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PlusMinus 2/07 - Die Aidshilfen Österreichs

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<strong>PlusMinus</strong> 2/20<strong>07</strong>P.b.b. · Verlagspostamt 5020 Salzburg · GZ 02Z032017 MRezensionenJürgen K. Rockstroh, Stefan Mauss,Hans Jäger (Hg.). Koinfektion Hepatitisund HIV, Band 4. Stuttgart: Thieme,2006. 95 S. € 51,40Durch eine Hepatitis verursachte Leberschädengehören heute bei HIV-positivenMenschen zu den häufigsten Todesursachen.Das liegt zum einen daran,dass es durch die sich überschneidendenÜbertragungswege häufig zu Koinfektionenkommt, und zum anderen verläufteine Hepatitis B oder C bei einemMenschen, der gleichzeitig mit HIV infiziertist, wesentlich schneller undschwerer. HIV/Hepatitis-Koinfektionensind eine noch recht junge Fachdisziplin,die sich schnell weiterentwickeltund laufend neue Erkenntnisse bringt.Wie auch bei der HIV-Infektion ist esfür die PatientInnen deshalb von entscheidenderBedeutung, dass die BehandlerInnenund SpezialistInnen mitdiesen Erkenntnissen Schritt halten –vor allem weil mittlerweile wirksameMöglichkeiten zur Verfügung stehen,eine Infektion mit Hepatitis B und/oderC auch bei gleichzeitiger HIV-Infektionzu behandeln. In vielen Fällen kann(bei rechzeitiger Diagnose) auch eineHeilung der Hepatitis erzielt werden.Das vorliegende Buch richtet sich anHIV- und Hepatitis-BehandlerInnen,AllgemeinmedizinerInnen, Internist-Innen, OnkologInnen und GastroenterologInnen.<strong>Die</strong> (teilweise englischsprachigen)Beiträge geben einen fundiertenÜberblick über die neuestenStudienergebnisse und fassen zusammen,welche Konsequenzen daraus fürden Behandlungsalltag gezogen werdenkönnen. MedizinerInnen, die nicht aufdie Behandlung von HIV oder Hepatitisspezialisiert sind, können ihr persönlichesWissen um die komplexen Zusammenhängevon HIV und Hepatitiserweitern und können damit ihren PatientInnenz.B. im Falle der Diagnosemitteilunggleich eine realistische Einschätzungder Lage liefern. Auch nichtmedizinischemBeratungs- und Betreuungspersonalist die Lektüre zu empfehlen,sofern eine gewisse Vertrautheit imUmgang mit medizinischen Texten gegebenist.akMarkus Peck-Radosavljevic, PetraHauk. Hepatitis C. Therapie – erfolgreicheHeilung. Wien: Verlagshaus derÄrzte. 2006. 95 S. € 9,90In der Behandlung der chronischenHepatitis C wurden in den letztenJahren große Fortschritte erzielt. Abhängigvom Genotyp, mit dem der/dieBetroffene infiziert ist, können Heilungsratenvon 50 bis 80% erzielt werden.Wenn die Infektion in der Akutphasediagnostiziert wird, gibt es sogarHeilungschancen für bis zu 90% derBetroffenen. <strong>Die</strong> meisten Hepatitis C-Infektionen werden aber eher zufälligentdeckt. Oft werden bei einer Routineuntersuchungerhöhte Leberwerte festgestelltaufgrund derer dann eine HCV-Diagnostik durchgeführt wird. Da dieInfektion oft jahrelang ohne Symptomeverläuft bzw. die Akutsymptomatikleicht mit einem grippalen Infekt verwechseltwerden kann, sind – ähnlichwie bei HIV – viele Menschen zu wenigauf diese Erkrankung sensibilisiert undwissen über Infektionsrisiken zu wenigBescheid. Oder sie sind hypersensibelund die dadurch ausgelösten Ängsteverhindern einen rationalen Umgangmit der Erkrankung.Das vorliegende Buch vermittelt einsolides Grundwissen über die HepatitisC – inkl. der nötigen Hintergrundinformationenbeispielsweise über die Leber– und vor allem die existierenden Behandlungsmöglichkeiten.In einer fürden medizinischen Laien gut verständlichenSprache werden die oft komplexenInformationen anschaulich dargestellt.Damit kann das Buch sowohl für Betroffeneund ihre Angehörigen einewichtige Begleitung bei der Behandlungsein als auch nicht Betroffenen helfendie „Gefahr Hepatitis C“ realistisch einzuschätzen.Univ.-Prof. Dr. Markus Peck-Radosavljevic ist stellvertretenderLeiter der Abteilung für Gastroenterologieund Hepatologie der Universitätsklinikfür Innere Medizin IV in Wienund zählt zu den führenden HepatologenÖstereichs. Mag. Petra Haukarbeitet als freie Wissenschaftsjournalistinin Wien und hat bereits an mehrerenGesundheitsratgebern mitgearbeitet.ak

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