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Literaturliste Bewegung, Spiel & Sport im Ganztag - LSB NRW

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handlungSfeld „beWegung, SPIel und SPort“<br />

HAnDLungsFeLD „beWegung, spIeL unD sporT“<br />

<strong>Bewegung</strong>, <strong>Spiel</strong> und <strong>Sport</strong> sind der Mittelpunkt der fachlichen Arbeit in den <strong>Sport</strong>vereinen, sie<br />

sind auch der Mittelpunkt der fachlichen Arbeit bei den Angeboten der gemeinnŸt zigen <strong>Sport</strong>organisation<br />

<strong>im</strong> offenen <strong>Ganztag</strong> an Schulen.<br />

I In diesem Feld gibt es zwei pädagogische Handlungsrichtungen<br />

WŠ hrend es bei der ersten Handlungsrichtung wesentlich um motorische Ziele einer Bildung<br />

und Erziehung zu <strong>Bewegung</strong>, <strong>Spiel</strong> und <strong>Sport</strong> geht, eršf fnet die zweite Handlungsrichtung<br />

Lerneffekte <strong>im</strong> Sinne einer Bildung und Erziehung durch <strong>Bewegung</strong>, <strong>Spiel</strong> und <strong>Sport</strong>.<br />

Die beiden pädagogischen Handlungsrichtungen lassen sich nicht voneinander trennen! Gute Angebote<br />

verbinden – durchaus in unterschiedlicher Ausprägung – motorische Lernprozesse mit Prozessen<br />

der Persönlichkeitsentwicklung. Hier entsteht die pädagogische Qualität der Angebote <strong>im</strong><br />

Kinder- und Jugendsport.<br />

II In diesem Feld gibt es drei inhaltliche Teilbereiche<br />

sport ist lange Zeit unkritisch und unscharf als Sammelbegriff fŸr unterschiedlichste Vorstellungen<br />

und Einordnungen verwendet worden. Aus diesem Grunde hat sich gegenwŠ rtig<br />

vor allem in der Schule die Ausdifferenzierung in die drei Begriffe bewegung, spiel und sport<br />

durchgesetzt. Hierdurch soll zum Ausdruck gebracht werden, was ein erweitertes VerstŠ ndnis<br />

von <strong>Sport</strong> inhaltlich alles umfassen kann. Mit dieser Differenzierung verbinden sich dann<br />

jeweils besondere motorische und pŠ dagogische Absichten und Chancen.<br />

bewegung: Der Mensch ist ein ã <strong>Bewegung</strong>swesenÒ . Durch <strong>Bewegung</strong> lernt das Kind, mit sich<br />

selbst umzugehen, seinen Körper und seine körperliche Befindlichkeit wahrzunehmen, zu<br />

erleben, zu verstehen und sich kšr perlich auszudrŸc ken.<br />

Hier geht es um grundlegende <strong>Bewegung</strong>sformen wie Klettern, Springen, Laufen, Rollen,<br />

Schw<strong>im</strong>men, Werfen etc., aber auch um Kšr pererfahrungen wie Anspannung und Belastung<br />

oder Entspannung und Erholung. Wichtig fŸr diese Lernprozesse sind offen gestaltete<br />

Situationen, ausreichend Zeit fŸr Erprobung, eine anregende AtmosphŠ re sowie behutsame<br />

RŸc kmeldungen und Steuerung. So lernen Kinder und Jugendliche ihre kšr perlichen BedŸr<br />

fnisse, Reaktionen und FŠ higkeiten kennen und erweitern.<br />

spiel: Der Mensch ist auch ein ã spielendes WesenÒ . Das <strong>Spiel</strong>en hat seinen Sinn in sich selbst.<br />

Wer intensiv spielt, dem gelingt das Aufgehen <strong>im</strong> eigenen Tun, <strong>Spiel</strong>en wird zur erfŸl lten<br />

Gegenwart. Im Wechselspiel zwischen sich und der Umwelt sowie allein und mit anderen<br />

entfalten Kinder ihr soziales und emotionales Verhaltensrepertoire. Durch <strong>Spiel</strong>en lernen<br />

Kinder sich zu bewegen und ihr motorisches Kšnne n einzuschŠ tzen. Im <strong>Spiel</strong> lernen sie<br />

vorauszudenken und zu planen.<br />

Hier geht es um Freiwilligkeit, RollenŸbe rnahme und Rollentausch, <strong>Spiel</strong>regeln und FreirŠ<br />

ume, Spannung und einen offenen Ausgang und um Emotionen wie Freude und EnttŠ uschung.<br />

Au§erdem entstehen be<strong>im</strong> <strong>Spiel</strong>en unterschiedlichste motorische Anforderungen.<br />

Wichtig ist, dass die Kinder lernen, sich auf das <strong>Spiel</strong>en einzulassen. Bedeutsam fŸr diese<br />

Lernprozesse sind das Gestalten, Aushandeln und VerŠ ndern von <strong>Spiel</strong>techniken, -regeln<br />

und -taktiken. Auch hierfŸr mŸs sen ausreichend Zeit und FreirŠ ume zur eigenen Ausgestaltung<br />

vorhanden sein. So lernen die Kinder, sich <strong>im</strong> <strong>Spiel</strong> als Person zu entwickeln, ihre<br />

Freizeit kreativ zu gestalten und vom Alltag abzuschalten.<br />

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