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FISCH WASSER<br />
Titelfoto: Wolfgang Hauer<br />
Ein Fluss als<br />
Kindergarten<br />
Warum in der Schwarza Bachforellen in<br />
Brutboxen heranwachsen<br />
Angeln mit<br />
Hausverstand<br />
Wie man im Frühjahr Karpfen<br />
findet und fängt<br />
Total<br />
Manchmal hat die Sache an Österreichs Seen<br />
mehr als einen Haken: Wolfgang Hauer macht Lust<br />
auf das Renkenfischen mit der Hegene<br />
VERRENKT!<br />
P. b. b. GZ 02Z031505 M<br />
Verlagsort 1080 Wien
Coverstory <br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
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Foto: Traxler<br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Klaus Kamolz<br />
Ch e f r e d a k t e u r<br />
Mit an Bord<br />
Christian (li.)<br />
und Andreas<br />
Traxler<br />
So eine Angelpassion ist nicht immer einfach<br />
für den nicht fischenden Teil der Familie. In<br />
der Grazer Familie Traxler unkt keiner, weil<br />
irgend jemand sich schon wieder zur unpas-<br />
senden Zeit ans Wasser verdrückt. Alle gehen<br />
gerne mit. Andreas und Christian<br />
Traxler, die Autoren der Story über<br />
Karpfentricks im Frühjahr (produziert<br />
wurde sie am Roman-Gallin-<br />
See; ab Seite 14)), angeln ebenso<br />
wie beide Elternteile und auch<br />
Christians Lebensgefährtin. „Wir<br />
sind Allrounder, aber jeder hat Vorlieben“,<br />
sagt Christian Traxler: Andreas ist der<br />
Karpfen-Experte, Christian und seine Lebensgefährtin<br />
halten es eher mit den Raubfischen,<br />
der Vater knüpft gerne eine Fliege an und die<br />
Mutter „fischt meistens, so wie wir es gerade<br />
tun.“ Bei Redaktionsschluss verfügten sich<br />
übrigens alle nach Irland zum gemeinsamen<br />
Haben Sie so etwas schon einmal erlebt? So ein Aprilwetter? Ganz<br />
frisch gefangen bin ich ja auch nicht mehr in Sachen Fischen, aber<br />
ich kann mich, was die Saisonstarts seit Beginn der Aufzeichnungen<br />
meiner Angelausflüge betrifft, eher an Gesichts-Peeling durch Graupelschauer<br />
erinnern und an ein Flackern, wenn sich die massiven dunklen Wolken andauernd<br />
vor die Sonne schoben, dass man am Wasser glauben konnte, da oben<br />
am Himmel ist gerade eine gigantische Glühbirne am Eingehen.<br />
Während der Arbeit an dieser Ausgabe, die - wie Sie hoffentlich sogleich lesen<br />
werden - sehr stark von den fischereilichen Aspekten des Frühjahrs geprägt<br />
ist, hatte ich schon das dumpfe Gefühl, das Jahr könnte uns Richtung Sommer<br />
davon galoppieren. Wäre ja auch wirklich unpassend, wenn wir Ihnen<br />
erzählen, was beim Angeln im Frühjahr alles zu bedenken ist, und Ihnen<br />
tropft schon der Schweiß auf das vorliegende Heft. Oder es läuft mit den<br />
Bissen nicht deshalb schlecht, weil es noch zu kalt ist, sondern weil Forellen<br />
oder Karpfen träge am kühlen Grund stehen und Schutz vor der Hitze suchen.<br />
Als jedoch die Rückmeldungen unserer Außenstellen an der „waterfront“<br />
kamen, war bald klar, dass uns die Frühjahrsnummer nicht davon schmelzen<br />
würde. Wolfgang Hauer zum Beispiel, der Autor und Fotograf unserer Titelgeschichte,<br />
erbat sich Wochenende um Wochenende etwas Aufschub, um noch<br />
wunderschöne Bilder vom Renkenfischen machen zu können, auf denen das<br />
Eis der Salzkammergutseen nicht mehr zu sehen ist. Und wenn Sie gerne in<br />
Flüssen fischen, haben Sie sicher schon die heurige klimatische Schräglage registriert,<br />
die dort derzeit herrscht: jede Menge trübes Schmelzwasser, auf dem<br />
allerdings Insekten tanzen, die normalerweise erst später im Jahr schlüpfen.<br />
Ich wünsche Ihnen jedenfalls, dass das Wetter so bleibt. Wie heißt es so schön<br />
in unserer Geschichte über das Karpfenfischen im Frühjahr? Sonnige Stellen<br />
sind fängig und Balsam für das Anglergemüt.<br />
PS.: Einige unserer Leser erhalten demnächst eine Buchsendung. Sie erinnern<br />
sich: Wir wollten doch fünf Exemplare des prachtvollen Bandes „Flüsse in<br />
Österreich“ verlosen.<br />
Foto: Hinterhofer, Holzer (2)<br />
Manuel Hinterhofer<br />
(li.),<br />
Georg Holzer<br />
editoriaL<br />
Hechtfischen, vorzugeweise am Lough Derk.<br />
Am Ufer oder im Boot kann so eine Familienaufstellung<br />
ziemlich harmonisch sein.<br />
Gewässerökologe Georg Holzer und Hydrobiologe<br />
Manuel Hinterhofer, der Geschäftsführer<br />
des österreichischen Fischereiverbandes,<br />
berichten von einem enorm spannenden<br />
Projekt (ab Seite 34). Seit 2005 führen sie im<br />
VÖAFV-Revier Schwarza nachhaltige Besatzmethoden<br />
mit Brutboxen durch; das Laichmaterial<br />
dazu stammt aus einem Nebenbach der<br />
Schwarza. Die neue Art der Bewirtschaftung<br />
funktioniert auch bestens. Holzer: „Die 2005<br />
geschlüpften heimischen Fische sind bereits 30<br />
bis 35 Zentimeter groß“.<br />
3
Foto: Wolfgang Hauer<br />
Foto: traxler<br />
Inhalt Fisch&Wasser 2/2009 Fisch&Wasser 2/2009<br />
leserbrIefe<br />
editorial ............................................................................................................ Seite 3<br />
leserbriefe ................................................................................................... Seite 5<br />
Meinung .......................................................................................................... Seite 6<br />
VÖAFV-Präsident Günther Kräuter<br />
über die Fischer und die EU<br />
aktuell ................................................................................................................. Seite 7<br />
Die Plattform „Lebendige Flüsse“ setzt<br />
sich für frei fließende Gewässer ein<br />
Coverstory<br />
Renkenfischen bis der Schwimmer fällt .............................. Seite 8<br />
Ein Guide für Hegenen-Einsteiger ............................................ Seite 12<br />
anglertricks ............................................................................................ Seite 14<br />
Wo man im Frühjahr<br />
Karpfen findet und fängt:<br />
Die Erfolgsformel<br />
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller: Verband<br />
Österreichischer Arbeiter-Fischerei-Vereine, Lenaugasse 14,<br />
1080 Wien; Tel.: (01) 403 21 76, www.fischundwasser.at,<br />
E-Mail: office@fischundwasser.at<br />
Verlag, Herstellungsort, Redaktion: Lenaugasse 14, 1080 Wien<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Günther Kräuter<br />
Chefredakteur: Klaus Kamolz (kamolz@fischundwasser.at)<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Markus Bacher, Gottfried Derka, Wolfgang<br />
Hauer, Manuel Hinterhofer, Georg Holzer, Gerhard Schadl, Rudolf Thurner,<br />
Andreas Traxler, Christian Traxler<br />
Layout: Stefan Clapczynski, Norbert Novak<br />
Anzeigen: Helmut Brem (brem@fischundwasser.at);<br />
gültige Anzeigenpreisliste: 01/2009<br />
Druck: AV+Astoria Druckzentrum, 1030 Wien<br />
Erscheinungsart: 6 x jährlich Einzelpreis: 5 Euro<br />
Für unverlangt eingesandtes Manuskript-, Daten- und Bildmaterial wird<br />
keine Haftung übernommen. Es besteht kein Recht auf Veröffentlichung von<br />
Leserbriefen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />
4<br />
Foto: Hinterhofer, Holzer<br />
Foto: Leopold-Stocker-Verlag<br />
Coverstory:<br />
Die sache mit 5 haken<br />
8 Seite<br />
Geruhsam und spannend<br />
zugleich: Wolfgang Hauer<br />
erklärt das Hegenenfischen auf<br />
heimische Renken.<br />
VöafV-reVIere eXtra<br />
Frischer Wind in der Jugendarbeit .......................................... Seite 17<br />
Nachrichten aus den Vereinen .................................................... Seite 19<br />
biologie I .................................................................................................... Seite 34<br />
Erfolgreiche neue Bewirtschafts -<br />
methoden an der Schwarza<br />
biologie II .................................................................................................. Seite 38<br />
Wie Forscher die letzten heimischen<br />
Flusskrebse retten wollen<br />
reviere ............................................................................................................ Seite 40<br />
Indianerfischen auf große Forellen:<br />
Der Kalte Gang bei Wien<br />
Multimedia-angeln ................................................................ Seite 42<br />
Neue Bücher und DVDs<br />
fischküche ............................................................................................... Seite 43<br />
Gespickter Zander und<br />
Zander mit Mangold<br />
Damals ........................................................................................................... Seite 44<br />
Löffelblinker anno 1930<br />
anglerbörse ........................................................................................... Seite 45<br />
Kolumne ...................................................................................................... Seite 46<br />
Bill Boilie staunt über Karpfenköder<br />
Leserbriefe<br />
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FISCH WASSER<br />
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Reaktionen auf Heft<br />
Nr. 1, 2009<br />
Wie passt Österreichs auflagestärkstem<br />
Fischereimagazin das inhaltlich,<br />
gestalterisch und namensmäßig neu<br />
angepasste G´wand und wie positioniert<br />
es sich? Als angeltechnisch orientiertes<br />
Fachblatt? Als Mitteilungsblatt für VÖAFV-<br />
Mitglieder? Als Zeitschrift für eh Alles<br />
und Jeden? Ein schwieriges Unterfangen,<br />
nach Durchsicht der ersten Ausgabe von<br />
Fisch & Wasser kann dieser Spagat als<br />
durchaus erfolgreich gemeistert angesehen<br />
werden. Aussagekräftige Bilder, brisante<br />
themen wie Kraftwerksbau und Kormoran,<br />
gesunder Mix zwischen Fachartikeln<br />
und Kurzweiligem. Informativ, aber auch<br />
lehrreich sind die Beiträge allemal, sogar<br />
das Kochrezept! Jetzt kennt man nämlich<br />
auch den feinen Unterschied zwischen<br />
„boilierten“ und „poelierten“ Karpfen.<br />
GerharD sChaDl, 8010 Graz<br />
Auf diesem Wege möchte ich ihnen<br />
meine Gratulation zu einem tollen Start<br />
aussprechen. Es ist von der ersten bis<br />
zur letzten Seite ein Vergnügen, die<br />
amüsanten und interessanten Berichte<br />
zu lesen. Weiter so!<br />
MatthIas eGGer<br />
Na bravo, da ist ein Wurf gelungen.<br />
Nachdem bereits angekündigt wurde,<br />
dass die Zeitung besser werden soll, war<br />
ich sehr gespannt. Ich halte soeben die<br />
erste Ausgabe von „Fisch und Wasser“<br />
in der Hand und muss sagen: rundum<br />
eine verdammt gute Sache. Die Beiträge<br />
sind interessant und informativ, die<br />
Aufmachung gefällt. Ich kann nur sagen:<br />
Weiter so, ein gutes und fachkundiges<br />
team seid ihr ja.Viel Glück und Erfolg<br />
für die nächsten Ausgaben.<br />
franz sChuster, bzsV für fIsChereI<br />
unD Gewässer.<br />
Liebe Kollegen, Ich freue mich. Endlich<br />
holt Österreich auf. Ich gratuliere Ihnen<br />
zu Ihrem neuen Magazin und wünsche<br />
Ihnen viel Mut und Kraft für eine Erfolg<br />
versprechende Zukunft. Der Anfang ist<br />
vielversprechend! Mit herzlichen Petri<br />
Grüssen aus der Schweiz<br />
hansjörG DIetIKer, herausGeber<br />
„PetrI-heIl“<br />
Nachdem ich lange genug in der<br />
Medienbranche tätig bin, weiss ich, dass<br />
Feedback aus der Lesergemeinde gut<br />
tun. Also here we are: Es ist schön zu<br />
sehen, dass die Verbandszeitschrift im<br />
21. Jahrhundert angekommen ist. Ein<br />
wunderbar gelungener Relaunch!<br />
MIChael KInDerMann,<br />
GesChäftsführunG CIneCoM<br />
Swoboda unterstützt die Kormoranresolution<br />
Die Arbeiterfischer nutzten die Gelegenheit,<br />
den SPÖ-Spitzenkandidaten<br />
Dr. Hannes Swoboda, anlässlich seines<br />
Besuches am Landesparteitag der<br />
SPÖ Wien in einem Gespräch davon<br />
zu überzeugen, dass er auch in der EU-<br />
Kommission die Anliegen der Fischer<br />
vorantreiben wird und die Kormoranresolution<br />
unterstützt. Damit hat die<br />
Fischerei auch in der EU eine starke<br />
Stimme.<br />
(v.l.n.r.): Die VÖAFV-Vizepräsidenten Eveline Kral und Gerhard Leitgeb, SP-Spitzenkandidat Dr. Hannes Swoboda,<br />
SP-Bundesgeschäftsführer Dr. Günther Kräuter, die Favoritner Bezirksrätin Dipl.Päd. Karin Schmidt, Verbandssekretär Martin Genser.<br />
5
Meinung<br />
Zugegeben: „Richtlinie 2000/60/EG“ ist nicht gerade<br />
ein besonders pfiffiger Begriff, und auch „Europäische<br />
Wasserrahmenrichtlinie“ klingt nur um weniges<br />
flotter. Doch viel wichtiger als der Titel ist ohnehin der Inhalt.<br />
Und der hat es in sich. Bringt er doch für uns Fischer zahlreiche<br />
Verbesserungen, die auch dringend nötig sind, denn<br />
viel zu lange wurden unsere Gewässer verschmutzt und ausgebeutet<br />
– ohne jede Rücksicht auf Verluste. Damit ist jetzt<br />
Schluss, denn mit der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />
erweist sich die Europäische Union als starker Partner für<br />
die Anliegen der Fischerei sowie<br />
für den Gewässer- und Umweltschutz.<br />
Bis 2015 sollen, so sieht<br />
es die Wasserrahmenrichtlinie<br />
vor, sämtliche Gewässer der Europäischen<br />
Union zumindest einen<br />
„guten ökologischen und<br />
chemischen Zustand“ erreichen.<br />
So soll eine hohe Wasserqualität<br />
etwa durch den nunmehr verpflichtenden<br />
Einsatz der „besten<br />
verfügbaren“ Technologien zur<br />
Abwasserreinigung gewährleistet<br />
werden. Außerdem gilt jetzt auch<br />
bei allen Maßnahmen ein so ge-<br />
nanntes Verschlechterungsverbot<br />
des bestehenden Zustands. Schon<br />
allein diese Punkte stellen einen<br />
gewaltigen Fortschritt dar: Denn<br />
damit ist ein entscheidender Beitrag<br />
für gesunde und ökologisch<br />
intakte Gewässer geleistet.<br />
6<br />
Günther Kräuter<br />
Weg mit den Sperren. Die EU tut<br />
aber noch weit mehr für die Fischerei und die Bewohner unserer<br />
Flüsse. Denn in der Wasserrahmenrichtlinie sind auch<br />
Maßnahmen zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit<br />
der Fließgewässer vorgegeben. Bis dato waren ja die zahlreichen<br />
Wehre und Sperren schier unüberwindliche Hürden,<br />
die zahlreiche Fischarten daran hinderten, ihre Laichplätze<br />
zu erreichen. Und durch die zahlreichen Turbinen wurden<br />
viele Fische bei ihrer Wanderung verletzt oder getötet.<br />
Die EU hat daher in ihrer Richtlinie das Motto „Weg mit<br />
den Sperren, her mit den Fischwegen“ ausgegeben. Weiterer<br />
Pluspunkt: Auch die österreichische Regierung, die die<br />
Wasserrahmenrichtlinie mittlerweile durch das österreichi-<br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
Wir Fischer und die EU<br />
Was tut die europäische union eigentlich für den gewässerschutz?<br />
und was für uns Fischer? Jede Menge, wie der Präsident der österreichischen<br />
Arbeiterfischer in seinem kommentar zu berichten weiß.<br />
in Zukunft wird die gewässerqualität<br />
in der europäischen union am<br />
Vorhandensein natürlicher lebens räume<br />
gemessen. unsere Fische spielen<br />
dabei natürlich eine Hauptrolle.<br />
sche Wasserrechtsgesetz umgesetzt hat, stellt für Fischtreppen,<br />
Fischaufstiegshilfen und ähnliche Maßnahmen, die der<br />
Durchgängigkeit dienen, einen prall gefüllten Fördertopf zur<br />
Verfügung. 140 Millionen Euro sind es, die in Österreich bis<br />
2015 bereitstehen.<br />
Alles für den Fisch. Ein weiteres Plus der EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />
liegt darin, dass der Gewässerzustand nun erstmals<br />
direkt durch biologische Kriterien bestimmt wird. Jetzt nämlich<br />
wird die Gewässerqualität am Vorhandensein intakter<br />
natürlicher Lebensräume gemessen.<br />
Unsere Fische spielen hier natürlich<br />
eine Hauptrolle, denn sie<br />
haben in Sachen Wasserqualität<br />
eine hohe Indikatorwirkung. Das<br />
weiß auch die EU, die als vorrangiges<br />
Ziel den „Schutz und die<br />
Verbesserung des Zustands der<br />
aquatischen Ökosysteme“ nennt.<br />
Das führt zu einem Ergebnis,<br />
das nicht nur Umweltschützer,<br />
sondern auch uns Fischer freut:<br />
Denn dort, wo Abweichungen<br />
vom natürlichen Gewässerzustand<br />
oder fehlende Fischauf-<br />
stiegshilfen Herabstufungen der<br />
Gewässergüte zur Folge haben,<br />
müssen volle Anstrengungen zur<br />
Verbesserung der Lebensbedingungen<br />
für einen gewässertypischen<br />
Fischbestand unternommen<br />
werden.<br />
Historische Chance. Alles in allem<br />
setzt die Europäische Union mit ihrer Wasserrahmenrichtlinie<br />
einen umfassenden, ganzheitlichen und ökologischen<br />
Rahmen. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie bietet damit die<br />
historische Chance, umfangreiche Verbesserungen im Sinne<br />
der Fischfauna, des Naturschutzes und der Fischerei vorzunehmen.<br />
Genau das macht die EU zu unserem starken Partner<br />
am Wasser. Freilich bleibt noch viel zu tun, damit unsere<br />
berechtigten Anliegen auch weiterhin voll gehört und von der<br />
EU unterstützt werden. Gerade als Präsident einer sozialdemokratischen<br />
Organisation wie dem VÖAFV weiß ich, dass<br />
es dazu Unterstützung und den Beitrag jedes Einzelnen von<br />
uns braucht.<br />
Fisch&Wasser 2/2009 Aktuell<br />
„Super-GAU für die Natur“<br />
Die unabhängige Plattform „lebendige Flüsse“ setzt sich für den erhalt der<br />
letzten freien Fließgewässer Österreichs ein. Plattformsprecher thomas Seiler<br />
erklärt im interview, warum dringender Handlungsbedarf besteht.<br />
Fisch & Wasser: Warum engagieren Sie<br />
sich für „Lebendige Flüsse“?<br />
Seiler: Intakte Natur ist ein knapper<br />
werdendes Gut, Flüsse als Lebensadern<br />
jeder Landschaft sind eine Kostbarkeit,<br />
die nicht für ein paar Promille oder Prozent<br />
Stromgewinnung geopfert werden<br />
dürfen. Wir können die letzten freien<br />
Fließgewässer nicht mit derselben Fortschrittseuphorie<br />
zubetonieren wie die ersten<br />
– Kraftwerkslandschaften hinterlassen<br />
wir unseren Kindern schon genug.<br />
Wie steht es um unsere Fließgewässer?<br />
Die meisten der wenigen frei fliessenden<br />
Strecken stehen kurz vor der Verbauung.<br />
Wasserkraftbetreiber und weite Teile der<br />
Politik haben große Pläne, es besteht<br />
starker Druck in Richtung Totalausbau.<br />
Selbst kleine und kleinste Gewässer werden<br />
ins Visier genommen. Diese Pläne<br />
sind der Super-GAU für den Natur- und<br />
Artenschutz, für den Tourismus, für Naturliebhaber,<br />
Fischer, Kajakfahrer oder<br />
Wanderer.<br />
Wie stellen sich diese Ausbaupläne konkret<br />
dar?<br />
Gemäß „Masterplan Wasserkraft“<br />
müssten bis 2030 Hunderte neue Wasserkraftwerke<br />
mit einem Regelarbeitsvermögen<br />
von 13 Milliarden Kilowattstunden<br />
errichtet werden. Da das<br />
jährliche Stromverbrauchswachstum<br />
in den letzten Jahren etwa 1,5 Milliarden<br />
Kilowattstunden betragen hat,<br />
wäre mit dem Totalausbau – bei gleich<br />
bleibendem Wachstum – bis 2030 nicht<br />
einmal das Stromverbrauchswachstum<br />
für die nächsten zehn Jahre abgedeckt.<br />
Fazit: Fast nichts gewonnen, dafür fast<br />
alle intakten Gewässer verloren. Alleine<br />
um das jährliche Wachstum des Stromverbrauchs<br />
durch neue Kraftwerke abzudecken,<br />
müssten wir Jahr für Jahr ein<br />
Donaukraftwerk oder Hunderte Kleinkraftwerke<br />
in Betrieb nehmen.<br />
Aber wir brauchen immer mehr Strom.<br />
Das wird uns ständig von der Energiewirtschaft<br />
suggeriert. Die Flüsse und<br />
Bäche Österreichs produzieren so viel<br />
Strom wie nie zuvor und ihr Anteil an<br />
der Stromproduktion beträgt 60 Prozent.<br />
Die Gewässer übererfüllen längst<br />
Dr. Thomas Seiler ist Umweltethiker<br />
(www.umweltethik.at), Sprecher<br />
der Plattform „Lebendige Flüsse“<br />
und aktiver Mitarbeiter in mehreren<br />
Naturschutzorganisationen.<br />
E-Mail: naturkultur@gmx.at<br />
Foto: gerhard schadl<br />
Foto: Privat<br />
Informationen über die Plattform<br />
„Lebendige Flüssige“ und Möglichkeiten, sie<br />
zu unterstützen, findet man im Internet auf<br />
der Website www.lebendigefluesse.at.<br />
ihren Beitrag zur Stromproduktion.<br />
Ist ein Stopp des Stromverbrauchswachstums<br />
überhaupt möglich?<br />
Ein ständig steigender Stromverbrauch<br />
stellt kein Naturgesetz dar, sondern das<br />
Versagen der Politik. Die Alternativen<br />
sind daher nicht Atomkraft oder Wasserkraft.<br />
Wir müssen umsteuern. Eine<br />
Absenkung des Stromverbrauchs ist<br />
möglich, wenn Energiesparen und Energieeffizienz<br />
endlich höchste politische<br />
Priorität erhalten. Jede eingesparte Kilowattstunde<br />
bringt uns den Zielen der<br />
Bundesregierung und der EU näher,<br />
den Anteil an erneuerbaren Energien<br />
zu steigern. Denn sinkt der Gesamtverbrauch,<br />
steigt automatisch der Anteil<br />
der Stromproduktion aus bereits bestehenden<br />
Wasserkraftwerken.<br />
Es besteht also Handlungsbedarf?<br />
Wird jetzt nicht gehandelt, wird es in<br />
den nächsten 10 bis 20 Jahren pro Region<br />
nur mehr eine Handvoll unverbauter<br />
Fließgewässerabschnitte geben.<br />
Der Erhalt der letzten frei fließenden<br />
Gewässer wird nicht von alleine möglich<br />
sein, dazu sind die Begehrlichkeiten der<br />
Wasserkraft- und E-Wirtschaft viel zu<br />
stark. Es bedarf dazu der aktiven Mitarbeit<br />
und der großzügigen Unterstützung<br />
von Initiativen, die sich dem Erhalt der<br />
Fließgewässer widmen. Es besteht sogar<br />
dringender Handlungsbedarf.<br />
7
Coverstory Fisch&Wasser 2/2009 Fisch&Wasser<br />
Wenn<br />
2/2009<br />
der<br />
Coverstory<br />
Schwimmer fällt ...<br />
8<br />
Fotos: Wolfgang Hauer (5)<br />
Die Renkenfischerei weist viele Besonderheiten auf: Als Köder werden sehr ähnlich gebaute<br />
Nymphen in verschiedenen Farben verwendet, kunstvolle Würfe sind fehl am Platz, die Bisse,<br />
bei denen sich die Fische meist selbst haken, sind sehr zart und die eher überschaubare<br />
Gerätschaft besteht aus feinen Ruten und speziellen Rollen mit sehr präziser Bremse.<br />
Die sache ist spannend und geruhsam zugleich: Wer mit<br />
bis zu fünf Haken in Österreichs seen auf renken fischt,<br />
kann einiges erleben. Wolfgang Hauer erklärt das überaus<br />
eigenwillige Angeln mit der Hegene.<br />
Sie fischen gerne mit der<br />
Spinnrute, sind ein Karpfenfreak<br />
oder Fliegenfischer?<br />
Ja, das sind natürlich<br />
reizvolle Methoden, um ganz gezielt<br />
bestimmte Fischarten zu fangen. Österreichs<br />
Gewässer haben aber noch mehr<br />
zu bieten, nämlich eine ganz spezielle Art<br />
des Angelns: die Fischerei auf Renken,<br />
oder auch Reinanken, mit der Hegene.<br />
Die meisten und attraktivsten Gewässer<br />
für diese Fischerei liegen in den Bundesländern<br />
Salzburg, Oberösterreich und<br />
Kärnten. Große Voralpenseen wie Zeller<br />
See, Irrsee, Fuschlsee, Wolfgangsee,<br />
Attersee und Hallstättersee nördlich der<br />
Alpen, sowie Weissensee, Ossiachersee,<br />
Millstättersee und Wörthersee an der<br />
Südseite des Alpenhauptkammes, bieten<br />
viele Möglichkeiten, um diese Fischerei<br />
erfolgreich zu betreiben.<br />
Viel wurde über die Fischfamilie der<br />
Coregonen schon geschrieben; zusammenfassend<br />
kann man sagen: Sie haben<br />
eine Fettflosse wie die Salmoniden, große<br />
silbrige Schuppen und ein relativ kleines<br />
Maul. An den Kiemenbögen sitzen feine<br />
Kiemenreusendorne, die dazu dienen, das<br />
Plankton aus dem Wasser zu filtern.<br />
Die einzelnen Arten, soferne man bei<br />
den Populationen überhaupt von Arten<br />
und nicht von Formen sprechen darf, sind<br />
sehr schwer zu unterscheiden. Zudem<br />
führten intensive Besatzmaßnahmen in<br />
der Vergangenheit zur Vermischung der<br />
ursprünglichen Arten und Populationen,<br />
und so schwimmen in vielen unserer<br />
Voralpenseen Renken, deren Art oder<br />
Herkunft selbst für Fischbiologen kaum<br />
mehr nachvollziehbar ist.<br />
Ganz grob kann man Maränen als<br />
Bodenrenken, Reinanken oder >><br />
9
Coverstory Fisch&Wasser 2/2009<br />
Wer sich für das Renkenfischen interessiert, sollte einmal einem<br />
Experten über die Schulter schauen. Und spätestens wenn Einsteiger<br />
ihren ersten Fisch gehakt haben, verstehen sie, warum so viele Angler<br />
dem Renkenfieber verfallen sind.<br />
10<br />
Foto: Wolfgang Hauer<br />
Fisch&Wasser 2/2009 Coverstory<br />
Felchen als Schwebrenken bezeichnen.<br />
Doch selbst diese Unterscheidung ist oft<br />
nicht präzise, weil auch Bodenrenken bei<br />
entsprechendem Angebot ins Freiwasser<br />
gehen, um dort Zooplankton zu fressen.<br />
Sehr vereinfacht kann man behaupten,<br />
dass sich Schwebrenken in erster Linie<br />
von Zooplankton ernähren und eher<br />
von Berufsfischern mit Schwebnetzen im<br />
Freiwasser gefangen werden.<br />
Bodenrenken erreichen oft stattliche<br />
Gewichte von fünf Kilo, sie ernähren sich<br />
von Zuckmückenlarven und deren Puppen,<br />
sowie kleinen Schnecken und Muscheln,<br />
aber auch Fischlarven fallen in ihr<br />
Beuteschema. Gerade die Bodenrenken<br />
sind für uns als Zielfisch interessant.<br />
Fünf Nymphen. Die Fischerei auf Renken<br />
ist kaum mit einer der herkömmlichen<br />
Methoden vergleichbar. Weite<br />
oder kunstvolle Würfe sowie die Qual<br />
der Köderwahl spielen keine Rolle. Im<br />
Grunde reichen eine oder zwei Ruten mit<br />
passenden Rollen, ein spezieller Kescher<br />
und ein paar Nymphensysteme – und<br />
natürlich der übliche Kleinkram wie verschiedene<br />
Bleie, Zange und Karabiner.<br />
Von der Ausrüstung her ist diese Art zu<br />
fischen also überschaubar.<br />
Eigentlich geht es nur darum, die<br />
Lieblingsnahrung der Renken - das sind<br />
in der Regel aufsteigende Zuckmückenpuppen<br />
- zu imitieren. Dazu werden bis<br />
zu fünf Nymphen an einem speziellen<br />
Paternostersystem angeboten. Welche<br />
Nymphe in welcher Farbe die fängigste<br />
ist, ist ebenso einfach zu beantworten<br />
wie die Frage, welcher Wobbler, Blinker<br />
oder Twister am besten funktioniert. Das<br />
heißt: Wie bei allen anderen Arten der<br />
Fischerei hängt die Wahl der richtigen<br />
Nymphe von verschiedenen Faktoren<br />
wie Gewässer, Jahreszeit oder Wassertemperatur<br />
ab.<br />
Die Bisse der Renken sind selbst an<br />
den feinsten Rutenspitzen oft kaum zu<br />
erkennen, und den Anschlag sollte man<br />
wenn möglich sofort setzen – also ohne<br />
auch nur eine halbe Sekunde Reaktionszeit.<br />
Spätestens, wenn die erste Renke gehakt<br />
und nach einem aufregenden Drill<br />
gelandet ist, verstehen viele Einsteiger,<br />
warum so viele Angler dem Renkenfieber<br />
verfallen sind.<br />
Renkenfischen ist eine Mischung aus<br />
Meditation, Konzentration und Faszination<br />
- unvergleichlich spannend und doch<br />
so beruhigen. Sie sollten es versuchen…<br />
Die Wellen bewegen die<br />
Köder für uns. Wir brauchen<br />
nur noch zu warten, bis<br />
eine renke sich hakt und<br />
der schwimmer umfällt.<br />
spritziger Drill. Ich bevorzuge das so genannte<br />
„Zupfen“ (eigentlich müsste es<br />
ja heben heißen) auf Renken. Bei dieser<br />
Methode hängt einfach nur die Montage<br />
mit Blei und Nymphen vom Boot<br />
senkrecht nach unten, und es bedarf<br />
blitzschneller Reaktion und sehr gefühlvoller<br />
Köderführung. An der feinen Rute<br />
liefern schon Fische mit rund 30 Zentimetern<br />
einen spritzigen Drill. Der Fischer<br />
ist hier selbst ziemlich gefordert. Durch<br />
geschickte Führung der Nymphen und<br />
gutes Beobachtungsvermögen kann er<br />
den Erfolg aktiv beeinflussen. Langsames<br />
Anheben der Hegene bis auf etwa einen<br />
Meter über den Grund ahmt das Aufsteigen<br />
von Zuckmückenpuppen nach.<br />
Treiben sich die Renkenschwärme<br />
nicht in Grundnähe, sondern im Freiwasser<br />
herum, wird es aus zwei Gründen<br />
schwieriger sie zu fangen. Einerseits findet<br />
man die passende Tiefenschicht nicht so<br />
einfach (wo es erlaubt ist, kann ein Echolot<br />
sehr hilfreich sein), andererseits fres-<br />
sen Renken, die im Freiwasser unterwegs<br />
sind, oft Zooplankton; das sind winzige<br />
Planktonkrebschen, für die es eben keine<br />
mit freiem Auge sichtbare Hakengröße<br />
gibt. Unsere Nymphen interessieren sie<br />
dann meist nicht besonders.<br />
selbst gehakt. Wer keine Lust hat, stundenlang<br />
auf eine zweieinhalb Meter entfernte<br />
Rutenspitze zu starren, um nur ja<br />
nicht die einzige winzige Unregelmäßigkeit<br />
in drei Stunden zu verpassen, sollte<br />
mit der Posenmethode auf Renken fischen.<br />
Das ist deutlich bequemer und<br />
durchaus auch effektiv. Die speziellen<br />
Schwimmer und die Wellen bewegen die<br />
Nymphen für uns, wir brauchen eigentlich<br />
nur mehr zu warten, bis sich eine<br />
Renke am Widerstand der Bebleiung<br />
selbst hakt und der Schwimmer umfällt.<br />
Dann können wir den Fisch gefühlvoll<br />
drillen und erfolgreich landen.<br />
Diese Methode lässt sich übrigens<br />
auch sehr erfolgreich vom Ufer aus praktizieren.<br />
Viele Renkenfischer kombinieren<br />
beide Methoden. Das bedeutet, sie<br />
heben und senken mit einer feinen Rute<br />
in der Hand ihre Hegene, und eine zweite<br />
Hegene wird mit der Schwimmermontage<br />
ausgelegt und im Auge behalten.<br />
Mein Tipp für Einsteiger in diese reizvolle<br />
Fischerei: Begleiten Sie einen erfahrenen<br />
Renkenfischer einen Tag lang in<br />
seinem Boot und schauen Sie ihm beim<br />
Renkenfischen über die Schulter. Vielleicht<br />
verrät Ihnen ihr Guide ja auch den<br />
einen oder anderen persönlichen Geheimtipp.<br />
Übrigens: Obwohl oder gerade weil<br />
ich ein Anhänger von maßvollem Catch<br />
& Release bin, nehme ich gerne Renken,<br />
Reinanken oder Maränen in Portionsgröße<br />
mit nach Hause. Sie schmecken<br />
ausgezeichnet – egal ob gebraten, gegrillt<br />
oder geräuchert. Größere Exemplare filetiere<br />
ich und beize sie wie Gravad Lachs:<br />
eine Delikatesse.<br />
11
Coverstory Fisch&Wasser 2/2009<br />
Der Renkenfischer-Guide<br />
Feine ruten, viele Haken, glatte Netze: Wolfgang Hauer über die Ausrüstung<br />
der Hegenenfischer und warum sie auch vor ungeahnten Gefahren schützt.<br />
Eine Goldperle an der feinen<br />
Rutenspitze dient als Sehbehelf<br />
beim ewigen Hinstarren und<br />
Warten auf den Biss.<br />
12<br />
Ruten & Rollen<br />
Mittlerweile gibt es im Fachhandel<br />
beinahe von allen großen Rutenherstellern<br />
spezielle Felchen- oder<br />
Renkenruten. Allen gemeinsam ist ein geringes<br />
Gewicht und sensible, oft austauschbare Spitzenteile.<br />
Entscheidend ist die parabolische Aktion,<br />
um ein Ausschlitzen der Renken im Drill<br />
zu vermeiden. Mit einer sensiblen Spitze lassen<br />
sich die feinen Bisse auch besser erkennen. Die<br />
gängigsten Längen liegen zwischen 180 und<br />
240 Zentimeter. Meine Lieblingsrute ist 220<br />
Zentimeter lang und stammt vom bekannten<br />
Rutenbauer Markus Pregenzer aus Zell am<br />
See. Er zieht auf Wunsch gleich hinter dem<br />
Spitzenring noch eine kleine Goldperle auf den<br />
Blank. Wer stundenlang konzentriert auf die<br />
Rutenspitze starren muss, weiß diesen Sehbehelf<br />
sehr zu schätzen.<br />
Natürlich kann man herkömmliche<br />
Stationärrollen für die Renkenfischerei<br />
verwenden,<br />
sie sollten aber klein<br />
und vor allem<br />
Fotos: Wolfgang Hauer (5)<br />
leicht sein. Eine wichtige Vorraussetzung ist<br />
auch eine verlässliche und ruckfrei anlaufende<br />
Bremse. Viele Renkenspezialisten verwenden<br />
aber Achs- oder Laufrollen. Diese haben mehrere<br />
Vorteile: Die Schnur kringelt fast nicht,<br />
weil der Rollendurchmesser bei diesen Modellen<br />
sehr groß ist.<br />
Die Hegene<br />
Die Hegene ist eigentlich nicht anderes<br />
als ein auf die Renkenfischerei abgestimmtes<br />
Paternostersystem. Die<br />
Hauptschnur besteht meist aus 0,16 bis 0,20<br />
Millimeter starkem Monofil. Die Vorfächer<br />
und Springerschnüre wähle ich meist um eine<br />
Klasse dünner als die Hauptschnur, allerdings<br />
macht es keinen Sinn, zu dünne Vorfächer zu<br />
verwenden. 0,16 Millimeter sind für mich das<br />
Minimum, da sich sonst die Nymphen samt<br />
den Vorfächern ständig um die Hauptschnur<br />
wickeln.<br />
Am oberen Ende binde ich eine Schlaufe<br />
ein, damit ich die Hegene jederzeit am Karabiner<br />
meiner Hauptschnur wechseln kann, am<br />
unteren Ende knote ich einen kleinen Karabinerwirbel<br />
an, um dort schnell das gerade passende<br />
Blei einklinken zu können.<br />
Der Kescher<br />
Klar, Sie können zum Renkenfischen<br />
auch einen normalen Unterfänger<br />
verwenden. Nachdem Sie ihren Fisch<br />
gekeschert haben, verbringen Sie allerdings die<br />
nächste halbe Stunde damit, die Nymphenhaken<br />
aus dem Keschernetz zu zupfen, während<br />
Renkenspezialisten schon nach wenigen Minuten<br />
weiterfischen können. Der Trick ist einfach:<br />
Es gibt speziell für die Hegenenfischerei<br />
Kescher, deren<br />
Netz aus<br />
Fisch&Wasser 2/2009 Coverstory<br />
Beim Renkenfischen müssen<br />
viele Details bedacht werden:<br />
Besonders wichtig ist ein<br />
Kescher aus Monofil, damit sich<br />
die vielen Haken<br />
nicht verheddern.<br />
monofilen Fäden besteht. Aus solchen Netzen<br />
lassen sich die Nymphen im Handumdrehen<br />
wieder befreien. Einige Spezialisten werden<br />
jetzt sagen, man könne den Fisch ja auch mit<br />
der Hand landen und untermassige Exemplare<br />
schon im Wasser vom Haken befreien. Ich würde<br />
das nicht tun. Wenn Sie eine wild um sich<br />
schlagende Renke mit der Hand landen möchten,<br />
müssen Sie zwangsläufig den Schwerpunkt<br />
im Boot verlagern. Dadurch verlagert sich aber<br />
meist auch alles andere im Boot.<br />
Wenn trotzdem bisher alles geklappt hat<br />
und Sie nicht samt Ihrem bequemen Klappstuhl<br />
im See gelandet sind - das habe ich nicht<br />
nur einmal beobachtet -, sollten Sie aber auch<br />
bedenken, dass nur ein Haken im Maul der<br />
Renke sitzt, während die anderen wild um<br />
den Fisch herum tanzen und dabei leicht einen<br />
Finger oder die Hand haken. Dann haben Sie<br />
ein besonders direktes Drillgefühl und erleben<br />
jede Bewegung der Renke, die Ihnen mittlerweile<br />
wieder entglitten ist, „hautnah“ mit.<br />
Man kann man sagen: Der Fisch drillt Sie...<br />
Die Pose<br />
Renkenposen stehen immer schräg im<br />
Wasser und sehen aus, als würden sie<br />
jeden Moment umkippen. Das tun<br />
sie aber erst, wenn eine Renke gebissen oder,<br />
besser gesagt, sich selbst gehakt hat. Renkenposen<br />
sind also so gebaut, dass sie möglichst<br />
instabil sind, und schon bei den kleinsten<br />
Wellen hin und her zu kippen. Diese Bewegungen<br />
übertragen sich dann auf die Nymphen<br />
und lassen diese in der Tiefe sanft auf<br />
und ab tanzen.<br />
Es gibt auch Unterwasserposen, die nur die<br />
Aufgabe die Hegene möglichst aufrecht zu halten.Auch<br />
hier haken sich die Renken selbst und<br />
bei einem Biss kommen die Unterwasserposen<br />
meist ruckartig an die Oberfläche, oder man<br />
kann den Biss an der Rute erkennen.<br />
tIPPs FÜr eINsteIGer<br />
Die Saison zum Renkenfischen beginnt oft<br />
schon im März oder April. Die Wassertemperaturen<br />
bewegen sich dann meist um drei bis<br />
vier Grad. Das spielt keine Rolle, solange man<br />
nicht ins Wasser fällt. Wer bei diesen Temperaturen<br />
samt Bekleidung schwimmen muss<br />
oder versucht, wieder in sein Boot zu klettern,<br />
hat ein echtes Problem. Es kommt immer<br />
wieder zu Unglücksfällen, und so mancher<br />
Renkenfischer hat nur durch Glück und beherzte<br />
Hilfe anderer Fischer überlebt. Überlebensanzüge,<br />
wie sie bei der Meeresfischerei<br />
längst Standard sind, leisten im Frühjahr<br />
gute Dienste. Benützen Sie ein stabiles Boot,<br />
stehen Sie darin nicht unnötig auf – schon<br />
gar nicht sollten das zwei Personen gleichzeitig<br />
tun. Und achten Sie darauf, dass der<br />
bequeme Klappsessel durch seitliches Verrutschen<br />
nicht zum Schleudersitz wird. Behalten<br />
Sie auch das Wetter im Auge. Das gilt besonders<br />
für nicht ortskundige Angler. An vielen<br />
unserer Seen können im Sommer sehr plötz-<br />
lich Gewitter mit Sturmböen aufziehen und<br />
bereits im zeitigen Frühjahr gibt es besonders<br />
an der Alpennordseite gefährliche Föhnstürme.<br />
Besorgen Sie sich einen brauchbaren<br />
Anker. Herkömmliche Klappanker sind nicht<br />
geeignet, viel besser sind längliche schwere<br />
Eisenstücke (mit fünf Kilo oder mehr), die sich<br />
beim Hinunterlassen in den weichen Boden<br />
bohren und sicheren Halt geben. Nichts ist<br />
lästiger, als ständig vom Wind abgetrieben<br />
zu werden, weil der Anker zu leicht und die<br />
Leine zu kurz ist, wenn man endlich einen<br />
fängigen Platz gefunden hat. Die Ankerleine<br />
sollte übrigens eine glatte Oberfläche haben<br />
(Wäscheleinen sind geeignet), damit die<br />
Nymphen beim Zupfen nicht ausgerechnet<br />
die Leine unseres Bootes haken.<br />
13
Anglertricks Fisch&Wasser 2/2009 Fisch&Wasser 2/2009<br />
Anglertricks<br />
Wir loten die seichteren<br />
warmen Stellen aus …<br />
Die Karpfen-Formel<br />
Was tun, wenn gewohnt fängige Plätze und Köder im Frühjahr ihre Wirkung verloren<br />
haben? Ganz einfach: Andreas und Christian Traxler präsentieren die Formel:<br />
Sonne x Wassertiefe x Duft = Fangerfolg.<br />
Auch wenn manche unserer Gewässer<br />
sich erst vor kurzem vom<br />
Eiskleid befreit haben, läßt sich<br />
die Karpfensaison nicht länger aufhalten.<br />
Was aber tun, wenn eingesessene Köder<br />
wie von Zauberhand ihre gewohnte<br />
Fängigkeit verloren haben? Wenn an gewohnt<br />
„heißen“ Stellen gar nichts läuft?<br />
Dann hat das meist mit dem Erwachen<br />
der Natur zu tun; gerade Flora und Fauna<br />
brauchen ihre Zeit, um in Schwung<br />
zu kommen. Das ist für Angler eine der<br />
wichtigsten Botschaften.<br />
Die Wassertemperaturen liegen oft<br />
noch bei vier bis fünf Grad, und so entwickelt<br />
sich auch das Leben in den Gewässern<br />
zu dieser Zeit nur langsam. Der<br />
Haupteinflussfaktor in diesen Tagen ist<br />
die Sonne; ihre Kraft erweckt die wechselwarmen<br />
Bewohner der Seen, Teiche<br />
und Flüsse erst zu neuem Leben. Gerade<br />
im zeitigen Frühjahr spielt dieser Faktor<br />
eine noch wichtigere Rolle als in den<br />
kommenden Sommer- und Herbstmonaten.<br />
Aber gerade bei den ersten Besuchen<br />
klappt mancherorts einfach gar nichts.<br />
Auch wir haben über Jahre hinweg sol-<br />
Fotos: Andreas und Christian Traxler (4)<br />
x x =<br />
che Frustrationen erlebt - bis uns irgendwann<br />
ein Licht aufging. Wir haben<br />
über Erfahrungen aus vergangenen Jahren<br />
nachgedacht, und dabei sind wir auf<br />
mehrere Regelmäßigkeiten gestoßen:<br />
Die Wärme suchen. Ein erster Ansitz an<br />
sonnigen Tagen oder zumindest nach einer<br />
längeren Schönwetterperiode macht<br />
deutlich mehr Sinn, als ungeduldig bei<br />
andauerndem Schlechtwetter aussichtslose<br />
Versuche zu wagen. Auch an sonnigen<br />
Tagen ist es sinnvoller, eine Angelstelle<br />
vorwiegend auf der länger beschienenen<br />
Seite eines Gewässers zu wählen.<br />
Sind das noch dazu Flachwasserbereiche<br />
oder Abschnitte mit zumindest einigen<br />
seichteren Stellen, schadet das dem<br />
Fangerfolg keineswegs. Sollte sich dann<br />
noch die Möglichkeit ergeben, dort zu<br />
angeln, wo der Wind von der Sonne erwärmtes<br />
Oberflächenwasser hintreibt,<br />
zahlt sich jedenfalls auch an diesen Stellen<br />
ein Versuch aus. Sowohl Fried- als<br />
auch Raubfische bevorzugen nach der<br />
kalten Zeit eher die wärmeren Regionen<br />
in einem Gewässer, gilt es doch für viele<br />
... und greifen in die Trickkiste<br />
mit den Duftstoffen.<br />
heimische Arten, im Frühjahr Energie<br />
und Nahrung zu tanken für die kommende<br />
Laichzeit; ganz nebenbei wirken<br />
die Sonnenstrahlen ja auch wie Balsam<br />
auf unser Anglergemüt.<br />
Flachwasserbereiche oder markante<br />
Stellen, an denen sich ein Übergang von<br />
tiefem zu seichterem Wasser befindet,<br />
sind aber oft nicht so leicht erkennbar.<br />
Darum sind gute Gewässerkenntnisse für<br />
uns Frühjahrsangler von großem Vorteil<br />
für einen geglückten Saisonstart.<br />
Tiefe messen. Versierte Angler kennen<br />
viele Stellen in ihren Gewässern wie die<br />
eigene Westentasche. Sie wissen, was<br />
einen derartigen Platz so speziell und<br />
Erfolg versprechend macht, und sie kontrollieren<br />
diese in regelmäßigen Abständen<br />
immer wieder. Es kann schon vorkommen,<br />
dass sich Gegebenheiten mit<br />
der Zeit verändern. Bäume wachsen und<br />
spenden immer mehr Schatten. Oder sie<br />
stürzen um und machen den Weg für<br />
die Sonne frei. Wetterextreme verändern<br />
Wassertiefen oder die Strukturen am<br />
Grund. Deshalb ist ein Überprüfen der<br />
Bodenverhältnisse unter Wasser hilfreich<br />
– und bei den ersten Würfen sind ganz<br />
andere Montagen als solche mit Haken<br />
und Köder angesagt: Lotmontagen mit<br />
Tiefen- und Temperaturmessgeräten. Beide<br />
geben uns viele wertvolle Einblicke in<br />
das Gewässer, denn wie gesagt: Zu wissen,<br />
wo sich die Fische aufhalten, ist im<br />
Frühjahr schon die halbe Miete.<br />
Und so funktioniert es: Ein auf die<br />
Wurfdistanz abgestimmtes Laufblei mit<br />
Wirbel wird auf eine<br />
geeignete Hauptschur<br />
aufgezogen.<br />
Am Ende der Schnur<br />
knotet man einen<br />
gut sichtbaren Laufschwimmer<br />
an. Am<br />
besten eignen sich<br />
Raubfischschwimmer<br />
oder spezielle<br />
„Marker“. Als Puffer<br />
zwischen Laufblei<br />
und Laufschwimmer<br />
dient ein Stück Silikonschlauch.<br />
Diese Montage<br />
wird an der gewünschten<br />
Stelle<br />
ausgeworfen und<br />
schon kann es losgehen:<br />
Sofort nach dem<br />
Auftreffen am Wasser<br />
den Rollenbügel<br />
schließen und die<br />
Montage an straffer<br />
Leine zum Gewässergrund<br />
sinken lassen.<br />
An einem von der Sonne<br />
beschienenen Platz …<br />
Einfache Köder mit Pfiff<br />
• Hartmais, Kichererbsen, Hanf oder<br />
ähnlich strukturierte Köder nach dem<br />
Kochen mit etwas Süßungsmittel,<br />
Vanillezucker oder anderen Gewürzen<br />
und Geschmacksstoffen mehrere<br />
Stunden ansetzen.<br />
• Kochwasser von Mais abschöpfen<br />
und damit den Teig anrühren.<br />
Dann mit ein paar Kurbeldrehungen<br />
den Schwimmer bis zum Blei holen; zum<br />
Schluss von Hand bei leicht eingestellter<br />
Rollenbremse so lange Schnur von der<br />
Rolle abziehen, bis der Schwimmer an<br />
der Oberfläche erscheint. Die abgezogene<br />
Schnurlänge ergibt die Wassertiefe.<br />
Bei der Handhabung eines Messgerätes<br />
für die Tiefentemperatur verfährt<br />
man ähnlich. Das Gerät wird auf eine<br />
geeignete Rute montiert, aktiviert und an<br />
die gewünschte Stelle<br />
ausgeworfen. So<br />
kann man den Temperaturverlauf<br />
über<br />
die gesamte Wassertiefe<br />
feststellen.<br />
Im Fachhandel ist<br />
dafür ein nicht ganz<br />
billiges Kombi-Gerät<br />
namens „GTM<br />
40T+“ erhältlich, das<br />
uns auch die Lotmontage<br />
zur Tiefenmessung<br />
erspart; entsprechende<br />
Schnurstärke<br />
und gewissenhafte<br />
Montage ist dabei<br />
angeraten, um einen<br />
teuren „Hänger“ zu<br />
vermeiden. In jedem<br />
Fall ist zeitgemäßen<br />
Messgeräten der Vorzug<br />
zu geben. Verzichten<br />
Sie bitte auf<br />
den Einsatz von alten<br />
Thermometern. Diese<br />
enthalten oft noch<br />
... stellt sich der Frühjahrserfolg<br />
am ehesten ein.<br />
Quecksilber (was seit kurzem in der EU<br />
verboten ist), sind leicht zerbrechlich<br />
und deshalb nicht mit einem ökologisch<br />
korrekten Verhalten am Wasser zu vereinbaren.<br />
Die Fische locken. Den Rest besorgt ein<br />
der Jahreszeit entsprechend parfümierter<br />
Köder. Zwei landesweit bekannte und<br />
äußerst beliebte Karpfenköder sind Mais<br />
und Teig. Sie haben ihre Fängigkeit in<br />
unzähligen Sitzungen unter Beweis stellen<br />
können. Doch gerade im noch relativ<br />
kalten Frühjahrswasser stoßen auch sie<br />
oft an ihre Grenzen. Vor allem Mais ist<br />
ja nicht bekannt dafür, im Wasser einen<br />
Schwall an Düften abzugeben. Wenn es<br />
da unten aber noch kalt ist, muss er es eigentlich<br />
tun, und zwar über eine längere<br />
Zeit hinweg, denn die Fische suchen bei<br />
weitem noch nicht so aktiv nach Nahrung<br />
wie später im Jahr.<br />
Dazu folgende, etwas merkwürdig<br />
anmutende, aber im Grunde logische<br />
Überlegung: Selbst wenn man eiskalten<br />
Kaffee trinkt, ist das Stück Zucker<br />
deutlich zu schmecken. Deshalb können<br />
viele einfache Köder mit Zugabe von Süßungs-<br />
oder Würzmitteln ihre Lockwirkung<br />
drastisch verbessern. Der Fantasie<br />
sind dabei kaum Grenzen gesetzt.<br />
Das sind, zugegeben, recht einfach klingende<br />
Tipps, aber nicht alles muss immer<br />
kompliziert sein, selbst im unendlichen<br />
Feld der Karpfenfischerei. Im Prinzip geht<br />
es darum, mit Hausverstand zu angeln.<br />
Und welchem Karpfenfischer macht Experimentieren<br />
keinen Spaß?<br />
14 15<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Gebräuchliche Geschmackstoffe aus<br />
dem Supermarkt sind oft genau so<br />
erfolgreich wie wesentlich teurere aus<br />
dem Angelladen: flüssiger Süßstoff,<br />
Salz, Chili, Paprika, Curry...<br />
Bereits eingelegte Hakenköder in<br />
Milchpulver panieren. Geeignete<br />
Haftstoffe für Hakenköder, die wie<br />
Kleber wirken, sind Schokosauce, Getränkesirup<br />
oder Zuckermelasse.<br />
Befüllte Futterkörbe oder einzelne<br />
Grundbleie mit Semmelbröseln oder<br />
Kinderbrei ummanteln.<br />
Schwimmbrot befeuchten und mehrmals<br />
mit Kaffeeweißer bestreuen.
Mitten im Leben<br />
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Wohnen im schönsten Wien<br />
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Fotos: Gerhard Leitgeb (7)<br />
Reviere<br />
Ausgabe 2/2009<br />
www.fischundwasser.at<br />
EXTRA<br />
Ein Goldfisch an der Leine<br />
VÖAFV-Präsident Kräuter fing einen<br />
kapitalen Koi. Bericht auf Seite 22<br />
Jugend<br />
am Wasser<br />
Frischer Wind in der<br />
Nachwuchsförderung<br />
Foto: Klaus-Jürgen Rudowsky
RevieRe extra<br />
19<br />
Zum thema<br />
Gerhard<br />
Leitgeb, vÖAFvvize<br />
präsident<br />
Angesichts stetig sinkender Mitgliederzahlen<br />
müssen wir uns der Bedeutung<br />
des Slogans „Die Jugend ist unsere Zukunft“<br />
ernsthaft bewusst werden. Jugendliche sind<br />
nicht nur Fischer, sondern auch Funktionäre<br />
von morgen. Die Beteiligung der Jugend am<br />
Gestaltungsprozess hält jede Organisation<br />
Ich bin fest überzeugt,<br />
dass wir auch angesichts sinkender<br />
Mitgliederzahlen die Trendwende<br />
schaffen können!<br />
jung. Nur wenn das Angebot an die Bedürfnisse<br />
junger KollegInnen angepasst ist, können<br />
diese gewonnen und der Fortbestand<br />
unserer Vereine dauerhaft sichergestellt<br />
werden. Um diese Aufgabenstellung zu meistern,<br />
wollen wir einen Jugendbetreuerpool<br />
ins Leben rufen, um beispielsweise bei der<br />
Ausrichtung von Jugendveranstaltungen<br />
auf diesen zurückgreifen zu können. Als<br />
größte Fischereiorganisation Österreichs<br />
verfügen wir über ein außerordentliches<br />
Potential bemühter und kompetenter KollegInnen.<br />
Darunter befinden sich Spezialisten<br />
wie beispielsweise PädagogInnen und<br />
selbstverständlich auch eine große Zahl von<br />
ErzieherInnen: Mütter und Väter nämlich.<br />
Es geht um jede erdenkliche Form der Mitarbeit.<br />
Wer bereit ist, auch nur ein oder zwei<br />
Tage im Jahr zu „opfern“, ist eingeladen,<br />
sich bei uns zu melden.<br />
Wir wollen nicht nur die Vereinsfunktionäre<br />
ansprechen, sondern vielmehr all jene,<br />
welche Teil unseres neuen Jugendnetzwerks<br />
werden wollen. Mädchen und Burschen von<br />
heute werden schon sehr bald die Zukunft<br />
der Vereine lenken und letztlich für die<br />
Geschicke des gesamten VÖAFV verantwortlich<br />
sein.<br />
Für diese wichtigen Aufgaben müssen<br />
wir unseren Nachwuchs vorbereiten und<br />
während seiner Entfaltung entsprechend<br />
begleiten und unterstützen. In diesem Sinne<br />
ersuche ich um Kontaktaufnahme unter<br />
leitgeb@fischundwasser.at, denn nur gemeinsam<br />
können wir die Jugend gewinnen<br />
und nachhaltig begeistern.<br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
Neue junge Wege<br />
Der vÖAFv stellt sich den Herausforderungen der Zukunft:<br />
vizepräsident Gerhard Leitgeb bringt frischen Wind in die<br />
Nachwuchsförderung des verbandes.<br />
Nachdem der traditioneller Jugendkurs<br />
des VÖAFV wieder<br />
abgehalten wurde, drängt sich<br />
folgende Frage auf: Welche sind nun die<br />
nächsten konkreten Schritte, um den<br />
Nachwuchs für die Passion des Angelns<br />
zu begeistern? Von besonderer Bedeutung<br />
ist der Aufbau eines umfassenden<br />
Jugendkommunikationsnetzwerks.<br />
Wesentlicher Meilenstein ist die Einrichtung<br />
eines Jugendbereiches auf der<br />
VÖAFV-Website, wodurch die Koordination<br />
diverser Jugendveranstaltungen<br />
optimiert werden soll. Interessierte werden<br />
so in die Lage versetzt, an möglichst<br />
vielen Jugendlagern teilzunehmen. Das<br />
Vereinsmagazin „Fisch&Wasser“, das<br />
moderne Logo und ein entsprechender<br />
Internetauftritt sollen den frischen<br />
Wind nach außen tragen. In den nächs-<br />
Gerhard Leitgeb (re.): „Gelegenheit zu wunderschönen<br />
Naturerlebnissen für die Jugend.“<br />
ten Jahren wird der Verband in vielerlei<br />
Hinsicht neue Wege gehen. Themen<br />
wie aktiver Natur- und Umweltschutz,<br />
Nachhaltigkeit oder Lebensraum Natur<br />
intensiv stehen dabei ganz oben auf der<br />
Prioritätenliste. Natürlich spielen auch<br />
Pädagogik, Didaktik und Gruppendynamik<br />
eine verstärkte Rolle.<br />
JUGEND AKTIV IN DAS VEREINS-<br />
GESCHEHEN INTEGRIEREN<br />
Als Pilotprojekt wurde gemeinsam mit<br />
dem niederösterreichischen Landesfischereiverband<br />
und anderen großen<br />
Vereinen eine Arbeitsgruppe zur<br />
Identifizierung von Möglichkeiten zur<br />
Jugend förderung gebildet. Überlegungen<br />
betreffend die Zunahme der maximal erlaubten<br />
Erwachsenenlizenzen durch Teilung<br />
auf mehrere Jugendlizenzen sind in<br />
Ausarbeitung. Um der Jugend glaubhaft<br />
zu vermitteln, dass sie einen festen Platz<br />
im VÖAFV hat, wird sie selbst aktiv in<br />
den Prozess der Jugendbetreuung eingebunden.<br />
Der für die Jugendarbeit zuständige<br />
Vizepräsident Gerhard Leitgeb:<br />
„Den österreichischen Arbeiterfischern<br />
ist es ein Anliegen, der Jugend möglichst<br />
oft die Gelegenheit zu wunderschönen<br />
Naturerlebnissen am Wasser zu geben.“<br />
Fotos: Gerhard Leitgeb (2)<br />
Alle Fotos: VÖAFV-Archiv, sofern nicht anders angegeben.<br />
BILDUNGSREFERAT<br />
Rückblick Rechnungsprüferkurs<br />
12 Kolleginnen und Kollegen verschiedenster<br />
Vereine (auch zwei Steirer) fanden sich<br />
am Samstag, 21. März 2009 von 9–12 Uhr<br />
zum Rechnungsprüferkurs ein. Nach der<br />
Begrüßung durch Kursleiterin VP Obfrau<br />
Kral begann Peter Dachsbacher mit seinem<br />
Vortrag und verteilte auch schriftliche Unterlagen<br />
an die Teilnehmer. Der erste Teil<br />
drehte sich um Vereinsgesetzbelange, die<br />
zahlreichen Anfragen wurden kompetent<br />
beantwortet, während nach der Pause (mit<br />
bewährter kulinarischer Betreuung durch<br />
die Kolleginnen Zach-Knürzinger und<br />
Leitgeb) praktische Beispiele über die Aufgaben<br />
und Möglichkeiten von Rechnungsprüfern<br />
im Mittelpunkt standen. Erfreulich<br />
war die rege Mitarbeit der Teilnehmer.<br />
Rückblick Kassierkurs<br />
12 Kolleginnen und Kollegen verschiedenster<br />
Vereine fanden sich am Samstag,<br />
14. März 2009 von 9–12 Uhr zum Kassierkurs<br />
ein. Nach der Begrüßung durch Kursleiter<br />
Obfrau-Stv. Gustav Hörmann begann<br />
Peter Dachsbacher mit seinem Vortrag. Im<br />
ersten Teil ging es um Vereinsgesetzbelange,<br />
die Kursteilnehmer erhielten vom Vortragenden<br />
auch schriftliche Unterlagen<br />
zur Mitarbeit. Die zahlreichen Anfragen<br />
wurden vom Vortragenden kundig beantwortet.<br />
Nach der Pause – samt bester kulinarischer<br />
Betreuung durch die Kolleginnen<br />
Zach-Knürzinger und Leitgeb – folgten<br />
lebhafte Diskussionen über Praxisbeispiele,<br />
die auch Zeichen der regen Mitarbeit der<br />
Teilnehmer war. Besonderer Dank gebührt<br />
Peter Dachsbacher, der beide Kurse kostenfrei<br />
abhielt.<br />
Links Vortragender Peter Dachsbacher,<br />
Mitte Obfrau-Stv. Gustav Hörmann,<br />
rechts VP Obfrau Eveline Kral.<br />
ALBERN<br />
Revierreinigung<br />
Samstag, 6. Juni 2009, DOK I, Treffpunkt<br />
bei der Wehr, Beginn 8 Uhr. Wir hoffen,<br />
viele helfende Kollegen begrüßen zu können.<br />
Monatliche Versammlung<br />
Am 2. Juni 2009 findet um 18 Uhr die monatliche<br />
Versammlung in unserem Vereinslokal<br />
Gasthaus Ettl („Zum Friedhof der<br />
Namenlosen“) statt. Im Juli und August<br />
finden keine Sitzungen statt.<br />
Inselfest und Frühschoppen<br />
Am Samstag, 30. Mai 2009 findet unser<br />
allseits beliebtes Inselfest statt. Beginn ist<br />
um 14 Uhr. Am Sonntag, 31. Mai 2009<br />
Frühschoppen mit Beginn um 9 Uhr (bis<br />
13 Uhr). Kommt und seht, wie schön es ist,<br />
in der Gemeinschaft zu feiern!<br />
Indianerfischen<br />
Unser Indianerfischen am Badner Teich<br />
findet am 27. Juni 2009 mit Beginn um<br />
9 Uhr statt. Geboten werden Abenteuer<br />
und Lagerfeuer-Romantik.<br />
Programm: Nach Eintreffen der jungen<br />
und alten „Indianer“ werden die Zelte<br />
aufgestellt. Anschließend gibt es eine kurze<br />
Erläuterung – und schon kann mit den<br />
Fischen begonnen werden. Ende: 28. Juni<br />
2009 um 16 Uhr. Anmeldung bei Hr. Sekora<br />
Tel. 0664/483 49 86 oder Hr. Ritschel<br />
Tel. 0681/1030 28 97.<br />
Adressenänderungen<br />
Adressenänderungen bitte unverzüglich<br />
direkt beim Obmann Tel. 0664/483 49 86<br />
oder im Verbandssekretariat Tel. 01/403<br />
21 76 melden.<br />
Kontrollobmann<br />
Kollege Metzler hat die Agenden des Kontrollobmannes<br />
von Herrn Heger übernommen,<br />
dem wir an dieser Stelle herzlich für<br />
die jahrelange Arbeit danken. Bezüglich Anfragen<br />
oder etwaiger Missstände im Revier<br />
bitte Kollegen Metzler unter der Telefonnummer<br />
0699/1 920 54 00 kontaktieren.<br />
Revier linkes Ufer<br />
Herr Anton Schaffer (Hütte 2) betreut das<br />
Revier linkes Ufer. Tel. 0699/1 108 30 64.<br />
Anregungen<br />
Wünsche, Beschwerden und Anregungen<br />
nimmt gerne unser Obmann entgegen.<br />
Revierreinigung am 14. März 2009.<br />
Rückblick Revierreinigung<br />
Am 14. März fand unter reger Beteiligung<br />
unsere Revierreinigung statt. Die Vereinsleitung<br />
bedankt sich auf das Herzlichste<br />
für die geleistete Arbeit und wünscht für<br />
2009 ein kräftiges Petri Heil.<br />
Rückblick Generalversammlung<br />
22. November 2008<br />
Die Generalversammlung fand unter großer<br />
Beteiligung statt, die Vorstandswahl<br />
brachte für die dreijährige Legislaturperiode<br />
folgendes Ergebnis: Obmann: Rudolf<br />
Walter Sekora, Obm.-Stv.: Christine<br />
Hauth, Kassier: Harald Mayrhuber und<br />
Schriftführer: Helmut Ritschel. Im Zuge<br />
seiner Antrittsrede bedankte sich Kollege<br />
Sekora beim scheidenden Obmann Andreas<br />
Suda für die vorzügliche Arbeit als Vereinsvorsitzender.<br />
AMSTETTEN<br />
www.voeafv-fischereiverein-amstetten.at<br />
Reinigungen<br />
Der Vereinsvorstand führt wie jedes Jahr<br />
im Mai die Reinigung der Teichanlagen<br />
durch. Um zahlreiche Teilnahme der Vereinsmitglieder<br />
wird ersucht.<br />
Termin für die Teichreinigung:<br />
Neumarktersee I und II: am 9. Mai 2009<br />
ab 8 Uhr (Treffpunkt Neumarktersee I um<br />
8 Uhr).<br />
Die Vereinsmitglieder werden ersucht,<br />
zahlreich bei der Teichreinigung teilzunehmen.<br />
Fischereilizenzen<br />
Die Fischereilizenzen für 2009 des Fischereivereines<br />
Amstetten können im „Kaufhaus<br />
Berger“ in 3372 Blindenmarkt,<br />
Bez. Melk, NÖ, Hauptstraße 34, Telnr:<br />
07473/2351, (Öffnungszeiten Mo–Fr<br />
von 7–12 und 15–18 Uhr sowie Sa von<br />
7–12 Uhr) von den Vereinsmitgliedern erworben<br />
werden.<br />
Um telefonische Terminvereinbarung vor<br />
Abholung der Lizenzen wird ersucht.<br />
19
REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />
Tageskarten<br />
Vereinsmitglieder sowie Gäste können für<br />
das Fischereirevier (Donaustrom) Hößgang-St.<br />
Nikola Tageskarten im „Kaufhaus<br />
Berger“ in 3372 Blindenmarkt, Bez. Melk,<br />
NÖ, Hauptstraße 34, Telnr: 07473/2351<br />
lösen.<br />
20<br />
ANGERN<br />
Neue Schaukästen<br />
Unsere Schaukästen wurden von Obmann<br />
Josef Bogner neu gefertigt, sie präsentieren<br />
sich nun im farbenprächtigen Kleid, und<br />
so kann nun das Revier bei<br />
allen Zufahrten beschildert<br />
werden. Auch dafür wurden<br />
Material und Zeit kostenlos<br />
bereitgestellt.<br />
Rückblick Besatz und Nistkästen-<br />
Anbringung<br />
Am 10. und am 17. April 2009 wurde ein<br />
Besatz mit Karpfen durchgeführt. Während<br />
der Wintermonate wurden 50 Nistkästen<br />
für Singvögel von Vorstandsmitgliedern<br />
unter der fachkundigen Anleitung von<br />
Obmann Josef Bogner gebaut und nach<br />
Rückgang des Hochwassers im Revier angebracht.<br />
Herzlichen Dank dafür und für<br />
die Bereitstellung von Material und Werkstätte.<br />
Besonders bedanken möchten wir<br />
uns bei Herrn Johann Kostelanik, der sich<br />
jahrzehntelang um<br />
die Betreuung der<br />
Singvögel bemühte<br />
und dessen Nistkästen<br />
wir nun mitbetreuen<br />
dürfen.<br />
BRUCK/GLOCKNERSTR.<br />
www.voeafv.bruck-glstr.at.tf<br />
Start Fischersaison<br />
Mit 1. März hat die Fischersaison wieder<br />
begonnen, und es konnten bis jetzt schon einige<br />
große Salmoniden gefangen werden.<br />
Rückblick Jugendfischen<br />
Unser 1. Jugendfischen fand auf Grund der<br />
Schneesituation erst am 21. März an der<br />
Salzach statt. Trotz frostiger Temperatur<br />
nahmen 12 Jugendliche daran teil. Felix<br />
Buchsteiner hatte dabei besonderes Glück.<br />
Er bekam eine Regenbogenforelle mit 60 cm<br />
und einem Gewicht von 2,48 kg an den Haken,<br />
die er mit Hilfe des Betreuers keschern<br />
konnte.<br />
Vielen Dank an die Helfer Michael Lukic,<br />
Josef Feichtinger und Simon Hafner.<br />
Corinna Höfferer mit einer guten<br />
Regenbogenforelle (55 cm, 1,50 kg).<br />
Rückblick Fischerkurse<br />
Im Jänner und Februar gab es unter der<br />
Leitung von Simon Brandtner vier Fischerkurse<br />
als Vorbereitung auf die Fischerprüfung.<br />
Am 15. Februar 2009 legten dann<br />
neun Erwachsene und acht Jugendliche die<br />
Prüfung mit Erfolg ab.<br />
DONAUKANAL<br />
Schloss Zugang Schenker<br />
Da zum wiederholten Male das Schloss<br />
beim Zugang Schenker im Revier Mühlwasser<br />
Aspern mutwillig beschädigt wurde,<br />
geben wir bekannt, dass es uns ab sofort<br />
mittels einer speziellen Einrichtung möglich<br />
sein wird, den oder die Täter zu eruieren.<br />
Diese werden dann wegen böswilliger Sachbeschädigung<br />
polizeilich angezeigt.<br />
Rückblick Jahresversammlung<br />
Bei der Jahresversammlung am 13. Dezember<br />
2008 berichtete der Obmann sehr<br />
ausführlich über den Besatz und den Ausfang<br />
in beiden Revieren. Besonders hob<br />
Zabka in seinem Bericht die Gönner und<br />
Spender für unser Kommunikationsfischen<br />
hervor. Kassier Leopold Gräupel brachte<br />
anschließend den Kassenbericht des Vereins,<br />
während zu den Revierreinigungen<br />
festgehalten wurde, dass wieder Mengen<br />
an Unrat gesammelt und von der MA 48<br />
kostenlos abtransportiert wurden. Kollege<br />
Schiel berichtete über die durchgeführten<br />
Kontrollen (sieben Vereinskontrollen) und<br />
dankte allen Kontrollorganen für die geleistete<br />
Arbeit. Kollege Gräupel brachte<br />
als Verbandsvertreter einen ausführlichen<br />
Verbandsbericht. Von KR Zabka und Koll.<br />
Gräupel wurden weiters folgende Kollegen<br />
für langjährige Vereinszugehörigkeit mit<br />
Abzeichen und Urkunde geehrt:<br />
25 Jahre Vereinszugehörigkeit: Karl Dlabaja,<br />
Georg Hanka, Erwin Hansal, Rudolf<br />
Klippl, Rudolf Machacek, Heinz Romstor-<br />
fer, Peter Rysavik, Josef Teuschler, Eugen<br />
Warschitz.<br />
35 Jahre Vereinszugehörigkeit: Herbert Hagenbichler,<br />
Ingeborg Jantschy, Karl Kouril,<br />
Ing. Werner Lenzen, Miroslav Markovic,<br />
Peter Postmann, Johann Rurlander, Franz<br />
Schwarzinger, Gerhard Stanek.<br />
50 Jahre Vereinszugehörigkeit:<br />
Walter Schulz.<br />
DONAUSTADT<br />
Daubler-Treffen<br />
Unsere Daubler finden sich am 18. Mai<br />
2009, 21. September 2009 und 16. November<br />
2009 jeweils ab 18 Uhr im Lokal<br />
„Barbados“ ein. Die Vereinsleitung freut<br />
sich auf euer Kommen. Wir wünschen allen<br />
ein kräftiges Petri!<br />
Anglerabende<br />
Die nächsten Anglerabende finden am<br />
19. Mai 2009 und 16. Juni 2009 statt.<br />
Nach der Sommerpause sehen wir uns<br />
am 15. September 2009 wieder. Jeweils ab<br />
19 Uhr am Pappelweg 3.<br />
Karpfenfischen<br />
Die etwas Geübteren unter euch, können<br />
ihr Wissen am 3. Juli 2009, 17. Juli 2009,<br />
7. August 2009 und 21. August 2009 jeweils<br />
von 17 bis 19 Uhr beim Karpfenfischen<br />
am Teich Gerasdorf unter Beweis<br />
stellen. Bitte für die Stipp- und Karpfenfischen<br />
bis spätestens drei Tage vor Beginn<br />
bei Jugendbetreuer Gerhard Knürzinger<br />
(0669/100 29 689) anmelden.<br />
Stippfischen<br />
Auch unsere Kleinen haben heuer wieder<br />
die Möglichkeit, ihrem Hobby nachzugehen.<br />
Am 15. Juli 2009, 12. August 2009<br />
und 26. August 2009 jeweils von 18 bis<br />
19 Uhr finden am UMW im Bauerngarten<br />
Stippfischen für die Kleinsten statt.<br />
Zeltlager<br />
Vom 31. Juli 2009 bis 2. August 2009 veranstalten<br />
wir mit dem Verein Gerasdorf<br />
und der Unterstützung des Jugendreferats<br />
ein Zeltlager am Drei Birkenteich. Diese<br />
Veranstaltung ist begrenzt auf 40 Jugendliche<br />
zwischen 10 und 17 Jahren. Bei Fragen<br />
und Anmeldung bei Jugendbetreuer<br />
Gerhard Knürzinger (0669/100 29 689)<br />
und Stefan Bogner vom Verein Gerasdorf<br />
(0676/483 87 77) melden.<br />
Kranfischer<br />
Unsere Kranfischer möchten wir darauf<br />
hinweisen, dass seit dem 15. April alle Net-<br />
FISCH&WASSER 2/2009<br />
ze montiert sein müssen. Bitte denkt auch<br />
daran, dass auf beiden Seiten eurer Daubel<br />
(Wasser und Ufer) die Daubelplatznummer<br />
gut sichtbar sein muss. Bei Fragen könnt<br />
ihr euch an eure Krandaubelvertreter Josef<br />
Felix sen. (0676/721 28 40) und Robert<br />
Brunnthaler (0699/818 48 761) wenden.<br />
Kontrollorgane, Schonhaken<br />
Wir machen darauf aufmerksam, dass bei<br />
Tierquälerei und unerlaubter Entnahme<br />
von Fischen von unseren Kontrollorganen<br />
rigoros durchgegriffen wird. Es wäre daher<br />
schön zu sehen, wenn ihr Schonhaken<br />
und Abhakmatten verwendet.<br />
Schrankenschlüssel<br />
Die ehemaligen Lizenznehmer vom Teich<br />
Gerasdorf werden gebeten, den Schrankenschlüssel<br />
an einen der Gewässerwarte<br />
(Leopold Mladik oder Johann Haberson)<br />
bei den nächsten Anglerabenden zu retournieren.<br />
Rückblick Gewässerreinigung<br />
Für euer zahlreiches Erscheinen und eure<br />
tatkräftige Unterstützung bei den Gewässerreinigungen<br />
möchten wir uns ganz<br />
herzlich bedanken. Für Verbesserungsvorschläge<br />
haben wir immer ein offenes Ohr<br />
und sind auch bemüht, diese in die Tat umzusetzen.<br />
Schaukasten<br />
Am OMW wurde bei der Kleinen-Bucht-<br />
Gasse ein Schaukasten aufgestellt. Hier<br />
könnt ihr in Zukunft Neuigkeiten rund<br />
um den Verein – insbesondere vom Revier<br />
OMW – entnehmen.<br />
DÜRNKRUT<br />
www.fischereiverein-duernkrut.at<br />
Parkverbot bei Hochwasser<br />
Weiters ersucht die Feuerwehr, während<br />
Hochwassersituationen das Parkverbot<br />
auf den Dämmen unbedingt einzuhalten.<br />
Da nun das bereits zweite Hochwasser in<br />
diesem Jahr vorüber ist, geht die Fischerei<br />
endlich richtig los, und daher fürs Frühjahr<br />
ein kräftiges Petri!<br />
Rückblick Revierreinigung<br />
Bei der Revierreinigung am Samstag,<br />
4. April 2009 wurden von insgesamt (nur)<br />
17 Kollegen ca. 30 Müllsäcke mit Unrat<br />
jeglicher Art befüllt und entsorgt. Ein nicht<br />
unerheblicher Teil des gesammelten Mülls<br />
stammt offensichtlich von Autofahrern<br />
(Bahnbrücke zum Hufeisenteich) und von<br />
den an der Dammsanierung beteiligten<br />
Die fleißigen Müllsammler.<br />
Bauarbeitern. „Herzlicher Dank“ an jene<br />
Kollegen, die während unserer Reinigung<br />
so wertschätzend und vereinsunterstützend<br />
an der March geangelt haben. Wirklich<br />
vielen Dank!<br />
Schaukasten<br />
Im Zuge der Revierreinigung wurde auch<br />
der Schaukasten am Bahnhof Stillfried direkt<br />
neben dem Bahnübergang neu situiert.<br />
FLORIDSDORF<br />
www.fischen-floridsdorf.at<br />
Raubfischtag im Verein Floridsdorf<br />
Samstag, 9. Mai 2009, ab 9.30 Uhr, 2103<br />
Langenzersdorf, Lagerstraße 34, Vorträge<br />
von Friedrich Burian jun. um 11 Uhr und<br />
14 Uhr, Drop Shot- und Jerk-Präsentation,<br />
frisch geräucherte Forellen aus dem Holzräucherofen<br />
zwischen 11 und 12 Uhr.<br />
Gewässerreinigung<br />
Samstag, 23. Mai 2009. Treffpunkt: 9 Uhr,<br />
Parkplatz Floridsdorfer Brücke. Die Vereinsleitung<br />
bittet um zahlreiche Teilnahme.<br />
Vereinsabend im Juni<br />
Unser Vereinsabend (Ort: Lagerstraße 34,<br />
2103 Langenzersdorf) findet am Donnerstag,<br />
4. Juni 2009 statt. Programm: 18.30 Uhr:<br />
Wünsche, Beschwerden, Anregungen;<br />
19 Uhr: Bericht der Vereinsleitung und<br />
19.30 Uhr: gemütliches Beisammensein.<br />
Duo-Hegefischen<br />
Sonntag, 7. Juni 2009, Beginn: 9 Uhr,<br />
Ende: 15 Uhr. Gefischt wird vom Segelhafen<br />
stromabwärts. Treffpunkt um 6.30 Uhr<br />
im Vereinslokal: 2103 Langenzersdorf, Lagerstraße<br />
34. Nach der VA treffen wir uns<br />
wieder im Vereinslokal. Es werden Sachpreise<br />
verlost. Weitere Infos auf unserer Internetseite:<br />
www.fischen-floridsdorf.at<br />
Räucherkurs 18. Juli 2009<br />
Aufgrund des großen Zuspruches beim<br />
letzten Termin wird vom Verein Floridsdorf<br />
ein weiterer Kurs angeboten! Bitte um<br />
rasche Anmeldung, da die Teilnehmeranzahl<br />
auf 25 Personen limitiert ist!<br />
REVIERE Extra<br />
Vortragender: Andreas Nägler, staatlich<br />
geprüfter Fischereiwirtschaftsfachmann.<br />
Dauer: Samstag, 18. Juli 2009, 9–18 Uhr.<br />
Kursgebühr: 55 Euro. Der Kurs behandelt<br />
den gesamten Fischräuchervorgang<br />
von der Vorbereitung der Fische bis zum<br />
Endprodukt, weiters werden Tipps zum<br />
Ofenbau gegeben. In der Kursgebühr ist<br />
DAS österreichische Fischräucherbuch<br />
von Wolfgang Hauer und ein frisch zubereiteter<br />
gegrillter Saibling als Mittagessen<br />
inkludiert. Kostproben der geräucherten<br />
Fische werden laufend angeboten.<br />
Mindesteilnehmeranzahl: 10 Personen.<br />
Voranmeldungen<br />
bitte bei Andreas<br />
Nägler unter<br />
0664/125 26 81<br />
oder a.naegler@<br />
kabsi.at<br />
Kommunikationszentrum<br />
Sie müssen nicht Mitglied des Vereines Floridsdorf<br />
sein, um unsere Veranstaltungen<br />
zu besuchen! Wir möchten ein Kommunikationszentrum<br />
für alle Fischer, oder solche,<br />
die es noch werden wollen, sein. Über<br />
Ihren Besuch freut sich die Vereinsleitung<br />
des Vereines Floridsdorf.<br />
Rückblick Messe<br />
Der Verein Floridsdorf präsentierte sich<br />
heuer erstmals gemeinsam mit dem Verband<br />
bei den großen Fischereimessen in<br />
Wien „Jaspowa“ und Salzburg „Hohe<br />
Jagd“. Bei diesen Veranstaltungen konnten<br />
viele interessierte Fischerkollegen über unsere<br />
Gewässer informiert werden. Weiters<br />
waren wir wieder bei der „Pro-Mo-Fisch“<br />
in Traiskirchen präsent.<br />
Rückblick Fischbesatz<br />
Am 20. März 2009 wurde der Frühjahresbesatz<br />
eingebracht. Es wurden Karpfen<br />
und Hechte besetzt. Wir bedanken uns bei<br />
den zahlreichen Helfern.<br />
Hochwertiger Fischbesatz in Flodorf.<br />
21
REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />
22<br />
FREUDENAU<br />
www.verein-freudenau.at<br />
1. Revierreinigung<br />
Unsere erste Revierreinigung findet am<br />
9. Mai 2009 statt – Beginn 9 Uhr. Der Treffpunkt<br />
ist wie jedes Jahr bei der Vereinshütte<br />
am Donaukanal. Damit auch diese Gewässerreinigung<br />
wieder erfolgreich stattfinden<br />
kann, ersuchen wir in gewohnter Weise um<br />
Mitnahme von zusätzlichem Arbeitsgerät,<br />
wie Astscheren, Sägen etc. Zum eigenen<br />
Schutz ist die Verwendung von selbst mitgebrachten<br />
Arbeitshandschuhen angeraten.<br />
Während der gesamten Dauer der Revierreinigung<br />
– von 9 bis ca. 13 Uhr – ist das<br />
Fischen jeweils untersagt!<br />
Jugendfischen<br />
Unser Jugendfischen erfolgt am 20. Juni<br />
2009, Beginn 9 Uhr. Zur Anmeldung und<br />
für konkrete Details ersuchen wir um Kontaktaufnahme<br />
mit dem Jugendwart Gerhard<br />
Kramreither, unter 0676/570 39 05.<br />
Kommunikation<br />
Von März bis November besteht jeden letzten<br />
Donnerstag des Monats die Möglichkeit<br />
des „Parteienverkehrs“. Diese Sitzung<br />
wird von 18 bis 19 Uhr in der Vereinshütte<br />
abgehalten. Im Juli und August entfällt<br />
dieser Termin. Aufgrund der Bauarbeiten<br />
finden die Sitzungen dzt. teilweise nicht<br />
in der Vereinshütte, sondern im Gasthaus<br />
Mehler, 1020 Wien, Handelskai 338, statt!<br />
Im Bedarfsfall zur Sicherheit bitte bei Koll.<br />
Petrouschek oder Sterzl erkundigen. Bei<br />
Fragen betreffend die Fischerei, Daublerei<br />
und Schlüsselvormerkungen bzw. -rückgaben<br />
sind Obm. Wolfgang Petrouschek<br />
unter 0664/302 02 52 bzw. Vorstandsmitglied<br />
Alfred Sterzl unter 0699/8847 99 59<br />
erreichbar. Hinweise und Informationen<br />
per E-Mail an verein-freudenau@gmx.at<br />
oder auf unserer Homepage www.vereinfreudenau.at.<br />
Hafenarbeiten und Parkordnung<br />
Während der Arbeiten ist die bestehende<br />
Parkordnung im Hafengelände bis auf<br />
Widerruf aufgehoben. Die PKW dürfen<br />
allerdings nicht zu nahe an der Kante des<br />
Steinwurfes /der Uferbefestigung geparkt<br />
werden. Die Zufahrt in den Hafen ist auch<br />
weiterhin nur mit gültiger Zufahrtsberechtigung<br />
gestattet. Kraftfahrzeugen ohne<br />
Berechtigungsaufkleber bzw. zusätzlichen<br />
PKW von Freunden oder Besuchern ist die<br />
Zufahrt nicht gestattet. Die Kontrollorgane<br />
sind angewiesen, die Zufahrtsberechtigungen<br />
entsprechend zu kontrollieren. Zu-<br />
Wie immer wies auch heuer im März<br />
Georg Csapo mit all seiner Erfahrung<br />
die Jungangler beim VÖAFV-Jugendkurs<br />
in die Gerätekunde ein.<br />
widerhandeln kann zum Entzug der Lizenz<br />
führen. Die Einfahrt ist auch weiterhin nur<br />
bis auf Höhe der Freudenauer Hafenbrücke<br />
gestattet! Im Bereich der Baustelle zur<br />
Errichtung des Hafentores ist das Abstellen<br />
von Fahrzeugen nicht gestattet!<br />
GERASDORF<br />
www.dreibirkenteich.at<br />
Teichfest am 22. August 2009<br />
Wie in den vergangenen Jahren, findet auch<br />
heuer wieder unser traditionelles Teichfest<br />
am Dreibirkenteich statt. Beginn: 16 Uhr.<br />
Um zahlreiche Teilnahme wird gebeten.<br />
Eine Voranmeldung wäre zweckmäßig.<br />
Tombolaspenden werden dankend entgegengenommen.<br />
Rückblick Teichreinigung am<br />
21. März 2009 am Dreibirkenteich<br />
Leider ist auch heuer der Wasserstand<br />
am Dreibirkenteich wieder stark gestiegen.<br />
Fast alle Fischplätze standen unter<br />
Wasser und mussten bzw. müssen saniert<br />
werden. Obendrein ist ein Teil der Uferböschung<br />
im Nahbereich des Fahrweges abgerutscht.<br />
13 LKW-Fuhren Sand, Schotter,<br />
Schüttmaterial, Holz und anderes Material<br />
sind beschafft und herbeigebracht worden.<br />
77 Mitglieder waren mit großem Einsatz<br />
dabei, die Schäden auszubessern und unseren<br />
Teich wieder befischbar zu machen.<br />
Ein Dankeschön an alle, die daran teilgenommen<br />
haben. Der im Anschluss an die<br />
Teichreinigung stattgefundene Flohmarkt<br />
für Angelsachen fand großen Anklang und<br />
wird ggf. wiederholt.<br />
Rückblick Weihnachtsfeier<br />
Den Organisatoren und allen Mithelfern,<br />
die zum Zustandekommen unserer Weihnachtsfeier<br />
beigetragen haben, sei nach-<br />
träglich ein Dank ausgesprochen. Ein besonderer<br />
Dank gebührt den Firmen Swaco<br />
(Dr. Musil), Rembrandtin (Ing. Fenz), Express/Interfracht,<br />
Eisenschutz, Anglertreff,<br />
Anglerwelt und Zabojnik für die großzügigen<br />
Tombolaspenden.<br />
Lizenzeinzahlungen<br />
Abschließend noch ein herzliches „Dankeschön“<br />
an alle Lizenznehmer, die die Möglichkeit<br />
der Lizenzeinzahlung in unserem<br />
Vereinslokal nutzten bzw. Danke an das<br />
Team, das den reibungslosen Ablauf organisierte.<br />
GRAZ<br />
www.voeafv-graz.at<br />
Catch und Release<br />
am Roman-Gallin-See<br />
Am südlich von Graz gelegenen Roman-<br />
Gallin-See hat die Karpfensaison schon voll<br />
eingesetzt. In diesem wunderschönen Revier<br />
kann neben kapitalen Schuppen- oder<br />
Spiegelkarpfen schon mal ein kampfstarker<br />
Koi überlistet werden. Und genau das ist<br />
unserem Präsidenten Günther Kräuter vor<br />
kurzem geglückt. Mit Schwimmbrot, nämlich<br />
einer alten Semmel, Schonhaken und<br />
einer 20er-Schnur hat unser Präsident ein<br />
wahres 10,5 kg schweres Prachtstück gekeschert<br />
und wieder schonend zurückgesetzt.<br />
Anhieb, ein spannender Drill, glücklich<br />
gekeschert, ein Prachtstück, schonend<br />
zurückgesetzt.<br />
Fotos: Klaus Rudowsky<br />
FISCH&WASSER 2/2009<br />
HASLAU/MARIA ELLEND<br />
Gewässerreinigung<br />
Müllsammlung am 9. Mai 2009, Revier<br />
Donau Haslau. Beginn um 13 Uhr. Achtung!<br />
Bei einem Wasserstand von mehr als<br />
4,20 m (Pegel Wildungsmauer) findet keine<br />
Müllsammlung statt.<br />
Rückblick Uferreinigung<br />
Die Uferreinigung „Untere Fischa“ war<br />
von den Fischerkollegen sehr gut besucht,<br />
23 Personen nahmen daran teil. Bei schönem<br />
Wetter und guter Stimmung wurden<br />
wieder Abfälle sowie Schwemmgut gesammelt.<br />
Die Wege wurden von herabhängenden<br />
Ästen freigeschnitten. Der gesammelte<br />
Müll konnte am Bauhof der Gemeinde<br />
Haslau-Maria Ellend kostenlos entsorgt<br />
werden. Nach getaner Arbeit wurde gut<br />
gefrühstückt, Erfahrungen wurden ausgetauscht<br />
und das Fischerlatein kam auch<br />
nicht zu kurz. Obmann Schmid möchte<br />
sich bei allen MitarbeiterInnen bedanken!<br />
Das Uferreinigungsteam Untere Fischa.<br />
HEILIGENSTADT<br />
Achtung Änderung! Vereinsabend<br />
am zweiten Freitag im Monat<br />
jeweils 18–19 Uhr.<br />
Sitz: Vereinshaus am linken Ufer des Hafenbeckens<br />
(Hafensporn), Vereinslokal:<br />
Gasthaus Fischerhütte, 1190 Wien Kuchelauer-Hafenstraße<br />
56.<br />
Vereinsabend<br />
12. Juni 2009, 18 Uhr Vereinsabend, ab<br />
19 Uhr Ausschuss-Sitzung im Vereinshaus.<br />
Tageskarten<br />
Vom 1. Mai bis zum 30. September sind Tageskarten<br />
für das Revier Kuchelauer Hafen<br />
im Verbandssekretariat, im Vereinshaus und<br />
in der Hütte des Koll. Riedmüller (erkenntlich<br />
an der griechischen Fahne) erhältlich.<br />
Schonzeit für Hechte<br />
Wir machen die Lizenznehmer darauf aufmerksam,<br />
dass durch eine Änderung der<br />
Revierordnung die Schonzeit für Hechte<br />
nunmehr vom 1. Jänner bis zum 31. Mai<br />
dauert. Wir ersuchen euch, dies, sowie die<br />
neuen Bestimmungen der Verordnung zum<br />
Wiener Fischereigesetz genau zu beachten<br />
(Beilage zur Lizenz).<br />
Kesslergrundeln<br />
Die Fischereikollegen werden ersucht,<br />
Schwarzmund- und Kesslergrundeln nicht<br />
mehr zurückzusetzen.<br />
KNITTELFELD<br />
Freundschaftsfischen<br />
Am 4. Juli 2009 findet am Blicknerteich<br />
das Freundschaftsfischen mit den Zeltweger<br />
Murfischern statt. Beginn um 9 Uhr.<br />
Für Speis und Trank wird gesorgt!<br />
Rückblick Eisschießen<br />
Am 7. Februar 2009 fand das schon traditionelle<br />
Eisschießen unseres Vereins statt.<br />
Zahlreiche Mitglieder verbrachten einen<br />
unterhaltsamen Nachmittag auf der Eisbahn<br />
und im Anschluss wurde beim geselligen<br />
Beisammensein von den Obmännern<br />
R. Bittinger, R. Kahlbacher, K. Wagner die<br />
Siegerehrung durchgeführt.<br />
v.l.n.r.: 3. Obmann K. Wagner,<br />
2. Obmann R. Kahlbacher,<br />
Obmann R. Bittinger.<br />
KREMS<br />
Jahreslizenzen<br />
Die Ausgabe von Jahreslizenzen findet im<br />
Monat Mai am ersten Samstag von 9.45–<br />
11 Uhr und ab Juni jeden ersten Mittwoch<br />
des Monats von 20–20.30 Uhr im Vereinslokal<br />
Kaiser statt.<br />
Jugendgruppe<br />
Zur Förderung des Fischernachwuchses<br />
möchte der Arbeiterfischereiverein Krems<br />
eine Jugendgruppe bilden. Diese Jugendgruppe<br />
richtet sich vor allem an alle Kinder<br />
und Jugendlichen, die Interesse am Fischen<br />
haben. Alle Kinder und Jugendlichen ab<br />
REVIERE Extra<br />
zehn Jahren, die noch nicht gefischt haben,<br />
es jedoch erlernen wollen bzw. schon<br />
erste fischereiliche Erfahrungen gesammelt<br />
haben und diese noch vertiefen wollen,<br />
sind herzlich eingeladen, Mitglied in der<br />
Jugendgruppe zu werden. Die Mitgliedschaft<br />
ist kostenlos. Das erste Treffen der<br />
Jugendgruppe findet am 23. Mai 2009<br />
um 14 Uhr bei der Fischerhütte in Seebarn<br />
statt. Interessenten, die Mitglied der<br />
Jugendgruppe werden und am ersten Treffen<br />
teilnehmen wollen, melden sich bitte<br />
bis spätestens 16. Mai 2009 bei Michael<br />
Hohenegger, Tel: 0664/868 55 72, E-Mail:<br />
michael_hohenegger@gmx.at. Zum ersten<br />
Treffen mitzubringen sind gute Laune, Interesse<br />
und Spaß an der Fischerei und allfällig<br />
vorhandene Angelausrüstung. Das<br />
Treffen findet bei jeder Witterung statt.<br />
Nachtfischerei<br />
Die Ausübung der Nachtfischerei im Revier<br />
Teiche Seebarn ist ab dem heurigen<br />
Jahr in den Monaten Juli und August an<br />
jedem Wochenende (Samstag auf Sonntag)<br />
gestattet. In der Zeit von 1 Stunde<br />
nach Sonnenuntergang bis 1 Stunde vor<br />
Sonnenaufgang ist nur die Aneignung des<br />
Welses erlaubt. Alle vor diesem Zeitraum<br />
gehälterten Fische sind zu entnehmen und<br />
zu versorgen (z.B. Kühlbox, Kühltasche).<br />
Ausgabestellen für Tageskarten<br />
1. Vereinslokal Gasthaus Kaiser, Landersdorferstraße<br />
34<br />
2. Hermann Winkler, Gastwirt Theiß,<br />
Untere Hauptstraße 29<br />
3. „Pro Fishing“, Krems, Kasernstraße 16<br />
4. „Norbert’s Fischereck“, Krems, Hafenstraße<br />
59, Tel. 02732174430.<br />
Rückblick „Tag des reinen Wassers“<br />
Vielen Dank an jene Kollegen, die durch<br />
ihre Mithilfe beim „Tag des reinen Wassers“<br />
dazu beigetragen haben, die Reviere<br />
von Unrat zu befreien und so einen wertvollen<br />
Beitrag im Sinne des Umweltschutzes<br />
leisteten. Dazu noch eine Bitte: Haltet<br />
die Reviere und Angelplätze sauber!<br />
KRENGLBACH<br />
Vereinsausflug<br />
Im Zuge der Jahreshauptversammlung<br />
berichtete Obmann Wahlmüller über den<br />
geplanten Vereinsausflug, der für 17. und<br />
18. Oktober geplant ist und von Zwettl,<br />
wo eine Brauereibesichtigung geplant ist,<br />
nach Retz führen soll. Am zweiten Tag soll<br />
die Heimreise über die Wachau gemacht<br />
werden. Genaueres wird noch bekannt<br />
23
REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />
gegeben. Bei der Jahreshauptversammlung<br />
wurden auch einige Fotos von den einzelnen<br />
Ausflugszielen gezeigt.<br />
Rückblick Jahreshauptversammlung<br />
Am 7. März 2009 fand unsere Jahreshauptversammlung<br />
zu folgenden Themen<br />
statt: 1. Begrüßung durch Obmann Wahlmüller<br />
Peter, 2. Totengedenken, 3. Bericht<br />
des Vereins, 4. Ehrungen, 5. Bericht des<br />
Kassier, 6. Entlastung des Vorstandes und<br />
Kassier und 7. Allfälliges. Obmann Peter<br />
Wahlmüller begrüßte alle anwesenden<br />
Mitglieder sowie Bürgermeister Johann<br />
Zauner, Gemeinderat Manfred Renhart<br />
und ARBÖ-Obmann Gerhard Angermaier.<br />
Leider mussten wir uns von unseren<br />
langjährigen Mitgliedern Heinz Plochberger<br />
und Rudolf Baumgartner verabschieden.<br />
Wir werden sie ewig in Erinnerung<br />
behalten.<br />
Obmann Peter Wahlmüller berichtete anschließend<br />
über die Arbeitseinsätze des vergangenen<br />
Jahres an unserer Teichanlage.<br />
Die Ufersanierung am kleinen Teich wurde<br />
abgeschlossen, eine Seeroseninsel angelegt<br />
und die Fische wurden wieder eingesetzt.<br />
Obmann Peter Wahlmüller bedankte sich<br />
bei allen Helfern und zeigte Fotos von den<br />
Arbeitseinsätzen. Im Anschluss wurden die<br />
Änderungen bezüglich Jahreskarte 2009<br />
durchgegangen. Ein weiteres wichtiges Anliegen<br />
von Obmann Peter Wahlmüller ist<br />
die Schonung der Fische. Die Karpfenlaus<br />
wurde ebenfalls bekämpft, denn sie verursacht<br />
immer wieder großen Schaden am<br />
Fischbestand. Ein weiterer Punkt waren<br />
die Veranstaltungen im heurigen Jahr, hier<br />
wurden auch Fotos von den Veranstaltungen<br />
des vergangen Jahres präsentiert. Obmann<br />
Peter Wahlmüller bedankte sich bei<br />
allen Helfern, denn ohne sie würden diese<br />
Veranstaltungen nicht möglich sein.<br />
Geehrt wurde Franz Apolonius für seine<br />
25-jährige Mitgliedschaft beim VÖAFV.<br />
Der Kassenbericht wurde von Kassier Daniel<br />
Deutschbauer ausführlich abgehalten<br />
und lag für die Dauer der Sitzung öffentlich<br />
zur Einsicht auf. Herr Maderböck<br />
prüfte das Kassenbuch und befand es für<br />
in Ordnung. Sein Antrag auf Entlastung<br />
des Kassiers sowie des Vereinsvorstandes<br />
wurde einstimmig zur Kenntnis genommen.<br />
Obmann Peter Wahlmüller erinnerte<br />
daran, dass jeden ersten Freitag im Monat<br />
um 19 Uhr ein Stammtisch in der Vereinshütte<br />
stattfindet. Abschließend meldete<br />
sich Bürgermeister Johann Zauner zu Wort<br />
und lobte den Verein für seine ordentliche<br />
Führung und auch dafür, dass der Verein<br />
auch bei allen Veranstaltungen in der Gemeinde<br />
vertreten ist.<br />
24<br />
KRUMMNUSSBAUM<br />
www.fischereiverein-krummnussbaum.at<br />
Revierreinigungsaktion 2009<br />
Unsere Revierreinigungen finden am 9.,<br />
16. und am 23. Mai statt. Treffpunkt ist jeweils<br />
die Fischerhütte im Winterhafen um<br />
7.30 Uhr. Die Vereinsleitung ersucht alle<br />
Fischerkollegen (auch die Vereinsjugend ist<br />
herzlich eingeladen!) um Teilnahme an der<br />
Revierreinigungsaktion 2009. Es ist eine<br />
Menge Arbeit zu bewältigen und es wird<br />
jedes Mitglied ersucht, einen Samstagvormittag<br />
im Mai zu opfern und an der Reinigung<br />
und Instandhaltung mitzuarbeiten<br />
(bitte ev. vorhandenes, geeignetes Werkzeug<br />
mitbringen!). Verantwortlich für die<br />
Sauberkeit des Reviers sind wir schließlich<br />
alle. Für einen kleinen Imbiss und Getränke<br />
ist wie immer gesorgt. Als kleines „Zuckerl“<br />
wird bei der Jahresversammlung<br />
2010 unter allen Teilnehmern an der Revierreinigung<br />
eine Jahreslizenz verlost.<br />
LEITHA 7<br />
Hochwasser – Revierreinigung<br />
Die ersten beiden Termine im Jahr 2009,<br />
die 1. Revierreinigung und das „Anfischen“,<br />
sind nicht nur sprichwörtlich,<br />
sondern auch tatsächlich „ins Wasser gefallen“.<br />
Die Leitha führt nämlich seit Wochen<br />
permanent Hochwasser. Ehe aber<br />
der Wasserstand so hoch stieg, dass er den<br />
Platz vor unseren Fischerhütten beim „Ablaß“<br />
überflutete, transportierte Peter Fux –<br />
ein Nichtangler – mit seinem Traktor und<br />
Anhänger unter Mithilfe von Koll. Markus<br />
Breyer und Wolfgang Turek eine von Koll.<br />
Manfred Gumprecht organisierte Hütte<br />
ab, um sie an einem sicheren Ort im Trockenen<br />
zu lagern. Dafür allen herzlichen<br />
Dank! Wenn das Hochwasser zurückgeht,<br />
werden wir die dadurch noch notwendiger<br />
gewordene Revierreinigung selbstverständlich<br />
nachholen!<br />
Die Leitha ist über die Ufer getreten<br />
und der Begleitweg ist überflutet.<br />
Kinder fischen auf dem überfluteten,<br />
zum „Ablaß“ benachbarten Acker; im<br />
Hintergrund die Fischerhütten des FV<br />
Leitha 7.<br />
Anfischen<br />
Auch das schon zur Tradition gewordene<br />
„Anfischen“ wollen wir nachholen, eventueller<br />
Ersatztermin könnte der Pfingstmontag,<br />
1. Juni 2009 sein. Die neuen Termine<br />
erfragen Sie bitte bei den Funktionären<br />
bzw. beachten Sie die Anschlagsplakate.<br />
Frühjahrsbesatz<br />
Der Frühjahrsbesatz mit Karpfen aus dem<br />
Waldviertel und Forellen wurde bereits<br />
ordnungsgemäß durchgeführt.<br />
Geburtstagswünsche<br />
Unserem Koll. und Obm-Stv. Karl Sesztak,<br />
der am 9. Juni 2009 seinen 70. Geburtstag<br />
feiert, wünschen wir das Allerbeste,<br />
vor allem aber Gesundheit und weiterhin<br />
viel Petri Heil!<br />
LEOBEN<br />
www.fischerei.co.at<br />
Vereinsfunktionär Josef Pichler<br />
verstorben<br />
Die Vereinsleitung muss Ihnen die traurige<br />
Nachricht übermitteln, dass unser langjähriger<br />
und überaus verdienstvoller Vereinsfunktionär<br />
und Fischerfreund Josef Pichler<br />
am 8. April 2009 verstorben ist. Sepp Pichler<br />
war nicht nur ein aufrechter Waidmann,<br />
wie man ihn lange suchen muss, Sepp Pichler<br />
war auch jemand, der stets bereit war,<br />
für unsere Fischergemeinschaft anzupacken,<br />
wo immer es nötig war. Sepp Pichler wird<br />
uns mit seinem Wirken als beeidigtes Aufsichtsorgan,<br />
als Zimmerermeister beim Bau<br />
des Vereinsheimes und als Fischerfreund<br />
stets in dankbarer und ehrender Erinnerung<br />
bleiben. Unsere Trauer und Anteilnahme<br />
gilt besonders auch seiner Familie!<br />
Mit einem letzten Petri Heil!<br />
Karl Hörmann, Toni Mayer, Fritz Augustin,<br />
Günther Nemecz.<br />
Im Namen der Gemeinschaft der Funktionäre<br />
und aller Vereinmitglieder.<br />
FISCH&WASSER 2/2009<br />
LOBAU<br />
www.lobaufischer.at<br />
Vereinsabend<br />
Vereinsabend jeden dritten Mittwoch im<br />
Monat (ausg. Juli) um 19 Uhr im Vereinslokal<br />
Gasthaus Ludl, 2301 Großenzersdorf,<br />
Rathausstraße 9.<br />
Rückblick Jahreshauptversammlung<br />
Die Jahresversammlung des Fischereivereines<br />
Lobau fand am 8. März 2009 im<br />
Museumssaal Großenzersdorf statt. Obm.<br />
Wonderka konnte dazu eine große Anzahl<br />
an Mitgliedern begrüßen. Besonders<br />
herzlich begrüßen konnte er den Bgm.<br />
der Stadt Großenzersdorf, Hrn. Ing. Hubert<br />
Tomsic, sowie den Verbandsvertreter<br />
Obm. des FV Schönau/Orth, Hrn. Gustav<br />
Hörman (seines Zeichens Kassierstv. und<br />
Mitglied des Lizenzpreisreferates im Verband).<br />
Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit,<br />
der Verlesung der Tagesordnung<br />
und dem Totengedenken folgten die Vereinsberichte.<br />
Hier musste der Obmann leider<br />
wieder auf den Rückgang der Lizenzen<br />
an den Nationalparkgewässern hinweisen!<br />
Für die Teilnahme unserer Mitglieder und<br />
Freunde an den Arbeitseinsätzen, sowie<br />
für die Teilnahme an Gewässerreinigungen<br />
und Veranstaltungen an unseren Revieren,<br />
sagte der Obmann herzlichen Dank und<br />
äußerte den Wunsch auf noch regere Teilnahme<br />
für die Zukunft. Weiters wies der<br />
Obmann nochmals eindringlich auf das<br />
Verbot von Wildverbauten und Errichten<br />
von Fischplätzen in Eigenregie hin.<br />
Der Reduzierung der Besatzmenge am<br />
Mühlwasser Lobau, so der Obmann, stehe<br />
eine Beteiligung der Besatzmenge für den<br />
Teich Lobau-Aspern aus Vereinsgeldern<br />
gegenüber, um wenigstens dieses Revier<br />
attraktiver zu machen. Um den Tätigkeitsbericht<br />
des Vereines abzukürzen, ersuchte<br />
der Obmann die Anwesenden, Einsicht<br />
in die aufliegenden Unterlagen über fortlaufende<br />
Tätigkeiten und Besatz zu nehmen.<br />
Dem Bericht über Fischereikontrolle<br />
zufolge wurden 257 Kontrollen und drei<br />
Nachtkontrollen durchgeführt. Nach den<br />
ausführlichen Berichten des Kassiers und<br />
der Kassakontrolle stellte diese den Antrag<br />
auf Entlastung des Kassiers und des Vorstandes,<br />
welche von der Jahresversammlung<br />
einstimmig vorgenommen wurde.<br />
Anschließend nahm der Bürgermeister in<br />
seinem Gastkommentar Stellung zu der<br />
momentanen Situation der Fischereivereine<br />
im Nationalpark Donauauen. Als<br />
profunder Kenner aller Entwicklungen<br />
konnte er von Bemühungen seitens der<br />
Ehrung von Josef Ramsdorfer durch<br />
Obm. Wonderka und Koll. Hörmann.<br />
Stadtgemeinde Großenzersdorf berichten,<br />
die sich an höchste Stellen richteten und<br />
halfen, erschreckende Lizenzreduzierungen<br />
abzufedern! Ing. Tomsic trat in seiner<br />
Rede vehement für die Fischer in seiner<br />
Großgemeinde ein. Die Teilnehmer der<br />
Jahresversammlung waren erfreut, eine<br />
engagierte Stimme an ihrer Seite zu haben<br />
und dankten dem Bürgermeister für seine<br />
Ausführungen mit lebhaftem Beifall.<br />
Es folgte der Verbandsbericht des Koll.<br />
Gustav Hörmann, der am Beginn des Berichtes<br />
die Grüße des Verbandspräsidenten<br />
sowie des Verbandsvorstandes überbrachte<br />
und über die deutliche Aufbruchstimmung<br />
im Zusammenhang mit dem neuen Verbandspräsidenten<br />
und andere personelle<br />
Änderungen berichtete. Für seinen informativen<br />
und themenreichen Bericht dankte<br />
die Jahresversammlung ebenfalls mit regem<br />
Beifall. Obm. Wonderka bedankte sich<br />
beim Bürgermeister sowie dem Verbandsvertreter<br />
für die Ausführungen und ersuchte<br />
Koll. Hörmann, mit ihm die Ehrungen<br />
durchzuführen. Unter den für langjährige<br />
Verbandszugehörigkeit zu Ehrenden befand<br />
sich auch unser Kollege „Josef Ramsdorfer“<br />
– ein Original am Fischwasser mit<br />
50-jähriger Verbandszugehörigkeit. Der<br />
Obmann wünschte seitens des Vereinsvorstands<br />
das Allerbeste für die Zukunft und<br />
gratulierte herzlich. In seinem Schlusswort<br />
wies der Obmann aufgrund der Referate<br />
des Bgm. und des Verbandsvertreters auf<br />
die leise Hoffnung hin, dass die Fischer<br />
endlich als das angesehen werden, was sie<br />
im Nationalpark Donauauen wirklich sind:<br />
Nämlich aktive Umweltschützer.<br />
LOOSDORF<br />
Arbeitstage<br />
Die Arbeitstage sind am 9. und am 30. Mai<br />
2009. Treffpunkt ist jeweils um 8 Uhr bei<br />
der Fischerhütte. Da der Winter sehr lang<br />
und streng war, ist einiges an Arbeit angefallen.<br />
Helfen Sie mit, unser Revier wieder<br />
so schön zu gestalten wie es war.<br />
MANNSWÖRTH<br />
REVIERE Extra<br />
www.fischereiverein-mannswoerth.org<br />
Die nächsten Ausschusssitzungen sind am<br />
Dienstag, 26. Mai sowie am 30. Juni 2009<br />
um 19 Uhr im Gasthaus „Futtertrog“,<br />
1110 Wien, Mannswörtherstraße 39. In<br />
dringenden Fällen kann während der Sitzung<br />
angerufen werden. Tel 0699/88 45 27<br />
39 (Obmann).<br />
Fischerstammtisch<br />
Unser Fischerstammtisch findet wieder statt<br />
– und zwar jeden zweiten Sonntag im Monat<br />
in unserer Vereinshütte (Zainethhagel)<br />
ab ca. 10–12 Uhr. Die nächsten Termine<br />
sind am 17. Mai (ausnahmsweise 3. Sonntag)<br />
und 14. Juni. Für Speis und Trank ist<br />
gesorgt. Alle Donaufischer sind zum Erfahrungsaustausch<br />
herzlich eingeladen.<br />
Fangstatistiken<br />
Aus gegebenem Anlass ersuchen wir alle<br />
Jahreskartenbesitzer, insbesondere die des<br />
Schwechatbaches, ihre Fangstatistiken genauer<br />
auszufüllen. Bitte beachten Sie, dass<br />
nur im Nationalparkteil, das ist von der Zainethbrücke<br />
bis zur Mündung, der Fischereitag<br />
eingetragen werden muss. Für eine<br />
geordnete und gute Bewirtschaftung ist es<br />
notwendig, über den Ausfang so exakte Angaben<br />
wie möglich zu erhalten. Wir bitten Sie<br />
daher, Ihren Fang in kg und cm einzutragen.<br />
Besonderes Augenmerk ist auf eventuelle<br />
Fänge von Huchen und Sterlet zu richten, die<br />
beigelegten Fangberichte sind auszufüllen.<br />
Diese Fangberichte benötigen wir, um eine<br />
etwaige Änderung der Schonzeit in Wien zu<br />
erreichen. Bitte informieren Sie sich auch auf<br />
www.wiener-fischereiausschuss.at!<br />
Kfz-Nummern<br />
Wir ersuchen alle Hüttenbesitzer, die eine<br />
Fahrgenehmigung besitzen, eine Änderung<br />
Ihrer Kfz-Nr. unverzüglich an die Vereinsleitung<br />
zu melden. (Tel./Fax 01/88 91 666,<br />
E-Mail: wilhelm.milik@vienna.at, Post:<br />
Wilhelm Milik, Schluckergasse 1–13/6/10,<br />
1130 Wien).<br />
MUCKENDORF<br />
Mitgliederversammlung<br />
Unsere nächste Mitgliederversammlung<br />
findet am 5. Juni 2009 um 20 Uhr im<br />
Gasthof Rödl statt.<br />
Kommunikationsfischen<br />
Ein Kommunikationsfischen halten wir<br />
am Samstag, 6. Juni 2009 in der Traverse<br />
25
REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />
in Muckendorf ab. Anmeldung und Fischplatzvergabe<br />
ist zwischen 7 und 8 Uhr in<br />
der Fischerhütte, gefischt wird oberhalb<br />
der Traverse von 8–11 Uhr, anschließend<br />
erfolgt das Mittagessen mit der Siegerehrung.<br />
Das Nenngeld beträgt 11 Euro, das<br />
Mittagessen (es gibt Grillkotelett mit Kartoffelsalat<br />
und Gebäck!) kostet 6 Euro.<br />
Beim Kauf einer Kombikarte um 17 Euro<br />
ist ein Getränk inbegriffen. Jungfischer bis<br />
18 Jahre bezahlen kein Nenngeld und erhalten<br />
ein Gratismittagessen! Teilnehmen<br />
dürfen ausschließlich Vereinsmitglieder.<br />
Rückblick Jahreshauptversammlung<br />
Zu unserer Jahreshauptversammlung am<br />
1. März in der Römerhalle in Zeiselmauer<br />
durfte Obmann A. Friedrich 95 Vereinsmitglieder<br />
und Funktionäre sowie den<br />
Verbandsdelegierten G. Pfeiffer begrüßen.<br />
Nach einer Gedenkminute für die im Vorjahr<br />
verstorbenen Kollegen F. König, L.<br />
Christ sen. und O. Schabus berichtete der<br />
Obmann über die Vereinsaktivitäten und<br />
Geschehnisse des Jahres 2008, wobei er<br />
neben erfreulichen Veranstaltungen, wie<br />
Kommunikations,- Jugend- und Nachtfischen,<br />
Revierreinigungen in Muckendorf<br />
und Greifenstein, den Fischbesatz in beiden<br />
Revieren etc., die Kollegen auch vom negativen<br />
Ereignis des vergangenen Jahres, den<br />
Brand im Vereinsheim, informieren musste.<br />
Schwerpunkt der Vorhaben für 2009 ist<br />
neben den jährlich wiederkehrenden Aktivitäten,<br />
wie Mitgliederversammlungen, Revierreinigungen,<br />
Vereinsfischen etc., heuer<br />
natürlich die Instandsetzung des Vereinsheimes.<br />
Anschließend brachte unser Kassier R.<br />
Pöltl den Kassabericht, der Rechnungsprüfer<br />
C. Judex bestätigte die einwandfreie Kassaführung<br />
und ersuchte die Kollegenschaft<br />
um Entlastung des Kassiers sowie des Vereinsvorstandes<br />
– diese erfolgte einstimmig.<br />
Kontrollobmann A. Schuöcker äußerte sich<br />
in seinem Bericht zufrieden über die mehrheitlich<br />
beachtete Einhaltung der geltenden<br />
Fischerei- und Revierordnung. Kollege G.<br />
Pfeiffer überbrachte in seinem Vortrag die<br />
Grüße des Präsidenten Günther Kräuter<br />
sowie des Verbandsvorstandes, berichtete<br />
ausführlich über die Verbandsarbeit und<br />
nahm anschließend mit A. Schuöcker die<br />
Ehrung von insgesamt 25 Vereinsmitgliedern<br />
vor. Ein Antrag des Vereinsvorstandes<br />
auf Aufhebung des Raubfischfangverbotes<br />
im Gewässerabschnitt „Untere Traverse“<br />
im Jahr 2010 wurde mehrheitlich angenommen.<br />
Obmann Friedrich bedankte sich<br />
abschließend bei den Kollegen für die gute<br />
Zusammenarbeit im Vorjahr und schloss<br />
mit einem Petri Heil für 2009 die Jahresversammlung.<br />
26<br />
OEYNHAUSEN<br />
Teichreinigung<br />
Am Samstag, 16. Mai 2009 findet unsere<br />
1. Teichreinigung statt. Beginn ist 8 Uhr,<br />
Ende 12 Uhr. Treffpunkt bei der Vereinshütte.<br />
Für Speisen und Getränke wird<br />
natürlich wieder gesorgt. Um zahlreiche<br />
Teilnahme wird gebeten. Während der Reinigung<br />
ist das Fischen in der Teichanlage<br />
Oeynhausen untersagt.<br />
Termine 2009<br />
Jugendlager vom 14. bis zum 16. August<br />
2009.<br />
Die zweite Teichreinigung erfolgt am<br />
Samstag, 12. September 2009.<br />
Rückblick Besatz<br />
Am 30. März 2009 wurde der große Teich<br />
mit einigen Stören besetzt. Gefangene Störe<br />
sind schonendst abzuhaken und sofort<br />
wieder rückzusetzen (ausgenommen zum<br />
Fotografieren). Der Stör ist in der Teichanlage<br />
Oeynhausen ganzjährig geschont,<br />
darf also nicht angeeignet werden. Der<br />
Frühjahrsbesatz mit Karpfen und Regenbogenforellen<br />
wurde ebenfalls bereits<br />
durchgeführt.<br />
Die Vereinsleitung wünscht ein kräftiges<br />
„Petri Heil“!<br />
SALZBURG<br />
http://fischereiverein-salzburg.heim.at<br />
Nachtfischtermine<br />
Unsere Nachtfischtermine (berechtigt sind<br />
nur Saisonkartenbesitzer für die „Obere<br />
Salzach“) sind am: 6.–7. Juni, 4.–5. Juli,<br />
1.–2. August und 5.–6. September im<br />
Kraftwerksbereich Urstein. Es gelten die<br />
Bestimmungen in der Saisonkarte.<br />
Fischerfest<br />
Einladung zum Fischerfest mit Sommerfischen<br />
am 27. Juni 2009 an der „Oberen<br />
Salzach“ im Bereich Urstein in Anif. Die<br />
Kartenausgabe (9 Euro) beginnt um 7 Uhr,<br />
gefischt wird von 7.30–12 Uhr. Teilnahmeberechtigt<br />
ist jede(r) Inhaber(in) einer<br />
gültigen Jahresfischerkarte (Steuerkarte).<br />
Strecke: linkes Ufer von der Autobahnbrücke<br />
Urstein bis zur Staatsbrücke in Salzburg<br />
und rechtes Ufer vom Wurzergraben<br />
(Gasthof Überfuhr in Haslach) bis zur<br />
Staatsbrücke in Salzburg.<br />
Pro Lizenznehmer dürfen zwei Stück Salmoniden<br />
entnommen werden. Schonzeiten<br />
und Brittelmaße sind unbedingt einzuhal-<br />
ten. Den Weisungen der Aufsichtsorgane<br />
ist Folge zu leisten.<br />
Unter allen Teilnehmern werden Tageskarten<br />
für verschiedene Gewässer und als<br />
Hauptpreis eine Jahreskarte für die „Obere<br />
Salzach“ verlost.<br />
Beim anschließenden Fischerfest, bei dem<br />
auch Freunde, Wanderer, Radfahrer usw.<br />
herzlich willkommen sind, werden geräucherte<br />
Forellen, diverse Würstel, Gegrilltes,<br />
Kuchen und Kaffee sowie Fassbier, Limo<br />
etc. angeboten. Die Veranstaltung findet<br />
bei jeder Witterung statt, die Teilnahme<br />
erfolgt auf eigene Gefahr, der Veranstalter<br />
übernimmt keinerlei Haftung. Die Vereinsleitung<br />
freut sich auf zahlreiche Teilnahme.<br />
Rückblick Jahreshauptversammlung<br />
Am 20. Feber 2009 wurde unsere Jahreshauptversammlung<br />
für das abgelaufene Fischerjahr<br />
2008 im Gasthof „Rechenwirt“<br />
abgehalten. Nach der Genehmigung der<br />
Tagesordnung eröffnete Obmann Heinz<br />
Baumgartner die Jahreshauptversammlung,<br />
begrüßte die anwesenden Mitglieder,<br />
sowie die Ehrengäste: Bürgermeister Dr.<br />
Heinz Schaden, Klubobfrau Christine Homola,<br />
Bürgermeister-Stellvertreter Ing. Dr.<br />
Josef Huber, Nationalrat Stefan Prähauser,<br />
Gemeinderat und Bezirksfischermeister<br />
Bernd Scheichl mit Gattin, Wilhelm<br />
Milik (VÖAFV Wien), Gerhard Hatheier<br />
(Peter Pfenninger Schenkung), OAR Rudolf<br />
Hohneder (Obmann des Salzburger<br />
Sportfischereivereins), Hans Höring (Obmann<br />
Fischereiverein Bruck/Glocknerstr.<br />
Bürgermeister Dr. Heinz Schaden bei<br />
seiner Eröffnungsrede.<br />
Kollege Wilhelm Milik hält seine Ansprache.<br />
FISCH&WASSER 2/2009<br />
Ehrungen von Reg.Rat Alfred Oberneder<br />
und Franz Xaver Ortner.<br />
des VÖAFV) und Josef Durmic (Obmann<br />
Fischereiverein Tenneck des VÖAFV).<br />
Anschließend wurde für alle verstorbenen<br />
Fischerkollegen eine Gedenkminute<br />
abgehalten. Auf Antrag von Franz Xaver<br />
Ortner ist auf die Verlesung des Protokolls<br />
der letzten Jahreshauptversammlung verzichtet<br />
worden. Obmann Heinz Baumgartner<br />
berichtete über die Tätigkeiten des<br />
vergangenen Jahres, wie der Teilnahme an:<br />
Versammlungen und Veranstaltungen befreundeter<br />
Vereine, Bezirksfischereiratssitzungen,<br />
Landesfischertag in Ramingstein,<br />
LO-Fischen mit den Vereinen Bruck a. d.<br />
Gl. und Tenneck in der Oberen Salzach,<br />
Fliegenfischertag, Wasserrechtsverhandlungen<br />
usw. Kassier Horst Franz Gratz<br />
brachte einen detaillierten Bericht über die<br />
Einnahmen und Ausgaben im vergangenen<br />
Jahr ein. Die Finanzgebarung wurden von<br />
den Kassaprüfern Herbert Roider, Susanne<br />
Stübler und Theodor Bartacek geprüft<br />
und für einwandfrei befunden. Kassaprüfer<br />
Herbert Roider stellte den Antrag auf<br />
Entlastung des Kassiers und des gesamten<br />
Vorstandes. Der Antrag wurde einstimmig<br />
angenommen.<br />
Über die Besatzmaßnahmen und Ausfänge<br />
2008 aus unserem Vereinsgewässer „Obere<br />
Salzach“ informierte Bewirtschafter Theodor<br />
Bartacek und dankte allen Vereinskollegen,<br />
die tatkräftig an der Einbringung<br />
des Besatzes teilnahmen. Verbandsvertreter<br />
Wilhelm Milik überbrachte die Grüße des<br />
Verbandspräsidenten Dr. Günther Kräuter,<br />
sowie des Verbandsvorstandes und berichtete<br />
von Verbandsaktivitäten des vergangenen<br />
Jahres.<br />
Es wurden folgende Ehrungen vorgenommen:<br />
Verbands-Verdienstabzeichen in Silber: Fr.<br />
Susanne Stübler, Hr. Herbert Roider.<br />
Jubiläumsabzeichen in Gold für 25 Jahre<br />
Verbandsmitgliedschaft: Hr. Franz Hochleitner,<br />
Hr. Kurt Miesenbeck sen. und Hr.<br />
Kurt Miesenbeck jun.<br />
Jubiläumsabzeichen in Silber für 35 Jahre<br />
Verbandsmitgliedschaft: Hr. Horst Franz<br />
Gratz, Hr. Theodor Bartacek, Hr. Reg. Rat<br />
Alfred Oberneder, Hr. Franz Xaver Ortner<br />
und Hr. Leopold Jägermüller.<br />
Prämierung kapitaler Ausfänge 2008 aus<br />
unserem Vereinsgewässer „Obere Salzach“:<br />
Herren:<br />
1. Wilhelm Scheutz: Regenbogenforelle, 65 cm, 3370g<br />
2. Herbert Roider: Regenbogenforelle, 56 cm, 2530g<br />
3. Erich Hödlmoser: Regenbogenforelle, 61 cm, 2510g.<br />
Damen:<br />
1. Susanne Stübler: Regenbogenforelle, 63 cm, 2530g<br />
2. Margarethe Ganzera: Bachforelle, 1110g.<br />
Wir bedanken uns herzlich bei unserem<br />
Bürgermeister Dr. Heinz Schaden für die<br />
Subvention an unseren Verein und bei den<br />
vielen Spendern der Sachpreise für unsere<br />
Tombola, sowie unserem „Hausfotografen“<br />
Reg. Rat Alfred Oberneder für das<br />
wie immer gut gelungene Fotomaterial.<br />
Schöne Fänge<br />
Im Herbst 2008<br />
wurden noch zwei<br />
schöne Regenbogenforellen<br />
von unserenFischerkollegen<br />
Herbert Roider<br />
und Erich Hödlmoser<br />
gefangen.<br />
SCHILLERWASSER<br />
Reinigungstermine:<br />
Unsere Reinigungstermine sind am 9. Mai<br />
und am 3. Oktober 2009. Treffpunkt: ab<br />
8 Uhr bei der Vereinshütte. Wir bitten um<br />
rege, aktive Beteiligung in adäquater Kleidung,<br />
zum Vorteil und im Dienste unseres<br />
Reviers, dessen Nutznießer wir ja alle sind.<br />
Für die ausreichende Bereitstellung von<br />
Speisen und Getränke wird wieder reichlich<br />
gesorgt sein. Wir weisen besonders<br />
darauf hin, dass jedwede Form der Fischereiausübung<br />
an den Reinigungstagen von<br />
8 bis 12 Uhr generell verboten ist.<br />
40 Jahre Verein Schillerwasser<br />
Die Feierstunde des 40-jährigen Bestehens<br />
unseres Fischereivereines wird mit einem<br />
Fest am 30. Mai 2009 ab 12 Uhr bei der<br />
Hütte begangen.<br />
Der Zuchtkarpfen ist wesentlich<br />
hochrückiger als die Wildform.<br />
REVIERE Extra<br />
Vereinsabende<br />
Unsere Vereinsabende finden am 8. Juni,<br />
14. September und am 14. Dezember statt.<br />
Treffpunkt: Vereinshütte, Kirischitzweg<br />
1a, 1220 Wien, ab 18 Uhr.<br />
Spinnfischen<br />
In der Zeit vom 1. Jänner 2009 bis 31. Mai<br />
2009 ist Spinnfischen und die Verwendung<br />
von Köderfischen grundsätzlich nicht gestattet.<br />
Wird mit einem anderen Köder geangelt,<br />
so dürfen Raubfische mitgenommen<br />
werden, nicht jedoch Hecht und Zander.<br />
Lizenzansuchen:<br />
Sollten Sie sich im Vorjahr (2008) um<br />
eine Lizenz für 2009 beworben haben<br />
und konnte Ihrem Lizenzansuchen nicht<br />
entsprochen werden, so werden Sie bei<br />
weiterbestehendem Interesse ersucht, Ihre<br />
Bewerbung auch für 2010 zu erneuern, da<br />
über die Folgejahre keine automatische<br />
Vormerkung erfolgen kann.<br />
Zucht- und Wildkarpfen<br />
Zur leichteren Unterscheidung von Zucht-<br />
und Wildkarpfen (unterschiedliche Schonzeiten<br />
und Brittelmaße!) finden Sie untenstehend<br />
entsprechende Abbildungen.<br />
Rückblick Jahreshauptversammlung<br />
Nach der Begrüßung (darunter u. a. alle<br />
Mitglieder sowie Ehrenobmann Konrad<br />
Eder) und der Gedenkminute für unsere<br />
Verstorbenen brachte Obmann Schramke<br />
seinen Bericht. Neben Organisatorischem<br />
wurde auch über die laufenden Bemühungen<br />
berichtet, angesichts der immer größer<br />
werdenden Biberplage bestehende Fischplätze<br />
zu erhalten. Nach der einstimmigen<br />
Entlastung von Kassier und Vereinsvorstand<br />
erfolgte der Bericht der Fischereikontrolle,<br />
der auch Wissenswertes zur Fischereiordnung<br />
ab 2009 und Informatives<br />
zur neuen Schonzeitenverordnung für das<br />
Bundesland Wien enthielt. Nach einer Pause<br />
wurden Ehrungen durchgeführt. Den<br />
Damen, die so viel Verständnis für die oftmalige<br />
Abwesenheit ihrer Gatten/Lebensgefährten<br />
aufbringen, wurde dabei mit<br />
einem Blumengruß gedankt. Obmann-Stv.<br />
Alois Burger erhielt für seinen seit so vielen<br />
Jahren unermüdlichen Einsatz in zahlreichen<br />
Bereichen des Vereines die Verband-<br />
Der Wildkarpfen weist eine deutliche<br />
schlankere Körperform auf.<br />
27
REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />
sehrennadel in Silber. Geehrt wurden für<br />
25-jährige Mitgliedschaft: Robert Antoni,<br />
Manfred Schuster, Wolfgang Taufenecker,<br />
Johann Zeiler. Für 35-jährige Mitgliedschaft:<br />
Paula Dominikus, Paul Dominikus,<br />
Eduard Havranek, Maximilian Schönach,<br />
Gerhard Schramke, Rudolf Terc, Herbert<br />
Wassiluk, Dieter Winnisch.<br />
Zur Jahresversammlung waren auch zwei<br />
Anträge eingelangt: Ein Antrag, Informationen<br />
des Vereines auch per E-Mail zu versenden,<br />
wurde im Sinne des Gleichheitsprinzips<br />
(da nicht alle Mitglieder Internetzugang<br />
haben) abgelehnt. Ein weiterer Antrag<br />
bezüglich Auflockerung der geltenden<br />
Anfütterungsbestimmung wurde, da es sich<br />
hierbei um eine Verbandsbestimmung handelt,<br />
ebenso abgelehnt. Zum Punkte Allfälliges<br />
brachte Obmann-Stv. Burger ausführliche<br />
Informationen über den Fischbesatz,<br />
weiters über das im Monat Mai geplante<br />
Frühlingsfest auf dem Vereinsgrundstück,<br />
das im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums<br />
des Vereines Schillerwasser stehen wird.<br />
Als nach Bekanntgabe einiger Termine keine<br />
Wortmeldungen mehr erfolgten, schloss<br />
Obmann Schramke die Jahreshauptversammlung<br />
mit einem kräftigen Petri Heil<br />
für das Jahr 2009.<br />
28<br />
SCHÖNAU/ORTH<br />
Vereinssitzungen Mai/Juni 2009<br />
Dienstag, 19. Mai und Dienstag, 16. Juni<br />
2009 in Schönau, Vereinshütte Wolfswirthstraße<br />
1 ab 19 Uhr. Die Vereinshütte<br />
in Schönau „Altes Milchhaus“ ist jeden<br />
Dienstag, Donnerstag und Samstag vormittags<br />
ab 10 Uhr geöffnet.<br />
Sonnwendfest in Schönau<br />
Am Samstag, 13. Juni 2009 veranstalten<br />
die Ortsvorsteher von Schönau und<br />
Probstdorf gemeinsam mit dem Fischereiverein<br />
Schönau/Orth das diesjährige Sonnwendfest<br />
in der Neuhauser-Halle in Schönau.<br />
Für Tanzmusik sorgt das „Duo Weinblatt“,<br />
Grillspeisen, gute Getränke, große<br />
Tombola und Showeinlagen werden für<br />
beste Stimmung sorgen. Einlass ab 19 Uhr,<br />
Beginn 20 Uhr – Ende? Bitte kommen Sie<br />
recht zahlreich zu dieser Veranstaltung.<br />
Jugendfischerlehrgang in Schönau<br />
Sonntag, 21. Juni 2009, Treffpunkt 8 Uhr<br />
bei der Vereinshütte in Schönau.<br />
Programm: 9–12 Uhr praktisches Fischen<br />
im Schönauer Wasser; 12.30–14 Uhr gemeinsames<br />
Mittagessen; 14–16 Uhr alternativ<br />
Zillenfahren und Castingbewerb. Für<br />
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist die<br />
Teilnahme natürlich kostenlos. Urkunden,<br />
T-Shirts und Kappen kommen zur Verteilung.<br />
Wertvolle Sachpreise werden verlost.<br />
Beste Betreuung durch erfahrene Fischer.<br />
Anmeldungen bitte an Gustav Hörmann,<br />
Tel. 01/202 26 14.<br />
Restlizenzen erhältlich<br />
Wider Erwarten sind noch zwei bis drei<br />
Restlizenzen für das Paraderevier Schönauer<br />
Wasser zu haben. Wenden Sie sich bitte an<br />
das Verbandssekretariat Tel. 01/403 21 76.<br />
Rückblick Uferreinigung Schönauer<br />
Wasser und Donau Schönau<br />
Am Samstag, 28. März 2009 reinigten 57<br />
Teilnehmer die Ufer der Reviere Schönauer<br />
Wasser und Donau Schönau. In zweistündiger<br />
Arbeit wurde damit wieder aktiver<br />
Umweltschutz im Nationalpark geleistet.<br />
Der wenige angefallene Unrat wurde anschließend<br />
in Großenzersdorf entsorgt. Die<br />
Teilnehmer wurden in der Vereinshütte mit<br />
Leberkäse und Getränken gelabt. Herzlichen<br />
Dank an alle Teilnehmer.<br />
Rückblick Gesellschaftsschnapsen<br />
28. Februar<br />
32 Schnapser trafen sich um 14 Uhr im<br />
Gasthaus „Alte Mühle“ zum „Fair-play-<br />
Schnapsen“. Endwertung: 1. Uschi Lanzel<br />
(Probstdorf), 2. Kala (Probstdorf), 3. Hajszan<br />
(Wittau), 4. Windisch (Wagram/Donau).<br />
Es gab wie immer 16 tolle Hauptpreise und<br />
16 Trostpreise. Mittels Tombolalosen wurden<br />
zusätzliche wertvolle Sachpreise verlost.<br />
Besonders herzlichen Dank an alle Sponsoren,<br />
die die tollen Preise ermöglichten.<br />
SCHWARZA<br />
Einladung zur<br />
Jahresversammlung 2009<br />
Die heurige Jahresversammlung des FV<br />
Schwarza findet am Samstag, 30. Mai 2009<br />
um 17 Uhr im Gasthaus „Zum Kaiserbrunnen“,<br />
Kaiserbrunn 33, 2651 Hirschwang<br />
an der Rax, Telefon: 02666 / 55170, also<br />
mitten im Revier, statt.<br />
Im Rahmen dieser Jahresversammlung<br />
wird ein Vortrag von DI Georg Holzer<br />
Einblick in die Entwicklung, den aktuellen<br />
Stand und in die Zukunft unseres Bachforellenprojekts<br />
geben. Es werden interessante<br />
Informationen zu den Themen Cocooning,<br />
Artificial Nests und zur naturnahen<br />
Bewirtschaftung eines bzw. unseres Gewässers<br />
geboten. Wir laden alle Mitglieder, Lizenznehmer<br />
und auch andere interessierte<br />
Gäste herzlich ein, an dieser Veranstaltung<br />
in unserem schönen Revier teilzunehmen.<br />
TULLN<br />
Termine<br />
16. Mai 2009: Tag der Fischer<br />
20. Juni 2009: Vereinsabend<br />
4. Juli und 25. Juli 2009: Nachtfischen<br />
12. September 2009: Vereinsabend<br />
24. Oktober 2009: zweite Revierreinigung<br />
6. Dezember 2009: Jahreshauptversammlung.<br />
Alle Termine sind genau an der Anschlagtafel<br />
am Teich vermerkt.<br />
Revierreinigung – Ersatztermin wird<br />
bekannt gegeben<br />
Die erste Revierreinigung am 18.4.2009<br />
musste wegen Hochwasser abgesagt werden.<br />
Ein Ersatztermin wird an der Anschlagtafel<br />
bekannt gegeben.<br />
WACHAU<br />
Ausflug<br />
Der Fischerei-Verein führt in der Zeit 4./5.<br />
Juli 2009 einen Ausflug zu unseren Fischerkollegen<br />
nach Angern an der March<br />
durch. Die An-/Abreise erfolgt per Bus.<br />
Folgendes Programm ist vorgesehen: Anreise<br />
am 4. Juli 2009 – Abfahrt ca. 7.30 Uhr –<br />
Fischerhütte, Zeltaufbau vormittags, nachmittags<br />
– Kanufahrt auf der March von<br />
Dürnkrut nach Angern (ca. 4 Std.); danach<br />
– grillen, Welsfischen, Rückreise am 5. Juli<br />
2009 vormittags. Ein Unkostenbeitrag in<br />
Höhe von 25 Euro ist bei der Anmeldung<br />
zu bezahlen. In diesem ist die Busfahrt, die<br />
Fischerkarte, bzw. die Kanumiete enthalten.<br />
Anmeldungen nehmen die Vorstandsmitglieder<br />
entgegen. Anmeldeschluss ist<br />
der 15. Juni 2009!<br />
Laichplätze<br />
Unser Mitglied Leopold Ott hat in Eigenregie<br />
und ohne Mithilfe Laichplätze im Revier<br />
Aggsbach-Spitz angelegt. Ein großes<br />
Dankeschön dafür.<br />
Motivierte Arbeitscrew bei den Reinigungsarbeiten<br />
in der Wachau.<br />
FISCH&WASSER 2/2009<br />
Rückblick Besatz<br />
In der Woche nach Ostern wurde in allen<br />
drei Donaurevieren der Frühjahrsbesatz<br />
mit Karpfen durchgeführt.<br />
Rückblick Revierreinigung<br />
Am 4. April 2009 wurde unter reger Teilnahme<br />
der Ortsbevölkerung von Groisbach<br />
und Willendorf im Revier Aggsbach-<br />
Spitz eine Reinigung des Donauufers bzw.<br />
der Bäche in Willendorf und Groisbach<br />
durchgeführt.<br />
WIENERBERG<br />
August-Schaller-Gedenkangeln<br />
Am Montag, 1. Juni 2009 findet wie jedes<br />
Jahr unser „August-Schaller-Gedenkangeln“<br />
statt. Beginn ist um 6 Uhr, Ende<br />
um 11 Uhr. Wir erwarten eine zahlreiche<br />
Beteiligung unserer Kollegen und hoffen<br />
anschließend auf ein gemütliches Beisammensein<br />
bei reichhaltigem Buffet (Grillspeisen).<br />
Weiters wollen wir in Erinnerung<br />
bringen, dass die Fischereiordnung unbedingt<br />
einzuhalten ist.<br />
Rückblick Kommunikationsfischen<br />
Bei schönem Wetter wurde am 4. April 2009<br />
unser geplantes 1. Kommunikationsfischen<br />
abgehalten, an welchem 101 Kollegen teilnahmen.<br />
Das vorbereitete Buffet wurde von<br />
allen unseren Kollegen und Gästen begeistert<br />
angenommen und gelobt.<br />
Rückblick Revierreinigung<br />
Am 28. März 2009 wurde unsere Revierreinigung<br />
am Wienerberg durchgeführt,<br />
an der 102 Kollegen teilgenommen haben.<br />
Der gesammelte Müll wurde weitgehend<br />
in Säcke verpackt und von unserem Revierförster<br />
abtransportiert. Nach Beendigung<br />
der Reinigung schmeckte der Imbiss<br />
wie immer hervorragend. Ein Dankeschön<br />
an alle Mitwirkenden.<br />
E-Mail-Adresse<br />
Unsere E-Mail-Adresse:<br />
fischereiverein-wienerberg@gmx.at<br />
WIENERWALD<br />
Ein Tag am Wienerwaldsee<br />
Endlich ist die lange kalte, nebelige Zeit<br />
vorbei. Das Wasser hat 15 Grad und die<br />
Karpfen beginnen im seichten, etwas wärmeren<br />
Wasser schon zu beißen. Auch eine<br />
schöne Schleie kann sich bei meinem Köder<br />
einfinden. Also raus an das Wasser. Die Angelsachen<br />
habe ich vom Parkplatz an einen<br />
Ingrid beim Ansitz am frühlingshaften Wienerwaldsee.<br />
vielversprechenden Platz gebracht und alles<br />
aufgebaut. Es ist 10 Uhr und die zwei mit<br />
Mais und Teig beköderten Angelruten sind<br />
ausgelegt. Jetzt heißt es zuwarten. Nach<br />
kurzer Zeit haben sich schon die Rotauge<br />
und Brassen an meinem Platz eingefunden.<br />
Der Bissanzeiger geht rauf und runter – immer<br />
nur ein wenig. Wann macht es endlich<br />
das ersehnte „Rrrrrrrrrrrr“ an der Rolle?<br />
Ein guter Karpfen wäre schon ein guter<br />
Jahresanfang – zumindest fischereimäßig.<br />
Doch noch muss ich mich etwas gedulden.<br />
So schweifen meine Gedanken etwas ab,<br />
und ich bin schon bei der Gewässerreinigung.<br />
Voriges Jahr war es wirklich toll. Etliche<br />
Mitglieder haben fleißig mitgearbeitet.<br />
Ich freue mich schon auf den 23. Mai,<br />
da soll ich zwar nicht fischen, aber gemeinsam<br />
helfen wir mit, unser Revier wieder<br />
ein Stück schöner und befischbarer zu<br />
machen. Also den Termin 23. Mai Gewässerreinigung<br />
trag ich in meinen Terminkalender<br />
ein.<br />
Da, der linke Bissanzeiger rührt sich. Es ist<br />
zwar nicht das ersehnte lange Rrrrrrrrrrrrr,<br />
aber nach einem kurzen gefühlvollen Anschlag<br />
spüre ich auf der anderen Seite Gegenwehr.<br />
Nach einigen kräftigen Fluchten<br />
kann ich meine ersten Karpfen im heurigen<br />
Jahr sicher landen. Meine Waage zeigt<br />
4,2 kg. Ein schöner Erfolg. Haben sich die<br />
Karpfen an meinem Platz eingefunden? Wir<br />
werden sehen. Nun habe ich wieder Zeit<br />
und lasse meinen Gedanken freien Lauf.<br />
Ich denke an unseren letzten Fischerstammtisch<br />
beim Gasthof Klugmayer, wo wir nett<br />
„fachgesimpelt“ haben, und ich mich auch<br />
REVIERE Extra<br />
mit anderen Fischern wieder ausgetauscht<br />
und einige neue Tricks erfahren habe. Die<br />
werde ich heuer sicher probieren. Gemeinsam<br />
voneinander lernen und dabei gut essen<br />
und trinken, das ist einfach genial. Es<br />
ist wirklich gut, dass wir uns jeden ersten<br />
Donnerstag im Monat beim Gasthof Klugmayer<br />
treffen. Außerdem kann ich an die<br />
Vereinsvorsitzenden Fragen über die Revierbestimmungen<br />
richten und auch sonst<br />
habe ich noch ein paar Fragen.<br />
Meine Gedanken werden jäh unterbrochen,<br />
in der Nähe hat ein anderer Fischer<br />
einen spannenden Drill. Das muss ich mir<br />
anschauen. Der Erfolg kann sich sehen lassen:<br />
Eine Schleie mit 41 cm und geschätzten<br />
1,5 kg hat sich an seinem Köder vergriffen.<br />
Was er wohl genommen hat, um<br />
die Schleie zu überzeugen? Ich weiß noch<br />
nicht, ob ich ihn frage.<br />
Da fällt mir ein, dass es im heurigen Jahr<br />
erstmals eine limitierte Anzahl von Tageskarten<br />
gibt, die bei unserem Obmann erhältlich<br />
sind. So kann ich auch mal nette<br />
Freunde mitnehmen und ihnen die Schönheit<br />
unseres Reviers zeigen. Sie können erst<br />
mal schauen, probieren und dann auch<br />
eine Jahreskarte kaufen.<br />
Aber nun geht die Sonne langsam unter<br />
und mein Hunger rührt sich. Ich bleibe<br />
noch zehn Minuten sitzen, und dann werde<br />
ich meine Sachen verpacken, auf dem<br />
Rollwagen verstauen und nach Hause<br />
fahren. Was bleibt, ist ein wunderschöner<br />
Angeltag mit netten Fischern, keinen lieben<br />
Leuten, die mich fragen: „Haben sie<br />
schon etwas gefangen?“ oder „Kann man<br />
29
REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />
hier wirklich Fische fangen?“. Hier am See<br />
finde ich wirklich Ruhe und Entspannung<br />
und habe die Chance, ein gutes frisches<br />
Abendessen zu bekommen. Die Sonne erscheint<br />
im schönsten Abendrot, und ich<br />
bin im Auto nach Hause unterwegs. Toll,<br />
so einen schönen Tag in der Natur verbracht<br />
zu haben. Nächste Woche bin ich<br />
sicher wieder da.<br />
30<br />
WIENTAL<br />
Termine<br />
Termine für Vereinsabend, Fliegenfischerstammtisch<br />
und Fliegenbinden sind jeweils<br />
der 1. und 2. Donnerstag im Monat ab<br />
19 Uhr in unserem Vereinslokal, Linzer<br />
Straße 297 in 1140 Wien.<br />
Rückblick Revierreinigung<br />
Am Samstag, 4. April 2009 fand bei wunderbarem<br />
Frühlingswetter die Revierreinigung<br />
statt. Zehn engagierte Teilnehmer<br />
säuberten die Reviere Wienfluss und Mauerbach<br />
von angesammeltem Unrat. Herzlichen<br />
Dank an alle Beteiligten!<br />
Danke an alle Revierreinigungs-Helfer!<br />
WIESELBURG<br />
www.fischereiverein-wieselburg.com<br />
Termine im Mai<br />
9. Mai 2009: Teicharbeit Breiteneicher<br />
Teich/Fürholz-Teich (7–12 Uhr)<br />
16. Mai 2009: Teicharbeit Breiteneicher<br />
Teich/Fürholz-Teich (7–12 Uhr)<br />
20. Mai 2009: Arbeitseinsatz Aufbau<br />
Fischerfest Fürholz (ganztägig)<br />
21. Mai 2009 (Chr. Himmelfahrt): Allgemeines<br />
Fischen und Fischerfest Fürholz-<br />
Teich (8–13 Uhr)<br />
23. Mai 2009: Teicharbeit Breiteneicher<br />
Teich/Fürholz-Teich (7–12 Uhr)<br />
30. Mai 2009: Teicharbeit Breiteneicher<br />
Teich/Fürholz-Teich (7–12 Uhr).<br />
Revierreinigungen<br />
Der Fischereiverein führt an den Samstagen<br />
im Monat Mai 2009 (9., 16., 23. und<br />
Großes Fischerfest am Fürholz-Teich zu Christi Himmelfahrt am 21. Mai 2009.<br />
30. Mai 2009) Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />
am Breiteneicher Teich<br />
und Fürholz-Teich durch. Dauer: jeweils<br />
von 7–12 Uhr, bei Bedarf auch nachmittags.<br />
Jene Mitglieder, die Interesse an einer aktiven<br />
Unterstützung des Vereines haben<br />
und gesundheitlich und zeitlich dazu in<br />
der Lage sind, werden gebeten daran teilzunehmen.<br />
Bitte nach Möglichkeit Arbeitsgeräte wie<br />
z.B. Sensen, Rechen, Gabeln, Schiebtruhen,<br />
Drahtbürsten, Pinsel, Krampen, Schlögl,<br />
Schaufeln, Spaten etc. mitzubringen. Sie<br />
können auch gerne nicht mehr benötigte<br />
Wasserpflanzen aus Biotopen oder Sträucher<br />
und Blumen von zu Hause für eine<br />
Einpflanzung mitbringen.<br />
Wir freuen uns, dass wir unseren Mitgliedern<br />
attraktive Teichanlagen zur Erholung<br />
– neben der Möglichkeit zum Fang von kapitalen<br />
Fischen – anbieten können und sind<br />
daher überzeugt, dass all jene, die ehrliches<br />
Interesse an der Mitgestaltung unserer<br />
Reviere Breiteneicher Teich und Fürholz-<br />
Teich im Freundeskreis haben und nicht<br />
nur Nutzen aus der ehrenamtlichen Arbeit<br />
der anderen Kollegen ziehen wollen, gerne<br />
freiwillig und mit Spaß und Freude bei der<br />
Sache sind. Für Mittags-Jause und Getränke<br />
wird bestens vorgesorgt werden.<br />
Fürholz-Teich Fischerfest<br />
Der VÖAFV Fischereiverein Wieselburg<br />
lädt sehr herzlich zum Allgemeinen Fischen<br />
am Fürholz-Teich in Hofamt/Priel-<br />
Persenbeug ein: Donnerstag, 21. Mai 2009<br />
(Christi Himmelfahrt).<br />
Startkartenausgabe: 7–8 Uhr<br />
Allgemeines Fischen: 8–13 Uhr<br />
Achtung: limitierte Plätze (max. 50).<br />
Informationen und Voranmeldung bei<br />
Gewässerwart Helmut Brachinger (Tel.<br />
0664/103 32 35).<br />
Die näheren Bedingungen sind dem Aushang<br />
zu entnehmen. Jeder Teilnehmer ist<br />
für die ordnungsgemäße Versorgung des<br />
Fanges selbst verantwortlich. Die Veran-<br />
staltung findet bei jeder Witterung statt.<br />
Bereits ab vormittags gemütliches Beisammensein<br />
bei vorzüglichen Speisen, wie z. B.<br />
Kotelette nach Hausmannsart, sowie erfrischenden<br />
Getränken (für Angelteilnehmer:<br />
ein Kotelette sowie ein Getränk inkludiert).<br />
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Sitzungstermine 2009 –<br />
Vereinsvorstand<br />
(in der Regel der erste Freitag der Monate<br />
Februar, April, Juli, August, Oktober und<br />
Dezember – bei Feiertag eine Woche später).<br />
Termine: 3. Juli 2009, 31. Juli 2009<br />
(= „August-Termin“), 2. Oktober 2009<br />
und 4. Dezember 2009. Sitzungsort ist die<br />
Fischerhütte (etwaige Verlegungen werden<br />
zeitgerecht bekanntgegeben). Sitzungsbeginn<br />
jeweils 19 Uhr. Auf die Geschäftsordnung<br />
wird hingewiesen. Der Vereinsvorstand<br />
besteht aus Obmann, Obmann-Stv.,<br />
Schriftführer, Schriftführer-Stv., Kassier,<br />
Kassier-Stv., den Beisitzern und der Kassakontrolle.<br />
Termine im August<br />
1. August 2009: Arbeitseinsatz Vorbereitung<br />
Fischerfest Breiteneich (7–12 Uhr)<br />
7. August 2009: Arbeitseinsatz Aufbau<br />
Fischerfest Breiteneicher Teich (ganztägig)<br />
8. August 2009: Breiteneicher Teich –<br />
Fischerfest ab 10 Uhr mit Allgemeinem<br />
Fischen von 15–20 Uhr<br />
29.–30. August 2009: Zelten und Fischen<br />
für Jugendliche am Breiteneicher Teich.<br />
Lizenzausgabe Fürholz-Teich und<br />
Breiteneicher Teich 2009<br />
Nur mehr nach telefonischer Terminvereinbarung<br />
unter Tel. 0676/542 63 74 (Obmann<br />
Siegfried Hödl) in der Fischerhütte<br />
Breiteneicher Teich.<br />
Vergabe von Rest-Lizenzen (nur solange der<br />
Vorrat reicht). Mitzubringen: Mitgliedsbuch<br />
des VÖAFV oder Passfoto und amtliche (behördliche)<br />
Fischerkarte (mit Zahlscheinabschnitt<br />
für 2009).<br />
Foto: Norbert Novak<br />
FISCH&WASSER 2/2009<br />
MAI<br />
65 Jahre<br />
Bräuer Johann, Donaustadt<br />
Eigner Richard, Muckendorf<br />
Fadrny Helmut, Ghartwaldsee<br />
Glogger Kurt, Tulln<br />
Grafeneder Wolfgang, Donaustadt<br />
Mikula Alfred, Mannswörth<br />
Nossian Helmut, Floridsdorf<br />
Rathswohl Theresia, Graz<br />
Rudavsky Josef, Donaukanal<br />
Sauer Rudolf, Loosdorf<br />
Sekyra Wolfgang, Steinsee<br />
Verderber Johann, Floridsdorf<br />
Walter Johann, Ybbs/Donau<br />
70 Jahre<br />
Bertz Ing. Herbert, Bruck/Glocknerstr.<br />
Brunner Ferdinand, Tulln<br />
Ellmeier Günther, Lobau<br />
Fritz Hermann, Krems<br />
JUNI<br />
WOLFSTHAL<br />
Rückblick Revierreinigung<br />
Am 4. April 2009 fand im Ausstand Fuchsengründl<br />
die erste Revierreinigung im<br />
heurigen Jahr statt. Trotz frühlingshafter<br />
Temperaturen nahmen leider nur 29 Fischerkollegen<br />
daran teil, darunter auch<br />
sechs Jugendliche. Durch ihren großen<br />
Einsatz und Fleiß machten es diese wieder<br />
möglich, dass der Großteil der Arbeiten erledigt<br />
werden konnte. Herzlichen Dank an<br />
diese Fischerkollegen!<br />
GEBURTSTAGE | WIR GRATULIEREN HERZLICH …<br />
65 Jahre<br />
Daroka Heinz, Heiligenstadt<br />
Glosse Werner, Lobau<br />
Griwatz Erich, Tyrol<br />
Gustavik Leopold, Herrenhäufl<br />
Koller Franz, Haslau/Maria Ellend<br />
Kutschera Ernst Dieter, Waidhofen/Y.<br />
Malli Alfons, Bruck/Glocknerstraße<br />
Milosavljevic Slobodan, Donaustadt<br />
Munk Heinz, Krems<br />
Ringseis Franz, Krenglbach<br />
Ruess Johann, Lobau<br />
Sabathiel Gerd, Floridsdorf<br />
Schwarzbauer Franz, Freudenau<br />
70 Jahre<br />
Baumgartner Josef, Salzburg<br />
29 engagierte Kollegen waren tatkräftig<br />
bei der Revierreinigung am 4. April<br />
dabei. Ein herzliches Dankeschön seitens<br />
der Vereinsführung!<br />
Gruber Karl, Loosdorf<br />
Havlik Erwin, Wienerberg<br />
Illigasch Herbert, Wr. Neudorf<br />
Kern Alois, Krems<br />
Klapper Helmuth, Albern<br />
Kohout Josef, Donaustadt<br />
Krainz Erich, Leoben<br />
Leidenix Johann, Haslau/Maria Ellend<br />
Maier Adolf, Wienerberg<br />
Markovics Adolf, Haslau/Maria Ellend<br />
Schubert Günther, Lobau<br />
Sittler Rudolf, Waidhofen/Ybbs<br />
Wegener Rudolf, Amstetten<br />
75 Jahre<br />
Cihak Wilhelm, Petronell<br />
Jungmayer Kurt, Donaustadt<br />
Krigal Heinrich, Donaustadt<br />
Krumpholz Leopold, Mannswörth<br />
Schneck Franz, Freudenau<br />
Schürz Gerhard, Schönau/Orth<br />
Sipos Fabian, Donaustadt<br />
Boiger Karl, Bruck/Mur<br />
Briza Willibald, Tulln<br />
Edtmair Klaus, Wachau<br />
Hofstätter Robert, Schloß-See<br />
Kaltenbrunner Horst, Donaustadt<br />
Kummer Walter, Freudenau<br />
Paiduch Leopold, Graz<br />
Pammer Walter, Ghartwaldsee<br />
Pokorny Karl, Donaustadt<br />
Rathswohl Alois, Graz<br />
Schuberth Dr. Ludwig, Schloß-See<br />
Sesztak Karl, Petronell<br />
Smuc Johann, Heiligenstadt<br />
Stelzhammer Ferdinand, Mannswörth<br />
Trestl Josef, Albern<br />
Wazlawek Rudolf, Krummnußbaum<br />
Weiser Herbert, Wienerberg<br />
Wimmer Hermann, Krenglbach<br />
Zsiska Alfred, Freudenau<br />
Vock Alexander, Angern<br />
Zipko Anton, Wienerberg<br />
REVIERE Extra<br />
80 Jahre<br />
Brüna Johann, Krems<br />
Faschallegg Dr. Erich, Graz<br />
Köck Karl, Petronell<br />
Pavani Dkfm. Arthur, Tulln<br />
Seidl Walter, Haslau/Maria Ellend<br />
Yoo Man-Kun, Floridsdorf<br />
85 Jahre<br />
Böhm Karl sen., Schrems<br />
Burghardt Anton, Wienerberg<br />
Kieszling Ernest, Mannswörth<br />
Riegelnegg Johann, Graz<br />
Wallisch Alfred sen., Tulln<br />
90 Jahre<br />
Folk Ing. Rudolf, Kapfenberg<br />
Haltof Ewald, Leoben<br />
75 Jahre<br />
Bacher Johann, Albern<br />
Conzelmann Paul, Wieselburg<br />
Janka Hubert, Angern<br />
Jaros Friedrich, Dürnkrut<br />
Klimt Robert, Donaukanal<br />
Nachtlberger Mag. Johann, Donaustadt<br />
Novotny Franz, Wienerberg<br />
Wiesmüllner Friedrich, Freudenau<br />
80 Jahre<br />
Binder Franz, Gmünd<br />
Braunauer Alois, Muckendorf<br />
Kaufmann Maria, Graz<br />
Micsek Leo, Dürnkrut<br />
Sachs Walter, Muckendorf<br />
85 Jahre<br />
Gsandtner Franz, Muckendorf<br />
31
REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />
32<br />
VERBANDSSEKRETARIAT<br />
Anschrift: 1080 Wien, Lenaugasse 14<br />
Tel. (01) 403 21 76, Fax (01) 403 21 76-20<br />
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Homepage: www.fischundwasser.at<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Montag 8.00 bis 12.30 Uhr<br />
Mittwoch 8.00 bis 12.30 und 13.30 bis 17.30 Uhr<br />
Freitag 8.00 bis 12.30 Uhr<br />
Eingang: 1080 Wien, Schmidgasse 6<br />
SONNENKALENDER<br />
MAI JUNI<br />
Tag Sonnenaufgang Sonnenuntergang Tag Sonnenaufgang Sonnenuntergang<br />
1. 5.38 20.13 1. 5.03 20.52<br />
2. 5.38 20.14 2. 5.02 20.53<br />
3. 5.37 20.16 3. 5.02 20.54<br />
4. 5.36 20.17 4. 5.01 20.55<br />
5. 5.35 20.19 5. 5.01 20.56<br />
6. 5.33 20.20 6. 5.00 20.56<br />
7. 5.31 20.21 7. 4.59 20.57<br />
8. 5.30 20.23 8. 4.59 20.58<br />
9. 5.28 20.24 9. 4.58 20.59<br />
10. 5.27 20.26 10. 4.58 21.00<br />
11. 5.25 20.27 11. 4.58 21.00<br />
12. 5.24 20.28 12. 4.58 21.01<br />
13. 5.23 20.30 13. 4.58 21.01<br />
14. 5.21 20.31 14. 4.58 21.02<br />
15. 5.20 20.33 15. 4.57 21.02<br />
16. 5.19 20.34 16. 4.57 21.02<br />
17. 5.18 20.35 17. 4.57 21.03<br />
18. 5.16 20.36 18. 4.58 21.04<br />
19. 5.15 20.37 19. 4.58 21.04<br />
20. 5.14 20.38 20. 4.58 21.04<br />
21. 5.13 20.40 21. 4.58 21.05<br />
22. 5.12 20.41 22. 4.58 21.05<br />
23. 5.11 20.42 23. 4.58 21.05<br />
24. 5.10 20.44 24. 4.59 21.05<br />
25. 5.09 20.45 25. 4.59 21.05<br />
26. 5.08 20.46 26. 4.59 21.05<br />
27. 5.07 20.47 27. 5.00 21.05<br />
28. 5.06 20.48 28. 5.00 21.05<br />
29. 5.05 20.49 29. 5.01 21.05<br />
30. 5.05 20.51 30. 5.01 21.05<br />
31. 5.04 20.51<br />
Redaktions-E-Mail-Adresse: redaktion@fischundwasser.at<br />
Bitte alle das Magazin betreffenden Daten an diese Adresse senden.<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2009: 10. Juni 2009<br />
WIR TRAUERN UM …<br />
Drimala Franz Albern<br />
Ehm Leopold Angern<br />
Falger Rudolf Donaukanal<br />
Klapper Werner Albern<br />
Kostelanik Walter Angern<br />
Mörbauer Adolf Wolfsthal<br />
Obermeier Hans Georg Albern<br />
Pichler Josef Leoben<br />
Salzmann Walter Steinsee<br />
Schwarz Josef Tyrol<br />
Foto: DI Norbert Novak<br />
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Coverstory Fisch&Wasser 2/2009 Fisch&Wasser 2/2009 Biologie<br />
Was Wissenschafter hier tun, sieht aus wie Gartenarbeit<br />
im Fluss. In Wahrheit legen sie künstliche<br />
Nester für den Salmonidennachwuchs an.<br />
Kinderstube im Fluss<br />
Die schwarza, eines der schönsten reviere des Arbeiterfischereiverbandes, litt<br />
unter umfangreichen Baumassnahmen und Befischungsdruck. seit vier Jahren<br />
bauen Forscher nun mit neuesten Methoden wieder eine Wildfischpopulation auf.<br />
In den letzen Jahrzehnten kam es an<br />
der Schwarza, einem Fliegenfischerrevier<br />
des Arbeiterfischereiverbandes<br />
im wildromantischen Höllental, zu zahlreichen<br />
Lebensraumveränderungen. Die<br />
bestehenden Kleinwasserkraftwerke,<br />
der Ausbau der Straße im Höllental<br />
oder forstwirtschaftliche Eingriffe im<br />
Nahbereich des Gewässers, hervorgerufen<br />
durch die starken Sturmschäden in<br />
den siebziger Jahren, führten zu einem<br />
Rückgang des Insektenaufkommens und<br />
zu einer Verschlechterung der einst sehr<br />
guten Fischerei in diesem Gewässerab-<br />
Von DI Georg Holzer und DI Manuel Hinterhofer (Text und Fotos)<br />
schnitt. Aufgrund der neu auferlegten<br />
Bewirtschaftungsregelungen seitens des<br />
Verpächters – Regenbogenforellenbesatzverbot,<br />
Besatzverbot von fangfähigen<br />
Fischen – wurde im Jahr 2005 ein<br />
fünfjähriges Projekt zur Verbesserung<br />
der natürlichen Reproduktion der Bachforelle<br />
ausgearbeitet. Franz Gibler, der<br />
Obmann des Vereines Schwarza, war<br />
dabei Mitinitiator und mit seiner mittlerweile<br />
mehr als 30-jährigen Reviererfahrung<br />
eine wichtige Ansprechperson<br />
bei zahlreichen Fragestellungen.<br />
Neben den Umweltveränderungen<br />
wirkten sich auch ein zu hoher Befischungsdruck<br />
sowie die immer besser<br />
werdende Technik der Fliegenfischerei<br />
negativ auf den hier heimischen Fischbestand<br />
aus. Das Material für die Fliegenfischerei<br />
- Ruten, Schnüre, Vorfächer und<br />
Haken - wurde stark verbessert, Methoden<br />
wie Nymphenfischen, Streamerfischen,<br />
Sinkleinen oder Bleivorfächer<br />
ermöglichen mittlerweile die Befischung<br />
aller Gewässerzonen. Die Folge dieser<br />
Entwicklung war, dass mehr entnommen<br />
wurde und bald immer weniger<br />
Fische gehakt wurden. Da Kormoran<br />
und Gänsesäger bis heute nicht gesichtet<br />
wurden, besteht keine Möglichkeit, diese<br />
schlauen Vögel für den Fischrückgang<br />
verantwortlich zu machen. Hier war<br />
eindeutig der Mensch, mit all seinen Eingriffen<br />
in die Natur, für die Verschlechterung<br />
der Fischerei zuständig.<br />
Eine gängige Reaktion auf den Rückgang<br />
der heimischen Fischpopulation<br />
war eine starke Zunahme der Besatzaktivitäten.<br />
Jahrzehnte lang wurden<br />
jährlich große Mengen an fangfähigen<br />
Besatzfischen in das Gewässer eingebracht.<br />
Diese einst sicher gut gemeinte<br />
Maßnahme hatte katastrophale Auswirkungen<br />
auf die dort lebenden Wildfischbestände.<br />
Ein Teufelskreis nahm seinen<br />
Anfang. Die Bewirtschafter hatten ab<br />
diesem Zeitpunkt sehr hohe Ausgaben<br />
für Besatzfische, die Gewässerinhaber<br />
erhöhten die Pachtpreise und die Fischer,<br />
erzürnt über die immer höher werdenden<br />
Lizenzpreise, entwickelten sich<br />
zu unzufriedenen Besatzfischfängern.<br />
Geblendet von dieser jahrzehntelangen<br />
fischereilichen Fehlentwicklung wollten<br />
viele Petrijünger am Gewässer vor allem<br />
Beute machen und haben verlernt, echte<br />
Wildfische zum Anbiss zu verlocken.<br />
Die für passionierte Fliegenfischer im<br />
Vordergrund stehenden Eckpunkte der<br />
Fischerei, sich am Gewässer zu erholen<br />
und die Natur zu genießen, Wildfische zu<br />
beobachten und ihnen nachzustellen und<br />
ab und zu auch einmal ohne Fisch nach<br />
Hause zu gehen, waren offenbar in Vergessenheit<br />
geraten. Nun aber verliert die<br />
Fliegenfischerei auf Besatzfische immer<br />
mehr Anhänger und ein Umdenkprozess<br />
hin zu einer nachhaltigen fischereilichen<br />
Bewirtschaftung ist bereits an mehreren<br />
Revieren in Österreich spürbar.<br />
Überzeugungsarbeit. Aufgrund dieser<br />
Problematik hat sich der Verein Schwarza<br />
2005 dazu entschlossen, die Bewirtschaftung<br />
seines Gewässers komplett<br />
umzustellen. Hauptziel war dabei, vom<br />
klassischen Fischbesatz mit fangfähigen<br />
Fischen abzukommen. Der erste entscheidende<br />
Schritt: den Fischer von der<br />
neuen Bewirtschaftungsmethode zu<br />
überzeugen und die Sinnhaftigkeit eines<br />
Besatzes mit fangfähigen Fischen zu hinterfragen.<br />
2005 wurden daher letztmalig<br />
etwa 400 fangfähige markierte Bachforellen<br />
besetzt. Die Fischer wurden gebe-<br />
ten, auf diese Markierungen beim Fang<br />
zu achten.<br />
verschwundener Besatz. Das Ergebnis<br />
war für viele überraschend. Nur zehn<br />
markierte Fische landeten in den Fangkörben.<br />
Die restlichen 390 Besatzfische<br />
wanderten bald nach dem Besatz in<br />
flussab gelegene Reviere ab. In strömungsarmen<br />
Bereichen werden seither<br />
noch einige dieser Fische gefangen,<br />
der Großteil stirbt allerdings aufgrund<br />
von für Zuchtfische ungewohnt harten<br />
Umweltbedingungen spätestens im nahrungsarmen<br />
Winter. Dieses schon oft<br />
in wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
belegte schlechte Verhältnis von Besatz<br />
zu Ausfang öffnete vielen die Augen und<br />
das Interesse für die neue<br />
Strategie wuchs.<br />
Die Umstellung der Bewirtschaftung<br />
erforderte<br />
auch eine Veränderung der<br />
bestehenden Fischereiordnung.<br />
Die Aufgabe bestand<br />
darin, den Fischern die komplexen<br />
Vorgänge in Wildfischpopulationen<br />
näher zu<br />
bringen. Ziel war es, gewisse<br />
Altersstadien, vor allem die 1<br />
potentiellen Mutterfische,<br />
weitgehend zu schonen, um<br />
eine ausreichende natürliche<br />
Reproduktion zu gewährleisten.<br />
Nicht die größten und<br />
schönsten Fische sollten entnommen<br />
werden, sondern<br />
eher die mittleren Größen,<br />
die in Wildfischpopulationen<br />
auch in weitaus größerer<br />
Anzahl vorkommen.<br />
Die neuen Themen wurden<br />
in den Vereinsversamm- 2<br />
lungen besprochen. Durch<br />
die Miteinbeziehung der<br />
Lizenznehmer an den laufenden<br />
Projektarbeiten wurde<br />
eine Sensibilisierung für<br />
den Wildfisch erreicht.<br />
Ein weiterer wichtiger<br />
Schritt in Richtung einer<br />
nachhaltigen Bewirtschaftung<br />
war die Suche nach<br />
brauchbarem Besatzmaterial.<br />
Mehrere Kriterien definieren<br />
einen geeigneten Be- 3<br />
satzfisch. Erstens müssen >><br />
Brutboxen sind ein geschlossenes System,<br />
aus dem später die geschlüpften larven<br />
nicht entkommen können (1). Die Augenpunkteier<br />
werden im Jänner bei eisigen<br />
Wassertemperaturen eingebracht (2).<br />
Im März werden die Boxen geöffnet, die<br />
Schlupfraten bestimmt und die kleinen<br />
Bachforellen in die Freiheit entlassen (3).<br />
34 35
Biologie<br />
für die Nachzucht lokale Wildfischstämme<br />
verwendet werden. Zweitens sollte<br />
der Fisch nur möglichst kurze Zeit in<br />
der Zucht verbringen und drittens wird<br />
durch das Einbringen von Augenpunkteiern<br />
das so genannte „homing“ der Fische<br />
ermöglicht. Darunter versteht man<br />
eine Prägung des Fisches auf Laichplatz<br />
und Laichgewässer.<br />
Das Augenpunktstadium, in dem die<br />
Augen des Embryos pigmentiert und damit<br />
als dunkle Punkte erkennbar sind<br />
wird aus zwei Gründen abgewartet:<br />
Erstens, weil die Dotterhäute in diesem<br />
Stadium soweit verstärkt sind, dass mechanische<br />
Erschütterungen wesentlich<br />
besser vertragen werden, und zweitens,<br />
weil Tageslicht ab diesem Entwicklungsstadium<br />
unschädlich ist.<br />
Brutboxen. Die Umsetzung der Bewirtschaftungsmethode<br />
begann im Jahr<br />
2005. Seitdem wurden jährlich Brutboxen<br />
(Cocons) in der Schwarza vergraben.<br />
Beim hier verwendeten Brutboxentyp<br />
handelt es sich um ein geschlossenes<br />
System, aus dem die geschlüpften Larven<br />
nicht entkommen können.<br />
Diese Brutboxen ermöglichen tiefe Einblicke<br />
in ein sehr sensibles Aufwuchsstadium<br />
der Bachforelle. Die Augenpunkteier<br />
werden im Jänner bei eisigen<br />
Wassertemperaturen von null bis zwei<br />
Die geschlossenen Brutboxen<br />
ermöglichen tiefe<br />
einblicke in ein besonders<br />
sensibles Aufwuchsstadium<br />
der Bachforelle.<br />
Grad Celsius eingebracht. In der kalten<br />
Jahreszeit entwickeln sich die Eier sehr<br />
langsam und das Schlüpfen der Larven<br />
erfolgt erst Anfang März. Anschließend<br />
ernähren sich die kleinen Larven fast<br />
ausschließlich von ihrem Dottersack,<br />
bis dieser in weiteren vier bis fünf Wochen<br />
fast zur Gänze aufgebraucht ist.<br />
Nun haben sich die Larven zu kleinen<br />
flinken Jungfischen entwickelt. Ist diese<br />
Entwicklungsstadium erreicht, werden<br />
die Boxen geöffnet, die Schlupfraten bestimmt<br />
und die kleinen Bachforellen in<br />
die Freiheit entlassen.<br />
36<br />
Mit Rohren werden „artificial nests“ voller<br />
Eier angelegt (1). Die sorgfältige Auswahl<br />
der Gewässerzone ist ein entscheidender Erfolgsparameter<br />
(2). Die geschlüpften Bachforellen<br />
benötigen seichte, strömungsberuhigte<br />
Uferzonen mit ausreichend Nahrung<br />
und Schutz vor Räubern (3).<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
An der traumhaft schönen Schwarza<br />
herrscht ein neues Anglerbewusstsein.<br />
Der Großteil der Augenpunkteier<br />
wird aber nicht in Brutboxen, sondern<br />
in so genannten „artificial nests“ erbrütet.<br />
In geeigneten Gewässerabschnitten<br />
werden kleine Gruben ausgehoben und<br />
die Eier über Plastikrohre direkt in den<br />
kiesigen Grund injiziert. Die sorgfältige<br />
Auswahl von Bereichen mit geeigneten<br />
Fließgeschwindigkeiten, Wassertiefen<br />
und lockerem Substrat sind dabei entscheidende<br />
Erfolgsparameter. Ebenso<br />
müssen die Bereiche flussab dieser Stellen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Die schlüpfenden Bachforellenlarven<br />
benötigen seichte, strömungsberuhigte<br />
Uferzonen mit ausreichend Kleintiernahrung<br />
und Schutz vor räuberischen<br />
Fischen. Hier halten sich die Larven<br />
in kleineren Schwärmen auf. Über den<br />
Sommer nehmen sie rasch an Gewicht<br />
und Größe zu und beginnen ab einer<br />
Länge von drei bis vier Zentimetern<br />
Einzelterritorien zu besetzen. In diesem<br />
Altersstadium werden etwas tiefere<br />
Uferbereiche mit mittleren bis größeren<br />
Steinstrukturen bevorzugt.<br />
Nach nunmehr vier Jahren der neuen<br />
Bewirtschaftung hat sich der Populationsaufbau<br />
der Bachforelle deutlich verbessert<br />
und der Arbeiterfischereiverband<br />
hat bereits zugesagt, diesen nachhaltigen<br />
Umgang mit dem wunderschönen Revier<br />
auch weiterhin zu pflegen. .<br />
Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Wie<br />
funktionieren Fischbestandserhebungen,<br />
Jungfischkartierungen und Eimarkierungen<br />
und welche Erfolge haben die<br />
neuen Maßnahmen bisher gebracht?
Coverstory Damals<br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
Krebs oder Pest<br />
seit Jahrzehnten kämpfen Naturschützer und Wissenschafter um die rettung der von<br />
der Pest bedrohten heimischen edelkrebse. Jetzt soll eine Doppelstrategie helfen, die<br />
letzten Bestände zu sichern.<br />
Der „Edelkrebs vom Weißensee“:<br />
Diese Delikatesse war Anfang<br />
der achtziger Jahre eine Zierde<br />
der Speisekarten in den besten Restaurants<br />
von Kärnten und auch über<br />
die Landesgrenzen hinaus. Doch dann<br />
kam die Katastrophe: Innerhalb weniger<br />
Wochen verschwanden sämtliche<br />
Edelkrebse aus dem See. Nur noch weit<br />
gehend bewegungsunfähige, halbtote<br />
Exemplare tappten den Fischern in die<br />
Reusen. Enttäuscht redigierten die Wirte<br />
ihr Angebot, die traditionsreiche Spezialität<br />
geriet in Vergessenheit.<br />
Vier Jahre später, 1985, entdeckten<br />
Angler zur allgemeinen Überraschung<br />
wieder große Krebse im Weißensee.<br />
Hatten sich die Bestände erholt? Waren<br />
die Edelkrebse wieder zurückgekehrt?<br />
Eine genauere Untersuchung der Tiere<br />
brachte zunächst Ernüchterung und<br />
dann Erschütterung: Die Krebse waren<br />
nicht etwa Nachfahren der verschol-<br />
38<br />
lenen Edelkrebse, sondern eingeschleppte<br />
Kamberkrebse. Die schmecken erstens<br />
nicht besonders gut und sind zweitens<br />
Überträger der gefürchteten Krebspest.<br />
Damit konnten Experten rekonstruieren,<br />
warum die Edelkrebse so plötzlich<br />
verschwunden waren: Offenbar hatten<br />
Angler die in Deutschland weit verbreiteten<br />
Tiere an die Ufer des malerischen<br />
Sees gebracht; das Fleisch der Krustentiere<br />
eignet sich nämlich hervorragend<br />
als Köder für Welse und Hechte. Die<br />
Anglerkönnten übrig gebliebene Köderkrebse<br />
einfach in den See entlassen haben.<br />
Dort verbreiteten sie die tödlichen<br />
Sporen der Krebspest, an denen die heimischen<br />
Edelkrebse innerhalb kürzester<br />
Zeit zu Grunde gingen. Bis heute haben<br />
die Kamberkrebse selbst zwar erst den<br />
halben See besiedelt. Doch die Sporen<br />
der Krebspest verbreiten sie weiterhin<br />
bis in die hintersten Buchten. Damit<br />
bleibt es für die nächsten Jahrhunderte<br />
Von Gottfried Derka<br />
Fotos: robert Patzner (2)<br />
völlig ausgeschlossen, dass der Edelkrebs<br />
wieder in den See zurückkehren könnte.<br />
Krebswanderwege. „Wahrscheinlich<br />
war den Menschen damals nicht bewusst,<br />
dass Kamberkrebse die Krebspest<br />
übertragen“, sagt Jürgen Petutschnig,<br />
Präsident des internationalen „forum<br />
flusskrebse“, das sich dem Schutz der<br />
heimischen Krebsarten verschrieben hat.<br />
Um derartige Katastrophen in Zukunft<br />
zu verhindern, setzen Krebsexperten in<br />
ganz Österreich auf eine Doppelstrategie:<br />
Sie betreiben erstens Aufklärungsarbeit<br />
und versuchen zweitens die bedrängten<br />
heimischen Arten in Reservaten vor dem<br />
Aussterben zu bewahren.<br />
Anschauliche Aufklärung leistet das „forum“<br />
mit dem „Krebswanderweg“ in<br />
Fresach. Seit Herbst führt ein Holzpfad<br />
durch das völlig unberührte Steinkrebs-<br />
Revier im Weyrerbach; Schautafeln vermitteln<br />
Fakten über die Krebs-Risiken.<br />
Fisch&Wasser 2/2009 Coverstory<br />
Nur bei genauerem Hinsehen zu unterscheiden:<br />
Der heimische Edelkrebs (li.)<br />
und der amerikanische Signalkrebs<br />
(re.). Die Amerikaner haben in den<br />
Scherengelenken charakteristisch türkis<br />
bis blau schimmernde Flecken.<br />
In Europa wurden erste vernichtende<br />
Erfahrungen mit der Krebspest schon<br />
vor rund 130 Jahren gemacht. Damals<br />
wunderten sich italienische Züchter, dass<br />
aus den USA importierte Krustentiere<br />
zwar schmackhaft, aber auch tödlich für<br />
ihre einheimischen Artgenossen waren.<br />
Die Aufklärung des Zusammenhangs<br />
gelang erst zwei Jahrzehnte später durch<br />
die Entdeckung des Krebspesterregers.<br />
Doch als in den 1970er Jahren skandinavische<br />
Züchter wegen der Krebspest<br />
kaum noch die Nachfrage nach Krustentieren<br />
befriedigen konnten, importierten<br />
sie Krebse aus den USA – in der Annahme,<br />
dass diese Tiere immun gegen die<br />
Pest wären. „Erst später hat sich erwiesen,<br />
was das für ein Irrsinn war“, sagt der<br />
Zoologe Robert Patzner von der Universität<br />
Salzburg. Doch da war es schon zu<br />
spät: Auch in Österreich wurden amerikanische<br />
Signalkrebse angesiedelt.<br />
Heute wissen die Experten, dass<br />
sämtliche Krebse aus Amerika mit der<br />
Krebspest infiziert sind. Die Tiere sind<br />
zwar in der Lage, den Seuchen erregenden<br />
Pilz Aphanomyces astaci in ihrer<br />
Schale in einer Kapsel aus Melanin<br />
zu isolieren und nicht an der Pest zu<br />
erkranken. Doch bei der Häutung, einer<br />
Verletzung oder nach dem Tod des<br />
Tieres brechen die Kapseln auf und die<br />
hoch ansteckenden Sporen gelangen ins<br />
Wasser. „Dabei reichen die Erreger eines<br />
einzigen Signalkrebses, um die Population<br />
eines ganzen Baches dauerhaft auszurotten“,<br />
so Patzner. Befallene Fließgewässer<br />
bleiben dauerhaft unsanierbar.<br />
Systematisch platzierte Reusen, aktives<br />
Wegfangen von infizierten Krebsen – all<br />
das bringt nur kurzfristigen Erfolg: „Bei<br />
diesen Maßnahmen gehen die Jungkrebse<br />
durch die Maschen. In der näch-<br />
Angler, die zwischen<br />
revieren mit Flusskrebsbeständen<br />
wechseln, sollten<br />
ihre Ausrüstung mehrere<br />
tage trocknen lassen.<br />
ste Generation sind die Erreger wieder<br />
so präsent wie zuvor“, erklärt Manfred<br />
Pöckl, Gewässerökologe und Amtssachverständiger<br />
für Naturschutz in Niederösterreich.<br />
Ebenfalls getestete chemische<br />
Keulen würden wiederum sämtliches Leben<br />
im Ökosystem vernichten. Lediglich<br />
Teiche, bei denen sich der Wasserstand<br />
regulieren lässt, können durch gezieltes<br />
Austrocknen von der Krebspest befreit<br />
werden.<br />
Wichtig ist es deshalb, noch saubere<br />
Gewässer sporenfrei zu halten. Der Be-<br />
satz mit ausländischen Krebsen ist längst<br />
verboten. Und Fischer, die das Revier<br />
wechseln, sollten ihr Angelzeug, ihre<br />
Reusen und Stiefel mehrere Tage lang<br />
trocknen lassen. Nur so ist zu verhindern,<br />
dass sie Pesterreger verschleppen.<br />
risiko Aquarium. Mehr als die Fischer<br />
gelten mittlerweile Aquarianer als potentielle<br />
Krebserreger. Viele kaufen sich<br />
exotische Schalentiere als Zierde für ihre<br />
künstlichen Unterwasserwelten hinter<br />
Glas. Doch wenn die umtriebigen Krebse<br />
nach wenigen Tagen zu rumoren beginnen,<br />
die teuren Wasserpflanzen kappen<br />
und die Ziersteine im Sand unterminieren,<br />
kommt die Ernüchterung: Der<br />
Krebs muss weg. „Doch diese Leute sind<br />
Tierliebhaber“, sagt Jürgen Petutschnig.<br />
„Bevor sie ihren Hansiburli in den Topf<br />
stecken, setzen sie ihn lieber im nächsten<br />
Bach aus“ – mit letalen Folgen für<br />
die heimische Krebspopulation. In der<br />
Schweiz haben die Gesetzgeber auf diese<br />
Entwicklung bereits reagiert und den<br />
Handel mit nicht heimischen Krebsen<br />
kurzerhand verboten. Ein vergleichbares<br />
deutsches Gesetz kippte der Europäische<br />
Gerichtshof – mit der Begründung, dass<br />
der freie Verkehr von Waren mehr zähle<br />
als der Artenschutz. So sind bis heute in<br />
Deutschland und Österreich rund 70 verschiedene<br />
Krebsarten erhältlich. >><br />
39
Biologie<br />
Mittlerweile achten sogar Flussbauer auf<br />
die Bedürfnisse der bedrängten Restbestände,<br />
etwa bevor sie einen Gewässer<br />
renaturieren. Der Biologe und Krebsexperte<br />
Erich Eder vom Department für<br />
Evolutionsbiologie an der Uni Wien erklärt:<br />
„Durch einen betonierten Kanal<br />
können Signalkrebse nicht stromaufwärts<br />
wandern, wenn der Kanal aber zu<br />
einem Bächlein umgebaut wird, schon.“<br />
In Niederösterreich werden deshalb vor<br />
jedem Rückbau die Krebsverbreitungskarten<br />
studiert, um weiteren Schaden zu<br />
verhindern. Eder: „Aus Sicht des Krebsschutzes<br />
kann es manchmal besser sein,<br />
einen Fluss nicht zurück zu bauen.“<br />
Doch selbst mit viel Umsicht lässt<br />
sich die Ausbreitung der ansteckenden<br />
Signal- und Kamberkrebse nur bremsen.<br />
Die Importkrebse wandern, das lässt sich<br />
etwa in Kärnten nachvollziehen. Dort<br />
marschierten Signalkrebse von der Drau<br />
in die Gurkund weiter in die Glan und in<br />
die Wölfnitz. Von den sieben in Kärnten<br />
nachweisbaren Krebsarten stammen drei<br />
aus Nordamerika.<br />
Wie also die heimischen Krebse retten?<br />
Manfred Pöckl nennt zwei Visionen:<br />
Zum einen könnte man versuchen, jene<br />
extrem raren Edelkrebse, die wundersamerweise<br />
der Krebspest widerstehen, in<br />
groß angelegten Zuchtprogrammen zu<br />
vermehren und so innerhalb „irrsinnig<br />
langer Zeiträume“ (Pöckl) eine pestresistente<br />
Krebspopulation heran zu züchten.<br />
Schneller, aber auch nicht gerade<br />
einfach ginge es, jene Teile aus dem Erbgut<br />
der Signalkrebse, die für die Pestresistenz<br />
verantwortlich sind, zur Genmanipulation<br />
in das Erbgut von heimischen<br />
Krebsen zu kopieren.<br />
Arche Noah für Krebse. Einfacher<br />
umzusetzen ist da schon die Idee der<br />
Krebsreservate. In ausschließlich für die<br />
Krebszucht genutzten Teichen sollen<br />
die Tiere die Pestepoche bis zum späteren<br />
Besatz durchtauchen. Ein solcher<br />
„Gen-Pool“ für Edelkrebse ist kürzlich<br />
im Kärntner Lendorf angelegt worden.<br />
„Natürlich könnten wir auch Edelkrebse<br />
importieren“, sagt Petutschnig. „Aber<br />
nur die regionalen Tiere sind an die lokalen<br />
Bedingungen angepasst.“ Die krebs-<br />
Arche bleibt jedenfalls von jeglicher<br />
wirtschaftlicher Nutzung ausgenommen<br />
– für zunächst einmal 20 Jahre.<br />
40<br />
Die Fischerei in einem kleinen<br />
verwachsenen und verwilderten<br />
Bach ist sicherlich nicht einfach,<br />
noch dazu mit der Fliegenrute. Aber die<br />
Ausrede, dass man in einem Biotop wie<br />
dem Kalten Gang, einem Grundwasserfluss<br />
nur wenige Kilometer südlich von<br />
Wien, mit der Fliegenrute nicht fischen<br />
kann, ist nur beschränkt zu akzeptieren.<br />
Für mich liegt gerade darin der Reiz, da<br />
man sich in diesem Gewässer jeden Fisch<br />
erarbeiten und verdienen muss. Freilich,<br />
es ist eine Tatsache, dass man im schwierigen<br />
Gelände weit mehr wurftechnische<br />
Probleme zu bewältigen hat als auf einer<br />
weitläufigen Schotterbank.<br />
Eine kurze Bachrute mit einer Länge<br />
von sieben bis maximal acht Fuß ist<br />
natürlich von Vorteil. Man kann sich<br />
ja vorstellen, dass bei überhängenden<br />
Ästen, aber auch beim Annähern durch<br />
dichtes Gestrüpp, eine Rute mit 2,75<br />
Meter Länge wesentlich schwerer zu<br />
handhaben ist. Es gibt zwar Künstler<br />
unter den Fluganglern, welche auch mit<br />
einem Besenstiel werfen können, ich bevorzuge<br />
allerdings am Kalten Gang eine<br />
Rute mit sieben Fuß Länge, Schnurklasse<br />
5 und mittelschneller Aktion.<br />
Trotzdem bringen die ersten Versuche<br />
mit der Fliegenrute am Kalten Gang etliche<br />
Probleme mit sich, vor allem viele<br />
Verluste an Trockenfliegen, Nymphen<br />
und Streamern. Daher sollte man sich<br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
Kleiner Bach<br />
mit großen Fischen<br />
Am Kalten gang südlich von Wien finden die Blutsbrüder der<br />
indianerfischerei ideale Jagdgründe – und bei guter gewässerkenntnis<br />
sind kapitale Forellen möglich. Von Rudolf Thurner<br />
Schöne Karpfen lieben gelbe Nymphen,<br />
stattliche Forellen schwören auf Streamer.<br />
Foto: RUDOLF THURNER (2)<br />
zunächst möglichst genaue Ortskenntnisse<br />
von dem Bachabschnitt, den man<br />
befischen möchte, verschaffen. Man<br />
sollte also den Bach lesen lernen, um<br />
schon beim vorsichtigen Anpirschen an<br />
das Ufer die kleinen Gumpen, Rinnen<br />
und Unterstände aus Wurzelstöcken<br />
oder Steinplatten zu kennen; sehr interessant<br />
sind übrigens auch die Wasserrinnen<br />
und Einläufe, welche das Futter<br />
an eine Stelle schwemmen. An diesen so<br />
genannten „Hotspots“ halten sich immer<br />
wieder kapitale Fische auf.<br />
Dicke Aitel. Dass sich auch in einem so<br />
kleinen Bach ansehnliche Exemplare<br />
an Forellen oder auch Weißfischen, vor<br />
allem Aitel, aufhalten, beweisen so manche<br />
Fangmeldungen. Sogar der Fang<br />
eines Karpfen mit vier Kilo ist mir schon<br />
mit der Fliegenrute geglückt; er konnte<br />
einer gelben Nymphe nicht widerstehen.<br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
Große Mengen an Schwemmholz<br />
und viele Biberlöcher begünstigen das<br />
Aufkommen großer Raubforellen, die<br />
dem Fischbestand in Teilabschnitten des<br />
Baches ziemlich zusetzen können. Bei<br />
solchen Fischen ist Vorsicht und List geboten.<br />
Die größten Chancen auf eine Forelle<br />
in der Größenordnung von 60 bis<br />
70 Zentimetern hat man in den frühen<br />
Morgen- oder späten Abendstunden.<br />
Dort, wo die Wasseroberfläche halbwegs<br />
frei von überhängenden Ästen ist,<br />
kann man bachabwärts ganz gut mit der<br />
Nassfliege fischen. Die „Downstream“-<br />
Methode, das Fischen mit einer abtreibenden<br />
Nassfliege, der man ein wenig<br />
Leben einhaucht, ist aber für mich nicht<br />
die einzige Art im Kalten Gang zu fischen.<br />
Auch mit kleinen Streamern wie<br />
Muddler Minnow, Woolly Bugger oder<br />
Yellow Mallard konnte ich in den verschiedenen<br />
Gumpen der alten Mühlen<br />
Foto: RUDOLF THURNER (2)<br />
Gumpen und Rinnen bei alten<br />
Mühlen sind die heißesten Stellen<br />
im Kalten Gang.<br />
Wr. Neustadt<br />
und Turbinen, die in einigen Bereichen<br />
des Kalten Gangs vorkommen, immer<br />
wieder schöne Fische überlisten. Es ist<br />
hier nicht notwendig, mit Sinkschnur<br />
oder Sinktipp zu fischen. Eine Schwimmschnur<br />
tut es in diesem Fall auch, da der<br />
Streamer selbst genug Gewicht hat, um<br />
ausreichend abzusinken. Besonders im<br />
Frühjahr kann man auf diese Art kapitale<br />
Bachforellen überlisten und manchmal<br />
sogar den einen oder anderen Hecht.<br />
trocken im Bach. Mit genügend Ortskenntnis<br />
und Erfahrung ist es am Kalten<br />
Gang durchaus auch möglich, an<br />
manchen Stellen mit Rollwürfen und<br />
gefühlvollen Schlenzern eine Trockenfliege<br />
bachaufwärts zu befördern. Staudenhänger<br />
muss man dabei aber in Kauf<br />
nehmen. Beim Trockenfischen verwende<br />
ich sehr gerne „Terrestrial -Muster. Diese<br />
Landinsekten (Käfer, Ameisen oder Heu-<br />
schrecken ) fallen bei Wind und Regen<br />
immer wieder von überhängenden Ästen<br />
ins Wasser; wer genau hinschaut, kann<br />
feststellen, dass sie eine willkommene<br />
Beute für die Fische sind. In der kurzen<br />
Zeit des Maifliegenschlupfes am Kalten<br />
Gang gibt es für mich nichts Schöneres,<br />
als mit einer an der Oberfläche abtreibenden<br />
Ephemera danica aus Fell und<br />
federn auf Bisse zu warten.<br />
Nach einigen Lehrjahren am Kalten<br />
Gang traue ich mir mittlerweile zu, einen<br />
ganzen Nachmittag mit fünf Nymphen<br />
auszukommen. Vorsichtig bachaufwärts<br />
watend und mit Rollwürfen kommt<br />
man recht gut an die Fische heran, denn<br />
aufwirbelnder Schlamm verscheucht<br />
die flussab stehenden Fische sofort. Mit<br />
Köcherfliegenmustern aller Art, ob als<br />
Trockenfliege oder Nymphe angeboten,<br />
macht man am Kalten Gang auf alle Fälle<br />
nichts falsch.<br />
Kontakt und Lizenzen<br />
Verband der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine (VÖAFV)| www.voeafv.at<br />
Lenaugasse 14, 1080 Wien, Tel.: 01/403 21 76.<br />
Nur Jahreslizenzen erhältlich; einmalige Einschreibgebühr: 50 Euro, Jahresbeitrag: 38 Euro; Jahreslizenz<br />
Kalter Gang: 255 Euro (Jugend liche: 110 Euro). Voranmeldung beim Verein Mannswörth ist<br />
obligatorisch; mit Wartezeiten in diesem exklusiven Revier ist zu rechnen.<br />
Anfahrt<br />
Das Revier erstreckt sich von der Gemeindegrenze Velm (Trumauer Strassenbrücke) bis zur Gemeindegrenze<br />
Velm-Himberg (Golfplatz Himberg).<br />
Angelmethoden und Bestimmungen<br />
Erlaubt ist Spinnfischen und Fliegenfischen, beides mit Schon- und Einzelhaken. In jedem Fall sind<br />
eher kurze Ruten angebracht. Entnahme: 4 Fische pro Tag bzw. 60 pro Saison.<br />
Traiskirchen<br />
Stangenmühle<br />
Märzmühle<br />
Reviergrenze<br />
Münchendorf<br />
Kalter Ga ng<br />
Schneidergrabensee<br />
Triestin g<br />
Moosbrunn<br />
Neubach<br />
Neuhof<br />
Umlaufgraben<br />
Velm<br />
0 km<br />
2<br />
reviere<br />
Golfplatz<br />
Reviergrenze<br />
Himberg<br />
Gramatneusiedl<br />
41
multmedia-angeln<br />
42<br />
Bücher & filme<br />
Hans eiber<br />
so fängst du grosse<br />
fiscHe<br />
blv-buchverlag 2009<br />
128 seiten<br />
15,40 euro<br />
Methoden und Montagen, Köder und Knoten: Der bekannte Fachautor<br />
belegt praxisnah und von A bis Z, dass es viel spannender<br />
sein kann, ab und zu in der Natur einen Fisch zu drillen als nur zu<br />
Hause am Computer mit dem Joy-Stick zu hantieren.<br />
andy HeatHcote, Heike bacHelier<br />
tHe lost world of<br />
mr. Hardy<br />
etheon media 2008<br />
dvd (omu), 93 minuten<br />
33,99 euro bei amazon<br />
„Für Fischer ist nur das Beste gut genug“: Diesen Anspruch hatte<br />
John James Hardy 1873 im Sinn, als er einen Laden bei London<br />
eröffnete. In wunderschönen Bildern wird hier die Geschichte des<br />
„Rolls Royce unter den Angelgeräteherstellern“ erzählt.<br />
gottlieb eder<br />
abenteuer fiscHen - von<br />
alaska bis sibirien ...<br />
leopold-stocker-verlag 2009<br />
248 seiten<br />
19,90 euro<br />
Dem Oberpinzgauer Biologielehrer Gottlieb Eder kann keiner etwas<br />
vormachen. Er hat schon in Gegenden gefischt, von denen viele<br />
gar nicht wissen, dass es sie gibt. Und viele würden sich auch die<br />
Mühen, dorthin zu gelangen, gar nicht antun. Lesenswert!<br />
martin weHrle<br />
lexikon der 100<br />
angel-irrtümer<br />
müller-rüschlikon-verlag 2008<br />
112 seiten<br />
15,40 euro<br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
Irrtümer in Buchform aufzuklären, ist neuerdings ziemlich in Mode -<br />
das Spektrum reicht von der Küche bis zum Bett. Wobbler brauchen<br />
eine Tauchschaufel? Zander beissen nur nachts? Matchruten sind<br />
Friedfischruten? Moment, auch Angler können irren ...<br />
Fisch&Wasser 2/2009 fiscH & kücHe<br />
Gespicktes Zanderfilet auf Senfsauce<br />
es muss nicht immer speck sein: ein leichtere und optisch reizvolle<br />
variante ist das spicken mit gemüsestäbchen.<br />
Vegetarisch<br />
gespicker Zander<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
fisch: 4 Zanderfilets mit Haut, saft von 1/2 Zitrone, 100 g Gemüse<br />
(Karotten, sellerie und fisolen), olivenöl zum Braten<br />
Sauce: 200 ml fischvelouté (siehe Zubereitung), 40 g kalte Butter,<br />
2 eL geschlagenes obers, 1 tL senfkörner, 1 eL senf, salz, Pfeffer, stärke<br />
Zander auf Mangold und Gemüsestroh<br />
fisch und mangold vertragen sich gut, besonders in der adriatischen<br />
küche. Hier allerdings eine knoblauchfreie version.<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
fisch: 4 Zanderfilets mit Haut, saft von 1⁄2<br />
Zitrone, griffiges Mehl, olivenöl zum Braten,<br />
Meersalz<br />
Gemüse: 400 g blanchierter roter Mangold,<br />
2 tL Butter, Muskatnuss, salz und Pfeffer<br />
Weißweinsauce: 2 schalotten, 1 tL Butter,<br />
1⁄16 l trockener Weißwein, 0,1 Liter fisch- oder<br />
Gemüsefond, 0,1 Liter obers<br />
Gemüsestroh: 300 g Karotten, gelbe rüben<br />
und Knollensellerie, Öl zum frittieren<br />
Für das Gemüsestroh das Gemüse waschen<br />
und schälen. Mit der Aufschnittmaschine oder<br />
einem Hobel in dünne Scheiben und dann mit<br />
dem Messer in dünne Streifen schneiden. Bei<br />
110 Grad im Öl schwimmend frittieren und<br />
anschließend auf Küchenpapier abtropfen<br />
lassen.<br />
Für die Weißweinsauce die Schalotten schä-<br />
Für die Senfsauce zunächst eine Fischvelouté<br />
zubereiten: Dazu Abschnitte von Edelfischen<br />
(Kopf, Gräten und Flossen) mit etwas Wurzelgemüse,<br />
einem Kräuter sträusschen, etwas<br />
Weißwein, Zitronensaft, Salz und Pfefferkörnern<br />
in 1 Liter Wasser ansetzen und etwa 30<br />
Minuten kochen lassen. Danach durch ein<br />
feines Sieb seihen und mit etwas Maisstärke<br />
und Obers leicht binden.<br />
Das Gemüse waschen, putzen und in gleichmäßig<br />
große Stäbchen schneiden.<br />
Die Zanderfilets entgräten und mit Zitronensaft,<br />
Salz und Pfeffer würzen. Auf der Hautseite<br />
mit einem spitzen Messer je zwei so große<br />
Einschnitte machen, dass das Gemüse durch-<br />
len und klein schneiden. In einer Pfanne die<br />
Butter erhitzen, Schalotten anschwitzen, mit<br />
Weißwein ablöschen und auf die Hälfte einkochen.<br />
Den Fisch- oder Gemüsefond zugeben<br />
und nochmals kochen lassen. Obers einrühren,<br />
mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Die Zanderfilets mit etwas Zitronensaft beträufeln<br />
und mit der Hautseite in Mehl drücken.<br />
In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen,<br />
die Zanderstücke nur auf der Hautseite anbraten<br />
und langsam weiter braten. Während<br />
des Bratens immer wieder mit dem heißen Öl<br />
übergießen.<br />
Für den Mangold Butter in einer Pfanne<br />
schmelzen, Mangold dazugeben und langsam<br />
erhitzen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen<br />
und gut durchschwenken.<br />
Die Weißweinsauce erhitzen, aufmixen und<br />
mit den Zanderstücken,dem Mangold und<br />
dem Gemüsestroh anrichten.Vor dem Servieren<br />
mit grobem Meersalz bestreuen.<br />
geschoben werden kann, oder die Fischfilets<br />
mit einer Spicknadel mit dem vorbereiteten<br />
Gemüse spicken. Den Backofen auf 160 Grad<br />
vorheizen.<br />
Das Olivenöl erhitzen und die gespickten<br />
Zanderfilets auf beiden Seiten kurz anbraten,<br />
danach mit der Hautseite nach oben im Backofen<br />
fertig garen.<br />
Die Fischvelouté in einer Pfanne erhitzen, Senf<br />
und Senfkörner zugeben und mit Salz und<br />
Pfeffer würzen. Die kalte Butter einrühren und<br />
zuletzt das geschlagene Obers zugeben.<br />
Die Zanderfilets aus dem Backofen nehmen,<br />
etwas Senfsauce auf vorgewärmte Teller<br />
gießen und je ein Zanderfilet daraufsetzen.<br />
Die rezepte und Bilder<br />
stammen aus:<br />
fisch – einfach & gut!,<br />
Leopold-stocker-Verlag,<br />
Graz 2008, 80 seiten,<br />
7,95 euro<br />
43
Damals Fisch&Wasser 2/2009<br />
Der fliegende Löffel<br />
Zur Herstellung des bekannten<br />
„Fliegenden Löffels“ können wir<br />
sehr gut die Restabschnitte unseres<br />
Messingbleches (0,5 mm) verwenden,<br />
da wir ja nur sehr wenig Blech benötigen.<br />
Die Brauchbarkeit des Spinners ist<br />
in erster Linie von der Form des Löffels<br />
abhängig, wir wenden ihm daher unsere<br />
besondere Aufmerksamkeit zu. Vorerst<br />
schneiden wir uns die Fig. I A aus und<br />
bohren in der bekannten Weise an der<br />
Spitze ein Loch, wie aus der Zeichnung<br />
ersichtlich.<br />
Nun bringen wir den Löffel in die gewünschte<br />
Form, vergl. Abb I B, indem<br />
wir das Blech in die Höhlung eines Löffels<br />
(je nach Größe des Spinners Teeoder<br />
Esslöffel) drücken , wobei wir die<br />
Spitze des Bleches und die des Löffels<br />
mit der linken Hand festhalten und dabei<br />
mit einem Stück Holz in der rechten<br />
Hand die Löffelform ausarbeiten (Fig.<br />
Wer vor 60 und 70 Jahren den<br />
Fischreichtum unserer Bäche<br />
und Flüsse kannte, wird mit<br />
Wehmut an diese Zeiten zurückdenken<br />
und die gegenwärtige Leere des größten<br />
Teiles unserer Gewässer bedauern. Erinnere<br />
ich mich doch aus meiner Jugendzeit,<br />
dass zu Laichzeit der Äschen, Barben,<br />
Aitel, Nasen und Lauben diese Fische<br />
in dichten Schwärmen aus der weit<br />
verzweigten Isar in deren Seitenbäche<br />
aufstiegen und vielzentnerweise gefangen<br />
wurden, die Seitenbäche außerdem<br />
mit Forellen, die Isar mit Huchen und<br />
die zahlreichen Altwässer überreich mit<br />
Hechten und Weißfischen besetzt waren.<br />
Damals war es ein Leichtes, in ein<br />
paar Stunden mit einer primitiven Angel<br />
ebenso viele und große oder größere Fi-<br />
II). Diese Tätigkeit ist viel einfacher, als<br />
es den Anschein hat, da sich ja das dünne<br />
Messingblech sehr leicht der Innenwandung<br />
des Teelöffels anlegen läßt.<br />
Als Drahtarbeiten kommen nunmehr in<br />
Betracht die Anfertigung eines Aufhängehäkchens<br />
und die des Schaftes (Fig.<br />
III). Wir biegen wieder in der bekannten<br />
Weise an das eine Ende des 10 cm langen<br />
Drahtes eine Öse zur Aufnahme des Hakens<br />
und stecken der Reihe nach auf: die<br />
Bleiolive, die Perle und das Häkchen, in<br />
das wir den Löffel – wie aus Fig. III ersichtlich<br />
– eingehängt haben. Schließlich<br />
biegen wir die vordere Öse zur Aufnahme<br />
des Vorfaches an.<br />
Der nach vorstehenden Angaben hergestellte<br />
Löffelblinker arbeitet in jeder<br />
Beziehung einwandfrei, gang gleich in<br />
welcher Art Gewässer – ob fließend oder<br />
stehend – er zur Anwendung kommt.<br />
(„Der Sportfischer“, Heft Nr. 2, 1931)<br />
sche zu fangen als heute den ganzen Tag<br />
über mit verfeinertem Angelgerät. Die<br />
Ursachen des Rückganges des Fischbestandes<br />
sind viele.<br />
Vor allem haben Korrektionen die Flüsse<br />
und Bachläufe verkürzt, Unterstände<br />
und Laichplätze zerstört, Alt- und Nebenwasser<br />
ausgetrocknet. Ferner wurden<br />
Wehre und Triebwerke eingebaut,<br />
durch die der freie Zug der Fische vom<br />
Unter- zum Oberlauf zu den Laichplätzen<br />
und umgekehrt beeinträchtigt, wenn<br />
nicht vollständig unterbunden wurde.<br />
Die Fischleitern, wo solche überhaupt<br />
eingebaut wurden, waren und sind zum<br />
Teil unzulängliche Notbehelfe, zum Teil<br />
sogar recht beliebte Fischfallen.<br />
Des Weiteren war und ist vereinzelt auch<br />
heute noch die Einleitung von Industrie-<br />
Unser Titelbild<br />
Mit dem heutigen schönen und flotten<br />
Titelbilde „Der Sportfischer“,<br />
das so recht die Freude eines Sportfischers<br />
schildert, wenn ihm Petriheil zuteil<br />
wurde, stellen wir unseren Lesern auch<br />
gleichzeitig das Bild vor, das den von unserem<br />
Verlag geschaffenen „Münchener<br />
Sportfischer-Bierkrug“ schmückt.<br />
(„Der Sportfischer“, Heft Nr. 4, 1931)<br />
Zur Frage der Hebung des Fisch bestandes<br />
unserer Gewässer<br />
und städtischen Abwässern in Bäche und<br />
Flüsse die Ursache massenhaften Auswanderns,<br />
ja sogar Ab- und Aussterbens<br />
mancher Fischgattung, insbesondere der<br />
Salmoniden. Ferner wurde und wird bei<br />
Bachauskehrungen und –reinigungen<br />
größtenteils unsachgemäß verfahren<br />
und Fischbrut und Jungfische in Menge<br />
vernichtet.<br />
(„Der Sportfischer“, Heft Nr. 1, 1930)<br />
Fisch&Wasser 2/2009 Kauf & Tausch<br />
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Einsendeschluss für die Ausgabe 3/2009: 10. Juni 2009<br />
44 45<br />
FoTo: Archiv
Kolumne<br />
Fragen Sie mich nicht, warum es noch immer kein Karpfenkochbuch<br />
gibt, und ich meine jetzt nicht eines, dass<br />
erst dann zum Einsatz kommt, wenn schon alles zu spät<br />
ist – für den Karpfen nämlich. Lange habe ich – und da werden<br />
die Profis jetzt im besten Fall milde lächeln – geglaubt, dass<br />
eine Dose Mais ausreichen würde, um die Cypriniden der Welt<br />
in Angst, Schrecken und Kescher zu versetzen, und gelegentlich<br />
bewahrte mir ein Exemplar meinen Irrglauben, indem es das<br />
Korn kostete. Irgendwann einmal vor langer Zeit – es war ganz<br />
weit oben im herrlichen Waldviertel,<br />
an diesem herrlichen<br />
Dorfteich mit tschechischem<br />
Netz – lief nichts mehr. No<br />
corn please, sagten die Karpfen;<br />
ich trottete zweimal ums<br />
Eck zu meinem Stammdorfwirt,<br />
der praktischerweise auch<br />
eine Greißlerei betreibt, und<br />
raunzte bitterlich.<br />
Da verschwand er kurz nach<br />
hinten in seinen Feinkostladen,<br />
raschelte ein wenig herum und<br />
kehrte mit einem kleinen Plastiksack<br />
zurück. Gierig nach<br />
Bissen wie ich war, rannte ich,<br />
ohne vorher einen Blick in den<br />
Sack zu werfen, zurück zum<br />
Teich, öffnete ihn und fingerte<br />
einen Ring aus Hundefutter<br />
heraus. Ich erspare Ihnen jetzt<br />
das Drama, das sich abspielte,<br />
als ich versuchte, das Ding<br />
auf den Haken zu kriegen. Ich<br />
habe jedenfalls nicht frohlockt.<br />
Schließlich hatte ich ja noch nie von Lenny Middleton gehört,<br />
der 1978 die epochale Idee hatte, den Köder mit einem feinen<br />
Schnürchen an den Hakenschenkel zu hängen.<br />
Im übrigen war das Schnürchen ein Haar, das er angeblich<br />
nach einer spontanen Eingebung vom Haupt der Frau seines<br />
Anglerkollegen gerissen haben soll, woran man wieder einmal<br />
sieht, dass kreatives Denken und Handeln weit über die Grenzen<br />
des herkömmlichen Angelkrams hinaus, die Technologie<br />
unserer Leidenschaft oft entscheidend voran brachte. Hat nicht<br />
auch Frank Sawyer seine berühmte „Pheasant Tail“-Nymphe<br />
mit Kupferdraht gebunden, den er aus einem alten Dynamo<br />
gerissen hatte? Na bitte.<br />
Aber einmal abgesehen davon, dass dieses hair-rig den<br />
Fischen die Scheu nahm, die sie vor Sachen haben, in denen<br />
46<br />
Bill Boilies<br />
FangFragen<br />
am Köder-BuFFet Sind Karpfen Allesfresser oder sehen bloss wir sie so?<br />
Jedenfalls scheint fast alles in die Teiche zu plumpsen, was genießbar ist.<br />
Fisch&Wasser 2/2009<br />
Haken stecken, eröffneten sich auch völlig neue Aspekte<br />
der Köderbefestigung. Und wir reden hier und heute nicht<br />
von den berühmten Boilies, sondern von anderen Dingen -<br />
eigentlich fast vom gesamten Rest der auf diesem Erdball<br />
genießbaren Materie.<br />
Seit ich mich in diversen Angelforen am carpokulinarischen<br />
Erfindungsreichtum der Spezialisten delektiert habe,<br />
gehe ich mit anderen Augen durch Supermärkte. Mir fällt<br />
vor der Wurstvitrine ein, dass jemand gepostet hatte, er habe<br />
in der vergangenen Saison<br />
die meisten Bisse auf Salami<br />
gehabt (auf ungarische,<br />
vergaß er nicht hinzuzufügen).<br />
Ein anderer war der<br />
Ansicht, dass in der Donau<br />
ohne Blutwurst gar nichts<br />
laufe. Analog dazu soll<br />
ohne Knackwurst der Tullnerbach<br />
wie ein fischleeres<br />
Gewässer wirken.<br />
Gehen wir zum Obst<br />
und zum Gemüse? Lychees<br />
- formidabel; Kirschen<br />
- kennen wir vom<br />
Aitelfischen, aber die pickigen<br />
Belegkirschen aus<br />
dem Backregal sind wahre<br />
Aromabomben; Bananen<br />
- darüber gibt es richtige<br />
Debatten: Die einen sagen,<br />
sie schlitzen beim Werfen<br />
aus, die anderen entgegnen,<br />
man müsse bloss grünere<br />
und härtere nehmen;<br />
und dann war da noch die mit Verve vertretene Ansicht,<br />
dass Knoblauch helfe, wo sonst gar nichts mehr geht.<br />
Deshalb mein guter Rat an alle Puristen: Wenn der Kollege<br />
am Teich neben Ihnen einen Sack voller Süßigkeiten<br />
auspackt, muss er keineswegs ungesunde Ernährungsmethoden<br />
haben. Der weiß womöglich ganz genau, was er tut,<br />
wenn er einen Kaugummi um den Haken knetet, mit Rumkugeln<br />
Stimmung ins Wasser bringen will, ein Gummibärli<br />
erdolcht, seine Zielfische mit etwas Toffifee aufwecken<br />
will oder eine Mannerschnitte an der Oberfläche anbietet.<br />
Sollte er auch noch eine Mozartkugel ans Haar hängen,<br />
haben Sie gleich eine ganze Menge über den Fischbestand<br />
erfahren. Es ist dann nämlich davon auszugehen, dass es<br />
hier japanische Koi-Karpfen gibt.<br />
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