300 Musiker geben Benefizkonzert - Stadt Steinheim
300 Musiker geben Benefizkonzert - Stadt Steinheim
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Bücherei nur<br />
noch städtisch<br />
<strong>Steinheim</strong> (nf). Der <strong>Steinheim</strong>er<br />
Hauptausschuss hat die Übernahme<br />
der Bücherei in die alleinige<br />
Trägerschaft der <strong>Stadt</strong> befürwortet.<br />
Die katholische Kirchengemeinde<br />
hatte darum gebeten, aus<br />
der Beteiligung an dem Gemeinschaftsprojekt<br />
entbunden zu werden.<br />
Der Vertrag wird nun mit<br />
Ende des Jahres aufgelöst. Zur<br />
nächsten Sitzung soll der Entwurf<br />
einer geänderten Büchereisatzung<br />
vorgelegt werden.<br />
Keine Zustimmung fanden zwei<br />
Vorschläge aus dem Kinder- und<br />
Jugendparlament der <strong>Stadt</strong>. Die<br />
Einrichtung organisiert derzeit die<br />
internen Strukturen neu. Deshalb<br />
wurde eine Umbenennung in<br />
»Jugendforum <strong>Steinheim</strong>« vorgeschlagen.<br />
Weiter sollte künftig bei<br />
Abstimmungen die einfache Mehrheit<br />
der anwesenden Mitglieder<br />
ausreichen, um die Arbeit bei zu<br />
geringer Anwesenheit nicht zu<br />
gefährden. Beiden Vorschlägen<br />
wollte der Hauptausschuss nicht<br />
folgen. Mit dem neuen Begriff<br />
»Jugendforum «könnte sich eine<br />
ganz andere Zielrichtung verbinden,<br />
während Abstimmungen wegen<br />
zu geringer Beteiligung nicht<br />
einfach durch Zufallsentscheidungen<br />
herbeigeführt werden dürften.<br />
Versammlung des<br />
Heimatvereins<br />
<strong>Steinheim</strong> (WB). Die Jahreshauptversammlung<br />
des Heimatvereins<br />
<strong>Steinheim</strong> ist an diesem<br />
Freitag, 26. Oktober, vorgesehen.<br />
Beginn ist um 19 Uhr im Saal des<br />
Evangelischen Gemeindehauses.<br />
Tageskalender<br />
ageskalender<br />
<strong>Steinheim</strong><br />
Vereine und Verbände<br />
Kleiderökumene <strong>Steinheim</strong>: 15 bis<br />
18 Uhr geöffnet, Bahnhofstraße 6.<br />
MGV »Liederkranz« <strong>Steinheim</strong>: 20<br />
Uhr Probe im »Hotel am Markt«.<br />
Kath. Familienzentrum St. Marien<br />
<strong>Steinheim</strong>: 14.30 Uhr Vortrag<br />
»Frühförderung und Beratung«.<br />
Engel-, Markt- und Neue Uhlen-<br />
Apotheke: 19.30 Uhr Informationsveranstaltung<br />
»Im Winter gesund<br />
wie nie – dank Homöopathie«<br />
im ev. Gemeindezentrum<br />
<strong>Steinheim</strong>, Pyrmonter Straße.<br />
Bau- und Planungsausschuss:<br />
18.30 Uhr im Rathaussaal.<br />
Möbelmuseum <strong>Steinheim</strong>: 14.00<br />
bis 17.00 Uhr; sowie die Jubiläums-Ausstellung<br />
»Holz – Astrein«.<br />
Bücherei: 15 bis 19 Uhr geöffnet,<br />
Hinter der Mauer in <strong>Steinheim</strong>.<br />
Je närrischer, desto besser: Bei der närrischen Nacht<br />
in <strong>Steinheim</strong> gibt es am 31. Oktober keine<br />
Kleiderordnung. Es darf ruhig flippig sein, Hauptsache<br />
das Laufen macht allen viel Spaß.<br />
Narren laufen um die Wette<br />
Spaßaktion der <strong>Steinheim</strong>er Karnevalisten im Vorfeld der »Fünften Jahreszeit«<br />
<strong>Steinheim</strong> (nf). Genau<br />
elf Nächte vor dem »Elften im<br />
Elften« vertauschen die Jecken<br />
in <strong>Steinheim</strong> ihre Pappnasen<br />
gegen Laufschuhe. Dann wird<br />
an der Emmer wieder der<br />
Spaßlauf »Närrische Nacht«<br />
mit Zeitnahme ausgerichtet.<br />
Start und Ziel befinden sich an<br />
der Karnevalshalle »Am Piepenbrink«.<br />
Angeboten wird am 31.<br />
Oktober alles, was sich um die<br />
»Elf« dreht: ein Elfer (11-Kilometer-Lauf)<br />
und ein halber Elfer (5,5<br />
Kilometer). Beide Läufe starten um<br />
19.11 Uhr sowie ein »Elfer Walk«<br />
(11 Kilometer-Walking) sowie ein<br />
Halb-Elf-Walk (5,5 Kilometer). Die<br />
Walking-Wettbewerbe starten um<br />
18.49 Uhr. Voranmeldungen seien<br />
direkt im Internet unter der Adresse<br />
»www.man-teou-renner.de«<br />
noch bis zum 30. Oktober möglich.<br />
Im vergangenen Jahr nahmen<br />
insgesamt 148 Läufer und Walker<br />
daran teil, vorrangig aus den<br />
Kreisen Höxter und Lippe, aber<br />
auch darüber hinaus. Die in Läuferkreisen<br />
bekannte Vorjahrssiegerin<br />
über elf Kilometer, Bärbel<br />
Büschemann von der LG Lage-Detmold,<br />
war auch unter den Akteuren.<br />
Jeder Teilnehmer, der die<br />
Voranmeldung nutzt, würde eine<br />
Stirnlampe erhalten. Nachmelder<br />
(bis 33 Minuten vor dem Start)<br />
bekommen die Lampen solange<br />
der Vorrat reicht. Die Strecke ist<br />
entlang der Emmer durchgehend<br />
mit Fackeln und Lichtern markiert.<br />
Nach dem sportlichen Teil ist<br />
aber noch lange nicht Schluss.<br />
Dann geht es in der Karnevalshalle<br />
gemütlich weiter, jeder sei dort zu<br />
Salat und Bockwurst eingeladen.<br />
Auch Elektrolytgetränke locken.<br />
Als besonderes Highlight gibt es<br />
Live-Musik mit der »Kapelle Kamelle«,<br />
einer Gruppe, die für tolle<br />
Karnevalshits bekannt ist. Doch<br />
die Kapelle kann auch anders, so<br />
dass in der Halle reichlich Partytime<br />
angesagt sein dürfte.<br />
Feier: fünf Jahre Begegnungszentrum<br />
<strong>Steinheim</strong> (WB). Vor fünf Jahren<br />
konnte die Kolpingsfamilie <strong>Steinheim</strong><br />
nach einer Bauphase von 14<br />
Monaten ihr Begegnungszentrum<br />
einweihen. Damit ging für die ein<br />
Traum in Erfüllung. Seit der Einweihung<br />
sind nun fünf Jahre<br />
vergangen. Das sei Grund, um zu<br />
feiern. Der Sonntag, 28. Oktober,<br />
beginnt um 10.30 Uhr mit einer hl.<br />
Messe in der Pfarrkirche, die vom<br />
Weltladen und von der Gruppe<br />
»Los Desayunos« mitgestaltet<br />
wird. Von etwa 11.30 Uhr an<br />
beginnt am BZ am Piepenbrink ein<br />
Frühschoppen und Mittagessen.<br />
Auch Bogenschießen, Kinderschminken<br />
und andere Aktionen<br />
werden angeboten. Präsentationen<br />
werden die bisherige Entwicklung<br />
des BZ darstellen und Bericht<br />
<strong>geben</strong> über die Aktivitäten und<br />
Nutzungen. Alle Bürger seien zu<br />
dieser Veranstaltung eingeladen.<br />
<strong>300</strong> <strong>Musiker</strong> <strong>geben</strong> <strong>Benefizkonzert</strong><br />
Premiere: Spielmannszug <strong>Steinheim</strong> richtet Großveranstaltung mit mehreren Vereinen aus – Erlös für Kalemie<br />
<strong>Steinheim</strong> (nf). Der<br />
Spielmannszug <strong>Steinheim</strong> haut<br />
an diesem Sonntag in der Aula<br />
der <strong>Steinheim</strong>er Realschule gewaltig<br />
auf die Pauke – jedoch<br />
nicht allein: Insgesamt elf Musik-<br />
und Gesangsvereine treten<br />
gemeinsam zu einem <strong>Benefizkonzert</strong><br />
und für einen besonderen<br />
Anlass an.<br />
»Wir wollen mit flotten Rhythmen<br />
den Zuhörern Musik vom<br />
Feinsten bieten und gleichzeitig<br />
etwas Gutes tun«, betont der<br />
musikalische Leiter Gerd Lödige.<br />
Die Kasse soll klingeln, weil der<br />
Gesamterlös des<br />
Konzertes zu 100<br />
Prozent und zu gleichen<br />
Teilen der<br />
Krankenstation in<br />
Kalemie und dem<br />
<strong>Steinheim</strong>er Tisch<br />
zugute kommt. Erwachsene zahlen<br />
sechs Euro und Jugendliche<br />
drei Euro.<br />
Für die Bewirtung sorgen die<br />
Aktiven des Spielmannszugs <strong>Steinheim</strong><br />
in eigener Regie. Das Konzert<br />
beginnt am 28. Oktober um 15<br />
Uhr. »Wer alle Gruppen hören will,<br />
sollte Zeit mitbringen«, rät Lödige,<br />
der darauf hofft, dass die 500<br />
Plätze in der Aula besetzt werden.<br />
Hilfe für notleidene<br />
Menschen<br />
in Zentralafrika.<br />
Mitwirken werden neben dem<br />
Veranstalter und der Gruppe<br />
»Drum Storm« der Musikverein<br />
<strong>Steinheim</strong>, der Konzertchor Vocale,<br />
der Spielmannszug Bergheim,<br />
der Spielmanns- & Fanfarenzug<br />
Ottenhausen, der Musikverein Vinsebeck-Leopoldstal,<br />
der MGV<br />
<strong>Steinheim</strong>, der Musikverein Sandebeck,<br />
der Shanty Chor MC Harmonie<br />
und der Spielmannszug<br />
Vinsebeck.<br />
Die Idee für das <strong>Benefizkonzert</strong><br />
geht zurück auf Josef Hördemann,<br />
Ehrenmitglied des Spielmannszugs.<br />
Neun Monate hat der<br />
Vorstand des SZ <strong>Steinheim</strong> das<br />
Konzert vorbereitet, das es in<br />
einer solchen Konstellation noch<br />
nie ge<strong>geben</strong> hat. <strong>300</strong> <strong>Musiker</strong><br />
werden daran mitwirken,<br />
die alle ohne<br />
Gage spielen.<br />
Und die Musikanten<br />
und Sänger zeigen<br />
die ganze Faszination<br />
und Bandbreite<br />
der Musik, von Blasmusik<br />
über Trommelklänge, von konzertanter<br />
Spielmannsmusik bis zu<br />
Gospels. Eröffnen wird der Spielmannszug<br />
<strong>Steinheim</strong>, das letzte<br />
Wort hat Drumstorm. Jeder der<br />
übrigen neun Vereine wird mit<br />
zwei bis drei Stücken zu hören<br />
sein, die selbst ausgewählt wurden.<br />
Der MGV Liederkranz widmet<br />
sich mit drei Titeln dem Sänger<br />
Auf die Pauke hauen am Sonntag <strong>300</strong> <strong>Musiker</strong> beim<br />
<strong>Benefizkonzert</strong>, das der Spielmannszug organisiert<br />
(von links): Katharina Dubbert, Marion Fiebig,<br />
Udo Jürgens, der Shantychor singt<br />
Lieder der See, die vor kurzem<br />
schon beim Festival begeistert<br />
haben. Mit dem Titel »In Harmonie<br />
vereint« bringt der Musik-<br />
Politiker<br />
bemängeln<br />
Kommunikation<br />
Geplante Betriebsgesellschaft im Fokus<br />
<strong>Steinheim</strong> (nf). Kontrovers<br />
hat der <strong>Steinheim</strong>er<br />
Hauptausschuss die geplante<br />
gemeinsame Betriebsgesellschaft<br />
der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Steinheim</strong><br />
und Beverungen diskutiert<br />
(wir berichteten ausführlich<br />
über das Projekt). Dabei ist<br />
es aber weniger um die Sache<br />
selbst gegangen, sondern um<br />
die bisherige Informationspolitik<br />
der <strong>Stadt</strong>verwaltung.<br />
Mit einem Antrag hatte Bernd<br />
Behling (Bündnis 90/Grüne) dafür<br />
gesorgt, das Thema auf die Hauptausschuss-Tagesordnung<br />
zu setzen.<br />
Zahlreiche Vertreter beider<br />
<strong>Stadt</strong>werke verfolgten die Sitzung<br />
im Rathaussaal.<br />
Bernd Behling bemängelte, dass<br />
der Rat am kommenden Montag<br />
eine Entscheidung über die zu<br />
gründende Gesellschaft (GmbH)<br />
treffen solle, bisher aber noch<br />
keine umfassende Information dieses<br />
Gremiums erfolgt sei. Ziel der<br />
neuen Gesellschaft<br />
ist eine »Kooperation<br />
auf Augenhöhe«<br />
mit der Aufgabe,<br />
Dienstleistungen zu<br />
erbringen, wobei<br />
die »beiden Mütter«,<br />
also die <strong>Stadt</strong>werke der<br />
jeweiligen Kommune, als Besitzergesellschaften<br />
erhalten bleiben.<br />
Behling monierte das Fehlen<br />
von belastbaren Vergleichsdaten,<br />
vor allem einen Wirtschaftsplan<br />
aus Beverungen. »Ich habe grundsätzlich<br />
nichts gegen eine solche<br />
Kooperation, brauche für meine<br />
Entscheidung im Rat aber die<br />
Grundlagen«, so der Grünenpolitiker.<br />
Dem steht allerdings entgegen,<br />
dass ein Wirtschaftsplan erst<br />
im November aufgestellt wird,<br />
diese Antworten also zum Zeitpunkt<br />
einer Entscheidung also<br />
nicht ge<strong>geben</strong> werden könnten.<br />
Nicht zutreffend sei laut Bürgermeister<br />
Joachim Franzke dagegen<br />
die von Behling geäußerte Vermutung,<br />
dass nur mit Beverungen<br />
Verhandlungen geführt wurden.<br />
Auch Frank Oppermann (SPD)<br />
attackierte den Bürgermeister,<br />
weil das Gremium bislang nicht<br />
informiert wurde, in dessen Kompetenz<br />
die Entscheidung liege.<br />
Walter Wiechers (SPD): »Was<br />
Ratsarbeit ausmacht, hat in dieser<br />
verein Sandebeck das Ziel des<br />
<strong>Benefizkonzert</strong>s auf den Punkt.<br />
Die Patenkrankenstation der<br />
<strong>Steinheim</strong>er liegt in Kalemie (Dem.<br />
Rep. Kongo) in Zentralafrika. Die<br />
Entscheidung soll<br />
am 29. Oktober<br />
im Rat fallen.<br />
Angelegenheit nicht stattgefunden!«<br />
Auf keinen Fall dürfe es<br />
Streit um die zukünftige Strategie<br />
der Energieversorgung <strong>geben</strong>, war<br />
die einhellige Meinung. Dirk Reinemann<br />
(CDU): »Im Aufsichtsrat<br />
gab es diese Informationen und da<br />
haben die Fraktionen ihre Vertreter<br />
sitzen.« Außerdem habe es das<br />
Angebot der beiden <strong>Stadt</strong>werke-<br />
Geschäftsführer Schelling und Hölscher<br />
vorgelegen, die <strong>Steinheim</strong>er<br />
Fraktionen einzeln zu informieren.<br />
Auch Bernd Drengk machte den<br />
Vorschlag, den Knoten durchzuschlagen.<br />
Jetzt etwas zu fordern,<br />
bringe angesichts des engen Zeitplans<br />
die Sache nicht voran.<br />
Bürgermeister Franzke stellte<br />
die zahlreichen Gespräche aus der<br />
Gesellschaft »BBSW« und anderen<br />
Sitzungen dagegen, in denen die<br />
Thematik vielfach beraten worden<br />
sei. Er widersprach der Behauptung,<br />
dass Sachverhalte über Medien<br />
lanciert würden. Franzke:<br />
»Erst wurden Gespräche mit Ratsvertretern<br />
geführt. Wochen später<br />
erst wurde das Projekt öffentlich<br />
gemacht.« Franzke räumte dennoch<br />
ein, dass die<br />
Kritik angekommen<br />
sei und man an einer<br />
besseren Kommunikationarbeiten<br />
werde. Eine<br />
breite Resonanz findet<br />
die Kooperation bei der Belegschaft<br />
der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Steinheim</strong>.<br />
Deren Betriebsratsvorsitzender<br />
Bernd Rheinberger sagte dem<br />
WESTFALEN-BLATT gestern auf<br />
Anfrage: »Der ganze Prozess ist<br />
nicht hinter unserem Rücken abgelaufen.<br />
Wir waren frühzeitig in<br />
den Prozess eingebunden und sind<br />
der Meinung, dass die <strong>Stadt</strong>werke<br />
damit ihre Zukunftsfähigkeit sichern.«<br />
Der <strong>Steinheim</strong>er sieht dadurch<br />
Möglichkeiten, andere<br />
<strong>Stadt</strong>werke ins Boot zu holen.<br />
Soll die neue Betreibergesellschaft<br />
am 1. Januar 2013 starten,<br />
muss die Entscheidung in der<br />
Ratssitzung am 29. Oktober fallen.<br />
Dazu der <strong>Steinheim</strong>er Geschäftsführer<br />
Udo Schelling: »Spätestens<br />
sechs Wochen vorher (also Mitte<br />
November) muss von den beteiligten<br />
<strong>Stadt</strong>werken die Kommunalaufsicht<br />
informiert werden.« Für<br />
die Beantwortung offener Fragen<br />
stehe Schelling jederzeit zur Verfügung.<br />
Der Rat Beverungen trifft<br />
seine Entscheidung bereits an diesem<br />
Donnerstag, 25. Oktober.<br />
Friederike Redeker, Meinolf Ostermann, Gerd Lödige,<br />
Ulrich Breker und Doris Doppelstein, es fehlt Andreas<br />
Hartmann. Foto: Heinz Wilfert<br />
Station hat sich auf die Behandlung<br />
von Aids, Tuberkulose und<br />
Lepra spezialisiert. Es werden<br />
aber auch andere Krankheiten wie<br />
Cholera und Malaria behandelt.
Mini-Gottesdienst<br />
in<strong>Steinheim</strong><br />
¥ <strong>Steinheim</strong> (nw). Die Pfarrgemeinde<br />
St. Marien in <strong>Steinheim</strong><br />
feiert am Donnerstag, 25. Oktober,<br />
um 15.30 Uhr einen Gottesdienst<br />
für Kinder ab zwei Jahren.<br />
Eingeladen zu dem kindgerecht<br />
gestalteten Mini-Gottesdienst<br />
unter dem Motto „Leben<br />
ist stärker als der Tod“ sind Eltern<br />
mit ihren Kindern in die<br />
Pfarrkirche St. Marien. Das<br />
Thema Tod und Sterben wird<br />
der Jahrszeit entsprechend aufgegriffen<br />
und vertieft.<br />
VON IRIS LIEBIG<br />
InselderBesinnlichkeit<br />
Ehrenfriedhof setzt Gegenstück zum Trubel beim Reinecciusmarkt<br />
Ohrenauf: <strong>Stadt</strong>marketingchef Ralf Kleine (v. l.) und Matthias Müller von der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold lauschen den Klängen<br />
von Caroline Martin (rechts). Sie freuen sich auf ein hochkarätiges Konzert des Quartetts „Intermezzo“. FOTO: IRIS LIEBIG<br />
¥ <strong>Steinheim</strong>. Lichterflammen<br />
flackern bedächtig vor sich hin<br />
und klassische Musik erklingt:<br />
Der Ehrenfriedhof wird beim<br />
diesjährigen Reinecciusmarkt<br />
wieder ein Ort der Besinnung<br />
darstellen, bei dem Menschen<br />
die leisen Klänge und die optischberuhigendeLichterinszenierunggenießen<br />
können.<br />
Für die Illuminierung des Platzes<br />
zeichnet sich im jedem Jahr<br />
Heribert Gensicki vom Heimatverein<br />
Ottenhausen verantwortlich,<br />
der den Ehrenfriedhof im-<br />
¥ <strong>Steinheim</strong> (nw). Mit einer<br />
mündlich-praktischen Prüfung<br />
haben die 24 Teilnehmerinnen<br />
des diesjährigen „ Schwesternhelferinnenlehrgangs“<br />
beim<br />
Malteser Hilfsdienst in <strong>Steinheim</strong><br />
ihre sozialpflegerische Ausbildung<br />
erfolgreich beendet.<br />
Hiermit knüpfen die Malteser<br />
an den Lehrgang des Vorjahres<br />
an, bei dem 23 Teilnehmerinnen<br />
den Kurs erfolgreich beenden<br />
konnten. Wie Ausbildungsreferentin<br />
und Kursleiterin Doris<br />
Boßerhoff berichtete, konnte<br />
auch die Kooperation mit Trägern<br />
der stationären und ambulanten<br />
Pflege weiter intensiviert<br />
werden. So entsendete die Sozialstation<br />
„ Jung und Alt “ zehn Mitarbeiterinnen<br />
zum Kurs.<br />
Dererfolgreich beendete Lehrgang<br />
stellt die vom medizinischen<br />
Dienst der Krankenkassen<br />
geforderte Grundqualifika-<br />
¥ <strong>Steinheim</strong> (wt). Wie schon<br />
sehr oft in der Vergangenheit<br />
hat die <strong>Steinheim</strong>er Kauffrau<br />
Alexandra Jux auch in diesem<br />
Jahr wieder ihre Kunden zum<br />
mer wieder in ein neues Lichtermeer<br />
verwandelt. „Windlichter,<br />
Fackeln und auch eine Nebenmaschine<br />
werden hier zum Einsatz<br />
kommen“, weiß <strong>Stadt</strong>marketing-Chef,<br />
Ralf Kleine.<br />
Im musikalischen Teil ist, wie<br />
auch schon in den Vorjahren,<br />
das Quartett „Intermezzo“ zu<br />
hören. Dies sind Dr. Wolfgang<br />
Martin am Klavier mit seiner<br />
Ehefrau Anna (Violone) sowie<br />
den Töchtern Nathalie (Gesang<br />
und Geige) und Caroline (Querflöte).<br />
Bereits am Nachmittag wird<br />
das Quartett aus Leopoldstal aufspielen.<br />
„Dann wird Unterhal-<br />
Stricken für hilfsbedürftige Familien<br />
animiert. Zu Beginn der<br />
kalten Jahreszeit nahm der<br />
„<strong>Steinheim</strong>er Tisch“ im Modeund<br />
Strickwarengeschäft Schulz<br />
tungsmusik mit ernsthaftem<br />
Klang geboten“, erläutert Ulrike<br />
Martin, eine Angehörige der musikalischen<br />
Familie. Als Beispiele<br />
nennt sie „Moon River“<br />
aus dem Film „Frühstück bei Tiffany“<br />
oder auch andere Filmmusiktitel.<br />
Am Abend werden<br />
Werke wie das „Ave Maria“ von<br />
Franz Schubert oder „Ave<br />
verum“ von Wolfgang Amadeus<br />
Mozart erklingen. Dabei wird<br />
Nathalie Martin in mehreren<br />
Stücken als Solistin gesanglich<br />
zu hören sein.<br />
Aber auch gewünschte Stücke<br />
erfüllen die Martins gerne.<br />
„Viele Menschen verweilen auf<br />
Lehrgangerfolgreichabgeschlossen<br />
Malteser Hilfsdienst in <strong>Steinheim</strong> bildet 24 neue Schwesternhelferrinnen aus<br />
tion in der Pflege dar und eröffnet<br />
weitere Fortbildungsmöglichkeiten.<br />
Der Kurs wurde wieder<br />
an zwei Wochentagen<br />
abends angeboten, ferner wurde<br />
ein zweiwöchiges Pflegepraktikum<br />
absolviert. Insgesamt um-<br />
fasste die theoretische Ausbildung<br />
120 Stunden, wobei die<br />
Teilnehmerinnen außer in Hygiene,<br />
Grundlagen der Krankenpflege<br />
und Krankheitslehre<br />
auch in Erster Hilfe unterrichtet<br />
wurden.<br />
Geschafft: Die erfolgreichen Teilnehmer des Schwesternhelferinnenlehrgangs<br />
2012 mit ihren Dozenten. FOTO: NW<br />
StrickenfürdengutenZweck<br />
Benefizaktion im <strong>Steinheim</strong>er Modegeschäft Schulz<br />
sechs Wäschekörbe mit flauschigen<br />
Wollsachen entgegen.<br />
„Wir können in diesem Jahr<br />
die Kleidung direkt hier vor Ort<br />
in <strong>Steinheim</strong> verteilen“, sagte<br />
SechsKörbevollselbstGestricktes: Gabriele Valentin (v. l.), Marie-Luise Lücking, Anneliese Niehörster,<br />
Alexandra Jux und die Kinder Leha, Leonore, Joel, Ruth, Timon u. Lucas Gärtner. FOTO: NW<br />
dem Ehrenfriedhof zu einer persönlichen<br />
Andacht und genießen<br />
die Ruhezone“, hat Ulrike<br />
Martin bei bisherigen Konzert<br />
festgestellt, wie sie berichtet und<br />
auch Ralf Kleine, Leiter der<br />
<strong>Stadt</strong>marketinggesellschaft,<br />
sieht in dem Ehrenfriedhof während<br />
des Reineccius einen besonderen<br />
Höhepunkt. „Die Nähe<br />
zum Geldinstitut und die<br />
schöne Entwicklung des Ehrenfriedhofes<br />
hat uns dazu bewogen<br />
für diesen Bereich während<br />
des Reinecciusmarktes als Sponsor<br />
aufzutreten“, sagte Matthias<br />
Müller von der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold.<br />
Die ehrenamtlich tätigen Dozenten<br />
verfügen in der Mehrzahl<br />
über eine pädagogische oder<br />
pflegerische Hochschulausbildung<br />
und sind in der Krankenbeziehungsweise<br />
Altenpflege beruflich<br />
tätig. Der nächste Kurs<br />
ist bereits in Planung und wird<br />
nach Ostern beginnen. Es sind<br />
noch Plätze frei. Anmeldungen<br />
täglich ab 14 Uhr unter der Telefonnummer<br />
(0 52 33) 71 23.<br />
Die erfolgreichen Absolventinnen:<br />
Marion Bohnhoff, Katharina<br />
Friesen, Gabriele Gaubitz,<br />
Huldah Hansmann, Elke Heidemeyer,<br />
Irmgard Hoffmann, Holger<br />
Krekeler, Andrea Lammersen,<br />
Lauren Meyer, Alicja Musiol, Jasmin<br />
Neumann, Anna Ostwald,<br />
Ute Reinhard, Birgit Reuter, Simone<br />
Risse, Nadine Rudolph,Hiltrud<br />
Schaer, Michaela Senger, Ingrid<br />
Sprenger, Irene Wagner, Martina<br />
Wiechers, Anette Wiethaup.<br />
Jux bei der Übergabe. In den vergangenen<br />
Jahren wurde die<br />
Ware erst zentral nach Berlin<br />
transportiert und von dort verteilt.<br />
Die Auswahl der selbst gestrickten<br />
und teils sehr liebevoll<br />
verpackten Wintersachen reicht<br />
von warmen Socken bis hin zu<br />
modischen Pullovern, Schals<br />
und Kuscheldecken.<br />
„Seit dem Frühjahr waren<br />
etwa fünfzig Kunden von mir<br />
sehr fleißig und haben für den<br />
guten Zweck gestrickt“, sagte die<br />
<strong>Steinheim</strong>er Wollexpertin sehr<br />
erfreut über das Spendenergebnis.<br />
Annelies Niehörster vom<br />
„<strong>Steinheim</strong>er Tisch“ will nun<br />
die warmen Sachen an hilfsbedürftige<br />
<strong>Steinheim</strong>er Familien<br />
verteilen. „Uns sind ungefähr<br />
sechzig Kinder bekannt, die sich<br />
demnächst über die Geschenke<br />
freuen werden“, meinte die gute<br />
Seele der <strong>Steinheim</strong>er Hilfsorganisation.<br />
Anspannungvorder<br />
<strong>Stadt</strong>werke-Fusion<br />
<strong>Steinheim</strong>er Fraktionen üben heftige Kritik<br />
VON WOLFGANG TILLY<br />
¥ <strong>Steinheim</strong>. Auf Antrag von<br />
Bündnis 90/Die Grünen und<br />
mit den Stimmen aller anderen<br />
Fraktionsmitglieder ist das geplante<br />
Zusammenschmelzen<br />
der beiden <strong>Stadt</strong>werke Beverungen<br />
und <strong>Steinheim</strong> kurzfristig<br />
auf die Tagesordnung im <strong>Steinheim</strong>er<br />
Hauptausschuss genommen<br />
worden. Der Grünensprecher<br />
Bernd Behling deutete<br />
schon vor der Sitzung an, dass es<br />
ihm gar nicht recht sei, bereits<br />
am kommenden Montag in der<br />
Ratssitzung über dies wichtige<br />
Thema zu beraten und sich danach<br />
sofort entscheiden zu müssen.<br />
Im Beisein vieler Mitarbeiter<br />
der beiden <strong>Stadt</strong>werke monierte<br />
er weiterhin, dass es bis auf eine<br />
Informationsveranstaltung in<br />
der sommerlichen Urlaubszeit<br />
bis heute keine Beratungen in<br />
den politischen Gremien ge<strong>geben</strong><br />
habe. „Es fehlen mir noch<br />
Daten, die ich so nicht in der Öffentlichkeit<br />
erfragen kann“, unterstrich<br />
er seine Kritik an der<br />
städtischen Transparenz zum geplanten<br />
Zusammengehen der<br />
beiden <strong>Stadt</strong>werke.<br />
Auch aus der SPD-Fraktion<br />
hagelte es über diesen Mangel<br />
heftige Kritik in Richtung <strong>Steinheim</strong>s<br />
Bürgermeister Joachim<br />
Franzke. „Bis zum heutigen Tag<br />
ist es Ihnen nicht gelungen, zu informieren.<br />
Darum müssen wir<br />
den Grünen über ihren Antrag<br />
dankbar sein“, wandte sich<br />
Frank Oppermann scharf an das<br />
<strong>Steinheim</strong>er Oberhaupt. Er betonte<br />
jedoch im gleichen Atemzug,<br />
dass er der Zusammenlegung<br />
der <strong>Stadt</strong>werke positiv gegenüber<br />
stehe.<br />
Franzke wollte sich diesen<br />
Schuh nicht anziehen und versuchte<br />
mit verschiedenen Datumsangaben<br />
von Aufsichtsratssitzungen<br />
und Zitaten aus einer<br />
Veröffentlichung die Transpa-<br />
renz des Informierens zu erklären.<br />
„Neben der Informationsveranstaltung<br />
am 21. Juni hat es<br />
auch ein Treffen mit den Fraktionsvorsitzenden<br />
zu diesem<br />
Thema ge<strong>geben</strong>“, verstand der<br />
Bürgermeister die heftige Kritik<br />
aus der rot-grünen Ecke nicht.<br />
Die Behling-Fragen, warum<br />
noch keine Zahlen eines gemeinsamen<br />
Wirtschaftsplans zur Verfügung<br />
stehen und warum nicht<br />
mit anderen <strong>Stadt</strong>werken über<br />
eine Zusammenlegung gesprochen<br />
wurde, konnte Franzke<br />
nur so beantworten: „Im Moment<br />
ist es nicht möglich, einen<br />
Wirtschaftsplan 2013 zu schreiben.<br />
Mit anderen <strong>Stadt</strong>werken<br />
wurde gesprochen. Sie können<br />
demnächst, wenn sie wollen,<br />
auch noch dazu kommen.“<br />
Im Moment werde nach seinen<br />
Bekunden an einem gemeinsamen<br />
Wirtschaftsplan geschrieben.<br />
Der jetzige Geschäftsführer<br />
der <strong>Steinheim</strong>er <strong>Stadt</strong>werke,<br />
Udo Schelling, machte aus dem<br />
Zuhörerraum deutlich, dass die<br />
politische Entscheidung eines<br />
Zusammengehens mit Beverungen<br />
eilt. „Wir müssen spätestens<br />
Mitte November die Kommunalaufsicht<br />
in Kenntnis setzen,<br />
damit die neue GmbH am 1. Januar<br />
2013 starten kann“, war<br />
sein warnendes Signal zu einer<br />
schnellen Abstimmung.<br />
Letztendlich traf der Hauptausschuss<br />
aber noch keine Entscheidung.<br />
Diese soll am kommenden<br />
Montag, 29. Oktober,<br />
in der Ratssitzung fallen. Ab 19<br />
Uhr werden die Ratsherren im<br />
Rathaussaal gleich als zweiten<br />
Tagesordnungspunkt der öffentlichen<br />
Sitzung die Gründung<br />
der Beverungen-<strong>Steinheim</strong>er<br />
(BeSte) <strong>Stadt</strong>werke GmbH aufgreifen.<br />
Bereits am morgigen Donnerstag,<br />
25. Oktober, wird ab 19<br />
Uhr der Rat der <strong>Stadt</strong> Beverungen<br />
im Sitzungssaal des Rathauses<br />
das Thema ansprechen.