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Geschäftsbericht 2004 - Sparkasse Bochum

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong>


<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Kreditanstalt des öffentlichen Rechts<br />

Gegründet 1838<br />

167. Geschäftsjahr<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />

Seit 167 Jahren für Sie da.<br />

Gewährträger, ab 19. 07. 2005 Träger, der <strong>Sparkasse</strong><br />

ist die Stadt <strong>Bochum</strong>.<br />

Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht <strong>Bochum</strong><br />

unter der Nummer: HRA 3960<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied des Westfälisch-Lippischen <strong>Sparkasse</strong>n-<br />

und Giroverbandes, Münster (Westf.), und damit dem Deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband e.V., Berlin, angeschlossen.


Vorwort des Vorstands 4<br />

Wirtschaftliche Entwicklung 6<br />

Kundenporträt: Herwig Niggemann 8<br />

Kundeneinlagen 10<br />

Kundenporträt: Dieter B. Blaurock 12<br />

Kredite an Kunden 14<br />

Kundenporträt: Sabine Simon und Andreas Spretka 16<br />

Das Börsenjahr <strong>2004</strong> 18<br />

Kundenporträt: Hartmut Räder 20<br />

Wir sind für Sie da! 22<br />

Kundenporträt: Christian Schmidt 24<br />

Gemeinsam stark und kompetent<br />

Inhalt<br />

-Versicherungsdienst 26<br />

- Immobiliendienst 26<br />

DekaBank 27<br />

LBS 29<br />

Personal <strong>2004</strong> 30<br />

Öffentlichkeitsarbeit 32<br />

Stiftung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> 34<br />

Lagebericht <strong>2004</strong> 36<br />

Jahresabschluss <strong>2004</strong> 40<br />

Anhang 46<br />

Bericht des Verwaltungsrates 54<br />

Impressum 55<br />

3


4<br />

Sehr geehrte Kunden, Geschäftsfreunde<br />

und Partner der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>,<br />

was ist gut für Deutschland? Eine Frage, die uns im<br />

abgelaufenen Jahr in der <strong>Sparkasse</strong>norganisation immer<br />

wieder beschäftigt hat.<br />

In einer Zeit, in der sich Staat, Wirtschaft und Gesellschaft<br />

grundlegend verändern, brauchen die Bürgerinnen und<br />

Bürger kreditwirtschaftliche Partner, denen sie vertrauen.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong>n sind in diesem Prozess eine verlässliche<br />

Größe – sie sorgen als effiziente und leistungsstarke<br />

Finanzgruppe für intensiven Wettbewerb und Angebotsvielfalt.<br />

Mit ihrer flächendeckenden Präsenz und ihrer dezentralen<br />

Struktur sind sie in der Lage, in sämtlichen Regionen<br />

Deutschlands moderne Finanzdienstleistungen für alle<br />

Bevölkerungsgruppen anzubieten und schaffen so finanzielle<br />

Stabilität und Sicherheit.<br />

<strong>Sparkasse</strong>n – gut für Deutschland und gut für <strong>Bochum</strong>!<br />

Die Globalisierung führt seit einigen Jahren zu einem immer<br />

stärkeren Zusammenwachsen weiter Teile der Welt<br />

– offene Märkte für Güter, Arbeit und Kapital sowie ein<br />

freier und beschleunigter Austausch von Wissen, Waren<br />

und Dienstleistungen sind die Triebfedern für Wachstum<br />

und Beschäftigung.<br />

Die Europäische Union ist vor einigen Monaten um zehn<br />

weitere Länder gewachsen. In dem nochmals größeren<br />

Europa wird sich der Wettbewerb der Regionen weiter<br />

intensivieren. Auf Städte, Landkreise und Gemeinden<br />

kommen vor diesem Hintergrund wachsende Anforderungen<br />

in der Standort- und Strukturpolitik zu.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong>n sind ein wichtiger Vorteil in diesem Standortwettbewerb,<br />

richten sie doch ihre Geschäftspolitik auf die<br />

jeweilige Region bzw. Kommune und die dort ansässigen<br />

Unternehmen aus. In einem intensiven Wettbewerb haben<br />

sich bundesweit 50 Millionen Bürgerinnen und Bürger und<br />

mehr als 75 % aller deutschen Unternehmen als Kunden für<br />

<strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken entschieden.<br />

Und auch in <strong>Bochum</strong> sind wir weiterhin unangefochtene<br />

Marktführerin unter allen Kreditinstituten. Mehr als die<br />

Hälfte aller <strong>Bochum</strong>er Bürgerinnen und Bürger vertrauen<br />

in Finanzangelegenheiten der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />

Dank ihrer dezentralen Struktur sind die <strong>Sparkasse</strong>n und<br />

ihre Verbundpartner so nah am Kunden wie kein zweiter<br />

Finanzdienstleister. Mit rund 390.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern und 23.000 Geschäftsstellen sind die<br />

Institute der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe der mit Abstand<br />

größte und wichtigste Arbeitgeber in der deutschen<br />

Kreditwirtschaft.<br />

Fast jeder zweite Arbeits- und Ausbildungsplatz in der<br />

deutschen Kreditwirtschaft wird von ihnen zur Verfügung<br />

gestellt – die Ausbildungsquote liegt bei über 9 %<br />

gegenüber 5 % in der gesamten deutschen Wirtschaft.<br />

Auch die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> bekennt sich zu ihrer sozialen<br />

Verantwortung und stellt als einer der größten Arbeitgeber<br />

und Ausbilder <strong>Bochum</strong>s mehr als 1.400 Arbeitsplätze und<br />

rund 90 Ausbildungsplätze zur Verfügung.<br />

Mit einem Auftragsvolumen von über 13 Mio. € war die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> im zurückliegenden Jahr einer der


Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> (v.l.n.r.)<br />

Andreas Wilming, Jürgen Hohmann, Volker Goldmann, Karl Jochem Kretschmer.<br />

»Der erzielte Geschäftserfolg der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> kommt direkt der Stadt <strong>Bochum</strong><br />

und ihren Bürgerinnen und Bürgern zugute.<br />

<strong>Sparkasse</strong> – gut für <strong>Bochum</strong>«<br />

größten <strong>Bochum</strong>er Auftraggeber und unterstützte auf<br />

diese Weise die heimische Wirtschaft nachdrücklich.<br />

Gewerbesteuerzahlungen von mehr als 55 Mio. € in den<br />

vergangenen 5 Jahren belegen darüber hinaus die Leistungsfähigkeit<br />

und Bedeutung unseres Hauses für den<br />

Standort <strong>Bochum</strong> und seine Bürger.<br />

Der Erfolg von <strong>Sparkasse</strong>n bemisst sich – anders als bei<br />

Privatbanken – nicht in Börsennotierungen und Marktkapitalisierungen,<br />

sondern an den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen<br />

und kulturellen Ergebnissen, die die Institute<br />

für ihre jeweilige Geschäftsregion erreichen. Dabei kommt<br />

der erzielte Geschäftserfolg der jeweiligen Stadt bzw.<br />

Region zugute.<br />

Mit bundesweit mehr als 570 Stiftungen und einem<br />

Stiftungskapital von rund 940 Millionen Euro sind die<br />

<strong>Sparkasse</strong>n in Deutschland heute die größten Förderer<br />

des Breitensports sowie einer der größten Förderer im<br />

sozialen Bereich und im Bereich der Wissenschaft.<br />

Seit ihrer Gründung im Jahre 1985 unterstützte die Stiftung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> mit mehr als 6,5 Mio. € zahlreiche<br />

regionale Projekte und Initiativen in den Bereichen<br />

Kultur und Wissenschaft.<br />

Spenden unseres Hauses von über 1,5 Mio. € in den<br />

vergangenen 5 Jahren belegen darüber hinaus das soziale<br />

Engagement der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> für die Stadt und<br />

deren Bürgerinnen und Bürger.<br />

Eine unserer Kernaufgaben bleibt es auch weiterhin, die<br />

kleinen und mittleren Unternehmen in der Region zuverlässig<br />

mit Krediten zu versorgen und ihnen Wachstum<br />

und Investitionen zu ermöglichen. Der Mittelstand ist<br />

und bleibt das Herzstück der deutschen Wirtschaft.<br />

Vorwort des Vorstands<br />

Während in den Krisenjahren 2002 und 2003 die privaten<br />

Großbanken ihr Kreditengagement deutlich zurückgefahren<br />

haben, steigerten die <strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken<br />

ihr Kreditvolumen in diesem Zeitraum deutlich und<br />

konnten somit existenzbedrohende Kreditengpässe im<br />

Mittelstand erfolgreich verhindern.<br />

Beispielhaft stellen wir Ihnen in unserem diesjährigen<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> drei mittelständische Unternehmen vor,<br />

die über ihre Zusammenarbeit und Erfahrungen mit der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> berichten.<br />

Mit großem Optimismus blicken wir in das vor uns liegende<br />

Jahr 2005 und bedanken uns bei allen Kunden, Geschäftsfreunden<br />

und Partnern für das uns und unserem<br />

Hause entgegengebrachte Vertrauen. Für die Zukunft<br />

freuen wir uns auf eine weiterhin gute und erfolgreiche,<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />

Unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen danken wir<br />

für den engagierten Einsatz bei der erfolgreichen Bewältigung<br />

der vielfältigen Aufgaben im Jahr <strong>2004</strong>.<br />

Darüber hinaus gilt unser Dank auch den Mitgliedern des<br />

Verwaltungsrates und des Personalrates für die stets offene<br />

und konstruktive Diskussion sowie die jederzeit gute,<br />

faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Volker Goldmann<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Jürgen Hohmann<br />

Vorstandsmitglied<br />

Karl Jochem Kretschmer<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

Andreas Wilming<br />

stellv. Vorstandsmitglied<br />

5


6<br />

Wirtschaftliche Entwicklung<br />

»Mit einer Arbeitslosenquote von 12 %<br />

nahm <strong>Bochum</strong> wiederum einen Platz im Mittelfeld<br />

der Revierstädte ein.«<br />

Die weltwirtschaftliche Entwicklung zeigte sich im Jahr<br />

<strong>2004</strong> so dynamisch wie seit Jahrzehnten nicht mehr.<br />

Getragen wurde dieser Aufschwung vom Wachstum der<br />

Wirtschaftsleistung in den Vereinigten Staaten, Japan<br />

und insbesondere China, das wiederum Steigerungsraten<br />

von 8 % vorweisen konnte.<br />

Zwar festigte sich auch in Europa die konjunkturelle<br />

Erholung, das Tempo der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

blieb allerdings hinter dem anderer Regionen<br />

zurück. So erreichte das reale Bruttoinlandsprodukt in<br />

den 25 EU-Ländern nur ein moderates Wachstum von<br />

2,4 %, im Euro-Raum von nur 1,9 %.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war im<br />

Jahr <strong>2004</strong> einmal mehr vom Export getragen.<br />

Die Ausfuhren stiegen um beachtliche 10,2 %, wobei die<br />

Exporte nach China und in andere ostasiatische Länder<br />

überproportional wuchsen.<br />

Mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von<br />

1,6 % konnte die seit Jahren andauernde wirtschaftliche<br />

Stagnation in Deutschland zwar überwunden werden,<br />

das Tempo der Erholung blieb jedoch deutlich hinter den<br />

Prognosen des Frühjahrs zurück.<br />

Ungünstige Einflüsse aus der Weltwirtschaft, insbesondere<br />

der im 4. Quartal rasant gestiegene Ölpreis sowie der<br />

Höhenflug des Euro, machten der Wirtschaftsentwicklung<br />

in Deutschland schwer zu schaffen.<br />

Der Konsum der privaten Haushalte blieb auch im Berichtsjahr<br />

das „Sorgenkind“ der deutschen Wirtschaftspolitik.<br />

Mit einem Rückgang von 0,3 % sank der reale private<br />

Konsum im dritten Jahr in Folge. Die Sorgen um die Sicherheit<br />

des eigenen Arbeitsplatzes und die auch im abgelaufenen<br />

Jahr niedrigen Einkommenszuwächse waren<br />

dabei erneut die Hauptgründe für die Kaufzurückhaltung<br />

privater Verbraucher. Die weiter steigende Sparquote<br />

(10,8 %) unterstreicht diese Entwicklung eindrucksvoll.<br />

Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter schwierig<br />

Gespannt blieb im Jahr <strong>2004</strong> die Lage auf dem deutschen<br />

Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen betrug im Jahresdurchschnitt<br />

knapp über 4,3 Millionen, das entspricht<br />

einer Arbeitslosenquote von 10,2 % (Vorjahr: 10,3 %).<br />

Ermittelt man die Zahlen für West- und Ostdeutschland<br />

getrennt, zeigt sich die prekäre Situation auf dem ostdeutschen<br />

Arbeitsmarkt. Mit 17,5 % ist die Arbeitslosenquote<br />

hier mehr als doppelt so hoch wie im Westen (8,2 %).<br />

Die neuen Instrumente der Arbeitsmarktpolitik (Hartz-<br />

Reformen) zeigten dennoch erste Wirkungen. So stieg die<br />

Zahl der Selbstständigen durch die Gründung von Ich-<br />

AGs um rund 70.000, die Zahl der sogenannten Mini-Jobs<br />

wuchs um rund 200.000. Die Anzahl der Erwerbstätigen<br />

konnte infolge der Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik<br />

auf 38,3 Millionen erhöht werden.


NRW-Konjunktur profitiert<br />

von weltweitem Aufschwung<br />

Die konjunkturelle Lage in Nordrhein- Westfalen hat<br />

sich bis in den Herbst <strong>2004</strong> im Zuge der weltweiten<br />

Konjunkturerholung und kräftig gestiegener Exportaufträge<br />

deutlich verbessert.<br />

Bei der traditionellen Herbstumfrage der Deutschen Bundesbank<br />

bezeichneten 36 % der 500 befragten Unternehmen<br />

aus der nordrhein-westfälischen Industrie, dem<br />

Baugewerbe und dem Handel die Geschäftslage als gut.<br />

Im Urteil der Unternehmen wird die allgemeine Konjunktur<br />

in NRW damit so gut eingeschätzt wie seit über<br />

3 Jahren nicht mehr. Der Arbeitsmarkt in NRW konnte<br />

von der verbesserten wirtschaftlichen Lage allerdings<br />

nicht profitieren.<br />

Mit 898.000 Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt wurde der<br />

Negativ-Rekord von 1997 noch übertroffen. Ob Arbeitslosenquote,<br />

Jugend- oder Langzeitarbeitslosigkeit: In allen<br />

wichtigen Bereichen ging es gegenüber dem Vorjahr noch<br />

leicht bergab.<br />

Die Arbeitslosenquote in NRW stieg im Dezember auf 10,2%<br />

nach 10,0 % im November an, die Zahl der arbeitslosen<br />

Jugendlichen nahm im Jahresvergleich um 6,3 %, die der<br />

Langzeitarbeitslosen um 13,3 % zu. Für das Ruhrgebiet<br />

wurde zum Jahresende eine Arbeitslosenquote von 13,2 %<br />

ermittelt, zahlreiche Revierstädte stellten mit Werten von<br />

über 14 % neue Negativmarken auf.<br />

Für <strong>Bochum</strong> registrierte die Arbeitsagentur Ende Dezember<br />

21.600 Arbeitslose, die Arbeitslosenquote lag mit 12 %<br />

unverändert gegenüber dem November-Wert und um<br />

0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Im Bereich<br />

der Arbeitsmarktzahlen nimmt <strong>Bochum</strong> damit wiederum<br />

einen Platz im Mittelfeld der Revierstädte ein.<br />

Wirtschaftlicher Ausblick<br />

Für das laufende Jahr richten sich alle Hoffnungen auf die<br />

Binnennachfrage. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

gehen im Jahresverlauf von einer allmählichen<br />

Belebung des privaten Konsums aus.<br />

Das Wachstumstempo bleibt nach den vorliegenden Prognosen<br />

allerdings auch im Jahr 2005 zu gering, um eine<br />

rasche und durchgreifende Besserung am Arbeitsmarkt<br />

herbeizuführen.<br />

Dennoch dürfte die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt<br />

konjunkturbedingt zurückgehen. Exakte<br />

Prognosen bleiben jedoch vor dem Hintergrund der Einführung<br />

des Arbeitslosengeldes II schwierig.<br />

Insgesamt ist die Stimmung in Deutschland überwiegend<br />

optimistisch. Die Bundesregierung hat mit der Agenda<br />

2010 ihre Arbeitsmarktpolitik neu ausgerichtet und<br />

zahlreiche Reformen im Gesundheitswesen und bei den<br />

Sozialversicherungssystemen auf den Weg gebracht.<br />

Nach vielen Jahren des Stillstandes in Deutschland<br />

verstärkt sich in allen Teilen der Gesellschaft nun die Hoffnung<br />

auf eine nachhaltige Wirtschaftspolitik mit mehr<br />

Wachstum und Beschäftigung.<br />

7


Herwig Niggemann, Geschäftsführer der Niggemann Food Frischemarkt GmbH<br />

»Ob in der Geschäftsstelle oder auf Vorstandsebene,<br />

wir werden in unserer Entwicklung von der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> perfekt unterstützt und scheuen<br />

uns nicht zu sagen: Sie ist unsere einzige<br />

Bankverbindung, wir brauchen keine andere.«<br />

Der Niggemann Food Frischemarkt importiert Fri-<br />

sche aus Europa, den USA und Südamerika ins ge-<br />

samte Ruhrgebiet. Der gehobene Facheinzelhandel<br />

mit Feinkost-Abteilungen, Markthändler und die<br />

Gastronomen-Szene wissen die große und hoch<br />

spezialisierte Auswahl des Außenhandels-Unter-<br />

nehmens von der Speicherstraße zu schätzen: Ein<br />

erlesenes Käsesortiment mit weit über 300 Sorten,<br />

Frischfl eisch von Hirsch bis Elch, Obst und Gemüse,<br />

Gefl ügel- und Fisch-Delikatessen. Niggemann bie-<br />

tet alles, was das Feinschmecker-Herz begehrt, und<br />

zwar immer unter der Maxime „Frischer kann keiner“.<br />

Kundenporträt<br />

Herwig Niggemann: „Ob spanischer Jabugo-Schin-<br />

ken, Bresse-Poularden oder Austern aus der Breta-<br />

gne - wir holen die besondere Frische ins Herz des<br />

Ruhrgebiets.“<br />

So rollt zweimal in der Woche der „Niggemannn-Paris-<br />

Express“ zum europäischen Großmarkt Nummer eins<br />

nach Paris-Rungis, wo das Niggemann-Team auch die<br />

neuesten Gastro-Trends aufspürt. Der Frische-Liefe-<br />

rant „serviert“ seinen Kunden die frischesten Fein-<br />

kost-Spezialitäten und bringt kreativ-aromatische<br />

Abwechslung auf die hiesigen Speisepläne.<br />

9


10<br />

Kundeneinlagen<br />

»Geldanlagen und Vermögensaufbau werden<br />

zunehmend komplexer – wir entwickeln mit unseren<br />

Kunden maßgeschneiderte und individuelle<br />

Konzepte.«<br />

Dennis Rost, Mitarbeiter im Service und in der Kundenberatung<br />

Rahmenbedingungen<br />

Wie im Vorjahr war auch das Jahr <strong>2004</strong> von einem schwierigen<br />

wirtschaftlichen Umfeld geprägt. Trotz der einsetzenden<br />

konjunkturellen Erholung und einer sich zunehmend aufhellenden<br />

Stimmung an den Weltbörsen blieben die erhofften<br />

Impulse am Arbeitsmarkt aus. Darüber hinaus war das<br />

Einlagengeschäft durch stagnierende bzw. zum Teil sinkende<br />

Realeinkommen sowie eine weiter rückläufige Zinsentwicklung<br />

belastet.<br />

Aber nicht nur die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hatte<br />

Einfluss auf das Einlagengeschäft. Auch die fortgesetzte Fokussierung<br />

unserer Beratungsaktivitäten auf eine ganzheitliche<br />

und umfassende Kundenbetreuung ist hier zu nennen.<br />

Insbesondere die weiter wachsende Bedeutung der privaten,<br />

kapitalgedeckten Altersvorsorge, die vom Staat mit attraktiven<br />

Zulagen gefördert wird, lässt eine alleinige Konzentration auf<br />

unsere bilanzwirksamen Anlageprodukte nicht mehr zu.<br />

Um den Anlageerfolg unserer Kunden langfristig zu optimieren<br />

und vorhandene Fördermöglichkeiten in idealer Weise<br />

auszuschöpfen, ist die Einbeziehung der Angebote unserer<br />

Tochterunternehmen unbedingte Voraussetzung.<br />

Damit einhergehend bekommen unsere klassischen Spar-<br />

und Einlagenprodukte zunehmend „Konkurrenz“ aus dem eigenen<br />

Hause – die guten Ergebnisse der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

in den Geschäftsfeldern Lebensversicherungen, betriebliche<br />

Altersvorsorge, Wertpapiere und Bausparen unterstreichen<br />

diese Entwicklung eindrucksvoll.<br />

Bilanzsumme und Gesamteinlagen<br />

Auch in unruhigem Fahrwasser konnte die <strong>Sparkasse</strong> die<br />

Bilanzsumme mit 5.243 Mio. € (+ 139 Mio. €) leicht ausbauen –<br />

ein Ergebnis, das die Vertriebsstärke unseres Hauses untermauert<br />

und Gradmesser für das große Vertrauen der <strong>Bochum</strong>er<br />

Bürgerinnen und Bürger in ihre <strong>Sparkasse</strong> ist.<br />

Das Bilanzsummenwachstum wird im Wesentlichen von ei-<br />

nem starken Interbankengeschäft getragen, aber auch die Gesamtsumme<br />

der Kundeneinlagen konnte trotz des niedrigen<br />

Zinsniveaus im Berichtsjahr mit 4.006 Mio. € (- 2 %) annähernd<br />

stabil gehalten werden.<br />

Spareinlagen und <strong>Sparkasse</strong>nbriefe<br />

Die Spareinlagen entwickelten sich <strong>2004</strong> leicht rückläufig. Vor<br />

allem das anhaltend niedrige Zinsniveau, der zunehmende<br />

Optimismus an den Aktienmärkten sowie die sich fortsetzende<br />

Rallye an den Rentenmärkten veranlassten einen Teil unserer<br />

Kunden zu Umschichtungen in andere Anlagebereiche.<br />

Dennoch erfreuen sich die Spareinlagen mit einem Gesamtvolumen<br />

in Höhe von 1.645 Mio. € nach wie vor einer hohen<br />

Beliebtheit. Neben dem klassischen <strong>Sparkasse</strong>nbuch mit<br />

dreimonatiger Kündigungsfrist waren wiederum insbesondere<br />

unsere Produkte <strong>Sparkasse</strong>nzertifikat (334,8 Mio. €) und<br />

-Zertifikat plus (426,6 Mio. €) mit einer Laufzeit von 3 bzw. 7<br />

Jahren und jährlich steigenden Zinsen sowie der Möglichkeit<br />

einer vorzeitigen Auszahlung Garant für diese zufriedenstellende<br />

Entwicklung. Auch das mit einer sechsmonatigen<br />

Kündigungssperrfrist und einer je nach Höhe der Einlage<br />

gestaffelten Verzinsung ausgestattete -Vermögenssparen<br />

(214,7 Mio. €) konnte erneut überzeugen.<br />

Die Bestandsrückgänge bei den Spareinlagen konnten durch<br />

ein erheblich verbessertes Geschäft im Bereich der <strong>Sparkasse</strong>nbriefe<br />

(838,5 Mio. €, + 12 %) annähernd kompensiert<br />

werden, so dass sich das Sparkapital mit 2.637,9 Mio. € (- 0,5 %)<br />

etwa auf Vorjahresniveau behaupten konnte.<br />

Zusammenfassend stehen unsere Sparprodukte –dank einer<br />

übersichtlichen Ausgestaltung kombiniert mit einer attraktiven<br />

Verzinsung– bei unseren Kunden nach wie vor hoch im Kurs.<br />

Befristete Einlagen und Sichteinlagen<br />

Die befristeten Einlagen betrugen zum Stichtag 553,1 Mio. €.<br />

Damit konnte die <strong>Sparkasse</strong> nicht ganz an das überragende


Ergebnis des Vorjahres anknüpfen, das Niveau von 2002 wurde<br />

aber erneut deutlich übertroffen. Unsere Kunden haben<br />

auf weit über 225.000 Girokonten zum Stichtag ein Gesamtguthaben<br />

von fast 815 Mio. € unterhalten – ein eindrucksvoller<br />

Beleg für die Bedeutung der <strong>Sparkasse</strong> als das marktführende<br />

Kreditinstitut in <strong>Bochum</strong>.<br />

Sparen ist „in“<br />

Neben der Vermögensanlage spielte auch der Vermögensaufbau<br />

ein große Rolle. Die Motivationen und Zielsetzungen<br />

unserer Kunden sind dabei sehr vielschichtig. Neben dem<br />

Zwecksparen für die Bewältigung zukünftiger Ausgaben wie<br />

zum Beispiel der Erwerb eines Autos oder einer Immobilie gewinnt<br />

das Vorsorgesparen –insbesondere die Altersvorsorge<br />

zur Schließung der zu erwartenden Rentenlücke– zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> und ihre Verbundpartner decken mit<br />

ihrer umfassenden Angebotspalette das gesamte Spektrum<br />

des Vorsorgesparens ab. Ob rendite- oder sicherheitsorientiert,<br />

langfristig oder sofort verfügbar – wir entwickeln mit<br />

unseren Kunden maßgeschneiderte und individuelle Vorsorgestrategien.<br />

Der Klassiker unter den Sparverträgen ist das -Prämiensparen<br />

flexibel. Dieses kombiniert eine interessante Verzinsung<br />

und laufzeitabhängige steigende Prämien mit einem Höchstmaß<br />

an Flexibilität – Verfügungen bis zu 2.000,-- € pro Kalendermonat<br />

sind ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist möglich.<br />

Die Gesamteinlage in diesem Produkt betrug zum Stichtag<br />

120,8 Mio. € (+ 6,8 %).<br />

Noch relativ jung ist unser bilanzwirksamer „Riestersparvertrag“<br />

-VorsorgePlus, der eine attraktive variable Grundverzinsung<br />

mit laufzeitabhängigen Bonifikationen verbindet.<br />

Darüber hinaus sind auch der kostenfreie Vertragsabschluss<br />

und die unentgeltliche Verwaltung zwei wesentliche Aspekte,<br />

die das Produkt zu einem renditestarken und übersichtlichen<br />

Angebot machen. Der Staat unterstützt diese kapitalgedeckte<br />

Form der Altersvorsorge: Die Zulagenförderung ist vor allem<br />

für geringe Einkommen und kinderreiche Familien interessant,<br />

während höheren Einkommen in erster Linie die steuerliche<br />

Absetzbarkeit der Sparraten zu Gute kommt.<br />

Gleichzeitig hat der Staat die Rahmenbedingungen für Riesterverträge<br />

erheblich verbessert, indem die <strong>Sparkasse</strong> die<br />

staatlichen Zulagen nunmehr ohne jährlichen „Papierkram“<br />

für die mittlerweile annähernd 3.000 Sparer beantragen kann.<br />

Diese profitieren auch von der Erhöhung der möglichen Einmalauszahlung<br />

zum Rentenbeginn – bis zu 30 % (bisher 20 %)<br />

des angesparten Kapitals können in einer Summe verfügt<br />

werden.<br />

Mit Optimismus in das Jahr 2005<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> konnte für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

wieder einmal ein solides Ergebnis präsentieren, das den<br />

Wunsch unserer Kunden widerspiegelt, ihre Bankgeschäfte<br />

mit persönlicher Betreuung durch kompetente Ansprechpartner<br />

vor Ort zu erledigen.<br />

Auch in Zukunft wollen wir unseren Kunden ein partnerschaftlicher<br />

und fairer Finanzdienstleister sein.<br />

Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern, deren Mitarbeiter nur<br />

noch über Servicenummern und lange Warteschlangen zu<br />

erreichen sind, stehen wir unseren Kunden jederzeit direkt<br />

zur Verfügung – in einem persönlichen Gespräch in der Filiale<br />

„um die Ecke“ oder auch telefonisch bzw. über das Internet.<br />

Da uns diese Präsenz nachhaltig vom Wettbewerb abhebt<br />

und die <strong>Bochum</strong>erinnen und <strong>Bochum</strong>er den persönlichen<br />

Kontakt als Mehrwert sehr schätzen, blicken wir dem Jahr<br />

2005 optimistisch entgegen.<br />

Wir sind da, wo unsere Kunden sind – unter diesem Motto<br />

werden unsere Mitarbeiter unsere Bankdienstleistungen<br />

auch in Zukunft für Alle und überall in <strong>Bochum</strong> anbieten.<br />

11


Dieter B. Blaurock, Diplom-Ökonom und Steuerberater<br />

»Meine Mitarbeiter und ich unterstützen unsere<br />

Mandanten als Bankkunden beim Rating und in<br />

Angelegenheiten im Rahmen von Basel II.<br />

Gerade in diesen Punkten fühlen wir uns gefordert,<br />

den Mittelstand in enger Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zu fördern.«<br />

„Wir sprechen Jedermanns Sprache. Von A wie Arzt<br />

bis Z wie Zimmermann – wir beraten Menschen vieler<br />

Branchen und Sparten.“ Dieter B. Blaurock, der als<br />

Student an der Ruhr-Universität seine Liebe zu <strong>Bochum</strong><br />

entdeckt hat und die hiesige kulturelle Vielfalt<br />

so wie die offenherzigen Bürger schätzt, ist mit seinem<br />

Team nach Kanzleigründung im Jahre 1977 am<br />

Stadtpark und Umzug zum Wiesental jetzt im Ehrenfeld<br />

in einem stilvollen Bürogebäude tätig; dort, wo<br />

früher die großen Stahlbarone der Region wohnten.<br />

Hier fi ndet man ein gediegenes Ambiente vor, gespickt<br />

mit modernster EDV-Technik. So unterhält die<br />

Kanzlei – unter Beachtung größtmöglicher Sicherheitsvorkehrungen<br />

– eine Online-Direktverbindung<br />

zum zentralen Rechenzentrum DATEV in Nürnberg.<br />

Kundenporträt<br />

Gesteigerten Wert legt Kanzlei-Inhaber Blaurock,<br />

Fachmann für kniffl ige Steuerfragen, auf die eigene<br />

Fortbildung. „So bleiben wir am Puls der Zeit“, sagt<br />

Blaurock, der seit 22 Jahren im Expertenteam des<br />

Steuerrechtsausschusses beim Berufsverband tätig<br />

ist. Seine Mitarbeiter nehmen gerne das vielfältige<br />

und spezifi sche Angebot von Weiterbildungsseminaren<br />

in Anspruch, um ständig ihr Fachwissen zu<br />

verbessern.<br />

Das ist nicht zuletzt bei der aktuellen hektischen<br />

Steuer- und Sozialgesetzgebung zwingend geboten.<br />

Schließlich hat sich das Lebensmotto von Dieter<br />

B. Blaurock längst auf seine Kanzlei übertragen:<br />

„Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut<br />

zu sein.“<br />

13


14<br />

Kredite an Kunden<br />

»Ob Existenzgründer oder gestandener<br />

Unternehmer – wir schnüren attraktive<br />

Finanzierungspakete.«<br />

Angelika Kloss, Geschäftsstellenleiterin<br />

Als lokal verwurzeltes Kreditinstitut misst die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> der wirtschaftlichen Entwicklung in unserer<br />

Region eine besondere Bedeutung bei. Nur bei einer<br />

ausreichenden Versorgung der <strong>Bochum</strong>er Bürger und<br />

Unternehmen mit Krediten ist die Grundlage für eine positive<br />

Entwicklung unserer Stadt gegeben. So stand die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

ihren Privat- und Firmenkunden als kompetenter Partner<br />

in allen Finanzierungsangelegenheiten zur Seite.<br />

Die Bilanzposition „Forderungen an Kunden“, die das<br />

aggregierte Kreditgeschäft mit Kunden darstellt, lag mit<br />

3.048,9 Mio. € um rund 1,60 % unter dem Vorjahreswert.<br />

Der Rückgang spiegelt die weiterhin zu beobachtende<br />

Zurückhaltung der Unternehmen und privaten Haushalte<br />

bei Investitionen bzw. in ihrem Konsumverhalten wider.<br />

Baufinanzierungsgeschäft hat sich normalisiert<br />

Seit vielen Jahrzehnten steht die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> den<br />

Bürgern ihres Geschäftsgebietes als zuverlässiger Partner<br />

auf ihrem Weg in die eigenen vier Wände zur Seite.<br />

Unter Berücksichtigung der jeweiligen Einkommens- und<br />

Lebenssituation der angehenden Immobilienbesitzer erstellen<br />

unsere Berater individuelle Finanzierungspläne.<br />

Hierbei beziehen wir unter Berücksichtigung der Kundenwünsche<br />

neben dem <strong>Sparkasse</strong>ndarlehen Bauspardarlehen<br />

der LBS, Finanzierungen mittels Lebensversicherung<br />

der Westfälischen Provinzial und Kredite der KfW Bankengruppe<br />

mit ein.<br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

im Segment „private Baufinanzierung“ Darlehen in einer<br />

Größenordnung von 145,1 Mio. € bewilligt. Nachdem die<br />

immer wieder angekündigte Abschaffung der Eigenheimzulage<br />

in den Jahren 2002 und 2003 zu einer außergewöhnlich<br />

hohen Nachfrage nach Baufinanzierungen<br />

führte, hat sich das Geschäft hier wieder normalisiert.<br />

Neben der Finanzierung von Immobilien bietet die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> ihren Privatkunden zur Erfüllung<br />

spontaner Wünsche oder geplanter Anschaffungen den<br />

-Allzweckkredit an. Ob Traumauto oder Weltreise, der<br />

Verwendung der Darlehensmittel sind hier keine Grenzen<br />

gesetzt. Die Rückzahlung des Kredites erfolgt bei diesem<br />

Produkt in monatlichen Raten bei einer Laufzeit von bis zu<br />

7 Jahren. Das Bewilligungsvolumen betrug in dieser Darlehensvariante<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr 27,2 Mio. €.


Einmal auf dem Girokonto eingeräumt, bieten wir unseren<br />

Kunden mit dem Dispositionskredit einen unkomplizierten<br />

und flexiblen Weg zur Beschaffung kurzfristiger<br />

Liquidität. Die Kunden zahlen weder Bearbeitungskosten<br />

noch Bereithaltungsprovisionen, sondern lediglich<br />

Zinsen für den jeweils in Anspruch genommenen Kredit.<br />

Dieses Angebot wurde zum Jahresende <strong>2004</strong> in einem<br />

Gesamtvolumen von 59,7 Mio. € in Anspruch genommen.<br />

Kreditwirtschaftliches Rückgrat von Mittelstand<br />

und Handwerk<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> sorgt dafür, dass die Ausstattung<br />

der in ihrem Geschäftsgebiet ansässigen Firmenkunden<br />

mit Finanzmitteln gesichert ist. So haben wir den Rückzug<br />

der Mitbewerber zum größten Teil aufgefangen und<br />

immer häufiger die Hausbankfunktion für Mittelständler<br />

und Handwerker übernommen. Diese schätzen die<br />

besondere Kundennähe und regionale Verwurzelung der<br />

<strong>Sparkasse</strong> am Standort <strong>Bochum</strong>.<br />

Für unser Haus ist es selbstverständlich, Unternehmen<br />

in allen Phasen ihres „Lebenszyklus“ –von der Existenzgründung<br />

bis hin zur Nachfolgeregelung oder zum Verkauf–<br />

zu begleiten. So begleitete die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

im abgelaufenen Jahr über 60 Kunden auf ihrem Weg in<br />

die Selbstständigkeit. Bei Existenzgründungsfinanzierungen<br />

werden regelmäßig öffentliche Finanzierungsmittel<br />

mit einbezogen. Hier gibt es gerade für Existenzgründer<br />

ein vielfältiges Angebot, um den Start in die Selbstständigkeit<br />

auf eine solide Finanzbasis zu stellen. Unsere<br />

Berater sorgen dafür, dass die Jungunternehmer hier<br />

nicht den Durchblick verlieren.<br />

Um auf Dauer als Unternehmen erfolgreich am Markt zu<br />

agieren, sind Investitionen unerlässlich. Die Firmenkundenbetreuer<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> erstellen Finanzkonzepte,<br />

die den hohen Ansprüchen an eine solide Finanzierung<br />

gerecht werden.<br />

Hierbei werden neben der klassischen Kreditfinanzierung<br />

auch eigenkapitalorientierte Finanzierungsinstrumente<br />

wie das -Leasing berücksichtigt. Das -Leasing schafft<br />

vielen Unternehmen neue Investitionsspielräume, denn<br />

fast jede materielle Investition ist leasingfähig. Der Unternehmer<br />

investiert bei dieser Variante bilanzneutral und<br />

die Leasingraten gehen in voller Höhe als Betriebsausgaben<br />

in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> hielten sich die Unternehmen –nicht zuletzt<br />

infolge der weiterhin schwachen Konjunktur– bei<br />

Investitionen zurück. So wurden im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr gewerbliche Investitionskredite in Höhe<br />

von 85,4 Mio. € neu bewilligt, 1,6 Mio. € weniger als<br />

im Vorjahreszeitraum.<br />

15


Sabine Simon und Andreas Spretka<br />

Kundenporträt<br />

»Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> hat uns bei der Suche<br />

und Finanzierung einer für uns geeigneten<br />

Immobilie geholfen, die uns und unserem<br />

Sohn Ben zugleich als Wohnraum und Absicherung<br />

für die Zukunft dient.<br />

Wir schätzen besonders den persönlichen Kontakt<br />

zu unseren <strong>Sparkasse</strong>n-Beratern, die – wie wir –<br />

bodenständig sind und von deren persönlichen<br />

Erfahrungen aus ähnlicher Lebenslage wir<br />

profi tieren.«<br />

17


18<br />

Das Börsenjahr <strong>2004</strong><br />

»Angesichts der nur moderaten Gewinne<br />

des DAX waren auch <strong>2004</strong> kapitalgarantierte Anleihen<br />

der Renner bei unseren Kunden.«<br />

Klaus Pieper, Leiter der Abteilung Wertpapier- und Geldhandel<br />

Börsenjahr endet versöhnlich<br />

Selten verlief ein Börsenjahr so unspektakulär wie im<br />

Jahr <strong>2004</strong>. Einem verheißungsvollen Start folgte am<br />

deutschen Aktienmarkt eine mehrmonatige Phase des<br />

Stillstandes. Während der deutsche Aktienindex DAX<br />

gleich am 1. Handelstag die Marke von 4.000 Punkten<br />

nahm, fiel er wenig später in eine Seitwärtsbewegung,<br />

die bis in den Oktober andauerte.<br />

Seit dem Herbst gewichteten die Anleger dann positive<br />

Nachrichten stärker, insbesondere die kräftig sprudelnden<br />

Gewinne vieler börsennotierter Gesellschaften. In<br />

den letzten drei Monaten des Jahres stieg der DAX um<br />

mehr als 400 Zähler und erreichte am letzten Handelstag<br />

mit 4.256 Punkten einen Wert, der fast doppelt so hoch<br />

wie im Frühjahr 2003 lag.<br />

Der DAX legte damit um rund 7 % binnen Jahresfrist zu<br />

und konnte sich mit den Indizes in Frankreich, Großbritannien<br />

und Japan messen. Der Marktwert der 30 größten<br />

Aktiengesellschaften Deutschlands erhöhte sich in<br />

den vergangenen 12 Monaten um rund 25 Mrd. €.<br />

Ölpreis und Dollarschwäche verhindern<br />

stärkeren Kursanstieg<br />

Die größten Überraschungen gab es an anderen Fronten:<br />

Der Ölpreis schlug Kapriolen und erreichte Rekordhöhen,<br />

der Dollar schwankte zwischen geordneter Abwertung<br />

und unkontrolliertem Verfall und der Euro legte kräftig<br />

zu. Mit über 1,36 $ erreichte er zum Jahresende ein<br />

neues Allzeithoch.<br />

Trotz steigender Konjunkturwerte und überdurchschnittlich<br />

hoher Unternehmensgewinne zeigte sich die Börsenentwicklung<br />

auch weltweit verhalten. „Der Höhenflug des<br />

Ölpreises und die Dollar-Baisse verhinderten einen weiteren<br />

Anstieg“ war von Händlern immer wieder zu hören.<br />

Mehr Bewegung gab es dagegen bei einer Reihe von<br />

Einzelwerten des deutschen Leitindex. So setzte die Aktie<br />

des Reifenherstellers Continental ihren Höhenflug der<br />

Vorjahre fort und auch Adidas, RWE und EON lieferten<br />

eine gute Performance im abgelaufenen Jahr.<br />

Auf der Verliererseite finden sich vor allem Automobil-<br />

und Finanztitel. Während die Kraftfahrzeugbranche nach<br />

wie vor unter den schwachen Absatzzahlen in Deutschland<br />

sowie dem hohen Euro-Kurs litt, zeigte sich vor<br />

allem bei den Banken in den letzten Monaten des Jahres,<br />

dass diese ihre Krise noch nicht hinter sich gelassen<br />

haben.<br />

Deutlich besser als die Werte im DAX entwickelten sich<br />

-bereits das 4. Jahr in Folge- die mittelgroßen Unternehmen<br />

des M-DAX. Auch die heftigen Kurseinbrüche bei<br />

Karstadt-Quelle und Medion konnten den M-DAX nicht<br />

stoppen, der mit einem Plus von 20,2 % allen anderen<br />

Indizes die Show stahl. Schlechter lief es dagegen bei<br />

Technologiewerten, deren Leitindex TecDAX im Jahresdurchschnitt<br />

ein Minus von 3,8 % aufweist.<br />

Letzte Notierung des Nemax 50<br />

Mit dem letzten Handelstag am 30.12.<strong>2004</strong> ging auch<br />

die kurze aber überaus dramatische Ära des Nemax-50<br />

Index zu Ende. Der Leitindex des Neuen Marktes, der am


01. Juli 1999 erstmalig notiert wurde, sorgte während<br />

seiner viereinhalbjährigen Notierung für reichlich<br />

Aufregung. Nach der atemberaubenden Hausse, die<br />

den Index im März 2000 auf 9.632 Punkte führte, folgte<br />

anschließend der Sturz ins Bodenlose.<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Auch an den Zahlen im Wertpapiergeschäft der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> lässt sich das Ende der Unsicherheit an den<br />

Märkten im 2. Halbjahr ablesen.<br />

Mit einem Wertpapiergesamtumsatz von 308,7 Mio. €<br />

wurde der Wert des Vorjahres um 34,6 Mio. € (+ 12,6 %)<br />

überschritten. Dabei entfielen 171,7 Mio. € auf den Kauf,<br />

137 Mio. € auf den Verkauf von festverzinslichen Papieren,<br />

Aktien bzw. Investmentfonds.<br />

Die Zurückhaltung unserer Kunden in den Jahren 2001<br />

bis 2003 ist offensichtlich einer vorsichtigen Aufbruchstimmung<br />

gewichen. Auch die wieder steigende Anzahl<br />

der in unserem Hause geführten Depotkonten stützt<br />

diese These. Vor dem Hintergrund der lang anhaltenden<br />

und ausgeprägten Baisse der vergangenen Jahre scheuten<br />

zahlreiche Anleger jedoch weiterhin risikobehaftete<br />

Geschäfte.<br />

So stieg der Kauf festverzinslicher Wertpapiere überproportional<br />

an. Über 75 Mio. € (+ 39,3 %) investierten die<br />

Kunden der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> in dieses Segment, das<br />

attraktive Renditen verspricht und gleichzeitig dem hohen<br />

Sicherheitsbedürfnis der Anleger entgegenkommt.<br />

Der Renner in diesem Bereich waren auch im Jahr <strong>2004</strong><br />

einmal mehr die kapitalgarantierten Anleihen, bei denen<br />

-unabhängig von der Kursentwicklung- bei Ablauf der<br />

Anleihe das eingezahlte Kapital auf jeden Fall zurückgezahlt<br />

wird. Dennoch konnte unser Haus auch bei den<br />

Aktienkäufen deutliche Zuwächse verbuchen.<br />

Fast 34 Mio. € flossen im zurückliegenden Jahr in den<br />

Kauf von Aktien, ein Anstieg um 10 Mio. € (+ 42,4 %) im<br />

Vergleich zum Vorjahreswert.<br />

Rückläufig zeigte sich allerdings das Interesse an Investmentfonds,<br />

deren Performance in den vergangenen<br />

Jahren häufig den hohen Erwartungen nicht gerecht<br />

werden konnte.<br />

Ausblick auf die Aktienmärkte 2005<br />

Fast alle führenden Finanzanalysten sind sich einig, dass<br />

für das Jahr 2005 mit steigenden Kursen zu rechnen ist.<br />

Während einerseits die robuste US-Konjunktur und der<br />

expandierende Welthandel den deutschen Aktienmarkt<br />

stützen dürften, sollten die „Kursbremsen“ des vergangenen<br />

Jahres – Ölpreisexplosion und Euro-Aufwertung<br />

– in dieser Form nicht mehr belasten und somit das<br />

fundamentale Umfeld für Aktien verbessern.<br />

Von zahlreichen Instituten wird allerdings auch ein<br />

Zinsanstieg vorausgesagt, der die Entwicklung des DAX<br />

im Jahr 2005 bremsen könnte.<br />

Im Schnitt gehen die Prognosen für Ende 2005 von einem<br />

DAX-Anstieg um ca. 7 % auf rund 4.550 Punkte aus.<br />

19


Hartmut Räder, Inhaber und Geschäftsführer der Hartmut Räder Wohnzubehör GmbH & Co. KG<br />

»Ich hatte das Glück, mit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

zum Start meiner Selbstständigkeit eine Bank<br />

gefunden zu haben, die bereit war, mein Risiko<br />

mitzutragen. Sie fi nanzierte mein erstes, für die<br />

Unternehmensentwicklung maßgebliches<br />

Werkzeug für damals 5.000 D-Mark.«<br />

„Räder setzt Trends.“ Mit dieser Philosophie entdeckte<br />

der Design-orientierte Hartmut Räder Ende<br />

der 60er Jahre, wie man Wohnraum mit bestimmten<br />

Akzenten verschönert. So machte sich der Pionier<br />

mit vielen Welterfolgen einen Namen, von den USA<br />

über Europa bis Japan.<br />

In verschiedenen Epochen war Hartmut Räder stets<br />

Vorreiter in Sachen Wohnaccessoires. Schaffte er in<br />

den 70er Jahren mit Kork als prägendes Material den<br />

Durchbruch für sein Unternehmen, so entdeckte er<br />

in den 80ern die Liebe zu Papier wieder: Räder gestaltete<br />

handgeschöpftes Papier zu Kunst, wie auch<br />

die stilvollen Glückwunschkarten heute immer noch<br />

hohen (Geschenk-)Ansprüchen genügen.<br />

Kundenporträt<br />

Im aktuellsten Trend verbindet Räder Poesie und<br />

Aphorismen mit Aluminium, Papier und Glas zu einer<br />

anspruchsvollen Wohnkultur mit äußerst emotionalem<br />

Design. „Auch hiermit sprechen wir das Gefühl<br />

unserer - vorwiegend weiblichen - Kunden genau an“,<br />

sagt Hartmut Räder. Der vielfache Design-Preisträger,<br />

im vergangenen Jahr für den Designpreis der Bundesrepublik<br />

Deutschland nominiert, zeigt auch eine starke<br />

soziale Ader, indem er verschiedene Behinderten-<br />

Werkstätten, darunter Constantin in <strong>Bochum</strong>-Hiltrop,<br />

in den Produktionsablauf einbindet.<br />

Mit seinen kreativen Impulsen hat der Unternehmer<br />

aus Kornharpen einen großen Beitrag zum Imagewandel<br />

des Ruhrgebiets geleistet.<br />

21


22<br />

Wir sind für Sie da!<br />

»Für uns steht der Kunde im Mittelpunkt.<br />

Ob über Internet, an SB-Terminals oder<br />

persönlich in unseren 45 Geschäftsstellen –<br />

wir sind da, wo unsere Kunden sind.«<br />

Sandra Willers, Mitarbeiterin im Service und in der Kundenberatung<br />

Bankgeschäfte – bequem und flexibel<br />

Persönliche Kontakte zu unseren Kunden und deren<br />

ganzheitliche Betreuung – das sind die Stärken der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />

Insbesondere das dichte Geschäftsstellennetz mit<br />

individuellen Beratungs- und Serviceangeboten macht<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zur Marktführerin unter den<br />

<strong>Bochum</strong>er Kreditinstituten.<br />

Wechselnde, je nach Lebenssituation differierende<br />

Kundenbedürfnisse erfordern im Zeitalter der Informationstechnologie<br />

eine gezielte Ergänzung des stationären<br />

Marktauftritts durch mediale Vertriebssysteme.<br />

Mit der Produktmarke -direkt bieten wir eine bequeme<br />

Möglichkeit, Bankgeschäfte individuell und flexibel abzuwickeln<br />

und sind auf diese Weise 24 Stunden an 7 Tagen<br />

in der Woche für unsere Kunden erreichbar. Ob persönlich,<br />

per Telefon oder per PC – viele Wege führen zu uns.<br />

www.sparkasse-bochum.de<br />

Unangefochten im medialen Vertrieb blieb auch im Jahr<br />

<strong>2004</strong> das Internet. Eine ständig wachsende Zahl von Kunden<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> nutzt mittlerweile das Homebanking-Angebot,<br />

um Bankgeschäfte – wie beispielsweise<br />

Überweisungsaufträge oder Wertpapiergeschäfte<br />

– bequem von zu Hause über das Internet abzuwickeln.


Mit rund 16 Millionen Zugriffen auf die Homepage<br />

www.sparkasse-bochum.de konnte die Zahl der online-<br />

Zugriffe im Berichtsjahr um fast 20 % erhöht werden.<br />

Spitzenreiter war einmal mehr unser Homebanking-<br />

Angebot, das über 3,7 Millionen Aufrufe verzeichnete.<br />

Mehr als 58.000 Kunden haben bisher ihre Konten für<br />

diesen Service freischalten lassen und gelangen auf<br />

diese Weise über die Nutzung von online-banking in den<br />

Genuss eines deutlich niedrigeren Postenentgeltes<br />

gegenüber herkömmlichen Überweisungen.<br />

So wurden im Jahr <strong>2004</strong> mehr als 1,6 Millionen Überweisungsaufträge<br />

online abgewickelt – bequem, schnell<br />

und kostengünstig.<br />

Möchten Sie ein DekaBank-Depot eröffnen oder Depotaufträge<br />

erteilen? Suchen Sie Immobilien-Angebote?<br />

Haben Sie Fragen zur betrieblichen Altersvorsorge oder<br />

zum -Club für junge Leute – besuchen Sie unsere<br />

Homepage. Zahlreiche Verlinkungen führen die Besucher<br />

unseres Internet-Angebotes darüber hinaus zu aktuellen<br />

und interessanten Themen aus den Bereichen Wirtschaft,<br />

Börse und Finanzwelt. Wertpapierinteressierte Kunden<br />

können u.a. Kurse abfragen, Chartanalysen erstellen oder<br />

Musterdepots führen.<br />

Auch direkte Kontakte in Form von Terminvereinbarungen<br />

mit den Kundenberatern vor Ort oder per e-Mail können<br />

hergestellt werden.<br />

Bargeldversorgung – immer und überall<br />

„Wir sind da, wo unsere Kunden sind“ – nach diesem<br />

Motto verfahren wir bei der Installation weiterer Geldautomaten<br />

im <strong>Bochum</strong>er Stadtgebiet.<br />

Insgesamt 72 Geldautomaten stehen flächendeckend<br />

in <strong>Bochum</strong> rund um die Uhr zur Verfügung. Ob im<br />

RuhrCongress <strong>Bochum</strong>, im Bürgerbüro des Rathauses,<br />

im UCI-Kinocenter, im Bermudadreieck, im Straßenverkehrsamt<br />

oder in unserem SB-Pavillon am Hannibal<br />

Einkaufscenter – wir bieten unseren Service „vor Ort“<br />

an. Die Zahl der Verfügungen stieg im Jahr <strong>2004</strong> weiter<br />

an und erreichte mit 5,6 Millionen Transaktionen einen<br />

neuen Rekordwert.<br />

Da für uns Kundennähe und Kundenservice unverzichtbar<br />

sind, werden wir in diesem Jahr zusätzliche<br />

Geräte u.a. im neu gestalteten <strong>Bochum</strong>er Hauptbahnhof,<br />

am Louis-Baare-Berufskolleg in Wattenscheid und an<br />

der Fachhochschule <strong>Bochum</strong> installieren – Bargeldversorgung<br />

immer und überall ist dabei unsere Devise.<br />

23


Christian Schmidt, Flugkapitän bei Germanwings<br />

Kundenporträt<br />

»Wie beim Kommuniongeld, das ich in meinem<br />

ersten <strong>Sparkasse</strong>nbrief sicher angelegt habe,<br />

vertraue ich auch jetzt, bei der Finanzierung einer<br />

Immobilie als Investition in die Zukunft, den persönlichen<br />

und individuellen Beratungsgesprächen<br />

der <strong>Sparkasse</strong>n-Mitarbeiter. Sie geben mir das<br />

sichere Gefühl, das auch meine Fluggäste von mir<br />

erwarten. Hier fühle ich mich fi nanziell bestens<br />

aufgehoben.«<br />

25


26<br />

Gemeinsam stark und kompetent<br />

»Von der Immobiliensuche bis zur Finanzierung,<br />

von der Autoversicherung bis zum Unfallschutz – wir<br />

bieten unseren Kunden maßgeschneiderte<br />

Lösungen aus einer Hand.«<br />

Norbert Schürmann, Geschäftsführer der -Versicherungsdienst der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> GmbH<br />

Kirsten Gehrmann, Geschäftsführerin der -Immobiliendienst der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> GmbH<br />

-Versicherungsdienst<br />

Die Diskussionen über die sozialen Sicherungssysteme<br />

und die in diesem Zusammenhang bereits verabschiedeten<br />

Gesetze verdeutlichen, dass zukünftig eine größere<br />

Eigeninitiative und Selbstverantwortung in puncto<br />

Vorsorge von allen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland<br />

erwartet wird. Als Finanzdienstleister, der seinen<br />

Kunden in allen Geldangelegenheiten kompetent und<br />

verlässlich zur Seite steht, bieten wir unseren Kunden in<br />

Zusammenarbeit mit dem -Versicherungsdienst der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> eine geeignete und kostengünstige<br />

Absicherung von Risiken in allen Lebenslagen an.<br />

Wieder Rekordergebnis bei Lebensversicherungen<br />

Die ausgesprochen positive Entwicklung des -Versicherungsdienstes<br />

seit seiner Gründung im Jahre 1997<br />

unterstreicht eindrucksvoll, dass die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

von ihren Kunden zunehmend als kompetenter Ansprechpartner<br />

in Versicherungsangelegenheiten wahr-<br />

und angenommen wird. So konnten wir im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr Sach- und Krankenversicherungen mit<br />

einer Beitragssumme von rund 546.900 € vermitteln.<br />

Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem<br />

Vorjahreszeitraum um rund 28 %. Die Anzahl der vermittelten<br />

Verträge konnte mit 3.345 Stück auf dem hohen<br />

Vorjahresniveau stabilisiert werden.<br />

Einen hohen Stellenwert nahm –wie bereits in den<br />

Vorjahren– das Thema Altersvorsorge ein. Vor dem<br />

Hintergrund der zum 01.01.2005 in Kraft getretenen<br />

Änderungen bei der Besteuerung von Kapitallebensversicherungen<br />

war die Nachfrage nach diesem Produkt<br />

besonders groß. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> steigerte hier<br />

im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> die insgesamt vermittelte Versicherungssumme<br />

gegenüber dem Vorjahreszeitraum um<br />

rund 52 % auf 56,1 Mio. € – ein Rekordergebnis!<br />

Altersvorsorge mit der -businessRente<br />

Besonders attraktiv für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist<br />

unser Angebot im Segment der betrieblichen Altersvorsorge<br />

– die -businessRente.<br />

Bei Abschluss dieses Produktes profitieren beide Seiten.<br />

Die Arbeitgeber, die mittlerweile gesetzlich verpflichtet<br />

sind, eine betriebliche Altersvorsorge anzubieten, sparen<br />

auf diese Weise Sozialversicherungsbeiträge.<br />

Die Arbeitnehmer haben zurzeit die Möglichkeit, im<br />

Monat bis zu 208,-- € steuer- und sozialversicherungsfrei<br />

von ihrem Bruttoeinkommen in die renditestarke und<br />

flexible -businessRente einzuzahlen, um so die Grundlage<br />

für eine finanzielle Absicherung im Alter zu schaffen.<br />

Im Berichtsjahr wurden hier Verträge mit einer Gesamtversicherungssumme<br />

in Höhe von 38,6 Mio. € vermittelt.<br />

-Immobiliendienst<br />

Der -Immobiliendienst unseres Hauses konnte in <strong>2004</strong><br />

seine mittlerweile vierjährige Erfolgsgeschichte fortsetzen<br />

und die Position als einer der führenden Immobilienvermittler<br />

am <strong>Bochum</strong>er Markt erneut deutlich ausbauen.<br />

Mit 141 Objekten (darunter 82 Einfamilienhäuser) konnte<br />

die Anzahl der vermittelten Objekte um über 20 %<br />

gesteigert werden.<br />

Das Gesamtvolumen hat sich um mehr als 3 Mio. € auf<br />

nunmehr 27,5 Mio. € erhöht – dieses Ergebnis unterstreicht<br />

deutlich, dass die Unternehmensphilosophie einer ganzheitlichen<br />

und umfassenden Beratung in allen Geldgeschäften<br />

bei unseren Kunden ankommt: Vom Bausparen<br />

über die Immobiliensuche und die Finanzierung der Immobilie<br />

bis zur Einbeziehung öffentlicher Fördermittel und<br />

der Risikoabsicherung entwickeln wir – gemeinsam mit


unseren Kunden – ein maßgeschneidertes und lückenloses<br />

Finanzierungskonzept aus einer Hand. Darüber hinaus<br />

stehen wir unseren Kunden auch für alle Fragen rund um<br />

die Modernisierung oder zum Verkauf als kompetenter<br />

Ansprechpartner zur Seite.<br />

Haus oder Wohnung, neu oder gebraucht, Eigennutzung<br />

oder Kapitalanlage; ganz gleich, wie Ihre Wünsche<br />

aussehen, unsere Immobilienberater werden eine auf<br />

die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtete individuelle<br />

Lösung erarbeiten.<br />

Wie 2003 war auch das Berichtsjahr von einem angespannten<br />

Immobilienmarkt gekennzeichnet. Dennoch<br />

war der Wunsch vieler Kunden, in den eigenen vier Wänden<br />

zu wohnen, ungebrochen – nicht zuletzt vor dem<br />

Hintergrund des mietfreien Wohnens als ein Aspekt der<br />

Altersvorsorge und dem Fortbestand der Eigenheimzulage.<br />

Auch die Nachfrage nach Immobilien als Kapitalanlage<br />

ist nach wie vor hoch. Begünstigt wird diese positive Entwicklung<br />

von einer weiter rückläufigen Zinsentwicklung<br />

am Kapitalmarkt. Neben steuerlichen Gesichtspunkten<br />

waren eine attraktive Rendite, Wertstabilität und Inflationssicherheit<br />

auch <strong>2004</strong> gute Argumente für die Immobilie<br />

als Geldanlage.<br />

Die Berater unseres Tochterunternehmens haben im<br />

vergangenen Jahr über 3.000 Immobilien-Interessenten<br />

betreut.<br />

Das gesamte Angebot des -Immobiliendienstes können<br />

Sie auch im Internet von zu Hause aus abfragen. Auf der<br />

Internetseite www.sparkasse-bochum.de haben wir umfangreiche<br />

Informationen zum Beraterteam sowie bebilderte<br />

Kurzexposés der einzelnen Vermittlungsobjekte<br />

zusammengestellt.<br />

Öl und Euro – das waren die zwei bestimmenden Finanzmarktthemen<br />

des Jahres <strong>2004</strong>. Sowohl der Rohstoffpreis<br />

als auch die Währung setzten seit Mitte des Jahres zu beeindruckenden<br />

Höhenflügen an. Auch die Börsen gingen<br />

im Jahresverlauf auf Klettertour. Der Deutsche Aktienindex<br />

DAX verzeichnete nach einigen Talfahrten zum Ende<br />

des Jahres <strong>2004</strong> ein Plus von über 7 %.<br />

Trotz der positiven Börsenentwicklung standen auch im<br />

Jahr <strong>2004</strong> die Sicherheit und der Erhalt des eingesetzten<br />

Kapitals im Fokus unserer Kunden. Statt in Aktien zu<br />

investieren, gingen viele lieber auf Nummer sicher und<br />

legten ihr Geld vorwiegend in Renten an.<br />

Das von der DekaBank verwaltete Vermögen belief sich<br />

zum Jahresultimo auf knapp 135 Mrd. € (Vorjahr: 131<br />

Mrd. €). Der DekaBank-Konzern konnte damit seine Position<br />

als Nummer zwei der Branche behaupten.<br />

Im Bereich der Aktienfonds verzeichnete die Deka einen<br />

Nettorückfluss von rund 1,8 Mrd. €, obwohl insbesondere<br />

die Investition in Randmärkte erfreuliche Kursgewinne<br />

brachte. Der überwiegend in Zentral- und Osteuropa<br />

investierende Fonds „Deka-ConvergenceAktien“ erzielte<br />

im Jahr <strong>2004</strong> eine Rendite von rund 28 % und war damit<br />

Spitzenreiter bei der Wertentwicklung. Ebenso überzeugen<br />

konnten die Fonds „DekaTeam-EmergingMarkets“<br />

(+ 17 %) und „DekaTeam-GlobalResources“ (+ 14 %).<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> haben Rentenfonds ihren Ruf als wertbeständige<br />

Anlagealternative erneut bestätigt. Rund 1,4<br />

Mrd. € netto investierten die <strong>Sparkasse</strong>nkunden in diese<br />

Anlageklasse.<br />

27


28<br />

Gemeinsam stark und kompetent<br />

»Nach dem Ende der Börsenturbulenzen nimmt<br />

das Vertrauen unserer Kunden in Fondsprodukte<br />

wieder deutlich zu.«<br />

Frank Lingener, Geschäftsstellenleiter<br />

Spitzenreiter bei der Wertentwicklung war der „Deka-<br />

ConvergenceRenten“, ein vorwiegend in Anleihen<br />

Zentral- und Osteuropas investierender Rentenfonds. Er<br />

erzielte im abgelaufenen Jahr eine Rendite von rund 16 %.<br />

Der europäisch ausgerichtete „Deka-Europa-Bond TF“<br />

erzielte ein Plus von 11,8 %, der überwiegend in Staatsanleihen<br />

aus den Emerging Markets anlegende „Deka-<br />

Team-EM Bond“ von rund 10 %.<br />

Sorgenkind im Jahr <strong>2004</strong> war der offene „Deka-Immobilien<br />

Fonds“. Er verzeichnete vor dem Hintergrund des schwächelnden<br />

Immobilienmarktes Mittelabflüsse, die im Jahresverlauf<br />

deutlich anstiegen. Bei einigen Objekten mussten<br />

infolge zunehmender Leerstände und schlechter Vermietbarkeit<br />

Wertkorrekturen nach unten vorgenommen werden.<br />

Somit sank die Bewertungsrendite, eine wesentliche<br />

Messgröße der Fondsperformance.<br />

Vor diesem Hintergrund investierte die DekaBank in <strong>2004</strong><br />

rund 1,7 Mrd. € in den „Deka-ImmobilienFonds“ und<br />

sorgte so für eine Stabilisierung des Fondsvermögens<br />

und der Fondsperformance. Durch Herauslösung von<br />

Objekten aus dem Fonds sollen alle Bewertungsunsicherheiten<br />

aus dem Produkt herausgenommen werden.<br />

Trotz dieser Turbulenzen verzeichnete die Deka Immobilien<br />

GmbH ein Nettomittelaufkommen in Höhe von rund<br />

620 Mio. €.<br />

Die Tochtergesellschaft WestInvest GmbH überzeugte<br />

weiterhin mit ihren offenen Immobilienfonds und sammelte<br />

netto mehr als 530 Mio. € ein. Die Deka Immobilien<br />

ist nach wie vor mit einem verwalteten Fondsvermögen<br />

von 17,6 Mrd. € Marktführer bei offenen Immobilienfonds.<br />

Auch bei den deutschen Dachfonds-Anbietern liegt der<br />

DekaBank-Konzern mit einem Marktanteil von rund 45 %<br />

klar an der Spitze. Das in diesem Segment verwaltete<br />

Vermögen erhöhte sich dank Kurssteigerungen und<br />

Nettomittelzuflüssen in Höhe von 752 Mio. € bis Ende<br />

<strong>2004</strong> auf 12,8 Mrd. € (Vorjahr: 11,7 Mrd. €).<br />

Die professionelle fondsgebundene Vermögensverwaltung<br />

-<strong>Bochum</strong> PrivatPortfolio konnte im Jahre <strong>2004</strong><br />

ihren Bestand ausbauen und erreichte ein Volumen von<br />

29,1 Mio. € (Vorjahr: 27,4 Mio. €). Die Depotanzahl sank<br />

von 894 Konten im Vorjahr auf 878 Konten im Jahre <strong>2004</strong>.<br />

Im Hinblick auf die anhaltende Sicherheitsorientierung<br />

vieler Investoren legte die DekaBank im letzten Jahr drei<br />

weitere Garantiefonds auf und erweiterte damit die<br />

Deka-WorldGarant-Familie. Die in den Vorjahren aufgelegten<br />

Tranchen liegen mit einer Wertentwicklung von<br />

rund 8 % im Spitzenfeld aller in Deutschland angebotener<br />

Garantiefonds.<br />

Die Zahl der DekaBank-Depots sank auf 18.413 Stück<br />

(Vorjahr: 19.474 Stück). Der Depotbestand verblieb mit<br />

160 Mio. € (Vorjahr: 162,1 Mio. €) recht stabil.


Bausparen ist gar nicht „spießig“<br />

Im 75. Jahr ihres Bestehens hat sich die LBS West das<br />

schönste Geschenk selbst gemacht: Mit 9,1 Mrd. € konnte<br />

das Volumen neu abgeschlossener Bausparverträge<br />

im Vergleich zu den letzten Jahren auf hohem Niveau<br />

stabilisiert werden. 448.000 neue Verträge bedeuten<br />

zudem einen deutlichen Anstieg des Marktanteils in<br />

NRW auf über 45 %. Der LBS West gelang im Jahre <strong>2004</strong><br />

somit ein im Branchenvergleich überdurchschnittlicher<br />

Geschäftserfolg. Auch in 2005 wird der Bauspar-Boom<br />

weiter anhalten, da 80 % der Bürger die eigenen vier<br />

Wände als die sicherste Altersvorsorge ansehen.<br />

Dass Bausparen alles andere als „spießig“ ist, zeigt sich<br />

vor allem in der Kundenstruktur des Neugeschäfts: Nahezu<br />

jeder dritte Bausparer war jünger als 25, jeder zweite<br />

Vertrag wurde von einem Neukunden abgeschlossen.<br />

Insgesamt betreut die LBS inzwischen 2,1 Mio. Kunden<br />

mit 2,6 Mio. Verträgen. Nach dem Rekordjahr 2003<br />

– getrieben durch die politischen Diskussionen rund um<br />

die Themen Wohnungsbauprämie und Eigenheimzulage –<br />

haben die Mitarbeiter der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zu dem<br />

Gesamtergebnis der LBS West im Berichtsjahr 4.809 Verträge<br />

beigetragen. Das Gesamtvolumen der neu abgeschlossenen<br />

Verträge belief sich auf 97,5 Mio. €.<br />

Nicht zuletzt durch die Aktionen „Mit Vollgas ins Eigenheim“,<br />

an denen sich in <strong>2004</strong> sechs unserer Geschäftsstellen<br />

beteiligten, wurden diese Zahlen erreicht. Auch in<br />

2005 werden wieder elf Geschäftsstellen an der „Vollgas-<br />

Aktion“ teilnehmen und unsere Kunden darauf aufmerksam<br />

machen, dass sie mit der LBS in “Spitzengeschwindigkeit”<br />

die eigenen vier Wände realisieren können.<br />

Bausparen bleibt für die Altersvorsorge interessant<br />

Ganz im Sinne des originären Bauspargedankens prägt<br />

die Finanzierung von Wohneigentum das Kundenverhalten.<br />

Dies zeigt sich unter anderem an der Steigerung der<br />

durchschnittlichen Bausparsumme um über 4 % sowie<br />

am hohen Anteil der Produktvarianten mit niedrigem<br />

Darlehenszins, für die sich neun von zehn Kunden entscheiden.<br />

Die Darlehensnachfrage konnte trotz schwacher Baukonjunktur<br />

konstant gehalten werden. Neben den zugeteilten<br />

Bauspargeldern in Höhe von 2,9 Mrd. € flossen<br />

im Verbund mit den <strong>Sparkasse</strong>n 2,5 Mrd. € in Wohneigentums-Maßnahmen.<br />

Immer mehr Kunden nutzen die<br />

anhaltend niedrigen Zinsen, dank derer beim Kauf von<br />

Wohneigentum für Zinsen und Tilgung oft nicht mehr zu<br />

zahlen ist als für die vergleichbare Miete. Den günstigen<br />

Einstieg ermöglicht dabei häufig die gebrauchte Immobilie.<br />

Auch die immer wieder aufkeimende Diskussion über<br />

das Für und Wider der Eigenheimzulage stellt die Effizienz<br />

des Bausparens – gerade für die eigene Altersvorsorge –<br />

nicht in Frage. Bausparen ist und bleibt auch aus<br />

Renditegesichtspunkten ein attraktives Anlageprodukt,<br />

das eine Reihe von Optionen und Variationsmöglichkeiten<br />

bietet, um das Eigenheim nach den eigenen<br />

Wünschen zu gestalten bzw. zu modernisieren.<br />

29


30<br />

Personal <strong>2004</strong><br />

»Als einer der größten Arbeitgeber und<br />

Ausbilder <strong>Bochum</strong>s investiert die <strong>Sparkasse</strong><br />

auch weiterhin aktiv in die Aus- und Fortbildung<br />

ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.«<br />

Kerstin Weber, Gruppenleiterin Personalentwicklung<br />

Unser Team<br />

Qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter bilden die Grundlage für die erfolgreiche<br />

Arbeit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> – insbesondere im beratungs-<br />

und betreuungsintensiven Geschäft mit<br />

Privat- und Firmenkunden.<br />

Während Mitbewerber in den zurückliegenden Jahren<br />

teilweise massiv Arbeitsplätze eingespart haben, setzt<br />

unser Haus auf größtmögliche Kontinuität in der<br />

Personalpolitik.<br />

Als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder<br />

<strong>Bochum</strong>s investieren wir auch weiterhin aktiv in die<br />

Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter und schaffen<br />

zusätzliche Leistungsanreize durch familiengerechte<br />

Arbeitsregelungen und Sozialleistungen.<br />

Zum Stichtag 31.12.<strong>2004</strong> beschäftigte die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> 1.357 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

darunter 372 Teilzeitkräfte sowie 88 Auszubildende.<br />

Nachfolgende Zahlen belegen die hervorragende<br />

Qualifikation unseres Teams:<br />

71 % unserer 1.157 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im bankspezifischen Sektor haben eine Ausbildung zum<br />

Bank- bzw. <strong>Sparkasse</strong>nkaufmann absolviert, weitere<br />

16 % können einen sonstigen kaufmännischen Abschluss<br />

vorweisen.<br />

13 % der Beschäftigten haben sich erfolgreich zum<br />

<strong>Sparkasse</strong>nfachwirt,<br />

17 % zum <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt weitergebildet.<br />

Einen akademischen Abschluss an einer Universität,<br />

Hochschule oder am Lehrinstitut der Deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>nakademie haben<br />

6 % unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolviert.<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Am 01. August <strong>2004</strong> haben 31 junge Leute ihre<br />

Ausbildung bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> begonnen, die sie<br />

in diverse Geschäftsstellen und Fachabteilungen unseres<br />

Hauses führen wird.<br />

In Seminaren, Schulungen und Workshops fördern wir<br />

darüber hinaus die Befähigung der Auszubildenden, Arbeitsabläufe<br />

selbstständig zu planen, durchzuführen und<br />

zu kontrollieren – Qualifikationen, die wir als Investition<br />

in die Zukunft der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> betrachten.<br />

Unsere Ausbildungsplätze zur Bankkauffrau bzw. zum<br />

Bankkaufmann stehen bei den Jugendlichen als Einstieg<br />

in die Berufswelt weiterhin hoch im Kurs.


So schlossen im Jahr <strong>2004</strong> 28 Auszubildende ihre<br />

Ausbildung erfolgreich ab und stehen unseren Kunden<br />

zukünftig mit umfangreichem und aktuellem Fachwissen<br />

zur Seite.<br />

Die Position der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> im Wettbewerb der<br />

Kreditinstitute kann nur weiter ausgebaut werden, wenn<br />

alle Mitarbeiter den steigenden Anforderungen, die unsere<br />

Kunden und ein komplexes wirtschaftliches Umfeld<br />

an uns stellen, gewachsen sind.<br />

Wir freuen uns daher, dass im Jahr <strong>2004</strong> eine hohe<br />

Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von den<br />

Angeboten unseres Hauses, der Westfälisch-Lippischen<br />

<strong>Sparkasse</strong>nakademie in Münster, der Deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>nakademie und der Hochschule der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe<br />

in Bonn sowie anderer Bildungseinrichtungen<br />

Gebrauch gemacht hat.<br />

86 Mitarbeiter/-innen verschafften sich in Fernlehrgängen<br />

während ihrer Freizeit zusätzliches Wissen.<br />

7 Mitarbeiter/-innen erlangten den Abschluss „<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt“,<br />

den Studiengang zum <strong>Sparkasse</strong>nfachwirt<br />

absolvierten 13 Mitarbeiter/-innen erfolgreich.<br />

Im Rahmen externer Qualifikationen erwarb je ein/-e<br />

Mitarbeiter/-in den Abschluss Diplom-Wirtschaftsinformatiker,<br />

Betriebswirt VWA, Diplom-Betriebswirt (FH)<br />

bzw. Diplom-Kaufmann (FH).<br />

Personalrat<br />

Im abgelaufenen Jahr war die Zusammenarbeit<br />

zwischen Vorstand und Personalrat stets vertrauensvoll<br />

und konstruktiv. Wie in den Vorjahren wurde der<br />

Personalrat an allen personellen und organisatorischen<br />

Entscheidungen entsprechend seiner Mitbestimmungsrechte<br />

nach dem Landespersonalvertretungsgesetz<br />

beteiligt.<br />

31


32<br />

Öffentlichkeitsarbeit <strong>Sparkasse</strong>n Giro <strong>2004</strong><br />

Erfolgreiche Premiere<br />

des Teams <strong>Sparkasse</strong><br />

Seit dem ersten Startschuss<br />

1998 schreibt der <strong>Sparkasse</strong>n<br />

Giro eine Erfolgsstory<br />

auf <strong>Bochum</strong>er Asphalt.<br />

Fünfzig-, einhundert-, dreihunderttausend<br />

begeisterte<br />

Besucher feierten die ganz<br />

Großen des Radrennsports<br />

in unserer Heimatstadt.<br />

<strong>Sparkasse</strong>n Giro<br />

erstmals als Radsport-<br />

Wochenende<br />

Eine dynamische Entwicklung,<br />

welche die berechtigte<br />

Frage: „Ist das noch zu<br />

toppen?“, jeweils im Folgejahr<br />

mit einem klaren „Ja!“<br />

beantwortet.<br />

<strong>2004</strong> stand eine Königsetappe<br />

an – ein weiterer<br />

Meilenstein wurde passiert:<br />

Zum ersten Mal erlebten<br />

die <strong>Bochum</strong>er und ihre<br />

Gäste ein ganzes Radsport-<br />

Wochenende mit prallem<br />

Programm.<br />

Die vielen verschiedenen<br />

Radsportereignisse neben<br />

dem Hauptrennen, wie das<br />

Damen-Weltcup-Rennen, die<br />

Jugend- und Amateurwettkämpfe,<br />

der JedermannGiro<br />

mit Rekordbeteiligung und<br />

der MiniGiro als Spielwiese<br />

der kleinen Publikumslieblinge<br />

hätten allein schon den<br />

Rahmen einer Eintagesveranstaltung<br />

gesprengt.<br />

Zusätzlich sorgte das farbenprächtige<br />

Rahmenprogramm<br />

mit dem einzigartigen City-<br />

Feuerwerk für zwei Tage pausenlose<br />

Unterhaltung.<br />

Highlights gab es viele an<br />

diesem Wochenende.<br />

Herausragend war jedoch<br />

eine Premiere: Zum ersten<br />

Mal startete ein Team unserer<br />

Stadt beim <strong>Sparkasse</strong>n<br />

Giro – das Team <strong>Sparkasse</strong>!<br />

Und die erfolgsverwöhnte<br />

Mannschaft – 28 Saisonsiege<br />

im Jahr <strong>2004</strong> sprechen eine<br />

deutliche Sprache – machte<br />

auch hier von sich reden.<br />

Beim größten Derny-Rennen<br />

der Welt auf „der <strong>Bochum</strong>er<br />

Doppelmeile“ schaffte es<br />

Teamkapitän Andreas Beikirch<br />

trotz stärkster internationaler<br />

Konkurrenz auf den<br />

2. Platz!<br />

Im Ziel war er zeitgleich<br />

und nur Zentimeter hinter<br />

dem Sieger Robbie McEwen,<br />

dem Gewinner des grünen<br />

Trikots der Tour de France.<br />

Ist das noch zu toppen?


10 Jahre <strong>Sparkasse</strong>nclub<br />

– ein Grund zum Feiern!<br />

Party und mehr für<br />

7.000 Clubmitglieder<br />

„Brauchen 13-jährige wirklich<br />

schon ein Girokonto?“<br />

Diese Frage wurde, als<br />

vor mehr als 10 Jahren<br />

der <strong>Sparkasse</strong>nclub aus<br />

der Taufe gehoben wurde,<br />

häufig gestellt.<br />

Das Auskommen mit dem<br />

Einkommen will gelernt<br />

sein! So lautete seinerzeit<br />

und so lautet auch noch<br />

heute die einfache und doch<br />

überzeugende Antwort.<br />

Überzeugt waren und sind<br />

insbesondere die Eltern<br />

der jungen Leute. Denn<br />

wer in der Schule gut sein<br />

will, der lernt. Wer im Sport<br />

an die Spitze will, der trainiert.<br />

Und wer gut mit<br />

seinem Geld umgehen<br />

möchte, der übt – mit dem<br />

Taschengeldkonto des<br />

<strong>Sparkasse</strong>nclubs!<br />

Aber auch die jungen<br />

Leute selbst waren schnell<br />

begeistert. Das Angebot<br />

sprach sich auf <strong>Bochum</strong>s<br />

Schulhöfen schnell herum,<br />

denn mit dem Club waren<br />

von Beginn an Vorteile<br />

bei vielen Clubpartnern<br />

verbunden – vom Kino bis<br />

zum Sport-Highlight!<br />

So kam der Club nicht von<br />

Null auf Hundert, sondern<br />

von Null auf Tausend!<br />

Bereits einen Monat nach<br />

Einführung feierten über<br />

1.000 Clubmitglieder auf<br />

der ersten Clubparty den<br />

gelungenen Start im damaligen<br />

tarmcenter.<br />

In der Folge entwickelte<br />

sich ein buntes Clubleben<br />

mit einem vielfältigen Angebot.<br />

Die Partys etablierten<br />

sich als regelmäßige<br />

Höhepunkte eines Clubjahres.<br />

Entsprechend wurde<br />

dann das Clubjubiläum mit<br />

der bisher größten Clubparty<br />

gefeiert:<br />

<strong>Sparkasse</strong>nclub<br />

Über 3.000 Clubber tanzten<br />

im „360 Grad“. Und Grund<br />

zum Feiern gab es allemal:<br />

Im Jubiläumsjahr konnten<br />

wir unser 7.000stes Clubmitglied<br />

begrüßen!<br />

Mittlerweile sind es 7.400<br />

Clubber – damit erreicht<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

einen Marktanteil von 84<br />

Prozent bei den <strong>Bochum</strong>er<br />

Schülern.<br />

Auf die nächsten Zehn!<br />

Mit echten Clubvorteilen,<br />

tollen Partys und lohnendem<br />

Trainingskonto!<br />

33


34<br />

Stiftung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zur Förderung von Kultur und Wissenschaft<br />

Förderung von Kultur<br />

und Wissenschaft ist der<br />

Auftrag der <strong>Sparkasse</strong>nstiftung.<br />

Sie erfüllt ihre<br />

Aufgabe insbesondere<br />

durch die künstlerische<br />

Ausgestaltung des Stadtbildes.<br />

Dabei wird auf<br />

die Zinserträge aus dem<br />

Stifungsvermögen von<br />

10 Mio. € zurückgegriffen.<br />

Mit diesen Mitteln fördert<br />

die Stiftung bedeutende<br />

Initiativen und<br />

Veranstaltun<br />

<strong>Sparkasse</strong>n<br />

malsgen ebenso als wie kleine<br />

600 antike Exponate aus<br />

Giro erst-<br />

künstlerische und kulturelle<br />

Aktivitäten. R a d s p o r t - Seit ihrer Gründung hat die<br />

Stiftung mit 6,5 Mio. € die<br />

endeWochen-<br />

Stiftung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

schüttete 389.000 € aus<br />

kulturelle Entwicklung in<br />

<strong>Bochum</strong> unterstützt.<br />

Im vergangenen Jahr betrugen<br />

die Ausgaben<br />

rd. 389.000,00 €.<br />

Das Geld wurde <strong>2004</strong> unter<br />

anderem verwendet für:<br />

Persiens antike Pracht<br />

Es war das größte Projekt,<br />

das die Stiftung im Jahr <strong>2004</strong><br />

unterstützte. Bis in den Mai<br />

2005 fand im Deutschen<br />

Bergbau-Museum die<br />

Ausstellung statt.<br />

Auf einer Gesamtfl<br />

äche von 800<br />

qm präsentierte<br />

das<br />

Museum<br />

7000 Jahren Bergbau und<br />

Metallurgie in Persien. Die<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

Nationalmuseum Teheran<br />

und dem Deutschen Archäologischen<br />

Institut stärkte<br />

die Stellung des Deutschen<br />

Bergbau-Museums als<br />

führendes Forschungsmuseum<br />

in der Bundesrepublik<br />

Deutschland und <strong>Bochum</strong>s<br />

als ein Zentrum in der Kulturregion<br />

Ruhr.<br />

Impulse-Festival<br />

Regelmäßig fi ndet die Leistungsschau<br />

des Off-Theaters<br />

aus Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz unter dem<br />

Namen „Impulse“ statt.<br />

Eine Spielstätte ist ebenso<br />

regelmäßig das prinzregent-theater<br />

in <strong>Bochum</strong>.<br />

Wegen knapper werdender<br />

öffentlicher Mittel und<br />

wegen Personalwechsels<br />

beim NRW-Kultursekretariat<br />

wurden die „Impulse 2003“<br />

um ein Jahr verschoben und<br />

zu den „Impulsen <strong>2004</strong>“.


Gastspiel des<br />

Schewtschenko-Theaters,<br />

Charkow (Ukraine)<br />

Beim <strong>Bochum</strong>er Figurentheaterfestival<br />

FideNa<br />

werden immer wieder die<br />

Grenzen des Genres getestet.<br />

Das von der Stiftung<br />

fi nanzierte Gastspiel des<br />

Schewtschenko-Theaters<br />

fand in diesem Grenzbereich<br />

statt, war aber gleichzeitig<br />

der Höhepunkt der<br />

FideNa <strong>2004</strong>.<br />

In Love´s Month lässt<br />

der Regiezauberer Andrij<br />

Zholdak die Zuschauer<br />

in einen wahren, vierstündigen<br />

Bilderrausch<br />

versinken. Das Stück auf<br />

der Grundlage des Dramas<br />

„Ein Monat auf dem Lande“<br />

von Turgenev kommt mit<br />

wenigen Worten aus. Die<br />

Symbolik ist schwer – nicht<br />

schwermütig. Die Besucher<br />

waren am Ende begeistert.<br />

Das Mädchen mit den<br />

Schwefelhölzern<br />

Dem eher traditionellen Figurentheater<br />

hat sich das<br />

HalloDu-Theater verschrieben.<br />

Die Spieler verbergen<br />

sich allerdings nicht hinter<br />

einer Wand. Die Hauptdarsteller<br />

- ca. 40 cm große<br />

Figuren - werden offen geführt.<br />

Für die Adaption des<br />

bekannten Märchens von<br />

Hans Christian Andersen<br />

konnte die Stiftung einen<br />

Zuschuss bereitstellen.<br />

a capella ? Chorfestival Ruhr<br />

Zum 4. Mal nach 1995, 1998<br />

und 2001 fand Ende Oktober<br />

<strong>2004</strong> das Chorfestival Ruhr<br />

a capella statt. Das Treffen<br />

internationaler Spitzenchöre<br />

bekam neue Impulse durch<br />

eine konzeptionelle Erweiterung<br />

auf Jazzchöre und<br />

Spezialensembles für Alte<br />

Musik, sowie die Einbeziehung<br />

von szenischen und<br />

choreographischen Elementen.<br />

Mit Unterstützung<br />

der Stiftung konnte für das<br />

Eröffnungskonzert der<br />

Polnische Kammerchor unter<br />

der Leitung von Jan Lukaszewski<br />

verpfl ichtet werden.<br />

Darüber hinaus hat dieser<br />

Chor auch ein außergewöhnliches<br />

Konzert in der Kuppel<br />

des Planetariums –zum<br />

Teil in völliger Dunkelheit–<br />

gesungen.<br />

„Doch seht wir leben“<br />

Der Untertitel dieses Buches<br />

lautet: „Vom inneren Widerstand<br />

– Zwangsarbeit 1939<br />

- 1945“. Heide Rieck hat<br />

als Herausgeberin Lieder,<br />

Gedichte, Tagebuchaufzeichnungen,<br />

Briefe und<br />

Bilder von Zwangsarbeitern<br />

gesammelt. Jeweils in der<br />

Originalsprache und in einer<br />

deutschen Übersetzung<br />

sind die Texte veröffentlicht.<br />

So bekommt der Band eine<br />

bedrückende Authentizität.<br />

Es ist wichtig, die Erinnerung<br />

an diese dunkle Zeit<br />

in der deutschen Geschichte<br />

wach zu halten, um eine<br />

Wiederholung zu verhindern.<br />

Kunstwerkstatt am Hellweg<br />

Die Arbeit der Kunstwerkstatt<br />

am Hellweg in Wattenscheid<br />

und ihres Freundeskreises<br />

ist von erheblichem<br />

persönlichen Engagement<br />

und Idealismus geprägt.<br />

Die Stiftungsmittel stellten<br />

eine Konzertreihe mit<br />

avantgardistischer Kammermusik<br />

sicher.<br />

Hänner Schlieker – Maler<br />

Zur Feier des 80. Geburtstages<br />

des bekannten <strong>Bochum</strong>er<br />

Malers Hans-Jürgen<br />

Schlieker erarbeitete der<br />

Filmemacher Christoph Böll<br />

ein mehrstündiges Filmporträt.<br />

Noch vor Abschluss<br />

der notwendigen Arbeiten<br />

verstarb Schlieker. So bleibt<br />

die Filmreihe ein Andenken<br />

an den bedeutenden<br />

Vertreter der informellen<br />

Malerei.<br />

35


36<br />

Lagebericht <strong>2004</strong><br />

Bilanzsumme und<br />

Geschäftsvolumen<br />

Die binnenwirtschaftliche<br />

Schwäche in Deutschland<br />

hielt auch im Jahr <strong>2004</strong> an,<br />

doch konnte mit einem<br />

Anstieg des realen Bruttoinlandsproduktes<br />

um 1,6 %<br />

die seit Jahren andauernde<br />

wirtschaftliche Stagnation<br />

überwunden werden.<br />

Das Tempo der konjunkturellen<br />

Erholung blieb<br />

allerdings deutlich hinter<br />

den Prognosen des Frühjahrs<br />

zurück. Die Impulse<br />

für wirtschaftliches Wachstum<br />

waren dabei auch<br />

im zurückliegenden Jahr<br />

überwiegend außenwirtschaftlicher<br />

Natur.<br />

Der Druck auf die deutsche<br />

Kreditwirtschaft, weitere<br />

Strategien für den Umgang<br />

mit steigenden Kosten und<br />

sinkenden Erträgen zu entwickeln,<br />

blieb angesichts<br />

eines verhaltenen wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs<br />

und hoher Arbeitslosigkeit<br />

auch im Jahr <strong>2004</strong> bestehen.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

konnte in diesem wirtschaftlich<br />

schwierigen<br />

Umfeld an die positive<br />

Entwicklung der Vorjahre<br />

anknüpfen.<br />

So stieg die Bilanzsumme<br />

im Vorjahresvergleich<br />

um 2,7 % auf 5.242,9 Mio. €<br />

an, der Jahresüberschuss<br />

erreichte einen Wert von<br />

18,5 Mio. € (+ 2,5 %).<br />

Das Geschäftsvolumen<br />

unter Einbeziehung der<br />

Eventualverbindlichkeiten<br />

betrug zum Bilanzstichtag<br />

5.300,1 Mio. € (Vorjahr:<br />

5.173,5 Mio. €).<br />

Kreditgeschäft<br />

Mit 3.048,9 Mio. € lag die<br />

Höhe der Forderungen an<br />

Kunden zum Bilanzstichtag<br />

um 50,6 Mio. € unter<br />

dem Wert des Vorjahres.<br />

Vor dem Hintergrund<br />

wirtschaftlich schwieriger<br />

Bedingungen hielten sich<br />

private Haushalte in ihren<br />

Konsumausgaben bzw.<br />

Unternehmen mit Investitionen<br />

zurück.<br />

Während die immer wieder<br />

angekündigte Abschaffung<br />

der Eigenheimzulage in den<br />

Jahren 2002 und 2003 zu<br />

Rekordergebnissen bei der<br />

privaten Baufinanzierung<br />

führte, hat sich das Geschäft<br />

im Jahr <strong>2004</strong> in diesem<br />

Bereich normalisiert.<br />

Insgesamt bewilligte die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> private<br />

Baufinanzierungskredite in<br />

einem Gesamtvolumen von<br />

145,1 Mio. € (Vorjahr: 189,9<br />

Mio. €).<br />

Die weiterhin hohe Bedeutung<br />

unseres Hauses für den<br />

<strong>Bochum</strong>er Mittelstand zeigt<br />

sich bei der Entwicklung<br />

der gewerblichen Investitionskredite.<br />

Die Neuausleihungen<br />

in diesem Bereich<br />

bewegten sich mit 85,4 Mio.€<br />

nur geringfügig unter dem<br />

Vorjahreswert (- 1,8 %).<br />

Während sich zahlreiche<br />

Mitbewerber aus dem Kreditgeschäft<br />

mit dem Mittelstand<br />

zurückziehen, steht<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> auch<br />

in ökonomisch schwierigen<br />

Zeiten zu ihrer Verantwortung<br />

für Wirtschaft und<br />

Gesellschaft in der Region<br />

<strong>Bochum</strong>.<br />

Einlagengeschäft<br />

Stagnierende Einkommen,<br />

hohe Arbeitslosenzahlen<br />

sowie eine weiter steigende<br />

Kapitalbindung durch die<br />

Besparung von Lebensversicherungen<br />

bzw. sonstigen<br />

Altersvorsorgeverträgen<br />

führten dazu, dass im Berichtsjahr<br />

<strong>2004</strong> die Gesamteinlagen<br />

der <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> um 2,0 % auf<br />

4.005,9 Mio. € sanken.<br />

So ging der Bestand an<br />

befristeten Einlagen um<br />

21,7 Mio. € auf 553,1 Mio. €<br />

(- 3,8 %) zurück, das Sparkapital<br />

(Spareinlagen,<br />

<strong>Sparkasse</strong>nbriefe, IHS) sank<br />

zum Bilanzstichtag um 12,2<br />

Mio. € auf 2.637,9 Mio. €.<br />

Insbesondere die Abflüsse<br />

bei den -Zertifikaten<br />

(- 55,9 Mio. €) und -ZertifikatenPlus<br />

(- 42,0 Mio. €)<br />

waren ursächlich für die<br />

rückläufigen Volumina in<br />

der Position Sparkapital.<br />

Bei den <strong>Sparkasse</strong>nbriefen<br />

konnte hingegen mit einem<br />

Jahresendbestand von<br />

838,5 Mio. € ein erheblicher<br />

Zuwachs von 12,2 % erzielt<br />

werden.<br />

Wertpapiere<br />

Der Bestand an Schuldverschreibungen<br />

und anderen<br />

festverzinslichen Wertpapieren<br />

hat sich zum Stichtag<br />

31.12.<strong>2004</strong> um 27,4<br />

Mio. € auf 1.559,5 Mio. €<br />

erhöht, die Position „Aktien<br />

und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere“ stieg<br />

um 6,5 Mio. € und geht mit<br />

einem Bestand von 51,7<br />

Mio. € in die Bilanz ein.<br />

Interbankgeschäft<br />

Auf der Aktivseite nahm das<br />

Volumen der Forderungen<br />

an Kreditinstitute deutlich<br />

zu und beläuft sich nunmehr<br />

auf 303,6 Mio. € (Vorjahr:<br />

89,3 Mio. €). Die aus<br />

Liquiditätsgesichtspunkten<br />

bei Kreditinstituten unterhaltenen<br />

Guthaben sind<br />

kurzfristig verfügbar. Auf<br />

der Passivseite der Bilanz<br />

weisen die Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

ebenfalls einen Anstieg<br />

auf und erreichen einen<br />

Bestand von 820,3 Mio. €<br />

(Vorjahr: 624,1 Mio. €).<br />

Eigenkapital<br />

Die Gewinnrücklage beträgt<br />

einschließlich des gemäß<br />

§ 28 Abs. 2 SpkG NRW zuzuführenden<br />

Betrages von<br />

6,9 Mio. € aus dem Bilanzgewinn<br />

317,9 Mio. € und<br />

wurde somit um 15,7 Mio. €<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

aufgestockt. Die Erhöhung<br />

ist begründet in der<br />

Dotierung der Sicherheitsrücklage<br />

aus dem Jahresüberschuss.<br />

Der aus dem


Bilanzgewinn verbleibende<br />

Betrag in Höhe von 0,1 Mio. €<br />

wird als Gewinnvortrag in<br />

das Geschäftsjahr 2005<br />

übernommen.<br />

Der Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken (§ 340 g HGB)<br />

wurde im Jahr <strong>2004</strong> um<br />

7,5 Mio. € erhöht. Damit verfügt<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

über ein Kernkapital von<br />

360,2 Mio. € (Steigerung<br />

gegenüber dem Vorjahr:<br />

23,0 Mio. €). Das anrechenbare<br />

Ergänzungskapital<br />

besteht zum 31.12.<strong>2004</strong><br />

aus den Vorsorgereserven<br />

gem. § 340 f HGB. Der Solvabilitätskoeffizient<br />

beträgt<br />

zum 31.12.<strong>2004</strong> 16,5 % bei<br />

einem Schwellenwert von<br />

8 %, die Kernkapitalquote<br />

liegt bei 11,2 % (Soll: 4 %).<br />

Beide Kennziffern liegen<br />

damit erheblich über den<br />

geforderten Mindestwerten.<br />

Die Eigenkapitalvorschriften<br />

des Kreditwesengesetzes<br />

wurden jederzeit<br />

eingehalten.<br />

Liquidität<br />

Die Zahlungsfähigkeit der<br />

<strong>Sparkasse</strong> war im Berichtsjahr<br />

jederzeit in vollem<br />

Umfang gewährleistet. Der<br />

von der Bundesanstalt für<br />

Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

gem. § 11 Kreditwesengesetz<br />

erlassene<br />

Grundsatz über die Liquidität<br />

wurde stets eingehalten.<br />

Das als Mindestreserve<br />

unterhaltene Guthaben bei<br />

der Deutschen Bundesbank<br />

entsprach den Vorschriften.<br />

Das Angebot der Deutschen<br />

Bundesbank, Refinanzierungsgeschäfteabzuschließen,<br />

wurde im Jahr <strong>2004</strong><br />

nicht genutzt. Für mögliche<br />

Inanspruchnahmen der<br />

von der Deutschen Bundesbank<br />

eingeräumten<br />

Refinanzierungsangebote<br />

hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

in entsprechender Höhe<br />

Wertpapiere im Rahmen<br />

des Pfandpoolverfahrens<br />

verpfändet. Als Liquiditätsreserve<br />

steht der <strong>Sparkasse</strong><br />

eine Kreditlinie bei der<br />

WestLB AG zur Verfügung.<br />

Mitarbeiter<br />

Zum Jahresende beschäftigte<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

1.357 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter (2003: 1.392),<br />

davon 372 Teilzeitkräfte<br />

(2003: 370), 88 Auszubildende<br />

(2003: 85) und 3 Trainees<br />

(2003: 3).<br />

Ergebnisentwicklung<br />

Bei einem unverändert<br />

niedrigen Zinsniveau im<br />

Berichtsjahr weist der Zinsüberschuss<br />

zum 31.12.<strong>2004</strong><br />

– wie schon im Jahr 2003 –<br />

eine steigende Tendenz auf.<br />

Mit 136,8 Mio. € wurde das<br />

Vorjahresergebnis um<br />

5,7 Mio. € überschritten.<br />

Die Zinsspanne bleibt<br />

somit wichtigste Ertragsquelle<br />

unserer Geschäftstätigkeit<br />

und trug in hohem<br />

Maße zu dem erreichten<br />

Betriebsergebnis vor<br />

Bewertung von 1,51 % der<br />

Durchschnittsbilanzsumme<br />

(DBS) bei.<br />

Der Provisionsüberschuss<br />

stieg im Jahr <strong>2004</strong> um<br />

1,4 Mio. € auf 26,8 Mio. €<br />

(+ 5,7 %) und stellte damit<br />

eine weitere tragende Säule<br />

des Betriebsergebnisses<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> dar.<br />

Neben den gewachsenen<br />

Erträgen aus der Abwicklung<br />

von Wertpapiergeschäften<br />

(kapitalgarantierte<br />

Anleihen, strukturierte<br />

Produkte) sind auch gestiegene<br />

Provisionserträge aus<br />

dem Verkauf von Bausparverträgen<br />

Ursache für diese<br />

Entwicklung.<br />

Darüber hinaus konnte der<br />

allgemeine Verwaltungsaufwand<br />

um 4,0 % auf 78,6<br />

Mio. € verringert werden<br />

– ein Erfolg unserer schlanken<br />

personellen Hierarchiestruktur<br />

und eines konsequenten<br />

Kostenmanagements.<br />

Die „Abschreibungen und<br />

Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Werte und<br />

Sachanlagen“ lagen mit 6,6<br />

Mio. € um 1,1 Mio. € unter<br />

dem Wert des Jahres 2003.<br />

Einen Anstieg weist hingegen<br />

die Position „Abschreibungen<br />

und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere<br />

sowie Zuführung zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft“<br />

aus. Mit einem Volumen<br />

von 29,4 Mio. € stieg<br />

dieser Wert um 5,3 Mio. €<br />

im Vorjahresvergleich.<br />

Nach Einbeziehung aller<br />

Ergebniskomponenten<br />

einschließlich der Dotierung<br />

von Vorsorgereserven<br />

gem. § 340 f HGB stieg der<br />

Jahresüberschuss vor Steuern<br />

um 6,7 Mio. € auf 48,8<br />

Mio. €. Der Steueraufwand<br />

betrug 30,3 Mio. €.<br />

Der Jahresüberschuss von<br />

18,5 Mio. € liegt um 0,45<br />

Mio. € über dem des Vorjahres.<br />

Daraus wurden der<br />

Sicherheitsrücklage 8,8 Mio. €<br />

vorweg zugeführt. Weitere<br />

6,9 Mio. € sind mit Feststellung<br />

des Jahresabschlusses<br />

gem. § 28 Abs. 2 <strong>Sparkasse</strong>ngesetz<br />

NRW den Rücklagen<br />

zuzuführen.<br />

Risikomanagement<br />

Das Risikomanagement der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> hat das<br />

vorrangige Ziel, Risiken des<br />

<strong>Sparkasse</strong>nbetriebs transparent<br />

und dadurch steuerbar<br />

zu machen, um diese<br />

auf ein vertretbares Maß zu<br />

minimieren und somit die<br />

Vermögens- und Ertragssituation<br />

der <strong>Sparkasse</strong> nicht<br />

zu gefährden.<br />

Jährlich wird durch den<br />

Risikomanager ein Risikogesamtbericht<br />

erstellt, der<br />

eine umfassende Darstellung<br />

und zusammenfassende<br />

Würdigung der Risiken<br />

und eine Bewertung der<br />

Gesamtrisikosituation für<br />

unser Haus beinhaltet.<br />

Der Risikobericht zum<br />

31.12.<strong>2004</strong> untersuchte<br />

die Adressrisiken im<br />

37


38<br />

Lagebericht <strong>2004</strong><br />

Kreditgeschäft, das Risiko<br />

im Aktiengeschäft und in<br />

derivativen Geschäften, das<br />

Zinsänderungsrisiko sowie<br />

das Betriebsrisiko (Technologierisiko)<br />

und gelangt<br />

zu der Gesamtbeurteilung,<br />

dass die Risiken der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> in den<br />

genannten Bereichen insbesondere<br />

im Hinblick auf<br />

die insgesamt zur Verfügung<br />

stehende Deckungsmasse<br />

vertretbar sind.<br />

Die Risikotragfähigkeitsgrenze<br />

wurde mit 129,5<br />

Mio. € festgelegt.<br />

Risiken aus Geschäften<br />

mit Finanzinstrumenten<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

betreibt Handelsgeschäfte<br />

in Form von Geldmarktgeschäften,Devisengeschäften,<br />

Wertpapiergeschäften<br />

und Geschäften in Derivaten.<br />

Geldmarktgeschäfte in<br />

Form von Tages- und Termingeldanlagen<br />

schließt<br />

die <strong>Sparkasse</strong> primär zur<br />

Liquiditätsdisposition ab.<br />

Devisengeschäfte tätigt die<br />

<strong>Sparkasse</strong> in erster Linie im<br />

Rahmen des Zahlungsverkehrs<br />

und zur Versorgung<br />

der Kunden mit Zahlungsmitteln.<br />

Für Devisentermingeschäfte<br />

mit Kunden<br />

werden betrags-, währungs-<br />

und fristenkongruente<br />

Deckungsgeschäfte überwiegend<br />

mit Landesbanken<br />

abgeschlossen.<br />

Anlagen in Wertpapieren<br />

für eigene Rechnung<br />

erfolgen in erster Linie zur<br />

Anlage liquider Mittel (Verbesserung<br />

der Rentabilität)<br />

und zu Zwecken des Bilanzstrukturmanagements.<br />

Darüber hinaus tätigt die<br />

<strong>Sparkasse</strong> Wertpapiergeschäfte<br />

über kurzfristige<br />

Zeiträume zur Ausnutzung<br />

von Preis- und Kursveränderungen.<br />

Während der<br />

Haltedauer werden mögliche<br />

Risiken aus hohen Volatilitäten<br />

ständig beobachtet<br />

und bewertet und zur<br />

Grundlage entsprechender<br />

Handelsentscheidungen<br />

gemacht.<br />

Aufgrund der Depotstruktur<br />

unseres Hauses sind die<br />

Risiken aus dem Aktiengeschäft<br />

als relativ gering<br />

einzustufen.<br />

Das Kurswertverlustpotenzial<br />

für den Rentenbestand<br />

unseres Depot A bei<br />

Parallelverschiebung der<br />

Zinsstrukturkurve um 1 %<br />

betrug per 31.12.<strong>2004</strong> 63,4<br />

Mio. €. Das Adressenausfallrisiko<br />

der Handelsgeschäfte<br />

(MaH) betrug für<br />

die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zum<br />

Bilanzstichtag 9,5 Mio. €.<br />

Geschäfte in Derivaten wurden<br />

im Berichtsjahr in sehr<br />

geringem Umfang getätigt<br />

und waren für die Vermögens-,<br />

Ertrags- und Finanzlage<br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

von untergeordneter Bedeutung.<br />

Sie dienten ausschließlich<br />

der Absicherung<br />

von Risiken. Zur Steuerung<br />

und Minimierung möglicher<br />

Risiken im Bereich der<br />

Geschäfte mit Finanzinstrumenten<br />

hat unser Haus ein<br />

Risikomanagement- bzw.<br />

Controllingsystem sowie<br />

ein umfangreiches Risiko-<br />

Reporting aufgebaut.<br />

So werden zwecks Messung<br />

und Überwachung der Risikopositionen<br />

und zur Analyse<br />

des Verlustpotenzials am<br />

Volumen der Geschäfte<br />

orientierte Bewertungen<br />

in Verbindung mit risikoorientiertenSimulationsrechnungen<br />

erstellt. Wir<br />

setzen hierzu das Produkt<br />

„DARISK“ ein. Bei Zinsprodukten<br />

und Zinsderivaten<br />

werden zusätzlich – mittels<br />

Durationsanalyse – die Auswirkungen<br />

aus Veränderungen<br />

der Zinsstrukturkurve<br />

analysiert.<br />

Marktpreisrisiken und<br />

Adressausfallrisiken aus<br />

Handelsgeschäften dürfen<br />

unter Einbeziehung realisierter<br />

Gewinne und Verluste<br />

sowie unrealisierter<br />

Verluste die für die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> festgelegte<br />

Verlustobergrenze nicht<br />

überschreiten (Verlustobergrenze<br />

<strong>2004</strong>: 47 Mio. €).<br />

Angesichts des dargestellten<br />

Risikomanagementsystems<br />

halten wir die Preisänderungs-,<br />

Ausfall- und Liquiditätsrisiken<br />

in Bezug auf die<br />

Verwendung von Finanzinstrumenten<br />

für transparent<br />

und steuerbar und deren<br />

mögliche Auswirkungen<br />

auf die Vermögens- und Ertragssituation<br />

der <strong>Sparkasse</strong><br />

für gering.<br />

Kreditrisiko<br />

Die Kundenforderungen<br />

werden bereits im Bewilligungsstadium<br />

durch ein<br />

Rating- bzw. Scoringverfahren<br />

bewertet. Ausfallrisiken<br />

wurde durch entsprechende<br />

Vorsorge Rechnung getragen.<br />

Das Bewertungsergebnis<br />

im Kreditgeschäft konnte<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

um 0,11 Prozentpunkte auf<br />

0,29 % der DBS reduziert<br />

werden – ein Ergebnis der<br />

seit Jahren in unserem Haus<br />

erfolgreich eingesetzten<br />

Risikoinstrumente.<br />

Die Vorgaben des Risikohandbuches<br />

hinsichtlich<br />

der Risikobewertung, der<br />

Risikomessung, des Risikoreportings,<br />

der Risikosteuerung<br />

und der Risikokontrolle<br />

wurden eingehalten.<br />

Jeweils zum Quartalsende<br />

wurde ein Kreditrisikobericht<br />

erstellt.<br />

Die Auslastung der Großkredit-Gesamtobergrenze<br />

zum 31.12.<strong>2004</strong> lag mit<br />

dem 1,09-fachen des<br />

haftenden Eigenkapitals<br />

deutlich unter dem gesetzlich<br />

zulässigen Maximalwert<br />

(8-fache des haftenden<br />

Eigenkapitals).<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Zur Planung, Steuerung<br />

und Kontrolle des Zins-


änderungsrisikos werden<br />

regelmäßig Simulationsberechnungen<br />

zu verschiedenen<br />

Marktszenarien<br />

durchgeführt. Daneben<br />

wird periodisch eine Fristenablaufbilanz<br />

erstellt.<br />

Das Zinsänderungsrisiko<br />

beschränkt sich auf das<br />

akzeptierte Ausmaß.<br />

Marktrisiko<br />

Das Marktpreisrisiko wird<br />

laufend überwacht und hält<br />

sich im Rahmen der vorgegebenen<br />

Grenzen.<br />

Kreditwesengesetz<br />

und <strong>Sparkasse</strong>nrecht<br />

Den Anforderungen von<br />

Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden<br />

wurde jederzeit<br />

Rechnung getragen.<br />

Ausblick<br />

Alle führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

äußern<br />

in ihren Prognosen für das<br />

Jahr 2005 die Hoffnung,<br />

dass die derzeitige konjunkturelle<br />

Erholung auch auf<br />

die Binnennachfrage übergreift.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

wird ein weiterhin leichter<br />

Wirtschaftsaufschwung<br />

prognostiziert, der in etwa<br />

dem des Vorjahres entspricht.<br />

In einem heftig umkämpften<br />

Finanzmarkt werden die<br />

wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

für die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> daher durch<br />

begrenzte Wachstumsmöglichkeiten<br />

im Kunden-<br />

geschäft und durch einen<br />

anhaltenden Druck auf<br />

Margen und Preise gekennzeichnet<br />

sein.<br />

Der weiterhin hohe Wettbewerbsdruck<br />

im Finanzsektor<br />

wird die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

auch im Jahr 2005 zu einer<br />

verstärkten Kräftebündelung<br />

zwingen.<br />

Wir werden im laufenden<br />

Geschäftsjahr diesem Umfeld<br />

Rechnung tragen,<br />

indem wir einerseits<br />

gemeinsam mit unseren<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern die Vertriebsstrukturen<br />

unseres Hauses<br />

konsequent und zukunftsorientiert<br />

weiter entwickeln,<br />

andererseits vorhandene<br />

Ertragspotenziale – verbunden<br />

mit einem stringenten<br />

Kostenmanagement –<br />

optimal ausschöpfen.<br />

Vorrangiges Ziel bleibt es,<br />

die Verkaufskraft der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> bei<br />

gleichzeitiger Kostenreduzierung<br />

zu stärken.<br />

Während in der VergangenheitEigenkapitalanforderungen<br />

lediglich mit<br />

Blick auf das Kredit- und<br />

Marktpreisrisiko festgelegt<br />

wurden, sind künftig auch<br />

operationelle Risiken mit<br />

Eigenkapital zu unterlegen.<br />

Die zum Management und<br />

Controlling operationeller<br />

Risiken notwendigen Instrumente<br />

werden wir zukünftig<br />

in unserem Hause installieren.<br />

Zur Zeit erfasst die <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Bochum</strong> Schadensfälle in<br />

einer selbst entwickelten<br />

Datenbank, wir werden diese<br />

jedoch im laufenden Jahr<br />

durch die im DSGV-Projekt<br />

entwickelte zentrale Schadensfalldatenbank<br />

ersetzen.<br />

Trotz eines prognostizierten<br />

leichten Anstiegs des<br />

Zinsniveaus wird der Druck<br />

auf die Zinsspanne auch im<br />

laufenden Geschäftsjahr<br />

anhalten.<br />

Ziel unserer Kosten- und<br />

Preispolitik im Jahr 2005<br />

wird es daher sein, die Provisionserlöse<br />

zumindest<br />

stabil zu halten und den Verwaltungsaufwand<br />

durch ein<br />

gezieltes Kostenmanagement<br />

weiter zu reduzieren.<br />

Der Jahresüberschuss<br />

wird auch im laufenden<br />

Geschäftsjahr wieder eine<br />

angemessene Aufstockung<br />

der Eigenmittel ermöglichen.<br />

Da vor dem Hintergrund<br />

der anhaltenden Diskussion<br />

um den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland ein nachhaltiger<br />

Anstieg des verfügbaren<br />

Einkommens nicht<br />

zu erwarten ist, werden auch<br />

die Kundeneinlagen unseres<br />

Hauses nur moderat wachsen.<br />

Für das Kreditgeschäft gehen<br />

wir im Jahr 2005 angesichts<br />

einer weiterhin positiven<br />

Grundstimmung in fast allen<br />

Wirtschaftsbereichen sowie<br />

einer vorsichtig optimistischen<br />

Haltung bei den Privathaushalten<br />

von Bewilligungsvolumina<br />

aus, die nur leicht unter<br />

den Werten des Jahres <strong>2004</strong><br />

liegen.<br />

Durch die eingesetzen<br />

Scoring- und Ratingverfahren<br />

sowie die Instrumente<br />

unseres Risikomanagements<br />

werden wir potenziellen Ausfallrisiken<br />

im Kreditgeschäft<br />

begegnen. Durch Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen<br />

treffen wir –entsprechend<br />

unserer strengen Bewertungsmaßstäbe–<br />

angemessene<br />

Vorsorge für alle erkennbaren<br />

akuten Risiken.<br />

Aus heutiger Sicht sehen wir<br />

keine Risiken, die eine überdurchschnittlicheErgebnisbelastung<br />

mit sich bringen<br />

könnten und gehen für die<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> von einem<br />

Ergebnis aus, das dem<br />

des Vorjahres entspricht.<br />

Goldmann Kretschmer Hohmann<br />

39


40<br />

Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2004</strong><br />

der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Land NRW / Regierungsbezirk Arnsberg<br />

Aktivseite<br />

Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 30.929.168,35 39.011<br />

b) Guthaben bei der Deutschen<br />

Bundesbank 53.412.161,67 101.077<br />

84.341.330,02 140.088<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />

die zur Refinanzierung bei der<br />

Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

b) Wechsel 4.877.299,57 4.500<br />

4.877.299,57 4.500<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 73.345.783,96 1.263<br />

b) andere Forderungen 230.261.023,56 88.063<br />

303.606.807,52 89.326<br />

4. Forderungen an Kunden 3.048.931.870,32 3.099.485<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 805.861.287,93 814.194<br />

Kommunalkredite 208.782.723,56 195.365<br />

5. Schuldverschreibungen und<br />

andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 49.734<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 0,00 49.734<br />

ab) von anderen Emittenten 19.926.272,00 10.097<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 0,00 0<br />

19.926.272,00 59.831<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 418.023.680,13 476.290<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 365.027.978,68 361.965<br />

bb) von anderen Emittenten 1.121.284.338,19 995.680<br />

1.539.308.018,32 1.471.970<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 802.315.741,95 742.130<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 281.976,63 299<br />

Nennbetrag: 264.721,34 276<br />

1.559.516.266,95 1.532.100


Passivseite<br />

31.12.2003<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 8.025.421,19 5.162<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist 812.228.143,96 618.947<br />

820.253.565,15 624.109<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 1.144.070.762,06 1.282.055<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 500.659.228,85 465.763<br />

1.644.729.990,91 1.747.818<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 814.883.095,19 861.003<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

oder Kündigungsfrist 1.391.619.896,99 1.322.476<br />

2.206.502.992,18 2.183.479<br />

3.851.232.983,09 3.931.297<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 154.630.213,63 154.650<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

154.630.213,63 154.650<br />

darunter: Geldmarktpapiere 0,00 0<br />

eigene Akzepte und<br />

Solawechsel im Umlauf 0,00 0<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 214.336,38 290<br />

darunter: Treuhandkredite 214.336,38 290<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.054.874,92 9.724<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 11.052.177,73 12.820<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 17.088.749,59 16.391<br />

b) Steuerrückstellungen 6.653.957,15 2.175<br />

c) andere Rückstellungen 7.327.946,81 9.350<br />

31.070.653,55 27.916<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

41


42<br />

Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2004</strong><br />

Aktivseite<br />

Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

6. Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 51.716.584,28 45.210<br />

7. Beteiligungen 62.580.209,78 62.561<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 0<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 252.822,97 253<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 0<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0<br />

9. Treuhandvermögen 214.336,38 290<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 214.336,38 290<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die<br />

öffentliche Hand einschl. Schuldverschreibungen<br />

aus deren Umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 3.278.605,60 3.096<br />

12. Sachanlagen 88.388.298,97 89.991<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 27.997.971,78 29.677<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 7.180.419,50 7.292<br />

Summe der Aktiva 5.242.882.823,64 5.103.869


Passivseite<br />

31.12.2003<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von 2 Jahren fällig 0,00 0<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 45.600.000,00 38.100<br />

12. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital 0,00 0<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage 294.500.000,00 279.100<br />

cb) andere Rücklagen 16.500.000,00 16.500<br />

311.000.000,00 295.600<br />

d) Bilanzgewinn 9.774.019,19 9.363<br />

320.774.019,19 304.963<br />

Summe der Passiva 5.242.882.823,64 5.103.869<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen 57.186.681,04 69.562<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

57.186.681,04 69.562<br />

2. Andere Verpfl ichtungen<br />

a) Rücknahmeverpfl ichtungen aus unechten<br />

Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpfl ichtungen 0,00 0<br />

c) Unwiderrufl iche Kreditzusagen 73.412.757,88 106.618<br />

73.412.757,88 106.618<br />

43


44<br />

Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2004</strong><br />

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit 1.1.-31.12.03<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2004</strong> EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 210.112.496,74 221.130<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen 60.056.791,34 62.791<br />

270.169.288,08 283.921<br />

2. Zinsaufwendungen 133.377.027,04 152.831<br />

136.792.261,04 131.090<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.803.783,03 1.534<br />

b) Beteiligungen 516.929,16 450<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />

2.320.712,19 1.984<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 29.450.864,90 26.794<br />

6. Provisionsaufwendungen 2.693.032,41 1.477<br />

26.757.832,49 25.317<br />

7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 1.564.682,72 1.818<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 8.450.174,68 3.804<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />

mit Rücklageanteil 0,00 3.245<br />

175.885.663,12 167.258<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 42.755.693,92 43.379<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und<br />

für Unterstützung 13.224.429,42 13.422<br />

darunter: für Altersversorgung 4.472.450,39 4.563<br />

55.980.123,34 56.801<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 22.655.507,82 25.134<br />

78.635.631,16 81.935<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 6.616.049,36 7.728<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.942.494,09 3.895<br />

13. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 7.500.000,00 7.500<br />

14. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 29.352.128,85 24.086


1.1.-31.12.03<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

15. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen<br />

und bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />

Aufl ösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 0<br />

29.352.128,85 24.086<br />

16. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 8.601,99 10<br />

17. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />

an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren 0,00 0<br />

8.601,99 10<br />

18. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />

19. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

20. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 48.830.757,67 42.104<br />

21. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

22. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />

23. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0<br />

24. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 29.909.030,12 23.518<br />

25. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 400.636,54 516<br />

30.309.666,66 24.034<br />

26. Jahresüberschuss 18.521.091,01 18.070<br />

27. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 52.928,18 93<br />

18.574.019,19 18.163<br />

28. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 0<br />

b) aus anderen Rücklagen 0,00 0<br />

0,00 0<br />

18.574.019,19 18.163<br />

29. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage 8.800.000,00 8.800<br />

b) in andere Rücklagen 0,00 0<br />

8.800.000,00 8.800<br />

30. Bilanzgewinn 9.774.019,19 9.363<br />

45


46<br />

Anhang<br />

A. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bewertung der Vermögensgegenstände,<br />

der Verbindlichkeiten<br />

und der<br />

schwebenden Geschäfte<br />

erfolgt gemäß den §§ 252 ff.<br />

und §§ 340 ff. HGB.<br />

Forderungen<br />

Forderungen an Kunden<br />

und Kreditinstitute haben<br />

wir zum Nennwert bilanziert.<br />

Für bei der Auszahlung<br />

von Darlehen einbehaltene<br />

Disagien wird die<br />

Verteilung nach der Zinsstaffelmethode<br />

auf die<br />

Dauer der Festzinsvereinbarung<br />

bzw. die Gesamtlaufzeit<br />

vorgenommen.<br />

Wechsel werden abgezinst<br />

mit den effektiven Ankaufsätzen<br />

ausgewiesen. Zinsen<br />

aus Laufzeitdarlehen<br />

früherer Jahre, die künftigen<br />

Rechnungsperioden<br />

zuzurechnen sind, werden<br />

von den Forderungen abgesetzt.<br />

Die Bearbeitungsgebühren<br />

sind in den passiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

enthalten.<br />

Erkennbaren Risiken aus<br />

Forderungen wurde durch<br />

deren Bewertung nach den<br />

Grundsätzen kaufmännischer<br />

Vorsicht ausreichend<br />

Rechnung getragen. Zur<br />

Verringerung des Arbeitsaufwandes<br />

wurde bei Konsumentenkrediten<br />

und<br />

kleinen gewerblichen<br />

Finanzierungen, die Leis-<br />

tungsstörungen aufweisen,<br />

eine pauschalierte Ermittlung<br />

von Einzelwertberichtigungen<br />

vorgenommen.<br />

Soweit die Gründe für vorgenommeneWertberichtigungen<br />

nicht mehr bestehen,<br />

werden Zuschreibungen<br />

vorgenommen.<br />

Wertpapiere<br />

Die Wertpapiere werden zu<br />

den Anschaffungskosten<br />

bewertet, soweit die Kurswerte<br />

am Bilanzstichtag<br />

nicht niedriger sind (strenges<br />

Niederstwertprinzip).<br />

Soweit erforderlich, wurden<br />

Zuschreibungen auf den<br />

höheren Kurswert bzw. als<br />

Wertobergrenze die Anschaffungskostenvorgenommen.<br />

Einzelne Wertpapiere<br />

bilden mit zugeordnetenZinssicherungsgeschäften<br />

(Zins-Swaps) eine<br />

Bewertungseinheit (Micro-<br />

Hedge).<br />

Anteilsbesitz<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und Unternehmen,<br />

mit denen ein<br />

Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, werden mit den<br />

fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert; bei<br />

voraussichtlich dauernder<br />

Wertminderung werden<br />

Abschreibungen auf den<br />

niedrigeren beizulegenden<br />

Wert vorgenommen.<br />

Soweit die Gründe für<br />

einen niedrigeren Wertan-<br />

satz nicht mehr bestehen,<br />

werden Zuschreibungen<br />

bis zum Zeitwert, höchstens<br />

bis zu den Anschaffungskostenvorgenommen.<br />

Immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagen<br />

Die immateriellen Anlagewerte<br />

und die Sachanlagen<br />

werden zu Anschaffungskosten,<br />

vermindert um<br />

planmäßige Abschreibungen<br />

entsprechend der voraussichtlichenNutzungsdauer,<br />

bilanziert.<br />

Die in den Vorjahren sowie<br />

im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> entgeltlich<br />

erworbene Software<br />

wird erstmals nach<br />

den Vorgaben des IDW-<br />

Rechnungslegungsstandards<br />

„Bilanzierung von<br />

Software beim Anwender“<br />

(IDW RS HFA 11) unter dem<br />

Bilanzposten „Immaterielle<br />

Anlagewerte“ ausgewiesen.<br />

Die planmäßigen Abschreibungen<br />

erfolgen bei den<br />

Gebäuden grundsätzlich<br />

linear über eine Nutzungsdauer<br />

von höchstens 50<br />

Jahren. Soweit die Finanzverwaltung<br />

höhere degressive<br />

Abschreibungssätze<br />

gemäß § 7 Abs. 5 EStG<br />

anerkennt, werden diese<br />

angewandt. Bei Bauten auf<br />

fremdem Grund und Boden<br />

sowie Einbauten in gemieteten<br />

Gebäuden wird die<br />

Vertragsdauer angesetzt,<br />

wenn sie kürzer ist als die<br />

betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.<br />

Gegenstände der Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung<br />

einschließlich Betriebsvorrichtungen<br />

werden - soweit<br />

steuerlich zulässig - degressiv<br />

abgeschrieben, wobei<br />

seit dem 01.01.<strong>2004</strong> die<br />

pro-rata-temporis-Regelung<br />

gemäß § 7 Abs. 1 Satz<br />

4 EStG angewendet wird.<br />

Dabei wird von der Möglichkeit<br />

Gebrauch gemacht,<br />

von der degressiven auf die<br />

lineare Abschreibungsmethode<br />

überzugehen, wenn<br />

dies zu höheren Abschreibungen<br />

führt.<br />

Die Nutzungsdauer beträgt<br />

bei technischen Anlagen<br />

und Maschinen 5 bis 10<br />

Jahre, bei anderen Gegenständen<br />

der Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 3 bis<br />

25 Jahre.<br />

Soweit der nach vorstehenden<br />

Grundsätzen ermittelte<br />

Wert von Vermögensgegenständen<br />

über dem Wert<br />

liegt, der ihnen am Abschlussstichtag<br />

beizulegen<br />

ist, wird dem durch außerplanmäßigeAbschreibungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Soweit die Gründe für vorgenommeneaußerplanmäßige<br />

Abschreibungen nicht<br />

mehr bestehen, werden<br />

Zuschreibungen vorgenommen.


Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

im Sinn des § 6 Abs. 2<br />

EStG werden grundsätzlich<br />

im Anschaffungsjahr voll<br />

abgeschrieben.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten<br />

werden zu ihrem Rückzahlungsbetrag<br />

bewertet.<br />

Aufgewendete Disagien<br />

werden in den aktiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten,<br />

erhaltene Agioerträge<br />

in den passiven<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

eingestellt und<br />

über die Laufzeit planmäßig<br />

abgeschrieben bzw.<br />

vereinnahmt.<br />

Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen werden<br />

in Höhe des Betrages gebildet,<br />

der nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendig ist; sie<br />

berücksichtigen alle erkennbaren<br />

Risiken und ungewissen<br />

Verpfl ichtungen.<br />

Rückstellungen für Pensionen<br />

werden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen entsprechend<br />

dem Teilwertverfahren unter<br />

Beachtung der steuerlichen<br />

Vorschriften ermittelt.<br />

Derivative<br />

Finanzinstrumente<br />

Derivative Finanzinstru-<br />

B. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz<br />

mente (Swaps, Termingeschäfte)<br />

sind als schwebende<br />

Geschäfte in der<br />

Bilanz nicht auszuweisen.<br />

Sie werden bei Abschluss<br />

entsprechend ihrer Zweckbestimmung<br />

dem Handels-<br />

oder Anlagebuch zugeordnet.<br />

Die zur Absicherung von<br />

Zinsänderungs- oder sonstigen<br />

Preisrisiken abgeschlossenen<br />

derivativen<br />

Geschäfte werden in die<br />

Gesamtbetrachtung der<br />

jeweiligen Risikoart einbezogen<br />

und sind somit nicht<br />

gesondert zu bewerten.<br />

Die sonstigen derivativen<br />

Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale<br />

Geschäfte werden mit den<br />

Marktkursen bewertet.<br />

Strukturierte Produkte<br />

Strukturierte Produkte<br />

werden grundsätzlich als<br />

einheitlicher Vermögensgegenstand<br />

bilanziert.<br />

Nettoertrag aus<br />

Finanzgeschäften<br />

Die Entgelte aus Wertpapier-Leihgeschäften<br />

werden dem Nettoertrag<br />

aus Finanzgeschäften<br />

zugeordnet.<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Währungsumrechnung<br />

erfolgt nach § 340 h HGB.<br />

Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der WestLB AG, 31.12.<strong>2004</strong> Vorjahr<br />

Düsseldorf/Münster, sind enthalten in den TEUR TEUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute 223.402 1.251<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.956 7.149<br />

Wertpapiere<br />

insgesamt börsennotiert nicht börsennotiert<br />

TEUR TEUR TEUR<br />

Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.559.516 1.477.834 81.682<br />

Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 51.717 10.792 40.925<br />

Summe 1.611.233 1.488.626 122.607<br />

47


48<br />

Anhang<br />

Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Abschreibungen Buchwert Buchwert<br />

Anschaffungskosten Zugänge Abgänge Umbuch. Zuschreib. aufgelaufene <strong>2004</strong> 31.12.04 Vorjahr<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Finanzanlagen<br />

- Beteiligungen 62.778 28 0 0 0 226 (9 ) 62.580 62.561<br />

- Anteile an<br />

verbundenen<br />

Unternehmen 253 0 0 0 0 0 ( 0 ) 253 253<br />

- sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

30.456 0 454 0 0 7.635 ( 667 ) 22.367 23.488<br />

- immaterielle<br />

Anlagewerte 3.480 119 0 1.042 0 1.362 ( 220 ) 3.279 3.096<br />

Sachanlagen<br />

- Grundstücke<br />

und Gebäude 128.798 935 60 0 2.716 51.919 ( 4.010) 80.470 80.889<br />

- Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

60.205 1.756 401 -866 0 52.776 ( 2.386 ) 7.918 9.102<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

259 22 0 -176 0 66 ( 12 ) 39 160<br />

Die Sachanlagen entfallen<br />

mit TEUR 77.522 auf<br />

Grundstücke und Bauten,<br />

die von der <strong>Sparkasse</strong> im<br />

Rahmen ihrer eigenen<br />

Tätigkeit genutzt werden.<br />

Die Zuschreibung im Bereich<br />

der Grundstücke und<br />

Gebäude ist eine Auswirkung<br />

der aufgrund der<br />

steuerlichen Betriebsprüfung<br />

im Jahre <strong>2004</strong> umgesetztenaktivierungspflichtigen<br />

Beträge mit<br />

geringerer Abschreibung.<br />

Treuhandgeschäfte<br />

Das Treuhandvermögen<br />

betrifft in voller Höhe Forderungen<br />

an Kunden.<br />

Die Treuhandverbindlichkeiten<br />

entfallen in voller<br />

Höhe auf Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten.<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />

entfallen zu<br />

61,5 % auf geschlossene<br />

Immobilienfonds.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:<br />

auf der Aktivseite<br />

TEUR 1.297 (im Vorjahr<br />

TEUR 1.365) Unter-<br />

schiedsbetrag aus dem<br />

Ansatz von Verbindlich-<br />

keiten mit ihrem Rück-<br />

zahlungsbetrag, soweit<br />

dieser höher ist als der<br />

Ausgabebetrag,<br />

auf der Passivseite<br />

TEUR 10.977 (im Vorjahr<br />

TEUR 12.679) Unter-<br />

schiedsbetrag aus dem<br />

Ansatz von Hypothekendarlehen<br />

und anderen<br />

Forderungen mit ihrem<br />

Nennbetrag, soweit<br />

dieser höher als der<br />

Auszahlungsbetrag<br />

oder die Anschaffungskosten<br />

ist und Zinscharakter<br />

hat.


Nachrangige Vermögensgegenstände<br />

Nachrangige Vermögensgegenstände 31.12.<strong>2004</strong> Vorjahr<br />

sind in folgenden Aktivposten enthalten:<br />

TEUR TEUR<br />

Forderungen an Kreditinstitute 2.679 2.679<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5.522 5.522<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 5.113 5.113<br />

Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />

in Fremdwährung<br />

Auf Fremdwährung lauten Vermögensgegenstände im<br />

Gesamtbetrag von TEUR 52.667 und Verbindlichkeiten<br />

im Gesamtbetrag von TEUR 19.916.<br />

Verbindlichkeiten, für die Vermögensgegenstände<br />

als Sicherheit übertragen sind<br />

Für in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten sind Forderungen in Höhe von TEUR<br />

70.329 (im Vorjahr TEUR 44.436) als Sicherheit übertragen.<br />

Fristengliederung nach Restlaufzeiten<br />

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten<br />

mit einer Restlaufzeit von:<br />

mit<br />

unbestimmter<br />

Laufzeit<br />

TEUR<br />

Von der Erleichterungsvorschrift des § 11 Satz 3 RechKredV wurde Gebrauch gemacht.<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten zu 72 % noch<br />

abzuführende Steuern.<br />

bis drei<br />

Monate<br />

TEUR<br />

mehr als<br />

drei Monate<br />

bis ein Jahr<br />

einschl.<br />

TEUR<br />

mehr als<br />

ein Jahr bis<br />

fünf Jahre<br />

einschl.<br />

TEUR<br />

13.314 13.314<br />

mehr<br />

als fünf<br />

Jahre<br />

TEUR<br />

im Jahr<br />

2005<br />

fällig<br />

Aktivposten<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

b) andere Forderungen (ohne Bausparguthaben) 150.001 10.005 50.122 17.485<br />

4. Forderungen an Kunden 274.025 210.448 150.952 620.752 1.791.920<br />

5. Schuldverschreib. und andere festverz. Wertpapiere 187.129<br />

Passivposten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 253.522 158.625 272.892 120.205<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 36.869 353.183 103.191 7.416<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 560.579 141.505 458.515 226.944<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 561<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – – –<br />

TEUR<br />

49


50<br />

Anhang<br />

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />

Die folgenden Bilanzposten enthalten Forderungen an bzw.<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />

sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht:<br />

Verbundene Unternehmen Unternehmen, mit<br />

denen ein Beteiligungs-<br />

verhältnis besteht<br />

31.12.<strong>2004</strong> Vorjahr 31.12.<strong>2004</strong> Vorjahr<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Forderungen<br />

an Kunden 0 0 84.945 128.788<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kunden 3.151 1.886 6.010 3.818<br />

Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der Tochterunternehmen<br />

für die Darstellung der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong> wird auf Angaben gemäß<br />

§ 285 Satz 1 Nr. 11 HGB und auf die Aufstellung eines<br />

Konzernabschlusses gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet.<br />

C. Angaben und Erläuterungen<br />

zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />

Rund 4,2 % des ausgewiesenen Steueraufwands entfallen<br />

auf Nachzahlungen für Vorjahre infolge einer Außenprüfung<br />

gemäß § 193 ff. der Abgabenordnung.<br />

D. Sonstige Angaben<br />

Marktrisikobehaftete Geschäfte<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat zur Deckung von Zins- und Wechselkursrisiken<br />

im Geschäftsjahr und in Vorjahren Termingeschäfte<br />

abgeschlossen, die teilweise am Abschlussstichtag noch<br />

nicht abgewickelt waren; es handelt sich hierbei um Zins-<br />

und Währungsswaps mit Wertpapieren sowie um Devisentermingeschäfte.<br />

Die Geschäfte dienen ausschließlich der<br />

Absicherung von Wechselkurs- und Zinsrisiken.<br />

Der Umfang der Geschäfte ist für die Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong> von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

Zins-Swaps werden zur Sicherung der sich aus einzelnen<br />

Festzinspositionen ergebenden Zinsänderungsrisiken eingesetzt<br />

(Micro-Hedge).<br />

Devisentermingeschäfte werden mit Kunden zur Deckung<br />

deren Bedarfs abgeschlossen. Zu den Devisentermingeschäften<br />

werden unverzüglich währungsgleiche, fristen- und<br />

betragskongruente Gegengeschäfte abgeschlossen, so dass<br />

hieraus offene Positionen in nennenswertem Umfang nicht<br />

entstehen. Ergänzend werden Devisentermingeschäfte zur<br />

Absicherung zukünftiger Erträge aus Fremdwährungsforderungen<br />

abgeschlossen.<br />

Derivative Finanzgeschäfte<br />

Den am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen<br />

Finanzinstrumenten sind folgende beizulegende Zeitwerte<br />

beizumessen:<br />

Nominalbeträge Beizulegende Werte<br />

Derivate Sicherungszwecke<br />

Finanzinstrumente Deckungs- Handels- Microhedge Macrohedge Handels-<br />

insgesamt geschäfte geschäfte geschäfte<br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

Devisentermingeschäfte 14.039 8.521 5.518 + 108 - - 92<br />

Zins- (Währungs-) Swaps 14.572 14.572 - + 1.759 - -<br />

Zins-Caps 5.722 5.722 - + 11 - -<br />

Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf der Ermittlung<br />

des potentiellen Eindeckungsaufwands nach der Marktbewertungsmethode<br />

für den Grundsatz I.


Pensionsrückstellungen und -zahlungen für<br />

bzw. an frühere Mitglieder des Vorstands und<br />

deren Hinterbliebene<br />

An frühere Mitglieder des Vorstands und deren<br />

Hinterbliebene wurden TEUR 659 gezahlt; die<br />

Pensionsrückstellungen für diesen Personenkreis<br />

betrugen am 31.12.<strong>2004</strong> TEUR 6.200.<br />

Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />

Verwaltungsrat bis zum 06.12.<strong>2004</strong><br />

Vorsitzendes Mitglied<br />

Ernst-Otto Stüber, Oberbürgermeister<br />

Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 b SpkG<br />

Hermann Päuser, Schulleiter<br />

Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />

Gudrun Goldschmidt, Pressesprecherin USB Umweltservice <strong>Bochum</strong> GmbH<br />

Hans-Joachim Westerwick, Rentner<br />

Anna Konincks, Sozialarbeiterin Stadt Essen<br />

Roland Mitschke, Prokurist Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />

Gerhard Mette, Rentner<br />

Norbert Peters, selbstst. Lehrmittelhändler<br />

Johann Philipps, selbstst. Handwerksmeister<br />

Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 c SpkG<br />

Inge Klusmeier-Kievel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />

Ulrike Schulte, Bankkauffrau<br />

Jürgen Cronauge, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Martin Hasselmeier, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Karl-Heinz Bartsch, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Kreditgewährungen an Vorstand<br />

und Verwaltungsrat<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hatte Mitgliedern des Vorstands zum<br />

31.12.<strong>2004</strong> Kredite in Höhe von TEUR 653 und<br />

Mitgliedern des Verwaltungsrats in Höhe von TEUR 4.802<br />

gewährt.<br />

1. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />

Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />

2. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />

Roland Mitschke, Prokurist Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />

stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 3 SpkG<br />

Ernst Steinbach, Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte<br />

Friedhelm Lueg, Elektroinstallateur i.R.<br />

Gabriele Schuh, Hausfrau<br />

Dieter Rakowski, Programmierer ThyssenKrupp Electrical Steel EBG GmbH<br />

Monika Engel, Bildungsreferentin Landesverband der VHS von NRW<br />

Hans Henneke, Polizeihauptkommissar<br />

Birgitt Schwefer, freie Interviewerin für Marktforschungsinstitute<br />

Gabriele Ankenbrand, Grundschullehrerin<br />

Dr. Klaus-Axel Riemann, Geschäftsführer RSP-GmbH<br />

stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 3 SpkG<br />

Karlheinz Fränkel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />

Marion Masholder, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirtin<br />

Werner Brandenburg, Bankkaufmann<br />

Rainer Classen, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Heinz-Jürgen Schmülling, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

51


52<br />

Anhang<br />

Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />

Verwaltungsrat ab dem 07.12.<strong>2004</strong><br />

Vorsitzendes Mitglied<br />

Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin<br />

Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 b SpkG<br />

Hermann Päuser, Schulleiter<br />

Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />

Gudrun Goldschmidt, Pressesprecherin USB Umweltservice <strong>Bochum</strong> GmbH<br />

Hans-Joachim Westerwick, Rentner<br />

Anna Konincks, Sozialarbeiterin Stadt Essen<br />

Roland Mitschke, Prokurist Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />

Johann Philipps, selbstst. Handwerksmeister<br />

Jörg Ehrhardt, Rechtsanwalt<br />

Norbert Siewers, Diplom-Verwaltungswirt Bundesknappschaft<br />

Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 c SpkG<br />

Inge Klusmeier-Kievel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />

Karlheinz Fränkel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />

Frank Kenkmann, Bankkaufmann<br />

Holger zu Oven, Bankkaufmann<br />

Jürgen Cronauge, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Das Verwaltungsratsmitglied Herbert Kastner ist Mitglied im Aufsichtsrat der<br />

ThyssenKrupp Stahl AG.<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender: Volker Goldmann, Assessor<br />

stellv. Vorsitzender: Karl Jochem Kretschmer, Dipl.-Betriebswirt<br />

Mitglied: Jürgen Hohmann, Dipl.-<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Der Vorstandsvorsitzende Volker Goldmann ist Mitglied im Aufsichtsrat der<br />

Westfälischen Provinzial Lebensversicherung AG (WPL AG) und der Westfälischen<br />

Provinzial Versicherung AG (WPV AG).<br />

<strong>Bochum</strong>, den 31. Januar 2005<br />

Der Vorstand<br />

Goldmann Kretschmer Hohmann<br />

1. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />

Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />

2. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />

Roland Mitschke, Prokurist Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />

stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 3 SpkG<br />

Ernst Steinbach, Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte<br />

Friedhelm Lueg, Elektroinstallateur i.R.<br />

Gabriele Schuh, Hausfrau<br />

Heide Schmidt, Geschäftsführerin Fa. Eikelbeck<br />

Monika Engel, Bildungsreferentin Landesverband der VHS von NRW<br />

Clemens Kreuzer, Rentner<br />

Gabriele Ankenbrand, Grundschullehrerin<br />

Christian Haardt, Rechtsanwalt<br />

Erika Stahl, Hausfrau<br />

stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 3 SpkG<br />

Karl-Heinz Bartsch, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Thomas Walger, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Martin Hasselmeier, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Carsten Stadie, <strong>Sparkasse</strong>nfachwirt<br />

Rainer Classen, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt <strong>2004</strong> Vorjahr<br />

bankspezifi sch beschäftigte<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

stellvertretende Mitglieder des<br />

Vorstands nach § 18 Abs. 2 SpkG 1 1<br />

Vertreter des Vorstands<br />

nach § 14 Abs. 2 c SpkG 3 3<br />

Vollzeitkräfte 823 860<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 247 244<br />

Auszubildende und Trainees 76 77<br />

1.150 1.185<br />

nicht bankspezifi sch<br />

beschäftigte Mitarbeiter/-innen<br />

Vollzeitkräfte 18 14<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 91 100<br />

Gesamt 1.259 1.299


Bestätigungsvermerk<br />

des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung<br />

der Buchführung<br />

und den Lagebericht der<br />

<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> für<br />

das Geschäftsjahr vom<br />

01.01. bis 31.12.<strong>2004</strong><br />

geprüft. Die Buchführung<br />

und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und<br />

Lagebericht nach den<br />

deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen<br />

in der Verantwortung des<br />

Vorstands der <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Unsere Aufgabe ist es, auf<br />

der Grundlage der von uns<br />

durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den<br />

Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach<br />

§ 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist<br />

die Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die<br />

Darstellung des durch den<br />

Jahresabschluss unter<br />

Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den<br />

Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichender Sicherheit<br />

erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der<br />

Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse<br />

über die Geschäftstätigkeit<br />

und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld<br />

der <strong>Sparkasse</strong> sowie die<br />

Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise<br />

für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die<br />

Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen Einschätzungen<br />

des Vorstands<br />

sowie die Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung des<br />

Jahresabschlusses und des<br />

Lageberichts. Wir sind der<br />

Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu<br />

keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Überzeugung<br />

vermittelt der Jahresabschluss<br />

unter Beachtung<br />

der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung<br />

ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage<br />

der <strong>Sparkasse</strong>. Der Lagebericht<br />

gibt insgesamt eine<br />

zutreffende Vorstellung<br />

von der Lage der <strong>Sparkasse</strong><br />

und stellt die Risiken<br />

der künftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Münster (Westfalen),<br />

den 20. Mai 2005<br />

Westfälisch-Lippischer<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband<br />

– Prüfungsstelle –<br />

Thiemann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

53


54<br />

Anhang<br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

Der Vorstand hat den Verwaltungsrat in 4 Sitzungen<br />

umfassend über die wirtschaftliche Lage und die<br />

Geschäftsentwicklung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> im Jahr<br />

<strong>2004</strong> unterrichtet.<br />

Auch wurde der Verwaltungsrat unmittelbar über<br />

wesentliche Ereignisse und wichtige Geschäftsvorfälle<br />

informiert.<br />

Alle Aufgaben, die ihm nach Gesetz und Satzung<br />

zukommen, wurden durch den Verwaltungsrat<br />

wahrgenommen. Er überwachte die Tätigkeit des<br />

Vorstandes und überzeugte sich von der<br />

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung.<br />

Die Prüfungsstelle des Westfälisch-Lippischen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes in Münster nahm<br />

die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen des<br />

Jahresabschlusses zum 31.12.<strong>2004</strong> sowie des<br />

Kredit- und Depotgeschäftes vor.<br />

Sie bestätigte, dass die geprüften Sachverhalte<br />

sachkundig und sorgfältig bearbeitet wurden und das<br />

Rechnungswesen den Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />

Buchführung entspricht.<br />

Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss mit<br />

Lagebericht <strong>2004</strong> wurde mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen. Der Verwaltungsrat<br />

hat den Jahresabschluss <strong>2004</strong> festgestellt und den<br />

Lagebericht des Vorstandes gebilligt.<br />

Er spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern seine Anerkennung für den<br />

engagierten Einsatz und die erfolgreiche Tätigkeit im<br />

Geschäftsjahr <strong>2004</strong> aus.<br />

<strong>Bochum</strong>, 20.05.2005<br />

Die Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Dr. Ottilie Scholz<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Gewinnverwendungsvorschlag<br />

Vorstand und Verwaltungsrat der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn von 9,8 Mio. €<br />

der Stadt <strong>Bochum</strong> als Gewährträger 2,8 Mio. € für<br />

gemeinnützige Zwecke zur Verfügung zu stellen und<br />

6,9 Mio. € der Sicherheitsrücklage zuzuführen.<br />

Der Restbetrag wird als Gewinnvortrag in das Jahr<br />

2005 übernommen.


Impressum<br />

Konzeption und Layout:<br />

claus+mutschler, <strong>Bochum</strong><br />

Fotos:<br />

Benito Barajas, Dortmund<br />

Druck:<br />

Schürmann & Klagges, <strong>Bochum</strong>


Geschäftsstellen der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong>-Mitte<br />

Dr.-Ruer-Platz mit SB Service<br />

Franz-Josef Lange<br />

(0234) 611-7001<br />

Am Schauspielhaus<br />

Königsallee 18<br />

Ralf Schmidt<br />

(0234) 611-4031<br />

Am Kortländer<br />

Brückstraße 70<br />

Wolfgang Pohl<br />

(0234) 611-4041<br />

<strong>Bochum</strong>er Verein<br />

Alleestraße 52<br />

Sandra Gesper<br />

(0234) 611-4101<br />

Stahlwerke<br />

Castroper Straße 241<br />

Lothar Suckut<br />

(0234) 611-4191<br />

Am Schmechtingtal<br />

Herner Straße 100<br />

Astrid Nähren<br />

(0234) 611-4211<br />

Wiemelhauser Tor<br />

Universitätsstraße 73<br />

Gisela Vohwinkel<br />

(0234) 611-4241<br />

Goldhamme<br />

Kohlenstraße 211 a<br />

Reinhold Röder<br />

(0234) 611-4261<br />

Grumme<br />

Josephinenstraße 42<br />

Bernhard Simonis<br />

(0234) 611-4301<br />

Hofstede<br />

Dorstener Straße 355<br />

Bernd Keßler<br />

(0234) 611-4311<br />

Drusenberg<br />

Drusenbergstraße 82/84<br />

Ralf Wermer<br />

(0234) 611-4391<br />

Am Rathaus<br />

Hans-Böckler-Straße 6<br />

Rudolf Forster<br />

(0234) 611-4411<br />

Altenbochum<br />

Wittener Straße 257 - 261<br />

Ulrich Otting<br />

(0234) 611-4421<br />

Riemke<br />

Auf der Markscheide 10/12<br />

Torsten Nowacki<br />

(0234) 611-4431<br />

Hamme<br />

Dorstener Straße 163<br />

Andrea Büsse<br />

(0234) 611-4461<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />

Wattenscheid-Mitte<br />

Oststraße 35<br />

Thomas Walger<br />

(0234) 611-5780<br />

Günnigfeld<br />

Günnigfelder Straße 48<br />

Peter Kaczmarek<br />

(0234) 611-4111<br />

Höntrop<br />

Westenfelder Straße 199<br />

Holger Galinski<br />

(0234) 611-4121<br />

Eppendorf<br />

Munscheider Straße 60<br />

Carsten Loschelder<br />

(0234) 611-4131<br />

Wattenscheid-Ost<br />

<strong>Bochum</strong>er Straße 103<br />

Ingo Metzler<br />

(0234) 611-4141<br />

Leithe<br />

Kemnastraße 3<br />

Jürgen Schindelhauer<br />

(0234) 611-4151<br />

Denkmal<br />

Am Thie 23<br />

Christian Brüll<br />

(0234) 611-4161<br />

Zollstraße<br />

Zollstraße 127<br />

Jochen Hopmann<br />

(0234) 611-4171<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong> - Nord<br />

Gerthe<br />

Hans-Sachs-Straße 9<br />

Klaus Mertes<br />

(0234) 611-4061<br />

Hiltrop-Bergen<br />

Im Hagenacker 32<br />

Stefan Jedamczik<br />

(0234) 611-4321<br />

Kornharpen<br />

Grüner Weg 44 a<br />

Horst Poth<br />

(0234) 611-4351<br />

Am Rosenberg<br />

Rosenbergstr. 20<br />

Klaus Dieter Ring<br />

(0234) 611-4361<br />

Harpen<br />

Maischützenstraße 84<br />

Birgit Bröge<br />

(0234) 611-4471<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong> - Ost<br />

Langendreer-Mitte<br />

Oberstraße 1<br />

Angelika Kloss<br />

(0234) 611-4071<br />

Langendreer-Alter Bahnhof<br />

Maiwegstraße 17<br />

Ulrike Engelmann<br />

(0234) 611-4081<br />

Werne<br />

Werner Hellweg 484/486<br />

Markus Brömme<br />

(0234) 611-4091<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong> - Süd<br />

Wiemelhausen<br />

Brenscheder Straße 43 b<br />

Frank Lingener<br />

(0234) 611-4181<br />

Stiepel<br />

Kemnader Straße 324<br />

Oliver Sach<br />

(0234) 611-4201<br />

Hustadt<br />

Auf dem Backenberg 3<br />

Wolfgang Voß<br />

(0234) 611-4291<br />

Uni-Center<br />

Querenburger Höhe 224<br />

Rolf Keppeler<br />

(0234) 611-4331<br />

Girondelle<br />

Markstraße 126<br />

Rüdiger Becker<br />

(0234) 611-4371<br />

Wasserstraße<br />

Wasserstraße 105 a<br />

Daniel Igloffstein<br />

(0234) 611-4481<br />

Stadtbezirk<br />

<strong>Bochum</strong> - Südwest<br />

Linden<br />

Hattinger Straße 817<br />

Rüdiger Hoppe<br />

(0234) 611-4051<br />

Bärendorf<br />

Hattinger Straße 229<br />

Walter Stickdorn<br />

(0234) 611-4251<br />

Karl-Friedrich<br />

Markstraße 415<br />

Brigitte Haubold-Twiste<br />

(0234) 611-4271<br />

Oberdahlhausen<br />

Hasenwinkeler Straße 204<br />

Michael Corneli<br />

(0234) 611-4281<br />

Laer<br />

Alte Wittener Straße 11<br />

Gerhard Jochheim<br />

(0234) 611-4231<br />

Am Neggenborn<br />

Am Neggenborn 18/20<br />

Peter Surmann<br />

(0234) 611-4341<br />

Weitmar<br />

Hattinger Straße 338<br />

Walter Joswig<br />

(0234) 611-4441<br />

Dahlhausen<br />

Dr.-C.-Otto-Straße 130<br />

Stephanie Baumgarten<br />

(0234) 611-4451<br />

Günnigfeld<br />

Wattenscheid-Mitte<br />

Höntrop<br />

Günnigfelder Str. 48<br />

Bürgerbüro Wattenscheid<br />

Kemnastr. 3<br />

Oststr. 35<br />

A 40<br />

Westenfeld<br />

Westenfelder Str. 229<br />

Zollstr. 127<br />

Dahlhausen<br />

Oberdahlhausen<br />

Hasenwinkler Str. 204<br />

Dr. C. Otto Str Str. 130<br />

Hattinger Str. 884


Geschäftszeiten:<br />

Montag bis Mittwoch und Freitag 9.00 bis 16.00 Uhr,<br />

Donnerstag 9.00 bis 18.30 Uhr<br />

Dorstener Str. 335<br />

Hofstede<br />

<strong>Bochum</strong>er<br />

Str.103<br />

Am Thiele 23<br />

Bärendorf<br />

Weitmar<br />

Linden<br />

Riemke<br />

(Hannibal-Center)<br />

Herner Str.100<br />

Straßenverkehrsamt<br />

Goldhamme<br />

Auf der Markscheide 10-12<br />

Wiemelhausen<br />

Karl-Friedrich<br />

Grumme<br />

Stiepel<br />

A 43<br />

RuhrCongress <strong>Bochum</strong><br />

Brückstr. 70 Castroper Str. 241<br />

Dorstener Str. 163<br />

Stahlwerke<br />

Hans-Böckler Str.6<br />

Augusta Krankenanstalten<br />

Bürgerbüro Rathaus<br />

Josephinenstr. 42<br />

Baltz<br />

Alleestr. 52<br />

Kohlenstr. 211a<br />

Königsallee 18<br />

Wittener Str. 131<br />

(REWE-Markt)<br />

Union Kino<br />

Ehrenfeld<br />

Wittener Str.<br />

Universitätsstr. 73 257-261<br />

Bundesknappschaft<br />

Munscheider Str. 58-60<br />

Hattinger Str. 338<br />

Drusenbergstr. 82-84<br />

Hattinger Str. 229<br />

Markstr. 415<br />

Zentrum<br />

Sheffi eldring<br />

Im Hagenacker 32<br />

Stadtbadgalerie<br />

Hauptstelle Dr. Ruer Platz<br />

Wasserstr. 105a<br />

Brenscheder Str. 43b<br />

Hattinger Str. 817<br />

Kemnader Str. 324 3<br />

Markstr. 126<br />

Laer<br />

Uni-Center<br />

Gerthe<br />

Hans Sachs-Str. 9<br />

Rosenbergstr. 20<br />

Grüner Weg<br />

44a<br />

Altenbochum<br />

Alte<br />

Wittener<br />

Str. 11<br />

Auf dem Backenberg 3<br />

Querenburger Höhe 224<br />

Ruhr-Universität<br />

Maischützenstr. 84<br />

Harpen<br />

Kornharpen<br />

A 40<br />

Ruhrpark<br />

UCI Kinowelt Werner Hellweg 484-486<br />

A 44<br />

Geschäftsstelle mit Geldautomat<br />

(Die Geldautomaten bei diesen Geschäftsstellen<br />

sind täglich 24 Stunden betriebsbereit.)<br />

Geschäftsstelle<br />

Geldautomat<br />

Werne<br />

Langendreer<br />

Maiwegstr. 17<br />

Oberstr. 1<br />

Knappschafts nappschafts Krankenhaus<br />

Kra<br />

Langendreer<br />

Am Neggenborn<br />

Weitere Automaten stehen Ihnen rund um die<br />

Uhr im Ruhrpark-Einkaufszentrum, im Hannibal<br />

-Center, am REWE-Markt - Wittener Str. 131 -, im<br />

Knappschaftskrankenhaus Langendreer, in der<br />

Augusta-Krankenanstalt und im Hause der Bundesknappschaft<br />

sowie in unserer SB-Geschäftsstelle<br />

- Hattinger Str. 884 - zur Verfügung.<br />

Die Geldautomaten in der Ruhruniversität, im<br />

RuhrCongress <strong>Bochum</strong>, im Union Filmtheater,<br />

im UCI-Kinocenter, in der Stadtbadgalerie, im<br />

Textilkaufhaus Baltz und in den Bürgerbüros der<br />

Rathäuser <strong>Bochum</strong> und Wattenscheid sowie im<br />

Straßenverkehrsamt stehen zu den jeweiligen<br />

Öffnungszeiten für Sie bereit.


<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />

Dr.-Ruer-Platz<br />

44787 <strong>Bochum</strong><br />

Telefon (0234) 611-0<br />

Telefax (0234) 68 3726<br />

e-mail: info@sparkasse-bochum.de<br />

www.sparkasse-bochum.de

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