IBO 2011 | BILDUNGS-OFFENSIVE - Berufs- und Weiterbildung
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Lebensbegleitendes Lernen<br />
Zweiter Bildungsweg: Der Weg zum Erfolg<br />
Durch das Nachholen eines höheren Schulabschlusses kann man seine Karrierechancen<br />
deutlich erhöhen. Viele Personalchefs wissen, dass sich die<br />
Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen des zweiten Bildungswegs durch ein hohes<br />
Maß an Zielstrebigkeit, Vielseitigkeit <strong>und</strong> Belastbarkeit auszeichnen,<br />
<strong>und</strong> auch bei den Zulassungsverfahren an den Hochschulen werden bei<br />
diesen Bewerbern wohl zurecht besondere Kompetenzen erkannt <strong>und</strong> entsprechend<br />
honoriert.<br />
Im Kolping-Bildungszentrum Ravensburg sind die Schulen des zweiten Bildungswegs<br />
gebündelt angesiedelt. Am Kolping-Kolleg können Erwachsene<br />
das Abitur im Tagesunterricht nachholen. Bemerkenswert ist hier, dass die<br />
Kollegiatinnen <strong>und</strong> Kollegiaten elternunabhängig durch nicht rückzahlbares<br />
Bafög gefördert werden. Am Abendgymnasium erreicht man wie am<br />
Kolleg nach drei Jahren das Abitur – der Unterricht wird dort allerdings für<br />
<strong>Berufs</strong>tätige <strong>und</strong> für Frauen <strong>und</strong> Männer in der Familienphase am Abend<br />
durchgeführt. Aufnahmevoraussetzungen an diesen beiden Schulen sind<br />
das Mindestalter 19 Jahre, der Nachweis der mittleren Reife, einer abgeschlossenen<br />
<strong>Berufs</strong>ausbildung (oder einer mindestens zweijährigen <strong>Berufs</strong>tätigkeit)<br />
<strong>und</strong> beim Kolleg zusätzlich das Bestehen einer Aufnahmeprüfung.<br />
Nach einem Jahr Unterricht gelangt man am <strong>Berufs</strong>kolleg zur Fachhochschulreife,<br />
zwei Jahre benötigt man hierfür bei Abendunterricht. Ebenfalls<br />
zwei Jahre die Schulbank drücken muss, wer an der Abendrealschule die<br />
mittlere Reife nachholen will.<br />
Nähere Informationen erhält man unter Telefon: 0751 560159-20<br />
oder www.kolping-bildungszentrum-rv.de<br />
Halle B2, Stand 202A Halle B2, Stand 302<br />
Zukunftsperspektiven durch Aus-<strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />
Lebensbegleitendes Lernen<br />
Die Veränderungen Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft,<br />
die Erneuerung von <strong>Berufs</strong>bildern <strong>und</strong><br />
die immer schnellere Entwicklung von neuen<br />
<strong>Berufs</strong>profilen schafft Informationsbedarf<br />
dafür, welche Form der beruflichen Qualifizierung<br />
zur Bewältigung künftiger Anforderungen<br />
die richtige sein kann. Ob Studium oder<br />
berufspraktische Ausbildung – die Entscheidung<br />
muss generell individuell getroffen<br />
werden. Wichtig ist aber zu wissen, dass<br />
Personen, die eine Ausbildung <strong>und</strong> später<br />
eine qualifizierte <strong>Weiterbildung</strong> wählen,<br />
alle Wege offen stehen.<br />
Die <strong>Berufs</strong>ausbildung<br />
Insgesamt gibt es ca. 350 Möglichkeiten, beruflich<br />
tätig zu werden <strong>und</strong> hier über eine anerkannte<br />
Ausbildung eine gute Gr<strong>und</strong>lage zu<br />
legen. In der Region Bodensee-Oberschwaben<br />
werden davon ca. 130 <strong>Berufs</strong>bilder in etwa<br />
1.500 Unternehmen ausgebildet. Worin liegt<br />
der Vorteil einer <strong>Berufs</strong>ausbildung im dualen<br />
System? Die theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen werden<br />
in den beruflichen Schulen gelegt, in der fachpraktischen<br />
Ausbildung im Unternehmen wird<br />
dann der Transfer in die Praxis geschaffen <strong>und</strong><br />
die Basiskompetenz zur Handlungskompetenz<br />
erweitert.<br />
Dass die vermittelten Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />
nicht nur abschluss-, sondern vor allem<br />
auch anschlussfähig sind, zeigt die Tatsache,<br />
dass nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung<br />
ein erheblicher Teil ein Studium wählt.<br />
Die berufliche <strong>Weiterbildung</strong><br />
Für alle, die nicht die Hochschule für die berufliche<br />
<strong>Weiterbildung</strong> wählen, gibt es zahlreiche<br />
Möglichkeiten, anerkannte <strong>Weiterbildung</strong>sabschlüsse<br />
zu erreichen. Bei den Industrie- <strong>und</strong><br />
Handelskammern gliedern sich die anerkannten<br />
Abschlüsse in die Meister- <strong>und</strong> die Betriebswirte-Ebene.