Protokoll des Preisgerichts (PDF) - Citybahnhof Ulm
Protokoll des Preisgerichts (PDF) - Citybahnhof Ulm
Protokoll des Preisgerichts (PDF) - Citybahnhof Ulm
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Datum 06.05.2011<br />
Zeit von 09.00 bis 20.30 Uhr<br />
Ort Kornhaus Foyer, <strong>Ulm</strong><br />
Autor Sabrina Voß<br />
Teilnehmer Siehe Teilnehmerliste<br />
Verteiler Siehe Teilnehmerliste<br />
Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> zur Sitzung <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
Anlagen - Beschreibung der Tarnummern (Anhang 1.1 bis 1.9)<br />
- Teilnehmerliste (Anhang 2)<br />
- Sammelliste Zuweisung Tarnnummern (Anhang 3)<br />
TOP Thema<br />
01 Eröffnung der Sitzung durch den Auslober<br />
Herr Wetzig begrüßt alle Teilnehmer zur Sitzung <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong> und stellt die<br />
Vollständigkeit fest.<br />
Herr Prof. Pesch wird einstimmig bei seiner Enthaltung zum Vorsitzenden <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
gewählt.<br />
02 Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden<br />
Herr Prof. Pesch übernimmt die weitere Leitung der Sitzung.<br />
03 Konstituierung <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
Prüfung der Berechtigung zur Anwesenheit durch den Vorsitzenden.<br />
Es sind erschienen:<br />
Preisrichter:<br />
- Dipl.-Ing. A. Wetzig<br />
- Prof. Rebecca Chestnutt<br />
- Dipl.-Ing. Sven Hantel<br />
- Prof. Dipl.-Ing. Hildebrand Machleidt<br />
- Prof. Dr.-Ing. Franz Pesch<br />
- Prof. Dipl.-Ing. Florian Burgstaller<br />
- Prof. Dr.-Ing. Hartmut Topp<br />
- Prof.-Dipl.-Ing. Sophie Wolfrum<br />
- Dr. Rüdiger Reck<br />
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TOP Thema<br />
Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> zur Sitzung <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
- Siegfried Keppler<br />
- Hartmut Pflüger<br />
- Annette Weinreich<br />
- Dr. Bruno Waidmann<br />
04 Ernennung <strong>Protokoll</strong>führer<br />
Stellvertretende Preisrichter:<br />
- Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus J. Beckmann<br />
- Dipl.-Ing. Volker Jescheck<br />
- Prof. Dr.-Ing. Detlef Kurth<br />
- Dieter Maier<br />
- Prof. Dipl.-Ing. Leonhard Schenk<br />
- Gerhard Bühler<br />
- Dr. Thomas Kienle<br />
- Dorothee Kühne<br />
- Birgit Schäfer-Oelmayer<br />
- Rose Goller-Nieberle<br />
Auslober (nicht Preisrichter, Stv. Berater)<br />
- Helmut Kalupa<br />
- Harald Walter<br />
Sachverständige Berater:<br />
- Dipl.-Ing. Jens Aesche<br />
- Dipl.-Ing. Michael Groh<br />
- Dipl.-Ing. Thomas Feig<br />
- Dipl.-Ing. Oliver Glaser<br />
- Dipl.-Ing. Christian Balke<br />
- Uwe Reimers<br />
Wettbewerbsbetreuung:<br />
- Dipl.-Ing. Thomas Hegele<br />
- Dipl.-Ing. Sabrina Voß<br />
Frau Voß, nps Bauprojektmanagement, führt das <strong>Protokoll</strong> der Sitzung<br />
05 Versicherung der vertraulichen Behandlung<br />
Der Vorsitzende lässt sich von allen Anwesenden versichern, dass sie keinen<br />
Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die Wettbewerbsaufgabe und<br />
deren Lösung außerhalb von Kolloquien geführt haben und während der Dauer der<br />
<strong>Preisgerichts</strong>sitzung nicht führen werden, bis zur <strong>Preisgerichts</strong>sitzung keine Kenntnis von<br />
Wettbewerbsarbeiten erhalten haben (sofern sie nicht als sachverständige Berater in der<br />
Vorprüfung mitgewirkt haben), die vertrauliche Behandlung der Beratung (in einer<br />
nichtöffentlichen Sitzung) gewährleisten werden, die Anonymität der Verfasser der<br />
Wettbewerbsarbeiten aus ihrer Sicht gewahrt ist und es unterlassen werden, Vermutungen<br />
über die Verfasser von Wettbewerbsarbeiten zu äußern.<br />
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TOP Thema<br />
06 Wahrung der Objektivität<br />
Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> zur Sitzung <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
Der Vorsitzende erinnert an die persönliche Verpflichtung der Preisrichter auf eine<br />
objektive, allein an der Auslobung orientierte Beurteilung, und er verweist auf das Ziel <strong>des</strong><br />
Wettbewerbs, die Arbeiten mit einem Preis auszuzeichnen, die die Anforderungen und<br />
Vorgaben der Auslobung am besten erfüllen und damit Grundlage für die weitere<br />
Konkretisierung der Aufgabe werden können.<br />
Des Weiteren ist beabsichtigt, Anerkennungen für bemerkenswerte Teilleistungen zu<br />
vergeben.<br />
07 Erläuterung <strong>des</strong> Verfahrens und der Aufgabenstellung<br />
08 Bericht der Vorprüfung<br />
Der Vorsitzende erläutert<br />
o das Wettbewerbsverfahren,<br />
o den Ablauf und das Ziel der <strong>Preisgerichts</strong>sitzung,<br />
o die Besonderheiten der Wettbewerbsaufgabe anhand der Auslobung, der<br />
Rückfragen/Antworten, der <strong>Protokoll</strong>e von Kolloquien,<br />
o die Anforderungen und Vorgaben der Auslobung,<br />
o die Zielvorstellungen <strong>des</strong> Auslobers<br />
o und die Beurteilungskriterien, siehe Auslobung S. 26.<br />
Vorlage <strong>des</strong> Vorprüfungsberichtes und Erläuterung der Vorprüfung,<br />
Darlegen der Vorprüfsystematik,<br />
Information über die grundsätzlichen Daten und Fakten und die Prüfgegenstände auf Basis<br />
der Auslobung und ggf. der Rückfragenbeantwortung,<br />
16 Arbeiten haben Leistungen über das Planungsgebiet hinaus erbracht. Diese umfassen<br />
hauptsächlich die Areale Sedelhöfe und Dichterviertel. Das Preisgericht beschließt, diese –<br />
aus technischen Gründen nicht auszublendenden oder abzuklebenden – Teilleistungen<br />
nicht zur Kenntnis zu nehmen.<br />
Eine Wettbewerbsarbeit – Tarnziffer 1058 – hat einen Wettbewerbsbeitrag mit sichtbarem<br />
Absender eingereicht. Der Beitrag wurde von den Wettbewerbsbetreuern noch vor Beginn<br />
der Vorprüfung anonymisiert. Das Preisgericht beschließt einstimmig, diese Arbeit zur<br />
Beurteilung zuzulassen.<br />
In einem Informationsrundgang stellen die Vorprüfer, Herr Walter Stadt <strong>Ulm</strong> und Herr<br />
Hegele nps Bauprojektmanagement, alle Wettbewerbsarbeiten ausführlich und ohne<br />
Wertung vor. Ziel ist dabei, einen umfassenden Überblick über das Gesamtspektrum der<br />
Lösungen und eine Klärung von Zweifelsfragen bezüglich der Zulassung von<br />
Wettbewerbsarbeiten zu erhalten.<br />
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TOP Thema<br />
09 Zulassung der Wettbewerbsarbeiten<br />
Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> zur Sitzung <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
Da der Bericht der Vorprüfung keine weiteren Erkenntnisse erbracht hat, die einen<br />
Ausschluss einzelner Beiträge nahelegen, kann der Vorsitzende zur Anzahl der<br />
wettbewerbsfähigen Arbeiten feststellen: Es sind 27 Wettbewerbsarbeiten eingegangen.<br />
Alle 27 Arbeiten werden zugelassen.<br />
10 Wertung der Wettbewerbsarbeiten<br />
Erster Wertungsrundgang:<br />
In diesem Rundgang werden Arbeiten mit grundsätzlichen und schwerwiegenden Mängeln<br />
ausgeschieden. Das Preisgericht entscheidet hier einstimmig über den Ausschluss, das<br />
heißt: Die Stimme eines Preisrichters reicht für das Weiterkommen einer Arbeit.<br />
Es werden folgende Wettbewerbsarbeiten ausgeschieden:<br />
- 1054<br />
- 1058<br />
- 1062<br />
- 1063<br />
- 1073<br />
Zweiter Wertungsrundgang:<br />
Im zweiten Rundgang werden die verbleibenden Arbeiten strenger untersucht. Mängel in<br />
einzelnen Prüfbereichen führen zum Ausschluss folgender Entwürfe:<br />
- 1050 (mit 7 zu 6 Stimmen)<br />
- 1051 (mit 10 zu 3 Stimmen)<br />
- 1052 (einstimmig)<br />
- 1053 (einstimmig)<br />
- 1057 (mit 10 zu 3 Stimmen)<br />
- 1059 (mit 10 zu 3 Stimmen)<br />
- 1060 (einstimmig)<br />
- 1071 (einstimmig)<br />
- 1072 (einstimmig)<br />
- 1076 (einstimmig)<br />
- 1083 (mit 12 zu 1 Stimme)<br />
- 1084 (einstimmig)<br />
- 1085 (einstimmig)<br />
Aus dem Kreis der Jury wird der Antrag auf Rückholung der Arbeit 1050 gestellt. Dieser Antrag<br />
wird mit 8 zu 5 Stimmen abgelehnt.<br />
Engere Wahl<br />
Die im Verfahren verbliebenen Arbeiten der engeren Wahl bewertet das Preisgericht<br />
schriftlich, bevor die Rangfolge festgelegt wird. Die Beschreibung ist im Anhang<br />
dokumentiert.<br />
Folgende Beiträge verbleiben in der engeren Wahl:<br />
- 1055 (Anhang 1.5)<br />
- 1061 (Anhang 1.8)<br />
- 1066 (Anhang 1.4)<br />
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TOP Thema<br />
Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> zur Sitzung <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
- 1068 (Anhang 1.1)<br />
- 1069 (Anhang 1.2)<br />
- 1074 (Anhang 1.6)<br />
- 1077 (Anhang 1.3)<br />
- 1078 (Anhang 1.7)<br />
- 1082 (Anhang 1.9)<br />
Die Beschreibungen werden vorgelesen, diskutiert und vom Preisgericht genehmigt.<br />
Das Preisgericht bestimmt mehrheitlich die Rangfolge der Entwürfe der engeren Wahl.<br />
2. Rang: 1066 (einstimmig)<br />
2. Rang: 1069 (einstimmig)<br />
2. Rang: 1082 (einstimmig)<br />
4. Rang: 1074 (einstimmig)<br />
5. Rang: 1077 (mit 10 zu 3 Stimmen)<br />
6. Rang: 1061 (mit 10 zu 3 Stimmen)<br />
6. Rang: 1055 (einstimmig)<br />
6. Rang: 1078 (mit 9 zu 4 Stimmen)<br />
7. Rang: 1068 (einstimmig)<br />
11 Preise, Anerkennungen und Empfehlungen<br />
Das Preisgericht beschließt einstimmig die Preise und Ankäufe wie folgt zu verteilen:<br />
Preisgruppe mit drei 2. Preisen zu je 20.000 €: Nr. 1066, Nr. 1069, Nr. 1082 (einstimmig)<br />
4. Preis zu 15.000 €: Nr. 1074 (einstimmig)<br />
5. Preis zu 12.000 €: Nr. 1077 (mit 3 Gegenstimmen)<br />
Anerkennung zu 6.000 €: Nr. 1061 (mit 3 Gegenstimmen)<br />
Anerkennung zu 6.000 €: Nr. 1055 (einstimmig)<br />
Anerkennung zu 6.000 €: Nr. 1078 (mit 4 Gegenstimmen)<br />
Der Beitrag 1068 verbleibt in der engeren Wahl (einstimmig)<br />
Empfehlung: Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Lösungen der einzelnen<br />
Bausteine durch nachfolgende Realisierungswettbewerbe weiter zu verfolgen.<br />
13 Aufhebung der Anonymität<br />
Nach der Öffnung der Umschläge der Verfassererklärungen werden die Namen der Verfasser<br />
festgestellt:<br />
2. Preis: Tarnnummer 1082, ap plan mory osterwalder vielmo<br />
2. Preis: Tarnnummer 1069, Matthias Hähning, Martin Gemmeke, Tübingen<br />
2. Preis: Tarnnummer 1066, Ortner & Ortner Baukunst, Berlin<br />
4. Preis: Tarnnummer 1074, Thomas Schüler, Düsseldorf<br />
5. Preis: Tarnnummer 1077, Gößler, Kinz Kreienbaum, Hamburg<br />
Anerkennung: Tarnnummer 1061, Kappler Sedlak, Nürnberg<br />
Anerkennung: Tarnnummer 1055, Ferdinand Heide, Frankfurt<br />
Anerkennung: Tarnnummer 1078, ARGE Albert Wimmer ZT, Wien<br />
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Anhang Anhang 1.1 1.1: 1.1<br />
: Beschreibung Beschreibung Tarnnummer Tarnnummer Tarnnummer 10 1068 10 68<br />
Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Protokoll</strong> zur zur Sitzung Sitzung <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
<strong>Preisgerichts</strong><br />
Die Arbeit stellt den Bahnhof frei, zusammen mit dem Bahnhofshotel und einem neuen Hochhaus. So<br />
wird er als architektonisch ausgearbeiteter Solitär zeichenhaft sichtbar und lässt den Blick auf die Gleise<br />
offen. Diese Idee wird von der Jury positiv gewertet. Die Halle ist großzügig mit der unterirdischen Passage<br />
verbunden, welche das Dichterviertel bis in die Innenstadt mit Anschluss Sedelhöfe und Bahnhofsstraße<br />
auf sinnvolle Weise verbindet.<br />
Im Bereich Bahnhof, Platz und Ebertstraße sind Läden und Dienstleistung sowie Tiefgaragen funktional<br />
richtig anordnet.<br />
Das Theaterviertel knüpft auf überzeugende Weise an die Struktur der Neustadt an, sowohl im Maß der<br />
Straßenräume und Blöcke wie auch der Haustypologien. Auch die Posthalle wird erhalten und räumlich<br />
gefasst und ergänzt. Leider wird das Quartier durch einen geschlossenen Gebäuderiegel und das neue<br />
Parkhaus vom Bahnhofsbereich empfindlich getrennt.<br />
Die Überbauung <strong>des</strong> Busbahnhofs öffnet sich zwar zum Grünraum der Blau, schafft aber keine wirkliche<br />
Nutzungsqualität, zudem ist die Leistungsfähigkeit <strong>des</strong> ZOBs durch die Knickung eingeschränkt.<br />
Die Friedrich-Ebert-Straße wurde nicht reduziert und bleibt dadurch unangenehm dominant, auch trennen<br />
die Überwege die erforderlichen Haltepositionen <strong>des</strong> ÖPNV.<br />
Die Bebauung der Schillerrampe überzeugt nicht in ihrer offenen, fast beliebigen räumlichen Anordnung,<br />
die insbesondere noch besonders lärmempfindlich ist.<br />
Insgesamt zeigt die Arbeit einige richtige Ansätze, kann aber in ihrer Gesamtheit nur wenig überzeugen.<br />
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Anhang Anhang 1.2 : : Beschreibung Beschreibung Tarnnummer Tarnnummer Tarnnummer 10 1069 10 69<br />
Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Protokoll</strong> zur zur Sitzung Sitzung <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
<strong>Preisgerichts</strong><br />
Die Arbeit zeichnet sich durch eine hohe städtebauliche und stadträumliche Qualität aus – dies gilt für<br />
Bahnhofsbereich, Theaterviertel, Schillerstraße und Schillerrampe gleichermaßen. Gelungen sind<br />
insbesondere die Platzräume auf beiden Seiten <strong>des</strong> Bahnhofs. Hervorgehoben wird die „Zurücksetzung“<br />
<strong>des</strong> IC-Hotels und der Blick über die Wasserfläche nördlich <strong>des</strong> Bahnhofs auf die ein- und ausfahrenden<br />
Züge.<br />
Die Anforderungen an den Verkehr sind durch Übernahme der Vorgaben der Auslobung gewährleistet.<br />
Der durchgehende Belag auf Bahnhofsplatz und in der Schillerstraße im Bahnhofsbereich unterstützt das<br />
Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer. Die Bahnhofspassagen oben und unten sind je für<br />
sich gut konzipiert, insbesondere auch der „Versatz“ der Gehrichtung zur Bahnhofsstraße. Völlig<br />
unverständlich allerdings bleibt, wieso zwei Übergänge – oben und unten – vorgeschlagen werden. Das ist<br />
wirtschaftlich unrealistisch und entspricht nicht den zu erwartenden Fußgängerfrequenzen außerhalb der<br />
Spitzenzeiten. Die öffentlichen Räume Bahnhofsplatz, Karajanplatz, Akademieplatz bieten aufgrund ihrer<br />
Dimension, Ausbildung und Begrünung einen erlebnisreichen und angenehmen Aufenthalt.<br />
Die Nutzflächen für Dienstleistung, Handel, Gastronomie und Büro liegen noch im vorgegebenen<br />
Rahmen. Das sagt aber bei der bereits angesprochenen Doppelung der Brückenfunktion – oben und<br />
unten – wenig aus.<br />
Eine Entwicklung in Bauabschnitten ist gut möglich. Die Wirtschaftlichkeit <strong>des</strong> Bahnhofs ist wegen der<br />
Doppelung der Erschließung in Frage zu stellen.<br />
Die Verknüpfung <strong>des</strong> Bahnhofs zu den angrenzenden Stadtquartieren für Fußgänger und Radfahrer ist in<br />
hohem Maße gegeben.<br />
Fazit: Die stadträumliche Qualität der Arbeit wird von der Jury positiv beurteilt. Umso bedauerlicher ist die<br />
unrealistische Doppelung der Bahnhofserschließung.<br />
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00<br />
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Anhang<br />
Anhang 1.3 1.3: 1.3 : Beschreibung Beschreibung Tarnnummer Tarnnummer Tarnnummer 10 1077 10 77<br />
Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Protokoll</strong> zur zur Sitzung Sitzung <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
<strong>Preisgerichts</strong><br />
Der städtebauliche Raum wird zwischen Schillerrampe und Übergang zum Theaterviertel durch<br />
Hochhäuser markiert. Diese städtebaulichen Dominanten eröffnen die Chance zu einer eigenen<br />
Gebietscharakteristik. Der unmittelbare Nahbereich <strong>des</strong> kristallinen Bahnhofsgebäu<strong>des</strong> wird durch diesen<br />
in zwei maßstäbliche Plätze gegliedert. Dabei bleibt der nördliche Platz in seiner Funktion und Figur unklar<br />
und löst auch den Übergang in das Theaterviertel nur bedingt.<br />
Die Verknüpfung zwischen Theaterviertel, Postbahnhof westlich anschließende Neubebauung gelingt<br />
nicht überzeugend. Die Durchschneidung <strong>des</strong> Postbahnhofgebäu<strong>des</strong> durch die Fahrradtrasse bleibt unklar.<br />
Die Überbauung <strong>des</strong> ZOB schafft zwar eine neue Bebauungskante an der Friedrich-Ebert-Straße, die aber<br />
nicht vollständig überzeugen kann.<br />
Die Bebauung zwischen Bahn und Schillerstraße präsentiert den westlichen Bahnhofseingang in gleicher<br />
architektonischer Formensprache wie auf der Innenstadtseite. Während das nördlich gelegene Parkhaus<br />
organisch anschließt und eine Straßenkante formuliert, wirken die Baukörper weiter südlich weder in Lage<br />
noch in Volumen und Höhenentwicklung überzeugend.<br />
Die Querung der Bahnanlagen erfolgt aus dem abgesenkten Vorplatz (Ebene -1), die in die Bahnhofshalle<br />
einbezogen wird. Verkaufsflächen begleiten den Beginn <strong>des</strong> Bahnhofstunnels unter dem<br />
Bahnhofsbaukörper. Die zweigeschossige Bahnhofshalle wirkt großzügig. Dabei ist positiv zu werten, dass<br />
die Bahnhofstraße und die Sedelhöfe gleichwertig auf der Ebene -1 angebunden werden. Problematisch<br />
wertet die Jury die Verlagerung <strong>des</strong> Hauptzugangs auf die Ebene -1 und den eher versteckten<br />
ebenerdigen Zugang auf der Nordseite <strong>des</strong> Bahnhofgebäu<strong>des</strong>.<br />
Die Wirtschaftlichkeit <strong>des</strong> Bahnhofs als Baukörper bedarf ebenso einer vertieften Überprüfung wie die<br />
starke Überschreitung der Nutzflächen im Dienstleistungszentrum Nord.<br />
Die verkehrfunktionalen Anforderungen sind angemessen berücksichtigt, auch die Verknüpfung der<br />
Nutzungsbereiche gelingt weitgehend. Eine überzeugende grün- und freiräumliche Gestaltung ist nicht zu<br />
erkennen. So bleiben die verwendeten Grünelemente weitgehend adaptiv.<br />
Städtebauliche und stadträumliche Qualitäten sind nur teilweise festzustellen, vor allem bleiben einzelne<br />
öffentliche Räume undefiniert. Die Verknüpfung zur Innenstadt gelingt stadträumlich, bleibt zum<br />
Theaterviertel und im südlichen Plangebiet jedoch mängelbehaftet.<br />
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Anhang Anhang 1.4 1.4: 1.4<br />
: Beschreibung Beschreibung Tarnnummer Tarnnummer Tarnnummer 10 1066 10 66<br />
Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Protokoll</strong> zur zur Sitzung Sitzung <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
<strong>Preisgerichts</strong><br />
Die Verfasser formulieren einen großzügigen, präzise definierten rechteckigen Bahnhofsplatz in <strong>des</strong>sen<br />
westlichen Platzkante sich das neue Bahnhofsgebäude zurückhaltend einfügt. Hochhäuser versuchen über<br />
das ganze Planungsareal bestimmte städtebauliche Situationen zu akzentuieren. Zwei Hochhäuser, jeweils<br />
am südlichen (Überbauung ZOB) und nördlichen Dienstleistungszentrum begrenzen und markieren<br />
nachvollziehbar das weitläufige Bahnhofsareal – interessant sowohl für Bahnfahrer als auch aus der<br />
Perspektive <strong>des</strong> Autofahrers und Fußgängers.<br />
Die beiden städtebaulichen Dominanten im Bereich Schillerrampe, wie auch im Theaterareal nördlich der<br />
Paketposthalle, erscheinen dagegen in ihrer Höhenentwicklung überzogen.<br />
Das Theaterviertel überzeugt durch die maßstäblich aus der Struktur der Neustadt entwickelte<br />
Blockrandbebauung. Die Zeitblomstraße weitet sich im Viertel zu einer platzartigen Situation auf, die das<br />
Theater freistellt; diese wichtige Radwegachse endet jedoch abrupt vor der umgenutzten Paketposthalle,<br />
wodurch die neue Fußgängerbrücke nicht direkt anbindbar ist.<br />
Die Verbindung zwischen Altstadt und Dichterviertel erfolgt in der Ebene -1 als durchgehende<br />
Ladenpassage, über die die Bahngleise und Gleise <strong>des</strong> Nahverkehrs funktional gut erschlossen werden. Die<br />
Anbindung an die Altstadt (Bahnhofsstraße) ist deutlich unterbewertet, da lediglich über Treppen und<br />
Fahrstuhl zugänglich. Die Höhendifferenz zwischen Bahnhofstraße und Friedrich-Ebert-Straße wurde leider<br />
nicht für eine komfortable Zugänglichkeit genutzt. Gleiches gilt für die Anbindung <strong>des</strong> Dichterviertels, das<br />
ebenfalls nur über Treppen und Aufzug aus der Ebene -1 erreichbar ist.<br />
Betritt der Kunde die Bahnhofshalle ebenerdig vom gut proportionierten Bahnhofsplatz, so ist der<br />
Innenraum nur durch ein relativ kleines Treppenloch mit der Haupterschließungsebene -1 verbunden.<br />
Insofern erscheint die zentrale Bahnhofshalle innenräumlich wie auch im gesamten Auftritt unangemessen<br />
klein dimensioniert. Dagegen ist das innere Gleisfeld zwischen beiden Fußgängerbrücken im Norden und<br />
Süden und den baulichen Kanten im Osten und Westen räumlich gut gefasst. Durch die kompakten<br />
Ausmaße lassen Bahnhofsgebäude und Passage einen wirtschaftlichen Betrieb erwarten.<br />
Insgesamt handelt es sich um eine klar strukturierte Arbeit von hoher stadträumlicher Qualität, die jedoch<br />
im Detail teils überzogen, teils zu bescheiden auftritt.<br />
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Anhang Anhang 1.5 1.5: 1.5<br />
: Beschreibung Beschreibung Tarnnummer Tarnnummer Tarnnummer 10 1055 10 55<br />
Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Protokoll</strong> zur zur Sitzung Sitzung <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
<strong>Preisgerichts</strong><br />
Die städtebauliche Struktur setzt sich aus einem typologischen Grundprinzip zusammen, das durchgängig<br />
in allen Quartieren und für alle Funktionen verwendet wird. In der Addition gleichartiger Blöcke mit<br />
einheitlicher Höhe wirkt es zu schematisch und in einigen Bereichen zu kleinmaßstäblich hinsichtlich der<br />
Abstände zwischen den Gebäuden.<br />
Die Überbauung <strong>des</strong> ZOB überdeckt die Anlage nur teilweise und endet unvermittelt.<br />
Der vorgesehene Park gliedert das Theaterviertel, wird jedoch durch den alten Postbahnhof unvermittelt<br />
beendet. Die Lage nördlich <strong>des</strong> Theaters berücksichtigt nicht <strong>des</strong>sen Eingangssituation.<br />
Im Bereich <strong>des</strong> Bahnhofs entstehen durch die zur Stadt hin vorgezogene Halle zwei räumlich gut gefasste,<br />
angenehme Plätze, die die Fußgängerwege aus der Innenstadt aufnehmen. Auf dem südlichen Platz<br />
verläuft die Fußwegebeziehung allerdings ungünstig und wenig komfortabel über den Kurzparkplatz. Die<br />
gassenartige Weiterführung <strong>des</strong> Weges nach Norden wird dem Anspruch eines Dienstleistungs- und<br />
Kulturquartiers nicht gerecht.<br />
Die besondere Qualität <strong>des</strong> Konzepts liegt in der Verknüpfung der Ebenen 0 und -1 durch die großzügige,<br />
lichte Bahnhofshalle, die gleichzeitig ein „Fenster zur Stadt“ bildet. Die räumliche Großzügigkeit und die<br />
dadurch bedingte Dimension der Verkehrsflächen stehen jedoch im Widerspruch zu den wirtschaftlichen<br />
Anforderungen. Das Pendant der Halle als Empfangs-Geste auf der Westseite kann dort nicht überzeugen,<br />
zumal die seitlichen Platzräume dort keine schlüssige Fortsetzung in die Struktur <strong>des</strong> Dichterviertels finden.<br />
Die Passage auf der -1-Ebene endet in den Sedelhöfen, eine Fortsetzung zur Bahnhofstraße wird nicht<br />
angeboten. In ihrer räumlichen Qualität fehlt der Passage, trotz der Oberlichter, etwas an Atmosphäre.<br />
Die Verkehrsfunktionen werden weitgehend beibehalten, allerdings entsprechen die Bahnsteiglängen der<br />
Straßenbahn infolge der vorgesehenen Fußgängerquerungen nicht mehr den Erfordernissen.<br />
Das modulare Prinzip lässt eine Gliederung in Bauabschnitte problemlos zu. Die Flächenvorgaben sind<br />
weitgehend erfüllt. Die geforderten Stellplätze sind lediglich für das Parkhaus an der Schillerstraße<br />
nachgewiesen.<br />
Dem Reiz <strong>des</strong> Projekts – einer großzügig inszenierten Wegeführung im Bahnhof – steht ein wenig<br />
inspirierter, städtebaulicher Schematismus gegenüber, der die starke räumliche Idee relativiert.<br />
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Anhang<br />
Anhang 1.6 1.6: 1.6 : Beschreibung Beschreibung Tarnnummer Tarnnummer Tarnnummer 10 1074 10 74<br />
Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Protokoll</strong> zur zur Sitzung Sitzung <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
<strong>Preisgerichts</strong><br />
Das städtebauliche Konzept einer prägnanten neuen Stadtkante zum Bahngelände wird grundsätzlich<br />
positiv beurteilt. Mit der Komposition kraftvoller Baukörper entlang einer neuen Stadtraumachse – vom<br />
überbauten Busbahnhof im Süden bis zum Dienstleistungszentrum im Norden – wird eine gute räumliche<br />
Verknüpfung der unterschiedlichen Teilquartiere erreicht. Maßstab und Dimension der vorgeschlagenen<br />
Baumassen reflektieren sinnvoll Nutzung und Lage an den unterschiedlichen Standorten. Lediglich die<br />
Hochhäuser im Theaterviertel nördlich <strong>des</strong> Theaters und das an der Schillerrampe können stadträumlich<br />
nicht ganz überzeugen. Im Übrigen führt das Theaterviertel die angrenzende gründerzeitliche Neustadt im<br />
Grund- und Aufriss in angenehmer Weise fort.<br />
Kritisch beurteilt demgegenüber das Preisgericht die kleinmaßstäbliche eher zaghafte Bebauung an der<br />
Schillerstraße zwischen den zwei Bahnhofstegen – dem Vorhandenen im Süden und einem richtig<br />
gelegenen zusätzlichen neuen Steg im Norden. Die Verkehrsbauwerke von Parkhaus, Zugang zur<br />
Bahnunterführung und Fahrradhaus ergeben keinen städtebaulichen Zusammenhang. Fraglich erscheint<br />
auch die Verdoppelung der Hochhausscheiben am nördlichen Campusplatz, die zusammen mit dem<br />
Theaterhochhaus eine zu starke städtebauliche und stadträumliche Gewichtung im Norden bewirkt.<br />
Sehr schön ist das großzügige leicht freigestellte Empfangsgebäude <strong>des</strong> neuen Bahnhofs, das mit der<br />
vorgezogenen Loggia den langgestreckten Bahnhofsplatz zwischen den beiden Dienstleistungszentren<br />
wohltuend gliedert und eine einprägsame Geste zur Innenstadt hin erzeugt. Das bestehende IC-Hotel wird<br />
in diese Konzeption harmlos und selbstverständlich integriert.<br />
Die Fußgängerbeziehungen zwischen Dichterviertel, Bahnhof und Innenstadt werden konsequent auf der<br />
Ebene -1 über ein Passagensystem geführt, deren räumliche Qualität allerdings durch teilweise<br />
Unübersichtlichkeit und Engstellen deutlich leidet und daher kritisch gesehen wird. Dies gilt genauso für<br />
die vertikale Verknüpfung mit der an sich großzügigen mehrgeschossigen und zur Bahnseite hin<br />
durchlässigen Empfangshalle. Auch werden Aufgänge aus der unterirdischen Passage zu den<br />
Nahverkehrsbahnsteigen vermisst. Vorteilhaft ist demgegenüber die direkte Anbindung der großen<br />
Tiefgaragen im Norden und Süden an die Passage. Grundsätzlich positiv wird auch die gestalterische<br />
Qualität <strong>des</strong> langgestreckten neuen Bahnhofsplatzes gesehen, der den Fußgängern eine attraktive,<br />
ebenerdige Alternative der Verbindung zur Innenstadt bietet.<br />
Wenig überzeugend ist, dass die Flächen <strong>des</strong> Dienstleistungszentrums Süd über dem Busbahnhof, der<br />
östliche Zugang zum Bahnhofsteg und der Bahnhofvorplatz nicht sinnvoll miteinander verknüpft sind.<br />
Insbesondere die eingeschränkte und zu knapp dimensionierte Erschließung der Flächen über dem<br />
Busbahnhof von der Ebene 0 aus ist mangelhaft.<br />
Die Stärke der Arbeit liegt insgesamt in der großzügigen stadträumlichen und städtebaulichen Konzeption<br />
und der Qualität der öffentlichen Räume auf der Ebene 0. Dies gilt nicht in der gleichen Weise für das<br />
Passagensystem der Ebene -1.<br />
nps nps Bauprojektmanagement GmbH Adolph-Kolping-Platz 1 89073 <strong>Ulm</strong> Fon 07 31 / 5 09 95 - 10 Fax 07 31 / 5 09 95 -<br />
00<br />
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Anhang Anhang 1.7 1.7: 1.7<br />
: Beschreibung Beschreibung Tarnnummer Tarnnummer Tarnnummer 10 1078 10 78<br />
Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Protokoll</strong> zur zur Sitzung Sitzung <strong>des</strong> <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
<strong>Preisgerichts</strong><br />
Die Grundidee der Verfasser, eine sehr großzügige und transparente Bahnhofshalle anzubieten, die das<br />
Thema Mobilität - ankommen und wegfahren - sichtbar macht, wird positiv bewertet. Auch die<br />
Ausgestaltung der Ostseite der Schillerstraße ist ein schöner Beitrag, um das Dichterviertel stadträumlich<br />
zu definieren. Das lange und hohe und zugleich weit über den Bahnhofsplatz auskragende Dach wirkt<br />
überzogen und verspricht keine Aufenthaltsqualität. Die Idee einer Multifunktionshalle unmittelbar neben<br />
dem Theater ist nicht nachvollziehbar.<br />
Die Passage in der Ebene -1 und die ebenerdige Querung der Friedrich-Ebert-Straße stoßen bis in die<br />
Sedelhofgasse. Dadurch liegen die beiden wichtigen Verbindungen nicht im Schwerpunkt der<br />
Fußgängerfrequenz in der Bahnhofstraße und Hirschstraße. Hier liegt ein großer Mangel in der<br />
Verknüpfung zwischen Innenstadt und Bahnhof. Die Tiefgarage unter der Friedrich-Ebert-Straße ist sehr<br />
gut mit der Bahnhofspassage verbunden. Bis zum Bahnsteig 4 begleiten Läden die Passage, was positiv<br />
bewertet wird.<br />
Die Überbauung <strong>des</strong> ZOB wird über die Große Blau hinweg bis zur Neuen Straße gezogen, eine sehr<br />
mutige Geste, die diskussionswürdig ist. Das schnittige Hochhaus, nördlich der Bahnhofshalle, verbaut die<br />
Verbindung ins Theaterviertel. Das Theaterviertel selbst ist durch große Baublöcke gegliedert. Räumlich<br />
interessant ist die klare bauliche Begrenzung <strong>des</strong> Gleiskörpers im gesamten Bahnhofsraum von der<br />
Ludwig-Erhardt-Brücke bis zur Neuen Straße. Gut ist der zusätzliche Steg, der die Radfahrachse<br />
Zeitblomstraße ins Dichterviertel verlängert.<br />
Nicht geglückt ist die Verknüpfung der Elemente zu einem gleichsam gestylten Stadtraum aus einem<br />
Guss. Die der Realisierung in Bauabschnitten über große Zeiträume wird Brüche erzeugen, die von den<br />
Verfassern nicht vorgesehen sind.<br />
Wirtschaftlich macht sich die Großzügigkeit mit deutlichen Flächenüberschreitungen der Verkehrsflächen<br />
negativ bemerkbar.<br />
Insgesamt bietet die Arbeit reizvolle Ideen und Ansätze. Sie scheint jedoch über das Ziel hinauszuschießen<br />
und wirkt im Zusammenfügen der Elemente nicht immer sicher.<br />
nps nps Bauprojektmanagement GmbH Adolph-Kolping-Platz 1 89073 <strong>Ulm</strong> Fon 07 31 / 5 09 95 - 10 Fax 07 31 / 5 09 95 - 00 Seite 1 von 1
Anhang Anhang 1.8 1.8: 1.8<br />
: Beschreibung Beschreibung Tarnnummer Tarnnummer Tarnnummer 10 1061 10 61<br />
Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Protokoll</strong> zur zur Sitzu Sitzung Sitzu ng <strong>des</strong> <strong>Preisgerichts</strong><br />
Der städtebauliche Maßstab <strong>des</strong> Beitrags 1061 orientiert sich hinsichtlich der Größe der Bebauungsfelder<br />
ihre bauliche Dichte und Bebauungshöhe erfolgreich an die bestehende Quartieren und weist räumliche<br />
Qualitäten, sowohl im unmittelbaren Umfeld, als auch im größeren städtischen Kontext nach. Die<br />
gewählte Positionierung der zwei Hochhäuser dient der Markierung <strong>des</strong> Bahnhofs und der Bebauung an<br />
der Schillerrampe vis-a-vis zueinander. Hinzu kommt die Freistellung <strong>des</strong> Bahnhofs, die seine<br />
Eigenidentität im Stadtraum unterstreicht.<br />
Die Verkehrsfunktionen sind auf logische Weise voneinander getrennt. Die notwendige Parkierung in<br />
Tiefgeschossen und ihre Erschließung werden gewährleistet. Die Trennung <strong>des</strong> Bahnhofsplatzes dient der<br />
Wegegablung in Richtung Innenstadt. Die Qualität der nördlichen Teilfläche wird jedoch durch<br />
Kurzparkierung und Parkplätze für Behinderten beeinträchtigt und ist nur vom Norden herkommend<br />
erschlossen. Die am Straßenrand der südlichen Teilfläche angeordneten Taxistände bieten zu wenig<br />
Reserve.<br />
Die Verknüpfung der Verkehrsarten im Bahnhofsbereich ist hervorragend gelöst. Insbesondere die<br />
Umsteigemöglichkeiten zwischen Bahn und Straßenbahn erfolgt auf selbstverständliche und bequeme<br />
Weise.<br />
Der Entwurf bietet qualitätvolle Stadträume an. Die gute Proportion <strong>des</strong> Quartiersplatzes im Theaterviertel<br />
und die maßvolle Öffnung <strong>des</strong> Grünraums am Zusammenfluss von Großer und Kleiner Blau, gegenüber<br />
der kleinteiligen Bebauung an der Schillerstraße, überzeugen. Der neue Theaterplatz weist jedoch – den<br />
Eigentumsverhältnissen geschuldet – eine weniger klare Fassung auf.<br />
Die vorgeschlagene Nutzungsverteilung weist insgesamt eine sinnfällige Eingliederung in Bezug auf die<br />
vorhandenen benachbarten Nutzungen auf. Nur das Heranführen einer Wohnnutzung an die<br />
Gleisanlagen am westlichen Rand <strong>des</strong> Theaterviertels scheint fragwürdig. Die Erschließung der neue<br />
Quartiere greifen selbstverständlich vorhandene Straßenverläufe, wo gegeben, auf.<br />
Die Entwicklung in sinnvollen Bauabschnitten ist nachgewiesen und die Flächenanforderungen sind fast<br />
durchgängig optimal erfüllt.<br />
Die Nutzungsverteilung und -flexibilität ist sehr logisch aufgebaut, mit Bahnservice Angebote im EG und<br />
Vermarktung in der Passage auf der Ebene -1. Das Verhältnis zwischen Nutzflächen zu Verkehrsflächen<br />
scheint angemessen und deutet auf eine wirtschaftliche Bahnhofslösung hin.<br />
Die Verknüpfung <strong>des</strong> Bahnhofs zu den angrenzenden Stadtquartieren und Nutzungen und die Qualität<br />
der Wegebeziehungen für Fußgänger sowie ihre Orientierung im Stadtraum sind jeweils gegeben.<br />
In der Gesamtbetrachtung könnte der Entwurf eine robuste städtebauliche Neuordnung der Bereiche um<br />
den <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong> anbieten.<br />
nps nps Bauprojektmanagement GmbH Adolph-Kolping-Platz 1 89073 <strong>Ulm</strong> Fon 07 31 / 5 09 95 - 10 Fax 07 31 / 5 09 95 - 00 Seite 1 von 1
Anhang Anhang 1.9 1.9: 1.9<br />
: Beschreibung Beschreibung Tarnnummer Tarnnummer Tarnnummer 10 1082 10 82<br />
Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
<strong>Citybahnhof</strong> <strong>Citybahnhof</strong> <strong>Ulm</strong><br />
<strong>Ulm</strong><br />
<strong>Protokoll</strong> <strong>Protokoll</strong> zur zur Sitzung Sitzung <strong>des</strong> <strong>des</strong> Prei <strong>Preisgerichts</strong><br />
Prei sgerichts<br />
Der Wettbewerbsbeitrag zeichnet sich aus durch ein soli<strong>des</strong> städtebauliches Konzept, das Bezug nimmt<br />
auf die Bautypologien der Umgebung. Entlang der Friedrich-Ebert-Straße wird eine klare Stadtkante<br />
formuliert. Vor dem eigenständigen Bahnhofsbau wird ein Vorplatz ausgebildet, der stadträumlich gut<br />
gefasst und durch ein Hochhaus akzentuiert wird.<br />
Das Theaterviertel wird aus dem Maßstab <strong>des</strong> östlichen Stadtquartiers hergeleitet. Die Blöcke gruppieren<br />
sich um einen neuen Quartiersplatz hin zur wieder errichteten historischen Uhlandstraße. Die Typologie<br />
der Blöcke, insbesondere entlang der Gleise, sollte noch weiter ausdifferenziert werden.<br />
Wichtige Fuß- und Radwegeverbindungen sowie Grünzüge werden aufgegriffen, z.B. entlang der<br />
Zeitblomstraße. Die Schillerstraße wird qualitätvoll aufgewertet – insbesondere durch die Offenlegung der<br />
Blau sowie einen langgestreckten Fahrradparkplatz. Die Schillerrampe wird durch die Baublöcke<br />
städtebaulich gut gefasst.<br />
Hervorzuheben ist, dass der Bahnhof durch eine große Glashalle betont wird und ebenerdig über eine<br />
einheitliche gestaltete Platzfläche von der Altstadt aus erreichbar ist. Die geringen Verkaufsflächen in der<br />
Halle, könnten jedoch die Wirtschaftlichkeit in Frage stellen. Zusätzlich ist der Bahnhof durch eine<br />
unterirdische Passage von der Bahnhofsstraße und vom Einkaufszentrum her in der alle Geschäfte<br />
konzentriert sind. Die Anbindung an die Bahnhofsstraße erscheint jedoch verwinkelt und<br />
verbesserungsfähig. Unter den Gleisen erstreckt sich eine zweigeschossige Tiefgarage, die erhebliche<br />
Kosten verursachen wird.<br />
Kritisch gesehen wird, dass die drei Aufgänge den Vorplatz zerschneiden. Die Überbauung <strong>des</strong> ZOB<br />
erscheint zu schematisch und sollte überdacht werden.<br />
Die Arbeit überzeugt durch ein schlüssiges, funktionales und städtebauliches Gesamtkonzept und einen<br />
hervorgehobenen Bahnhofsbau. Die stufenweise Realisierbarkeit wird nachgewiesen.<br />
nps nps Bauprojektmanagement GmbH Adolph-Kolping-Platz 1 89073 <strong>Ulm</strong> Fon 07 31 / 5 09 95 - 10 Fax 07 31 / 5 09 95 - 00 Seite 1 von 1
Städtebaulicher Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
"citybahnhof "citybahnhof ulm"<br />
ulm"<br />
Sammelliste Sammelliste Zuweisung Zuweisung Tarnnummer Tarnnummer Wettbewerbsarbeiten<br />
Wettbewerbsarbeiten<br />
lfd.-Nr. lfd.-Nr. Kennzahl Kennzahl<br />
Tarnzahl<br />
Tarnzahl<br />
Name Name <strong>des</strong> <strong>des</strong> Teilnehmers<br />
Teilnehmers<br />
1 290416 1050 Kellner Schleich Wunderlich, Hannover<br />
2 181306 1051 kleyer.koblitz.letzel.freivogel, Berlin<br />
3 323344 1052 Dominik Uhrmeister Architekt, Berlin<br />
4 883132 1053 Arbeitsgemeinschaft UmbauStadt GbR, Berlin<br />
5 110210 1054 Gewers & Pudewill GPAI GmbH, Berlin<br />
6 060393 1055<br />
7 230486 1057<br />
Ferdinand Heide Architekt BDA /<br />
Grontmij GmbH, Frankfurt<br />
Hullak Rannow Architekten, <strong>Ulm</strong><br />
Herr M.Arch Dipl.-Ing. Jens Rannow<br />
Herr Dipl.-Ing. Bernd Hullak<br />
Herr Dipl.-Ing. Hans J. Baron<br />
Herr Dipl.-Ing. Michael Baur<br />
Herr Dipl.-Ing. Christoph Nünemann<br />
Herr Prof. Dr.-Ing. Hans-Henning von Winning<br />
8 336111 1058 Kraaijvanger.Urbis, Rotterdam<br />
9 854726 1059 BS+ städtebau und architektur GbR, Frankfurt<br />
10 012358 1060 Entasis , Kopenhagen<br />
11 110323 1061 KAPPLER SEDLAK ARCHITEKTEN, Nürnberg<br />
12 161238 1062<br />
13 012358 1063<br />
Regierungsbaumeister Christian Guther, <strong>Ulm</strong><br />
Herr Prof. Dipl.-Ing. Günter Dittmann<br />
Frau Dr.-Ing. Sandra Schnarrenberger<br />
architekten bda hinrichsmeyer&bertsch,<br />
Böblingen<br />
14 375620 1066 Ortner & Ortner Baukunst, Köln<br />
15 293184 1068<br />
a-u-r-a architekten, <strong>Ulm</strong><br />
Herr Dipl.-Ing. Christian Schmutz<br />
Herr Dipl.-Ing. Hans Billinger<br />
16 580573 1069 Matthias Hähning, Martin Gemmeke, Tübingen<br />
17 144220 1071 Prof. Bernhard Winking Architekten BDA, Berlin<br />
25.05.2011 Seite 1 / 2
Städtebaulicher Städtebaulicher Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />
Ideenwettbewerb<br />
"citybahnhof "citybahnhof ulm"<br />
ulm"<br />
Sammelliste Sammelliste Zuweisung Zuweisung Tarnnummer Tarnnummer Wettbewerbsarbeiten<br />
Wettbewerbsarbeiten<br />
lfd.-Nr. lfd.-Nr. Kennzahl Kennzahl<br />
Tarnzahl<br />
Tarnzahl<br />
Name Name <strong>des</strong> <strong>des</strong> Teilnehmers<br />
Teilnehmers<br />
18 582793 1072<br />
Maurer Architekten, <strong>Ulm</strong><br />
Herr Dipl.-Ing. Siegfried Maurer<br />
Herr Dipl.-Ing. Josef H. Seidel<br />
Herr Dipl.-Ing. Thomas Bleichle<br />
Herr Dipl.-Ing. Rainer Glöckler<br />
Herr Dipl.-Ing. Andreas Mügge<br />
Herr Dipl.-Ing. Uwe Müller (KMB Ludwigsburg)<br />
19 110302 1073 Günter Hermann Architekten, Stuttgart<br />
20 151620 1074 Thomas Schüler, Düsseldorf<br />
21 100311 1076<br />
22 149477 1077<br />
Architektur Städtebau Obermeier + Traub, <strong>Ulm</strong><br />
Herr Dipl.-Ing. Hans Peter Obermeier<br />
Herr Dipl.-Ing. Wolfgang Traub<br />
Frau Dipl.-Ing. Jessica Kemper<br />
Herr Dipl.-Ing. Karl Foos<br />
Frau Dipl.-Ing Susanne Maksimczuk<br />
Herr Dr.-Ing. Clemens Pingel, München<br />
Gößler Kinz Kreienbaum Architekten BDA ,<br />
Hamburg<br />
23 190769 1078 ARGE Albert Wimmer ZT-GmbH, Wien<br />
24 470312 1082<br />
ARGE ap plan gmbh / GRI GmbH / Kienle<br />
Planungsgesellschaft mbH c/o ap plan mory<br />
osterwalder vielmo architekten- und ing.ges.<br />
mbh, Stuttgart<br />
25 124456 1083 Schuster Architekten GbR, Düsseldorf<br />
26 271822 1084<br />
zam zurmöhle architekten mit Martin Würl,<br />
München<br />
27 718569 1085 Riegler Riewe Architekten ZT Ges.mbH, Graz<br />
25.05.2011 Seite 2 / 2