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onemarkets Magazin 03/2012 - Infoboard

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Lebensartund welche Pläne ihm vorschweben (sieheCheckliste auf Seite 31).Passende Inselangebote gibt esrund um den Erdball. Ob in Nord- oderSüdamerika, Europa, Asien oder Afrika,im Pazifischen oder Atlantischen Ozeanoder im Mittelmeer – fast alles ist möglich.Je nach Größe, Lage und Ausstattungvariieren die Kaufpreise stark. So kostetedie günstigste Insel, die Farhad Vladi jeverkauft hat, nur 1.500 Euro. Was dafürzu haben war? 500 Quadratmeter in Kanada.„Sie war allerdings unbebaubar, dasie nur aus größeren Felsen bestand. EinHaus darauf zu errichten wäre ein zu großesWagnis gewesen“, erzählt der Makler.Das zeigt: Das Nutzungspotenzial einerPrivatinsel ist entscheidend für den Preis.Gut erschlossene und nobel bebaute Inselnkönnen schnell mehrere Millionen kosten,nach oben gibt es keine Preisgrenze.Fast alle Preislagen sind möglichWer sich den Traum vom eigenen Eilandals Urlaubs- oder Wohnort erfüllen möchte,sollte mindestens mit einer fünfstelligenSumme rechnen. Eine Insel, auf der einegewisse Infrastruktur, unter anderem mitStrom- und Wasserleitungen, einrichtbaroder bereits vorhanden ist, ist mit etwasGlück zwischen 50.000 und 250.000 Eurozu haben. Ein Beispiel ist die Insel TidmarshIsland vor Nova Scotia an der Ostküste Kanadas.Für knapp 137.000 Euro sind einganzjährig ausgewogenes Klima, reizvolleVegetation, klares Wasser sowie geschützteBuchten und Ankerplätze inbegriffen. Hierkann der Käufer ein Blockhaus bauen undauch die Voraussetzungen für die Verlegungeines Unterwasser-Stromkabels vomnahen kanadischen Festland sind gegeben.Die meisten Inseln kosten allerdingsweit mehr, zwischen 500.000 Euro undzwei Millionen Euro. So wie Loye Island,das als wahres Segelparadies gilt undquasi schon bezugsfertig ist: Für knappe682.600 Euro ist die 202.500 Quadratmeterumfassende Insel mit einem kleinenHolzhaus in modernem Stil zu haben.Zum Vergleich: Für ein Haus in Münchenmit 140 bis 180 Quadratmetern bezahlenKäufer laut der Internetseite immowelt.dedurchschnittlich 7<strong>03</strong>.2<strong>03</strong> Euro – und damitmehr als für den Inseltraum.Es geht aber auch noch luxuriöser,exotischer und teurer: „Um einen Urlauboder gar sein Leben auf einer Insel verbringenzu können, werden meist schonein bis zwei Millionen Euro investiert“, weißRichard Eckert. „In der Regel werden fürsolche Projekte sogar bis zu 15 Millionenund mehr veranschlagt.“ Dafür bietet daseigene Eiland dann zu jeder Jahreszeit einwarmes, gesundes Klima und eine bereitsgebaute Wohnstätte, eine gute Infrastrukturmit sauberem Wasser, Strom, Telefon sowieInternet und ist meist weniger als 90Minuten auf dem Luft- oder Wasserwegvom Festland entfernt. Beispiele für nochhöhere Kaufpreise lassen sich ohne Weiteresfinden. Mit knapp 85 Millionen Euro istdie Insel Cave Cay in der Karibik die derzeitteuerste in Vladis Angebot.Inseln zur MieteAber auch wer nicht direkt selbst eine Inselkaufen möchte, kann das Robinson- Crusoe-Feeling für einige Zeit ausprobieren, indemer eine Insel mietet. Das geht für einzelneTage oder für mehrere Wochen. Nicht geradefür den kleinen Geldbeutel geeignetist die Insel Musha Cay auf den Bahamas,auch als eine der „Copperfield Private Islands“bekannt. David Copperfield erwarbdie 60-Hektar-Insel für 50 Millionen US-Dollar und gestaltete sie zu einem Luxus-Insel-Resort um. Die Anlage verfügt überfünf elegante Villen für insgesamt 25 Gäste,bietet 30 Angestellte und eine hochgerühmteKüche. Der Preis für einen Tag auf MushaCay: 28.600 Euro.Unter den mehr als 100 Mietinseln, dieInselmakler Farhad Vladi im Angebot hat,sind aber auch preiswertere zu finden. Losgeht es ab circa 150 Euro pro Tag. „EineMiete auf Zeit ist eine gute Möglichkeitauszutesten, ob ein Inselkauf überhaupt inFrage käme“, betont der Unternehmer. Vonder Mietlösung profitieren sowohl Mieter alsauch Vermieter: Der Inselgast kann sich seinkleines Paradies auf Zeit zu überschaubarenKosten auswählen und muss sich nicht umVerwaltung, Reparaturen und Papierkramkümmern. Der Inseleigentümer kann durchdie Vermietung seine laufenden Unterhaltskostendecken. „Und auch der Kaufpreis derInsel kann so refinanziert werden“, ergänztder Makler. Viele von Vladis Kunden nutzendaher die Möglichkeit der Vermietung.Ebenso wie beim Kauf sind auch diePreise für eine Insel zur Miete je nach Lageund Angebot unterschiedlich. Zum einenwird zwischen Selbstversorger-Inseln undService-Inseln unterschieden. Jörg PilawasHunt Island ist eine Selbstversorger-Insel,mit 223 Euro pro Tag für bis zu sechs Personenzählt sie zu den günstigeren. EinUrlaubsschnäppchen im Pazifik ist Namenalala.Die Fidschi-Insel, deren Form aus derLuft betrachtet einem schlafenden Drachenähnelt, ist ein unberührtes Naturparadies,auf dem das Resort weniger als ein Zehntelder Fläche einnimmt. Mit 154 Euro proTag pro Person ist dieser Traum relativ erschwinglich– muss aber mit anderen Urlauberngeteilt werden, die sich ebenfalls imParadies eingemietet haben. Fünf südseetypischePfahlhäuser inmitten hoher Bäumeerwarten die Gäste. Hier gibt es wenigmateriellen Luxus, der von Natur und Ruheablenken könnte. Ganz anders auf der InselJumby Bay in der Karibik: Hier gibt es Villen,Swimmingpools, Sportanlagen, Rundum-Service und fast alles, was das Luxusherzbegehrt. 540 bis 2.521 Euro kostet ein Tagesaufenthalt.Immobilien-Nische mit ZukunftUnter dem Strich ist der Traum vom Lebenauf einer eigenen Insel also gar nichtso abwegig, wie er auf den ersten Blickscheint. Erschwingliche Eilande sind bereitsin Preislagen zwischen einem gehobenenMittelklassewagen und einem Großstadt-Reihenhauszu haben. „Außerdem isteine Insel eine gute Kapitalanlage“, sagtRichard Eckert.Inselmakler Vladi benennt die Wertsteigerungmit rund 10 bis 20 Prozent jährlich.Und dieser Trend dürfte bis auf Weiteresanhalten. Denn auch wenn die Gesamtzahlder Inseln weltweit ungezählt ist, sind diemeisten in Staatsbesitz und unverkäuflich.Das Angebot der zum Verkauf stehendenInseln ist dadurch stark begrenzt. Es speistsich vor allem aus Inseln, die aus privatenGründen wieder verkauft werden, erklärtExperte Vladi, der auch das weltgrößte Archivvon Inseln in Privatbesitz pflegt, in dembislang rund 12.000 Paradiese gelistet sind.Aktuell fiebern Inselliebhaber möglichenneuen Angeboten aus den Philippinenentgegen, verrät Vladi: „Im asiatischenRaum, vor allem auf den Philippinen, überlegtman gerade, ob der Inselmarkt Ausländernzugänglich gemacht werden soll.“Sollte es so kommen, könnte das nochmehr Leben in die private Inselwelt bringen.März <strong>2012</strong> <strong>onemarkets</strong> <strong>Magazin</strong>33

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