Archetypische Wirkungen
Archetypische Wirkungen
Archetypische Wirkungen
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Farbwahrnehmung/-wirkung<br />
Farbphänomene<br />
Farben beinflussen andere Farben in deren optischer Erscheinung in Richtung<br />
ihrer Gegenfarbe (Simultanerscheinungen). Dies gilt gleichzeitig für alle<br />
Farbmerkmale, für den Buntton und die Buntheit (Sättigung) ebenso wie für die<br />
Helligkeit:<br />
Neben einem hellen Gelb, dessen Gegenfarbe Violett ist, wirkt ein benachbartes<br />
mittleres Blau beispielsweise rötlicher, kräftiger und dunkler. Neben einer<br />
dunklen Farbe erscheint eine helle Farbe noch heller und umgekehrt.<br />
Die Stärke der Veränderung entspricht den Flächen- und<br />
Intensitätsverhältnissen. Große Flächen überstrahlen kleine Flächen. Je<br />
komplexer Farbzusammenstellungen werden, je mehr Farben sich also<br />
gegenseitig beeinflussen, desto schwerer sind die Veränderungen<br />
abzuschätzen.<br />
Bei kleinteiligen Musterungen allerdings verändern sich die Farben nicht mehr<br />
gegenseitig Richtung ihrer Gegenfarbe, sondern vermischen sich in ihrer<br />
Wirkung (Bezoldphänomen). Rot und Grün z.B. vermischen sich dann optisch<br />
Richtung Grau, helle und dunkle Farbtöne zu mittleren Farbtönen. Jede<br />
Farbwirkung ist relativ, d.h. von ihrer Umgebung abhängig.