PDF-Ausgabe Juli 2004 - LKH Stolzalpe
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Nr. 2 – Juni <strong>2004</strong><br />
Steiermärkische Krankenanstaltenges.m.b.H.<br />
Allgemeines und Orthopädisches Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong><br />
Zeitschrift für Patienten und Mitarbeiter<br />
Zum Inhalt<br />
Leitartikel Seite 3<br />
Physikalische Medizin<br />
Seite 4 – 5<br />
Physiotherapie Seite 6 – 7<br />
OA. Dr. Peter Pink Seite 8<br />
2 Departmentleiter<br />
stellen sich vor Seite 9<br />
Ausbildungszentrum<br />
<strong>Stolzalpe</strong> Seite 10 – 11<br />
Aus der Pfl ege Seite 12 – 13<br />
Qualitätsmanagement<br />
Seite 14 – 15<br />
Betriebsfeuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
Seite 16<br />
Bezirk Murau –<br />
Oberwölz – Stadt Seite 17<br />
Betriebsrat Seite 18<br />
Getrennt oder eins Seite 19<br />
Umwelt Seite 20<br />
Gesundheitswerkstätte<br />
Seite 21<br />
Schutz 04 Seite 22<br />
Personelles Seite 23<br />
Foto: Honner
2<br />
Werbung<br />
Lassen Sie uns für Sie sorgen –<br />
wir haben die individuelle Lösung für Sie!<br />
Herr Albin WÖLFLER<br />
Geschäftsstelle Murau<br />
Bundesstraße 7 · 8850 Murau<br />
Tel.: 03532 / 34 80<br />
Handy: 0664 / 33 82 526<br />
E-Mail: Albin.Woelfl er@merkur.at
Mit Anfang April <strong>2004</strong> wurde uns die Geschäftsführung<br />
über die Steiermärkische<br />
Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. übertragen.<br />
Unsere Aufgabe ist es nunmehr gemeinsam<br />
mit den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern einen Veränderungsprozess<br />
einzuleiten. Von diesen Veränderungen<br />
werden die einzelnen Krankenanstalten<br />
ebenso wie die Zentraldirektion betroff en<br />
sein. Das oberste Ziel aller Veränderungen<br />
ist es, einen nachhaltigen Nutzen für die<br />
Patienten zu erwirken. Dass ein Veränderungsbedarf,<br />
aber auch Veränderungswille<br />
in hohem Ausmaß gegeben ist, konnten<br />
wir anlässlich des Change-Management-<br />
Tages des Vorstandes am Dienstag, dem<br />
4.Mai <strong>2004</strong>, in Unterpremstätten bei Graz<br />
gemeinsam mit vielen Führungskräften<br />
aus unserem Unternehmen feststellen.<br />
Die nächste Phase der KAGes - Unternehmensentwicklung<br />
wird von größerer<br />
Eigenverantwortlichkeit für die einzelnen<br />
Krankenanstalten und ihren Organisationseinheiten,<br />
von einer stärkeren<br />
Vernetzung der Krankenanstalten untereinander<br />
und von einer Konzentration<br />
der Zentraldirektion auf holdingähnliche<br />
Aufgaben gekennzeichnet sein. Die Zentraldirektion<br />
wird sich vorwiegend auf<br />
Richtlinienkompetenz im Sinne strategischer<br />
Steuerung, auf Serviceaufgaben und<br />
das Controlling konzentrieren. Die operativen<br />
Aufgaben werden im weit verstärkten<br />
Maße als bisher regional bzw. dezentral<br />
wahrzunehmen sein.<br />
Unsere Th emenschwerpunkte für die<br />
nächste Zukunft sind die Finalisierung<br />
der Medizinischen Strukturen- und<br />
Angebotsplanung in Abstimmung mit<br />
einem Unternehmensberater, welchen<br />
unser Alleingesellschafter - das Land Steiermark<br />
- im Rahmen eines EU - weiten<br />
off enen Vergabeverfahrens als Bestbieter<br />
ermittelt hat. Es ist dies die Firma Health<br />
Care Company. Die Arbeiten für die Me-<br />
Liebe<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter!<br />
dizinische Struktur- und Angebotsplanung<br />
beabsichtigen wir bis Ende des laufenden<br />
Jahres fertigzustellen, wobei jedoch bereits<br />
bis Sommer <strong>2004</strong> für einen Teilbereich,<br />
nämlich die Chirurgische Versorgung an<br />
ausgewählten Standorten, ein Bericht erarbeitet<br />
werden wird.<br />
Die Medizinische Struktur und Angebotsplanung<br />
mit einem Planungshorizont bis<br />
2010 wird sodann die Grundlage für die<br />
weiteren Entwicklungs- und Baumaßnahmen<br />
darstellen, wobei natürlich alle größeren<br />
Veränderungen im medizinischen<br />
Angebot der einzelnen Landeskrankenanstalten<br />
einer vorherigen Genehmigung<br />
durch unsere Generalversammlung auf<br />
Grundlage eines qualifi zierten Mehrheitsbeschlusses<br />
der Steiermärkischen Landesregierung<br />
bedürfen.<br />
Parallel zu diesen Arbeitsschwerpunkten<br />
haben wir jedoch auch das Zusammenwirken<br />
mit der mit 1.1.<strong>2004</strong> neugegründeten<br />
Medizinischen Universität Graz in Bezug<br />
auf die Führung des <strong>LKH</strong> - Univ.Klinikum<br />
Graz in einem Zusammenarbeitsvertrag zu<br />
regeln.<br />
Nicht zuletzt sei der Auftrag erwähnt,<br />
die Neuorganisation unserer KAGes im<br />
Sinne der Führung durch Steuerung auf<br />
Abstand und einer weitest gehenden Regionalisierung<br />
und Dezentralisierung voranzutreiben.<br />
Nicht minder wichtig - jedoch aus arbeitstechnischen<br />
Gründen - werden wir die<br />
Th emenschwerpunkte der Findung neuer<br />
Geschäftsfelder und die KAGes EU fi t<br />
zu machen, vorerst nur in jenem Ausmaß<br />
bearbeiten, wie dies auf Grund aktueller<br />
Anlässe erforderlich ist.<br />
Der rasche Fortschritt der medizinischen<br />
Wissenschaften, die Überalterung unserer<br />
Bevölkerung zwingen uns zu entsprechenden<br />
Veränderungen damit die Steirerinnen<br />
und Steirer auch morgen noch am medizinischen<br />
Fortschritt umfassend teilnehmen<br />
Leitartikel<br />
Die Vorstandsdirektoren Ernst Hecke und DI Christian Kehrer<br />
können. Es ist daher unsere gemeinsame<br />
Aufgabe, alle Effi zienzsteigerungspotenziale<br />
zu nutzen, bevor wir von unserem<br />
Eigentümer, dem Land Steiermark, eine<br />
höhere Kostenbeteiligung einfordern.<br />
Die Kosten im Gesundheitswesen steigen<br />
national und international deutlich stärker<br />
als die Wirtschaftskraft.<br />
Dies triff t insbesondere in unserem Bundesland<br />
Steiermark zu. Nicht zuletzt auch<br />
durch das gedeckelte leistungsorientierte<br />
Krankenanstaltenfi nanzierungssystem<br />
wird unser Alleineigentümer das Land<br />
Steiermark bei der Finanzierung der Spitäler<br />
stärker in Anspruch genommen als die<br />
Republik Österreich oder die Sozialversicherungsträger.<br />
Wir müssen daher mit allen<br />
Bereichen intra- und extramural Kooperationen<br />
und Fusionen andenken.<br />
Die vertiefte regionale und überregionale<br />
Zusammenarbeit ist die unausweichliche<br />
Reaktion auf den sich stark erhöhenden<br />
ökonomischen Druck auf das Gesundheitswesen.<br />
Nur durch umfassende Zusammenarbeit<br />
in allen Bereichen werden wir<br />
die steigenden Anforderungen bewältigen<br />
können. Es wird nicht mehr möglich sein,<br />
alle Leistungen überall in der geforderten<br />
Qualität rund um die Uhr anzubieten. Die<br />
Antwort auf diese sich abzeichnenden Anforderungen<br />
der Zukunft kann nur durch<br />
optimale Nutzung der vorhandenen Ressourcen,<br />
mit vielen Partnern gemeinsam<br />
abgestimmt, zum Vorteil der uns anvertrauten<br />
Patienten sein.<br />
In diesem Sinne ersuchen wir alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, den erforderlichen<br />
Veränderungsprozess aktiv mitzugestalten.<br />
Ernst Hecke DI Christian Kehrer<br />
Foto: KK<br />
3
4<br />
Foto: KK<br />
Physikalische Medizin<br />
Was sind die Aufgaben der<br />
Physikalischen Medizin ?<br />
Die Physikalische Medizin ist in Österreich<br />
seit Jahrzehnten als eigenständiges<br />
klinisches Sonderfach etabliert. In der<br />
Ärzegesetz-Novelle von 2003 wurde die<br />
Erweiterung der Fachbezeichnung auf:<br />
“Physikalische Medizin und allgemeine<br />
Rehabilitation“ vorgenommen (abgekürzt<br />
mit „PMR“).<br />
Dieses Sonderfach umfaßt die:<br />
• Diagnostik, Prävention,<br />
Th erapie und Rehabilitation<br />
• aller Organsysteme<br />
• mit physikalischen Mitteln<br />
Sie stellt damit eine notwendige Ergänzung<br />
zur chirurgischen und medikamentösen<br />
Th erapie dar.<br />
Dennoch gehört zu diesem Fach auch der<br />
Einsatz der üblichen Medikamente sowie<br />
die Infi ltrationen und Blockaden (sogenannte<br />
Th erapeutische Lokalanästhäsie).<br />
Im <strong>LKH</strong> STOLZALPE wurde innerhalb<br />
des letzten Jahrzehntes – ursprünglich auf<br />
auf Initiative des Ärztlichen Direktors,<br />
Univ. Prof. Dr. R. GRAF – eine Organisationseinheit<br />
für Physikalische Medizin<br />
aufgebaut.<br />
Es ist dies die bisher erste und einzige<br />
derartige Einrichtung in der Steiermark.<br />
In anderen Bundesländern gibt es schon<br />
ungefähr vierzig fachärztlich geführte sta-<br />
OA Dr. Gerhard Fürst,<br />
Leitender Oberarzt für<br />
Physikalische Medizin<br />
Physikalische Medizin und Rehabilitation (PMR)<br />
im Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong><br />
tionäre Einrichtungen für Physikalische<br />
Medizin (Institute, Abteilungen).<br />
Moderne Ausstattung<br />
unserer Physiotherapie<br />
Dazu dazu wurden über etliche Jahre auch<br />
umfangreiche Erweiterungen und Sanierungen<br />
im Bereich der Physiotherapie–<br />
Räumlichkeiten des <strong>LKH</strong> STOLZALPE<br />
durchgeführt. Die personelle, räumliche<br />
und medizinisch-technische Ausstattung<br />
ist auf einem ausgezeichneten Stand:<br />
Auf einer Nutzfl äche von 1200 m 2 mit ca.<br />
50 Behandlungsplätzen werden alle aktuellen<br />
physikalischen Th erapien angeboten.<br />
Unser heller Turnsaal (140 m 2 ) und das<br />
große Schwimmbecken dienen den Gruppentherapien.<br />
Auch eine Sauna steht zur<br />
Verfügung.<br />
Eine wichtige und aufwändige Aufgabe<br />
ist die Physiotherapie direkt am<br />
Krankenbett: auf den operativen Stationen,<br />
in der Postnarkose-Wachstation, auf<br />
der Medizinischen. Abt. und in der Herz-<br />
Überwachungsstation im Haus 2.<br />
Ein weiterer Meilenstein war die Errichtung<br />
der „Akademie für den physiotherapeutischen<br />
Dienst“ des Landes Steiermark<br />
auf der STOLZALPE, in welcher<br />
Physiotherapeuten/innen von Lehrtherapeuten<br />
und unseren Ärzten ausgebildet<br />
werden.<br />
Bedeutung der Physikalischen<br />
Medizin im <strong>LKH</strong> STOLZALPE<br />
Das Allgemeine und Orthopäd. <strong>LKH</strong><br />
STOLZALPE besitzt aufgrund seines<br />
Versorgungsauftrages im Rahmen der<br />
Steiermärkischen Krankenanstalten ein<br />
vielfältiges Krankengut mit Patienten der<br />
Bereiche: konservative und operative Orthopädie,<br />
Unfallheilkunde, Neuroorthopädie,<br />
Kinder-Orthop., Innere Medizin,<br />
Foto: KK
Rheumatologie, Psychosomatik, chronische<br />
Schmerzkrankheiten, Kinderheilkunde<br />
u.a.m.<br />
Entsprechend vielfältig sind daher auch<br />
die diagnostischen und therapeutischen<br />
Aufgaben der Physikalischen Medizin in<br />
unseren zwei Häusern:<br />
• „Physikalische“ Station<br />
mit 28 Betten im Haus 2 (E-Ost)<br />
• Sicherstellung der physikalischen<br />
Diagnostik und Th erapie für alle<br />
Abteilungen, beide Häuser<br />
• Konsiliardienst<br />
• Ausbildungsbefugnis für die<br />
Facharztausbildung PMR<br />
• Erstellung gezielter, individueller<br />
Behandlungspläne bei akuten<br />
und chronischen Erkrankungen<br />
• Ambulanz für Physikal. Medizin<br />
und Manuelle Th erapie<br />
• Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
zur Behandlung von<br />
chronischen Schmerzen<br />
• Rasche Frühmobilisation aller<br />
Patienten nach Akut-Erkrankungen,<br />
Unfällen oder Operationen<br />
Die Rehabilitation<br />
beginnt schon<br />
im Akutspital !<br />
• Mitbehandlung schwerkranker,<br />
und / oder behinderter Patienten.<br />
Die stationäre Patienten werden so rasch<br />
wie möglich mobilisiert, sodaß sie schnell<br />
wieder arbeitsfähig werden bzw. umgehend<br />
in eine wohnortnahe ambulante Behandlung<br />
weitergeschickt werden können.<br />
Für diese komplexen Aufgaben verfügen<br />
wir über ein kompetentes Ärzte-, Pfl ege-<br />
und Th erapeuten-Team unter der<br />
medizinisch - fachlichen Leitung und Koordination<br />
eines spezialisierten Facharztes.<br />
Physikalische Th erapie<br />
Die drei Säulen der Physikalischen Th erapie<br />
sind (s. a. Tabelle unten):<br />
1. Bewegungstherapie<br />
(einzeln und in Gruppen)<br />
2. Medizinische Massagen<br />
3. Passive physikalische Anwendungen<br />
Die Wirkungen der physikalischen Th erapie<br />
beruhen darauf, daß der Organismus<br />
auf physikalische Reize sofort reagiert.<br />
Durch wiederholte Anwendungen kommt<br />
es zu sog. Anpassungsreaktionen: Trainingseff<br />
ekte, Schmerzdämpfung, Erholung,<br />
Stärkung der Selbstheilungskräfte,<br />
Funktionsverbesserung u.a.m.<br />
Physikalische Th erapie<br />
ist Team – Arbeit !<br />
Diagnostik und Verordnung der Th erapie<br />
ist Sache des Arztes. Der Facharzt für<br />
PMR ist aufgrund seiner Ausbildung befähigt,<br />
alle physikalischen Anwendungen<br />
zu verschreiben. Die Ärzte dieses Fachbereiches<br />
können – je nach persönlichen Zusatzqualifi<br />
kationen – viele Anwendungen<br />
auch selbst durchführen, z.B.:<br />
• Manuelle Th erapie<br />
• Bewegungstherapie<br />
• Entspannungstherapie<br />
• Elektrotherapie, Ultraschall,<br />
Stoßwellentherapie<br />
• Akupunktur, Infi ltrationen.<br />
Die Mehrzahl der physikalischen Th erapien<br />
wird heute von speziell ausgebil-<br />
Physikalische Medizin<br />
deten Th erapeuten durchgeführt. Das<br />
Spektrum der physikalischen Behandlungen<br />
ist nämlich so groß, daß kein Arzt<br />
oder Th erapeut auch nur annähernd alle<br />
Anwendungen selbst beherrschen kann.<br />
Im Bereich der Physikalischen Th erapie arbeiten<br />
daher mehrere Berufsgruppen mit<br />
ganz unterschiedlichen Ausbildungen und<br />
Teilaufgaben zusammen:<br />
• Dipl. Physiotherapeuten/innen<br />
• Dipl. Ergotherapeuten/innen<br />
• Heilmasseure/innen und<br />
Heilbademeister/innen<br />
• Medizinisch-Techn. Fachkräfte<br />
• Sportwissenschafter/innen.<br />
Foto: KK<br />
Unser Th erapeutenteam besteht aus ca.<br />
30 spezialisierten MitarbeiterInnen (25<br />
Dienstposten).<br />
Den verantwortlichen Ärzten obliegt dann<br />
die fachliche Koordination all dieser Spezialisten<br />
(Teambesprechungen, Th erapie-<br />
Standards, Fall-Supervisionen usw.) sowie<br />
die Letztverantwortung für die Patienten<br />
(Verlaufskontrollen, Beurteilung der Behandlungsergebnisse,<br />
medizinische Dokumentation.<br />
Mit dem „Schwerpunkt Physikalische<br />
Medizin“ verfügt das <strong>LKH</strong> STOLZALPE<br />
über ein attraktives Behandlungsangebot,<br />
das sich bei vielen dankbaren Patienten<br />
aus Nah und Fern bereits größter<br />
Beliebtheit erfreut.<br />
5
6<br />
Physiotherapie<br />
Ulrike Schafl echner, med. Masseurin<br />
Sie ist eine der ältesten europäischen Meridiantherapien<br />
mit Wurzeln in der Traditionellen<br />
Chinesischen Medizin (TCM)<br />
und der klassischen Akupunkturlehre.<br />
Sie wurde in den 50er und 60er Jahren in<br />
Deutschland von dem Masseur Willy Penzel<br />
weiterentwickelt.<br />
Das Meridiansystem<br />
Unser Körper ist nicht nur mit einem<br />
Blut- und Lymphsystem ausgestattet,<br />
sondern auch mit einem Energieleitsystem,<br />
das alle Akupunkturpunkte<br />
netzförmig miteinander verbindet.<br />
Diese Leitbahnen nennen wir Meridiane.<br />
Über das Meridiansystem steht<br />
alles im Körper leitend in Verbindung.<br />
Betrachtet man sich die Meridianverläufe,<br />
so kann man sehr leicht nachvollziehen,<br />
dass eine störende Narbe am Bauch<br />
Einfl uss auf den Rücken und die Bandscheiben<br />
haben kann.<br />
Die zwölf Hauptmeridiane, verlaufen jeweils<br />
paarig (d.h. auf beiden Körperhälften),<br />
wobei ein Yin- und ein Yang-Meridian<br />
zusammen ein innerlich (über die Organe)<br />
Abb.: Blasenmeridian Abb.: Magenmeridian<br />
Foto: Honner<br />
Akupunkturmassage<br />
Spannungs-Ausgleichsmassage (SAM)<br />
und äußerlich (über die Meridianstruktur)<br />
gekoppeltes Meridianpaar bilden.<br />
Jedes dieser Paare ist einem der fünf Elemente<br />
zugeordnet.<br />
Die Akupunkturmassage ist also, von der<br />
klassischen Akupunktur abgeleitete und<br />
daher mit ihr verwandte Th erapieform<br />
bzw. Massagemethode, die ohne Nadeln<br />
und ohne die Haut zu verletzen über<br />
diese Meridiane arbeitet. Sie basiert auf<br />
der chinesischen Energielehre, wobei primär<br />
entlang der Meridiane, welche einen<br />
Energiemangel aufweisen, mittels einem<br />
Energiestab gearbeitet wird (Sprich: Das<br />
Ziehen der Meridiane). Sekundär kann<br />
der Akupunkturpunkt noch mitstimuliert<br />
werden.<br />
Yin- u. Yang-Meridian<br />
Element Yin Yang<br />
Metall Lunge Dickdarm<br />
Erde Milz-Pankreas Magen<br />
Feuer Herz Dünndarm<br />
Wasser Niere Blase<br />
Feuer Perikard Drei-Erwärmer<br />
Holz Leber Gallenblase<br />
Bestandteil einer Behandlungsserie ist<br />
neben der Meridiantherapie auch die<br />
spezielle Narbenentstörung und die energetische<br />
Wirbelsäulenbehandlung.<br />
Die Akupunkturmassage wirkt auf den gesamten<br />
Menschen auf Körper, Seele und<br />
Geist und bringt unsere Energie, die unseren<br />
Körper durchfl utet, wieder in Ausgewogenheit.<br />
Krankheit aus energetischer Sicht<br />
Die gesamte Energiemenge, die dem Organismus<br />
zur Verfügung steht, ist eine relativ<br />
Konstante, die sich beim Gesunden im<br />
Fließgleichgewicht befi ndet.<br />
Wenn einerseits eine Energiefülle entsteht,<br />
muss zur gleichen Zeit an anderer Stelle<br />
ein Energiemangel auftreten.<br />
Die Kombination von Energieleere und<br />
Energiefülle ist Ihnen allen bekannt, aber<br />
vielleicht nie richtig bewusst geworden<br />
(z. B. bei einer akuten Erkältung haben<br />
Sie einen heißen roten Kopf, geschwollene<br />
Schleimhäute und zur gleichen Zeit kalte<br />
Füße und ein inneres Frösteln).<br />
Krankheit ist eine Energiefl ussstörung!<br />
Jeder Organismus bekommt bei der ersten<br />
Zellteilung im Mutterleib seine individuelle<br />
Grundlebensenergie mit auf<br />
den Weg. Diese Lebensenergie erhalten<br />
wir uns durch die täglich aufgenommene<br />
Nahrung, durch Luft, Licht und freudige<br />
positive Erlebnisse.<br />
Die „alten Chinesen“ ordneten die Lebensenergie<br />
nach den zwei Komponenten<br />
Yin und Yang.<br />
Das Yin ist die Schattenseite (=Vorderseite)<br />
des Körpers, das Weibliche. Symbolisiert in<br />
der Erde, in der Nacht und im Winter. Ist<br />
passiv, ruhig, leise, langsam, schwer<br />
und weich.<br />
Das Yang ist die Sonnenseite (=Rücken)<br />
des Körpers, das Männliche.<br />
Symbolisiert im Himmel, im Tag und<br />
im Sommer. Ist aktiv, bewegt, laut,<br />
schnell, leicht und fest.<br />
Beide Energiequalitäten sind gleich<br />
wichtig und befi nden sich beim Gesunden<br />
in einem harmonisch-dynamischen<br />
Fließgleichgewicht!<br />
Alle Dinge tragen<br />
das Yin in sich,<br />
das Yang in Armen.<br />
Die Kraft der Leere<br />
erzeugt Harmonie.<br />
Der Kreislauf der Meridiane<br />
(Organuhr)<br />
Jeder Meridian, jedes Organ zeigt im Zyklus<br />
des Tages Maximalzeit (od. Hochzeit)<br />
und eine Minimalzeit (od. Minuszeit).<br />
Der Lungen-Meridian beispielsweise hat<br />
seine maximale Zeit zwischen 3 und 5 Uhr<br />
morgens und seine schwächste Energieaufladung<br />
zwischen 15 und 17 Uhr nachmittags.<br />
Diese zeitlichen Zusammenhänge werden<br />
auch als diagnostisches Mittel in der traditionellen<br />
östlichen Medizin eingesetzt:<br />
Im Falle eines Fülle-Zustandes verstärken,
verschlechtern sich die Beschwerden in<br />
der Maximalzeit. Andererseits, im Falle<br />
eines Leere-Zustandes verstärken sich die<br />
Beschwerden in der Minimalzeit. Umgekehrt<br />
bessern sich Leere-Beschwerden in<br />
der Maximalzeit und Fülle-Beschwerden<br />
in der Minimalzeit.<br />
Das Behandlungsspektrum zur Spannungs-<br />
Ausgleichsmassage (SAM) ist vielseitig und<br />
In fast allen Einzeltherapiekabinen unserer<br />
Physiotherapie steht den Th erapeuten ein“<br />
Terapi- Master“ zur Verfügung. Es handelt<br />
sich dabei um ein Deckenaufhängesystem<br />
mit 2 Seilen und daran werden Schlingen<br />
verschiedenster Art befestigt, darüber hinaus<br />
gibt es noch eine vielfältige Zusatzausstattung.<br />
Dieses Gerät und ein sich daraus<br />
entwickeltes neues Behandlungskonzept<br />
S-E-T ( Sling Exercise Th erapie ) stammt<br />
aus Norwegen. Es handelt sich um eine<br />
Weiterentwicklung der Schlingentherapie,<br />
wobei besonders das aktive Element bei<br />
der Behandlung und im Training betont<br />
wird. Durch Aufhängung von einzelnen<br />
Vidar Vindal mit dem Physiotherapieteam<br />
Foto: KK<br />
umfasst ein weites Feld, z.B. rheumatische<br />
Beschwerden, Durchblutungsstörungen,<br />
Kopfschmerzen, Migräne, Erschöpfungs-<br />
Kreislauf der Meridiane<br />
Organ Maximalzeit Min.zeit<br />
Lunge 03-05 15-17<br />
Dickdarm 05-07 17-19<br />
Magen 07-09 19-21<br />
Milz-Pankreas 09-11 21-23<br />
Herz 11-13 23-01<br />
Dünndarm 13-15 01-03<br />
Blase 15-17 03-05<br />
Niere 17-19 05-07<br />
Perikard 19-21 07-09<br />
Drei- Erwärmer 21-23 09-11<br />
Gallenblase 23-01 11-13<br />
Leber 01-03 13-15<br />
Besuch aus dem Norden<br />
Körperteilen z. b. Arm, Bein, Kopf oder<br />
Ganzkörperaufhängung in den Schlingen<br />
erhält der Th erapeut freie Hände und es<br />
kommt zusätzlich zu einer Gewichtsentlastung<br />
sowohl für den Th erapeuten wie auch<br />
den Patienten.<br />
Anwendung fi ndet das Konzept in wesentlichen<br />
Bereichen der Physiotherapie<br />
zur Untersuchung, Entspannung, Mobilisation,<br />
Kräftigung und Eigentraining,<br />
wobei es in Norwegen auch beim Training<br />
mit Spitzensportlern eingesetzt wird.<br />
Die Verwendung des „Terapi-Masters“ in<br />
unserem Haus war auch der Grund des<br />
Besuches von Vidar Vindal, Physiothera-<br />
Physiotherapie<br />
zustände, Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen<br />
und vieles mehr.<br />
peut und Dipl. Sportlehrer aus Norwegen<br />
- Mitentwickler des S-E-T Konzeptes. In<br />
einem interessanten Vortrag berichtete er<br />
unserem Team die neuesten Aspekte und<br />
Entwicklungen in der Anwendung des<br />
„Terapi-Master System“. Er zeigte uns<br />
unter anderem Bilder aus Japan, wo alte<br />
Menschen mit diesem Gerät selbstständig<br />
ihre Übungen in Gruppen durchführen. In<br />
Norwegen sind nicht nur 90% der Physiotherapien<br />
mit diesem System ausgestattet,<br />
sondern auch in Betrieben und zu Hause<br />
fi ndet es Verwendung.<br />
Elisabeth Stöger, dipl. PT<br />
Foto: KK<br />
7
8<br />
OA. Dr. Peter Pink<br />
Pensionierungen kommen zwar nicht<br />
überraschend, aber wenn es einmal soweit<br />
ist, ist der Schlussstrich unter dem<br />
Arbeitsleben nicht nur für den Betroff enen,<br />
sondern auch für seine Mitarbeiter<br />
und Wegbegleiter zumindest mit einem<br />
eigenartigen Gefühl verbunden.<br />
Bei Dr. Peter Pink waren es immerhin<br />
mehr als 30 Jahre, die er auf der <strong>Stolzalpe</strong><br />
verbracht hat.<br />
Geboren 1942 in Knittelfeld, promovierte<br />
er 1967 in Graz und hatte 1970 seinen<br />
Turnus abgeschlossen. Seit 1971 arbeitete<br />
er auf der <strong>Stolzalpe</strong> und erreichte 1976 seinen<br />
Facharzttitel.<br />
Nach der Pensionierung von Prof. Dr.<br />
Buchner und nach meiner Bestellung zum<br />
ärztlichen Direktor im Jahr<br />
1988, wurde Dr. Peter Pink<br />
ein Jahr später 1. Oberarzt und<br />
Departmentleiter. In seine Zeit<br />
fi elen nicht nur wesentliche medizinische<br />
Fortschritte, sondern<br />
auch eine völlige Neuorientierung<br />
der <strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Dr. Peter Pink hat sich bereits<br />
sehr früh für die Wirbelsäulenchirurgie<br />
entschieden und<br />
durch diese Schwerpunktbildung<br />
wesentlich zur Entwicklung<br />
der Wirbelsäulenchirurgie<br />
in Österreich beigetragen. Diese<br />
Verdienste blieben nicht unbemerkt,<br />
wurde ihm doch im<br />
Jänner d.J. als Krönung seiner<br />
medizinischen Laufbahn die erste<br />
und bisher einzige Ehrenmitgliedschaft<br />
der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie<br />
in Wien verliehen.<br />
Viele junge Kollegen verdanken<br />
Departmentleiter Oberarzt<br />
Dr. Peter Pink in Pension<br />
Impressum –<br />
Offenlegung nach § 25<br />
des Mediengesetzes<br />
Impressum: „<strong>Stolzalpe</strong> Infosion“<br />
Herausgeber, Medieninhaber, für Inhalt<br />
und Urheberrechte verantwortlich:<br />
ARGE Pressestelle <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
ihm eine exzellente Ausbildung in Orthopädie<br />
und orthopädischer Chirurgie. Seine<br />
Geradlinigkeit, Strenge, aber auch sein<br />
Humor sind legendär. Seine Ernennung<br />
zum 1. Oberarzt und Departmentleiter,<br />
gleichzeitig mit dem leider bereits verstorbenen<br />
Kollegen Adriano Murri fi el in eine<br />
Zeit schwieriger Umstrukturierungen und<br />
Neuorientierung der <strong>Stolzalpe</strong>, die letztendes<br />
zu einer Schwerpunktbildung führte.<br />
Immerhin war die <strong>Stolzalpe</strong> eines der ersten,<br />
wenn nicht überhaupt das erste Krankenhaus<br />
in Österreich, das eine derartige<br />
Schwerpunktbildung durch Departmierung<br />
erfuhr.<br />
Peter Pink zeichnete sich durch großen<br />
Teamgeist und hoher Identifi zierung mit<br />
Erscheinungsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Telefon: 03532 / 2424 2367<br />
Fax: 03532 / 2424 3279<br />
e-mail: infosion@lkh-stolzalpe.at<br />
Redaktion:<br />
Redaktionsteam der ARGE Pressestelle<br />
mit: Monika Steinberger, OA Manfred<br />
Happak, Hubert Honner, Ingrid Moser,<br />
Hildegard Siebenhofer, Irene Wallner,<br />
OA Dr. Thomas Pasziscnyek, Elisabeth<br />
Stöger, OA Dr. Wolf-Peter Scheitza<br />
der <strong>Stolzalpe</strong> aus. Es war auch immer<br />
„sein“ Krankenhaus. Gesamtwohl wurde<br />
vor Eigeninteresse gestellt. Er war nicht<br />
nur bei der täglichen Arbeit an vorderster<br />
Stelle, auch bei Feierlichkeiten jeglicher<br />
Art ranken sich mittlerweile Anekdoten<br />
um Peter Pink.<br />
Ich konnte Peter Pink überreden, sein<br />
ungeheures Wissen und seine Erfahrung<br />
in der Akademie für Physiotherapie als<br />
Unterrichtender zur Verfügung zu stellen.<br />
Trotzdem verliert die <strong>Stolzalpe</strong> mit Peter<br />
Pink ein Urgestein, dem wir viel Loyalität,<br />
Corporate Identity und persönlichen Einsatz<br />
zum Wohle der <strong>Stolzalpe</strong> verdanken.<br />
Medienhersteller:<br />
Gutenberghaus, Knittelfeld<br />
Verlagsort: <strong>Stolzalpe</strong><br />
Herstellungsort: Knittelfeld<br />
Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />
Aufl age: 800 Stk.<br />
Entgeltliche Einschaltungen sind<br />
mit Werbung gekennzeichnet.<br />
Sie fi nden uns auch im Internet:<br />
www.lkh-stolzalpe.at<br />
R. Graf<br />
Foto: KK
Zwei Führungspositionen neu besetzt<br />
Dr. Gerd Ivanic mit Familie<br />
Department für Erkrankungen der Wirbelsäule<br />
und Wirbelsäulenchirurgie<br />
Am Dienstag, dem 23. März <strong>2004</strong> fand die<br />
offi zielle Vorstellung der neuen Departmentleiter<br />
im Festsaal des Hauses 2 statt.<br />
Die Orthopädische Abteilung am <strong>LKH</strong><br />
<strong>Stolzalpe</strong> zählt aufgrund ihrer hochwertigen<br />
medizinischen Qualität zu Österreichs<br />
Topadressen. Die hohe Fachkompetenz<br />
und Innovationskraft des Teams rund<br />
um Prof. Dr. Graf ziehen nicht nur Patienten,<br />
sondern zahlreiche lernwillige Orthopäden<br />
von weit her auf die <strong>Stolzalpe</strong>.<br />
Mit der Gliederung der Abteilung<br />
in vier Departments<br />
bietet man den Patienten<br />
eine hohe Spezialisierung im<br />
Fachbereich der Orthopädie.<br />
Zwei der insgesamt vier Departments<br />
in der Orthopädie<br />
wurden nunmehr neu besetzt.<br />
Für die Nachfolge der beiden<br />
Departmentleiter Dr. Peter<br />
Pink und Dr. Adriano Murri<br />
konnten mir Dr. Gerd Ivanic<br />
– Department für Erkrankungen<br />
der Wirbelsäule und<br />
Wirbelsäulenchirurgie und<br />
Univ. Dozent Dr. Siegfried<br />
Hofmann – Department für<br />
Endoprothetik, zwei hervorragende<br />
Orthopäden für diese<br />
medizinischen Schlüsselpositionen<br />
gewonnen werden.<br />
Zwei Departmentleiter stellen sich vor<br />
Vorstandsdirektor Ernst Hecke und Personaldirektor<br />
Hofrat Dr. Johann Th anner<br />
sowie Prof. Dr. Graf übernahmen die<br />
Aufgabe, die neuen Departmentleiter den<br />
zahlreich erschienenen Vertretern des öffentlichen<br />
Lebens sowie vielen MitarbeiterInnen<br />
offi ziell vorzustellen.<br />
Beide Departmentleiter nützten die Gelegenheit,<br />
um den Anwesenden über ihre<br />
berufl ichen Ziel- und Schwerpunktsetzungen<br />
zu informieren.<br />
Univ. Dozent Dr. Siegfried Hofmann<br />
Department für Endoprothetik<br />
Eine genaue Vorstellung der beiden Departments<br />
lesen Sie in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
der <strong>Stolzalpe</strong>n-Infosion.<br />
Musikalisch wurde auch diese Feier von<br />
einem Bläserensemble der <strong>Stolzalpe</strong>nkapelle<br />
umrahmt – zum Abschluss lud die<br />
Anstaltsleitung zu einem Büfett, welches<br />
in schon bewährter und hervorragender<br />
Weise von der Anstaltsküche zubereitet<br />
wurde.<br />
Monika Steinberger<br />
Vorstandsdirektor Ernst Hecke, Univ.Dozent Dr. Siegfried Hofmann, Dr. Gerd Ivanic,<br />
Personaldirektor HR Dr. Thanner, Anstaltsleitung<br />
Alle Fotos: Koller<br />
9
10<br />
Ausbildungszentrum <strong>Stolzalpe</strong><br />
Diplomierung am Landeskrankenhaus <strong>Stolzalpe</strong> unter dem Motto:<br />
„Kommen und Gehen“<br />
Ende Februar dieses Jahres erhielten 17<br />
Studentinnen an der Schule für Gesundheits-<br />
und Krankenpfl ege am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
das Diplom.<br />
Es ist dies der Abschluss einer intensiven<br />
3-jährigen theoretischen und praktischen<br />
Ausbildung.<br />
Der medizinisch-wissenschaftliche Leiter<br />
der Ausbildung, Univ. Prof. Prim.<br />
Dr. Reinhard Graf, konnte u.a. Gesundheitslandesrat<br />
Mag. Wolfgang ERLITZ,<br />
den Vorstand der Fachabteilung 8 A,<br />
Hofrat Dr. Dietmar MÜLLER, Frau<br />
Pfl egedirektorin Renate SCHWARZ, Herrn<br />
Bundesrat Günther KALTENBACHER<br />
sowie Herrn Landtagsabgeordneten Johann<br />
BACHER begrüßen.<br />
AICHER Elfriede<br />
BISCHOF Sigrun<br />
EDLINGER Brigitte<br />
EICHMANN Gabriela<br />
GASTEINER Evelyn<br />
HAAS Patricia<br />
Die 3-jährige Ausbildung in der Gesundheits-<br />
und Krankenpfl ege bewegt sich immer<br />
in einem Dreieck von Körper/Geist/<br />
Seele. Nicht nur die Seele ist ein „weites<br />
Land“, sondern auch unser Körper und<br />
Geist.<br />
Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpfl<br />
ege bedeutet auch ständiges Abschiednehmen<br />
und Aufbrechen - und dies<br />
ist nicht nur ein Privileg der Jugend, sondern<br />
betriff t auch in gleichem Maße kranke<br />
Menschen, die uns anvertraut sind.<br />
Pfl ege im Gesundheitswesen beinhaltet<br />
weiters einen verantwortungsvollen wertschätzenden<br />
Umgang mit Menschen,<br />
Wir gratulieren zum Diplom:<br />
HÖLZLER Katrin<br />
KAINER Silke<br />
KARGL Sylvia<br />
KLINGSBICHL Kerstin<br />
MIDL Martha<br />
kompetente Beratung, Begleitung und<br />
Betreuung von Gesunden, Kranken,<br />
Behinderten und Sterbenden. Das heißt,<br />
dass Ausbildung auf höchstem und modernstem<br />
Niveau angeboten werden muss,<br />
um diesen Ansprüchen gerecht zu werden.<br />
Das Lehrerteam, die Vortragenden, die<br />
PraxisanleiterInnen an unseren Einsatzstellen<br />
im In- und Ausland haben Hervorragendes<br />
an Motivation, Unterstützung und<br />
Entlastung geboten, um das Berufsideal<br />
unserer Diplomandinnen zu erreichen.<br />
Auch Ihnen allen sei „DANKE“ gesagt.<br />
Für die Ausbildung<br />
Mag. Dr. Christine Zischmeier-Lux<br />
PLATTNER Birgit<br />
RINOFNER Renate<br />
RUSSEGGER Gabriele<br />
SATTLER Katharina<br />
WIESENEGGER Maria<br />
ZANGL Th eresa<br />
v.l. Gesundheitslandesrat Mag. Wolfgang Erlitz, Direktor Brigitte Hohenegger, Mag. Dr. Christine Zischmeier-Lux, Univ. Prof. Dr. Reinhard Graf<br />
Foto: KK
Die StudentInnen des Jahrganges <strong>2004</strong>-2007 der Gesundheits-<br />
und Krankenpfl egeausbildung am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
stellen sich mit ihren guten Eigenschaften vor:<br />
D: dynamisch<br />
E: ehrlich<br />
R: resolut<br />
Am 01. März <strong>2004</strong> begann hier auf der<br />
<strong>Stolzalpe</strong> zum 12. Mal das 1.ABJ. der<br />
Schule für Gesundheits- und Krankenpfl ege.<br />
Schon jetzt sind wir (22 Studentinnen,<br />
BALTZER Birgit<br />
PRIELER Patricia<br />
DRÖSCHER Silvia<br />
ROHN Claudia<br />
GEIßLER Marlies<br />
SCHREILECHNER Marion<br />
GRILLHOFER Astrid<br />
SCHWAB Karin<br />
N: Naturliebhaber<br />
E: enthusiastisch<br />
U: unterschiedlich<br />
E: eine neue Generation<br />
3 Studenten) auf die Einsätze in der Praxis<br />
sehr gespannt und neugierig. Einige von<br />
uns werden ja verschiedene Stationen am<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> kennen lernen.<br />
GRUBER Roland<br />
STEINKELLNER Silvia<br />
HERMANN Helga<br />
WASSERMANN Th eresa<br />
HUTTEGGER Th omas<br />
WEBER Sabine<br />
KERSCHBAUMER Claudia<br />
WEILHARTER Renate, Murau<br />
KNAPP Andrea<br />
Ausbildungszentrum <strong>Stolzalpe</strong><br />
J: jugendlich<br />
A: aktiv<br />
H: hoch motiviert<br />
R: reif für einen neuen Lebensabschnitt<br />
G: gesundheitsbewusst<br />
A: ausgesprochen menschlich<br />
N: neugierig<br />
G: ganz lerneifrig<br />
Wir freuen uns auf 3 interessante Jahre<br />
und eine gute Zusammenarbeit.<br />
Wir, das sind:<br />
WEILHARTER Renate,<br />
Ramingstein<br />
MAURER Georg<br />
WIELAND Barbara<br />
MESSNER Nicole<br />
WOHLESER Lydia<br />
NEUHERZ Tanja<br />
ZANGL Marina<br />
PASQUALIN Gabriele<br />
Foto: KK<br />
11
12<br />
Aus der Pfl ege<br />
DGKS Daria Hubmann<br />
Krankenpfl ege ist wenn man lernt,<br />
mit Augen und Händen zu sagen<br />
und zu verstehen,<br />
was mit Ohren nicht gehört<br />
und mit Worten<br />
nicht gesagt werden kann.<br />
Gerda Jahnow<br />
Die Möglichkeit Menschen zu berühren,<br />
ihren über Berührung Sicherheit und<br />
Nähe zu vermitteln, ist ein wesentliches<br />
Kennzeichen der basalen Stimulation in<br />
der Pfl ege.<br />
Körperwahrnehmungsfördernde Lagerung<br />
Königstuhl – Lagerung:<br />
Sinn:<br />
a) Sicherheit erleben!<br />
b) Orientierung über den<br />
eigenen Körper!<br />
c) Außenwelt erfahren!<br />
Wir arbeiten nach dem Konzept<br />
der basalen Stimulation (2. Teil)<br />
d) Körperwahrnehmung vermitteln!<br />
e) Die Stabilität des Körpers<br />
verstärken!<br />
f) Spastik Reduzierung!<br />
g) Dekubitusprophylaxe,<br />
speziell im Sakralbereich!<br />
Anwendung:<br />
An Menschen deren Körperwahrnehmung<br />
– Körperbild beeinträchtigt, oder verloren<br />
gegangen ist.<br />
Um die Stabilität des Oberkörpers und der<br />
Beine, im aufrechten Sitzen und liegen zu<br />
erhöhen.<br />
Bei Gefahr von Dekubitus im Sakralbereich<br />
und an den Fersen.<br />
Um eine Druckentlastung im Sakralbereich<br />
zu erreichen und bei eventuellen bereits<br />
vorhandenen Druckgeschwüren, ein<br />
längeres liegen in Rückenlage zu ermöglichen.<br />
Bei Menschen mit verstärkter Körperspannung<br />
(Spastizität) um eine optimale Entspannung<br />
zu erreichen.<br />
Nach Operationen oder Untersuchungen,<br />
wo der Patient längere Zeit in Rückenlage<br />
verbringen muss, um sich besser Entspannen<br />
zu können.<br />
Durchführung:<br />
Eine Decke (mit Deckenbezug) wird in<br />
der Länge nach zusammengerollt und in<br />
Höhe des Sitzbeinhöckers vor dem Gesäß<br />
platziert. Die beiden hervorstehenden<br />
Enden der Decke, werden an beiden Sei-<br />
ten des Oberkörpers hochgezogen. Der<br />
Rumpf wird fest mit der Decke nachmodelliert.<br />
Die beiden Enden der Decke<br />
unter die Schultern geschoben, bis unter<br />
das Kopfkissen. Wichtig: die beiden Enden<br />
der Decke werden fest angezogen um<br />
eine verbesserte Körperwahrnehmung und<br />
Entspannung zu erreichen.<br />
Der Kopf wird mit Polster unterlagert. Die<br />
Arme können frei, als mit Polster unterlagert<br />
werden.<br />
Eine zweite Decke wird wiederum zu einer<br />
Rolle zusammengerollt.<br />
Die zusammengerollte Decke wird an den<br />
Fußenden platziert, jetzt werden die beiden<br />
Enden an den Außenseiten der Unterschenkel<br />
bis zu den Knien gegeben.<br />
Die Enden der Decke wird unter den<br />
Kniekehlen übereinander gelegt. Die Beine<br />
sind jetzt etwas in Höhe der Knie angehoben.<br />
Dies bewirkt, dass die Hüfte im<br />
Beckenbereich entspannt ist. Die Fersen<br />
können extra mit einem Waschlappen gelagert<br />
werden.<br />
Um noch eine höhere Körperwahrnehmung<br />
zu erreichen legen wir in der Praxis<br />
zwischen den Beinen noch ein Handtuch<br />
oder einen Lappen, damit die Beine als<br />
Ganzheit wahrgenommen werden.<br />
Diese Lagerung kann sowohl im liegen als<br />
auch in sitzender Position angewandt werden.<br />
(Skriptum von DGKP Johann Rannegger)<br />
Fotos: KK
Praktikum im LSF Graz –<br />
Neuro/Intensiv<br />
Frührehabilitation / B<br />
Mein Interesse im Bereich „Basale Stimulation“<br />
brachte mir über das Mitarbeitergespräch<br />
mit Stationsschwester Ingrid die<br />
Möglichkeit, für eine Woche die Pfl egetechniken<br />
an der Neuro-Intensiv im LSF<br />
Graz zu erkunden und meine bisherigen<br />
Kenntnisse zu vertiefen und erweitern.<br />
Das Arbeiten mit Schwerstkranken verlangt<br />
vom Pfl egeteam der Neuro-Intensiv<br />
physisch und psychische Höchstleistungen.<br />
Diese werden durch Farbgestaltung<br />
der Krankenzimmer und perfekte technische<br />
Ausstattung positiv unterstützt.<br />
Immer wiederkehrende kurze Pausen<br />
(Energie tanken) und ständige Kommunikation<br />
unter der Kollegenschaft sind weitere<br />
Strategien und Grundsätze des Teams,<br />
um einer Überlastung / Burn out entgegenzuwirken.<br />
Für mich war faszinierend, anhand der<br />
Kontrollmonitore (die meisten Patienten<br />
können sich nicht verbalisieren) die positive<br />
Auswirkung durch basale Stimulation<br />
zu erkennen. Durch die beruhigende<br />
Ganzkörperwaschung konnte die erhöhte<br />
Herzfrequenz gesenkt werden, nach einer<br />
ASE (atemstimulierenden Einreibung)<br />
konnte die erhöhte Atemfrequenz gesenkt<br />
Kornährenfeldübung Embryonallagerung<br />
und Entspannung des erhöhten Muskeltonus<br />
erzielt werden, durch Kornährenfeldübungen<br />
konnte Schwindel uvm.<br />
entgegengewirkt werden, durch die orale<br />
Stimulation konnte der Schluckakt provoziert<br />
werden. Verschiedene Lagerungen<br />
beschleunigten den Rehabilitationsprozess:<br />
T-Lagerung, V-Lagerung, Königstuhllagerung<br />
oder Embryonallagerung<br />
Neu für mich war die Pfl egetechnik „Prä-<br />
Aff olter“ die bei traumatisierten und misshandelten<br />
Patienten (auch Kinder) zur<br />
Wiederherstellung der Wahrnehmungsfähigkeit<br />
angewendet wird – Erfahren – Begreifen<br />
– Spüren.<br />
Auch die Anwendung durch die „Aromatherapie“<br />
– z.B. Waschungen mit Pfefferminztee<br />
zur Fiebersenkung – und die<br />
dadurch verringerten Medikamentenindikation<br />
waren Neuland für mich.<br />
Einige Daten zur Station:<br />
10 Betten – hauptsächlich Schädel-Hirn-<br />
Traumen, Stammhirninfarkte<br />
Insulte / Schlaganfälle<br />
Pfl egekonzepte – Basale Stimulation,<br />
Bobath-Th erapie,<br />
Prä-Aff olter,<br />
Kinästhetik...<br />
Aus der Pfl ege<br />
Anna Spreitzer,<br />
Pfl egehelfer Haus 1, 1. Stock<br />
Vom ersten Praktikumstag an gab man mir<br />
das Gefühl, zum Pfl egeteam zu gehören.<br />
Fachlich habe ich Einiges dazu gelernt, in<br />
Vielem wurde die Anwendung der basalen<br />
Stimulation auf unserer Station positiv bestätigt.<br />
Wir sind auf dem richtigen Weg!<br />
Meinen Erfahrungsbericht möchte ich mit<br />
dem Dank an Stationsschwester Ingrid<br />
Moser und Frau Pfl egedirektor Renate<br />
Schwarz, die mir dieses Praktikum ermöglicht<br />
haben, schließen.<br />
In Graz wurde mir vorgeführt, welch große<br />
Menge an positiver Energie frei wird,<br />
wenn jeder versucht den Anderen zu verstehen<br />
trotz oft belastender Arbeit „ein<br />
Mensch zu bleiben“!<br />
Foto Weiß – Passbild<br />
Fotos: KK<br />
13
14<br />
Qualitätsmanagement<br />
„Wie schaff en wir einen geeigneten Auftakt<br />
zum Jahr der MitarbeiterInnen <strong>2004</strong>?“,<br />
diese Frage stellte sich die Projektgruppe<br />
für „Persönliche Gesundheitsförderung“.<br />
Somit entstand die Idee einen Aktionstag zu<br />
veranstalten, an dem sich die Bediensteten<br />
des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> und deren Angehörige<br />
abseits vom Berufs- und Alltagsstress zum<br />
Th ema Gesundheit und Fitness beraten<br />
lassen können. Der Vorbereitungsaufwand<br />
war enorm, doch die stolze Anzahl von<br />
ca. 200 Besuchern und deren ausschließlich<br />
positiven Rückmeldungen machten<br />
die Arbeit bezahlt. Wir möchten uns an<br />
dieser Stelle herzlich bei allen Sponsoren<br />
sowie bei allen Mitwirkenden bedanken,<br />
die mit Ihrem Fachwissen und Engagement<br />
diesen Tag ermöglicht haben.<br />
Der Fitness- und Gesundheitsschnuppertag<br />
war erst der Beginn im Jahr der MitarbeiterInnen<br />
– es folgen noch zahlreiche<br />
Fitness- und Gesundheitsschnuppertag<br />
am 3. April <strong>2004</strong><br />
weitere Veranstaltungen, die zur Gesundheit<br />
und Fitness unserer Kolleginnen und<br />
Kollegen beitragen können.<br />
Die Räumlichkeiten der Gesundheitswerkstätte<br />
<strong>Stolzalpe</strong> wurden zu einem Zentrum<br />
für Gesundheit und Fitness umfunktio-<br />
niert. Die Vorträge zum Th ema Entspannung<br />
und zur richtigen Ernährung fanden<br />
reges Interesse und lösten teilweise auch<br />
ein Umdenken der eigenen Verhaltensweisen<br />
aus.<br />
Es wurden auch Ganganalysen angeboten<br />
und bei eventuellen Auff älligkeiten erfolgte<br />
auch gleich die fachliche Beratung.<br />
Weiters konnten die Teilnehmer eine Fettmessung,<br />
Venenfunktionsmessung und<br />
Muskelfunktionstest machen lassen und<br />
ihre Ausdauer und Leistungsfähigkeit testen.<br />
Eine Sportartikel- und Kosmetikberatung<br />
rundeten das Angebot ab.<br />
Die durch die Firmen Abbott und Roche<br />
ermöglichte Durchführung einer Laboranalyse<br />
fand besonders reges Interesse.<br />
Um die Teilnehmer nach erfolgter Blutabnahme<br />
für den weiteren Tag zu stärken,<br />
hatte die hauseigene Küche ein gesundes<br />
Frühstück vorbereitet und somit war auch<br />
für das leibliche Wohl gut gesorgt.<br />
Die enorme Belastung im Arbeitsalltag<br />
führt sehr oft dazu, dass auf die eigene Gesundheit<br />
„vergessen“ wird.<br />
Die Kundenorientierung wird in unserem<br />
Hause sehr groß geschrieben und auch gelebt.<br />
Dieses Projekt hat als Ziel, sich um<br />
die Anliegen der „internen Kunden“ zu<br />
kümmern.<br />
Nur gesunde und zufriedene Mitarbeiter<br />
können auf Dauer mit vollem Einsatz die<br />
ihnen anvertrauten Patienten versorgen.<br />
Renate Frank / Iris Gruber<br />
Fotos: KK
Anlässlich des „Jahres der Mitarbeiter“ veranstaltete<br />
die Qualitätsmanagement-Kommission<br />
einen Gesundheitsinformationstag<br />
in der renovierten „Gesundheitswerkstätte“.<br />
Unterstützt von der Anstaltsleitung und<br />
den Firmen Abbott und Roche, engagierten<br />
sich dafür Damen und Herren aus der<br />
Projektgruppe um BRO Fussi sowie aus<br />
der Ärzte- und Laborriege. Ihnen allen sei<br />
an dieser Stelle herzlich für ihre Kooperation<br />
gedankt !<br />
Unter anderem gab es an diesem Tag die<br />
Möglichkeit, per kleinem „Aderlass“ Blutzucker,<br />
Gesamt- und HDL-Cholesterin,<br />
Triglyceride, Homocystein und Harnsäure<br />
bestimmen zu lassen. Das sind Stoff wechselmarker,<br />
die eine gewisse Beurteilung des<br />
Gesundheitsrisikos zulassen, vor allem des<br />
Arterioskleroserisikos und seiner Folgen<br />
für Gehirn und Herz.<br />
127 Mutige wollten es wissen: Wie schaut’s<br />
mit dem Risiko aus ? Raten Sie mal, wer<br />
mutiger und interessierter war, die Damen,<br />
oder die Herren ? Natürlich die Damen,<br />
wie immer, wenn es um Vorsorglichkeit<br />
geht... es waren 3 Mal mehr als Männer!<br />
Aber ich kann Sie beruhigen, das Ergebnis<br />
fi el nur in wenigen Fällen therapiebedürftig<br />
aus, denn es handelte sich ja noch<br />
um ein internistisch „junges“ Klientel mit<br />
einem Durchschnittsalter um 40 Jahre.<br />
Lediglich der Homocysteinspiegel war bei<br />
knapp über der Hälfte der Probanden mäßig<br />
erhöht.<br />
Das viel größere Gesundheitsrisiko als es<br />
eine moderate Cholesterinerhöhung ist,<br />
droht übrigens vom sattsam verbreiteten<br />
Tabakkonsum und vom wenig beachteten,<br />
weil meist schmerzlosen Bluthochdruck.<br />
Aber die Tabaklobby verfügt halt über<br />
Werbepsychologie, und die Hochdruck-<br />
Liga unter den Ärzten ist wiederum der<br />
Krebs-Liga unterlegen...<br />
Den Hartnäckigen unter Ihnen, die zwar<br />
wissen, wie „gut“ und „böse“ das Cholesterin<br />
sein mag und wie schlecht Tabak-<br />
Qualitätsmanagement<br />
Lebenswandel =<br />
Stoffwechsel ?<br />
konsum und Bluthochdruck sind, die aber<br />
auch wissen wollen, was sie mit ihrem erhöhten<br />
Homocystein im Blut machen sollen,<br />
Ihnen sage ich: Sie können harmlose<br />
Folsäure schlucken, ein Vitamin also, aber<br />
es gibt derzeit keinen Beweis dafür, dass<br />
dadurch auch Ihr Herz-Kreislauf-Risiko<br />
sinkt.<br />
Und was heißt das jetzt für alle Anderen?<br />
Auf alle Fälle, dass Sie es bei Laborparametern<br />
nicht mit einer Cosa Nostra zu tun<br />
haben, die es auf Ihr (Wohl-) Leben abgesehen<br />
hat. Es werden ja nur einige Ihrer<br />
Körpersubstanzen untersucht, einige<br />
Moleküle Ihrer ständigen Verwandlung,<br />
einige Eigenprodukte (Eigengoals?) Ihres<br />
Naturells und Ihres Lebenswandels. Damit<br />
habe ich Sie jetzt in einen Bereich<br />
zurückgeführt, in dem Sie sich viel besser<br />
auskennen als ich: in Ihren Lebensbereich.<br />
Hier wissen Sie – wie die meisten<br />
Anderen – hochwahrscheinlich genau, wo<br />
Sie sich sagen müssten: „ich will“ oder „ich<br />
will nicht“. Wenn Sie sich für die jeweils<br />
günstigere Variante entschieden haben,<br />
werden Sie internistisch-ärztlichen Beistand<br />
nur als Gesundheitsberatung brauchen.<br />
So können Sie Primärprophylaxe<br />
betreiben.<br />
Hiermit schließt sich der Kreis, aber lassen<br />
Sie sich nicht schwindlig machen!<br />
Tun Sie einfach nicht, was Sie besser lassen<br />
können! Carpe diem, hat Herr Epikur<br />
geraten, und hat einfach zu genießen aufgehört,<br />
solange ihm die Lust noch nicht<br />
verdorben war...<br />
Ihr G. Fugger<br />
15
16<br />
Betriebsfeuerwehr <strong>Stolzalpe</strong><br />
Feuerwehr<br />
aktuell<br />
Nach den vielen Feierlichkeiten begann<br />
auch bei uns wieder der so genannte Feuerwehralltag<br />
mit den Winterschulungen,<br />
bei denen wir heuer wieder einmal die<br />
gesamten Kelleranlagen, vom Chlorgas<br />
im Hallenbad über Notstromaggregate<br />
mit Batterieanlage bis zum Dampfkesselbereich<br />
mit Sauerstoffl ager und die neue<br />
Brandmeldeanlage im Haus III besichtigten.<br />
Bei den Übungen wurden sowohl der<br />
schwere Atemschutz, die Funkgeräte wie<br />
auch Schere und Spreizer vom TLF - A<br />
2000 eingesetzt.<br />
Am 30. April konnten wir den vom Betrieb<br />
zur Verfügung gestellten Maibaum<br />
mit vielen fl eißigen Helfern beim Kindergarten<br />
aufstellen. Im Anschluss daran<br />
gab´s eine von der Gemeinde gespendete<br />
Jause im Rüsthaus. Die Florianisammlungen<br />
und der Florianikirchgang gehören<br />
genauso zum alljährlichen Programm, wie<br />
auch die Mithilfe bei der Aktion „Saubere<br />
<strong>Stolzalpe</strong>“, wo der ganze Müll, der nicht<br />
Bild 1: Das neue Kennzeichen der<br />
Betriebsfeuerwehrkameraden<br />
richtig entsorgt wurde, eingesammelt<br />
wird. Für die großzügigen Spenden bei der<br />
Sammlung sagen die Kameraden an dieser<br />
Stelle noch einmal ein „Herzliches Dankeschön“.<br />
Am Radwandertag der Gemeinde begleiteten<br />
unser Tankwagen und das MTF die<br />
Sportler entlang der Strecke.<br />
Die genaue Überprüfung der<br />
Atemschutzgeräte und Flaschen<br />
ist nun auch abgeschlossen und<br />
so sind unsere Atemschutzgeräteträger<br />
mit 3 Grundgeräten,<br />
9 Masken (davon 3 Überdruckmasken)<br />
und 12 Flaschen wieder<br />
voll einsatzbereit.<br />
Mit neuem Outfi t wurde unsere<br />
Wehr von Betriebsdirektor<br />
Petritsch ausgestattet.<br />
In Zukunft werden alle Kameraden auf der<br />
Einsatzkleidung als Mitglieder der Freiwilligen<br />
Betriebsfeuerwehr erkennbar sein.<br />
50 solcher gestickter Aufnäher wurden angeschaff<br />
t, sodass auch jede Uniform damit<br />
bestückt werden kann.<br />
(Bild 1)<br />
Am 15. April 1996<br />
übernahm Dr. Arnulf<br />
Buchebner das Amt<br />
von Feuerwehrarzt<br />
Dr. Norbert Berner.<br />
Keine leichte Aufgabe,<br />
jedoch schon nach<br />
kürzester Zeit hat er<br />
sich in seine Rolle<br />
eingelebt und alles für<br />
seine Kameraden getan.<br />
Von den anfallenden<br />
Untersuchungen<br />
für die allgemeine Feuerwehrtauglichkeit,<br />
AKL-Untersuchungen bis hin zu den Erste-Hilfe<br />
Winterschulungen mit Sanitätsbeauftragen<br />
LM Bernd Retl, war er auch<br />
bei einigen Einsätzen dabei. Die Kameradschaft<br />
war für ihn immer oberstes Gebot.<br />
Am 16. April dieses Jahres hat er uns verlassen<br />
und ist in seine Praxis nach Wildon<br />
abgewandert. Natürlich bleibt er dem Feuerwehrwesen<br />
treu und hat in Leibnitz das<br />
Amt des Bezirksfeuerwehrarztes übernommen,<br />
zu dem wir ihm<br />
gratulieren und auch<br />
alles Gute wünschen.<br />
(Bild 2)<br />
Mit großer Freude<br />
möchten wir an dieser<br />
Stelle unseren neuen<br />
Feuerwehrarzt vorstellen,<br />
der nicht nur als<br />
Internist für uns sehr<br />
wichtig ist. Seit Juni<br />
1998, aus Bad Mitterndorf<br />
kommend, ist<br />
OA Dr. Werner Piber<br />
bei uns im Hause. Von<br />
Bild 2: So hat er bei uns begonnen –<br />
FA OA Dr. Arnulf Buchebner<br />
November 1999 bis November 2003 absolvierte<br />
er die Ausbildung zum Facharzt<br />
für innere Medizin auf der <strong>Stolzalpe</strong>. Als<br />
ausgebildeter Notarzt, mit seiner freundlichen<br />
und sympathischen Ausstrahlung,<br />
freuen sich alle Kameraden auf die Zusammenarbeit<br />
mit ihm. (Bild 3)<br />
Montag, 24. Mai <strong>2004</strong>, Sirenenalarm um<br />
7.45 Uhr. Verkehrsunfall bei der Einfahrt<br />
zum Haus I. Nach kurzer Zeit rückten 14<br />
Mann der Betriebsfeuerwehr mit TLF-A<br />
2000 und KLF-A aus. Wie durch ein Wunder<br />
ist nichts Ärgeres passiert, denn nach<br />
den Videoaufzeichnungen der Schrankenkamera<br />
hätte dieser Unfall böse Folgen haben<br />
können.<br />
Bild 3: Unser neuer Feuerwehrarzt<br />
OA Dr. Werner Piber<br />
Aus sportlicher Sicht vertreten bei der<br />
diesjährigen „Tour de Mur“ 7 Feuerwehrkameraden,<br />
teilweise mit Gattinen<br />
und Kindern, die Betriebsfeuerwehr auch<br />
über die Grenze hinaus. Mit den eigenen<br />
Feuerwehrtrikots und Leiberl werden die<br />
über 300 km mit dem Fahrrad in Angriff<br />
genommen. Die Hoff nung aller Teilnehmer<br />
ist das Eintreff en des Wetterberichtes. (Bild 4)<br />
Text und Fotos: OLM P. Wegwart<br />
Bild 4: Ein paar Teilnehmer der „Tour-de-Mur“ im Feuerwehrdress
Foto: KK<br />
Die kleinste Stadt der Steiermark mit 1.055<br />
Einwohnern am Fuße der Wölzer Tauern.<br />
Von 1007 – 1805 durch eine Schenkung<br />
des Königs Heinrich II. an seinen Fürstbischof<br />
Egilbert von Freising im Besitze des<br />
Hochstiftes Freising.<br />
Nach der Befestigung der Siedlung um den<br />
Freisinger Amtshof im 13. Jhdt. mit einer<br />
bis zu 10 m hohen Stadtmauer, mit 5 Toren<br />
und 8 Türmen wurde Oberwölz 1298<br />
zum Markt erhoben und 1305 erstmals als<br />
Stadt erwähnt.<br />
3 Stadttore und ein Großteil der Stadtmauer<br />
sind heute noch gut erhalten und<br />
„Wahrzeichen“ der Stadt. Neben diesen<br />
einmaligen historischen Sehenswürdigkeiten<br />
und dem geschlossenen, mittelalterlichen<br />
Hauptplatz sind die domartige Stadtpfarrkirche<br />
(1280 den hl. Martin geweiht)<br />
sowie die unmittelbar daneben liegende<br />
gotische, 1430 dem hl. Sigismund geweihte,<br />
Spitalskirche (ursprünglich Spitalskapelle<br />
des angrenzenden Bürgerspitals) und<br />
die Burg Rothenfels Zeugen der Stadtgeschichte.<br />
Eine Gemeinde<br />
stellt sich vor:<br />
Oberwölz – Stadt<br />
Fläche: 4,63 km2<br />
Einwohner: 1.055<br />
Seehöhe: 832 m<br />
Bürgermeister: Siegfried Krainer<br />
Seinen Wohlstand erreichte die Stadt<br />
Oberwölz im Mittelalter durch den Saumweg<br />
über das Glattjoch (kürzeste Verbindung<br />
vom Mur- ins Ennstal über die Wölzer-<br />
bzw. Niederen Tauern), nachdem die<br />
Stadt als Warenumschlagsplatz mit dem<br />
Stapelrecht (Verleihung des Stadtsiegels im<br />
Jahre 1333) ausgezeichnet wurde.<br />
Brauereien, Gastwirtschaften und alle mit<br />
dem Fuhrwerk und der Säumerei verbundenen<br />
Handwerker (Wagner, Schmiede,<br />
Gerber, Lederer, Schneider u.a.) entwickelten<br />
sich innerhalb der Stadtmauern zu einkommensträchtigen<br />
Handwerksbetrieben.<br />
Seine Blütezeit erlebte Oberwölz im 16.<br />
und 17. Jhdt. durch die Eisenhämmer im<br />
Schöttlgraben und im Wölzertal.<br />
Heute noch verfügt Oberwölz über eine<br />
gute Wirtschaftsstruktur mit leistungsfähigen<br />
Sanitär-, Heizungs-, Elektroinstallations-,<br />
Zimmerei und Tischlereibetrieben<br />
und ist mit 90 gemeindeeigenen Mietwohnungen<br />
eine beliebte Wohnsitzgemeinde in<br />
Infobox: Infobox:<br />
Der Bezirk Murau hat eine Fläche von 1.385 km2 und laut letzter<br />
amtlicher Volkszählung 31.472 Einwohner in folgenden 35 Gemeinden:<br />
Stadtgemeinden Murau und Oberwölz, Marktgemeinden Mühlen,<br />
Neumarkt, Scheifl ing, St.Lambrecht und St. Peter am Kammersberg sowie<br />
die Gemeinden Dürnstein, Falkendorf, Frojach-Katsch, Krakaudorf, Krakauhintermühlen,<br />
Krakauschatten, Kulm am Zirbitz, Laßnitz bei Murau,<br />
Mariahof, Niederwölz, Oberwölz Umgebung, Perchau am Sattel, Predlitz-<br />
Turrach, Ranten, Rinegg, St. Blasen, St. Georgen ob Murau, St. Lorenzen<br />
bei Scheifl ing, St. Marein bei Neumarkt, St. Ruprecht ob Murau, Schöder,<br />
Schönberg-Lachtal, Stadl an der Mur, <strong>Stolzalpe</strong>, Teufenbach, Triebendorf,<br />
Winklern bei Oberwölz und Zeutschach.<br />
Der Bezirk Murau ist landwirtschaftlich sowie gewerblich strukturiert und<br />
gewinnt zunehmend der Tourismus an Bedeutung. Die Gewerbebetriebe<br />
sind hauptsächlich in Orten mit zentralörtlichen Funktionen Murau, Neumarkt,<br />
Oberwölz und St. Lambrecht angesiedelt.<br />
Standorte für Industriebetriebe sind vornehmlich die Gemeinden Scheifling,<br />
Niederwölz und Teufenbach. Größter Arbeitgeber im Bezirk ist das<br />
<strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> mit rd. 500 Beschäftigten.<br />
Bezirk Murau – Oberwölz-Stadt<br />
der auch die Nahversorgung mit einer leistungsfähigen<br />
Bäckerei, Verkaufsgeschäften<br />
für den täglichen Bedarf, Tankstelle u.a.<br />
noch bestens gewährleistet ist.<br />
Eine attraktive Freizeitanlage mit beheiztem<br />
Freibad, Tennis-, Skater- und Kinderspielplätze,<br />
eine Sport- und Freizeithalle,<br />
Sportplätze sowie das Österreichische Blasmusikmuseum<br />
stehen der Bevölkerung<br />
und den Gästen zur Verfügung und eine<br />
gut bürgerliche Gastronomie mit einem<br />
gepfl egten Stadtbild mit der historischen<br />
Bausubstanz bilden die Grundlage für den<br />
gewachsenen Tourismus im Sommer und<br />
der Anschluss an das bekannte Schigebiet<br />
Lachtal für einen sportlichen Winterurlaub.<br />
Ein Jugendgästehaus im Stadtzentrum<br />
(ehem. Hotel Sabin) mit rd. 90 Betten<br />
wird ab Weihnachten <strong>2004</strong> das Tourismusangebot<br />
bereichern.<br />
Bezirksbürgermeister Siegfried Krainer<br />
17
18<br />
Betriebsrat<br />
Vier Tage Sonnenschein wie bestellt, traumhafte<br />
Pisten in hochalpiner, herrlichster Landschaft<br />
und nicht zu vergessen die eine oder<br />
andere Hüttengaudi - kombiniert mit einer<br />
4*Verpfl egung vom Feinsten: Diese Beschreibung<br />
stammt nicht aus einem Reiseprospekt.<br />
Die lustige Runde, welche am Schiausfl ug<br />
nach Hochfügen teilgenommen hat, durfte<br />
genau diese Erinnerungen mit nach Hause<br />
nehmen. Viel zu schnell vergangen sind die<br />
vier Tage vom 18. bis zum 21. März – es<br />
bleibt jedoch ein kleiner Lichtblick:<br />
Der Betriebsrat plant schon für den nächsten<br />
Schiurlaub im Winter 2005!<br />
Ausfl ug Therme Loipersdorf<br />
am 11. März <strong>2004</strong><br />
Iris Gruber<br />
Gerade in den Wintermonaten steigt das<br />
Bedürfnis nach Erholung für Körper, Geist<br />
und Seele. Der Betriebsrat veranstaltet daher<br />
alljährlich in der kalten Jahreszeit einen<br />
Wellness-Ausfl ug. Das diesjährige Ziel war<br />
die Th erme Loipersdorf und viele MitarbeiterInnen<br />
nutzten die Gelegenheit, um<br />
zwischen dem Alltagsstress ein bisschen<br />
Vitalität und Lebensfreude tanken zu können.<br />
Zum Ausklang dieses Relax-Tages wurde<br />
den vom Plantschen und Saunieren hungrigen<br />
Ausfl üglern im Gasthof Spörk in<br />
Lind bei Loipersdorf ganz nach oststeirischer<br />
Manier ein Abendessen aufgetischt,<br />
welches einen perfekten Ausklang für einen<br />
erholsamen Tag lieferte.<br />
Schiurlaub <strong>2004</strong>: Hochfügen<br />
Vorankündigung:<br />
Am 2. <strong>Juli</strong> <strong>2004</strong> mit Beginn um 14 Uhr fi ndet<br />
das diesjährige Mitarbeiterfest statt<br />
Fotos: KK
Getrennt oder eins ?<br />
Körper, Geist und Seele in der westlichen Medizin<br />
Ein Bild Michelangelo Buonarrotis „Die<br />
Erschaff ung Adams“ stand über einer<br />
Tagung im Stift St. Lambrecht, die von<br />
Primarius Dr. Gerald Fugger zum Th ema<br />
„Getrennt oder eins? Körper, Geist und<br />
Seele in der westlichen Medizin“ veranstaltet<br />
wurde.<br />
Dieses vor fast 500 Jahren geschaff ene<br />
Kunstwerk hat seine Aktualität behalten –<br />
der Dualismus, den es symbolisiert, ist<br />
vielleicht gegenwärtiger denn je.<br />
„Gerade unser traditionelles Menschenbild<br />
zeigt uns zweigeteilt in Körper und Seele<br />
bzw. Materie und Geist“, so Primarius<br />
Fugger, der in Frage stellte, „inwieweit es<br />
sich nicht um eine anerzogene Persönlichkeitsspaltung,<br />
die den Blick auf den ganzen<br />
Menschen behindert, handle“ und „wie<br />
diese Spaltung nicht auch durch unser Gesundheitssystem<br />
gefördert wird, welches<br />
sich in immer feinere Spezialisierungen<br />
verästelt und den Eindruck erweckt, Körpervermessung<br />
repräsentiere das menschliche<br />
Leben“.<br />
Ein Psychiater, ein Philosoph und eine<br />
Th eologin spannten den Bogen vom Gehirn<br />
über das Bewusstsein bis hin zur<br />
Seele.<br />
Professor Hartmann Hinterhuber, Psychiater<br />
aus Innsbruck gab Einblicke in<br />
die Geschichte der Hirnforschung, zeigte<br />
auf, wie kontroversiell das Gehirn im Laufe<br />
der Jahrhunderte gesehen wurde - von<br />
Alkmaion, der dem Gehirn die Führung<br />
des Menschen zusprach, über Aristoteles,<br />
der Geist und Verstand nicht im Gehirn<br />
sondern im Herzen liegen ließ, bis hin<br />
zur modernen Neuroscience, welche den<br />
Begriff „Gehirn“ über alles stellt und damit<br />
die Person mit ihrer Biographie in den<br />
Hintergrund drängt.<br />
Professor Hinterhuber machte deutlich,<br />
wie wesentlich naturwissenschaftliche<br />
Fortschritte sein können, wenn dabei die<br />
Einmaligkeit und Individualität jedes<br />
Menschen, seine Intuition und Kreativität<br />
nicht aus den Augen verloren wird. Moderne<br />
bildgebende Verfahren sind in der Lage,<br />
Menschen „durchsichtig“ zu machen, sie<br />
können jedoch niemals das subjektive Erleben<br />
eines Einzelnen zeigen.<br />
Das Rätsel des bewussten Erlebens wurde<br />
vom Philosophen Professor Gollner, ebenfalls<br />
aus Innsbruck, beleuchtet.<br />
Die biologische Grundlage unseres Bewusstseins<br />
wird von Hirnforschern untersucht,<br />
jedoch nicht die Bewusstseinszustände<br />
selbst.<br />
Ist der Geist das Gehirn? Sind wir nur<br />
ein Haufen Nervenzellen? Ist das bewusste<br />
Erleben nur eine vom Gehirn erzeugte<br />
Illusion?<br />
Mit diesen Fragen gelang es Professor<br />
Goller zu verdeutlichen, wie vielfältig,<br />
wie subjektiv, wie unräumlich bewusstes<br />
Erleben ist.<br />
Man kann das Gehirn noch so genau untersuchen,<br />
Erlebnisse wird man dort nicht<br />
v. li. Prof. Hinterhuber, Prim. Fugger, Doz. Heimerl, Prof. Goller<br />
Getrennt oder eins<br />
antreff en. Unser Erleben ist ganz eng mit<br />
bestimmten Gehirnvorgängen verknüpft,<br />
der Zusammenhang selbst bleibt aber<br />
rätselhaft.<br />
Dozentin Th eresia Heimerl, Th eologin aus<br />
Graz versuchte die Versöhnung mit der<br />
Endlichkeit. Die Seele als Begriff , der Unvergänglichkeit<br />
zulässt, wird in verschiedenen<br />
Religionen und Weltanschauungen<br />
sehr unterschiedlich gesehen.<br />
In der griechischen Antike erlangt der<br />
Mensch Unvergänglichkeit, indem ihm<br />
eine unvergängliche Seele, die aus dem<br />
Göttlichen kommt und wieder dorthin zurückkehrt,<br />
zugesprochen wird. Der Körper<br />
wird in seiner Endlichkeit abgewertet.<br />
Das Christentum dagegen sieht den Menschen<br />
von Gott geschaff en als Seele und<br />
Körper, die Seele ist nicht selbst göttlich<br />
aber unsterblich, sie wird höher bewertet<br />
als der Körper. Allerdings erhält die Seele<br />
nach christlichem Konzept beim Jüngsten<br />
Gericht ihren verwandelten Auferstehungsleib<br />
zurück. In fernöstlichen Religionen<br />
gibt es keine dauerhafte Individualseele,<br />
Erlösung bedeutet in diesen Religionen<br />
nicht die Ewigkeit der Seele, sondern das<br />
Aufgehen der Seele im Nichts oder in einer<br />
Allseele.<br />
Primarius Fugger konnte mit dieser Tagung<br />
viele Fragen aufzeigen – manche ließen<br />
sich beantworten und manche musste<br />
man off en lassen.<br />
Das Bild Michelangelos veränderte sich<br />
an diesem Tag ein kleinwenig:<br />
Die beiden Hände sind sich ein bisschen<br />
nähergekommen.<br />
Dr. Angelika Pichler<br />
Foto: Honner<br />
19
20<br />
Foto: Honner<br />
Umwelt<br />
Umwelt ist Natur und ihre Artenvielfalt,<br />
Wasser, Luft und Lebensräume. Dies sind<br />
Gemeinschaftsgüter die das Leben auf der<br />
Erde sichern und auf die alle ein Anrecht<br />
haben.<br />
Ihre Bewahrung und Schonung ist daher<br />
von öff entlichem Interesse.<br />
Der achtlose Umgang mit unserer Umwelt,<br />
die zunehmende Verunreinigung von<br />
Luft, Boden und Wasser führt dazu, dass<br />
wir die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen<br />
empfi ndlich stören.<br />
Politik und persönliches Wissen hat großen<br />
Einfl uss auf das Umweltverhalten der<br />
Bevölkerung. Der Staat bzw. die Gemeinde<br />
muss dabei eine große Vorbildwirkung auf<br />
die Bürger haben und muss sicherstellen,<br />
dass die „Opfer“ für die Umwelt nicht zu<br />
groß sind. Etwa, dass Möglichkeiten vorhanden<br />
sind, den Abfall trennen, die Energie<br />
sinnvoll einzusetzen und das mit unserem<br />
Lebenselixier Wasser sparsam und<br />
schonend umgegangen wird.<br />
In diesem Bewusstsein, nämlich für unsere<br />
Umweltressourcen mitverantwortlich<br />
zu sein, wurde im <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
ein Umweltteam gegründet.<br />
Umweltschutz steht jedoch auch im Spannungsfeld<br />
zwischen der Umsetzung von<br />
politischen Aufträgen und den<br />
immer knapper werdenden Budgetmitteln.<br />
Es gibt allerdings auch eine Vielzahl<br />
von Th emenkreisen, bei denen<br />
Erfolge auch ohne fi nanzielle<br />
Aufwendungen sichtbar werden<br />
und dennoch einen wertvollen<br />
Beitrag zum Umweltschutz leisten<br />
können.<br />
Jeder kann und soll zum Th ema<br />
Umweltschutz aktiv etwas beitragen.<br />
Wir möchten Sie einladen, die<br />
Aktivitäten unseres Umweltteams<br />
zu unterstützen.<br />
Jedes Gesundheitswesen, das<br />
seinem Namen gerecht werden<br />
möchte, hat neben der Verpfl ichtung<br />
akut Leiden zu lindern vor<br />
allem die Aufgabe, im Wege der<br />
Prävention das Entstehen von<br />
Erkrankungen zu vermeiden.<br />
Unsere Gesellschaft ist durch eine<br />
Reihe von Einfl üssen belastet, die<br />
aus verschiedenen Quellen kommen.<br />
Wir entwickeln uns zunehmend<br />
als Wegwerfgesellschaft, die<br />
immer größer werdende Belastung der<br />
Luft- und Wassergüte<br />
sowie der<br />
sorglose Umgang<br />
mit unseren Energiequellengeben<br />
Anlass, den<br />
Ursachen auf<br />
den Grund zu<br />
gehen und sie zu<br />
reduzieren.<br />
Umweltschutz<br />
ist nicht nur die<br />
Verminderung<br />
Dr. Birgit Nippitsch, zentrales Umweltmanagement der Stmk. KAGes, externe Unterstützung<br />
durch ETA–Umweltmanagement – DI Sabine Schrimpf, Mag. Michaela<br />
Truppe sowie Barbara Pirkheim, Stmk. KAGes<br />
messbarer Schadstoff<br />
e, sondern<br />
auch der Um-<br />
Umweltprojekt Wasser: Monika Steinberger, Josef Edlinger,<br />
Ewald Ofer, Riki Rosian, Heinz Güttersberger<br />
Umweltprojekt Abfall: Anna Kautschitz,Lindschinger Elisabeth,<br />
Herbert Lankmayer, Grete Suman, Eva Petz, Johann<br />
Waldner, nicht am Bld: Roswitha Metnitzer<br />
Umweltprojekt Energie: Heinz Midl, Renate Frank, Hans<br />
Mohr; nicht am Bild: Karl Stelzl, Dr. Christa Baier<br />
gang miteinander, das Entwickeln möglichst<br />
harmonischer Beziehungen.<br />
Umweltschutz kann nur von der Gemeinschaft<br />
getragen werden und nur dann<br />
erfolgreich sein, wenn gegenseitige Wertschätzung<br />
die Grundlage des Handelns<br />
darstellt.<br />
Diese Erkenntnis ist besonders wichtig,<br />
da schon vor einiger Zeit alle Spitäler der<br />
Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft<br />
Umweltteams gegründet haben, die<br />
dann gemeinsam an den selbst gesteckten,<br />
manchmal auch vorgegebenen Umweltzielen<br />
arbeiten sollen.<br />
Foto: Honner<br />
Foto: Honner<br />
Foto: Honner<br />
Monika Steinberger
Gesundheitswerkstätte –<br />
ein lebendiges Museum<br />
Das Holzkolleg Murau mit<br />
im Team des <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong><br />
Schon vor einiger Zeit hatte Herr<br />
Prim. Prof. Dr. Graf die Idee zu einem Medizinmuseum<br />
auf der <strong>Stolzalpe</strong>. Dies sollte<br />
aber keine statische Ausstellung werden,<br />
sondern vielmehr Gelegenheit zu mannigfachen<br />
Interaktionen der Besucher mit den<br />
Objekten bilden (daher auch die Bezeichnung<br />
„Gesundheitswerkstätte“). Längere<br />
Zeit blieb das ein Traum, bis sich im letzten<br />
Jahr die Möglichkeit einer Zusammenarbeit<br />
mit dem neu gegründeten Kolleg für<br />
Innenraumgestaltung, dem Holzkolleg in<br />
Murau, ergab.<br />
Die Studierenden gehören organisatorisch<br />
zur HTL Zeltweg, die Lehrpersonen<br />
stammen aus Zeltweg und Murau. Kilian<br />
Schwarz, als Projektleiter, gestaltete in Zusammenarbeit<br />
mit dem Klassenvorstand<br />
Prof. DI Pfeff er das Anforderungsprofi l,<br />
und die Studenten machten sich alsbald<br />
in Wettbewerbsgruppen an die Arbeit, die<br />
Räume des vorgegebenen Gebäudes (der<br />
ehemaligen Fleischbank) sowohl funktionell<br />
als auch ästhetisch umzugestalten und<br />
auszustatten.<br />
Grundsätzlich sollte neben der Museumsfunktion<br />
auch die wenig aufwändige<br />
Umgestaltung in ein zeitweiliges Seminar,<br />
Die Sieger des Wettbewerbs Die Jurymitglieder<br />
Symposion oder einen Workshop möglich<br />
sein. Nach harten Arbeitswochen konnten<br />
die Ergebnisse am 13. 5. <strong>2004</strong> in einer<br />
teilweise bestechenden Präsentationsshow,<br />
moderiert von Prof. Mag. Dorfer, einer<br />
interessierten Öff entlichkeit vorgestellt<br />
werden.<br />
Insgesamt 4 Arbeitsgruppen hatten an diesem<br />
Wettbewerb teilgenommen, und jede<br />
von ihnen hatte Teillösungen gefunden,<br />
die von Prof. Graf als Vorsitzendem der<br />
Jury besonders gewürdigt wurden.<br />
Die Arbeitsgruppe 1 (Judmaier, Baumgartner,<br />
Forstner Steiner) ging davon aus, dass<br />
neben einem Erste-Hilfe-Bereich besondere<br />
Entfaltungsmöglichkeiten für Kinder<br />
angeboten wurden. Eine eigene „Geschichtsstube“<br />
sollte dem unbefangenen<br />
Kommunizieren Vorschub leisten.<br />
Exklusiv entworfene Sitztruhen und eine<br />
besonders attraktive Spiegeldecke waren<br />
die Highlights, die von der 2. Gruppe (Moser,<br />
Freisinger, Pichler) vorgesehen wurden,<br />
während die Gruppe 3 (Dengg, Dröscher,<br />
Kargl) auf eine funktionelle Wendeltreppe<br />
setzte, die eine Galerie mit neuen Raumperspektiven<br />
erschließen sollte.<br />
Die 4. Gruppe (Muth, Buber, Fülle, Horn)<br />
Gesundheitswerkstätte<br />
schließlich wollte besonders preisgünstig<br />
und humorvoll sein und bestach mit einem<br />
Gipszimmer und recht eindeutigen Kakteenbehältern<br />
in Form einer Klomuschel.<br />
Da es letztlich einen Gesamtsieger geben<br />
musste, wurde die Gruppe 3, bestehend<br />
aus den StudentInnen Barbara Kargl, Michael<br />
Dengg und Gerhard Dröscher von<br />
der Jury als Gewinner dieses architektonischen<br />
Wettbewerbs auserkoren.<br />
Die Umsetzung kann in den nächsten Monaten<br />
schrittweise in Angriff genommen<br />
werden, da auch Betriebsdirektor Petritsch<br />
als Jurymitglied voll hinter dem Projekt<br />
steht.<br />
Die interessierte Öff entlichkeit wird in näherer<br />
Zukunft ein neues, spannendes und<br />
lebendes Museum zur Verfügung haben.<br />
Das Holzkolleg Murau hatte die Gelegenheit,<br />
weit über das Schulische hinaus mit<br />
konkreten Arbeitsaufträgen konfrontiert<br />
zu werden, und das <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> hat<br />
gezeigt, wie man die Ehrfurcht vor dem<br />
Ererbten überzeugend in eine lebendige<br />
Zukunft hinüber führen kann.<br />
Für das Holzkolleg Murau<br />
Dr. Mag. Wolfgang Schober<br />
Fotos: KK<br />
21
22<br />
Privatfoto<br />
Schutz 04<br />
OA Dr. Manfred Happak,<br />
Oberstleutnantarzt der Reserve<br />
Vom 13. bis<br />
23. April <strong>2004</strong><br />
standen im<br />
Raum Kärnten<br />
und der Steiermark<br />
12.300<br />
Soldaten im Rahmen eines Großmanövers<br />
mit mehr als 200 Einlagen im Einsatz.<br />
Gemeinsam mit der Exekutive, zivilen<br />
Behörden (Landesregierungen, Bezirkshauptmannschaften)<br />
sowie den zivilen<br />
Rettungsorganisationen Rotes Kreuz und<br />
Feuerwehr, übten sie die Abwehr von<br />
Terrorangriff en sowie den Raumschutzes<br />
im militärischen Verfahren.<br />
Ich persönlich nahm an diesem Manöver<br />
in der Funktion des Bataillonsarztes des<br />
Panzerartilleriebataillon III der 3. Panzergrenadierbrigade<br />
teil und war für die<br />
medizinische Realversorgung im Raum<br />
Judenburg – Murau zuständig.<br />
Das Manöver war im Wesentlichen in zwei<br />
Teile gegliedert:<br />
In der ersten Übungswoche stand der<br />
Kampf gegen Terrorismus im Mittelpunkt.<br />
Auf Anforderung der zivilen Behörden unterstützten<br />
die Soldaten des Bundesheeres<br />
die Exekutive im Rahmen des sicherheitspolizeilichen<br />
Assistenzeinsatzes.<br />
Die Übungsleitung unter Generalleutnant<br />
Edmund Entacher vom Kommando Landstreitkräfte<br />
hatte für die Manöverteilneh-<br />
Schutz 04<br />
mer insgesamt mehr als 200 Einlagen<br />
ausgearbeitet. Von Bombenanschlägen<br />
über Demonstrationen bis hin zu Brückensprengungen<br />
und Anschlägen auf<br />
KFOR-Transporte reichte das Spektrum.<br />
In der zweiten Woche, bedingt durch die<br />
Übungsannahme, dass die Situation eskaliert,<br />
übte das österreichische Bundesheer<br />
das militärische Verhalten des Raumschutzes.<br />
In der vereinbarten Übungspause am<br />
Samstag, dem 17. und Sonntag dem 18.<br />
April lud das Bundesheer die Bevölkerung<br />
zu Informations- und Leistungsschauen<br />
ein. In der Landwehrkaserne St. Michael<br />
fand der Tag der Landstreitkräfte mit dynamischen<br />
Gefechtsübungen statt. In<br />
Friesach fand unter anderem ein großer<br />
Zapfenstreich viel Anklang.<br />
In Murau wurde in Zusammenarbeit<br />
mit den zivilen Einsatzorganisationen<br />
inkl. Bergrettung, den Fremdenverkehrsvereinen<br />
der Region und der Heimatgemeinden,<br />
der am Manöver beteiligten<br />
Bundesheereinheiten eine Informations-<br />
und Leistungsschau abgehalten.<br />
Bemerkenswerte Höhepunkte auch hier<br />
das Konzert der Militärmusik Niederösterreich,<br />
eine Landung und Einweisung<br />
in den neuen Black Hawk Kampfhubschrauber<br />
sowie eine beeindruckende Waffenschau<br />
der in der Region stationierten<br />
Einheiten bis hin zu Kostproben aus der<br />
„Gulaschkanone“.<br />
Die enorme Besucherzahl von geschätzten<br />
mehr als 2.000 Besuchern spiegelte bei<br />
herrlichstem Sonnenwetter auch das Interesse<br />
der Murauer Bevölkerung wieder.<br />
Den Abschluss der Übung „Schutz 04“<br />
bildete die erste öff entliche Vorführung<br />
von Angehörigen der Spezialeinsatzkräfte<br />
(SEK) in der ehemaligen Kaserne in<br />
Leoben sowie ein Gefechtsschießen mit<br />
Panzern in der Nähe von Kammern im<br />
Liesingtal.<br />
Übungsteilnehmer waren:<br />
Zivile Behörden u. Einsatzorganisationen<br />
Militärkommando Kärnten<br />
Militärkommando Steiermark<br />
Th eresianische Militärakademie<br />
3. Panzergrenadierbrigade<br />
Teile der 1., 6., 7., Jägerbrigade<br />
Jagdkommando<br />
Teile der Luftstreitkräfte<br />
Insgesamt:<br />
12.000 übende Soldaten<br />
2.760 Kraftfahrzeuge<br />
209 gepanzerte Fahrzeuge<br />
39 Luftfahrzeuge<br />
Fotos: KK
Gedichte für Patienten<br />
Am 22. April 04 übergab uns der steirische<br />
Schriftsteller Heinz Kröpfl einige Exemplare<br />
seines Gedichtsbandes „Vorsichtiges<br />
Aufatmen“ als Geschenk und zwar für unsere<br />
Patienten als Literatur während ihres<br />
Aufenthaltes.<br />
Wie Herr Kröpfl uns sagte, hatte er die<br />
Idee, als seine Mutter Patientin in unserem<br />
Haus war und sich am <strong>LKH</strong> <strong>Stolzalpe</strong> sehr<br />
wohl fühlte.<br />
Herr Kröpfl wurde 1968 in Leoben geboren<br />
und lebt jetzt in St. Michael in der<br />
Obersteiermark. Bisher sind von ihm sechs<br />
Bücher erschienen. 1993 „zwischen zeit“,<br />
Gedichte, 1995 „Ungebrochene Fragen<br />
und verlorene Tage“, Gedichte, 1995 „Vorsichtiges<br />
Aufatmen“, Gedichte, 1999 „Bis<br />
zum Wendepunkt“, eine Fußballnovelle,<br />
2002 „Hiob 2001“, Erzählungen und<br />
2003 „Narben und andere Lebenszeichen,<br />
Siebenundsechzig Überlebensgedichte“.<br />
Des Weiteren gab es zahlreiche Veröff entlichungen<br />
von Lyrik und Prosa in Anthologien,<br />
Literaturzeitschriften und Zeitungen<br />
in Österreich, Deutschland, Spanien und<br />
Indien.<br />
Herr Kröpfl präsentiert seine Werke auch<br />
in Lesungen und hat, wie er ausführt, derzeit<br />
mehrere Werke in Fertigstellung bzw.<br />
noch nicht veröff entlicht.<br />
Wir danken Herrn Kröpfl für die Gedichtbände,<br />
wünschen ihm viel Erfolg auf seinem<br />
Weg und unseren Patienten Freude<br />
beim Lesen.<br />
R.Petritsch<br />
Ankauf eines Kleinfahrzeuges<br />
v. li. Helmut Murer, Johann Unterweger nimmt den Autoschlüssel von Betriebsdirektor Petritsch entgegen.<br />
Ende Mai haben wir für den Technischen<br />
Betrieb und da konkret für den Journaldienst<br />
ein Kleinfahrzeug angekauft.<br />
Es handelt sich um einen Hyundai Atos,<br />
den wir bei der Firma Michalitsch in<br />
Murau gekauft haben, bei der ich mich für<br />
die guten Konditionen bedanke.<br />
Hintergrund für den Kauf waren einerseits<br />
die weitverteilten Einsatzorte des<br />
Technischen Dienstes und andererseits<br />
eine Umstellung im Aufgabengebiet des<br />
Journaldienstes. Ab sofort werden alle<br />
Kleinreparaturen, die über die zentrale<br />
Störmeldestelle gemeldet werden, von<br />
dem Mitarbeiter erledigt, der an diesem<br />
Tag Journaldienst hat.<br />
Wir erwarten uns davon eine wirtschaftlichere<br />
und wesentliche schnellere Behebung<br />
von Störungen.<br />
R. Petritsch<br />
Fotos: Honner<br />
Personelles<br />
Betriebsdirektor Petritsch nimmt die Buchspende von<br />
Heinz Kröpfl entgegen.<br />
Eintritte<br />
im 2. Quartal <strong>2004</strong><br />
Michael Gänser, Haustechnik<br />
Monika Wölfl er, RTA<br />
Dr. Walter Wurm, Med. Abtlg.<br />
Daniela Maier, DGKS,<br />
Haus 1 – 1. Stock<br />
Christian Galler, MTF<br />
Sylvia Gradner, MTF<br />
Dr. Barbara Häusler, Orthopädie<br />
Alexandra Prieling, Kindergärtnerin<br />
Melitta Perlet, Pfl egehelfer, Med 2<br />
Gerald Krainer, Kochlehrling<br />
Andrea Hotter, Pfl egehelfer,<br />
Haus 1 – 2. Stock<br />
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Tel. 0664 / 516 27 25<br />
Fotos: Honner<br />
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Ing. Johann Klauber<br />
Leiter der Bankstelle St. Egidi und <strong>Stolzalpe</strong><br />
Bankstelle St. Egidi und <strong>Stolzalpe</strong><br />
A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />
Tel. 03532 / 2315-61 03532 / 2202<br />
Fax: 03532 / 2315-51<br />
e-mail: johann.klauber@rb-38238.raiffeisen.at<br />
Raiffeisenbank Murau<br />
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Franz Gams<br />
Kundenberater<br />
Bankstelle St. Egidi und <strong>Stolzalpe</strong><br />
A-8850 Murau, Keltensiedlung 108<br />
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