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Journal II 2009.neu 37 - GWG Reform E.g.

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1Vorstand Wolfgang Bulgrin istnach 14 Jahren Ehrenamt bei der <strong>GWG</strong>vom Sattel gestiegen2U N T E R N E H M E Nr„Länger als manche Ehe hält“Nach 14 Jahren ehrenamtlicherVorstandsarbeit für unsere Genossenschafthat Wolfgang BulgrinEnde September diese Tätigkeitbeendet. Vorstand und Aufsichtsratdanken ihm für sein engagiertesWirken zum Wohle der Genossenschaft.Wolfgang Bulgrin hat seinenBeitrag geleistet, dass die <strong>GWG</strong>heute auf wirtschaftlich solidemBoden steht und mit Ruhe in dieZukunft blicken kann.„Seiner“ Genossenschaft möchte der 73-Jährige den Wunsch mit auf den Weg geben,dass auch alle zukünftigen Aufgabengut gemeistert werden, um auch noch fürdas nächste Jahrhundert eine stabile Basiszu haben. Auf die Frage, an welche Ereignisseaus seiner Zeit als <strong>GWG</strong>-Vorstandin <strong>Reform</strong> er sich besonders erinnere, sagtWolfgang Bulgrin nach kurzem Überlegen:„Jede fertig gestellte Sanierungsmaßnahmewar ein gutes Gefühl, weil immer einegewaltige Aufgabe dahinter gestanden hatteund wir uns nun gemeinsam mit den Mieternfreuen konnten.“ Als Beispiel nennter die Komplettsanierung der Häuser imKirschweg, wo er selbst viele Jahre mit seinerFrau gewohnt hatte. Karin Bulgrin, geboreneBraune, ist eine „echte“ <strong>Reform</strong>erinaus dem Asternweg. Durch sie lernte ihrMann, der in Stadtfeld aufwuchs, die Gartenstadterst kennen. „1962 wurde ichMitglied der Genossenschaft, und wir sindmit unseren zwei kleinen Kindern, Sabineund Gerald, in den Neubau im Kirschweggezogen. Das Haus war gerade erst fertiggeworden und innen so kalt, dass wir nochEis an den Wänden hatten“, erinnert ersich.Damals war der gelernte Drogist gerade26 Jahre jung. Im Jahr 1967 beendete erein Fernstudium der Finanzwirtschaft erfolgreich.Gearbeitet hat der Ökonom immerin Magdeburg: mehr als zwei Jahrzehnteim Verkehrswesen und anschließendnoch ein Dutzend Jahre als FachdirektorÖkonomie im Schuh- und Lederwarengroßhandel.Seine schöne Wohnung im Kirschwegkonnte Wolfgang Bulgrin sogar an denWochenenden viel zu selten genießen. Denner hatte neben seiner Familie eine zweite„Liebe“, den Radsport. Seit 1959 war erMitglied der BSG Aufbau Börde. „Meingrößter Erfolg war die Teilnahme anzwei Friedensfahrten“,blickt er zurück.Allerdings saßer da nicht im Sattel, sondern war Mitgliedder internationalen Jury, fuhr die StreckePrag – Berlin – Warschau im Auto mit.Dass er erfolgreicher Schiedsrichter imRadsport wurde, statt selbst in die Pedalenzu treten, habe daran gelegen, „dass dieanderen immer schneller waren als ich undes damals wenig geeignetes Radsportmaterialgab.“ Für eine Siegerkarriere aufden Rädern sei er einfach nicht gut genuggewesen, so wurde das Radfahren für ihnein bloßer Freizeitsport.Zu Meistertiteln haben es seine beidenKinder gebracht, Sabine war DDR-Meisterinin der Künstlerischen Gymnastik,und Sohn Gerald holte bei den Rudererndie Medaille. Eine Schiedsrichter-Karrierewiederholt sich dagegen bei EnkelTobias. Der ehemalige Handballer TobiasTönnies, der seit einem Jahr als Bestandsbetreuerin der <strong>GWG</strong> arbeitet, hat es inzwischenzum Elite-Schiedsrichter gebracht,das heißt, er pfeift in der 1. Handball-Bundesliga.Und ist damit ebenso oft an denWochenenden für den Sport unterwegs8 reform


Vorstand36541 Symbolische Schlüsselübergabe an die von der Stadterworbene Kita „Waldschule“, 1. September 20052 102. Geburtstag von Helene Proschwitz, 5. März 20033 Abschluss der Sanierung der vier „Q6“-Typenbauten imKirschweg im September 2003wie einst sein Opa, der auch ehrenamtlichfür den Radsportverband im Bezirk Magdeburgtätig war.„Jede fertig gestellte Sanierungsmaßnahme warein gutes Gefühl, weil immer eine gewaltige Aufgabedahinter gestanden hatte und wir uns nungemeinsam mit den Mietern freuen konnten.“Das unruhige Leben endete bald nach derdeutschen Wiedervereinigung. Nicht nurim Sport wurde die DDR-Verbandsstrukturaufgelöst. Der zu einer GmbH transformierteGroßhandelsbetrieb, in dem WolfgangBulgrin zuletzt als Prokurist arbeitete,wurde Mitte 1995 von der Treuhandaufgelöst. Plötzlich hatte er, noch einigeJahre vor dem eigentlichen Rentenalter,viel Zeit, während seine Ehefrau noch arbeitete.Aber er wollte noch einmal richtigin die Pedalen treten. Allerdings nurauf ehrenamtlicher Basis.Die Chance ergab sich, als die <strong>GWG</strong> imgleichen Jahr die Stelle eines ehrenamtlichenVorstandsmitglieds ausschrieb. WolfgangBulgrin gewann dieses Rennen, fürihn sprachen sowohl seine persönliche Verbundenheitmit <strong>Reform</strong> als auch und vorallem seine betriebswirtschaftlichen Erfahrungen.„Ich habe mich schneller eingearbeitet,als mancher vermutet hatte“, erzählter, dennoch habe er nicht geahnt,was alles auf ihn zukam. Vor allemin der ersten Zeit war er, obwohl ereigentlich „nur“ ein Ehrenamt übernommenhatte, fast täglich in derGeschäftsstelle. Damals hatte die <strong>GWG</strong>exorbitant hohe Mietrückstände, die derGenossenschaft viel Luft für notwendigeModernisierungsmaßnahmen wegnahmen.Wolfgang Bulgrin führte unzähligeGespräche mit Mietern, die aus verschiedenstenGründen säumig waren. Er kannstolz darauf sein, dass „wir im Anschluss„Mein größter Erfolg war dieTeilnahme an zwei Friedensfahrten.“an das Gespräch das Mietproblem immergelöst hatten – und zwar in den allermeistenFällen ohne Rechtsanwalt“.Wer glaubt, der Ehrenamtliche haben nur„abnicken“ müssen, was der hauptamtlicheVorstand beschloss, der irrt. Entscheidungenfür die Genossenschaft musstenimmer von beiden getroffen werden, beidewaren dann auch dafür verantwortlich.Nicht immer habe er mit Detlef Gissendorfsofort in jeder Sache die gleiche Meinunggehabt, verrät Wolfgang Bulgrin.Aber am Ende legen sie dann dem Aufsichtsratbzw. der Vertreterversammlungeinen wohldurchdachten und tragfähigengemeinsamen Beschluss vor. Einigkeit bestandvon Anfang an darin, dass die Ge-4 Grundsteinlegung in der Regierungsstraße,15. November 20065 Mit Frau Karin beim Frühlingsfest, 10. Juni 20066 Als Mitglied der Jury bei der „InternationalenFriedensfahrt“ 1973 (Prag–Berlin–Warschau)Heft 2/September–Dezember 20099


1U N T E R N E H M E Nrnossenschaft mit dem Geld ihrer Mitgliederbesonnen und vorausschauend wirtschaftenmuss und sich nicht „auf Teufelkomm ’raus“ verschulden darf. „Das istdoch wie im privaten Haushalt“, erklärtWolfgang Bulgrin. „Wenn ich einen Kreditaufnehmen will, muss ich ihn auch zurückzahlenkönnen. Wenn die Genossenschafteinen Kredit für die Komplettsanierungeines einzelnen Reihenhauses aufnehmenwürde, könnte sie ihn nicht invertretbarer Zeit zurückzahlen, weil dafürdie Miete zu gering ist.“Das letzte große Sanierungsprojekt, das erbetreute, war die Regierungsstraße. „Ichwar dort fast jeden Tag auf der Baustelle.“Auch die Errichtung des Parkhausesvor einem Jahr erfolgtepraktisch unter seinen Augen,denn seit gut zwei Jahren habenWolfgang und Karin Bulgrinselbst eine Zwei-Raum-Wohnung in der Regierungsstraße.Das Häuschen im Ulmenweg,in dem sie zuvor achtJahre gelebt hatten, war demEhepaar zu groß geworden.Ende September hat WolfgangBulgrin, inzwischen 73-jährig,die Bremse gezogen und seineVorstandstätigkeit fürdie <strong>GWG</strong> beendet. Nach14 Jahren: „Solange hältnicht jede Ehe“, schmunzelter. Die eigene GoldeneHochzeit fand schon im Julidieses Jahres statt, und mitFrau Karin holt er jetzt mitWandern und Ausflügen vor allem imHarz manches nach, wofür früher keineZeit war. „Ich habe meiner Frau immer vielzugemutet, die Kinder hat sie praktisch alleinaufgezogen, weil ich nie da war. Damitmuss jetzt mal Schluss sein.“Weil es aber nicht gesund wäre, „von Hundertauf Null“ abzubremsen, betätigt sichder Unruhegeist noch ein bisschen bei derSeniorenvertretung der Landeshauptstadt,wo er in der Arbeitsgruppe „Wohnen imAlter“ seine Erfahrungen einbringen kann.Außerdem wird er sich im Landesverbanddes Allgemeinen Deutschen Fahrradclubsum die Finanzen kümmern. Ganz vom23Fahrrad absteigen, sprich: die ehrenamtlicheTätigkeit aufgeben, das ist wohl beiWolfgang Bulgrin nicht drin. Aber er hatein paar Gänge herunter geschaltet.Wolfgang Bulgrin ist im Sommer vomVerband der WohnungsgenossenschaftenSachsen-Anhalt für sein langjähriges genossenschaftlichesWirken mit der Ehrenmedailledes Verbandes in Silber ausgezeichnetworden. Die <strong>GWG</strong> wünscht ihremlangjährigen ehrenamtlichen VorstandGesundheit und Wohlergehen, damit er sichgemeinsam mit seiner Frau Karin noch vieleninteressanten Freizeitunternehmungenwidmen kann.1 Richtfest im Komplex Regierungsstraße 1 bis 17.Die symbolischen letzten Nägel werden in einenDachbinder eingeschlagen, 12. April 2007.2 Die Sanierung der Wohnanlage Regierungsstraße1–17 gegenüber dem Kloster Unser LiebenFrauen wurde im Juli 2007 beendet.3 Verbandsdirektor Ronald Meißner ehrt WolfgangBulgrin mit der Ehrennadel des Verbandes derWohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt e.V.in Silber, 30. Juni 2009.10 reform


Geschäftsstelle<strong>GWG</strong> sportlich: Wieder Freikartenbeim Preisrätsel zu gewinnenNatürlich wussten Sie es: DerBunte Weg bekam seinenNamen wegen der seinerzeitungewöhnlichen Farbgebungder hier stehenden Häuser.Der damalige Siedlungsarchitektwollte mit einem kräftigen Farbanstrichden in der Bauweise schlichtenHäusern ein unverwechselbares undlebensfrohes Äußeres geben.Dieser Architekt war Bruno Taut. Unddamit ist auch schon die zweite Frageunseres Preisrätsels zur Verlosungder begehrten Handball-Freikartenbeantwortet: Zwischen 1913 und 1930leitete der international bekannteArchitekt und Stadtplaner Bruno Tautdie Bebauung in unserer Gartenstadt.Unter allen richtigen Einsendungenwurden per Losentscheid folgendeGewinner ausgelost.Jeweils zwei Freikarten für einHeimspiel der SCM-Gladiatorsgewannen: Christel Nimser, HaraldSeidel, Olaf Berger, Gerhard Ulm,Joachim Huckstorf, Thomas Hamann,Susanne Veitl, Ines Kleemann, SörenDemmer, Astrid Garbotz, JürgenBraatz, Dagmar Behne, Fred Zander,Wilfried Ebeling, Maria Sumpf, SaschaAlbrecht.Ebenfalls über zwei kostenloseTickets für ein Spiel der SCM-Youngsters in der Gieselerhallefreuten sich: Susanne Veitl, BerndSokoll, Gerd Wilke, Christel Nimser,Annette Wilke, Harald Seidel, SörenDemmer, Gerd Nimser, Fam. Sumpf,Joachim Huckstorf, Marianne Ebeling,Ines Henze, Tobias Henze, AstridGarbotz, Jürgen Braatz, DagmarBehne, Georg Albrecht.Am zweiten Weihnachtsfeiertagmüssen die Gladiators noch einmalgegen GWD Minden ran und einen Tagvor Silvester, am 18. und letztenSpieltag dieses Jahres, gegen denTBW Lemgo antreten. Am 13. Februar2010 geht es dann in Flensburg weiter.Der Club hat in dieser Saison imneuen Jahr noch 16 Begegnungen zubestreiten, davon sieben Heimspiele.Die 2. Handball-Bundesliga beginntnach dem Jahreswechsel am 6. Februarmit einem Heimspiel gegen ASV Hamm,am 19. Februar ist TSV Altenholzebenfalls in der Gieselerhalle derGegner. Bis zum 22. Mai 2010 gibt esinsgesamt neun Heimspiele und sechsAuswärtsbegegnungen.Natürlich halten wir für unsereGenossenschafter auch wieder für dienächsten Heimspiele dieser SaisonFreikarten reserviert. Sie können beiTeilnahme an unserem Gewinnspielmit etwas Glück gewonnen werden.Unsere Preisfrage für je zwei Freikartenfür die SCM-Youngsters lautetdiesmal:In wie vielen Städten Österreichs wirdin der zweiten Januarhälfte dieHandball-Europameisterschaft 2010ausgetragen?a) in 4 b) in 5 oder c) in 6 StädtenFür je zwei Freikarten für einHeimspiel der SCM-Gladiatorssollten Sie wissen:Für welche Gruppe wurde dasNationalteam Deutschlandausgelost?a) Gruppe A b) Gruppe B c) Gruppe CIhre Lösung teilen Sie uns bitteauf einer Postkarte an die <strong>GWG</strong>-Geschäftsstelle im Asternweg 1 mit,Einsendeschluss ist der 15. Januar,Stichwort: „<strong>GWG</strong> sportlich“.Über die Gewinner entscheiden unterAusschluss des Rechtswegs wie immerLosglück und Zufall. Jeder Haushaltnimmt mit einer Postkarte an derVerlosung zu jeder Preisfrage teil.Natürlich können beide Preisfrageneinzeln oder gemeinsam beantwortetwerden. Mehrfache Einsendungenwerden nicht berücksichtigt.Allen Teilnehmern viel Erfolg!Heft 2/September–Dezember 200911


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SanierungNeu vom Keller bis zum BodenKomplettsanierung Hopfenbreite 36/Schilfbreite 8 planmäßig abgeschlossenKurz vor Weihnachten erfolgteder planmäßige Abschlusseiner Komplettsanierung imBereich Hopfengarten. DasWohngebäude mit Baujahr 1928 war bereitsvor elf Jahren im Zuge weiterer Dachsanierungsarbeitenin der Hopfenbreiteneu mit Muldenfalzdachziegeln eingedecktworden. Inzwischen entstand aber Sanierungsbedarfan Fassade und Bausubstanz,der in diesem Jahr behoben wurde. Dasbetraf Leistungen zur Bauwerksabdichtungund Fassadendämmung, die Instandsetzungund Sanierung des Treppenhauses inder Schilfbreite 8 sowie Dämmung derKellerdecke und des Dachbodens.Um die regenfreien Tage vor Herbstbeginnund den technisch vorgegebenen Ablaufoptimal zu nutzen, wurde am 3. Septembermit den Schachtarbeiten zur Trockenlegungdes Kelleraußenmauerwerks begonnen.Auf Wunsch der Mieter wurden liebgewonneneGartenbepflanzungen wie Staudenund kleinere Hecken ausgegraben oderzum Schutz eingehaust, um sie nach Abschlussder Baumaßnahmen wieder an denursprünglichen Platz zu pflanzen.Die Baufirma hat den zugänglichen Kelleraußenbereichum das Gebäude bis in eineTiefe von circa 1,80 Meter ausgeschachtet.Nach dem Abbruch der Hauszugangswegeund Treppen wurden provisorischeÜbergangsbrücken aufgebaut, so dass dieMieter während der Bauarbeiten jederzeitgefahrlos zu ihren Wohnungen gelangten.Das Mauerwerk des Wohnhauses war altersbedingtdurch aufsteigende und seitlicheindringende Feuchtigkeit gefährdet.Diesem Problem wurde in bewährter Methodedurch mehrere Mauerwerksinjektagensowie bituminöse Wandanstriche zuLeibe gerückt, anschließend wurde der ausgeschachteteKellerbereich wieder mit demAushubmaterial verfüllt. Danach ging es„in die Höhe“. Am eingerüsteten Gebäudewurden die Hofüberdachung, Holzverkleidungenund Außenjalousien demontiertund ein Wärmedämmverbundsystem aufdie Hausfassade aufgebracht. Die Wärmedämmplattenaus Polystyrol-Hartschaumwurden auf das vorhandene Mauerwerkgeklebt, gedübelt und in mehreren Arbeitsschrittendie Putzflächen einschließlichGewebeeinlagen und Endbeschichtung aufgetragen.Nach erfolgter Demontage derRüstung wurden entlang der Fassade eincirca 20 Zentimeter breiter Sauberkeitsstreifenum das Gebäude angelegt sowievorhandene Gehwege wieder angepasst.Außer der Gebäudehülle haben auch Deckenund Fußböden der nicht zu Wohnzweckenausgebauten Keller- und Dachbodenbereicheeine Dämmung erhalten.Zu den umfassenden Sanierungsarbeitengehörte die Erneuerung sämtlicher Außenfensterbänke,außerdem erhielten die Nebeneingangstürder Nr. 8 sowie beide Hauseingangstüreneine Fertigteilüberdachungund Außenbeleuchtung.Die Bauleistungen erfolgten durch die MagdeburgerFirma Kowalschek & LapczynaBau GmbH. Sie hat für die <strong>GWG</strong> bereitsin den vergangenen Jahren Aufträge in hoherQualität ausgeführt, u. a. Fassadendämmarbeitenim Narzissen- und Schlehenwegund in der Hopfenbreite sowie Bauwerksabdichtungenebenfalls in der Hopfenbreiteund in der Paul-Schreiber-Straße.Parallel zu den Außenarbeiten wurde in derSchilfbreite 8 das Treppenhaus instandgesetzt.Dabei hat die Tischlerei O. Rustenbeckaus Pretzien neue Wohnungseingangstürenentsprechend den heutigen sicherheitstechnischenErfordernissen eingesetzt.Sämtliche Elektroarbeiten führte das UnternehmenSchardt & Schettina GbR ausNiederndodeleben aus. Mit den Malerarbeitensowie Fußbodenbelagsarbeiten imTreppenhaus war der MalerfachbetriebTorsten Berner aus Magdeburg beauftragt.Wir bedanken uns bei den Mietern der saniertenHäuser für ihr Verständnis und diehilfreiche Zusammenarbeit während desBaugeschehens.Im Rahmen der umfassenden Sanierung erhielt dieFassade auch ein Wärmedämmverbundsystem.Heft 2/September–Dezember 200913


Im Jahr 2009 erfolgte eine große Anzahl verschiedenster Sanierungsmaßnahmen: (v. l.) Bauwerkstrockenlegung Zur Siedlung <strong>Reform</strong> 8/5und Doppelhaus Bunter Weg 11. Anbringung neuer Klappläden getreu dem historischen Vorbild im Fliederweg und Bunten Weg 10Weitere Sanierungen in 2009Substanzsicherung wieder Schwerpunkt der TätigkeitFördermittel ermöglichten kurzfristigeBauwerksabdichtungenan SiedlungshäusernEin Haus braucht trockene Füße, sonst istes dem schleichenden Verfall preisgegeben.Angesichts der alten Bausubstanz in derGartenstadt bedeutet das einen ausdauerndenKampf gegen Nässeschäden. Für diesekostenaufwändigen Sanierungsarbeitenzur Bauwerksabdichtung hat die <strong>GWG</strong> imSeptember von der Stadt Magdeburg diebeantragten Fördermittel erhalten, die Eigentümervon Kulturdenkmalen entsprechenddem Denkmalschutzgesetz sowieder Landeshaushaltsordnung Sachsen-Anhaltsfür Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmenbeantragen können.So konnten mit dem „warmen Regen“ ausden Fördertöpfen der Stadt kurzfristig dieMaßnahmen zur Bauwerksabdichtung anmehreren Häusern in Alt-<strong>Reform</strong> begonnenwerden: Die Trockenlegungsarbeitenerfolgen an den Eckgebäuden Zur Siedlung<strong>Reform</strong> 8/5 und Fliederweg 6 sowieam Doppelhaus Bunter Weg 11. In ihrerBauzeit zwischen 1916 und 1925 warendie Umfassungswände der Keller aus Ziegelsteinenin Mörtel gemauert worden,außenseitig ungeputzt und damit nichtausreichend gegen eindringende Feuchtigkeitgeschützt. Begonnen wurden dieSchachtarbeiten in der Straße Zur Siedlung<strong>Reform</strong> in der ersten Oktoberwoche,Anfang November ging es auch im BuntenWeg 11 und kurz darauf am GiebelgebäudeFliederweg 6 los. Die Bauwerksabdichtungerfolgte in gleicher Weise undAbfolge wie in der Hopfenbreite 36/Schilf-breite 8 (s. Seite 13). Mit der Ausführungder gesamten Bauleistungen war auch hierdie Firma Kowalschek & Lapczyna BauGmbH aus Magdeburg beauftragt, die eineFertigstellung vor Weihnachten zusagte.Der Arbeitsablauf im Haus Zur Siedlung<strong>Reform</strong> 8/5 erfolgte in einvernehmlicherAbstimmung mit der Tagesmutti Frau Grzywatz,die dort im Obergeschoss mehrereKlein- und Vorschulkinder betreut und umRücksichtnahme auf die Ruhe- und Schlafzeitenfür ihre Schützlinge bat.Wir danken den Nutzern aller genanntenHäuser für die hilfreiche Zusammenarbeitund die verständnisvolle Unterstützung währenddes Baugeschehens.Gartenstadt ist gut bedachtEin trockenes warmes Dach über demKopf gehört zu den wichtigsten Bedürfnissenjedes Menschen. Damit das so bleibt,wurden im zu Ende gehenden Jahr weitereHausdächer vollständig erneuert. Da-14 reform


Sanierungmit sind jetzt mit wenigen Ausnahmen fastalle Hausdächer im Bestand der Genossenschaftsaniert.Die Arbeiten begannen im Mai 2009 imDahlienweg 1, wurden im Juni und Juliim Dahlienweg 2 und 3 fortgesetzt undim August im Dahlienweg 5 beendet. DieEindeckung erfolgte mit ziegelroten Doppelmuldenfalzziegeln.Um bereits die Voraussetzung für einenmöglichen späteren Dachbodenausbau zuschaffen, erhielten die Dachschrägen eineZwischensparren-Wärmedämmung mitinnen liegender Dampfbremsfolie. ZurStraßenseite wurde ein Dachflächenfensterals Flucht- und Rettungsfenster eingebaut,ein zweites Dachflächenfenster erhielt dieGartenseite, damit in den darunter liegendenRaum mehr Tageslicht einfällt.Mitte August begannen die Dacharbeitenim Bunten Weg 9. Dieses Haus aus denAnfangsjahren der Genossenschaft stelltemit seinen kleinen Dachflächen, Erkernund Giebeln besondere Anforderungen andie Fertigkeiten der Dachdecker. Die Eindeckungerfolgte entsprechend den Vorgabender Unteren Denkmalbehörde mitnaturroten Biberschwanzziegeln in Doppeldeckung.Auch hier wurden die Dachflächenzwischen den Sparren gedämmt,allerdings erlaubt die geringe verbleibendeRaumhöhe keinen Dachbodenausbau.Im September und Oktober dieses Jahres bekamen die Vierfamilienhäuser Birkenweg 19 und Birkenweg 22 neue Dächer.Nach Abschluss der Arbeiten bietet derBunte Weg 9 mit seinem neuen Dach, denErkern, Giebeln und filigranen Schornsteinköpfenvon der Gartenseite aus einenbesonders schönen Anblick.Im September und Oktober bekamen dieVierfamilienhäuser Birkenweg 19 undBirkenweg 22 neue Dächer. Die Dachbödenbenötigten keine gesonderte Wärmedämmung,da sie nicht zu Wohnzweckengenutzt werden. Eingedeckt wurde mitziegelroten Muldenfalzziegeln, auch dieSchornsteinköpfe wurden erneuert.Wir wünschen allen Mietern viel Glück undFreude unter ihrem neuen Dach!Fotos S. 14 links u. Mitte, S. 15 rechts: <strong>GWG</strong>, TechnikDie Eindeckung im Bunten Weg 9 erfolgte nachden Vorgaben der Unteren Denkmalbehörde mitBiberschwanzziegeln in Doppeldeckung.Heft 2/September–Dezember 200915


Noch im November wurden beischlechter Witterung diverseAußenarbeiten durchgeführt.Rechts: Fertigstellung derBauwerkstrockenlegung ZurSiedlung <strong>Reform</strong> 8/5 (ehemalsBäckerei, jetzt Tagesmutter).Fotos links u. rechts: <strong>GWG</strong>, TechnikNeueindeckung des Daches im Bunten Weg 9 mit ausgearbeitetenKehlungen an den Ziergiebeln. Auch hierwurden die Dachflächen zwischen den Sparren gedämmt,ein Dachausbau ist wegen der geringen Höhe des Dachraumsjedoch leider nicht möglich.Im Schlehenweg bleibt Winterkälte draußenNach Außensanierung folgen im neuen Jahr 2010 die TreppenhäuserAnlage von Einstellplätzenund Aufmauern einer neuenTreppenanlage in der ParacelsusstraßeDie Wohnhäuser im Schlehenweg8–34 haben im zu Endegehenden Jahr eine wetterfesteAußen“haut“ erhalten. ZurVerbesserung der Wärmedämmung desHauses wurde auf die Fassade ein Wärmedämmverbundsystemaufgebracht. Außerdemwurden Dämmschichten auf die Unterseitender Kellerdecken aufgetragen,damit die Bewohner der Erdgeschosswohnungenkeine kalten Füße mehr bekommen,und ebenso auf die Holzfußbödenauf den Dachböden, die zugleichdie Zimmerdecken im Obergeschoss isolieren.Damit erhielt das Gebäude eine16 reformvollständig dämmende Hülle. Für die Sanierungkonnte die <strong>GWG</strong> einen zinsgünstigenKfW-Kredit aus dem CO 2-Einsparungsprogramm des Bundes in Anspruchnehmen.Zuvor waren die alten Fenster sowie Hauseingangstürenund Kellerausgangstürenzum Garten ausgewechselt worden. DerGebäudesockel des Hauses wurde gereinigt,verfugt und mit einem umlaufendenSauberkeitsstreifen aus Grobkies versehen.Die alten Treppenabgänge auf der Gartenseitesind abgerissen und durch neue Treppenanlagenmit Wangen aus Klinkermauerwerkund mit Stufen aus Sichtbeton ersetztworden. Auf der Straßenseite zeigendie neuen Briefkastenanlagen am Hauszugangswegsogleich an, dass im Schlehenwegumfangreich erneuert worden ist.Die Arbeiten, die Mitte Juli begannen, sollenbis Weihnachten abgeschlossen sein.Im neuen Jahr geht die Arbeit dann mitder Renovierung der Treppenhäuser weiter.Alte Wohnungseingangstüren werdenausgewechselt, eventuell noch vorhandenealte Elektroinstallationen modernisiertund die Klingelanlagen durch Wechselsprechanlagenersetzt. Die Holztreppenund Holzpodeste in den Treppenhäusernerhalten einen Bodenbelag.


SanierungNeben dem Wärmedämmverbundsysteman den Fassaden wurdendie Kellerdecken und die Fußbödenauf den Dachböden gedämmt.Für die Sanierung konnte die <strong>GWG</strong>einen zinsgünstigen KfW-Kredit inAnspruch nehmen.Heft 2/September–Dezember 200917


Heft 1/Januar–August 2006Heft 1/Januar–August 2008Heft 2/September–Dezember 2006Heft 2/September–Dezember 2008Heft 1/Januar–August 2007Heft 1/Januar–August 2009Heft 2/September–Dezember 2007Allgemeines<strong>Reform</strong>-<strong>Journal</strong> wird 10 Jahre altDas Mietermagazin ist zum Spiegel unserer Entwicklung gewordenAm Ende des 100. Jubiläumsjahr unserer <strong>GWG</strong> gibt esnoch ein kleines Jubiläum zufeiern: Fast auf den Tag genauvor zehn Jahren ist zum ersten Mal dasreform-journal erschienen. Der Vorstandwollte damit alle Genossenschafterinnenund Genossenschafter über das aktuelleGeschehen in der Siedlung, über besondereEreignisse und Vorhaben für die weitereEntwicklung sowie über die wirtschaftlicheLage informieren. Jeder solljederzeit wissen, was hier bei uns in <strong>Reform</strong>passiert. Denn auch das gehört zuunserem Verständnis von genossenschaftlichemMiteinander.In den vergangenen zehn Jahren ist dasreform-journal damit zu einem Spiegelunserer jüngeren Geschichte geworden. Sowie sich die Genossenschaft entwickelt hat,so ist auch dieses Magazin gewachsen – anUmfang und an Qualität. Trotz gewachsenemSeitenumfang reicht heute manchmalkaum der Platz aus, um alles Neue undWissenswerte über <strong>Reform</strong> und die vieleninteressanten Menschen hier zu berichten.Ein Wunsch bleibt offen und sollte in naherZukunft erfüllt werden. „Genossenschafterschreiben für Genossenschafter“–nutzen Sie das reform-journal als Möglichkeitzum Gedankenaustausch. Der Vorstandwürde sich freuen und alle Leser des<strong>Journal</strong>s sicher auch, wenn die Rubrik mitLeben erfüllt würde. Wir werden Sie weiterhinauf dem Laufenden halten und nehmengern Ihre Anregungen entgegen.Heft 1/2006 Januar–August Magazin für Genossenschafterreform journalGemeinnützige WohnungsgenossenschaftGartenstadt-Kolonie <strong>Reform</strong> eGHeft 2/2006 September–Dezember Magazin für Genossenschafterreform journalGemeinnützige WohnungsgenossenschaftGartenstadt-Kolonie <strong>Reform</strong> eGHeft 1/2007 Januar–AugustMagazin für Genossenschafterreform journalGemeinnützige WohnungsgenossenschaftGartenstadt-Kolonie <strong>Reform</strong> eGHeft 2/2007 September–Dezember Magazin für Genossenschafterreform journalGemeinnützige WohnungsgenossenschaftGartenstadt-Kolonie <strong>Reform</strong> eG<strong>GWG</strong> gewährterstmaligRückvergütung➜ Seite 12ZusammenlegungzweierReihenhäuser➜ Seite 22Menschen in<strong>Reform</strong>:Irmgard Künne➜ Seite 30 Jahrgang N o 8Sanierungsprogrammgemeistert➜ Seite 16Grundstein:Regierungsstraße➜ Seite 12Geschichte:7. Bauphase –<strong>Reform</strong> 1935–1939➜ Seite 28 Jahrgang N o 74. Vertreterversammlung/Rückvergütung➜ Seite 12Regierungsstraßefastfertig gestellt➜ Seite 8Eigenes Heimfür Studentenfamilie➜ Seite 26 Jahrgang N o 9BauprojektSchilfbreite4–6➜ Seite 12Party in derRegierungsstraße➜ Seite 14Restauranteröffnungimalten Konsum➜ Seite 22 Jahrgang N o 9Preisrätsel: <strong>GWG</strong> verlostwieder Karten für Spieledes SCM – Seite 25Wir wünschenfriedvolleWeihnachten undein erfolgreichesneues Jahr2007Preisrätsel: <strong>GWG</strong> verlostwieder Karten für Spieledes SCM – Seite 7Wir wünschenfriedvolleWeihnachten undein erfolgreichesneues Jahr20081www.gwg-reform.de11www.gwg-reform.de1Heft 1/2008 Januar–AugustMagazin für Genossenschafterreform journalGemeinnützige WohnungsgenossenschaftGartenstadt-Kolonie <strong>Reform</strong> eG5. Vertreterversammlung/Nr. 10 – BilderTrocknen:FrühlingsfestBald Parken imRückvergütungeines TagesRegierungsstraße➜ Seite 4➜ Seite 10➜ Seite 14 Jahrgang N o 10Preisrätsel: <strong>GWG</strong> verlost wiederKarten für Spiele des SCM – Seite 91Heft 2/2008 September–Dezember Magazin für Genossenschafterreform journalGemeinnützige WohnungsgenossenschaftGartenstadt-Kolonie <strong>Reform</strong> eGSachbeiträgeEröffnung desFrühlingsfestaus derParkhauseszum 100. Jubiläum:GeschäftsstelleRegierungsstraßeDie Planung➜ Seite 6➜ Seite 12➜ Seite 14 Jahrgang N o 10Wir wünschenfriedvolleWeihnachten undein erfolgreichesneues Jahr20091Heft 1/2009 Januar–August Magazin für Genossenschafterreform journalGemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Jahrgang N o 11Gartenstadt-Kolonie <strong>Reform</strong> eGPreisrätsel: <strong>GWG</strong> verlost wieder Kartenfür Spiele des SCM – Seite 17Wir sind 100: <strong>Reform</strong> erhält Das Fest zum Jubiläum –„Dächer dicht“: DachsanierungStadtplakette ➜ Seite 6 Bilder eines Tages ➜ Seite 20 im Dahlienweg ➜ Seite 261Seit nunmehr zehn Jahren erscheintunser <strong>Journal</strong> in der markantenquadratischen Form. Bis heute sind esgenau 24 Hefte, die in unserem Magazindie Mitglieder über das aktuelleGeschehen in den Siedlungsbereichen,über besondere Ereignisse, das Baubzw.Sanierungsgeschehen, die wirtschaftlicheLage unserer Genossenschaftund über Vorhaben für derenweitere Entwicklung informieren. Das<strong>Journal</strong> ist ein Spiegel unserer genossenschaftlichenEntwicklung.Heft 2/September–Dezember 200919


Kita „Waldschule“ wächst und verjüngt sichVorfreude bei Erziehern und Eltern auf den Neubau eines KinderkrippenbereichsU N T E R N E H M E NrDie Kita „Waldschule“ bekommtunverhofften „Nachwuchs“ –diesmal in Form eines Neubausfür eine schon lange gewünschteKinderkrippe. Als die Nachrichtim September 2009 die Runde machte,war die Freude groß bei den Betreuerinnenund vielleicht auch schon bei jungen <strong>Reform</strong>erFamilien, die Nachwuchs planen.Angeregt wurde der Neubau durch denFreien Träger der Kita „Waldschule“, dieJohanniter Unfallhilfe Magdeburg, nachdemsich die zuvor geplante Generalsanierungihrer Krippeneinrichtung in der FörderstedterStraße 29 als nicht ausführbarerwiesen hatte. Damit die schon bewilligteInvestitionsförderung aus Bundesmitteln(Bundesprogramm „Ausbau der Kinderbetreuungfür unter 3-Jährige“) abgefordertwerden kann – immerhin geht esum 823.500 Euro – musste schnell einneues Domizil für die Krippe „Bienenhaus“gefunden werden.Die Anfrage der Johanniter Unfallhilfebeim <strong>GWG</strong>-Vorstand, den geplanten Neubaumit zusätzlich 45 Betreuungsplätzenfür Kleinkinder auf dem Genossenschaftsgrundstückder Kita „Waldschule“ durchzuführen,fand offene Ohren. Die Plänebieten eine einmalige, auch finanziell interessanteGelegenheit, unsere Kindertagesstätteum den bisher fehlenden Krip-penbereich zu erweitern. Bisher konnte dieEinrichtung erst Kinder ab zwei Jahrenaufnehmen, aber es kommen viele Nachfragenvon Eltern nach der Betreuung ihrerKleinstkinder. Die Auslastung der Krippedürfte, wenn man die Statistik zugrundelegt, für die nächsten Jahre gesichert sein.Denn zurzeit gibt es in ganz Magdeburglange Wartelisten für Kinderbetreuungsplätze.Deshalb stimmte der <strong>GWG</strong>-Vorstandnach Rücksprache mit Kita-LeiterinHella Konitzni kurzfristig dem Ausbau derEinrichtung zu.Die <strong>GWG</strong> <strong>Reform</strong> als Grundstückseigentümerwird das Neubauprojekt im Rahmender Investitionsförderung mit dem20 reform


Allgemeinesnotwendigen Eigenanteil von zehn Prozentunterstützen. Diese Einlage ist eine Investitionin die Zukunft, den unsere jungenGenossenschafter und ihr Nachwuchs zurückzahlenwerden – indem sie <strong>Reform</strong>und der <strong>GWG</strong> verbunden bleiben. Denndie Knirpse von heute werden die Genossenschaftervon morgen sein. Mit der Investitionlegt die <strong>GWG</strong> erneut einen Bausteinfür „Zuhause in <strong>Reform</strong> – mehr alseine Genossenschaft“.Die Stadt Magdeburg hatte zugesagt, sehrkurzfristig den Bauantrag noch in diesemJahr zu genehmigen. Denn sonst gehenFördermittel verloren und das Bauvorhabenwäre nicht realisierbar. Bis Mitte 2010soll der Krippenneubau der Kita „Waldschule“stehen.Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. hatsich zu dem gemeinsamen Bauvorhabeneiner Krippe in der Kita „Waldschule“wie folgt geäußert:„Die Johanniter-Kindertagesstätte‚Waldschule’ in Magdeburg <strong>Reform</strong> unddie <strong>GWG</strong> <strong>Reform</strong> sind seit 2006 guteKooperationspartner. Die Kinder derEinrichtung beteiligen sich beispielsweiseregelmäßig an Festen der <strong>GWG</strong>und führen dort kleine Programme auf.Auf Grund des steigenden Bedarfsmuss die Einrichtung baulich verändertwerden. Im kommenden Jahr sollan die bestehende Einrichtung einKrippen-Neubau angegliedert werden.Die <strong>GWG</strong> hat entschieden, diesen Neubaufinanziell zu unterstützen. DieJohanniter freuen sich über die finanzielleUnterstützung und hoffen aufweitere gute Zusammenarbeit.“Johanniter sorgen auch fürSicherheit älterer MenschenDarüber hinaus bieten die Johanniteraber noch weitere Dienstleistungen an.Der Kreisverband Magdeburg/JerichowerLand/Salzland beschäftigt 426Mitarbeiter in den Bereichen Rettungsdienst,Fahrdienst, Soziale Dienste undKindertagesstätten. 63 ehrenamtlicheHelfer sind im Bevölkerungsschutz, inder Jugendarbeit und Seniorenbetreuungtätig. Zum Service gehört auch dasHausnotruf-System, das die Johanniterden älteren <strong>Reform</strong>ern nachfolgendvorstellen möchten:Hausnotruf – Allein leben, mit derSicherheit nicht allein zu sein.Damit sind Sie selbständig, aber nichtmehr allein. Mit nur einem Knopfdrucksind Sie mit den Mitarbeitern unsererJohanniter-Servicezentrale verbunden.Diese kümmern sich 24 Stunden am Tagum Ihre persönlichen Bedürfnisse, angefangenvom Verständigen des Pflegedienstesbis hin zum Organisieren einesArztbesuches. Im Notfall verständigenwir gegebenenfalls sofort einen Notarzt.Dies bedeutet für Sie: BeruhigendeSicherheit 24 Stunden am Tag!Das Hausnotruf-System gibt Ihnen dieGewissheit, dass Ihnen immer jemandhilft, wenn es nötig ist. Es ist zuverlässigund leicht zu bedienen. Der robusteSender kann unauffällig an einer Halsketteoder wie eine Armbanduhr amHandgelenk getragen werden. Das Signalfunktioniert überall, wo Sie sind, z.B.im Schlafzimmer, auf dem Balkon oderim Bad. Die Notrufstation wird einfachDie Dienste der Johanniter in MagdeburgWir JohanniterKatastrophenschutz... gehören als Organisation zur Evangelischen Kirche in Unsere Helferinnen und Helfer sind ausgebildet und ausgerüstet,um bei Großschäden und Katastrophen die Versor-Deutschland. Die acht Spitzen unseres Johanniter-Kreuzeserinnern an die Seligpreisungen der Bergpredigt. Menschen gung und Betreuung der Bevölkerung sicherzustellen.in und aus Not zu helfen ist unser Dienst.Kindertagesstätten/KinderkrippenFahrdienstWir sind Träger von neun Kindertagesstätten und drei Kinderkrippenin Magdeburg und betreuen eine große Zahl vonMit unseren Spezialfahrzeugen bringen wir behinderteKinder und Erwachsene zur Schule, zum Arbeitsplatz, in Kindern.geschützte Werkstätten, zu Freunden, zu Gottesdienstenund anderen Veranstaltungen.MenüserviceTäglich liefern wir warmes Mittagessen und Tiefkühlkost inErste-Hilfe-Ausbildung und Trainingreicher Auswahl zu Ihnen nach Hause oder in Ihre Gemeinschaft.• Lebensrettende Sofortmaßnahmen fürFührerscheinerwerber• Erste-Hilfe Kurse für Führer-, Personen- Rettungsdienstbeförderungs- und TrainerscheinAn drei Wachenstandorten besetzen wir in der LandeshauptstadtMagdeburg Rettungs- und Krankentransportwagen• Ausbildung zum Betriebshelfer• Kurs Herz-Lungen-Wiederbelebungsowie Notarzteinsatzfahrzeuge.• Ersthelfer von morgen — Ausbildung in SchulenSanitäts- und BetreuungsdiensteHausnotrufUnsere haupt- und ehrenamtlichen Helfer sichern in ihrerUnser Hausnotruf bietet Hilfebedürftigen aller AltersstufenFreizeit die verschiedensten Veranstaltungen wie Konzerte,Sicherheit rund um die Uhr. Per Knopfdruck sind Sie mit unsKundgebungen, Gemeinde- und Straßenfeste für Sie ab.verbunden und erhalten Hilfe und Rat.SeniorenbegegnungsstätteHortbetreuungEin abwechslungsreiches und ansprechendes Gemeinschaftslebenkönnen Seniorinnen und Senioren in unsererWir sind Partner von Schulen bei der Betreuung vonKindern in drei Schulhorten.Begegnungsstätte in der Dequeder Straße 31a mitgestaltenund erleben.Wünschen Sie ausführliche Informationen? Gern beraten wir Sie persönlich:Rufen Sie uns an: 0391 7357070Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Tel. 0391 7357070Kreisverband Magdeburg/ kv.magdeburg@juh-sat.deJerichower Land/Salzland www.juh-magdeburg.deAn der Enckekaserne 139110 Magdeburgan Ihr Telefon angeschlossen. Beim Auslösendes Signals stellt Sie den Kontaktmit der Hausnotrufzentrale automatischher. Die Voraussetzungen für Ihreneue Sicherheit sind ein Telefonanschlussund eine Steckdose, ohne großenMontageaufwand.Wer Interesse an der Nutzung des Hausnotruf-Diensteshat, kann einen individuellenBeratungstermin vereinbaren.Ein Mitarbeiter der der Johanniter besuchtSie dann und erklärt der Servicein einem persönlichen Gespräch.Ansprechpartner: Frau Claudia MeyerTelefon: 03 91/7 35 70 27Heft 2/September–Dezember 200921


Blumen für die neue alte „Barbara“Nachbildung eines historischen Kunstwerks der Genossenschaftkehrte an ihren alten Standort zurückU N T E R N E H M E NrMonika Dallmeier aus demLilienweg gehörte zu denetwa 50 Alt-<strong>Reform</strong>ern, dieam 12. Oktober am Platz ander Louis-Braille-Straße die heimgekehrte„Barbara“ persönlich empfangen wollten.Frau Dallmeier lebt seit 45 Jahren inder Siedlung, „da geht einem so ein Ereignisschon zu Herzen“. Zur Begrüßung der„Heiligen Barbara“ legte sie ein Herbstblumengesteckam Sockel der Plastik nieder,die zuvor von Landtagspräsident DieterSteinecke, Baubeigeordnetem Dieter Scheidemann,dem Künstler Bernd Morgenrothund <strong>GWG</strong>-Vorstand Detlef Gissendorfenthüllt worden war. Dieser feierlicheAkt beendete eine spannende Aktionum die Rettung und Wiedergeburt derMutter-und-Kind-Plastik, die seit den1920er Jahren vor der „Haustür“ der ehemaligenGrusonsiedlung am „Barbaraplatz“gestanden hatte.Die Originalplastik des Bildhauers RudolfBosselt, damals Leiter der MagdeburgerKunstgewerbe- und Handwerkerschule,war seit den 1970er Jahren nur noch alsTorso vorhanden, offenbar mutwillig zerstört.Der Kopf der Figur blieb unauffindbar.Drei Jahrzehnte führte das Kunstwerkin diesem traurigen Zustand ein Schattendasein– schließlich gab es in <strong>Reform</strong> schwerwiegenderebauliche Schäden zu beheben.Erst vor dem 100. Jubiläum der Genossenschaftentstand die Idee, auch diesenTeil der Siedlungsgeschichte aufzugreifen.So hat sich die <strong>GWG</strong> mit einer neuen altenBarbara selbst ein GeburtstagsgeschenkLandtagspräsident Steinecke: „Es ist wundervoll,dass die ‚Barbara‘ wieder da ist.“bereitet. Mit der Nachbildung der Kalksteinfigurenwurde der Künstler BerndMorgenroth beauftragt. (Wir berichteten.)Ob sich der mündlich überlieferte Name„Barbara-Plastik“, den die <strong>Reform</strong>er ihrgaben, auf die Schutzeilige der Bergleute,die Tochter von Friedrich Krupp oder einfachnur auf den Straßennamen bezieht,lässt sich nicht mehr zweifelsfrei nachweisen.So soll jeder Betrachter seine eigeneLesart finden. Für Landtagspräsident Steinecke„symbolisieren Mutter mit Kind Geborgenheit,Heimat und Tradition. Es istwundervoll, dass die ‚Barbara‘ wieder da ist.“Baubeigeordneter Scheidemann sinnierteüber den Namen „Geplauder“, der sich ineinem Buch mit der Abbildung eines Modellsder Bosseltschen Figurengruppe fand:„Geplauder“ passe gut zur Gartenstadt,weil das Plauderstündchen mit dem Nachbarnzu den sozialen Werten einer traditionsreichenGenossenschaft gehöre.Ganz im Genossenschaftsgeist dürfte esauch sein, die heimgekehrte „Barbara“ zubehüten und vor erneuter Beschädigungzu schützen. „Wir möchten, dass sie diesmal100 Jahre schadlos übersteht“, appelliertVorstand Detlef Gissendorf an alle<strong>Reform</strong>er.22 reform


Allgemeines„Alte Menschen haben oftniemanden, der für sie da istund ihnen einfach mal zuhört.“Diese Beobachtung auch in unmittelbarerNachbarschaft hat Doreen Düsterheft dazubewegt, seit einigen Monaten einmal in derWoche an der Volkshochschule Magdeburgeine Ausbildung für Senioren zu besuchenund sich damit auf eine qualifizierte Betreuungälterer Mitbürger vorzubereiten. Ehrenamtlichwill sie das tun, und gern würde siesich nach dem bald bevorstehenden Lehrgangsabschlussum die Seniorinnen und Seniorenin der Gartenstadt kümmern, in dersie seit viereinhalb Jahren mit ihrer Familielebt. Zuvor wohnte die gebürtige Berlinerinin Neu-<strong>Reform</strong>.Weg, den die gelernte Einzelhandelskauffrau,die zuletzt eine Filiale leitete, eingeschlagenhat. Vor einem Jahr hat sie sich ander Paracelsus-Schule Magdeburg für denStudiengang Psychologischer Berater eingeschrieben,als Schwerpunkt wählte siedie Betreuung Schwerkranker, Sterbe- undTrauerbegleitarbeit.Wie kam es zu dieser Neuorientierung?„Mein Vater war schwer krank, ich hattemich schon darauf eingestellt, ihn zu pflegen.Aber als er dann plötzlich starb, warich mit dieser Situation total überfordert“,erzählt Frau Düsterheft, die sonst so beherztund lebensfroh ist. Nach dem Verlustdes Vaters musste sie ihre eigene Trauerbewältigen, aber zugleich auch ihrer„Einfach mal zuhören“<strong>Reform</strong>erin möchte den Senioren in der Gartenstadtdie Einsamkeit nehmen„Die Seniorenarbeit kommt einfach zukurz“, kritisiert Frau Düsterheft. Eine Gesellschaftmüsse sich auch Zeit nehmen fürdie betagten Menschen, die ihren letztenLebensabschnitt oft allein verbringen müssen.„Ich denke, man kann ihnen bereits vielFreude machen, wenn man sich einfachihre Probleme anhört oder geduldig ihrenLebenserinnerungen lauscht“, ist sich dieoffenherzige 38-Jährige sicher. Außerdemkönne sie auch praktische Unterstützungleisten, wenn zum Beispiel Antragsformulareoder eine Patientenverfügung ausgefülltwerden müssen und die Senioren dazuoft viele Fragen haben. Frau Düsterheft willauch Kontakt zu der für <strong>Reform</strong> zuständigenSozialarbeiterin aufnehmen.Die ehrenamtliche Seniorenarbeit ist einweiterer Schritt auf dem neuen beruflichenMutter zur Seite stehen. „In dieser Situationhabe ich gemerkt, dass man ziemlichallein gelassen wird.“ Aber sie hatte Glückund lernte über das Bestattungsinstituteine Trauerbegleiterin kennen, die ihr überdie schmerzliche Lebensphase praktischund seelisch hinweg half: „Sie hat michwirklich aufgefangen.“Durch diese Erfahrung sei ihr bewusst geworden,dass es zu wenige Menschen gibt,die in Lebenskrisen helfen, erzählt DoreenDüsterheft. „Und wenn, dann meistens ehrenamtlichund nicht immer entsprechendausgebildet.“ Also entschloss sie sich, selbstauf diesem Gebiet professionell aktiv zuwerden. Inzwischen hat die studierendeMutter einer 18-jährigen Tochter – die ander Magdeburger Uni ebenfalls studiert –die ersten Zertifikate in der Tasche undnoch einige Hausarbeiten sowie im nächstenJahr die Prüfungen vor sich, die mitder Zertifizierung beim Verband FreierPsychotherapeuten enden.Nicht jeder ist den Anforderungen diesesBerufs gewachsen. „Wer das nicht aushaltenwill, kann es auch nicht“, bestätigt sie.In der Ausbildung lerne man aber auch dienötige Balance von Nähe und Distanz,sonst würde man schnell selbst vom erlebtenLeid ’runtergezogen. „Ich würde dasnicht können“, sagt Tochter Jennifer vollerRespekt und findet es „cool, dass meineMutter das macht. Es muss ja jemanden fürdiesen Beruf geben, der ist doch wichtig.“Frau Düsterheft hat keine Berührungsängstemit Krankheit und Tod. Das Gefühl,einem Menschen am Ende seines Lebenshelfen zu können, empfindet sie als starkeMotivation. Und noch schöner ist es fürsie, wenn sie älteren Menschen, die nochwohlauf sind, aber an Einsamkeit kranken,ein paar sonnige Stunden bereiten kann.Wer gern mit Frau Düsterheft in Kontakttreten möchte, wendet sich bitte an die<strong>GWG</strong>-Geschäftsstelle im Asternweg.Ältere Menschen brauchen oft Hilfe, aber mehrnoch Zuwendung und freundliche Worte. NebenBetreuungsangeboten karitativer Organisationen(im Bild: Johanniter Unfall-Hilfe) gibt es inMagdeburg auch ehrenamtliche Seniorenbetreuer.Heft 2/September–Dezember 200923


Abbn. rechts: Mitgliedskarte vonHermann Krätsch für den Bezug derZeitung „Gartenstadt“, 1908, undsein Mitgliedsschein Nr. 61, 1909.Zu Beginn des Jahres 1909 führte dieDGG, der <strong>Reform</strong> inzwischen als Mitgliedangehörte, Veranstaltungen zurWerbung für das genossenschaftlicheBauen durch. Sie weckten das Interessevieler Magdeburger, die in schlechtenWohnverhältnissen lebten, füreine Wohnung im Grünen. Bis zum Mai1909 hatte <strong>Reform</strong> 296 Mitglieder.„Wir hatten dann eine Wohnung in derInnenstadt, aber meine Eltern wollten nichtin der Stadt drin bleiben. Mein Vater hat mirerzählt, dass er bereits seit 1910 Mitgliedder Genossenschaft war. 1925 hat es dannmit der Wohnung im Bunten Weg geklappt.“24reform


Menschen in <strong>Reform</strong>In fünfter Generation zu Hausein REFORM: Familie PapzienDas Bild der alten Gartenstadt bleibt unauslöschbar im KopfDass in unserer Gartenstadt mehrereGenerationen einer Familieleben, ist keine Seltenheit.Doch Familie Papzien hat esmit ihren Enkeltöchtern Julianeund Lina-Marie bereits bis zur fünftenGeneration in <strong>Reform</strong> gebracht. „Ich selbstwohne jetzt 76 Jahre in der Siedlung undseit 42 Jahren in diesem Haus“, rechnetRolf Papzien vor, der mit Ehefrau Christaim Bunten Weg 11/1 lebt. Geboren undaufgewachsen ist der Diplomingenieur inder Straße Zur Siedlung <strong>Reform</strong>, längereZeit von Magdeburg fort führten ihn nurfünf Jahre Studium der Fernmeldetechnikin Dresden.Rolf Papziens Mitgliedsausweis der <strong>GWG</strong><strong>Reform</strong> trägt die Nummer 7008. SeinGroßvater Hermann Krätsch, Jahrgang1864, gehörte vor einhundert Jahren zuden ersten Mitgliedern der 1909 gegründetenGenossenschaft. Sein MitgliedsscheinNummer 61 beweist, dass er nochvor dem späteren langjährigen GenossenschaftsvorsitzendenWilly Plumbohm eintrat,dessen Mitgliedsnummer 181 lautet.In der „<strong>Reform</strong>-Chronik“, die jeder Genossenschafterzum 95-jährigen Jubiläumerhielt, kann man das Dokument und einebehördliche Postkarte sehen (Seite 30/31),mit der Hermann Krätsch am 22. Januarvom Amtsgericht Magdeburg die Bestätigungfür den Eintrag in die Mitgliederlisteerhalten hatte. Gerade mal zweieinhalbWochen zuvor, am 4. Januar 1909,war die „Gartenstadt-Kolonie <strong>Reform</strong>, eingetrageneGenossenschaft mit beschränkterHaftpflicht, Magdeburg, in das Genossenschaftsregisterdes Königlichen AmtsgerichtesMagdeburg aufgenommen worden.Im Herbst 1913 zog Hermann Krätschin eine der eben fertig gestellten Wohnungenim Maienhof ein, der mit seinendrei Blöcken das erste geschlosseneEnsemble in der Siedlung bildete. DieMieter hatten sofort Trinkwasser aus derLeitung, wogegen die schon früher eingezogenenFamilien im Verlorenen Grundsteinnoch ein paar Wochen auf den Anschlussihrer Häuser an das städtische Netzwarten mussten. Einige Monate später kamauch der Anschluss an das städtische Gasnetzund im Frühjahr 1914 wurden dieersten Gaslaternen aufgestellt. Aber schonseit November 1913 konnte Oma Krätschim ersten Geschäft in <strong>Reform</strong> einkaufen,bei Genossenschafter Marschallek imHeckenweg 4, der mit Fleisch, Hausschlachtwurstund Bier handelte.Nach Beginn des 1. Weltkrieges wurde esfür die Genossenschaft immer schwieriger,die geplanten Bauarbeiten fortzuführen.Erst im Oktober 1915 wurden die Hypo-Heft 2/September–Dezember 200925


„An die Treppe hinunter ins Bad haben wir unslängst gewöhnt, und das Haus ist groß genug für uns,vor allem seit Sohn und Tochter ausgezogen sind“Hermann Krätsch, das Mitglied Nr. 61,zusammen mit seiner Frau Luise im Gartendes Hauses Bunter Weg 11, 191826 reformPapzien, die aus Lemsdorf stammt und vor38 Jahren hier mit ihrem Ehemann einzog.Den hatte die Technische Zeichnerinauf der Arbeit kennengelernt, Christa undRolf Papzien waren bei der Bahn beschäftigt.Zu Berufszeiten fielen nicht selten dieSonn- oder Feiertage aus, wenn es im Schienennetzeine Havarie gegeben hatte undIngenieur Papzien vor Ort gebraucht wurde.Seit einigen Jahren sind Papziens imRuhestand und leben viel ruhiger. Sokonnten und können sie ihre Tochter SilkeGarz unterstützen, die mit ihrem Mannund den zwei Töchtern nur einen Steinwurfentfernt im Fliederweg wohnt.Von den eigenen Gefährten der Kinderzeitlebe kaum noch jemand in der Siedlung,bedauert Rolf Papzien. Mehrere Spielgefährtenseien nach dem Krieg „in denWesten“ gegangen. „Ich erinnere mich abernoch gut an die Kriegszeit, als wir die Splitthekenfür die Bebauung am Fort <strong>II</strong> bewilligt.Schon ein halbes Jahr später imMärz waren die Häuser Bunter Weg 11und 12 fertig, allerdings hatten sich zwischenzeitlichdie Baumaterialien verteuertund die Mieten mussten von den zunächstvorgesehenen <strong>37</strong>5 Mark pro Wohnung imDoppelhaus um 60 Mark jährlich erhöhtwerden. In Hausnummer 11/1 zogen dieKrätschen’s ein und konnten damit denPlatz für die fünfköpfige Familie vergrößern,denn die Wohnfläche betrug fast 70Quadratmeter. Zudem ermöglichte derfast 400 Quadratmeter große Garten dieEigenversorgung mit Gemüse.Dennoch war dem Umzug vom Maienhofkeineswegs reine Begeisterung vorausgegangen,erzählt Rolf Papzien und zitiertaus der überlieferten Familienerinnerungeinen Spruch seiner Großmutter: „Sie hatals erstes gefragt: ,Ist die Taut gestrichen‘?Dann ziehe ich nicht ein.“ Die Bemühungendes damaligen SiedlungsarchitektenBruno Taut, durch ausdrucksvolle Farbgebungdie sonst „grauen Scheunen“ mit einfachstenMitteln aufzuwerten – Farbe kostetweniger als architektonischerZierrat – stießen bei vielen <strong>Reform</strong>ernauf Ablehnung. Auch wegendieses eigenwilligen Farbkonzepts –Taut bevorzugte kräftige Innenanstrichein Kanariengelb, Rostrot oderHimmelblau – wollten sich für dieNeubauten im Bunten Weg nicht soschnell Nutzer finden, weiß RolfPapzien von seiner Mutter Luise, sie wardie mittlere der drei Töchter. Dank desWiderstands der Großmutter blieben dieZimmer im Haus von Familie Krätsch„verschont“, nur die Fassade bekam roteFarbe, später wurde sie gelb überstrichen.Heute sind bei Familie Papzien die Wohnräumein einem angenehmen hellen Gelbtongestrichen, „kognakfarben“, verbessertEhefrau Christa. „Helle Farben vergrößernden Raum optisch“, erklärt ihr Mann. Erhätte mit Bruno Tauts Farbenfreude keinProblem, aber zu Großvaters Zeiten sei daseben ein genauso befremdlicher Anblickgewesen wie heute das Hundertwasserhausam Magdeburger Dom.Der Grundriss des Hauses Bunter Weg11/1 hat fast noch den Originalzustand,im Erdgeschoss befinden sich die geräumigeKüche und das Wohnzimmer, obenzweieinhalb Zimmer. Die frühere Waschkücheim Keller ist jetzt ein modernes Bad,der Kessel für die Kochwäsche seit vielenJahren durch eine Badewanne ersetzt. „Andie Treppe hinunter ins Bad haben wir unslängst gewöhnt, und das Haus ist großgenug für uns, vor allem seit Sohn undTochter ausgezogen sind“, ergänzt FrauDie Töchter von Hermann und Luise Krätsch (v.l.):Anne, Luise – die Mutter Rolf Papziens – und Elseim Frühjahr 1914 im Garten Bunter Weg 11


Menschen in <strong>Reform</strong>Großmutter Luise Krätsch mit Töchtern imFrühjahr 1914 im Garten Bunter Weg 11ter von den Flakgranaten auf der Straßeaufgesammelt haben“, erzählt er. Die Schulelag im Königsweg, der heutigen Salzmannstraße,und zum Schulschluss gab eshäufig Bombenalarm. „Wir wurden zwarausgeschimpft, aber wir wollten immerschnell noch nach Hause und rannten dannden ziemlich weiten Weg.“ An das zerstörteHaus im Dahlienweg, das noch kurz vorKriegsende 1945 von einer Bombe getroffenwurde, kann er sich auch gut erinnern.„Wir haben uns das natürlich gleich nachder Entwarnung angeschaut.“Das Bild der alten Gartenstadt trägt RolfPapzien unauslöschbar im Kopf. Lückenloskann er alle Läden in der Siedlung <strong>Reform</strong>aufzählen, in denen er und seineMutter die Einkäufe besorgten – vom Fleischerund Bäcker bis zu Textilkonsum undDrogerie. „Zeitweise gab es sogar eine Apothekeim Dahlienweg, und im Asternwegwar ein Schuhmacher. In der Wäschereikonnte man für 30 Pfennig duschen.“Auch in DDR-Zeiten war man in <strong>Reform</strong>komplett versorgt, zählt Frau Papzien auf:„Lebensmittelladen, Fleischer, Bäcker,Hermann Krätsch (r.) mit anderen Genossenschaftern1939 beim gemeinschaftlichen Heckenschnitt im BuntenWeg. Die Schere ist noch immer im Familienbesitz.Drogerie, Friseur, Molkereigeschäft, einFischladen Ecke Schlehenweg, und Haushaltswarengab es in der Brenneckestraße.Die Polsterei Rusche existiert heute noch,ansonsten hat kaum ein Geschäft das Endeder DDR lange überlebt.“ Leider habeauch der Nachfolger in der früheren BäckereiUnnasch zugemacht, bedauert sie.Immerhin gibt es rund um die Siedlungetliche Läden und Supermärkte, so dass die<strong>Reform</strong>er anders als manche Stadtrandsiedlungmit der täglichen Versorgung keineProbleme haben.„Zum Einkaufen haben wir sogar zweiFahrzeuge – unsere Fahrräder“, witzelt RolfPapzien, der auch sonst jederzeit für einenSpaß aufgelegt ist. So stellt er fest, er werdemit zunehmendem Alter immer knackiger:„Ja, es knackt immer mehr“, spotteter über sich selbst. Das bezieht sich aufden arbeitsreichen Garten hinterm Haus,in dem die Eheleute nach wie vor fleißigBunter Weg 10 und 11 (l.) aus dem Fliederweggesehen, nach Ende des I. Weltkriegs, 1919Obst und Gemüse anbauen, von Bohnenüber Erdbeeren und Gewürze bis zu Kartoffelnund Zwiebeln.Damit halten es die Papziens noch traditionellmit der gesunden Eigenversorgung,die beim Entstehen der Siedlung ein erklärtesZiel ihrer Gründer war. Vom damaligenGenossenschaftsgeist sei leidernicht mehr viel vorhanden, meint das Ehepaarund weist zum Vergleich auf einChronikfoto aus dem Jahr 1939, das eineRentnerbrigade beim Heckenschneidenzeigt. Unter den Männer auch GroßvaterHermann. „Manchmal möchte ich die Zeitzurückdrehen auf die Jahre, als die Genossenschaftnoch im Geiste Willy Plumbohmslebte“, meint Rolf Papzien. SeineFrau pflichtet ihm bei: „Ein Haus in derGenossenschaft zu haben, bedeutet ebennicht nur Grillparty, sondern auch Straßefegen, Hecken pflegen und sich um dieNachbarn kümmern.“„Ein Haus in der Genossenschaft zu haben,bedeutet eben nicht nur Grillparty, sondern auchStraße fegen, Hecken pflegen und sich um dieNachbarn kümmern.“Heft 2/September–Dezember 200927


Rocklegenden auf derMaritim-Bühne wollen fürdurchtanzte Nacht sorgenMit Renft, Keimzeit und der All-Star-Band wird12. Rockgala wieder ein OhrenschmausFeinste Rockmusik und edlesAmbiente verspricht auch imkommenden Jahr die inzwischen12. Magdeburger Rockgala.Die bekannteste Rockparty der Elbestadtfindet 2010 erst am 26. Februarstatt, sie beginnt um 20 Uhr undendet tief in der Nacht – natürlichwieder im Hotel Maritim.Dieser Schauplatz ist schon Tradition,und Maritim-Chef HartmutKorthäuer nennt voll Stolz diegroßen Namen, die den Musikfansin den vergangenen Jahren von derHotelbühne einheizten. Darunter warenHeinz Rudolf Kunze, Achim Reichel, JoachimWitt, Klaus Lage, City, die SpiderMurphy Gang, Nina Hagen und VeronikaFischer.Ostdeutsche Musikgrößen werden auchbei der bevorstehenden Gala wieder fürBegeisterung und eine durchtanzte Nachtsorgen. „Wir freuen uns, dass wir unserenGästen mit RENFT und Keimzeit gleichzwei deutsche Topacts auf der Bühne präsentierenkönnen“, verriet schon einmalVeranstalter Mario Seitenmacher. Auch dieMagdeburger Allstar-Band ist wieder dabei,„die gehört ja schon traditionell zurRockgala“, meint Seitenmacher.28 reform„Keimzeit“ gründete sich 1980 vorerst mitdem Bandnamen „Jogger“ in Lütte beiPotsdam als Quartett der Geschwister Leisegangmit Norbert (Gesang und Gitarre),Roland (Schlagzeug), Hartmut (Bass)und Marion Leisegang (Gesang). Die dreiMänner sind heute noch dabei. 1990 erschiendas erste Album „Irrenhaus“, im zuEnde gehenden Jahr 2009 kam „StabileWährung Liebe“ auf den Markt.Die Gruppe RENFT ist lebende Legende,unvergesslich ihre Klassiker wie „Wer dieRose ehrt“ oder „Zwischen Liebe undZorn“. Die Musiker wechselten über dieJahre, aber die Popularität blieb. Zur 12.Rockgala tritt RENFT in der BesetzungThomas „Monster“ Schoppe, Marcus „Basskran“Schloussen, Delle Kriese und Gisbert„Pitti“ Piatkowski auf die Bühne.Die Karten für die Rockgala sind wie immerlängst restlos vergriffen, aber unsereGenossenschaft als bewährter Sponsorkann erneut einigen Genossenschaftern zuTickets verhelfen. Nur ein bisschen Rockmusik-Wissenund ein wenig Glück sinddafür nötig.Wollen Sie auch einmal oder wieder dieunverwechselbare Stimmung der 12. Rockgalamiterleben, von der jeder schwärmt,der dabei war?MagdeburgerAllstar-BandRenftKeimzeit26. Februar 2010www.magdeburger-rockgala.deWir verlosen siebenmal zwei kostenloseEintrittskarten. Beantworten Sie folgendeFrage und mit etwas Glück gewinnen Siezwei Tickets:Vor zwei Jahren wurde in einerdeutschen Stadt eine Straßenach der erfolgreichen Rockbandgenannt: Renftstraße. Befindetsich diese Straße in:a) Leipzig b) Berlin c) Dresden ?Ihre Postkarte mit der hoffentlich richtigenAntwort schicken Sie bitte bis zum 15.Januar 2009 an die <strong>GWG</strong>-Geschäftsstelleim Asternweg 1, Stichwort „11. Rockgala“.Wie immer entscheidet der Zufall. DieVerlosung erfolgt unter Ausschluss desRechtsweges.


K E I M Z E I TMagdeburger All-Star-BandRENFT ist eine deutsche Rockband, deren Wurzeln im Osten Deutschlands liegen.1958 von Klaus Jentzsch in der Messestadt Leipzig gegründet, begann die Geschichte„Renft“ mit Bill Haleys „Rock around the clock” und R. Charles’ „I cant stop loving you”.Später, in den 60er Jahren strahlten Hamburger Starclub, Carnaby Street undWoodstock weit über den eisernen Vorhang. Beatles, Stones und Dylan, Animals,Steppenwolf, Cream und Crosby, Stills, Nash and Young sowie Vanilla Fudge, Pink Floydund King Crimson wurden für die Band zum musikalischen Leitbild. Indirekt beeinflusstenderen Songs die eigene Kreativität, wurden zur Orientierung der Klaus RenftCombo und prägten ihren Stil.Bereits in den frühen 70er Jahren, völlig unabhängig von wechselnden Besetzungen,ereichte diese Band Kultstatus, wurde Begriff und Nest für Opposition und Auflehnunggegenüber einer staatlich verordneten Kulturdoktrin. Unter diesem Zwang entstand von1971 bis 1975 eine Band, die man schlicht einfach nur RENFT nannte. Ihre Songs,facettenreich, von Folk, Blues über Balladen bis hin zum Rock, erstürmten dieHitparaden. Die erste Band, deren Sänger deutsch sangen. RENFT wurdeHoffnungsträger für eine heranwachsende Generation, schuf eine Brücke für derenIntegration in eine vom sozialistischen Alltagstrott bestimmten Gesellschaft. Immerwild und unberechenbar, wurde RENFT durch das Verbot 1975 zur Legende.Nach dem Fall der Mauer. Emotionen pur. RENFT spielte wieder! Die guten altenSongs. Nicht in Urbesetzung, aber dennoch mit hervorragenden Musikern. Jeder imOsten Deutschlands kennt die Band. In keiner Plattensammlung fehlen ihre Lieder.Hoffnungsträger noch immer für ihre älter gewordenen Fans, stilistisch unabhängig vonMode und Trends, bezeugen ihre Lieder Unbeugsamkeit, erinnern an Zivilcourage.Immer wieder gibt das RENFT’sche Liedgut seinen Althippies Kraft, Mut und Halt undnunmehr können auch ihre Kinder die Jugendjahre ihrer Väter und Mütter nacherleben.Heute, nach den tragischen Todesfällen der letzten Jahre, ist sich die Band um LeadsängerThomas „Monster“ Schoppe der Bedeutung der Renft-Songs als Erbe bewussterdenn je. Ihm zur Seite stehen Delle Kriese an den Drums, Marcus „Basskran“Schloussen am Bass und Gitarrist Gisbert „Pitti“ Piatkowski. Dabei steht die Bandwieder einmal vor der Aufgabe, die unendliche Geschichte RENFT weiter zu schreiben,sie nicht in den Annalen abgelegt zu lassen. Doch noch immer wartet die Band auf ihreRehabilitierung und Würdigung gerade von den großen Medien und Künstleragenturen,ruft, ja fordert sie auf, der RENFT-Band genug Aufmerksamkeit und Unterstützung zugeben, eben weil sie geschichtlich so wertvoll ist. Die vielen RENFT-Fans haben geradezuein Recht darauf, das RENFT von den großen Medien präsentiert und beachtet wird,um sie für die Zukunft zu erhalten und ihre Konzerte hautnah zu erleben.Fotos/Text RENFT: AdCOM GmbHR E N F TDas jetzige Konzertprogramm von RENFT stützt sich auf die drei wichtigsten undzugleich stilistisch unterschiedlichsten Grundpfeiler seiner Komponisten und Sängerwie Peter „Cäsar“ Gläser, Christian „Kuno“ Kunert und Thomas „Monster“ Schoppe.(Pressetext RENFT) http://www.renft.deHeft 2/September–Dezember 200929


30 reformHerzlichen GlückwunschDer Vorstand gratuliert herzlich zumGeburtstag und wünscht alles Gute.Besondere Ehrentage in den MonatenSeptember bis Dezember 2009Geburtstage70 JahreJutta BackhausRegierungsstraße 134. September 1939Marianne LotzingRebenweg 227. September 1939Sigrid FranzkeRebenweg 1311. September 1939Klaus OelsnerLilienweg 1815. September 1939Marion KirstenLilienweg 16119. September 1939Horst HöltgeLärchenstraße 226. September 1939Brigitte ThiemannDahlienweg 8/629. September 1939Gerd JordanHopfenbreite 246. Oktober 1939Thea CammradtLilienweg 3510. Oktober 1939Herbert RiedelLilienweg 17212. Oktober 1939Rosemarie BertramQuittenweg 723. Oktober 1939Annita SufkaHeckenweg 4/223. Oktober 1939Jutta MichaelNarzissenweg 1831. Oktober 1939Bernd SokollKirschweg 728. November 1939Dieter FetkeNarzissenweg 1611. November 1939Klaus BertzZur Siedlung <strong>Reform</strong> 12/320. November 1939Horst KownatkeMaienhof 3/122. November 1939Heinz-Werner OrtloffBunter Weg 3/77. Dezember 1939Wilfried MeyerNarzissenweg 1013. Dezember 1939Gerhard Peter JürßLilienweg 317. Dezember 1939Dieter SchulzeLilienweg 9526. Dezember 193975 JahreGünter BitterlichLilienweg 2430. November 1934Helga MajewskiKirschweg 6012. Dezember 1934Dörthe HaedeckeQuittenweg 716. Dezember 193480 JahreHorst MarksNarzissenweg 91. September 1929Ruth LüerKirschweg 6619. September 1929September bis DHeinz KruschelEgon FrankNarzissenweg 118. September 1934Hannelore TeuteParacelsusstraße 44. Oktober 1934Dieter NiemannKirschweg 746. Oktober 1934Klaus ZachariasLilienweg 10126. November 1934Kirschweg 278. Oktober 1929Lilli FrenzelBunter Weg 1/710. Oktober 1929Helmut SchütteHeckenweg 2/325. Oktober 1929Ingeborg KerstenFliederweg 8/1120. Dezember 1929


Ehrentage81 JahreGerhard MyliusSchilfbreite 101. Oktober 1928Magdalena RadickeNarzissenweg 3028. Oktober 1928Heinz UllrichKirschweg 6019. November 1928Hans-Jürgen DietzPaul-Schreiber-Straße 148. Dezember 1928ezember82 JahreHeinz StohgeQuittenweg 530. September 1927Gertrud HauerVerlorener Grundstein 1/16. November 1927Gerhard UlmLilienweg 14725. Dezember 192783 JahreGünter WeißbrennerAsternweg 2/1014. September 1926Hans KahlmeyerKirschweg 7811. Dezember 192684 JahreHeinrich AlthausLilienweg 189. September 1925Ursula SchneiderLilienweg 2529. September 1925Horst WedigZur Siedlung <strong>Reform</strong> 1/23. Dezember 192586 JahreGünter BrunnerRegierungsstraße 157. September 1923Anneliese BaumQuittenweg 4026. Dezember 192387 JahreMathilde WünscheNarzissenweg 3420. September 1922Ihr Kinderlein kommet …Jedes Baby, das als „<strong>Reform</strong>er“ zur Welt kommt, möchtenwir auf besondere Weise begrüßen und den glücklichenEltern einen Gutschein über 50 Euro übergeben.Wir begrüßen herzlich in <strong>Reform</strong>: Christoph Martin Kalisch,geb. 28. Mai 2009 (Quittenweg 32); Louis Tilche, geb. 22. Juni2009 (Rebenweg 32); Oskar Schulze (Foto), geb. 29. Juni 2009(Brenneckestraße 4/4); Laura Hopstock, geb. 3. Juli 2009(Lilienweg 146) und Maximilian Hennig, geb. 18. August 2009(Lilienweg 67).Edith BornscheinKirschweg 5811. Dezember 192288 JahreUrsula SanderLilienweg 8826. Dezember 192189 JahreHans-Joachim KühnastResedaweg 1429. September 192095 JahreMarianne JungeKirschweg 6019. Oktober 1914Horst RichterLouis-Braille-Straße 1313. Dezember 192090 JahreHerbert MaringZur Siedlung <strong>Reform</strong> 2/628. September 191991 JahreGerda GiechauZur Siedlung <strong>Reform</strong> 6/310. Dezember 1918Heft 2/September–Dezember 200931


DURCHWAHL✆VORSTANDDetlef Gissendorf (Sprecher des Vorstandes)Jürgen Schröder (Vorstandsmitglied)SekretariatMichaela Cleve 611 54 0EDV/OrganisationMarcus Ullrich 611 54 40Technischer BereichVerantwortlicher (in Personalunion)Jürgen Schröder 611 54 35Mitarbeiter TechnikSteffen Böhme 611 54 38Klaus Schiller 611 54 26BestandsbetreuerSonja Bauersack 611 54 28Gerald Reichel 611 54 29Tobias Tönnies 611 54 32NeuvermietungMonika Uebel 611 54 25Kaufmännischer BereichVerantwortlicheInes Feldmann 611 54 31FinanzenIngrid Schardt 611 54 36Markus Assmann 611 54 36Mitgliederwesen/BetriebskostenMargita David 611 54 30Zentraler NotdienstFirma SITRATelefon 03 91/6 23 05 50Internet: www.gwg-reform.deE-mail: mail@gwg-reform.de32 reformreform Briefkasten100 Gewinner zum „100.“ von <strong>Reform</strong>Beim diesjährigen Frühlingsfest lagen in der Tombola 100 Preise –einer für jedes Lebensjahr unserer <strong>GWG</strong>. Über den Hauptpreis freutensich Petra und Klaus Müller im Bunten Weg 7/1. Sie konnten bei einerKurzreise nach Tangermünde diese wunderschöne Hansestadt erkunden,die in diesem Jahr ihr eintausendjähriges Jubiläum feierte unddamit zehnmal so alt ist wie unsere Gartenstadt.Am Wochenende Mitte August machtensich Müllers zu ihrem „Arrangement für 2“nach Tangermünde auf. „Im Hotel SchwarzerAdler wurden wir sehr herzlich aufgenommen“,erzählt Frau Müller. Sie bekameneine Juniorsuite, in der schon einObstteller und ein Fläschen für den „Sektempfang“bereit standen. Bei dem phantastischenSommerwetter hielt es sienatürlich nicht lange im Hotel, zumal dieAltstadt von Tangermünde vor der Haustürlag. Wie Petra Müller erzählt, war sielediglich als Schulkind einmal in derAltmarkstadt gewesen – und das ist vierJahrzehnte her. Und so staunten die Müllers,wie schön und gepflegt die historischeStadt mit ihren Backsteinhäusernund der gut erhaltenen Stadtmauer,Türmen und Toren ist.Bei einer Dampferfahrt auf der Elbe fandendann auch die von der Hitze des Tagesermüdeten Füße Erholung. Eine weitereTangermünder Spezialität will das Ehepaarnicht unerwähnt lassen: Das berühmte„Kuhschwanzbier“: „Das ist ein dunklesund trübes, weil ungefiltertes, Bier“, verrätFrau Müller: „Sehr lecker!“ Serviertwurde es in mittelalterlichen Tonkrügen.Zum Hotel-Arrangement gehörte amAbend ein Candlelight-Dinner mit Begrüßungscocktailund viergängigem Menü,das die Müllers wegen des schönenWetters im grünen Innenhof des Hotelsgenossen. „Rundum ein gelungenes Wochenende“bestätigt Petra Müller undist sich mit ihrem Ehemann einig, dasssie bestimmt nicht zum letzten Mal inTangermünde waren.Die Tombola-Gewinnerin, eine gebürtige<strong>Reform</strong>erin, war übrigens „vollkommenüberrascht“ von ihrem Glück, weil sienoch nie etwas gewonnen hatte.„Ich arbeite im CallCenter und hatteschon im Januar extra für den Juni-Samstag Urlaub beantragt, um dasFrühlingsfest unserer Genossenschaftnichtzu versäumen.Vielleichthat mirdas Glückgebracht.“

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