Geschäftsbericht 2004 - Sparkasse Bochum
Geschäftsbericht 2004 - Sparkasse Bochum
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2004</strong>
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Kreditanstalt des öffentlichen Rechts<br />
Gegründet 1838<br />
167. Geschäftsjahr<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />
Seit 167 Jahren für Sie da.<br />
Gewährträger, ab 19. 07. 2005 Träger, der <strong>Sparkasse</strong><br />
ist die Stadt <strong>Bochum</strong>.<br />
Eingetragen im Handelsregister beim Amtsgericht <strong>Bochum</strong><br />
unter der Nummer: HRA 3960<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> ist Mitglied des Westfälisch-Lippischen <strong>Sparkasse</strong>n-<br />
und Giroverbandes, Münster (Westf.), und damit dem Deutschen<br />
<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband e.V., Berlin, angeschlossen.
Vorwort des Vorstands 4<br />
Wirtschaftliche Entwicklung 6<br />
Kundenporträt: Herwig Niggemann 8<br />
Kundeneinlagen 10<br />
Kundenporträt: Dieter B. Blaurock 12<br />
Kredite an Kunden 14<br />
Kundenporträt: Sabine Simon und Andreas Spretka 16<br />
Das Börsenjahr <strong>2004</strong> 18<br />
Kundenporträt: Hartmut Räder 20<br />
Wir sind für Sie da! 22<br />
Kundenporträt: Christian Schmidt 24<br />
Gemeinsam stark und kompetent<br />
Inhalt<br />
-Versicherungsdienst 26<br />
- Immobiliendienst 26<br />
DekaBank 27<br />
LBS 29<br />
Personal <strong>2004</strong> 30<br />
Öffentlichkeitsarbeit 32<br />
Stiftung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> 34<br />
Lagebericht <strong>2004</strong> 36<br />
Jahresabschluss <strong>2004</strong> 40<br />
Anhang 46<br />
Bericht des Verwaltungsrates 54<br />
Impressum 55<br />
3
4<br />
Sehr geehrte Kunden, Geschäftsfreunde<br />
und Partner der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>,<br />
was ist gut für Deutschland? Eine Frage, die uns im<br />
abgelaufenen Jahr in der <strong>Sparkasse</strong>norganisation immer<br />
wieder beschäftigt hat.<br />
In einer Zeit, in der sich Staat, Wirtschaft und Gesellschaft<br />
grundlegend verändern, brauchen die Bürgerinnen und<br />
Bürger kreditwirtschaftliche Partner, denen sie vertrauen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong>n sind in diesem Prozess eine verlässliche<br />
Größe – sie sorgen als effiziente und leistungsstarke<br />
Finanzgruppe für intensiven Wettbewerb und Angebotsvielfalt.<br />
Mit ihrer flächendeckenden Präsenz und ihrer dezentralen<br />
Struktur sind sie in der Lage, in sämtlichen Regionen<br />
Deutschlands moderne Finanzdienstleistungen für alle<br />
Bevölkerungsgruppen anzubieten und schaffen so finanzielle<br />
Stabilität und Sicherheit.<br />
<strong>Sparkasse</strong>n – gut für Deutschland und gut für <strong>Bochum</strong>!<br />
Die Globalisierung führt seit einigen Jahren zu einem immer<br />
stärkeren Zusammenwachsen weiter Teile der Welt<br />
– offene Märkte für Güter, Arbeit und Kapital sowie ein<br />
freier und beschleunigter Austausch von Wissen, Waren<br />
und Dienstleistungen sind die Triebfedern für Wachstum<br />
und Beschäftigung.<br />
Die Europäische Union ist vor einigen Monaten um zehn<br />
weitere Länder gewachsen. In dem nochmals größeren<br />
Europa wird sich der Wettbewerb der Regionen weiter<br />
intensivieren. Auf Städte, Landkreise und Gemeinden<br />
kommen vor diesem Hintergrund wachsende Anforderungen<br />
in der Standort- und Strukturpolitik zu.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong>n sind ein wichtiger Vorteil in diesem Standortwettbewerb,<br />
richten sie doch ihre Geschäftspolitik auf die<br />
jeweilige Region bzw. Kommune und die dort ansässigen<br />
Unternehmen aus. In einem intensiven Wettbewerb haben<br />
sich bundesweit 50 Millionen Bürgerinnen und Bürger und<br />
mehr als 75 % aller deutschen Unternehmen als Kunden für<br />
<strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken entschieden.<br />
Und auch in <strong>Bochum</strong> sind wir weiterhin unangefochtene<br />
Marktführerin unter allen Kreditinstituten. Mehr als die<br />
Hälfte aller <strong>Bochum</strong>er Bürgerinnen und Bürger vertrauen<br />
in Finanzangelegenheiten der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />
Dank ihrer dezentralen Struktur sind die <strong>Sparkasse</strong>n und<br />
ihre Verbundpartner so nah am Kunden wie kein zweiter<br />
Finanzdienstleister. Mit rund 390.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern und 23.000 Geschäftsstellen sind die<br />
Institute der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe der mit Abstand<br />
größte und wichtigste Arbeitgeber in der deutschen<br />
Kreditwirtschaft.<br />
Fast jeder zweite Arbeits- und Ausbildungsplatz in der<br />
deutschen Kreditwirtschaft wird von ihnen zur Verfügung<br />
gestellt – die Ausbildungsquote liegt bei über 9 %<br />
gegenüber 5 % in der gesamten deutschen Wirtschaft.<br />
Auch die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> bekennt sich zu ihrer sozialen<br />
Verantwortung und stellt als einer der größten Arbeitgeber<br />
und Ausbilder <strong>Bochum</strong>s mehr als 1.400 Arbeitsplätze und<br />
rund 90 Ausbildungsplätze zur Verfügung.<br />
Mit einem Auftragsvolumen von über 13 Mio. € war die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> im zurückliegenden Jahr einer der
Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> (v.l.n.r.)<br />
Andreas Wilming, Jürgen Hohmann, Volker Goldmann, Karl Jochem Kretschmer.<br />
»Der erzielte Geschäftserfolg der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> kommt direkt der Stadt <strong>Bochum</strong><br />
und ihren Bürgerinnen und Bürgern zugute.<br />
<strong>Sparkasse</strong> – gut für <strong>Bochum</strong>«<br />
größten <strong>Bochum</strong>er Auftraggeber und unterstützte auf<br />
diese Weise die heimische Wirtschaft nachdrücklich.<br />
Gewerbesteuerzahlungen von mehr als 55 Mio. € in den<br />
vergangenen 5 Jahren belegen darüber hinaus die Leistungsfähigkeit<br />
und Bedeutung unseres Hauses für den<br />
Standort <strong>Bochum</strong> und seine Bürger.<br />
Der Erfolg von <strong>Sparkasse</strong>n bemisst sich – anders als bei<br />
Privatbanken – nicht in Börsennotierungen und Marktkapitalisierungen,<br />
sondern an den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen<br />
und kulturellen Ergebnissen, die die Institute<br />
für ihre jeweilige Geschäftsregion erreichen. Dabei kommt<br />
der erzielte Geschäftserfolg der jeweiligen Stadt bzw.<br />
Region zugute.<br />
Mit bundesweit mehr als 570 Stiftungen und einem<br />
Stiftungskapital von rund 940 Millionen Euro sind die<br />
<strong>Sparkasse</strong>n in Deutschland heute die größten Förderer<br />
des Breitensports sowie einer der größten Förderer im<br />
sozialen Bereich und im Bereich der Wissenschaft.<br />
Seit ihrer Gründung im Jahre 1985 unterstützte die Stiftung<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> mit mehr als 6,5 Mio. € zahlreiche<br />
regionale Projekte und Initiativen in den Bereichen<br />
Kultur und Wissenschaft.<br />
Spenden unseres Hauses von über 1,5 Mio. € in den<br />
vergangenen 5 Jahren belegen darüber hinaus das soziale<br />
Engagement der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> für die Stadt und<br />
deren Bürgerinnen und Bürger.<br />
Eine unserer Kernaufgaben bleibt es auch weiterhin, die<br />
kleinen und mittleren Unternehmen in der Region zuverlässig<br />
mit Krediten zu versorgen und ihnen Wachstum<br />
und Investitionen zu ermöglichen. Der Mittelstand ist<br />
und bleibt das Herzstück der deutschen Wirtschaft.<br />
Vorwort des Vorstands<br />
Während in den Krisenjahren 2002 und 2003 die privaten<br />
Großbanken ihr Kreditengagement deutlich zurückgefahren<br />
haben, steigerten die <strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken<br />
ihr Kreditvolumen in diesem Zeitraum deutlich und<br />
konnten somit existenzbedrohende Kreditengpässe im<br />
Mittelstand erfolgreich verhindern.<br />
Beispielhaft stellen wir Ihnen in unserem diesjährigen<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> drei mittelständische Unternehmen vor,<br />
die über ihre Zusammenarbeit und Erfahrungen mit der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> berichten.<br />
Mit großem Optimismus blicken wir in das vor uns liegende<br />
Jahr 2005 und bedanken uns bei allen Kunden, Geschäftsfreunden<br />
und Partnern für das uns und unserem<br />
Hause entgegengebrachte Vertrauen. Für die Zukunft<br />
freuen wir uns auf eine weiterhin gute und erfolgreiche,<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />
Unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen danken wir<br />
für den engagierten Einsatz bei der erfolgreichen Bewältigung<br />
der vielfältigen Aufgaben im Jahr <strong>2004</strong>.<br />
Darüber hinaus gilt unser Dank auch den Mitgliedern des<br />
Verwaltungsrates und des Personalrates für die stets offene<br />
und konstruktive Diskussion sowie die jederzeit gute,<br />
faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Volker Goldmann<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Jürgen Hohmann<br />
Vorstandsmitglied<br />
Karl Jochem Kretschmer<br />
stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
Andreas Wilming<br />
stellv. Vorstandsmitglied<br />
5
6<br />
Wirtschaftliche Entwicklung<br />
»Mit einer Arbeitslosenquote von 12 %<br />
nahm <strong>Bochum</strong> wiederum einen Platz im Mittelfeld<br />
der Revierstädte ein.«<br />
Die weltwirtschaftliche Entwicklung zeigte sich im Jahr<br />
<strong>2004</strong> so dynamisch wie seit Jahrzehnten nicht mehr.<br />
Getragen wurde dieser Aufschwung vom Wachstum der<br />
Wirtschaftsleistung in den Vereinigten Staaten, Japan<br />
und insbesondere China, das wiederum Steigerungsraten<br />
von 8 % vorweisen konnte.<br />
Zwar festigte sich auch in Europa die konjunkturelle<br />
Erholung, das Tempo der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
blieb allerdings hinter dem anderer Regionen<br />
zurück. So erreichte das reale Bruttoinlandsprodukt in<br />
den 25 EU-Ländern nur ein moderates Wachstum von<br />
2,4 %, im Euro-Raum von nur 1,9 %.<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland war im<br />
Jahr <strong>2004</strong> einmal mehr vom Export getragen.<br />
Die Ausfuhren stiegen um beachtliche 10,2 %, wobei die<br />
Exporte nach China und in andere ostasiatische Länder<br />
überproportional wuchsen.<br />
Mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts von<br />
1,6 % konnte die seit Jahren andauernde wirtschaftliche<br />
Stagnation in Deutschland zwar überwunden werden,<br />
das Tempo der Erholung blieb jedoch deutlich hinter den<br />
Prognosen des Frühjahrs zurück.<br />
Ungünstige Einflüsse aus der Weltwirtschaft, insbesondere<br />
der im 4. Quartal rasant gestiegene Ölpreis sowie der<br />
Höhenflug des Euro, machten der Wirtschaftsentwicklung<br />
in Deutschland schwer zu schaffen.<br />
Der Konsum der privaten Haushalte blieb auch im Berichtsjahr<br />
das „Sorgenkind“ der deutschen Wirtschaftspolitik.<br />
Mit einem Rückgang von 0,3 % sank der reale private<br />
Konsum im dritten Jahr in Folge. Die Sorgen um die Sicherheit<br />
des eigenen Arbeitsplatzes und die auch im abgelaufenen<br />
Jahr niedrigen Einkommenszuwächse waren<br />
dabei erneut die Hauptgründe für die Kaufzurückhaltung<br />
privater Verbraucher. Die weiter steigende Sparquote<br />
(10,8 %) unterstreicht diese Entwicklung eindrucksvoll.<br />
Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter schwierig<br />
Gespannt blieb im Jahr <strong>2004</strong> die Lage auf dem deutschen<br />
Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen betrug im Jahresdurchschnitt<br />
knapp über 4,3 Millionen, das entspricht<br />
einer Arbeitslosenquote von 10,2 % (Vorjahr: 10,3 %).<br />
Ermittelt man die Zahlen für West- und Ostdeutschland<br />
getrennt, zeigt sich die prekäre Situation auf dem ostdeutschen<br />
Arbeitsmarkt. Mit 17,5 % ist die Arbeitslosenquote<br />
hier mehr als doppelt so hoch wie im Westen (8,2 %).<br />
Die neuen Instrumente der Arbeitsmarktpolitik (Hartz-<br />
Reformen) zeigten dennoch erste Wirkungen. So stieg die<br />
Zahl der Selbstständigen durch die Gründung von Ich-<br />
AGs um rund 70.000, die Zahl der sogenannten Mini-Jobs<br />
wuchs um rund 200.000. Die Anzahl der Erwerbstätigen<br />
konnte infolge der Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik<br />
auf 38,3 Millionen erhöht werden.
NRW-Konjunktur profitiert<br />
von weltweitem Aufschwung<br />
Die konjunkturelle Lage in Nordrhein- Westfalen hat<br />
sich bis in den Herbst <strong>2004</strong> im Zuge der weltweiten<br />
Konjunkturerholung und kräftig gestiegener Exportaufträge<br />
deutlich verbessert.<br />
Bei der traditionellen Herbstumfrage der Deutschen Bundesbank<br />
bezeichneten 36 % der 500 befragten Unternehmen<br />
aus der nordrhein-westfälischen Industrie, dem<br />
Baugewerbe und dem Handel die Geschäftslage als gut.<br />
Im Urteil der Unternehmen wird die allgemeine Konjunktur<br />
in NRW damit so gut eingeschätzt wie seit über<br />
3 Jahren nicht mehr. Der Arbeitsmarkt in NRW konnte<br />
von der verbesserten wirtschaftlichen Lage allerdings<br />
nicht profitieren.<br />
Mit 898.000 Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt wurde der<br />
Negativ-Rekord von 1997 noch übertroffen. Ob Arbeitslosenquote,<br />
Jugend- oder Langzeitarbeitslosigkeit: In allen<br />
wichtigen Bereichen ging es gegenüber dem Vorjahr noch<br />
leicht bergab.<br />
Die Arbeitslosenquote in NRW stieg im Dezember auf 10,2%<br />
nach 10,0 % im November an, die Zahl der arbeitslosen<br />
Jugendlichen nahm im Jahresvergleich um 6,3 %, die der<br />
Langzeitarbeitslosen um 13,3 % zu. Für das Ruhrgebiet<br />
wurde zum Jahresende eine Arbeitslosenquote von 13,2 %<br />
ermittelt, zahlreiche Revierstädte stellten mit Werten von<br />
über 14 % neue Negativmarken auf.<br />
Für <strong>Bochum</strong> registrierte die Arbeitsagentur Ende Dezember<br />
21.600 Arbeitslose, die Arbeitslosenquote lag mit 12 %<br />
unverändert gegenüber dem November-Wert und um<br />
0,3 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Im Bereich<br />
der Arbeitsmarktzahlen nimmt <strong>Bochum</strong> damit wiederum<br />
einen Platz im Mittelfeld der Revierstädte ein.<br />
Wirtschaftlicher Ausblick<br />
Für das laufende Jahr richten sich alle Hoffnungen auf die<br />
Binnennachfrage. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
gehen im Jahresverlauf von einer allmählichen<br />
Belebung des privaten Konsums aus.<br />
Das Wachstumstempo bleibt nach den vorliegenden Prognosen<br />
allerdings auch im Jahr 2005 zu gering, um eine<br />
rasche und durchgreifende Besserung am Arbeitsmarkt<br />
herbeizuführen.<br />
Dennoch dürfte die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt<br />
konjunkturbedingt zurückgehen. Exakte<br />
Prognosen bleiben jedoch vor dem Hintergrund der Einführung<br />
des Arbeitslosengeldes II schwierig.<br />
Insgesamt ist die Stimmung in Deutschland überwiegend<br />
optimistisch. Die Bundesregierung hat mit der Agenda<br />
2010 ihre Arbeitsmarktpolitik neu ausgerichtet und<br />
zahlreiche Reformen im Gesundheitswesen und bei den<br />
Sozialversicherungssystemen auf den Weg gebracht.<br />
Nach vielen Jahren des Stillstandes in Deutschland<br />
verstärkt sich in allen Teilen der Gesellschaft nun die Hoffnung<br />
auf eine nachhaltige Wirtschaftspolitik mit mehr<br />
Wachstum und Beschäftigung.<br />
7
Herwig Niggemann, Geschäftsführer der Niggemann Food Frischemarkt GmbH<br />
»Ob in der Geschäftsstelle oder auf Vorstandsebene,<br />
wir werden in unserer Entwicklung von der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> perfekt unterstützt und scheuen<br />
uns nicht zu sagen: Sie ist unsere einzige<br />
Bankverbindung, wir brauchen keine andere.«<br />
Der Niggemann Food Frischemarkt importiert Fri-<br />
sche aus Europa, den USA und Südamerika ins ge-<br />
samte Ruhrgebiet. Der gehobene Facheinzelhandel<br />
mit Feinkost-Abteilungen, Markthändler und die<br />
Gastronomen-Szene wissen die große und hoch<br />
spezialisierte Auswahl des Außenhandels-Unter-<br />
nehmens von der Speicherstraße zu schätzen: Ein<br />
erlesenes Käsesortiment mit weit über 300 Sorten,<br />
Frischfl eisch von Hirsch bis Elch, Obst und Gemüse,<br />
Gefl ügel- und Fisch-Delikatessen. Niggemann bie-<br />
tet alles, was das Feinschmecker-Herz begehrt, und<br />
zwar immer unter der Maxime „Frischer kann keiner“.<br />
Kundenporträt<br />
Herwig Niggemann: „Ob spanischer Jabugo-Schin-<br />
ken, Bresse-Poularden oder Austern aus der Breta-<br />
gne - wir holen die besondere Frische ins Herz des<br />
Ruhrgebiets.“<br />
So rollt zweimal in der Woche der „Niggemannn-Paris-<br />
Express“ zum europäischen Großmarkt Nummer eins<br />
nach Paris-Rungis, wo das Niggemann-Team auch die<br />
neuesten Gastro-Trends aufspürt. Der Frische-Liefe-<br />
rant „serviert“ seinen Kunden die frischesten Fein-<br />
kost-Spezialitäten und bringt kreativ-aromatische<br />
Abwechslung auf die hiesigen Speisepläne.<br />
9
10<br />
Kundeneinlagen<br />
»Geldanlagen und Vermögensaufbau werden<br />
zunehmend komplexer – wir entwickeln mit unseren<br />
Kunden maßgeschneiderte und individuelle<br />
Konzepte.«<br />
Dennis Rost, Mitarbeiter im Service und in der Kundenberatung<br />
Rahmenbedingungen<br />
Wie im Vorjahr war auch das Jahr <strong>2004</strong> von einem schwierigen<br />
wirtschaftlichen Umfeld geprägt. Trotz der einsetzenden<br />
konjunkturellen Erholung und einer sich zunehmend aufhellenden<br />
Stimmung an den Weltbörsen blieben die erhofften<br />
Impulse am Arbeitsmarkt aus. Darüber hinaus war das<br />
Einlagengeschäft durch stagnierende bzw. zum Teil sinkende<br />
Realeinkommen sowie eine weiter rückläufige Zinsentwicklung<br />
belastet.<br />
Aber nicht nur die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hatte<br />
Einfluss auf das Einlagengeschäft. Auch die fortgesetzte Fokussierung<br />
unserer Beratungsaktivitäten auf eine ganzheitliche<br />
und umfassende Kundenbetreuung ist hier zu nennen.<br />
Insbesondere die weiter wachsende Bedeutung der privaten,<br />
kapitalgedeckten Altersvorsorge, die vom Staat mit attraktiven<br />
Zulagen gefördert wird, lässt eine alleinige Konzentration auf<br />
unsere bilanzwirksamen Anlageprodukte nicht mehr zu.<br />
Um den Anlageerfolg unserer Kunden langfristig zu optimieren<br />
und vorhandene Fördermöglichkeiten in idealer Weise<br />
auszuschöpfen, ist die Einbeziehung der Angebote unserer<br />
Tochterunternehmen unbedingte Voraussetzung.<br />
Damit einhergehend bekommen unsere klassischen Spar-<br />
und Einlagenprodukte zunehmend „Konkurrenz“ aus dem eigenen<br />
Hause – die guten Ergebnisse der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
in den Geschäftsfeldern Lebensversicherungen, betriebliche<br />
Altersvorsorge, Wertpapiere und Bausparen unterstreichen<br />
diese Entwicklung eindrucksvoll.<br />
Bilanzsumme und Gesamteinlagen<br />
Auch in unruhigem Fahrwasser konnte die <strong>Sparkasse</strong> die<br />
Bilanzsumme mit 5.243 Mio. € (+ 139 Mio. €) leicht ausbauen –<br />
ein Ergebnis, das die Vertriebsstärke unseres Hauses untermauert<br />
und Gradmesser für das große Vertrauen der <strong>Bochum</strong>er<br />
Bürgerinnen und Bürger in ihre <strong>Sparkasse</strong> ist.<br />
Das Bilanzsummenwachstum wird im Wesentlichen von ei-<br />
nem starken Interbankengeschäft getragen, aber auch die Gesamtsumme<br />
der Kundeneinlagen konnte trotz des niedrigen<br />
Zinsniveaus im Berichtsjahr mit 4.006 Mio. € (- 2 %) annähernd<br />
stabil gehalten werden.<br />
Spareinlagen und <strong>Sparkasse</strong>nbriefe<br />
Die Spareinlagen entwickelten sich <strong>2004</strong> leicht rückläufig. Vor<br />
allem das anhaltend niedrige Zinsniveau, der zunehmende<br />
Optimismus an den Aktienmärkten sowie die sich fortsetzende<br />
Rallye an den Rentenmärkten veranlassten einen Teil unserer<br />
Kunden zu Umschichtungen in andere Anlagebereiche.<br />
Dennoch erfreuen sich die Spareinlagen mit einem Gesamtvolumen<br />
in Höhe von 1.645 Mio. € nach wie vor einer hohen<br />
Beliebtheit. Neben dem klassischen <strong>Sparkasse</strong>nbuch mit<br />
dreimonatiger Kündigungsfrist waren wiederum insbesondere<br />
unsere Produkte <strong>Sparkasse</strong>nzertifikat (334,8 Mio. €) und<br />
-Zertifikat plus (426,6 Mio. €) mit einer Laufzeit von 3 bzw. 7<br />
Jahren und jährlich steigenden Zinsen sowie der Möglichkeit<br />
einer vorzeitigen Auszahlung Garant für diese zufriedenstellende<br />
Entwicklung. Auch das mit einer sechsmonatigen<br />
Kündigungssperrfrist und einer je nach Höhe der Einlage<br />
gestaffelten Verzinsung ausgestattete -Vermögenssparen<br />
(214,7 Mio. €) konnte erneut überzeugen.<br />
Die Bestandsrückgänge bei den Spareinlagen konnten durch<br />
ein erheblich verbessertes Geschäft im Bereich der <strong>Sparkasse</strong>nbriefe<br />
(838,5 Mio. €, + 12 %) annähernd kompensiert<br />
werden, so dass sich das Sparkapital mit 2.637,9 Mio. € (- 0,5 %)<br />
etwa auf Vorjahresniveau behaupten konnte.<br />
Zusammenfassend stehen unsere Sparprodukte –dank einer<br />
übersichtlichen Ausgestaltung kombiniert mit einer attraktiven<br />
Verzinsung– bei unseren Kunden nach wie vor hoch im Kurs.<br />
Befristete Einlagen und Sichteinlagen<br />
Die befristeten Einlagen betrugen zum Stichtag 553,1 Mio. €.<br />
Damit konnte die <strong>Sparkasse</strong> nicht ganz an das überragende
Ergebnis des Vorjahres anknüpfen, das Niveau von 2002 wurde<br />
aber erneut deutlich übertroffen. Unsere Kunden haben<br />
auf weit über 225.000 Girokonten zum Stichtag ein Gesamtguthaben<br />
von fast 815 Mio. € unterhalten – ein eindrucksvoller<br />
Beleg für die Bedeutung der <strong>Sparkasse</strong> als das marktführende<br />
Kreditinstitut in <strong>Bochum</strong>.<br />
Sparen ist „in“<br />
Neben der Vermögensanlage spielte auch der Vermögensaufbau<br />
ein große Rolle. Die Motivationen und Zielsetzungen<br />
unserer Kunden sind dabei sehr vielschichtig. Neben dem<br />
Zwecksparen für die Bewältigung zukünftiger Ausgaben wie<br />
zum Beispiel der Erwerb eines Autos oder einer Immobilie gewinnt<br />
das Vorsorgesparen –insbesondere die Altersvorsorge<br />
zur Schließung der zu erwartenden Rentenlücke– zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> und ihre Verbundpartner decken mit<br />
ihrer umfassenden Angebotspalette das gesamte Spektrum<br />
des Vorsorgesparens ab. Ob rendite- oder sicherheitsorientiert,<br />
langfristig oder sofort verfügbar – wir entwickeln mit<br />
unseren Kunden maßgeschneiderte und individuelle Vorsorgestrategien.<br />
Der Klassiker unter den Sparverträgen ist das -Prämiensparen<br />
flexibel. Dieses kombiniert eine interessante Verzinsung<br />
und laufzeitabhängige steigende Prämien mit einem Höchstmaß<br />
an Flexibilität – Verfügungen bis zu 2.000,-- € pro Kalendermonat<br />
sind ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist möglich.<br />
Die Gesamteinlage in diesem Produkt betrug zum Stichtag<br />
120,8 Mio. € (+ 6,8 %).<br />
Noch relativ jung ist unser bilanzwirksamer „Riestersparvertrag“<br />
-VorsorgePlus, der eine attraktive variable Grundverzinsung<br />
mit laufzeitabhängigen Bonifikationen verbindet.<br />
Darüber hinaus sind auch der kostenfreie Vertragsabschluss<br />
und die unentgeltliche Verwaltung zwei wesentliche Aspekte,<br />
die das Produkt zu einem renditestarken und übersichtlichen<br />
Angebot machen. Der Staat unterstützt diese kapitalgedeckte<br />
Form der Altersvorsorge: Die Zulagenförderung ist vor allem<br />
für geringe Einkommen und kinderreiche Familien interessant,<br />
während höheren Einkommen in erster Linie die steuerliche<br />
Absetzbarkeit der Sparraten zu Gute kommt.<br />
Gleichzeitig hat der Staat die Rahmenbedingungen für Riesterverträge<br />
erheblich verbessert, indem die <strong>Sparkasse</strong> die<br />
staatlichen Zulagen nunmehr ohne jährlichen „Papierkram“<br />
für die mittlerweile annähernd 3.000 Sparer beantragen kann.<br />
Diese profitieren auch von der Erhöhung der möglichen Einmalauszahlung<br />
zum Rentenbeginn – bis zu 30 % (bisher 20 %)<br />
des angesparten Kapitals können in einer Summe verfügt<br />
werden.<br />
Mit Optimismus in das Jahr 2005<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> konnte für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />
wieder einmal ein solides Ergebnis präsentieren, das den<br />
Wunsch unserer Kunden widerspiegelt, ihre Bankgeschäfte<br />
mit persönlicher Betreuung durch kompetente Ansprechpartner<br />
vor Ort zu erledigen.<br />
Auch in Zukunft wollen wir unseren Kunden ein partnerschaftlicher<br />
und fairer Finanzdienstleister sein.<br />
Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern, deren Mitarbeiter nur<br />
noch über Servicenummern und lange Warteschlangen zu<br />
erreichen sind, stehen wir unseren Kunden jederzeit direkt<br />
zur Verfügung – in einem persönlichen Gespräch in der Filiale<br />
„um die Ecke“ oder auch telefonisch bzw. über das Internet.<br />
Da uns diese Präsenz nachhaltig vom Wettbewerb abhebt<br />
und die <strong>Bochum</strong>erinnen und <strong>Bochum</strong>er den persönlichen<br />
Kontakt als Mehrwert sehr schätzen, blicken wir dem Jahr<br />
2005 optimistisch entgegen.<br />
Wir sind da, wo unsere Kunden sind – unter diesem Motto<br />
werden unsere Mitarbeiter unsere Bankdienstleistungen<br />
auch in Zukunft für Alle und überall in <strong>Bochum</strong> anbieten.<br />
11
Dieter B. Blaurock, Diplom-Ökonom und Steuerberater<br />
»Meine Mitarbeiter und ich unterstützen unsere<br />
Mandanten als Bankkunden beim Rating und in<br />
Angelegenheiten im Rahmen von Basel II.<br />
Gerade in diesen Punkten fühlen wir uns gefordert,<br />
den Mittelstand in enger Zusammenarbeit mit<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zu fördern.«<br />
„Wir sprechen Jedermanns Sprache. Von A wie Arzt<br />
bis Z wie Zimmermann – wir beraten Menschen vieler<br />
Branchen und Sparten.“ Dieter B. Blaurock, der als<br />
Student an der Ruhr-Universität seine Liebe zu <strong>Bochum</strong><br />
entdeckt hat und die hiesige kulturelle Vielfalt<br />
so wie die offenherzigen Bürger schätzt, ist mit seinem<br />
Team nach Kanzleigründung im Jahre 1977 am<br />
Stadtpark und Umzug zum Wiesental jetzt im Ehrenfeld<br />
in einem stilvollen Bürogebäude tätig; dort, wo<br />
früher die großen Stahlbarone der Region wohnten.<br />
Hier fi ndet man ein gediegenes Ambiente vor, gespickt<br />
mit modernster EDV-Technik. So unterhält die<br />
Kanzlei – unter Beachtung größtmöglicher Sicherheitsvorkehrungen<br />
– eine Online-Direktverbindung<br />
zum zentralen Rechenzentrum DATEV in Nürnberg.<br />
Kundenporträt<br />
Gesteigerten Wert legt Kanzlei-Inhaber Blaurock,<br />
Fachmann für kniffl ige Steuerfragen, auf die eigene<br />
Fortbildung. „So bleiben wir am Puls der Zeit“, sagt<br />
Blaurock, der seit 22 Jahren im Expertenteam des<br />
Steuerrechtsausschusses beim Berufsverband tätig<br />
ist. Seine Mitarbeiter nehmen gerne das vielfältige<br />
und spezifi sche Angebot von Weiterbildungsseminaren<br />
in Anspruch, um ständig ihr Fachwissen zu<br />
verbessern.<br />
Das ist nicht zuletzt bei der aktuellen hektischen<br />
Steuer- und Sozialgesetzgebung zwingend geboten.<br />
Schließlich hat sich das Lebensmotto von Dieter<br />
B. Blaurock längst auf seine Kanzlei übertragen:<br />
„Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört, gut<br />
zu sein.“<br />
13
14<br />
Kredite an Kunden<br />
»Ob Existenzgründer oder gestandener<br />
Unternehmer – wir schnüren attraktive<br />
Finanzierungspakete.«<br />
Angelika Kloss, Geschäftsstellenleiterin<br />
Als lokal verwurzeltes Kreditinstitut misst die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> der wirtschaftlichen Entwicklung in unserer<br />
Region eine besondere Bedeutung bei. Nur bei einer<br />
ausreichenden Versorgung der <strong>Bochum</strong>er Bürger und<br />
Unternehmen mit Krediten ist die Grundlage für eine positive<br />
Entwicklung unserer Stadt gegeben. So stand die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> auch im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
ihren Privat- und Firmenkunden als kompetenter Partner<br />
in allen Finanzierungsangelegenheiten zur Seite.<br />
Die Bilanzposition „Forderungen an Kunden“, die das<br />
aggregierte Kreditgeschäft mit Kunden darstellt, lag mit<br />
3.048,9 Mio. € um rund 1,60 % unter dem Vorjahreswert.<br />
Der Rückgang spiegelt die weiterhin zu beobachtende<br />
Zurückhaltung der Unternehmen und privaten Haushalte<br />
bei Investitionen bzw. in ihrem Konsumverhalten wider.<br />
Baufinanzierungsgeschäft hat sich normalisiert<br />
Seit vielen Jahrzehnten steht die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> den<br />
Bürgern ihres Geschäftsgebietes als zuverlässiger Partner<br />
auf ihrem Weg in die eigenen vier Wände zur Seite.<br />
Unter Berücksichtigung der jeweiligen Einkommens- und<br />
Lebenssituation der angehenden Immobilienbesitzer erstellen<br />
unsere Berater individuelle Finanzierungspläne.<br />
Hierbei beziehen wir unter Berücksichtigung der Kundenwünsche<br />
neben dem <strong>Sparkasse</strong>ndarlehen Bauspardarlehen<br />
der LBS, Finanzierungen mittels Lebensversicherung<br />
der Westfälischen Provinzial und Kredite der KfW Bankengruppe<br />
mit ein.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
im Segment „private Baufinanzierung“ Darlehen in einer<br />
Größenordnung von 145,1 Mio. € bewilligt. Nachdem die<br />
immer wieder angekündigte Abschaffung der Eigenheimzulage<br />
in den Jahren 2002 und 2003 zu einer außergewöhnlich<br />
hohen Nachfrage nach Baufinanzierungen<br />
führte, hat sich das Geschäft hier wieder normalisiert.<br />
Neben der Finanzierung von Immobilien bietet die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> ihren Privatkunden zur Erfüllung<br />
spontaner Wünsche oder geplanter Anschaffungen den<br />
-Allzweckkredit an. Ob Traumauto oder Weltreise, der<br />
Verwendung der Darlehensmittel sind hier keine Grenzen<br />
gesetzt. Die Rückzahlung des Kredites erfolgt bei diesem<br />
Produkt in monatlichen Raten bei einer Laufzeit von bis zu<br />
7 Jahren. Das Bewilligungsvolumen betrug in dieser Darlehensvariante<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr 27,2 Mio. €.
Einmal auf dem Girokonto eingeräumt, bieten wir unseren<br />
Kunden mit dem Dispositionskredit einen unkomplizierten<br />
und flexiblen Weg zur Beschaffung kurzfristiger<br />
Liquidität. Die Kunden zahlen weder Bearbeitungskosten<br />
noch Bereithaltungsprovisionen, sondern lediglich<br />
Zinsen für den jeweils in Anspruch genommenen Kredit.<br />
Dieses Angebot wurde zum Jahresende <strong>2004</strong> in einem<br />
Gesamtvolumen von 59,7 Mio. € in Anspruch genommen.<br />
Kreditwirtschaftliches Rückgrat von Mittelstand<br />
und Handwerk<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> sorgt dafür, dass die Ausstattung<br />
der in ihrem Geschäftsgebiet ansässigen Firmenkunden<br />
mit Finanzmitteln gesichert ist. So haben wir den Rückzug<br />
der Mitbewerber zum größten Teil aufgefangen und<br />
immer häufiger die Hausbankfunktion für Mittelständler<br />
und Handwerker übernommen. Diese schätzen die<br />
besondere Kundennähe und regionale Verwurzelung der<br />
<strong>Sparkasse</strong> am Standort <strong>Bochum</strong>.<br />
Für unser Haus ist es selbstverständlich, Unternehmen<br />
in allen Phasen ihres „Lebenszyklus“ –von der Existenzgründung<br />
bis hin zur Nachfolgeregelung oder zum Verkauf–<br />
zu begleiten. So begleitete die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
im abgelaufenen Jahr über 60 Kunden auf ihrem Weg in<br />
die Selbstständigkeit. Bei Existenzgründungsfinanzierungen<br />
werden regelmäßig öffentliche Finanzierungsmittel<br />
mit einbezogen. Hier gibt es gerade für Existenzgründer<br />
ein vielfältiges Angebot, um den Start in die Selbstständigkeit<br />
auf eine solide Finanzbasis zu stellen. Unsere<br />
Berater sorgen dafür, dass die Jungunternehmer hier<br />
nicht den Durchblick verlieren.<br />
Um auf Dauer als Unternehmen erfolgreich am Markt zu<br />
agieren, sind Investitionen unerlässlich. Die Firmenkundenbetreuer<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> erstellen Finanzkonzepte,<br />
die den hohen Ansprüchen an eine solide Finanzierung<br />
gerecht werden.<br />
Hierbei werden neben der klassischen Kreditfinanzierung<br />
auch eigenkapitalorientierte Finanzierungsinstrumente<br />
wie das -Leasing berücksichtigt. Das -Leasing schafft<br />
vielen Unternehmen neue Investitionsspielräume, denn<br />
fast jede materielle Investition ist leasingfähig. Der Unternehmer<br />
investiert bei dieser Variante bilanzneutral und<br />
die Leasingraten gehen in voller Höhe als Betriebsausgaben<br />
in die Gewinn- und Verlustrechnung ein.<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> hielten sich die Unternehmen –nicht zuletzt<br />
infolge der weiterhin schwachen Konjunktur– bei<br />
Investitionen zurück. So wurden im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr gewerbliche Investitionskredite in Höhe<br />
von 85,4 Mio. € neu bewilligt, 1,6 Mio. € weniger als<br />
im Vorjahreszeitraum.<br />
15
Sabine Simon und Andreas Spretka<br />
Kundenporträt<br />
»Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> hat uns bei der Suche<br />
und Finanzierung einer für uns geeigneten<br />
Immobilie geholfen, die uns und unserem<br />
Sohn Ben zugleich als Wohnraum und Absicherung<br />
für die Zukunft dient.<br />
Wir schätzen besonders den persönlichen Kontakt<br />
zu unseren <strong>Sparkasse</strong>n-Beratern, die – wie wir –<br />
bodenständig sind und von deren persönlichen<br />
Erfahrungen aus ähnlicher Lebenslage wir<br />
profi tieren.«<br />
17
18<br />
Das Börsenjahr <strong>2004</strong><br />
»Angesichts der nur moderaten Gewinne<br />
des DAX waren auch <strong>2004</strong> kapitalgarantierte Anleihen<br />
der Renner bei unseren Kunden.«<br />
Klaus Pieper, Leiter der Abteilung Wertpapier- und Geldhandel<br />
Börsenjahr endet versöhnlich<br />
Selten verlief ein Börsenjahr so unspektakulär wie im<br />
Jahr <strong>2004</strong>. Einem verheißungsvollen Start folgte am<br />
deutschen Aktienmarkt eine mehrmonatige Phase des<br />
Stillstandes. Während der deutsche Aktienindex DAX<br />
gleich am 1. Handelstag die Marke von 4.000 Punkten<br />
nahm, fiel er wenig später in eine Seitwärtsbewegung,<br />
die bis in den Oktober andauerte.<br />
Seit dem Herbst gewichteten die Anleger dann positive<br />
Nachrichten stärker, insbesondere die kräftig sprudelnden<br />
Gewinne vieler börsennotierter Gesellschaften. In<br />
den letzten drei Monaten des Jahres stieg der DAX um<br />
mehr als 400 Zähler und erreichte am letzten Handelstag<br />
mit 4.256 Punkten einen Wert, der fast doppelt so hoch<br />
wie im Frühjahr 2003 lag.<br />
Der DAX legte damit um rund 7 % binnen Jahresfrist zu<br />
und konnte sich mit den Indizes in Frankreich, Großbritannien<br />
und Japan messen. Der Marktwert der 30 größten<br />
Aktiengesellschaften Deutschlands erhöhte sich in<br />
den vergangenen 12 Monaten um rund 25 Mrd. €.<br />
Ölpreis und Dollarschwäche verhindern<br />
stärkeren Kursanstieg<br />
Die größten Überraschungen gab es an anderen Fronten:<br />
Der Ölpreis schlug Kapriolen und erreichte Rekordhöhen,<br />
der Dollar schwankte zwischen geordneter Abwertung<br />
und unkontrolliertem Verfall und der Euro legte kräftig<br />
zu. Mit über 1,36 $ erreichte er zum Jahresende ein<br />
neues Allzeithoch.<br />
Trotz steigender Konjunkturwerte und überdurchschnittlich<br />
hoher Unternehmensgewinne zeigte sich die Börsenentwicklung<br />
auch weltweit verhalten. „Der Höhenflug des<br />
Ölpreises und die Dollar-Baisse verhinderten einen weiteren<br />
Anstieg“ war von Händlern immer wieder zu hören.<br />
Mehr Bewegung gab es dagegen bei einer Reihe von<br />
Einzelwerten des deutschen Leitindex. So setzte die Aktie<br />
des Reifenherstellers Continental ihren Höhenflug der<br />
Vorjahre fort und auch Adidas, RWE und EON lieferten<br />
eine gute Performance im abgelaufenen Jahr.<br />
Auf der Verliererseite finden sich vor allem Automobil-<br />
und Finanztitel. Während die Kraftfahrzeugbranche nach<br />
wie vor unter den schwachen Absatzzahlen in Deutschland<br />
sowie dem hohen Euro-Kurs litt, zeigte sich vor<br />
allem bei den Banken in den letzten Monaten des Jahres,<br />
dass diese ihre Krise noch nicht hinter sich gelassen<br />
haben.<br />
Deutlich besser als die Werte im DAX entwickelten sich<br />
-bereits das 4. Jahr in Folge- die mittelgroßen Unternehmen<br />
des M-DAX. Auch die heftigen Kurseinbrüche bei<br />
Karstadt-Quelle und Medion konnten den M-DAX nicht<br />
stoppen, der mit einem Plus von 20,2 % allen anderen<br />
Indizes die Show stahl. Schlechter lief es dagegen bei<br />
Technologiewerten, deren Leitindex TecDAX im Jahresdurchschnitt<br />
ein Minus von 3,8 % aufweist.<br />
Letzte Notierung des Nemax 50<br />
Mit dem letzten Handelstag am 30.12.<strong>2004</strong> ging auch<br />
die kurze aber überaus dramatische Ära des Nemax-50<br />
Index zu Ende. Der Leitindex des Neuen Marktes, der am
01. Juli 1999 erstmalig notiert wurde, sorgte während<br />
seiner viereinhalbjährigen Notierung für reichlich<br />
Aufregung. Nach der atemberaubenden Hausse, die<br />
den Index im März 2000 auf 9.632 Punkte führte, folgte<br />
anschließend der Sturz ins Bodenlose.<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Auch an den Zahlen im Wertpapiergeschäft der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> lässt sich das Ende der Unsicherheit an den<br />
Märkten im 2. Halbjahr ablesen.<br />
Mit einem Wertpapiergesamtumsatz von 308,7 Mio. €<br />
wurde der Wert des Vorjahres um 34,6 Mio. € (+ 12,6 %)<br />
überschritten. Dabei entfielen 171,7 Mio. € auf den Kauf,<br />
137 Mio. € auf den Verkauf von festverzinslichen Papieren,<br />
Aktien bzw. Investmentfonds.<br />
Die Zurückhaltung unserer Kunden in den Jahren 2001<br />
bis 2003 ist offensichtlich einer vorsichtigen Aufbruchstimmung<br />
gewichen. Auch die wieder steigende Anzahl<br />
der in unserem Hause geführten Depotkonten stützt<br />
diese These. Vor dem Hintergrund der lang anhaltenden<br />
und ausgeprägten Baisse der vergangenen Jahre scheuten<br />
zahlreiche Anleger jedoch weiterhin risikobehaftete<br />
Geschäfte.<br />
So stieg der Kauf festverzinslicher Wertpapiere überproportional<br />
an. Über 75 Mio. € (+ 39,3 %) investierten die<br />
Kunden der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> in dieses Segment, das<br />
attraktive Renditen verspricht und gleichzeitig dem hohen<br />
Sicherheitsbedürfnis der Anleger entgegenkommt.<br />
Der Renner in diesem Bereich waren auch im Jahr <strong>2004</strong><br />
einmal mehr die kapitalgarantierten Anleihen, bei denen<br />
-unabhängig von der Kursentwicklung- bei Ablauf der<br />
Anleihe das eingezahlte Kapital auf jeden Fall zurückgezahlt<br />
wird. Dennoch konnte unser Haus auch bei den<br />
Aktienkäufen deutliche Zuwächse verbuchen.<br />
Fast 34 Mio. € flossen im zurückliegenden Jahr in den<br />
Kauf von Aktien, ein Anstieg um 10 Mio. € (+ 42,4 %) im<br />
Vergleich zum Vorjahreswert.<br />
Rückläufig zeigte sich allerdings das Interesse an Investmentfonds,<br />
deren Performance in den vergangenen<br />
Jahren häufig den hohen Erwartungen nicht gerecht<br />
werden konnte.<br />
Ausblick auf die Aktienmärkte 2005<br />
Fast alle führenden Finanzanalysten sind sich einig, dass<br />
für das Jahr 2005 mit steigenden Kursen zu rechnen ist.<br />
Während einerseits die robuste US-Konjunktur und der<br />
expandierende Welthandel den deutschen Aktienmarkt<br />
stützen dürften, sollten die „Kursbremsen“ des vergangenen<br />
Jahres – Ölpreisexplosion und Euro-Aufwertung<br />
– in dieser Form nicht mehr belasten und somit das<br />
fundamentale Umfeld für Aktien verbessern.<br />
Von zahlreichen Instituten wird allerdings auch ein<br />
Zinsanstieg vorausgesagt, der die Entwicklung des DAX<br />
im Jahr 2005 bremsen könnte.<br />
Im Schnitt gehen die Prognosen für Ende 2005 von einem<br />
DAX-Anstieg um ca. 7 % auf rund 4.550 Punkte aus.<br />
19
Hartmut Räder, Inhaber und Geschäftsführer der Hartmut Räder Wohnzubehör GmbH & Co. KG<br />
»Ich hatte das Glück, mit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
zum Start meiner Selbstständigkeit eine Bank<br />
gefunden zu haben, die bereit war, mein Risiko<br />
mitzutragen. Sie fi nanzierte mein erstes, für die<br />
Unternehmensentwicklung maßgebliches<br />
Werkzeug für damals 5.000 D-Mark.«<br />
„Räder setzt Trends.“ Mit dieser Philosophie entdeckte<br />
der Design-orientierte Hartmut Räder Ende<br />
der 60er Jahre, wie man Wohnraum mit bestimmten<br />
Akzenten verschönert. So machte sich der Pionier<br />
mit vielen Welterfolgen einen Namen, von den USA<br />
über Europa bis Japan.<br />
In verschiedenen Epochen war Hartmut Räder stets<br />
Vorreiter in Sachen Wohnaccessoires. Schaffte er in<br />
den 70er Jahren mit Kork als prägendes Material den<br />
Durchbruch für sein Unternehmen, so entdeckte er<br />
in den 80ern die Liebe zu Papier wieder: Räder gestaltete<br />
handgeschöpftes Papier zu Kunst, wie auch<br />
die stilvollen Glückwunschkarten heute immer noch<br />
hohen (Geschenk-)Ansprüchen genügen.<br />
Kundenporträt<br />
Im aktuellsten Trend verbindet Räder Poesie und<br />
Aphorismen mit Aluminium, Papier und Glas zu einer<br />
anspruchsvollen Wohnkultur mit äußerst emotionalem<br />
Design. „Auch hiermit sprechen wir das Gefühl<br />
unserer - vorwiegend weiblichen - Kunden genau an“,<br />
sagt Hartmut Räder. Der vielfache Design-Preisträger,<br />
im vergangenen Jahr für den Designpreis der Bundesrepublik<br />
Deutschland nominiert, zeigt auch eine starke<br />
soziale Ader, indem er verschiedene Behinderten-<br />
Werkstätten, darunter Constantin in <strong>Bochum</strong>-Hiltrop,<br />
in den Produktionsablauf einbindet.<br />
Mit seinen kreativen Impulsen hat der Unternehmer<br />
aus Kornharpen einen großen Beitrag zum Imagewandel<br />
des Ruhrgebiets geleistet.<br />
21
22<br />
Wir sind für Sie da!<br />
»Für uns steht der Kunde im Mittelpunkt.<br />
Ob über Internet, an SB-Terminals oder<br />
persönlich in unseren 45 Geschäftsstellen –<br />
wir sind da, wo unsere Kunden sind.«<br />
Sandra Willers, Mitarbeiterin im Service und in der Kundenberatung<br />
Bankgeschäfte – bequem und flexibel<br />
Persönliche Kontakte zu unseren Kunden und deren<br />
ganzheitliche Betreuung – das sind die Stärken der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong>.<br />
Insbesondere das dichte Geschäftsstellennetz mit<br />
individuellen Beratungs- und Serviceangeboten macht<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zur Marktführerin unter den<br />
<strong>Bochum</strong>er Kreditinstituten.<br />
Wechselnde, je nach Lebenssituation differierende<br />
Kundenbedürfnisse erfordern im Zeitalter der Informationstechnologie<br />
eine gezielte Ergänzung des stationären<br />
Marktauftritts durch mediale Vertriebssysteme.<br />
Mit der Produktmarke -direkt bieten wir eine bequeme<br />
Möglichkeit, Bankgeschäfte individuell und flexibel abzuwickeln<br />
und sind auf diese Weise 24 Stunden an 7 Tagen<br />
in der Woche für unsere Kunden erreichbar. Ob persönlich,<br />
per Telefon oder per PC – viele Wege führen zu uns.<br />
www.sparkasse-bochum.de<br />
Unangefochten im medialen Vertrieb blieb auch im Jahr<br />
<strong>2004</strong> das Internet. Eine ständig wachsende Zahl von Kunden<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> nutzt mittlerweile das Homebanking-Angebot,<br />
um Bankgeschäfte – wie beispielsweise<br />
Überweisungsaufträge oder Wertpapiergeschäfte<br />
– bequem von zu Hause über das Internet abzuwickeln.
Mit rund 16 Millionen Zugriffen auf die Homepage<br />
www.sparkasse-bochum.de konnte die Zahl der online-<br />
Zugriffe im Berichtsjahr um fast 20 % erhöht werden.<br />
Spitzenreiter war einmal mehr unser Homebanking-<br />
Angebot, das über 3,7 Millionen Aufrufe verzeichnete.<br />
Mehr als 58.000 Kunden haben bisher ihre Konten für<br />
diesen Service freischalten lassen und gelangen auf<br />
diese Weise über die Nutzung von online-banking in den<br />
Genuss eines deutlich niedrigeren Postenentgeltes<br />
gegenüber herkömmlichen Überweisungen.<br />
So wurden im Jahr <strong>2004</strong> mehr als 1,6 Millionen Überweisungsaufträge<br />
online abgewickelt – bequem, schnell<br />
und kostengünstig.<br />
Möchten Sie ein DekaBank-Depot eröffnen oder Depotaufträge<br />
erteilen? Suchen Sie Immobilien-Angebote?<br />
Haben Sie Fragen zur betrieblichen Altersvorsorge oder<br />
zum -Club für junge Leute – besuchen Sie unsere<br />
Homepage. Zahlreiche Verlinkungen führen die Besucher<br />
unseres Internet-Angebotes darüber hinaus zu aktuellen<br />
und interessanten Themen aus den Bereichen Wirtschaft,<br />
Börse und Finanzwelt. Wertpapierinteressierte Kunden<br />
können u.a. Kurse abfragen, Chartanalysen erstellen oder<br />
Musterdepots führen.<br />
Auch direkte Kontakte in Form von Terminvereinbarungen<br />
mit den Kundenberatern vor Ort oder per e-Mail können<br />
hergestellt werden.<br />
Bargeldversorgung – immer und überall<br />
„Wir sind da, wo unsere Kunden sind“ – nach diesem<br />
Motto verfahren wir bei der Installation weiterer Geldautomaten<br />
im <strong>Bochum</strong>er Stadtgebiet.<br />
Insgesamt 72 Geldautomaten stehen flächendeckend<br />
in <strong>Bochum</strong> rund um die Uhr zur Verfügung. Ob im<br />
RuhrCongress <strong>Bochum</strong>, im Bürgerbüro des Rathauses,<br />
im UCI-Kinocenter, im Bermudadreieck, im Straßenverkehrsamt<br />
oder in unserem SB-Pavillon am Hannibal<br />
Einkaufscenter – wir bieten unseren Service „vor Ort“<br />
an. Die Zahl der Verfügungen stieg im Jahr <strong>2004</strong> weiter<br />
an und erreichte mit 5,6 Millionen Transaktionen einen<br />
neuen Rekordwert.<br />
Da für uns Kundennähe und Kundenservice unverzichtbar<br />
sind, werden wir in diesem Jahr zusätzliche<br />
Geräte u.a. im neu gestalteten <strong>Bochum</strong>er Hauptbahnhof,<br />
am Louis-Baare-Berufskolleg in Wattenscheid und an<br />
der Fachhochschule <strong>Bochum</strong> installieren – Bargeldversorgung<br />
immer und überall ist dabei unsere Devise.<br />
23
Christian Schmidt, Flugkapitän bei Germanwings<br />
Kundenporträt<br />
»Wie beim Kommuniongeld, das ich in meinem<br />
ersten <strong>Sparkasse</strong>nbrief sicher angelegt habe,<br />
vertraue ich auch jetzt, bei der Finanzierung einer<br />
Immobilie als Investition in die Zukunft, den persönlichen<br />
und individuellen Beratungsgesprächen<br />
der <strong>Sparkasse</strong>n-Mitarbeiter. Sie geben mir das<br />
sichere Gefühl, das auch meine Fluggäste von mir<br />
erwarten. Hier fühle ich mich fi nanziell bestens<br />
aufgehoben.«<br />
25
26<br />
Gemeinsam stark und kompetent<br />
»Von der Immobiliensuche bis zur Finanzierung,<br />
von der Autoversicherung bis zum Unfallschutz – wir<br />
bieten unseren Kunden maßgeschneiderte<br />
Lösungen aus einer Hand.«<br />
Norbert Schürmann, Geschäftsführer der -Versicherungsdienst der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> GmbH<br />
Kirsten Gehrmann, Geschäftsführerin der -Immobiliendienst der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> GmbH<br />
-Versicherungsdienst<br />
Die Diskussionen über die sozialen Sicherungssysteme<br />
und die in diesem Zusammenhang bereits verabschiedeten<br />
Gesetze verdeutlichen, dass zukünftig eine größere<br />
Eigeninitiative und Selbstverantwortung in puncto<br />
Vorsorge von allen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland<br />
erwartet wird. Als Finanzdienstleister, der seinen<br />
Kunden in allen Geldangelegenheiten kompetent und<br />
verlässlich zur Seite steht, bieten wir unseren Kunden in<br />
Zusammenarbeit mit dem -Versicherungsdienst der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> eine geeignete und kostengünstige<br />
Absicherung von Risiken in allen Lebenslagen an.<br />
Wieder Rekordergebnis bei Lebensversicherungen<br />
Die ausgesprochen positive Entwicklung des -Versicherungsdienstes<br />
seit seiner Gründung im Jahre 1997<br />
unterstreicht eindrucksvoll, dass die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
von ihren Kunden zunehmend als kompetenter Ansprechpartner<br />
in Versicherungsangelegenheiten wahr-<br />
und angenommen wird. So konnten wir im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr Sach- und Krankenversicherungen mit<br />
einer Beitragssumme von rund 546.900 € vermitteln.<br />
Dies entspricht einer Steigerung gegenüber dem<br />
Vorjahreszeitraum um rund 28 %. Die Anzahl der vermittelten<br />
Verträge konnte mit 3.345 Stück auf dem hohen<br />
Vorjahresniveau stabilisiert werden.<br />
Einen hohen Stellenwert nahm –wie bereits in den<br />
Vorjahren– das Thema Altersvorsorge ein. Vor dem<br />
Hintergrund der zum 01.01.2005 in Kraft getretenen<br />
Änderungen bei der Besteuerung von Kapitallebensversicherungen<br />
war die Nachfrage nach diesem Produkt<br />
besonders groß. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> steigerte hier<br />
im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> die insgesamt vermittelte Versicherungssumme<br />
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um<br />
rund 52 % auf 56,1 Mio. € – ein Rekordergebnis!<br />
Altersvorsorge mit der -businessRente<br />
Besonders attraktiv für Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist<br />
unser Angebot im Segment der betrieblichen Altersvorsorge<br />
– die -businessRente.<br />
Bei Abschluss dieses Produktes profitieren beide Seiten.<br />
Die Arbeitgeber, die mittlerweile gesetzlich verpflichtet<br />
sind, eine betriebliche Altersvorsorge anzubieten, sparen<br />
auf diese Weise Sozialversicherungsbeiträge.<br />
Die Arbeitnehmer haben zurzeit die Möglichkeit, im<br />
Monat bis zu 208,-- € steuer- und sozialversicherungsfrei<br />
von ihrem Bruttoeinkommen in die renditestarke und<br />
flexible -businessRente einzuzahlen, um so die Grundlage<br />
für eine finanzielle Absicherung im Alter zu schaffen.<br />
Im Berichtsjahr wurden hier Verträge mit einer Gesamtversicherungssumme<br />
in Höhe von 38,6 Mio. € vermittelt.<br />
-Immobiliendienst<br />
Der -Immobiliendienst unseres Hauses konnte in <strong>2004</strong><br />
seine mittlerweile vierjährige Erfolgsgeschichte fortsetzen<br />
und die Position als einer der führenden Immobilienvermittler<br />
am <strong>Bochum</strong>er Markt erneut deutlich ausbauen.<br />
Mit 141 Objekten (darunter 82 Einfamilienhäuser) konnte<br />
die Anzahl der vermittelten Objekte um über 20 %<br />
gesteigert werden.<br />
Das Gesamtvolumen hat sich um mehr als 3 Mio. € auf<br />
nunmehr 27,5 Mio. € erhöht – dieses Ergebnis unterstreicht<br />
deutlich, dass die Unternehmensphilosophie einer ganzheitlichen<br />
und umfassenden Beratung in allen Geldgeschäften<br />
bei unseren Kunden ankommt: Vom Bausparen<br />
über die Immobiliensuche und die Finanzierung der Immobilie<br />
bis zur Einbeziehung öffentlicher Fördermittel und<br />
der Risikoabsicherung entwickeln wir – gemeinsam mit
unseren Kunden – ein maßgeschneidertes und lückenloses<br />
Finanzierungskonzept aus einer Hand. Darüber hinaus<br />
stehen wir unseren Kunden auch für alle Fragen rund um<br />
die Modernisierung oder zum Verkauf als kompetenter<br />
Ansprechpartner zur Seite.<br />
Haus oder Wohnung, neu oder gebraucht, Eigennutzung<br />
oder Kapitalanlage; ganz gleich, wie Ihre Wünsche<br />
aussehen, unsere Immobilienberater werden eine auf<br />
die jeweiligen Bedürfnisse ausgerichtete individuelle<br />
Lösung erarbeiten.<br />
Wie 2003 war auch das Berichtsjahr von einem angespannten<br />
Immobilienmarkt gekennzeichnet. Dennoch<br />
war der Wunsch vieler Kunden, in den eigenen vier Wänden<br />
zu wohnen, ungebrochen – nicht zuletzt vor dem<br />
Hintergrund des mietfreien Wohnens als ein Aspekt der<br />
Altersvorsorge und dem Fortbestand der Eigenheimzulage.<br />
Auch die Nachfrage nach Immobilien als Kapitalanlage<br />
ist nach wie vor hoch. Begünstigt wird diese positive Entwicklung<br />
von einer weiter rückläufigen Zinsentwicklung<br />
am Kapitalmarkt. Neben steuerlichen Gesichtspunkten<br />
waren eine attraktive Rendite, Wertstabilität und Inflationssicherheit<br />
auch <strong>2004</strong> gute Argumente für die Immobilie<br />
als Geldanlage.<br />
Die Berater unseres Tochterunternehmens haben im<br />
vergangenen Jahr über 3.000 Immobilien-Interessenten<br />
betreut.<br />
Das gesamte Angebot des -Immobiliendienstes können<br />
Sie auch im Internet von zu Hause aus abfragen. Auf der<br />
Internetseite www.sparkasse-bochum.de haben wir umfangreiche<br />
Informationen zum Beraterteam sowie bebilderte<br />
Kurzexposés der einzelnen Vermittlungsobjekte<br />
zusammengestellt.<br />
Öl und Euro – das waren die zwei bestimmenden Finanzmarktthemen<br />
des Jahres <strong>2004</strong>. Sowohl der Rohstoffpreis<br />
als auch die Währung setzten seit Mitte des Jahres zu beeindruckenden<br />
Höhenflügen an. Auch die Börsen gingen<br />
im Jahresverlauf auf Klettertour. Der Deutsche Aktienindex<br />
DAX verzeichnete nach einigen Talfahrten zum Ende<br />
des Jahres <strong>2004</strong> ein Plus von über 7 %.<br />
Trotz der positiven Börsenentwicklung standen auch im<br />
Jahr <strong>2004</strong> die Sicherheit und der Erhalt des eingesetzten<br />
Kapitals im Fokus unserer Kunden. Statt in Aktien zu<br />
investieren, gingen viele lieber auf Nummer sicher und<br />
legten ihr Geld vorwiegend in Renten an.<br />
Das von der DekaBank verwaltete Vermögen belief sich<br />
zum Jahresultimo auf knapp 135 Mrd. € (Vorjahr: 131<br />
Mrd. €). Der DekaBank-Konzern konnte damit seine Position<br />
als Nummer zwei der Branche behaupten.<br />
Im Bereich der Aktienfonds verzeichnete die Deka einen<br />
Nettorückfluss von rund 1,8 Mrd. €, obwohl insbesondere<br />
die Investition in Randmärkte erfreuliche Kursgewinne<br />
brachte. Der überwiegend in Zentral- und Osteuropa<br />
investierende Fonds „Deka-ConvergenceAktien“ erzielte<br />
im Jahr <strong>2004</strong> eine Rendite von rund 28 % und war damit<br />
Spitzenreiter bei der Wertentwicklung. Ebenso überzeugen<br />
konnten die Fonds „DekaTeam-EmergingMarkets“<br />
(+ 17 %) und „DekaTeam-GlobalResources“ (+ 14 %).<br />
Im Jahr <strong>2004</strong> haben Rentenfonds ihren Ruf als wertbeständige<br />
Anlagealternative erneut bestätigt. Rund 1,4<br />
Mrd. € netto investierten die <strong>Sparkasse</strong>nkunden in diese<br />
Anlageklasse.<br />
27
28<br />
Gemeinsam stark und kompetent<br />
»Nach dem Ende der Börsenturbulenzen nimmt<br />
das Vertrauen unserer Kunden in Fondsprodukte<br />
wieder deutlich zu.«<br />
Frank Lingener, Geschäftsstellenleiter<br />
Spitzenreiter bei der Wertentwicklung war der „Deka-<br />
ConvergenceRenten“, ein vorwiegend in Anleihen<br />
Zentral- und Osteuropas investierender Rentenfonds. Er<br />
erzielte im abgelaufenen Jahr eine Rendite von rund 16 %.<br />
Der europäisch ausgerichtete „Deka-Europa-Bond TF“<br />
erzielte ein Plus von 11,8 %, der überwiegend in Staatsanleihen<br />
aus den Emerging Markets anlegende „Deka-<br />
Team-EM Bond“ von rund 10 %.<br />
Sorgenkind im Jahr <strong>2004</strong> war der offene „Deka-Immobilien<br />
Fonds“. Er verzeichnete vor dem Hintergrund des schwächelnden<br />
Immobilienmarktes Mittelabflüsse, die im Jahresverlauf<br />
deutlich anstiegen. Bei einigen Objekten mussten<br />
infolge zunehmender Leerstände und schlechter Vermietbarkeit<br />
Wertkorrekturen nach unten vorgenommen werden.<br />
Somit sank die Bewertungsrendite, eine wesentliche<br />
Messgröße der Fondsperformance.<br />
Vor diesem Hintergrund investierte die DekaBank in <strong>2004</strong><br />
rund 1,7 Mrd. € in den „Deka-ImmobilienFonds“ und<br />
sorgte so für eine Stabilisierung des Fondsvermögens<br />
und der Fondsperformance. Durch Herauslösung von<br />
Objekten aus dem Fonds sollen alle Bewertungsunsicherheiten<br />
aus dem Produkt herausgenommen werden.<br />
Trotz dieser Turbulenzen verzeichnete die Deka Immobilien<br />
GmbH ein Nettomittelaufkommen in Höhe von rund<br />
620 Mio. €.<br />
Die Tochtergesellschaft WestInvest GmbH überzeugte<br />
weiterhin mit ihren offenen Immobilienfonds und sammelte<br />
netto mehr als 530 Mio. € ein. Die Deka Immobilien<br />
ist nach wie vor mit einem verwalteten Fondsvermögen<br />
von 17,6 Mrd. € Marktführer bei offenen Immobilienfonds.<br />
Auch bei den deutschen Dachfonds-Anbietern liegt der<br />
DekaBank-Konzern mit einem Marktanteil von rund 45 %<br />
klar an der Spitze. Das in diesem Segment verwaltete<br />
Vermögen erhöhte sich dank Kurssteigerungen und<br />
Nettomittelzuflüssen in Höhe von 752 Mio. € bis Ende<br />
<strong>2004</strong> auf 12,8 Mrd. € (Vorjahr: 11,7 Mrd. €).<br />
Die professionelle fondsgebundene Vermögensverwaltung<br />
-<strong>Bochum</strong> PrivatPortfolio konnte im Jahre <strong>2004</strong><br />
ihren Bestand ausbauen und erreichte ein Volumen von<br />
29,1 Mio. € (Vorjahr: 27,4 Mio. €). Die Depotanzahl sank<br />
von 894 Konten im Vorjahr auf 878 Konten im Jahre <strong>2004</strong>.<br />
Im Hinblick auf die anhaltende Sicherheitsorientierung<br />
vieler Investoren legte die DekaBank im letzten Jahr drei<br />
weitere Garantiefonds auf und erweiterte damit die<br />
Deka-WorldGarant-Familie. Die in den Vorjahren aufgelegten<br />
Tranchen liegen mit einer Wertentwicklung von<br />
rund 8 % im Spitzenfeld aller in Deutschland angebotener<br />
Garantiefonds.<br />
Die Zahl der DekaBank-Depots sank auf 18.413 Stück<br />
(Vorjahr: 19.474 Stück). Der Depotbestand verblieb mit<br />
160 Mio. € (Vorjahr: 162,1 Mio. €) recht stabil.
Bausparen ist gar nicht „spießig“<br />
Im 75. Jahr ihres Bestehens hat sich die LBS West das<br />
schönste Geschenk selbst gemacht: Mit 9,1 Mrd. € konnte<br />
das Volumen neu abgeschlossener Bausparverträge<br />
im Vergleich zu den letzten Jahren auf hohem Niveau<br />
stabilisiert werden. 448.000 neue Verträge bedeuten<br />
zudem einen deutlichen Anstieg des Marktanteils in<br />
NRW auf über 45 %. Der LBS West gelang im Jahre <strong>2004</strong><br />
somit ein im Branchenvergleich überdurchschnittlicher<br />
Geschäftserfolg. Auch in 2005 wird der Bauspar-Boom<br />
weiter anhalten, da 80 % der Bürger die eigenen vier<br />
Wände als die sicherste Altersvorsorge ansehen.<br />
Dass Bausparen alles andere als „spießig“ ist, zeigt sich<br />
vor allem in der Kundenstruktur des Neugeschäfts: Nahezu<br />
jeder dritte Bausparer war jünger als 25, jeder zweite<br />
Vertrag wurde von einem Neukunden abgeschlossen.<br />
Insgesamt betreut die LBS inzwischen 2,1 Mio. Kunden<br />
mit 2,6 Mio. Verträgen. Nach dem Rekordjahr 2003<br />
– getrieben durch die politischen Diskussionen rund um<br />
die Themen Wohnungsbauprämie und Eigenheimzulage –<br />
haben die Mitarbeiter der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zu dem<br />
Gesamtergebnis der LBS West im Berichtsjahr 4.809 Verträge<br />
beigetragen. Das Gesamtvolumen der neu abgeschlossenen<br />
Verträge belief sich auf 97,5 Mio. €.<br />
Nicht zuletzt durch die Aktionen „Mit Vollgas ins Eigenheim“,<br />
an denen sich in <strong>2004</strong> sechs unserer Geschäftsstellen<br />
beteiligten, wurden diese Zahlen erreicht. Auch in<br />
2005 werden wieder elf Geschäftsstellen an der „Vollgas-<br />
Aktion“ teilnehmen und unsere Kunden darauf aufmerksam<br />
machen, dass sie mit der LBS in “Spitzengeschwindigkeit”<br />
die eigenen vier Wände realisieren können.<br />
Bausparen bleibt für die Altersvorsorge interessant<br />
Ganz im Sinne des originären Bauspargedankens prägt<br />
die Finanzierung von Wohneigentum das Kundenverhalten.<br />
Dies zeigt sich unter anderem an der Steigerung der<br />
durchschnittlichen Bausparsumme um über 4 % sowie<br />
am hohen Anteil der Produktvarianten mit niedrigem<br />
Darlehenszins, für die sich neun von zehn Kunden entscheiden.<br />
Die Darlehensnachfrage konnte trotz schwacher Baukonjunktur<br />
konstant gehalten werden. Neben den zugeteilten<br />
Bauspargeldern in Höhe von 2,9 Mrd. € flossen<br />
im Verbund mit den <strong>Sparkasse</strong>n 2,5 Mrd. € in Wohneigentums-Maßnahmen.<br />
Immer mehr Kunden nutzen die<br />
anhaltend niedrigen Zinsen, dank derer beim Kauf von<br />
Wohneigentum für Zinsen und Tilgung oft nicht mehr zu<br />
zahlen ist als für die vergleichbare Miete. Den günstigen<br />
Einstieg ermöglicht dabei häufig die gebrauchte Immobilie.<br />
Auch die immer wieder aufkeimende Diskussion über<br />
das Für und Wider der Eigenheimzulage stellt die Effizienz<br />
des Bausparens – gerade für die eigene Altersvorsorge –<br />
nicht in Frage. Bausparen ist und bleibt auch aus<br />
Renditegesichtspunkten ein attraktives Anlageprodukt,<br />
das eine Reihe von Optionen und Variationsmöglichkeiten<br />
bietet, um das Eigenheim nach den eigenen<br />
Wünschen zu gestalten bzw. zu modernisieren.<br />
29
30<br />
Personal <strong>2004</strong><br />
»Als einer der größten Arbeitgeber und<br />
Ausbilder <strong>Bochum</strong>s investiert die <strong>Sparkasse</strong><br />
auch weiterhin aktiv in die Aus- und Fortbildung<br />
ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.«<br />
Kerstin Weber, Gruppenleiterin Personalentwicklung<br />
Unser Team<br />
Qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter bilden die Grundlage für die erfolgreiche<br />
Arbeit der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> – insbesondere im beratungs-<br />
und betreuungsintensiven Geschäft mit<br />
Privat- und Firmenkunden.<br />
Während Mitbewerber in den zurückliegenden Jahren<br />
teilweise massiv Arbeitsplätze eingespart haben, setzt<br />
unser Haus auf größtmögliche Kontinuität in der<br />
Personalpolitik.<br />
Als einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder<br />
<strong>Bochum</strong>s investieren wir auch weiterhin aktiv in die<br />
Aus- und Fortbildung unserer Mitarbeiter und schaffen<br />
zusätzliche Leistungsanreize durch familiengerechte<br />
Arbeitsregelungen und Sozialleistungen.<br />
Zum Stichtag 31.12.<strong>2004</strong> beschäftigte die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> 1.357 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
darunter 372 Teilzeitkräfte sowie 88 Auszubildende.<br />
Nachfolgende Zahlen belegen die hervorragende<br />
Qualifikation unseres Teams:<br />
71 % unserer 1.157 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im bankspezifischen Sektor haben eine Ausbildung zum<br />
Bank- bzw. <strong>Sparkasse</strong>nkaufmann absolviert, weitere<br />
16 % können einen sonstigen kaufmännischen Abschluss<br />
vorweisen.<br />
13 % der Beschäftigten haben sich erfolgreich zum<br />
<strong>Sparkasse</strong>nfachwirt,<br />
17 % zum <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt weitergebildet.<br />
Einen akademischen Abschluss an einer Universität,<br />
Hochschule oder am Lehrinstitut der Deutschen<br />
<strong>Sparkasse</strong>nakademie haben<br />
6 % unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolviert.<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Am 01. August <strong>2004</strong> haben 31 junge Leute ihre<br />
Ausbildung bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> begonnen, die sie<br />
in diverse Geschäftsstellen und Fachabteilungen unseres<br />
Hauses führen wird.<br />
In Seminaren, Schulungen und Workshops fördern wir<br />
darüber hinaus die Befähigung der Auszubildenden, Arbeitsabläufe<br />
selbstständig zu planen, durchzuführen und<br />
zu kontrollieren – Qualifikationen, die wir als Investition<br />
in die Zukunft der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> betrachten.<br />
Unsere Ausbildungsplätze zur Bankkauffrau bzw. zum<br />
Bankkaufmann stehen bei den Jugendlichen als Einstieg<br />
in die Berufswelt weiterhin hoch im Kurs.
So schlossen im Jahr <strong>2004</strong> 28 Auszubildende ihre<br />
Ausbildung erfolgreich ab und stehen unseren Kunden<br />
zukünftig mit umfangreichem und aktuellem Fachwissen<br />
zur Seite.<br />
Die Position der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> im Wettbewerb der<br />
Kreditinstitute kann nur weiter ausgebaut werden, wenn<br />
alle Mitarbeiter den steigenden Anforderungen, die unsere<br />
Kunden und ein komplexes wirtschaftliches Umfeld<br />
an uns stellen, gewachsen sind.<br />
Wir freuen uns daher, dass im Jahr <strong>2004</strong> eine hohe<br />
Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von den<br />
Angeboten unseres Hauses, der Westfälisch-Lippischen<br />
<strong>Sparkasse</strong>nakademie in Münster, der Deutschen<br />
<strong>Sparkasse</strong>nakademie und der Hochschule der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe<br />
in Bonn sowie anderer Bildungseinrichtungen<br />
Gebrauch gemacht hat.<br />
86 Mitarbeiter/-innen verschafften sich in Fernlehrgängen<br />
während ihrer Freizeit zusätzliches Wissen.<br />
7 Mitarbeiter/-innen erlangten den Abschluss „<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt“,<br />
den Studiengang zum <strong>Sparkasse</strong>nfachwirt<br />
absolvierten 13 Mitarbeiter/-innen erfolgreich.<br />
Im Rahmen externer Qualifikationen erwarb je ein/-e<br />
Mitarbeiter/-in den Abschluss Diplom-Wirtschaftsinformatiker,<br />
Betriebswirt VWA, Diplom-Betriebswirt (FH)<br />
bzw. Diplom-Kaufmann (FH).<br />
Personalrat<br />
Im abgelaufenen Jahr war die Zusammenarbeit<br />
zwischen Vorstand und Personalrat stets vertrauensvoll<br />
und konstruktiv. Wie in den Vorjahren wurde der<br />
Personalrat an allen personellen und organisatorischen<br />
Entscheidungen entsprechend seiner Mitbestimmungsrechte<br />
nach dem Landespersonalvertretungsgesetz<br />
beteiligt.<br />
31
32<br />
Öffentlichkeitsarbeit <strong>Sparkasse</strong>n Giro <strong>2004</strong><br />
Erfolgreiche Premiere<br />
des Teams <strong>Sparkasse</strong><br />
Seit dem ersten Startschuss<br />
1998 schreibt der <strong>Sparkasse</strong>n<br />
Giro eine Erfolgsstory<br />
auf <strong>Bochum</strong>er Asphalt.<br />
Fünfzig-, einhundert-, dreihunderttausend<br />
begeisterte<br />
Besucher feierten die ganz<br />
Großen des Radrennsports<br />
in unserer Heimatstadt.<br />
<strong>Sparkasse</strong>n Giro<br />
erstmals als Radsport-<br />
Wochenende<br />
Eine dynamische Entwicklung,<br />
welche die berechtigte<br />
Frage: „Ist das noch zu<br />
toppen?“, jeweils im Folgejahr<br />
mit einem klaren „Ja!“<br />
beantwortet.<br />
<strong>2004</strong> stand eine Königsetappe<br />
an – ein weiterer<br />
Meilenstein wurde passiert:<br />
Zum ersten Mal erlebten<br />
die <strong>Bochum</strong>er und ihre<br />
Gäste ein ganzes Radsport-<br />
Wochenende mit prallem<br />
Programm.<br />
Die vielen verschiedenen<br />
Radsportereignisse neben<br />
dem Hauptrennen, wie das<br />
Damen-Weltcup-Rennen, die<br />
Jugend- und Amateurwettkämpfe,<br />
der JedermannGiro<br />
mit Rekordbeteiligung und<br />
der MiniGiro als Spielwiese<br />
der kleinen Publikumslieblinge<br />
hätten allein schon den<br />
Rahmen einer Eintagesveranstaltung<br />
gesprengt.<br />
Zusätzlich sorgte das farbenprächtige<br />
Rahmenprogramm<br />
mit dem einzigartigen City-<br />
Feuerwerk für zwei Tage pausenlose<br />
Unterhaltung.<br />
Highlights gab es viele an<br />
diesem Wochenende.<br />
Herausragend war jedoch<br />
eine Premiere: Zum ersten<br />
Mal startete ein Team unserer<br />
Stadt beim <strong>Sparkasse</strong>n<br />
Giro – das Team <strong>Sparkasse</strong>!<br />
Und die erfolgsverwöhnte<br />
Mannschaft – 28 Saisonsiege<br />
im Jahr <strong>2004</strong> sprechen eine<br />
deutliche Sprache – machte<br />
auch hier von sich reden.<br />
Beim größten Derny-Rennen<br />
der Welt auf „der <strong>Bochum</strong>er<br />
Doppelmeile“ schaffte es<br />
Teamkapitän Andreas Beikirch<br />
trotz stärkster internationaler<br />
Konkurrenz auf den<br />
2. Platz!<br />
Im Ziel war er zeitgleich<br />
und nur Zentimeter hinter<br />
dem Sieger Robbie McEwen,<br />
dem Gewinner des grünen<br />
Trikots der Tour de France.<br />
Ist das noch zu toppen?
10 Jahre <strong>Sparkasse</strong>nclub<br />
– ein Grund zum Feiern!<br />
Party und mehr für<br />
7.000 Clubmitglieder<br />
„Brauchen 13-jährige wirklich<br />
schon ein Girokonto?“<br />
Diese Frage wurde, als<br />
vor mehr als 10 Jahren<br />
der <strong>Sparkasse</strong>nclub aus<br />
der Taufe gehoben wurde,<br />
häufig gestellt.<br />
Das Auskommen mit dem<br />
Einkommen will gelernt<br />
sein! So lautete seinerzeit<br />
und so lautet auch noch<br />
heute die einfache und doch<br />
überzeugende Antwort.<br />
Überzeugt waren und sind<br />
insbesondere die Eltern<br />
der jungen Leute. Denn<br />
wer in der Schule gut sein<br />
will, der lernt. Wer im Sport<br />
an die Spitze will, der trainiert.<br />
Und wer gut mit<br />
seinem Geld umgehen<br />
möchte, der übt – mit dem<br />
Taschengeldkonto des<br />
<strong>Sparkasse</strong>nclubs!<br />
Aber auch die jungen<br />
Leute selbst waren schnell<br />
begeistert. Das Angebot<br />
sprach sich auf <strong>Bochum</strong>s<br />
Schulhöfen schnell herum,<br />
denn mit dem Club waren<br />
von Beginn an Vorteile<br />
bei vielen Clubpartnern<br />
verbunden – vom Kino bis<br />
zum Sport-Highlight!<br />
So kam der Club nicht von<br />
Null auf Hundert, sondern<br />
von Null auf Tausend!<br />
Bereits einen Monat nach<br />
Einführung feierten über<br />
1.000 Clubmitglieder auf<br />
der ersten Clubparty den<br />
gelungenen Start im damaligen<br />
tarmcenter.<br />
In der Folge entwickelte<br />
sich ein buntes Clubleben<br />
mit einem vielfältigen Angebot.<br />
Die Partys etablierten<br />
sich als regelmäßige<br />
Höhepunkte eines Clubjahres.<br />
Entsprechend wurde<br />
dann das Clubjubiläum mit<br />
der bisher größten Clubparty<br />
gefeiert:<br />
<strong>Sparkasse</strong>nclub<br />
Über 3.000 Clubber tanzten<br />
im „360 Grad“. Und Grund<br />
zum Feiern gab es allemal:<br />
Im Jubiläumsjahr konnten<br />
wir unser 7.000stes Clubmitglied<br />
begrüßen!<br />
Mittlerweile sind es 7.400<br />
Clubber – damit erreicht<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
einen Marktanteil von 84<br />
Prozent bei den <strong>Bochum</strong>er<br />
Schülern.<br />
Auf die nächsten Zehn!<br />
Mit echten Clubvorteilen,<br />
tollen Partys und lohnendem<br />
Trainingskonto!<br />
33
34<br />
Stiftung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zur Förderung von Kultur und Wissenschaft<br />
Förderung von Kultur<br />
und Wissenschaft ist der<br />
Auftrag der <strong>Sparkasse</strong>nstiftung.<br />
Sie erfüllt ihre<br />
Aufgabe insbesondere<br />
durch die künstlerische<br />
Ausgestaltung des Stadtbildes.<br />
Dabei wird auf<br />
die Zinserträge aus dem<br />
Stifungsvermögen von<br />
10 Mio. € zurückgegriffen.<br />
Mit diesen Mitteln fördert<br />
die Stiftung bedeutende<br />
Initiativen und<br />
Veranstaltun<br />
<strong>Sparkasse</strong>n<br />
malsgen ebenso als wie kleine<br />
600 antike Exponate aus<br />
Giro erst-<br />
künstlerische und kulturelle<br />
Aktivitäten. R a d s p o r t - Seit ihrer Gründung hat die<br />
Stiftung mit 6,5 Mio. € die<br />
endeWochen-<br />
Stiftung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
schüttete 389.000 € aus<br />
kulturelle Entwicklung in<br />
<strong>Bochum</strong> unterstützt.<br />
Im vergangenen Jahr betrugen<br />
die Ausgaben<br />
rd. 389.000,00 €.<br />
Das Geld wurde <strong>2004</strong> unter<br />
anderem verwendet für:<br />
Persiens antike Pracht<br />
Es war das größte Projekt,<br />
das die Stiftung im Jahr <strong>2004</strong><br />
unterstützte. Bis in den Mai<br />
2005 fand im Deutschen<br />
Bergbau-Museum die<br />
Ausstellung statt.<br />
Auf einer Gesamtfl<br />
äche von 800<br />
qm präsentierte<br />
das<br />
Museum<br />
7000 Jahren Bergbau und<br />
Metallurgie in Persien. Die<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Nationalmuseum Teheran<br />
und dem Deutschen Archäologischen<br />
Institut stärkte<br />
die Stellung des Deutschen<br />
Bergbau-Museums als<br />
führendes Forschungsmuseum<br />
in der Bundesrepublik<br />
Deutschland und <strong>Bochum</strong>s<br />
als ein Zentrum in der Kulturregion<br />
Ruhr.<br />
Impulse-Festival<br />
Regelmäßig fi ndet die Leistungsschau<br />
des Off-Theaters<br />
aus Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz unter dem<br />
Namen „Impulse“ statt.<br />
Eine Spielstätte ist ebenso<br />
regelmäßig das prinzregent-theater<br />
in <strong>Bochum</strong>.<br />
Wegen knapper werdender<br />
öffentlicher Mittel und<br />
wegen Personalwechsels<br />
beim NRW-Kultursekretariat<br />
wurden die „Impulse 2003“<br />
um ein Jahr verschoben und<br />
zu den „Impulsen <strong>2004</strong>“.
Gastspiel des<br />
Schewtschenko-Theaters,<br />
Charkow (Ukraine)<br />
Beim <strong>Bochum</strong>er Figurentheaterfestival<br />
FideNa<br />
werden immer wieder die<br />
Grenzen des Genres getestet.<br />
Das von der Stiftung<br />
fi nanzierte Gastspiel des<br />
Schewtschenko-Theaters<br />
fand in diesem Grenzbereich<br />
statt, war aber gleichzeitig<br />
der Höhepunkt der<br />
FideNa <strong>2004</strong>.<br />
In Love´s Month lässt<br />
der Regiezauberer Andrij<br />
Zholdak die Zuschauer<br />
in einen wahren, vierstündigen<br />
Bilderrausch<br />
versinken. Das Stück auf<br />
der Grundlage des Dramas<br />
„Ein Monat auf dem Lande“<br />
von Turgenev kommt mit<br />
wenigen Worten aus. Die<br />
Symbolik ist schwer – nicht<br />
schwermütig. Die Besucher<br />
waren am Ende begeistert.<br />
Das Mädchen mit den<br />
Schwefelhölzern<br />
Dem eher traditionellen Figurentheater<br />
hat sich das<br />
HalloDu-Theater verschrieben.<br />
Die Spieler verbergen<br />
sich allerdings nicht hinter<br />
einer Wand. Die Hauptdarsteller<br />
- ca. 40 cm große<br />
Figuren - werden offen geführt.<br />
Für die Adaption des<br />
bekannten Märchens von<br />
Hans Christian Andersen<br />
konnte die Stiftung einen<br />
Zuschuss bereitstellen.<br />
a capella ? Chorfestival Ruhr<br />
Zum 4. Mal nach 1995, 1998<br />
und 2001 fand Ende Oktober<br />
<strong>2004</strong> das Chorfestival Ruhr<br />
a capella statt. Das Treffen<br />
internationaler Spitzenchöre<br />
bekam neue Impulse durch<br />
eine konzeptionelle Erweiterung<br />
auf Jazzchöre und<br />
Spezialensembles für Alte<br />
Musik, sowie die Einbeziehung<br />
von szenischen und<br />
choreographischen Elementen.<br />
Mit Unterstützung<br />
der Stiftung konnte für das<br />
Eröffnungskonzert der<br />
Polnische Kammerchor unter<br />
der Leitung von Jan Lukaszewski<br />
verpfl ichtet werden.<br />
Darüber hinaus hat dieser<br />
Chor auch ein außergewöhnliches<br />
Konzert in der Kuppel<br />
des Planetariums –zum<br />
Teil in völliger Dunkelheit–<br />
gesungen.<br />
„Doch seht wir leben“<br />
Der Untertitel dieses Buches<br />
lautet: „Vom inneren Widerstand<br />
– Zwangsarbeit 1939<br />
- 1945“. Heide Rieck hat<br />
als Herausgeberin Lieder,<br />
Gedichte, Tagebuchaufzeichnungen,<br />
Briefe und<br />
Bilder von Zwangsarbeitern<br />
gesammelt. Jeweils in der<br />
Originalsprache und in einer<br />
deutschen Übersetzung<br />
sind die Texte veröffentlicht.<br />
So bekommt der Band eine<br />
bedrückende Authentizität.<br />
Es ist wichtig, die Erinnerung<br />
an diese dunkle Zeit<br />
in der deutschen Geschichte<br />
wach zu halten, um eine<br />
Wiederholung zu verhindern.<br />
Kunstwerkstatt am Hellweg<br />
Die Arbeit der Kunstwerkstatt<br />
am Hellweg in Wattenscheid<br />
und ihres Freundeskreises<br />
ist von erheblichem<br />
persönlichen Engagement<br />
und Idealismus geprägt.<br />
Die Stiftungsmittel stellten<br />
eine Konzertreihe mit<br />
avantgardistischer Kammermusik<br />
sicher.<br />
Hänner Schlieker – Maler<br />
Zur Feier des 80. Geburtstages<br />
des bekannten <strong>Bochum</strong>er<br />
Malers Hans-Jürgen<br />
Schlieker erarbeitete der<br />
Filmemacher Christoph Böll<br />
ein mehrstündiges Filmporträt.<br />
Noch vor Abschluss<br />
der notwendigen Arbeiten<br />
verstarb Schlieker. So bleibt<br />
die Filmreihe ein Andenken<br />
an den bedeutenden<br />
Vertreter der informellen<br />
Malerei.<br />
35
36<br />
Lagebericht <strong>2004</strong><br />
Bilanzsumme und<br />
Geschäftsvolumen<br />
Die binnenwirtschaftliche<br />
Schwäche in Deutschland<br />
hielt auch im Jahr <strong>2004</strong> an,<br />
doch konnte mit einem<br />
Anstieg des realen Bruttoinlandsproduktes<br />
um 1,6 %<br />
die seit Jahren andauernde<br />
wirtschaftliche Stagnation<br />
überwunden werden.<br />
Das Tempo der konjunkturellen<br />
Erholung blieb<br />
allerdings deutlich hinter<br />
den Prognosen des Frühjahrs<br />
zurück. Die Impulse<br />
für wirtschaftliches Wachstum<br />
waren dabei auch<br />
im zurückliegenden Jahr<br />
überwiegend außenwirtschaftlicher<br />
Natur.<br />
Der Druck auf die deutsche<br />
Kreditwirtschaft, weitere<br />
Strategien für den Umgang<br />
mit steigenden Kosten und<br />
sinkenden Erträgen zu entwickeln,<br />
blieb angesichts<br />
eines verhaltenen wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs<br />
und hoher Arbeitslosigkeit<br />
auch im Jahr <strong>2004</strong> bestehen.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
konnte in diesem wirtschaftlich<br />
schwierigen<br />
Umfeld an die positive<br />
Entwicklung der Vorjahre<br />
anknüpfen.<br />
So stieg die Bilanzsumme<br />
im Vorjahresvergleich<br />
um 2,7 % auf 5.242,9 Mio. €<br />
an, der Jahresüberschuss<br />
erreichte einen Wert von<br />
18,5 Mio. € (+ 2,5 %).<br />
Das Geschäftsvolumen<br />
unter Einbeziehung der<br />
Eventualverbindlichkeiten<br />
betrug zum Bilanzstichtag<br />
5.300,1 Mio. € (Vorjahr:<br />
5.173,5 Mio. €).<br />
Kreditgeschäft<br />
Mit 3.048,9 Mio. € lag die<br />
Höhe der Forderungen an<br />
Kunden zum Bilanzstichtag<br />
um 50,6 Mio. € unter<br />
dem Wert des Vorjahres.<br />
Vor dem Hintergrund<br />
wirtschaftlich schwieriger<br />
Bedingungen hielten sich<br />
private Haushalte in ihren<br />
Konsumausgaben bzw.<br />
Unternehmen mit Investitionen<br />
zurück.<br />
Während die immer wieder<br />
angekündigte Abschaffung<br />
der Eigenheimzulage in den<br />
Jahren 2002 und 2003 zu<br />
Rekordergebnissen bei der<br />
privaten Baufinanzierung<br />
führte, hat sich das Geschäft<br />
im Jahr <strong>2004</strong> in diesem<br />
Bereich normalisiert.<br />
Insgesamt bewilligte die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> private<br />
Baufinanzierungskredite in<br />
einem Gesamtvolumen von<br />
145,1 Mio. € (Vorjahr: 189,9<br />
Mio. €).<br />
Die weiterhin hohe Bedeutung<br />
unseres Hauses für den<br />
<strong>Bochum</strong>er Mittelstand zeigt<br />
sich bei der Entwicklung<br />
der gewerblichen Investitionskredite.<br />
Die Neuausleihungen<br />
in diesem Bereich<br />
bewegten sich mit 85,4 Mio.€<br />
nur geringfügig unter dem<br />
Vorjahreswert (- 1,8 %).<br />
Während sich zahlreiche<br />
Mitbewerber aus dem Kreditgeschäft<br />
mit dem Mittelstand<br />
zurückziehen, steht<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> auch<br />
in ökonomisch schwierigen<br />
Zeiten zu ihrer Verantwortung<br />
für Wirtschaft und<br />
Gesellschaft in der Region<br />
<strong>Bochum</strong>.<br />
Einlagengeschäft<br />
Stagnierende Einkommen,<br />
hohe Arbeitslosenzahlen<br />
sowie eine weiter steigende<br />
Kapitalbindung durch die<br />
Besparung von Lebensversicherungen<br />
bzw. sonstigen<br />
Altersvorsorgeverträgen<br />
führten dazu, dass im Berichtsjahr<br />
<strong>2004</strong> die Gesamteinlagen<br />
der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> um 2,0 % auf<br />
4.005,9 Mio. € sanken.<br />
So ging der Bestand an<br />
befristeten Einlagen um<br />
21,7 Mio. € auf 553,1 Mio. €<br />
(- 3,8 %) zurück, das Sparkapital<br />
(Spareinlagen,<br />
<strong>Sparkasse</strong>nbriefe, IHS) sank<br />
zum Bilanzstichtag um 12,2<br />
Mio. € auf 2.637,9 Mio. €.<br />
Insbesondere die Abflüsse<br />
bei den -Zertifikaten<br />
(- 55,9 Mio. €) und -ZertifikatenPlus<br />
(- 42,0 Mio. €)<br />
waren ursächlich für die<br />
rückläufigen Volumina in<br />
der Position Sparkapital.<br />
Bei den <strong>Sparkasse</strong>nbriefen<br />
konnte hingegen mit einem<br />
Jahresendbestand von<br />
838,5 Mio. € ein erheblicher<br />
Zuwachs von 12,2 % erzielt<br />
werden.<br />
Wertpapiere<br />
Der Bestand an Schuldverschreibungen<br />
und anderen<br />
festverzinslichen Wertpapieren<br />
hat sich zum Stichtag<br />
31.12.<strong>2004</strong> um 27,4<br />
Mio. € auf 1.559,5 Mio. €<br />
erhöht, die Position „Aktien<br />
und andere nicht festverzinsliche<br />
Wertpapiere“ stieg<br />
um 6,5 Mio. € und geht mit<br />
einem Bestand von 51,7<br />
Mio. € in die Bilanz ein.<br />
Interbankgeschäft<br />
Auf der Aktivseite nahm das<br />
Volumen der Forderungen<br />
an Kreditinstitute deutlich<br />
zu und beläuft sich nunmehr<br />
auf 303,6 Mio. € (Vorjahr:<br />
89,3 Mio. €). Die aus<br />
Liquiditätsgesichtspunkten<br />
bei Kreditinstituten unterhaltenen<br />
Guthaben sind<br />
kurzfristig verfügbar. Auf<br />
der Passivseite der Bilanz<br />
weisen die Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
ebenfalls einen Anstieg<br />
auf und erreichen einen<br />
Bestand von 820,3 Mio. €<br />
(Vorjahr: 624,1 Mio. €).<br />
Eigenkapital<br />
Die Gewinnrücklage beträgt<br />
einschließlich des gemäß<br />
§ 28 Abs. 2 SpkG NRW zuzuführenden<br />
Betrages von<br />
6,9 Mio. € aus dem Bilanzgewinn<br />
317,9 Mio. € und<br />
wurde somit um 15,7 Mio. €<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
aufgestockt. Die Erhöhung<br />
ist begründet in der<br />
Dotierung der Sicherheitsrücklage<br />
aus dem Jahresüberschuss.<br />
Der aus dem
Bilanzgewinn verbleibende<br />
Betrag in Höhe von 0,1 Mio. €<br />
wird als Gewinnvortrag in<br />
das Geschäftsjahr 2005<br />
übernommen.<br />
Der Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken (§ 340 g HGB)<br />
wurde im Jahr <strong>2004</strong> um<br />
7,5 Mio. € erhöht. Damit verfügt<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
über ein Kernkapital von<br />
360,2 Mio. € (Steigerung<br />
gegenüber dem Vorjahr:<br />
23,0 Mio. €). Das anrechenbare<br />
Ergänzungskapital<br />
besteht zum 31.12.<strong>2004</strong><br />
aus den Vorsorgereserven<br />
gem. § 340 f HGB. Der Solvabilitätskoeffizient<br />
beträgt<br />
zum 31.12.<strong>2004</strong> 16,5 % bei<br />
einem Schwellenwert von<br />
8 %, die Kernkapitalquote<br />
liegt bei 11,2 % (Soll: 4 %).<br />
Beide Kennziffern liegen<br />
damit erheblich über den<br />
geforderten Mindestwerten.<br />
Die Eigenkapitalvorschriften<br />
des Kreditwesengesetzes<br />
wurden jederzeit<br />
eingehalten.<br />
Liquidität<br />
Die Zahlungsfähigkeit der<br />
<strong>Sparkasse</strong> war im Berichtsjahr<br />
jederzeit in vollem<br />
Umfang gewährleistet. Der<br />
von der Bundesanstalt für<br />
Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
gem. § 11 Kreditwesengesetz<br />
erlassene<br />
Grundsatz über die Liquidität<br />
wurde stets eingehalten.<br />
Das als Mindestreserve<br />
unterhaltene Guthaben bei<br />
der Deutschen Bundesbank<br />
entsprach den Vorschriften.<br />
Das Angebot der Deutschen<br />
Bundesbank, Refinanzierungsgeschäfteabzuschließen,<br />
wurde im Jahr <strong>2004</strong><br />
nicht genutzt. Für mögliche<br />
Inanspruchnahmen der<br />
von der Deutschen Bundesbank<br />
eingeräumten<br />
Refinanzierungsangebote<br />
hat die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
in entsprechender Höhe<br />
Wertpapiere im Rahmen<br />
des Pfandpoolverfahrens<br />
verpfändet. Als Liquiditätsreserve<br />
steht der <strong>Sparkasse</strong><br />
eine Kreditlinie bei der<br />
WestLB AG zur Verfügung.<br />
Mitarbeiter<br />
Zum Jahresende beschäftigte<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
1.357 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter (2003: 1.392),<br />
davon 372 Teilzeitkräfte<br />
(2003: 370), 88 Auszubildende<br />
(2003: 85) und 3 Trainees<br />
(2003: 3).<br />
Ergebnisentwicklung<br />
Bei einem unverändert<br />
niedrigen Zinsniveau im<br />
Berichtsjahr weist der Zinsüberschuss<br />
zum 31.12.<strong>2004</strong><br />
– wie schon im Jahr 2003 –<br />
eine steigende Tendenz auf.<br />
Mit 136,8 Mio. € wurde das<br />
Vorjahresergebnis um<br />
5,7 Mio. € überschritten.<br />
Die Zinsspanne bleibt<br />
somit wichtigste Ertragsquelle<br />
unserer Geschäftstätigkeit<br />
und trug in hohem<br />
Maße zu dem erreichten<br />
Betriebsergebnis vor<br />
Bewertung von 1,51 % der<br />
Durchschnittsbilanzsumme<br />
(DBS) bei.<br />
Der Provisionsüberschuss<br />
stieg im Jahr <strong>2004</strong> um<br />
1,4 Mio. € auf 26,8 Mio. €<br />
(+ 5,7 %) und stellte damit<br />
eine weitere tragende Säule<br />
des Betriebsergebnisses<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> dar.<br />
Neben den gewachsenen<br />
Erträgen aus der Abwicklung<br />
von Wertpapiergeschäften<br />
(kapitalgarantierte<br />
Anleihen, strukturierte<br />
Produkte) sind auch gestiegene<br />
Provisionserträge aus<br />
dem Verkauf von Bausparverträgen<br />
Ursache für diese<br />
Entwicklung.<br />
Darüber hinaus konnte der<br />
allgemeine Verwaltungsaufwand<br />
um 4,0 % auf 78,6<br />
Mio. € verringert werden<br />
– ein Erfolg unserer schlanken<br />
personellen Hierarchiestruktur<br />
und eines konsequenten<br />
Kostenmanagements.<br />
Die „Abschreibungen und<br />
Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Werte und<br />
Sachanlagen“ lagen mit 6,6<br />
Mio. € um 1,1 Mio. € unter<br />
dem Wert des Jahres 2003.<br />
Einen Anstieg weist hingegen<br />
die Position „Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen<br />
und bestimmte Wertpapiere<br />
sowie Zuführung zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft“<br />
aus. Mit einem Volumen<br />
von 29,4 Mio. € stieg<br />
dieser Wert um 5,3 Mio. €<br />
im Vorjahresvergleich.<br />
Nach Einbeziehung aller<br />
Ergebniskomponenten<br />
einschließlich der Dotierung<br />
von Vorsorgereserven<br />
gem. § 340 f HGB stieg der<br />
Jahresüberschuss vor Steuern<br />
um 6,7 Mio. € auf 48,8<br />
Mio. €. Der Steueraufwand<br />
betrug 30,3 Mio. €.<br />
Der Jahresüberschuss von<br />
18,5 Mio. € liegt um 0,45<br />
Mio. € über dem des Vorjahres.<br />
Daraus wurden der<br />
Sicherheitsrücklage 8,8 Mio. €<br />
vorweg zugeführt. Weitere<br />
6,9 Mio. € sind mit Feststellung<br />
des Jahresabschlusses<br />
gem. § 28 Abs. 2 <strong>Sparkasse</strong>ngesetz<br />
NRW den Rücklagen<br />
zuzuführen.<br />
Risikomanagement<br />
Das Risikomanagement der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> hat das<br />
vorrangige Ziel, Risiken des<br />
<strong>Sparkasse</strong>nbetriebs transparent<br />
und dadurch steuerbar<br />
zu machen, um diese<br />
auf ein vertretbares Maß zu<br />
minimieren und somit die<br />
Vermögens- und Ertragssituation<br />
der <strong>Sparkasse</strong> nicht<br />
zu gefährden.<br />
Jährlich wird durch den<br />
Risikomanager ein Risikogesamtbericht<br />
erstellt, der<br />
eine umfassende Darstellung<br />
und zusammenfassende<br />
Würdigung der Risiken<br />
und eine Bewertung der<br />
Gesamtrisikosituation für<br />
unser Haus beinhaltet.<br />
Der Risikobericht zum<br />
31.12.<strong>2004</strong> untersuchte<br />
die Adressrisiken im<br />
37
38<br />
Lagebericht <strong>2004</strong><br />
Kreditgeschäft, das Risiko<br />
im Aktiengeschäft und in<br />
derivativen Geschäften, das<br />
Zinsänderungsrisiko sowie<br />
das Betriebsrisiko (Technologierisiko)<br />
und gelangt<br />
zu der Gesamtbeurteilung,<br />
dass die Risiken der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> in den<br />
genannten Bereichen insbesondere<br />
im Hinblick auf<br />
die insgesamt zur Verfügung<br />
stehende Deckungsmasse<br />
vertretbar sind.<br />
Die Risikotragfähigkeitsgrenze<br />
wurde mit 129,5<br />
Mio. € festgelegt.<br />
Risiken aus Geschäften<br />
mit Finanzinstrumenten<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
betreibt Handelsgeschäfte<br />
in Form von Geldmarktgeschäften,Devisengeschäften,<br />
Wertpapiergeschäften<br />
und Geschäften in Derivaten.<br />
Geldmarktgeschäfte in<br />
Form von Tages- und Termingeldanlagen<br />
schließt<br />
die <strong>Sparkasse</strong> primär zur<br />
Liquiditätsdisposition ab.<br />
Devisengeschäfte tätigt die<br />
<strong>Sparkasse</strong> in erster Linie im<br />
Rahmen des Zahlungsverkehrs<br />
und zur Versorgung<br />
der Kunden mit Zahlungsmitteln.<br />
Für Devisentermingeschäfte<br />
mit Kunden<br />
werden betrags-, währungs-<br />
und fristenkongruente<br />
Deckungsgeschäfte überwiegend<br />
mit Landesbanken<br />
abgeschlossen.<br />
Anlagen in Wertpapieren<br />
für eigene Rechnung<br />
erfolgen in erster Linie zur<br />
Anlage liquider Mittel (Verbesserung<br />
der Rentabilität)<br />
und zu Zwecken des Bilanzstrukturmanagements.<br />
Darüber hinaus tätigt die<br />
<strong>Sparkasse</strong> Wertpapiergeschäfte<br />
über kurzfristige<br />
Zeiträume zur Ausnutzung<br />
von Preis- und Kursveränderungen.<br />
Während der<br />
Haltedauer werden mögliche<br />
Risiken aus hohen Volatilitäten<br />
ständig beobachtet<br />
und bewertet und zur<br />
Grundlage entsprechender<br />
Handelsentscheidungen<br />
gemacht.<br />
Aufgrund der Depotstruktur<br />
unseres Hauses sind die<br />
Risiken aus dem Aktiengeschäft<br />
als relativ gering<br />
einzustufen.<br />
Das Kurswertverlustpotenzial<br />
für den Rentenbestand<br />
unseres Depot A bei<br />
Parallelverschiebung der<br />
Zinsstrukturkurve um 1 %<br />
betrug per 31.12.<strong>2004</strong> 63,4<br />
Mio. €. Das Adressenausfallrisiko<br />
der Handelsgeschäfte<br />
(MaH) betrug für<br />
die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> zum<br />
Bilanzstichtag 9,5 Mio. €.<br />
Geschäfte in Derivaten wurden<br />
im Berichtsjahr in sehr<br />
geringem Umfang getätigt<br />
und waren für die Vermögens-,<br />
Ertrags- und Finanzlage<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
von untergeordneter Bedeutung.<br />
Sie dienten ausschließlich<br />
der Absicherung<br />
von Risiken. Zur Steuerung<br />
und Minimierung möglicher<br />
Risiken im Bereich der<br />
Geschäfte mit Finanzinstrumenten<br />
hat unser Haus ein<br />
Risikomanagement- bzw.<br />
Controllingsystem sowie<br />
ein umfangreiches Risiko-<br />
Reporting aufgebaut.<br />
So werden zwecks Messung<br />
und Überwachung der Risikopositionen<br />
und zur Analyse<br />
des Verlustpotenzials am<br />
Volumen der Geschäfte<br />
orientierte Bewertungen<br />
in Verbindung mit risikoorientiertenSimulationsrechnungen<br />
erstellt. Wir<br />
setzen hierzu das Produkt<br />
„DARISK“ ein. Bei Zinsprodukten<br />
und Zinsderivaten<br />
werden zusätzlich – mittels<br />
Durationsanalyse – die Auswirkungen<br />
aus Veränderungen<br />
der Zinsstrukturkurve<br />
analysiert.<br />
Marktpreisrisiken und<br />
Adressausfallrisiken aus<br />
Handelsgeschäften dürfen<br />
unter Einbeziehung realisierter<br />
Gewinne und Verluste<br />
sowie unrealisierter<br />
Verluste die für die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> festgelegte<br />
Verlustobergrenze nicht<br />
überschreiten (Verlustobergrenze<br />
<strong>2004</strong>: 47 Mio. €).<br />
Angesichts des dargestellten<br />
Risikomanagementsystems<br />
halten wir die Preisänderungs-,<br />
Ausfall- und Liquiditätsrisiken<br />
in Bezug auf die<br />
Verwendung von Finanzinstrumenten<br />
für transparent<br />
und steuerbar und deren<br />
mögliche Auswirkungen<br />
auf die Vermögens- und Ertragssituation<br />
der <strong>Sparkasse</strong><br />
für gering.<br />
Kreditrisiko<br />
Die Kundenforderungen<br />
werden bereits im Bewilligungsstadium<br />
durch ein<br />
Rating- bzw. Scoringverfahren<br />
bewertet. Ausfallrisiken<br />
wurde durch entsprechende<br />
Vorsorge Rechnung getragen.<br />
Das Bewertungsergebnis<br />
im Kreditgeschäft konnte<br />
gegenüber dem Vorjahr<br />
um 0,11 Prozentpunkte auf<br />
0,29 % der DBS reduziert<br />
werden – ein Ergebnis der<br />
seit Jahren in unserem Haus<br />
erfolgreich eingesetzten<br />
Risikoinstrumente.<br />
Die Vorgaben des Risikohandbuches<br />
hinsichtlich<br />
der Risikobewertung, der<br />
Risikomessung, des Risikoreportings,<br />
der Risikosteuerung<br />
und der Risikokontrolle<br />
wurden eingehalten.<br />
Jeweils zum Quartalsende<br />
wurde ein Kreditrisikobericht<br />
erstellt.<br />
Die Auslastung der Großkredit-Gesamtobergrenze<br />
zum 31.12.<strong>2004</strong> lag mit<br />
dem 1,09-fachen des<br />
haftenden Eigenkapitals<br />
deutlich unter dem gesetzlich<br />
zulässigen Maximalwert<br />
(8-fache des haftenden<br />
Eigenkapitals).<br />
Zinsänderungsrisiko<br />
Zur Planung, Steuerung<br />
und Kontrolle des Zins-
änderungsrisikos werden<br />
regelmäßig Simulationsberechnungen<br />
zu verschiedenen<br />
Marktszenarien<br />
durchgeführt. Daneben<br />
wird periodisch eine Fristenablaufbilanz<br />
erstellt.<br />
Das Zinsänderungsrisiko<br />
beschränkt sich auf das<br />
akzeptierte Ausmaß.<br />
Marktrisiko<br />
Das Marktpreisrisiko wird<br />
laufend überwacht und hält<br />
sich im Rahmen der vorgegebenen<br />
Grenzen.<br />
Kreditwesengesetz<br />
und <strong>Sparkasse</strong>nrecht<br />
Den Anforderungen von<br />
Gesetzgeber und Aufsichtsbehörden<br />
wurde jederzeit<br />
Rechnung getragen.<br />
Ausblick<br />
Alle führenden Wirtschaftsforschungsinstitute<br />
äußern<br />
in ihren Prognosen für das<br />
Jahr 2005 die Hoffnung,<br />
dass die derzeitige konjunkturelle<br />
Erholung auch auf<br />
die Binnennachfrage übergreift.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
wird ein weiterhin leichter<br />
Wirtschaftsaufschwung<br />
prognostiziert, der in etwa<br />
dem des Vorjahres entspricht.<br />
In einem heftig umkämpften<br />
Finanzmarkt werden die<br />
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
für die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> daher durch<br />
begrenzte Wachstumsmöglichkeiten<br />
im Kunden-<br />
geschäft und durch einen<br />
anhaltenden Druck auf<br />
Margen und Preise gekennzeichnet<br />
sein.<br />
Der weiterhin hohe Wettbewerbsdruck<br />
im Finanzsektor<br />
wird die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
auch im Jahr 2005 zu einer<br />
verstärkten Kräftebündelung<br />
zwingen.<br />
Wir werden im laufenden<br />
Geschäftsjahr diesem Umfeld<br />
Rechnung tragen,<br />
indem wir einerseits<br />
gemeinsam mit unseren<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern die Vertriebsstrukturen<br />
unseres Hauses<br />
konsequent und zukunftsorientiert<br />
weiter entwickeln,<br />
andererseits vorhandene<br />
Ertragspotenziale – verbunden<br />
mit einem stringenten<br />
Kostenmanagement –<br />
optimal ausschöpfen.<br />
Vorrangiges Ziel bleibt es,<br />
die Verkaufskraft der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> bei<br />
gleichzeitiger Kostenreduzierung<br />
zu stärken.<br />
Während in der VergangenheitEigenkapitalanforderungen<br />
lediglich mit<br />
Blick auf das Kredit- und<br />
Marktpreisrisiko festgelegt<br />
wurden, sind künftig auch<br />
operationelle Risiken mit<br />
Eigenkapital zu unterlegen.<br />
Die zum Management und<br />
Controlling operationeller<br />
Risiken notwendigen Instrumente<br />
werden wir zukünftig<br />
in unserem Hause installieren.<br />
Zur Zeit erfasst die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>Bochum</strong> Schadensfälle in<br />
einer selbst entwickelten<br />
Datenbank, wir werden diese<br />
jedoch im laufenden Jahr<br />
durch die im DSGV-Projekt<br />
entwickelte zentrale Schadensfalldatenbank<br />
ersetzen.<br />
Trotz eines prognostizierten<br />
leichten Anstiegs des<br />
Zinsniveaus wird der Druck<br />
auf die Zinsspanne auch im<br />
laufenden Geschäftsjahr<br />
anhalten.<br />
Ziel unserer Kosten- und<br />
Preispolitik im Jahr 2005<br />
wird es daher sein, die Provisionserlöse<br />
zumindest<br />
stabil zu halten und den Verwaltungsaufwand<br />
durch ein<br />
gezieltes Kostenmanagement<br />
weiter zu reduzieren.<br />
Der Jahresüberschuss<br />
wird auch im laufenden<br />
Geschäftsjahr wieder eine<br />
angemessene Aufstockung<br />
der Eigenmittel ermöglichen.<br />
Da vor dem Hintergrund<br />
der anhaltenden Diskussion<br />
um den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland ein nachhaltiger<br />
Anstieg des verfügbaren<br />
Einkommens nicht<br />
zu erwarten ist, werden auch<br />
die Kundeneinlagen unseres<br />
Hauses nur moderat wachsen.<br />
Für das Kreditgeschäft gehen<br />
wir im Jahr 2005 angesichts<br />
einer weiterhin positiven<br />
Grundstimmung in fast allen<br />
Wirtschaftsbereichen sowie<br />
einer vorsichtig optimistischen<br />
Haltung bei den Privathaushalten<br />
von Bewilligungsvolumina<br />
aus, die nur leicht unter<br />
den Werten des Jahres <strong>2004</strong><br />
liegen.<br />
Durch die eingesetzen<br />
Scoring- und Ratingverfahren<br />
sowie die Instrumente<br />
unseres Risikomanagements<br />
werden wir potenziellen Ausfallrisiken<br />
im Kreditgeschäft<br />
begegnen. Durch Wertberichtigungen<br />
und Rückstellungen<br />
treffen wir –entsprechend<br />
unserer strengen Bewertungsmaßstäbe–<br />
angemessene<br />
Vorsorge für alle erkennbaren<br />
akuten Risiken.<br />
Aus heutiger Sicht sehen wir<br />
keine Risiken, die eine überdurchschnittlicheErgebnisbelastung<br />
mit sich bringen<br />
könnten und gehen für die<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> von einem<br />
Ergebnis aus, das dem<br />
des Vorjahres entspricht.<br />
Goldmann Kretschmer Hohmann<br />
39
40<br />
Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2004</strong><br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Land NRW / Regierungsbezirk Arnsberg<br />
Aktivseite<br />
Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 30.929.168,35 39.011<br />
b) Guthaben bei der Deutschen<br />
Bundesbank 53.412.161,67 101.077<br />
84.341.330,02 140.088<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />
die zur Refinanzierung bei der<br />
Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />
Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />
Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />
b) Wechsel 4.877.299,57 4.500<br />
4.877.299,57 4.500<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 73.345.783,96 1.263<br />
b) andere Forderungen 230.261.023,56 88.063<br />
303.606.807,52 89.326<br />
4. Forderungen an Kunden 3.048.931.870,32 3.099.485<br />
darunter:<br />
durch Grundpfandrechte gesichert 805.861.287,93 814.194<br />
Kommunalkredite 208.782.723,56 195.365<br />
5. Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 49.734<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank 0,00 49.734<br />
ab) von anderen Emittenten 19.926.272,00 10.097<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank 0,00 0<br />
19.926.272,00 59.831<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 418.023.680,13 476.290<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank 365.027.978,68 361.965<br />
bb) von anderen Emittenten 1.121.284.338,19 995.680<br />
1.539.308.018,32 1.471.970<br />
darunter: beleihbar bei der<br />
Deutschen Bundesbank 802.315.741,95 742.130<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 281.976,63 299<br />
Nennbetrag: 264.721,34 276<br />
1.559.516.266,95 1.532.100
Passivseite<br />
31.12.2003<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 8.025.421,19 5.162<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />
Kündigungsfrist 812.228.143,96 618.947<br />
820.253.565,15 624.109<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten 1.144.070.762,06 1.282.055<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten 500.659.228,85 465.763<br />
1.644.729.990,91 1.747.818<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 814.883.095,19 861.003<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 1.391.619.896,99 1.322.476<br />
2.206.502.992,18 2.183.479<br />
3.851.232.983,09 3.931.297<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 154.630.213,63 154.650<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
154.630.213,63 154.650<br />
darunter: Geldmarktpapiere 0,00 0<br />
eigene Akzepte und<br />
Solawechsel im Umlauf 0,00 0<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 214.336,38 290<br />
darunter: Treuhandkredite 214.336,38 290<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 8.054.874,92 9.724<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 11.052.177,73 12.820<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und<br />
ähnliche Verpflichtungen 17.088.749,59 16.391<br />
b) Steuerrückstellungen 6.653.957,15 2.175<br />
c) andere Rückstellungen 7.327.946,81 9.350<br />
31.070.653,55 27.916<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
41
42<br />
Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2004</strong><br />
Aktivseite<br />
Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
6. Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 51.716.584,28 45.210<br />
7. Beteiligungen 62.580.209,78 62.561<br />
darunter: an Kreditinstituten 0,00 0<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 252.822,97 253<br />
darunter: an Kreditinstituten 0,00 0<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 0<br />
9. Treuhandvermögen 214.336,38 290<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite 214.336,38 290<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die<br />
öffentliche Hand einschl. Schuldverschreibungen<br />
aus deren Umtausch 0,00 0<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 3.278.605,60 3.096<br />
12. Sachanlagen 88.388.298,97 89.991<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 27.997.971,78 29.677<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 7.180.419,50 7.292<br />
Summe der Aktiva 5.242.882.823,64 5.103.869
Passivseite<br />
31.12.2003<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />
darunter: vor Ablauf von 2 Jahren fällig 0,00 0<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 45.600.000,00 38.100<br />
12. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital 0,00 0<br />
b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) Sicherheitsrücklage 294.500.000,00 279.100<br />
cb) andere Rücklagen 16.500.000,00 16.500<br />
311.000.000,00 295.600<br />
d) Bilanzgewinn 9.774.019,19 9.363<br />
320.774.019,19 304.963<br />
Summe der Passiva 5.242.882.823,64 5.103.869<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 57.186.681,04 69.562<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
57.186.681,04 69.562<br />
2. Andere Verpfl ichtungen<br />
a) Rücknahmeverpfl ichtungen aus unechten<br />
Pensionsgeschäften 0,00 0<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpfl ichtungen 0,00 0<br />
c) Unwiderrufl iche Kreditzusagen 73.412.757,88 106.618<br />
73.412.757,88 106.618<br />
43
44<br />
Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2004</strong><br />
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit 1.1.-31.12.03<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2004</strong> EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 210.112.496,74 221.130<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen 60.056.791,34 62.791<br />
270.169.288,08 283.921<br />
2. Zinsaufwendungen 133.377.027,04 152.831<br />
136.792.261,04 131.090<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.803.783,03 1.534<br />
b) Beteiligungen 516.929,16 450<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />
2.320.712,19 1.984<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />
oder Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />
5. Provisionserträge 29.450.864,90 26.794<br />
6. Provisionsaufwendungen 2.693.032,41 1.477<br />
26.757.832,49 25.317<br />
7. Nettoertrag aus Finanzgeschäften 1.564.682,72 1.818<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 8.450.174,68 3.804<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten<br />
mit Rücklageanteil 0,00 3.245<br />
175.885.663,12 167.258<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 42.755.693,92 43.379<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und<br />
für Unterstützung 13.224.429,42 13.422<br />
darunter: für Altersversorgung 4.472.450,39 4.563<br />
55.980.123,34 56.801<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 22.655.507,82 25.134<br />
78.635.631,16 81.935<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 6.616.049,36 7.728<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.942.494,09 3.895<br />
13. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 7.500.000,00 7.500<br />
14. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 29.352.128,85 24.086
1.1.-31.12.03<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
15. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen<br />
und bestimmten Wertpapieren sowie aus der<br />
Aufl ösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 0<br />
29.352.128,85 24.086<br />
16. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />
Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 8.601,99 10<br />
17. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren 0,00 0<br />
8.601,99 10<br />
18. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />
19. Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
20. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 48.830.757,67 42.104<br />
21. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />
22. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />
23. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0<br />
24. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 29.909.030,12 23.518<br />
25. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 400.636,54 516<br />
30.309.666,66 24.034<br />
26. Jahresüberschuss 18.521.091,01 18.070<br />
27. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 52.928,18 93<br />
18.574.019,19 18.163<br />
28. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 0<br />
b) aus anderen Rücklagen 0,00 0<br />
0,00 0<br />
18.574.019,19 18.163<br />
29. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage 8.800.000,00 8.800<br />
b) in andere Rücklagen 0,00 0<br />
8.800.000,00 8.800<br />
30. Bilanzgewinn 9.774.019,19 9.363<br />
45
46<br />
Anhang<br />
A. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Die Bewertung der Vermögensgegenstände,<br />
der Verbindlichkeiten<br />
und der<br />
schwebenden Geschäfte<br />
erfolgt gemäß den §§ 252 ff.<br />
und §§ 340 ff. HGB.<br />
Forderungen<br />
Forderungen an Kunden<br />
und Kreditinstitute haben<br />
wir zum Nennwert bilanziert.<br />
Für bei der Auszahlung<br />
von Darlehen einbehaltene<br />
Disagien wird die<br />
Verteilung nach der Zinsstaffelmethode<br />
auf die<br />
Dauer der Festzinsvereinbarung<br />
bzw. die Gesamtlaufzeit<br />
vorgenommen.<br />
Wechsel werden abgezinst<br />
mit den effektiven Ankaufsätzen<br />
ausgewiesen. Zinsen<br />
aus Laufzeitdarlehen<br />
früherer Jahre, die künftigen<br />
Rechnungsperioden<br />
zuzurechnen sind, werden<br />
von den Forderungen abgesetzt.<br />
Die Bearbeitungsgebühren<br />
sind in den passiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
enthalten.<br />
Erkennbaren Risiken aus<br />
Forderungen wurde durch<br />
deren Bewertung nach den<br />
Grundsätzen kaufmännischer<br />
Vorsicht ausreichend<br />
Rechnung getragen. Zur<br />
Verringerung des Arbeitsaufwandes<br />
wurde bei Konsumentenkrediten<br />
und<br />
kleinen gewerblichen<br />
Finanzierungen, die Leis-<br />
tungsstörungen aufweisen,<br />
eine pauschalierte Ermittlung<br />
von Einzelwertberichtigungen<br />
vorgenommen.<br />
Soweit die Gründe für vorgenommeneWertberichtigungen<br />
nicht mehr bestehen,<br />
werden Zuschreibungen<br />
vorgenommen.<br />
Wertpapiere<br />
Die Wertpapiere werden zu<br />
den Anschaffungskosten<br />
bewertet, soweit die Kurswerte<br />
am Bilanzstichtag<br />
nicht niedriger sind (strenges<br />
Niederstwertprinzip).<br />
Soweit erforderlich, wurden<br />
Zuschreibungen auf den<br />
höheren Kurswert bzw. als<br />
Wertobergrenze die Anschaffungskostenvorgenommen.<br />
Einzelne Wertpapiere<br />
bilden mit zugeordnetenZinssicherungsgeschäften<br />
(Zins-Swaps) eine<br />
Bewertungseinheit (Micro-<br />
Hedge).<br />
Anteilsbesitz<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen und Unternehmen,<br />
mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis<br />
besteht, werden mit den<br />
fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bilanziert; bei<br />
voraussichtlich dauernder<br />
Wertminderung werden<br />
Abschreibungen auf den<br />
niedrigeren beizulegenden<br />
Wert vorgenommen.<br />
Soweit die Gründe für<br />
einen niedrigeren Wertan-<br />
satz nicht mehr bestehen,<br />
werden Zuschreibungen<br />
bis zum Zeitwert, höchstens<br />
bis zu den Anschaffungskostenvorgenommen.<br />
Immaterielle Anlagewerte<br />
und Sachanlagen<br />
Die immateriellen Anlagewerte<br />
und die Sachanlagen<br />
werden zu Anschaffungskosten,<br />
vermindert um<br />
planmäßige Abschreibungen<br />
entsprechend der voraussichtlichenNutzungsdauer,<br />
bilanziert.<br />
Die in den Vorjahren sowie<br />
im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> entgeltlich<br />
erworbene Software<br />
wird erstmals nach<br />
den Vorgaben des IDW-<br />
Rechnungslegungsstandards<br />
„Bilanzierung von<br />
Software beim Anwender“<br />
(IDW RS HFA 11) unter dem<br />
Bilanzposten „Immaterielle<br />
Anlagewerte“ ausgewiesen.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen<br />
erfolgen bei den<br />
Gebäuden grundsätzlich<br />
linear über eine Nutzungsdauer<br />
von höchstens 50<br />
Jahren. Soweit die Finanzverwaltung<br />
höhere degressive<br />
Abschreibungssätze<br />
gemäß § 7 Abs. 5 EStG<br />
anerkennt, werden diese<br />
angewandt. Bei Bauten auf<br />
fremdem Grund und Boden<br />
sowie Einbauten in gemieteten<br />
Gebäuden wird die<br />
Vertragsdauer angesetzt,<br />
wenn sie kürzer ist als die<br />
betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer.<br />
Gegenstände der Betriebs-<br />
und Geschäftsausstattung<br />
einschließlich Betriebsvorrichtungen<br />
werden - soweit<br />
steuerlich zulässig - degressiv<br />
abgeschrieben, wobei<br />
seit dem 01.01.<strong>2004</strong> die<br />
pro-rata-temporis-Regelung<br />
gemäß § 7 Abs. 1 Satz<br />
4 EStG angewendet wird.<br />
Dabei wird von der Möglichkeit<br />
Gebrauch gemacht,<br />
von der degressiven auf die<br />
lineare Abschreibungsmethode<br />
überzugehen, wenn<br />
dies zu höheren Abschreibungen<br />
führt.<br />
Die Nutzungsdauer beträgt<br />
bei technischen Anlagen<br />
und Maschinen 5 bis 10<br />
Jahre, bei anderen Gegenständen<br />
der Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 3 bis<br />
25 Jahre.<br />
Soweit der nach vorstehenden<br />
Grundsätzen ermittelte<br />
Wert von Vermögensgegenständen<br />
über dem Wert<br />
liegt, der ihnen am Abschlussstichtag<br />
beizulegen<br />
ist, wird dem durch außerplanmäßigeAbschreibungen<br />
Rechnung getragen.<br />
Soweit die Gründe für vorgenommeneaußerplanmäßige<br />
Abschreibungen nicht<br />
mehr bestehen, werden<br />
Zuschreibungen vorgenommen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
im Sinn des § 6 Abs. 2<br />
EStG werden grundsätzlich<br />
im Anschaffungsjahr voll<br />
abgeschrieben.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten<br />
werden zu ihrem Rückzahlungsbetrag<br />
bewertet.<br />
Aufgewendete Disagien<br />
werden in den aktiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten,<br />
erhaltene Agioerträge<br />
in den passiven<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
eingestellt und<br />
über die Laufzeit planmäßig<br />
abgeschrieben bzw.<br />
vereinnahmt.<br />
Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen werden<br />
in Höhe des Betrages gebildet,<br />
der nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist; sie<br />
berücksichtigen alle erkennbaren<br />
Risiken und ungewissen<br />
Verpfl ichtungen.<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
werden nach versicherungsmathematischen<br />
Grundsätzen entsprechend<br />
dem Teilwertverfahren unter<br />
Beachtung der steuerlichen<br />
Vorschriften ermittelt.<br />
Derivative<br />
Finanzinstrumente<br />
Derivative Finanzinstru-<br />
B. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz<br />
mente (Swaps, Termingeschäfte)<br />
sind als schwebende<br />
Geschäfte in der<br />
Bilanz nicht auszuweisen.<br />
Sie werden bei Abschluss<br />
entsprechend ihrer Zweckbestimmung<br />
dem Handels-<br />
oder Anlagebuch zugeordnet.<br />
Die zur Absicherung von<br />
Zinsänderungs- oder sonstigen<br />
Preisrisiken abgeschlossenen<br />
derivativen<br />
Geschäfte werden in die<br />
Gesamtbetrachtung der<br />
jeweiligen Risikoart einbezogen<br />
und sind somit nicht<br />
gesondert zu bewerten.<br />
Die sonstigen derivativen<br />
Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale<br />
Geschäfte werden mit den<br />
Marktkursen bewertet.<br />
Strukturierte Produkte<br />
Strukturierte Produkte<br />
werden grundsätzlich als<br />
einheitlicher Vermögensgegenstand<br />
bilanziert.<br />
Nettoertrag aus<br />
Finanzgeschäften<br />
Die Entgelte aus Wertpapier-Leihgeschäften<br />
werden dem Nettoertrag<br />
aus Finanzgeschäften<br />
zugeordnet.<br />
Währungsumrechnung<br />
Die Währungsumrechnung<br />
erfolgt nach § 340 h HGB.<br />
Forderungen an die bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der WestLB AG, 31.12.<strong>2004</strong> Vorjahr<br />
Düsseldorf/Münster, sind enthalten in den TEUR TEUR<br />
Forderungen an Kreditinstitute 223.402 1.251<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 9.956 7.149<br />
Wertpapiere<br />
insgesamt börsennotiert nicht börsennotiert<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.559.516 1.477.834 81.682<br />
Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere 51.717 10.792 40.925<br />
Summe 1.611.233 1.488.626 122.607<br />
47
48<br />
Anhang<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Abschreibungen Buchwert Buchwert<br />
Anschaffungskosten Zugänge Abgänge Umbuch. Zuschreib. aufgelaufene <strong>2004</strong> 31.12.04 Vorjahr<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Finanzanlagen<br />
- Beteiligungen 62.778 28 0 0 0 226 (9 ) 62.580 62.561<br />
- Anteile an<br />
verbundenen<br />
Unternehmen 253 0 0 0 0 0 ( 0 ) 253 253<br />
- sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
30.456 0 454 0 0 7.635 ( 667 ) 22.367 23.488<br />
- immaterielle<br />
Anlagewerte 3.480 119 0 1.042 0 1.362 ( 220 ) 3.279 3.096<br />
Sachanlagen<br />
- Grundstücke<br />
und Gebäude 128.798 935 60 0 2.716 51.919 ( 4.010) 80.470 80.889<br />
- Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
60.205 1.756 401 -866 0 52.776 ( 2.386 ) 7.918 9.102<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
259 22 0 -176 0 66 ( 12 ) 39 160<br />
Die Sachanlagen entfallen<br />
mit TEUR 77.522 auf<br />
Grundstücke und Bauten,<br />
die von der <strong>Sparkasse</strong> im<br />
Rahmen ihrer eigenen<br />
Tätigkeit genutzt werden.<br />
Die Zuschreibung im Bereich<br />
der Grundstücke und<br />
Gebäude ist eine Auswirkung<br />
der aufgrund der<br />
steuerlichen Betriebsprüfung<br />
im Jahre <strong>2004</strong> umgesetztenaktivierungspflichtigen<br />
Beträge mit<br />
geringerer Abschreibung.<br />
Treuhandgeschäfte<br />
Das Treuhandvermögen<br />
betrifft in voller Höhe Forderungen<br />
an Kunden.<br />
Die Treuhandverbindlichkeiten<br />
entfallen in voller<br />
Höhe auf Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten.<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände<br />
entfallen zu<br />
61,5 % auf geschlossene<br />
Immobilienfonds.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:<br />
auf der Aktivseite<br />
TEUR 1.297 (im Vorjahr<br />
TEUR 1.365) Unter-<br />
schiedsbetrag aus dem<br />
Ansatz von Verbindlich-<br />
keiten mit ihrem Rück-<br />
zahlungsbetrag, soweit<br />
dieser höher ist als der<br />
Ausgabebetrag,<br />
auf der Passivseite<br />
TEUR 10.977 (im Vorjahr<br />
TEUR 12.679) Unter-<br />
schiedsbetrag aus dem<br />
Ansatz von Hypothekendarlehen<br />
und anderen<br />
Forderungen mit ihrem<br />
Nennbetrag, soweit<br />
dieser höher als der<br />
Auszahlungsbetrag<br />
oder die Anschaffungskosten<br />
ist und Zinscharakter<br />
hat.
Nachrangige Vermögensgegenstände<br />
Nachrangige Vermögensgegenstände 31.12.<strong>2004</strong> Vorjahr<br />
sind in folgenden Aktivposten enthalten:<br />
TEUR TEUR<br />
Forderungen an Kreditinstitute 2.679 2.679<br />
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 5.522 5.522<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 5.113 5.113<br />
Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />
in Fremdwährung<br />
Auf Fremdwährung lauten Vermögensgegenstände im<br />
Gesamtbetrag von TEUR 52.667 und Verbindlichkeiten<br />
im Gesamtbetrag von TEUR 19.916.<br />
Verbindlichkeiten, für die Vermögensgegenstände<br />
als Sicherheit übertragen sind<br />
Für in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten sind Forderungen in Höhe von TEUR<br />
70.329 (im Vorjahr TEUR 44.436) als Sicherheit übertragen.<br />
Fristengliederung nach Restlaufzeiten<br />
Forderungen bzw. Verbindlichkeiten<br />
mit einer Restlaufzeit von:<br />
mit<br />
unbestimmter<br />
Laufzeit<br />
TEUR<br />
Von der Erleichterungsvorschrift des § 11 Satz 3 RechKredV wurde Gebrauch gemacht.<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten zu 72 % noch<br />
abzuführende Steuern.<br />
bis drei<br />
Monate<br />
TEUR<br />
mehr als<br />
drei Monate<br />
bis ein Jahr<br />
einschl.<br />
TEUR<br />
mehr als<br />
ein Jahr bis<br />
fünf Jahre<br />
einschl.<br />
TEUR<br />
13.314 13.314<br />
mehr<br />
als fünf<br />
Jahre<br />
TEUR<br />
im Jahr<br />
2005<br />
fällig<br />
Aktivposten<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
b) andere Forderungen (ohne Bausparguthaben) 150.001 10.005 50.122 17.485<br />
4. Forderungen an Kunden 274.025 210.448 150.952 620.752 1.791.920<br />
5. Schuldverschreib. und andere festverz. Wertpapiere 187.129<br />
Passivposten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 253.522 158.625 272.892 120.205<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten 36.869 353.183 103.191 7.416<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 560.579 141.505 458.515 226.944<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 561<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – – –<br />
TEUR<br />
49
50<br />
Anhang<br />
Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht<br />
Die folgenden Bilanzposten enthalten Forderungen an bzw.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
sowie Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />
besteht:<br />
Verbundene Unternehmen Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungs-<br />
verhältnis besteht<br />
31.12.<strong>2004</strong> Vorjahr 31.12.<strong>2004</strong> Vorjahr<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Forderungen<br />
an Kunden 0 0 84.945 128.788<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden 3.151 1.886 6.010 3.818<br />
Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der Tochterunternehmen<br />
für die Darstellung der Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong> wird auf Angaben gemäß<br />
§ 285 Satz 1 Nr. 11 HGB und auf die Aufstellung eines<br />
Konzernabschlusses gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet.<br />
C. Angaben und Erläuterungen<br />
zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Rund 4,2 % des ausgewiesenen Steueraufwands entfallen<br />
auf Nachzahlungen für Vorjahre infolge einer Außenprüfung<br />
gemäß § 193 ff. der Abgabenordnung.<br />
D. Sonstige Angaben<br />
Marktrisikobehaftete Geschäfte<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hat zur Deckung von Zins- und Wechselkursrisiken<br />
im Geschäftsjahr und in Vorjahren Termingeschäfte<br />
abgeschlossen, die teilweise am Abschlussstichtag noch<br />
nicht abgewickelt waren; es handelt sich hierbei um Zins-<br />
und Währungsswaps mit Wertpapieren sowie um Devisentermingeschäfte.<br />
Die Geschäfte dienen ausschließlich der<br />
Absicherung von Wechselkurs- und Zinsrisiken.<br />
Der Umfang der Geschäfte ist für die Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong> von untergeordneter<br />
Bedeutung.<br />
Zins-Swaps werden zur Sicherung der sich aus einzelnen<br />
Festzinspositionen ergebenden Zinsänderungsrisiken eingesetzt<br />
(Micro-Hedge).<br />
Devisentermingeschäfte werden mit Kunden zur Deckung<br />
deren Bedarfs abgeschlossen. Zu den Devisentermingeschäften<br />
werden unverzüglich währungsgleiche, fristen- und<br />
betragskongruente Gegengeschäfte abgeschlossen, so dass<br />
hieraus offene Positionen in nennenswertem Umfang nicht<br />
entstehen. Ergänzend werden Devisentermingeschäfte zur<br />
Absicherung zukünftiger Erträge aus Fremdwährungsforderungen<br />
abgeschlossen.<br />
Derivative Finanzgeschäfte<br />
Den am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten derivativen<br />
Finanzinstrumenten sind folgende beizulegende Zeitwerte<br />
beizumessen:<br />
Nominalbeträge Beizulegende Werte<br />
Derivate Sicherungszwecke<br />
Finanzinstrumente Deckungs- Handels- Microhedge Macrohedge Handels-<br />
insgesamt geschäfte geschäfte geschäfte<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
Devisentermingeschäfte 14.039 8.521 5.518 + 108 - - 92<br />
Zins- (Währungs-) Swaps 14.572 14.572 - + 1.759 - -<br />
Zins-Caps 5.722 5.722 - + 11 - -<br />
Die beizulegenden Zeitwerte basieren auf der Ermittlung<br />
des potentiellen Eindeckungsaufwands nach der Marktbewertungsmethode<br />
für den Grundsatz I.
Pensionsrückstellungen und -zahlungen für<br />
bzw. an frühere Mitglieder des Vorstands und<br />
deren Hinterbliebene<br />
An frühere Mitglieder des Vorstands und deren<br />
Hinterbliebene wurden TEUR 659 gezahlt; die<br />
Pensionsrückstellungen für diesen Personenkreis<br />
betrugen am 31.12.<strong>2004</strong> TEUR 6.200.<br />
Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />
Verwaltungsrat bis zum 06.12.<strong>2004</strong><br />
Vorsitzendes Mitglied<br />
Ernst-Otto Stüber, Oberbürgermeister<br />
Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 b SpkG<br />
Hermann Päuser, Schulleiter<br />
Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />
Gudrun Goldschmidt, Pressesprecherin USB Umweltservice <strong>Bochum</strong> GmbH<br />
Hans-Joachim Westerwick, Rentner<br />
Anna Konincks, Sozialarbeiterin Stadt Essen<br />
Roland Mitschke, Prokurist Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />
Gerhard Mette, Rentner<br />
Norbert Peters, selbstst. Lehrmittelhändler<br />
Johann Philipps, selbstst. Handwerksmeister<br />
Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 c SpkG<br />
Inge Klusmeier-Kievel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />
Ulrike Schulte, Bankkauffrau<br />
Jürgen Cronauge, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Martin Hasselmeier, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Karl-Heinz Bartsch, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Kreditgewährungen an Vorstand<br />
und Verwaltungsrat<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> hatte Mitgliedern des Vorstands zum<br />
31.12.<strong>2004</strong> Kredite in Höhe von TEUR 653 und<br />
Mitgliedern des Verwaltungsrats in Höhe von TEUR 4.802<br />
gewährt.<br />
1. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />
Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />
2. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />
Roland Mitschke, Prokurist Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />
stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 3 SpkG<br />
Ernst Steinbach, Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte<br />
Friedhelm Lueg, Elektroinstallateur i.R.<br />
Gabriele Schuh, Hausfrau<br />
Dieter Rakowski, Programmierer ThyssenKrupp Electrical Steel EBG GmbH<br />
Monika Engel, Bildungsreferentin Landesverband der VHS von NRW<br />
Hans Henneke, Polizeihauptkommissar<br />
Birgitt Schwefer, freie Interviewerin für Marktforschungsinstitute<br />
Gabriele Ankenbrand, Grundschullehrerin<br />
Dr. Klaus-Axel Riemann, Geschäftsführer RSP-GmbH<br />
stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 3 SpkG<br />
Karlheinz Fränkel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Marion Masholder, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirtin<br />
Werner Brandenburg, Bankkaufmann<br />
Rainer Classen, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Heinz-Jürgen Schmülling, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
51
52<br />
Anhang<br />
Organe der <strong>Sparkasse</strong><br />
Verwaltungsrat ab dem 07.12.<strong>2004</strong><br />
Vorsitzendes Mitglied<br />
Dr. Ottilie Scholz, Oberbürgermeisterin<br />
Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 b SpkG<br />
Hermann Päuser, Schulleiter<br />
Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />
Gudrun Goldschmidt, Pressesprecherin USB Umweltservice <strong>Bochum</strong> GmbH<br />
Hans-Joachim Westerwick, Rentner<br />
Anna Konincks, Sozialarbeiterin Stadt Essen<br />
Roland Mitschke, Prokurist Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />
Johann Philipps, selbstst. Handwerksmeister<br />
Jörg Ehrhardt, Rechtsanwalt<br />
Norbert Siewers, Diplom-Verwaltungswirt Bundesknappschaft<br />
Mitglieder gem. § 9 Abs. 2 c SpkG<br />
Inge Klusmeier-Kievel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />
Karlheinz Fränkel, <strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />
Frank Kenkmann, Bankkaufmann<br />
Holger zu Oven, Bankkaufmann<br />
Jürgen Cronauge, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Das Verwaltungsratsmitglied Herbert Kastner ist Mitglied im Aufsichtsrat der<br />
ThyssenKrupp Stahl AG.<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender: Volker Goldmann, Assessor<br />
stellv. Vorsitzender: Karl Jochem Kretschmer, Dipl.-Betriebswirt<br />
Mitglied: Jürgen Hohmann, Dipl.-<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Der Vorstandsvorsitzende Volker Goldmann ist Mitglied im Aufsichtsrat der<br />
Westfälischen Provinzial Lebensversicherung AG (WPL AG) und der Westfälischen<br />
Provinzial Versicherung AG (WPV AG).<br />
<strong>Bochum</strong>, den 31. Januar 2005<br />
Der Vorstand<br />
Goldmann Kretschmer Hohmann<br />
1. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />
Herbert Kastner, Betriebsratsvorsitzender ThyssenKrupp Stahl AG<br />
2. Stellvertreter gem. § 10 Abs. 2 SpkG<br />
Roland Mitschke, Prokurist Montan Grundstücksgesellschaft mbH<br />
stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 3 SpkG<br />
Ernst Steinbach, Geschäftsführer Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Mitte<br />
Friedhelm Lueg, Elektroinstallateur i.R.<br />
Gabriele Schuh, Hausfrau<br />
Heide Schmidt, Geschäftsführerin Fa. Eikelbeck<br />
Monika Engel, Bildungsreferentin Landesverband der VHS von NRW<br />
Clemens Kreuzer, Rentner<br />
Gabriele Ankenbrand, Grundschullehrerin<br />
Christian Haardt, Rechtsanwalt<br />
Erika Stahl, Hausfrau<br />
stellv. Mitglieder gem. § 11 Abs. 3 SpkG<br />
Karl-Heinz Bartsch, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Thomas Walger, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Martin Hasselmeier, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Carsten Stadie, <strong>Sparkasse</strong>nfachwirt<br />
Rainer Classen, <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt <strong>2004</strong> Vorjahr<br />
bankspezifi sch beschäftigte<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
stellvertretende Mitglieder des<br />
Vorstands nach § 18 Abs. 2 SpkG 1 1<br />
Vertreter des Vorstands<br />
nach § 14 Abs. 2 c SpkG 3 3<br />
Vollzeitkräfte 823 860<br />
Teilzeit- und Ultimokräfte 247 244<br />
Auszubildende und Trainees 76 77<br />
1.150 1.185<br />
nicht bankspezifi sch<br />
beschäftigte Mitarbeiter/-innen<br />
Vollzeitkräfte 18 14<br />
Teilzeit- und Ultimokräfte 91 100<br />
Gesamt 1.259 1.299
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung<br />
der Buchführung<br />
und den Lagebericht der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> für<br />
das Geschäftsjahr vom<br />
01.01. bis 31.12.<strong>2004</strong><br />
geprüft. Die Buchführung<br />
und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und<br />
Lagebericht nach den<br />
deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegen<br />
in der Verantwortung des<br />
Vorstands der <strong>Sparkasse</strong>.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf<br />
der Grundlage der von uns<br />
durchgeführten Prüfung<br />
eine Beurteilung über den<br />
Jahresabschluss unter<br />
Einbeziehung der Buchführung<br />
und über den Lagebericht<br />
abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />
nach<br />
§ 317 HGB unter Beachtung<br />
der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist<br />
die Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die<br />
Darstellung des durch den<br />
Jahresabschluss unter<br />
Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den<br />
Lagebericht vermittelten<br />
Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit<br />
erkannt werden.<br />
Bei der Festlegung der<br />
Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse<br />
über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld<br />
der <strong>Sparkasse</strong> sowie die<br />
Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen der Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise<br />
für die Angaben in Buchführung,<br />
Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend<br />
auf der Basis von<br />
Stichproben beurteilt. Die<br />
Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen<br />
des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der<br />
Gesamtdarstellung des<br />
Jahresabschlusses und des<br />
Lageberichts. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu<br />
keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Überzeugung<br />
vermittelt der Jahresabschluss<br />
unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung<br />
ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes<br />
Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage<br />
der <strong>Sparkasse</strong>. Der Lagebericht<br />
gibt insgesamt eine<br />
zutreffende Vorstellung<br />
von der Lage der <strong>Sparkasse</strong><br />
und stellt die Risiken<br />
der künftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.<br />
Münster (Westfalen),<br />
den 20. Mai 2005<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband<br />
– Prüfungsstelle –<br />
Thiemann<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
53
54<br />
Anhang<br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Vorstand hat den Verwaltungsrat in 4 Sitzungen<br />
umfassend über die wirtschaftliche Lage und die<br />
Geschäftsentwicklung der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong> im Jahr<br />
<strong>2004</strong> unterrichtet.<br />
Auch wurde der Verwaltungsrat unmittelbar über<br />
wesentliche Ereignisse und wichtige Geschäftsvorfälle<br />
informiert.<br />
Alle Aufgaben, die ihm nach Gesetz und Satzung<br />
zukommen, wurden durch den Verwaltungsrat<br />
wahrgenommen. Er überwachte die Tätigkeit des<br />
Vorstandes und überzeugte sich von der<br />
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung.<br />
Die Prüfungsstelle des Westfälisch-Lippischen<br />
<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes in Münster nahm<br />
die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen des<br />
Jahresabschlusses zum 31.12.<strong>2004</strong> sowie des<br />
Kredit- und Depotgeschäftes vor.<br />
Sie bestätigte, dass die geprüften Sachverhalte<br />
sachkundig und sorgfältig bearbeitet wurden und das<br />
Rechnungswesen den Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />
Buchführung entspricht.<br />
Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss mit<br />
Lagebericht <strong>2004</strong> wurde mit dem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen. Der Verwaltungsrat<br />
hat den Jahresabschluss <strong>2004</strong> festgestellt und den<br />
Lagebericht des Vorstandes gebilligt.<br />
Er spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern seine Anerkennung für den<br />
engagierten Einsatz und die erfolgreiche Tätigkeit im<br />
Geschäftsjahr <strong>2004</strong> aus.<br />
<strong>Bochum</strong>, 20.05.2005<br />
Die Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
Dr. Ottilie Scholz<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Gewinnverwendungsvorschlag<br />
Vorstand und Verwaltungsrat der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
schlagen vor, aus dem Bilanzgewinn von 9,8 Mio. €<br />
der Stadt <strong>Bochum</strong> als Gewährträger 2,8 Mio. € für<br />
gemeinnützige Zwecke zur Verfügung zu stellen und<br />
6,9 Mio. € der Sicherheitsrücklage zuzuführen.<br />
Der Restbetrag wird als Gewinnvortrag in das Jahr<br />
2005 übernommen.
Impressum<br />
Konzeption und Layout:<br />
claus+mutschler, <strong>Bochum</strong><br />
Fotos:<br />
Benito Barajas, Dortmund<br />
Druck:<br />
Schürmann & Klagges, <strong>Bochum</strong>
Geschäftsstellen der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong>-Mitte<br />
Dr.-Ruer-Platz mit SB Service<br />
Franz-Josef Lange<br />
(0234) 611-7001<br />
Am Schauspielhaus<br />
Königsallee 18<br />
Ralf Schmidt<br />
(0234) 611-4031<br />
Am Kortländer<br />
Brückstraße 70<br />
Wolfgang Pohl<br />
(0234) 611-4041<br />
<strong>Bochum</strong>er Verein<br />
Alleestraße 52<br />
Sandra Gesper<br />
(0234) 611-4101<br />
Stahlwerke<br />
Castroper Straße 241<br />
Lothar Suckut<br />
(0234) 611-4191<br />
Am Schmechtingtal<br />
Herner Straße 100<br />
Astrid Nähren<br />
(0234) 611-4211<br />
Wiemelhauser Tor<br />
Universitätsstraße 73<br />
Gisela Vohwinkel<br />
(0234) 611-4241<br />
Goldhamme<br />
Kohlenstraße 211 a<br />
Reinhold Röder<br />
(0234) 611-4261<br />
Grumme<br />
Josephinenstraße 42<br />
Bernhard Simonis<br />
(0234) 611-4301<br />
Hofstede<br />
Dorstener Straße 355<br />
Bernd Keßler<br />
(0234) 611-4311<br />
Drusenberg<br />
Drusenbergstraße 82/84<br />
Ralf Wermer<br />
(0234) 611-4391<br />
Am Rathaus<br />
Hans-Böckler-Straße 6<br />
Rudolf Forster<br />
(0234) 611-4411<br />
Altenbochum<br />
Wittener Straße 257 - 261<br />
Ulrich Otting<br />
(0234) 611-4421<br />
Riemke<br />
Auf der Markscheide 10/12<br />
Torsten Nowacki<br />
(0234) 611-4431<br />
Hamme<br />
Dorstener Straße 163<br />
Andrea Büsse<br />
(0234) 611-4461<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong>-Wattenscheid<br />
Wattenscheid-Mitte<br />
Oststraße 35<br />
Thomas Walger<br />
(0234) 611-5780<br />
Günnigfeld<br />
Günnigfelder Straße 48<br />
Peter Kaczmarek<br />
(0234) 611-4111<br />
Höntrop<br />
Westenfelder Straße 199<br />
Holger Galinski<br />
(0234) 611-4121<br />
Eppendorf<br />
Munscheider Straße 60<br />
Carsten Loschelder<br />
(0234) 611-4131<br />
Wattenscheid-Ost<br />
<strong>Bochum</strong>er Straße 103<br />
Ingo Metzler<br />
(0234) 611-4141<br />
Leithe<br />
Kemnastraße 3<br />
Jürgen Schindelhauer<br />
(0234) 611-4151<br />
Denkmal<br />
Am Thie 23<br />
Christian Brüll<br />
(0234) 611-4161<br />
Zollstraße<br />
Zollstraße 127<br />
Jochen Hopmann<br />
(0234) 611-4171<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong> - Nord<br />
Gerthe<br />
Hans-Sachs-Straße 9<br />
Klaus Mertes<br />
(0234) 611-4061<br />
Hiltrop-Bergen<br />
Im Hagenacker 32<br />
Stefan Jedamczik<br />
(0234) 611-4321<br />
Kornharpen<br />
Grüner Weg 44 a<br />
Horst Poth<br />
(0234) 611-4351<br />
Am Rosenberg<br />
Rosenbergstr. 20<br />
Klaus Dieter Ring<br />
(0234) 611-4361<br />
Harpen<br />
Maischützenstraße 84<br />
Birgit Bröge<br />
(0234) 611-4471<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong> - Ost<br />
Langendreer-Mitte<br />
Oberstraße 1<br />
Angelika Kloss<br />
(0234) 611-4071<br />
Langendreer-Alter Bahnhof<br />
Maiwegstraße 17<br />
Ulrike Engelmann<br />
(0234) 611-4081<br />
Werne<br />
Werner Hellweg 484/486<br />
Markus Brömme<br />
(0234) 611-4091<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong> - Süd<br />
Wiemelhausen<br />
Brenscheder Straße 43 b<br />
Frank Lingener<br />
(0234) 611-4181<br />
Stiepel<br />
Kemnader Straße 324<br />
Oliver Sach<br />
(0234) 611-4201<br />
Hustadt<br />
Auf dem Backenberg 3<br />
Wolfgang Voß<br />
(0234) 611-4291<br />
Uni-Center<br />
Querenburger Höhe 224<br />
Rolf Keppeler<br />
(0234) 611-4331<br />
Girondelle<br />
Markstraße 126<br />
Rüdiger Becker<br />
(0234) 611-4371<br />
Wasserstraße<br />
Wasserstraße 105 a<br />
Daniel Igloffstein<br />
(0234) 611-4481<br />
Stadtbezirk<br />
<strong>Bochum</strong> - Südwest<br />
Linden<br />
Hattinger Straße 817<br />
Rüdiger Hoppe<br />
(0234) 611-4051<br />
Bärendorf<br />
Hattinger Straße 229<br />
Walter Stickdorn<br />
(0234) 611-4251<br />
Karl-Friedrich<br />
Markstraße 415<br />
Brigitte Haubold-Twiste<br />
(0234) 611-4271<br />
Oberdahlhausen<br />
Hasenwinkeler Straße 204<br />
Michael Corneli<br />
(0234) 611-4281<br />
Laer<br />
Alte Wittener Straße 11<br />
Gerhard Jochheim<br />
(0234) 611-4231<br />
Am Neggenborn<br />
Am Neggenborn 18/20<br />
Peter Surmann<br />
(0234) 611-4341<br />
Weitmar<br />
Hattinger Straße 338<br />
Walter Joswig<br />
(0234) 611-4441<br />
Dahlhausen<br />
Dr.-C.-Otto-Straße 130<br />
Stephanie Baumgarten<br />
(0234) 611-4451<br />
Günnigfeld<br />
Wattenscheid-Mitte<br />
Höntrop<br />
Günnigfelder Str. 48<br />
Bürgerbüro Wattenscheid<br />
Kemnastr. 3<br />
Oststr. 35<br />
A 40<br />
Westenfeld<br />
Westenfelder Str. 229<br />
Zollstr. 127<br />
Dahlhausen<br />
Oberdahlhausen<br />
Hasenwinkler Str. 204<br />
Dr. C. Otto Str Str. 130<br />
Hattinger Str. 884
Geschäftszeiten:<br />
Montag bis Mittwoch und Freitag 9.00 bis 16.00 Uhr,<br />
Donnerstag 9.00 bis 18.30 Uhr<br />
Dorstener Str. 335<br />
Hofstede<br />
<strong>Bochum</strong>er<br />
Str.103<br />
Am Thiele 23<br />
Bärendorf<br />
Weitmar<br />
Linden<br />
Riemke<br />
(Hannibal-Center)<br />
Herner Str.100<br />
Straßenverkehrsamt<br />
Goldhamme<br />
Auf der Markscheide 10-12<br />
Wiemelhausen<br />
Karl-Friedrich<br />
Grumme<br />
Stiepel<br />
A 43<br />
RuhrCongress <strong>Bochum</strong><br />
Brückstr. 70 Castroper Str. 241<br />
Dorstener Str. 163<br />
Stahlwerke<br />
Hans-Böckler Str.6<br />
Augusta Krankenanstalten<br />
Bürgerbüro Rathaus<br />
Josephinenstr. 42<br />
Baltz<br />
Alleestr. 52<br />
Kohlenstr. 211a<br />
Königsallee 18<br />
Wittener Str. 131<br />
(REWE-Markt)<br />
Union Kino<br />
Ehrenfeld<br />
Wittener Str.<br />
Universitätsstr. 73 257-261<br />
Bundesknappschaft<br />
Munscheider Str. 58-60<br />
Hattinger Str. 338<br />
Drusenbergstr. 82-84<br />
Hattinger Str. 229<br />
Markstr. 415<br />
Zentrum<br />
Sheffi eldring<br />
Im Hagenacker 32<br />
Stadtbadgalerie<br />
Hauptstelle Dr. Ruer Platz<br />
Wasserstr. 105a<br />
Brenscheder Str. 43b<br />
Hattinger Str. 817<br />
Kemnader Str. 324 3<br />
Markstr. 126<br />
Laer<br />
Uni-Center<br />
Gerthe<br />
Hans Sachs-Str. 9<br />
Rosenbergstr. 20<br />
Grüner Weg<br />
44a<br />
Altenbochum<br />
Alte<br />
Wittener<br />
Str. 11<br />
Auf dem Backenberg 3<br />
Querenburger Höhe 224<br />
Ruhr-Universität<br />
Maischützenstr. 84<br />
Harpen<br />
Kornharpen<br />
A 40<br />
Ruhrpark<br />
UCI Kinowelt Werner Hellweg 484-486<br />
A 44<br />
Geschäftsstelle mit Geldautomat<br />
(Die Geldautomaten bei diesen Geschäftsstellen<br />
sind täglich 24 Stunden betriebsbereit.)<br />
Geschäftsstelle<br />
Geldautomat<br />
Werne<br />
Langendreer<br />
Maiwegstr. 17<br />
Oberstr. 1<br />
Knappschafts nappschafts Krankenhaus<br />
Kra<br />
Langendreer<br />
Am Neggenborn<br />
Weitere Automaten stehen Ihnen rund um die<br />
Uhr im Ruhrpark-Einkaufszentrum, im Hannibal<br />
-Center, am REWE-Markt - Wittener Str. 131 -, im<br />
Knappschaftskrankenhaus Langendreer, in der<br />
Augusta-Krankenanstalt und im Hause der Bundesknappschaft<br />
sowie in unserer SB-Geschäftsstelle<br />
- Hattinger Str. 884 - zur Verfügung.<br />
Die Geldautomaten in der Ruhruniversität, im<br />
RuhrCongress <strong>Bochum</strong>, im Union Filmtheater,<br />
im UCI-Kinocenter, in der Stadtbadgalerie, im<br />
Textilkaufhaus Baltz und in den Bürgerbüros der<br />
Rathäuser <strong>Bochum</strong> und Wattenscheid sowie im<br />
Straßenverkehrsamt stehen zu den jeweiligen<br />
Öffnungszeiten für Sie bereit.
<strong>Sparkasse</strong> <strong>Bochum</strong><br />
Dr.-Ruer-Platz<br />
44787 <strong>Bochum</strong><br />
Telefon (0234) 611-0<br />
Telefax (0234) 68 3726<br />
e-mail: info@sparkasse-bochum.de<br />
www.sparkasse-bochum.de