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FISCH WASSER<br />

Titelfoto: Wolfgang Hauer<br />

Ein Fluss als<br />

Kindergarten<br />

Warum in der Schwarza Bachforellen in<br />

Brutboxen heranwachsen<br />

Angeln mit<br />

Hausverstand<br />

Wie man im Frühjahr Karpfen<br />

findet und fängt<br />

Total<br />

Manchmal hat die Sache an Österreichs Seen<br />

mehr als einen Haken: Wolfgang Hauer macht Lust<br />

auf das Renkenfischen mit der Hegene<br />

VERRENKT!<br />

P. b. b. GZ 02Z031505 M<br />

Verlagsort 1080 Wien


Coverstory <br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

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10<br />

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Foto: Traxler<br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Klaus Kamolz<br />

Ch e f r e d a k t e u r<br />

Mit an Bord<br />

Christian (li.)<br />

und Andreas<br />

Traxler<br />

So eine Angelpassion ist nicht immer einfach<br />

für den nicht fischenden Teil der Familie. In<br />

der Grazer Familie Traxler unkt keiner, weil<br />

irgend jemand sich schon wieder zur unpas-<br />

senden Zeit ans Wasser verdrückt. Alle gehen<br />

gerne mit. Andreas und Christian<br />

Traxler, die Autoren der Story über<br />

Karpfentricks im Frühjahr (produziert<br />

wurde sie am Roman-Gallin-<br />

See; ab Seite 14)), angeln ebenso<br />

wie beide Elternteile und auch<br />

Christians Lebensgefährtin. „Wir<br />

sind Allrounder, aber jeder hat Vorlieben“,<br />

sagt Christian Traxler: Andreas ist der<br />

Karpfen-Experte, Christian und seine Lebensgefährtin<br />

halten es eher mit den Raubfischen,<br />

der Vater knüpft gerne eine Fliege an und die<br />

Mutter „fischt meistens, so wie wir es gerade<br />

tun.“ Bei Redaktionsschluss verfügten sich<br />

übrigens alle nach Irland zum gemeinsamen<br />

Haben Sie so etwas schon einmal erlebt? So ein Aprilwetter? Ganz<br />

frisch gefangen bin ich ja auch nicht mehr in Sachen Fischen, aber<br />

ich kann mich, was die Saisonstarts seit Beginn der Aufzeichnungen<br />

meiner Angelausflüge betrifft, eher an Gesichts-Peeling durch Graupelschauer<br />

erinnern und an ein Flackern, wenn sich die massiven dunklen Wolken andauernd<br />

vor die Sonne schoben, dass man am Wasser glauben konnte, da oben<br />

am Himmel ist gerade eine gigantische Glühbirne am Eingehen.<br />

Während der Arbeit an dieser Ausgabe, die - wie Sie hoffentlich sogleich lesen<br />

werden - sehr stark von den fischereilichen Aspekten des Frühjahrs geprägt<br />

ist, hatte ich schon das dumpfe Gefühl, das Jahr könnte uns Richtung Sommer<br />

davon galoppieren. Wäre ja auch wirklich unpassend, wenn wir Ihnen<br />

erzählen, was beim Angeln im Frühjahr alles zu bedenken ist, und Ihnen<br />

tropft schon der Schweiß auf das vorliegende Heft. Oder es läuft mit den<br />

Bissen nicht deshalb schlecht, weil es noch zu kalt ist, sondern weil Forellen<br />

oder Karpfen träge am kühlen Grund stehen und Schutz vor der Hitze suchen.<br />

Als jedoch die Rückmeldungen unserer Außenstellen an der „waterfront“<br />

kamen, war bald klar, dass uns die Frühjahrsnummer nicht davon schmelzen<br />

würde. Wolfgang Hauer zum Beispiel, der Autor und Fotograf unserer Titelgeschichte,<br />

erbat sich Wochenende um Wochenende etwas Aufschub, um noch<br />

wunderschöne Bilder vom Renkenfischen machen zu können, auf denen das<br />

Eis der Salzkammergutseen nicht mehr zu sehen ist. Und wenn Sie gerne in<br />

Flüssen fischen, haben Sie sicher schon die heurige klimatische Schräglage registriert,<br />

die dort derzeit herrscht: jede Menge trübes Schmelzwasser, auf dem<br />

allerdings Insekten tanzen, die normalerweise erst später im Jahr schlüpfen.<br />

Ich wünsche Ihnen jedenfalls, dass das Wetter so bleibt. Wie heißt es so schön<br />

in unserer Geschichte über das Karpfenfischen im Frühjahr? Sonnige Stellen<br />

sind fängig und Balsam für das Anglergemüt.<br />

PS.: Einige unserer Leser erhalten demnächst eine Buchsendung. Sie erinnern<br />

sich: Wir wollten doch fünf Exemplare des prachtvollen Bandes „Flüsse in<br />

Österreich“ verlosen.<br />

Foto: Hinterhofer, Holzer (2)<br />

Manuel Hinterhofer<br />

(li.),<br />

Georg Holzer<br />

editoriaL<br />

Hechtfischen, vorzugeweise am Lough Derk.<br />

Am Ufer oder im Boot kann so eine Familienaufstellung<br />

ziemlich harmonisch sein.<br />

Gewässerökologe Georg Holzer und Hydrobiologe<br />

Manuel Hinterhofer, der Geschäftsführer<br />

des österreichischen Fischereiverbandes,<br />

berichten von einem enorm spannenden<br />

Projekt (ab Seite 34). Seit 2005 führen sie im<br />

VÖAFV-Revier Schwarza nachhaltige Besatzmethoden<br />

mit Brutboxen durch; das Laichmaterial<br />

dazu stammt aus einem Nebenbach der<br />

Schwarza. Die neue Art der Bewirtschaftung<br />

funktioniert auch bestens. Holzer: „Die 2005<br />

geschlüpften heimischen Fische sind bereits 30<br />

bis 35 Zentimeter groß“.<br />

3


Foto: Wolfgang Hauer<br />

Foto: traxler<br />

Inhalt Fisch&Wasser 2/2009 Fisch&Wasser 2/2009<br />

leserbrIefe<br />

editorial ............................................................................................................ Seite 3<br />

leserbriefe ................................................................................................... Seite 5<br />

Meinung .......................................................................................................... Seite 6<br />

VÖAFV-Präsident Günther Kräuter<br />

über die Fischer und die EU<br />

aktuell ................................................................................................................. Seite 7<br />

Die Plattform „Lebendige Flüsse“ setzt<br />

sich für frei fließende Gewässer ein<br />

Coverstory<br />

Renkenfischen bis der Schwimmer fällt .............................. Seite 8<br />

Ein Guide für Hegenen-Einsteiger ............................................ Seite 12<br />

anglertricks ............................................................................................ Seite 14<br />

Wo man im Frühjahr<br />

Karpfen findet und fängt:<br />

Die Erfolgsformel<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller: Verband<br />

Österreichischer Arbeiter-Fischerei-Vereine, Lenaugasse 14,<br />

1080 Wien; Tel.: (01) 403 21 76, www.fischundwasser.at,<br />

E-Mail: office@fischundwasser.at<br />

Verlag, Herstellungsort, Redaktion: Lenaugasse 14, 1080 Wien<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Günther Kräuter<br />

Chefredakteur: Klaus Kamolz (kamolz@fischundwasser.at)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Markus Bacher, Gottfried Derka, Wolfgang<br />

Hauer, Manuel Hinterhofer, Georg Holzer, Gerhard Schadl, Rudolf Thurner,<br />

Andreas Traxler, Christian Traxler<br />

Layout: Stefan Clapczynski, Norbert Novak<br />

Anzeigen: Helmut Brem (brem@fischundwasser.at);<br />

gültige Anzeigenpreisliste: 01/2009<br />

Druck: AV+Astoria Druckzentrum, 1030 Wien<br />

Erscheinungsart: 6 x jährlich Einzelpreis: 5 Euro<br />

Für unverlangt eingesandtes Manuskript-, Daten- und Bildmaterial wird<br />

keine Haftung übernommen. Es besteht kein Recht auf Veröffentlichung von<br />

Leserbriefen. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />

4<br />

Foto: Hinterhofer, Holzer<br />

Foto: Leopold-Stocker-Verlag<br />

Coverstory:<br />

Die sache mit 5 haken<br />

8 Seite<br />

Geruhsam und spannend<br />

zugleich: Wolfgang Hauer<br />

erklärt das Hegenenfischen auf<br />

heimische Renken.<br />

VöafV-reVIere eXtra<br />

Frischer Wind in der Jugendarbeit .......................................... Seite 17<br />

Nachrichten aus den Vereinen .................................................... Seite 19<br />

biologie I .................................................................................................... Seite 34<br />

Erfolgreiche neue Bewirtschafts -<br />

methoden an der Schwarza<br />

biologie II .................................................................................................. Seite 38<br />

Wie Forscher die letzten heimischen<br />

Flusskrebse retten wollen<br />

reviere ............................................................................................................ Seite 40<br />

Indianerfischen auf große Forellen:<br />

Der Kalte Gang bei Wien<br />

Multimedia-angeln ................................................................ Seite 42<br />

Neue Bücher und DVDs<br />

fischküche ............................................................................................... Seite 43<br />

Gespickter Zander und<br />

Zander mit Mangold<br />

Damals ........................................................................................................... Seite 44<br />

Löffelblinker anno 1930<br />

anglerbörse ........................................................................................... Seite 45<br />

Kolumne ...................................................................................................... Seite 46<br />

Bill Boilie staunt über Karpfenköder<br />

Leserbriefe<br />

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FISCH WASSER<br />

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Reaktionen auf Heft<br />

Nr. 1, 2009<br />

Wie passt Österreichs auflagestärkstem<br />

Fischereimagazin das inhaltlich,<br />

gestalterisch und namensmäßig neu<br />

angepasste G´wand und wie positioniert<br />

es sich? Als angeltechnisch orientiertes<br />

Fachblatt? Als Mitteilungsblatt für VÖAFV-<br />

Mitglieder? Als Zeitschrift für eh Alles<br />

und Jeden? Ein schwieriges Unterfangen,<br />

nach Durchsicht der ersten Ausgabe von<br />

Fisch & Wasser kann dieser Spagat als<br />

durchaus erfolgreich gemeistert angesehen<br />

werden. Aussagekräftige Bilder, brisante<br />

themen wie Kraftwerksbau und Kormoran,<br />

gesunder Mix zwischen Fachartikeln<br />

und Kurzweiligem. Informativ, aber auch<br />

lehrreich sind die Beiträge allemal, sogar<br />

das Kochrezept! Jetzt kennt man nämlich<br />

auch den feinen Unterschied zwischen<br />

„boilierten“ und „poelierten“ Karpfen.<br />

GerharD sChaDl, 8010 Graz<br />

Auf diesem Wege möchte ich ihnen<br />

meine Gratulation zu einem tollen Start<br />

aussprechen. Es ist von der ersten bis<br />

zur letzten Seite ein Vergnügen, die<br />

amüsanten und interessanten Berichte<br />

zu lesen. Weiter so!<br />

MatthIas eGGer<br />

Na bravo, da ist ein Wurf gelungen.<br />

Nachdem bereits angekündigt wurde,<br />

dass die Zeitung besser werden soll, war<br />

ich sehr gespannt. Ich halte soeben die<br />

erste Ausgabe von „Fisch und Wasser“<br />

in der Hand und muss sagen: rundum<br />

eine verdammt gute Sache. Die Beiträge<br />

sind interessant und informativ, die<br />

Aufmachung gefällt. Ich kann nur sagen:<br />

Weiter so, ein gutes und fachkundiges<br />

team seid ihr ja.Viel Glück und Erfolg<br />

für die nächsten Ausgaben.<br />

franz sChuster, bzsV für fIsChereI<br />

unD Gewässer.<br />

Liebe Kollegen, Ich freue mich. Endlich<br />

holt Österreich auf. Ich gratuliere Ihnen<br />

zu Ihrem neuen Magazin und wünsche<br />

Ihnen viel Mut und Kraft für eine Erfolg<br />

versprechende Zukunft. Der Anfang ist<br />

vielversprechend! Mit herzlichen Petri<br />

Grüssen aus der Schweiz<br />

hansjörG DIetIKer, herausGeber<br />

„PetrI-heIl“<br />

Nachdem ich lange genug in der<br />

Medienbranche tätig bin, weiss ich, dass<br />

Feedback aus der Lesergemeinde gut<br />

tun. Also here we are: Es ist schön zu<br />

sehen, dass die Verbandszeitschrift im<br />

21. Jahrhundert angekommen ist. Ein<br />

wunderbar gelungener Relaunch!<br />

MIChael KInDerMann,<br />

GesChäftsführunG CIneCoM<br />

Swoboda unterstützt die Kormoranresolution<br />

Die Arbeiterfischer nutzten die Gelegenheit,<br />

den SPÖ-Spitzenkandidaten<br />

Dr. Hannes Swoboda, anlässlich seines<br />

Besuches am Landesparteitag der<br />

SPÖ Wien in einem Gespräch davon<br />

zu überzeugen, dass er auch in der EU-<br />

Kommission die Anliegen der Fischer<br />

vorantreiben wird und die Kormoranresolution<br />

unterstützt. Damit hat die<br />

Fischerei auch in der EU eine starke<br />

Stimme.<br />

(v.l.n.r.): Die VÖAFV-Vizepräsidenten Eveline Kral und Gerhard Leitgeb, SP-Spitzenkandidat Dr. Hannes Swoboda,<br />

SP-Bundesgeschäftsführer Dr. Günther Kräuter, die Favoritner Bezirksrätin Dipl.Päd. Karin Schmidt, Verbandssekretär Martin Genser.<br />

5


Meinung<br />

Zugegeben: „Richtlinie 2000/60/EG“ ist nicht gerade<br />

ein besonders pfiffiger Begriff, und auch „Europäische<br />

Wasserrahmenrichtlinie“ klingt nur um weniges<br />

flotter. Doch viel wichtiger als der Titel ist ohnehin der Inhalt.<br />

Und der hat es in sich. Bringt er doch für uns Fischer zahlreiche<br />

Verbesserungen, die auch dringend nötig sind, denn<br />

viel zu lange wurden unsere Gewässer verschmutzt und ausgebeutet<br />

– ohne jede Rücksicht auf Verluste. Damit ist jetzt<br />

Schluss, denn mit der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie<br />

erweist sich die Europäische Union als starker Partner für<br />

die Anliegen der Fischerei sowie<br />

für den Gewässer- und Umweltschutz.<br />

Bis 2015 sollen, so sieht<br />

es die Wasserrahmenrichtlinie<br />

vor, sämtliche Gewässer der Europäischen<br />

Union zumindest einen<br />

„guten ökologischen und<br />

chemischen Zustand“ erreichen.<br />

So soll eine hohe Wasserqualität<br />

etwa durch den nunmehr verpflichtenden<br />

Einsatz der „besten<br />

verfügbaren“ Technologien zur<br />

Abwasserreinigung gewährleistet<br />

werden. Außerdem gilt jetzt auch<br />

bei allen Maßnahmen ein so ge-<br />

nanntes Verschlechterungsverbot<br />

des bestehenden Zustands. Schon<br />

allein diese Punkte stellen einen<br />

gewaltigen Fortschritt dar: Denn<br />

damit ist ein entscheidender Beitrag<br />

für gesunde und ökologisch<br />

intakte Gewässer geleistet.<br />

6<br />

Günther Kräuter<br />

Weg mit den Sperren. Die EU tut<br />

aber noch weit mehr für die Fischerei und die Bewohner unserer<br />

Flüsse. Denn in der Wasserrahmenrichtlinie sind auch<br />

Maßnahmen zur Wiederherstellung der Durchgängigkeit<br />

der Fließgewässer vorgegeben. Bis dato waren ja die zahlreichen<br />

Wehre und Sperren schier unüberwindliche Hürden,<br />

die zahlreiche Fischarten daran hinderten, ihre Laichplätze<br />

zu erreichen. Und durch die zahlreichen Turbinen wurden<br />

viele Fische bei ihrer Wanderung verletzt oder getötet.<br />

Die EU hat daher in ihrer Richtlinie das Motto „Weg mit<br />

den Sperren, her mit den Fischwegen“ ausgegeben. Weiterer<br />

Pluspunkt: Auch die österreichische Regierung, die die<br />

Wasserrahmenrichtlinie mittlerweile durch das österreichi-<br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

Wir Fischer und die EU<br />

Was tut die europäische union eigentlich für den gewässerschutz?<br />

und was für uns Fischer? Jede Menge, wie der Präsident der österreichischen<br />

Arbeiterfischer in seinem kommentar zu berichten weiß.<br />

in Zukunft wird die gewässerqualität<br />

in der europäischen union am<br />

Vorhandensein natürlicher lebens räume<br />

gemessen. unsere Fische spielen<br />

dabei natürlich eine Hauptrolle.<br />

sche Wasserrechtsgesetz umgesetzt hat, stellt für Fischtreppen,<br />

Fischaufstiegshilfen und ähnliche Maßnahmen, die der<br />

Durchgängigkeit dienen, einen prall gefüllten Fördertopf zur<br />

Verfügung. 140 Millionen Euro sind es, die in Österreich bis<br />

2015 bereitstehen.<br />

Alles für den Fisch. Ein weiteres Plus der EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

liegt darin, dass der Gewässerzustand nun erstmals<br />

direkt durch biologische Kriterien bestimmt wird. Jetzt nämlich<br />

wird die Gewässerqualität am Vorhandensein intakter<br />

natürlicher Lebensräume gemessen.<br />

Unsere Fische spielen hier natürlich<br />

eine Hauptrolle, denn sie<br />

haben in Sachen Wasserqualität<br />

eine hohe Indikatorwirkung. Das<br />

weiß auch die EU, die als vorrangiges<br />

Ziel den „Schutz und die<br />

Verbesserung des Zustands der<br />

aquatischen Ökosysteme“ nennt.<br />

Das führt zu einem Ergebnis,<br />

das nicht nur Umweltschützer,<br />

sondern auch uns Fischer freut:<br />

Denn dort, wo Abweichungen<br />

vom natürlichen Gewässerzustand<br />

oder fehlende Fischauf-<br />

stiegshilfen Herabstufungen der<br />

Gewässergüte zur Folge haben,<br />

müssen volle Anstrengungen zur<br />

Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

für einen gewässertypischen<br />

Fischbestand unternommen<br />

werden.<br />

Historische Chance. Alles in allem<br />

setzt die Europäische Union mit ihrer Wasserrahmenrichtlinie<br />

einen umfassenden, ganzheitlichen und ökologischen<br />

Rahmen. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie bietet damit die<br />

historische Chance, umfangreiche Verbesserungen im Sinne<br />

der Fischfauna, des Naturschutzes und der Fischerei vorzunehmen.<br />

Genau das macht die EU zu unserem starken Partner<br />

am Wasser. Freilich bleibt noch viel zu tun, damit unsere<br />

berechtigten Anliegen auch weiterhin voll gehört und von der<br />

EU unterstützt werden. Gerade als Präsident einer sozialdemokratischen<br />

Organisation wie dem VÖAFV weiß ich, dass<br />

es dazu Unterstützung und den Beitrag jedes Einzelnen von<br />

uns braucht.<br />

Fisch&Wasser 2/2009 Aktuell<br />

„Super-GAU für die Natur“<br />

Die unabhängige Plattform „lebendige Flüsse“ setzt sich für den erhalt der<br />

letzten freien Fließgewässer Österreichs ein. Plattformsprecher thomas Seiler<br />

erklärt im interview, warum dringender Handlungsbedarf besteht.<br />

Fisch & Wasser: Warum engagieren Sie<br />

sich für „Lebendige Flüsse“?<br />

Seiler: Intakte Natur ist ein knapper<br />

werdendes Gut, Flüsse als Lebensadern<br />

jeder Landschaft sind eine Kostbarkeit,<br />

die nicht für ein paar Promille oder Prozent<br />

Stromgewinnung geopfert werden<br />

dürfen. Wir können die letzten freien<br />

Fließgewässer nicht mit derselben Fortschrittseuphorie<br />

zubetonieren wie die ersten<br />

– Kraftwerkslandschaften hinterlassen<br />

wir unseren Kindern schon genug.<br />

Wie steht es um unsere Fließgewässer?<br />

Die meisten der wenigen frei fliessenden<br />

Strecken stehen kurz vor der Verbauung.<br />

Wasserkraftbetreiber und weite Teile der<br />

Politik haben große Pläne, es besteht<br />

starker Druck in Richtung Totalausbau.<br />

Selbst kleine und kleinste Gewässer werden<br />

ins Visier genommen. Diese Pläne<br />

sind der Super-GAU für den Natur- und<br />

Artenschutz, für den Tourismus, für Naturliebhaber,<br />

Fischer, Kajakfahrer oder<br />

Wanderer.<br />

Wie stellen sich diese Ausbaupläne konkret<br />

dar?<br />

Gemäß „Masterplan Wasserkraft“<br />

müssten bis 2030 Hunderte neue Wasserkraftwerke<br />

mit einem Regelarbeitsvermögen<br />

von 13 Milliarden Kilowattstunden<br />

errichtet werden. Da das<br />

jährliche Stromverbrauchswachstum<br />

in den letzten Jahren etwa 1,5 Milliarden<br />

Kilowattstunden betragen hat,<br />

wäre mit dem Totalausbau – bei gleich<br />

bleibendem Wachstum – bis 2030 nicht<br />

einmal das Stromverbrauchswachstum<br />

für die nächsten zehn Jahre abgedeckt.<br />

Fazit: Fast nichts gewonnen, dafür fast<br />

alle intakten Gewässer verloren. Alleine<br />

um das jährliche Wachstum des Stromverbrauchs<br />

durch neue Kraftwerke abzudecken,<br />

müssten wir Jahr für Jahr ein<br />

Donaukraftwerk oder Hunderte Kleinkraftwerke<br />

in Betrieb nehmen.<br />

Aber wir brauchen immer mehr Strom.<br />

Das wird uns ständig von der Energiewirtschaft<br />

suggeriert. Die Flüsse und<br />

Bäche Österreichs produzieren so viel<br />

Strom wie nie zuvor und ihr Anteil an<br />

der Stromproduktion beträgt 60 Prozent.<br />

Die Gewässer übererfüllen längst<br />

Dr. Thomas Seiler ist Umweltethiker<br />

(www.umweltethik.at), Sprecher<br />

der Plattform „Lebendige Flüsse“<br />

und aktiver Mitarbeiter in mehreren<br />

Naturschutzorganisationen.<br />

E-Mail: naturkultur@gmx.at<br />

Foto: gerhard schadl<br />

Foto: Privat<br />

Informationen über die Plattform<br />

„Lebendige Flüssige“ und Möglichkeiten, sie<br />

zu unterstützen, findet man im Internet auf<br />

der Website www.lebendigefluesse.at.<br />

ihren Beitrag zur Stromproduktion.<br />

Ist ein Stopp des Stromverbrauchswachstums<br />

überhaupt möglich?<br />

Ein ständig steigender Stromverbrauch<br />

stellt kein Naturgesetz dar, sondern das<br />

Versagen der Politik. Die Alternativen<br />

sind daher nicht Atomkraft oder Wasserkraft.<br />

Wir müssen umsteuern. Eine<br />

Absenkung des Stromverbrauchs ist<br />

möglich, wenn Energiesparen und Energieeffizienz<br />

endlich höchste politische<br />

Priorität erhalten. Jede eingesparte Kilowattstunde<br />

bringt uns den Zielen der<br />

Bundesregierung und der EU näher,<br />

den Anteil an erneuerbaren Energien<br />

zu steigern. Denn sinkt der Gesamtverbrauch,<br />

steigt automatisch der Anteil<br />

der Stromproduktion aus bereits bestehenden<br />

Wasserkraftwerken.<br />

Es besteht also Handlungsbedarf?<br />

Wird jetzt nicht gehandelt, wird es in<br />

den nächsten 10 bis 20 Jahren pro Region<br />

nur mehr eine Handvoll unverbauter<br />

Fließgewässerabschnitte geben.<br />

Der Erhalt der letzten frei fließenden<br />

Gewässer wird nicht von alleine möglich<br />

sein, dazu sind die Begehrlichkeiten der<br />

Wasserkraft- und E-Wirtschaft viel zu<br />

stark. Es bedarf dazu der aktiven Mitarbeit<br />

und der großzügigen Unterstützung<br />

von Initiativen, die sich dem Erhalt der<br />

Fließgewässer widmen. Es besteht sogar<br />

dringender Handlungsbedarf.<br />

7


Coverstory Fisch&Wasser 2/2009 Fisch&Wasser<br />

Wenn<br />

2/2009<br />

der<br />

Coverstory<br />

Schwimmer fällt ...<br />

8<br />

Fotos: Wolfgang Hauer (5)<br />

Die Renkenfischerei weist viele Besonderheiten auf: Als Köder werden sehr ähnlich gebaute<br />

Nymphen in verschiedenen Farben verwendet, kunstvolle Würfe sind fehl am Platz, die Bisse,<br />

bei denen sich die Fische meist selbst haken, sind sehr zart und die eher überschaubare<br />

Gerätschaft besteht aus feinen Ruten und speziellen Rollen mit sehr präziser Bremse.<br />

Die sache ist spannend und geruhsam zugleich: Wer mit<br />

bis zu fünf Haken in Österreichs seen auf renken fischt,<br />

kann einiges erleben. Wolfgang Hauer erklärt das überaus<br />

eigenwillige Angeln mit der Hegene.<br />

Sie fischen gerne mit der<br />

Spinnrute, sind ein Karpfenfreak<br />

oder Fliegenfischer?<br />

Ja, das sind natürlich<br />

reizvolle Methoden, um ganz gezielt<br />

bestimmte Fischarten zu fangen. Österreichs<br />

Gewässer haben aber noch mehr<br />

zu bieten, nämlich eine ganz spezielle Art<br />

des Angelns: die Fischerei auf Renken,<br />

oder auch Reinanken, mit der Hegene.<br />

Die meisten und attraktivsten Gewässer<br />

für diese Fischerei liegen in den Bundesländern<br />

Salzburg, Oberösterreich und<br />

Kärnten. Große Voralpenseen wie Zeller<br />

See, Irrsee, Fuschlsee, Wolfgangsee,<br />

Attersee und Hallstättersee nördlich der<br />

Alpen, sowie Weissensee, Ossiachersee,<br />

Millstättersee und Wörthersee an der<br />

Südseite des Alpenhauptkammes, bieten<br />

viele Möglichkeiten, um diese Fischerei<br />

erfolgreich zu betreiben.<br />

Viel wurde über die Fischfamilie der<br />

Coregonen schon geschrieben; zusammenfassend<br />

kann man sagen: Sie haben<br />

eine Fettflosse wie die Salmoniden, große<br />

silbrige Schuppen und ein relativ kleines<br />

Maul. An den Kiemenbögen sitzen feine<br />

Kiemenreusendorne, die dazu dienen, das<br />

Plankton aus dem Wasser zu filtern.<br />

Die einzelnen Arten, soferne man bei<br />

den Populationen überhaupt von Arten<br />

und nicht von Formen sprechen darf, sind<br />

sehr schwer zu unterscheiden. Zudem<br />

führten intensive Besatzmaßnahmen in<br />

der Vergangenheit zur Vermischung der<br />

ursprünglichen Arten und Populationen,<br />

und so schwimmen in vielen unserer<br />

Voralpenseen Renken, deren Art oder<br />

Herkunft selbst für Fischbiologen kaum<br />

mehr nachvollziehbar ist.<br />

Ganz grob kann man Maränen als<br />

Bodenrenken, Reinanken oder >><br />

9


Coverstory Fisch&Wasser 2/2009<br />

Wer sich für das Renkenfischen interessiert, sollte einmal einem<br />

Experten über die Schulter schauen. Und spätestens wenn Einsteiger<br />

ihren ersten Fisch gehakt haben, verstehen sie, warum so viele Angler<br />

dem Renkenfieber verfallen sind.<br />

10<br />

Foto: Wolfgang Hauer<br />

Fisch&Wasser 2/2009 Coverstory<br />

Felchen als Schwebrenken bezeichnen.<br />

Doch selbst diese Unterscheidung ist oft<br />

nicht präzise, weil auch Bodenrenken bei<br />

entsprechendem Angebot ins Freiwasser<br />

gehen, um dort Zooplankton zu fressen.<br />

Sehr vereinfacht kann man behaupten,<br />

dass sich Schwebrenken in erster Linie<br />

von Zooplankton ernähren und eher<br />

von Berufsfischern mit Schwebnetzen im<br />

Freiwasser gefangen werden.<br />

Bodenrenken erreichen oft stattliche<br />

Gewichte von fünf Kilo, sie ernähren sich<br />

von Zuckmückenlarven und deren Puppen,<br />

sowie kleinen Schnecken und Muscheln,<br />

aber auch Fischlarven fallen in ihr<br />

Beuteschema. Gerade die Bodenrenken<br />

sind für uns als Zielfisch interessant.<br />

Fünf Nymphen. Die Fischerei auf Renken<br />

ist kaum mit einer der herkömmlichen<br />

Methoden vergleichbar. Weite<br />

oder kunstvolle Würfe sowie die Qual<br />

der Köderwahl spielen keine Rolle. Im<br />

Grunde reichen eine oder zwei Ruten mit<br />

passenden Rollen, ein spezieller Kescher<br />

und ein paar Nymphensysteme – und<br />

natürlich der übliche Kleinkram wie verschiedene<br />

Bleie, Zange und Karabiner.<br />

Von der Ausrüstung her ist diese Art zu<br />

fischen also überschaubar.<br />

Eigentlich geht es nur darum, die<br />

Lieblingsnahrung der Renken - das sind<br />

in der Regel aufsteigende Zuckmückenpuppen<br />

- zu imitieren. Dazu werden bis<br />

zu fünf Nymphen an einem speziellen<br />

Paternostersystem angeboten. Welche<br />

Nymphe in welcher Farbe die fängigste<br />

ist, ist ebenso einfach zu beantworten<br />

wie die Frage, welcher Wobbler, Blinker<br />

oder Twister am besten funktioniert. Das<br />

heißt: Wie bei allen anderen Arten der<br />

Fischerei hängt die Wahl der richtigen<br />

Nymphe von verschiedenen Faktoren<br />

wie Gewässer, Jahreszeit oder Wassertemperatur<br />

ab.<br />

Die Bisse der Renken sind selbst an<br />

den feinsten Rutenspitzen oft kaum zu<br />

erkennen, und den Anschlag sollte man<br />

wenn möglich sofort setzen – also ohne<br />

auch nur eine halbe Sekunde Reaktionszeit.<br />

Spätestens, wenn die erste Renke gehakt<br />

und nach einem aufregenden Drill<br />

gelandet ist, verstehen viele Einsteiger,<br />

warum so viele Angler dem Renkenfieber<br />

verfallen sind.<br />

Renkenfischen ist eine Mischung aus<br />

Meditation, Konzentration und Faszination<br />

- unvergleichlich spannend und doch<br />

so beruhigen. Sie sollten es versuchen…<br />

Die Wellen bewegen die<br />

Köder für uns. Wir brauchen<br />

nur noch zu warten, bis<br />

eine renke sich hakt und<br />

der schwimmer umfällt.<br />

spritziger Drill. Ich bevorzuge das so genannte<br />

„Zupfen“ (eigentlich müsste es<br />

ja heben heißen) auf Renken. Bei dieser<br />

Methode hängt einfach nur die Montage<br />

mit Blei und Nymphen vom Boot<br />

senkrecht nach unten, und es bedarf<br />

blitzschneller Reaktion und sehr gefühlvoller<br />

Köderführung. An der feinen Rute<br />

liefern schon Fische mit rund 30 Zentimetern<br />

einen spritzigen Drill. Der Fischer<br />

ist hier selbst ziemlich gefordert. Durch<br />

geschickte Führung der Nymphen und<br />

gutes Beobachtungsvermögen kann er<br />

den Erfolg aktiv beeinflussen. Langsames<br />

Anheben der Hegene bis auf etwa einen<br />

Meter über den Grund ahmt das Aufsteigen<br />

von Zuckmückenpuppen nach.<br />

Treiben sich die Renkenschwärme<br />

nicht in Grundnähe, sondern im Freiwasser<br />

herum, wird es aus zwei Gründen<br />

schwieriger sie zu fangen. Einerseits findet<br />

man die passende Tiefenschicht nicht so<br />

einfach (wo es erlaubt ist, kann ein Echolot<br />

sehr hilfreich sein), andererseits fres-<br />

sen Renken, die im Freiwasser unterwegs<br />

sind, oft Zooplankton; das sind winzige<br />

Planktonkrebschen, für die es eben keine<br />

mit freiem Auge sichtbare Hakengröße<br />

gibt. Unsere Nymphen interessieren sie<br />

dann meist nicht besonders.<br />

selbst gehakt. Wer keine Lust hat, stundenlang<br />

auf eine zweieinhalb Meter entfernte<br />

Rutenspitze zu starren, um nur ja<br />

nicht die einzige winzige Unregelmäßigkeit<br />

in drei Stunden zu verpassen, sollte<br />

mit der Posenmethode auf Renken fischen.<br />

Das ist deutlich bequemer und<br />

durchaus auch effektiv. Die speziellen<br />

Schwimmer und die Wellen bewegen die<br />

Nymphen für uns, wir brauchen eigentlich<br />

nur mehr zu warten, bis sich eine<br />

Renke am Widerstand der Bebleiung<br />

selbst hakt und der Schwimmer umfällt.<br />

Dann können wir den Fisch gefühlvoll<br />

drillen und erfolgreich landen.<br />

Diese Methode lässt sich übrigens<br />

auch sehr erfolgreich vom Ufer aus praktizieren.<br />

Viele Renkenfischer kombinieren<br />

beide Methoden. Das bedeutet, sie<br />

heben und senken mit einer feinen Rute<br />

in der Hand ihre Hegene, und eine zweite<br />

Hegene wird mit der Schwimmermontage<br />

ausgelegt und im Auge behalten.<br />

Mein Tipp für Einsteiger in diese reizvolle<br />

Fischerei: Begleiten Sie einen erfahrenen<br />

Renkenfischer einen Tag lang in<br />

seinem Boot und schauen Sie ihm beim<br />

Renkenfischen über die Schulter. Vielleicht<br />

verrät Ihnen ihr Guide ja auch den<br />

einen oder anderen persönlichen Geheimtipp.<br />

Übrigens: Obwohl oder gerade weil<br />

ich ein Anhänger von maßvollem Catch<br />

& Release bin, nehme ich gerne Renken,<br />

Reinanken oder Maränen in Portionsgröße<br />

mit nach Hause. Sie schmecken<br />

ausgezeichnet – egal ob gebraten, gegrillt<br />

oder geräuchert. Größere Exemplare filetiere<br />

ich und beize sie wie Gravad Lachs:<br />

eine Delikatesse.<br />

11


Coverstory Fisch&Wasser 2/2009<br />

Der Renkenfischer-Guide<br />

Feine ruten, viele Haken, glatte Netze: Wolfgang Hauer über die Ausrüstung<br />

der Hegenenfischer und warum sie auch vor ungeahnten Gefahren schützt.<br />

Eine Goldperle an der feinen<br />

Rutenspitze dient als Sehbehelf<br />

beim ewigen Hinstarren und<br />

Warten auf den Biss.<br />

12<br />

Ruten & Rollen<br />

Mittlerweile gibt es im Fachhandel<br />

beinahe von allen großen Rutenherstellern<br />

spezielle Felchen- oder<br />

Renkenruten. Allen gemeinsam ist ein geringes<br />

Gewicht und sensible, oft austauschbare Spitzenteile.<br />

Entscheidend ist die parabolische Aktion,<br />

um ein Ausschlitzen der Renken im Drill<br />

zu vermeiden. Mit einer sensiblen Spitze lassen<br />

sich die feinen Bisse auch besser erkennen. Die<br />

gängigsten Längen liegen zwischen 180 und<br />

240 Zentimeter. Meine Lieblingsrute ist 220<br />

Zentimeter lang und stammt vom bekannten<br />

Rutenbauer Markus Pregenzer aus Zell am<br />

See. Er zieht auf Wunsch gleich hinter dem<br />

Spitzenring noch eine kleine Goldperle auf den<br />

Blank. Wer stundenlang konzentriert auf die<br />

Rutenspitze starren muss, weiß diesen Sehbehelf<br />

sehr zu schätzen.<br />

Natürlich kann man herkömmliche<br />

Stationärrollen für die Renkenfischerei<br />

verwenden,<br />

sie sollten aber klein<br />

und vor allem<br />

Fotos: Wolfgang Hauer (5)<br />

leicht sein. Eine wichtige Vorraussetzung ist<br />

auch eine verlässliche und ruckfrei anlaufende<br />

Bremse. Viele Renkenspezialisten verwenden<br />

aber Achs- oder Laufrollen. Diese haben mehrere<br />

Vorteile: Die Schnur kringelt fast nicht,<br />

weil der Rollendurchmesser bei diesen Modellen<br />

sehr groß ist.<br />

Die Hegene<br />

Die Hegene ist eigentlich nicht anderes<br />

als ein auf die Renkenfischerei abgestimmtes<br />

Paternostersystem. Die<br />

Hauptschnur besteht meist aus 0,16 bis 0,20<br />

Millimeter starkem Monofil. Die Vorfächer<br />

und Springerschnüre wähle ich meist um eine<br />

Klasse dünner als die Hauptschnur, allerdings<br />

macht es keinen Sinn, zu dünne Vorfächer zu<br />

verwenden. 0,16 Millimeter sind für mich das<br />

Minimum, da sich sonst die Nymphen samt<br />

den Vorfächern ständig um die Hauptschnur<br />

wickeln.<br />

Am oberen Ende binde ich eine Schlaufe<br />

ein, damit ich die Hegene jederzeit am Karabiner<br />

meiner Hauptschnur wechseln kann, am<br />

unteren Ende knote ich einen kleinen Karabinerwirbel<br />

an, um dort schnell das gerade passende<br />

Blei einklinken zu können.<br />

Der Kescher<br />

Klar, Sie können zum Renkenfischen<br />

auch einen normalen Unterfänger<br />

verwenden. Nachdem Sie ihren Fisch<br />

gekeschert haben, verbringen Sie allerdings die<br />

nächste halbe Stunde damit, die Nymphenhaken<br />

aus dem Keschernetz zu zupfen, während<br />

Renkenspezialisten schon nach wenigen Minuten<br />

weiterfischen können. Der Trick ist einfach:<br />

Es gibt speziell für die Hegenenfischerei<br />

Kescher, deren<br />

Netz aus<br />

Fisch&Wasser 2/2009 Coverstory<br />

Beim Renkenfischen müssen<br />

viele Details bedacht werden:<br />

Besonders wichtig ist ein<br />

Kescher aus Monofil, damit sich<br />

die vielen Haken<br />

nicht verheddern.<br />

monofilen Fäden besteht. Aus solchen Netzen<br />

lassen sich die Nymphen im Handumdrehen<br />

wieder befreien. Einige Spezialisten werden<br />

jetzt sagen, man könne den Fisch ja auch mit<br />

der Hand landen und untermassige Exemplare<br />

schon im Wasser vom Haken befreien. Ich würde<br />

das nicht tun. Wenn Sie eine wild um sich<br />

schlagende Renke mit der Hand landen möchten,<br />

müssen Sie zwangsläufig den Schwerpunkt<br />

im Boot verlagern. Dadurch verlagert sich aber<br />

meist auch alles andere im Boot.<br />

Wenn trotzdem bisher alles geklappt hat<br />

und Sie nicht samt Ihrem bequemen Klappstuhl<br />

im See gelandet sind - das habe ich nicht<br />

nur einmal beobachtet -, sollten Sie aber auch<br />

bedenken, dass nur ein Haken im Maul der<br />

Renke sitzt, während die anderen wild um<br />

den Fisch herum tanzen und dabei leicht einen<br />

Finger oder die Hand haken. Dann haben Sie<br />

ein besonders direktes Drillgefühl und erleben<br />

jede Bewegung der Renke, die Ihnen mittlerweile<br />

wieder entglitten ist, „hautnah“ mit.<br />

Man kann man sagen: Der Fisch drillt Sie...<br />

Die Pose<br />

Renkenposen stehen immer schräg im<br />

Wasser und sehen aus, als würden sie<br />

jeden Moment umkippen. Das tun<br />

sie aber erst, wenn eine Renke gebissen oder,<br />

besser gesagt, sich selbst gehakt hat. Renkenposen<br />

sind also so gebaut, dass sie möglichst<br />

instabil sind, und schon bei den kleinsten<br />

Wellen hin und her zu kippen. Diese Bewegungen<br />

übertragen sich dann auf die Nymphen<br />

und lassen diese in der Tiefe sanft auf<br />

und ab tanzen.<br />

Es gibt auch Unterwasserposen, die nur die<br />

Aufgabe die Hegene möglichst aufrecht zu halten.Auch<br />

hier haken sich die Renken selbst und<br />

bei einem Biss kommen die Unterwasserposen<br />

meist ruckartig an die Oberfläche, oder man<br />

kann den Biss an der Rute erkennen.<br />

tIPPs FÜr eINsteIGer<br />

Die Saison zum Renkenfischen beginnt oft<br />

schon im März oder April. Die Wassertemperaturen<br />

bewegen sich dann meist um drei bis<br />

vier Grad. Das spielt keine Rolle, solange man<br />

nicht ins Wasser fällt. Wer bei diesen Temperaturen<br />

samt Bekleidung schwimmen muss<br />

oder versucht, wieder in sein Boot zu klettern,<br />

hat ein echtes Problem. Es kommt immer<br />

wieder zu Unglücksfällen, und so mancher<br />

Renkenfischer hat nur durch Glück und beherzte<br />

Hilfe anderer Fischer überlebt. Überlebensanzüge,<br />

wie sie bei der Meeresfischerei<br />

längst Standard sind, leisten im Frühjahr<br />

gute Dienste. Benützen Sie ein stabiles Boot,<br />

stehen Sie darin nicht unnötig auf – schon<br />

gar nicht sollten das zwei Personen gleichzeitig<br />

tun. Und achten Sie darauf, dass der<br />

bequeme Klappsessel durch seitliches Verrutschen<br />

nicht zum Schleudersitz wird. Behalten<br />

Sie auch das Wetter im Auge. Das gilt besonders<br />

für nicht ortskundige Angler. An vielen<br />

unserer Seen können im Sommer sehr plötz-<br />

lich Gewitter mit Sturmböen aufziehen und<br />

bereits im zeitigen Frühjahr gibt es besonders<br />

an der Alpennordseite gefährliche Föhnstürme.<br />

Besorgen Sie sich einen brauchbaren<br />

Anker. Herkömmliche Klappanker sind nicht<br />

geeignet, viel besser sind längliche schwere<br />

Eisenstücke (mit fünf Kilo oder mehr), die sich<br />

beim Hinunterlassen in den weichen Boden<br />

bohren und sicheren Halt geben. Nichts ist<br />

lästiger, als ständig vom Wind abgetrieben<br />

zu werden, weil der Anker zu leicht und die<br />

Leine zu kurz ist, wenn man endlich einen<br />

fängigen Platz gefunden hat. Die Ankerleine<br />

sollte übrigens eine glatte Oberfläche haben<br />

(Wäscheleinen sind geeignet), damit die<br />

Nymphen beim Zupfen nicht ausgerechnet<br />

die Leine unseres Bootes haken.<br />

13


Anglertricks Fisch&Wasser 2/2009 Fisch&Wasser 2/2009<br />

Anglertricks<br />

Wir loten die seichteren<br />

warmen Stellen aus …<br />

Die Karpfen-Formel<br />

Was tun, wenn gewohnt fängige Plätze und Köder im Frühjahr ihre Wirkung verloren<br />

haben? Ganz einfach: Andreas und Christian Traxler präsentieren die Formel:<br />

Sonne x Wassertiefe x Duft = Fangerfolg.<br />

Auch wenn manche unserer Gewässer<br />

sich erst vor kurzem vom<br />

Eiskleid befreit haben, läßt sich<br />

die Karpfensaison nicht länger aufhalten.<br />

Was aber tun, wenn eingesessene Köder<br />

wie von Zauberhand ihre gewohnte<br />

Fängigkeit verloren haben? Wenn an gewohnt<br />

„heißen“ Stellen gar nichts läuft?<br />

Dann hat das meist mit dem Erwachen<br />

der Natur zu tun; gerade Flora und Fauna<br />

brauchen ihre Zeit, um in Schwung<br />

zu kommen. Das ist für Angler eine der<br />

wichtigsten Botschaften.<br />

Die Wassertemperaturen liegen oft<br />

noch bei vier bis fünf Grad, und so entwickelt<br />

sich auch das Leben in den Gewässern<br />

zu dieser Zeit nur langsam. Der<br />

Haupteinflussfaktor in diesen Tagen ist<br />

die Sonne; ihre Kraft erweckt die wechselwarmen<br />

Bewohner der Seen, Teiche<br />

und Flüsse erst zu neuem Leben. Gerade<br />

im zeitigen Frühjahr spielt dieser Faktor<br />

eine noch wichtigere Rolle als in den<br />

kommenden Sommer- und Herbstmonaten.<br />

Aber gerade bei den ersten Besuchen<br />

klappt mancherorts einfach gar nichts.<br />

Auch wir haben über Jahre hinweg sol-<br />

Fotos: Andreas und Christian Traxler (4)<br />

x x =<br />

che Frustrationen erlebt - bis uns irgendwann<br />

ein Licht aufging. Wir haben<br />

über Erfahrungen aus vergangenen Jahren<br />

nachgedacht, und dabei sind wir auf<br />

mehrere Regelmäßigkeiten gestoßen:<br />

Die Wärme suchen. Ein erster Ansitz an<br />

sonnigen Tagen oder zumindest nach einer<br />

längeren Schönwetterperiode macht<br />

deutlich mehr Sinn, als ungeduldig bei<br />

andauerndem Schlechtwetter aussichtslose<br />

Versuche zu wagen. Auch an sonnigen<br />

Tagen ist es sinnvoller, eine Angelstelle<br />

vorwiegend auf der länger beschienenen<br />

Seite eines Gewässers zu wählen.<br />

Sind das noch dazu Flachwasserbereiche<br />

oder Abschnitte mit zumindest einigen<br />

seichteren Stellen, schadet das dem<br />

Fangerfolg keineswegs. Sollte sich dann<br />

noch die Möglichkeit ergeben, dort zu<br />

angeln, wo der Wind von der Sonne erwärmtes<br />

Oberflächenwasser hintreibt,<br />

zahlt sich jedenfalls auch an diesen Stellen<br />

ein Versuch aus. Sowohl Fried- als<br />

auch Raubfische bevorzugen nach der<br />

kalten Zeit eher die wärmeren Regionen<br />

in einem Gewässer, gilt es doch für viele<br />

... und greifen in die Trickkiste<br />

mit den Duftstoffen.<br />

heimische Arten, im Frühjahr Energie<br />

und Nahrung zu tanken für die kommende<br />

Laichzeit; ganz nebenbei wirken<br />

die Sonnenstrahlen ja auch wie Balsam<br />

auf unser Anglergemüt.<br />

Flachwasserbereiche oder markante<br />

Stellen, an denen sich ein Übergang von<br />

tiefem zu seichterem Wasser befindet,<br />

sind aber oft nicht so leicht erkennbar.<br />

Darum sind gute Gewässerkenntnisse für<br />

uns Frühjahrsangler von großem Vorteil<br />

für einen geglückten Saisonstart.<br />

Tiefe messen. Versierte Angler kennen<br />

viele Stellen in ihren Gewässern wie die<br />

eigene Westentasche. Sie wissen, was<br />

einen derartigen Platz so speziell und<br />

Erfolg versprechend macht, und sie kontrollieren<br />

diese in regelmäßigen Abständen<br />

immer wieder. Es kann schon vorkommen,<br />

dass sich Gegebenheiten mit<br />

der Zeit verändern. Bäume wachsen und<br />

spenden immer mehr Schatten. Oder sie<br />

stürzen um und machen den Weg für<br />

die Sonne frei. Wetterextreme verändern<br />

Wassertiefen oder die Strukturen am<br />

Grund. Deshalb ist ein Überprüfen der<br />

Bodenverhältnisse unter Wasser hilfreich<br />

– und bei den ersten Würfen sind ganz<br />

andere Montagen als solche mit Haken<br />

und Köder angesagt: Lotmontagen mit<br />

Tiefen- und Temperaturmessgeräten. Beide<br />

geben uns viele wertvolle Einblicke in<br />

das Gewässer, denn wie gesagt: Zu wissen,<br />

wo sich die Fische aufhalten, ist im<br />

Frühjahr schon die halbe Miete.<br />

Und so funktioniert es: Ein auf die<br />

Wurfdistanz abgestimmtes Laufblei mit<br />

Wirbel wird auf eine<br />

geeignete Hauptschur<br />

aufgezogen.<br />

Am Ende der Schnur<br />

knotet man einen<br />

gut sichtbaren Laufschwimmer<br />

an. Am<br />

besten eignen sich<br />

Raubfischschwimmer<br />

oder spezielle<br />

„Marker“. Als Puffer<br />

zwischen Laufblei<br />

und Laufschwimmer<br />

dient ein Stück Silikonschlauch.<br />

Diese Montage<br />

wird an der gewünschten<br />

Stelle<br />

ausgeworfen und<br />

schon kann es losgehen:<br />

Sofort nach dem<br />

Auftreffen am Wasser<br />

den Rollenbügel<br />

schließen und die<br />

Montage an straffer<br />

Leine zum Gewässergrund<br />

sinken lassen.<br />

An einem von der Sonne<br />

beschienenen Platz …<br />

Einfache Köder mit Pfiff<br />

• Hartmais, Kichererbsen, Hanf oder<br />

ähnlich strukturierte Köder nach dem<br />

Kochen mit etwas Süßungsmittel,<br />

Vanillezucker oder anderen Gewürzen<br />

und Geschmacksstoffen mehrere<br />

Stunden ansetzen.<br />

• Kochwasser von Mais abschöpfen<br />

und damit den Teig anrühren.<br />

Dann mit ein paar Kurbeldrehungen<br />

den Schwimmer bis zum Blei holen; zum<br />

Schluss von Hand bei leicht eingestellter<br />

Rollenbremse so lange Schnur von der<br />

Rolle abziehen, bis der Schwimmer an<br />

der Oberfläche erscheint. Die abgezogene<br />

Schnurlänge ergibt die Wassertiefe.<br />

Bei der Handhabung eines Messgerätes<br />

für die Tiefentemperatur verfährt<br />

man ähnlich. Das Gerät wird auf eine<br />

geeignete Rute montiert, aktiviert und an<br />

die gewünschte Stelle<br />

ausgeworfen. So<br />

kann man den Temperaturverlauf<br />

über<br />

die gesamte Wassertiefe<br />

feststellen.<br />

Im Fachhandel ist<br />

dafür ein nicht ganz<br />

billiges Kombi-Gerät<br />

namens „GTM<br />

40T+“ erhältlich, das<br />

uns auch die Lotmontage<br />

zur Tiefenmessung<br />

erspart; entsprechende<br />

Schnurstärke<br />

und gewissenhafte<br />

Montage ist dabei<br />

angeraten, um einen<br />

teuren „Hänger“ zu<br />

vermeiden. In jedem<br />

Fall ist zeitgemäßen<br />

Messgeräten der Vorzug<br />

zu geben. Verzichten<br />

Sie bitte auf<br />

den Einsatz von alten<br />

Thermometern. Diese<br />

enthalten oft noch<br />

... stellt sich der Frühjahrserfolg<br />

am ehesten ein.<br />

Quecksilber (was seit kurzem in der EU<br />

verboten ist), sind leicht zerbrechlich<br />

und deshalb nicht mit einem ökologisch<br />

korrekten Verhalten am Wasser zu vereinbaren.<br />

Die Fische locken. Den Rest besorgt ein<br />

der Jahreszeit entsprechend parfümierter<br />

Köder. Zwei landesweit bekannte und<br />

äußerst beliebte Karpfenköder sind Mais<br />

und Teig. Sie haben ihre Fängigkeit in<br />

unzähligen Sitzungen unter Beweis stellen<br />

können. Doch gerade im noch relativ<br />

kalten Frühjahrswasser stoßen auch sie<br />

oft an ihre Grenzen. Vor allem Mais ist<br />

ja nicht bekannt dafür, im Wasser einen<br />

Schwall an Düften abzugeben. Wenn es<br />

da unten aber noch kalt ist, muss er es eigentlich<br />

tun, und zwar über eine längere<br />

Zeit hinweg, denn die Fische suchen bei<br />

weitem noch nicht so aktiv nach Nahrung<br />

wie später im Jahr.<br />

Dazu folgende, etwas merkwürdig<br />

anmutende, aber im Grunde logische<br />

Überlegung: Selbst wenn man eiskalten<br />

Kaffee trinkt, ist das Stück Zucker<br />

deutlich zu schmecken. Deshalb können<br />

viele einfache Köder mit Zugabe von Süßungs-<br />

oder Würzmitteln ihre Lockwirkung<br />

drastisch verbessern. Der Fantasie<br />

sind dabei kaum Grenzen gesetzt.<br />

Das sind, zugegeben, recht einfach klingende<br />

Tipps, aber nicht alles muss immer<br />

kompliziert sein, selbst im unendlichen<br />

Feld der Karpfenfischerei. Im Prinzip geht<br />

es darum, mit Hausverstand zu angeln.<br />

Und welchem Karpfenfischer macht Experimentieren<br />

keinen Spaß?<br />

14 15<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Gebräuchliche Geschmackstoffe aus<br />

dem Supermarkt sind oft genau so<br />

erfolgreich wie wesentlich teurere aus<br />

dem Angelladen: flüssiger Süßstoff,<br />

Salz, Chili, Paprika, Curry...<br />

Bereits eingelegte Hakenköder in<br />

Milchpulver panieren. Geeignete<br />

Haftstoffe für Hakenköder, die wie<br />

Kleber wirken, sind Schokosauce, Getränkesirup<br />

oder Zuckermelasse.<br />

Befüllte Futterkörbe oder einzelne<br />

Grundbleie mit Semmelbröseln oder<br />

Kinderbrei ummanteln.<br />

Schwimmbrot befeuchten und mehrmals<br />

mit Kaffeeweißer bestreuen.


Mitten im Leben<br />

Revitalisiertes & neues Design<br />

Wohnen im schönsten Wien<br />

• Wien 6., Gumpendorfer Str. 139/Gfrornerg. 6<br />

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Fotos: Gerhard Leitgeb (7)<br />

Reviere<br />

Ausgabe 2/2009<br />

www.fischundwasser.at<br />

EXTRA<br />

Ein Goldfisch an der Leine<br />

VÖAFV-Präsident Kräuter fing einen<br />

kapitalen Koi. Bericht auf Seite 22<br />

Jugend<br />

am Wasser<br />

Frischer Wind in der<br />

Nachwuchsförderung<br />

Foto: Klaus-Jürgen Rudowsky


RevieRe extra<br />

19<br />

Zum thema<br />

Gerhard<br />

Leitgeb, vÖAFvvize<br />

präsident<br />

Angesichts stetig sinkender Mitgliederzahlen<br />

müssen wir uns der Bedeutung<br />

des Slogans „Die Jugend ist unsere Zukunft“<br />

ernsthaft bewusst werden. Jugendliche sind<br />

nicht nur Fischer, sondern auch Funktionäre<br />

von morgen. Die Beteiligung der Jugend am<br />

Gestaltungsprozess hält jede Organisation<br />

Ich bin fest überzeugt,<br />

dass wir auch angesichts sinkender<br />

Mitgliederzahlen die Trendwende<br />

schaffen können!<br />

jung. Nur wenn das Angebot an die Bedürfnisse<br />

junger KollegInnen angepasst ist, können<br />

diese gewonnen und der Fortbestand<br />

unserer Vereine dauerhaft sichergestellt<br />

werden. Um diese Aufgabenstellung zu meistern,<br />

wollen wir einen Jugendbetreuerpool<br />

ins Leben rufen, um beispielsweise bei der<br />

Ausrichtung von Jugendveranstaltungen<br />

auf diesen zurückgreifen zu können. Als<br />

größte Fischereiorganisation Österreichs<br />

verfügen wir über ein außerordentliches<br />

Potential bemühter und kompetenter KollegInnen.<br />

Darunter befinden sich Spezialisten<br />

wie beispielsweise PädagogInnen und<br />

selbstverständlich auch eine große Zahl von<br />

ErzieherInnen: Mütter und Väter nämlich.<br />

Es geht um jede erdenkliche Form der Mitarbeit.<br />

Wer bereit ist, auch nur ein oder zwei<br />

Tage im Jahr zu „opfern“, ist eingeladen,<br />

sich bei uns zu melden.<br />

Wir wollen nicht nur die Vereinsfunktionäre<br />

ansprechen, sondern vielmehr all jene,<br />

welche Teil unseres neuen Jugendnetzwerks<br />

werden wollen. Mädchen und Burschen von<br />

heute werden schon sehr bald die Zukunft<br />

der Vereine lenken und letztlich für die<br />

Geschicke des gesamten VÖAFV verantwortlich<br />

sein.<br />

Für diese wichtigen Aufgaben müssen<br />

wir unseren Nachwuchs vorbereiten und<br />

während seiner Entfaltung entsprechend<br />

begleiten und unterstützen. In diesem Sinne<br />

ersuche ich um Kontaktaufnahme unter<br />

leitgeb@fischundwasser.at, denn nur gemeinsam<br />

können wir die Jugend gewinnen<br />

und nachhaltig begeistern.<br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

Neue junge Wege<br />

Der vÖAFv stellt sich den Herausforderungen der Zukunft:<br />

vizepräsident Gerhard Leitgeb bringt frischen Wind in die<br />

Nachwuchsförderung des verbandes.<br />

Nachdem der traditioneller Jugendkurs<br />

des VÖAFV wieder<br />

abgehalten wurde, drängt sich<br />

folgende Frage auf: Welche sind nun die<br />

nächsten konkreten Schritte, um den<br />

Nachwuchs für die Passion des Angelns<br />

zu begeistern? Von besonderer Bedeutung<br />

ist der Aufbau eines umfassenden<br />

Jugendkommunikationsnetzwerks.<br />

Wesentlicher Meilenstein ist die Einrichtung<br />

eines Jugendbereiches auf der<br />

VÖAFV-Website, wodurch die Koordination<br />

diverser Jugendveranstaltungen<br />

optimiert werden soll. Interessierte werden<br />

so in die Lage versetzt, an möglichst<br />

vielen Jugendlagern teilzunehmen. Das<br />

Vereinsmagazin „Fisch&Wasser“, das<br />

moderne Logo und ein entsprechender<br />

Internetauftritt sollen den frischen<br />

Wind nach außen tragen. In den nächs-<br />

Gerhard Leitgeb (re.): „Gelegenheit zu wunderschönen<br />

Naturerlebnissen für die Jugend.“<br />

ten Jahren wird der Verband in vielerlei<br />

Hinsicht neue Wege gehen. Themen<br />

wie aktiver Natur- und Umweltschutz,<br />

Nachhaltigkeit oder Lebensraum Natur<br />

intensiv stehen dabei ganz oben auf der<br />

Prioritätenliste. Natürlich spielen auch<br />

Pädagogik, Didaktik und Gruppendynamik<br />

eine verstärkte Rolle.<br />

JUGEND AKTIV IN DAS VEREINS-<br />

GESCHEHEN INTEGRIEREN<br />

Als Pilotprojekt wurde gemeinsam mit<br />

dem niederösterreichischen Landesfischereiverband<br />

und anderen großen<br />

Vereinen eine Arbeitsgruppe zur<br />

Identifizierung von Möglichkeiten zur<br />

Jugend förderung gebildet. Überlegungen<br />

betreffend die Zunahme der maximal erlaubten<br />

Erwachsenenlizenzen durch Teilung<br />

auf mehrere Jugendlizenzen sind in<br />

Ausarbeitung. Um der Jugend glaubhaft<br />

zu vermitteln, dass sie einen festen Platz<br />

im VÖAFV hat, wird sie selbst aktiv in<br />

den Prozess der Jugendbetreuung eingebunden.<br />

Der für die Jugendarbeit zuständige<br />

Vizepräsident Gerhard Leitgeb:<br />

„Den österreichischen Arbeiterfischern<br />

ist es ein Anliegen, der Jugend möglichst<br />

oft die Gelegenheit zu wunderschönen<br />

Naturerlebnissen am Wasser zu geben.“<br />

Fotos: Gerhard Leitgeb (2)<br />

Alle Fotos: VÖAFV-Archiv, sofern nicht anders angegeben.<br />

BILDUNGSREFERAT<br />

Rückblick Rechnungsprüferkurs<br />

12 Kolleginnen und Kollegen verschiedenster<br />

Vereine (auch zwei Steirer) fanden sich<br />

am Samstag, 21. März 2009 von 9–12 Uhr<br />

zum Rechnungsprüferkurs ein. Nach der<br />

Begrüßung durch Kursleiterin VP Obfrau<br />

Kral begann Peter Dachsbacher mit seinem<br />

Vortrag und verteilte auch schriftliche Unterlagen<br />

an die Teilnehmer. Der erste Teil<br />

drehte sich um Vereinsgesetzbelange, die<br />

zahlreichen Anfragen wurden kompetent<br />

beantwortet, während nach der Pause (mit<br />

bewährter kulinarischer Betreuung durch<br />

die Kolleginnen Zach-Knürzinger und<br />

Leitgeb) praktische Beispiele über die Aufgaben<br />

und Möglichkeiten von Rechnungsprüfern<br />

im Mittelpunkt standen. Erfreulich<br />

war die rege Mitarbeit der Teilnehmer.<br />

Rückblick Kassierkurs<br />

12 Kolleginnen und Kollegen verschiedenster<br />

Vereine fanden sich am Samstag,<br />

14. März 2009 von 9–12 Uhr zum Kassierkurs<br />

ein. Nach der Begrüßung durch Kursleiter<br />

Obfrau-Stv. Gustav Hörmann begann<br />

Peter Dachsbacher mit seinem Vortrag. Im<br />

ersten Teil ging es um Vereinsgesetzbelange,<br />

die Kursteilnehmer erhielten vom Vortragenden<br />

auch schriftliche Unterlagen<br />

zur Mitarbeit. Die zahlreichen Anfragen<br />

wurden vom Vortragenden kundig beantwortet.<br />

Nach der Pause – samt bester kulinarischer<br />

Betreuung durch die Kolleginnen<br />

Zach-Knürzinger und Leitgeb – folgten<br />

lebhafte Diskussionen über Praxisbeispiele,<br />

die auch Zeichen der regen Mitarbeit der<br />

Teilnehmer war. Besonderer Dank gebührt<br />

Peter Dachsbacher, der beide Kurse kostenfrei<br />

abhielt.<br />

Links Vortragender Peter Dachsbacher,<br />

Mitte Obfrau-Stv. Gustav Hörmann,<br />

rechts VP Obfrau Eveline Kral.<br />

ALBERN<br />

Revierreinigung<br />

Samstag, 6. Juni 2009, DOK I, Treffpunkt<br />

bei der Wehr, Beginn 8 Uhr. Wir hoffen,<br />

viele helfende Kollegen begrüßen zu können.<br />

Monatliche Versammlung<br />

Am 2. Juni 2009 findet um 18 Uhr die monatliche<br />

Versammlung in unserem Vereinslokal<br />

Gasthaus Ettl („Zum Friedhof der<br />

Namenlosen“) statt. Im Juli und August<br />

finden keine Sitzungen statt.<br />

Inselfest und Frühschoppen<br />

Am Samstag, 30. Mai 2009 findet unser<br />

allseits beliebtes Inselfest statt. Beginn ist<br />

um 14 Uhr. Am Sonntag, 31. Mai 2009<br />

Frühschoppen mit Beginn um 9 Uhr (bis<br />

13 Uhr). Kommt und seht, wie schön es ist,<br />

in der Gemeinschaft zu feiern!<br />

Indianerfischen<br />

Unser Indianerfischen am Badner Teich<br />

findet am 27. Juni 2009 mit Beginn um<br />

9 Uhr statt. Geboten werden Abenteuer<br />

und Lagerfeuer-Romantik.<br />

Programm: Nach Eintreffen der jungen<br />

und alten „Indianer“ werden die Zelte<br />

aufgestellt. Anschließend gibt es eine kurze<br />

Erläuterung – und schon kann mit den<br />

Fischen begonnen werden. Ende: 28. Juni<br />

2009 um 16 Uhr. Anmeldung bei Hr. Sekora<br />

Tel. 0664/483 49 86 oder Hr. Ritschel<br />

Tel. 0681/1030 28 97.<br />

Adressenänderungen<br />

Adressenänderungen bitte unverzüglich<br />

direkt beim Obmann Tel. 0664/483 49 86<br />

oder im Verbandssekretariat Tel. 01/403<br />

21 76 melden.<br />

Kontrollobmann<br />

Kollege Metzler hat die Agenden des Kontrollobmannes<br />

von Herrn Heger übernommen,<br />

dem wir an dieser Stelle herzlich für<br />

die jahrelange Arbeit danken. Bezüglich Anfragen<br />

oder etwaiger Missstände im Revier<br />

bitte Kollegen Metzler unter der Telefonnummer<br />

0699/1 920 54 00 kontaktieren.<br />

Revier linkes Ufer<br />

Herr Anton Schaffer (Hütte 2) betreut das<br />

Revier linkes Ufer. Tel. 0699/1 108 30 64.<br />

Anregungen<br />

Wünsche, Beschwerden und Anregungen<br />

nimmt gerne unser Obmann entgegen.<br />

Revierreinigung am 14. März 2009.<br />

Rückblick Revierreinigung<br />

Am 14. März fand unter reger Beteiligung<br />

unsere Revierreinigung statt. Die Vereinsleitung<br />

bedankt sich auf das Herzlichste<br />

für die geleistete Arbeit und wünscht für<br />

2009 ein kräftiges Petri Heil.<br />

Rückblick Generalversammlung<br />

22. November 2008<br />

Die Generalversammlung fand unter großer<br />

Beteiligung statt, die Vorstandswahl<br />

brachte für die dreijährige Legislaturperiode<br />

folgendes Ergebnis: Obmann: Rudolf<br />

Walter Sekora, Obm.-Stv.: Christine<br />

Hauth, Kassier: Harald Mayrhuber und<br />

Schriftführer: Helmut Ritschel. Im Zuge<br />

seiner Antrittsrede bedankte sich Kollege<br />

Sekora beim scheidenden Obmann Andreas<br />

Suda für die vorzügliche Arbeit als Vereinsvorsitzender.<br />

AMSTETTEN<br />

www.voeafv-fischereiverein-amstetten.at<br />

Reinigungen<br />

Der Vereinsvorstand führt wie jedes Jahr<br />

im Mai die Reinigung der Teichanlagen<br />

durch. Um zahlreiche Teilnahme der Vereinsmitglieder<br />

wird ersucht.<br />

Termin für die Teichreinigung:<br />

Neumarktersee I und II: am 9. Mai 2009<br />

ab 8 Uhr (Treffpunkt Neumarktersee I um<br />

8 Uhr).<br />

Die Vereinsmitglieder werden ersucht,<br />

zahlreich bei der Teichreinigung teilzunehmen.<br />

Fischereilizenzen<br />

Die Fischereilizenzen für 2009 des Fischereivereines<br />

Amstetten können im „Kaufhaus<br />

Berger“ in 3372 Blindenmarkt,<br />

Bez. Melk, NÖ, Hauptstraße 34, Telnr:<br />

07473/2351, (Öffnungszeiten Mo–Fr<br />

von 7–12 und 15–18 Uhr sowie Sa von<br />

7–12 Uhr) von den Vereinsmitgliedern erworben<br />

werden.<br />

Um telefonische Terminvereinbarung vor<br />

Abholung der Lizenzen wird ersucht.<br />

19


REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />

Tageskarten<br />

Vereinsmitglieder sowie Gäste können für<br />

das Fischereirevier (Donaustrom) Hößgang-St.<br />

Nikola Tageskarten im „Kaufhaus<br />

Berger“ in 3372 Blindenmarkt, Bez. Melk,<br />

NÖ, Hauptstraße 34, Telnr: 07473/2351<br />

lösen.<br />

20<br />

ANGERN<br />

Neue Schaukästen<br />

Unsere Schaukästen wurden von Obmann<br />

Josef Bogner neu gefertigt, sie präsentieren<br />

sich nun im farbenprächtigen Kleid, und<br />

so kann nun das Revier bei<br />

allen Zufahrten beschildert<br />

werden. Auch dafür wurden<br />

Material und Zeit kostenlos<br />

bereitgestellt.<br />

Rückblick Besatz und Nistkästen-<br />

Anbringung<br />

Am 10. und am 17. April 2009 wurde ein<br />

Besatz mit Karpfen durchgeführt. Während<br />

der Wintermonate wurden 50 Nistkästen<br />

für Singvögel von Vorstandsmitgliedern<br />

unter der fachkundigen Anleitung von<br />

Obmann Josef Bogner gebaut und nach<br />

Rückgang des Hochwassers im Revier angebracht.<br />

Herzlichen Dank dafür und für<br />

die Bereitstellung von Material und Werkstätte.<br />

Besonders bedanken möchten wir<br />

uns bei Herrn Johann Kostelanik, der sich<br />

jahrzehntelang um<br />

die Betreuung der<br />

Singvögel bemühte<br />

und dessen Nistkästen<br />

wir nun mitbetreuen<br />

dürfen.<br />

BRUCK/GLOCKNERSTR.<br />

www.voeafv.bruck-glstr.at.tf<br />

Start Fischersaison<br />

Mit 1. März hat die Fischersaison wieder<br />

begonnen, und es konnten bis jetzt schon einige<br />

große Salmoniden gefangen werden.<br />

Rückblick Jugendfischen<br />

Unser 1. Jugendfischen fand auf Grund der<br />

Schneesituation erst am 21. März an der<br />

Salzach statt. Trotz frostiger Temperatur<br />

nahmen 12 Jugendliche daran teil. Felix<br />

Buchsteiner hatte dabei besonderes Glück.<br />

Er bekam eine Regenbogenforelle mit 60 cm<br />

und einem Gewicht von 2,48 kg an den Haken,<br />

die er mit Hilfe des Betreuers keschern<br />

konnte.<br />

Vielen Dank an die Helfer Michael Lukic,<br />

Josef Feichtinger und Simon Hafner.<br />

Corinna Höfferer mit einer guten<br />

Regenbogenforelle (55 cm, 1,50 kg).<br />

Rückblick Fischerkurse<br />

Im Jänner und Februar gab es unter der<br />

Leitung von Simon Brandtner vier Fischerkurse<br />

als Vorbereitung auf die Fischerprüfung.<br />

Am 15. Februar 2009 legten dann<br />

neun Erwachsene und acht Jugendliche die<br />

Prüfung mit Erfolg ab.<br />

DONAUKANAL<br />

Schloss Zugang Schenker<br />

Da zum wiederholten Male das Schloss<br />

beim Zugang Schenker im Revier Mühlwasser<br />

Aspern mutwillig beschädigt wurde,<br />

geben wir bekannt, dass es uns ab sofort<br />

mittels einer speziellen Einrichtung möglich<br />

sein wird, den oder die Täter zu eruieren.<br />

Diese werden dann wegen böswilliger Sachbeschädigung<br />

polizeilich angezeigt.<br />

Rückblick Jahresversammlung<br />

Bei der Jahresversammlung am 13. Dezember<br />

2008 berichtete der Obmann sehr<br />

ausführlich über den Besatz und den Ausfang<br />

in beiden Revieren. Besonders hob<br />

Zabka in seinem Bericht die Gönner und<br />

Spender für unser Kommunikationsfischen<br />

hervor. Kassier Leopold Gräupel brachte<br />

anschließend den Kassenbericht des Vereins,<br />

während zu den Revierreinigungen<br />

festgehalten wurde, dass wieder Mengen<br />

an Unrat gesammelt und von der MA 48<br />

kostenlos abtransportiert wurden. Kollege<br />

Schiel berichtete über die durchgeführten<br />

Kontrollen (sieben Vereinskontrollen) und<br />

dankte allen Kontrollorganen für die geleistete<br />

Arbeit. Kollege Gräupel brachte<br />

als Verbandsvertreter einen ausführlichen<br />

Verbandsbericht. Von KR Zabka und Koll.<br />

Gräupel wurden weiters folgende Kollegen<br />

für langjährige Vereinszugehörigkeit mit<br />

Abzeichen und Urkunde geehrt:<br />

25 Jahre Vereinszugehörigkeit: Karl Dlabaja,<br />

Georg Hanka, Erwin Hansal, Rudolf<br />

Klippl, Rudolf Machacek, Heinz Romstor-<br />

fer, Peter Rysavik, Josef Teuschler, Eugen<br />

Warschitz.<br />

35 Jahre Vereinszugehörigkeit: Herbert Hagenbichler,<br />

Ingeborg Jantschy, Karl Kouril,<br />

Ing. Werner Lenzen, Miroslav Markovic,<br />

Peter Postmann, Johann Rurlander, Franz<br />

Schwarzinger, Gerhard Stanek.<br />

50 Jahre Vereinszugehörigkeit:<br />

Walter Schulz.<br />

DONAUSTADT<br />

Daubler-Treffen<br />

Unsere Daubler finden sich am 18. Mai<br />

2009, 21. September 2009 und 16. November<br />

2009 jeweils ab 18 Uhr im Lokal<br />

„Barbados“ ein. Die Vereinsleitung freut<br />

sich auf euer Kommen. Wir wünschen allen<br />

ein kräftiges Petri!<br />

Anglerabende<br />

Die nächsten Anglerabende finden am<br />

19. Mai 2009 und 16. Juni 2009 statt.<br />

Nach der Sommerpause sehen wir uns<br />

am 15. September 2009 wieder. Jeweils ab<br />

19 Uhr am Pappelweg 3.<br />

Karpfenfischen<br />

Die etwas Geübteren unter euch, können<br />

ihr Wissen am 3. Juli 2009, 17. Juli 2009,<br />

7. August 2009 und 21. August 2009 jeweils<br />

von 17 bis 19 Uhr beim Karpfenfischen<br />

am Teich Gerasdorf unter Beweis<br />

stellen. Bitte für die Stipp- und Karpfenfischen<br />

bis spätestens drei Tage vor Beginn<br />

bei Jugendbetreuer Gerhard Knürzinger<br />

(0669/100 29 689) anmelden.<br />

Stippfischen<br />

Auch unsere Kleinen haben heuer wieder<br />

die Möglichkeit, ihrem Hobby nachzugehen.<br />

Am 15. Juli 2009, 12. August 2009<br />

und 26. August 2009 jeweils von 18 bis<br />

19 Uhr finden am UMW im Bauerngarten<br />

Stippfischen für die Kleinsten statt.<br />

Zeltlager<br />

Vom 31. Juli 2009 bis 2. August 2009 veranstalten<br />

wir mit dem Verein Gerasdorf<br />

und der Unterstützung des Jugendreferats<br />

ein Zeltlager am Drei Birkenteich. Diese<br />

Veranstaltung ist begrenzt auf 40 Jugendliche<br />

zwischen 10 und 17 Jahren. Bei Fragen<br />

und Anmeldung bei Jugendbetreuer<br />

Gerhard Knürzinger (0669/100 29 689)<br />

und Stefan Bogner vom Verein Gerasdorf<br />

(0676/483 87 77) melden.<br />

Kranfischer<br />

Unsere Kranfischer möchten wir darauf<br />

hinweisen, dass seit dem 15. April alle Net-<br />

FISCH&WASSER 2/2009<br />

ze montiert sein müssen. Bitte denkt auch<br />

daran, dass auf beiden Seiten eurer Daubel<br />

(Wasser und Ufer) die Daubelplatznummer<br />

gut sichtbar sein muss. Bei Fragen könnt<br />

ihr euch an eure Krandaubelvertreter Josef<br />

Felix sen. (0676/721 28 40) und Robert<br />

Brunnthaler (0699/818 48 761) wenden.<br />

Kontrollorgane, Schonhaken<br />

Wir machen darauf aufmerksam, dass bei<br />

Tierquälerei und unerlaubter Entnahme<br />

von Fischen von unseren Kontrollorganen<br />

rigoros durchgegriffen wird. Es wäre daher<br />

schön zu sehen, wenn ihr Schonhaken<br />

und Abhakmatten verwendet.<br />

Schrankenschlüssel<br />

Die ehemaligen Lizenznehmer vom Teich<br />

Gerasdorf werden gebeten, den Schrankenschlüssel<br />

an einen der Gewässerwarte<br />

(Leopold Mladik oder Johann Haberson)<br />

bei den nächsten Anglerabenden zu retournieren.<br />

Rückblick Gewässerreinigung<br />

Für euer zahlreiches Erscheinen und eure<br />

tatkräftige Unterstützung bei den Gewässerreinigungen<br />

möchten wir uns ganz<br />

herzlich bedanken. Für Verbesserungsvorschläge<br />

haben wir immer ein offenes Ohr<br />

und sind auch bemüht, diese in die Tat umzusetzen.<br />

Schaukasten<br />

Am OMW wurde bei der Kleinen-Bucht-<br />

Gasse ein Schaukasten aufgestellt. Hier<br />

könnt ihr in Zukunft Neuigkeiten rund<br />

um den Verein – insbesondere vom Revier<br />

OMW – entnehmen.<br />

DÜRNKRUT<br />

www.fischereiverein-duernkrut.at<br />

Parkverbot bei Hochwasser<br />

Weiters ersucht die Feuerwehr, während<br />

Hochwassersituationen das Parkverbot<br />

auf den Dämmen unbedingt einzuhalten.<br />

Da nun das bereits zweite Hochwasser in<br />

diesem Jahr vorüber ist, geht die Fischerei<br />

endlich richtig los, und daher fürs Frühjahr<br />

ein kräftiges Petri!<br />

Rückblick Revierreinigung<br />

Bei der Revierreinigung am Samstag,<br />

4. April 2009 wurden von insgesamt (nur)<br />

17 Kollegen ca. 30 Müllsäcke mit Unrat<br />

jeglicher Art befüllt und entsorgt. Ein nicht<br />

unerheblicher Teil des gesammelten Mülls<br />

stammt offensichtlich von Autofahrern<br />

(Bahnbrücke zum Hufeisenteich) und von<br />

den an der Dammsanierung beteiligten<br />

Die fleißigen Müllsammler.<br />

Bauarbeitern. „Herzlicher Dank“ an jene<br />

Kollegen, die während unserer Reinigung<br />

so wertschätzend und vereinsunterstützend<br />

an der March geangelt haben. Wirklich<br />

vielen Dank!<br />

Schaukasten<br />

Im Zuge der Revierreinigung wurde auch<br />

der Schaukasten am Bahnhof Stillfried direkt<br />

neben dem Bahnübergang neu situiert.<br />

FLORIDSDORF<br />

www.fischen-floridsdorf.at<br />

Raubfischtag im Verein Floridsdorf<br />

Samstag, 9. Mai 2009, ab 9.30 Uhr, 2103<br />

Langenzersdorf, Lagerstraße 34, Vorträge<br />

von Friedrich Burian jun. um 11 Uhr und<br />

14 Uhr, Drop Shot- und Jerk-Präsentation,<br />

frisch geräucherte Forellen aus dem Holzräucherofen<br />

zwischen 11 und 12 Uhr.<br />

Gewässerreinigung<br />

Samstag, 23. Mai 2009. Treffpunkt: 9 Uhr,<br />

Parkplatz Floridsdorfer Brücke. Die Vereinsleitung<br />

bittet um zahlreiche Teilnahme.<br />

Vereinsabend im Juni<br />

Unser Vereinsabend (Ort: Lagerstraße 34,<br />

2103 Langenzersdorf) findet am Donnerstag,<br />

4. Juni 2009 statt. Programm: 18.30 Uhr:<br />

Wünsche, Beschwerden, Anregungen;<br />

19 Uhr: Bericht der Vereinsleitung und<br />

19.30 Uhr: gemütliches Beisammensein.<br />

Duo-Hegefischen<br />

Sonntag, 7. Juni 2009, Beginn: 9 Uhr,<br />

Ende: 15 Uhr. Gefischt wird vom Segelhafen<br />

stromabwärts. Treffpunkt um 6.30 Uhr<br />

im Vereinslokal: 2103 Langenzersdorf, Lagerstraße<br />

34. Nach der VA treffen wir uns<br />

wieder im Vereinslokal. Es werden Sachpreise<br />

verlost. Weitere Infos auf unserer Internetseite:<br />

www.fischen-floridsdorf.at<br />

Räucherkurs 18. Juli 2009<br />

Aufgrund des großen Zuspruches beim<br />

letzten Termin wird vom Verein Floridsdorf<br />

ein weiterer Kurs angeboten! Bitte um<br />

rasche Anmeldung, da die Teilnehmeranzahl<br />

auf 25 Personen limitiert ist!<br />

REVIERE Extra<br />

Vortragender: Andreas Nägler, staatlich<br />

geprüfter Fischereiwirtschaftsfachmann.<br />

Dauer: Samstag, 18. Juli 2009, 9–18 Uhr.<br />

Kursgebühr: 55 Euro. Der Kurs behandelt<br />

den gesamten Fischräuchervorgang<br />

von der Vorbereitung der Fische bis zum<br />

Endprodukt, weiters werden Tipps zum<br />

Ofenbau gegeben. In der Kursgebühr ist<br />

DAS österreichische Fischräucherbuch<br />

von Wolfgang Hauer und ein frisch zubereiteter<br />

gegrillter Saibling als Mittagessen<br />

inkludiert. Kostproben der geräucherten<br />

Fische werden laufend angeboten.<br />

Mindesteilnehmeranzahl: 10 Personen.<br />

Voranmeldungen<br />

bitte bei Andreas<br />

Nägler unter<br />

0664/125 26 81<br />

oder a.naegler@<br />

kabsi.at<br />

Kommunikationszentrum<br />

Sie müssen nicht Mitglied des Vereines Floridsdorf<br />

sein, um unsere Veranstaltungen<br />

zu besuchen! Wir möchten ein Kommunikationszentrum<br />

für alle Fischer, oder solche,<br />

die es noch werden wollen, sein. Über<br />

Ihren Besuch freut sich die Vereinsleitung<br />

des Vereines Floridsdorf.<br />

Rückblick Messe<br />

Der Verein Floridsdorf präsentierte sich<br />

heuer erstmals gemeinsam mit dem Verband<br />

bei den großen Fischereimessen in<br />

Wien „Jaspowa“ und Salzburg „Hohe<br />

Jagd“. Bei diesen Veranstaltungen konnten<br />

viele interessierte Fischerkollegen über unsere<br />

Gewässer informiert werden. Weiters<br />

waren wir wieder bei der „Pro-Mo-Fisch“<br />

in Traiskirchen präsent.<br />

Rückblick Fischbesatz<br />

Am 20. März 2009 wurde der Frühjahresbesatz<br />

eingebracht. Es wurden Karpfen<br />

und Hechte besetzt. Wir bedanken uns bei<br />

den zahlreichen Helfern.<br />

Hochwertiger Fischbesatz in Flodorf.<br />

21


REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />

22<br />

FREUDENAU<br />

www.verein-freudenau.at<br />

1. Revierreinigung<br />

Unsere erste Revierreinigung findet am<br />

9. Mai 2009 statt – Beginn 9 Uhr. Der Treffpunkt<br />

ist wie jedes Jahr bei der Vereinshütte<br />

am Donaukanal. Damit auch diese Gewässerreinigung<br />

wieder erfolgreich stattfinden<br />

kann, ersuchen wir in gewohnter Weise um<br />

Mitnahme von zusätzlichem Arbeitsgerät,<br />

wie Astscheren, Sägen etc. Zum eigenen<br />

Schutz ist die Verwendung von selbst mitgebrachten<br />

Arbeitshandschuhen angeraten.<br />

Während der gesamten Dauer der Revierreinigung<br />

– von 9 bis ca. 13 Uhr – ist das<br />

Fischen jeweils untersagt!<br />

Jugendfischen<br />

Unser Jugendfischen erfolgt am 20. Juni<br />

2009, Beginn 9 Uhr. Zur Anmeldung und<br />

für konkrete Details ersuchen wir um Kontaktaufnahme<br />

mit dem Jugendwart Gerhard<br />

Kramreither, unter 0676/570 39 05.<br />

Kommunikation<br />

Von März bis November besteht jeden letzten<br />

Donnerstag des Monats die Möglichkeit<br />

des „Parteienverkehrs“. Diese Sitzung<br />

wird von 18 bis 19 Uhr in der Vereinshütte<br />

abgehalten. Im Juli und August entfällt<br />

dieser Termin. Aufgrund der Bauarbeiten<br />

finden die Sitzungen dzt. teilweise nicht<br />

in der Vereinshütte, sondern im Gasthaus<br />

Mehler, 1020 Wien, Handelskai 338, statt!<br />

Im Bedarfsfall zur Sicherheit bitte bei Koll.<br />

Petrouschek oder Sterzl erkundigen. Bei<br />

Fragen betreffend die Fischerei, Daublerei<br />

und Schlüsselvormerkungen bzw. -rückgaben<br />

sind Obm. Wolfgang Petrouschek<br />

unter 0664/302 02 52 bzw. Vorstandsmitglied<br />

Alfred Sterzl unter 0699/8847 99 59<br />

erreichbar. Hinweise und Informationen<br />

per E-Mail an verein-freudenau@gmx.at<br />

oder auf unserer Homepage www.vereinfreudenau.at.<br />

Hafenarbeiten und Parkordnung<br />

Während der Arbeiten ist die bestehende<br />

Parkordnung im Hafengelände bis auf<br />

Widerruf aufgehoben. Die PKW dürfen<br />

allerdings nicht zu nahe an der Kante des<br />

Steinwurfes /der Uferbefestigung geparkt<br />

werden. Die Zufahrt in den Hafen ist auch<br />

weiterhin nur mit gültiger Zufahrtsberechtigung<br />

gestattet. Kraftfahrzeugen ohne<br />

Berechtigungsaufkleber bzw. zusätzlichen<br />

PKW von Freunden oder Besuchern ist die<br />

Zufahrt nicht gestattet. Die Kontrollorgane<br />

sind angewiesen, die Zufahrtsberechtigungen<br />

entsprechend zu kontrollieren. Zu-<br />

Wie immer wies auch heuer im März<br />

Georg Csapo mit all seiner Erfahrung<br />

die Jungangler beim VÖAFV-Jugendkurs<br />

in die Gerätekunde ein.<br />

widerhandeln kann zum Entzug der Lizenz<br />

führen. Die Einfahrt ist auch weiterhin nur<br />

bis auf Höhe der Freudenauer Hafenbrücke<br />

gestattet! Im Bereich der Baustelle zur<br />

Errichtung des Hafentores ist das Abstellen<br />

von Fahrzeugen nicht gestattet!<br />

GERASDORF<br />

www.dreibirkenteich.at<br />

Teichfest am 22. August 2009<br />

Wie in den vergangenen Jahren, findet auch<br />

heuer wieder unser traditionelles Teichfest<br />

am Dreibirkenteich statt. Beginn: 16 Uhr.<br />

Um zahlreiche Teilnahme wird gebeten.<br />

Eine Voranmeldung wäre zweckmäßig.<br />

Tombolaspenden werden dankend entgegengenommen.<br />

Rückblick Teichreinigung am<br />

21. März 2009 am Dreibirkenteich<br />

Leider ist auch heuer der Wasserstand<br />

am Dreibirkenteich wieder stark gestiegen.<br />

Fast alle Fischplätze standen unter<br />

Wasser und mussten bzw. müssen saniert<br />

werden. Obendrein ist ein Teil der Uferböschung<br />

im Nahbereich des Fahrweges abgerutscht.<br />

13 LKW-Fuhren Sand, Schotter,<br />

Schüttmaterial, Holz und anderes Material<br />

sind beschafft und herbeigebracht worden.<br />

77 Mitglieder waren mit großem Einsatz<br />

dabei, die Schäden auszubessern und unseren<br />

Teich wieder befischbar zu machen.<br />

Ein Dankeschön an alle, die daran teilgenommen<br />

haben. Der im Anschluss an die<br />

Teichreinigung stattgefundene Flohmarkt<br />

für Angelsachen fand großen Anklang und<br />

wird ggf. wiederholt.<br />

Rückblick Weihnachtsfeier<br />

Den Organisatoren und allen Mithelfern,<br />

die zum Zustandekommen unserer Weihnachtsfeier<br />

beigetragen haben, sei nach-<br />

träglich ein Dank ausgesprochen. Ein besonderer<br />

Dank gebührt den Firmen Swaco<br />

(Dr. Musil), Rembrandtin (Ing. Fenz), Express/Interfracht,<br />

Eisenschutz, Anglertreff,<br />

Anglerwelt und Zabojnik für die großzügigen<br />

Tombolaspenden.<br />

Lizenzeinzahlungen<br />

Abschließend noch ein herzliches „Dankeschön“<br />

an alle Lizenznehmer, die die Möglichkeit<br />

der Lizenzeinzahlung in unserem<br />

Vereinslokal nutzten bzw. Danke an das<br />

Team, das den reibungslosen Ablauf organisierte.<br />

GRAZ<br />

www.voeafv-graz.at<br />

Catch und Release<br />

am Roman-Gallin-See<br />

Am südlich von Graz gelegenen Roman-<br />

Gallin-See hat die Karpfensaison schon voll<br />

eingesetzt. In diesem wunderschönen Revier<br />

kann neben kapitalen Schuppen- oder<br />

Spiegelkarpfen schon mal ein kampfstarker<br />

Koi überlistet werden. Und genau das ist<br />

unserem Präsidenten Günther Kräuter vor<br />

kurzem geglückt. Mit Schwimmbrot, nämlich<br />

einer alten Semmel, Schonhaken und<br />

einer 20er-Schnur hat unser Präsident ein<br />

wahres 10,5 kg schweres Prachtstück gekeschert<br />

und wieder schonend zurückgesetzt.<br />

Anhieb, ein spannender Drill, glücklich<br />

gekeschert, ein Prachtstück, schonend<br />

zurückgesetzt.<br />

Fotos: Klaus Rudowsky<br />

FISCH&WASSER 2/2009<br />

HASLAU/MARIA ELLEND<br />

Gewässerreinigung<br />

Müllsammlung am 9. Mai 2009, Revier<br />

Donau Haslau. Beginn um 13 Uhr. Achtung!<br />

Bei einem Wasserstand von mehr als<br />

4,20 m (Pegel Wildungsmauer) findet keine<br />

Müllsammlung statt.<br />

Rückblick Uferreinigung<br />

Die Uferreinigung „Untere Fischa“ war<br />

von den Fischerkollegen sehr gut besucht,<br />

23 Personen nahmen daran teil. Bei schönem<br />

Wetter und guter Stimmung wurden<br />

wieder Abfälle sowie Schwemmgut gesammelt.<br />

Die Wege wurden von herabhängenden<br />

Ästen freigeschnitten. Der gesammelte<br />

Müll konnte am Bauhof der Gemeinde<br />

Haslau-Maria Ellend kostenlos entsorgt<br />

werden. Nach getaner Arbeit wurde gut<br />

gefrühstückt, Erfahrungen wurden ausgetauscht<br />

und das Fischerlatein kam auch<br />

nicht zu kurz. Obmann Schmid möchte<br />

sich bei allen MitarbeiterInnen bedanken!<br />

Das Uferreinigungsteam Untere Fischa.<br />

HEILIGENSTADT<br />

Achtung Änderung! Vereinsabend<br />

am zweiten Freitag im Monat<br />

jeweils 18–19 Uhr.<br />

Sitz: Vereinshaus am linken Ufer des Hafenbeckens<br />

(Hafensporn), Vereinslokal:<br />

Gasthaus Fischerhütte, 1190 Wien Kuchelauer-Hafenstraße<br />

56.<br />

Vereinsabend<br />

12. Juni 2009, 18 Uhr Vereinsabend, ab<br />

19 Uhr Ausschuss-Sitzung im Vereinshaus.<br />

Tageskarten<br />

Vom 1. Mai bis zum 30. September sind Tageskarten<br />

für das Revier Kuchelauer Hafen<br />

im Verbandssekretariat, im Vereinshaus und<br />

in der Hütte des Koll. Riedmüller (erkenntlich<br />

an der griechischen Fahne) erhältlich.<br />

Schonzeit für Hechte<br />

Wir machen die Lizenznehmer darauf aufmerksam,<br />

dass durch eine Änderung der<br />

Revierordnung die Schonzeit für Hechte<br />

nunmehr vom 1. Jänner bis zum 31. Mai<br />

dauert. Wir ersuchen euch, dies, sowie die<br />

neuen Bestimmungen der Verordnung zum<br />

Wiener Fischereigesetz genau zu beachten<br />

(Beilage zur Lizenz).<br />

Kesslergrundeln<br />

Die Fischereikollegen werden ersucht,<br />

Schwarzmund- und Kesslergrundeln nicht<br />

mehr zurückzusetzen.<br />

KNITTELFELD<br />

Freundschaftsfischen<br />

Am 4. Juli 2009 findet am Blicknerteich<br />

das Freundschaftsfischen mit den Zeltweger<br />

Murfischern statt. Beginn um 9 Uhr.<br />

Für Speis und Trank wird gesorgt!<br />

Rückblick Eisschießen<br />

Am 7. Februar 2009 fand das schon traditionelle<br />

Eisschießen unseres Vereins statt.<br />

Zahlreiche Mitglieder verbrachten einen<br />

unterhaltsamen Nachmittag auf der Eisbahn<br />

und im Anschluss wurde beim geselligen<br />

Beisammensein von den Obmännern<br />

R. Bittinger, R. Kahlbacher, K. Wagner die<br />

Siegerehrung durchgeführt.<br />

v.l.n.r.: 3. Obmann K. Wagner,<br />

2. Obmann R. Kahlbacher,<br />

Obmann R. Bittinger.<br />

KREMS<br />

Jahreslizenzen<br />

Die Ausgabe von Jahreslizenzen findet im<br />

Monat Mai am ersten Samstag von 9.45–<br />

11 Uhr und ab Juni jeden ersten Mittwoch<br />

des Monats von 20–20.30 Uhr im Vereinslokal<br />

Kaiser statt.<br />

Jugendgruppe<br />

Zur Förderung des Fischernachwuchses<br />

möchte der Arbeiterfischereiverein Krems<br />

eine Jugendgruppe bilden. Diese Jugendgruppe<br />

richtet sich vor allem an alle Kinder<br />

und Jugendlichen, die Interesse am Fischen<br />

haben. Alle Kinder und Jugendlichen ab<br />

REVIERE Extra<br />

zehn Jahren, die noch nicht gefischt haben,<br />

es jedoch erlernen wollen bzw. schon<br />

erste fischereiliche Erfahrungen gesammelt<br />

haben und diese noch vertiefen wollen,<br />

sind herzlich eingeladen, Mitglied in der<br />

Jugendgruppe zu werden. Die Mitgliedschaft<br />

ist kostenlos. Das erste Treffen der<br />

Jugendgruppe findet am 23. Mai 2009<br />

um 14 Uhr bei der Fischerhütte in Seebarn<br />

statt. Interessenten, die Mitglied der<br />

Jugendgruppe werden und am ersten Treffen<br />

teilnehmen wollen, melden sich bitte<br />

bis spätestens 16. Mai 2009 bei Michael<br />

Hohenegger, Tel: 0664/868 55 72, E-Mail:<br />

michael_hohenegger@gmx.at. Zum ersten<br />

Treffen mitzubringen sind gute Laune, Interesse<br />

und Spaß an der Fischerei und allfällig<br />

vorhandene Angelausrüstung. Das<br />

Treffen findet bei jeder Witterung statt.<br />

Nachtfischerei<br />

Die Ausübung der Nachtfischerei im Revier<br />

Teiche Seebarn ist ab dem heurigen<br />

Jahr in den Monaten Juli und August an<br />

jedem Wochenende (Samstag auf Sonntag)<br />

gestattet. In der Zeit von 1 Stunde<br />

nach Sonnenuntergang bis 1 Stunde vor<br />

Sonnenaufgang ist nur die Aneignung des<br />

Welses erlaubt. Alle vor diesem Zeitraum<br />

gehälterten Fische sind zu entnehmen und<br />

zu versorgen (z.B. Kühlbox, Kühltasche).<br />

Ausgabestellen für Tageskarten<br />

1. Vereinslokal Gasthaus Kaiser, Landersdorferstraße<br />

34<br />

2. Hermann Winkler, Gastwirt Theiß,<br />

Untere Hauptstraße 29<br />

3. „Pro Fishing“, Krems, Kasernstraße 16<br />

4. „Norbert’s Fischereck“, Krems, Hafenstraße<br />

59, Tel. 02732174430.<br />

Rückblick „Tag des reinen Wassers“<br />

Vielen Dank an jene Kollegen, die durch<br />

ihre Mithilfe beim „Tag des reinen Wassers“<br />

dazu beigetragen haben, die Reviere<br />

von Unrat zu befreien und so einen wertvollen<br />

Beitrag im Sinne des Umweltschutzes<br />

leisteten. Dazu noch eine Bitte: Haltet<br />

die Reviere und Angelplätze sauber!<br />

KRENGLBACH<br />

Vereinsausflug<br />

Im Zuge der Jahreshauptversammlung<br />

berichtete Obmann Wahlmüller über den<br />

geplanten Vereinsausflug, der für 17. und<br />

18. Oktober geplant ist und von Zwettl,<br />

wo eine Brauereibesichtigung geplant ist,<br />

nach Retz führen soll. Am zweiten Tag soll<br />

die Heimreise über die Wachau gemacht<br />

werden. Genaueres wird noch bekannt<br />

23


REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />

gegeben. Bei der Jahreshauptversammlung<br />

wurden auch einige Fotos von den einzelnen<br />

Ausflugszielen gezeigt.<br />

Rückblick Jahreshauptversammlung<br />

Am 7. März 2009 fand unsere Jahreshauptversammlung<br />

zu folgenden Themen<br />

statt: 1. Begrüßung durch Obmann Wahlmüller<br />

Peter, 2. Totengedenken, 3. Bericht<br />

des Vereins, 4. Ehrungen, 5. Bericht des<br />

Kassier, 6. Entlastung des Vorstandes und<br />

Kassier und 7. Allfälliges. Obmann Peter<br />

Wahlmüller begrüßte alle anwesenden<br />

Mitglieder sowie Bürgermeister Johann<br />

Zauner, Gemeinderat Manfred Renhart<br />

und ARBÖ-Obmann Gerhard Angermaier.<br />

Leider mussten wir uns von unseren<br />

langjährigen Mitgliedern Heinz Plochberger<br />

und Rudolf Baumgartner verabschieden.<br />

Wir werden sie ewig in Erinnerung<br />

behalten.<br />

Obmann Peter Wahlmüller berichtete anschließend<br />

über die Arbeitseinsätze des vergangenen<br />

Jahres an unserer Teichanlage.<br />

Die Ufersanierung am kleinen Teich wurde<br />

abgeschlossen, eine Seeroseninsel angelegt<br />

und die Fische wurden wieder eingesetzt.<br />

Obmann Peter Wahlmüller bedankte sich<br />

bei allen Helfern und zeigte Fotos von den<br />

Arbeitseinsätzen. Im Anschluss wurden die<br />

Änderungen bezüglich Jahreskarte 2009<br />

durchgegangen. Ein weiteres wichtiges Anliegen<br />

von Obmann Peter Wahlmüller ist<br />

die Schonung der Fische. Die Karpfenlaus<br />

wurde ebenfalls bekämpft, denn sie verursacht<br />

immer wieder großen Schaden am<br />

Fischbestand. Ein weiterer Punkt waren<br />

die Veranstaltungen im heurigen Jahr, hier<br />

wurden auch Fotos von den Veranstaltungen<br />

des vergangen Jahres präsentiert. Obmann<br />

Peter Wahlmüller bedankte sich bei<br />

allen Helfern, denn ohne sie würden diese<br />

Veranstaltungen nicht möglich sein.<br />

Geehrt wurde Franz Apolonius für seine<br />

25-jährige Mitgliedschaft beim VÖAFV.<br />

Der Kassenbericht wurde von Kassier Daniel<br />

Deutschbauer ausführlich abgehalten<br />

und lag für die Dauer der Sitzung öffentlich<br />

zur Einsicht auf. Herr Maderböck<br />

prüfte das Kassenbuch und befand es für<br />

in Ordnung. Sein Antrag auf Entlastung<br />

des Kassiers sowie des Vereinsvorstandes<br />

wurde einstimmig zur Kenntnis genommen.<br />

Obmann Peter Wahlmüller erinnerte<br />

daran, dass jeden ersten Freitag im Monat<br />

um 19 Uhr ein Stammtisch in der Vereinshütte<br />

stattfindet. Abschließend meldete<br />

sich Bürgermeister Johann Zauner zu Wort<br />

und lobte den Verein für seine ordentliche<br />

Führung und auch dafür, dass der Verein<br />

auch bei allen Veranstaltungen in der Gemeinde<br />

vertreten ist.<br />

24<br />

KRUMMNUSSBAUM<br />

www.fischereiverein-krummnussbaum.at<br />

Revierreinigungsaktion 2009<br />

Unsere Revierreinigungen finden am 9.,<br />

16. und am 23. Mai statt. Treffpunkt ist jeweils<br />

die Fischerhütte im Winterhafen um<br />

7.30 Uhr. Die Vereinsleitung ersucht alle<br />

Fischerkollegen (auch die Vereinsjugend ist<br />

herzlich eingeladen!) um Teilnahme an der<br />

Revierreinigungsaktion 2009. Es ist eine<br />

Menge Arbeit zu bewältigen und es wird<br />

jedes Mitglied ersucht, einen Samstagvormittag<br />

im Mai zu opfern und an der Reinigung<br />

und Instandhaltung mitzuarbeiten<br />

(bitte ev. vorhandenes, geeignetes Werkzeug<br />

mitbringen!). Verantwortlich für die<br />

Sauberkeit des Reviers sind wir schließlich<br />

alle. Für einen kleinen Imbiss und Getränke<br />

ist wie immer gesorgt. Als kleines „Zuckerl“<br />

wird bei der Jahresversammlung<br />

2010 unter allen Teilnehmern an der Revierreinigung<br />

eine Jahreslizenz verlost.<br />

LEITHA 7<br />

Hochwasser – Revierreinigung<br />

Die ersten beiden Termine im Jahr 2009,<br />

die 1. Revierreinigung und das „Anfischen“,<br />

sind nicht nur sprichwörtlich,<br />

sondern auch tatsächlich „ins Wasser gefallen“.<br />

Die Leitha führt nämlich seit Wochen<br />

permanent Hochwasser. Ehe aber<br />

der Wasserstand so hoch stieg, dass er den<br />

Platz vor unseren Fischerhütten beim „Ablaß“<br />

überflutete, transportierte Peter Fux –<br />

ein Nichtangler – mit seinem Traktor und<br />

Anhänger unter Mithilfe von Koll. Markus<br />

Breyer und Wolfgang Turek eine von Koll.<br />

Manfred Gumprecht organisierte Hütte<br />

ab, um sie an einem sicheren Ort im Trockenen<br />

zu lagern. Dafür allen herzlichen<br />

Dank! Wenn das Hochwasser zurückgeht,<br />

werden wir die dadurch noch notwendiger<br />

gewordene Revierreinigung selbstverständlich<br />

nachholen!<br />

Die Leitha ist über die Ufer getreten<br />

und der Begleitweg ist überflutet.<br />

Kinder fischen auf dem überfluteten,<br />

zum „Ablaß“ benachbarten Acker; im<br />

Hintergrund die Fischerhütten des FV<br />

Leitha 7.<br />

Anfischen<br />

Auch das schon zur Tradition gewordene<br />

„Anfischen“ wollen wir nachholen, eventueller<br />

Ersatztermin könnte der Pfingstmontag,<br />

1. Juni 2009 sein. Die neuen Termine<br />

erfragen Sie bitte bei den Funktionären<br />

bzw. beachten Sie die Anschlagsplakate.<br />

Frühjahrsbesatz<br />

Der Frühjahrsbesatz mit Karpfen aus dem<br />

Waldviertel und Forellen wurde bereits<br />

ordnungsgemäß durchgeführt.<br />

Geburtstagswünsche<br />

Unserem Koll. und Obm-Stv. Karl Sesztak,<br />

der am 9. Juni 2009 seinen 70. Geburtstag<br />

feiert, wünschen wir das Allerbeste,<br />

vor allem aber Gesundheit und weiterhin<br />

viel Petri Heil!<br />

LEOBEN<br />

www.fischerei.co.at<br />

Vereinsfunktionär Josef Pichler<br />

verstorben<br />

Die Vereinsleitung muss Ihnen die traurige<br />

Nachricht übermitteln, dass unser langjähriger<br />

und überaus verdienstvoller Vereinsfunktionär<br />

und Fischerfreund Josef Pichler<br />

am 8. April 2009 verstorben ist. Sepp Pichler<br />

war nicht nur ein aufrechter Waidmann,<br />

wie man ihn lange suchen muss, Sepp Pichler<br />

war auch jemand, der stets bereit war,<br />

für unsere Fischergemeinschaft anzupacken,<br />

wo immer es nötig war. Sepp Pichler wird<br />

uns mit seinem Wirken als beeidigtes Aufsichtsorgan,<br />

als Zimmerermeister beim Bau<br />

des Vereinsheimes und als Fischerfreund<br />

stets in dankbarer und ehrender Erinnerung<br />

bleiben. Unsere Trauer und Anteilnahme<br />

gilt besonders auch seiner Familie!<br />

Mit einem letzten Petri Heil!<br />

Karl Hörmann, Toni Mayer, Fritz Augustin,<br />

Günther Nemecz.<br />

Im Namen der Gemeinschaft der Funktionäre<br />

und aller Vereinmitglieder.<br />

FISCH&WASSER 2/2009<br />

LOBAU<br />

www.lobaufischer.at<br />

Vereinsabend<br />

Vereinsabend jeden dritten Mittwoch im<br />

Monat (ausg. Juli) um 19 Uhr im Vereinslokal<br />

Gasthaus Ludl, 2301 Großenzersdorf,<br />

Rathausstraße 9.<br />

Rückblick Jahreshauptversammlung<br />

Die Jahresversammlung des Fischereivereines<br />

Lobau fand am 8. März 2009 im<br />

Museumssaal Großenzersdorf statt. Obm.<br />

Wonderka konnte dazu eine große Anzahl<br />

an Mitgliedern begrüßen. Besonders<br />

herzlich begrüßen konnte er den Bgm.<br />

der Stadt Großenzersdorf, Hrn. Ing. Hubert<br />

Tomsic, sowie den Verbandsvertreter<br />

Obm. des FV Schönau/Orth, Hrn. Gustav<br />

Hörman (seines Zeichens Kassierstv. und<br />

Mitglied des Lizenzpreisreferates im Verband).<br />

Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit,<br />

der Verlesung der Tagesordnung<br />

und dem Totengedenken folgten die Vereinsberichte.<br />

Hier musste der Obmann leider<br />

wieder auf den Rückgang der Lizenzen<br />

an den Nationalparkgewässern hinweisen!<br />

Für die Teilnahme unserer Mitglieder und<br />

Freunde an den Arbeitseinsätzen, sowie<br />

für die Teilnahme an Gewässerreinigungen<br />

und Veranstaltungen an unseren Revieren,<br />

sagte der Obmann herzlichen Dank und<br />

äußerte den Wunsch auf noch regere Teilnahme<br />

für die Zukunft. Weiters wies der<br />

Obmann nochmals eindringlich auf das<br />

Verbot von Wildverbauten und Errichten<br />

von Fischplätzen in Eigenregie hin.<br />

Der Reduzierung der Besatzmenge am<br />

Mühlwasser Lobau, so der Obmann, stehe<br />

eine Beteiligung der Besatzmenge für den<br />

Teich Lobau-Aspern aus Vereinsgeldern<br />

gegenüber, um wenigstens dieses Revier<br />

attraktiver zu machen. Um den Tätigkeitsbericht<br />

des Vereines abzukürzen, ersuchte<br />

der Obmann die Anwesenden, Einsicht<br />

in die aufliegenden Unterlagen über fortlaufende<br />

Tätigkeiten und Besatz zu nehmen.<br />

Dem Bericht über Fischereikontrolle<br />

zufolge wurden 257 Kontrollen und drei<br />

Nachtkontrollen durchgeführt. Nach den<br />

ausführlichen Berichten des Kassiers und<br />

der Kassakontrolle stellte diese den Antrag<br />

auf Entlastung des Kassiers und des Vorstandes,<br />

welche von der Jahresversammlung<br />

einstimmig vorgenommen wurde.<br />

Anschließend nahm der Bürgermeister in<br />

seinem Gastkommentar Stellung zu der<br />

momentanen Situation der Fischereivereine<br />

im Nationalpark Donauauen. Als<br />

profunder Kenner aller Entwicklungen<br />

konnte er von Bemühungen seitens der<br />

Ehrung von Josef Ramsdorfer durch<br />

Obm. Wonderka und Koll. Hörmann.<br />

Stadtgemeinde Großenzersdorf berichten,<br />

die sich an höchste Stellen richteten und<br />

halfen, erschreckende Lizenzreduzierungen<br />

abzufedern! Ing. Tomsic trat in seiner<br />

Rede vehement für die Fischer in seiner<br />

Großgemeinde ein. Die Teilnehmer der<br />

Jahresversammlung waren erfreut, eine<br />

engagierte Stimme an ihrer Seite zu haben<br />

und dankten dem Bürgermeister für seine<br />

Ausführungen mit lebhaftem Beifall.<br />

Es folgte der Verbandsbericht des Koll.<br />

Gustav Hörmann, der am Beginn des Berichtes<br />

die Grüße des Verbandspräsidenten<br />

sowie des Verbandsvorstandes überbrachte<br />

und über die deutliche Aufbruchstimmung<br />

im Zusammenhang mit dem neuen Verbandspräsidenten<br />

und andere personelle<br />

Änderungen berichtete. Für seinen informativen<br />

und themenreichen Bericht dankte<br />

die Jahresversammlung ebenfalls mit regem<br />

Beifall. Obm. Wonderka bedankte sich<br />

beim Bürgermeister sowie dem Verbandsvertreter<br />

für die Ausführungen und ersuchte<br />

Koll. Hörmann, mit ihm die Ehrungen<br />

durchzuführen. Unter den für langjährige<br />

Verbandszugehörigkeit zu Ehrenden befand<br />

sich auch unser Kollege „Josef Ramsdorfer“<br />

– ein Original am Fischwasser mit<br />

50-jähriger Verbandszugehörigkeit. Der<br />

Obmann wünschte seitens des Vereinsvorstands<br />

das Allerbeste für die Zukunft und<br />

gratulierte herzlich. In seinem Schlusswort<br />

wies der Obmann aufgrund der Referate<br />

des Bgm. und des Verbandsvertreters auf<br />

die leise Hoffnung hin, dass die Fischer<br />

endlich als das angesehen werden, was sie<br />

im Nationalpark Donauauen wirklich sind:<br />

Nämlich aktive Umweltschützer.<br />

LOOSDORF<br />

Arbeitstage<br />

Die Arbeitstage sind am 9. und am 30. Mai<br />

2009. Treffpunkt ist jeweils um 8 Uhr bei<br />

der Fischerhütte. Da der Winter sehr lang<br />

und streng war, ist einiges an Arbeit angefallen.<br />

Helfen Sie mit, unser Revier wieder<br />

so schön zu gestalten wie es war.<br />

MANNSWÖRTH<br />

REVIERE Extra<br />

www.fischereiverein-mannswoerth.org<br />

Die nächsten Ausschusssitzungen sind am<br />

Dienstag, 26. Mai sowie am 30. Juni 2009<br />

um 19 Uhr im Gasthaus „Futtertrog“,<br />

1110 Wien, Mannswörtherstraße 39. In<br />

dringenden Fällen kann während der Sitzung<br />

angerufen werden. Tel 0699/88 45 27<br />

39 (Obmann).<br />

Fischerstammtisch<br />

Unser Fischerstammtisch findet wieder statt<br />

– und zwar jeden zweiten Sonntag im Monat<br />

in unserer Vereinshütte (Zainethhagel)<br />

ab ca. 10–12 Uhr. Die nächsten Termine<br />

sind am 17. Mai (ausnahmsweise 3. Sonntag)<br />

und 14. Juni. Für Speis und Trank ist<br />

gesorgt. Alle Donaufischer sind zum Erfahrungsaustausch<br />

herzlich eingeladen.<br />

Fangstatistiken<br />

Aus gegebenem Anlass ersuchen wir alle<br />

Jahreskartenbesitzer, insbesondere die des<br />

Schwechatbaches, ihre Fangstatistiken genauer<br />

auszufüllen. Bitte beachten Sie, dass<br />

nur im Nationalparkteil, das ist von der Zainethbrücke<br />

bis zur Mündung, der Fischereitag<br />

eingetragen werden muss. Für eine<br />

geordnete und gute Bewirtschaftung ist es<br />

notwendig, über den Ausfang so exakte Angaben<br />

wie möglich zu erhalten. Wir bitten Sie<br />

daher, Ihren Fang in kg und cm einzutragen.<br />

Besonderes Augenmerk ist auf eventuelle<br />

Fänge von Huchen und Sterlet zu richten, die<br />

beigelegten Fangberichte sind auszufüllen.<br />

Diese Fangberichte benötigen wir, um eine<br />

etwaige Änderung der Schonzeit in Wien zu<br />

erreichen. Bitte informieren Sie sich auch auf<br />

www.wiener-fischereiausschuss.at!<br />

Kfz-Nummern<br />

Wir ersuchen alle Hüttenbesitzer, die eine<br />

Fahrgenehmigung besitzen, eine Änderung<br />

Ihrer Kfz-Nr. unverzüglich an die Vereinsleitung<br />

zu melden. (Tel./Fax 01/88 91 666,<br />

E-Mail: wilhelm.milik@vienna.at, Post:<br />

Wilhelm Milik, Schluckergasse 1–13/6/10,<br />

1130 Wien).<br />

MUCKENDORF<br />

Mitgliederversammlung<br />

Unsere nächste Mitgliederversammlung<br />

findet am 5. Juni 2009 um 20 Uhr im<br />

Gasthof Rödl statt.<br />

Kommunikationsfischen<br />

Ein Kommunikationsfischen halten wir<br />

am Samstag, 6. Juni 2009 in der Traverse<br />

25


REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />

in Muckendorf ab. Anmeldung und Fischplatzvergabe<br />

ist zwischen 7 und 8 Uhr in<br />

der Fischerhütte, gefischt wird oberhalb<br />

der Traverse von 8–11 Uhr, anschließend<br />

erfolgt das Mittagessen mit der Siegerehrung.<br />

Das Nenngeld beträgt 11 Euro, das<br />

Mittagessen (es gibt Grillkotelett mit Kartoffelsalat<br />

und Gebäck!) kostet 6 Euro.<br />

Beim Kauf einer Kombikarte um 17 Euro<br />

ist ein Getränk inbegriffen. Jungfischer bis<br />

18 Jahre bezahlen kein Nenngeld und erhalten<br />

ein Gratismittagessen! Teilnehmen<br />

dürfen ausschließlich Vereinsmitglieder.<br />

Rückblick Jahreshauptversammlung<br />

Zu unserer Jahreshauptversammlung am<br />

1. März in der Römerhalle in Zeiselmauer<br />

durfte Obmann A. Friedrich 95 Vereinsmitglieder<br />

und Funktionäre sowie den<br />

Verbandsdelegierten G. Pfeiffer begrüßen.<br />

Nach einer Gedenkminute für die im Vorjahr<br />

verstorbenen Kollegen F. König, L.<br />

Christ sen. und O. Schabus berichtete der<br />

Obmann über die Vereinsaktivitäten und<br />

Geschehnisse des Jahres 2008, wobei er<br />

neben erfreulichen Veranstaltungen, wie<br />

Kommunikations,- Jugend- und Nachtfischen,<br />

Revierreinigungen in Muckendorf<br />

und Greifenstein, den Fischbesatz in beiden<br />

Revieren etc., die Kollegen auch vom negativen<br />

Ereignis des vergangenen Jahres, den<br />

Brand im Vereinsheim, informieren musste.<br />

Schwerpunkt der Vorhaben für 2009 ist<br />

neben den jährlich wiederkehrenden Aktivitäten,<br />

wie Mitgliederversammlungen, Revierreinigungen,<br />

Vereinsfischen etc., heuer<br />

natürlich die Instandsetzung des Vereinsheimes.<br />

Anschließend brachte unser Kassier R.<br />

Pöltl den Kassabericht, der Rechnungsprüfer<br />

C. Judex bestätigte die einwandfreie Kassaführung<br />

und ersuchte die Kollegenschaft<br />

um Entlastung des Kassiers sowie des Vereinsvorstandes<br />

– diese erfolgte einstimmig.<br />

Kontrollobmann A. Schuöcker äußerte sich<br />

in seinem Bericht zufrieden über die mehrheitlich<br />

beachtete Einhaltung der geltenden<br />

Fischerei- und Revierordnung. Kollege G.<br />

Pfeiffer überbrachte in seinem Vortrag die<br />

Grüße des Präsidenten Günther Kräuter<br />

sowie des Verbandsvorstandes, berichtete<br />

ausführlich über die Verbandsarbeit und<br />

nahm anschließend mit A. Schuöcker die<br />

Ehrung von insgesamt 25 Vereinsmitgliedern<br />

vor. Ein Antrag des Vereinsvorstandes<br />

auf Aufhebung des Raubfischfangverbotes<br />

im Gewässerabschnitt „Untere Traverse“<br />

im Jahr 2010 wurde mehrheitlich angenommen.<br />

Obmann Friedrich bedankte sich<br />

abschließend bei den Kollegen für die gute<br />

Zusammenarbeit im Vorjahr und schloss<br />

mit einem Petri Heil für 2009 die Jahresversammlung.<br />

26<br />

OEYNHAUSEN<br />

Teichreinigung<br />

Am Samstag, 16. Mai 2009 findet unsere<br />

1. Teichreinigung statt. Beginn ist 8 Uhr,<br />

Ende 12 Uhr. Treffpunkt bei der Vereinshütte.<br />

Für Speisen und Getränke wird<br />

natürlich wieder gesorgt. Um zahlreiche<br />

Teilnahme wird gebeten. Während der Reinigung<br />

ist das Fischen in der Teichanlage<br />

Oeynhausen untersagt.<br />

Termine 2009<br />

Jugendlager vom 14. bis zum 16. August<br />

2009.<br />

Die zweite Teichreinigung erfolgt am<br />

Samstag, 12. September 2009.<br />

Rückblick Besatz<br />

Am 30. März 2009 wurde der große Teich<br />

mit einigen Stören besetzt. Gefangene Störe<br />

sind schonendst abzuhaken und sofort<br />

wieder rückzusetzen (ausgenommen zum<br />

Fotografieren). Der Stör ist in der Teichanlage<br />

Oeynhausen ganzjährig geschont,<br />

darf also nicht angeeignet werden. Der<br />

Frühjahrsbesatz mit Karpfen und Regenbogenforellen<br />

wurde ebenfalls bereits<br />

durchgeführt.<br />

Die Vereinsleitung wünscht ein kräftiges<br />

„Petri Heil“!<br />

SALZBURG<br />

http://fischereiverein-salzburg.heim.at<br />

Nachtfischtermine<br />

Unsere Nachtfischtermine (berechtigt sind<br />

nur Saisonkartenbesitzer für die „Obere<br />

Salzach“) sind am: 6.–7. Juni, 4.–5. Juli,<br />

1.–2. August und 5.–6. September im<br />

Kraftwerksbereich Urstein. Es gelten die<br />

Bestimmungen in der Saisonkarte.<br />

Fischerfest<br />

Einladung zum Fischerfest mit Sommerfischen<br />

am 27. Juni 2009 an der „Oberen<br />

Salzach“ im Bereich Urstein in Anif. Die<br />

Kartenausgabe (9 Euro) beginnt um 7 Uhr,<br />

gefischt wird von 7.30–12 Uhr. Teilnahmeberechtigt<br />

ist jede(r) Inhaber(in) einer<br />

gültigen Jahresfischerkarte (Steuerkarte).<br />

Strecke: linkes Ufer von der Autobahnbrücke<br />

Urstein bis zur Staatsbrücke in Salzburg<br />

und rechtes Ufer vom Wurzergraben<br />

(Gasthof Überfuhr in Haslach) bis zur<br />

Staatsbrücke in Salzburg.<br />

Pro Lizenznehmer dürfen zwei Stück Salmoniden<br />

entnommen werden. Schonzeiten<br />

und Brittelmaße sind unbedingt einzuhal-<br />

ten. Den Weisungen der Aufsichtsorgane<br />

ist Folge zu leisten.<br />

Unter allen Teilnehmern werden Tageskarten<br />

für verschiedene Gewässer und als<br />

Hauptpreis eine Jahreskarte für die „Obere<br />

Salzach“ verlost.<br />

Beim anschließenden Fischerfest, bei dem<br />

auch Freunde, Wanderer, Radfahrer usw.<br />

herzlich willkommen sind, werden geräucherte<br />

Forellen, diverse Würstel, Gegrilltes,<br />

Kuchen und Kaffee sowie Fassbier, Limo<br />

etc. angeboten. Die Veranstaltung findet<br />

bei jeder Witterung statt, die Teilnahme<br />

erfolgt auf eigene Gefahr, der Veranstalter<br />

übernimmt keinerlei Haftung. Die Vereinsleitung<br />

freut sich auf zahlreiche Teilnahme.<br />

Rückblick Jahreshauptversammlung<br />

Am 20. Feber 2009 wurde unsere Jahreshauptversammlung<br />

für das abgelaufene Fischerjahr<br />

2008 im Gasthof „Rechenwirt“<br />

abgehalten. Nach der Genehmigung der<br />

Tagesordnung eröffnete Obmann Heinz<br />

Baumgartner die Jahreshauptversammlung,<br />

begrüßte die anwesenden Mitglieder,<br />

sowie die Ehrengäste: Bürgermeister Dr.<br />

Heinz Schaden, Klubobfrau Christine Homola,<br />

Bürgermeister-Stellvertreter Ing. Dr.<br />

Josef Huber, Nationalrat Stefan Prähauser,<br />

Gemeinderat und Bezirksfischermeister<br />

Bernd Scheichl mit Gattin, Wilhelm<br />

Milik (VÖAFV Wien), Gerhard Hatheier<br />

(Peter Pfenninger Schenkung), OAR Rudolf<br />

Hohneder (Obmann des Salzburger<br />

Sportfischereivereins), Hans Höring (Obmann<br />

Fischereiverein Bruck/Glocknerstr.<br />

Bürgermeister Dr. Heinz Schaden bei<br />

seiner Eröffnungsrede.<br />

Kollege Wilhelm Milik hält seine Ansprache.<br />

FISCH&WASSER 2/2009<br />

Ehrungen von Reg.Rat Alfred Oberneder<br />

und Franz Xaver Ortner.<br />

des VÖAFV) und Josef Durmic (Obmann<br />

Fischereiverein Tenneck des VÖAFV).<br />

Anschließend wurde für alle verstorbenen<br />

Fischerkollegen eine Gedenkminute<br />

abgehalten. Auf Antrag von Franz Xaver<br />

Ortner ist auf die Verlesung des Protokolls<br />

der letzten Jahreshauptversammlung verzichtet<br />

worden. Obmann Heinz Baumgartner<br />

berichtete über die Tätigkeiten des<br />

vergangenen Jahres, wie der Teilnahme an:<br />

Versammlungen und Veranstaltungen befreundeter<br />

Vereine, Bezirksfischereiratssitzungen,<br />

Landesfischertag in Ramingstein,<br />

LO-Fischen mit den Vereinen Bruck a. d.<br />

Gl. und Tenneck in der Oberen Salzach,<br />

Fliegenfischertag, Wasserrechtsverhandlungen<br />

usw. Kassier Horst Franz Gratz<br />

brachte einen detaillierten Bericht über die<br />

Einnahmen und Ausgaben im vergangenen<br />

Jahr ein. Die Finanzgebarung wurden von<br />

den Kassaprüfern Herbert Roider, Susanne<br />

Stübler und Theodor Bartacek geprüft<br />

und für einwandfrei befunden. Kassaprüfer<br />

Herbert Roider stellte den Antrag auf<br />

Entlastung des Kassiers und des gesamten<br />

Vorstandes. Der Antrag wurde einstimmig<br />

angenommen.<br />

Über die Besatzmaßnahmen und Ausfänge<br />

2008 aus unserem Vereinsgewässer „Obere<br />

Salzach“ informierte Bewirtschafter Theodor<br />

Bartacek und dankte allen Vereinskollegen,<br />

die tatkräftig an der Einbringung<br />

des Besatzes teilnahmen. Verbandsvertreter<br />

Wilhelm Milik überbrachte die Grüße des<br />

Verbandspräsidenten Dr. Günther Kräuter,<br />

sowie des Verbandsvorstandes und berichtete<br />

von Verbandsaktivitäten des vergangenen<br />

Jahres.<br />

Es wurden folgende Ehrungen vorgenommen:<br />

Verbands-Verdienstabzeichen in Silber: Fr.<br />

Susanne Stübler, Hr. Herbert Roider.<br />

Jubiläumsabzeichen in Gold für 25 Jahre<br />

Verbandsmitgliedschaft: Hr. Franz Hochleitner,<br />

Hr. Kurt Miesenbeck sen. und Hr.<br />

Kurt Miesenbeck jun.<br />

Jubiläumsabzeichen in Silber für 35 Jahre<br />

Verbandsmitgliedschaft: Hr. Horst Franz<br />

Gratz, Hr. Theodor Bartacek, Hr. Reg. Rat<br />

Alfred Oberneder, Hr. Franz Xaver Ortner<br />

und Hr. Leopold Jägermüller.<br />

Prämierung kapitaler Ausfänge 2008 aus<br />

unserem Vereinsgewässer „Obere Salzach“:<br />

Herren:<br />

1. Wilhelm Scheutz: Regenbogenforelle, 65 cm, 3370g<br />

2. Herbert Roider: Regenbogenforelle, 56 cm, 2530g<br />

3. Erich Hödlmoser: Regenbogenforelle, 61 cm, 2510g.<br />

Damen:<br />

1. Susanne Stübler: Regenbogenforelle, 63 cm, 2530g<br />

2. Margarethe Ganzera: Bachforelle, 1110g.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei unserem<br />

Bürgermeister Dr. Heinz Schaden für die<br />

Subvention an unseren Verein und bei den<br />

vielen Spendern der Sachpreise für unsere<br />

Tombola, sowie unserem „Hausfotografen“<br />

Reg. Rat Alfred Oberneder für das<br />

wie immer gut gelungene Fotomaterial.<br />

Schöne Fänge<br />

Im Herbst 2008<br />

wurden noch zwei<br />

schöne Regenbogenforellen<br />

von unserenFischerkollegen<br />

Herbert Roider<br />

und Erich Hödlmoser<br />

gefangen.<br />

SCHILLERWASSER<br />

Reinigungstermine:<br />

Unsere Reinigungstermine sind am 9. Mai<br />

und am 3. Oktober 2009. Treffpunkt: ab<br />

8 Uhr bei der Vereinshütte. Wir bitten um<br />

rege, aktive Beteiligung in adäquater Kleidung,<br />

zum Vorteil und im Dienste unseres<br />

Reviers, dessen Nutznießer wir ja alle sind.<br />

Für die ausreichende Bereitstellung von<br />

Speisen und Getränke wird wieder reichlich<br />

gesorgt sein. Wir weisen besonders<br />

darauf hin, dass jedwede Form der Fischereiausübung<br />

an den Reinigungstagen von<br />

8 bis 12 Uhr generell verboten ist.<br />

40 Jahre Verein Schillerwasser<br />

Die Feierstunde des 40-jährigen Bestehens<br />

unseres Fischereivereines wird mit einem<br />

Fest am 30. Mai 2009 ab 12 Uhr bei der<br />

Hütte begangen.<br />

Der Zuchtkarpfen ist wesentlich<br />

hochrückiger als die Wildform.<br />

REVIERE Extra<br />

Vereinsabende<br />

Unsere Vereinsabende finden am 8. Juni,<br />

14. September und am 14. Dezember statt.<br />

Treffpunkt: Vereinshütte, Kirischitzweg<br />

1a, 1220 Wien, ab 18 Uhr.<br />

Spinnfischen<br />

In der Zeit vom 1. Jänner 2009 bis 31. Mai<br />

2009 ist Spinnfischen und die Verwendung<br />

von Köderfischen grundsätzlich nicht gestattet.<br />

Wird mit einem anderen Köder geangelt,<br />

so dürfen Raubfische mitgenommen<br />

werden, nicht jedoch Hecht und Zander.<br />

Lizenzansuchen:<br />

Sollten Sie sich im Vorjahr (2008) um<br />

eine Lizenz für 2009 beworben haben<br />

und konnte Ihrem Lizenzansuchen nicht<br />

entsprochen werden, so werden Sie bei<br />

weiterbestehendem Interesse ersucht, Ihre<br />

Bewerbung auch für 2010 zu erneuern, da<br />

über die Folgejahre keine automatische<br />

Vormerkung erfolgen kann.<br />

Zucht- und Wildkarpfen<br />

Zur leichteren Unterscheidung von Zucht-<br />

und Wildkarpfen (unterschiedliche Schonzeiten<br />

und Brittelmaße!) finden Sie untenstehend<br />

entsprechende Abbildungen.<br />

Rückblick Jahreshauptversammlung<br />

Nach der Begrüßung (darunter u. a. alle<br />

Mitglieder sowie Ehrenobmann Konrad<br />

Eder) und der Gedenkminute für unsere<br />

Verstorbenen brachte Obmann Schramke<br />

seinen Bericht. Neben Organisatorischem<br />

wurde auch über die laufenden Bemühungen<br />

berichtet, angesichts der immer größer<br />

werdenden Biberplage bestehende Fischplätze<br />

zu erhalten. Nach der einstimmigen<br />

Entlastung von Kassier und Vereinsvorstand<br />

erfolgte der Bericht der Fischereikontrolle,<br />

der auch Wissenswertes zur Fischereiordnung<br />

ab 2009 und Informatives<br />

zur neuen Schonzeitenverordnung für das<br />

Bundesland Wien enthielt. Nach einer Pause<br />

wurden Ehrungen durchgeführt. Den<br />

Damen, die so viel Verständnis für die oftmalige<br />

Abwesenheit ihrer Gatten/Lebensgefährten<br />

aufbringen, wurde dabei mit<br />

einem Blumengruß gedankt. Obmann-Stv.<br />

Alois Burger erhielt für seinen seit so vielen<br />

Jahren unermüdlichen Einsatz in zahlreichen<br />

Bereichen des Vereines die Verband-<br />

Der Wildkarpfen weist eine deutliche<br />

schlankere Körperform auf.<br />

27


REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />

sehrennadel in Silber. Geehrt wurden für<br />

25-jährige Mitgliedschaft: Robert Antoni,<br />

Manfred Schuster, Wolfgang Taufenecker,<br />

Johann Zeiler. Für 35-jährige Mitgliedschaft:<br />

Paula Dominikus, Paul Dominikus,<br />

Eduard Havranek, Maximilian Schönach,<br />

Gerhard Schramke, Rudolf Terc, Herbert<br />

Wassiluk, Dieter Winnisch.<br />

Zur Jahresversammlung waren auch zwei<br />

Anträge eingelangt: Ein Antrag, Informationen<br />

des Vereines auch per E-Mail zu versenden,<br />

wurde im Sinne des Gleichheitsprinzips<br />

(da nicht alle Mitglieder Internetzugang<br />

haben) abgelehnt. Ein weiterer Antrag<br />

bezüglich Auflockerung der geltenden<br />

Anfütterungsbestimmung wurde, da es sich<br />

hierbei um eine Verbandsbestimmung handelt,<br />

ebenso abgelehnt. Zum Punkte Allfälliges<br />

brachte Obmann-Stv. Burger ausführliche<br />

Informationen über den Fischbesatz,<br />

weiters über das im Monat Mai geplante<br />

Frühlingsfest auf dem Vereinsgrundstück,<br />

das im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums<br />

des Vereines Schillerwasser stehen wird.<br />

Als nach Bekanntgabe einiger Termine keine<br />

Wortmeldungen mehr erfolgten, schloss<br />

Obmann Schramke die Jahreshauptversammlung<br />

mit einem kräftigen Petri Heil<br />

für das Jahr 2009.<br />

28<br />

SCHÖNAU/ORTH<br />

Vereinssitzungen Mai/Juni 2009<br />

Dienstag, 19. Mai und Dienstag, 16. Juni<br />

2009 in Schönau, Vereinshütte Wolfswirthstraße<br />

1 ab 19 Uhr. Die Vereinshütte<br />

in Schönau „Altes Milchhaus“ ist jeden<br />

Dienstag, Donnerstag und Samstag vormittags<br />

ab 10 Uhr geöffnet.<br />

Sonnwendfest in Schönau<br />

Am Samstag, 13. Juni 2009 veranstalten<br />

die Ortsvorsteher von Schönau und<br />

Probstdorf gemeinsam mit dem Fischereiverein<br />

Schönau/Orth das diesjährige Sonnwendfest<br />

in der Neuhauser-Halle in Schönau.<br />

Für Tanzmusik sorgt das „Duo Weinblatt“,<br />

Grillspeisen, gute Getränke, große<br />

Tombola und Showeinlagen werden für<br />

beste Stimmung sorgen. Einlass ab 19 Uhr,<br />

Beginn 20 Uhr – Ende? Bitte kommen Sie<br />

recht zahlreich zu dieser Veranstaltung.<br />

Jugendfischerlehrgang in Schönau<br />

Sonntag, 21. Juni 2009, Treffpunkt 8 Uhr<br />

bei der Vereinshütte in Schönau.<br />

Programm: 9–12 Uhr praktisches Fischen<br />

im Schönauer Wasser; 12.30–14 Uhr gemeinsames<br />

Mittagessen; 14–16 Uhr alternativ<br />

Zillenfahren und Castingbewerb. Für<br />

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist die<br />

Teilnahme natürlich kostenlos. Urkunden,<br />

T-Shirts und Kappen kommen zur Verteilung.<br />

Wertvolle Sachpreise werden verlost.<br />

Beste Betreuung durch erfahrene Fischer.<br />

Anmeldungen bitte an Gustav Hörmann,<br />

Tel. 01/202 26 14.<br />

Restlizenzen erhältlich<br />

Wider Erwarten sind noch zwei bis drei<br />

Restlizenzen für das Paraderevier Schönauer<br />

Wasser zu haben. Wenden Sie sich bitte an<br />

das Verbandssekretariat Tel. 01/403 21 76.<br />

Rückblick Uferreinigung Schönauer<br />

Wasser und Donau Schönau<br />

Am Samstag, 28. März 2009 reinigten 57<br />

Teilnehmer die Ufer der Reviere Schönauer<br />

Wasser und Donau Schönau. In zweistündiger<br />

Arbeit wurde damit wieder aktiver<br />

Umweltschutz im Nationalpark geleistet.<br />

Der wenige angefallene Unrat wurde anschließend<br />

in Großenzersdorf entsorgt. Die<br />

Teilnehmer wurden in der Vereinshütte mit<br />

Leberkäse und Getränken gelabt. Herzlichen<br />

Dank an alle Teilnehmer.<br />

Rückblick Gesellschaftsschnapsen<br />

28. Februar<br />

32 Schnapser trafen sich um 14 Uhr im<br />

Gasthaus „Alte Mühle“ zum „Fair-play-<br />

Schnapsen“. Endwertung: 1. Uschi Lanzel<br />

(Probstdorf), 2. Kala (Probstdorf), 3. Hajszan<br />

(Wittau), 4. Windisch (Wagram/Donau).<br />

Es gab wie immer 16 tolle Hauptpreise und<br />

16 Trostpreise. Mittels Tombolalosen wurden<br />

zusätzliche wertvolle Sachpreise verlost.<br />

Besonders herzlichen Dank an alle Sponsoren,<br />

die die tollen Preise ermöglichten.<br />

SCHWARZA<br />

Einladung zur<br />

Jahresversammlung 2009<br />

Die heurige Jahresversammlung des FV<br />

Schwarza findet am Samstag, 30. Mai 2009<br />

um 17 Uhr im Gasthaus „Zum Kaiserbrunnen“,<br />

Kaiserbrunn 33, 2651 Hirschwang<br />

an der Rax, Telefon: 02666 / 55170, also<br />

mitten im Revier, statt.<br />

Im Rahmen dieser Jahresversammlung<br />

wird ein Vortrag von DI Georg Holzer<br />

Einblick in die Entwicklung, den aktuellen<br />

Stand und in die Zukunft unseres Bachforellenprojekts<br />

geben. Es werden interessante<br />

Informationen zu den Themen Cocooning,<br />

Artificial Nests und zur naturnahen<br />

Bewirtschaftung eines bzw. unseres Gewässers<br />

geboten. Wir laden alle Mitglieder, Lizenznehmer<br />

und auch andere interessierte<br />

Gäste herzlich ein, an dieser Veranstaltung<br />

in unserem schönen Revier teilzunehmen.<br />

TULLN<br />

Termine<br />

16. Mai 2009: Tag der Fischer<br />

20. Juni 2009: Vereinsabend<br />

4. Juli und 25. Juli 2009: Nachtfischen<br />

12. September 2009: Vereinsabend<br />

24. Oktober 2009: zweite Revierreinigung<br />

6. Dezember 2009: Jahreshauptversammlung.<br />

Alle Termine sind genau an der Anschlagtafel<br />

am Teich vermerkt.<br />

Revierreinigung – Ersatztermin wird<br />

bekannt gegeben<br />

Die erste Revierreinigung am 18.4.2009<br />

musste wegen Hochwasser abgesagt werden.<br />

Ein Ersatztermin wird an der Anschlagtafel<br />

bekannt gegeben.<br />

WACHAU<br />

Ausflug<br />

Der Fischerei-Verein führt in der Zeit 4./5.<br />

Juli 2009 einen Ausflug zu unseren Fischerkollegen<br />

nach Angern an der March<br />

durch. Die An-/Abreise erfolgt per Bus.<br />

Folgendes Programm ist vorgesehen: Anreise<br />

am 4. Juli 2009 – Abfahrt ca. 7.30 Uhr –<br />

Fischerhütte, Zeltaufbau vormittags, nachmittags<br />

– Kanufahrt auf der March von<br />

Dürnkrut nach Angern (ca. 4 Std.); danach<br />

– grillen, Welsfischen, Rückreise am 5. Juli<br />

2009 vormittags. Ein Unkostenbeitrag in<br />

Höhe von 25 Euro ist bei der Anmeldung<br />

zu bezahlen. In diesem ist die Busfahrt, die<br />

Fischerkarte, bzw. die Kanumiete enthalten.<br />

Anmeldungen nehmen die Vorstandsmitglieder<br />

entgegen. Anmeldeschluss ist<br />

der 15. Juni 2009!<br />

Laichplätze<br />

Unser Mitglied Leopold Ott hat in Eigenregie<br />

und ohne Mithilfe Laichplätze im Revier<br />

Aggsbach-Spitz angelegt. Ein großes<br />

Dankeschön dafür.<br />

Motivierte Arbeitscrew bei den Reinigungsarbeiten<br />

in der Wachau.<br />

FISCH&WASSER 2/2009<br />

Rückblick Besatz<br />

In der Woche nach Ostern wurde in allen<br />

drei Donaurevieren der Frühjahrsbesatz<br />

mit Karpfen durchgeführt.<br />

Rückblick Revierreinigung<br />

Am 4. April 2009 wurde unter reger Teilnahme<br />

der Ortsbevölkerung von Groisbach<br />

und Willendorf im Revier Aggsbach-<br />

Spitz eine Reinigung des Donauufers bzw.<br />

der Bäche in Willendorf und Groisbach<br />

durchgeführt.<br />

WIENERBERG<br />

August-Schaller-Gedenkangeln<br />

Am Montag, 1. Juni 2009 findet wie jedes<br />

Jahr unser „August-Schaller-Gedenkangeln“<br />

statt. Beginn ist um 6 Uhr, Ende<br />

um 11 Uhr. Wir erwarten eine zahlreiche<br />

Beteiligung unserer Kollegen und hoffen<br />

anschließend auf ein gemütliches Beisammensein<br />

bei reichhaltigem Buffet (Grillspeisen).<br />

Weiters wollen wir in Erinnerung<br />

bringen, dass die Fischereiordnung unbedingt<br />

einzuhalten ist.<br />

Rückblick Kommunikationsfischen<br />

Bei schönem Wetter wurde am 4. April 2009<br />

unser geplantes 1. Kommunikationsfischen<br />

abgehalten, an welchem 101 Kollegen teilnahmen.<br />

Das vorbereitete Buffet wurde von<br />

allen unseren Kollegen und Gästen begeistert<br />

angenommen und gelobt.<br />

Rückblick Revierreinigung<br />

Am 28. März 2009 wurde unsere Revierreinigung<br />

am Wienerberg durchgeführt,<br />

an der 102 Kollegen teilgenommen haben.<br />

Der gesammelte Müll wurde weitgehend<br />

in Säcke verpackt und von unserem Revierförster<br />

abtransportiert. Nach Beendigung<br />

der Reinigung schmeckte der Imbiss<br />

wie immer hervorragend. Ein Dankeschön<br />

an alle Mitwirkenden.<br />

E-Mail-Adresse<br />

Unsere E-Mail-Adresse:<br />

fischereiverein-wienerberg@gmx.at<br />

WIENERWALD<br />

Ein Tag am Wienerwaldsee<br />

Endlich ist die lange kalte, nebelige Zeit<br />

vorbei. Das Wasser hat 15 Grad und die<br />

Karpfen beginnen im seichten, etwas wärmeren<br />

Wasser schon zu beißen. Auch eine<br />

schöne Schleie kann sich bei meinem Köder<br />

einfinden. Also raus an das Wasser. Die Angelsachen<br />

habe ich vom Parkplatz an einen<br />

Ingrid beim Ansitz am frühlingshaften Wienerwaldsee.<br />

vielversprechenden Platz gebracht und alles<br />

aufgebaut. Es ist 10 Uhr und die zwei mit<br />

Mais und Teig beköderten Angelruten sind<br />

ausgelegt. Jetzt heißt es zuwarten. Nach<br />

kurzer Zeit haben sich schon die Rotauge<br />

und Brassen an meinem Platz eingefunden.<br />

Der Bissanzeiger geht rauf und runter – immer<br />

nur ein wenig. Wann macht es endlich<br />

das ersehnte „Rrrrrrrrrrrr“ an der Rolle?<br />

Ein guter Karpfen wäre schon ein guter<br />

Jahresanfang – zumindest fischereimäßig.<br />

Doch noch muss ich mich etwas gedulden.<br />

So schweifen meine Gedanken etwas ab,<br />

und ich bin schon bei der Gewässerreinigung.<br />

Voriges Jahr war es wirklich toll. Etliche<br />

Mitglieder haben fleißig mitgearbeitet.<br />

Ich freue mich schon auf den 23. Mai,<br />

da soll ich zwar nicht fischen, aber gemeinsam<br />

helfen wir mit, unser Revier wieder<br />

ein Stück schöner und befischbarer zu<br />

machen. Also den Termin 23. Mai Gewässerreinigung<br />

trag ich in meinen Terminkalender<br />

ein.<br />

Da, der linke Bissanzeiger rührt sich. Es ist<br />

zwar nicht das ersehnte lange Rrrrrrrrrrrrr,<br />

aber nach einem kurzen gefühlvollen Anschlag<br />

spüre ich auf der anderen Seite Gegenwehr.<br />

Nach einigen kräftigen Fluchten<br />

kann ich meine ersten Karpfen im heurigen<br />

Jahr sicher landen. Meine Waage zeigt<br />

4,2 kg. Ein schöner Erfolg. Haben sich die<br />

Karpfen an meinem Platz eingefunden? Wir<br />

werden sehen. Nun habe ich wieder Zeit<br />

und lasse meinen Gedanken freien Lauf.<br />

Ich denke an unseren letzten Fischerstammtisch<br />

beim Gasthof Klugmayer, wo wir nett<br />

„fachgesimpelt“ haben, und ich mich auch<br />

REVIERE Extra<br />

mit anderen Fischern wieder ausgetauscht<br />

und einige neue Tricks erfahren habe. Die<br />

werde ich heuer sicher probieren. Gemeinsam<br />

voneinander lernen und dabei gut essen<br />

und trinken, das ist einfach genial. Es<br />

ist wirklich gut, dass wir uns jeden ersten<br />

Donnerstag im Monat beim Gasthof Klugmayer<br />

treffen. Außerdem kann ich an die<br />

Vereinsvorsitzenden Fragen über die Revierbestimmungen<br />

richten und auch sonst<br />

habe ich noch ein paar Fragen.<br />

Meine Gedanken werden jäh unterbrochen,<br />

in der Nähe hat ein anderer Fischer<br />

einen spannenden Drill. Das muss ich mir<br />

anschauen. Der Erfolg kann sich sehen lassen:<br />

Eine Schleie mit 41 cm und geschätzten<br />

1,5 kg hat sich an seinem Köder vergriffen.<br />

Was er wohl genommen hat, um<br />

die Schleie zu überzeugen? Ich weiß noch<br />

nicht, ob ich ihn frage.<br />

Da fällt mir ein, dass es im heurigen Jahr<br />

erstmals eine limitierte Anzahl von Tageskarten<br />

gibt, die bei unserem Obmann erhältlich<br />

sind. So kann ich auch mal nette<br />

Freunde mitnehmen und ihnen die Schönheit<br />

unseres Reviers zeigen. Sie können erst<br />

mal schauen, probieren und dann auch<br />

eine Jahreskarte kaufen.<br />

Aber nun geht die Sonne langsam unter<br />

und mein Hunger rührt sich. Ich bleibe<br />

noch zehn Minuten sitzen, und dann werde<br />

ich meine Sachen verpacken, auf dem<br />

Rollwagen verstauen und nach Hause<br />

fahren. Was bleibt, ist ein wunderschöner<br />

Angeltag mit netten Fischern, keinen lieben<br />

Leuten, die mich fragen: „Haben sie<br />

schon etwas gefangen?“ oder „Kann man<br />

29


REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />

hier wirklich Fische fangen?“. Hier am See<br />

finde ich wirklich Ruhe und Entspannung<br />

und habe die Chance, ein gutes frisches<br />

Abendessen zu bekommen. Die Sonne erscheint<br />

im schönsten Abendrot, und ich<br />

bin im Auto nach Hause unterwegs. Toll,<br />

so einen schönen Tag in der Natur verbracht<br />

zu haben. Nächste Woche bin ich<br />

sicher wieder da.<br />

30<br />

WIENTAL<br />

Termine<br />

Termine für Vereinsabend, Fliegenfischerstammtisch<br />

und Fliegenbinden sind jeweils<br />

der 1. und 2. Donnerstag im Monat ab<br />

19 Uhr in unserem Vereinslokal, Linzer<br />

Straße 297 in 1140 Wien.<br />

Rückblick Revierreinigung<br />

Am Samstag, 4. April 2009 fand bei wunderbarem<br />

Frühlingswetter die Revierreinigung<br />

statt. Zehn engagierte Teilnehmer<br />

säuberten die Reviere Wienfluss und Mauerbach<br />

von angesammeltem Unrat. Herzlichen<br />

Dank an alle Beteiligten!<br />

Danke an alle Revierreinigungs-Helfer!<br />

WIESELBURG<br />

www.fischereiverein-wieselburg.com<br />

Termine im Mai<br />

9. Mai 2009: Teicharbeit Breiteneicher<br />

Teich/Fürholz-Teich (7–12 Uhr)<br />

16. Mai 2009: Teicharbeit Breiteneicher<br />

Teich/Fürholz-Teich (7–12 Uhr)<br />

20. Mai 2009: Arbeitseinsatz Aufbau<br />

Fischerfest Fürholz (ganztägig)<br />

21. Mai 2009 (Chr. Himmelfahrt): Allgemeines<br />

Fischen und Fischerfest Fürholz-<br />

Teich (8–13 Uhr)<br />

23. Mai 2009: Teicharbeit Breiteneicher<br />

Teich/Fürholz-Teich (7–12 Uhr)<br />

30. Mai 2009: Teicharbeit Breiteneicher<br />

Teich/Fürholz-Teich (7–12 Uhr).<br />

Revierreinigungen<br />

Der Fischereiverein führt an den Samstagen<br />

im Monat Mai 2009 (9., 16., 23. und<br />

Großes Fischerfest am Fürholz-Teich zu Christi Himmelfahrt am 21. Mai 2009.<br />

30. Mai 2009) Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />

am Breiteneicher Teich<br />

und Fürholz-Teich durch. Dauer: jeweils<br />

von 7–12 Uhr, bei Bedarf auch nachmittags.<br />

Jene Mitglieder, die Interesse an einer aktiven<br />

Unterstützung des Vereines haben<br />

und gesundheitlich und zeitlich dazu in<br />

der Lage sind, werden gebeten daran teilzunehmen.<br />

Bitte nach Möglichkeit Arbeitsgeräte wie<br />

z.B. Sensen, Rechen, Gabeln, Schiebtruhen,<br />

Drahtbürsten, Pinsel, Krampen, Schlögl,<br />

Schaufeln, Spaten etc. mitzubringen. Sie<br />

können auch gerne nicht mehr benötigte<br />

Wasserpflanzen aus Biotopen oder Sträucher<br />

und Blumen von zu Hause für eine<br />

Einpflanzung mitbringen.<br />

Wir freuen uns, dass wir unseren Mitgliedern<br />

attraktive Teichanlagen zur Erholung<br />

– neben der Möglichkeit zum Fang von kapitalen<br />

Fischen – anbieten können und sind<br />

daher überzeugt, dass all jene, die ehrliches<br />

Interesse an der Mitgestaltung unserer<br />

Reviere Breiteneicher Teich und Fürholz-<br />

Teich im Freundeskreis haben und nicht<br />

nur Nutzen aus der ehrenamtlichen Arbeit<br />

der anderen Kollegen ziehen wollen, gerne<br />

freiwillig und mit Spaß und Freude bei der<br />

Sache sind. Für Mittags-Jause und Getränke<br />

wird bestens vorgesorgt werden.<br />

Fürholz-Teich Fischerfest<br />

Der VÖAFV Fischereiverein Wieselburg<br />

lädt sehr herzlich zum Allgemeinen Fischen<br />

am Fürholz-Teich in Hofamt/Priel-<br />

Persenbeug ein: Donnerstag, 21. Mai 2009<br />

(Christi Himmelfahrt).<br />

Startkartenausgabe: 7–8 Uhr<br />

Allgemeines Fischen: 8–13 Uhr<br />

Achtung: limitierte Plätze (max. 50).<br />

Informationen und Voranmeldung bei<br />

Gewässerwart Helmut Brachinger (Tel.<br />

0664/103 32 35).<br />

Die näheren Bedingungen sind dem Aushang<br />

zu entnehmen. Jeder Teilnehmer ist<br />

für die ordnungsgemäße Versorgung des<br />

Fanges selbst verantwortlich. Die Veran-<br />

staltung findet bei jeder Witterung statt.<br />

Bereits ab vormittags gemütliches Beisammensein<br />

bei vorzüglichen Speisen, wie z. B.<br />

Kotelette nach Hausmannsart, sowie erfrischenden<br />

Getränken (für Angelteilnehmer:<br />

ein Kotelette sowie ein Getränk inkludiert).<br />

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Sitzungstermine 2009 –<br />

Vereinsvorstand<br />

(in der Regel der erste Freitag der Monate<br />

Februar, April, Juli, August, Oktober und<br />

Dezember – bei Feiertag eine Woche später).<br />

Termine: 3. Juli 2009, 31. Juli 2009<br />

(= „August-Termin“), 2. Oktober 2009<br />

und 4. Dezember 2009. Sitzungsort ist die<br />

Fischerhütte (etwaige Verlegungen werden<br />

zeitgerecht bekanntgegeben). Sitzungsbeginn<br />

jeweils 19 Uhr. Auf die Geschäftsordnung<br />

wird hingewiesen. Der Vereinsvorstand<br />

besteht aus Obmann, Obmann-Stv.,<br />

Schriftführer, Schriftführer-Stv., Kassier,<br />

Kassier-Stv., den Beisitzern und der Kassakontrolle.<br />

Termine im August<br />

1. August 2009: Arbeitseinsatz Vorbereitung<br />

Fischerfest Breiteneich (7–12 Uhr)<br />

7. August 2009: Arbeitseinsatz Aufbau<br />

Fischerfest Breiteneicher Teich (ganztägig)<br />

8. August 2009: Breiteneicher Teich –<br />

Fischerfest ab 10 Uhr mit Allgemeinem<br />

Fischen von 15–20 Uhr<br />

29.–30. August 2009: Zelten und Fischen<br />

für Jugendliche am Breiteneicher Teich.<br />

Lizenzausgabe Fürholz-Teich und<br />

Breiteneicher Teich 2009<br />

Nur mehr nach telefonischer Terminvereinbarung<br />

unter Tel. 0676/542 63 74 (Obmann<br />

Siegfried Hödl) in der Fischerhütte<br />

Breiteneicher Teich.<br />

Vergabe von Rest-Lizenzen (nur solange der<br />

Vorrat reicht). Mitzubringen: Mitgliedsbuch<br />

des VÖAFV oder Passfoto und amtliche (behördliche)<br />

Fischerkarte (mit Zahlscheinabschnitt<br />

für 2009).<br />

Foto: Norbert Novak<br />

FISCH&WASSER 2/2009<br />

MAI<br />

65 Jahre<br />

Bräuer Johann, Donaustadt<br />

Eigner Richard, Muckendorf<br />

Fadrny Helmut, Ghartwaldsee<br />

Glogger Kurt, Tulln<br />

Grafeneder Wolfgang, Donaustadt<br />

Mikula Alfred, Mannswörth<br />

Nossian Helmut, Floridsdorf<br />

Rathswohl Theresia, Graz<br />

Rudavsky Josef, Donaukanal<br />

Sauer Rudolf, Loosdorf<br />

Sekyra Wolfgang, Steinsee<br />

Verderber Johann, Floridsdorf<br />

Walter Johann, Ybbs/Donau<br />

70 Jahre<br />

Bertz Ing. Herbert, Bruck/Glocknerstr.<br />

Brunner Ferdinand, Tulln<br />

Ellmeier Günther, Lobau<br />

Fritz Hermann, Krems<br />

JUNI<br />

WOLFSTHAL<br />

Rückblick Revierreinigung<br />

Am 4. April 2009 fand im Ausstand Fuchsengründl<br />

die erste Revierreinigung im<br />

heurigen Jahr statt. Trotz frühlingshafter<br />

Temperaturen nahmen leider nur 29 Fischerkollegen<br />

daran teil, darunter auch<br />

sechs Jugendliche. Durch ihren großen<br />

Einsatz und Fleiß machten es diese wieder<br />

möglich, dass der Großteil der Arbeiten erledigt<br />

werden konnte. Herzlichen Dank an<br />

diese Fischerkollegen!<br />

GEBURTSTAGE | WIR GRATULIEREN HERZLICH …<br />

65 Jahre<br />

Daroka Heinz, Heiligenstadt<br />

Glosse Werner, Lobau<br />

Griwatz Erich, Tyrol<br />

Gustavik Leopold, Herrenhäufl<br />

Koller Franz, Haslau/Maria Ellend<br />

Kutschera Ernst Dieter, Waidhofen/Y.<br />

Malli Alfons, Bruck/Glocknerstraße<br />

Milosavljevic Slobodan, Donaustadt<br />

Munk Heinz, Krems<br />

Ringseis Franz, Krenglbach<br />

Ruess Johann, Lobau<br />

Sabathiel Gerd, Floridsdorf<br />

Schwarzbauer Franz, Freudenau<br />

70 Jahre<br />

Baumgartner Josef, Salzburg<br />

29 engagierte Kollegen waren tatkräftig<br />

bei der Revierreinigung am 4. April<br />

dabei. Ein herzliches Dankeschön seitens<br />

der Vereinsführung!<br />

Gruber Karl, Loosdorf<br />

Havlik Erwin, Wienerberg<br />

Illigasch Herbert, Wr. Neudorf<br />

Kern Alois, Krems<br />

Klapper Helmuth, Albern<br />

Kohout Josef, Donaustadt<br />

Krainz Erich, Leoben<br />

Leidenix Johann, Haslau/Maria Ellend<br />

Maier Adolf, Wienerberg<br />

Markovics Adolf, Haslau/Maria Ellend<br />

Schubert Günther, Lobau<br />

Sittler Rudolf, Waidhofen/Ybbs<br />

Wegener Rudolf, Amstetten<br />

75 Jahre<br />

Cihak Wilhelm, Petronell<br />

Jungmayer Kurt, Donaustadt<br />

Krigal Heinrich, Donaustadt<br />

Krumpholz Leopold, Mannswörth<br />

Schneck Franz, Freudenau<br />

Schürz Gerhard, Schönau/Orth<br />

Sipos Fabian, Donaustadt<br />

Boiger Karl, Bruck/Mur<br />

Briza Willibald, Tulln<br />

Edtmair Klaus, Wachau<br />

Hofstätter Robert, Schloß-See<br />

Kaltenbrunner Horst, Donaustadt<br />

Kummer Walter, Freudenau<br />

Paiduch Leopold, Graz<br />

Pammer Walter, Ghartwaldsee<br />

Pokorny Karl, Donaustadt<br />

Rathswohl Alois, Graz<br />

Schuberth Dr. Ludwig, Schloß-See<br />

Sesztak Karl, Petronell<br />

Smuc Johann, Heiligenstadt<br />

Stelzhammer Ferdinand, Mannswörth<br />

Trestl Josef, Albern<br />

Wazlawek Rudolf, Krummnußbaum<br />

Weiser Herbert, Wienerberg<br />

Wimmer Hermann, Krenglbach<br />

Zsiska Alfred, Freudenau<br />

Vock Alexander, Angern<br />

Zipko Anton, Wienerberg<br />

REVIERE Extra<br />

80 Jahre<br />

Brüna Johann, Krems<br />

Faschallegg Dr. Erich, Graz<br />

Köck Karl, Petronell<br />

Pavani Dkfm. Arthur, Tulln<br />

Seidl Walter, Haslau/Maria Ellend<br />

Yoo Man-Kun, Floridsdorf<br />

85 Jahre<br />

Böhm Karl sen., Schrems<br />

Burghardt Anton, Wienerberg<br />

Kieszling Ernest, Mannswörth<br />

Riegelnegg Johann, Graz<br />

Wallisch Alfred sen., Tulln<br />

90 Jahre<br />

Folk Ing. Rudolf, Kapfenberg<br />

Haltof Ewald, Leoben<br />

75 Jahre<br />

Bacher Johann, Albern<br />

Conzelmann Paul, Wieselburg<br />

Janka Hubert, Angern<br />

Jaros Friedrich, Dürnkrut<br />

Klimt Robert, Donaukanal<br />

Nachtlberger Mag. Johann, Donaustadt<br />

Novotny Franz, Wienerberg<br />

Wiesmüllner Friedrich, Freudenau<br />

80 Jahre<br />

Binder Franz, Gmünd<br />

Braunauer Alois, Muckendorf<br />

Kaufmann Maria, Graz<br />

Micsek Leo, Dürnkrut<br />

Sachs Walter, Muckendorf<br />

85 Jahre<br />

Gsandtner Franz, Muckendorf<br />

31


REVIERE Extra FISCH&WASSER 2/2009<br />

32<br />

VERBANDSSEKRETARIAT<br />

Anschrift: 1080 Wien, Lenaugasse 14<br />

Tel. (01) 403 21 76, Fax (01) 403 21 76-20<br />

E-Mail: office@fischundwasser.at<br />

Homepage: www.fischundwasser.at<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Montag 8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Mittwoch 8.00 bis 12.30 und 13.30 bis 17.30 Uhr<br />

Freitag 8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Eingang: 1080 Wien, Schmidgasse 6<br />

SONNENKALENDER<br />

MAI JUNI<br />

Tag Sonnenaufgang Sonnenuntergang Tag Sonnenaufgang Sonnenuntergang<br />

1. 5.38 20.13 1. 5.03 20.52<br />

2. 5.38 20.14 2. 5.02 20.53<br />

3. 5.37 20.16 3. 5.02 20.54<br />

4. 5.36 20.17 4. 5.01 20.55<br />

5. 5.35 20.19 5. 5.01 20.56<br />

6. 5.33 20.20 6. 5.00 20.56<br />

7. 5.31 20.21 7. 4.59 20.57<br />

8. 5.30 20.23 8. 4.59 20.58<br />

9. 5.28 20.24 9. 4.58 20.59<br />

10. 5.27 20.26 10. 4.58 21.00<br />

11. 5.25 20.27 11. 4.58 21.00<br />

12. 5.24 20.28 12. 4.58 21.01<br />

13. 5.23 20.30 13. 4.58 21.01<br />

14. 5.21 20.31 14. 4.58 21.02<br />

15. 5.20 20.33 15. 4.57 21.02<br />

16. 5.19 20.34 16. 4.57 21.02<br />

17. 5.18 20.35 17. 4.57 21.03<br />

18. 5.16 20.36 18. 4.58 21.04<br />

19. 5.15 20.37 19. 4.58 21.04<br />

20. 5.14 20.38 20. 4.58 21.04<br />

21. 5.13 20.40 21. 4.58 21.05<br />

22. 5.12 20.41 22. 4.58 21.05<br />

23. 5.11 20.42 23. 4.58 21.05<br />

24. 5.10 20.44 24. 4.59 21.05<br />

25. 5.09 20.45 25. 4.59 21.05<br />

26. 5.08 20.46 26. 4.59 21.05<br />

27. 5.07 20.47 27. 5.00 21.05<br />

28. 5.06 20.48 28. 5.00 21.05<br />

29. 5.05 20.49 29. 5.01 21.05<br />

30. 5.05 20.51 30. 5.01 21.05<br />

31. 5.04 20.51<br />

Redaktions-E-Mail-Adresse: redaktion@fischundwasser.at<br />

Bitte alle das Magazin betreffenden Daten an diese Adresse senden.<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2009: 10. Juni 2009<br />

WIR TRAUERN UM …<br />

Drimala Franz Albern<br />

Ehm Leopold Angern<br />

Falger Rudolf Donaukanal<br />

Klapper Werner Albern<br />

Kostelanik Walter Angern<br />

Mörbauer Adolf Wolfsthal<br />

Obermeier Hans Georg Albern<br />

Pichler Josef Leoben<br />

Salzmann Walter Steinsee<br />

Schwarz Josef Tyrol<br />

Foto: DI Norbert Novak<br />

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FISCH & WASSER erscheinen wollen, füllen Sie den<br />

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Coverstory Fisch&Wasser 2/2009 Fisch&Wasser 2/2009 Biologie<br />

Was Wissenschafter hier tun, sieht aus wie Gartenarbeit<br />

im Fluss. In Wahrheit legen sie künstliche<br />

Nester für den Salmonidennachwuchs an.<br />

Kinderstube im Fluss<br />

Die schwarza, eines der schönsten reviere des Arbeiterfischereiverbandes, litt<br />

unter umfangreichen Baumassnahmen und Befischungsdruck. seit vier Jahren<br />

bauen Forscher nun mit neuesten Methoden wieder eine Wildfischpopulation auf.<br />

In den letzen Jahrzehnten kam es an<br />

der Schwarza, einem Fliegenfischerrevier<br />

des Arbeiterfischereiverbandes<br />

im wildromantischen Höllental, zu zahlreichen<br />

Lebensraumveränderungen. Die<br />

bestehenden Kleinwasserkraftwerke,<br />

der Ausbau der Straße im Höllental<br />

oder forstwirtschaftliche Eingriffe im<br />

Nahbereich des Gewässers, hervorgerufen<br />

durch die starken Sturmschäden in<br />

den siebziger Jahren, führten zu einem<br />

Rückgang des Insektenaufkommens und<br />

zu einer Verschlechterung der einst sehr<br />

guten Fischerei in diesem Gewässerab-<br />

Von DI Georg Holzer und DI Manuel Hinterhofer (Text und Fotos)<br />

schnitt. Aufgrund der neu auferlegten<br />

Bewirtschaftungsregelungen seitens des<br />

Verpächters – Regenbogenforellenbesatzverbot,<br />

Besatzverbot von fangfähigen<br />

Fischen – wurde im Jahr 2005 ein<br />

fünfjähriges Projekt zur Verbesserung<br />

der natürlichen Reproduktion der Bachforelle<br />

ausgearbeitet. Franz Gibler, der<br />

Obmann des Vereines Schwarza, war<br />

dabei Mitinitiator und mit seiner mittlerweile<br />

mehr als 30-jährigen Reviererfahrung<br />

eine wichtige Ansprechperson<br />

bei zahlreichen Fragestellungen.<br />

Neben den Umweltveränderungen<br />

wirkten sich auch ein zu hoher Befischungsdruck<br />

sowie die immer besser<br />

werdende Technik der Fliegenfischerei<br />

negativ auf den hier heimischen Fischbestand<br />

aus. Das Material für die Fliegenfischerei<br />

- Ruten, Schnüre, Vorfächer und<br />

Haken - wurde stark verbessert, Methoden<br />

wie Nymphenfischen, Streamerfischen,<br />

Sinkleinen oder Bleivorfächer<br />

ermöglichen mittlerweile die Befischung<br />

aller Gewässerzonen. Die Folge dieser<br />

Entwicklung war, dass mehr entnommen<br />

wurde und bald immer weniger<br />

Fische gehakt wurden. Da Kormoran<br />

und Gänsesäger bis heute nicht gesichtet<br />

wurden, besteht keine Möglichkeit, diese<br />

schlauen Vögel für den Fischrückgang<br />

verantwortlich zu machen. Hier war<br />

eindeutig der Mensch, mit all seinen Eingriffen<br />

in die Natur, für die Verschlechterung<br />

der Fischerei zuständig.<br />

Eine gängige Reaktion auf den Rückgang<br />

der heimischen Fischpopulation<br />

war eine starke Zunahme der Besatzaktivitäten.<br />

Jahrzehnte lang wurden<br />

jährlich große Mengen an fangfähigen<br />

Besatzfischen in das Gewässer eingebracht.<br />

Diese einst sicher gut gemeinte<br />

Maßnahme hatte katastrophale Auswirkungen<br />

auf die dort lebenden Wildfischbestände.<br />

Ein Teufelskreis nahm seinen<br />

Anfang. Die Bewirtschafter hatten ab<br />

diesem Zeitpunkt sehr hohe Ausgaben<br />

für Besatzfische, die Gewässerinhaber<br />

erhöhten die Pachtpreise und die Fischer,<br />

erzürnt über die immer höher werdenden<br />

Lizenzpreise, entwickelten sich<br />

zu unzufriedenen Besatzfischfängern.<br />

Geblendet von dieser jahrzehntelangen<br />

fischereilichen Fehlentwicklung wollten<br />

viele Petrijünger am Gewässer vor allem<br />

Beute machen und haben verlernt, echte<br />

Wildfische zum Anbiss zu verlocken.<br />

Die für passionierte Fliegenfischer im<br />

Vordergrund stehenden Eckpunkte der<br />

Fischerei, sich am Gewässer zu erholen<br />

und die Natur zu genießen, Wildfische zu<br />

beobachten und ihnen nachzustellen und<br />

ab und zu auch einmal ohne Fisch nach<br />

Hause zu gehen, waren offenbar in Vergessenheit<br />

geraten. Nun aber verliert die<br />

Fliegenfischerei auf Besatzfische immer<br />

mehr Anhänger und ein Umdenkprozess<br />

hin zu einer nachhaltigen fischereilichen<br />

Bewirtschaftung ist bereits an mehreren<br />

Revieren in Österreich spürbar.<br />

Überzeugungsarbeit. Aufgrund dieser<br />

Problematik hat sich der Verein Schwarza<br />

2005 dazu entschlossen, die Bewirtschaftung<br />

seines Gewässers komplett<br />

umzustellen. Hauptziel war dabei, vom<br />

klassischen Fischbesatz mit fangfähigen<br />

Fischen abzukommen. Der erste entscheidende<br />

Schritt: den Fischer von der<br />

neuen Bewirtschaftungsmethode zu<br />

überzeugen und die Sinnhaftigkeit eines<br />

Besatzes mit fangfähigen Fischen zu hinterfragen.<br />

2005 wurden daher letztmalig<br />

etwa 400 fangfähige markierte Bachforellen<br />

besetzt. Die Fischer wurden gebe-<br />

ten, auf diese Markierungen beim Fang<br />

zu achten.<br />

verschwundener Besatz. Das Ergebnis<br />

war für viele überraschend. Nur zehn<br />

markierte Fische landeten in den Fangkörben.<br />

Die restlichen 390 Besatzfische<br />

wanderten bald nach dem Besatz in<br />

flussab gelegene Reviere ab. In strömungsarmen<br />

Bereichen werden seither<br />

noch einige dieser Fische gefangen,<br />

der Großteil stirbt allerdings aufgrund<br />

von für Zuchtfische ungewohnt harten<br />

Umweltbedingungen spätestens im nahrungsarmen<br />

Winter. Dieses schon oft<br />

in wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

belegte schlechte Verhältnis von Besatz<br />

zu Ausfang öffnete vielen die Augen und<br />

das Interesse für die neue<br />

Strategie wuchs.<br />

Die Umstellung der Bewirtschaftung<br />

erforderte<br />

auch eine Veränderung der<br />

bestehenden Fischereiordnung.<br />

Die Aufgabe bestand<br />

darin, den Fischern die komplexen<br />

Vorgänge in Wildfischpopulationen<br />

näher zu<br />

bringen. Ziel war es, gewisse<br />

Altersstadien, vor allem die 1<br />

potentiellen Mutterfische,<br />

weitgehend zu schonen, um<br />

eine ausreichende natürliche<br />

Reproduktion zu gewährleisten.<br />

Nicht die größten und<br />

schönsten Fische sollten entnommen<br />

werden, sondern<br />

eher die mittleren Größen,<br />

die in Wildfischpopulationen<br />

auch in weitaus größerer<br />

Anzahl vorkommen.<br />

Die neuen Themen wurden<br />

in den Vereinsversamm- 2<br />

lungen besprochen. Durch<br />

die Miteinbeziehung der<br />

Lizenznehmer an den laufenden<br />

Projektarbeiten wurde<br />

eine Sensibilisierung für<br />

den Wildfisch erreicht.<br />

Ein weiterer wichtiger<br />

Schritt in Richtung einer<br />

nachhaltigen Bewirtschaftung<br />

war die Suche nach<br />

brauchbarem Besatzmaterial.<br />

Mehrere Kriterien definieren<br />

einen geeigneten Be- 3<br />

satzfisch. Erstens müssen >><br />

Brutboxen sind ein geschlossenes System,<br />

aus dem später die geschlüpften larven<br />

nicht entkommen können (1). Die Augenpunkteier<br />

werden im Jänner bei eisigen<br />

Wassertemperaturen eingebracht (2).<br />

Im März werden die Boxen geöffnet, die<br />

Schlupfraten bestimmt und die kleinen<br />

Bachforellen in die Freiheit entlassen (3).<br />

34 35


Biologie<br />

für die Nachzucht lokale Wildfischstämme<br />

verwendet werden. Zweitens sollte<br />

der Fisch nur möglichst kurze Zeit in<br />

der Zucht verbringen und drittens wird<br />

durch das Einbringen von Augenpunkteiern<br />

das so genannte „homing“ der Fische<br />

ermöglicht. Darunter versteht man<br />

eine Prägung des Fisches auf Laichplatz<br />

und Laichgewässer.<br />

Das Augenpunktstadium, in dem die<br />

Augen des Embryos pigmentiert und damit<br />

als dunkle Punkte erkennbar sind<br />

wird aus zwei Gründen abgewartet:<br />

Erstens, weil die Dotterhäute in diesem<br />

Stadium soweit verstärkt sind, dass mechanische<br />

Erschütterungen wesentlich<br />

besser vertragen werden, und zweitens,<br />

weil Tageslicht ab diesem Entwicklungsstadium<br />

unschädlich ist.<br />

Brutboxen. Die Umsetzung der Bewirtschaftungsmethode<br />

begann im Jahr<br />

2005. Seitdem wurden jährlich Brutboxen<br />

(Cocons) in der Schwarza vergraben.<br />

Beim hier verwendeten Brutboxentyp<br />

handelt es sich um ein geschlossenes<br />

System, aus dem die geschlüpften Larven<br />

nicht entkommen können.<br />

Diese Brutboxen ermöglichen tiefe Einblicke<br />

in ein sehr sensibles Aufwuchsstadium<br />

der Bachforelle. Die Augenpunkteier<br />

werden im Jänner bei eisigen<br />

Wassertemperaturen von null bis zwei<br />

Die geschlossenen Brutboxen<br />

ermöglichen tiefe<br />

einblicke in ein besonders<br />

sensibles Aufwuchsstadium<br />

der Bachforelle.<br />

Grad Celsius eingebracht. In der kalten<br />

Jahreszeit entwickeln sich die Eier sehr<br />

langsam und das Schlüpfen der Larven<br />

erfolgt erst Anfang März. Anschließend<br />

ernähren sich die kleinen Larven fast<br />

ausschließlich von ihrem Dottersack,<br />

bis dieser in weiteren vier bis fünf Wochen<br />

fast zur Gänze aufgebraucht ist.<br />

Nun haben sich die Larven zu kleinen<br />

flinken Jungfischen entwickelt. Ist diese<br />

Entwicklungsstadium erreicht, werden<br />

die Boxen geöffnet, die Schlupfraten bestimmt<br />

und die kleinen Bachforellen in<br />

die Freiheit entlassen.<br />

36<br />

Mit Rohren werden „artificial nests“ voller<br />

Eier angelegt (1). Die sorgfältige Auswahl<br />

der Gewässerzone ist ein entscheidender Erfolgsparameter<br />

(2). Die geschlüpften Bachforellen<br />

benötigen seichte, strömungsberuhigte<br />

Uferzonen mit ausreichend Nahrung<br />

und Schutz vor Räubern (3).<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

An der traumhaft schönen Schwarza<br />

herrscht ein neues Anglerbewusstsein.<br />

Der Großteil der Augenpunkteier<br />

wird aber nicht in Brutboxen, sondern<br />

in so genannten „artificial nests“ erbrütet.<br />

In geeigneten Gewässerabschnitten<br />

werden kleine Gruben ausgehoben und<br />

die Eier über Plastikrohre direkt in den<br />

kiesigen Grund injiziert. Die sorgfältige<br />

Auswahl von Bereichen mit geeigneten<br />

Fließgeschwindigkeiten, Wassertiefen<br />

und lockerem Substrat sind dabei entscheidende<br />

Erfolgsparameter. Ebenso<br />

müssen die Bereiche flussab dieser Stellen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die schlüpfenden Bachforellenlarven<br />

benötigen seichte, strömungsberuhigte<br />

Uferzonen mit ausreichend Kleintiernahrung<br />

und Schutz vor räuberischen<br />

Fischen. Hier halten sich die Larven<br />

in kleineren Schwärmen auf. Über den<br />

Sommer nehmen sie rasch an Gewicht<br />

und Größe zu und beginnen ab einer<br />

Länge von drei bis vier Zentimetern<br />

Einzelterritorien zu besetzen. In diesem<br />

Altersstadium werden etwas tiefere<br />

Uferbereiche mit mittleren bis größeren<br />

Steinstrukturen bevorzugt.<br />

Nach nunmehr vier Jahren der neuen<br />

Bewirtschaftung hat sich der Populationsaufbau<br />

der Bachforelle deutlich verbessert<br />

und der Arbeiterfischereiverband<br />

hat bereits zugesagt, diesen nachhaltigen<br />

Umgang mit dem wunderschönen Revier<br />

auch weiterhin zu pflegen. .<br />

Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Wie<br />

funktionieren Fischbestandserhebungen,<br />

Jungfischkartierungen und Eimarkierungen<br />

und welche Erfolge haben die<br />

neuen Maßnahmen bisher gebracht?


Coverstory Damals<br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

Krebs oder Pest<br />

seit Jahrzehnten kämpfen Naturschützer und Wissenschafter um die rettung der von<br />

der Pest bedrohten heimischen edelkrebse. Jetzt soll eine Doppelstrategie helfen, die<br />

letzten Bestände zu sichern.<br />

Der „Edelkrebs vom Weißensee“:<br />

Diese Delikatesse war Anfang<br />

der achtziger Jahre eine Zierde<br />

der Speisekarten in den besten Restaurants<br />

von Kärnten und auch über<br />

die Landesgrenzen hinaus. Doch dann<br />

kam die Katastrophe: Innerhalb weniger<br />

Wochen verschwanden sämtliche<br />

Edelkrebse aus dem See. Nur noch weit<br />

gehend bewegungsunfähige, halbtote<br />

Exemplare tappten den Fischern in die<br />

Reusen. Enttäuscht redigierten die Wirte<br />

ihr Angebot, die traditionsreiche Spezialität<br />

geriet in Vergessenheit.<br />

Vier Jahre später, 1985, entdeckten<br />

Angler zur allgemeinen Überraschung<br />

wieder große Krebse im Weißensee.<br />

Hatten sich die Bestände erholt? Waren<br />

die Edelkrebse wieder zurückgekehrt?<br />

Eine genauere Untersuchung der Tiere<br />

brachte zunächst Ernüchterung und<br />

dann Erschütterung: Die Krebse waren<br />

nicht etwa Nachfahren der verschol-<br />

38<br />

lenen Edelkrebse, sondern eingeschleppte<br />

Kamberkrebse. Die schmecken erstens<br />

nicht besonders gut und sind zweitens<br />

Überträger der gefürchteten Krebspest.<br />

Damit konnten Experten rekonstruieren,<br />

warum die Edelkrebse so plötzlich<br />

verschwunden waren: Offenbar hatten<br />

Angler die in Deutschland weit verbreiteten<br />

Tiere an die Ufer des malerischen<br />

Sees gebracht; das Fleisch der Krustentiere<br />

eignet sich nämlich hervorragend<br />

als Köder für Welse und Hechte. Die<br />

Anglerkönnten übrig gebliebene Köderkrebse<br />

einfach in den See entlassen haben.<br />

Dort verbreiteten sie die tödlichen<br />

Sporen der Krebspest, an denen die heimischen<br />

Edelkrebse innerhalb kürzester<br />

Zeit zu Grunde gingen. Bis heute haben<br />

die Kamberkrebse selbst zwar erst den<br />

halben See besiedelt. Doch die Sporen<br />

der Krebspest verbreiten sie weiterhin<br />

bis in die hintersten Buchten. Damit<br />

bleibt es für die nächsten Jahrhunderte<br />

Von Gottfried Derka<br />

Fotos: robert Patzner (2)<br />

völlig ausgeschlossen, dass der Edelkrebs<br />

wieder in den See zurückkehren könnte.<br />

Krebswanderwege. „Wahrscheinlich<br />

war den Menschen damals nicht bewusst,<br />

dass Kamberkrebse die Krebspest<br />

übertragen“, sagt Jürgen Petutschnig,<br />

Präsident des internationalen „forum<br />

flusskrebse“, das sich dem Schutz der<br />

heimischen Krebsarten verschrieben hat.<br />

Um derartige Katastrophen in Zukunft<br />

zu verhindern, setzen Krebsexperten in<br />

ganz Österreich auf eine Doppelstrategie:<br />

Sie betreiben erstens Aufklärungsarbeit<br />

und versuchen zweitens die bedrängten<br />

heimischen Arten in Reservaten vor dem<br />

Aussterben zu bewahren.<br />

Anschauliche Aufklärung leistet das „forum“<br />

mit dem „Krebswanderweg“ in<br />

Fresach. Seit Herbst führt ein Holzpfad<br />

durch das völlig unberührte Steinkrebs-<br />

Revier im Weyrerbach; Schautafeln vermitteln<br />

Fakten über die Krebs-Risiken.<br />

Fisch&Wasser 2/2009 Coverstory<br />

Nur bei genauerem Hinsehen zu unterscheiden:<br />

Der heimische Edelkrebs (li.)<br />

und der amerikanische Signalkrebs<br />

(re.). Die Amerikaner haben in den<br />

Scherengelenken charakteristisch türkis<br />

bis blau schimmernde Flecken.<br />

In Europa wurden erste vernichtende<br />

Erfahrungen mit der Krebspest schon<br />

vor rund 130 Jahren gemacht. Damals<br />

wunderten sich italienische Züchter, dass<br />

aus den USA importierte Krustentiere<br />

zwar schmackhaft, aber auch tödlich für<br />

ihre einheimischen Artgenossen waren.<br />

Die Aufklärung des Zusammenhangs<br />

gelang erst zwei Jahrzehnte später durch<br />

die Entdeckung des Krebspesterregers.<br />

Doch als in den 1970er Jahren skandinavische<br />

Züchter wegen der Krebspest<br />

kaum noch die Nachfrage nach Krustentieren<br />

befriedigen konnten, importierten<br />

sie Krebse aus den USA – in der Annahme,<br />

dass diese Tiere immun gegen die<br />

Pest wären. „Erst später hat sich erwiesen,<br />

was das für ein Irrsinn war“, sagt der<br />

Zoologe Robert Patzner von der Universität<br />

Salzburg. Doch da war es schon zu<br />

spät: Auch in Österreich wurden amerikanische<br />

Signalkrebse angesiedelt.<br />

Heute wissen die Experten, dass<br />

sämtliche Krebse aus Amerika mit der<br />

Krebspest infiziert sind. Die Tiere sind<br />

zwar in der Lage, den Seuchen erregenden<br />

Pilz Aphanomyces astaci in ihrer<br />

Schale in einer Kapsel aus Melanin<br />

zu isolieren und nicht an der Pest zu<br />

erkranken. Doch bei der Häutung, einer<br />

Verletzung oder nach dem Tod des<br />

Tieres brechen die Kapseln auf und die<br />

hoch ansteckenden Sporen gelangen ins<br />

Wasser. „Dabei reichen die Erreger eines<br />

einzigen Signalkrebses, um die Population<br />

eines ganzen Baches dauerhaft auszurotten“,<br />

so Patzner. Befallene Fließgewässer<br />

bleiben dauerhaft unsanierbar.<br />

Systematisch platzierte Reusen, aktives<br />

Wegfangen von infizierten Krebsen – all<br />

das bringt nur kurzfristigen Erfolg: „Bei<br />

diesen Maßnahmen gehen die Jungkrebse<br />

durch die Maschen. In der näch-<br />

Angler, die zwischen<br />

revieren mit Flusskrebsbeständen<br />

wechseln, sollten<br />

ihre Ausrüstung mehrere<br />

tage trocknen lassen.<br />

ste Generation sind die Erreger wieder<br />

so präsent wie zuvor“, erklärt Manfred<br />

Pöckl, Gewässerökologe und Amtssachverständiger<br />

für Naturschutz in Niederösterreich.<br />

Ebenfalls getestete chemische<br />

Keulen würden wiederum sämtliches Leben<br />

im Ökosystem vernichten. Lediglich<br />

Teiche, bei denen sich der Wasserstand<br />

regulieren lässt, können durch gezieltes<br />

Austrocknen von der Krebspest befreit<br />

werden.<br />

Wichtig ist es deshalb, noch saubere<br />

Gewässer sporenfrei zu halten. Der Be-<br />

satz mit ausländischen Krebsen ist längst<br />

verboten. Und Fischer, die das Revier<br />

wechseln, sollten ihr Angelzeug, ihre<br />

Reusen und Stiefel mehrere Tage lang<br />

trocknen lassen. Nur so ist zu verhindern,<br />

dass sie Pesterreger verschleppen.<br />

risiko Aquarium. Mehr als die Fischer<br />

gelten mittlerweile Aquarianer als potentielle<br />

Krebserreger. Viele kaufen sich<br />

exotische Schalentiere als Zierde für ihre<br />

künstlichen Unterwasserwelten hinter<br />

Glas. Doch wenn die umtriebigen Krebse<br />

nach wenigen Tagen zu rumoren beginnen,<br />

die teuren Wasserpflanzen kappen<br />

und die Ziersteine im Sand unterminieren,<br />

kommt die Ernüchterung: Der<br />

Krebs muss weg. „Doch diese Leute sind<br />

Tierliebhaber“, sagt Jürgen Petutschnig.<br />

„Bevor sie ihren Hansiburli in den Topf<br />

stecken, setzen sie ihn lieber im nächsten<br />

Bach aus“ – mit letalen Folgen für<br />

die heimische Krebspopulation. In der<br />

Schweiz haben die Gesetzgeber auf diese<br />

Entwicklung bereits reagiert und den<br />

Handel mit nicht heimischen Krebsen<br />

kurzerhand verboten. Ein vergleichbares<br />

deutsches Gesetz kippte der Europäische<br />

Gerichtshof – mit der Begründung, dass<br />

der freie Verkehr von Waren mehr zähle<br />

als der Artenschutz. So sind bis heute in<br />

Deutschland und Österreich rund 70 verschiedene<br />

Krebsarten erhältlich. >><br />

39


Biologie<br />

Mittlerweile achten sogar Flussbauer auf<br />

die Bedürfnisse der bedrängten Restbestände,<br />

etwa bevor sie einen Gewässer<br />

renaturieren. Der Biologe und Krebsexperte<br />

Erich Eder vom Department für<br />

Evolutionsbiologie an der Uni Wien erklärt:<br />

„Durch einen betonierten Kanal<br />

können Signalkrebse nicht stromaufwärts<br />

wandern, wenn der Kanal aber zu<br />

einem Bächlein umgebaut wird, schon.“<br />

In Niederösterreich werden deshalb vor<br />

jedem Rückbau die Krebsverbreitungskarten<br />

studiert, um weiteren Schaden zu<br />

verhindern. Eder: „Aus Sicht des Krebsschutzes<br />

kann es manchmal besser sein,<br />

einen Fluss nicht zurück zu bauen.“<br />

Doch selbst mit viel Umsicht lässt<br />

sich die Ausbreitung der ansteckenden<br />

Signal- und Kamberkrebse nur bremsen.<br />

Die Importkrebse wandern, das lässt sich<br />

etwa in Kärnten nachvollziehen. Dort<br />

marschierten Signalkrebse von der Drau<br />

in die Gurkund weiter in die Glan und in<br />

die Wölfnitz. Von den sieben in Kärnten<br />

nachweisbaren Krebsarten stammen drei<br />

aus Nordamerika.<br />

Wie also die heimischen Krebse retten?<br />

Manfred Pöckl nennt zwei Visionen:<br />

Zum einen könnte man versuchen, jene<br />

extrem raren Edelkrebse, die wundersamerweise<br />

der Krebspest widerstehen, in<br />

groß angelegten Zuchtprogrammen zu<br />

vermehren und so innerhalb „irrsinnig<br />

langer Zeiträume“ (Pöckl) eine pestresistente<br />

Krebspopulation heran zu züchten.<br />

Schneller, aber auch nicht gerade<br />

einfach ginge es, jene Teile aus dem Erbgut<br />

der Signalkrebse, die für die Pestresistenz<br />

verantwortlich sind, zur Genmanipulation<br />

in das Erbgut von heimischen<br />

Krebsen zu kopieren.<br />

Arche Noah für Krebse. Einfacher<br />

umzusetzen ist da schon die Idee der<br />

Krebsreservate. In ausschließlich für die<br />

Krebszucht genutzten Teichen sollen<br />

die Tiere die Pestepoche bis zum späteren<br />

Besatz durchtauchen. Ein solcher<br />

„Gen-Pool“ für Edelkrebse ist kürzlich<br />

im Kärntner Lendorf angelegt worden.<br />

„Natürlich könnten wir auch Edelkrebse<br />

importieren“, sagt Petutschnig. „Aber<br />

nur die regionalen Tiere sind an die lokalen<br />

Bedingungen angepasst.“ Die krebs-<br />

Arche bleibt jedenfalls von jeglicher<br />

wirtschaftlicher Nutzung ausgenommen<br />

– für zunächst einmal 20 Jahre.<br />

40<br />

Die Fischerei in einem kleinen<br />

verwachsenen und verwilderten<br />

Bach ist sicherlich nicht einfach,<br />

noch dazu mit der Fliegenrute. Aber die<br />

Ausrede, dass man in einem Biotop wie<br />

dem Kalten Gang, einem Grundwasserfluss<br />

nur wenige Kilometer südlich von<br />

Wien, mit der Fliegenrute nicht fischen<br />

kann, ist nur beschränkt zu akzeptieren.<br />

Für mich liegt gerade darin der Reiz, da<br />

man sich in diesem Gewässer jeden Fisch<br />

erarbeiten und verdienen muss. Freilich,<br />

es ist eine Tatsache, dass man im schwierigen<br />

Gelände weit mehr wurftechnische<br />

Probleme zu bewältigen hat als auf einer<br />

weitläufigen Schotterbank.<br />

Eine kurze Bachrute mit einer Länge<br />

von sieben bis maximal acht Fuß ist<br />

natürlich von Vorteil. Man kann sich<br />

ja vorstellen, dass bei überhängenden<br />

Ästen, aber auch beim Annähern durch<br />

dichtes Gestrüpp, eine Rute mit 2,75<br />

Meter Länge wesentlich schwerer zu<br />

handhaben ist. Es gibt zwar Künstler<br />

unter den Fluganglern, welche auch mit<br />

einem Besenstiel werfen können, ich bevorzuge<br />

allerdings am Kalten Gang eine<br />

Rute mit sieben Fuß Länge, Schnurklasse<br />

5 und mittelschneller Aktion.<br />

Trotzdem bringen die ersten Versuche<br />

mit der Fliegenrute am Kalten Gang etliche<br />

Probleme mit sich, vor allem viele<br />

Verluste an Trockenfliegen, Nymphen<br />

und Streamern. Daher sollte man sich<br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

Kleiner Bach<br />

mit großen Fischen<br />

Am Kalten gang südlich von Wien finden die Blutsbrüder der<br />

indianerfischerei ideale Jagdgründe – und bei guter gewässerkenntnis<br />

sind kapitale Forellen möglich. Von Rudolf Thurner<br />

Schöne Karpfen lieben gelbe Nymphen,<br />

stattliche Forellen schwören auf Streamer.<br />

Foto: RUDOLF THURNER (2)<br />

zunächst möglichst genaue Ortskenntnisse<br />

von dem Bachabschnitt, den man<br />

befischen möchte, verschaffen. Man<br />

sollte also den Bach lesen lernen, um<br />

schon beim vorsichtigen Anpirschen an<br />

das Ufer die kleinen Gumpen, Rinnen<br />

und Unterstände aus Wurzelstöcken<br />

oder Steinplatten zu kennen; sehr interessant<br />

sind übrigens auch die Wasserrinnen<br />

und Einläufe, welche das Futter<br />

an eine Stelle schwemmen. An diesen so<br />

genannten „Hotspots“ halten sich immer<br />

wieder kapitale Fische auf.<br />

Dicke Aitel. Dass sich auch in einem so<br />

kleinen Bach ansehnliche Exemplare<br />

an Forellen oder auch Weißfischen, vor<br />

allem Aitel, aufhalten, beweisen so manche<br />

Fangmeldungen. Sogar der Fang<br />

eines Karpfen mit vier Kilo ist mir schon<br />

mit der Fliegenrute geglückt; er konnte<br />

einer gelben Nymphe nicht widerstehen.<br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

Große Mengen an Schwemmholz<br />

und viele Biberlöcher begünstigen das<br />

Aufkommen großer Raubforellen, die<br />

dem Fischbestand in Teilabschnitten des<br />

Baches ziemlich zusetzen können. Bei<br />

solchen Fischen ist Vorsicht und List geboten.<br />

Die größten Chancen auf eine Forelle<br />

in der Größenordnung von 60 bis<br />

70 Zentimetern hat man in den frühen<br />

Morgen- oder späten Abendstunden.<br />

Dort, wo die Wasseroberfläche halbwegs<br />

frei von überhängenden Ästen ist,<br />

kann man bachabwärts ganz gut mit der<br />

Nassfliege fischen. Die „Downstream“-<br />

Methode, das Fischen mit einer abtreibenden<br />

Nassfliege, der man ein wenig<br />

Leben einhaucht, ist aber für mich nicht<br />

die einzige Art im Kalten Gang zu fischen.<br />

Auch mit kleinen Streamern wie<br />

Muddler Minnow, Woolly Bugger oder<br />

Yellow Mallard konnte ich in den verschiedenen<br />

Gumpen der alten Mühlen<br />

Foto: RUDOLF THURNER (2)<br />

Gumpen und Rinnen bei alten<br />

Mühlen sind die heißesten Stellen<br />

im Kalten Gang.<br />

Wr. Neustadt<br />

und Turbinen, die in einigen Bereichen<br />

des Kalten Gangs vorkommen, immer<br />

wieder schöne Fische überlisten. Es ist<br />

hier nicht notwendig, mit Sinkschnur<br />

oder Sinktipp zu fischen. Eine Schwimmschnur<br />

tut es in diesem Fall auch, da der<br />

Streamer selbst genug Gewicht hat, um<br />

ausreichend abzusinken. Besonders im<br />

Frühjahr kann man auf diese Art kapitale<br />

Bachforellen überlisten und manchmal<br />

sogar den einen oder anderen Hecht.<br />

trocken im Bach. Mit genügend Ortskenntnis<br />

und Erfahrung ist es am Kalten<br />

Gang durchaus auch möglich, an<br />

manchen Stellen mit Rollwürfen und<br />

gefühlvollen Schlenzern eine Trockenfliege<br />

bachaufwärts zu befördern. Staudenhänger<br />

muss man dabei aber in Kauf<br />

nehmen. Beim Trockenfischen verwende<br />

ich sehr gerne „Terrestrial -Muster. Diese<br />

Landinsekten (Käfer, Ameisen oder Heu-<br />

schrecken ) fallen bei Wind und Regen<br />

immer wieder von überhängenden Ästen<br />

ins Wasser; wer genau hinschaut, kann<br />

feststellen, dass sie eine willkommene<br />

Beute für die Fische sind. In der kurzen<br />

Zeit des Maifliegenschlupfes am Kalten<br />

Gang gibt es für mich nichts Schöneres,<br />

als mit einer an der Oberfläche abtreibenden<br />

Ephemera danica aus Fell und<br />

federn auf Bisse zu warten.<br />

Nach einigen Lehrjahren am Kalten<br />

Gang traue ich mir mittlerweile zu, einen<br />

ganzen Nachmittag mit fünf Nymphen<br />

auszukommen. Vorsichtig bachaufwärts<br />

watend und mit Rollwürfen kommt<br />

man recht gut an die Fische heran, denn<br />

aufwirbelnder Schlamm verscheucht<br />

die flussab stehenden Fische sofort. Mit<br />

Köcherfliegenmustern aller Art, ob als<br />

Trockenfliege oder Nymphe angeboten,<br />

macht man am Kalten Gang auf alle Fälle<br />

nichts falsch.<br />

Kontakt und Lizenzen<br />

Verband der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine (VÖAFV)| www.voeafv.at<br />

Lenaugasse 14, 1080 Wien, Tel.: 01/403 21 76.<br />

Nur Jahreslizenzen erhältlich; einmalige Einschreibgebühr: 50 Euro, Jahresbeitrag: 38 Euro; Jahreslizenz<br />

Kalter Gang: 255 Euro (Jugend liche: 110 Euro). Voranmeldung beim Verein Mannswörth ist<br />

obligatorisch; mit Wartezeiten in diesem exklusiven Revier ist zu rechnen.<br />

Anfahrt<br />

Das Revier erstreckt sich von der Gemeindegrenze Velm (Trumauer Strassenbrücke) bis zur Gemeindegrenze<br />

Velm-Himberg (Golfplatz Himberg).<br />

Angelmethoden und Bestimmungen<br />

Erlaubt ist Spinnfischen und Fliegenfischen, beides mit Schon- und Einzelhaken. In jedem Fall sind<br />

eher kurze Ruten angebracht. Entnahme: 4 Fische pro Tag bzw. 60 pro Saison.<br />

Traiskirchen<br />

Stangenmühle<br />

Märzmühle<br />

Reviergrenze<br />

Münchendorf<br />

Kalter Ga ng<br />

Schneidergrabensee<br />

Triestin g<br />

Moosbrunn<br />

Neubach<br />

Neuhof<br />

Umlaufgraben<br />

Velm<br />

0 km<br />

2<br />

reviere<br />

Golfplatz<br />

Reviergrenze<br />

Himberg<br />

Gramatneusiedl<br />

41


multmedia-angeln<br />

42<br />

Bücher & filme<br />

Hans eiber<br />

so fängst du grosse<br />

fiscHe<br />

blv-buchverlag 2009<br />

128 seiten<br />

15,40 euro<br />

Methoden und Montagen, Köder und Knoten: Der bekannte Fachautor<br />

belegt praxisnah und von A bis Z, dass es viel spannender<br />

sein kann, ab und zu in der Natur einen Fisch zu drillen als nur zu<br />

Hause am Computer mit dem Joy-Stick zu hantieren.<br />

andy HeatHcote, Heike bacHelier<br />

tHe lost world of<br />

mr. Hardy<br />

etheon media 2008<br />

dvd (omu), 93 minuten<br />

33,99 euro bei amazon<br />

„Für Fischer ist nur das Beste gut genug“: Diesen Anspruch hatte<br />

John James Hardy 1873 im Sinn, als er einen Laden bei London<br />

eröffnete. In wunderschönen Bildern wird hier die Geschichte des<br />

„Rolls Royce unter den Angelgeräteherstellern“ erzählt.<br />

gottlieb eder<br />

abenteuer fiscHen - von<br />

alaska bis sibirien ...<br />

leopold-stocker-verlag 2009<br />

248 seiten<br />

19,90 euro<br />

Dem Oberpinzgauer Biologielehrer Gottlieb Eder kann keiner etwas<br />

vormachen. Er hat schon in Gegenden gefischt, von denen viele<br />

gar nicht wissen, dass es sie gibt. Und viele würden sich auch die<br />

Mühen, dorthin zu gelangen, gar nicht antun. Lesenswert!<br />

martin weHrle<br />

lexikon der 100<br />

angel-irrtümer<br />

müller-rüschlikon-verlag 2008<br />

112 seiten<br />

15,40 euro<br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

Irrtümer in Buchform aufzuklären, ist neuerdings ziemlich in Mode -<br />

das Spektrum reicht von der Küche bis zum Bett. Wobbler brauchen<br />

eine Tauchschaufel? Zander beissen nur nachts? Matchruten sind<br />

Friedfischruten? Moment, auch Angler können irren ...<br />

Fisch&Wasser 2/2009 fiscH & kücHe<br />

Gespicktes Zanderfilet auf Senfsauce<br />

es muss nicht immer speck sein: ein leichtere und optisch reizvolle<br />

variante ist das spicken mit gemüsestäbchen.<br />

Vegetarisch<br />

gespicker Zander<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

fisch: 4 Zanderfilets mit Haut, saft von 1/2 Zitrone, 100 g Gemüse<br />

(Karotten, sellerie und fisolen), olivenöl zum Braten<br />

Sauce: 200 ml fischvelouté (siehe Zubereitung), 40 g kalte Butter,<br />

2 eL geschlagenes obers, 1 tL senfkörner, 1 eL senf, salz, Pfeffer, stärke<br />

Zander auf Mangold und Gemüsestroh<br />

fisch und mangold vertragen sich gut, besonders in der adriatischen<br />

küche. Hier allerdings eine knoblauchfreie version.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

fisch: 4 Zanderfilets mit Haut, saft von 1⁄2<br />

Zitrone, griffiges Mehl, olivenöl zum Braten,<br />

Meersalz<br />

Gemüse: 400 g blanchierter roter Mangold,<br />

2 tL Butter, Muskatnuss, salz und Pfeffer<br />

Weißweinsauce: 2 schalotten, 1 tL Butter,<br />

1⁄16 l trockener Weißwein, 0,1 Liter fisch- oder<br />

Gemüsefond, 0,1 Liter obers<br />

Gemüsestroh: 300 g Karotten, gelbe rüben<br />

und Knollensellerie, Öl zum frittieren<br />

Für das Gemüsestroh das Gemüse waschen<br />

und schälen. Mit der Aufschnittmaschine oder<br />

einem Hobel in dünne Scheiben und dann mit<br />

dem Messer in dünne Streifen schneiden. Bei<br />

110 Grad im Öl schwimmend frittieren und<br />

anschließend auf Küchenpapier abtropfen<br />

lassen.<br />

Für die Weißweinsauce die Schalotten schä-<br />

Für die Senfsauce zunächst eine Fischvelouté<br />

zubereiten: Dazu Abschnitte von Edelfischen<br />

(Kopf, Gräten und Flossen) mit etwas Wurzelgemüse,<br />

einem Kräuter sträusschen, etwas<br />

Weißwein, Zitronensaft, Salz und Pfefferkörnern<br />

in 1 Liter Wasser ansetzen und etwa 30<br />

Minuten kochen lassen. Danach durch ein<br />

feines Sieb seihen und mit etwas Maisstärke<br />

und Obers leicht binden.<br />

Das Gemüse waschen, putzen und in gleichmäßig<br />

große Stäbchen schneiden.<br />

Die Zanderfilets entgräten und mit Zitronensaft,<br />

Salz und Pfeffer würzen. Auf der Hautseite<br />

mit einem spitzen Messer je zwei so große<br />

Einschnitte machen, dass das Gemüse durch-<br />

len und klein schneiden. In einer Pfanne die<br />

Butter erhitzen, Schalotten anschwitzen, mit<br />

Weißwein ablöschen und auf die Hälfte einkochen.<br />

Den Fisch- oder Gemüsefond zugeben<br />

und nochmals kochen lassen. Obers einrühren,<br />

mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Die Zanderfilets mit etwas Zitronensaft beträufeln<br />

und mit der Hautseite in Mehl drücken.<br />

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen,<br />

die Zanderstücke nur auf der Hautseite anbraten<br />

und langsam weiter braten. Während<br />

des Bratens immer wieder mit dem heißen Öl<br />

übergießen.<br />

Für den Mangold Butter in einer Pfanne<br />

schmelzen, Mangold dazugeben und langsam<br />

erhitzen. Mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen<br />

und gut durchschwenken.<br />

Die Weißweinsauce erhitzen, aufmixen und<br />

mit den Zanderstücken,dem Mangold und<br />

dem Gemüsestroh anrichten.Vor dem Servieren<br />

mit grobem Meersalz bestreuen.<br />

geschoben werden kann, oder die Fischfilets<br />

mit einer Spicknadel mit dem vorbereiteten<br />

Gemüse spicken. Den Backofen auf 160 Grad<br />

vorheizen.<br />

Das Olivenöl erhitzen und die gespickten<br />

Zanderfilets auf beiden Seiten kurz anbraten,<br />

danach mit der Hautseite nach oben im Backofen<br />

fertig garen.<br />

Die Fischvelouté in einer Pfanne erhitzen, Senf<br />

und Senfkörner zugeben und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Die kalte Butter einrühren und<br />

zuletzt das geschlagene Obers zugeben.<br />

Die Zanderfilets aus dem Backofen nehmen,<br />

etwas Senfsauce auf vorgewärmte Teller<br />

gießen und je ein Zanderfilet daraufsetzen.<br />

Die rezepte und Bilder<br />

stammen aus:<br />

fisch – einfach & gut!,<br />

Leopold-stocker-Verlag,<br />

Graz 2008, 80 seiten,<br />

7,95 euro<br />

43


Damals Fisch&Wasser 2/2009<br />

Der fliegende Löffel<br />

Zur Herstellung des bekannten<br />

„Fliegenden Löffels“ können wir<br />

sehr gut die Restabschnitte unseres<br />

Messingbleches (0,5 mm) verwenden,<br />

da wir ja nur sehr wenig Blech benötigen.<br />

Die Brauchbarkeit des Spinners ist<br />

in erster Linie von der Form des Löffels<br />

abhängig, wir wenden ihm daher unsere<br />

besondere Aufmerksamkeit zu. Vorerst<br />

schneiden wir uns die Fig. I A aus und<br />

bohren in der bekannten Weise an der<br />

Spitze ein Loch, wie aus der Zeichnung<br />

ersichtlich.<br />

Nun bringen wir den Löffel in die gewünschte<br />

Form, vergl. Abb I B, indem<br />

wir das Blech in die Höhlung eines Löffels<br />

(je nach Größe des Spinners Teeoder<br />

Esslöffel) drücken , wobei wir die<br />

Spitze des Bleches und die des Löffels<br />

mit der linken Hand festhalten und dabei<br />

mit einem Stück Holz in der rechten<br />

Hand die Löffelform ausarbeiten (Fig.<br />

Wer vor 60 und 70 Jahren den<br />

Fischreichtum unserer Bäche<br />

und Flüsse kannte, wird mit<br />

Wehmut an diese Zeiten zurückdenken<br />

und die gegenwärtige Leere des größten<br />

Teiles unserer Gewässer bedauern. Erinnere<br />

ich mich doch aus meiner Jugendzeit,<br />

dass zu Laichzeit der Äschen, Barben,<br />

Aitel, Nasen und Lauben diese Fische<br />

in dichten Schwärmen aus der weit<br />

verzweigten Isar in deren Seitenbäche<br />

aufstiegen und vielzentnerweise gefangen<br />

wurden, die Seitenbäche außerdem<br />

mit Forellen, die Isar mit Huchen und<br />

die zahlreichen Altwässer überreich mit<br />

Hechten und Weißfischen besetzt waren.<br />

Damals war es ein Leichtes, in ein<br />

paar Stunden mit einer primitiven Angel<br />

ebenso viele und große oder größere Fi-<br />

II). Diese Tätigkeit ist viel einfacher, als<br />

es den Anschein hat, da sich ja das dünne<br />

Messingblech sehr leicht der Innenwandung<br />

des Teelöffels anlegen läßt.<br />

Als Drahtarbeiten kommen nunmehr in<br />

Betracht die Anfertigung eines Aufhängehäkchens<br />

und die des Schaftes (Fig.<br />

III). Wir biegen wieder in der bekannten<br />

Weise an das eine Ende des 10 cm langen<br />

Drahtes eine Öse zur Aufnahme des Hakens<br />

und stecken der Reihe nach auf: die<br />

Bleiolive, die Perle und das Häkchen, in<br />

das wir den Löffel – wie aus Fig. III ersichtlich<br />

– eingehängt haben. Schließlich<br />

biegen wir die vordere Öse zur Aufnahme<br />

des Vorfaches an.<br />

Der nach vorstehenden Angaben hergestellte<br />

Löffelblinker arbeitet in jeder<br />

Beziehung einwandfrei, gang gleich in<br />

welcher Art Gewässer – ob fließend oder<br />

stehend – er zur Anwendung kommt.<br />

(„Der Sportfischer“, Heft Nr. 2, 1931)<br />

sche zu fangen als heute den ganzen Tag<br />

über mit verfeinertem Angelgerät. Die<br />

Ursachen des Rückganges des Fischbestandes<br />

sind viele.<br />

Vor allem haben Korrektionen die Flüsse<br />

und Bachläufe verkürzt, Unterstände<br />

und Laichplätze zerstört, Alt- und Nebenwasser<br />

ausgetrocknet. Ferner wurden<br />

Wehre und Triebwerke eingebaut,<br />

durch die der freie Zug der Fische vom<br />

Unter- zum Oberlauf zu den Laichplätzen<br />

und umgekehrt beeinträchtigt, wenn<br />

nicht vollständig unterbunden wurde.<br />

Die Fischleitern, wo solche überhaupt<br />

eingebaut wurden, waren und sind zum<br />

Teil unzulängliche Notbehelfe, zum Teil<br />

sogar recht beliebte Fischfallen.<br />

Des Weiteren war und ist vereinzelt auch<br />

heute noch die Einleitung von Industrie-<br />

Unser Titelbild<br />

Mit dem heutigen schönen und flotten<br />

Titelbilde „Der Sportfischer“,<br />

das so recht die Freude eines Sportfischers<br />

schildert, wenn ihm Petriheil zuteil<br />

wurde, stellen wir unseren Lesern auch<br />

gleichzeitig das Bild vor, das den von unserem<br />

Verlag geschaffenen „Münchener<br />

Sportfischer-Bierkrug“ schmückt.<br />

(„Der Sportfischer“, Heft Nr. 4, 1931)<br />

Zur Frage der Hebung des Fisch bestandes<br />

unserer Gewässer<br />

und städtischen Abwässern in Bäche und<br />

Flüsse die Ursache massenhaften Auswanderns,<br />

ja sogar Ab- und Aussterbens<br />

mancher Fischgattung, insbesondere der<br />

Salmoniden. Ferner wurde und wird bei<br />

Bachauskehrungen und –reinigungen<br />

größtenteils unsachgemäß verfahren<br />

und Fischbrut und Jungfische in Menge<br />

vernichtet.<br />

(„Der Sportfischer“, Heft Nr. 1, 1930)<br />

Fisch&Wasser 2/2009 Kauf & Tausch<br />

Anglerbörse | Die Plattform für Tackle & Friends<br />

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Einsendeschluss für die Ausgabe 3/2009: 10. Juni 2009<br />

44 45<br />

FoTo: Archiv


Kolumne<br />

Fragen Sie mich nicht, warum es noch immer kein Karpfenkochbuch<br />

gibt, und ich meine jetzt nicht eines, dass<br />

erst dann zum Einsatz kommt, wenn schon alles zu spät<br />

ist – für den Karpfen nämlich. Lange habe ich – und da werden<br />

die Profis jetzt im besten Fall milde lächeln – geglaubt, dass<br />

eine Dose Mais ausreichen würde, um die Cypriniden der Welt<br />

in Angst, Schrecken und Kescher zu versetzen, und gelegentlich<br />

bewahrte mir ein Exemplar meinen Irrglauben, indem es das<br />

Korn kostete. Irgendwann einmal vor langer Zeit – es war ganz<br />

weit oben im herrlichen Waldviertel,<br />

an diesem herrlichen<br />

Dorfteich mit tschechischem<br />

Netz – lief nichts mehr. No<br />

corn please, sagten die Karpfen;<br />

ich trottete zweimal ums<br />

Eck zu meinem Stammdorfwirt,<br />

der praktischerweise auch<br />

eine Greißlerei betreibt, und<br />

raunzte bitterlich.<br />

Da verschwand er kurz nach<br />

hinten in seinen Feinkostladen,<br />

raschelte ein wenig herum und<br />

kehrte mit einem kleinen Plastiksack<br />

zurück. Gierig nach<br />

Bissen wie ich war, rannte ich,<br />

ohne vorher einen Blick in den<br />

Sack zu werfen, zurück zum<br />

Teich, öffnete ihn und fingerte<br />

einen Ring aus Hundefutter<br />

heraus. Ich erspare Ihnen jetzt<br />

das Drama, das sich abspielte,<br />

als ich versuchte, das Ding<br />

auf den Haken zu kriegen. Ich<br />

habe jedenfalls nicht frohlockt.<br />

Schließlich hatte ich ja noch nie von Lenny Middleton gehört,<br />

der 1978 die epochale Idee hatte, den Köder mit einem feinen<br />

Schnürchen an den Hakenschenkel zu hängen.<br />

Im übrigen war das Schnürchen ein Haar, das er angeblich<br />

nach einer spontanen Eingebung vom Haupt der Frau seines<br />

Anglerkollegen gerissen haben soll, woran man wieder einmal<br />

sieht, dass kreatives Denken und Handeln weit über die Grenzen<br />

des herkömmlichen Angelkrams hinaus, die Technologie<br />

unserer Leidenschaft oft entscheidend voran brachte. Hat nicht<br />

auch Frank Sawyer seine berühmte „Pheasant Tail“-Nymphe<br />

mit Kupferdraht gebunden, den er aus einem alten Dynamo<br />

gerissen hatte? Na bitte.<br />

Aber einmal abgesehen davon, dass dieses hair-rig den<br />

Fischen die Scheu nahm, die sie vor Sachen haben, in denen<br />

46<br />

Bill Boilies<br />

FangFragen<br />

am Köder-BuFFet Sind Karpfen Allesfresser oder sehen bloss wir sie so?<br />

Jedenfalls scheint fast alles in die Teiche zu plumpsen, was genießbar ist.<br />

Fisch&Wasser 2/2009<br />

Haken stecken, eröffneten sich auch völlig neue Aspekte<br />

der Köderbefestigung. Und wir reden hier und heute nicht<br />

von den berühmten Boilies, sondern von anderen Dingen -<br />

eigentlich fast vom gesamten Rest der auf diesem Erdball<br />

genießbaren Materie.<br />

Seit ich mich in diversen Angelforen am carpokulinarischen<br />

Erfindungsreichtum der Spezialisten delektiert habe,<br />

gehe ich mit anderen Augen durch Supermärkte. Mir fällt<br />

vor der Wurstvitrine ein, dass jemand gepostet hatte, er habe<br />

in der vergangenen Saison<br />

die meisten Bisse auf Salami<br />

gehabt (auf ungarische,<br />

vergaß er nicht hinzuzufügen).<br />

Ein anderer war der<br />

Ansicht, dass in der Donau<br />

ohne Blutwurst gar nichts<br />

laufe. Analog dazu soll<br />

ohne Knackwurst der Tullnerbach<br />

wie ein fischleeres<br />

Gewässer wirken.<br />

Gehen wir zum Obst<br />

und zum Gemüse? Lychees<br />

- formidabel; Kirschen<br />

- kennen wir vom<br />

Aitelfischen, aber die pickigen<br />

Belegkirschen aus<br />

dem Backregal sind wahre<br />

Aromabomben; Bananen<br />

- darüber gibt es richtige<br />

Debatten: Die einen sagen,<br />

sie schlitzen beim Werfen<br />

aus, die anderen entgegnen,<br />

man müsse bloss grünere<br />

und härtere nehmen;<br />

und dann war da noch die mit Verve vertretene Ansicht,<br />

dass Knoblauch helfe, wo sonst gar nichts mehr geht.<br />

Deshalb mein guter Rat an alle Puristen: Wenn der Kollege<br />

am Teich neben Ihnen einen Sack voller Süßigkeiten<br />

auspackt, muss er keineswegs ungesunde Ernährungsmethoden<br />

haben. Der weiß womöglich ganz genau, was er tut,<br />

wenn er einen Kaugummi um den Haken knetet, mit Rumkugeln<br />

Stimmung ins Wasser bringen will, ein Gummibärli<br />

erdolcht, seine Zielfische mit etwas Toffifee aufwecken<br />

will oder eine Mannerschnitte an der Oberfläche anbietet.<br />

Sollte er auch noch eine Mozartkugel ans Haar hängen,<br />

haben Sie gleich eine ganze Menge über den Fischbestand<br />

erfahren. Es ist dann nämlich davon auszugehen, dass es<br />

hier japanische Koi-Karpfen gibt.<br />

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