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Hauptstraße 15-17 – geöffnet: Mo-Fr 9 – 20 Uhr ... - Tierheim Feucht

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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />

Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />

Fellastraße 4<br />

90537 <strong>Feucht</strong><br />

Tel.: (09128) 91 64 94<br />

Tiernotruf: (0700) 91 66 66 66<br />

www.tierheim-feucht.de <strong>Tierheim</strong>-<br />

„Kia“<br />

Ausgabe 2/<strong>20</strong>07<br />

Zeitung<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />

aus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Titelseite Inhaltsverzeichnis<br />

Katzenkind Kia war zusammen mit<br />

ihrer Mutter und weiteren vier<br />

Geschwistern in einem Karton auf<br />

einem Autobahnparkplatz ausgesetzt<br />

worden. Zu diesem Zeitpunkt<br />

herrschten 30 Grad im Schatten -<br />

im Karton entsprechend mehr.<br />

Kias Mutter Bellisa war völlig<br />

verwahrlost; ihr Fell war so verfilzt,<br />

dass die Babys wegen der Filzplatten<br />

die Zitzen teilweise gar nicht erreichen<br />

konnten.<br />

Wegen Hitze, Nahrungs- und Flüssigkeitsmangel<br />

waren die Kätzchen in<br />

einem sehr schlechten Zustand, als<br />

sie zu uns ins <strong>Tierheim</strong> kamen. Hier<br />

wurden sie liebevoll aufgepäppelt.<br />

Mit der Zeit entwickelten sich die<br />

Babys zu einer kräftigen, verspielten<br />

Rasselbande.<br />

Mama Bellisa betrachtete das wilde<br />

Geschehen von ihrem erhöhten<br />

Liegeplatz aus. Mittlerweile wurden<br />

alle in liebe Familien vermittelt.<br />

Grußwort des Vorstands .............................................. 3<br />

Katze Gini meldet sich wieder ....................................... 4<br />

Einladung zu Bazis Weihnachtsmarkt ............................... 5<br />

Einladung zum Gottesdienst für Mensch und Tier ................. 5<br />

Ein verwaister Siebenschläfer ....................................... 6<br />

Rennmaus-Flut im <strong>Tierheim</strong> .......................................... 6<br />

Tiere als Geschenk? .................................................... 7<br />

Sommerfest im <strong>Tierheim</strong> ......................................... 8 - 9<br />

Ponyrettung ........................................................... 10<br />

Großzügige Spende - ein neuer Transporter ..................... 11<br />

Kater Tristan .......................................................... 11<br />

Dauergäste ....................................................... 12 - 13<br />

Kaninchen Lilli ........................................................ 13<br />

Wir suchen Helfer! .............................................. 14 - <strong>15</strong><br />

Kalle, der Herzensbrecher .......................................... 16<br />

Hundetoiletten vor dem <strong>Tierheim</strong> ................................. 16<br />

Mitgliedschaften, Patenschaften, Spenden ................. <strong>17</strong> - <strong>20</strong><br />

Betrug im Namen der Tiere ......................................... 22<br />

Futterspenden für Kleintiere ....................................... 23<br />

Neubau eines Gehweges ............................................ 23<br />

Danke an alle Helfer ................................................. 24<br />

Die Geschichte von Snoopy ......................................... 25<br />

Was macht eigentlich der Kontrolldienst? ................... 26 - 27<br />

Weihnachten und Silvester mit Tieren ............................ 28<br />

Impressionen aus dem Katzenhaus ................................ 29<br />

Hundetreffen im <strong>Tierheim</strong> .......................................... 30<br />

Danke an unsere Spender ........................................... 31<br />

Traumplatz für Konrad .............................................. 32<br />

Julius, ein ehemaliges Problemkaninchen ........................ 32<br />

Überfüllung im Kleintierhaus ....................................... 33<br />

Tonio, die Schmusebacke ........................................... 34<br />

Förderung durch die ING-DiBa ..................................... 34<br />

Danke an unsere Partner ............................................ 35<br />

Postanschrift<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />

Fellastr. 4<br />

90537 <strong>Feucht</strong><br />

Registergericht: Amtsgericht Nürnberg, VR 884<br />

Telefon: 09128 - 91 64 94<br />

Fax: 09128 - 91 64 95<br />

E-Mail: info@tierheim-feucht.de<br />

http://www.tierheim-feucht.de<br />

Vertretungsberechtigter Vorstand<br />

Herbert Sauerer (1. Vorsitzender)<br />

Guido Rauschning (2. Vorsitzender)<br />

Claudia Scharrer (Schatzmeisterin)<br />

Impressum<br />

V.i.S.d.P.: Herbert Sauerer<br />

Redaktion und Layout<br />

Herbert Sauerer<br />

E-Mail: vorstand@tierheim-feucht.de<br />

Druck und Herstellung<br />

Louko-Druck GmbH<br />

Tel.: 0911 - 955 56-0<br />

Öffnungszeiten des <strong>Tierheim</strong>s:<br />

Vermittlung: Do. - <strong>Mo</strong>. 14 - <strong>17</strong> <strong>Uhr</strong><br />

Gassigehen und Katzenstreicheln:<br />

täglich 8 - 11.30 <strong>Uhr</strong><br />

und 16.30 - 18.30 <strong>Uhr</strong><br />

Spendenkonten:<br />

Sparkasse <strong>Feucht</strong>, Bankleitzahl 760 501 01, Konto-Nr. 380 256 602<br />

Sparkasse Nürnberg, Bankleitzahl 760 501 01, Konto-Nr. 10 12 011<br />

Nachdruck und Reproduktion - auch auszugsweise oder elektronisch - nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des<br />

<strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong>. Das <strong>Tierheim</strong> übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Illustrationen.


Grußwort des Vorstands<br />

Es ist viel passiert<br />

Liebe Mitglieder, Paten, <strong>Fr</strong>eunde<br />

und Gönner des <strong>Tierheim</strong>s<br />

<strong>Feucht</strong>!<br />

In meiner kurzen Ansprache bei der<br />

letzten Vorstandswahl habe ich unter<br />

anderem angekündigt, dass die<br />

<strong>Tierheim</strong>zeitung in kürzeren Zeitabständen<br />

erscheinen soll. Heute<br />

halten Sie die zweite Ausgabe dieses<br />

Jahres in Händen.<br />

Seit Erscheinen der letzten <strong>Tierheim</strong>zeitung<br />

gab es wieder viele Ereignisse,<br />

die das <strong>Tierheim</strong> bewegten.<br />

Ein Höhepunkt in positiver Hinsicht<br />

war unser rundum gelungenes und<br />

sehr gut besuchtes Sommerfest am<br />

<strong>17</strong>. Juni. Hier feierten Tierfreunde<br />

friedlich und fröhlich miteinander<br />

und hatten eine Menge Spaß. Dabei<br />

konnten wir wieder einmal sehen,<br />

dass wir gemeinsam viel erreichen<br />

können, wenn viele Hände am selben<br />

Strang in die gleiche Richtung<br />

ziehen.<br />

Kurz darauf fand die Mitgliederversammlung<br />

statt, die sehr harmonisch<br />

verlief. Vielen Dank an<br />

alle Mitglieder, die sich aktiv am<br />

Vereinsgeschehen beteiligen und ihr<br />

Stimmrecht im Verein nutzen, um<br />

die Arbeit des <strong>Tierheim</strong>s zum Wohl<br />

der Tiere mitzugestalten.<br />

Im Juli und August hatten wir wie<br />

immer um diese Jahreszeit urlaubsbedingt<br />

zahlreiche Neuzugänge<br />

von <strong>Tierheim</strong>-Tieren, besonders im<br />

Bereich Kleintiere. Aus demselben<br />

Grund sind die Vermittlungszahlen in<br />

den Sommermonaten eher niedrig,<br />

so dass das <strong>Tierheim</strong> dann mehr als<br />

gut ausgelastet ist.<br />

Im September folgte unerwartet<br />

der negative Höhepunkt. Sie haben<br />

es sicher in der Presse gelesen:<br />

108 Ponys, die unter katastrophalen<br />

Transportbedingungen von Holland<br />

nach Italien gefahren werden<br />

sollten, wurden in <strong>Feucht</strong> an der<br />

Weiterfahrt gehindert. Unser Dank<br />

im Namen der Ponys gilt den aufmerksamen<br />

Polizisten und dem<br />

Landratsamt Roth für seine Kooperationsbereitschaft<br />

im Sinne der Tiere.<br />

Bis dieses Problem gelöst war, haben<br />

wir hunderte Telefonate geführt,<br />

Kontakte geknüpft, Gemüter besänftigt,<br />

Rangeleien verhindert, Ponys<br />

auf der Weide versorgt und vieles<br />

mehr.<br />

Blicken wir ein bisschen in die Zukunft:<br />

Am ersten Advent findet unser<br />

Bazis Weihnachtsmarkt im <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> statt. Neben dem gemütlichen,<br />

vorweihnachtlichen Beisammensein<br />

bei Musik, Speis‘ und Trank<br />

haben Sie auch Gelegenheit, günstig<br />

schöne Geschenke und weihnachtliche<br />

Dekorationsartikel aller Art<br />

zu erwerben. Auch beim <strong>Feucht</strong>er<br />

Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende<br />

hat das <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> einen eigenen Stand.<br />

Außerdem gibt es dieses Jahr noch<br />

einen Gottesdienst für Mensch und<br />

Tier. Er wird am 2. Advent stattfinden,<br />

wie beim letzten Mal auch<br />

in der St. Jakobs-Kirche in <strong>Feucht</strong>.<br />

Den Gottesdienst hält <strong>Fr</strong>au Pfarrerin<br />

Susanne Thurn. Beginn ist um<br />

<strong>17</strong>.00 <strong>Uhr</strong>. Ich möchte Sie zu diesen<br />

Veranstaltungen gerne einladen.<br />

Das Jahr <strong>20</strong>08 wird für das <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> ein ganz besonderes<br />

Jahr werden, denn Ende August<br />

werden wir 50 Jahre alt! 50 Jahre<br />

für die Tiere sind auf jeden Fall ein<br />

Grund zum Feiern. Wir planen deshalb,<br />

bereits im <strong>Fr</strong>ühjahr mit einer<br />

Veranstaltungsreihe zu beginnen,<br />

die dann am 30./31. August mit der<br />

großen 50-Jahr-Feier ihren Höhepunkt<br />

erreicht.<br />

In diesen 50 Jahren hat sich das<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> von einfachen,<br />

bescheidensten Anfängen zu dem<br />

modernen <strong>Tierheim</strong> von heute entwickelt,<br />

und außerdem zu einem der<br />

schönsten <strong>Tierheim</strong>e Deutschlands.<br />

Es ist ständig gewachsen und stetig<br />

besser geworden.<br />

Neben dem Ausbau der Kapazität<br />

gab es auch laufend Fortschritte in<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

den Erkenntnissen, was das Verhalten<br />

und die Bedürfnisse der Tiere<br />

betrifft. All dies haben wir regelmäßig<br />

in unserer Tierschutzarbeit<br />

berücksichtigt und das <strong>Tierheim</strong><br />

daran angepasst, damit sich unsere<br />

Bewohner möglichst wohl fühlen.<br />

Dennoch finanziert sich unser<br />

<strong>Tierheim</strong> nach wie vor praktisch<br />

ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen,<br />

Patenschaften, Spenden und<br />

Erbschaften. Als kleines Dankeschön<br />

und als Anerkennung haben wir<br />

für unsere Paten ein kunstvolles<br />

Schutzengel-Zertifikat gestaltet,<br />

das wir Ihnen bei Übernahme einer<br />

Patenschaft ab zehn Euro monatlich<br />

gerne zusenden. Dies gilt natürlich<br />

auch für bereits bestehende Patenschaften.<br />

Melden Sie sich bitte<br />

einfach im <strong>Tierheim</strong> oder kommen<br />

Sie zu Bazis Weihnachtsmarkt, um<br />

Ihr Zertifikat zu erhalten.<br />

Liebe Tierfreunde, liebe Mitglieder,<br />

Spender und Paten, für Ihre Unterstützung<br />

unserer Zufluchtsstätte für<br />

notleidende Tiere möchte ich Ihnen<br />

ausdrücklich und von ganzem Herzen<br />

danken und Sie gleichzeitig bitten,<br />

auch in Zukunft an unsere Tiere zu<br />

denken, denn unsere Schützlinge<br />

sind auch weiterhin auf Ihre Spenden<br />

angewiesen.<br />

Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie<br />

und auch Ihren Tieren eine frohe,<br />

friedliche und geruhsame Weihnachtszeit<br />

sowie ein gutes und<br />

erfolgreiches Jahr <strong>20</strong>08.<br />

Ihr Herbert Sauerer<br />

(1. Vorsitzender)<br />

Duka und Herbert Sauerer<br />

Seite 3


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

„Ich komm’ lieber nicht mehr zu Euch ins <strong>Tierheim</strong>!“<br />

Gini meldet sich wieder<br />

In der letzten <strong>Tierheim</strong>zeitung<br />

haben wir über die Perserkatze Gini<br />

berichtet, die am 2. Februar <strong>20</strong>07<br />

völlig verfilzt und verwahrlost im<br />

<strong>Tierheim</strong> abgegeben wurde. Nun hat<br />

uns Gini aus ihrem neuen Zuhause<br />

geschrieben.<br />

Hallo!<br />

Na, kennt Ihr mich noch? Wohl eher<br />

nicht …<br />

Ich bin’s doch, die Gini-Maus!<br />

Tja, da guckt ihr, gell? Nix mehr<br />

nackiges, unterernährtes Kätzchen!<br />

Mama sagt, meine Geschichte ist<br />

eine echte Cinderella-Story: „Vom<br />

ungeliebten Stiefkätzchen zur echten<br />

Prinzessin“.<br />

Und wie eine Prinzessin fühl’ ich<br />

mich auch endlich. Wir wohnen in<br />

einem fast echten Schloss. Hier gibt<br />

es ganz viele Zimmer. Tino sagt, es<br />

sind zwölfundzwanzig, ich glaub’<br />

aber, das sind mindestens sieben<br />

dreiviertel vierzig.<br />

Mitten im Haus steht ein riesiger<br />

Kletterbaum, und immer, wenn eine<br />

Plattform kommt, sind da dann ein<br />

paar Zimmer. Jedenfalls hat jeder<br />

von uns sein eigenes Zimmer.<br />

Wir sind hier im Rudel zu siebt:<br />

Zwei Katzen, zwei Hunde und drei<br />

Zweibeiner (dass die nicht umkippen,<br />

wundert mich immer wieder ...<br />

hi, hi).<br />

Seite 4<br />

Wir haben einen Esstisch mit Kratzbaum<br />

und einem Sessel in unserem<br />

Zimmer. Und wir haben ein eigenes<br />

Schwabberbett. Da ist Wasser innen<br />

drin, deshalb wackelt das ganz lustig,<br />

wenn man sich bewegt.<br />

Manchmal lassen wir Mama auch<br />

mit im Bett schlafen, aber nur,<br />

wenn sie sich ganz klein macht<br />

(die glaubt sogar, dass das ihr Bett<br />

wäre … grins). Der Vorteil ist nämlich,<br />

wenn Mama mit im Schwabberbett<br />

liegt, dass sie uns dann schneller<br />

Futter geben kann, weil der<br />

Esstisch gleich gegenüber steht.<br />

A propos Futter. Hier gibt es<br />

Futter, das könnt ihr euch gar nicht<br />

vorstellen!<br />

Es stehen immer mindestens zwei<br />

Näpfe mit Trockenfutter da, und<br />

zusätzlich gibt’s dann noch drei, vier<br />

Mal am Tag Nassfutter. Soviel wir<br />

wollen!<br />

Katzenmilch, Katzengras, Katzenkäse<br />

und Leckerlis, wenn Mama<br />

kocht …<br />

Dass ich da meine überschlanke Linie<br />

nicht lange behalten habe, ist ja<br />

wohl klar. 3.<strong>20</strong>0 Gramm habe ich bei<br />

der letzten Wiegung gehabt (wiegen<br />

ist doof <strong>–</strong> da muss man stillhalten,<br />

ächz).<br />

Ach ja, wir haben auch noch ein<br />

Draußen-Zimmer. Da fehlt das Dach,<br />

und man kann bis in den Himmel<br />

sehen.<br />

Daran musste ich mich ja erst gewöhnen,<br />

aber die Jungs sind immer<br />

genauso da rein und raus, wie bei<br />

jedem anderen Zimmer auch. Also<br />

hab’ ich das auch mal ausprobiert.<br />

Dort gibt es komische Geräusche,<br />

die mich manchmal immer noch<br />

erschrecken, und es gibt dort ganz<br />

seltsame Tiere. Sogar welche, die<br />

fliegen können …<br />

Wenn ich mich mal erschrecke,<br />

dann lauf’ ich ganz schnell zu einem<br />

aus dem Rudel hin (ich bin nämlich<br />

nie mehr ganz alleine!), und der<br />

oder die tröstet mich dann. Weil alle<br />

haben mich gaaaanz doll lieb.<br />

Mama sagt, manchmal benehm’<br />

ich mich wie ’ne kleine Diva (naja,<br />

wer so aussieht wie ich! ... kicher),<br />

denn dann bin ich ganz schön zickig.<br />

Aber wisst ihr was? Ich darf das hier!<br />

Keiner schimpft mich!<br />

Meine Menschen sagen dann nur:<br />

„Aber Gini, lieb sein! Wir sind doch<br />

hier alle lieb zueinander.“ Jo - ihr<br />

schon, aber ich muss doch deshalb<br />

nicht auch noch mitmachen, bei diesem<br />

kollektiven Liebgehabe. Wenn<br />

Tino mich nervt, na dann kriegt er<br />

halt eine gesemmelt. Auch wenn er<br />

mich eigentlich nur putzen wollte.<br />

Das kann ich nämlich schon ganz alleine.<br />

Oder besser: Endlich wieder!<br />

Ich hoffe, Ihr seid nicht bös’, aber<br />

ich komm’ lieber nicht mehr zu Euch<br />

ins <strong>Tierheim</strong>!<br />

Macht’s gut,<br />

Eure Gini


Advent im <strong>Tierheim</strong><br />

Einladung zu Bazis Weihnachtsmarkt<br />

In diesem Jahr findet der traditionelle<br />

Bazis Weihnachtsmarkt<br />

am ersten Advent, den 2. Dezember,<br />

von 11 bis 16 <strong>Uhr</strong> im <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> statt. Zusammen mit Ihnen<br />

möchten wir in weihnachtlicher<br />

Atmosphäre die schönste Zeit des<br />

Jahres einläuten.<br />

Unsere fleißigen Helfer werden das<br />

<strong>Tierheim</strong> und ganz besonders die<br />

Trempelstuben wunderschön weihnachtlich<br />

schmücken.<br />

Die „guten Feen“ aus der Küche<br />

werden Ihnen etwas ganz besonders<br />

Leckeres auftischen. Natürlich gibt<br />

es auch Kaffee und Kuchen.<br />

Bei einem netten Plausch mit<br />

anderen Tierfreunden können Sie<br />

die Schmankerln genießen, untermalt<br />

von stimmungsvoller Musik und<br />

Weihnachtsliedern, die Werner<br />

<strong>Mo</strong>stbeck live spielt. Vielleicht<br />

möchten Sie ja sogar mitsingen?<br />

Natürlich dürfen bei Bazis Weihnachtsmarkt<br />

<strong>Mo</strong>nika <strong>Mo</strong>stbecks<br />

herrliche hausgemachte Plätzchen in<br />

über 40 verschiedenen Sorten nicht<br />

fehlen. Oder wie wäre es mit leckerer<br />

selbst gemachter Marmelade?<br />

In unseren Trempelstuben finden<br />

Sie bestimmt die eine oder andere<br />

Geschenkidee; und denken Sie daran:<br />

Jedes Geschenk, das Sie bei Bazis<br />

Trempelmarkt kaufen, ist gleichzeitig<br />

ein Geschenk für unsere Tiere,<br />

da der gesamte Erlös den Tieren des<br />

<strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> zugute kommt.<br />

Unsere jüngsten Besucher bekommen<br />

bestimmt in Kurts Spielezimmer<br />

leuchtende Augen, bei all<br />

dem Spielzeug und den knuddeligen<br />

Plüschtieren. Für die Großen haben<br />

wir Porzellan und Glas, Schallplatten<br />

und CDs, Schmuck, Gemälde,<br />

Heimtextilien sowie allerlei Hübsches<br />

und Nützliches im Angebot.<br />

In unserer Bücherstube ist vom Kinderbuch<br />

bis zum Abenteuerroman,<br />

vom Bildband bis zum Kochbuch<br />

und von der Liebesschnulze bis zum<br />

Sachbuch für jeden Bücherfreund<br />

das Passende dabei. Ersparen Sie<br />

sich doch einfach den Geschenke-<br />

Einkaufsstress in der überfüllten<br />

Innenstadt und suchen Sie in Ruhe<br />

bei Bazis Trempelmarkt schöne Geschenke<br />

für Ihre Lieben aus.<br />

Passend zur Adventszeit wird<br />

es natürlich wieder den großen<br />

Weihnachts-Sonderstand geben:<br />

Hier können Sie alle Arten von<br />

Weihnachtsdekoration erwerben,<br />

zum Beispiel Kerzenständer, Räuchermännchen,<br />

Engel, Nikoläuse,<br />

Kerzen, weihnachtliche Keramik,<br />

Strohsterne, Tischdecken mit Weihnachtsmotiven<br />

und vieles mehr. Auch<br />

alles, was man zum Schmücken des<br />

Weihnachtsbaums braucht, finden<br />

Sie hier, so zum Beispiel viele Sorten<br />

Christbaumkugeln von antik bis neu,<br />

Christbaumspitzen, Lichterketten,<br />

Holzanhänger und vieles mehr.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam in die<br />

Adventszeit hineinfeiern bei Bazis<br />

Weihnachtsmarkt am ersten Advent.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Von allen heißbegehrt: Leckere Plätzchen<br />

aus eigener Herstellung in über<br />

40 verschiedenen Sorten von unserer<br />

<strong>Mo</strong>nika <strong>Mo</strong>stbeck.<br />

Achtung! Die Plätzchen sind immer in<br />

kürzester Zeit ausverkauft!<br />

Gottesdienst für Mensch und Tier<br />

Am 2. Advent, den 9. Dezember,<br />

findet unser traditioneller Gottesdienst<br />

mit Menschen und Tieren<br />

in der St. Jakobs-Kirche in <strong>Feucht</strong><br />

statt. Der Gottesdienst beginnt um<br />

<strong>17</strong>.00 <strong>Uhr</strong>.<br />

Die Jugendgruppe des <strong>Tierheim</strong>s<br />

<strong>Feucht</strong> wird einen Teil des Gottesdienstes<br />

mitgestalten.<br />

In festlicher Atmosphäre wird <strong>Fr</strong>au<br />

Pfarrerin Susanne Thurn zusammen<br />

mit Ihnen und den Tieren den Advent<br />

und die Vorweihnachtszeit feiern.<br />

Lassen Sie uns diese Gelegenheit<br />

gemeinsam nutzen, um uns auf die<br />

Bedeutung des Weihnachtsfests zu<br />

besinnen und in dieser leider viel zu<br />

hektischen Zeit einen <strong>Mo</strong>ment zur<br />

Ruhe zu kommen.<br />

Übrigens: Am ersten Adventswochenende,<br />

also vom 30. November bis<br />

zum 2. Dezember, ist das <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> beim <strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

mit einem eigenen Stand<br />

vertreten.<br />

Schauen Sie doch mal vorbei!<br />

Seite 5


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Verwaister Siebenschläfer<br />

Ein ungewöhnlicher Gast im <strong>Tierheim</strong><br />

Einen ungewöhnlichen Gast haben<br />

wir im September beherbergt:<br />

Im <strong>Tierheim</strong> wurde ein verwaistes<br />

Siebenschläfer-Baby abgegeben.<br />

Siebenschläfer sind nachtaktive<br />

Tiere, die sieben <strong>Mo</strong>nate Winterschlaf<br />

halten. Sie sind zwar nicht<br />

unmittelbar vom Aussterben bedroht,<br />

gelten aber als gefährdete<br />

Art. Der Siebenschläfer verbringt<br />

seinen Winterschlaf gerne in hohlen<br />

Bäumen, Vogelhäuschen oder auf<br />

dem Dachboden von Häusern. Die<br />

Fußballen dieser Tiere sind stets etwas<br />

feucht und so beschaffen, dass<br />

Siebenschläfer Bäume und Wände<br />

ohne Probleme erklimmen können.<br />

Natürlich kümmern wir uns im <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> auch um in Not geratene<br />

Wildtiere. Unsere Tierpflegerin<br />

Alex Ritzler hat das Siebenschläfer-<br />

Kann Emma nicht bezaubernd schauen?<br />

Eine bunte Schar mongolischer<br />

Wüstenrennmäuse hat den<br />

Sommer über im Kleintierhaus für<br />

Action gesorgt. Auf einen Schlag<br />

waren 21 Rennmäuse bei uns abgegeben<br />

worden, die bei den früheren<br />

Besitzern in gemischten Gruppen<br />

gehalten worden waren - also nicht<br />

Seite 6<br />

Baby „adoptiert“ und es alle zwei<br />

Stunden <strong>–</strong> Tag und Nacht! <strong>–</strong> mit einer<br />

speziellen Aufzuchtmilch aus einer<br />

extra-kleinen Nuckelflasche gefüttert.<br />

Trotz dieser liebevollen Behandlung<br />

blieb die Kleine stets „wild“<br />

und zögerte nicht, die Hand, die sie<br />

fütterte, ab und zu kräftig zu beißen.<br />

Auch ihre häufigen blitzschnellen<br />

Fluchtversuche mit anschließenden<br />

Such- und Fangaktionen<br />

kosteten Nerven. Doch für das alles<br />

wird man belohnt, wenn man sieht,<br />

wie ein solches Päppelkind wächst<br />

und gedeiht, so dass es am Ende<br />

wieder in die freie Natur entlassen<br />

werden kann.<br />

Unser Siebenschläfer wurde auf<br />

den Namen Emma „getauft“. Sie<br />

konnte allerdings noch nicht in die<br />

<strong>Fr</strong>eiheit entlassen werden, denn sie<br />

müsste schon längst Winterschlaf<br />

halten, und den Winter hätte die<br />

kleine Dame nicht überlebt. Deshalb<br />

verbringt sie den Winter jetzt bei<br />

Alex Ritzler, um dann ab dem <strong>Fr</strong>ühjahr<br />

wieder ihre <strong>Fr</strong>eiheit genieessen<br />

zu können.<br />

Wir kümmern uns im <strong>Tierheim</strong> um<br />

verschiedene Arten von Wildtieren,<br />

die wegen unterschiedlicher Not-<br />

situationen zu uns gebracht werden;<br />

so hat z.B. unsere Tierpflegerin Gabi<br />

Häusler eine etwa daumengroße,<br />

elternlose Fledermaus aufgepäppelt.<br />

Kleine Tiere sorgen für Wirbel<br />

Rennmaus-Flut im Kleintierhaus<br />

nach Geschlechtern getrennt! Im<br />

<strong>Tierheim</strong> wurden selbstverständlich<br />

sofort gleichgeschlechtliche Gruppen<br />

gebildet.<br />

Dennoch blieb es natürlich nicht<br />

lange bei den 21 Mäusen, sondern<br />

immer wieder blinzelten uns aus<br />

den Vivarien Rennmausbaby-Äuglein<br />

entgegen.<br />

Zum Glück hielten sich die<br />

Geburten und die Vermittlungen<br />

in etwa die Waage,<br />

und wir konnten letztendlich<br />

für alle Rennmäuse ein schönes<br />

neues Zuhause finden.<br />

Bild rechts:<br />

Tierpflegerin Gabi Schubert<br />

mit zwei Rennmäusen<br />

Häufig werden verletzte Tauben<br />

oder verwaiste Amseln zu uns gebracht.<br />

Auch konnten wir dieses Jahr<br />

einen Mauersegler, eine Schwalbe,<br />

einen Specht und einige andere Vögel<br />

gesundpflegen und in die <strong>Fr</strong>eiheit<br />

entlassen.<br />

Klein-Emma wird mit der Mini-Nuckelflasche<br />

gefüttert.<br />

Siebenschläferin Emma in ihrem<br />

Winterquartier.


Tiere als Geschenk?<br />

Alle Jahre wieder ...<br />

... landen kurz nach den Feiertagen<br />

lebende Weihnachtsgeschenke<br />

bei uns im <strong>Tierheim</strong>. Gründe dafür<br />

gibt es viele <strong>–</strong> der Welpe hat auf den<br />

teuren Teppich gemacht, die Kinder<br />

kümmern sich nicht wie versprochen<br />

ums Kaninchen, das von Mama<br />

ausgesuchte Meerschweinchen ist<br />

glatthaarig statt strubbelig, ein<br />

Familienmitglied hat eine Tierhaarallergie,<br />

die Katze hat die Tapete<br />

zerkratzt, der Vogel schreit zu laut,<br />

der Hamster schläft den ganzen Tag,<br />

oder man hat sich im Zoohandel ein<br />

Kleintierpärchen gekauft und jetzt<br />

sind plötzlich Junge da. Und überhaupt:<br />

So ein Tier macht ja Arbeit<br />

und kostet auch noch Zeit und Geld<br />

im Unterhalt!<br />

Unser Appell lautet daher: Verschenken<br />

Sie bitte keine Tiere zu<br />

Weihnachten!<br />

Die Anschaffung eines Tieres darf<br />

niemals aus einer spontanen Laune<br />

heraus geschehen, oder weil sich<br />

das Kind so sehr ein eigenes Tier<br />

wünscht, oder weil man verzweifelt<br />

eine Geschenkidee sucht. Bitte<br />

vergessen Sie nie, dass es sich um<br />

ein Lebewesen handelt, für das man<br />

auf lange Zeit Verantwortung übernimmt.<br />

Das neue pelzige Familienmitglied<br />

kann das Familienleben mit<br />

seinen Bedürfnissen und Gewohnheiten<br />

ganz schön umkrempeln. Ein<br />

Tier kann auch mal krank sein und<br />

dadurch zusätzliche Kosten verursachen.<br />

Auch muss beizeiten geklärt<br />

werden, was während der Urlaubszeit<br />

mit dem Tier geschieht.<br />

Zudem sind die Weihnachtsfeiertage<br />

ein denkbar schlechter Zeitpunkt,<br />

ein Tier in sein neues Zuhause<br />

zu holen. Oft ist Besuch da, es<br />

geht turbulent zu, da sind Musik und<br />

Kerzen, es riecht nach allem Möglichen.<br />

Diese Reizüberflutung ist für<br />

ein Tier, das sich überwiegend<br />

mit Nase und Ohren orientiert,<br />

Stress pur.<br />

Wenn also der Wunsch nach<br />

einem Tier besteht, sollten sich<br />

alle Familienmitglieder, die<br />

künftig mit dem Tier zusammenleben<br />

werden, im Vorfeld<br />

gemeinsam beraten, was für<br />

ein Tier es sein sollte, und sich<br />

ausgiebig über das Tier und<br />

seine Haltung informieren.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> steht hier<br />

gerne beratend zur Seite.<br />

Diese Vorbereitungsphase ist<br />

für alle Beteiligten interessant,<br />

spannend und lehrreich, und<br />

die Vorfreude wird dann noch<br />

schöner. Wenn alle <strong>Fr</strong>agen<br />

geklärt sind und Einigkeit<br />

besteht, kann man einen schön<br />

gestalteten Gutschein, ein<br />

entsprechendes Fachbuch über das<br />

Tier oder Zubehör wie Leine, Käfig,<br />

Futter usw. unter den Weihnachtsbaum<br />

legen.<br />

Über die Feiertage und Ferien wird<br />

dann alles vorbereitet: Die Bücher<br />

werden zusammen gelesen und die<br />

Anweisungen darin befolgt, der Käfig<br />

oder Liegeplatz werden eingerichtet,<br />

Futter und weiteres Zubehör<br />

besorgt.<br />

Nach Weihnachten - bei Hund und<br />

Katze besser erst im neuen Jahr<br />

nach der Silvesterknallerei <strong>–</strong> besuchen<br />

alle zusammen ohne Druck gemeinsam<br />

das <strong>Tierheim</strong>, um die Tiere<br />

dort kennenzulernen. Die Fachleute<br />

im <strong>Tierheim</strong> kennen den Charakter<br />

jedes Tieres, können Ratschläge<br />

geben und <strong>Fr</strong>agen beantworten. So<br />

ist gewährleistet, dass es später mit<br />

dem Tier keine Enttäuschung gibt.<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

„Schutzengel“ von Eva Mandok<br />

Falls der Familienrat aber zum<br />

Schluss kommt, dass mehr gegen<br />

als für die Anschaffung eines Tieres<br />

spricht, weil etwa die Urlaubsunterbringung<br />

nicht gewährleistet ist,<br />

weil man sich nicht auf eine Tierart<br />

einigen kann, weil man noch warten<br />

will, bis die Kinder größer sind, oder<br />

weil womöglich ein Familienmitglied<br />

eine Tierhaarallergie hat, kann man<br />

seine Tierliebe trotzdem durch ein<br />

Weihnachtsgeschenk zum Ausdruck<br />

bringen:<br />

Für eine Patenschaft ab 10 Euro<br />

erhalten Sie auf Wunsch unser<br />

schön gestaltetes Schutzengel-<br />

Zertifikat, das Sie mit dem Namen<br />

des Beschenkten versehen und mit<br />

einer schönen Schleife oder auch<br />

gerahmt auf den Gabentisch legen<br />

können. So freuen sich nicht nur die<br />

Beschenkten, sondern auch unsere<br />

Tiere im <strong>Tierheim</strong>.<br />

Wir trauern um unsere langjährige Mitarbeiterin<br />

Evi Büchner<br />

die unerwartet im Alter von 55 Jahren viel zu früh<br />

von uns gegangen ist.<br />

Unser Mitgefühl gilt allen ihr Nahestehenden. Wir<br />

werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e.V.<br />

Seite 7


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Ein großartiger Erfolg<br />

Sommerfest im <strong>Tierheim</strong><br />

Am <strong>17</strong>. Juni fand im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />

ein großes Sommerfest statt. Es<br />

kamen insgesamt über 1.000 Besucher,<br />

manche in vierbeiniger Begleitung.<br />

Unter den Besuchern waren auch einige<br />

ehemalige <strong>Tierheim</strong>-Bewohner.<br />

Die vielen freiwilligen Helfer hatten<br />

ein tolles, vielfältiges Programm auf die<br />

Beine gestellt, so dass alle Besucher auf<br />

ihre Kosten kamen.<br />

Beim einleitenden Plausch erfuhren die<br />

Besucher auch einige private Dinge über<br />

die beiden Vorsitzenden<br />

Auch dem zweiten Bürgermeister von<br />

<strong>Feucht</strong>, Heinz Satzinger, gefiel es auf<br />

unserem Sommerfest<br />

Es gab sogar eine Bar, in der die Besucher<br />

allerlei verschiedene Getränke<br />

probieren konnten<br />

Seite 8<br />

Zum Erfolg des Festes haben auch zahlreiche<br />

Sachspenden beigetragen. Verschiedene<br />

Firmen haben Preise für die<br />

Tombola gestiftet; Speisen und Getränke<br />

konnten wir verbilligt einkaufen. Die<br />

leckeren Kuchen, die reißenden Absatz<br />

fanden, wurden von <strong>Tierheim</strong>freunden<br />

selbstgebacken und gespendet.<br />

Nachdem das Sommerfest ein so großer<br />

Erfolg war, ist eine Wiederholung im<br />

Zahlreiche Besucher informierten sich<br />

an den verschiedenen Ständen über die<br />

Arbeit des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />

Anja Seidel führte gekonnt durch die<br />

Veranstaltung und führte zusammen mit<br />

Yogo Pausch ihre Version des Dschungelbuchs<br />

auf<br />

Das Festzelt war jederzeit gut besucht.<br />

Weil das Wetter herrlich sonnig war,<br />

konnte man auch prima draußen sitzen<br />

nächsten Jahr geplant, die das diesjährige<br />

Fest noch in den Schatten stellen<br />

wird: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> wird am<br />

30. August <strong>20</strong>08 stolze 50 Jahre alt.<br />

Das muss natürlich angemessen gefeiert<br />

werden.<br />

Bitte merken Sie sich den Termin jetzt<br />

schon vor - das dürfen Sie nicht verpassen!<br />

Unser Mitglied <strong>Mo</strong>nika Thiele hat durch<br />

ihre großzügige Spende die Organisation<br />

des Festes ermöglicht. Wir sagen von<br />

Herzen Danke!<br />

Der Schlagzeuger und Geräuschkünstler<br />

Yogo Pausch begeisterte die Zuschauer<br />

Die Jugendgruppe des <strong>Tierheim</strong>s machte<br />

mit ihrer Webpelz-<strong>Mo</strong>denschau auf die<br />

Problematik der sogenannten Pelztiere<br />

aufmerksam<br />

Die mit (L) gekennzeichneten Fotos wurden vom Fotostudio Helmuth Linder,<br />

Henneberger Str. 35, 90475 Nürnberg, aufgenommen und zur Verfügung gestellt.


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Ein herzliches Dankeschön gilt den vielen Firmen, die unser Sommerfest mit Spenden unterstützt haben:<br />

Metzgerei Fürst, Metzgerei Förster,<br />

Metzgerei Wejda, Kinder-Second-Hand<br />

„Fundgrube“, CortalConsors,<br />

Blüten & Co., Lottogeschäft Knorr, Textilhaus<br />

Dörr, Fa. Eckstein, Fa. Reinweiss,<br />

Am Hundestand konnte man alles über<br />

Hunde und insbesondere über unsere<br />

<strong>Tierheim</strong>-Bewohner erfahren<br />

Die Besucher konnten Kutschenfahrten<br />

durch den herrlichen Reichswald unternehmen<br />

Foto: Der Bote<br />

Zeidler-Apotheke, Radio F, Radsport<br />

Duschl, Obsthäusle, Gelateria Fontana,<br />

Fa. Schlecker, Emanuel Eiscafe, Reisebüro<br />

Gerl, <strong>Fr</strong>üchte-Ecke, Il Pomodore,<br />

Schwarzer Adler, Eiscenter, <strong>Fr</strong>iseur<br />

Sehr gut besucht war unser <strong>Tierheim</strong>-<br />

Fanshop - vor allem die <strong>Tierheim</strong>-Tassen<br />

waren ein Renner<br />

Block, Olaf Krebs, Blumenstübchen,<br />

<strong>Fr</strong>iseur Harmonie, Sonnenstudio Sonnenblume,<br />

Foto Hesse, Buchhandlung Kuhn,<br />

Engel Apotheke, Reitelshöfer fisch-<br />

agentur<br />

Oben: Eine tolle Leistung vollbrachte<br />

auch das Team von „mein <strong>Fr</strong>iseur Emmi<br />

Schalk“: Den ganzen Tag haben sie die<br />

Besucher frisiert und gestylt, natürlich<br />

zu Gunsten des <strong>Tierheim</strong>s<br />

Links: Die Schlange Kaa spielt eine wichtige<br />

Rolle im Dschungelbuch<br />

Links außen: Ganz professionell präsentierten<br />

die Jugendlichen die Webpelz-<br />

<strong>Mo</strong>de<br />

Am Katzenstand fanden viele Fach-<br />

gespräche unter Katzenliebhabern statt<br />

Im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> waren nicht nur vierbeinige Greyhounds anwesend, sondern<br />

auch zweibeinige. Letztere sorgten im Festzelt für musikalische Unterhaltung und<br />

gute Stimmung<br />

Seite 9


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Ein Tierdrama mit Happy End<br />

Ponyrettung<br />

Donnerstag, 30.8.<strong>20</strong>07, abends<br />

Die Autobahnpolizei <strong>Feucht</strong> kontrolliert<br />

an der Raststätte <strong>Feucht</strong> einen Tiertransporter.<br />

Die Ladung: 108 Shetland-<br />

Ponys, die von Groningen in Holland<br />

nach Italien gebracht werden sollen. Für<br />

56 Tiere gibt es Dokumente, der Rest ist<br />

ohne Papiere. Keines der Tiere hat Futter<br />

oder Wasser bekommen, obwohl sie<br />

bereits <strong>20</strong> Stunden unterwegs sind.<br />

Die zuständige Amtsveterinärin ordnet<br />

an, die Tiere abzuladen, zu tränken und<br />

zu füttern. Die Ponys können vorübergehend<br />

auf einer Weide eines Landwirts im<br />

Rother Ortsteil Bernlohe untergebracht<br />

werden.<br />

Diese Tiere sollten quer durch Europa transportiert<br />

werden - vermutlich zum Schlachter<br />

Samstag, 1.9.<br />

Die Geschichte erscheint in den Zeitungen,<br />

z.B. Der Bote, AZ, BILD.<br />

Im <strong>Tierheim</strong> gehen erste besorgte Anrufe<br />

und Hilfsangebote ein.<br />

Sonntag, 2.9.<br />

Es gibt einen Sonderstand bei Bazis<br />

Trempelmarkt mit Informationen zum<br />

Thema; erste Spenden gehen ein. Wir<br />

stimmen mit Dr. Pfeiffer vom <strong>Tierheim</strong><br />

Roth das weitere Vorgehen ab.<br />

<strong>Mo</strong>ntag, 3.9.<br />

Gleich morgens telefonieren wir mit<br />

der Rother Amtsveterinärin und bieten<br />

unsere Hilfe an. Wir sollen uns<br />

zurückhalten und keinen Spendenaufruf<br />

starten. Das Problem ist, dass die<br />

Eigentumsverhältnisse unklar sind, da<br />

für viele Ponys keine Papiere vorliegen.<br />

Außerdem greifen tierseuchenrechtliche<br />

Vorschriften. Wir halten uns also<br />

bedeckt.<br />

Dienstag, 4.9., morgens<br />

Wir erfahren, dass das bayerische<br />

Umweltministerium und das Ministerium<br />

in Berlin entschieden haben, die Ponys<br />

in die Niederlande zurück zu schicken,<br />

da die dortigen Behörden zuständig sind.<br />

Eine Katastrophe! Es steht zu befürchten,<br />

dass die Tiere von dort postwendend<br />

wieder auf die Reise nach Italien<br />

geschickt werden. Wir telefonieren wieder<br />

mit Dr. Pfeiffer und Berthold Merkel,<br />

Präsident des Tierschutzbundes Bayern.<br />

Seite 10<br />

Dienstag, 4.9., nachmittags<br />

Herr Merkel verfasst eine Presseerklärung<br />

und „Brandbriefe“ an die zuständigen<br />

Minister Schnappauf und Seehofer.<br />

Auch der Deutsche Tierschutzbund<br />

unterstützt den Protest, die Zeitungen<br />

drucken die Berichte. Inzwischen sind im<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> mehrere Angebote von<br />

Interessenten eingetroffen, die Ponys<br />

aufnehmen können.<br />

Mittwoch, 5.9., morgens<br />

Herr Merkel fragt uns, ob wir vor Ort<br />

etwas helfen können, die Angelegenheit<br />

während des Presserummels im Zaum zu<br />

halten. Guido Rauschning fährt morgens<br />

nach Bernlohe. Er findet dort Tiere vor,<br />

die sich nicht normal verhalten, husten<br />

und Ausfluss aus Augen und Nasen haben.<br />

Ein Pony ist bereits über die Regenbogenbrücke<br />

gegangen.<br />

Er ruft Bianca Kussberger zu Hilfe,<br />

die sich gut mit Pferden auskennt. <strong>Fr</strong>au<br />

Kussberger ist ebenfalls der Meinung,<br />

dass viele Tiere krank sind, und ruft<br />

eine Tierärztin zu Hilfe, die auf Pferde<br />

spezialisiert ist. Die Tierärztin kommt<br />

sofort und möchte die Tiere behandeln,<br />

was aber der Genehmigung durch das<br />

Landratsamt bedarf. Die Genehmigung<br />

kann schließlich eingeholt werden, und<br />

die kranken Tiere bekommen nach sechs<br />

Tagen endlich ihre dringend notwendige<br />

medizinische Behandlung. Vier Tiere<br />

müssen dringen in die Tierklinik gebracht<br />

werden. Es sind Fohlen unter den Ponys,<br />

die noch nicht abgesetzt wurden, und<br />

sogar trächtige Stuten. Inzwischen sind<br />

auch das Bayerische Fernsehen und<br />

SAT.1 vor Ort und berichten.<br />

Viele der Ponys waren krank oder trächtig<br />

Mittwoch, 5.9., abends<br />

Herr Merkel informiert uns telefonisch,<br />

dass eine Vereinbarung getroffen werden<br />

konnte, die es ermöglicht, dass die<br />

Ponys nicht nach Holland zurück müssen.<br />

Dazu müssen aber alle Ponys von der<br />

Weide in Roth innerhalb von zwei Tagen<br />

- bis Samstag vormittag - in quarantäne-<br />

fähigen Ställen untergebracht werden, in<br />

Gruppen zu rund 25 Tieren - mit Zustimmung<br />

des jeweiligen Landratsamts.<br />

Diese Auflage ist schwer zu erfüllen,<br />

aber machbar. Wir setzen uns ans Telefon<br />

und beginnen, Ställe zu suchen ...<br />

Donnerstag, 6.9.<br />

Bereits am frühen Nachmittag hat das<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> geeignete Stallungen<br />

für rund 30 Tiere gefunden; etwa die<br />

gleiche Anzahl Tiere kann vom <strong>Tierheim</strong><br />

Roth untergebracht werden und rund<br />

50 Ponys vom Bayerischen Tierschutzbund.<br />

Ponys auf der Weide bei Roth<br />

<strong>Fr</strong>eitag, 7.9.<br />

Es gehen ständig Anrufe von Personen<br />

im <strong>Tierheim</strong> ein, die Ponys aufnehmen<br />

wollen. Es ist begeisternd und ermutigend<br />

zugleich, welche Hilfsbereitschaft<br />

für die Tiere existiert!<br />

Am späten Abend erfahren wir, dass ein<br />

Stall in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen<br />

gefunden wurde, der sogar alle<br />

Tiere aufnehmen kann. Die Tiere sollen<br />

bereits im Laufe des nächsten Tages,<br />

also am Samstag, abgeholt werden. Um<br />

die Sicherheit zu gewährleisten, muss<br />

die geplante Aktion geheim bleiben. Wir<br />

werden auch gebeten, dem Landratsamt<br />

zu helfen, eventuelle Störenfriede zu<br />

besänftigen.<br />

Samstag, 8.9., morgens<br />

Herr Rauschning ist wieder vor Ort und<br />

hilft beim Verladen der Ponys; alles läuft<br />

friedlich ab. Wie auch an den Tagen<br />

zuvor sind Polizeikräfte vor Ort.<br />

Samstag, 8.9., mittags<br />

Die Tiere sind gut in Garmisch angekommen,<br />

sie sind jetzt in der Obhut des<br />

Tierschutzbundes. Sechs Ponys waren<br />

nicht transportfähig und sind immer<br />

noch in der Tierklinik. Sie sollen zu<br />

ihrer Herde nachreisen, sobald es geht.<br />

Die Tiere stehen unter Quarantäne und<br />

können nun in Ruhe und ohne Medienrummel<br />

gesunden.<br />

Ein herzliches Dankeschön an alle,<br />

die einen Teil zu dieser Aktion beigetragen<br />

oder gespendet haben!


Großzügige Spende von Familie Dallmeier<br />

Ein neuer Transporter für die Tiere<br />

Mitte des Jahres überraschte uns<br />

Familie Dallmeier mit einem<br />

Anruf: <strong>Fr</strong>au Dallmeier teilte uns mit,<br />

dass sie uns ein neues <strong>Tierheim</strong>-<br />

Fahrzeug spenden möchten!<br />

Wir haben uns riesig gefreut, und<br />

am 7.7.<strong>20</strong>07, dem Wunschtermin,<br />

war es dann soweit: Wir konnten einen<br />

nigelnagelneuen Transporter für<br />

unsere Tiere in Empfang nehmen.<br />

Das Auto ist mit einer speziellen<br />

Belüftung ausgestattet und verfügt<br />

über eine Sicherungsstange, um die<br />

Transportboxen der Tiere verzurren<br />

zu können, damit die Tiere sicher<br />

reisen können.<br />

Bereits wenige Tage nach der<br />

Übergabe konnte der Transporter<br />

seine erste größere Fahrt antreten:<br />

Der kranke Galgo „Toy“ musste in<br />

die Tierklinik in München gebracht<br />

werden.<br />

Vielen Dank, Familie Dallmeier!<br />

Die Beschriftung des Transporters übernahm<br />

kostenlos Gruber Werbung Schrift<br />

& Design. Dankeschön!<br />

Ich bin der liebste Kater, den <strong>Fr</strong>auchen je hatte<br />

Tristan, der Macho<br />

Liebes <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,<br />

man nennt mich Tristan, den<br />

Macho!<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Die Übergabe des neuen Transporters fand bei strahlendem Sonnenschein<br />

im <strong>Tierheim</strong> statt. Die Vorstandschaft bedankte sich persönlich bei den<br />

Eheleuten Dallmeier (2. und 4. von links).<br />

Auch unsere Tierpfleger freuen sich über<br />

den Transporter. Galgo Toy geht es inzwischen<br />

wieder gut.<br />

Wann mein <strong>Fr</strong>auchen morgens aufsteht,<br />

bestimme ich. Um halb sechs<br />

kann man ja wohl ausgeschlafen<br />

haben! Zuerst sind Streicheleinheiten<br />

und Schmusen angesagt.<br />

Dann gibt es <strong>Fr</strong>ühstück; dabei<br />

passe ich auf, dass <strong>Fr</strong>auchen<br />

alle drei Näpfe vollfüllt, sonst<br />

gibt‘s ein lautes „Miau!“. Wasser,<br />

Gemüse-Trockenfutter und Extra-<br />

Leckerfutter dürfen nicht fehlen,<br />

der Tag ist schließlich lang.<br />

Nun wird das Katzenklo sauber<br />

gemacht, von der Nacht. Anschließend<br />

gibt es Fellpflege mit<br />

der Bürste, was ich sehr genieße.<br />

Auf das Ohren- und Augen-Ausputzen<br />

könnte ich allerdings<br />

Der Pudel Samy der Familie Dallmeier<br />

stammt ebenfalls aus dem <strong>Tierheim</strong>. Er<br />

galt damals als schwer vermittelbar - bis<br />

er schließlich seine Familie fand.<br />

verzichten.<br />

Jetzt ist Spielen angesagt. <strong>Fr</strong>auchen<br />

jagt mich mit der Maus durch<br />

die Wohnung. Damit <strong>Fr</strong>auchen zufrieden<br />

ist, schiebe ich die Maus mit<br />

der Pfote ein paarmal hin und her.<br />

Nun geht‘s auf den Balkon. Auf<br />

<strong>Fr</strong>auchens Arm inspiziere ich die<br />

Umgebung. Die Vögel werden auch<br />

immer frecher! Sie fliegen im Tiefflug<br />

über uns hinweg.<br />

Endlich kann ich mich auf meinen<br />

Lieblingsplatz kuscheln. <strong>Fr</strong>auchen<br />

sagt, ich bin der liebevollste Kater,<br />

den sie je hatte.<br />

Na also.<br />

Euer Tristan.<br />

Seite 11


Gloria<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Wer gibt ihnen eine Chance?<br />

Dauergäste<br />

Im <strong>Tierheim</strong> landen aus den unterschiedlichsten Gründen immer wieder Tiere, deren Chancen besonders schlecht<br />

stehen, ein neues, liebevollen Zuhause zu finden. Einige dieser Dauergäste möchten wir Ihnen vorstellen.<br />

Gloria wurde <strong>20</strong>03<br />

geboren und hat ihr<br />

Zuhause verloren. Sie<br />

wurde im <strong>Tierheim</strong><br />

abgegeben, weil sie<br />

jemandem zugelaufen<br />

ist und niemand nach<br />

ihr fragte. Dabei ist<br />

sie so zutraulich und<br />

anhänglich und würde gerne bei<br />

Menschen wohnen. Auch mit anderen<br />

Katzen hat sie keinerlei Probleme.<br />

Das ist Sancho,<br />

der Galgo,<br />

dessen gebrochener<br />

und<br />

falsch zusammengewachsener<br />

Fuß erst<br />

Sancho<br />

im <strong>Tierheim</strong><br />

richtig behandelt wurde. Er kann inzwischen<br />

(fast) wieder richtig laufen<br />

und sucht nun ein tolles Zuhause,<br />

am besten mit Hundedame.<br />

Shenjo<br />

Dascha<br />

Das zweijährige<br />

Katzenpaar Dascha und Shenjo<br />

hat noch nie kennenlernen dürfen,<br />

was es heißt, sich geborgen zu<br />

fühlen und täglich Futter zu bekommen,<br />

bevor es im <strong>Tierheim</strong> landete.<br />

Die beiden lebten als Streuner und<br />

lernen erst jetzt langsam, dass man<br />

zu Menschen auch Vertrauen haben<br />

kann.<br />

Die Chinchillas<br />

Rusty und<br />

Dusty wurden<br />

unter Tränen bei<br />

uns im <strong>Tierheim</strong><br />

abgegeben, weil<br />

die Besitzerin<br />

aus beruflichen Rusty und Dusty<br />

Gründen nicht mehr genügend Zeit<br />

für die faszinierenden Tiere mit<br />

Seite 12<br />

den grossen Tütenohren aufbringen<br />

konnte. Die beiden leben schon<br />

sehr lange zusammen und sollen<br />

keinesfalls getrennt werden. Beide<br />

Chinchillas sind 8 Jahre alt, aber<br />

damit im besten Chinchilla-Alter: Sie<br />

können bis zu 22 Jahre alt werden.<br />

Abu leidet<br />

an einer sehr<br />

seltenen Erkrankung:<br />

Er<br />

kann seinen<br />

Unterkiefer<br />

Abu<br />

nicht bewegen<br />

und deshalb das Maul nicht öffnen.<br />

Abu kann daher auch nicht richtig<br />

hecheln, wenn ihm heiß wird. Um zu<br />

essen hat er eine spezielle Technik<br />

entwickelt. Wir suchen für Abu einen<br />

Dauer-Pflegeplatz mit der Bereitschaft,<br />

nach unseren Empfehlungen<br />

vorzugehen, was Futter und Medikamente<br />

betrifft.<br />

Die fünfjährige<br />

Hasi hat<br />

schlechte<br />

Erfahrungen<br />

mit Menschen<br />

gemacht,<br />

weshalb sie<br />

Hasi<br />

Menschen gegenüber<br />

ziemlich biestig sein kann.<br />

Auch Kaninchengesellschaft kennt<br />

sie nicht. Hasi sucht verständnisvolle<br />

Kaninchenliebhaber, die ihr vorsichtig<br />

zeigen, wie schön streicheln ist.<br />

Vielleicht würde ihr auch ein Kaninchenpartner<br />

Sicherheit geben. Hasi<br />

braucht in ihrem neuen Zuhause viel<br />

Platz und <strong>Fr</strong>eiraum.<br />

Enzo wurde<br />

herrenlos<br />

aufgefunden,<br />

er ist etwa<br />

drei bis vier<br />

Jahre alt. Enzo<br />

möchte gerne<br />

Enzo<br />

die einzige<br />

Katze in seinem neuen Zuhause sein;<br />

offenbar hat er mit Artgenossen<br />

nicht nur die besten Erfahrungen gemacht.<br />

Er schenkt dafür aber seinen<br />

Bezugspersonen die ganze Katzenliebe,<br />

die er zu geben vermag.<br />

Piero wurde 1995<br />

geboren. Er ist ein immer<br />

noch recht agiler<br />

Jack-Russel-Mix. Piero<br />

ist das, was man einen<br />

„<strong>Fr</strong>auenhund“ nennt:<br />

er fühlt sich eher zu<br />

Piero einer einfühlsamen<br />

Dame hingezogen als zu Männern.<br />

Piero wurde nach einem Wohnungswechsel<br />

bei uns im <strong>Tierheim</strong> abgegeben.<br />

Cora<br />

Thilo<br />

Ein schwerer<br />

Schicksalsschlag hat Cora und Thilo<br />

getroffen - ihr geliebtes <strong>Fr</strong>auchen<br />

ist gestorben, und wir wollen sie<br />

deshalb unter keinen Umständen<br />

auch noch trennen. Beide wurden<br />

1999 geboren, sind allerdings noch<br />

ausgesprochen fit und gehören nicht<br />

zum alten Eisen.<br />

Sabrina wurde herumstreifendaufgefunden<br />

und ist wohl<br />

Anfang <strong>20</strong>05 geboren.<br />

Sie hat durch<br />

unsere Katzenflüsterer<br />

gelernt, daß<br />

Menschen auch lieb<br />

Sabrina<br />

zu ihr sein können<br />

und sucht nun einen Platz als Einzelkatze,<br />

bei dem erfahrene Katzenhalter<br />

mit ihr kuscheln.<br />

Derzeit wohnen<br />

im <strong>Tierheim</strong><br />

wieder mehrere<br />

Rattenbuben.<br />

Wir wünschen<br />

Rattenbuben uns für unsere<br />

süßen Spitznasen ein tolles Zuhause<br />

mit einem großen, rattengerechten<br />

Käfig, wo sie mit Kumpels wohnen<br />

und Spaß haben dürfen. Ratten sind<br />

sehr intelligente und neugierige<br />

Tiere. Sie lieben Abwechslung und<br />

Beschäftigung.


Die schwarze Laia<br />

kam als obdachlose<br />

Katze in unser<br />

<strong>Tierheim</strong>. Wir<br />

schätzen, dass sie<br />

1996 geboren wurde.<br />

Zu Menschen<br />

Laia<br />

ist sie die liebste<br />

Katze, die man sich vorstellen kann<br />

- vorausgesetzt, sie muss ihr Haus<br />

nicht mit anderen Katzen teilen.<br />

Theo wartet<br />

nun schon über<br />

drei Jahre auf<br />

ein endgültiges<br />

Zuhause. Wir<br />

haben ihn von<br />

einem ande-<br />

Theo<br />

ren <strong>Tierheim</strong><br />

übernommen. Theo braucht Hunde-<br />

Spezialisten, die einfühlsam, aber<br />

konsequent an seiner Erziehung<br />

arbeiten. Theo liebt Ballspiele -<br />

Sie auch?<br />

Teffa war im<br />

<strong>Tierheim</strong> in St.<br />

Petersbug, als<br />

dieses völlig<br />

ausbrannte. Teffa<br />

hatte Glück, denn<br />

sie hat überlebt.<br />

Teffa<br />

Sie kam nach<br />

<strong>Feucht</strong> und ist sehr unsicher, deshalb<br />

präsentiert sie sich <strong>Fr</strong>emden gegenüber<br />

nicht von ihrer besten Seite.<br />

Doch auch Teffa sehnt sich nach<br />

Liebe und Geborgenheit.<br />

Mac ist eher<br />

von der ruhigen<br />

Sorte und liegt<br />

am liebsten in<br />

seinem Körbchen.<br />

Dabei<br />

würden ihm<br />

einige zusätz- Mac<br />

liche Gassirunden nicht schaden, hat<br />

er doch ein paar Pfunde zuviel auf<br />

den Rippen. Mac ist von einer ganz<br />

besonders seltenen Hunderasse: Ein<br />

Catahoula Leopard Dog, eine Rasse,<br />

die ursprünglich auf die amerikanischen<br />

Indianer zurückgeht.<br />

<strong>Fr</strong>idolin ist<br />

unser dienstältester<br />

Bewohner<br />

im Katzenhaus.<br />

Er ist ein<br />

Charakterkater,<br />

der genau signa-<br />

<strong>Fr</strong>idolin<br />

lisiert, wann<br />

er gestreichelt<br />

werden möchte, wann nicht, und<br />

von wem. <strong>Fr</strong>idolin spielt gerne und<br />

ausgiebig, manchmal wilder als beabsichtigt.<br />

Sie schätzen <strong>Fr</strong>eiheit und<br />

Unabhängigkeit? <strong>Fr</strong>idolin auch!<br />

Buba<br />

Ein Langohr hat sein Glück gefunden<br />

Lilli, ehemals Melinda<br />

Hallo liebe <strong>Tierheim</strong>-Mitarbeiter,<br />

wie versprochen senden wir<br />

euch ein paar Bilder von unserem<br />

kleinen Kaninchen, das wir bei euch<br />

mitgenommen haben.<br />

Melinda oder „Lilli“, wie wir sie<br />

jetzt nennen, fühlt sich total wohl<br />

bei uns und hat sich auch super eingelebt.<br />

Nach ein paar kurzen<br />

„Revier-Kabbeleien“ hat sich Lilli<br />

mit unserem Männchen Mümmel total<br />

gut angefreundet, und beide sind<br />

mittlerweile sogar ein richtig süßes<br />

Liebespaar.<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Sally und Mecky<br />

sind 6 und 8<br />

Jahre alt. Sie<br />

kamen zu uns<br />

ins <strong>Tierheim</strong>,<br />

Sally und Mecky nachdem ihr<br />

<strong>Fr</strong>auchen verstorben<br />

ist. Sie sind wie ein altes<br />

Ehepaar, das sein ganzes Leben<br />

zusammen verbracht hat. Eine Trennung<br />

kommt daher nicht in <strong>Fr</strong>age.<br />

Wer gibt Sally und Mecky die letzte<br />

Chance ihres Lebens?<br />

Trixie wurde 1995<br />

geboren und ist<br />

eine wachsame<br />

Hündin, die bei<br />

Joggern und Radfahrern<br />

nervös und<br />

unsicher reagiert.<br />

Sie musste ins<br />

<strong>Tierheim</strong> ziehen,<br />

als ihr Herrchen Trixie<br />

ins Pflegeheim kam,<br />

und möchte noch eine lange und<br />

schöne Zeit in ihrem neuen Zuhause<br />

verbringen.<br />

Als einen ganz besonderen Dauergast möchten wir Ihnen<br />

noch unsere Buba ans Herz legen, die dienstälteste<br />

<strong>Tierheim</strong>-Bewohnerin. Buba wohnt seit Oktober 1999<br />

im <strong>Tierheim</strong> - mittlerweile sind es acht lange Jahre<br />

geworden. Sicher, Buba ist nicht mehr die Allerjüngste,<br />

aber sie hat Charakter. Ist denn ihre letzte Chance auf<br />

ein schönes Zuhause wirklich schon vorbei?<br />

Sie frisst gut und ist ansonsten<br />

auch rundum glücklich. Beide hoppeln<br />

verliebt durch unsere Wohnung<br />

und kuscheln, wo sie nur können.<br />

Mit lieben Grüßen,<br />

Melanie mit Lilli und Mümmel<br />

Seite 13


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Unterstützung für das <strong>Tierheim</strong><br />

Wir suchen Helfer!<br />

Um die vielfältigen Aufgaben<br />

im Sinne der Tiere bestmöglich<br />

bewältigen zu können, ist das<br />

<strong>Tierheim</strong> ständig auf der Suche nach<br />

Helfern, die sich ehrenamtlich für<br />

die Tiere engagieren möchten.<br />

Die Hauptaufgabe des <strong>Tierheim</strong>s ist<br />

natürlich die Pflege und Vermittlung<br />

der Tiere. Aber „drum herum“ gibt<br />

es noch viele weitere interessante<br />

Tätigkeiten.<br />

Egal, ob Ihre Begabung und Ihr<br />

Interesse mehr im handwerklichen<br />

oder im kommunikativen Bereich<br />

liegt, ob Sie abends nach der Arbeit,<br />

am Wochenende oder jeden Tag etwas<br />

für die Tiere tun wollen, ob Sie<br />

in der Nähe des <strong>Tierheim</strong>s wohnen<br />

oder weiter weg - für jeden, der<br />

helfen möchte, findet sich bestimmt<br />

eine passende Aufgabe.<br />

Im Folgenden stellen wir die einzelnen<br />

Bereiche kurz vor:<br />

Notdienstfahrer<br />

Seite 14<br />

Unsere Notdienstfahrer kümmern sich direkt und unmittelbar um Tiere, die in Not geraten<br />

sind. Das können verletzte Haustiere sein, Tiere, die verantwortungsvollen Menschen zugelaufen<br />

sind und ihr Zuhause nicht mehr finden konnten, aber auch Tiere, die ausgesetzt<br />

wurden etc. Notdienstfahrer bringen z.B. kranke und verletzte Tiere zum Tierarzt. Aber auch<br />

bei Autounfällen ist unser Notdienst zur Stelle, wenn der Fahrer verletzt ins Krankenhaus<br />

muss, und das Tier vorübergehend ins <strong>Tierheim</strong> kommt. Man weiß nie, was passiert, wenn das<br />

Notdienst-Handy klingelt. Kontakt: Notdienstleiterin Barbara Fell, Tel.: (0<strong>17</strong>1) 197 26 26.<br />

Kontrolldienst-Mitarbeiter<br />

Unser Kontrolldienst stellt sicher, dass jedes der Tiere, die vom <strong>Tierheim</strong> vermittelt wurden,<br />

auch wirklich ein gutes Zuhause gefunden hat. Eine Mammutaufgabe! Jedes der über 1.<strong>20</strong>0<br />

Tiere, die jährlich aus unserem <strong>Tierheim</strong> ausziehen, hat ein tolles Zuhause verdient. Deshalb<br />

besucht ein Kontrolldienst-Mitarbeiter das Tier nach einer gewissen Zeit und überzeugt<br />

sich von der guten Unterbringung und vom guten Zustand des Tieres - in der Regel ohne<br />

Voranmeldung. Lesen Sie hierzu bitte auch unser Interview mit der Kontrolldienst-Leiterin<br />

Andrea Eschke in dieser Ausgabe der <strong>Tierheim</strong>zeitung.<br />

Gassigeher<br />

Katzenstreichler<br />

Unsere Hunde sollen jeden Tag ein bisschen Abwechslung haben, damit das Leben im <strong>Tierheim</strong><br />

nicht allzu eintönig wird. Nur gefüttert und medizinisch versogt zu werden, ist nicht<br />

genug, um die Zeit im <strong>Tierheim</strong> abwechslungsreich zu gestalten. Die Gassigeher sorgen<br />

für Bewegung, indem sie jedem Hund morgens und abends einen Spaziergang in das schöne<br />

Waldgebiet rund um das <strong>Tierheim</strong> ermöglichen. Ganz nebenbei pflegen die Gassigeher<br />

dabei auch die seelische Fitness der <strong>Tierheim</strong>-Hunde und haben nicht zuletzt selbst eine<br />

Menge Bewegung. Sie wollen Gassigeher werden? Kommen Sie einfach ins <strong>Tierheim</strong>!<br />

Was den Hunden Ihre Gassigeher sind, sind für die Katzen die Katzenstreichler. Sie sorgen<br />

für die bunten Augenblicke im <strong>Tierheim</strong>-Alltag, spielen mit den Samtpfoten, streicheln<br />

sie und nehmen ängstlichen Katzen die Scheu vor den Menschen. Sie leisten damit einen<br />

wichtigen Beitrag in der Sozialisierung und helfen auch, aus scheuen Streunern zutrauliche<br />

Stubentiger zu machen. Gibt es etwas Schöneres, als mitzuerleben, wie aus einem Bündel<br />

Angst mit Pfoten im Lauf der Zeit eine Schmusekatze wird? <strong>Fr</strong>agen Sie unseren Vorstand für<br />

Katzen, <strong>Fr</strong>au Pilz, und erleben Sie es selbst!


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Hilfe für freilebende Katzen<br />

Unser <strong>Tierheim</strong> kümmert sich gut um Haustiere, die in Not geraten sind, aber uns liegen<br />

auch die Tiere am Herzen, die in <strong>Fr</strong>eiheit leben - oder leben müssen. Besonders hart trifft<br />

es oft verwilderte Hauskatzen, vor allem wenn ihnen aus den unterschiedlichsten Gründen<br />

ihr Lebensraum genommen wird. Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> kümmert sich auch um diese Tiere,<br />

führt Kastrationen durch und sucht neue Plätze für die Katzen, z.B. Schuppen, Scheunen<br />

und Nebengebäude, in denen für die „Wilden“ eine Minimalversorgung sichergestellt werden<br />

kann. Falls Sie einen Platz kennen oder sich aktiv beteiligen möchten, wenden Sie sich<br />

bitte an Herrn Zahn, Tel. (09<strong>15</strong>2) 92 10 80 oder E-Mail f.zahn@tierheim-feucht.de<br />

Helfer bei Veranstaltungen<br />

Hin und wieder finden im <strong>Tierheim</strong> auch besondere Veranstaltungen statt, wie z.B. im Juni<br />

<strong>20</strong>07 das Sommerfest. Gerade für solche Anlässe benötigen wir viele helfende Hände, damit<br />

die Veranstaltung ein Erfolg wird. Hier wird Hilfe während der Veranstaltung benötigt,<br />

eventuell an den Ständen oder hinter den Kulissen. Aber auch vor und nach der Veranstaltung<br />

gibt es viel zu tun, z. B. beim Auf- und Abbau. Interessenten können gerne Herrn<br />

Rauschning kontaktieren, Tel. (0<strong>17</strong>8) 340 92 09 oder per E-Mail unter guido@nefkom.net<br />

Telefondienst, Tiervermittlung<br />

Täglich gehen im <strong>Tierheim</strong> zahlreiche Telefonate ein; die einzelnen Anliegen sind so unterschiedlich<br />

wie die Aufgaben des <strong>Tierheim</strong>s. Es kommen <strong>Fr</strong>agen zu Öffnungszeiten und<br />

organisatorischen Dingen des <strong>Tierheim</strong>s, Tiervermittlung, Verfügbarkeit verschiedener<br />

Tiere, Vermisstenmeldungen, <strong>Fr</strong>agen zur Tiergesundheit, Unterstützungsangebote, <strong>Fr</strong>agen<br />

zur Mitgliedschaft im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>, zu Patenschaften und vieles mehr. All diese Anfragen<br />

werden im Vermittlungsbüro von unseren Ehrenamtlichen qualifiziert bearbeitet. Haben Sie<br />

Lust, mit Menschen zu sprechen und über unser <strong>Tierheim</strong> und seine Tiere zu informieren?<br />

Dann wenden Sie sich bitte an unsere <strong>Tierheim</strong>leiterinnen, <strong>Fr</strong>au Blomeier oder <strong>Fr</strong>au Teufel.<br />

Trempelmarkt-Helfer<br />

Jeden ersten Sonntag im <strong>Mo</strong>nat findet unser Bazis Trempelmarkt statt. Der Trempelmarkt<br />

ist für unsere Besucher eine echte Attraktion und für das <strong>Tierheim</strong> in vielerlei Hinsicht sehr<br />

wichtig. Für so eine große Veranstaltung wie den Trempelmarkt gibt es natürlich eine Menge<br />

vorzubereiten: vom Sortieren der Trempelware übers Einräumen in den Verkaufszimmern<br />

und das Saubermachen bis zum Verkaufen der Ware beim Trempelmarkt selbst. Dasselbe gilt<br />

für die Bewirtung: Auch in der Küche und an den Verkaufsständen für Essen, Getränke und<br />

Kuchen gibt es eine Menge Arbeit. Auch Kuchenspenden sind sehr willkommen!<br />

Spendendosen-Betreuung<br />

Ganz dringend suchen wir Helfer für die Betreuung der Stellplätze unserer Spendendosen.<br />

Es können zur Zeit leider nicht alle Plätze hinreichend betreut werden, und so stehen die<br />

Dosen oft sehr lange. Die Geschäftsinhaber denken, wir hätten kein Interesse daran, und<br />

möchten dann keine neue Dose mehr haben. Die Dosen sollten zwei- bis dreimal jährlich<br />

kontrolliert bzw. ausgetauscht werden. Darüber hinaus suchen wir natürlich auch Unternehmer,<br />

in deren Geschäften wir Spendendosen für unser <strong>Tierheim</strong> aufstellen dürfen.<br />

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an unsere Schatzmeisterin, Claudia Scharrer.<br />

Geldspenden<br />

Sachspenden<br />

Wenn Sie nicht die Zeit oder die Möglichkeit haben, im <strong>Tierheim</strong> mitzuhelfen, uns aber<br />

trotzdem unterstützen wollen, sind wir jederzeit für Geldspenden sehr dankbar. Kürzlich<br />

haben wir z.B. im Katzenhaus spezielle Fliegengittertüren einbauen lassen, damit auch bei<br />

Hitze ein Luftaustausch stattfinden kann. Die Holzverkleidung des Hundehauses sowie die<br />

Holzzäune zwischen den <strong>Fr</strong>eiläufen mussten abgeschliffen und neu lasiert werden - insgesamt<br />

sind das über 500 qm Fläche! Solche Dinge reißen immer wieder ein großes Loch ins<br />

Bankkonto, und wir freuen uns über jede Spende, die hilft, das Loch etwas aufzufüllen.<br />

Auch Sachspenden sind dem <strong>Tierheim</strong> willkommen. Wir benötigen zum Beispiel für die<br />

Hunde große Decken als Unterlage, stabile, größere Hundebetten aus Plastik, gute Hundeleinen<br />

und -geschirre sowie Hundemäntelchen z.B. für unsere Galgos. Die Katzen brauchen<br />

Kratzbäume, ebenfalls Decken und Katzenspielzeug. Die Kleintiere freuen sich über Kleintierzubehör<br />

wie Krallenscheren, Kämme, Transportboxen und Handtücher oder Bettbezüge,<br />

auf denen die frisch kastrierten Tiere sitzen können. Nicht zuletzt freuen wir uns über gut<br />

erhaltene Waren aller Art, die wir bei unserem Trempelmarkt verkaufen können.<br />

Seite <strong>15</strong>


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Hundebaby misshandelt<br />

Kalle, der Herzensbrecher<br />

Dieser kleine Herzensbrecher<br />

mit dem Knautschgesicht, der<br />

so entzückend seine Stirn in Falten<br />

legen kann, heißt Kalle. Kalle ist<br />

ein Bulldoggen-Mischling und war<br />

noch ein Baby, als er zu uns kam.<br />

Die Polizei hatte den kleinen Kalle<br />

seinem Besitzer abgenommen, weil<br />

Nachbarn gemeldet hatten, dass der<br />

Hund misshandelt wird.<br />

Tatsächlich muss Kalle so brutal<br />

Seite 16<br />

getreten worden sein, dass sein<br />

Schulterblatt gesplittert und sein<br />

Ellenbogen gebrochen war, während<br />

sein Besitzer angab, er sei die Treppe<br />

hinunter gefallen. In der Tierklinik<br />

wurde er operiert, und es wurde<br />

eine Stahlplatte in seine Schulter<br />

eingesetzt. Anschließend durfte sich<br />

Kalle bei uns im <strong>Tierheim</strong> in aller<br />

Ruhe erholen, umgeben von weichen<br />

Körbchen, Decken, Plüschtieren<br />

und vielen<br />

streichelnden<br />

Händen.<br />

Kalles Blick<br />

ist nämlich absolutunwiderstehlich,<br />

und<br />

wenn er Ihnen<br />

grunzend vor<br />

<strong>Fr</strong>eude wie ein<br />

Flummi entgegengehopst<br />

kommt,<br />

Ihnen die<br />

Hand fast bis<br />

zur Schulter<br />

ableckt und<br />

sich dann an<br />

Sie schmiegt<br />

<strong>–</strong> würden Sie<br />

Ein immer wiederkehrendes Streitthema ist gelöst<br />

Hundetoiletten im <strong>Tierheim</strong><br />

Dank einer großzügigen Spende<br />

unseres Mitglieds <strong>Mo</strong>nika Thiele<br />

konnten wir endlich drei stabile<br />

Hundekot-Mülleimer mit integriertem<br />

Tütenspender erwerben<br />

und aufstellen.<br />

Wir halten es für selbstverständlich,<br />

dafür zu sorgen, dass unser<br />

schöner Wald nicht durch unsere<br />

Schuld verdreckt. Auch sind die<br />

Hundehäufchen immer wieder ein<br />

Streitthema zwischen Hundefans und<br />

Hundegegnern.<br />

Durch die große Zahl an Hunden,<br />

die zweimal täglich vom <strong>Tierheim</strong><br />

aus in Richtung Wald startet, konzentriert<br />

sich das Problem in diesem<br />

Bereich besonders. Und selbst ein<br />

eingefleischter Hundeliebhaber wird<br />

sich nicht gerade freuen, wenn er<br />

vom Spaziergang ein stinkendes<br />

Souvenir an der Schulsohle mitbringt<br />

und womöglich in seiner Wohnung<br />

oder im Auto verteilt.<br />

Deshalb bitten wir alle Gassigeher,<br />

vor dem Spaziergang eine Kottüte<br />

aus dem Spender zu ziehen und gegebenenfalls<br />

die Hinterlassenschaft<br />

des Hundes einzutüten. Anschließend<br />

kann die zugeknotete Tüte in<br />

den integrierten Mülleimer geworfen<br />

werden, der von uns regelmäßig<br />

entleert wird.<br />

Falls Sie bemerken, dass die Tüten<br />

alle sind, sagen Sie uns bitte Bescheid!<br />

Die Standorte der Kottüten-Spender<br />

sind beim Gassigehereingang,<br />

am Rand der Wiese hinter dem<br />

<strong>Tierheim</strong> (in der Nähe der Katzen-<br />

Außengehege) sowie außerhalb des<br />

Zauns direkt am Weg in Richtung<br />

Wald.<br />

nicht auch dahinschmelzen? Unglaublich,<br />

wie man dieser Knutschkugel<br />

so etwas antun konnte.<br />

Zum Glück konnten wir nach einigem<br />

Hin und Her erreichen, dass<br />

der Vorbesitzer auf die Rückgabe<br />

„seines“ Hundes verzichtet, so dass<br />

Kalle nun behütet und geliebt in<br />

seiner neuen Familie groß werden<br />

kann.


Einzelspende<br />

Auch mit kleinen Beträgen lässt sich schon viel für die Tiere erreichen<br />

und das Leben unserer Schützlinge ein Stück besser gestalten!<br />

Ihre Spende verwenden wir selbstverständlich ausschließlich für die Tiere.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> benötigt beispielsweise ungefähr ...<br />

10 Euro ... für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katze<br />

oder einen großen Ballen Kleintierstreu<br />

25 Euro ... für einen <strong>Mo</strong>nat Katzenfutter für eine Katze<br />

oder für ein Hundekörbchen<br />

oder für zwei Kisten frisches Gemüse für die Kleintiere<br />

50 Euro ... für die Kastration eines Kleintiers<br />

oder für einen <strong>Mo</strong>nat Hundefutter für einen großen Hund<br />

oder für einen Kratzbaum<br />

75 Euro ... für die Kastration einer Katze<br />

oder für Benzin für 500 Kilometer Tiernotdienst-Fahrten<br />

oder für die Impfung eines Hundes oder einer Katze<br />

<strong>15</strong>0 Euro ... für die Kastration eines Rüden<br />

250 Euro ... für die Kastration einer Hündin<br />

Wir danken allen Spendern sehr herzlich!<br />

Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />

Für Beträge bis <strong>20</strong>0,00 € genügt dieser<br />

Quittungsabschnitt mit Bankstempel<br />

oder der Kontoauszug als Spendenbescheinigung.<br />

Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenquittung.


Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung<br />

Ich möchte Mitglied werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4,<br />

90537 <strong>Feucht</strong>, den Mitgliedsbeitrag von meinem untenstehenden Konto abzubuchen:<br />

Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />

Strasse Telefon<br />

PLZ, Ort E-Mail<br />

BLZ Kontonummer<br />

Kreditinstitut<br />

Mitgliedsbeitrag Euro pro Jahr (Mindestbeitrag 30,- Euro)<br />

Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />

Ort: , den<br />

Unterschrift<br />

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />

Mitgliedsbeiträge und Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />

Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt an<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />

Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong><br />

Oder per Fax an die Nummer (09128) 925 <strong>15</strong> 80. Ein Beitritt per E-Mail ist leider nicht möglich.


Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />

Ort: , den<br />

Unterschrift<br />

5 Euro für ein besseres Leben<br />

Es gibt Haustiere, die ohne ein eigenes Zuhause mit Familienanschluss auskommen müssen.<br />

Diese Tiere werden in unserem <strong>Tierheim</strong> gut betreut.<br />

Aber Sie können jetzt mehr tun! Übernehmen Sie eine Patenschaft für eines dieser Tiere <strong>–</strong><br />

Sie können wählen zwischen Hund, Katze oder Kleintier, Hundesenior oder einem kranken Tier.<br />

Suchen Sie sich die Tierart aus und werden Sie ihr Schutzengel.<br />

Geben Sie Vertrauen, Geborgenheit und das Glück, das den Tieren oft lange versagt war.<br />

Bereits mit 5 Euro im <strong>Mo</strong>nat können Sie viel Gutes tun!<br />

Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine<br />

Schutzengel-Patenschaft<br />

von Euro monatlich (ab 5,- Euro)<br />

Für einen Hund Für eine Katze Für ein Kleintier<br />

Für einen Hundesenior Für ein krankes Tier<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ja, ich möchte Schutzengel-Pate werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> <strong>–</strong> Tierhilfe Nürnberg e. V.,<br />

Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>, den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem untenstehenden Konto abzubuchen:<br />

Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />

Strasse Telefon<br />

PLZ, Ort E-Mail<br />

BLZ Kontonummer<br />

Kreditinstitut<br />

Herzlichen Dank an alle Schutzengel-Paten!<br />

Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig


Galgos werden in Spanien bei der<br />

Hasenjagd und auf der Rennbahn zu<br />

Höchstleistungen getrieben,<br />

jedoch unter unvorstellbaren Bedingungen<br />

gehalten und völlig unzureichend<br />

gefüttert.<br />

Obwohl sie von ihren Besitzern<br />

keinerlei Liebe, sondern nur Misshandlungen<br />

und Grausamkeiten erfahren,<br />

verlieren sie nie ihr Vertrauen und<br />

ihre Loyalität zu den Menschen.<br />

Ja,<br />

ich möchte den<br />

Galgos und Greyhounds<br />

helfen …<br />

Galgos und Greyhounds<br />

Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine<br />

Greyhound-Galgo-Patenschaft<br />

von Euro monatlich (ab 25,- Euro)<br />

Einzugsermächtigung<br />

Ich ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> <strong>–</strong> Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>,<br />

den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem untenstehenden Konto abzubuchen:<br />

Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />

Strasse Telefon<br />

PLZ, Ort E-Mail<br />

BLZ Kontonummer<br />

Kreditinstitut<br />

Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />

Ort: , den<br />

Unterschrift<br />

Wir danken allen Paten sehr herzlich!<br />

Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />

In England und Irland werden Greyhounds<br />

auf der Rennbahn für Geldwetten<br />

missbraucht und fristen ihr Leben<br />

in winzigen dunklen Boxen.<br />

Wenn sie nicht mehr gebraucht<br />

werden oder nicht mehr<br />

„gut genug“ sind, werden sie im besten<br />

Fall einfach ausgesetzt - oder aber<br />

vergiftet, erhängt, angezündet, zu<br />

Tode geschleift, irgendwo<br />

unversorgt angebunden usw.<br />

… damit diese<br />

wundervollen<br />

Hunde endlich<br />

in Sicherheit<br />

und Geborgenheit<br />

leben können.


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Spenden, die nie bei den Tieren ankommen<br />

Betrug im Namen notleidender Tiere<br />

In letzter Zeit häufen sich in den<br />

Medien Berichte über Machenschaften,<br />

wonach im Namen von<br />

Tierschutzvereinen Spenden gesammelt<br />

werden - die Spenden kommen<br />

aber nie bei den Vereinen an. Diese<br />

Masche ist abscheulich und trifft<br />

diejenigen, die das Geld am nötigsten<br />

haben: Schutzbedürftige Tiere.<br />

Wir möchten diese Berichte zum<br />

Anlass nehmen, Ihnen zu erläutern,<br />

wie das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> Spenden<br />

sammelt - und wie nicht. Es soll<br />

ja sichergestellt werden, dass Ihre<br />

wertvolle Spende auch wirklich den<br />

Tieren zugute kommt und nicht in<br />

irgendwelchen dunklen Kanälen<br />

verschwindet.<br />

Haustürgeschäfte<br />

Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> geht nicht<br />

von Tür zu Tür und fordert Sie zum<br />

Abschluss von Patenschaften oder<br />

zu Spenden auf. Wir arbeiten auch<br />

nicht mit anderen Sammel-Organisationen<br />

oder Firmen zusammen, die<br />

geschäftsmäßig Spenden sammeln.<br />

Dosensammlungen<br />

Die Spendendosen des <strong>Tierheim</strong>s<br />

<strong>Feucht</strong> stehen ausschließlich in<br />

Geschäften, an Tankstellen oder<br />

im <strong>Tierheim</strong> selbst. Es laufen keine<br />

Mitarbeiter des <strong>Tierheim</strong>s auf der<br />

Strasse oder in der Fußgängerzone<br />

umher und sprechen Passanten<br />

an. Die Spendendosen von solchen<br />

Sammlern sind eventuell gefälscht<br />

oder gar gestohlen, falls sie das <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong>-Logo tragen.<br />

Seite 22<br />

Telefonwerbung<br />

Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ruft niemals<br />

Privatpersonen an und bittet um<br />

Spenden oder Patenschaften.<br />

E-Mails<br />

Genauso wenig versenden wir Werbe-E-Mails,<br />

in denen wir um Spenden<br />

oder Patenschaften bitten.<br />

Werbe-Stände<br />

Einige Mitglieder haben uns<br />

berichtet, dass in letzter Zeit<br />

vor Supermärkten der Region<br />

ein Stand aufgebaut ist, der<br />

angeblich Spenden für verschiedeneTierschutzorganisationen<br />

sammelt. Wer an diesem<br />

Stand einen vorgedruckten<br />

Vertrag unterschreibt, kann<br />

selbst auswählen und eintragen,<br />

an welches <strong>Tierheim</strong><br />

die Spende gehen soll. Leider<br />

steht im Kleingedruckten des<br />

Vordrucks, dass die Spendensammler<br />

die Spende statt an<br />

das angegebene <strong>Tierheim</strong> auch<br />

an ein anderes <strong>Tierheim</strong> nach<br />

ihrer Wahl weitergeben dürfen. Das<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> hat von solchen<br />

Spendensammlern noch nie einen<br />

Cent weitergeleitet bekommen,<br />

selbst wenn die Spender auf dem<br />

Vordruck das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> als<br />

gewünschten Empfänger eingetragen<br />

haben. Wir haben diese Leute auch<br />

nicht beauftragt, für uns Spenden zu<br />

sammeln.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> hat manchmal<br />

einen eigenen Stand vor Supermärkten<br />

oder in Einkaufszentren, auf<br />

Bürgerfesten oder Ähnlichem. Sie<br />

können die Stände des <strong>Tierheim</strong>s<br />

aber leicht erkennen, denn wir<br />

haben dann immer Informations-<br />

material zu unserem <strong>Tierheim</strong> dabei,<br />

z. B. unsere aktuelle <strong>Tierheim</strong>zeitung,<br />

den <strong>Tierheim</strong>-Kalender usw.<br />

Die <strong>Tierheim</strong>-Mitarbeiter an solchen<br />

Ständen können über die Arbeit<br />

des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> detailliert<br />

Auskunft geben. Außerdem werden<br />

wir immer einen Hinweis auf einen<br />

Info-Stand des <strong>Tierheim</strong>s auf unserer<br />

Internet-Homepage mit der Adresse<br />

www.tierheim-feucht.de bringen.<br />

Sie können also davon ausgehen,<br />

dass Stände, die nicht auf der Homepage<br />

erwähnt werden, keine offiziellen<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>-Stände sind.<br />

Spendenaufrufe<br />

Spendenaufrufe des <strong>Tierheim</strong>s<br />

erscheinen ausschließlich in der<br />

Presse, zumeist im „Boten“, der<br />

<strong>Tierheim</strong>zeitung oder auf der Homepage<br />

des <strong>Tierheim</strong>s.<br />

Sollten Sie von einer der beschriebenen<br />

unseriösen Sammelmethoden<br />

Kenntnis haben, so machen Sie bitte<br />

Folgendes: Notieren Sie Datum und<br />

<strong>Uhr</strong>zeit des Vorfalls, Namen des<br />

Ansprechpartners und der Organisation<br />

oder Firma, und melden Sie den<br />

Vorfall bitte im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>.<br />

Falls Sie eine Patenschaft oder eine<br />

Spende abgeben, lassen Sie sich<br />

unbedingt eine Quittung ausstellen<br />

und verlangen Sie eine Kopie des<br />

Dokuments. Falls Werbematerial<br />

ausliegt, auf dem das <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> genannt wird, nehmen Sie es<br />

mit und leiten Sie es ans <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> weiter. Wir werden jeden<br />

Fall untersuchen und gegebenenfalls<br />

juristisch dagegen vorgehen.<br />

Wenn Sie ganz sicher gehen<br />

möchten, dass Ihr Geld richtig im<br />

<strong>Tierheim</strong> ankommt, nutzen Sie dazu<br />

einfach das Überweisungs-Formular<br />

in der Heftmitte. Oder Sie füllen<br />

das Patenschafts-Formular für eine<br />

Schutzengel-Patenschaft oder eine<br />

Galgo-Patenschaft aus und senden<br />

uns das Formular per Post oder Fax<br />

zu.<br />

Wir garantieren Ihnen, dass jeder<br />

Cent, der auf unseren Spendenkonten<br />

eingeht, im Sinne der Tiere<br />

verwendet wird.<br />

Ein Original-<strong>Tierheim</strong>-Aufkleber<br />

Alle Spendendosen des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />

tragen diesen Aufkleber, ältere Dosen eventuell<br />

noch mit dem alten Namen<br />

„Tierhilfe Nürnberg - <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> e. V.“


<strong>Fr</strong>ischfutter für unsere Kleinen<br />

Gespendete Vitamine und mehr<br />

In <strong>Feucht</strong> findet jeden Mittwoch ein<br />

Bauernmarkt statt, auf dem der<br />

Gemüsebau Bauer regelmäßig einen<br />

Gemüsestand hat.<br />

Das Ehepaar Gerber ist dort Kunde<br />

und sucht aus den „Abfällen“ die<br />

Reste aus, die für unsere Kleintiere<br />

eine leckere und gesunde Delikatesse<br />

bedeuten, zum Beispiel Möhren-<br />

Am Marktstand gibt‘s leckere Sachen!<br />

Anzeige<br />

kraut, Salatreste, aussortiertes<br />

Gemüse und Ähnliches. Je nach<br />

Verfügbarkeit spenden die Brüder<br />

Bauer auch mal kistenweise Salat<br />

oder Bundmöhren für die Kleintiere<br />

im <strong>Tierheim</strong>.<br />

Unsere Kleintiere danken dem Ehepaar<br />

Gerber und dem Gemüsebau<br />

Bauer ganz herzlich!<br />

Die Brüder Bauer<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

<strong>Fr</strong>au Gerber in Aktion<br />

Das <strong>Tierheim</strong> ist besser erreichbar<br />

Neubau eines Gehweges<br />

Anfang August <strong>20</strong>07 haben die Bauarbeiten für einen<br />

neuen Gehweg entlang der Umgehungsstrasse<br />

begonnen; der Weg ist inzwischen fertiggestellt. Die<br />

Mitarbeiter und Besucher des <strong>Tierheim</strong>s können nun<br />

auch zu Fuß ins <strong>Tierheim</strong> gelangen, ohne durch den<br />

Wald oder mehrere hundert Meter entlang der Umgehungsstrasse<br />

laufen zu müssen.<br />

Wir möchten uns herzlich bei der Gemeinde <strong>Feucht</strong><br />

für die Durchführung dieser lang ersehnten Baumaßnahme<br />

bedanken!<br />

Seite 9


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Danke<br />

An alle fleißigen Helfer<br />

Seite 24<br />

Wenn Regen fällt, wenn Stürme brausen,<br />

wenn’s warm ist oder schrecklich kalt,<br />

die Gassigeher sind schon draußen<br />

mit Hundebegleitung im <strong>Tierheim</strong>wald.<br />

Bei jedem Wetter sind sie da,<br />

sogar in tiefster Dunkelheit!<br />

Die Hunde finden’s wunderbar,<br />

sie lieben ihre Gassizeit.<br />

Schon früh am morgen freu’n sie sich.<br />

Sie wissen: Bald geht’s wieder los!<br />

Das Gewedel ist dann fürchterlich<br />

und die <strong>Fr</strong>eude einfach riesengroß.<br />

Ohne unsere Gassigeher,<br />

die den Hunden Liebe geben,<br />

wär’ die Zeit im <strong>Tierheim</strong> schwer<br />

und trister wär’ das Hundeleben.<br />

Drum sagen wir heut’ dankeschön<br />

für Zeit und Müh’ und viele Runden,<br />

die Sie mit ihnen Gassi geh’n,<br />

mit uns’ren <strong>Feucht</strong>er <strong>Tierheim</strong>hunden!<br />

Von morgens früh bis abends spät<br />

an jedem Tag im ganzen Jahr<br />

und ganz egal, worum es geht:<br />

Die Pfleger sind für die Tiere da.<br />

Sie wechseln Einstreu, waschen Decken,<br />

kümmern sich um Sauberkeit,<br />

helfen Katzen abzuspecken,<br />

lehren Hund’ Gehorsamkeit.<br />

Der Tiere Augen leuchten prompt,<br />

wenn Duft in ihre Nasen zieht:<br />

Endlich! Der Futterwagen kommt!<br />

Was es wohl heute Leck’res gibt?<br />

Und ist durch irgend’nen Erreger<br />

das Kätzchen krank oder der Hund:<br />

Durch Extra-Mühen uns’rer Pfleger<br />

ist jeder schnell wieder gesund.<br />

Wir möchten euch hier danke sagen<br />

für all den Einsatz jederzeit.<br />

Ihr helft, wo’s geht, ohne zu klagen,<br />

zum Wohl der Tiere allzeit bereit.<br />

Ein herrenloser Hund im Garten?<br />

Die Katz’ muss schnell ins Krankenhaus?<br />

Die Tiere müssen nicht lang warten,<br />

der Notdienst fährt zu ihnen raus.<br />

Bei Tag und Nacht steht er bereit.<br />

Was wohl der nächste Anruf bringt?<br />

Kein Weg ist ihnen je zu weit,<br />

sogar Unmögliches gelingt.<br />

Und wenn ein Tier vermittelt ist,<br />

besucht ein Kontrolleur es noch<br />

schaut, wie es spielt, schläft, rennt und frisst,<br />

denn gutgeh’n soll’s dem Süßen doch!<br />

Wer weiß stets Rat? Wer geht vor Ort?<br />

Wer hilft dem Tier in seiner Not?<br />

Wer holt das Tier vom Unfall fort?<br />

Wer steht für’s Tier im Parkverbot?<br />

Not- und Kontrolldienstfahrer sind’s!<br />

Sie fahren kreuz und quer durch <strong>Fr</strong>anken,<br />

kennen sich aus in der Provinz.<br />

Drum wollen wir uns g’scheit bedanken!<br />

Wie langweilig wär’ doch ein Tag<br />

für eine Katze, jung und fit,<br />

die schrecklich gerne spielen mag,<br />

doch weit und breit spielt keiner mit!<br />

„Hey, ich hör’ was. Ja! Hurra!“<br />

Da draußen öffnet sich die Tür.<br />

Die Katzenstreichler sind schon da,<br />

und endlich tut sich mal was hier!<br />

Sie spielen, rennen, kreuz und quer,<br />

und springen übers Hindernis<br />

dem Federpuschel hinterher,<br />

bis jede Katz’ ganz müde ist.<br />

Auch die, die lieber kuscheln wollen,<br />

kommen stets zu ihrem Recht:<br />

sich schnurrend auf dem Schoß einrollen<br />

und dabei schmusen ist nicht schlecht!<br />

Ihr treuen Katzenflüsterer<br />

seid von den Katzen hochgeschätzt.<br />

Ihr Leben wär’ sonst düsterer,<br />

und dafür danken wir euch jetzt!<br />

Der Trempelmarkt lockt groß und klein<br />

ins <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>, da ist was los!<br />

Einmal im <strong>Mo</strong>nat laden wir ein.<br />

Der Zuspruch, der ist riesengroß.<br />

Den Trempel könnten wir vergessen,<br />

wenn da nicht all die Helfer wären.<br />

Sie sind Verkäufer, kochen Essen,<br />

ohne sich je zu beschweren.<br />

Und ist der Sonntag dann vorbei -<br />

man ist kaputt, doch gut gestimmt -<br />

beginnt die Vorbereiterei.<br />

Der nächste Trempel kommt bestimmt!<br />

Die Warenspenden stapeln sich,<br />

man muss sie sichten und sortier’n.<br />

Was gibt’s zum Essen eigentlich?<br />

Wie wird die Kundschaft reagier’n?<br />

Sie tun das alles nur für’s Tier,<br />

und dass die Gäste wiederkommen.<br />

Drum sollen sie auch jetzt und hier<br />

ein dickes „Danke!“ abbekommen!<br />

Es gibt noch viele gute Geister,<br />

die kümmern sich, wenn was nicht passt.<br />

Mit Hammer, Säge, Maßband, Kleister<br />

wird das Problem schnell angefasst!<br />

Sie machen sauber, mähen Rasen,<br />

geh’n ans Telefon, wenn’s schellt,<br />

bauen Zäune für die Hasen,<br />

streichen Wände, sammeln Geld.<br />

Die Futterspenden holen sie,<br />

betreuen uns’re Spendendosen,<br />

Das Wörtchen „nein“ sagen sie nie,<br />

bei Hitze gießen sie die Rosen.<br />

„Ein Hund hat dort was fallen lassen!“<br />

„Wir brauchen ein Regal, ganz schnell!“<br />

„Kannst Du mal bitte mit anfassen?“<br />

Ein Helfer ist sofort zur Stell’.<br />

Das <strong>Tierheim</strong> kann nur funktionieren,<br />

weil sie nicht rasten oder ruh’n.<br />

Wir möchten allen applaudieren<br />

und danken für das, was sie tun!


Die Geschichte von Snoopy<br />

Der angehende Hotelfachmann<br />

Da prangte es <strong>–</strong> das Bild von Snoopy,<br />

dem halbblinden Hund, der im<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> abgegeben worden war.<br />

Der Marktspiegel stellte Snoopy vor, und<br />

Snoopys Blick traf Elke Raschzok-Falk<br />

mitten ins Herz. Unabhängig davon erzählte<br />

ein Kollege ihrer Tochter Julia von<br />

einem kleinen einseitig blinden Hund,<br />

den keiner haben wollte.<br />

Bei uns im Hause Falk wurde überlegt<br />

und diskutiert, und schließlich haben<br />

wir uns für Snoopy entschieden. Snoopys<br />

Pflegerin <strong>Mo</strong>nika Ziegler besuchte uns,<br />

also die Zweibeine, Schäferhund-Collie-<br />

Mischling Josie und den schwarzen Kater<br />

Dustin, mit Snoopy im Schlepptau in<br />

der <strong>Fr</strong>änkischen Schweiz. In Egloffstein<br />

fühlte sich Snoopy auf Anhieb wohl!<br />

Unsere Hündin Josie konnte Snoopy nur<br />

zu gut verstehen: Schließlich hatten wir<br />

sie vier Jahre zuvor aus dem Nürnberger<br />

<strong>Tierheim</strong> nach Egloffstein geholt.<br />

Seitdem hat sich die kecke Hundedame<br />

zum Therapiehund entwickelt, der so<br />

ziemlich allen hundescheuen Menschen<br />

die Angst nimmt.<br />

Nach diesem gelungenen Start mit<br />

Snoopy haben wir natürlich überlegt, ob<br />

unsere Familie die optimale Behandlung<br />

und Betreuung für Snoopy gewährleisten<br />

kann. Am Samstag, 4. November <strong>20</strong>06,<br />

war es soweit: Snoopy hatte eine neue<br />

Familie! Von seiner bisherigen, liebevollen<br />

Pflegerin verabschiedete sich die<br />

treulose Tomate, ohne sich umzudrehen.<br />

Nach einigen <strong>Mo</strong>naten ist für uns ein<br />

Leben ohne Snoopy nicht mehr vorstellbar.<br />

Wenn Snoop Dog uns nach einem<br />

seiner Streiche treudoof mit schiefem<br />

Blick anschielt, muss man einfach<br />

schmunzeln und kann ihm nicht lange<br />

böse sein.<br />

Letzte Woche wollten wir grillen. Das<br />

Baguette hierfür lag auf der Anrichte in<br />

unserer Küche. Mit einem Mal merkten<br />

wir, dass kein Krümel mehr von dem<br />

Weißbrot zu sehen war. Snoopyle hinterlässt<br />

eben keine Spuren!<br />

Erziehung braucht Snoopyle noch en<br />

masse. Er hat zwar zehn Wochen Hundeschule<br />

hinter sich, aber der Hundetrainer<br />

sagte, dass er so einen sturen Hund<br />

noch nie erlebt habe. Es ist viel Arbeit,<br />

ihm beizubringen, wie man sich als<br />

braver Hund verhält, aber es macht uns<br />

allen viel <strong>Fr</strong>eude.<br />

Snoopy ist ein sehr intelligenter Hund,<br />

er interessiert sich z.B. sehr für den Prüfungsstoff<br />

zum Hotelfachmann. Eigentlich<br />

wollte unsere Tochter Julia für ihre<br />

Ausbildung zur Hotelfachfrau lernen,<br />

aber die ersten 60 Seiten des Prüfungsbuches<br />

riss sich Snoopy unter den Nagel.<br />

Auch die eine oder andere Weihnachtsdekoration<br />

wurde umgestaltet. Eine<br />

Pyramide und eine Babuschka zählt er<br />

schon zu seiner „Beute“.<br />

Die quirlige Josie genießt jetzt die<br />

Ruhe in ihrem Korb, wenn der „Kleine“<br />

sie nicht gerade neckt, zwickt oder zärtlich<br />

abschleckt. Snoopy entwickelte bald<br />

einen ausgeprägten Beschützerinstinkt,<br />

denn das Auto oder der vorbeilaufende<br />

Hund kann noch so groß sein <strong>–</strong> Snoopy<br />

bellt und verteidigt sein Rudel! Nur<br />

nachts hat er so seine Probleme, weil er<br />

durch die halbseitige Blindheit und den<br />

Tunnelblick auf dem anderen Auge etwas<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

behindert ist.<br />

Tagsüber flitzt er beim Gassigehen<br />

hinter Josie her, als wäre alles OK. Beim<br />

Baden im Fluss und beim Spielen mit Bällen,<br />

Seilen und Quietschetieren kommt<br />

er manchmal nicht so ganz nach mit den<br />

kurzen Beinchen, aber er trainiert fleißig,<br />

noch in die Höhe zu wachsen.<br />

Auch die zahlreichen Augenarzt-<br />

besuche meistert er wie ein Großer und<br />

mischt schon mal ganze Wartezimmer<br />

beim Tierarzt auf. In unserer Wohnung<br />

geht jetzt jedenfalls nichts mehr verloren,<br />

denn auch aus der hintersten Ecke<br />

holt unser Snoopyle einzelne Socken und<br />

Co. hervor.<br />

Es grüßen Annika, Julia und Max Falk,<br />

Elke Raschzok-Falk, Hündin Josie, Kater<br />

Dustin und der „Neue“, Snoopy.<br />

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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Interview mit der Kontrolldienstleiterin, Andrea Eschke<br />

Was macht eigentlich ... der Kontrolldienst?<br />

THZ: Wir haben gehört, dass Sie<br />

dringend ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

für den Kontrolldienst suchen,<br />

insbesondere für die Regionen<br />

Fürth, Lauf und bestimmte Gebiete<br />

in Nürnberg, aber auch für entferntere<br />

Gegenden. Schildern Sie<br />

uns doch bitte, was der Kontrolldienst<br />

eigentlich ist!<br />

Eschke: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />

möchte seine Tiere immer an die<br />

Menschen vermitteln, zu denen<br />

das jeweilige Tier am besten passt<br />

und wo es das Tier den Rest seines<br />

Lebens sehr gut haben wird. Zur<br />

Philosophie des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />

gehört es deshalb, dass jedes Tier,<br />

das vermittelt wurde <strong>–</strong> vom größten<br />

Hund bis zum Zwerghamster -, einige<br />

<strong>Mo</strong>nate nach seiner Vermittlung<br />

nochmals bei den neuen Besitzern<br />

besucht wird, um zu sehen, ob es<br />

ihm tatsächlich richtig gut geht.<br />

THZ: Was genau tut so ein<br />

Kontrolleur (wir meinen damit<br />

natürlich männliche und weibliche<br />

Kontrolleure) also?<br />

Eschke: Er besucht die neue Familie<br />

des Tieres, spricht mit den Leuten,<br />

schaut sich das Tier an <strong>–</strong> kurz:<br />

Er bildet sich ein Urteil darüber, ob<br />

es dem Tier so gut geht, wie wir uns<br />

das wünschen.<br />

THZ: Und wenn nicht?<br />

Eschke: Nach der Kontrolle füllt<br />

der Kontrolleur einen Protokollvordruck<br />

aus, in dem er festhält, was er<br />

bei der Kontrolle gesehen und erlebt<br />

hat. Diese Protokolle gehen an mich<br />

zurück und ich werte sie aus. Der<br />

Kontrolleur kann auch frei formulierte<br />

Anmerkungen machen. Wenn<br />

er sich in seiner Beurteilung nicht<br />

hundertprozentig sicher ist oder der<br />

Familie bestimmte Empfehlungen<br />

gegeben hat, kann er am Ende des<br />

Protokolls ankreuzen, dass eine<br />

nochmalige Kontrolle notwendig<br />

ist. In solchen Fällen erfolgt wenige<br />

Wochen nach der ersten Kontrolle<br />

ein nochmaliger Besuch bei dem Tier<br />

und seiner Familie.<br />

Seite 26<br />

Wenn auch dann noch erhebliche<br />

Bedenken bestehen, das Tier in seiner<br />

neuen Familie zu belassen, wird<br />

der Vorstand des <strong>Tierheim</strong>s eingeschaltet.<br />

In besonders schlimmen<br />

Fällen, wenn also schon nach dem<br />

ersten Besuch klar ist, dass das Tier<br />

dort nicht bleiben kann, wird der<br />

Vorstand natürlich sofort eingeschal-<br />

tet und ergreift entsprechende Maßnahmen.<br />

Das könnte zum Beispiel<br />

ein Hund sein, der im Zwinger oder<br />

an der Kette gehalten wird, oder<br />

eine verwahrloste, unterernährte<br />

Katze, oder ein Kaninchen in einem<br />

viel zu kleinen, völlig verdreckten<br />

Stall.<br />

Zum Glück kommen solche Fälle<br />

aber extrem selten vor, was für die<br />

Qualität unserer Vermittlung spricht.<br />

Auf jeden Fall muss sich kein Kontrolleur<br />

selbst mit aufgebrachten<br />

Tierbesitzern herumstreiten, die ihr<br />

Tier nicht hergeben wollen.<br />

THZ: Jetzt haben wir aber gleich<br />

den schlimmsten Fall skizziert.<br />

Wie läuft denn eine Kontrolle im<br />

Normalfall ab?<br />

Eschke: Der Kontrolleur bekommt<br />

die Durchschläge von einigen Ver-<br />

mittlungsverträgen entweder zugeschickt,<br />

oder er holt sie sich im<br />

<strong>Tierheim</strong> ab, je nach Wunsch. In der<br />

Selbstauskunft, die dem Vermittlungsvertrag<br />

immer beiliegt, hat der<br />

neue Besitzer angegeben, zu welchen<br />

Zeiten er zuhause ist. Das ist<br />

wichtig, denn Nachkontrollen sollten<br />

idealerweise unangekündigt geschehen.<br />

Das gilt allerdings nicht bei<br />

<strong>Fr</strong>eigängerkatzen <strong>–</strong> da spricht man<br />

besser vorher einen Termin ab, sonst<br />

bekommt man das Tier womöglich<br />

gar nicht zu sehen.<br />

Der Kontrolleur besucht den neuen<br />

Besitzer also, stellt sich vor <strong>–</strong> wer er<br />

ist und warum er da ist <strong>–</strong> und bittet<br />

darum, sich das Tier anschauen zu<br />

dürfen. Dabei achtet er darauf, ob<br />

das Tier gesund wirkt, wie sein Fell<br />

aussieht, ob es viel zu dünn oder<br />

zu dick ist und so weiter. Außerdem<br />

achtet er darauf, wie sich das Tier<br />

verhält <strong>–</strong> ist es womöglich überängstlich,<br />

aggressiv, oder wirkt es eher<br />

entspannt? Wie ist das Verhältnis<br />

zum Besitzer? Zuckt es etwa panisch<br />

zusammen, wenn der Besitzer<br />

es berührt? Der Kontrolleur schaut<br />

sich an, wo das Tier lebt und wie<br />

seine Umgebung aussieht. Er lässt<br />

sich das Tierzubehör zeigen wie<br />

z.B. Katzenklo, Kratzbaum, Futternapf,<br />

Schlafplatz, Spielzeug oder<br />

bei Kleintieren den Käfig. Und, ganz<br />

wichtig: Der Kontrolleur lässt den<br />

neuen Besitzer über das Tier erzählen.<br />

Wie sein Charakter ist, ob es<br />

schon mal krank war, was es gerne<br />

frisst, ob es gerne spielt und so weiter.<br />

Nach einem solchen Gespräch<br />

kann man meistens genau sagen, ob<br />

das Tier geliebt wird oder ob das Interesse<br />

am Tier schon stark nachgelassen<br />

hat. Bei Hunden kommt noch<br />

hinzu, dass wir uns die Anmeldung<br />

bei der Steuerbehörde und den Abschluss<br />

einer Haftpflichtversicherung<br />

bestätigen lassen.<br />

THZ: Ach so ist das! Das Wort<br />

Kontrolle hat ja einen leicht negativen<br />

Beiklang, aber nach Ihrer Beschreibung<br />

klingt das viel positiver.<br />

Eschke: Das sehe ich auch so. Ich<br />

verstehe den Kontrolldienst als eine<br />

Dienstleistung, die wir dem neuen<br />

Besitzer des Tieres erbringen. Für<br />

uns ist die Aufgabe des <strong>Tierheim</strong>s<br />

nicht mit der Vermittlung beendet,<br />

sondern wir wollen dem neuen<br />

Besitzer auch danach noch mit Rat<br />

und Tat zur Seite stehen. Manchmal<br />

zeigen sich die konkreten Probleme<br />

ja erst im Alltag mit dem Tier, so<br />

dass der Kontrolleur dann Tipps<br />

geben kann.<br />

Beim Kontrollbesuch werden dem<br />

Kontrolleur auch öfter <strong>Fr</strong>agen zum<br />

Tier oder zur Tierhaltung gestellt.<br />

Manchmal stellt der Kontrolleur auch<br />

fest, dass der Tierhalter zum Beispiel<br />

über Erziehung oder Ernährung<br />

des Tieres nicht genug Wissen hat<br />

und kann ihm dann weiterhelfen.<br />

Wenn der Kontrolleur selbst mal eine<br />

Antwort nicht weiß, notiert er sich<br />

die <strong>Fr</strong>age und gibt sie an die zuständige<br />

Stelle im <strong>Tierheim</strong> weiter, die<br />

dann mit dem Tierhalter Kontakt<br />

aufnimmt. Hier gilt natürlich: Alles<br />

kann man nicht wissen!


THZ: Welche Eigenschaften und<br />

welches Wissen muss ein Kontrolleur<br />

denn mitbringen?<br />

Eschke: Eine ganz wichtige Eigenschaft<br />

eines Kontrolleurs ist natürlich<br />

Tierliebe. Er muss Erfahrung mit<br />

Tieren haben, mit ihrem Verhalten<br />

und im Umgang mit Tieren. Er sollte<br />

die Körpersprache der Tiere verstehen<br />

und einschätzen können, ob<br />

es einem Tier gut geht und ob es<br />

sich wohl fühlt oder nicht. Darüber<br />

hinaus genügt es, über einen gesun-<br />

den Menschenverstand zu verfügen!<br />

Natürlich sollte ein Kontrolleur auch<br />

Zeit für die Kontrollen haben, und er<br />

sollte mobil sein <strong>–</strong> ein eigener PKW<br />

ist sehr von Vorteil.<br />

THZ: Wie viele Kontrollen muss<br />

ein Kontrolleur denn so machen?<br />

Eschke: Das lässt sich pauschal<br />

nicht beantworten. Bei uns ist jeder<br />

Kontrolleur für ein bestimmtes<br />

Gebiet zuständig, also zum Beispiel<br />

für eine bestimmte Postleitzahl. Das<br />

Gebiet liegt meistens in der Nähe<br />

des Wohnorts des Kontrolleurs, denn<br />

diese Tätigkeit ist rein ehrenamtlich,<br />

und wir wollen natürlich die<br />

Fahrtkosten möglichst gering halten,<br />

die der Kontrolleur ja selbst tragen<br />

muss.<br />

Die Anzahl der Kontrollen hängt<br />

somit davon ab, wie groß das Gebiet<br />

ist, für das der Kontrolleur zuständig<br />

ist. Und natürlich kommt der Zufall<br />

hinzu: Manchmal wird wochenlang<br />

kein Tier in ein bestimmtes Gebiet<br />

vermittelt, dann mehrere in einer<br />

Woche, das kann man nie vorher<br />

sagen. Der Kontrolleur sollte die ihm<br />

zugeteilten Kontrollen innerhalb von<br />

drei <strong>Mo</strong>naten abarbeiten, wobei er<br />

sich seine Zeit frei einteilen kann.<br />

Meistens finden Kontrollen abends<br />

oder am Wochenende statt, weil<br />

man da die Tierhalter am ehesten<br />

antrifft. Die ausgefüllten Kontrollprotokolle<br />

schickt der Kontrolleur<br />

an mich zurück oder legt sie in mein<br />

Fach im <strong>Tierheim</strong>.<br />

THZ: Wenn sich ein Kontrolleur<br />

zum Beispiel zwar mit Hunden auskennt,<br />

aber nicht mit Katzen oder<br />

mit Kleintieren, woher bekommt<br />

er diese Kenntnisse?<br />

Eschke: Die Mitarbeiter des Kontrolldienstes<br />

treffen sich mindestens<br />

zweimal im Jahr zum Erfahrungsaustausch<br />

und gemütlichen Beisammensein.<br />

Dort geben die „alten Hasen“<br />

Ihre Kenntnisse an die neuen Kontrolleure<br />

weiter. Es besteht auch die<br />

Möglichkeit, die ersten Kontrollen<br />

zusammen mit einem erfahreneren<br />

Kontrolleur zu machen, damit man<br />

sieht, wie eine Kontrolle abläuft und<br />

worauf man schauen muss. Für die<br />

Kleintiere hat das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />

ein kleines Heftchen ausgearbeitet<br />

<strong>–</strong> da steht für jede Tierart jeweils<br />

kurz und knapp beschrieben, was<br />

man als Kontrolleur wissen sollte<br />

und worauf zu achten ist.<br />

THZ: Können Sie uns ein kurioses<br />

oder lustiges Erlebnis im Kontrolldienst<br />

erzählen?<br />

Eschke: Die Leute erzählen sehr<br />

oft lustige Geschichten über ihre<br />

Tiere. Oder sie lassen ihre Hunde<br />

witzige Kunststückchen vorführen.<br />

Bemerkenswert fand ich die Familie,<br />

die an der Tür ihres Camping-<strong>Mo</strong>bils<br />

eine kleine, herausklappbare Extra-<br />

Treppe angebracht hat, damit der<br />

Jack-Russell-Terrier leichter einsteigen<br />

kann.<br />

Oder die Familie, in der die Katze<br />

über einen ganzen Satz eigener<br />

Zahnbürsten in verschiedenen Farben<br />

und Formen verfügte - nicht, um<br />

sich die Zähne zu putzen, sondern<br />

weil sie nun mal am allerliebsten<br />

mit Zahnbürsten spielt. An den<br />

Anblick der über die ganze Wohnung<br />

verstreuten Zahnbürsten gewöhnt<br />

man sich schnell.<br />

Wir bekommen auch zum Beispiel<br />

selbst gebaute Meerschweinchengehege<br />

zu sehen, die ein ganzes<br />

Zimmer in Anspruch nehmen, oder<br />

Katzenkratzbäume, die sich fast<br />

über zwei ganze Wände erstrecken.<br />

Es gibt viel zu staunen!<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

THZ: Warum haben Sie selbst<br />

sich für den Kontrolldienst entschieden?<br />

Eschke: Der Kontrolldienst ist in<br />

meinen Augen praktizierter Tierschutz.<br />

Der Kontrollbesuch einige<br />

Zeit nach der Vermittlung rundet die<br />

Arbeit des <strong>Tierheim</strong>s ab.<br />

Oftmals sieht man Tiere wieder,<br />

die man zu ihrer Zeit im <strong>Tierheim</strong><br />

schon gekannt und gemocht hat.<br />

Man erlebt, wie sich diese Tiere weiterentwickelt<br />

haben, wie ihre Augen<br />

strahlen, wie sie sich ihres Lebens<br />

freuen, wie sie geliebt werden und<br />

geborgen leben dürfen. Einige dieser<br />

Tiere haben ja eine schlimme oder<br />

zumindest unerfreuliche Vergangenheit<br />

hinter sich, so dass solche<br />

<strong>Mo</strong>mente unbezahlbar sind.<br />

Man freut sich auch, die neue Familie<br />

eines Tiers persönlich kennen<br />

zu lernen. Ab und zu entwickeln sich<br />

daraus sogar <strong>Fr</strong>eundschaften. Im<br />

Kontrolldienst kann man ganz praktisch<br />

und konkret den Tieren helfen,<br />

und er eignet sich prima für Berufstätige,<br />

die zum Beispiel zu den<br />

Gassigeher- und Katzenstreichlerzeiten<br />

noch in der Arbeit sind und<br />

stattdessen auf andere Weise helfen<br />

möchten.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle<br />

gerne ganz herzlich bei den fleißigen<br />

Kontrolleuren des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />

für ihre hervorragende Arbeit bedanken.<br />

Unser guter Kontrolldienst ist<br />

eines der Merkmale, die das <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> so einzigartig machen!<br />

THZ: Wenn nun jemand auf den<br />

Geschmack gekommen ist und gerne<br />

beim Kontrolldienst mithelfen<br />

möchte, an wen kann er sich da<br />

wenden?<br />

Eschke: Da ich selbst berufstätig<br />

bin, bin ich telefonisch schlecht<br />

zu erreichen. Am besten rufen Sie<br />

nachmittags im <strong>Tierheim</strong> an, oder<br />

kommen Sie einfach während der<br />

Vermittlungszeiten vorbei und hinterlassen<br />

Ihre Kontaktdaten. Dann<br />

melde ich mich umgehend bei Ihnen!<br />

THZ: <strong>Fr</strong>au Eschke, wir bedanken<br />

uns für dieses Gespräch.<br />

Seite 27


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Weihnachten und Silvester<br />

Das Fest der Liebe - auch für die Tiere?<br />

Die Zeit um den Jahreswechsel und danach bedeutet für Tierschutzvereine und Tierkliniken regelmäßig Hochbetrieb.<br />

Damit nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere harmonische Weihnachten und ein fröhliches Silvester<br />

feiern können, gibt es einige Punkte zu beachten.<br />

Weihnachten<br />

Zu Weihnachten gehört unbedingt<br />

das festliche Schmücken der Wohnung.<br />

Gestecke, Kerzen, Engel,<br />

Nussknacker, und nicht zuletzt ein<br />

prächtiger Weihnachtsbaum schaffen<br />

eine einmalige Atmosphäre. Wenn<br />

in Ihrem Haushalt Tiere wohnen,<br />

achten Sie bitte bei der Auswahl des<br />

Festschmucks darauf, dass dieser<br />

keine Gefahr für die Tiere darstellt.<br />

Insbesondere Kerzen führen immer<br />

wieder zu<br />

Unfällen.<br />

Hierbei<br />

besteht<br />

nicht nur<br />

die Gefahr,<br />

dass sich<br />

ein neugieriges<br />

Tier<br />

das Fell<br />

versengt.<br />

Vielmehr<br />

kommt<br />

es immer<br />

wieder<br />

vor, dass<br />

Hunde den<br />

interessant<br />

riechenden<br />

Adventskranz vom Tisch ziehen oder<br />

Katzen am Weihnachtsbaum empor<br />

klettern und diesen dabei umreißen.<br />

Wenn hierbei brennende Kerzen im<br />

Spiel sind, kann schnell die ganze<br />

Wohnung in Flammen stehen.<br />

Bitte lassen Sie Tiere nie unbeaufsichtigt<br />

in einem Raum mit<br />

brennenden Kerzen, und benutzen<br />

Sie für den Weihnachtsbaum besser<br />

elektrische Beleuchtung. Achten<br />

Sie bitte auch darauf, dass keine<br />

kleinen, verschluckbaren Deko-<br />

gegenstände in Reichweite der<br />

Tiere herumliegen, und bewahren<br />

Sie insbesondere Süßigkeiten unter<br />

Verschluss auf. Schokolade kann für<br />

Hunde tödlich giftig sein! Hat Ihr<br />

Hund zum Beispiel einige Schokopralinen<br />

gefuttert, bringen Sie ihn<br />

bitte beim geringsten Anzeichen von<br />

Unwohlsein sofort in die Tierklinik!<br />

Sie tun Ihrer Katze oder Ihrem<br />

Hund auch nicht unbedingt einen<br />

Seite 28<br />

Gefallen, wenn Sie ihm an Weihnachten<br />

ein ganz besonderes Futter<br />

vorsetzen, oder ihm womöglich<br />

etwas vom Festtagsbraten abgeben.<br />

Jede Futterumstellung kann bei<br />

empfindlichen Tieren zu massiven<br />

Verdauungsstörungen führen, und<br />

für Menschen zubereitetes Essen ist<br />

für Tiere sowieso nur sehr bedingt<br />

geeignet, da es viel zu stark gewürzt<br />

ist. Muten Sie Ihrem Tier an diesen<br />

turbulenten und ungewöhnlichen<br />

Tagen nicht auch noch ungewohntes<br />

Futter zu!<br />

Silvester<br />

Silvester ist aufgrund des Feuerwerks<br />

für die allermeisten Tiere <strong>–</strong><br />

Haustiere ebenso wie Wildtiere <strong>–</strong><br />

der reinste Horror. Kracher, Heuler,<br />

Lichtblitze und das Knallen wirken<br />

auf die meisten Tiere extrem bedrohlich,<br />

und viele reagieren darauf<br />

mit Panik. In der Silvesternacht<br />

laufen immer wieder Hunde und Katzen<br />

ihrem Besitzer davon, weil sie<br />

sich vor dem Feuerwerk erschrocken<br />

haben und völlig verängstigt und<br />

kopflos geflohen sind.<br />

Idealerweise bleibt man<br />

in der Silvesternacht bei<br />

seinem Tier zuhause. Wenn<br />

das Feuerwerk losgeht,<br />

schließt man am besten<br />

die Fenster und die Rollos,<br />

lässt im Inneren das Licht<br />

brennen und schaltet Radio<br />

oder Fernseher ein. <strong>Fr</strong>eigängerkatzen<br />

sollten in der<br />

Silvesternacht unbedingt in<br />

der Wohnung bleiben! Das<br />

Abendgassi mit dem Hund<br />

sollte man auf die Zeit vor<br />

Beginn der größten Knallerei legen,<br />

also z.B. nicht erst um 23 <strong>Uhr</strong>. Bitte<br />

führen Sie Ihren Hund unbedingt<br />

an der Leine! Kleintiere, die in<br />

Käfigen gehalten werden, sollte man<br />

in den Raum der Wohnung bringen,<br />

wo sie am wenigsten vom Feuerwerk<br />

mitbekommen - am besten in einem<br />

Raum, der von der Straße abgewandt<br />

und fensterlos ist.<br />

Wenn ihr Hund aufgrund des<br />

Feuerwerks Angst und Unruhe zeigt,<br />

versuchen Sie bitte nicht, ihn durch<br />

Streicheln und gutes Zureden zu<br />

beruhigen. Der Hund würde sich<br />

dann in seiner Angst bestätigt und<br />

bestärkt fühlen! Er würde daraus<br />

lernen, dass es richtig ist, auf laute<br />

Geräusche und Lichtblitze mit unruhigem<br />

Herumlaufen oder Zittern zu<br />

reagieren, denn dafür wurde er ja<br />

schließlich gelobt und gestreichelt!<br />

Wenn Sie sich bewusst machen,<br />

was für einen Stress die Silvester-<br />

knallerei für unsere Haustiere<br />

bedeutet, die immerhin an uns<br />

Menschen mitsamt den ganzen komischen<br />

Geräuschen gewöhnt sind,<br />

versuchen Sie sich bitte vorzustellen,<br />

wie Wildtiere darauf reagieren<br />

mögen. Wie panisch wird erst das<br />

scheue Reh im stadtnahen Wald, die<br />

Amseln im Park, Füchse, Marder,<br />

Eichhörnchen und all die anderen<br />

Tiere reagieren? Tierfreunde veranstalten<br />

daher ihr Feuerwerk nie in<br />

der Nähe von Wäldern oder Parks.<br />

Wer sich nicht nur als Tierfreund,<br />

sondern als Tierschützer begreift,<br />

sollte darüber nachdenken, die Silvesterknallerei<br />

ganz sein zu lassen.<br />

Allen chronisch an Geldknappheit<br />

leidenden Tierschutzvereinen treibt<br />

der Gedanke fast Tränen in die<br />

Augen, wie viel Geld an Silvester in<br />

wenigen Minuten völlig sinnlos verbrannt<br />

und in die Luft gejagt wird.<br />

Vielleicht fällt Ihnen ja auch ein<br />

tierfreundlicherer Verwendungszweck<br />

für dieses Geld ein, als davon<br />

Feuerwerkskörper zu kaufen?


Lauter samtpfötige Persönlichkeiten<br />

Impressionen aus dem Katzenhaus<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Haben Sie in letzter Zeit einmal einen Rundgang durch unser Katzenhaus gemacht? Dort treffen Sie die unterschiedlichsten<br />

Charaktere auf vier Pfoten, jeder auf seine Art faszinierend und anrührend. Schauen Sie selbst:<br />

Kuckuck! <strong>Fr</strong>idolin ist unser dienstältester Katzenhaus-<br />

Bewohner<br />

Sabrina ist vom Schnürchen-Fangen völlig<br />

ermattet<br />

Dascha und Shenjo haben heute mehr Lust auf<br />

Kuscheln als auf Spielen<br />

Lando hat da was entdeckt... Hey, mach mal Platz! Das ist mein Spieltunnel!<br />

Auf dem Zottelteppich liegt sich‘s viel besser<br />

als auf den Fliesen<br />

Dieser bezaubernde nimm-mich-mit-Blick<br />

gehört Maya<br />

Wobei haben wir Scotty denn hier ertappt? Diesmal beiße ich nicht rein! Ich hasse Federreste<br />

zwischen den Zähnen!<br />

Josef findet, dass man zum Ballspielen nicht<br />

extra aufstehen muss<br />

Tommy spielt Sphinx<br />

Irgendwo da drunter muss doch der<br />

Federpuschel sein!<br />

Muss ich jetzt wirklich spielen?<br />

Gloria grübelt...<br />

Seite 29


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Hundetreffen im <strong>Tierheim</strong><br />

Spaß für Groß und Klein, Alt und Jung<br />

Jeden zweiten und vierten Sonntag im <strong>Mo</strong>nat treffen sich ehemalige und aktuelle <strong>Tierheim</strong>-Hunde, um auf der<br />

großen Wiese im <strong>Tierheim</strong> miteinander zu spielen und ihre Sozialkontakte zu pflegen.<br />

Belinda ist fast jedesmal dabei und hat schon<br />

viele <strong>Fr</strong>eunde gefunden<br />

Herrchen und <strong>Fr</strong>auchen plauschen bei einem<br />

Tässchen Kaffee<br />

Seite 30<br />

Langhaarig oder kurzhaarig - egal! Wir spielen<br />

zusammen!<br />

Ein kleiner Plausch unter Galgos Da soll nochmal einer sagen, Hunde können<br />

nicht lachen!<br />

Bei dem Tempo kommt nicht jeder mit ... Bei großer Hitze kann ein Fußbad ganz angenehm<br />

sein<br />

Blacky mit den weißen Socken hat es eilig<br />

Was die beiden Schäferhunde wohl gerade<br />

aushecken?<br />

Für die kurze Pause zwischendurch geht es<br />

zum Kuscheln<br />

Ich weiß ein tolles Spiel! Machst Du mit? <strong>Fr</strong>auchen hat gerufen! Wer ist als erster da? Katja Wagner umringt von ehemaligen<br />

Schützlingen<br />

Vollgas voraus! Was ist da hinten los? Das müssen wir sehen!


Spendenaufrufe des <strong>Tierheim</strong>s<br />

Danke an die großzügigen Tierfreunde!<br />

Vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Spenden, die<br />

uns im Rahmen unserer Spendenaufrufe für dringende<br />

Notfälle erreicht haben!<br />

Es bedanken sich:<br />

Der Kater Carlo, ...<br />

... er ist acht Jahre alt - und blind. Carlo lebt unter<br />

ständiger tierärztlicher Aufsicht, da er fast<br />

täglich eine Injektion wegen seiner kranken<br />

Nieren benötigt. Die Zeitung „Der Bote“<br />

hatte einen Spendenaufruf veröffentlicht, ein<br />

herzliches Dankeschön dafür an den Boten.<br />

Wir konnten dadurch einen Teil der entstandenen<br />

Kosten auffangen.<br />

Die Ponys aus Holland, ...<br />

... deren Weiterfahrt nach Italien<br />

unter katastrophalen Bedingungen<br />

am Rastplatz <strong>Feucht</strong> endete. Durch<br />

die vielen Spenden konnten die<br />

Ponys tierärztlich versorgt werden,<br />

und sie können nun ein schönes<br />

Pferdeleben führen. Lesen Sie die<br />

Geschichte der Ponyrettung auf<br />

Seite 10.<br />

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einfach.<br />

besser. leben.<br />

NEU eröffnet · ebl-Bio-Fachmarkt in <strong>Feucht</strong><br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Ein herzliches Dankeschön auch an die vielen Helfer, die<br />

unser Sommerfest gemeinsam zu einem Erfolg machten.<br />

Ohne die vielen helfenden Hände wäre das niemals möglich<br />

gewesen. Die folgenden Personen waren auf unserer<br />

Helferliste eingetragen. Unser Dank gilt selbstverständlich<br />

auch denjenigen, die sich spontan eingebracht haben.<br />

Rita Ascher<br />

Jürgen Bauer<br />

Evelyn Bengs<br />

Birgitt Brandl<br />

Gisela Böhm<br />

Barbara Deege<br />

<strong>Fr</strong>au Erhardt<br />

Andrea Ernst<br />

<strong>Fr</strong>au Farrenkopf<br />

Thomas <strong>Fr</strong>üh<br />

Johannes Gensler<br />

Lydia Griesbeck<br />

Kathrin Hannemann<br />

Helmut Hochwartner<br />

<strong>Fr</strong>au Hundhammer<br />

Lutz Kammermeier<br />

Manu Kienert<br />

Uli Kienert<br />

Dietmar Klement<br />

Doris Klement<br />

Hans Kohl<br />

Max Kohl<br />

Alex Kuhlmann<br />

Mirko Kühn<br />

<strong>Fr</strong>au Lange<br />

Elfriede Leymeyer<br />

Rosi Leymeyer<br />

Eva Lindinger<br />

Bianca Lutz<br />

Claudia Lutz<br />

Kurt Lutz<br />

Marion Mehlis<br />

Valerie Meyer<br />

Doreen Müller<br />

Resi Müller<br />

Richard Müller<br />

Kurt Nahr<br />

Sandra Pötzl<br />

<strong>Feucht</strong> · <strong>Hauptstraße</strong> <strong>15</strong>-<strong>17</strong> <strong>–</strong> <strong>geöffnet</strong>: <strong>Mo</strong>-<strong>Fr</strong> 9 <strong>–</strong> <strong>20</strong> <strong>Uhr</strong>, Sa 9 <strong>–</strong> 18 <strong>Uhr</strong><br />

Besuchen Sie uns auch im Internet <strong>–</strong> www.ebl-naturkost.de<br />

Ina Radzioch<br />

Daniel Reichert<br />

Iris Schabert<br />

Peter Schabert<br />

Florian Schmidt<br />

Ilselore Schneider<br />

mit Jugendgruppe<br />

Kerstin Schönfelder<br />

Anja Seidel<br />

Heidi Spiegel<br />

Philipp Steiger<br />

<strong>Fr</strong>au Stöwer<br />

<strong>Fr</strong>ed Teufel<br />

Katrin Uhlmann<br />

Marcus Waloschik<br />

Marcelle Welter<br />

Herr Wiegl<br />

Petra Wittmann<br />

Simone Wörlein<br />

Seite 35


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Traumplatz für einen Angsthasen<br />

Konrad hat sein Glück gefunden<br />

Als Konrad vom <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> übernommen<br />

wurde, kannte er nichts -<br />

kein Halsband, kein Geschirr, keine<br />

Leine, und vor allem auch keine lieben<br />

Hände, die ihn streicheln könnten.<br />

Nun hatten wir die Aufgabe, für diesen<br />

wunderschönen Rüden einen passenden<br />

Platz zu finden. Dass diese Aufgabe nicht<br />

Konrad und sein neues <strong>Fr</strong>auchen<br />

einfach werden würde, wussten wir alle,<br />

aber für jeden Topf muss es doch wohl<br />

einen passenden Deckel geben, oder?<br />

Ja, für jeden.<br />

Wie gut, dass es tierliebe Menschen<br />

gibt, die schon vier Hunde aus dem<br />

<strong>Tierheim</strong> haben und bei denen ein<br />

fünfter perfekt dazu passt. Der ängstliche<br />

Konrad wurde<br />

von Familie Walter<br />

übernommen und lernt<br />

nun in Gesellschaft<br />

von insgesamt sieben<br />

Hunden, die dort auf<br />

einem großen Grundstück<br />

rennen, laufen<br />

und spielen dürfen,<br />

was es heißt, zu leben<br />

und vor allem:<br />

geliebt zu werden.<br />

Danke für eure Hilfe<br />

an Wieland und Erika!<br />

Eure Katja Wagner und<br />

natürlich Konrad.<br />

Ein Lebenszeichen von Julius<br />

Ein ehemaliges „Problemkaninchen“<br />

Auch Kaninchen Julius war so ein Fall,<br />

wo es etwas schwieriger war, das<br />

perfekte Plätzchen zu finden. Warum?<br />

In Julius‘ Beschreibung auf unserer<br />

Homepage hieß es:<br />

„Julius ist ein schneeweißes, recht<br />

kleines Kaninchen, das die erstaunliche<br />

Eigenschaft hat, die meisten Menschen<br />

sofort in seinen Bann zu ziehen. Die Begeisterung<br />

der Leute tut ihm aber offensichtlich<br />

nicht so sehr gut, denn Julius<br />

ist eine männliche Zicke. Wenn er seiner<br />

Meinung nach nicht angemessen behandelt<br />

oder nicht schnell genug in Ruhe<br />

gelassen wird, kann es schon vorkommen,<br />

dass er seinem Unwillen mithilfe<br />

seiner scharfen Zähne Ausdruck verleiht.<br />

(...) Könnten Sie es sich vorstellen, aus<br />

unserem charismatischen Rabauken<br />

Julius mit viel Geduld und Liebe einen<br />

jungen Mann zu machen, der weiß, was<br />

sich gehört?“<br />

Wie toll sich Kaninchen in ihrem neuen<br />

Zuhause entwickeln können, die sich<br />

im <strong>Tierheim</strong> nicht unbedingt von ihrer<br />

besten Seite präsentiert haben, beweist<br />

der folgende Bericht von <strong>Fr</strong>au Koch, bei<br />

der Julius jetzt lebt:<br />

Hallo <strong>Fr</strong>au Klement,<br />

Julius wollte Ihnen ganz liebe Grüße<br />

schicken. Der kleine Kerl hat sich prächtig<br />

entwickelt.<br />

Nachdem wir ihn mit all seinen Eigenheiten<br />

kennen und lieben gelernt haben,<br />

können wir es uns ohne unser Zauberkaninchen<br />

gar nicht mehr vorstellen. Mittlerweile<br />

hat er das Beißen eingestellt<br />

und freut sich über jede Streicheleinheit.<br />

Allerdings hat er sein divenhaftes<br />

Verhalten noch nicht komplett abgelegt.<br />

Als ich ihn vor vier Wochen gestreichelt<br />

habe und gleich danach seiner<br />

Dame Josi dreimal über den Kopf<br />

gewischt habe, fand er das gar nicht<br />

lustig und hat mir dies mit einem kräftigen<br />

Zwicken in den Oberarm gezeigt.<br />

Entweder war er eifersüchtig, weil ich<br />

aufgehört hatte, ihn zu streicheln, oder<br />

er wollte seine Herzensdame beschützen<br />

- wir werden es nie erfahren.<br />

Seine Leidenschaft ist es auch, gelegentlich<br />

Ausflüge in das Wohnzimmer zu<br />

unternehmen. Da wird dann jedesmal<br />

der Teppich zur Rennstrecke erklärt und<br />

Konrad springt in sein neues Leben<br />

„Hier gefällt‘s mir! Hier bleib‘ ich!“<br />

er saust - unterbrochen von diversen<br />

Luftsprüngen - wie ein Verrückter von<br />

einer Ecke in die andere. Naja, irgendwie<br />

muss Kaninchen sich ja fit halten.<br />

Gerne erobert er auch den Hocker und<br />

bearbeitet die darauf liegende Decke<br />

(siehe Foto); wenn alles erledigt ist,<br />

wird ausgeruht.<br />

Wir sind richtig froh, das wir den<br />

kleinen Kerl mitgenommen haben, und<br />

Kaninchendame Josi ist auch sehr glücklich,<br />

wieder einen Partner zu haben;<br />

die meiste Zeit kuscheln die beiden<br />

miteinander.<br />

Sobald es Neuigkeiten gibt, melden<br />

wir uns wieder.<br />

Bis dahin liebe Grüße von<br />

Julius und Sabine Koch


Babyschwemme führt zu Problemen<br />

Überfüllung im Kleintierhaus<br />

Im Kleintierhaus haben wir seit<br />

einigen <strong>Mo</strong>naten eine Situation,<br />

die uns große Probleme macht. Viele<br />

Tiere, die bei uns abgegeben werden,<br />

sind schwanger oder könnten<br />

es zumindest sein, so dass wir sie bis<br />

zum Ende der möglichen Trächtigkeitsdauer<br />

nicht vermitteln können.<br />

Diese Babys stammen aus einem Wurf<br />

mit sechs Kaninchen<br />

Allein in den <strong>Mo</strong>naten August bis<br />

Oktober gab es im <strong>Tierheim</strong> neun<br />

Meerschweinchengeburten. Es kam<br />

noch hinzu, dass bei diesen Würfen<br />

überdurchschnittlich viele männliche<br />

Babys geboren wurden (ca. 80%).<br />

Männliche Babys haben in der Regel<br />

eine deutlich längere Verweildauer<br />

im <strong>Tierheim</strong> als weibliche. Dies gilt<br />

für Kaninchen und Meerschweinchen<br />

gleichermaßen.<br />

Weibliche Babys können bald nach<br />

dem Absetzen von der Mutter vermittelt<br />

werden. Bei Meerschweinchen<br />

ist es schon nach wenigen<br />

Wochen so weit; Kaninchenbabys<br />

brauchen ihre Mutter deutlich länger,<br />

da sie viel „unreifer“ geboren<br />

werden.<br />

Da Kaninchen am besten in gemischtgeschlechtlichen<br />

Paaren<br />

gehalten werden sollten und bei<br />

Meerschweinchen Gruppen, bestehend<br />

aus einem Bock und einem<br />

oder mehreren Weibchen, am besten<br />

„funktionieren“, werden in solchen<br />

Fällen die Männchen noch im <strong>Tierheim</strong><br />

kastriert, um unerwünschten<br />

Nachwuchs sicher zu verhindern. Die<br />

Kastration eines jungen Kaninchens<br />

oder Meerschweinchens wird frühestens<br />

im Alter von drei <strong>Mo</strong>naten<br />

vorgenommen. Nach der Kastration<br />

muss der Kleine noch sechs Wochen<br />

warten, bevor er „gefahrlos“ zu<br />

einem Weibchen darf. Neben dem<br />

Kostenfaktor Kastration kommt also<br />

eine hohe Verweildauer im <strong>Tierheim</strong><br />

von mindestens rund fünf <strong>Mo</strong>naten<br />

hinzu, die zusätzlich ein massives<br />

Platzproblem entstehen lässt.<br />

Einerseits freuen wir uns über Ge-<br />

Mama Isis mit ihren Söhnen Massimo,<br />

Mirando und Michelangelo<br />

burten. Dem Zauber neugeborener<br />

Tiere kann man sich nur schwerlich<br />

entziehen! Und das ist nicht der einzige<br />

Grund zur <strong>Fr</strong>eude: In früheren<br />

Zeiten, als Meerschweinchen oder<br />

Kaninchen einzeln gehalten wurden,<br />

weil man nicht wusste, was man<br />

diesen sozialen Tieren damit antut,<br />

kam es logischerweise nicht zu ungewollten<br />

Schwangerschaften. Erst<br />

die Paar- oder Gruppenhaltung, die<br />

die einzige akzeptable Haltungsform<br />

für diese Tiere darstellt, führt dazu,<br />

dass es überhaupt zu Schwangerschaften<br />

kommen kann. Dies ist aus<br />

unserer Sicht auch ein erfreulicher<br />

Aspekt an der Babyschwemme.<br />

Mama Erika mit ihren Babys Eduardo,<br />

Enrico, Enzo und Elinora<br />

Tierschutzgerechte Paar- oder<br />

Gruppenhaltung ist jedoch nur mit<br />

kastrierten Männchen möglich.<br />

Stellvertretend seien zwei Fälle<br />

aus den letzten Wochen genannt, wo<br />

dies leider nicht praktiziert wurde:<br />

Im ersten Fall wurde eine ganze<br />

Meerschweinchenfamilie bei uns abgegeben,<br />

bestehend aus Papa, Mama<br />

und drei Töchtern. Die Töchter<br />

waren bereits geschlechtsreif, Papa<br />

nicht kastriert. Die Mutter und eine<br />

Tochter waren tatsächlich nachgedeckt,<br />

wie sich einige Wochen später<br />

herausstellte. Dennoch konnten<br />

wir auch die anderen beiden Töchter<br />

zehn Wochen lang nicht zur Vermittlung<br />

freigeben - denn so lange ist<br />

die Tragezeit bei Meerschweinchen<br />

- da wir auf keinen Fall trächtige<br />

Tiere vermitteln wollen.<br />

Der zweite Fall war uns angekün-<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

digt worden als Meerschweinchengruppe,<br />

bestehend aus acht Weibchen<br />

und einem Kastraten. Mit<br />

schlimmen Vorahnungen schauten<br />

wir uns den angeblichen Kastraten<br />

genauer an - große Erleichterung,<br />

als wir feststellten, dass er tatsächlich<br />

kastriert war. Doch leider stellte<br />

sich eines der acht Weibchen als<br />

unkastriertes Männchen heraus. Von<br />

den sieben verbleibenden Weibchen<br />

haben mittlerweile fünf geworfen.<br />

Meerschweinchen bekommen zum<br />

Der erste von zwei Würfen mit acht<br />

Kaninchenbabys<br />

Glück durchschnittlich nur zwei bis<br />

vier Junge. Bei Kaninchen können<br />

die Würfe größer sein - im Sommer<br />

haben wir unter anderem zwei<br />

Würfe, bestehend aus jeweils acht<br />

Kaninchenbabys, im <strong>Tierheim</strong> aufgezogen.<br />

Kaninchenbabys bleiben so<br />

lange bei uns im <strong>Tierheim</strong>, bis sie sowohl<br />

physisch als auch psychisch so<br />

stabil und sozialisiert sind, dass sie<br />

optimal für ein glückliches, langes<br />

Kaninchenleben mit einem lang-<br />

ohrigen Partner vorbereitet sind.<br />

Doch auch wenn die Babys noch<br />

so süß sind: Aus allen Babys werden<br />

schnell erwachsene Tiere. Lassen<br />

Sie sich bei der Entscheidung für ein<br />

Tier bitte nicht davon leiten, dass<br />

das Aussehen des Tiers momentan<br />

dem Kindchenschema entspricht -<br />

machen Sie sich bitte bewusst, dass<br />

dies nur einige Wochen so bleibt.<br />

Sonja Klement,<br />

Tel.: (0911) 501 584<br />

Mama Bine mit ihren Babys Johann und<br />

Jondra<br />

Seite 33


<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />

Herrchen ist begeistert<br />

Tonio, die Schmusebacke<br />

Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />

nachdem wir unseren Schnuckiputzi<br />

nun schon drei <strong>Mo</strong>nate haben,<br />

hat sich eines nicht geändert: Wir<br />

würden ihn nie mehr hergeben! Da<br />

er ja mittlerweile „aufgetaut“ ist,<br />

kann man wunderbar mit ihm über<br />

den Teppich kugeln oder ihn an<br />

einem Stock quer durch den Brombachspeicher<br />

ziehen. Außerdem<br />

entwickelt er sich zu einer richtigen<br />

Plaudertasche, die ständig vor sich<br />

hin gurrt oder brummt. Süß!<br />

Mit anderen Hunden hat er überhaupt<br />

kein Problem; sein bester<br />

<strong>Fr</strong>eund ist ein 12-jähriger Labrador.<br />

Aber auch andere Vierbeiner, ein<br />

Schäferhund-Pärchen (das Weibchen<br />

stürmt immer an unsere Haustür -<br />

oder sogar rein, wenn man sie<br />

Seite 34<br />

leichtfertig öffnet!), ein<br />

Rhodesian Ridgeback-Pärchen<br />

(ganz liebe Trantüten),<br />

zwei Cane Corso (freundliche<br />

Kerle, die Tonio sofort gemocht<br />

haben!), ein mehr als<br />

halbstarker Mittelschnauzer<br />

(eine superputzige Nervensäge)<br />

oder ein größenwahnsinniger<br />

Jack-Russel-Terrier<br />

(der Chef vom Wiesengrund),<br />

Tonio hat eine Psyche wie<br />

eine Planierraupe und ist nie<br />

aus der Ruhe zu bringen.<br />

Nahrungstechnisch ist er<br />

völlig anspruchslos: Er frisst<br />

alles. Und zwar wirklich<br />

ALLES! Käsespieße, grünen<br />

Salat, Lakritze, Fleisch sowieso,<br />

Brombeeren, Bananen -<br />

lediglich Basilikum-Blätter<br />

verschmäht er.<br />

Zum Jagdtrieb nur so viel:<br />

von den zweieinhalb bis drei<br />

Stunden, die wir täglich im<br />

Wiesengrund verbringen,<br />

muss er wegen der Radfahrer<br />

und über die Straße maximal<br />

<strong>20</strong> Minuten an der Leine gehen. Sogar<br />

beim letzten Nachtspaziergang,<br />

irgendwann zwischen 23 und 2 <strong>Uhr</strong><br />

(je nachdem, wann <strong>Fr</strong>auchen auf<br />

dem Sofa wieder aufwacht), saust<br />

er ohne Leine rum und kommt sofort<br />

zurück, wenn man ihn ruft.<br />

Gleiches stellten wir fest an der<br />

Nordsee, in der <strong>Fr</strong>änkischen Schweiz<br />

oder in der Schwarzach-Klamm. Und<br />

das alles ohne Hundeschule oder<br />

Profi-Trainer!<br />

A echts Herzerla halt, unser Tonio!<br />

Belohnung für ehrenamtliches Engagement<br />

Förderung für die Tiere durch die ING-DiBa<br />

Weil die ING-DiBa sich zu ihrer<br />

sozialen Verantwortung bekennt,<br />

möchte sie ehrenamtliches<br />

Engagement ihrer Mitarbeiter fördern<br />

und auch belohnen. Zu diesem<br />

Zweck hat die Direktbank <strong>20</strong>05 ein<br />

Förderprogramm namens „We care“<br />

aufgelegt.<br />

Im Rahmen dieses Programms<br />

unterstützt die ING-DiBa gemeinnützige,<br />

mildtätige oder kirchliche<br />

Vereine, in denen ihre Mitarbeiter<br />

ehrenamtlich tätig sind und damit<br />

soziale Verantwortung übernehmen,<br />

mit Geldspenden.<br />

Dieses Jahr kam auch das <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Feucht</strong> in den Genuss eines großzügigen<br />

Förder-Schecks:<br />

Unser Katzenstreichler<br />

Herr<br />

Nikol kümmert<br />

sich liebevoll um<br />

die Katzen im<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>.<br />

Da er zugleich<br />

Mitarbeiter der<br />

ING-DiBa ist,<br />

konnten wir auf<br />

Grund seines<br />

Engagements im<br />

November <strong>20</strong>07<br />

einen Scheck über<br />

1.000 Euro entgegen<br />

nehmen.<br />

Vielen Dank!<br />

Herr Nikol überreicht unserer Schatzmeisterin Claudia Scharrer<br />

in einem Katzenzimmer im <strong>Tierheim</strong> den Spendenscheck


Danke an unsere Partner!<br />

Viele Firmen unterstützen unser<br />

<strong>Tierheim</strong> durch Sach- und Geldspenden<br />

oder auch durch kostenlose<br />

oder vergünstigte Dienstleistungen.<br />

Diese Firmen geben dem <strong>Tierheim</strong><br />

oft kostenlos und unbürokratisch<br />

wertvolle Tipps oder übernehmen<br />

Aufträge, ohne sofort eine Rechnung<br />

zu stellen - aus reiner Gefälligkeit<br />

für die Tiere.<br />

Hierfür möchten wir uns ganz herzlich<br />

bedanken!<br />

Firmen, die das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> unterstützen<br />

Annettes Futterkiste<br />

Der Bote für Nürnberger Land<br />

Dieter Kempa Etiketten<br />

Draht Käppner<br />

Fischer Planen und Bauen<br />

Fotostudio Helmuth Linder<br />

<strong>Fr</strong>essnapf<br />

Funkhaus Nürnberg / Radio F<br />

Graf & Kittsteiner<br />

Gemüsebau Bauer<br />

ING-DiBa<br />

JR Farm<br />

Konrad Städtler<br />

look out crossmedia<br />

Marktkauf Mögeldorf<br />

Masterfood<br />

mein friseur Emmi Schalk<br />

OSN Online Service Nürnberg GmbH<br />

Rechtsanwaltskanzlei Schwarz<br />

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Rechtsanwaltskanzlei Dr. Mandelkow<br />

Reichswaldblatt<br />

Ruff Holz<br />

Firma Scherzer<br />

Firma Schrotberger<br />

Tier-Oase im PEZ<br />

Witte <strong>Mo</strong>len<br />

Zickermann Sanitär und Heizung<br />

Ein herzliches Dankeschön auch an<br />

alle Firmen, bei denen wir Futterspendenboxen<br />

aufstellen dürfen,<br />

und an die zahlreichen Unternehmen,<br />

bei denen unsere Spenden-<br />

dosen für Geldspenden stehen!<br />

Unser Dank gilt außerdem der<br />

Louko-Druck GmbH, die diese <strong>Tierheim</strong>zeitung<br />

gedruckt hat.<br />

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Rückseite<br />

Adam wurde aus schlechter Haltung<br />

befreit. Als er zu uns kam, war er völlig<br />

unsicher und ängstlich; er kannte<br />

nichts. Adam hatte sein ganzes bisheriges<br />

Leben im Zwinger verbracht.<br />

Er hatte noch nie ein Halsband um,<br />

wusste nicht, wie man sich an der<br />

Leine benimmt, war noch nie in<br />

einem Auto gefahren. Noch dazu hat<br />

Adam Arthrose.<br />

Wir haben für Adam ein tolles Zuhause<br />

gefunden, wo er mit ganz viel Liebe<br />

die schönen Seiten des Lebens gezeigt<br />

bekommt, so dass er seine Vergangenheit<br />

schnell vergessen konnte.<br />

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Seite 39


„Adam“<br />

„Adam“<br />

Deutsche Post<br />

Entgelt bezahlt<br />

90537 <strong>Feucht</strong><br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> <strong>Feucht</strong>

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