen 26 Jugendliche<br />

aus Bruck und den umliegenden Gemeinden<br />

teil. Erfreulicherweise waren<br />

auch drei Mädchen dabei, für die es<br />

eine eigene Wertung gab.<br />

Die Wertung ergab sich aus Zielwerfen<br />

und dem Gewicht des Ausfanges.<br />

Die Kin<strong>der</strong> erhielten auch Einblicke in<br />

Fisch- und Gerätekunde durch unseren<br />

Bewirtschafter Simon Brandtner.<br />

Reihung Knaben:<br />

Simon Gassner (Piesendorf)<br />

Patrick Stockmaier (Bruck)<br />

Elias Höller (Bruck).<br />

Reihung Mädchen:<br />

Laura Gold (Bruck)<br />

Anna Gold (Bruck)<br />

Julia Magreiter (Bruck).<br />

Für uns war es wie<strong>der</strong> eine gelungene<br />

Veranstaltung. Danke an die Helfer<br />

und Sponsoren!<br />

Rückblick Elektrobefischung<br />

Wegen bevorstehen<strong>der</strong> Baggerungsarbeiten<br />

bei den Schotterfängen mussten<br />

wir den Piesendorfer Bach und<br />

Friedensbach ausfischen. Auch hier<br />

wurden wir wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Jugend<br />

tatkräftig unterstützt. Aus den beiden<br />

Abschnitten konnten wir einen schönen<br />

Wildfischbestand retten. Der Ausfang<br />

betrug ca. 300 Bachforellen.<br />

20<br />

DONAUKANAL<br />

Kommunikationsfischen<br />

Kommunikationsfischen am Samstag,<br />

12. September 2009 im Revier Mühlwasser<br />

Aspern. Beginn: 14 Uhr, Ende:<br />

17 Uhr. Teilnahmeberechtigt sind nur<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong>.<br />

Beim Landen von Fischen ist ein Unterfänger<br />

zu verwenden. Anfüttern<br />

vor Beginn: zwei Hände voll Futter.<br />

Während des Fischens kein Anfüttern!<br />

Beim Fischen sind die Bestimmungen<br />

<strong>der</strong> Fischereiordnung strikt zu beachten.<br />

Es gibt keine Sieger und Pokale, son<strong>der</strong>n<br />

es werden unter allen Teilnehmern<br />

wertvolle Sachpreise verlost.<br />

Zusätzlich veranstalten wir auch eine<br />

Tombola.<br />

Wir freuen uns, Sie zahlreich beim<br />

Kommunikationsfischen des Vereines<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Tag des reinen Wassers<br />

"Tag des reinen Wassers" am Samstag,<br />

10. Oktober 2009 um 9 Uhr.<br />

Treffpunkte: Mühlwasser Aspern,<br />

Vereinshütte; Donaukanal, Nußdorfer<br />

Schleuse, auf <strong>der</strong> Seite des 19. Bezirkes.<br />

Die Vereinsleitung ersucht um<br />

rege Teilnahme <strong>der</strong> Lizenznehmer bei<br />

dieser Aktion. Für einen Imbiss ist gesorgt.<br />

DONAUSTADT<br />

Gewässerreinigungstermine<br />

für den Herbst<br />

Teich Gerasdorf: 17. Oktober 2009,<br />

Treffpunkt um 9 Uhr am Parkplatz.<br />

OMW: 18. Oktober 2009, Treffpunkt<br />

um 9 Uhr im Garten von Koll. Robert<br />

Mladik (rechts vom Bootssteg).<br />

UMW: 24. Oktober 2009, Treffpunkt<br />

um 9 Uhr bei <strong>der</strong> Kleewein.<br />

Jahresversammlung am<br />

22. November 2009<br />

Um 9 Uhr im E-Werksaal, Handelskai<br />

212, 1020 Wien.<br />

Anträge sind schriftlich, bis spätestens<br />

6 Wochen (Datum des Poststempels)<br />

vorher an die Vereinsleitung zu richten:<br />

Fischereiverein Donaustadt, Hartmanngasse<br />

19/19, 1050 Wien.<br />

Tagesordnung: 1) Eröffnung und Begrüßung,<br />

2) Feststellung <strong>der</strong> Beschlussfähigkeit,<br />

3) Totenehrung, 4) Berichte<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

(Obfrau, Kassier, Kassaprüfer, Kontrolle,<br />

Jugend), 5) Pause, 6) <strong>Verband</strong>sbericht,<br />

7) Ehrungen, 8) Anträge und<br />

9) Allfälliges.<br />

Wir hoffen auf rege Teilnahme und<br />

wünschen ein kräftiges Petri!<br />

Rückblick Vereinsfischen in<br />

Breitstetten<br />

Am 9. August 2009 veranstalteten wir<br />

ein Vereinsfischen für Lizenznehmer<br />

unseres Vereines. Kollege Rudolf Böhm<br />

kümmerte sich um die komplette Organisation<br />

und wählte ein Gewässer<br />

in Breitstetten. Für das leibliche Wohl<br />

sorgte seine Gattin Gertraude und<br />

Teichwart Karl. 17 Herren und eine<br />

Frau harrten zwischen 8 und 16 Uhr<br />

aus und konnten einen Fisch nach dem<br />

an<strong>der</strong>en über die Unterfänger führen.<br />

Wir gratulieren allen zu ihren zahlreichen<br />

Fängen und hoffen, auch im<br />

nächsten Jahr so eine tolle Veranstaltung<br />

erleben zu dürfen.<br />

Rückblick Sturmschäden am OMW<br />

Am 23. Juli verwüstete <strong>der</strong> orkanartige<br />

Sturm unsere Gewässer. Am schlimmsten<br />

traf es das OMW-Stadlau. Herabhängende<br />

und abgebrochene Äste sowie<br />

im Wasser liegende Bäume waren<br />

das Resultat. Daher waren wir sehr<br />

erfreut, dass sich viele Helfer dazu<br />

entschlossen haben, am 26. Juli diese<br />

Bäume aus dem Wasser zu holen. Die<br />

abgebrochenen und gefährlich herabhängenden<br />

Äste konnten beseitigt<br />

werden. Dank <strong>der</strong> zahlreichen, fleißigen<br />

und sachkundigen Hände, die teils<br />

mit Motorsägen, Seilen und vielem<br />

mehr "bewaffnet" waren, konnten die<br />

gröbsten Schäden behoben werden.<br />

Die Vereinsleitung dankt euch allen<br />

für den tollen und beherzten Arbeitseinsatz!<br />

Rückblick Jugendaktionen<br />

In den Sommermonaten fanden verschiedene<br />

Fischen für unsere Jüngsten<br />

Teamarbeit schon bei <strong>der</strong> Jugend


Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />

statt. Auch wenn die Kleinen beim<br />

Stippfischen nicht so präsent waren,<br />

fanden die Karpfenfischen am Teich<br />

Gerasdorf großen Anklang. Das attraktive<br />

Stippfischen wurde heuer von<br />

den "Kids" lei<strong>der</strong> nicht so gut angenommen.<br />

Die Teenies sind mit ihrer Durchsetzungskraft<br />

doch stärker und daher<br />

am Teich Gerasdorf vielfach vertreten.<br />

Die jeweils schönen und mit Schonhaken<br />

gefangenen Fische wurden wie<strong>der</strong><br />

in die Freiheit entlassen. Wir freuten<br />

uns sehr über das zahlreiche Erscheinen.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>er Dank ergeht an<br />

alle Eltern, die sich die Zeit nahmen,<br />

ihre Sprösslinge zu uns ans Wasser zu<br />

bringen und wie<strong>der</strong> abzuholen.<br />

FREUDENAU<br />

www.verein-freudenau.at<br />

Herbstfest 12. September 2009<br />

Da die Bautätigkeiten im Hafenbereich<br />

zumindest etwas nachgelassen<br />

haben, veranstaltet die Vereinsleitung<br />

wie<strong>der</strong> unser gewohntes Herbstfest.<br />

Neben einer kleinen Tombola wird<br />

natürlich auch für das leibliche Wohl<br />

unserer Gäste gesorgt. Treffpunkt ist<br />

um 14.30 Uhr bei <strong>der</strong> Vereinshütte am<br />

Donaukanal.<br />

2. Revierreinigung am<br />

10. Oktober 2009<br />

Der Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung ist für<br />

9 Uhr festgelegt. Der Treffpunkt ist<br />

bei <strong>der</strong> Vereinshütte am Donaukanal.<br />

Damit auch diese Gewässerreinigung<br />

wie<strong>der</strong> erfolgreich abgewickelt werden<br />

kann, ersuchen wir in gewohnter<br />

Weise um Mitnahme von zusätzlichem<br />

Arbeitsgerät, wie Astscheren, Sägen<br />

etc. Zum eigenen Schutz ist die Verwendung<br />

selbst mitgebrachter Arbeitshandschuhe<br />

angeraten. Während <strong>der</strong><br />

gesamten Dauer <strong>der</strong> Revierreinigung<br />

– von 9 bis ca. 13 Uhr – ist das Fischen<br />

untersagt!<br />

Zufahrt Freudenauer Hafen<br />

Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf<br />

hin, dass die Zufahrtsberechtigung<br />

für Lizenznehmer nur für die Zufahrt<br />

zum Freudenauer Hafen auf <strong>der</strong> unteren<br />

Strasse und nur bis zur Freudenauer<br />

Hafenbrücke gilt. Das Befahren<br />

<strong>der</strong> Dammkrone ist ausschließlich berechtigten<br />

Daubelhüttenbesitzern und<br />

<strong>der</strong>en Helfern gestattet. Kraftfahr-<br />

zeugen ohne Berechtigungsaufkleber<br />

bzw. Freunden/Besuchern mit eigenem<br />

PKW ist die Zufahrt nicht gestattet. Die<br />

Kontrollorgane sind dazu angehalten,<br />

die entsprechenden Berechtigungen zu<br />

prüfen. Bei unerlaubter Zufahrt ist mit<br />

Lizenzentzug (des jeweiligen Lizenznehmers<br />

bzw. <strong>der</strong> jeweiligen Kontaktperson)<br />

zu rechnen! Im Bereich <strong>der</strong><br />

Baustelle zur Errichtung des Hafentores<br />

ist das Abstellen von Fahrzeugen<br />

nicht gestattet!<br />

Kommunikation<br />

Bei Fragestellungen betreffend die Fischerei,<br />

Daublerei und Schlüsselvormerkungen<br />

bzw. -rückgaben sind Obm.<br />

Wolfgang Petrouschek unter <strong>der</strong> Telefonnummer<br />

0664 3020252 bzw. ein<br />

an<strong>der</strong>es Vorstandsmitglied erreichbar.<br />

Von März bis November besteht jeden<br />

letzten Donnerstag des Monats die<br />

Möglichkeit des "Parteienverkehrs".<br />

Diese Sitzung wird von 18 bis 19 Uhr<br />

– grundsätzlich in <strong>der</strong> Vereinshütte –<br />

abgehalten. Im Juli und August entfällt<br />

dieser Termin.<br />

Für Hinweise o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitige Angelegenheiten<br />

steht nachfolgende<br />

E-Mail-Adresse zusätzlich zur Verfügung:<br />

verein-freudenau@gmx.at. Weitere<br />

Information finden sich auf unserer<br />

umfangreichen Homepage.<br />

GERASDORF<br />

www.dreibirkenteich.at<br />

Vereinsabend am Dreibirkenteich<br />

Unser nächster Vereinsabend am 2.<br />

September 2009 findet ausnahmsweise<br />

nicht in unserem Vereinslokal in<br />

Seyring, son<strong>der</strong>n am Dreibirkenteich<br />

statt. Beginn 18 Uhr. Wir ersuchen um<br />

zahlreiche Teilnahme.<br />

Teichreinigung<br />

Am 13. Oktober 2009 findet am Dreibirkenteich<br />

eine Teichreinigung statt.<br />

Beginn 8 Uhr. Für Essen und Trinken<br />

ist gesorgt. Bitte erfor<strong>der</strong>liches Werkzeug<br />

mitbringen. Wir ersuchen um<br />

zahlreiche Teilnahme.<br />

Rückblick Jugendzeltlager<br />

Vom 31. Juli bis 2. August 2009 fand<br />

am Dreibirkenteich das schon traditionelle<br />

Jugendfischen im Rahmen eines<br />

Zeltlagers statt. 51 Jugendliche fanden<br />

sich ein, um von erfahrenen Anglern<br />

den schönen Sport zu erlernen bzw. die<br />

Kenntnisse zu vertiefen. Da sehr schönes<br />

Wetter war und die Fische mit den<br />

"Lehrlingen" ein Einsehen hatten, wurden<br />

auch ausreichend Fische gefangen<br />

bzw. auch einige "Kapitale" gelandet,<br />

die allesamt mit <strong>der</strong> nötigen Sorgfalt<br />

zurückversetzt wurden. Am letzten Tag<br />

wurde den Jugendlichen <strong>der</strong> Castingsport<br />

vorgestellt. Auf Grund des großen<br />

Andranges wurde in vier Gruppen ein<br />

Wettkampf durchgeführt. Die jeweils<br />

ersten drei je<strong>der</strong> Gruppe wurden mit<br />

Pokalen bzw. Erinnerungsmedaillen<br />

ausgezeichnet. Abschließend sei noch<br />

den Organisatoren bzw. den zahlreichen<br />

Helfern und Betreuern herzlich<br />

gedankt, die allesamt kostenlos in ihrer<br />

Freizeit mithalfen, um die Veranstaltung<br />

reibungslos und unfallfrei über die<br />

Bühne zu bringen. Zum Abschluss soll<br />

nicht unerwähnt bleiben, dass sich die<br />

Jugendlichen allesamt vorbildlich und<br />

diszipliniert verhielten und es zu keinen<br />

Unregelmäßigkeiten gekommen ist.<br />

GHARTWALDSEE<br />

Gewässerreinigung, Jahreshauptversammlung<br />

Die Termine für die Herbstgewässerreinigung,<br />

zu <strong>der</strong> schon jetzt um rege<br />

Teilnahme ersucht wird, und für die<br />

Jahreshauptversammlung werden geson<strong>der</strong>t<br />

in diesem Medium und brieflich<br />

bekannt gegeben.<br />

E-Mail-Adresse<br />

Anregungen und Anliegen bzw. die<br />

Zusendung von Fangfotos können<br />

nunmehr über die E-Mail-Adresse<br />

ghartwaldsee@gmx.at erfolgen.<br />

Abhakmatte und "Carp Care"<br />

Der Verein weist noch mal darauf hin,<br />

dass das Verwenden einer Abhakmatte<br />

und eine Behandlung <strong>der</strong> gefangenen<br />

Fische mit Desinfektionsmittel ("Carp<br />

Care") wünschenswert ist und im Interesse<br />

aller Vereinsmitglie<strong>der</strong>, vor allem<br />

aber zum Wohle des Fisches selbst,<br />

selbstverständlich sein sollte. Des Weiteren<br />

werden alle Mitglie<strong>der</strong> gebeten,<br />

ihren Angelplatz sauber zu halten!<br />

Rückblick "Tag des offenen Sees"<br />

Am 13. Juni lud <strong>der</strong> Verein Ghartwaldsee<br />

zu seinem "Tag des offenen<br />

Sees", <strong>der</strong> mit einem "Kin<strong>der</strong>- und Jugendfischen"<br />

verbunden war. Ca. zehn<br />

Kin<strong>der</strong>, Mädchen und Buben, versuch-<br />

21


REVIERE Extra<br />

ten ihr Glück und wurden durchwegs<br />

belohnt. Nico, in seinem Alter bereits<br />

ein kleiner Profi, konnte sogar einen<br />

"Schuppler" von ca. 6 kg überlisten.<br />

Natürlich wurden alle Fische wie<strong>der</strong><br />

ins nasse Element zurückversetzt.<br />

Nebenbei sorgten Gerald Lagler, <strong>der</strong><br />

"Chef de Cuisine", und das Team des<br />

Vereins Ghartwaldsee um Obmann<br />

Kurtz für wahre Gaumenfreuden und<br />

standen zudem noch den Kin<strong>der</strong>n und<br />

Gästen mit fischereilichen Tipps zur<br />

Seite. Im nächsten Jahre wird es wohl<br />

eine Wie<strong>der</strong>holung des Events geben.<br />

Es wäre jedoch noch mehr Zuspruch,<br />

auch aus den eigenen Reihen, wünschenswert!<br />

22<br />

HEILIGENSTADT<br />

Vereinsabend<br />

Sitz: Vereinshaus am linken Ufer des<br />

Hafenbeckens (Hafensporn). Vereinslokal:<br />

Gasthaus Fischerhütte, 1190<br />

Wien Kuchelauer Hafenstraße 56.<br />

Vereinsabend am zweiten Freitag im<br />

Monat jeweils 18–19 Uhr.<br />

Tageskarten<br />

Bis zum 30. September sind noch Tageskarten<br />

für das Revier Kuchelauerhafen<br />

im <strong>Verband</strong>ssekretariat, im Vereinshaus<br />

und in <strong>der</strong> Hütte des Koll.<br />

Riedmüller (erkennbar an <strong>der</strong> griechischen<br />

Fahne) erhältlich.<br />

Termine Herbst 2009<br />

11. September: 18 Uhr Vereinsabend;<br />

ab 19 Uhr Vorstandssitzung, Vereinshaus<br />

19. September: 9 Uhr Revierreinigung;<br />

14 Uhr Gemeinschaftsduofischen<br />

3. Oktober: 13 Uhr Hegefischen auf<br />

Schwarzmund- und Kesslergrundel<br />

9. Oktober: 18 Uhr Vereinsabend; ab<br />

19 Uhr Vorstandssitzung, Gasthaus<br />

Fischerhütte<br />

13. November: 18 Uhr Vereinsabend;<br />

ab 19 Uhr Vorstandssitzung, Gasthaus<br />

Fischerhütte<br />

28. November: 14 Uhr Generalversammlung<br />

mit Neuwahl, Gasthaus<br />

Fischerhütte.<br />

Revierreinigung<br />

Um die Schäden des Hochwassers<br />

und die vergessenen Utensilien <strong>der</strong><br />

Badegäste und <strong>der</strong>Fischereikollegen<br />

zu beseitigen, wird am Samstag, 19.<br />

September 2009 um 9 Uhr eine Re-<br />

vierreinigung durchgeführt. Treffpunkt<br />

8.30 Uhr beim Vereinshaus.<br />

Alle Lizenznehmer werden gebeten,<br />

daran teilzunehmen. Zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Reinigung ist die Ausübung <strong>der</strong><br />

Fischerei untersagt.<br />

Gemeinschafts-Duofischen<br />

Weiters laden wir alle <strong>Verband</strong>s- bzw.<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> am 19. September<br />

2009 von 14 Uhr bis 17 Uhr zu einem<br />

Gemeinschafts-Duofischen ein. Für<br />

Speis und Trank ist bestens gesorgt.<br />

Schonzeiten und Brittelmaße sind einzuhalten.<br />

KNITTELFELD<br />

Familienfischen<br />

Am 13. September findet das 37. Familienfischen<br />

im Fischerzentrum Rachau<br />

statt. Beginn: 10 Uhr bis 17 Uhr. Anschließend<br />

gemütliches Beisammensein.<br />

Die Vereinsleitung ersucht um<br />

rege Beteiligung.<br />

Rückblick Abfischen<br />

Am Sonntag, den 12. Juli, hat am<br />

Blicknerteich das Abfischen von<br />

Tolstolob stattgefunden. Zahlreiche<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> und freiwillige Helfer<br />

beteiligten sich an <strong>der</strong> Aktion. Mit<br />

einem Zugnetz von 100 Meter Länge<br />

und 7 Meter Tiefe wurde <strong>der</strong> Teich abgefischt.<br />

Da uns im Vorjahr etliche <strong>der</strong><br />

Schuppenträger entwischten, indem sie<br />

einfach über das Netz sprangen, sorgten<br />

wir diesmal vor. Es wurden, als das<br />

Netz zusammengezogen wurde, Stützen<br />

eingebracht. So ist es uns gelungen,<br />

sieben Tolstolob zwischen 3,5 und 4 kg<br />

aus dem Teich zu entnehmen. Dass<br />

das nicht ohne Zwischenfälle abging,<br />

musste unser Jugendwart Helmut Biela<br />

schmerzlich zur Kenntnis nehmen.<br />

Er bekam von einem Fisch eine kräfti-<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

ge Ohrfeige verpasst – wie man auch<br />

dem Foto entnehmen kann.<br />

KREMS<br />

Informationen<br />

Informationen sind jeden ersten Mittwoch<br />

des Monats in <strong>der</strong> Zeit von 20<br />

Uhr bis 20.30 Uhr im Vereinslokal<br />

Gasthaus Kaiser möglich.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Am Sonntag, 15. November 2009 findet<br />

um 8.45 Uhr im Vereinslokal Kaiser,<br />

Krems, Lan<strong>der</strong>sdorferstraße 34<br />

die Jahreshauptversammlung statt.<br />

Anträge an diese müssen bis spätestens<br />

14 Tage vor <strong>der</strong> Versammlung bei Obmann<br />

DI Michael Hohenegger, Kremstalstraße<br />

72, 3500 Krems eingelangt<br />

sein.<br />

Die Tagesordnung wird in <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe bekannt gegeben.<br />

Ausgabestellen für Tageslizenzen<br />

1. Vereinslokal Gasthaus Kaiser,<br />

Krems, Lan<strong>der</strong>sdorferstraße 34<br />

2. Hermann Winkler, Gastwirt Theiß,<br />

Untere Hauptstraße 29<br />

3. "Pro Fishing" Krems,<br />

Kasernstraße 16<br />

4. "Norbert's Fischereck", Krems,<br />

Hafenstraße 59, Tel.: 02732/74430.<br />

LANGENZERSDORF<br />

Hausmesse<br />

Am Donnerstag, 3. September 2009<br />

um 17 Uhr dürfen wir euch zum dritten<br />

Mal zu einem Event <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Art einladen. Wir, das CR-Fishing<br />

Team (Christian Reiterer, Österreichs<br />

einzige gewerbliche Angelbleigießerei)<br />

veranstalten in Zusammenarbeit<br />

mit dem Fischeiverein Floridsdorf eine<br />

Hausmesse und bieten euch Qualitäts-<br />

Tackle und Zubehör zu Diskontpreisen<br />

wie Ruten, Rollen, unsere allseits beliebten<br />

beschichteten Bleie in allen Größen<br />

und Formen, Gummifische, Schwimmer,<br />

Blinker, Spinner sowie Handmade-<br />

Wobbler und Jerks von Fritz Burian.<br />

Wir halten die Preise – beschichtete<br />

Karpfenbleie weiter um nur EUR 1,20,-.<br />

Es ist für jeden etwas dabei!<br />

Vortrag des Balzer-Experten Michael<br />

Komuczki um 19 Uhr zum Thema<br />

"Mo<strong>der</strong>nes Grundangeln mit sensiblen<br />

Spitzen".


Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />

Frisch geräucherte Bachsaiblinge gibt's<br />

vom Fisch-Meister Nägler.<br />

Für das leibliche Wohl sorgt <strong>der</strong> Fischereiverein<br />

Floridsdorf!<br />

Wo: Fischereiverein Floridsdorf, Lagerstrasse<br />

34, 2103 Langenzersdorf<br />

(Autobahnausfahrt Strebersdorf).<br />

Weitere Infos unter: www.cr-fishing.<br />

com, www.fischen-floridsdorf.at,<br />

www.michael-komuczki.com<br />

Jede Dame erhält gratis ein Glas Sekt,<br />

jedes Kind ein Geschenk!<br />

Gewinnspiel mit tollen Preisen!<br />

LEITHA 7<br />

Abkehr<br />

Achtung: In <strong>der</strong> Zeit vom Mittwoch,<br />

2. September, bis Samstag, 5. September<br />

2009, findet die jährliche Abkehr<br />

in <strong>der</strong> "Alten Leitha" (Leithakanal)<br />

statt. In dieser Zeit ist das Fischen im<br />

gesamten Revierbereich <strong>der</strong> "Alten<br />

Leitha" strengstens verboten!<br />

Haydn-Markt<br />

Wie bereits in unserer letzten Ausgabe<br />

von "Fisch&Wasser" angekündigt,<br />

findet am Samstag, 5. September 2009,<br />

ab 10 Uhr in Rohrau <strong>der</strong> Haydn-Markt<br />

statt, bei dem unser Verein wie<strong>der</strong> mit<br />

einem Stand vertreten sein wird. Wir<br />

laden dazu alle ein und würden uns<br />

über jeden Besucher freuen.<br />

Hochwasser – Herbstbesatz<br />

Wie schon erwähnt, führte die Leitha<br />

ein extremes Hochwasser. Dies hatte<br />

lei<strong>der</strong> zur Folge, dass ein sehr großer<br />

Teil des ganz ausgezeichneten Ablaß-<br />

Fischbestandes "mitgenommen" wurde.<br />

Wie wird das wohl mit <strong>der</strong> Pokalvergabe?<br />

Wir werden das mit einem beson<strong>der</strong>en<br />

Herbstbesatz auszugleichen versuchen.<br />

Rückblick Einladung Fam. Raser<br />

Am Samstag, 1. August 2009, konnten<br />

wir auf Einladung <strong>der</strong> Fam. Raser an <strong>der</strong>en<br />

Privatteich ein Angeln abhalten. Es<br />

war eine recht erbauliche Angelegenheit,<br />

obwohl im Vergleich zu den Vorjahren<br />

doch weniger Fische gefangen wurden.<br />

Aber es waren viele kleine Karpfen dabei,<br />

die wir dann in unser Revier einbringen<br />

konnten. Dafür ein herzliches<br />

Dankeschön an die Fam. Raser.<br />

Rückblick Jugendangeltag<br />

Unser nun bereits 14. Jugendangeltag,<br />

<strong>der</strong> auch im Rahmen des Ferienspiels<br />

<strong>der</strong> Marktgemeinde Rohrau am Samstag,<br />

4. Juli 2009 durchgeführt wurde,<br />

konnte wegen des extremen Leitha-<br />

Hochwassers lei<strong>der</strong> nicht wie geplant<br />

am Ablass stattfinden. Der sehr gute<br />

Kontakt zur FF Gerhaus und <strong>der</strong>en<br />

Kommandant Hr. HBI Josef Rössler<br />

ermöglichte es uns, diesen Jugendangeltag<br />

an dem von <strong>der</strong> Gerhauser<br />

Feuerwehr bewirtschafteten "Mühldumpf"<br />

unter besten Bedingungen<br />

mit 40 teilnehmenden Kin<strong>der</strong>n durchzuführen.<br />

Herzlichster Dank an Pepi<br />

Rössler für seine prompte Zusage zur<br />

Durchführung und beson<strong>der</strong>s auch an<br />

unseren Koll. Manfred Gumprecht,<br />

<strong>der</strong> als Pokalspen<strong>der</strong> fungierte. Großer<br />

Dank gilt auch allen Mitarbeitern<br />

und Betreuern, vor allem den "Jungfischern"<br />

Manuel, Philipp, Reini –<br />

und allen, die hier nicht namentlich<br />

genannt sind. Ihr habt den Kin<strong>der</strong>n<br />

einen unvergesslichen Angeltag ermöglicht!<br />

LOBAU<br />

www.lobaufischer.at<br />

Vereinsabend<br />

An jedem dritten Mittwoch im Monat<br />

um 19 Uhr im Vereinslokal Gasthaus<br />

Ludl, Rathausstraße 9, 2301 Groß<br />

Enzersdorf.<br />

Gewässerreinigung Herbst 2009<br />

Der Fischereiverein Lobau ersucht<br />

seine Lizenznehmer und Mitglie<strong>der</strong><br />

um rege Teilnahme an <strong>der</strong> 2. Gewässerreinigung<br />

2009. Diese findet am<br />

Sonntag, 11. Oktober 2009, ab 9 Uhr<br />

an den bekannten Treffpunkten Teich<br />

Lobau-Aspern, Mühlwasser Lobau, an<br />

<strong>der</strong> Eßlinger Furt und in <strong>der</strong> Badgasse<br />

beim "Zigeunerwagen" in Großenzersdorf<br />

statt. Gereinigt werden die<br />

Reviere Teich Lobau-Aspern, Mühlwasser<br />

Lobau von <strong>der</strong> Eßlinger Furt<br />

bis zum Ufernhaus Großenzersdorf<br />

sowie DOK II und DOK III.<br />

Für diese Aufgabe sind viele HelferInnen<br />

willkommen. Zum Abschluss <strong>der</strong><br />

Anstrengungen lädt die Vereinsleitung<br />

zu einem Imbiss. Für die Dauer <strong>der</strong><br />

Reinigung ist das Fischen lt. Vereinsbeschluss<br />

verboten.<br />

LOOSDORF<br />

Spinnfischen<br />

Ab September ist Spinnfischen erlaubt.<br />

Rückblick Jugendfischen<br />

Der Verein Albrechtsberger Teiche veranstaltete<br />

heuer bereits zum 15. Mal<br />

ein Jugendfischen. Ins Leben gerufen<br />

wurde diese Veranstaltung gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Gemeinde Loosdorf unter<br />

BGM Josef Jahrmann im Zuge des<br />

Ferienspaßes <strong>der</strong> Gemeinde Loosdorf<br />

für Volks- und Hauptschüler. Seit einigen<br />

Jahren nehmen auch Kin<strong>der</strong> aus<br />

<strong>der</strong> Ukraine teil, die auf Einladung <strong>der</strong><br />

Gemeinde einige unbeschwerte Tage<br />

verbringen.<br />

Heuer versuchten 64 Kin<strong>der</strong>, davon<br />

12 Kin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Ukraine, ihre ersten<br />

Fische zu fangen. Die Aufregung und<br />

grenzenlose Begeisterung über gefangene<br />

und schonend zurückversetzte<br />

Fische spiegelte sich in den lachenden<br />

Kin<strong>der</strong>augen wi<strong>der</strong>. Dieses Lachen<br />

entschädigte auch die Betreuer für<br />

den teils hektischen und anstrengenden<br />

Nachmittag. Sprachliche Barrie-<br />

23


REVIERE Extra<br />

ren waren aufgehoben, Fischer sprechen<br />

eine Sprache – und wenn es mit<br />

"Händen und Füssen" ist. Nochmals<br />

Dank an alle, die zum Gelingen dieser<br />

Veranstaltung beigetragen haben.<br />

Das Jugendfischen 2009 endete mit<br />

Gratisjause und Getränk, gesponsert<br />

von unserem Verein.<br />

24<br />

MANNSWÖRTH<br />

www.fischereiverein-mannswoerth.org<br />

Fischerstammtisch<br />

An alle Freunde des Vereines: Unser<br />

"Fischerstammtisch" findet jeden 2.<br />

Sonntag im Monat in <strong>der</strong> Vereinshütte<br />

(Zainethhagel) ab 10 Uhr bis 12 Uhr<br />

statt. Die nächsten Termine sind am<br />

13. September und 11. Oktober 2009.<br />

Für Speis und Trank ist gesorgt. Alle<br />

Donaufischer sind zum Erfahrungsaustausch<br />

herzlich eingeladen.<br />

Sitzungen<br />

Achtung: Aus organisatorischen Gründen<br />

wechseln wir das Vereinslokal.<br />

Unsere Sitzungen finden wie<strong>der</strong> jeweils<br />

an Montagen statt. Die nächsten Ausschuss-Sitzungen<br />

sind am Montag, 28.<br />

September, 19. Oktober (26.10. Feiertag)<br />

sowie am 30. November 2009 um<br />

19 Uhr im Gasthaus "Goldene Kette",<br />

Himbergerstr. 12, 2320 Schwechat. In<br />

dringenden Fällen kann während <strong>der</strong><br />

Sitzung angerufen werden. Tel.: 0699<br />

88 45 27 39 (Obmann).<br />

Jahresversammlung<br />

Unsere Jahresversammlung findet am<br />

Samstag, 7. November 2009 um 14<br />

Uhr im Gasthaus "Goldene Kette",<br />

Himbergerstraße 12, 2320 Schwechat<br />

statt. Michael Komuczki wird wie<strong>der</strong><br />

einen interessanten Vortrag halten.<br />

Tagesordnung zur Jahreshauptversammlung:<br />

1. Begrüßung und Eröffnung;<br />

2. Totenehrung; 3. Verlesung<br />

des Protokolls <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />

2008; 4. Berichte: a) Obmann<br />

b) Kassier c) Kassenkontrolle<br />

d) Wirtschaft e) Fischereikontrolle; 5.<br />

<strong>Verband</strong>sreferat; 6. Anträge 7. Ehrungen;<br />

8. Allfälliges und 9. Schlusswort.<br />

MUCKENDORF<br />

1. Leopold-Christ-Gedenkfischen<br />

Am 5. September findet das 1. Leopold-Christ-Gedenkfischen<br />

in <strong>der</strong> obe-<br />

ren Traverse in Muckendorf statt. Die<br />

Anmeldung erfolgt zwischen 7 und 8<br />

Uhr in <strong>der</strong> Vereinshütte, Fischzeit ist<br />

von 8 bis 11 Uhr, anschließend Mittagessen.<br />

Es gibt Surschnitzel mit Kartoffelsalat<br />

und Gebäck plus ein Getränk.<br />

Achtung Jungfischer! Für euch<br />

ist das Mittagessen gratis!<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Unsere nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

ist am Freitag, 2. Oktober, um 19<br />

Uhr im Gasthof Rödl in Muckendorf.<br />

Revierreinigung<br />

Die Revierreinigung rund um den<br />

Altarm Greifenstein findet am Samstag,<br />

3. Oktober ab 8 Uhr statt. Treffpunkte<br />

sind wie immer <strong>der</strong> Parkplatz<br />

beim Jachthafen sowie das Gasthaus<br />

Jarosch. Die Vereinsleitung erwartet<br />

zahlreiche Teilnehmer an diesem Arbeitseinsatz!<br />

SALZBURG<br />

http://fischereiverein-salzburg.heim.at<br />

Fliegenfischertage<br />

Unter <strong>der</strong> bewährten Leitung unseres<br />

Fliegenfischers Franz-Xaver Ortner veranstalten<br />

wir auch heuer am 7. und 8.<br />

November 2009 unsere jährlichen Fliegenfischertage<br />

(erstmalig zwei Tage) an<br />

<strong>der</strong> "Oberen Salzach". Weitere Informationen<br />

werden in Kürze auf unserer<br />

Homepage (http://fischereiverein-salzburg.heim.at)<br />

bekannt gegeben.<br />

Rettungsring<br />

Wir möchten uns vielmals bei <strong>der</strong> Salzburg<br />

AG und bei den Mitarbeitern des<br />

Kraftwerks Urstein für die Anbringung<br />

eines Rettungsringes (linke Schleuse)<br />

bedanken.<br />

Regenbogenforelle<br />

Am 31. Juli 2009 konnte unser Mitglied<br />

Herbert Roi<strong>der</strong> eine große Regenbogenforelle<br />

mit 63cm und einem Gewicht<br />

von 2630g aus unserem Vereinsgewässer<br />

"Obere Salzach" erfolgreich landen.<br />

Rückblick Sommerfischen mit<br />

Fischerfest<br />

Am 27. Juni 2009 fand unser Sommerfischen<br />

mit anschließendem Fischerfest<br />

an unserem Vereinsgewässer<br />

"Obere Salzach" statt. Beim Start um<br />

7 Uhr konnten wir zahlreiche Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

und Gäste (insgesamt 24<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

Teilnehmer) begrüßen. Das Sommerfischen<br />

dauerte bis 12 Uhr; es wurden<br />

wegen schlechten Wasserverhältnissen<br />

(Hochwasser) lei<strong>der</strong> nur einige kleine<br />

Forellen und eine massige Äsche gefangen.<br />

Für die musikalische Unterhaltung<br />

sorgte unser Kollege Roman<br />

Strasser, für das leibliche Wohl unser<br />

bewährter "Arbeitstrupp". Es gab<br />

frisch geräucherte Forellen, verschiedene<br />

Würstel, Grillkoteletts, Getränke<br />

aller Art sowie Kaffee und Kuchen,<br />

die dankenswerterweise von unseren<br />

Damen selbst gebacken und kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt wurden.<br />

Als Ehrengäste durften wir den Obmann<br />

<strong>der</strong> "Peter Pfenninger Schenkung"<br />

Bernd Scheichl mit Gattin, NR<br />

Stefan Prähauser und den Obmann des<br />

"Sportfischereivereins Salzburg" OAR.<br />

Rudolf Hone<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong>en Obmann-<br />

Stv. Johann Zehentner begrüßen.<br />

Nach dem offiziellen Sommerfischen<br />

wurden unter den Teilnehmern Tageskarten<br />

von verschiedenen Gewässern<br />

und als Hauptpreis eine Saisonkarte<br />

2010 für die "Obere Salzach" verlost.<br />

Unser Mitglied Erich Köck war heuer<br />

<strong>der</strong> glückliche Gewinner. Die Auslosung<br />

nahmen NR. Stefan Prähauser und Obmann<br />

Heinz Baumgartner vor.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei allen,<br />

die zum Gelingen unseres Festes beigetragen<br />

haben. Bei den Firmen bedanken<br />

wir uns für ihre gespendeten<br />

Getränken, Sachpreise etc.; beson<strong>der</strong>s<br />

aber bei <strong>der</strong> Salzburg AG und den Mitarbeitern<br />

Hr. Zillner und Hr. Helmut<br />

Bachler des Kraftwerks Ursteins, die<br />

uns Strom und Lagerraum kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt haben.<br />

Herzlichen Dank auch an Fa. "Angelsport"<br />

Helmut Wallmann (Sachpreise),<br />

Albert Griesner (Sachpreise), Bruno<br />

und Tatjana Hochleitner (Getränke<br />

und Verpflegung), "Mattigtaler Bachfischerei"<br />

Heinz und Ulli Baumgartner<br />

(Fische zum Räuchern), Gerald Fuchs<br />

Fliegenfischtag 2008 mit Franz-Xaver<br />

Ortner (4 v.l)


Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />

v.l.: Kassier Horst-Franz Gratz, Bezirksfischermeister<br />

Bernd Scheichl, Glückskind<br />

Erich Köck, Obmann Heinz Baumgartner; im<br />

Vor<strong>der</strong>grund: Glücksengerl Bastian Wörtner.<br />

("Fa. Fisherman`s Partner", Kö<strong>der</strong>material),<br />

Johann und Margarethe<br />

Ganzera (Sachpreise), Roman Strasser<br />

(musikalische Unterhaltung) und<br />

OAR Fred Oberne<strong>der</strong> (Fotos). Der Erlös<br />

dieser Veranstaltung wird unseren<br />

Mitglie<strong>der</strong>n wie jedes Jahr in Form<br />

eines Besatzes zu Gute kommen.<br />

SCHILLERWASSER<br />

Vereinsabend<br />

Unser nächster Vereinsabend findet,<br />

wie immer in unserer Fischerhütte, am<br />

14. September 2009 um 18 Uhr statt.<br />

Revierrreinigung<br />

Die nächste Revierreinigung wird am<br />

3. Oktober 2009 durchgeführt. Wir laden<br />

alle Kollegen und Freunde ein, tatkräftigst<br />

mitzuhelfen. Um zahlreiches<br />

Erscheinen sowie wetterangepasste<br />

Adjustierung wird gebeten. Für Verpflegung<br />

wird – wie immer – ausreichend<br />

gesorgt sein.<br />

Konrad E<strong>der</strong> feiert 80. Geburtstag<br />

Man sieht ihm sein stolzes Alter ob<br />

seiner Rüstigkeit nicht an – Tatsache<br />

aber ist, dass unser Vereinsgrün<strong>der</strong><br />

und Ehrenobmann Konrad E<strong>der</strong> seinen<br />

80. Geburtstag feiert. Wir wollen<br />

dieses beson<strong>der</strong>e Jubiläum zum Anlass<br />

nehmen, wenigstens auszugsweise die<br />

großen Verdienste hervorzuheben, die<br />

Konrad E<strong>der</strong> für die Fischerei in jahrzehntelanger<br />

unermüdlicher Tätigkeit<br />

geleistet hat. Über seine Initiative wurde<br />

seinerzeit <strong>der</strong> Verein (Sektion) Schillerwasser<br />

zum Leben erweckt, den er<br />

vier Jahrzehnte lang als Obmann umsichtig<br />

und vorzüglich leitete. Durch<br />

seine konsequente Initiative gelang die<br />

zunächst fast unmöglich erscheinende<br />

Revitalisierung einst praktisch verlandeter<br />

und in desolatem Zustand be-<br />

findlicher Gewässer, sodass diese sich<br />

zu einem fischereilichen Vorzeigemodell<br />

inmitten einer Millionenmetropole<br />

entwickelt haben.<br />

Konrad E<strong>der</strong> war auch über Jahrzehnte<br />

als Vorsitzen<strong>der</strong> des Wiener Fischereiausschusses<br />

ganz wesentlich an <strong>der</strong><br />

Schaffung wichtiger Bestimmungen des<br />

Wiener Fischereigesetzes, an <strong>der</strong> fischerei-<br />

und umweltfreundlichen Gestaltung<br />

des Donauraumes Wien, u.a. dem<br />

Besatz bedrohter Fischarten wie Sterlet<br />

und Nase beteiligt. Und Konrad E<strong>der</strong><br />

war auch 20 Jahre lang Spitzenfunktionär<br />

des VÖAFV (u.a. Vizepräsident).<br />

Weitere wichtige Aufgabenbereiche im<br />

Dienste <strong>der</strong> Fischerei waren die Funktionen<br />

als Vorsitzen<strong>der</strong> des "Arbeitskreises<br />

für Fischerei" des Nationalpark-<br />

Beirates Wien, als Prüfungskommissar<br />

bei Fischereiaufseherprüfungen, sowie<br />

die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Jungwirth<br />

und Waidbacher von <strong>der</strong> BOKU<br />

Wien. Nach wie vor ist Konrad E<strong>der</strong><br />

stets und überall bereit zu helfen, wo<br />

sein immenses fischereiliches Fachwissen<br />

– auch bei diversen Institutionen<br />

und Gremien – gefragt ist.<br />

Lieber Konrad, die Vereinsleitung mit<br />

allen Mitglie<strong>der</strong>n gratuliert Dir ganz<br />

herzlich zu Deinem runden Geburtstag<br />

und wünscht Dir viele, viele weitere<br />

Jahre voller Gesundheit, Aktivität<br />

und ausreichend Zeit und Freude an<br />

"Deinem" Fischwasser.<br />

Rekordwelsfang am Schillerwasser<br />

Metzler Franz jun., Steinspornweg 37,<br />

1220 Wien.<br />

Datum: 20. April 2009<br />

Uhrzeit: ca. 14:30 Uhr<br />

Ort: Schillerwasser (Steinspornweg 37)<br />

Länge: 2m 17cm<br />

Gewicht: 66kg<br />

Rute: Red Carp<br />

Schnur: 18kg geflochten<br />

Haken: Hook Gr. 4<br />

Kö<strong>der</strong>: Maiskorn am Haar<br />

Dauer des Drills: 46 Minuten<br />

Dieser Fang war bislang die schönste<br />

Erfahrung, die ich in meiner Fischereilaufbahn<br />

hatte. Mit viel Glück und<br />

großer Unterstützung<br />

meines Vereinskollegen<br />

und<br />

Nachbarn, Anton<br />

Becker, gelang es<br />

mir, diesen Riesen<br />

zu landen. Wir<br />

mussten beide<br />

bis zur Hüfte ins<br />

Wasser, um ihn ans Ufer zu bringen.<br />

Ich hatte an diesem Tag vor, Karpfen<br />

zu fangen (sieht man ja am Material),<br />

<strong>der</strong> Zufall wollte es aber an<strong>der</strong>s. Vielen<br />

Dank, Herr Zufall.<br />

SCHÖNAU/ORTH<br />

Vereinshütte<br />

Die Vereinshütte in Schönau "Altes<br />

Milchhaus" ist jeden Dienstag, Donnerstag<br />

und Samstag vormittags ab 10<br />

Uhr geöffnet.<br />

Vereinssitzungen September/Oktober/November<br />

2009<br />

Dienstag, 15. September, Dienstag, 20.<br />

Oktober und Dienstag, 17. November<br />

2009 in Schönau, Vereinshütte Wolfswirthstr.<br />

1 ab 19 Uhr.<br />

Uferreinigung, Samstag,<br />

26. September in Schönau<br />

An diesem Tag reinigen wir die Ufer<br />

<strong>der</strong> Reviere Schönauer Wasser und<br />

Donau Schönau. Treffpunkt 9 Uhr<br />

Schönauer Traverse o<strong>der</strong> Vereinshütte.<br />

Bitte nehmt recht zahlreich an dieser<br />

Umweltschutzaktion teil. Natürlich<br />

werdet ihr wie<strong>der</strong> mit Getränken und<br />

einer zünftigen Jause versorgt.<br />

Generalversammlung<br />

Unsere Generalversammlung erfolgt<br />

am Samstag, 14. November 2009,<br />

Gasthaus Alte Mühle, Lehenweg 11 in<br />

Probstdorf, Beginn 9 Uhr.<br />

Vorgeschlagene Tagesordnung: 1. Eröffnung<br />

und Begrüßung, 2. Feststellung<br />

<strong>der</strong> Beschlussfähigkeit, 3. Totenehrung,<br />

4. Wahl <strong>der</strong> Wahlkommission,<br />

5. Berichte: a) Obmann, b) Kassier, c)<br />

Rechnungsprüfer, d) Fischereikontrolle,<br />

e) Wirtschaft, 6. <strong>Verband</strong>sbericht,<br />

7. Neuwahlen, 8. Anträge, 9. Ehrungen<br />

und 10. Allfälliges.<br />

Anträge an die Generalversammlung<br />

bitte schriftlich bis längstens 24. Oktober<br />

2009 einlangend an Obmann Gustav<br />

Hörmann, 1220 Wien, Eipeldauerstr.<br />

40/54/16. Liebe Mitglie<strong>der</strong> und<br />

Lizenznehmer, nehmt recht zahlreich<br />

an dieser Generalversammlung teil!<br />

Rückblick Jugendfischerlehrgang<br />

21. Juni in Schönau<br />

Durch das schlechte Wetter am Vortag<br />

ließen sich wohl einige Nachwuchskräfte<br />

von <strong>der</strong> Teilnahme abhalten,<br />

trotzdem waren um 8 Uhr<br />

25


REVIERE Extra<br />

20 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche bei <strong>der</strong><br />

Vereinshütte. Bei <strong>der</strong> Anmeldung erhielt<br />

je<strong>der</strong> Teilnehmer die VÖAFV-<br />

Schirmkappe und eine Los-Nr. für<br />

einen Sachpreis. Bis mittags wurde<br />

unter Betreuung von erfahrenen<br />

Funktionären ausgiebig und erfolgreich<br />

gefischt. Etliche Karpfen, Brassen,<br />

Karauschen und Kleinfische<br />

wurden nach dem Fang wie<strong>der</strong> schonendst<br />

zurückgesetzt. Mittags gab<br />

es Grillwürstel mit Pommes, weiters<br />

immer wie<strong>der</strong> Getränke und Eis für<br />

die Teilnehmer, natürlich kostenlos.<br />

Durch den starken Wind bedingt<br />

mussten wir lei<strong>der</strong> nachmittags das<br />

geplante Casting und Zillenfahren<br />

absagen, wir ließen die Teilnehmer<br />

bis ca. 16 Uhr fischen. Um 16 Uhr<br />

erhielt je<strong>der</strong> Teilnehmer eine Urkunde<br />

des VÖAFV und einen wertvollen<br />

Sachpreis. Die abschließende wichtigste<br />

Frage aller Teilnehmer: Wann<br />

ist das nächste Jugendfischen? Abschließend<br />

herzlichen Dank an alle<br />

Betreuer und Sponsoren.<br />

Rückblick Sonnwendfest 13. Juni<br />

in Schönau<br />

Ca. 300 Teilnehmer erfreuten sich an<br />

guter Musik, tollen Showeinlagen, kalten<br />

Getränken und Grillspeisen mit<br />

anschließen<strong>der</strong> Tombola bis weit nach<br />

Mitternacht. Erfreulich war, dass unter<br />

den Besuchern auch viele Fischer waren.<br />

Der anteilige Erlös des Fischereivereines<br />

wurde für die Jugendarbeit verwendet.<br />

26<br />

SCHWARZA<br />

Hochwasser ohne negative Folgen<br />

Das lange anhaltende Hochwasser<br />

von Juni bis Juli hat uns zwar bei <strong>der</strong><br />

Ausübung <strong>der</strong> Fischerei stark eingeschränkt,<br />

doch konnten wir nach<br />

dessen Rückgang wie<strong>der</strong> Fische aller<br />

Altersstufen im Revier beobachten.<br />

Das freut uns, da es auch ein Zeichen<br />

dafür ist, dass die naturnah gezogenen<br />

Fische auch im Stande sind, den mächtigen<br />

Strömungsdruck bei hohem Wasser<br />

unbeschadet zu überstehen.<br />

Rückblick Jahresversammlung 2009<br />

Zur Jahresversammlung 2009 konnten<br />

wir zahlreiche Mitglie<strong>der</strong> begrüßen,<br />

die beson<strong>der</strong>s dem interessanten<br />

Vortrag von DI Georg Holzer zum<br />

Stand unseres "Cocooning-Projekts"<br />

große Aufmerksamkeit schenkten. Im<br />

Anschluss wurden noch viele anregen-<br />

de Gespräche und Diskussionen im<br />

kleinen Kreis geführt.<br />

TULLN<br />

Hohes Grundwasser<br />

Die Vereinsleitung musste wegen des<br />

hohen Grundwassers lei<strong>der</strong> alle für<br />

heuer geplanten Aktivitäten endgültig<br />

absagen. Das Grundwasser ist <strong>der</strong>zeit<br />

im Sinken, es geht aber nur sehr langsam<br />

zurück. 2009 ist für Fischer des<br />

Teichs Tulln lei<strong>der</strong> kein gutes Jahr, <strong>der</strong><br />

Vorstand hofft aber, dass alle Lizenznehmer<br />

dem Verein 2010 die dringend<br />

benötigte Treue halten werden.<br />

Revierreinigung<br />

Wir hoffen im Oktober wenigstens<br />

noch eine unbedingt notwendige Revierreinigung<br />

durchführen zu können.<br />

Dieser Termin wird kurzfristig an <strong>der</strong><br />

Anschlagtafel bekanntgegeben.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Die Jahreshauptversammlung findet<br />

am 6. Dezember 2009 um 9.30 Uhr<br />

im Gasthaus Weber, Staasdorf statt.<br />

Genaueres wird in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe<br />

des Magazins bekanntgegeben.<br />

Lizenzeinzahlungstermine<br />

Die Lizenzeinzahlungstermine für<br />

2010 werden auch in <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe bekanntgegeben.<br />

WACHAU<br />

Fischerfest<br />

Der Fischerei-Verein darf an dieser<br />

Stelle alle Mitglie<strong>der</strong>, Freunde, Gönner<br />

und Helfer zum Fest "Fisch & Sturm"<br />

am 29. August 2009 einladen. Ort <strong>der</strong><br />

Veranstaltung ist bei <strong>der</strong> Fischerhütte<br />

in Willendorf. Beginn ist um 10 Uhr.<br />

Ab 18.30 Uhr spielt die Marktkapelle<br />

Aggsbach einen Dämmerschoppen.<br />

Generalversammlung<br />

Nachdem die dreijährige Periode des<br />

Vorstandes mit Ende 2009 endet, werden<br />

alle Mitglie<strong>der</strong> eingeladen, an <strong>der</strong><br />

diesjährigen Generalversammlung, die<br />

am Freitag, 13. November 2009, um<br />

18 Uhr im Gasthaus Restaurant "Edi<br />

Stierschnei<strong>der</strong>", Ruine Hinterhaus in<br />

3920 Spitz, stattfindet, teilzunehmen.<br />

Seitens des Obmanns Ing. Alfred Wilhelm<br />

ist dazu mitzuteilen, dass dieser<br />

nicht mehr für eine neue Periode in <strong>der</strong><br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

Funktion als Obmann zur Verfügung<br />

steht. Als Begründung sei Folgendes angeführt:<br />

Nach 13 Jahren Tätigkeit sollte<br />

ein Generations- bzw. Wechsel in <strong>der</strong><br />

Obmannschaft herbeigeführt werden, um<br />

dem Verein neue Ideen bzw. Zugänge zu<br />

öffnen. Neuer Vorstand, neue Ideen, neue<br />

mo<strong>der</strong>ne Herangehensweise. Selbstverständlich<br />

werde ich dem neuen Vorstand<br />

mit all meinem in <strong>der</strong> Vergangenheit erworbenen<br />

Wissen bzw. Zugängen helfen.<br />

Als Obmann darf ich daher alle interessierten<br />

Mitglie<strong>der</strong>/Fischer in unserem<br />

Verein einladen, an <strong>der</strong> künftigen<br />

Gestaltung des Vereins mitzuwirken<br />

und sich für Funktionen im Vorstand<br />

des Fischerei-Vereins zu bewerben<br />

bzw. einzubringen.<br />

Ein diesbezüglicher neuer Vorschlag für<br />

den Vorstand darf von jedem Mitglied<br />

bis 31. Oktober 2009 beim Obmann<br />

Alfred Wilhelm eingebracht werden.<br />

Dieser wird dann <strong>der</strong> Generalversammlung<br />

zur Abstimmung vorgelegt.<br />

Rekordfang<br />

Leopold Ebner glückte am 3. August 2009<br />

ein im Donaurevier Aggsbach – Spitz seltener<br />

Rekordfang. Er konnte nach 10 Minuten<br />

Drill einen 8,20 kg schweren und<br />

81 cm großen Wildkarpfen keschern. Die<br />

Fischer wünschen ein Petri Heil!<br />

WIENERBERG<br />

Großer Revierputz am Wienerberg<br />

Wann: Samstag, 10. Oktober 2009.<br />

Treffpunkt: 9 Uhr bei <strong>der</strong> Vereinshütte.<br />

Bitte unbedingt bei Kollegen Opawa<br />

o<strong>der</strong> Wostry melden! Alle Mitglie<strong>der</strong><br />

werden höflichst ersucht, zuverlässig<br />

daran teilzunehmen. Für einen Imbiss<br />

ist wie immer gesorgt.<br />

WIENERWALD<br />

Fischereistammtisch<br />

Fischereistammtisch im Gasthof Klugmayer<br />

am 3. September, 1. Oktober sowie<br />

5. November 2009 jeweils ab 19 Uhr.<br />

Revierreinigung<br />

Nächste Revierreinigung am Samstag,<br />

26. September 2009 ab 9 Uhr, Treffpunkt<br />

unter <strong>der</strong> Autobahnbrücke.<br />

Tageskarten<br />

Es ist nur mehr eine begrenzte Anzahl<br />

an Tageskarten für das Revier Wienerwaldsee<br />

verfügbar.


Fisch&Wasser 4/2009 REVIERE Extra<br />

September<br />

Geburtstage | Wir gratulieren herzlich …<br />

65 Jahre<br />

Buttenhauser Erich M. Dr., Wienerwald<br />

Gelbmann Hermann, Donaukanal<br />

Hermann Erwin, Wienerberg<br />

Hirsch Marion, Donaustadt<br />

Hlavicza Thomas, Wachau<br />

Judl Klaus Dieter, Heiligenstadt<br />

Kelnberger Josef, Donaustadt<br />

Lux Robert, Wolfsthal<br />

Reinelt Heinrich, Donaustadt<br />

Rössler Herbert, Albern<br />

Schnei<strong>der</strong> Günter, Donaustadt<br />

Siegel Günter, Tulln<br />

Strasser Werner, Donaustadt<br />

Strömer Kurt, Donaustadt<br />

Vecera Roland, Floridsdorf<br />

Vogelauer Gerhard, Amstetten<br />

Wabeck Wilhelm, Dürnkrut<br />

70 Jahre<br />

Dubravec Vladimir, Donaustadt<br />

Fressl Josef, Knittelfeld<br />

Grusch Alfred, Floridsdorf<br />

Gypser Johann, Albern<br />

Hahnebacher Michael, Amstetten<br />

Kraft Karl, Donaustadt<br />

Mauckner Franz, Floridsdorf<br />

Müllner Erich, Donaustadt<br />

Nechansky Friedrich, Donaukanal<br />

Proyer Hermann, Mannswörth<br />

Qui Junjang, Donaustadt<br />

Rziha Johann, Albern<br />

Spanl Kurt, Freudenau<br />

Spiegel Kurt, Schillerwasser<br />

Temmel Horst, Graz<br />

Tüchler Alois, Schillerwasser<br />

Tzanoukakis Georg Di., Graz<br />

Uch Wilhelm, Wienerberg<br />

Uchytil Karl, Dürnkrut<br />

Wallner Rudolf, Donaustadt<br />

Weber Dr. Hermann, Freudenau<br />

Wenth Heinrich, Angern<br />

Zdravkovic Prvoslav, Albern<br />

Zehetbauer Franz, Krems<br />

75 Jahre<br />

Auner Alfred, Gerasdorf<br />

Beranek Willibald, Floridsdorf<br />

Buchreiter Erwin, Krummnußbaum<br />

Glienke Michael, Donaukanal<br />

Haslauer Walter, Loosdorf<br />

Hauber Erich, Muckendorf<br />

Krutz Rudolf, Wr. Neudorf<br />

Neuwirth Anton, Haslau/M. Ellend<br />

Schliefelner Karl, Wiental<br />

Schrefl Herbert, Schillerwasser<br />

80 Jahre<br />

Dose Neubert, Lobau<br />

E<strong>der</strong> Konrad, Schillerwasser<br />

Kritsch Franz, Muckendorf<br />

Wagner Franz, Wieselburg<br />

Zinner Hannes Dipl.-Ing., Wieselburg<br />

85 Jahre<br />

Bühler Hugo, Loosdorf<br />

90 Jahre<br />

Purgstaller Karl, Knittelfeld<br />

93 Jahre<br />

Kowaricek Franz, Schillerwasser<br />

Oktober<br />

65 Jahre<br />

Bartusch Rudolf, Donaustadt<br />

Brunner Wilhelm, Haslau/M. Ellend<br />

Forster Hans P. Dipl.Ing., Wiental<br />

Hoppacher Johann, Graz<br />

Jira Ernst, Albern<br />

Kaspar Helmtrud, Amstetten<br />

Katalinic Stanomir, Donaustadt<br />

Klement Franz, Freudenau<br />

Krumböck Karl, Muckendorf<br />

Kula Walter, Floridsdorf<br />

Lamerana Othmar, Amstetten<br />

Mayer Franz, Krems<br />

Nasswetter Heinz, Donaukanal<br />

Pallhuber Werner, Donaustadt<br />

Permoser Johann, Loosdorf<br />

Rubini Kurt, Donaustadt<br />

Schlögl Hans Peter, Floridsdorf<br />

Slawitz Ferdinand, Freudenau<br />

Trakall Peter, Wienerberg<br />

Willenpart Anton, Floridsdorf<br />

Zehl Hartwig, Floridsdorf<br />

70 Jahre<br />

Abel Günther, Bruck/Mur<br />

Biber Hermann, Krummnußbaum<br />

Ebner Paula, Wieselburg<br />

Eichinger Anton, Schönau/Orth<br />

Grasser Horst, Gerasdorf<br />

Hödl Herbert, Wr. Neudorf<br />

Kovar Heinz, Donaustadt<br />

Neunteufel Günther, Donaukanal<br />

Pils Karl, Amstetten<br />

Rotter Helmut, Tulln<br />

Schmerold Heinz Ing., Albern<br />

Sehnal Hans, Donaustadt<br />

Sekyra Josef, Wienerwald<br />

Szabo Johann, Petronell<br />

Tabery Helmut, Donaustadt<br />

Tomschi Karl, Leoben<br />

Vsudibyl Josef, Schillerwasser<br />

Wagensommerer Heinz, Floridsdorf<br />

75 Jahre<br />

Hasler Hubert, Knittelfeld<br />

Hlavac Leopold, Mannswörth<br />

Scharrer Wilhelm, Donaustadt<br />

Stein Josef, Mannswörth<br />

Weber Karl Dr., Wolfsthal<br />

Zaipt Johann, Gerasdorf<br />

80 Jahre<br />

Bäk Alfred, Leoben<br />

Foscht Hermann, Albern<br />

Heger Herbert Sen., Albern<br />

Konrad Wendelin, Graz<br />

Krivan Gertrude, Mannswörth<br />

Langer Karl, Loosdorf<br />

Mang Karl, Amstetten<br />

Müllner Rupert, Donaustadt<br />

Schwarzl Walter, Kapfenberg<br />

Strini Karl, Mannswörth<br />

85 Jahre<br />

Macicka Walter, Freudenau<br />

90 Jahre<br />

Horwath Franz, Graz<br />

Der VÖAFV gratuliert Alois Gaudnek,<br />

Verein Wiental, <strong>der</strong> heuer im März seinen<br />

90. Geburtstag feierte!<br />

27


REVIERE Extra<br />

28<br />

WIR TRAUERN UM …<br />

Ludl Walter Albern 67 Jahre<br />

Mogg Ewald Bruck/Mur 56 Jahre<br />

Sysel Karl Donaukanal 72 Jahre<br />

Wilfinger Adolf Donaustadt 68 Jahre<br />

Ferencz Jürgen Dürnkrut 31 Jahre<br />

Schinkmann Heribert Gerasdorf 60 Jahre<br />

SONNENKALENDER<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

SEPTEMBER OKTOBER<br />

Tag Sonnenaufgang Sonnenuntergang Tag Sonnenaufgang Sonnenuntergang<br />

1. 6.16 19.42 1. 6.57 18.38<br />

2. 6.18 19.40 2. 6.58 18.35<br />

3. 6.19 19.38 3. 6.59 18.32<br />

4. 6.21 19.36 4. 7.00 18.30<br />

5. 6.22 19.34 5. 7.01 18.28<br />

6. 6.23 19.32 6. 7.02 18.26<br />

7. 6.24 19.30 7. 7.03 18.24<br />

8. 6.26 19.28 8. 7.04 18.21<br />

9. 6.28 19.26 9. 7.05 18.19<br />

10. 6.29 19.23 10. 7.06 18.17<br />

11. 6.30 19.21 11. 7.07 18.15<br />

12. 6.32 19.19 12. 7.09 18.12<br />

13. 6.33 19.17 13. 7.10 18.10<br />

14. 6.34 19.15 14. 7.12 18.08<br />

15. 6.36 19.13 15. 7.13 18.06<br />

16. 6.37 19.11 16. 7.15 18.04<br />

17. 6.38 19.09 17. 7.16 18.03<br />

18. 6.40 19.07 18. 7.17 18.02<br />

19. 6.41 19.05 19. 7.19 18.00<br />

20. 6.43 19.03 20. 7.20 17.57<br />

21. 6.44 19.00 21. 7.22 17.55<br />

22. 6.46 18.58 22. 7.24 17.53<br />

23. 6.47 18.56 23. 7.26 17.51<br />

24. 6.49 18.54 24. 7.27 17.50<br />

25. 6.50 18.52 25. 7.29 16.49<br />

26. 6.51 18.50 26. 7.30 16.45<br />

27. 6.52 18.48 27. 7.32 16.43<br />

28. 6.54 18.46 28. 7.33 16.42<br />

29. 6.55 18.44 29. 7.35 16.40<br />

30. 6.56 18.42 30. 7.36 16.39<br />

31. 7.37 16.38<br />

VERBANDSSEKRETARIAT<br />

Anschrift: 1080 Wien, Lenaugasse 14 (Eingang Schmiedgasse)<br />

Tel. (01) 403 21 76, Fax (01) 403 21 76-20<br />

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Montag 8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Mittwoch 8.00 bus 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Freitag 8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Josef Metzker Leitha 7 76 Jahre<br />

Rosypka Rudolf Leitha 7 83 Jahre<br />

Bello Roland Muckendorf 43 Jahre<br />

Prisching Alfred Oeynhausen 66 Jahre<br />

Engelbrecht Alois Steinsee 81 Jahre<br />

Schott Johann Wiental 69 Jahre<br />

ENDE DER SOMMERZEIT AM 25. OKTOBER<br />

Redaktions-E-Mail-Adresse:<br />

redaktion@fischundwasser.at<br />

Bitte alle das Magazin betreffenden Daten<br />

an diese Adresse senden.<br />

Redaktionsschluss für die nächste Aus gabe<br />

(5/2009) ist <strong>der</strong> 13. Oktober 2009


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BIOLOGIE<br />

30<br />

Barsche und Karpfenartige<br />

Nur wenn wir die einzelnen Arten sicher bestimmen können, machen<br />

Schonzeiten, etwa die ganzjährige Schonung bedrohter Arten,<br />

und Mindestmaße einen Sinn. Bei 45 Fischarten bedarf es da schon<br />

einer gewissen Kenntnis <strong>der</strong> danubischen Vielfalt.<br />

2<br />

1<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

3<br />

4<br />

5


Fisch&Wasser 4/2009<br />

Artenreiche<br />

Etwa 45 Fischarten beherbergt die Donau. Viele davon sehen<br />

einan<strong>der</strong> zum Verwechseln ähnlich, manche sind sehr<br />

selten geworden, an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong> drohen, heimische Arten zu<br />

verdrängen. Wolfgang Hauer stellt in dieser Serie die<br />

wichtigsten „Beifänge“ vor.<br />

Zan<strong>der</strong>, Hecht, Wels, Karpfen,<br />

Schleie und Aitel kennen wir<br />

Fischer an <strong>der</strong> Donau: Fischarten,<br />

die uns geläufig sind, <strong>der</strong>en Aussehen<br />

charakteristisch ist, da gibt es<br />

kaum Probleme mit <strong>der</strong> Artbestimmung.<br />

Schonzeiten und Mindestmaße sind je<br />

nach Bundesland geregelt und für uns<br />

Fischer nachvollziehbar. Die Donau hat<br />

aber noch viel mehr zu bieten. Zur Zeit<br />

kommen in <strong>der</strong> <strong>österreichischen</strong> Donau<br />

rund 45 Fischarten vor. Sie alle auf Anhieb<br />

zu erkennen, ist gar nicht so einfach<br />

und doch so wichtig. Denn nur wenn wir<br />

die Arten auch sicher bestimmen können,<br />

machen Schonzeiten (etwa ganzjährige<br />

Schonung) o<strong>der</strong> Mindestmaße auch einen<br />

Sinn. Um Ihnen die Unterscheidung<br />

<strong>der</strong> vielen Fischarten in <strong>der</strong> Donau zu<br />

erleichtern, versucht dieser zweiteilige<br />

Beitrag jene Donaufischarten vorzustellen,<br />

die leicht mit an<strong>der</strong>en zu verwechseln<br />

sind, o<strong>der</strong> solche, die selten gefangen<br />

werden. Dabei wird bewusst auf die<br />

Angabe von Flossen- o<strong>der</strong> Schuppenformeln<br />

verzichtet, da diese Merkmale am<br />

lebenden Fisch nur schwer zu überprüfen<br />

sind, beziehungsweise ist nach <strong>der</strong>en Prüfung<br />

<strong>der</strong> Fisch meist schon verendet. Ich<br />

bitte auch um Verständnis dafür, dass im<br />

Rahmen dieser Beiträge aus Platzgründen<br />

nicht auf alle Fischarten eingegangen<br />

werden kann. Den Kesslergründling vom<br />

Weißflossengründling zu unterscheiden,<br />

ist für den Durchschnittsangler kaum<br />

möglich, und einen Steingressling wird<br />

man mit <strong>der</strong> Angel kaum erbeuten. Viel<br />

einfacher ist da schon die Unterscheidung<br />

<strong>der</strong> Vertreter <strong>der</strong> Schwarzmeergrundeln<br />

von <strong>der</strong> Koppe, wenn man weiß worauf<br />

man achten muss.<br />

Zingel (1)<br />

Familie <strong>der</strong> Barsche. Durchschnittliche<br />

Größe 15 bis 25 Zentimeter, kann aber<br />

bis zu 40 Zentimeter erreichen. Spindelförmiger,<br />

im Querschnitt fast run<strong>der</strong>,<br />

schlanker Körper mit spitz zulaufendem<br />

Kopf. Die großen Augen reichen mit<br />

ihrer Oberkante nicht bis zum Schädeldach.<br />

Die Körperfärbung wird von hellen<br />

und dunklen Brauntönen dominiert,<br />

vom Rücken über die Flanken ziehen<br />

sich zahlreiche dunkle Flecken, die oft<br />

zu sechs o<strong>der</strong> sieben unregelmäßigen<br />

und verwaschenen Querbinden vereint<br />

sind. Zingel besitzen zwei getrennte Rückenflossen,<br />

von denen die vor<strong>der</strong>e mit<br />

Stachelstrahlen bewehrt ist. Vorkommen<br />

hauptsächlich in <strong>der</strong> Barbenregion großer<br />

Flüsse. Er bevorzugt kiesig-sandigen<br />

Gewässergrund mit mäßiger Strömung.<br />

Zingel sind Grundfische, die sich hauptsächlich<br />

von Kleinlebewesen wie Würmern,<br />

Insektenlarven, Kleinkrebsen,<br />

aber auch Fischlaich o<strong>der</strong> Kleinfischen<br />

ernähren. Mit <strong>der</strong> Grundangel wird <strong>der</strong><br />

Zingel in <strong>der</strong> Donau nach wie vor erbeutet,<br />

oft als Beifang beim Zan<strong>der</strong>fischen<br />

in <strong>der</strong> Nacht.<br />

Streber (2)<br />

Familie <strong>der</strong> Barsche. Durschnittliche<br />

Größe 10 bis 15 Zentimeter, spindelförmiger<br />

im Querschnitt fast drehrun<strong>der</strong><br />

Körper, auffällig dünner drehrun<strong>der</strong><br />

Schwanzstiel. Die kleinen Augen stehen<br />

sehr hoch und berühren mit ihren Oberkanten<br />

das Schädeldach. Die Körperfärbung<br />

wird von hellen Grau-, Grün-, und<br />

Brauntönen dominiert. Vom Rücken<br />

über die Flanken ziehen sich vier bis fünf<br />

dunkle und an ihren Rän<strong>der</strong>n scharf<br />

begrenzte Querbinden. Streber besitzen<br />

zwei getrennte Rückenflossen, von denen<br />

die vor<strong>der</strong>e mit Stachelstrahlen bewehrt<br />

ist. Vorkommen hauptsächlich in <strong>der</strong><br />

Barbenregion großer Flüsse, aber auch<br />

bis in die Äschenregion kleinerer Flüsse.<br />

Streber bevorzugen kiesigen Grund mit<br />

starker Strömung. Sie sind Grundfische,<br />

die sich von aquatischen Kleinlebewesen<br />

wie Würmern, Insektenlarven und Kleinkrebsen<br />

ernähren. Mit <strong>der</strong> Angel wird<br />

<strong>der</strong> Streber wegen seines kleinen Mauls<br />

nur selten gefangen, beispielsweise in <strong>der</strong><br />

Wachau, und oft mit dem Zingel verwechselt.<br />

Schrätzer (3)<br />

BIOLOGIE<br />

Donau<br />

Familie <strong>der</strong> Barsche. Durchschnittliche<br />

Größe 10 bis 15 Zentimeter, schlanker<br />

seitlich etwas zusammengedrückter<br />

Körper, auffällige dunkle, meist schwarze<br />

Längsstreifen entlang des Körpers.<br />

Grundfärbung vor allem bei Jungtieren<br />

blassgelb, oft durchscheinend, bei adulten<br />

Tieren gelblich bis zitronengelb. Rückenflosse<br />

zweiteilig zusammenhängend,<br />

erster Teil mit Stachelstrahlen. Schrätzer<br />

sind Grundfische, die sich von kleinen<br />

Bodentieren wie Würmern, Schnecken,<br />

Insektenlarven und Kleinkrebsen ernähren.<br />

Vorkommen hauptsächlich in<br />

<strong>der</strong> Barbenregion <strong>der</strong> Donau und ihrer<br />

großen Zubringer, beson<strong>der</strong>s gerne hält<br />

er sich im Mündungsbereich von Zubringern<br />

auf. Er bevorzugt kiesig-sandigen<br />

Gewässergrund mit mäßiger >><br />

31


BIOLOGIE<br />

Strömung. Der Schrätzer wurde vor dem<br />

Auftreten <strong>der</strong> Grundeln nicht selten als<br />

Beifang beim Grundangeln mit kleinen<br />

Naturkö<strong>der</strong>n gefangen.<br />

Zobel (4)<br />

Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />

Größe 25 bis 35 Zentimeter,<br />

maximal 50 Zentimeter. Seitlich stark<br />

zusammengedrückter, nicht allzu hochrückiger<br />

Körper, mit <strong>der</strong> Brachse zu verwechseln.<br />

Auffällig sind die beson<strong>der</strong>s<br />

lange Afterflosse mit bis zu 48 Fie<strong>der</strong>strahlen,<br />

die überproportional großen<br />

Augen und <strong>der</strong> deutliche Höcker auf <strong>der</strong><br />

Schnauzenoberseite. Seine Maulspalte ist<br />

deutlich nach unten gerichtet. Die Schuppen<br />

erscheinen groß, <strong>der</strong> gesamte Fisch<br />

ist silbrig gefärbt. Zobel kommen in den<br />

unteren langsam fließenden Abschnitten<br />

großer Flüsse wie etwa <strong>der</strong> Donau<br />

vor. Sie leben in Schwärmen und ernähren<br />

sich von Bodentieren wie Würmern,<br />

Schnecken, Muscheln, Insektenlarven<br />

und Kleinkrebsen. Zobel werden in <strong>der</strong><br />

Donau immer wie<strong>der</strong> gefangen und oft<br />

mit <strong>der</strong> Brachse verwechselt.<br />

Zope (5)<br />

Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />

Größe 20 bis 30 Zentimeter,<br />

maximal 40 Zentimeter. Seitlich stark<br />

zusammengedrückter, nicht allzu hochrückiger<br />

Körper, mit <strong>der</strong> Brachse o<strong>der</strong><br />

Zobel zu verwechseln. Körperfärbung<br />

am Rücken meist dunkelbraun, Flanken<br />

mit silbrigem Schimmer. Auffällig ist die<br />

lange Afterflosse mit bis zu 45 Fie<strong>der</strong>strahlen.<br />

Die Augen sitzen weit vorne<br />

am kleinen Kopf und sind relativ groß,<br />

die Maulspalte weist leicht nach oben.<br />

Zopen leben in den unteren Abschnitten<br />

unserer großen Flüsse und halten sich<br />

gerne in Altwässern auf. Ihre Nahrung<br />

suchen sie im Freiwasser und zum Teil<br />

an <strong>der</strong> Wasseroberfläche. Mit <strong>der</strong> Angel<br />

werden Zopen selten gefangen.<br />

Güster (6)<br />

Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />

Größe 10 bis 20 Zentimeter,<br />

maximal 40 Zentimeter. Seitlich stark<br />

zusammengedrückter und hochrückiger<br />

Körper, leicht mit <strong>der</strong> Brachse zu verwechseln.<br />

Die Ansätze <strong>der</strong> Brustflossen<br />

sind bei <strong>der</strong> Güster meist orange bis<br />

32<br />

rötlich gefärbt. Die Schuppen sind im<br />

Vergleich zur Brachse, ebenso wie die<br />

Augen, auffallend groß. Oft kommt es<br />

zur Verbuttung <strong>der</strong> Bestände. In manchen<br />

Gewässern gibt es natürliche Kreuzungen<br />

von Brachsen und Güstern, etwa<br />

am Neusiedlersee. Güster sind Schwarmfische<br />

und kommen in den langsam<br />

fließenden Unterläufen unserer großen<br />

Flüsse, aber auch in stehenden Gewässern<br />

vor. Sie bilden eine wichtige Nahrungsgrundlage<br />

für Raubfische wie etwa<br />

den Wels. Mit <strong>der</strong> Angel werden Güster<br />

relativ häufig gefangen und oft mit kleinen<br />

Brachsen verwechselt.<br />

Nerfling (7)<br />

Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />

Größe 30 bis 40 Zentimeter,<br />

Maximalgrößen um 60 Zentimeter. Der<br />

Körper ist seitlich zusammengedrückt<br />

und hochrückiger als <strong>der</strong> des Aitels.<br />

Den relativ kleinen Schuppen des Nerflings<br />

fehlt die auffällige Netzzeichnung<br />

des Aitels o<strong>der</strong> des Frauennerflings. Der<br />

Laichausschlag <strong>der</strong> Milchner ist sehr feinkörnig<br />

und tritt als feiner grauer Belag in<br />

Erscheinung. Das Maul ist deutlich kleiner<br />

als beim Aitel und endständig, die Iris<br />

seiner Augen ist meist goldgelb gefärbt.<br />

Die Brust-, Bauch-, und Afterflossen sind<br />

bei vielen Exemplaren dunkelrot gefärbt.<br />

Es kommen aber auch Nerflinge vor, in<br />

<strong>der</strong>en Flossen diese Rotfärbung verblasst<br />

ist o<strong>der</strong> gänzlich fehlt. Der Hinterrand<br />

<strong>der</strong> Afterflosse zeigt leicht nach innen<br />

(konkav), im Gegensatz zum Aitel, wo<br />

<strong>der</strong> Hinterrand dieser Flosse leicht nach<br />

außen gewölbt ist. Nerflinge ernähren<br />

sich sowohl von Bodentieren als auch<br />

von Jungfischen und Anflugnahrung. Sie<br />

werden in <strong>der</strong> Donau (zum Beispiel in<br />

<strong>der</strong> Wachau) heute wie<strong>der</strong> vermehrt mit<br />

<strong>der</strong> Angel gefangen.<br />

Frauennerfling (8)<br />

Familie <strong>der</strong> Karpfenartigen. Durchschnittliche<br />

Größe 35 bis 40 Zentimeter,<br />

Maximalgrößen um 50 Zentimeter. Der<br />

Körperbau des Frauennerflings ist am<br />

ehesten mit dem eines schlanken Rotauges<br />

vergleichbar. Die auffällig großen<br />

Schuppen zeigen eine deutliche Netzmusterung.<br />

Der grobkörnige Laichausschlag<br />

ist auffällig, allerdings nur bei<br />

Milchnern und während <strong>der</strong> Laichzeit.<br />

Das Maul ist klein und unterständig, <strong>der</strong><br />

Kopf spitz zulaufend. Die Iris <strong>der</strong> Augen<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

ist weiß bis leicht gelblich gefärbt. Der<br />

Hinterrand <strong>der</strong> Afterflosse zeigt deutlich<br />

nach innen (konkav). Die Bauch-, After-,<br />

und Schwanzflossen sind bei erwachsenen<br />

Exemplaren nicht nur während <strong>der</strong><br />

Laichzeit kräftig orange-gelb gefärbt<br />

und zeigen oft einen dunklen Saum am<br />

Außenrand. Frauennerflinge ernähren<br />

sich von kleinen Bodentieren wie Würmern,<br />

Insektenlarven, Schnecken und<br />

Kleinkrebsen. Mit <strong>der</strong> Angel werden<br />

Frauennerflinge in <strong>der</strong> Donau eher selten,<br />

im Unterlauf <strong>der</strong> Drau hingegen<br />

häufig gefangen.<br />

Die Grundeln (9/10)<br />

Die Grundeln stellen eine eigene Fischfamilie<br />

dar und sind we<strong>der</strong> mit den<br />

Gründlingen noch mit <strong>der</strong> „Bartgrundel“,<br />

die eigentlich Bachschmerle heißt,<br />

verwandt. Ihr gemeinsames Merkmal ist<br />

die zu einer Art Saugscheibe verwachsene<br />

Bauchflosse, die ähnlich aussehende<br />

Koppe hat zwei getrennte Bauchflossen<br />

und ist schon deshalb leicht von den<br />

bei uns vorkommenden Grundelarten<br />

zu unterscheiden. Das invasionsartige<br />

Auftreten bestimmter Grundelarten,<br />

vor allem Schwarzmundgrundel (9)<br />

und Kesslergrundel (10), dürfte keinem<br />

Donaufischer verborgen geblieben sein.<br />

Naturkö<strong>der</strong> wie Maden o<strong>der</strong> Würmer<br />

am Grund o<strong>der</strong> in Grundnähe anzubieten,<br />

ist in den letzten Jahren schwierig,<br />

ja teilweise unmöglich geworden, weil<br />

sich die Grundeln sofort darauf stürzen<br />

und unsere Zielfischarten oft gar<br />

keine Chance mehr haben, den Kö<strong>der</strong><br />

zu finden. In Ufernähe und im Bereich<br />

von Blocksteinschlichtungen stellen die<br />

Grundeln oft die dominierende Fischart<br />

dar. Wie sich die „Invasion <strong>der</strong> Grundeln“<br />

auf den Rest <strong>der</strong> Donaufische auswirkt,<br />

kann man <strong>der</strong>zeit nur mutmaßen.<br />

Fest steht, dass mittlerweile sogar Oberflächenräuber<br />

wie die Rapfen Grundeln<br />

fressen, weshalb sie oft auch mit Grundeln<br />

als Kö<strong>der</strong> am Grund gefangen werden.<br />

Zan<strong>der</strong>, Wels und Aalrutte nehmen<br />

die Grundeln ebenfalls sehr gerne als<br />

Futterfisch an. Bleibt zu hoffen, dass sich<br />

das Verhältnis zwischen Raubfischen<br />

und Grundeln in Hinkunft einspielt, und<br />

dass im Zuge dieser Entwicklung vor<br />

allem keine heimischen Donaufischarten<br />

auf <strong>der</strong> Strecke bleiben. Zu versuchen,<br />

die Grundelbestände beispielsweise mit<br />

E-Fischerei unter Kontrolle zu bringen,<br />

o<strong>der</strong> auch nur ernsthaft zu beeinflussen,<br />

ist aussichtslos.


Fisch&Wasser 4/2009<br />

6<br />

7<br />

10<br />

8 9<br />

BIOLOGIE<br />

Güster und Grundeln<br />

Die Karpfenartigen wie Güster, Zope o<strong>der</strong> Nerfling ähneln<br />

weit bekannteren Arten wie Brachse o<strong>der</strong> Aitel. Prachtvoll,<br />

aber problematisch sind die sich rasant vermehrenden<br />

Grundeln. Sie machen das Grundangeln oft schon schwer,<br />

weil sie schneller und gierieger sind als die Zielfische.<br />

33


AngElrEiSE i<br />

Von Aal<br />

An <strong>der</strong> kroatischen Adriaküste ließ Günther Kräuter<br />

Seele und Kö<strong>der</strong> baumeln – und bekam eine bunte maritime<br />

Vielfalt an den Haken. Eine Urlaubsempfehlung.<br />

Ob in einer kleinen Pension, im<br />

großen Strandhotel o<strong>der</strong> an<br />

Bord eines Ferienbootes: Versuchen<br />

Sie es doch einmal mit einem<br />

Urlaub an <strong>der</strong> Adria. Ich tue das seit<br />

meiner Kindheit, und meine Angelausrüstung<br />

war von Anfang an mit dabei.<br />

Leichtes Spinnzeug und eine kleine<br />

Teleskop-Grundrute finden problemlos<br />

Platz im Urlaubskoffer. Grundblei,<br />

Schwimmer und Aalglöckchen nicht<br />

vergessen! Fängige Wobbler in den richtigen<br />

Größen und Farben bekommt man<br />

überall in den winzigen Angelshops an<br />

<strong>der</strong> kroatischen Küste.<br />

Die Kö<strong>der</strong>frage ist überhaupt schnell<br />

geklärt. Lassen wir die entzückenden<br />

Einsiedlerkrebse unbehelligt, ärgern<br />

34<br />

bis<br />

wir uns nicht mit geschnorcheltem Mu-<br />

schelfleisch herum, son<strong>der</strong>n kaufen wir<br />

im kleinen Supermarkt ums Eck gefrorenen<br />

Tintenfisch und einen beson<strong>der</strong>en<br />

Leckerbissen für die Mittelmeerfische:<br />

Weißbrot.<br />

Fischreiche Küste. Die Uferzone bietet<br />

in einem Wurfbereich bis 35 Meter<br />

eine Vielzahl von Fangmöglichkeiten:<br />

wun<strong>der</strong>bare Mittelmeerbrassen aller<br />

Art, Lippfische, Zackenbarsche o<strong>der</strong><br />

Petermännchen (Vorsicht, <strong>der</strong>en Rückenstacheln<br />

können schmerzhafte<br />

Verletzungen verursachen!); nächtens<br />

sind – vor allem an den Küsten <strong>der</strong> Insel<br />

Brac – die kleinen Meeraale aktiv und<br />

nehmen gierig auf Grund ausgelegte<br />

Fischfetzen; dicht unter <strong>der</strong> Oberfläche<br />

lauert an vielen Stellen <strong>der</strong> Hornhecht.<br />

Hoch geführte Wobbler o<strong>der</strong> Wasserkugel-Montagen<br />

mit einem kleinen Fischfetzen<br />

in nur zehn Zentimetern Tiefe<br />

leicht ruckelnd geführt verlocken ihn<br />

am ehesten zum Biss; Hornhechtangeln<br />

verlangt allerdings nach schneller<br />

Reaktion und gekonntem Drill, denn<br />

im harten schmalen Maul <strong>der</strong> gierigen<br />

Räuber, die wie Schwertfische in die<br />

Beuteschwärme stoßen, greift <strong>der</strong> Ha-<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

Zackenbarsch<br />

Fotos: Günther Kräuter (4)<br />

ken nur schlecht.<br />

Auf Fliegenfischer wartet eine beson<strong>der</strong>e<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung: die dicklippige<br />

Meeräsche. Sie ist allgegenwärtig,<br />

beson<strong>der</strong>s in den Brackwasserarmen<br />

in <strong>der</strong> Gegend von Zadar, wo Schwärme<br />

mit beachtlichen Exemplaren umherziehen,<br />

aber verflucht schwierig an<br />

den Haken zu bekommen. Algengrüne<br />

Zauselfliegen sind beim Meeräschenfischen<br />

angesagt, aber Nymphen, wie<br />

sie beim heimischen Forellenangeln<br />

gebräuchlich sind, können ebenso die<br />

eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Salzwasseräsche zum


Fisch&Wasser 4/2009<br />

Schlanker Räuber<br />

Hornhechte sind, obwohl beißfreudig, schwer<br />

zu landen, weil die Haken in ihrem schmalen,<br />

knorpeligen Maul schlecht greifen.<br />

Biss verleiten. Ach ja, eine Pracht sind<br />

auch die selteneren Goldstriemen. Ich<br />

habe erfolgreich mit kleinen weichen<br />

Brotkugeln am 11er Haken auf sie gefischt.<br />

Wer kapitale Fische erwartet, hat<br />

mit <strong>der</strong> kroatischen Adriaküste die falsche<br />

Destination gewählt. Wer aber die<br />

Seele baumeln lassen möchte, ist hier<br />

goldrichtig. Abends, wenn die Sonne<br />

im Meer versinkt, ist es ein Hochgenuss,<br />

den Fang in einer dicken Gusseisenpfanne<br />

mit allerbestem Olivenöl<br />

knusprig zu braten. Dazu kommen<br />

bloß ein paar Knoblauchzehen und eine<br />

Handvoll, na ja, Kräuter. Dem gleichnamigen<br />

Autor und seinen Freunden hat<br />

es, mit eiskaltem kroatischen Bier und<br />

Tomaten-Zwiebel-Salat, hervorragend<br />

geschmeckt.<br />

PS: Unbedingt beachten! In Kroatien<br />

benötigt man für das Meeresangeln<br />

eine Lizenz. Überprüft wird das<br />

zwar nicht oft, aber wenn es einmal zu<br />

einer Kontrolle kommt (am ehesten in<br />

Häfen und Marinas), können die Strafen<br />

recht empfindlich sein, sollte man<br />

keinen Schein vorweisen können. Die<br />

Lizenzen sind in den meisten Tourismusbüros<br />

und Hafenmeistereien erhältlich;<br />

sie kosten etwa 60 Kuna (ca.<br />

8 Euro) pro Tag o<strong>der</strong> 300 Kuna (ca. 68<br />

Euro) für einen Monat.<br />

AngElrEiSE i<br />

Fischreichtum<br />

in Ufernähe<br />

Barsche, Brassen und<br />

Lippfische tummeln<br />

sich in <strong>der</strong> Adria; sehr<br />

fängig ist das gute alte<br />

Weißbrot.<br />

35


Der See<br />

im Paradies<br />

Landhaus<br />

Etrachsee<br />

8854 Krakauebene 18<br />

Tel.: 03535/8377<br />

www.etrachsee.at,<br />

landhaus@etrachsee.at<br />

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Frühstück: 37 Euro p.P.<br />

Angellizenzen für<br />

Hausgäste: 15 Euro/<br />

Tag, 50 Euro/Woche.<br />

36<br />

Am wun<strong>der</strong>schönen steirischen Etrachsee läutet kein Handy. Nur das<br />

Platschen <strong>der</strong> Saiblinge ist zu hören. Klaus Kamolz über einen Urlaub<br />

umgeben von duftendem Wald und glasklarem Wasser.<br />

Sie hat es beinahe vergessen:<br />

das 40-Jahre-Jubiläum<br />

ihres steirischen Juwels.<br />

„Stimmt“, sagt Christine Dobias,<br />

während sie uns ein perfekt gezapftes<br />

Murauer Bier in <strong>der</strong> Stube<br />

serviert, „1969 bin ich hierher<br />

gekommen, daran hab ich ja noch<br />

gar nicht gedacht.“<br />

Hierher an den Etrachsee, eine<br />

knappe halbe Autostunde von<br />

Murau entfernt, am Ende eines<br />

Tals, am Ende <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Straße, aber irgendwie am Anfang<br />

vom Paradies. Zug um Zug baute<br />

Dobias ihr Landhaus am Ufer<br />

des Etrachsees aus. Es gibt Gästezimmer,<br />

eine Forellenstation - und<br />

dieses Haus direkt am See, dessen<br />

erster Stock ein Appartement beherbergt,<br />

mit einem unglaublichen<br />

Blick über den kleinen See. Frühmorgens<br />

steigen die Nebel auf,<br />

fast spiegelglatt ist die Oberfläche<br />

– und überall bilden sich, begleitet<br />

von leisem Platschen, kleine<br />

Kreise.<br />

Auch wegen <strong>der</strong>en Verursachern<br />

sind wir hier: Unmengen<br />

von kleinen naturgewachsenen<br />

Saiblingen und durchaus stattlichen<br />

Regenbogen- und Bachforellen.<br />

Besatz hat Christine<br />

Dobias immer schon abgelehnt:<br />

„Ein See mit Zuchtforellen wäre<br />

nicht mehr das Gleiche.“ Lange<br />

vor dem Boom <strong>der</strong> Fliegenfischerei<br />

hat sie nur diese Methode am<br />

See zugelassen; Schonhaken sind<br />

ebenfalls Pflicht, wegen <strong>der</strong> vielen<br />

Jungfische. Bevor Christine Dobias<br />

den Etrachsee erwarb, hätte alles<br />

an<strong>der</strong>s kommen können, hört<br />

man in <strong>der</strong> Gegend.<br />

Der Entertainer Peter Alexan<strong>der</strong>,<br />

ein begeisterter Angler, hatte sich<br />

ebenfalls in die Gegend verliebt;<br />

aber weil er ihn nur für sich haben<br />

wollte, bekam er ihn nicht. Öffentlicher<br />

Zugang war Bedingung.<br />

Fliegenstudium. Am Abend unserer<br />

Anreise stellt sich die Frage,<br />

was die Salmoniden im Etrachsee<br />

wohl bevorzugt nehmen. Was<br />

kreucht und fleucht hier auf 1374<br />

Meter Seehöhe? Die Antwort krab-


elt auf dem Badezimmerspiegel<br />

unseres See-Appartements: mittelgroße<br />

graubraune Köcherfliegen,<br />

kleine graue Eintagsfliegen, gelbe<br />

Steinfliegen – und Schnaken bis zum<br />

Abwinken. Am nächsten Morgen<br />

bewährt sich das entomologische<br />

Spiegelstudium. Saiblinge bis etwa<br />

28 Zentimeter sind ganz verrückt<br />

nach den Imitationen; sie stürzen<br />

sich spektakulär aus dem Wasser<br />

und nehmen die Beute von oben.<br />

Die Großen aber, die sind –<br />

wie die Englän<strong>der</strong> treffend sagen<br />

– ziemlich „educated“. Am Steg<br />

des Bootsverleihs stehen sie in <strong>der</strong><br />

Strömung eines kleinen kleinen Bächleines, Bächleines,<br />

das hier mündet, und lehnen<br />

alles dankend ab, was was die<br />

Angelindustrie in den<br />

vergangenen vergangenen 100 Jahren<br />

erfunden hat. hat.<br />

Schlepptour. Am<br />

nächsten Tag hat uns<br />

das Wetterglück ein wenig<br />

verlassen. Die Fliegen,<br />

die wir werfen, kommen uns<br />

mit dem steifen Wind wie<strong>der</strong> entgegen;<br />

die jüngeren Angelfreunde<br />

wollen aber weiter machen. Also<br />

drehen wir, nicht ganz dem Fliegenfischer-Kodex<br />

entsprechend,<br />

ein paar langsame Runden mit<br />

dem Boot und schleppen kleine<br />

schwarze und orange-schwarze<br />

Wooly Bugger. Einer ru<strong>der</strong>t, einer<br />

angelt, einer relaxt. Nach zwei<br />

Fischen ist immer Wechsel. Aber<br />

wir kommen kaum zur Ruhe; die<br />

Wooly Bugger sind hochwirksam.<br />

Direkt am See zu wohnen hat<br />

schon was. Wir fangen ein paar<br />

Saiblinge, so lange <strong>der</strong> Wind es<br />

zulässt, und legen die Angeln zur<br />

Seite sobald uns die Fliegen um<br />

die Ohren pfeifen. Dann suchen<br />

Reiche Ernte<br />

im Wald<br />

Die Fliegenpilze in<br />

den Wäl<strong>der</strong>n um<br />

den See sind so<br />

schön wie sonst nur<br />

im Märchenbuch.<br />

Im Sommer ist <strong>der</strong><br />

Boden oft gelb von<br />

Eierschwammerln.<br />

Fotos: Kamolz (6)<br />

Am Ufer des Etrachsees gibt es viel<br />

Platz zum Werfen, und die vielen<br />

kleinen Saiblinge sind immer beissfreudig.<br />

Nach dem Aufsteig zum<br />

Wildenkarsee (rechts oben) bringt<br />

ein kurzes Bad bei 7 Grad schnelle<br />

Abkühlung.<br />

wir Schutz im Wald, <strong>der</strong> im späten<br />

Sommer übersät ist von saftigsüßen<br />

Heidelbeeren und Fliegenpilzen,<br />

so herrlich gezeichnet wie<br />

sonst nur in Märchenbüchern.<br />

Um das riesengroße Eierschwammerlfeld<br />

bangen wir bis<br />

zum letzten Tag. Wird es vor uns<br />

jemand finden? Nein, wir haben<br />

Glück - und bedienen uns vor <strong>der</strong><br />

Abreise. Das Eierschwammerlgulasch<br />

zu Hause war köstlich.<br />

Im Übrigen kann einem <strong>der</strong><br />

Etrachsee mit seinen 13 o<strong>der</strong> 14<br />

Grad richtig lauwarm vorkommen.<br />

Dazu muss man nur vorher<br />

zwei Stunden hinauf zum Wildenkarsee<br />

wan<strong>der</strong>n – und sich bei<br />

7 Grad Wassertemperatur abkühlen,<br />

umringt von kleinen Saiblingen,<br />

die das schon stark reduzierte<br />

Insektenvorkommen über <strong>der</strong><br />

Baumgrenze von <strong>der</strong> Oberfläche<br />

pflücken.<br />

Und was den Etrachsee darüber<br />

hinaus so entspannend macht,<br />

dass wir sicher im nächsten Sommer<br />

wie<strong>der</strong> kommen? Kein Handy<br />

läutet hier; das Paradies ist unverstrahlt.<br />

37


Fisch&Wasser 4/2009 FISCH & KÜCHE<br />

Geflämmter Thunfisch<br />

mit Paradeiser-Avocado-Salat<br />

Eine leichte Vorspeise für Handwerker und Hobby-Pyromanen: Garen mit dem Bunsenbrenner.<br />

Kalt gebeizte Gewürzforelle<br />

Gravad einmal an<strong>der</strong>s: Als originelle Beschwerung wird ein<br />

Hantelring mit 0,5 Kilo verwendet.<br />

38<br />

Fotos: Kamolz (3)<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

Für den Fisch: 200g Thunfischfilet, 10g Räuchersalz, schwarzer<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle, Maldonsalz<br />

Für den Salat: Saft von 4 Paradeisern, Saft von 1 Limette,<br />

1/2 Chilischote, 1 1/2 essreife Avocado, 1/8 l Olivenöl, Salz, Pfeffer,<br />

1 Prise Zucker, 4 Eiertomaten, Kapuzinerkresse, Borretschblüten<br />

Thunfisch in Qua<strong>der</strong>form schneiden, mit Maldonsalz, schwarzem Pfeffer<br />

aus <strong>der</strong> Mühle und 10g Räuchersalz einreiben und mit dem Bunsenbrenner<br />

auf allen Seiten abflämmen. Für das Tomaten-Avocado-Dressing<br />

Paradeiserrsaft, Limettensaft, Chilischote, 1/2 Avocado, Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle und Zucker mit dem Stabmixer pürieren. Für<br />

den Salat Eiertomaten und 1 essreife Avocado würfeln und mit dem<br />

Dressing marinieren. Den Salat auf Tellern platzieren, mit essbaren<br />

Blumen (Kapuzinerkresse, Borretschblüten) garnieren, den Thunfisch in<br />

Scheiben schneiden und am Salat anrichten.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN<br />

Für den Fisch: 1 Lachsforelle mit ca. 1 Kilo (filetiert), 5 EL Meersalz, 3 EL brauner Zucker,<br />

je 1 TL schwarzer Pfeffer, Senfkörner, Fenchelsamen, Wachol<strong>der</strong>beeren, Sternanis, Piment und<br />

Korian<strong>der</strong>samen, 2 Gewürznelken, 1 EL gehackter Thymian.<br />

Lachsforelle entgräten und beide Seiten mit <strong>der</strong> Haut nach unten auf eine Klarsichtfolie legen.<br />

Alle Gewürze außer Salz und Zucker leicht erhitzen und in einem Cutter mittelfein mixen. Salz<br />

und Zucker unter die Gewürze mischen, beide Fischseiten damit einreiben und mit <strong>der</strong> Hautseite<br />

außen aufeinan<strong>der</strong>legen. Klarsichtfolie darüber schlagen und in eine passende Form legen. Mit<br />

einem Brett und etwa 1/2 Kilo Gewicht (Hantelring) beschweren. 24 Stunden im Kühlschrank<br />

marinieren. Dann Gewürze abkratzen, Forelle entwe<strong>der</strong> dünn aufschneiden und auf Salate legen<br />

o<strong>der</strong> dicker aufschneiden und mit Erdäpfelpuffern und Senfsauce servieren.


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DAMALS Fisch&Wasser 4/2009<br />

Menschenraub auf dem Neusiedler See<br />

Vier österreichische Fischer nach Ungarn verschleppt<br />

Mittwoch, den 12. März nachmittag<br />

wurden fünf Fischer<br />

aus Mörbisch im Burgenland<br />

– es handelt sich um Matthias Gruber,<br />

Johann Kirchner, Tobias Lang, Johann<br />

Weiß und Andreas Weiß – während ihrer<br />

Arbeit auf <strong>der</strong> <strong>österreichischen</strong> Seite<br />

des Neusiedler Sees von drei Motorbooten<br />

des ungarischen Grenzschutzes<br />

eingekreist. Nach einem Augenzeugenbericht<br />

gaben die ungarischen Soldaten<br />

mehrere Schüsse ab, überwältigten<br />

dann die Fischer und brachten sie in<br />

ihre Motorboote.<br />

Die beiden Zillen <strong>der</strong> Fischer und die<br />

Fischereigeräte wurden ebenfalls mitgenommen.<br />

Andreas Weiß, <strong>der</strong> beim Herannahen<br />

<strong>der</strong> Motorboote ins Wasser gesprungen<br />

war, konnte sich retten.<br />

Er sah, dass seine Kollegen zwar ebenfalls<br />

den Versuch unternahmen, zu flüchten,<br />

doch schnitten ihnen die drei Motorboote<br />

den Rückweg ab. Der Menschenraub<br />

spielte sich in jenem Teil des Neusiedler<br />

Sees ab, <strong>der</strong> zu Österreich gehört.<br />

Wun<strong>der</strong> <strong>der</strong> Dressur: Der Apportierhecht<br />

Ein neuer Grundkö<strong>der</strong><br />

Je<strong>der</strong> erfahrene Grundangler auf Karpfen, Schleie und Bleie<br />

weiß, dass von <strong>der</strong> Kartoffel, die er als Kö<strong>der</strong> an den Haken<br />

steckt, viel, wenn nicht alles, abhängt, um alle drei<br />

recht scheuen Fischarten zum Anbiß zu verlocken. Die Kartoffel<br />

darf nicht zu glasig, aber auch nicht mehlig sein. Sie darf<br />

nicht leicht platzen beim Aufziehen auf den Haken; Sie darf<br />

also nicht zu hart, aber erst recht nicht zu weich sein.<br />

Der Blei (Brachse) z.B., beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> kleinere, schraubt an<br />

solcher harten Kartoffel herum ohne den Haken zu nehmen<br />

und mancher Fehlhieb ist die natürliche Folge.<br />

Karpfen und Schleien nehmen solche Kartoffeln überhaupt<br />

nicht o<strong>der</strong> auch so vorsichtig (weiches Maul), dass ein Anhieb<br />

meistens nicht erfolgen kann.<br />

Allen diesen Mißhelligkeiten kann man dadurch aus dem Weg<br />

gehen, dass man nicht mit gekochter Kartoffel, son<strong>der</strong>n mit<br />

Kartoffelklößen angelt, die man folgen<strong>der</strong>maßen herstellt.<br />

40<br />

<strong>Arbeiter</strong>, die sich im Schilf aufhielten,<br />

gaben an, dass sie kurz nach den Schüssen<br />

mehrere Schmerzensschreie gehört<br />

hätten. Als die Männer aus dem Schilf<br />

herausfuhren, sahen sie nur mehr die<br />

drei ungarischen Boote davonfahren.<br />

Kurz nach Bekanntwerden des Vorfalls<br />

Die verschleppten Fischer von<br />

Mörbisch zurückgekehrt!<br />

Ein Auge blieb in <strong>der</strong> Volksdemokratie.<br />

I m<br />

März überfiel auf dem Neusiedler<br />

See, wie berichtet, eine ungarische Patrouille<br />

in einem Motorboot vier Fischer<br />

aus Mörbisch und verschleppte sie vom<br />

<strong>österreichischen</strong> Staatsgebiet nach Ungarn.<br />

Interventionen blieben erfolglos.<br />

Nun haben die Ungarn die vier Fischer<br />

Matthias Gruber, Johann Kirchknopf, Tobias<br />

Lang und Johann Weiß, nach mehrwöchiger<br />

Haft, wie<strong>der</strong> nach Österreich<br />

zurückgestellt. Gruber hat bei seiner Fest-<br />

suchten Grenzgendarmeriepatrouillen<br />

den <strong>österreichischen</strong> Teil des Sees ab.<br />

Auch am nächsten Tag wurde diese Aktion<br />

fortgesetzt, blieb jedoch ohne Erfolg.<br />

Über das Schicksal des verschleppten<br />

Fischers ist nichts bekannt.<br />

(„Der Fischer“, Mai 1953)<br />

nahme, da er sich zur Wehr setzte und einen<br />

Schlag auf den Kopf erhielt, ein Auge<br />

eingebüßt. Er wurde in einem ungarischen<br />

Spital operiert und erhielt ein Glasauge.<br />

Die vier Fischer wurden in Ungarn regelmäßig<br />

verhört und über österreichische<br />

Verhältnisse ausgefragt. Die Umstände<br />

ihrer Verschleppung lassen darauf<br />

schließen, dass sie von den Ungarn<br />

sorgfältig vorbereitet war.<br />

(„Der Fischer“, Juni 1953)<br />

Etwa vier bis fünf in <strong>der</strong> Schale gekochte Kartoffeln werden<br />

abgeschält und auf einem Reibeisen gerieben. Der so gewonnene<br />

Teig wird mit etwas Fett und einem Löffel Kartoffelmehl<br />

vermischt, durchgeknetet, bis er sich gut von den Fingern löst.<br />

Nun formt man kleine Kugeln, ev. auch etwas größere, wie<br />

man sie beim Angeln auf Karpfen, Schleie, Bleie und Plötzen<br />

usw. verwenden will.<br />

Diese fertigen Kügelchen lässt man in kochendem Wasser aufkochen,<br />

bis sie alle an <strong>der</strong> Oberfläche schwimmen. Mit einem<br />

Schaumlöffel werden sie nun herausgenommen, und man lässt<br />

sie auf einem Teller abtrocknen. Ein guter Grundangelkö<strong>der</strong><br />

ist fertig, <strong>der</strong> sich bereits überall, wo er angewendet wurde, mit<br />

bestem Erfolg bewährt hat, weil Fehlbisse fast ausgeschlossen<br />

sind und <strong>der</strong> Kö<strong>der</strong> trotz seiner Weichheit fest und gut auf jedem<br />

Haken sitzt.<br />

Man merke sich die richtige Mischung: auf vier bis fünf Kartoffeln<br />

ein Eßlöffel Kartoffelmehl, sonst wird die Masse zu<br />

hart.<br />

(„Der Sportfischer“, Heft 3, 1934)


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1955/56, 1957, 1958,<br />

1959/60, 1961/62, 1963.<br />

Der Fischer: 1950–52,<br />

1953/54, 1955/56, 1957,<br />

1958, 1959/60, 1961/62,<br />

1963/64, 1965/66, Lose 1967,<br />

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41


Kolumne<br />

Es war einer dieser typischen Tage im Juni. Draußen schüttete<br />

es erbarmungslos, aber das riss niemanden mehr<br />

vom Hocker. So war das seit Jahren von Mitte Juni bis<br />

Mitte August. Die Redaktion des Reiseführers „Planet Earth“<br />

hatte schon in <strong>der</strong> Ausgabe 2045 von Reisen nach Österreich in<br />

diesem Zeitraum abgeraten. „Während <strong>der</strong> Monate des Euro-<br />

Monsuns“, hieß es, „kann es gut sein, dass Sie in <strong>der</strong> Salzburger<br />

Getreidegasse nur mit dem Boot unterwegs sein können, weshalb<br />

ja auch Mozarts Geburtshaus abgetragen und auf dem<br />

Mönchsberg wie<strong>der</strong> aufgebaut<br />

wurde.“ Immerhin, Wien hatte<br />

vorgebaut: Entlastungsgerinne<br />

Nr. 2 platzierte das nördliche<br />

Weinviertel an ein kilometerlanges<br />

Donaubadeufer; Entlastungsgerinne<br />

Nr. 3 ließ den<br />

Pegel des Neusiedlersees auf<br />

zwölf Meter ansteigen; es gab<br />

geführte Tauchtouren durch<br />

die ehemalige Weinstadt Rust,<br />

buchbar im Seebad Eisenstadt.<br />

Ich wollte angeln gehen.<br />

Freunde hatten mir schon<br />

vom neuesten Großprojekt <strong>der</strong><br />

„Indoor Adventure Life Inc.“<br />

erzählt. Russische und chinesische<br />

Investoren übersäten<br />

Europa seit einiger Zeit mit<br />

„Cast'n' Catch“-Erlebnisparks,<br />

riesigen überdachten Angelhallen,<br />

in denen alle Methoden<br />

möglich waren. Sollte ich ins<br />

„Carpodrom“ bei Graz fahren?<br />

O<strong>der</strong> in die Linzer „Esox<br />

Hell“? Nein, mir war nach Fliegenfischen, ich setzte mich in<br />

mein Elektroauto und fuhr nach St. Pölten zum „Trout Spot“<br />

in <strong>der</strong> Nähe des Oberen Pielachsees; dort könnte ich nach dem<br />

Angeln noch ins 25 Grad warme Wasser springen. Am See befand<br />

sich auch das erste einer Reihe von Pielach-Kraftwerken,<br />

die den „Trout Spot“ mit <strong>der</strong> nötigen Energie versorgten. Der<br />

Bedarf war nicht zu knapp. Die 500 Meter lange Halle war<br />

auf angenehme 22, das Wasser auf 14 Grad klimatisiert, gigantische<br />

Zentrifugen reinigten das etwas schlammige Seewasser,<br />

das dann glasklar in ein handgehauenes Flussbett aus Marmor<br />

und Granit gepumpt wurde. Hinter <strong>der</strong> Angelhalle gab es noch<br />

weitere Gebäude: eine Salmonidenzucht, in <strong>der</strong> die Fische von<br />

Entertainment-Zoologen auf zeitlich streng begrenztes Steigen<br />

dressiert wurden, und das Herzstück <strong>der</strong> Anlage: die Insek-<br />

42<br />

Bill Boilies<br />

FangFragen<br />

Schöne neue angelwelt Wie fischen wir in Zukunft?<br />

eine erzählung aus dem Jahr 2050. o<strong>der</strong> ein Alptraum?<br />

Fisch&Wasser 4/2009<br />

tenforschungsstation. Entomologen produzierten dort Köcherfliegen,<br />

Maifliegen, Steinfliegen und alles an<strong>der</strong>e, für<br />

Forellen interessante Getier. Die fertigen Insekten wurden<br />

durch ein Rohr zu einem Automaten in <strong>der</strong> Angelhalle geblasen,<br />

wo sie zu jeweils fünf Stück in einem Fach auf ihren<br />

Einsatz warteten.<br />

Wenn man 750 Euro Einschreibgebühr und 100 Euro<br />

Eintritt bezahlt hatte, musste man nur zehn Euro in den<br />

„Schlupfomaten“ am Ufer werfen, dann ließ sich das gewählte<br />

Fach öffnen und<br />

die Tiere flatterten heraus.<br />

Leichter Wind aus Ventilatoren<br />

trieb sie auf die Wasseroberfläche<br />

und ließ die<br />

nur sparsam gefütterten<br />

Fische glauben, ein Schlupf<br />

habe begonnen. Damit die<br />

Angler einan<strong>der</strong> nicht mit<br />

unterschiedlichen Insekten<br />

in die Quere kamen, war<br />

die Halle mit feinen Netzen<br />

in einzelne, aus dem<br />

Lachsfischen an früheren<br />

Flüssen bekannte, „Beats“<br />

eingeteilt; jedes Abteil maß<br />

25 Meter.<br />

Die Methode war ganz<br />

einfach. Sofort nach dem<br />

Öffnen des Fachs stürzten<br />

sich die Forellen auf die<br />

fünf Insekten; danach war<br />

es kein beson<strong>der</strong>es Kunststück,<br />

drei bis vier Fische<br />

mit den entsprechenden<br />

Imitationen zum Biss zu verleiten. Natürlich dauerte das<br />

Ganze höchstens 15 Minuten, dann musste man nachwerfen,<br />

sich an einem an<strong>der</strong>en „Beat“ anstellen – o<strong>der</strong> eben aufhören.<br />

Ich verfischte 50 Euro und fing dabei immerhin fünf<br />

Forellen und drei Saiblinge. Wer sich blöd anstellt, kann im<br />

„Trout Spot“ allerdings auch leer ausgehen. Nur im klein<br />

gedruckten Teil <strong>der</strong> Nutzungsbedingungen steht nämlich,<br />

dass nach 15 Minuten wohl dosierte elektrische Impulse im<br />

Wasser die Fische vom weiteren Steigen abhalten.<br />

Und jetzt, liebe Leserinnen und Leser, erwarten Sie<br />

wohl, dass ich mit dramaturgischem Geschick aus diesem<br />

Alptraum hochschrecke. Aber so ist es lei<strong>der</strong> nicht. Damit<br />

„Indoor Adventure Life“ nicht zur Realität wird, heißt es<br />

nämlich vielmehr: wach bleiben.


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