2. Bundestag der Polizeigewerk- schaft – Vorsitzender Hermann - FSG

FACHAUSSCHUSS AKTUELL
EDD –Probebetrieb in Wien
Aus Fehlern bei der PAD-Einführung nichts gelernt
Im Zentralausschuss wurde
zum Thema EDD ein Unterausschuss
gegründet, um
eine einheitliche Umsetzung
durchführen zu können. Aus
Wien wurde Kollege Josef
Sbrizzai in diesen ZA Unterausschuss
entsandt.
Am 3.2.2011 wurde die 1.
Sitzung abgehalten. BM.I Vertreter
und Projektverantwortliche
waren anwesend und
es wurde die EDD erklärt sowie
die Erfahrungen der Bundesländer
bei der Umsetzung
des Probebetriebes diskutiert
bzw. besprochen. Das Klima
war äußerst angenehm und
es wurde von den Verantwortlichen
versucht, die gestellten
Anfragen zu beantworten.
Weiters wurde bekannt gegeben,
dass bei der Umsetzung
in Wien aufgrund der
Größe und des hohen Arbeitsanfalls
besonders Rücksicht
genommen werden
wird. Mit 1. März 2011 sollte
ein Probebetrieb im SPK
Josefstadt (meldete sich freiwillig)
starten.
Überfallsartig, äußerst unprofessionell
und entgegen
der Vereinbarungen wurde in
Wien die Ausrollung der EDD
innerhalb von nur knapp über
einer Woche durchgeführt. Es
gab keinen Umsetzungserlass
und keinen geeigneten LPK-
Befehl. Auch unser LPK wurde
überrascht. Die Dienststellen,
welche die EDD umzusetzen
hatten, waren auf sich alleine
gestellt.
Hervorragende Arbeit der
KollegenInnen
Nur der hervorragenden Arbeit
der KollegenInnen ist
es zu verdanken, dass der
Dienstbetrieb aufrecht gehalten
werden konnte. Während
in den Bundesländern Monate
für die Umsetzung zur
Verfügung standen, wurde in
Wien diese brutale Vorgangsweise
gewählt.
Auf 9 Tage
ausgedehnt
Lt. eines BM.I-Verantwortlichen
wollte man die Ausrollung
auf ganz Wien sogar an
einem Tag durchführen. Nur
mit viel Mühe und Überzeugungsarbeit
konnte dies von
den Projektverantwortlichen
Schlüssel-Boutique
Favoritner Schlüsseldienst
Aufsperrdienst und Schlüsselmontage
Tel. & Fax: 602 62 17
1100 Wien, Ettenreichgasse 6
verhindert und auf 9 Tage
ausgedehnt werden.
Massenweise
Mails erhalten
Die KollegenInnen in Wien
sind schon einiges gewöhnt,
aber eine solche Vorgangsweise
ist auch für sie neu. Der
Dienstgeber hat aus den Erkenntnissen
bei der PAD-Einführung
nichts gelernt. Es
dürfte auch egal sein, was
sich die MitarbeiterInnen
über derartige Vorgangsweisen
denken. Wir haben massenweise
Mails erhalten.
Bei der 2. Sitzung des Unterausschusses
wollte ein
BM.I-Verantwortlicher die
Umsetzungsprobleme herunter
spielen bzw. negieren.
Kollege Sbrizzai legte Protest
ein und zeigte seinen Unmut
über diese unprofessionelle
und rücksichtslose Vorgangsweise
bei der EDD-Umsetzung.
Nach einer derartigen
Vorgangsweise wurden von
ihm auch die weiteren Vereinbarungen
in Frage gestellt.
Die Verantwortlichen zeigten
dann doch Verständnis und
versprachen eine verbesserte
Vorgangsweise und Einvernahme
mit der Personalvertretung
zu führen. Die erste
Möglichkeit zeigte sich bei
der Erstellunge des EDD-Erlasses.
Hier wurde versichert,
dass die Wünsche der Personalvertretung
eingearbeitet
werden.
Eigene Arbeitsgruppe
errichtet
Auch der Fachausschuss
Wien errichtete über Ersuchen
der FSG eine eigene Arbeitsgruppe
zur EDD. Diese
Arbeitsgruppe übernahm die
wienweite EDD-Koordination
der Personalvertretung, ist
Sammelstelle für Problemstellungen
und Verbesserungsvorschläge.
Zusätzliche Belastung
für Mitarbeiter
Die EDD ist sehr aufwendig,
in vielen Bereichen umständlich
und eine zusätzliche Belastung
für die MitarbeiterInnen.
Viele Vorschläge die
zu einer Verbesserung der
Handhabung führen, wurden
eingebracht und warten auf
die Umsetzung.
An dieser Stelle möchten wir
uns bei euch für eure verantwortungsvolle
Arbeit im Zusammenhang
mit der EDD-
Einführung bedanken. Nur
eurer Leistung ist es zu verdanken,
dass dieser Betrieb
noch funktioniert.
12 www.polizeigewerkschaft-fsg.at
www.fsg4you.at