MediClin Intern
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3/2012<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong><br />
Das Mitarbeiter-Magazin<br />
Aktuelles<br />
E-Learning<br />
Im Fokus<br />
Hygiene<br />
Gesichter der <strong>MediClin</strong><br />
Prof. Dr. Karl-Wilhelm Ecker<br />
Prävention l Akut l Reha l Pflege
Ich kommuniziere, also bin ich!<br />
René Descartes überraschte einst mit dem Satz: „Ich denke,<br />
also bin ich.“ Heute, in der Zeit der virtuell vernetzten Wel-<br />
ten, der Zeit von Facebook, Twitter, Google+ und Co., wür-<br />
de er wohl eher sagen: „Ich kommuniziere, also bin ich.“<br />
Sprache, Schrift – der Buchdruck gleicht einer Revolution –<br />
Radio, Film, Fernsehen, das ist der Beginn der Massenkom-<br />
munikation. Mittlerweile sind die Technologiesprünge im<br />
Kommunikationsbereich in Monatszyklen zu messen und<br />
man tauscht sich auf Plattformen im Social Web aus. Keine<br />
Revolution war so gründlich und allumfassend wie die Re-<br />
volution der Kommunikation.<br />
Und das heißt?<br />
Statistisch gesehen werden wir pro Jahr mit rund 400 Bil-<br />
liarden Wörtern konfrontiert und die Rede ist von „Über-<br />
information“. Die Informationsflut löst Sperren im Gehirn<br />
aus – es macht kurzen Prozess mit Informationsmüll. Nach<br />
24 Stunden sind 90 Prozent und mehr aussortiert und ver-<br />
gessen.<br />
Editorial<br />
Wahrgenommen werden wir nur, wenn wir gut kommuni-<br />
zieren, zum Gehirn durchdringen und, ganz wichtig, Spu-<br />
ren hinterlassen. Nur durchdachte, gute und zielgerichte-<br />
te Kommunikation und die auf den zielgruppengerechten<br />
Plattformen ist ein Erfolgsgarant. Alles andere endet in der<br />
Regel im Desaster – im Kommunikationsnirwana.<br />
Bei all den vielen Möglichkeiten und der Freiheit in der Wahl<br />
unserer Kommunikationsmittel gilt mehr denn je:<br />
„Keep it simple and stupid“ und du wirst gehört!<br />
02 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
Gabriele Eberle<br />
Inhalt<br />
Aktuelles<br />
04 „Die beste Chance meines Lebens“<br />
Dank für gute Zusammenarbeit<br />
05 Auf den Berufsalltag gut vorbereitet<br />
06 Chefärzte im Dialog mit Medizinstudenten<br />
Weiterbildung unabhängig von Zeit und Ort<br />
07 Silver Award für <strong>MediClin</strong>-Geschäftsbericht<br />
08 Neue Kollegin verstärkt Abteilung Personal und Soziales<br />
Große qualitative Unterschiede<br />
09 Rekordteilnahme trotz Hitze<br />
Treffpunkt<br />
10 Vernetzte Versorgung<br />
Im Fokus<br />
14 Hygiene: Kein Luxus, sondern Pflicht<br />
15 „Manchmal wie Detektivarbeit“<br />
Neues Hygienehandbuch<br />
16 Mit System zu verbesserter Handhygiene<br />
Hygienewissen mit E-Learning auffrischen
Veranstaltungen/Forum<br />
17 Region Baden-Württemberg<br />
<strong>MediClin</strong> Region<br />
Baden-Württemberg<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik an der Lindenhöhe<br />
<strong>MediClin</strong> Praxis für Physiotherapie<br />
Durbach<br />
<strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> Albert Schweitzer Klinik &<br />
<strong>MediClin</strong> Baar Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> Kraichgau-Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Gernsbach<br />
Der erste Jahrgang des Bundesfreiwilligendienstes<br />
in der <strong>MediClin</strong> Klinik an der Lindenhöhe<br />
überzeugte durch großes Engagement.<br />
Seite 17<br />
23 Region Hessen<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Bad Orb<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum und<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik für Akutpsycho-<br />
somatik am Hahnberg<br />
Die <strong>MediClin</strong> Klinik für Akutpsychosomatik<br />
am Hahnberg hat ihr Versorgungsangebot erweitert.<br />
Seite 24<br />
25 Region<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
<strong>MediClin</strong> MVZ Plau am See<br />
<strong>MediClin</strong> Krankenhaus Plau am See<br />
<strong>MediClin</strong> Dünenwald Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum<br />
<strong>MediClin</strong> Krankenhaus<br />
am Crivitzer See<br />
28 Region Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>MediClin</strong> Rose Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> Robert Janker Klinik<br />
Für ihre Arbeit über die palliative Strahlentherapie<br />
von Hirntumoren erhielt PD Dr. Stephanie<br />
Combs den Robert-Janker-Preis. Seite 30<br />
31 Region Niedersachsen<br />
<strong>MediClin</strong> Deister Weser Kliniken<br />
<strong>MediClin</strong> Klinikum Soltau<br />
Mit einem Besuch der Notfallambulanz des<br />
<strong>MediClin</strong> Waldkrankenhauses Bad Düben<br />
können Kinder ihre Angst vor Arztbesuchen<br />
abbauen. Seite 32<br />
32 Region Ost<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Spreewald<br />
<strong>MediClin</strong><br />
Waldkrankenhaus Bad Düben<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Bad Düben<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig<br />
35 Region Saarland<br />
<strong>MediClin</strong> Bosenberg Kliniken<br />
Während eines Praktikums auf dem Weingut<br />
Danner konnten die Auszubildenden der <strong>MediClin</strong><br />
Staufenburg Klinik viel über den Weinbau<br />
lernen. Seite 37<br />
02 Editorial<br />
10 Glosse<br />
Die Spaßmaschine<br />
11 Zertifizierungen<br />
13 Gesichter der <strong>MediClin</strong><br />
Prof. Dr. Karl-Wilhelm Ecker<br />
36 Azubi-Ecke<br />
• Mit dem Rad über<br />
Impressum<br />
die Alpen<br />
• Auszubildende machen<br />
Praktikum auf<br />
Durbacher Weingut<br />
• Neue Auszubildende in<br />
der <strong>MediClin</strong> Staufenburg<br />
Klinik<br />
38 Personalien<br />
38 Jubiläen<br />
Herausgeber: <strong>MediClin</strong><br />
Redaktion: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Gabriele Eberle, Ines Enzmann,<br />
Dr. Friedemann Hahn, Almut<br />
Hülsmeyer, Christoph Karcher,<br />
Judith Kress, Susann Tröbitz<br />
Ausgabe: 3/2012<br />
Erscheinungsweise: 4 x jährlich<br />
Auflage: 6.200 Exemplare<br />
Fotos: <strong>MediClin</strong>, Fotolia, David Pinzer,<br />
berufundfamilie, Brinkmeier,<br />
Wort & Co.<br />
Layout, Satz: DIVA, Weisweil<br />
Rubriken<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong><br />
Das Mitarbeiter-Magazin<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird häufig die<br />
männliche Form verwendet. Gemeint sind selbstverständlich<br />
immer sowohl weibliche als auch männliche<br />
Personen.<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 03
Aktuelles<br />
„Die beste Chance meines Lebens“<br />
„<strong>MediClin</strong> Exchange Program“ wird von Studenten sehr gut angenommen<br />
„Das <strong>MediClin</strong> Exchange Programm war<br />
ohne Zweifel die beste Chance in meinem<br />
Leben. Ich habe dreimal ein Praktikum in<br />
Deutschland gemacht und jedes Mal war<br />
es unglaublich. Die Unterkunft, die Klinik<br />
und nicht zuletzt die Leute waren außer-<br />
gewöhnlich. Bald werde ich im <strong>MediClin</strong><br />
Herzzentrum Coswig arbeiten und ich bin<br />
sicher, dass ich mich wie zu Hause fühlen<br />
werde“, sagt Sebastian Vasilescu. Er ist ei-<br />
ner von zwei rumänischen Medizinstuden-<br />
ten, die am „<strong>MediClin</strong> Exchange Program“<br />
teilgenommen haben und nun eine Assis-<br />
tenzarztstelle bei <strong>MediClin</strong> antreten.<br />
Seit 2009 kooperiert <strong>MediClin</strong> mit verschie-<br />
denen medizinischen Fakultäten im Ausland<br />
bei der Aus- und Weiterbildung von Me-<br />
dizinstudenten. Im Rahmen des <strong>MediClin</strong>-<br />
Austauschprogramms mit der rumänischen<br />
Ovidius Universität in Constanta und der<br />
Comenius Universität in Bratislava können<br />
04 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
jährlich bis zu 25 Medizinstudenten in den<br />
<strong>MediClin</strong>-Kliniken während der Semester-<br />
ferien hospitieren. Den besten Studenten<br />
bietet <strong>MediClin</strong> nach der Hospitation die<br />
Aufnahme in das Stipendienprogramm und<br />
nach dem Studium einen festen Job als Me-<br />
diClin-Assistenzarzt an. Initiiert wurden die<br />
Programme durch Prof. Dr. Octavien-Tejas<br />
Alexander, Chefarzt der Anästhesie, und PD<br />
Dr. Juraj Melichercik, Oberarzt Innere Medi-<br />
zin/Kardiologie, im <strong>MediClin</strong> Herzzentrum<br />
Lahr/Baden. Beide Mediziner stehen mit<br />
den Universitäten in engem Kontakt. Pro-<br />
fessionelle Unterstützung bekommen die<br />
Ärzte vom Bereich Personal und Soziales der<br />
<strong>MediClin</strong>-Zentralverwaltung.<br />
Dank für gute Zusammenarbeit<br />
Für die Zusammenarbeit beim „Medi-<br />
Clin Exchange Program“ dankte Prof. Dr.<br />
Peter Labaš, Dekan der Medizinischen<br />
Fakultät der Comenius Universität Bratis-<br />
lava, dem Vorstandsvorsitzenden Frank<br />
Abele bei einem Besuch im <strong>MediClin</strong><br />
Herzzentrum Lahr/Baden. Bei dem Tref-<br />
fen am 29. Juli hob Frank Abele das En-<br />
gagement der am „<strong>MediClin</strong> Exchange<br />
Program“ beteiligten Mitarbeiter hervor,<br />
das man auf Konzernebene gerne unter-<br />
stütze. Die Kooperation sei ein konkreter<br />
Beitrag für den europäischen Austausch,<br />
sagte Abele.<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Seit Anfang Juli hospitieren wieder 19<br />
Gaststudenten in verschiedenen <strong>MediClin</strong>-<br />
Kliniken. Anfang des Jahres hatten sie sich<br />
dafür über ihre Universität mit einem Moti-<br />
vationsschreiben und ihrem Lebenslauf bei<br />
<strong>MediClin</strong> beworben. Je nach gewünschter<br />
Fachrichtung und regionaler Präferenz wer-<br />
den die Studenten einer <strong>MediClin</strong>-Klinik<br />
zugeteilt. Wichtigste Voraussetzung für die<br />
Hospitation sind gute Deutschkenntnisse,<br />
die bereits im Vorfeld durch ein persönliches<br />
Gespräch geprüft werden.<br />
Inzwischen sind einige Hospitationen bereits<br />
abgeschlossen. Andrea Kvokacková, Medi-<br />
zinstudentin aus Bratislava, zieht eine posi-<br />
tive Bilanz: „Die vier Wochen im <strong>MediClin</strong><br />
Krankenhaus am Crivitzer See haben mir<br />
sehr gut gefallen. Alle Mitarbeiter waren<br />
wahnsinnig freundlich und sehr hilfsbereit.<br />
Auch fachlich habe ich viel gelernt und ich<br />
durfte sogar während einer OP assistieren.<br />
Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich diese<br />
Chance bei <strong>MediClin</strong> erhalten habe.“<br />
Nicole Sebisch<br />
Personal und Soziales<br />
Prof. Peter Labaš (2.v.l.) überreicht eine Medaille der Comenius Universität Bratislava an den<br />
Vorstandsvorsitzenden Frank Abele (l.). Mit dabei sind PD Dr. Juraj Melichercik, Oberarzt<br />
Innere Medizin/Kardiologie im <strong>MediClin</strong> Herzzentrum Lahr/Baden und Initiator des<br />
Austauschprogramms, und Prof. Dr. Eberhard von Hodenberg, Chefarzt der Klinik für<br />
Innere Medizin und Kardiologie im Herzzentrum (v.l.).
Auf den Berufsalltag gut vorbereitet<br />
Studenten und Unternehmen profitieren vom dualen Studium<br />
„Dass die Entscheidung für das duale Studi-<br />
um absolut richtig war, zeigt sich bei mir im<br />
Arbeitsalltag fast täglich“, sagt Yvonne Bar-<br />
tels. Die 26-Jährige hat BWL mit der Fachrich-<br />
tung Gesundheitswirtschaft an der Dualen<br />
Hochschule Stuttgart studiert und ist heute<br />
Assistentin des Kaufmännischen Direktors in<br />
der <strong>MediClin</strong> Dünenwald Klinik. „Das not-<br />
wendige Fachwissen hätte mir sicher auch<br />
ein Uni- oder FH-Studium vermittelt. Durch<br />
das duale Studium war ich jedoch schon von<br />
Anfang an mit dem Unternehmen vertraut<br />
und kannte bereits viele unternehmensspezi-<br />
fische Arbeitsabläufe und Ansprechpartner,<br />
als ich meine Stelle in der <strong>MediClin</strong> Dünen-<br />
wald Klinik angetreten habe.“<br />
Von seiner dualen Ausbildung hat auch<br />
Patrick Gerling profitiert, der Gesundheits-<br />
und Sozialmanagement an der Berufsaka-<br />
demie Sachsen studiert hat. Im Anschluss<br />
an sein Studium wurde er von <strong>MediClin</strong><br />
übernommen und arbeitet inzwischen als<br />
Assistent des Kaufmännischen Direktors in<br />
der <strong>MediClin</strong> Klinik an der Lindenhöhe.<br />
Bereits vor mehr als zehn Jahren hat Medi-<br />
Clin als Partnerunternehmen der damaligen<br />
Berufsakademie in Stuttgart begonnen,<br />
Studenten auszubilden. Später kam auch<br />
eine Kooperation mit der Berufsakademie<br />
Sachsen hinzu, die den dualen Studiengang<br />
Gesundheits- und Sozialmanagement an-<br />
bietet.<br />
Grundlage des Studienkonzepts ist ein Aus-<br />
bildungsvertrag zwischen Student und Un-<br />
ternehmen. Das Studium dauert insgesamt<br />
sechs Semester. Jedes Semester gliedert sich<br />
in eine zwölfwöchige Theoriephase, in der<br />
Kandidatenauswahl und Ablauf des dualen Studiums<br />
Ähnlich den Bewerbungsverfahren für<br />
die duale Berufsausbildung erfolgt das<br />
Bewerberauswahlverfahren für die du-<br />
alen Studiengänge bereits ein Jahr vor<br />
Studienbeginn. Das Auswahlverfahren<br />
für die BWL-Studiengänge erfolgt in der<br />
<strong>MediClin</strong>-Konzernzentrale. Von hier aus<br />
werden die Studenten während ihrer<br />
gesamten Studienzeit betreut.<br />
Zur Betreuung gehören auch die Pla-<br />
nung und Koordination der konzernwei-<br />
ten Praxiseinsätze: Jeder Student wird in<br />
den Praxisphasen in verschiedenen Ein-<br />
richtungen – dabei mindestens in einem<br />
Akuthaus und einer Reha-Klinik – sowie<br />
in unterschiedlichen Abteilungen der<br />
Konzernzentrale tätig sein.<br />
Von den Praxiseinsätzen profitieren dabei<br />
nicht nur die Studenten, die einen umfang-<br />
reichen Einblick in den Arbeitsalltag bekom-<br />
men. Auch die Kliniken und Fachabteilun-<br />
gen der Zentrale erhalten durch den Einsatz<br />
eines Studenten Unterstützung. Bei ihrer<br />
Arbeit können die Studenten auf ihre Erfah-<br />
rungen aus früheren Praxisphasen in ande-<br />
ren Häusern zurückgreifen und so wertvolle<br />
neue Impulse liefern.<br />
Im Verlauf des Studiums müssen die Studen-<br />
ten mehrfach Projektarbeiten sowie zum<br />
Ende des Studiums eine Abschlussarbeit<br />
schreiben. Zwar bedeutet die Betreuung<br />
einer solchen Arbeit für die Klinik einen ge-<br />
wissen Aufwand, im Gegenzug liefern die<br />
Arbeiten aber auch wertvolle Informationen<br />
Aktuelles<br />
die Studenten Vorlesungen an der Hoch-<br />
schule besuchen, sowie in eine ebenfalls<br />
circa zwölfwöchige Praxisphase im Unter-<br />
nehmen. Die Praxisphasen sind Kennzei-<br />
chen des dualen Studiums und einer der<br />
wesentlichen Unterschiede zum Universi-<br />
tätsstudium.<br />
Aufgrund der bisherigen positiven Erfahrun-<br />
gen weitet <strong>MediClin</strong> nun das Angebot an<br />
dualen Studienplätzen auf weitere Fachrich-<br />
tungen aus. So nimmt zum Wintersemester<br />
2012 zum ersten Mal eine ehemalige Teil-<br />
nehmerin des Bundesfreiwilligendienstes<br />
aus der <strong>MediClin</strong> Klinik an der Lindenhöhe<br />
ein duales Studium mit der Fachrichtung<br />
Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule in<br />
Villingen-Schwenningen auf.<br />
Julia Hechtner<br />
Personalentwicklung<br />
und Anregungen und damit einen kon-<br />
kreten Mehrwert für die Einrichtung.<br />
Wenn Sie Interesse an der Betreuung<br />
von Studenten sowie Bedarf an Un-<br />
terstützung haben, können Sie sich<br />
direkt an die Abteilung Personal-<br />
entwicklung wenden. Wir nehmen<br />
Ihr Haus gerne in den Praxisphasen-<br />
Einsatzplan unserer Studenten auf!<br />
Julia Hechtner<br />
Personalentwicklung<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 05
Aktuelles<br />
Chefärzte im Dialog mit Medizinstudenten<br />
<strong>MediClin</strong> präsentiert sich auf Karrieremessen im In- und Ausland<br />
„Auf das Medizin-Stipendienprogramm von<br />
<strong>MediClin</strong> bin ich erst richtig durch die Karrie-<br />
remesse in Leipzig aufmerksam geworden“,<br />
erzählt Medizinstudentin Anja Kilper, die<br />
sich im Anschluss an ihren Messebesuch um<br />
einen Stipendienplatz beworben hat. „Jetzt<br />
freue ich mich sehr, dass ich in das Pro-<br />
gramm ab Herbst aufgenommen werde!“<br />
Kilper ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich<br />
die Teilnahme an Karrieremessen für Medi-<br />
zinstudenten lohnt. Im ersten Halbjahr war<br />
<strong>MediClin</strong> auf mehreren Karrieremessen für<br />
Medizinstudenten im In- und Ausland ver-<br />
treten. Neben vielen interessanten Kontak-<br />
ten sowie Bewerbungen für Famulaturen,<br />
konnte mit Kilper auch erstmals ein Medi-<br />
zinstipendium an eine deutsche Studentin<br />
vergeben werden.<br />
Die Teilnahme an Karrieremessen ist die pas-<br />
sende Gelegenheit, frühzeitig mit den Stu-<br />
denten ins Gespräch zu kommen und sich<br />
dabei als attraktiver Arbeitgeber vorzustel-<br />
len. Nachhaltige Eindrücke bei den jungen<br />
Messebesuchern hinterlassen insbesondere<br />
Gespräche mit Chefärzten, die aus einer<br />
umliegenden <strong>MediClin</strong>-Einrichtung am Mes-<br />
sestand dazustoßen. In diesem Jahr stellten<br />
sich Dr. Elmar Ginzburg in Frankfurt, Dr. Tho-<br />
Weiterbildung unabhängig von Zeit und Ort<br />
<strong>MediClin</strong> Akademie führt E-Learning ein<br />
„E-Learning ist die ideale Lösung, denn Sie<br />
selbst bestimmen Ort und Zeit Ihrer Weiter-<br />
bildungsmaßnahme“, sagt Geschäftsführer<br />
Dirk Schmitz. In Zukunft werden deshalb<br />
Online-Fortbildungen das bestehende An-<br />
gebot der <strong>MediClin</strong> Akademie an Präsenz-<br />
Seminaren, Workshops und Vorträgen er-<br />
gänzen. Auf diesem Weg kann auch das<br />
Themenspektrum der Fortbildungen erwei-<br />
tert werden.<br />
06 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
Chefarzt Dr. Thomas Eberle (Mitte) vom <strong>MediClin</strong> Herzzentrum Coswig und Nicole Sebisch, Referentin<br />
für Personalgewinnung, stellten sich auf der Leipziger Karrieremesse den Fragen der Studenten.<br />
Foto: David Pinzer<br />
mas Eberle in Leipzig und Dr. Matthias Köh-<br />
ne in Hamburg den Fragen der Studenten.<br />
Neben der Beantwortung fachlicher Fragen<br />
sind die jungen Mediziner insbesondere am<br />
bisherigen Werdegang der erfahrenen Kol-<br />
legen interessiert. Darüber hinaus lassen sie<br />
sich auch gerne beraten, da sich viele Kandi-<br />
daten noch nicht auf eine bestimmte Fach-<br />
richtung festgelegt haben.<br />
In diesem Jahr stehen noch insgesamt sechs<br />
weitere Messen im In- und Ausland an.<br />
„Auch in Zukunft ist unser Team der Perso-<br />
nalgewinnung aus Offenburg auf die Unter-<br />
stützung unserer Chefärzte auf den Messen<br />
Im Vergleich zu traditionellen Lehrveran-<br />
staltungen bietet E-Learning eine Reihe von<br />
Vorteilen. Egal, ob am Arbeitsplatz, zu Hau-<br />
se oder unterwegs im Zug – wo immer ein<br />
Computer mit <strong>Intern</strong>etzugang vorhanden<br />
ist, können <strong>MediClin</strong>-Mitarbeiter in Zukunft<br />
auf E-Learninginhalte zugreifen. Die Wei-<br />
terbildungsangebote stehen zu jeder Tages-<br />
oder Nachtzeit zur Verfügung – ein Vorteil<br />
besonders für Mitarbeiter im Schichtdienst.<br />
angewiesen“, betont Daniel Beggiato, Ab-<br />
teilung Personal und Soziales. „Die Präsenz<br />
trägt immens dazu bei, bei den Studenten<br />
in dauerhafter Erinnerung zu bleiben. An-<br />
gebote wie das Medizinstipendium helfen<br />
außerdem, uns positiv von unseren Wettbe-<br />
werbern abzuheben.“<br />
Bei Fragen zum Thema Medizinstipendium<br />
steht Ihnen Nicole Sebisch aus der Perso-<br />
nalabteilung in Offenburg gerne zur Verfü-<br />
gung.<br />
Neben Zeit und Ort gestaltet der Teilneh-<br />
mer den Lernprozess auch inhaltlich nach<br />
seinen individuellen Bedürfnissen. Viele<br />
E-Learningprogramme ermöglichen den<br />
Austausch mit Tutoren und anderen Teil-<br />
nehmern. Per Webcam oder Chat können<br />
„live“ Fragen gestellt und beantwortet<br />
werden. E-Mails und Diskussionsforen die-<br />
nen dem zeitversetzten Austausch.<br />
Nicole Sebisch<br />
Personal und Soziales
Derzeit wird der Einsatz von E-Learning zur<br />
Fort- und Weiterbildung im Rahmen eines<br />
Pilotprojekts in zwei <strong>MediClin</strong>-Häusern ge-<br />
testet. So haben seit Juni die Mitarbeiter<br />
des <strong>MediClin</strong> Herzzentrums Coswig und<br />
die Mitarbeiter des <strong>MediClin</strong> Reha-Zent-<br />
rums Gernsbach die Möglichkeit, sich im<br />
Bereich Hygiene per E-Learning weiterzubil-<br />
den. Entwickelt hat die Onlineschulungen<br />
das Deutsche Beratungszentrum für Hygi-<br />
ene (BZH).<br />
Das auf sechs Monate angelegte Projekt<br />
startete mit einer Präsenz-Einführungsver-<br />
anstaltung. Mitarbeiter des BZH stellten<br />
dabei den Pilotteilnehmern die Inhalte und<br />
den Aufbau der einzelnen E-Learningmodu-<br />
le vor. „Besonders begeistert hat mich die<br />
Offenheit und das große Interesse, das die<br />
Silver Award für <strong>MediClin</strong>-Geschäftsbericht<br />
Publikation gehört zu den besten der Gesundheitsbranche<br />
Für ihren Geschäftsbericht 2011 ist die Me-<br />
diClin AG mit dem Silver Award der League<br />
of American Communications Professionals<br />
(LACP) ausgezeichnet worden. Die amerika-<br />
nische Vereinigung der Kommunikations-<br />
wirtschaft schreibt jedes Jahr einen interna-<br />
tionalen Wettbewerb für Geschäftsberichte<br />
aus. Mehr als 5500 Berichte aus über 24<br />
Ländern gingen bei der diesjährigen Aus-<br />
schreibung ein.<br />
„Der Geschäftsbericht der <strong>MediClin</strong> Aktien-<br />
gesellschaft ist bemerkenswert angesichts<br />
der enormen Konkurrenz. Er wird von uns<br />
als einer der besten Geschäftsberichte in-<br />
nerhalb seiner Branche eingestuft“, urteilte<br />
die Direktorin der LACP, Cristine Kennedy.<br />
Auf einer Skala von 100 möglichen Punk-<br />
ten erreichte die Publikation 97 Punkte und<br />
belegte damit in der Sparte Gesundheitswe-<br />
sen/Dienstleistungen den zweiten Platz. Die<br />
Jury bewertete die Covergestaltung, den<br />
Brief an die Aktionäre und die Erzählweise<br />
des Berichts als hervorragend. Die Arbeit<br />
Teilnehmer von Anfang an gezeigt haben“,<br />
berichtet Jürgen Knosp, Kaufmännischer Di-<br />
rektor des <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrums Gerns-<br />
bach. Mit dem Pilotprojekt legt <strong>MediClin</strong><br />
TelerAdioloGie<br />
Notfalldiagnostik rund um die Uhr<br />
Gut investiert – intelligent gelöst<br />
Seit 2011 nutzt das <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum als erste <strong>MediClin</strong>-einrichtung die Teleradiologie<br />
nach röntgenverordnung im Bereitschaftsdienst. das telemedizinische Verfahren sorgt für eine<br />
schnellere diagnostik bei Notfallpatienten.<br />
Schneller und unkomplizierter Datenaustausch<br />
Es ist Samstagabend – ein schwer verletzter Patient wird in<br />
die Notaufnahme des <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikums einge- über eine teleradiologische Plattform zur Verfügung stellen.<br />
liefert. Innerhalb weniger Minuten leiten die medi zinisch-<br />
technische Radiologieassistentin und der sogenannte „Arzt<br />
am Ort der technischen Durchführung der Teleradiologie“<br />
erstellt.<br />
„Früher musste der Patient warten, bis der Radiologe werks.<br />
im Bereitschaftsdienst im Krankenhaus eintraf. Erst dann<br />
konnte mit der Diagnostik begonnen werden. Manche<br />
Untersuchungen, wie etwa bei schwerst mehrfach verletzten<br />
Patienten, konnten wir deshalb gar nicht durchführen“,<br />
erklärt Christian Stöckigt, Chefarzt der Radiologie. Damit<br />
eine CT-Diagnostik auch ohne Radiologen vor Ort mög-<br />
lich ist, wurden rund 30 Ärzte des <strong>MediClin</strong> Müritz-Klini- können wir insgesamt mehr leisten und dem Patienten eine<br />
kums für diese Aufgabe geschult.<br />
Per <strong>Intern</strong>et werden die CT-Aufnahmen an den Heimbefundungsplatz<br />
des diensthabenden Radiologen geschickt.<br />
Die sichere und schnelle Übertragung ermöglichen eigens<br />
dafür installierte Datenleitungen, die Virtual-Private-Net-<br />
work-Tunnel. Spezielle Befundungsmonitore sorgen für<br />
eine optimale Bildwiedergabe am heimischen PC-Arbeits-<br />
platz.<br />
werde von einem exzellenten, soliden Fi-<br />
nanzteil getragen, so die Jurymitglieder. Au-<br />
ßerdem seien das hohe kreative Level, die<br />
klare Umsetzung des Geschäftsberichtsthe-<br />
mas und die lesefreundliche Aufbereitung<br />
11<br />
GESCHÄFTSBERICHT 2011 MEDICLIN AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Entscheidet sich der Radiologe nach der Befundung der<br />
CT-Aufnahmen, den Patienten in ein anderes Krankenhaus<br />
zu verlegen, kann er die Patientendaten seinen Kollegen<br />
Seit 2009 sind das <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum und das<br />
Das Teleradiologie-Netzwerk Mecklenburg-Vorpommern<br />
ermöglicht seinen Teilnehmern über einen zentralen Serverpool<br />
den schnellen und unkomplizierten Datenaus tausch.<br />
die Diagnostik ein. Das erste Computertomogramm wird<br />
<strong>MediClin</strong> Krankenhaus Plau am See Mitglieder des Netznen<br />
Patienten übernimmt das <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum<br />
Befundung von CT-Bildern des <strong>MediClin</strong> Krankenhauses<br />
am Crivitzer See. „Die Teleradiologie beschleunigt nicht nur<br />
die Diagnostik, sondern erleichtert auch unsere Arbeit. So<br />
radiologische Notfalldiagnostik rund um die Uhr bieten“,<br />
Neben der radiologischen Notfalldiagnostik für die eige-<br />
während des Bereitschaftsdienstes auch die teleradiologische<br />
zieht Stöckigt Bilanz.<br />
GESCHÄFTSBERICHT 2011<br />
MEDICLIN AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Gesundheit im Blick<br />
<strong>MediClin</strong> integriert.<br />
10 <strong>MediClin</strong> AG > Geschäftsbericht 2011<br />
Aktuelles<br />
den Grundstein für die zukünftige konzern-<br />
weite Einführung von E-Learning.<br />
Asklepios<br />
Kliniken Gesellschaft<br />
mit beschränkter<br />
Haftung 52,73<br />
ERGO Versicherungs-<br />
gruppe AG 35,00<br />
Free Float 12,27<br />
Stand: Februar 2012<br />
aktionärsstruktur<br />
in %<br />
hervorzuheben. Die <strong>MediClin</strong> AG hatte<br />
2012 zum ersten Mal an der Ausschreibung<br />
der LACP teilgenommen.<br />
2011<br />
Transparent, aktuell und umfassend informieren<br />
Auf den Investor-Relations-Seiten der <strong>MediClin</strong>-Homepage finden institutionelle und private<br />
Anleger alle Informationen, die sie zur Beurteilung ihres Investments benötigen. Hier können<br />
sie sich schnell und detailliert über das Unternehmen und seine Geschäftsentwicklung<br />
informieren. Auf der jeweils im März stattfindenden Bilanzpresse- und Analystenkonferenz<br />
wird das abgelaufene Geschäftsjahr der Presse, den Analysten und Investoren vorgestellt<br />
der Aktionäre.<br />
werden können.<br />
2011 im November 2011 erstellt wurde, lautet „Halten“.<br />
und auf der Hauptversammlung im Mai eines jeden Jahres stellt sich der Vorstand den Fragen<br />
Nach wie vor gilt der Gesundheitsmarkt trotz Abhängigkeit von politischen Entschei-<br />
dungen und dem Verhalten der Kostenträger bei den Investoren als Wachstumsmarkt. Die<br />
Unternehmensstrategie der <strong>MediClin</strong> – eine integrierte, sektorübergreifende medizinische<br />
Versorgung anzubieten – wird von den Analysten und Investoren als das geeignete Modell<br />
angesehen, mit dem die zukünftigen Herausforderungen des Gesundheitsmarktes gemeistert<br />
Die DZ-Bank AG, Frankfurt, verfolgt und bewertet die Geschäftsentwicklung der <strong>MediClin</strong><br />
kontinuierlich. Die Empfehlung, die im Rahmen der Kommentierung der 9-Monats-Zahlen<br />
kennzahlen zur aktie<br />
ISIN: DE0006595101; WKN: 659 510; Ticker: MED<br />
in 3 je Aktie 2011 2010<br />
Ergebnis, un-/verwässert 0,06 0,21<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 0,33 0,28<br />
Buchwert 1 zum 31.12. 3,49 3,47<br />
Jahresendkurs 3,74 4,24<br />
52-Wochen-Hoch (11.03.2011) 4,50 –<br />
52-Wochen-Tief (28.11.2011) 3,50 –<br />
Börsenkapitalisierung (Jahresendkurs) in Mio. B 177,7 201,4<br />
Anzahl Aktien in Mio. Stück 47,5 47,5<br />
1 Eigenkapital abzüglich Anteile nicht beherrschender Gesellschafter<br />
Quellen: Deutsche Börse AG; Xetra / Stand: 28.02.2012<br />
Julia Hechtner<br />
Personalentwicklung<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 07<br />
Aktie<br />
9
Aktuelles<br />
Neue Kollegin verstärkt Abteilung Personal und Soziales<br />
Seit Anfang April arbeitet Rechtsanwäl-<br />
tin Gesine Müller in der Abteilung Per-<br />
sonal und Soziales in der <strong>MediClin</strong>-Zen-<br />
trale in Offenburg. Nachfolgend stellt<br />
sich die neue Kollegin selbst vor:<br />
Mein Name ist Gesine Müller, ich bin 34<br />
Jahre alt und verstärke seit dem 1. April das<br />
Team Personal und Soziales der Zentrale in<br />
Offenburg. Als zugelassene Rechtsanwältin<br />
arbeite ich Seite an Seite mit Gunther Bieser<br />
und befasse mich schwerpunktmäßig mit<br />
Themen des Arbeits-, Sozialversicherungs-<br />
und Betriebsverfassungsrechts. Aber auch<br />
in allen medizinrechtlichen Fragestellungen<br />
möchte ich Sie künftig gerne stärker unter-<br />
stützen.<br />
Wegen meines großen Interesses für die<br />
Medizin- und Gesundheitsbranche habe ich<br />
mich in diesem Bereich durch einen Fachan-<br />
waltslehrgang im Anschluss an mein Studi-<br />
um spezialisiert. Daher stehe ich Ihnen auch<br />
bei Fragen des Krankenhausrechts, bei Fra-<br />
gen zu unterschiedlichen Kooperationsfor-<br />
Große qualitative Unterschiede<br />
<strong>MediClin</strong> testet telefonische Erreichbarkeit der Kliniken – Verbesserung zum Vorjahr um zehn Prozent<br />
Gute telefonische Erreichbarkeit ist für Klini-<br />
ken, insbesondere Reha-Kliniken, ein wichti-<br />
ger Wettbewerbsfaktor. „Gegenwärtig gibt<br />
es sehr viele Reha-Einrichtungen in Deutsch-<br />
land. Vor allem Häuser mit einem hohen<br />
Anteil an Anschlussheilbehandlungen sind<br />
auf eine gute Zusammenarbeit mit den So-<br />
zialdiensten der Akutkliniken angewiesen.<br />
Deshalb kann es sich keine Einrichtung er-<br />
lauben, für Sozialdienste und Patienten nicht<br />
erreichbar zu sein“, sagt Alexander Spach-<br />
holz, Leiter der Abteilung für Vertragsma-<br />
nagement, Vertrieb und Marketing der Me-<br />
diClin-Zentralverwaltung. Im Mai und Juni<br />
wurde deshalb die Erreichbarkeit von allen<br />
08 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
men und zu ärztlicher Haftung oder auch bei<br />
Abrechnungsfragen gerne zur Verfügung.<br />
Außerdem werde ich für Sie Schulungen in<br />
unterschiedlichen rechtlichen Bereichen an-<br />
bieten.<br />
<strong>MediClin</strong>-Kliniken in einer groß angelegten<br />
Aktion getestet. Insgesamt 780 Anrufe bei<br />
55 Patientenkontaktstellen wie Rezeption<br />
und Patientenaufnahme flossen in die Ana-<br />
lyse mit ein. Pro Einrichtung wurden 30 Test-<br />
anrufe ausgewertet.<br />
Gesine Müller<br />
Ursprünglich komme ich aus Ulm, wo ich<br />
auch nach meinem Studium in Augsburg<br />
und den USA mein Referendariat absolviert<br />
habe. Nach meiner Spezialisierung war ich<br />
drei Jahre lang als Unternehmensjuristin ei-<br />
nes Medizinprodukteherstellers bei Freiburg<br />
tätig. Meine Erfahrungen aus dieser Zeit<br />
Die Ergebnisse fielen je nach Einrichtung sehr<br />
unterschiedlich aus. So sind einige <strong>MediClin</strong>-<br />
Häuser zu 100 Prozent erreichbar, während<br />
andere Kliniken nur eine Erreichbarkeit von<br />
63 Prozent aufweisen. Die durchschnittliche<br />
Erreichbarkeit aller <strong>MediClin</strong>-Häuser liegt bei<br />
85 Prozent. Das entspricht einer Steigerung<br />
um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />
kann ich hier ebenfalls gut einsetzen. Dort<br />
habe ich die Rechtsabteilung des mittelstän-<br />
dischen Unternehmens aufgebaut und war<br />
somit für viele unterschiedliche Rechtsgebie-<br />
te zuständig.<br />
Im Jahr 2008 kam mein Sohn zur Welt. In<br />
meiner anschließenden Elternzeit habe ich<br />
mit meiner Familie bei Villingen-Schwen-<br />
ningen gelebt und war als Mentorin für die<br />
Fernuniversität Hagen am Studienzentrum<br />
in Schwenningen tätig. Inzwischen leben wir<br />
wieder in Freiburg. Mein Sohn geht seit letz-<br />
tem Jahr dort in eine Kita. Im Süden Badens<br />
fühlen wir uns sehr wohl und verbringen un-<br />
sere Freizeit gerne in der Natur der schönen<br />
Region um Freiburg zwischen Schwarzwald<br />
und Kaiserstuhl.<br />
Ich freue mich auf eine gute Zusammenar-<br />
beit mit Ihnen. Bei uns in Offenburg steht<br />
Ihnen meine Bürotür jederzeit offen – kom-<br />
men Sie einfach vorbei!<br />
Zu dem verbesserten Ergebnis trugen ver-<br />
schiedene Maßnahmen wie Telefonschu-<br />
lungen, ein neuer Telefonleitfaden und eine<br />
technische Optimierung der Telefonanlagen<br />
bei.<br />
Gesine Müller<br />
Personal und Soziales<br />
„Das Gesamtergebnis ist durchaus positiv.<br />
Allerdings gibt es immer noch große Unter-<br />
schiede zwischen den Kliniken. Eine Erreich-<br />
barkeit unterhalb von 85 Prozent ist deut-<br />
lich verbesserungsfähig“, betont Spachholz.<br />
Sein Ziel ist, an den Dienstleistungsstandard<br />
in vergleichbaren Branchen anzuschließen:<br />
dort liegt die Erreichbarkeit bei 95 Prozent.<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit
Rekordteilnahme trotz Hitze<br />
Mehr als 800 Teilnehmer beim 8. Offenburger Firmenlauf<br />
Am 29. Juni fiel für 826 Läufer der Start-<br />
schuss zum 8. Offenburger Hoch-3-Firmen-<br />
lauf. Für <strong>MediClin</strong> traten 54 Läufer in 18<br />
Dreier-Treams aus dem <strong>MediClin</strong> Herzzent-<br />
rum Lahr/Baden, der <strong>MediClin</strong> Staufenburg<br />
Klinik, der <strong>MediClin</strong> Schlüsselbad Klinik, der<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik am Vogelsang, dem Medi-<br />
Clin Reha-Zentrum Gernsbach, der Cortex<br />
Software GmbH und der <strong>MediClin</strong> Zentral-<br />
verwaltung an.<br />
Trotz Temperaturen über 30° C war die<br />
Teilnehmerzahl so hoch wie noch nie. Bei<br />
den tropischen Temperaturen wurden die<br />
5,6 Kilometer auch für erfahrene Läufer zu<br />
einer Herausforderung. Die Freude und Er-<br />
leichterung beim Zieleinlauf war vielen Teil-<br />
nehmern anzusehen. Ein großer Ansporn<br />
während des Laufs war die Unterstützung<br />
der Zuschauer, Familien und Freunde am<br />
Streckenrand.<br />
Schnellster <strong>MediClin</strong>-Läufer war Klaus<br />
Schneiderchen vom <strong>MediClin</strong> Herzzentrum<br />
Lahr/Baden mit 20:58 Minuten. Kirsten<br />
Mangelsdorf, ebenfalls vom <strong>MediClin</strong> Herz-<br />
zentrum Lahr/Baden, ging mit 22:10 Minu-<br />
ten als erste Frau der <strong>MediClin</strong>-Teams durchs<br />
Ziel. Bei der Teamwertung „Mixed“ erreichte<br />
das Team des <strong>MediClin</strong> Herzzentrums Lahr/<br />
Baden mit Klaus Schneiderchen, Berthold<br />
Rösch und Kirsten Mangelsdorf den ersten<br />
Platz. Die Mitarbeiterinnen der <strong>MediClin</strong><br />
Aktuelles<br />
Das Team der <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik mit Irena Wagner, Liljana Ristova und Ina Freitag-Ebert (v.l.)<br />
belegte in der Frauenwertung den dritten Platz. Die Läuferinnen erhielten ebenso wie das Mixed-<br />
Team des <strong>MediClin</strong> Herzzentrums Lahr/Baden einen Gutschein für ihre erfolgreiche Teilnahme.<br />
Staufenburg Klinik, Irena Wagner, Liljana<br />
Ristova und Ina Freitag-Ebert, belegten mit<br />
ihrem Team den dritten Platz bei den Frauen.<br />
Nach dem Lauf ließen die Teilnehmer den<br />
Tag bei kühlen Getränken und in entspann-<br />
ter Atmosphäre ausklingen.<br />
Susann Tröbitz<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 09
Treffpunkt Glosse<br />
Aktuelles<br />
Vernetzte Versorgung<br />
<strong>MediClin</strong> MVZ kooperiert mit<br />
Asklepios Südpfalzklinik<br />
Patienten eine nahtlose, sektorenübergrei-<br />
fende Versorgung zu bieten, ist Ziel einer<br />
neuen Kooperation zwischen dem Medi-<br />
Clin MVZ Achern Zentrum und der Askle-<br />
pios Südpfalzklinik. Seit Ende vergangenen<br />
Jahres operiert Dr. Andrzej Grzywacz, Fach-<br />
arzt für Chirurgie und Orthopädie, seine Pa-<br />
tienten als Konzilarzt in der Asklepios-Klinik<br />
in Germersheim. „Wir haben lange nach<br />
einer OP-Möglichkeit in der Region gesucht.<br />
Der Zusammenschluss mit Asklepios kam<br />
wie gerufen“, sagt Michael Pfab, der als<br />
Kaufmännischer Leiter der MVZ in Baden-<br />
Württemberg die Suche begleitet hat. Die<br />
Zusammenarbeit mit Asklepios funktioniert<br />
bislang reibungslos. Stellt Grzywacz bei der<br />
ambulanten Behandlung eines Patienten<br />
fest, dass ein chirurgischer Eingriff notwen-<br />
dig ist, kann sich der Patient von ihm als be-<br />
handelndem Arzt in der Asklepios Südpfalz-<br />
klinik operieren lassen. Nach der akutstati-<br />
onären Behandlung kann bei Bedarf eine<br />
Anschlussheilbehandlung in einer wohnort-<br />
nahen <strong>MediClin</strong>-Rehaklinik stattfinden. Die<br />
anschließende ambulante Nachsorge über-<br />
nimmt dann wieder Grzywacz, der während<br />
der gesamten sektorenübergreifenden Be-<br />
handlung für seinen Patienten ansprechbar<br />
ist. Auf Grund der guten Erfahrungen wird<br />
sich in Zukunft noch ein weiterer Arzt des<br />
<strong>MediClin</strong> MVZs Achern Zentrum an der Ko-<br />
operation beteiligen.<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Spaßmaschine<br />
Am Anfang des <strong>Intern</strong>ets war Stille. Die ersten <strong>Intern</strong>etseiten lieferten nur Text auf<br />
hellem Grund. Für die Maus gab es nichts zu klicken, keine Geräusche, keine Bewe-<br />
gung, keine Bilder. Nur der Inhalt zählte, sonst nichts. So wie im Brockhaus, den ich<br />
ohne Reue meinem Sohn in die Hand hätte drücken können mit dem väterlichen<br />
Auftrag: „Bilde dich im Geiste!“. Und heute?<br />
Heute ähnelt das <strong>Intern</strong>et mehr und mehr einem Flipper. Es dudelt, klingelt, blinkt<br />
und flimmert. Spaß muss es machen. Jede <strong>Intern</strong>etseite, die etwas auf sich hält,<br />
bietet bewegte Bilder in raschen MTV-Schnitten mit Sound in Dolby-Stereo. Wer<br />
das nicht gewöhnt ist, dem kann schon schlecht werden wie bei Seegang auf dem<br />
Atlantik.<br />
Aktiv muss er sein und eingreifen können, der Nutzer an der Tastatur und an der<br />
Maus. Wenn sich nichts tut, ist die Seite tot oder zumindest totlangweilig. Jeder<br />
Klick ein Kick: noch mehr Blink-Blink-Blink, noch mehr Filmschnipselchen und Mu-<br />
sikmüll.<br />
Anstatt wie bei einem Flipper den Automaten mit ungezählten Münzen zu füttern,<br />
wirft der User heute dem <strong>Intern</strong>et seine Zeit zum Fraß vor. Dabei merkt er nicht, wie<br />
sein Haar grauer und die grauen Zellen kleiner werden. Und was kommt raus nach<br />
einer Stunde Flippern – nein – Surfen im <strong>Intern</strong>et? Nichts, außer einem Mausarm<br />
vielleicht und geistiger Leere.<br />
Das Wissen geht nämlich irgendwo verloren zwischen all dem Jahrmarktgeschrei<br />
und ungebremsten Gedudel. Wer einfach nur guten Inhalt, nüchterne Information<br />
sucht, der muss schon ganz schön tief fischen im Netz, bis er vielleicht eine Muschel<br />
findet, die am Ende noch eine Perle ausspuckt. An der Oberfläche aber flippert es<br />
weiter. Das <strong>Intern</strong>et ist heute nichts anderes als ein großes Kinderspielzeug, denn<br />
Flipper ist, wie wir alle wissen, der Freund aller Kinder.<br />
Im Dezember erscheint die nächste Ausgabe unserer Mitarbeiter-<br />
zeitschrift <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong>. Bitte schicken Sie Ihre Texte und Fotos<br />
bis zum 26. Oktober 2012 an:<br />
almut.huelsmeyer@mediclin.de oder mediclin-intern@mediclin.de<br />
10 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
Dr. Friedemann Hahn<br />
Online-Redakteur
<strong>MediClin</strong> Rose Klinik<br />
Die <strong>MediClin</strong> Rose Klinik wurde im Juni zum<br />
zweiten Mal mit dem Zertifikat „audit beruf-<br />
undfamilie“ ausgezeichnet. Dieses beschei-<br />
nigt der Einrichtung, die Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf besonders erfolgreich zu<br />
fördern. Das „audit berufundfamilie“ wurde<br />
von der Hertie-Stiftung initiiert und steht un-<br />
ter der Schirmherrschaft von Familienminis-<br />
terin Kristina Schröder und Wirtschaftsmi-<br />
nister Philipp Rösler. Deren Staatssekretäre<br />
Peter Hinze und Dr. Hermann Kues verliehen<br />
das Zertifikat am 11. Juni in Berlin an die<br />
Kaufmännische Direktorin Constance Jow<br />
und die Qualitätsmanagerin Stefanie Be-<br />
cker. Die Rehabilitationsklinik hat das Zertifi-<br />
kat 2009 erstmals erhalten und ist eines von<br />
72 Unternehmen bundesweit, denen 2012<br />
die erste Rezertifizierung gelungen ist.<br />
Mit der Zertifizierung verpflichtet sich die<br />
<strong>MediClin</strong> Rose Klinik für die kommenden<br />
drei Jahre auf fest vereinbarte Ziele und<br />
konkrete Maßnahmen, um die Vereinbar-<br />
keit von Beruf und Familie weiter zu för-<br />
dern. Beispielsweise hält die Klinik intensi-<br />
ven Kontakt zu Mitarbeitern in Elternzeit.<br />
Diese erhalten einen Newsletter, nehmen<br />
an Weiterbildungen und Betriebsfeiern teil<br />
oder bekommen Unterstützung bei der<br />
Antragstellung für Mutterschutz und El-<br />
ternzeit. Über die Familienbetreuung Lippe<br />
sorgt die <strong>MediClin</strong> Rose Klinik für kurz-<br />
fristige Kinderbetreuung, wenn Babysitter<br />
oder Großeltern ausfallen. Soweit möglich,<br />
können Beschäftigte auch von zuhause aus<br />
arbeiten. Insgesamt prüft die Klinik Maß-<br />
nahmen in acht Handlungsfeldern, von Ar-<br />
beitszeit und Arbeitsorganisation über Füh-<br />
rungskompetenz und Kommunikation bis<br />
zum Service für Familien.<br />
„Eine familienfreundliche Unternehmens-<br />
politik hilft uns, gutes Personal zu finden“,<br />
betont die Kaufmännische Direktorin Con-<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum am Hahnberg<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik für Akutpsychosomatik<br />
Am 27. und 28. Juni unterzogen sich das<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum und die <strong>MediClin</strong><br />
Klinik für Akutpsychosomatik am Hahnberg<br />
zum dritten Mal einer Rezertifizierung nach<br />
DIN EN ISO 9001:2008, IQMP-Reha und<br />
MAAS-BGW. Zum ersten Mal wurde das<br />
Reha-Zentrum auch nach Kriterien der Bun-<br />
desarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation<br />
geprüft und zertifiziert. Dies ist von besonde-<br />
rer Bedeutung, da der Gesetzgeber ab dem<br />
Zertifizierungen<br />
Constance Jow (vordere Reihe, 3.v.r.) und Stefanie Becker (hintere Reihe, 2.v.r.) nahmen in Berlin aus<br />
den Händen der Staatssekretäre Peter Hinze (rechts) und Dr. Hermann Kues (links) für die <strong>MediClin</strong><br />
Rose Klinik das Zertifikat „audit berufundfamilie“ entgegen.<br />
Foto: berufundfamilie<br />
1. Oktober 2012 vorsieht, nicht zertifizierte<br />
stationäre Einrichtungen der medizinischen<br />
Rehabilitation als nicht geeignet anzusehen.<br />
Die Kostenträger sollen in solchen Fällen die<br />
Belegungsverträge kündigen.<br />
Am Ende der zwei Audittage bestätigten die<br />
beiden Auditoren ein sehr reifes Qualitäts-<br />
managementsystem und einen sehr hohen<br />
Qualitätsstandard. Sie würdigten die vielen<br />
stance Jow. „Das ist vor dem Hintergrund<br />
des Ärztemangels und des Fachkräfte-<br />
mangels in der Pflege eine entscheidende<br />
Zukunftsaufgabe.“ So spiele das Thema<br />
‚Familie und Beruf‘ in vielen Bewerbungsge-<br />
sprächen mittlerweile eine größere Rolle als<br />
Fragen der Entlohnung. Außerdem nehme<br />
durch entsprechende Angebote die Identi-<br />
fikation mit dem Unternehmen zu und das<br />
Betriebsklima verbessere sich.<br />
Dr. Axel Lehmann<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> Rose Klinik<br />
positiven und innovativen Aktivitäten seit<br />
dem letzten Audit. Vor allem die motivier-<br />
ten, auskunftsbereiten und gut vorbereite-<br />
ten Mitarbeiter in allen auditierten Bereichen<br />
hätten zum positiven Gesamtergebnis beige-<br />
tragen. Die erfolgreiche Rezertifizierung fei-<br />
erten die Mitarbeiter gemeinsam am 13. Juli.<br />
Dr. Jessica Schneider<br />
Leitende Psychologin/Qualitätsbeauftragte<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum am Hahnberg<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 11
Zertifizierungen<br />
<strong>MediClin</strong> Kraichgau-Klinik<br />
Gesundes, ausgewogenes Essen, individu-<br />
elle Ernährungsberatung und ein Speisen-<br />
angebot, das die Bedürfnisse der Patienten<br />
berücksichtigt – diese Faktoren sind Teil<br />
des Ernährungskonzeptes der <strong>MediClin</strong><br />
Kraichgau-Klinik. Mit einer Ehrenurkunde<br />
der Gütegemeinschaft für Ernährungs-<br />
Kompetenz, die die Klinik seit Jahrzehnten<br />
mit dem RAL Gütezeichen „Kompetenz<br />
richtig essen“ auszeichnet, wird nun die<br />
Treue und Verlässlichkeit der Gütesiche-<br />
<strong>MediClin</strong> Hedon Klinik<br />
Die <strong>MediClin</strong> Hedon Klinik in Lingen hat am<br />
27. Juni das „Emsländische Gütesiegel für<br />
familienfreundliche Unternehmen 2012 –<br />
2015“ erhalten. Voraussetzungen für das<br />
regionale Zertifikat sind konkrete Ziele für<br />
familienfreundliche Rahmenbedingungen.<br />
Der Prozess wird von einem Unterneh-<br />
menscoach der Stiftung Beruf und Familie<br />
begleitet. Nach einem Jahr wird überprüft,<br />
welche angestrebten Verbesserungen um-<br />
gesetzt werden konnten.<br />
Als erster Schritt wurde durch den Unter-<br />
nehmenscoach die IST-Situation mithilfe<br />
eines Fragebogens festgestellt. In einem<br />
nächsten Schritt fand in der <strong>MediClin</strong><br />
Hedon Klinik ein Workshop statt. Dabei<br />
analysierten Mitarbeiter aus allen Tätig-<br />
keitsbereichen des Unternehmens kritisch<br />
den aktuellen Zustand und diskutierten<br />
<strong>MediClin</strong> Deister Weser Kliniken<br />
Am 20. und 21. Juni stellten die Mitarbei-<br />
ter der <strong>MediClin</strong> Deister Weser Kliniken<br />
und der <strong>MediClin</strong> à la Carte-Betriebsstätte<br />
in Bad Münder ihr weiterentwickeltes Qua-<br />
litätsmanagement externen Auditorinnen<br />
zur ersten Rezertifizierung vor. Bestandteile<br />
der Rezertifizierung waren neben DIN EN<br />
12 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
rung durch die <strong>MediClin</strong> Kraichgau-Klinik<br />
bescheinigt.<br />
Bereits 16 Mal hat die Klinik das RAL Güte-<br />
siegel „Kompetenz richtig essen/Speisen-<br />
vielfalt und Diät“ erhalten, das sowohl das<br />
Speisenangebot als auch die Beratungs-<br />
qualität bewertet. Geprüft wird nach Kri-<br />
terien wie Qualität der Lebensmittel, scho-<br />
nende Zubereitung, Nährwertberechnung<br />
und -erläuterung, Hygiene und Warenein-<br />
Ludwig Momann, Vorstandsmitglied der Stiftung<br />
Beruf und Familie, Ursula Günster-Schöning, Unternehmenscoach<br />
der Stiftung (v.l.), und Landrat<br />
Reinhard Winter (rechts außen) überreichten<br />
den Mitarbeitern der <strong>MediClin</strong> Hedon Klinik,<br />
Heike Jaske und Ralf Berens, das Gütesiegel für<br />
Familienfreundlichkeit.<br />
Verbesserungsmöglichkeiten. Das Ergebnis<br />
sind konkrete Zielvereinbarungen. Dazu ge-<br />
hören die Entwicklung eines verbindlichen<br />
„Kontakthalteprogramms“ für Mitarbeiter,<br />
die durch Elternzeit, Krankheit oder Pflege-<br />
ISO 9001:2008 auch MAAS-BGW sowie<br />
IQMP-Reha inklusive der Qualitätskriterien<br />
der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabi-<br />
litation. Das Qualitätsmanagement wurde<br />
als gut beurteilt. Die Mitarbeiter gestalteten<br />
sehr engagiert das Qualitätsmanagement-<br />
System mit und trügen damit zu einer kon-<br />
kauf sowie individuelle Ernährungsbera-<br />
tung. „Die Zusammenarbeit von Ärzten,<br />
Küche und Diätassistenten zeigt sich durch<br />
die Auszeichnungen bestätigt. Unser Ziel<br />
ist es, die Lebensqualität und Leistungs-<br />
fähigkeit der Patienten auch mithilfe der<br />
Ernährung zu verbessern“, erklärt Michael<br />
Schmid, Kaufmännischer Direktor der Kli-<br />
nik.<br />
verpflichtungen lange Zeit abwesend sind,<br />
und eine Kooperation mit einem Lingener<br />
Jugendzentrum, um die Betreuung von<br />
Grundschulkindern in den Ferienzeiten zu<br />
gewährleisten. Ein weiteres Projekt ist die<br />
Erarbeitung eines Serviceheftes, das über<br />
sämtliche Serviceleistungen für Mitarbeiter<br />
innerhalb der Klinik informiert.<br />
Judith Kress<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Klinik bietet bereits seit Jahren umfang-<br />
reiche familienfreundliche Angebote, etwa<br />
individuelle Arbeitszeiten bei familiären<br />
Gründen oder die Übernahme des Beitrags<br />
für Krippenplätze bis 250 Euro. Außerdem<br />
können die Mitarbeiter und ihre Familien<br />
Schwimmbad und Sauna im Haus nutzen.<br />
tinuierlichen Verbesserung bei, so die Au-<br />
ditorinnen. Nach Abschluss ihrer Prüfung<br />
empfahlen sie die Rezertifizierung.<br />
Christoph Karcher<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Andrea Nitzsche<br />
Qualitätsbeauftragte<br />
<strong>MediClin</strong> Deister Weser Kliniken
„Ich werde operieren, solange ich es kann“<br />
Prof. Dr. Karl-Wilhelm Ecker ist seit<br />
fast 40 Jahren Mediziner. Als Arzt und<br />
Wissenschaftler wird er trotzdem nicht<br />
müde, medizinische Innovationen ge-<br />
meinsam mit seinen Mitarbeitern prak-<br />
tisch umzusetzen. Seit 2003 ist der ge-<br />
bürtige Saarländer Chefarzt der Klinik<br />
für Chirurgie am <strong>MediClin</strong> Müritz-Klini-<br />
kum in Waren. Sein neuestes Projekt ist<br />
der Aufbau der Adipositas-Chirurgie in<br />
Waren – das Bariatrische Zentrum Nord-<br />
ost.<br />
Herr Prof. Ecker, wie kam es zu der Idee für<br />
ein Adipositas-Zentrum?<br />
Schon während meiner Zeit in der Universi-<br />
tätschirurgie haben mich besonders Themen<br />
interessiert, die trotz großer gesundheitspo-<br />
litischer Bedeutung nicht ausreichend stark<br />
bearbeitet wurden. In der heutigen Zeit ist<br />
Übergewicht ein solches Thema. Die meis-<br />
ten Übergewichtigen in Europa gibt es in<br />
Deutschland. Doch das Verständnis, welche<br />
Behandlungsmöglichkeiten bei Adipositas<br />
effektiv sind, ist in Deutschland veraltet. Die-<br />
ser Sachverhalt ist für mich nicht nur eine<br />
Herausforderung, ich sehe es als Auftrag.<br />
Welche Besonderheiten bietet die Adiposi-<br />
tas-Chirurgie?<br />
Die Adipositas-Chirurgie ist anerkannter-<br />
maßen die effektivste und nachhaltigste<br />
Behandlungsmethode der morbiden Adipo-<br />
sitas. Nach der Operation wird nicht nur Ge-<br />
wicht reduziert, es bessern sich auch Begleit-<br />
erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck,<br />
Gelenkbeschwerden oder Schlafapnoe und<br />
auch die Lebenserwartung normalisiert sich.<br />
Menschen mit Adipositas haben eine um<br />
sieben bis 20 Jahre verkürzte Lebenserwar-<br />
tung. Die Zusammenhänge sind bewiesen,<br />
werden aber leider immer noch nicht voll-<br />
ständig anerkannt.<br />
Ein weiteres Hauptarbeitsgebiet von Ihnen<br />
ist die Darmchirurgie. Wie kamen Sie zu die-<br />
sem Fachbereich?<br />
Als Assistenzarzt habe ich einige Fälle mit-<br />
erlebt, in denen junge Menschen an den<br />
Krankheiten Morbus Crohn und Colitis ul-<br />
cerosa teils jämmerlich zugrunde gehen<br />
mussten. Das wollte ich so nicht hinnehmen<br />
und begann, mich mit diesen Erkrankun-<br />
gen an der Universitätsklinik in Homburg<br />
zu beschäftigen. Auch in Heidelberg, Tü-<br />
bingen und Erlangen ging man zu der Zeit<br />
vergleichbare Wege, sodass nach etwa 15<br />
Jahren Forschungsarbeit ein internationaler<br />
Standard für die komplikationsarme und die<br />
Lebensqualität wiederherstellende operative<br />
Behandlung dieser Erkrankungen erreicht<br />
wurde. Bis heute habe ich alleine unter die-<br />
sen beiden Diagnosen über 2.000 Patienten<br />
behandelt und mehr als 1.000 Darmopera-<br />
tionen durchgeführt. In vielen Studien und<br />
Publikationen habe ich mich bis heute auch<br />
Gesichter der <strong>MediClin</strong><br />
wissenschaftlich mit diesen Erkrankungen<br />
beschäftigt. Aus den Erfolgen wuchs die Be-<br />
geisterung für den Darm, die Stuhlkontinenz<br />
und die Proktologie als weitere lohnende Be-<br />
tätigungsfelder.<br />
Scham und gesellschaftliche Isolation spielen<br />
bei Darmerkrankungen genauso wie bei adi-<br />
pösen Patienten eine Rolle. Wie gehen Sie<br />
damit um?<br />
Man muss nur offen und natürlich sein und<br />
eine Sprache wählen, die dem Patienten<br />
die Situation erleichtert. Mein Rezept ist<br />
einfach: Auf den proktologischen Untersu-<br />
chungsstuhl legen heißt „rückwärts einpar-<br />
ken“ und der After wird kurz und bündig<br />
mit „Auspuff“ bezeichnet. Mit dieser Aus-<br />
drucksweise lässt sich das Eis brechen und<br />
der Patient erkennt, dass er sich vor einem<br />
normalen Menschen und nicht vor einem<br />
Halbgott in Weiß entblößt. Adipösen Men-<br />
schen hilft es schon, wenn sie sehen, dass<br />
der Arzt auch nicht gerade ein „Schlank-<br />
heitsfanatiker“ ist.<br />
Sie haben an sich selbst den Anspruch, im-<br />
mer wieder Neues zu lernen und innovativ<br />
zu arbeiten. Wie sehen Sie Ihre Zukunft?<br />
Solange ich es physisch kann, möchte ich<br />
weiter operieren, bevorzugt bei <strong>MediClin</strong>.<br />
Und solange ich es geistig kann, werde ich<br />
wissenschaftlich, publizistisch und als Gut-<br />
achter tätig sein. Der klassische Ruhestand<br />
mit 65 Jahren als der Regelzustand für alle<br />
ist heute nach meiner festen Überzeugung<br />
überholt. Doch selbstverständlich wird ir-<br />
gendwann auch meine Zeit als Chefarzt vor-<br />
über sein. Ich habe bereits dafür vorgesorgt,<br />
dass die minimalinvasive Chirurgie, die Prok-<br />
tochirurgie und die Adipositas-Chirurgie<br />
nahtlos an dafür qualifizierte und eingear-<br />
beitete Fachärzte aus der eigenen „Nach-<br />
zucht“ übergeben werden.<br />
Judith Kress<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 13
Im Fokus<br />
Hygiene:<br />
Kein Luxus, sondern Pflicht<br />
Jedes Jahr erkranken bis zu 600.000 Patienten an<br />
Krankenhausinfektionen. Nach Schätzungen von Ex-<br />
perten könnten 20 bis 30 Prozent dieser Infektionen<br />
vermieden werden, würden bestehende Hygienemaß-<br />
nahmen eingehalten. Im vergangenen Jahr hat der<br />
Bundestag ein neues Infektionsschutzgesetz verab-<br />
schiedet, das die Kliniken zur Umsetzung bestehender<br />
Hygieneempfehlungen verpflichtet. Bei mangelhaftem<br />
Hygienemanagement können die Kliniken stärker als<br />
bisher zur Verantwortung gezogen werden. Für eine<br />
bessere Infektionsprävention sind vor allem eine gute<br />
Compliance bei den Mitarbeitern und einheitliche Hy-<br />
gienestandards wichtig. Wie dies in den Einrichtungen<br />
von <strong>MediClin</strong> erreicht wird, zeigen wir Ihnen in unse-<br />
rem Schwerpunkt Hygiene auf den folgenden Seiten.<br />
14 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012
„Manchmal wie Detektivarbeit“<br />
Kristina Rüdiger wacht am Standort Bad Düben über die Einhaltung der Hygienestandards<br />
Ihren Arbeitstag im <strong>MediClin</strong> Waldkranken-<br />
haus Bad Düben hat Kristina Rüdiger mor-<br />
gens mit einer Visite begonnen. Während<br />
die Ärzte von Bett zu Bett gehen, die Pati-<br />
enten begutachten und die weitere Thera-<br />
pie besprechen, verfolgt die 53-Jährige auf-<br />
merksam das Geschehen. „Ich kontrolliere,<br />
ob die Mitarbeiter die nötigen Hygienestan-<br />
dards einhalten. Dazu gehört zum Beispiel,<br />
dass sie sich die Hände korrekt desinfizie-<br />
ren“, sagt Rüdiger.<br />
Seit 28 Jahren wacht die gelernte Hygiene-<br />
inspektorin am Standort Bad Düben über die<br />
Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen<br />
Hygienevorschriften. Regelmäßige Begehun-<br />
gen sowohl mit <strong>MediClin</strong>-Mitarbeitern als<br />
auch mit externen Experten gehören zu ih-<br />
ren festen Aufgaben. „Wir inspizieren Inten-<br />
siv- und Pflegestationen, OP-Säle und den<br />
Küchenbereich. Die Mitarbeiter wissen nicht,<br />
dass wir vorbeikommen. Im OP-Bereich prü-<br />
fen wir beispielsweise, ob die Mitarbeiter sich<br />
richtig desinfizieren, ihren Schmuck abgelegt<br />
haben und nirgendwo Türen unerlaubt of-<br />
fen stehen.“ Stellt Rüdiger Hygienemängel<br />
fest, wertet sie diese aus, erstellt wenn nö-<br />
tig Maßnahmenpläne, setzt Schulungen an<br />
oder bespricht sich mit ihren Kollegen in der<br />
Hygienekommission. Zu dem Gremium ge-<br />
hören neben Mitarbeitern der Klinik auch<br />
externe Fachleute wie Vertreter des zustän-<br />
digen Gesundheitsamts. Zweimal jährlich<br />
trifft sich die Kommission, um aktuelle Pro-<br />
bleme zu besprechen und um Vorschläge zur<br />
Hygienesicherung zu erarbeiten. Außerdem<br />
kontrolliert sie, ob die aufgestellten Hygie-<br />
nepläne eingehalten werden.<br />
Diese regeln detailliert Reinigungs- und Des-<br />
infektionsabläufe, die Infektionsprävention<br />
und die Bekämpfung übertragbarer Krank-<br />
heiten. „Es gibt immer wieder neue Dinge,<br />
auf die man achten muss. So überprüfe ich,<br />
ob die eingesetzten Desinfektionsmittel für<br />
den jeweiligen Zweck geeignet sind und ob<br />
die Mitarbeiter die vorgeschriebenen Mittel<br />
vertragen“, erklärt Rüdiger.<br />
Kristina Rüdiger<br />
Zu ihren täglichen Aufgaben gehört auch<br />
die Kontrolle von Infektionsbefunden. „Ich<br />
schaue mir anhand der mikrobiologischen<br />
Befunde an, was die Patienten für Keime ha-<br />
ben. Außerdem muss ich feststellen, ob die<br />
Patienten die Infektion von außerhalb mitge-<br />
bracht oder hier im Haus bekommen haben.<br />
Wenn sich der Patient bei uns infiziert hat,<br />
müssen wir prüfen, ob alle Vorschriften ein-<br />
gehalten wurden. Das ist manchmal wie De-<br />
tektivarbeit“, erzählt die Hygienefachfrau.<br />
„Falls ein Patient infektiös ist, wird er isoliert.<br />
Man muss sehr gut aufpassen, denn manche<br />
Patienten verschweigen ihre Infektionssymp-<br />
tome, weil sie nicht in Quarantäne wollen.“<br />
Für ein gutes Hygienemanagement ist Rü-<br />
diger auch der regelmäßige Austausch mit<br />
Kollegen wichtig. „Seit einigen Jahren besu-<br />
che ich den Hygienestammtisch der Region<br />
Leipzig. Alle drei Monate lädt ein Stamm-<br />
tischmitglied zu einer Fortbildung in die ei-<br />
Im Fokus<br />
gene Klinik ein. Wir tauschen uns zu Fach-<br />
themen aus und bekommen Gelegenheit,<br />
uns mal eine andere Klinik anzuschauen.<br />
Der Blick über den Tellerrand ist auch beim<br />
Hygienemanagement sehr hilfreich.“<br />
Neues<br />
Hygienehandbuch<br />
Einheitliche Hygienestandards für den<br />
ambulanten Bereich zu schaffen, ist Ziel<br />
eines neuen <strong>MediClin</strong>-Hygienehand-<br />
buchs. Entwickelt wurde das Handbuch<br />
von der Abteilung Qualität, Organisati-<br />
on und Revision in Zusammenarbeit mit<br />
dem Deutschen Beratungszentrum für<br />
Hygiene in Freiburg. „Bislang hat jedes<br />
MVZ die gesetzlichen Hygienevorschrif-<br />
ten nach eigenen Vorstellungen umge-<br />
setzt. In dem Handbuch haben wir jetzt<br />
verbindliche Standards festgelegt“, sagt<br />
Angela Huber von der Abteilung Quali-<br />
tät, Organisation und Revision. Für jeden<br />
ambulanten Fachbereich gibt es nun<br />
detaillierte Regelungen zu Reinigung,<br />
Desinfektion, Infektionsprävention und<br />
zur Eindämmung der Weiterverbreitung<br />
übertragbarer Krankheiten. Zum neuen<br />
standardisierten Hygienemanagement<br />
gehört auch die Benennung eines Hy-<br />
gienebeauftragten pro Praxis, der für<br />
die Umsetzung der Vorschriften und die<br />
Schulung der Mitarbeiter verantwortlich<br />
ist. Das neue Hygienehandbuch soll ab<br />
September von allen Einrichtungen ge-<br />
nutzt werden. Für nähere Informationen<br />
steht Angela Huber als Ansprechpartne-<br />
rin zur Verfügung.<br />
Almut Hülsmeyer<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 15
Im Fokus<br />
Mit System zu verbesserter Handhygiene<br />
<strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum erhält Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“<br />
Rund ein Drittel aller Krankenhausinfek-<br />
tionen könnte durch die Einhaltung von<br />
Hygienemaßnahmen vermieden werden.<br />
Dabei kommt es besonders auf die Hände-<br />
desinfektion als eine einfache und gleich-<br />
zeitig die wirkungsvollste Maßnahme an,<br />
um Infektionsketten zu unterbrechen und<br />
die Krankenhaushygiene zu verbessern.<br />
Ziel der von der Bundesregierung initiier-<br />
ten Kampagne „Aktion Saubere Hände“<br />
ist es, die Einhaltung von Hygienestandards<br />
in deutschen Gesundheitseinrichtungen zu<br />
fördern. An der Aktion beteiligt sich auch<br />
das <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum, das im April<br />
das Zertifikat in Silber der „Aktion Saubere<br />
Hände“ erhielt.<br />
Der Zertifizierung ging eine mehrjährige<br />
Beteiligung an der Aktion voraus, die durch<br />
die Hygienefachkraft Antje Zädow und die<br />
Qualitätsmanagementbeauftragte Cathleen<br />
Kirschnick begleitet wurde. 2008 wurde in<br />
einer Ist-Analyse geprüft, wo Handlungsbe-<br />
darf im Bereich Hygiene besteht. Konkrete<br />
Maßnahmen waren dann die Ausstattung<br />
der Zimmer mit zusätzlichen Händedesinfek-<br />
16 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
tionsmittelspendern, die Einführung von Kit-<br />
teltaschenflaschen sowie die Durchführung<br />
von Aktionstagen, speziellen Schulungen<br />
und Weiterbildungen.<br />
Dass das Bewusstsein der Mitarbeiter für die<br />
indikationsspezifische Händedesinfektion<br />
gestärkt werden konnte, zeigt der deutlich<br />
gestiegene Verbrauch von Händedesinfekti-<br />
onsmitteln. Für den entsprechenden Nach-<br />
weis nutzt das Klinikum die Messmethode<br />
„Hand-KISS“ (Krankenhaus-Infektions-Sur-<br />
veillance-System), die den Verbrauch von<br />
Händedesinfektionsmitteln dokumentiert.<br />
Mit „Hand-KISS“ kann auch der Verbrauch<br />
Hygienewissen mit E-Learning auffrischen<br />
<strong>MediClin</strong> Akademie startet Pilotprojekt in Coswig und Gernsbach<br />
Ärzten und Pflegekräften, die ihr Wissen zum<br />
Thema Hygiene auffrischen und erweitern<br />
wollen, bietet die <strong>MediClin</strong> Akademie seit<br />
dem 1. Juni eine neue Schulungsmöglichkeit<br />
an. Mithilfe eines Onlinekurses können sich<br />
Klinikmitarbeiter zukünftig individuell und<br />
zeitlich flexibel weiterbilden. Gegenwärtig<br />
wird der Onlinekurs von Mitarbeitern des<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrums Gernsbach und<br />
des <strong>MediClin</strong> Herzzentrums Coswig in ei-<br />
nem sechsmonatigen Pilotversuch getestet.<br />
Eingeteilt ist der Kurs in fünf beziehungs-<br />
weise sieben Module. Die einzelnen Modu-<br />
le behandeln Themen wie Händehygiene,<br />
Personalschutz und Umgang mit MRSA und<br />
Noroviren. Zu jedem Thema gibt es eine the-<br />
oretische Einführung, die durch Beispiele aus<br />
der Praxis ergänzt wird. Bilder, Graphiken<br />
und Kurzfilme veranschaulichen die Schu-<br />
lungsinhalte. Die Rubrik Vertiefungen, das<br />
Glossar und das Literaturverzeichnis bieten<br />
zusätzlich hilfreiche Informationen.<br />
Am Ende jedes Moduls muss schließlich ein<br />
Test absolviert werden. Jeder Kursteilnehmer<br />
hat drei Versuche, um die Multiple-Choice-<br />
Fragen richtig zu beantworten. Hat er 70<br />
pro Tag und Patient dargestellt und mit an-<br />
deren Kliniken verglichen werden.<br />
Die konsequente Umsetzung der Hygiene-<br />
richtlinien bleibt weiterhin ein wichtiges Ziel<br />
im <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum. In den kom-<br />
menden zwei Jahren sollen die noch offenen<br />
Anforderungen für das Gütesiegel in Gold<br />
erfüllt werden. Nötig sind dafür Studien, die<br />
mindestens 150 indikationsbezogene Situa-<br />
tionen der Händehygiene in jedem teilneh-<br />
menden Bereich beobachten und dokumen-<br />
tieren.<br />
Christoph Karcher<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Prozent aller Aufgaben der von ihm beleg-<br />
ten Module gelöst, erhält er ein Zertifikat<br />
über seine Kursteilnahme. Wer möchte,<br />
kann den Onlinekurs, der vom Deutschen<br />
Beratungszentrum für Hygiene entwickelt<br />
wurde, schließlich noch evaluieren.<br />
Erweist sich der Pilotversuch als erfolgreich,<br />
wird die <strong>MediClin</strong> Akademie in Zukunft auch<br />
anderen Einrichtungen Onlinekurse zur Ver-<br />
fügung stellen. Bereits bestehende Schu-<br />
lungs- und Weiterbildungsangebote können<br />
so sinnvoll ergänzt werden.<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit
Ausgezeichnet für die Behandlung von Herz und Psyche<br />
<strong>MediClin</strong> Kliniken in Lahr und Offenburg vom Magazin Focus in Klinik-Bestenliste gewählt<br />
Das <strong>MediClin</strong> Herzzentrum Lahr und die<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik an der Lindenhöhe gehören<br />
laut Focus zu den besten Kliniken Deutsch-<br />
lands. Das <strong>MediClin</strong> Herzzentrum Lahr/Ba-<br />
den belegt von insgesamt 47 Fachkliniken<br />
für Herzchirurgie den 17. Rang. Besonders<br />
positiv wurden die medizinische Qualität<br />
und die Hygienestandards bewertet. Die<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik an der Lindenhöhe ist im<br />
Fachbereich Psychiatrie für die Behandlung<br />
von Angsterkrankungen und Depressionen<br />
als Top-Klinik aufgeführt. Vor allem die<br />
Qualität der Pflege wird besonders positiv<br />
bewertet. In der Liste der regionalen Top-<br />
Kliniken belegten die Kliniken in Baden-<br />
Württemberg Platz 15 (<strong>MediClin</strong> Herzzen-<br />
trum Lahr/ Baden) und 16 (<strong>MediClin</strong> Klinik<br />
an der Lindenhöhe) von 50.<br />
Aus knapp 2.000 Fachabteilungen wurden<br />
im nationalen Vergleich die Top 50 gewählt.<br />
Die Klinikliste erstellte ein unabhängiges Re-<br />
chercheinstitut. Die Kriterien sind Reputati-<br />
on, medizinische Qualität, Hygienestandards<br />
und Pflegequalität. Für die Bewertung wur-<br />
den die interkollegialen wechselseitigen Be-<br />
Erste „BFDler“ überzeugen durch großen Einsatz<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik an der Lindenhöhe verabschiedet freiwillige Mitarbeiter<br />
Seit rund einem Jahr gibt es den Bundes-<br />
freiwilligendienst (BFD), in dessen Rahmen<br />
Männer und Frauen jeden Alters ehrenamt-<br />
liche Arbeit leisten können. Am 28. August<br />
verabschiedete die Psychiatrische Fachklinik<br />
an der Lindenhöhe nun die ersten drei BFD-<br />
Mitarbeiter sowie eine Absolventin eines<br />
Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ).<br />
„Der erste BFD-Jahrgang hat die Messlat-<br />
te für die nachfolgenden Teilnehmer ganz<br />
schön hoch gehängt“, betont Michael<br />
Matthes, Leiter des Erziehungs- und Pflege-<br />
dienstes. „Alle vier freiwilligen Helfer haben<br />
durch ihr hohes soziales Engagement und<br />
ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusst-<br />
sein überzeugt.“<br />
Rund ein Jahr lang haben Andreas Frei, Lisa<br />
Junker, Valerie Thomas und Isabel Engling<br />
die Fachkräfte der Klinik im Arbeitsalltag<br />
unterstützt. Zu den Aufgaben der BFD- und<br />
FSJler in der Klinik gehört es beispielsweise,<br />
Patienten zu Therapien zu begleiten oder<br />
die psychisch erkrankten Menschen zur Teil-<br />
nahme an Aktivitäten und Freizeitangeboten<br />
zu motivieren. Dazu kommen Tätigkeiten<br />
wie die persönliche Unterstützung von Pa-<br />
tienten, etwa bei der Körperpflege, Betten<br />
machen oder das Servieren von Speisen. Die<br />
freiwilligen Helfer werden bei allen Tätigkei-<br />
ten professionell angeleitet und während<br />
des gesamten Einsatzes betreut. Sie nehmen<br />
auch an den 14-tägigen Seminaren für Aus-<br />
zubildende der Klinik teil.<br />
„Ich habe hier gelernt, wie man mit Men-<br />
schen in Extremsituationen umgeht“, be-<br />
Veranstaltungen/Forum<br />
Region Baden-Württemberg<br />
urteilungen der Ärzte, die Auswertung<br />
von Qualitätsberichten sowie Umfragen<br />
in Kliniken herangezogen. Die stärks-<br />
te Gewichtung legte der Focus dabei<br />
auf die Ärzteempfehlungen. Insgesamt<br />
18.000 einweisende Ärzte und Klinikärz-<br />
te wurden zu deren Empfehlungen<br />
hinsichtlich fachlicher Kompetenz, Leis-<br />
tungsangebot sowie Diagnose- und The-<br />
rapiemöglichkeiten der Kliniken befragt.<br />
Judith Kress<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Christian Meier, Gruppenleiter der Stationen C0 und D0, verabschiedete am 28. August Isabel<br />
Engling, Lisa Junker und Andreas Frei (v.l.) nach einem Jahr Freiwilligendienst.<br />
richtet Isabel Engling, die als FSJlerin in der<br />
psychiatrischen Intensivstation mitgearbeitet<br />
hat. Die 20-jährige angehende Grundschul-<br />
lehrerin ist davon beeindruckt, „wie Ärzte<br />
und Pflege auf der Station Hand in Hand ar-<br />
beiten“. Das Jahr in der Klinik sei für sie ein<br />
Erfolg, auch dank der guten Unterstützung<br />
ihres Teams, das sie auch in schwierigen Situ-<br />
ationen immer aufgefangen habe. Auch für<br />
die anderen Freiwilligen war der Dienst eine<br />
positive Erfahrung. Einer der Teilnehmer wird<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 17
Region Baden-Württemberg<br />
nun eine Ausbildung als Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger beginnen, eine andere der<br />
BFD-Leistenden absolviert ein duales Hoch-<br />
schulstudium „Soziale Arbeit mit psychisch<br />
Kranken und Süchtigen“ in Kooperation mit<br />
der <strong>MediClin</strong> Klinik an der Lindenhöhe – ein<br />
Angebot, das die Klinik Studierenden künf-<br />
tig verstärkt anbieten möchte.<br />
18 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
Bei der offiziellen Verabschiedung dankten<br />
Erziehungs- und Pflegedienstleiter Michael<br />
Matthes und Christian Meier, Gruppenleiter<br />
der Einsatzstationen, den freiwilligen Mitar-<br />
beitern für ihre sehr guten Leistungen. „Wir<br />
haben die Erkenntnis gewonnen, dass auch<br />
in der heutigen Zeit junge Menschen Spaß<br />
an der Arbeit im Pflegeberuf und speziell in<br />
der Psychiatrie haben“, sagt Michael Mat-<br />
thes. „Wir wollen mit dem Freiwilligendienst<br />
auch weiterhin engagierten Menschen die<br />
Möglichkeit einer beruflichen Orientierung<br />
geben.“<br />
<strong>MediClin</strong> Praxis für Physiotherapie in Durbach eröffnet<br />
Seit Mai bietet ein zweiköpfiges Therapeu-<br />
tenteam unter der Leitung von Carola Müller<br />
ambulante Behandlungen in der neu eröffne-<br />
ten <strong>MediClin</strong> Praxis für Physiotherapie in Dur-<br />
bach an. Das physiotherapeutische Spektrum<br />
reicht von Krankengymnastik, gerätegestütz-<br />
ter Therapie und manueller Lymphdrainage<br />
über klassische Massage, Fango und Schlin-<br />
gentisch bis hin zu Beckenbodengymnastik<br />
für Männer und Frauen, Kinesiotape und<br />
Eisanwendungen. Bei Bedarf führen die The-<br />
rapeutinnen auch Hausbesuche durch.<br />
<strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik: Jazzkonzert mit Chefarzt<br />
Musikfreunde kamen am 5. August beim<br />
Jazzfrühstück vor der <strong>MediClin</strong> Staufenburg<br />
Klinik in Durbach in den Genuss eines som-<br />
merlichen Konzerts. Die sieben Musiker von<br />
„Jazz for Fun“, darunter auch Chefarzt Her-<br />
mann Renner, spielten Jazzstandards, Latin-<br />
stücke, Blues, ein bisschen „World-Musik“<br />
und dazwischen auch funkige Stücke. So<br />
interpretierten sie bekannte Songs wie „Fly<br />
me to the moon“, „Oye como va“ oder<br />
„Summertime“ und „Georgia“, bekannt<br />
durch Ray Charles. Daneben standen auch<br />
ungewohnte, selten gehörte Stücke wie zum<br />
Beispiel „African Marketplace“ oder „Blue<br />
Skies“ auf dem Programm. Die Auswahl der<br />
Musikstücke reichte von beschwingten und<br />
fetzigen Liedern bis zu melancholischen und<br />
besinnlichen Melodien – alles war vertreten.<br />
Zur Gruppe „Jazz for Fun“ gehören neben<br />
Renner (Tenorsaxophon) der Psychologe Ale-<br />
Eine Besonderheit des Behandlungsange-<br />
bots sind Übungen und Krankengymnastik<br />
im Wasser, wofür das Bewegungsbad der<br />
<strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik zur Verfügung<br />
steht. Die Praxis bietet außerdem Wellness-<br />
Angebote und Fitnessprogramme wie „Hot-<br />
Stone“- oder Kräuterstempel-Massagen,<br />
Fußreflexzonentherapie und Nordic-Wal-<br />
king an.<br />
Die Praxis befindet sich im selben Gebäu-<br />
dekomplex wie die <strong>MediClin</strong> Staufenburg<br />
xander Frohn, ebenfalls Tenorsaxophon, der<br />
Sozialpädagoge Carmelo Scalisi (E-Bass) und<br />
die Ingenieure und Brüder Erik und Peter<br />
Sucher an der Posaune und am Schlagzeug.<br />
Weitere Mitglieder der Gruppe sind der<br />
Hochschullehrer und Theologe Heiko Schulz<br />
(Gitarre) sowie der Pädagoge Dick Doyle als<br />
Sänger.<br />
Christoph Karcher<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Klinik. Durch die räumliche Nähe zur Klinik<br />
kann das Therapie- und Wellness-Angebot<br />
auch von Begleitpersonen von Rehabilitati-<br />
onspatienten genutzt werden. Außerdem<br />
besteht die Möglichkeit einer ambulanten<br />
Nachsorge im Anschluss an eine stationäre<br />
Rehabilitationsbehandlung. Träger der Pra-<br />
xis ist die <strong>MediClin</strong> Therapie GmbH.<br />
Die Musiker der Gruppe „Jazz for Fun“<br />
Rund 170 Besucher, davon rund die Hälfte<br />
Patienten, lauschten bei Weißwürsten und<br />
Brezeln dem Jazzkonzert vor der Klinik. Am<br />
Ende spendete das Publikum begeisterten<br />
Applaus und wurde schließlich noch mit ei-<br />
ner Zugabe belohnt.<br />
Christoph Karcher<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit
„Scham – die tabuisierte Emotion“<br />
Onkologietag in der <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik<br />
Scham spielt bei zwischenmenschlichen<br />
Kontakten und erst recht bei der Beratung<br />
von Patienten eine bedeutsame Rolle. Für<br />
Sozialarbeiter ist ein sensibler Umgang<br />
mit Schamgefühlen besonders wichtig,<br />
um Konflikte zu vermeiden und eine gute<br />
Beratung zu bieten. Wie das in der Praxis<br />
gelingt, wurde am 16. Onkologietag in der<br />
<strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik unter dem<br />
Motto „Scham – die tabuisierte Emotion“<br />
erörtert.<br />
Dr. Stephan Marks, Sozialwissenschaftler<br />
und Supervisor, diskutierte in seinem Vor-<br />
trag Fragen wie „Wodurch wird Scham aus-<br />
gelöst?“, „Wie funktionieren Schamgefüh-<br />
le?“ und „Wie sorgt Scham für den Schutz<br />
der Würde des Einzelnen?“.<br />
Scham habe, so Marks, wichtige Funktio-<br />
nen. So sorge sie für Schutz, Zugehörigkeit,<br />
Region Baden-Württemberg<br />
Feuerwehrübung in der<br />
<strong>MediClin</strong> Albert Schweitzer Klinik & <strong>MediClin</strong> Baar Klinik<br />
Am 23. Juni fand in der <strong>MediClin</strong> Albert<br />
Schweitzer Klinik & <strong>MediClin</strong> Baar Klinik<br />
eine groß angelegte Feuerwehr- und Brand-<br />
schutzübung statt. Mehr als 90 Kräfte der<br />
Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreu-<br />
zes waren dabei im Einsatz.<br />
Um 15.01 Uhr wurde der Feueralarm aus-<br />
gelöst: Simuliert wurde ein Brand in einem<br />
Patientenzimmer im dritten Obergeschoss<br />
der Klinik, der das dritte und vierte Oberge-<br />
schoss stark verrauchte. Die Anzahl der ver-<br />
missten Personen war nicht bekannt. Meh-<br />
rere Patienten, gespielt von Jugendlichen<br />
des DRK, befanden sich beim Eintreffen der<br />
Feuerwehr auf dem Flachdach. Bereits zehn<br />
Minuten nach Auslösen des Alarms waren<br />
alle Einsatzkräfte der Feuerwehr und des<br />
Integrität und Anerkennung. Sie gehöre<br />
zum Leben dazu. Für Sozialarbeiter sei es<br />
wichtig, die Scham überhaupt wahrzuneh-<br />
men, sie zu erkennen und zu verstehen. Es<br />
gehe darum, einem Menschen überflüssi-<br />
ge Scham zu ersparen und Scham in ihren<br />
gesunden Funktionen zu begleiten und zu<br />
unterstützen.<br />
An einem Beispiel verdeutlichte Marks, dass<br />
es für den bewussten und konstruktiven<br />
Umgang mit Scham im Beratungsgespräch<br />
unerlässlich ist, sich die eigene Geschichte<br />
und den eigenen Umgang mit Scham be-<br />
wusst zu machen. Dann könne man auf-<br />
merksam für die Scham anderer Menschen<br />
sein und sie in ihren Bedürfnissen unterstüt-<br />
zen.<br />
Die Resonanz der rund 50 Teilnehmer war<br />
durchweg positiv. In den lebhaften Feed-<br />
In nur 40 Minuten löschte die Feuerwehr den<br />
Brand und evakuierte alle Patienten.<br />
DRKs vor Ort. Innerhalb von 40 Minuten<br />
löschten die Feuerwehrleute den Brand.<br />
Aus dem dritten und vierten Obergeschoss<br />
mussten insgesamt 17 Patienten über eine<br />
Drehleiter evakuiert werden. Die letzte Per-<br />
son wurde um 15.46 Uhr gerettet.<br />
Jens Leiendecker, Oberarzt Urologie,<br />
Referent Dr. Stephan Marks und Chefarzt<br />
Hermann Renner (v.l.) beim 16. Onkologietag<br />
der <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik<br />
backrunden zwischendurch wurde deutlich,<br />
wie wichtig dieses Thema im Krankenhaus-<br />
alltag für alle Berufsgruppen ist.<br />
Jens Leiendecker Susanne Moser<br />
Oberarzt Urologie Leiterin Patientenaufnahme<br />
<strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik<br />
In der anschließenden Pressekonferenz zo-<br />
gen alle Beteiligten ein positives Fazit. Mit<br />
der Feuerwehrübung war getestet worden,<br />
ob die bisherigen Umbaumaßnahmen der<br />
Klinik für den Brandschutz ausreichend sind.<br />
Da die Übung erfolgreich verlief, braucht die<br />
Klinik nicht in weitere Brandschutzmaßnah-<br />
men für Fluchtwege zu investieren, die Kos-<br />
ten in Höhe von 200.000 Euro verursacht<br />
hätten. Die Feuerwehrübung soll in Zukunft<br />
in einem Turnus von drei Jahren wiederholt<br />
werden.<br />
Dr. Horst Ludes<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
<strong>MediClin</strong> Albert Schweitzer Klinik &<br />
<strong>MediClin</strong> Baar Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 19
Region Baden-Württemberg<br />
<strong>MediClin</strong> Albert Schweitzer & <strong>MediClin</strong> Baar Klinik:<br />
Spende für Hospiz<br />
Für die Arbeit des Hospizes Via Luce in Schwenningen<br />
spendete die <strong>MediClin</strong> Albert Schweitzer & <strong>MediClin</strong><br />
Baar Klinik Anfang August 500 Euro. Der Kaufmänni-<br />
sche Direktor, Dr. Horst Ludes (Bildmitte), überreichte<br />
der Hospiz-Geschäftsführerin Maria Noce (links) und<br />
der Pflegedienstleiterin Mechthild Wohnhaas-Ziegler<br />
(rechts) die Spende. Der Geldbetrag kam durch den<br />
Verkaufserlös beim Weihnachtsbasar der Klinik und<br />
durch das Torwandschießen des Mitarbeitersommer-<br />
festes zusammen und wurde durch die Klinikleitung<br />
aufgerundet.<br />
Sport nach Prostata-Krebs<br />
Übungsleiter-Schulung in der <strong>MediClin</strong> Kraichgau-Klinik<br />
Dass Sport nach Tumorerkrankungen viele<br />
positive Wirkungen hat, ist lange bekannt.<br />
Er verbessert nicht nur die körperliche Leis-<br />
tungsfähigkeit, sondern auch die psychische<br />
Verfassung der Patienten und fördert ihre<br />
Sozialkontakte.<br />
Deshalb veranstalteten die Landessportver-<br />
bände Württemberg, Baden Nord und Ba-<br />
den Süd auf Anregung des Krebsverbandes<br />
Baden-Württemberg eine spezielle Schulung<br />
für Übungsleiter, die im Bereich Krebs und<br />
Sport aktiv sind. Ziel war es, besondere As-<br />
pekte bei Männern nach Prostatakrebs he-<br />
rauszuarbeiten und eventuell ein Angebot<br />
spezieller Männer-Sportgruppen zu schaf-<br />
fen. Einen Kooperationspartner fanden die<br />
Verbände in der <strong>MediClin</strong> Kraichgau-Klinik,<br />
die viel Erfahrung sowohl mit der Prostata-<br />
Nachsorge als auch mit Sportprogrammen<br />
für Krebsbetroffene hat.<br />
Rund 60 Übungsleiter nahmen an dem ganz-<br />
tägigen Schulungsprogramm in der Medi-<br />
20 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
Dr. Horst Ludes<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
<strong>MediClin</strong> Albert Schweitzer & <strong>MediClin</strong> Baar Klinik<br />
Clin Kraichgau-Klinik teil. Zunächst stellte<br />
Dr. Matthias Jakob die Behandlungsmetho-<br />
den des Prostatakrebses und deren Folgen<br />
vor. Sporttherapeut Marnik Schiffler de-<br />
monstrierte, wie man Männer trotz Harnin-<br />
kontinenz und Bauchnarben zu einem Auf-<br />
bautraining hinführen kann. Anschließend<br />
zeigte Nico Marx, wie ein spezielles Becken-<br />
bodentraining für Männer aus physiothera-<br />
peutischer Sicht erfolgreich umgesetzt wird.<br />
„Sport und Selbsthilfe“ war Thema des Bei-<br />
trags der beiden Vertreter vom Bundesver-<br />
band Prostatakrebs-Selbsthilfe, Paul Enders<br />
und Gerd Studer. Die Psychologin Nadine<br />
Ungar vom Nationalen Centrum für Tumor-<br />
therapie (NCT) Heidelberg setzte sich mit<br />
Aspekten der Motivation auseinander: Was<br />
sind die Beweggründe für sportliche Aktivi-<br />
tät und was sind die mentalen Barrieren, die<br />
Betroffene davon abhalten?<br />
Am Ende eines langen, aber interessanten<br />
und lehrreichen Schulungstages waren sich<br />
alle einig: Die Vernetzung von Akutkliniken,<br />
Rehakliniken und heimatnahen Sportan-<br />
geboten kann genutzt werden, um mehr<br />
Männern nach Prostatakrebs eine dauer-<br />
hafte sportliche Betätigung zu ermöglichen.<br />
Durch die gemeinsame Fortbildung kamen<br />
auch neue Kooperationen zustande: Die<br />
Sportverbände werden in Zukunft ihr An-<br />
gebot verstärkt über Selbsthilfegruppen<br />
bekannt machen. Außerdem wird die Me-<br />
diClin Kraichgau-Klinik Kooperationspartner<br />
des NCT Heidelberg, wo zwei große Studien<br />
zum Thema Sport nach Krebs durchgeführt<br />
werden. Die Klinik wird dieses Thema als<br />
fachlichen Schwerpunkt weiter ausbauen<br />
und hat zu diesem Zweck bereits einen wei-<br />
teren Sportwissenschaftler eingestellt. Auf-<br />
grund der gelungenen Tagung überlegen<br />
die Landessportverbände, häufiger mit der<br />
<strong>MediClin</strong> Kraichgau-Klinik zusammenzuar-<br />
beiten – zum Nutzen der von Krebs Betrof-<br />
fenen.<br />
Dr. Peter Trunzer<br />
Chefarzt Onkologische Rehabilitation<br />
<strong>MediClin</strong> Kraichgau-Klinik
Selbsthilfetag zum 50-jährigen Klinikjubiläum<br />
Seit vielen Jahren kooperiert die <strong>MediClin</strong><br />
Kraichgau-Klinik mit verschiedenen Selbst-<br />
hilfegruppen. Zur Zusammenarbeit gehö-<br />
ren ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch,<br />
Tagungen in der Klinik oder auch Vorträge<br />
von Fachleuten der Klinik bei Selbsthilfe-<br />
gruppen. Anlässlich ihres 50-jährigen Jubi-<br />
läums lud die Klinik deshalb auch zu einem<br />
großen „Selbsthilfetag“ ein. Klinikdirektor<br />
Michael Schmid, Chefarzt Dr. Peter Trunzer<br />
und Dieter Wohlschlegel als Vertreter der<br />
Stadt begrüßten rund 500 Gäste im vollbe-<br />
setzten Kurhaus in Bad Rappenau.<br />
Die Themen des Vormittags entsprachen<br />
den Behandlungsschwerpunkten der Klinik:<br />
Oberarzt Dr. Thomas Gierlich stellte neue<br />
Perspektiven in der Krebsmedizin vor. Dazu<br />
gehört, dass Krebs sich mehr und mehr zu<br />
einer chronischen Krankheit entwickelt, ei-<br />
nige Krebsformen mittlerweile heilbar sind<br />
und bei anderen Krebsformen die Überle-<br />
bensraten in der Vergangenheit deutlich<br />
gestiegen sind. Faszinierend für die Zuhörer<br />
war der Ausblick auf die Zukunft der Krebs-<br />
Region Baden-Württemberg<br />
<strong>MediClin</strong>-Infostand beim Tag der offenen Tür in Rastatt<br />
Am 22. Juli fand im Kreiskrankenhaus Rastatt ein Tag<br />
der offenen Tür statt. Geboten wurden interessante<br />
Vorträge, Workshops und ein abwechslungsreiches Rah-<br />
menprogramm. Außerdem konnten sich die Gäste bei<br />
zahlreichen Ausstellern zum Thema Gesundheit infor-<br />
mieren. Auch das <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Gernsbach<br />
war mit einem Infostand vor Ort. Pflegedienstleitung<br />
Heidrun Romoth und Bettina Wentland, Assistentin des<br />
Kaufmännischen Direktors, stellten den Besuchern die<br />
verschiedenen Indikationsschwerpunkte sowie aktuellen<br />
Angebote der Einrichtung vor. Großen Anklang fand das<br />
Glücksrad, bei dem es nach der richtigen Beantwortung<br />
einer Frage verschiedene Sachpreise zu gewinnen gab.<br />
Bettina Wentland<br />
Assistentin des Kaufmännischen Direktors<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Gernsbach<br />
medizin mit einer Vielzahl neuer Substan-<br />
zen, die das Wachstum von Tumorzellen<br />
blockieren. Gierlich sprach aber auch kri-<br />
tisch Versorgungsdefizite an, insbesondere<br />
die Nachsorgebetreuung und Rehabilitation<br />
von Tumorpatienten, die oft jahrelang an<br />
Therapiefolgen leiden.<br />
Oberarzt Franz Wagner hielt ein leiden-<br />
schaftliches Plädoyer für eine konsequen-<br />
tere Versorgung chronisch Schmerzkranker<br />
nach dem „biopsychosozialen Konzept“.<br />
Der Mediziner zeigte in seinem Beitrag auf,<br />
dass zu viele Patienten unter- oder fehlbe-<br />
handelt sind und die Schmerztherapie im<br />
niedergelassenen, aber auch stationären Be-<br />
reich seit vielen Jahren unterentwickelt ist.<br />
Schmerzspezialisten seien schlecht bezahlt<br />
und Schmerzpsychotherapeuten hätten viel<br />
zu lange Wartezeiten, betonte Wagner.<br />
In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />
wurde deutlich, dass der Stellenwert der<br />
Nachsorge, der Rehabilitation und der Dau-<br />
erbetreuung chronisch Kranker ein höherer<br />
Stellenwert eingeräumt werden muss. Da<br />
die genannten Gruppen aber keine ausrei-<br />
chende politische Lobby hätten, sei es Zeit,<br />
dies in das Bewusstsein der Politiker zu rü-<br />
cken. Insbesondere der „Reha-Deckel“ wir-<br />
ke sich bei steigendem Reha-Bedarf sowohl<br />
bei Tumorpatienten wie auch bei Schmerz-<br />
patienten fatal aus – dem Betroffenen blei-<br />
be nur, sich seine gesetzlich verbrieften<br />
Rechte und Ansprüche aktiv zu erkämpfen.<br />
Nach den Vorträgen folgte am Nachmittag<br />
ein heiteres Unterhaltungsprogramm: Dr.<br />
Peter Trunzer präsentierte Highlights aus<br />
20 Jahren Musik- und Humortherapie und<br />
erntete dafür viel Gelächter beim Publikum.<br />
Einen besinnlichen, aber auch heiteren Kon-<br />
trapunkt bot Traudel Kern mit eigenen Lie-<br />
dern in „Pfälzer Mundart“. Die ehemalige<br />
Patientin der Klinik, die sich nach ihrer The-<br />
rapie zum ersten Mal wieder auf die Bühne<br />
traute, erntete großen Applaus für ihren<br />
Auftritt.<br />
Heike Kraus<br />
Marketing<br />
<strong>MediClin</strong> Kraichgau-Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 21
Region Baden-Württemberg<br />
Bilderausstellung „Glück – Glücklichsein“ im<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Gernsbach<br />
Am 8. August eröffnete Grace Schumacher<br />
ihre Ausstellung „Glück – Glücklichsein“ mit<br />
einer Vernissage im <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum<br />
Gernsbach. Bettina Wentland, Assistentin<br />
des Kaufmännischen Direktors, begrüßte<br />
die Gäste aus dem Haus und der Umge-<br />
bung. Laudatorin Barbara Guttmann stellte<br />
anschließend die Künstlerin, die bis 1999 als<br />
Designerin arbeitete, und ihr Werk vor.<br />
Schumacher stellt ihre kraftvollen, abstrak-<br />
ten Gemälde in Eitempera-Technik her. „Den<br />
Betrachter bannen sofort die satten Farben<br />
und die grafisch klaren, oft verschlungenen,<br />
aber auch verspielten Formen der Bilder“,<br />
sagte Guttmann. Die Bilder erschlössen<br />
sich auf intuitive Weise dem Betrachter und<br />
könnten Hilfe in besonderen Lebenssituati-<br />
onen sein. Sinn und Anliegen der Bilder sei<br />
„in eine rein intuitive Zwiesprache mit den<br />
Botschaften der formenreichen Gestaltun-<br />
22 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
gen zu gehen“. Die Quintessenz der Male-<br />
rei sei nicht so sehr das rationale Verstehen,<br />
sondern „einig zu sein, was die Bilder ver-<br />
mitteln wollen, Kontakt mit unserer Intuition<br />
aufzunehmen.“ Die Ausstellung ist noch bis<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Gernsbach:<br />
Vortrag zum Thema „Herzchirurgie und Alter“<br />
Koronare Herzerkrankungen, Aortenklap-<br />
penstenosen, Mitralklappeninsuffizienz oder<br />
Vorhofflimmern – Erkrankungen des Herz-<br />
Kreislauf-Systems sind für Betroffene und<br />
Angehörige meist ein tiefer Einschnitt in ihr<br />
Leben. Mit dem Anstieg der Lebenserwar-<br />
tung und der zunehmenden Zahl der über<br />
75-Jährigen stellt die adäquate Behandlung<br />
von Herzpatienten eine immer größere me-<br />
dizinische Herausforderung dar. Prof. Dr.<br />
Stefan Bauer, Oberarzt der Klinik für Herz-,<br />
Thorax- und Gefäßchirurgie am <strong>MediClin</strong><br />
Was – Wann – Wo<br />
Bettina Wentland, Grace Schumacher und Barbara Guttmann (v.l.) eröffneten zusammen die<br />
Ausstellung im <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Gernsbach.<br />
Herzzentrum Lahr/Baden, hielt Ende Juli<br />
anlässlich des „Gesundheitsforums Gerns-<br />
bach“ einen Vortrag zum Thema „Herzchi-<br />
rurgie und Alter“. Trotz tropischer Hitze war<br />
der Vortragssaal im <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum<br />
Gernsbach voll besetzt.<br />
Bauer stellte während seiner Präsentation<br />
die disziplinübergreifende Arbeit am Herz-<br />
zentrum, bei der die patientenorientierte,<br />
enge medizinisch-therapeutische Vernet-<br />
zung im Vordergrund steht, und die Team-<br />
zum Januar 2013 im <strong>MediClin</strong> Reha-Zent-<br />
rum Gernsbach zu sehen.<br />
Bettina Wentland<br />
Assistentin des Kaufmännischen Direktors<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Gernsbach<br />
bildung, die seit dem ersten Januar 2012 die<br />
Behandlung der Patienten deutlich optimiert<br />
hat, vor. Dem Thema Herzchirurgie und Al-<br />
ter widmete er besondere Aufmerksamkeit.<br />
Nach fast anderthalbstündigem Vortrag<br />
stellte er sich im Anschluss den zahlreichen<br />
Fragen aus dem Publikum, das seine Aus-<br />
führungen am Ende der Veranstaltung mit<br />
einem kräftigen Beifall belohnte.<br />
Bettina Wentland<br />
Assistentin des Kaufmännischen Direktors<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Gernsbach<br />
Vortrag „Ticken wir noch richtig? Warum die Zeit immer schneller läuft.“, 4. Oktober, für Patienten und Angehörige, <strong>MediClin</strong><br />
Albert Schweitzer Klinik & <strong>MediClin</strong> Baar Klinik +++ Vortrag „Schmerzende Hände“, 17. Oktober, <strong>MediClin</strong> Facharztzentrum in<br />
Offenburg +++ Tag der offenen Tür, 21. Oktober, <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik<br />
Weitere Infos: www.mediclin.de/Veranstaltungskalender
Region Hessen<br />
Obsttag für Mitarbeiter im <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Bad Orb<br />
Im Mai veranstaltete das <strong>MediClin</strong> Reha-<br />
Zentrum Bad Orb den ersten Obsttag für<br />
Mitarbeiter. Entstanden war die Idee dafür<br />
im Rahmen eines Gesundheitszirkels, der<br />
durch den Kaufmännischen Direktor Mar-<br />
kus Tewes initiiert und durch die Qualitäts-<br />
kommission umgesetzt wurde. Reichhaltig<br />
gefüllte Körbe mit Äpfeln, Birnen und Bana-<br />
nen sollten den Mitarbeitern in Erinnerung<br />
rufen, dass Obst ein wesentlicher Bestandteil<br />
der Ernährung ist.<br />
Freies Training in der Ergotherapie<br />
Die Abteilung Ergotherapie hat das Thera-<br />
pieangebot im <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Bad<br />
Orb durch einen neuen Behandlungsansatz<br />
erweitert. So haben die Patienten nun die<br />
Möglichkeit, zusätzlich zu den Einzel- und<br />
Gruppentherapien selbstständig ein „Freies<br />
Training“ zu absolvieren, um individuelle De-<br />
fizite abzubauen. Das Therapieangebot er-<br />
streckt sich von grob- und feinmotorischen<br />
Übungen über ein Kognitionstraining bis<br />
hin zur Spiegeltherapie. Patienten mit aus-<br />
geprägten sensorischen und motorischen<br />
Einschränkungen der oberen Extremitäten<br />
können das „Freie Training“ unter Einsatz<br />
von Hilfsmitteln wie der Luftpolsterschiene<br />
und des Helparms ebenfalls nutzen. Die in<br />
der Einzeltherapie erarbeiteten Fortschritte<br />
können durch ein regelmäßiges „Freies Trai-<br />
Markus Tewes und Marion Bernges-Seifert<br />
(Bild), Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
und Vorsitzende der Qualitätskommission,<br />
freuten sich über die zahlreichen positiven<br />
Rückmeldungen der Mitarbeiter zum Obst-<br />
tag und planen bereits den ersten Bad Orber<br />
Wassertag.<br />
Kerstin Hähnlein<br />
Verwaltung<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Bad Orb<br />
ning“ stabilisiert und in den Alltag integriert<br />
werden. Das neue Therapieangebot wird mit<br />
Freude und viel Motivation von den Patien-<br />
ten angenommen und erfolgreich umge-<br />
Aquarell-Ausstellung im <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum und in der<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik für Akutpsychosomatik am Hahnberg<br />
Mit einer Vernissage eröffnete die Frankfur-<br />
ter Künstlerin Sabine Mänken am 22. Juni<br />
ihre Ausstellung im <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum<br />
und in der <strong>MediClin</strong> Klinik für Akutpsycho-<br />
somatik am Hahnberg. Mänken beschäftigt<br />
sich seit 2001 mit Kunst und Malerei und<br />
wurde zunächst an der anthroposophischen<br />
Kunsthochschule in Hamburg ausgebildet.<br />
Danach folgte ein dreijähriges Studium für<br />
Malerei und Bildhauerei an der Alanus-Hoch-<br />
schule in Alfter bei Bonn. Parallel eröffnete<br />
Mänken ein eigenes Atelier in Frankfurt.<br />
„Es freut uns sehr, dass wir mit Frau Män-<br />
ken eine Künstlerin gefunden haben, mit<br />
der wir eine solch tolle Ausstellung präsen-<br />
tieren können. Wir hoffen, dass ihre farben-<br />
frohen Bilder den Betrachtern in unserem<br />
setzt.<br />
Annika Ziroff und Andrea Kanka<br />
Ergotherapeutinnen<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Bad Orb<br />
Präsentiert ihre farbenfrohen Aquarelle in der <strong>MediClin</strong> Klinik für Akutpsychosomatik am Hahnberg:<br />
Künstlerin Sabine Mänken (Mitte) mit Empfangschefin Simone Schramek und Stephanie Kästner,<br />
Assistentin des Kaufmännischen Direktors (v.l.).<br />
Hause positive Impulse geben können, seien<br />
es Besucher, Patienten oder Mitarbeiter un-<br />
serer Klinik“, sagte die Assistentin des Kauf-<br />
männischen Direktors, Stephanie Kästner,<br />
die die Ausstellung eröffnete.<br />
Simone Schramek<br />
Empfangschefin<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum am Hahnberg<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 23
Region Hessen<br />
Psychosomatisches Versorgungsangebot erweitert<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik für Akutpsychosomatik am Hahnberg richtet 20 neue Therapieplätze ein<br />
Die <strong>MediClin</strong> Klinik für Akutpsychosomatik<br />
am Hahnberg hat im Juni ihr Versorgungs-<br />
angebot erweitert. Insgesamt stehen nun 30<br />
voll- und fünf teilstationäre Therapieplätze<br />
für die Behandlung psychosomatischer Pati-<br />
enten zur Verfügung. „So können wir vielen<br />
Patienten in ihrer Notsituation schneller hel-<br />
fen und die Wartezeiten entsprechend ver-<br />
kürzen“, sagt Dr. Michael Unger, Chefarzt<br />
der Klinik für Akutpsychosomatik.<br />
Mit der Erweiterung der Bettenkapazitäten<br />
soll auch das Behandlungsspektrum ausge-<br />
baut und spezifiziert werden. So haben die<br />
Mitarbeiter der Klinik gemeinsam ein Kon-<br />
zept für eine achtsamkeitsbasierte, kompe-<br />
tenzorientierte Psychotherapie erarbeitet.<br />
Ziel des Konzepts ist, dass Patienten lernen,<br />
ihre eigenen Gefühle und inneren Prozesse<br />
differenzierter wahrzunehmen.<br />
Die ärztlich-therapeutische Leitung der Kli-<br />
nik übernehmen der Leitende Oberarzt<br />
Reinhold Sievers und der Leitende Psycholo-<br />
24 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
Leiten die neue Klinik für Akutpsychosomatik: Chefarzt Dr. Michael Unger, Dirk Strüwing, Leitender<br />
Psychologe, Stephanie Kästner, Assistentin des Kaufmännischen Direktors, Reinhold Sievers, Leitender<br />
Oberarzt, Pflege-Stationsleitung Cordula Kreuzer und der Kaufmännische Direktor Servet Dag (v.l.).<br />
ge Dirk Strüwing. Mit der Erweiterung der<br />
Klinik für Akutpsychosomatik ist auch ein<br />
Umbau verbunden. So werden in der ersten<br />
Etage in Haus 4 neue Zimmer und Aufent-<br />
haltsräume für die Patienten geschaffen.<br />
Außerdem wird für die Mitarbeiter eine zen-<br />
trale Behandlungs- und Büroeinheit einge-<br />
richtet, um eine enge Zusammenarbeit und<br />
kurze Wege zu gewährleisten.<br />
Teambuildingtag für Therapeuten im Kletterpark Edersee<br />
Mitte Juni veranstalteten die Therapeuten des <strong>MediClin</strong> Reha-Zent-<br />
rums am Hahnberg einen ersten gemeinsamen Teambuildingtag im<br />
Kletterpark Edersee. In Kleingruppen mussten die Mitarbeiter ver-<br />
schiedene Aufgaben gemeinsam lösen. Neben Geschicklichkeit war<br />
vor allem gegenseitiges Vertrauen gefragt. So mussten die Mitar-<br />
beiter während einer Übung ihren jeweils „blinden“ Partner durchs<br />
Unterholz führen, anschließend wurden die Rollen gewechselt. Nach<br />
jeder Aufgabe erfolgte eine Präsentation und Reflexion der Ergeb-<br />
nisse. Auch beim Klettern war Teamarbeit gefordert. So mussten die<br />
Mitarbeiter die Hindernisse im Kletterparcours gemeinsam überwin-<br />
den und konnten dabei ihre eigenen Grenzen austesten.<br />
Kerstin Rohde-Vogt<br />
Therapieleitung<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum am Hahnberg<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit
Region Hessen<br />
Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum am Hahnberg:<br />
Neuer ambulant-teilstationärer Bereich eröffnet<br />
Ambulante und teilstationäre Behandlun-<br />
gen nehmen in deutschen Rehabilitations-<br />
Einrichtungen immer mehr zu. Statt eines<br />
mehrwöchigen Aufenthalts kommen die<br />
Patienten nur noch für einige Stunden in<br />
die Klinik, um ihre Therapien zu absolvieren.<br />
So brauchen sie ihre gewohnte Umgebung<br />
nicht zu verlassen und können die Behand-<br />
lungszeiten flexibel gestalten. Die ambulan-<br />
te beziehungsweise teilstationäre Behand-<br />
lung dient als Ergänzung oder Alternative<br />
zur stationären Rehabilitation. Vorteil ist,<br />
dass der Patient in seiner gewohnten Um-<br />
gebung bleiben und schneller wieder in das<br />
berufliche Umfeld integriert werden kann.<br />
Auf Grund der zunehmenden ambulan-<br />
ten und teilstationären Behandlungen hat<br />
sich auch das <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum am<br />
Hahnberg entschlossen, seinen ambulant-<br />
teilstationären Bereich auszubauen und an<br />
die neuen Erfordernisse anzupassen.<br />
Zum neuen ambulant-teilstationären Bereich gehört auch ein Aufenthaltsraum mit Sitzecke und TV.<br />
Durch Umbau und Renovierung wurde ein<br />
geräumiger Ruhebereich geschaffen, wo<br />
sich die Patienten nach der Therapie erholen<br />
können. Ergänzt wird die Ruhezone durch<br />
einen Aufenthaltsraum mit TV, Sitzecke und<br />
kleiner Küche. Der Sanitärbereich mit Du-<br />
schen wurde ebenfalls saniert. Genutzt wer-<br />
den können die Räumlichkeiten sowohl von<br />
psychosomatisch als auch von orthopädisch<br />
erkrankten Patienten.<br />
Neue Kinderarztpraxis im <strong>MediClin</strong> MVZ Plau am See<br />
Am 13. August wurde im <strong>MediClin</strong> MVZ<br />
Plau am See eine neue Praxis für Kinder-<br />
und Jugendheilkunde eröffnet, die die bis-<br />
herigen Fachbereiche Urologie, Neurologie<br />
und Hals-Nasen-Ohrenkunde ergänzt. „Wir<br />
freuen uns über die fachliche Erweiterung<br />
im MVZ und begrüßen unsere beiden neuen<br />
Kollegen Frau Dr. Kintzel und Herrn Sehan<br />
im Team des <strong>MediClin</strong> MVZs Plau am See“,<br />
sagte Dr. Ralf Barthels, Ärztlicher Leiter des<br />
<strong>MediClin</strong> MVZs Plau am See.<br />
Dr. Kathrin Kintzel und Christoph Sehan,<br />
beides Fachärzte für Kinderheilkunde und<br />
Jugendmedizin, haben den Kassensitz von<br />
Dr. Ingrid Arnold übernommen, die nach<br />
langjähriger Tätigkeit als Kinderärztin in den<br />
Ruhestand gegangen ist. Die kinderärztli-<br />
che Betreuung in der Region bleibt dadurch<br />
erhalten. Ergänzt wird sie in Zukunft durch<br />
die medizinischen Schwerpunkte Kinderdia-<br />
betologie und Harninkontinenz bei Kindern,<br />
auf die sich Kintzel spezialisiert hat.<br />
Neben der ambulanten Versorgung im Me-<br />
diClin MVZ Plau am See sind Kintzel und<br />
Sehan in den Funktionen als Chefärztin und<br />
Oberarzt auch für die stationäre Versorgung<br />
in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
des <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikums in Waren zu-<br />
ständig. „Durch das ambulante sowie sta-<br />
tionäre medizinische Angebot wird in der<br />
<strong>MediClin</strong>-Region um die Mecklenburgische<br />
Seenplatte eine enge Patientenbindung<br />
möglich. Die von der Politik oft geforderte<br />
Überwindung der Sektorengrenzen werden<br />
Stephanie Kästner<br />
Assistentin des Kaufmännischen Direktors<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum am Hahnberg<br />
wir hier vorbildlich umsetzen“, betont die<br />
Leiterin der neuen Kinderarztpraxis.<br />
Ina Dolenga<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
Von A wie Aktuelles<br />
bis Z wie Zertifikat<br />
Haben Sie Anregungen, Ideen, Fragen<br />
zu <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong>? Schreiben Sie uns:<br />
mediclin-intern@mediclin.de<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 25
Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
Neuer Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Dr. Oliver Herden-Kirchhoff leitet seit 1. Juni<br />
die Abteilung für Anästhesie und Intensiv-<br />
medizin des <strong>MediClin</strong> Krankenhauses Plau<br />
am See. Als Chefarzt löst er den kommis-<br />
sarischen Leiter der Fachklinik Dr. Thomas<br />
Weiß ab. Herden-Kirchhoff ist Facharzt für<br />
Anästhesiologie und Intensivmedizin und<br />
war zuletzt als Oberarzt am Herzzentrum<br />
der Universität Leipzig tätig.<br />
Schwerpunkte des 41-Jährigen sind die An-<br />
ästhesie in der Herz-Thoraxchirurgie, in der<br />
Orthopädie und Traumatologie. Während<br />
seiner klinischen Tätigkeit hat sich Herden-<br />
Kirchhoff insbesondere mit Ultraschallver-<br />
fahren in Anästhesie und Intensivmedizin<br />
beschäftigt und wird diese Kenntnisse auch<br />
im <strong>MediClin</strong> Krankenhaus Plau am See ein-<br />
bringen. Neben einer breiten medizinischen<br />
Lebensretter nach Feierabend<br />
Mitarbeiterinnen aus Plau am See reanimieren Urlauber<br />
Carmen Schulz war am 28. Juni gera-<br />
de auf dem Heimweg, als sie an einer<br />
Gruppe Radreisender vorbeikam, die<br />
hektisch hantierend um einen am Bo-<br />
den liegenden Mann standen. „Mir<br />
war sofort klar, dass es sich um etwas<br />
Ernstes handeln musste“, erzählt die<br />
Krankengymnastin, die im <strong>MediClin</strong><br />
Krankenhaus Plau am See arbeitet.<br />
Schulz ließ ihr Auto stehen und eilte<br />
dem Mann, der nicht mehr atmete,<br />
zu Hilfe. Während sie den Mann in die<br />
korrekte Rückenlage brachte, kam ihre<br />
Kollegin Marina Marschke, Mitarbeite-<br />
rin in der Bäderabteilung des <strong>MediClin</strong><br />
Reha-Zentrums Plau am See zufällig am<br />
Unfallort vorbei. Marschke begann so-<br />
fort mit der Herzdruckmassage. Zu gu-<br />
ter Letzt stieß Krankengymnastin Mela-<br />
nie Köbke, die ebenfalls auf dem Weg<br />
26 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
nach Hause gewesen war, zu der Gruppe.<br />
Sie übernahm die Beatmung des Mannes.<br />
„Diese unnatürliche Hautverfärbung des Ge-<br />
sichtes werde ich nicht vergessen. Ich habe<br />
nur noch die mich anstarrenden Augen ge-<br />
sehen“, berichtet Köbke. Nachdem Schulz<br />
den Notarzt gerufen hatte, bekam sie von<br />
der Radfahrergruppe einen Schal, um die<br />
Mund-zu-Mund-Beatmung fortzusetzen.<br />
Der Mann hatte bereits Schaum im Mund.<br />
Gemeinsam kämpften die Frauen weiter um<br />
das Leben des Urlaubers.<br />
Dr. Oliver Herden-Kirchhoff<br />
Qualifikation verfügt der Facharzt auch über<br />
einen Hochschulabschluss im Management<br />
Dank regelmäßiger klinikinterner Reani-<br />
mationskurse gelang den Mitarbeiterinnen<br />
schließlich die Wiederbelebung. Der Patient<br />
begann wieder zu atmen. Nach Eintreffen<br />
des Rettungswagens übernahm der Notarzt<br />
die Betreuung des Patienten, der in das Me-<br />
von Gesundheitseinrichtungen. So bringt<br />
er Erfahrungen in der Prozessoptimierung,<br />
Organisationsentwicklung sowie im Quali-<br />
täts- und Risikomanagement mit und hat in<br />
diesen Bereichen bereits verschiedene Klini-<br />
ken beraten.<br />
„Wir freuen uns, dass wir mit Dr. Oliver<br />
Herden-Kirchhoff einen kompetenten und<br />
erfahrenen Mediziner als Chefarzt für unse-<br />
re Fachklinik gewinnen konnten“, sagt der<br />
Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Erich Donauer.<br />
„Wir begrüßen ihn herzlich im Team des<br />
<strong>MediClin</strong> Krankenhauses Plau am See.“<br />
diClin Krankenhaus Plau am See einge-<br />
liefert wurde.<br />
Christoph Karcher<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die Ehefrau des Urlaubers bedankte<br />
sich in der darauffolgenden Woche mit<br />
einem Präsent bei den drei Lebensrette-<br />
rinnen. „Auch im Namen der Kliniklei-<br />
tung gratulieren wir Frau Schulz, Frau<br />
Marschke und Frau Köbke zu ihrem<br />
vorbildlichen Einsatz, der zur Rettung<br />
eines Menschenlebens geführt hat.<br />
Wir freuen uns darüber, so mutige und<br />
engagierte Mitarbeiterinnen an unse-<br />
rem Haus zu haben“, sagte Annette<br />
Schäfer, Kaufmännische Direktorin des<br />
<strong>MediClin</strong> Krankenhauses Plau am See.<br />
Ina Dolenga<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> Region Mecklenburg-Vorpommern
Pralinenherstellung als Therapieprogramm<br />
Seit Kurzem bieten die Diätassistentinnen,<br />
Cornelia Kruse und Steffi Fisch, aus der Me-<br />
diClin Dünenwald Klinik psychosomatisch<br />
erkrankten Patienten an, Pralinen in eigener<br />
Handarbeit herzustellen. Durch ein genüss-<br />
liches Denken, Erleben und Handeln sollen<br />
positive Erfahrungen bei den Patienten ge-<br />
fördert werden. Die fünf klassischen Sinne,<br />
die bei der Pralinenherstellung angeregt<br />
werden, sind als zentrale Einflussgrößen<br />
dabei von wesentlicher Bedeutung. Ziel der<br />
Therapie ist, die sinnliche Wahrnehmungs-<br />
fähigkeit der Patienten zu sensibilisieren.<br />
Für die Patienten ist die Beteiligung an der<br />
Pralinenmanufaktur freiwillig. „Durch das<br />
spezielle Angebot, Pralinen in Handarbeit<br />
selbst herzustellen, wird Neugier geweckt<br />
und die Attraktivität des Therapieangebotes<br />
ergibt sich von selbst. Wir freuen uns dar-<br />
Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
über, dass das Angebot von unseren Pati-<br />
enten sehr gut angenommen wird“, sagt<br />
Diätassistentin Cornelia Kruse.<br />
Neue Chefärztin für Kinder- und Jugendmedizin im<br />
<strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum<br />
Seit dem 1. August hat die Klinik für Kin-<br />
der- und Jugendmedizin am <strong>MediClin</strong><br />
Müritz-Klinikum eine neue Leitung. Dr.<br />
Kathrin Kintzel tritt die Nachfolge von Dr.<br />
Hans-Jürgen Flägel an, der Ende des Jahres<br />
in Ruhestand geht. „Frau Dr. Kintzel war<br />
bereits mehrere Jahre als Chefärztin einer<br />
Kinderklinik tätig und wir freuen uns, eine<br />
so erfahrene und kompetente Nachfolgerin<br />
für unseren langjährigen Chefarzt Dr. Flägel<br />
gefunden zu haben“, sagt Roland Grabiak,<br />
Regionaldirektor <strong>MediClin</strong> Mecklenburg-<br />
Vorpommern.<br />
Kintzel ist Fachärztin für Kinder- und Ju-<br />
gendmedizin, mit den Spezialisierungen<br />
Neonatologie und Diabetologie. „Zwei mei-<br />
ner Ziele sind der Aufbau eines Diabetes-<br />
Zentrums für Kinder und Jugendliche sowie<br />
ein Patenprojekt für Kinder von psychisch<br />
Dr. Kathrin Kintzel ist neue Chefärztin am<br />
<strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum.<br />
erkrankten Eltern“, erklärt die Medizinerin.<br />
Die vierfache Mutter studierte an der Hum-<br />
boldt Universität Berlin und promovierte<br />
anschließend an der Universität Greifswald.<br />
Patienten bei der Pralinenherstellung in der <strong>MediClin</strong> Dünenwald Klinik<br />
Ina Dolenga<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
Danach war sie am Krankenhaus in Berlin-<br />
Buch tätig, wo sie ihre Facharztausbildung<br />
zur Kinder- und Jugendmedizinerin absol-<br />
vierte. Weitere berufliche Stationen waren<br />
der Charité Campus Virchow-Klinikum und<br />
das Sana Klinikum in Berlin-Lichtenberg, be-<br />
vor sie 2007 Chefärztin an den Havelland-<br />
kliniken wurde.<br />
Kintzel ist Mitglied in der Forschungsgrup-<br />
pe „AG Kinder- und Jugendpsychiatrische<br />
Aspekte in der Kinderdiabetologie“ der Ar-<br />
beitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabeto-<br />
logie. „In der Behandlung von Kindern und<br />
Jugendlichen ist mir eine interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit ein großes Anliegen und<br />
ich sehe hier am <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum<br />
beste Voraussetzungen für eine sektoren-<br />
übergreifende Zusammenarbeit und freue<br />
mich auf mein neues Team und die neuen<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 27
Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
Region Nordrhein-Westfalen<br />
Kollegen“, betonte die Chefärztin. „Bereits<br />
im Dezember letzten Jahres hatte ich die<br />
Gelegenheit, das Müritz-Klinikum kennen<br />
zu lernen. Mir gefielen die angenehme At-<br />
mosphäre unter den Schwestern, der enge<br />
Kontakt zur Klinikleitung sowie die gute ap-<br />
parative Ausstattung in der Klinik, die mich<br />
Fortbildungen im <strong>MediClin</strong> Krankenhaus am Crivitzer See<br />
Im Juni luden alle drei Fachkliniken des Me-<br />
diClin Krankenhauses am Crivitzer See zu<br />
Fortbildungsveranstaltungen ein, um mit<br />
Kollegen, Niedergelassenen und Partnern<br />
in persönlichen Gesprächen die aktuellsten<br />
Neuigkeiten aus den jeweiligen medizini-<br />
schen Fachbereichen auszutauschen und zu<br />
diskutieren.<br />
Dr. Frank Rimkus, Chefarzt der Klinik für<br />
Chirurgie und Orthopädie, veranstaltete ein<br />
Gelenksymposium mit dem Schwerpunkt<br />
„Behandlung von Hüftgelenkserkrankun-<br />
gen“. Insgesamt 60 Kollegen folgten der<br />
Einladung und diskutierten auf Schloss Bast-<br />
horst die neuen endoskopischen Methoden<br />
zur Behandlung von Hüftgelenkserkrankun-<br />
gen. Thema war auch die Entwicklung neu-<br />
er Implantate, die eine muskelschonende<br />
und knochensparende Operation ermögli-<br />
28 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
überzeugt und zu einem Wechsel nach Wa-<br />
ren bewegt haben“, erklärte die Medizine-<br />
rin.<br />
Neben der stationären Versorgung am Kli-<br />
nikum ist Kintzel auch für die ambulante<br />
Versorgung der neu gegründeten Kinder-<br />
chen. „Wir erwarten für die nächsten Jah-<br />
re vermehrt Operationen zum Wechsel von<br />
Hüft-Endoprothesen, die in den 90er-Jahren<br />
eingesetzt wurden“, begründete Dr. Frank<br />
Rimkus die Themenwahl des Symposiums.<br />
„Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, über<br />
neue Erkenntnisse ins Gespräch zu kom-<br />
men.“<br />
Bei der Fortbildungsveranstaltung der Klinik<br />
für Innere Medizin, zu der Chefarzt Dipl.-<br />
Med. Bernd Helmecke einlud, ging es um<br />
das Thema „Verdauungsbeschwerden“.<br />
Diese zählen in Deutschland zu den häufigs-<br />
ten Gründen für einen Arztbesuch. Als Re-<br />
ferenten sprachen PD Dr. Susanna Nikolaus<br />
vom Exzellenzzentrum Entzündungsmedizin<br />
und Prof. Martin Katschinski, Chefarzt der<br />
Gastroenterologie des Evangelischen Dia-<br />
konie-Krankenhauses in Bremen. Rund 40<br />
100 Herzkissen für Brustkrebspatientinnen<br />
100 selbst genähte Herzkissen überreichte Mi-<br />
chaela Rathkolb von der Initiative „Weserber-<br />
gländer Herzen helfen“ den Mitarbeitern der<br />
<strong>MediClin</strong> Rose Klinik. Die Herzkissen sollen den<br />
Druckschmerz der Brustkrebspatientinnen nach<br />
der Operation lindern und das Liegen bequemer<br />
machen. Die Mitglieder der Initiative arbeiten<br />
ehrenamtlich und verschenken regelmäßig ihre<br />
selbst genähten Produkte an Kliniken, Selbsthil-<br />
fegruppen und Patienten.<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit<br />
arztpraxis am <strong>MediClin</strong> MVZ Plau am See<br />
zuständig. Diese Aufgabe teilt sie sich mit<br />
Oberarzt Christoph Sehan.<br />
Teilnehmer informierten sich auf der Fort-<br />
bildung über die aktuellen Entwicklungen<br />
in der Diagnostik und Therapie von Verdau-<br />
ungsbeschwerden.<br />
Die Geburtsklinik veranstaltete für alle Kli-<br />
nikmitarbeiterinnen, Hebammen und Mitar-<br />
beiter der Kinderarztpraxis in Crivitz ein Se-<br />
minar zum Thema „Stillen“. Als Referentin<br />
hatte die Klinik die renommierte Stillberate-<br />
rin Gudrun von der Ohe eingeladen.<br />
Ziel der Fortbildung war es, alle Mitarbeite-<br />
rinnen der Geburtshilfe auf einen einheitli-<br />
chen Wissensstand zum Thema Stillen zu<br />
bringen, damit sie den Eltern fachlich in den<br />
ersten Tagen nach der Geburt zur Seite ste-<br />
hen können.<br />
Ina Dolenga<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
Ina Dolenga<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> Region Mecklenburg-Vorpommern<br />
Michaela Rathkolb (2.v.l.) überreichte den Mitarbeitern der Klinik 100 Herzkissen<br />
für Brustkrebspatientinnen.<br />
Foto: Brinkmeier
<strong>MediClin</strong> Rose Klinik: Gut besuchter Klinikstand auf NRW-Tag<br />
Rund 200.000 Besucher kamen zum diesjährigen NRW-Tag in Detmold/<br />
Lippe. Der NRW-Tag findet jedes Jahr an wechselnden Orten statt. Zu den<br />
Ausstellern gehörte auch die <strong>MediClin</strong> Rose Klinik, deren Angebot auf gro-<br />
ßes Interesse stieß. Die Mitarbeiter informierten die Besucher über die Leis-<br />
tungen der Klinik und berieten sie bei Ernährungsfragen. Außerdem konn-<br />
ten Interessierte das Trainingsgerät Power-Plate ausprobieren. Besonders<br />
gefragt waren das Glücksrad mit der Verlosung eines Wellness-Wochen-<br />
endes und das Bodypainting (Bild), das eine Mitarbeiterin der Klinik anbot.<br />
Persönlichkeit wichtiger als Noten<br />
<strong>MediClin</strong> Rose Klinik und Hauptschule kooperieren<br />
Jenny Nickel ist 16 Jahre alt. Im kommen-<br />
den Jahr wird sie die Hauptschule Horn-Bad<br />
Meinberg verlassen. Ein Angebot für ihre<br />
berufliche Zukunft hat sie schon jetzt: Nach<br />
einem Freiwilligen Sozialen Jahr kann sie sich<br />
in der <strong>MediClin</strong> Rose Klinik zur Kauffrau im<br />
Gesundheitswesen ausbilden lassen. „Das<br />
ist durchaus selten. Die meisten Häuser er-<br />
warten für diese Ausbildung mindestens ei-<br />
nen Realschulabschluss“, berichtet Stefanie<br />
Becker, Qualitätsmanagerin und Ausbilderin<br />
der Bad Meinberger Klinik. „Aber wir stellen<br />
keine Zeugnisse ein, sondern Menschen, die<br />
in unser Team passen.“<br />
Ob Schulabgänger und Ausbildungsbetrieb<br />
tatsächlich harmonieren, das finden beide<br />
schon vorher im Rahmen der Kooperation<br />
zwischen Schule und Klinik heraus. Erster<br />
Schritt: der Berufsfindungstag in der Haupt-<br />
schule. Erst vor wenigen Tagen waren Ste-<br />
fanie Becker und Pflegedienstleiterin Alice<br />
van der Heide in der Schule, um sowohl das<br />
kaufmännische Berufsbild als auch die Pfle-<br />
geberufe vorzustellen. Viktoria Voth, Aus-<br />
zubildende im letzten Lehrjahr, stand den<br />
Schülern ebenfalls als Ansprechpartnerin<br />
zur Verfügung.<br />
Region Nordrhein-Westfalen<br />
Michael Bielemeier<br />
Auszubildender<br />
<strong>MediClin</strong> Rose Klinik<br />
Jenny Nickel (Mitte) profitiert bei der Lehrstellensuche<br />
von der Kooperation zwischen Hauptschule<br />
und <strong>MediClin</strong> Rose Klinik. Davon sind<br />
auch ihre Klassenlehrerin Christa Schlüer-Zeller<br />
(links) und die Qualitätsmanagerin der Klinik,<br />
Stefanie Becker, überzeugt.<br />
Foto: Wort & Co.<br />
In einem zweiten Schritt bietet die <strong>MediClin</strong><br />
Rose Klinik für Schüler der Jahrgangsstufen<br />
8 und 9 Tagespraktika zur ersten Orientie-<br />
rung an. Und schließlich können interes-<br />
sierte Jugendliche zwei- oder dreiwöchige<br />
Praktika in der Klinik absolvieren: von der<br />
Verwaltung über die Pflege bis zur Küche.<br />
Jenny Nickel ist diesen Weg gegangen und<br />
hat in zwei Wochen die Arbeit an der Re-<br />
zeption, im Personalbüro, im Patientenbüro,<br />
im Einkauf, in der Buchhaltung und im Qua-<br />
litätsmanagement kennengelernt.<br />
Seit zwei Jahren arbeiten die <strong>MediClin</strong> Rose<br />
Klinik und die Hauptschule Horn-Bad Mein-<br />
berg auf diese Weise zusammen. Betriebs-<br />
besichtigung einzelner Klassen gehören<br />
ebenfalls zum Programm. „Der demogra-<br />
phische Wandel ist auch für uns eine Her-<br />
ausforderung. Wir brauchen langfristig gut<br />
ausgebildete, motivierte Fachkräfte. Und<br />
das ist ein Weg, diese zu bekommen. Uns<br />
interessiert dabei die Persönlichkeit mehr als<br />
die Zeugnisnoten“, sagt Becker. Während<br />
der Ausbildung erhalten die Jugendlichen<br />
dann ohnehin noch einmal eine gezielte För-<br />
derung, beispielsweise durch Telefon- und<br />
Schreibtrainings oder den „Azubi-Knigge“.<br />
Stefanie Becker würde sich jedenfalls freu-<br />
en, wenn aus der Praktikantin die Auszubil-<br />
dende Jenny Nickel würde. Im kommenden<br />
Jahr wird sie sich entscheiden.<br />
Dr. Axel Lehmann<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>MediClin</strong> Rose Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 29
Region Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>MediClin</strong> Robert Janker Klinik empfängt russische Delegation<br />
Führungskräfte informieren sich über Arbeitsweise der Fachklinik für Tumorerkrankungen<br />
Zum Auftakt einer zweiwöchigen Fortbil-<br />
dungsreise durch Deutschland besuchten<br />
mehrere russische Chefärzte, Klinikleiter<br />
und Führungskräfte aus dem Gesundheits-<br />
wesen die <strong>MediClin</strong> Robert Janker Klinik in<br />
Bonn. Während ihres Besuchs informierten<br />
sie sich über das Versorgungskonzept und<br />
die Behandlungsmöglichkeiten der Klinik.<br />
Das deutsch-russische Weiterbildungspro-<br />
gramm wird vom Ministerium für wirtschaft-<br />
liche Entwicklung der russischen Föderation<br />
finanziert und vom Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Technologie gefördert.<br />
Ihren russischen Kollegen stellten Dr. Susan-<br />
ne Oberste-Beulmann, Chefärztin der Klinik<br />
für Strahlentherapie und Radioonkologie,<br />
und Dr. Katri Elina Clemens, Chefärztin der<br />
Klinik für Palliativmedizin, die beiden Fach-<br />
bereiche der Klinik vor. Der Kaufmännische<br />
Direktor Dr. Mümtaz Köksal erläuterte die<br />
strukturierte Aus- und Weiterbildung der<br />
Ärzte und präsentierte den Einsatz von<br />
neuen Technologien in der Klinikverwal-<br />
tung. Anschließend diskutierten Mitarbeiter<br />
und Gäste intensiv über die interdisziplinä-<br />
re Versorgung von Tumorpatienten. „Die<br />
hochpräzise Bestrahlung von Tumoren bei<br />
30 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
Dr. Susanne Oberste-Beulmann und Dr. Katri Elina Clemens stellten den russischen Gästen das<br />
Versorgungskonzept der Klinik vor.<br />
maximaler Patientenschonung ist beeindru-<br />
ckend“, sagte eine Teilnehmerin. Seit 2008<br />
behandelt die Fachklinik ihre Patienten mit<br />
einem Hochpräzisionsbestrahlungssystem,<br />
über das in Deutschland insgesamt nur sie-<br />
ben Einrichtungen verfügen.<br />
Neben dem medizinisch abgestimmten Ver-<br />
sorgungskonzept der Fachabteilungen über-<br />
zeugte die Delegation auch das Ambiente<br />
der Klinik. „Für Tumorpatienten, die auf un-<br />
serer Station behandelt werden, ist neben<br />
der Arbeit des multiprofessionellen Teams<br />
Heidelberger Radioonkologin erhält Robert-Janker-Preis<br />
Für ihre Arbeit über die palliative Strahlen-<br />
therapie von Hirntumoren ist PD Dr. Ste-<br />
phanie Combs mit dem Robert-Janker-Preis<br />
ausgezeichnet worden. Mitarbeiter der<br />
<strong>MediClin</strong> Robert Janker Klinik verliehen der<br />
Strahlentherapeutin und Radioonkologin<br />
vom Universitätsklinikum Heidelberg wäh-<br />
rend des 11. Petersberger Gesundheitssym-<br />
posiums am 28. Juni, den mit 5.000 Euro<br />
dotierten Preis.<br />
Zuvor hatte ein Fachgremium in einem ano-<br />
nymen Verfahren die besten wissenschaft-<br />
lichen Arbeiten ausgewählt. „Die zahlrei-<br />
chen preiswürdigen Einsendungen sind<br />
ein Beleg für das engagierte Bestreben,<br />
neue Erkenntnisse innerhalb der palliativ-<br />
medizinischen Versorgung zu gewinnen“,<br />
sagte Dr. Katri Elina Clemens, Chefärztin<br />
der Klinik für Palliativmedizin der <strong>MediClin</strong><br />
Robert Janker Klinik. Mit der Auszeichnung<br />
von Combs’ Studie wird dem wachsenden<br />
Stellenwert der Strahlentherapie in der Be-<br />
handlung von hirneigenen Tumoren Rech-<br />
nung getragen.<br />
auch der wohnliche Charakter der Station<br />
ein wichtiger Faktor“, betonte Clemens. Die<br />
Gäste aus Russland zogen am Ende ihres<br />
Aufenthalts ein positives Fazit: „Wir haben<br />
viele Impulse bekommen und gute Ideen<br />
für unsere Arbeit in Russland sammeln kön-<br />
nen“, resümierte Dr. Sergey Zakharov, Ma-<br />
nager des Jewish Welfare Centers „Hesed<br />
Avraham“ aus St. Petersburg.<br />
Dr. Mümtaz Köksal<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
<strong>MediClin</strong> Robert Janker Klinik<br />
Chefärztin Dr. Katri Elina Clemens (links) und<br />
der Kaufmännische Direktor Dr. Mümtaz Köksal<br />
überreichten PD Dr. Stephanie Combs den<br />
Robert-Janker-Preis.
Der Robert-Janker-Preis, der nach dem<br />
Gründer der Bonner Fachklinik benannt<br />
ist, wurde 2012 zum ersten Mal verliehen.<br />
Gestiftet wird der Preis von dem Förderver-<br />
ein der <strong>MediClin</strong> Robert Janker Klinik. Der<br />
Region Nordrhein-Westfalen<br />
Region Niedersachsen<br />
nächste Robert-Janker-Preis für Klinische<br />
Forschung in der Palliativmedizin wird im<br />
Jahr 2014 verliehen. Die Bewerbungsfrist<br />
ist der 31. Dezember 2013. Ausgezeichnet<br />
werden unveröffentlichte Arbeiten über pal-<br />
<strong>MediClin</strong> Klinikum Soltau:<br />
Aphasie-Station feiert 20-jähriges Bestehen<br />
Am 22. Juni veranstaltete das <strong>MediClin</strong><br />
Klinikum Soltau anlässlich des 20-jährigen<br />
Bestehens der Aphasie-Station eine Fortbil-<br />
dung für Sprachtherapeuten. Mehr als 90<br />
Therapeuten aus Kliniken und Praxen sowie<br />
<strong>MediClin</strong>-Mitarbeiter nahmen an der Jubilä-<br />
umsveranstaltung teil.<br />
Seit 1992 verfügt das Klinikum über einen<br />
eigenständigen Gebäudekomplex zur Be-<br />
handlung von Patienten mit sprachsystema-<br />
tischen und sprechmotorischen Störungen.<br />
Die sprachtherapeutische Behandlung er-<br />
folgt als intensive Einzel- und Gruppenthe-<br />
rapie. Zusätzlich erhalten die Patienten neu-<br />
ropsychologische Therapieangebote sowie<br />
Ergo- und Physiotherapie. Außerdem kön-<br />
nen die Patienten außerhalb der Behand-<br />
lungszeiten in einem Sprachlabor selbststän-<br />
dig das Gelernte vertiefen.<br />
Eine Besonderheit der Station ist, dass die<br />
Patienten dort mit anderen Betroffenen zu-<br />
sammenleben und von speziell geschulten<br />
Pflegekräften zur Selbsthilfe motiviert wer-<br />
den. Gegessen wird in einem stationseige-<br />
nen Speisesaal, wo die Kommunikation der<br />
Patienten von Pflegemitarbeitern gefördert<br />
wird. Abgerundet wird das Angebot durch<br />
eine Real-Life-Therapie. Der Patient lernt<br />
dort, mit seiner Erkrankung im Alltag umzu-<br />
gehen. Außerdem gehören eine Gesprächs-<br />
gruppe zur Krankheitsverarbeitung und<br />
regelmäßige Angehörigenseminare zum<br />
Angebot. Das Behandlungskonzept richtet<br />
sich an Patienten der Rehabilitationsphasen<br />
D und mit Einschränkung auch der Phase C.<br />
Während der Jubiläumsveranstaltung gab<br />
Dr. Alfons Meyer, Chefarzt der Neurologi-<br />
schen Klink, einen kurzen Abrisse der Sta-<br />
liative Schmerztherapie, Symptomkontrolle<br />
und Strahlentherapie.<br />
Dr. Mümtaz Köksal<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
<strong>MediClin</strong> Robert Janker Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> Deister Weser Kliniken:<br />
Neue Klinik für Akutpsychosomatik und Psychotherapie eröffnet<br />
Am 30. Mai wurde die neue Klinik für Akut-<br />
psychosomatik und Psychotherapie in Bad<br />
Münder eröffnet. In der Klinik können bis zu<br />
15 Patienten mit akuten psychosomatischen<br />
Erkrankungsbildern stationär behandelt<br />
werden. Die neue Einrichtung ist den Me-<br />
diClin Deister Weser Kliniken angegliedert,<br />
zu denen die Fachklinik für Psychosomatik<br />
und Verhaltensmedizin sowie die Fachklinik<br />
für Onkologie und Gastroenterologie gehö-<br />
ren. Behandlungsschwerpunkte der Klinik<br />
für Akutpsychosomatik und Psychotherapie<br />
sind depressive Erkrankungen, Angst- und<br />
Stresserkrankungen, chronifizierte Schmerz-<br />
störungen, ADHS, Anpassungsstörungen<br />
sowie psychosomatische Erkrankungen.<br />
Um zu prüfen, ob das Behandlungsangebot<br />
zu Art und Schwere der Erkrankung eines<br />
Patienten passt, werden alle Patienten vor<br />
der Aufnahme zu einem Vorgespräch in<br />
die Klinik eingeladen. Bei dieser Gelegen-<br />
heit können die Patienten die Klinik kennen<br />
lernen und sich genauer über die Behand-<br />
lungsoptionen informieren.<br />
Dr. Sigrid Krause<br />
Chefärztin Psychosomatik und Verhaltensmedizin<br />
<strong>MediClin</strong> Deister Weser Kliniken<br />
Eröffneten die neue Klinik für Akutpsychosomatik<br />
und Psychotherapie Ende Mai:<br />
Carmen Kreter, Andrea Liedtke, Dr. Wolf Eichler,<br />
Stephan Rutsch, Dr. Sigrid Krause und<br />
Silke Gerkens (v.l.).<br />
tionshistorie. Die Klinische Linguistin Katja<br />
Schulz stellte den Zuhörern das aktuelle<br />
Behandlungskonzept der Aphasie-Station<br />
vor. Alf Heyer präsentierte anschließend die<br />
neu etablierte Gesprächsgruppe zur Krank-<br />
heitsverarbeitung für aphasische Patienten.<br />
In zwei engagierten Vorträgen thematisier-<br />
ten Dr. Luise Lutz und Frank Ostermann zum<br />
Ende der Veranstaltung die kommunikative<br />
Aphasietherapie und die Probleme der Be-<br />
handlung schwerer chronischer Aphasien.<br />
Für das kommende Jahr ist bereits eine wei-<br />
tere Veranstaltung zum Thema Aphasie ge-<br />
plant.<br />
Dr. Alfons Meyer Katja Schulz<br />
Chefarzt Neurologie Klinische Linguistin<br />
<strong>MediClin</strong> Klinikum Soltau<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 31
Region Ost<br />
Erste Diabetes-Fortbildung im <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Spreewald<br />
Am 7. Juni veranstaltete das Diabetesteam<br />
des <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrums Spreewald<br />
eine eintägige Weiterbildung für Diabetes-<br />
berater und -assistenten aus Krankenhäu-<br />
sern und Schwerpunktpraxen.<br />
Zunächst stellten Chefarzt Dr. Wolfram<br />
Kamke und Diabetesberaterin Jacqueline<br />
Marx die Klinik, das Diabeteskonzept und<br />
unterschiedliche Schulungsprogramme vor.<br />
Als Gastreferent hielt PD Dr. Klaus-Peter<br />
Ratzmann einen Vortrag über Stand und<br />
Trend in der Diabetestherapie 2012.<br />
Nach einem Mittagsimbiss Spreewälder Art<br />
folgte ein praktischer Fortbildungsteil mit<br />
Hausführung und Falldemonstrationen im<br />
Bereich Podologie. Die Podologin Kerstin<br />
Piater, Chefärztin Dr. Kristin Pasternak und<br />
32 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
Kerstin Piater bei einer medizinischen<br />
Fußbehandlung<br />
Orthopädieschuhmacher Dirk Albinus zeig-<br />
ten, wie eine gute Schuhversorgung und<br />
Fußbehandlung aussehen. Diabetesbera-<br />
terin Christina Wolff stellte Schulungspro-<br />
Besuch in Notfallambulanz baut Schwellenangst ab<br />
Vorschulkinder zu Gast im <strong>MediClin</strong> Waldkrankenhaus Bad Düben<br />
Häufig haben Kinder ihre ärztlichen Be-<br />
handlungen nicht in guter Erinnerung.<br />
Man denke nur an seinen eigenen ersten<br />
Zahnarztbesuch oder die erste bewusst er-<br />
lebte Spritze. Um Ängste vor Arztbesuchen<br />
abzubauen, bietet das <strong>MediClin</strong> Waldkran-<br />
kenhaus Bad Düben Kindertagesstätten die<br />
Möglichkeit, die Notfallambulanz zu besu-<br />
chen. Dieses Angebot nutzte Anfang Mai<br />
auch eine Gruppe von Vorschulkindern.<br />
Die beiden Gastgeber, Assistenzarzt Ste-<br />
phan Woischnik und Krankenschwester Da-<br />
niela Hatnik, hatten für den Besuch einen<br />
Vortragsraum zum Behandlungszimmer<br />
umfunktioniert. Dort begann die Kranken-<br />
hauserkundung mit der Geschichte „Alarm<br />
im Kasperletheater“. Als erster Patient stell-<br />
te sich ein kleines Teufelchen mit starken<br />
Bauchschmerzen vor. Nachdem der Assis-<br />
tenzarzt den Bauch abgetastet, in die Ohren<br />
geschaut und das Herz abgehört hatte, be-<br />
Assistenzarzt Stephan Woischnik und Krankenschwester<br />
Daniela Hatnik kümmern sich um<br />
ihren ersten Patienten.<br />
schloss er, den kleinen Patienten zu röntgen.<br />
Alle kleinen Helfer brachten zusammen mit<br />
Krankenschwester Daniela Hatnik den „Pa-<br />
tienten“ zur nächsten Untersuchung in den<br />
Röntgenraum. Mit dem Röntgenbild fanden<br />
gramme und die Handhabung der kontinu-<br />
ierlichen Blutzuckermessung vor.<br />
Nach dem praktischen Teil informierte<br />
Jacqueline Marx die Teilnehmer über neue<br />
Ernährungskonzepte bei Diabetes, insbe-<br />
sondere über die reduzierte Bedeutung<br />
von Diätlebensmitteln, Schalttagen und<br />
speziellen Berechnungsformen bei Typ<br />
1-Diabetes mellitus und Insulinpumpenträ-<br />
gern. Abschließend stellte Kamke mehrere<br />
Reha-Fallbeispiele von Diabetikern vor. Auf<br />
Grund der guten Resonanz plant das Reha-<br />
Zentrum auch im nächsten Jahr wieder eine<br />
ähnliche Veranstaltung durchzuführen.<br />
Dr. Wolfram Kamke Jacqueline Marx<br />
Chefarzt Innere Medizin Diabetesberaterin<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Spreewald<br />
sie unter großem Gelächter auch den Grund<br />
der Bauchschmerzen heraus: ein verschluck-<br />
tes Spielzeug aus einem Überraschungsei.<br />
Als nächster Patient wurde die Puppe Anne<br />
im Behandlungsraum der Notfallambulanz<br />
versorgt. Sie hatte sich das Bein gebrochen.<br />
Nach Einholung der Zweitmeinung der klei-<br />
nen Assistenten wurde bei Anne ein Gips<br />
angelegt. Alle Kinder halfen engagiert mit<br />
und durften auf dem Gips unterschreiben.<br />
Zum Abschluss bekam jedes Kind ein Über-<br />
raschungsei als Dankeschön für die tat-<br />
kräftige Unterstützung. Neben positiven<br />
Eindrücken nahmen die Kinder den abge-<br />
nommenen Gips und das Röntgenbild als<br />
Erinnerung an ihren Tag im <strong>MediClin</strong> Wald-<br />
krankenhaus Bad Düben mit.<br />
Daniela Hatnik<br />
Krankenschwester<br />
<strong>MediClin</strong> Waldkrankenhaus Bad Düben
<strong>MediClin</strong> Waldkrankenhaus Bad Düben:<br />
Neues Behandlungsangebot für internationale Patienten<br />
In vielen Gesundheitseinrichtungen osteuro-<br />
päischer Staaten fehlt für eine gute medizi-<br />
nische Versorgung die entsprechende diag-<br />
nostische und therapeutische Ausstattung.<br />
Dies betrifft Bereiche wie die Kardiologie,<br />
Orthopädie oder die Strahlentherapie. Ei-<br />
nige <strong>MediClin</strong>-Einrichtungen wie beispiels-<br />
weise die <strong>MediClin</strong> Robert Janker Klinik in<br />
Bonn sowie das <strong>MediClin</strong> Krankenhaus und<br />
<strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Plau am See bieten<br />
deshalb internationalen Patienten eine ent-<br />
sprechende Behandlung an.<br />
Auch das <strong>MediClin</strong> Waldkrankenhaus Bad<br />
Düben weitet sein Dienstleistungsspektrum<br />
nun auf internationale Patienten aus. Das<br />
Waldkrankenhaus ist seit 1975 ein Fach-<br />
krankenhaus für Orthopädie. Es erwarb sich<br />
Prof. Dr. Christian Melzer und Florin Sabou (v.l.)<br />
betreuten den ersten rumänischen Patienten<br />
Zian Midani (im Bild mit Ehefrau Liliana).<br />
damals rasch einen guten Ruf – so gut, dass<br />
sich in den Zeiten des Eisernen Vorhangs<br />
internationale Leistungssportler, darunter<br />
auch Teilnehmer Olympischer Spiele, im<br />
Waldkrankenhaus Bad Düben orthopädisch<br />
versorgen ließen. In Anknüpfung an die Tra-<br />
dition, internationale Patienten zu behan-<br />
deln, wurde nun eine Kooperation mit ru-<br />
Region Ost<br />
mänischen Krankenversicherungen initiiert.<br />
Für eine reibungslose Betreuung der rumäni-<br />
schen Patienten wurden entsprechende Do-<br />
kumente erstellt und übersetzt. Rumänisch-<br />
sprachige Klinikmitarbeiter gewährleisten<br />
eine problemlose Kommunikation.<br />
Anfang Juni wurde Ziad Midani als erster<br />
rumänischer Patient in der Klinik behandelt.<br />
Midani, der mit seiner Ehefrau angereist war,<br />
war mit seiner Behandlung, dem Service und<br />
der Betreuung durch die Mitarbeiter sehr zu-<br />
frieden. Nach einem 14-tägigen Aufenthalt<br />
in Bad Düben konnte das Ehepaar Mitte Juni<br />
die Rückreise nach Rumänien antreten.<br />
Marco Rudolf<br />
Assistent des Kaufmännischen Direktors<br />
<strong>MediClin</strong> Waldkrankenhaus Bad Düben<br />
Gut besuchter <strong>MediClin</strong>-Stand auf Bad Dübener Gesundheitsmarkt<br />
Die Stadt Bad Düben veranstaltet jedes Jahr<br />
ein dreitägiges Stadtfest, zu dem auch ein<br />
Gesundheitsmarkt gehört. Dort können re-<br />
gionale Gesundheitsdienstleister ihr Thera-<br />
pieangebot präsentieren. Auch in diesem<br />
Jahr waren das <strong>MediClin</strong> Waldkrankenhaus<br />
und das <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Bad Düben<br />
auf dem Gesundheitsmarkt, der Ende Mai<br />
stattfand, vertreten.<br />
Das <strong>MediClin</strong> Waldkrankenhaus Bad Düben<br />
präsentierte unter anderem Knie- und Hüft-<br />
endoprothesen, Wirbelsäulenimplantate,<br />
Schrauben und Knochenplatten. Mit Kunst-<br />
knochen, Säge und Bohrmaschine ausgerüs-<br />
tet konnten die Gäste in die Rolle eines Or-<br />
thopäden schlüpfen und so die Grundlagen<br />
des chirurgischen Handwerks kennenlernen.<br />
Für die jüngeren Besucher hatte die Klinik ei-<br />
nen alten Arthroskopieturm aufgebaut, aus<br />
dem sie mithilfe von Arthroskop und Pinzet-<br />
te Süßigkeiten herausangeln konnten.<br />
Viele Besucher nutzten das Angebot des <strong>MediClin</strong>-Standes auf dem Gesundheitsmarkt in Bad Düben.<br />
Am Stand des <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrums Bad<br />
Düben hatten die Besucher die Gelegenheit,<br />
typische Behandlungen wie das Linsenbad,<br />
das Aufstehtraining oder Spiele zur Verbes-<br />
serung der Motorik auszuprobieren. Mitar-<br />
beiter der Diätlehrküche boten ein Kräuter-<br />
Ratespiel an, bei dem die Teilnehmer für jede<br />
richtige Antwort Obst oder frisch gebackene<br />
Waffeln erhielten. Außerdem konnten die<br />
Gäste sich zu Ernährungsfragen beraten<br />
lassen. Großes Interesse hatte die Besucher<br />
auch an den Informationen zu Vorsorgevoll-<br />
machten und Patientenverfügungen. Insge-<br />
samt nutzten viele Besucher die Angebote<br />
des <strong>MediClin</strong>-Standes.<br />
Marco Rudolf<br />
Assistent des Kaufmännischen Direktors<br />
<strong>MediClin</strong> Waldkrankenhaus Bad Düben<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 33
Region Ost<br />
Schülerinnen hospitieren in der <strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig<br />
Ihre Skoliose-Erkrankung gab Isabel Both<br />
und ihren beiden Mitschülerinnen, Alexan-<br />
dra Hühner und Nadin Teubner, den Anstoß,<br />
sich mit dem Thema „Unser Rücken – ein<br />
multifunktionelles Phänomen“ zu beschäf-<br />
tigen. Die drei Jugendlichen besuchen die<br />
Staatliche Regelschule Nessetal in Warza im<br />
Landkreis Gotha. Dort müssen alle Schüler<br />
zum Erwerb des Realschulabschlusses in<br />
den Klassen 9 und 10 eine Projektarbeit zu<br />
einem selbst gewählten Thema anfertigen.<br />
Im Rahmen der Projektarbeit gibt es ver-<br />
schiedene Arbeitsaufträge für die Schüler.<br />
Am Ende müsse sie ihre Ergebnisse vor ei-<br />
ner ausgewählten Gruppe von Lehrern und<br />
Gästen vorstellen und verteidigen. Um dafür<br />
Fachwissen zu erwerben, absolvierten die<br />
drei jungen Frauen vom 9. bis zum 18. Juli<br />
ein Schülerpraktikum in der <strong>MediClin</strong> Klinik<br />
am Rennsteig. Sie hospitierten in dieser Zeit<br />
34 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
Alexandra Hühner, Nadin Teubner, Therapieleiterin Carolin Häfner und Isabel Both (v.l.).<br />
als stille Beobachter bei verschiedenen The-<br />
rapieangeboten, die die Klinik für Patienten<br />
mit einer Wirbelsäulenproblematik anbietet.<br />
Außerdem konnten sie den Therapeuten<br />
Fragen stellen und kamen durch ihre freund-<br />
liche und offene Art auch mit den Patienten<br />
schnell und zwanglos ins Gespräch. Zum<br />
Ende resümierte das Trio, dass ihnen der<br />
15. Sportfest in der <strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig<br />
Ein Sportfest für die Mitarbeiter,<br />
das macht Laune und stimmt heiter.<br />
Dies währet nun schon 15 Jahre,<br />
ob kleines Kind, ob graue Haare.<br />
Es wird gespielt, gekämpft, gelacht,<br />
bis ein Team hat den Sieg erbracht.<br />
Doch keiner hat umsonst geschwitzt,<br />
weil man dann noch zusammensitzt.<br />
Man hat Zeit zum Reden und zum Essen<br />
Und fröhlich dann zusammen gesessen.<br />
Drum gilt der Dank in dieser Zeitung<br />
dem ganzen Team der Vorbereitung.<br />
Und wir haben uns fest vorgenommen,<br />
auch im nächsten Jahr zusammenzukommen.<br />
Axinja Leonhardt<br />
Schreibdienst<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig<br />
zehntägige Ausflug in die Praxis viel Spaß<br />
gemacht habe. Auch die betreuende Klas-<br />
senlehrerin Ursula Speer sieht in dem Prakti-<br />
kum einen großen Gewinn für das Gelingen<br />
der Projektarbeit.<br />
Carolin Häfner<br />
Therapieleiterin<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig<br />
Seit 15 Jahren veranstalten die Mitarbeiter der <strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig ein<br />
gemeinsames Sportfest.
Neue Lehrküche in der <strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig<br />
Nach mehrwöchiger Renovierungsphase<br />
konnten die Diabetesberaterinnen am 11.<br />
Juni ihre neue Lehrküche in der <strong>MediClin</strong><br />
Klinik am Rennsteig in Betrieb nehmen. Zur<br />
neuen Küchenausstattung gehören neben<br />
neuen Möbeln zwei Backherde, zwei Kühl-<br />
schränke und ein Geschirrspüler. An vier<br />
Doppelkochplatten mit dazugehöriger Ar-<br />
beitsfläche können die Patienten nun ihre<br />
Gerichte zubereiten. Auch für Rollstuhlfah-<br />
rer ist ein entsprechender Arbeitsplatz vor-<br />
Was – Wann – Wo<br />
Abschiedsessen mit der Klinikleitung<br />
Mit einer Abendeinladung zum Essen in einem<br />
St. Wendeler Restaurant verabschiedeten der<br />
Kaufmännische Direktor Sebastian Kremer und<br />
Pflegedienstleiter Jörg Schneider zwei langjäh-<br />
rige Mitarbeiterinnen in den Ruhestand. Gerda<br />
Hassdenteufel war 27 Jahre und ihre Kolle-<br />
gin Ruth Tinnes 26 Jahre im Pflegedienst der<br />
<strong>MediClin</strong> Bosenberg Kliniken tätig. „Mit dem<br />
feierlichen Abendessen wollen wir unsere An-<br />
erkennung und Wertschätzung für das große<br />
Engagement und die langjährige Treue zum<br />
Betrieb ausdrücken“, sagte Kremer. „Ich habe<br />
mich über die Einladung sehr gefreut und bleibe<br />
der Klinik auch in meinem Rentenalter nach wie<br />
vor sehr verbunden“, betonte Tinnes. Auch ihre<br />
Kollegin zog eine positive Bilanz bei ihrer Ver-<br />
abschiedung: „Es waren schöne Jahre, in denen<br />
man viel erlebt hat.“<br />
Sebastian Kremer<br />
Kaufmännischer Direktor<br />
<strong>MediClin</strong> Bosenberg Kliniken<br />
Region Ost<br />
Region Saarland<br />
handen. Das Highlight der Lehrküche, eine<br />
übergroße Ernährungspyramide, wurde<br />
farblich an die Küchenmöbel angepasst. Zu-<br />
letzt wurde eine mobile Trennwand für die<br />
PC-Arbeitsplätze installiert. Von der verbes-<br />
serten Raumaufteilung profitieren sowohl<br />
die Patienten als auch die Mitarbeiter der<br />
Ernährungsberatung.<br />
Carolin Bezold<br />
Diätassistentin<br />
<strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig<br />
Vortrag „Moderne Konzepte in der Schmerztherapie“, 27. Oktober, für Patienten und Angehörige, <strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig<br />
Weitere Infos: www.mediclin.de/Veranstaltungskalender<br />
Die neue Lehrküche der Klinik<br />
Der Kaufmännische Direktor Sebastian Kremer und Pflegedienstleiter Jörg Schneider<br />
(v.l.) verabschiedeten Gerda Hassdenteufel und Ruth Tinnes (v.l.) in den Ruhestand.<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 35
Azubi-Ecke<br />
Mit dem Rad über die Alpen<br />
Trainee Matthias Brandt fährt bei siebentägiger Tour Transalp mit<br />
Sieben Etappen mit 800 Kilometern, 17<br />
Pässen und 18.000 Höhenmetern – die<br />
Tour Transalp ist eines der anspruchs-<br />
vollsten Amateur-Radrennen der Welt.<br />
Mit dabei war in diesem Jahr Matthias<br />
Brandt, der seit Oktober 2011 als Trai-<br />
nee in der Zentralverwaltung in Offen-<br />
burg arbeitet.<br />
„Ich hatte Lust, mal etwas Extremes zu<br />
machen“, begründet Brandt seine Ent-<br />
scheidung, mit 1.300 anderen Teilneh-<br />
mern die Alpen per Fahrrad zu überque-<br />
ren. Ausgangspunkt für die Tour war der<br />
Ort Mittenwald in Südbayern. Von dort<br />
ging es über Sölden, Brixen, St. Vigil, Fal-<br />
cade, Crespano del Grappa und Trento<br />
ins italienische Arco am Gardasee. Ge-<br />
fahren wurde in Zweierteams. Brandt<br />
bestritt die Tour mit einem Freund aus<br />
seinem Triathlonclub „Stadtwerketeam<br />
Reichenbach“. „Unser Ziel war mitzu-<br />
fahren und anzukommen. Wir hatten<br />
nicht den Ehrgeiz, einen der vorderen<br />
Plätze in der Gesamtwertung zu bele-<br />
gen“, sagt der 29-Jährige.<br />
An jedem der sieben Tourtage mussten<br />
die Teilnehmer mehr als 100 Kilometer<br />
mit einem Höhenunterschied von bis<br />
zu 3.000 Metern zurücklegen. „Unge-<br />
wohnt für mich waren die langen Stei-<br />
gungen: Manchmal fuhr man eineinhalb<br />
Stunden nur bergan und hatte bis zu 20<br />
Prozent Steigung“, berichtet Brandt, der<br />
als Triathlet mit dem Rad regelmäßig im<br />
Schwarzwald trainiert. „Die Abfahrten<br />
waren häufig ziemlich gefährlich, da die<br />
Straßen in engen Serpentinen nach un-<br />
ten führten und man Geschwindigkei-<br />
36 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012<br />
ten von bis zu 100 km/h erreichen konnte.<br />
Am ersten Tag stürzte auch gleich einer der<br />
Teilnehmer so schwer, dass er einen Ober-<br />
schenkelhalsbruch erlitt. Ich bin wirklich<br />
froh, dass wir ohne Verletzungen durchge-<br />
kommen sind.“<br />
Bei der Überquerung der Alpen musste Matthias Brandt (Bildmitte) Steigungen von bis zu<br />
20 Prozent bewältigen.<br />
Brandt blieb zwar von Unfällen verschont,<br />
Pech hatte er trotzdem. „Am fünften Tour-<br />
tag habe ich eine Erkältung bekommen. Die<br />
sechste Etappe war deshalb die schwierigs-<br />
te für mich, weil mein Körper ziemlich ge-<br />
schwächt war.“ Am letzten Tag musste er<br />
schließlich aussetzen.<br />
Begeistert von seiner ersten Alpenüber-<br />
querung per Rad ist der Amateursportler<br />
trotzdem: „Wir hatten super Wetter, jeden<br />
Tag blauen Himmel und Sonnenschein. Da<br />
macht die Tour natürlich mehr Spaß als<br />
bei Regen und Kälte. Das Panorama auf<br />
der Strecke ist toll und es ist ein schönes<br />
Gefühl, am Ende einer Etappe erschöpft,<br />
aber glücklich ins Ziel zu kommen.“<br />
Mitfahren bei einer solchen Tour würde<br />
Brandt jederzeit wieder, allerdings wür-<br />
de er bei der Planung eines mit Sicher-<br />
heit anders machen: „Ich habe direkt<br />
nach dem Tourende wieder gearbeitet.<br />
Während der ersten Arbeitswoche war<br />
ich entsprechend müde. Nächstes Mal<br />
werde ich mir auf jeden Fall noch eine<br />
Woche Erholungsurlaub gönnen.“<br />
Almut Hülsmeyer<br />
PR/Öffentlichkeitsarbeit
Auszubildende machen Praktikum auf Durbacher Weingut<br />
Die kaufmännischen Auszubildenden der<br />
<strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik absolvier-<br />
ten Ende April ein eintägiges Praktikum<br />
auf dem Weingut Danner in Durbach.<br />
Dort lernten sie in bester „Learning by<br />
doing“-Manier das Weingut kennen und<br />
halfen beim Abfüllen des Weins.<br />
Inhaber Alexander Danner informierte<br />
die Auszubildenden über die verschiede-<br />
nen Rebsorten und Ausbauarten sowie<br />
über die Auswirkung der Bodenbeschaf-<br />
fenheit auf den Wein. Die Erläuterungen<br />
Danners zur Arbeit im Weinberg und<br />
Weinkeller zeigten, wie viel Sorgfalt im<br />
Weinbau steckt und mit wie viel Herz-<br />
blut die Familie Danner ihr Weingut<br />
führt.<br />
Immer wieder betonte das Winzerehe-<br />
paar, wie wichtig ihm die Philosophie<br />
ist, die Weine und weitere Spezialitäten wie<br />
Kirschwasser, Sekt oder Riesling-Senf natur-<br />
belassen zu produzieren.<br />
Während ihres Besuchs auf dem Weingut Danner durften die Auszubildenden beim<br />
Abfüllen des Weins helfen.<br />
Von der Güte des Weines konnten sich die<br />
Auszubildenden im Rahmen einer Weinver-<br />
kostung unter der fachlichen Anleitung<br />
des Ehepaars Danner selbst überzeugen.<br />
Neue Auszubildende in der <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik<br />
Am 1. August hat für drei neue Auszubil-<br />
dende der <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik<br />
ein neuer Lebensabschnitt begonnen.<br />
Kristina Stremel und Angelina Heck wer-<br />
den in den kommenden drei Jahren eine<br />
Ausbildung zur Medizinischen Fachan-<br />
gestellten absolvieren, Stephanie Haupt<br />
wird zur Kauffrau im Gesundheitswesen<br />
ausgebildet. Begrüßt wurden die Aus-<br />
zubildenden an ihrem ersten Arbeitstag<br />
von Chefarzt Hermann Renner und dem<br />
Kaufmännischen Direktor Wulf Meueler.<br />
Anschließend lernten sie bei einem ers-<br />
ten Rundgang die Klinik kennen. Die<br />
Abteilungsleiter informierten ihre neuen<br />
Mitarbeiter über <strong>MediClin</strong> als bundes-<br />
Azubi-Ecke<br />
Daniel Rottinger<br />
Auszubildender Hotelkaufmann<br />
<strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik<br />
Die drei neuen Auszubildenden der <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik: Kristina Stremel,<br />
Stephanie Haupt und Angelina Heck (v.l.)<br />
weit tätigen Klinikbetreiber, die <strong>MediClin</strong>-<br />
Leitsätze, die Organisationsstruktur der Me-<br />
diClin Staufenburg Klinik und die Qualitäts-<br />
ziele der Klinik. „Das Ziel unserer Klinik ist,<br />
jungen Menschen eine fundierte Ausbildung<br />
und damit einen guten Start ins Berufsle-<br />
ben zu bieten“, sagte Meueler.<br />
Susanne Moser<br />
Leiterin Patientenaufnahme<br />
<strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 37
Personalien<br />
Jubiläen<br />
Personalien<br />
Rita Bernhardt hat zum 01.07.2012 ihre Tätigkeit als Kaufmännische Direktorin in der <strong>MediClin</strong> Klinik am Brunnenberg aufgenommen.<br />
Zuvor war sie bereits als Vertriebskoordinatorin Sachsen und Thüringen in der <strong>MediClin</strong> Klinik am Rennsteig tätig.<br />
Die Veränderung ermöglicht es Matthias Langenbach, sich verstärkt auf das Tagesgeschäft und die Zukunftsfragen des <strong>MediClin</strong> Reha-<br />
Zentrums Roter Hügel zu konzentrieren.<br />
Dr. Thomas Broese ist seit 01.09.2012 Chefarzt der Fachklinik für Psychosomatik in der <strong>MediClin</strong> Dünenwald Klinik. Dr. Klaus Schubert<br />
ist zum 30.08. ausgeschieden.<br />
Dr. Thorsten Grumann ist seit 01.08.2012 als neuer Arzt im <strong>MediClin</strong> MVZ Lahr/Baden tätig. Er ist Facharzt für Innere Medizin, Kardio-<br />
logie und Angiologie.<br />
Dr. Adam Jaskolski ist zum 31.07.12 als Chefarzt Kardiologie des <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrums Bad Düben ausgeschieden.<br />
Dr. Kathrin Kintzel ist seit 01.08.2012 neue Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum. Dr. Hans-<br />
Jürgen Flägel verabschiedet sich Ende 2012 in den Ruhestand.<br />
Dipl.-Med. Ralf Lazar hat zum 01.09.2012 seine Tätigkeit als Chefarzt der Klinik Gynäkologie und Geburtshilfe des <strong>MediClin</strong> Kranken-<br />
hauses am Crivitzer See aufgenommen. Dr. Bernhard Moldenhauer ist zum 30.08. ausgeschieden.<br />
Dr. Nikolaus Muschog ist seit 01.09.2012 neuer Chefarzt der Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie der <strong>MediClin</strong> Rose Klinik. Dr.<br />
Wolfgang Tischer hat die <strong>MediClin</strong> Rose Klinik zum 30.08. verlassen.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Jubiläen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Juli bis September 2012<br />
45 Jahre<br />
<strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum: Ute Stier, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++<br />
40 Jahre<br />
<strong>MediClin</strong> Krankenhaus am Crivitzer See: Ingrid Pressentin, Masseurin und medizinische Bademeisterin +++ Ilse Muchow, Mas-<br />
seurin und medizinische Bademeisterin +++ <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum: Regina Jung, Mitarbeiterin Dokumentation +++ Sabine<br />
Maltzahn, medizinisch-technische Laborassistentin +++ Margarete Rettkowski, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Brigitte<br />
Schlueter, Mitarbeiterin Ambulanz +++ Monika Zielke, OP-Schwester +++<br />
35 Jahre<br />
<strong>MediClin</strong> Albert Schweitzer Klinik und <strong>MediClin</strong> Baar Klinik: Adolf Klebb, Masseur und medizinischer Bademeister +++ Gisela<br />
Lerch, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ <strong>MediClin</strong> Bliestal Kliniken: Carmen Nickel, Sekretärin Kaufmännischer Direktor<br />
+++ <strong>MediClin</strong> Bosenberg Kliniken: Petra Bick, Funktionsassistentin +++ <strong>MediClin</strong> Fachklinik Rhein/Ruhr: Gabriele Schucht,<br />
Nachtschwester +++ <strong>MediClin</strong> Krankenhaus am Crivitzer See: Angelika Janzon, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Karin<br />
Stamer, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum: Angelika Guettler, Anästhesieschwester +++ Chris-<br />
tel Haack, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Renate Kiachludis, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Rosika Krueger,<br />
38 l <strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012
Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Karin Schröder, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++Monika Stock, Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin +++ <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik: Johannes Benz, Handwerker +++<br />
30 Jahre<br />
<strong>MediClin</strong> à la Carte: Hedwig Wunder, Küchenhilfe +++ <strong>MediClin</strong> Albert Schweitzer Klinik und <strong>MediClin</strong> Baar Klinik: Eva<br />
Zimmermann, Arzthelferin +++ <strong>MediClin</strong> Bliestal Kliniken: Christine Lang, Arztschreibkraft +++ <strong>MediClin</strong> Fachklinik Rhein/<br />
Ruhr: Beate Steinebach, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Annette Zuechner, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++<br />
<strong>MediClin</strong> Krankenhaus am Crivitzer See: Karsten Räther, Oberarzt +++ <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum: Marion Bohse, Anästhe-<br />
sieschwester +++ Birgit Hackel, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Iris Klapper, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Iris<br />
Lembcke, Anästhesieschwester +++ Martina Loenneker, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Birgit May, Anästhesieschwester<br />
+++ Margitta Schmidt, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Ute Tamm, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Martina<br />
Westphal, medizinisch-technische Röntgenassistentin +++ <strong>MediClin</strong> Schlüsselbad Klinik: Doris Bonath, Arztschreibkraft +++<br />
Walter Doll, ltd. Bademeister +++ Kurt Schmitz, ltd. Sporttherapeut +++<br />
25 Jahre<br />
Cortex Software GmbH: Hermann Steppe, Geschäftsführer +++ <strong>MediClin</strong> à la Carte: Joachim Gärtner, stv. Chefkoch +++<br />
<strong>MediClin</strong> Bosenberg Kliniken: Elisabeth Schorr, Chefarztsekretärin +++ Susanne Strube, Mitarbeiterin Patientenaufnahme +++<br />
<strong>MediClin</strong> Fachklinik Rhein/Ruhr: Monika Nolte, Funktionsassistentin +++ <strong>MediClin</strong> Klinikum Soltau: Sandra Wannag, Mit-<br />
arbeiterin Rezeption +++ <strong>MediClin</strong> Krankenhaus am Crivitzer See: Tessa Jahn, OP-Schwester +++ Annett Niemann, Gesund-<br />
heits- und Krankenpflegerin +++ <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum: Cornelia Bebensee, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ And-<br />
rea Lange, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Simone Lehmann, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Heidrun Mahlau,<br />
Krankengymnastin/ Physiotherapeutin +++ Marion Michael, Krankengymnastin/ Physiotherapeutin +++ Kerstin Pollich, Mitarbei-<br />
terin Endoskopie +++ Anett Radke, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Beate Schattanek, Mitarbeiterin Ambulanz +++ An-<br />
nette Wegner, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Antje Zädow, Hygienefachkraft +++ <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Reichshof:<br />
Burkhard Gilsbach, Nachtpfleger +++ <strong>MediClin</strong> Therapie: Uwe Rohde, Betriebsrat (Krankengymnast) +++<br />
20 Jahre<br />
MC Service: Sonia Hunger, Raumpflegerin +++ <strong>MediClin</strong> à la Carte: Hermann Schneider, Beikoch +++ <strong>MediClin</strong> Albert<br />
Schweitzer Klinik und <strong>MediClin</strong> Baar Klinik: Andreas Jäckle, Diplom-Sozialarbeiter +++ Silke Klauser, Mitarbeiterin Rezeption<br />
+++ Renate Rack, Diplom-Sportlehrerin +++ <strong>MediClin</strong> Bliestal Kliniken: Corinna Adam, Arztschreibkraft +++ Alexandra Müller,<br />
Mitarbeiterin Disposition +++ Dorothe Sell, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Christian Westphal, Assistenzarzt +++ Me-<br />
diClin Fachklinik Rhein/Ruhr: Gabriele Pasdika, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Susanne Wiedemann, Krankengymnas-<br />
tin/ Physiotherapeutin +++ <strong>MediClin</strong> Klinik am Brunnenberg: Andrea Roth, Krankengymnastin/ Physiotherapeutin +++ Brigitte<br />
Stöhr, Krankengymnastin/ Physiotherapeutin +++ <strong>MediClin</strong> Klinik für Akutpsychosomatik und <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum am<br />
Hahnberg: Lothar Bock, Hausmeister +++ Galina Hornbacher, Raumpflegerin +++ Hans-Werner Möbus, Masseur und medizini-<br />
scher Bademeister +++ <strong>MediClin</strong> Klinikum Soltau: Ulrike Eifler, Nachtschwester +++ Grazyna Lorenzen, Pflegedienstleiterin +++<br />
<strong>MediClin</strong> Kraichgau-Klinik: Anke Quade, Mitarbeiterin Rezeption +++ <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Roter Hügel: Petra Chipley,<br />
Arztschreibkraft +++ <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik: Irmgard Dufner-Volkemer, Gymnastiklehrerin +++ <strong>MediClin</strong> Therapie: Anja<br />
Pries, Ergotherapeutin +++<br />
Jubiläen<br />
<strong>MediClin</strong> <strong>Intern</strong> 3/2012 l 39
10 Jahre<br />
Jubiläen<br />
Cortex Software GmbH: Olaf Pluciak, Abteilungsleiter IT-Services +++ <strong>MediClin</strong> à la Carte: Sylvia Schinzel, Küchenhilfe<br />
+++ Stanislav Swajgin, Koch +++ <strong>MediClin</strong> Albert Schweitzer Klinik und <strong>MediClin</strong> Baar Klinik: Beate Heimann-Mako-<br />
we, Nachtschwester +++ <strong>MediClin</strong> Bliestal Kliniken: Andreas Detzel, Hausmeister +++ Karsten Herrmann, Krankengym-<br />
nast/ Physiotherapeut +++ Ulrike Pfaar, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Christina Wolf, Gesundheits- und Kranken-<br />
pflegerin +++ <strong>MediClin</strong> Bosenberg Kliniken: Rebecca Born, Arztschreibkraft +++ Kerstin Gorges, Ergotherapeutin +++<br />
Carsten Zöhler, Diplom-Sportlehrer +++ <strong>MediClin</strong> Deister Weser Kliniken: Andrea Grotjahn, Raumpflegerin +++ Ursula<br />
Imhoff, Mitarbeiterin Freizeitgestaltung +++ <strong>MediClin</strong> Dünenwald Klinik: Dagmar Heidenreich, Mitarbeiterin Patienten-<br />
aufnahme +++ Kerstin Schwarz, Mitarbeiterin Rezeption +++ <strong>MediClin</strong> Fachklinik Rhein/Ruhr: Maritess Cullmann, Stati-<br />
onshilfe +++ <strong>MediClin</strong> GmbH & Co. KG: Nadine Buller-Labitzke, Sachbearbeiterin Medizintechnik +++ Karoline Klausmann,<br />
Sachbearbeiterin Buchhaltung +++ Elsa Weinberger, Sachbearbeiterin Buchhaltung +++ <strong>MediClin</strong> Hedon Klinik: Manuel<br />
Beeker, Krankengymnast/ Physiotherapeut +++ Thomas Cordes, Krankengymnast/ Physiotherapeut +++ Kristin Franke, Kran-<br />
kengymnastin/Physiotherapeutin +++ Sabine Hummeldorf, Masseurin und medizinische Bademeisterin +++ Berenis Kröner,<br />
Arztschreibkraft +++ Irina Matern, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Anja Thien, Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
+++ <strong>MediClin</strong> Herzzentrum Coswig: Claudia Praschel, Anästhesieschwester +++ <strong>MediClin</strong> Herzzentrum Lahr/Baden:<br />
Swetlana Gerok, Mitarbeiterin Röntgen +++ Dr. Johannes Haertig, Funktionsoberarzt Kardiologie +++ Ute Hogenmüller,<br />
medizinisch-technische Laborassistentin +++ Marcella Schabel, Arztschreibkraft +++ Gabriele Zapf, Arztschreibkraft +++<br />
Alexander Zindler, Anästhesiepfleger +++ <strong>MediClin</strong> Klinik an der Lindenhöhe: Manuela Funk, Diplom-Sozialarbeiterin +++<br />
Raphaela Seeber, Erzieherin Ki-Ju-Psychiatrie +++ Kathrin Staritz, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ <strong>MediClin</strong> Kraich-<br />
gau-Klinik: Anneliese Blum, Küchenhilfe +++ Matthias Jakob, Assistenzarzt +++ Beate Wunsch, Diabetesberaterin +++<br />
<strong>MediClin</strong> Krankenhaus am Crivitzer See: Weiko Gläser, Gesundheits- und Krankenpfleger +++ <strong>MediClin</strong> Krankenhaus<br />
Plau am See: Do-reen Hofmann, Funktionsassistentin +++ Matthias Juergens, ltd. Oberarzt +++ Mahmood Mahmoodi-<br />
Majdabady, Assistenzarzt +++ Doreen Martin, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Heike Müller, Mitarbeiterin Ambu-<br />
lanz +++ <strong>MediClin</strong> Müritz-Klinikum: Andre Bockwitz, Gesundheits- und Krankenpfleger +++ Antje Starkloff, Oberärztin<br />
+++ Christiane Steffens, Diplom-Psychologin +++ <strong>MediClin</strong> MVZ Lahr/Baden: Julia Paschke, Arzthelferin +++ <strong>MediClin</strong><br />
MVZ Plau am See: Christin Gebheim, Ergotherapeutin +++ <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Bad Orb: Denny Feuerherm, Sta-<br />
tionshelfer +++ Stefanie Freitag-Anschütz, Diplom-Psychologin +++ Doris Käthner, Krankenpflegehelferin +++ <strong>MediClin</strong><br />
Reha-Zentrum Gernsbach: Dieter Moehrmann, Handwerker +++ <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Plau am See: Kirsten Boeck,<br />
Diplom-Psychologin +++ Marlies Neumann, Raumpflegerin +++ Alexander Redlin, Gesundheits- und Krankenpfleger +++<br />
Carmen Wasilewski, Krankengymnastin/ Physiotherapeutin +++ <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Reichshof: Andreas Breimeier,<br />
Assistenzarzt +++ Monika Heise, Mitarbeiterin Rezeption +++ Elfie Müller, Chefarztsekretärin +++ Izabela Niemczyk, Ge-<br />
sundheits- und Krankenpflegerin +++ Malgorzata Piechula, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Imke Riedel, Masseurin<br />
und medizinische Bademeisterin +++ Inge Treude, Krankenpflegehelferin +++ Inger Triska, Gesundheits- und Krankenpfle-<br />
gerin +++ Doris Uellner, Schlucktherapeutin +++ <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Roter Hügel: Hildegard Monsch, Altenpflegerin<br />
+++ Bernd Simon, Logopäde +++ <strong>MediClin</strong> Reha-Zentrum Spreewald: Corinna Galko, Arztschreibkraft +++ <strong>MediClin</strong><br />
Rose Klinik: Anja Bockelkamp, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ Andrea Gran, Diätassistentin +++ <strong>MediClin</strong> See-<br />
park Klinik: Solveig Buchholz, Gesundheits- und Krankenpflegerin +++ <strong>MediClin</strong> Staufenburg Klinik: Yvonne Siebert,<br />
Krankenpflegehelferin +++ Manuela Wunsch, Krankengymnastin/ Physiotherapeutin +++ <strong>MediClin</strong> Waldkrankenhaus<br />
Bad Düben: Daniela Hatnik, Mitarbeiterin Ambulanz +++ Sybilla Schulze, Mitarbeiterin Verwaltung +++ MVZ <strong>MediClin</strong><br />
Bonn: Dr. Andreas Klatt, Facharzt +++