Hauptstraße 15-17 – geöffnet: Mo-Fr 9 – 20 Uhr ... - Tierheim Feucht
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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />
Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />
Fellastraße 4<br />
90537 <strong>Feucht</strong><br />
Tel.: (09128) 91 64 94<br />
Tiernotruf: (0700) 91 66 66 66<br />
www.tierheim-feucht.de <strong>Tierheim</strong>-<br />
„Kia“<br />
Ausgabe 2/<strong>20</strong>07<br />
Zeitung<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />
aus dem <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Titelseite Inhaltsverzeichnis<br />
Katzenkind Kia war zusammen mit<br />
ihrer Mutter und weiteren vier<br />
Geschwistern in einem Karton auf<br />
einem Autobahnparkplatz ausgesetzt<br />
worden. Zu diesem Zeitpunkt<br />
herrschten 30 Grad im Schatten -<br />
im Karton entsprechend mehr.<br />
Kias Mutter Bellisa war völlig<br />
verwahrlost; ihr Fell war so verfilzt,<br />
dass die Babys wegen der Filzplatten<br />
die Zitzen teilweise gar nicht erreichen<br />
konnten.<br />
Wegen Hitze, Nahrungs- und Flüssigkeitsmangel<br />
waren die Kätzchen in<br />
einem sehr schlechten Zustand, als<br />
sie zu uns ins <strong>Tierheim</strong> kamen. Hier<br />
wurden sie liebevoll aufgepäppelt.<br />
Mit der Zeit entwickelten sich die<br />
Babys zu einer kräftigen, verspielten<br />
Rasselbande.<br />
Mama Bellisa betrachtete das wilde<br />
Geschehen von ihrem erhöhten<br />
Liegeplatz aus. Mittlerweile wurden<br />
alle in liebe Familien vermittelt.<br />
Grußwort des Vorstands .............................................. 3<br />
Katze Gini meldet sich wieder ....................................... 4<br />
Einladung zu Bazis Weihnachtsmarkt ............................... 5<br />
Einladung zum Gottesdienst für Mensch und Tier ................. 5<br />
Ein verwaister Siebenschläfer ....................................... 6<br />
Rennmaus-Flut im <strong>Tierheim</strong> .......................................... 6<br />
Tiere als Geschenk? .................................................... 7<br />
Sommerfest im <strong>Tierheim</strong> ......................................... 8 - 9<br />
Ponyrettung ........................................................... 10<br />
Großzügige Spende - ein neuer Transporter ..................... 11<br />
Kater Tristan .......................................................... 11<br />
Dauergäste ....................................................... 12 - 13<br />
Kaninchen Lilli ........................................................ 13<br />
Wir suchen Helfer! .............................................. 14 - <strong>15</strong><br />
Kalle, der Herzensbrecher .......................................... 16<br />
Hundetoiletten vor dem <strong>Tierheim</strong> ................................. 16<br />
Mitgliedschaften, Patenschaften, Spenden ................. <strong>17</strong> - <strong>20</strong><br />
Betrug im Namen der Tiere ......................................... 22<br />
Futterspenden für Kleintiere ....................................... 23<br />
Neubau eines Gehweges ............................................ 23<br />
Danke an alle Helfer ................................................. 24<br />
Die Geschichte von Snoopy ......................................... 25<br />
Was macht eigentlich der Kontrolldienst? ................... 26 - 27<br />
Weihnachten und Silvester mit Tieren ............................ 28<br />
Impressionen aus dem Katzenhaus ................................ 29<br />
Hundetreffen im <strong>Tierheim</strong> .......................................... 30<br />
Danke an unsere Spender ........................................... 31<br />
Traumplatz für Konrad .............................................. 32<br />
Julius, ein ehemaliges Problemkaninchen ........................ 32<br />
Überfüllung im Kleintierhaus ....................................... 33<br />
Tonio, die Schmusebacke ........................................... 34<br />
Förderung durch die ING-DiBa ..................................... 34<br />
Danke an unsere Partner ............................................ 35<br />
Postanschrift<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />
Fellastr. 4<br />
90537 <strong>Feucht</strong><br />
Registergericht: Amtsgericht Nürnberg, VR 884<br />
Telefon: 09128 - 91 64 94<br />
Fax: 09128 - 91 64 95<br />
E-Mail: info@tierheim-feucht.de<br />
http://www.tierheim-feucht.de<br />
Vertretungsberechtigter Vorstand<br />
Herbert Sauerer (1. Vorsitzender)<br />
Guido Rauschning (2. Vorsitzender)<br />
Claudia Scharrer (Schatzmeisterin)<br />
Impressum<br />
V.i.S.d.P.: Herbert Sauerer<br />
Redaktion und Layout<br />
Herbert Sauerer<br />
E-Mail: vorstand@tierheim-feucht.de<br />
Druck und Herstellung<br />
Louko-Druck GmbH<br />
Tel.: 0911 - 955 56-0<br />
Öffnungszeiten des <strong>Tierheim</strong>s:<br />
Vermittlung: Do. - <strong>Mo</strong>. 14 - <strong>17</strong> <strong>Uhr</strong><br />
Gassigehen und Katzenstreicheln:<br />
täglich 8 - 11.30 <strong>Uhr</strong><br />
und 16.30 - 18.30 <strong>Uhr</strong><br />
Spendenkonten:<br />
Sparkasse <strong>Feucht</strong>, Bankleitzahl 760 501 01, Konto-Nr. 380 256 602<br />
Sparkasse Nürnberg, Bankleitzahl 760 501 01, Konto-Nr. 10 12 011<br />
Nachdruck und Reproduktion - auch auszugsweise oder elektronisch - nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des<br />
<strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong>. Das <strong>Tierheim</strong> übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Illustrationen.
Grußwort des Vorstands<br />
Es ist viel passiert<br />
Liebe Mitglieder, Paten, <strong>Fr</strong>eunde<br />
und Gönner des <strong>Tierheim</strong>s<br />
<strong>Feucht</strong>!<br />
In meiner kurzen Ansprache bei der<br />
letzten Vorstandswahl habe ich unter<br />
anderem angekündigt, dass die<br />
<strong>Tierheim</strong>zeitung in kürzeren Zeitabständen<br />
erscheinen soll. Heute<br />
halten Sie die zweite Ausgabe dieses<br />
Jahres in Händen.<br />
Seit Erscheinen der letzten <strong>Tierheim</strong>zeitung<br />
gab es wieder viele Ereignisse,<br />
die das <strong>Tierheim</strong> bewegten.<br />
Ein Höhepunkt in positiver Hinsicht<br />
war unser rundum gelungenes und<br />
sehr gut besuchtes Sommerfest am<br />
<strong>17</strong>. Juni. Hier feierten Tierfreunde<br />
friedlich und fröhlich miteinander<br />
und hatten eine Menge Spaß. Dabei<br />
konnten wir wieder einmal sehen,<br />
dass wir gemeinsam viel erreichen<br />
können, wenn viele Hände am selben<br />
Strang in die gleiche Richtung<br />
ziehen.<br />
Kurz darauf fand die Mitgliederversammlung<br />
statt, die sehr harmonisch<br />
verlief. Vielen Dank an<br />
alle Mitglieder, die sich aktiv am<br />
Vereinsgeschehen beteiligen und ihr<br />
Stimmrecht im Verein nutzen, um<br />
die Arbeit des <strong>Tierheim</strong>s zum Wohl<br />
der Tiere mitzugestalten.<br />
Im Juli und August hatten wir wie<br />
immer um diese Jahreszeit urlaubsbedingt<br />
zahlreiche Neuzugänge<br />
von <strong>Tierheim</strong>-Tieren, besonders im<br />
Bereich Kleintiere. Aus demselben<br />
Grund sind die Vermittlungszahlen in<br />
den Sommermonaten eher niedrig,<br />
so dass das <strong>Tierheim</strong> dann mehr als<br />
gut ausgelastet ist.<br />
Im September folgte unerwartet<br />
der negative Höhepunkt. Sie haben<br />
es sicher in der Presse gelesen:<br />
108 Ponys, die unter katastrophalen<br />
Transportbedingungen von Holland<br />
nach Italien gefahren werden<br />
sollten, wurden in <strong>Feucht</strong> an der<br />
Weiterfahrt gehindert. Unser Dank<br />
im Namen der Ponys gilt den aufmerksamen<br />
Polizisten und dem<br />
Landratsamt Roth für seine Kooperationsbereitschaft<br />
im Sinne der Tiere.<br />
Bis dieses Problem gelöst war, haben<br />
wir hunderte Telefonate geführt,<br />
Kontakte geknüpft, Gemüter besänftigt,<br />
Rangeleien verhindert, Ponys<br />
auf der Weide versorgt und vieles<br />
mehr.<br />
Blicken wir ein bisschen in die Zukunft:<br />
Am ersten Advent findet unser<br />
Bazis Weihnachtsmarkt im <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> statt. Neben dem gemütlichen,<br />
vorweihnachtlichen Beisammensein<br />
bei Musik, Speis‘ und Trank<br />
haben Sie auch Gelegenheit, günstig<br />
schöne Geschenke und weihnachtliche<br />
Dekorationsartikel aller Art<br />
zu erwerben. Auch beim <strong>Feucht</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende<br />
hat das <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> einen eigenen Stand.<br />
Außerdem gibt es dieses Jahr noch<br />
einen Gottesdienst für Mensch und<br />
Tier. Er wird am 2. Advent stattfinden,<br />
wie beim letzten Mal auch<br />
in der St. Jakobs-Kirche in <strong>Feucht</strong>.<br />
Den Gottesdienst hält <strong>Fr</strong>au Pfarrerin<br />
Susanne Thurn. Beginn ist um<br />
<strong>17</strong>.00 <strong>Uhr</strong>. Ich möchte Sie zu diesen<br />
Veranstaltungen gerne einladen.<br />
Das Jahr <strong>20</strong>08 wird für das <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> ein ganz besonderes<br />
Jahr werden, denn Ende August<br />
werden wir 50 Jahre alt! 50 Jahre<br />
für die Tiere sind auf jeden Fall ein<br />
Grund zum Feiern. Wir planen deshalb,<br />
bereits im <strong>Fr</strong>ühjahr mit einer<br />
Veranstaltungsreihe zu beginnen,<br />
die dann am 30./31. August mit der<br />
großen 50-Jahr-Feier ihren Höhepunkt<br />
erreicht.<br />
In diesen 50 Jahren hat sich das<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> von einfachen,<br />
bescheidensten Anfängen zu dem<br />
modernen <strong>Tierheim</strong> von heute entwickelt,<br />
und außerdem zu einem der<br />
schönsten <strong>Tierheim</strong>e Deutschlands.<br />
Es ist ständig gewachsen und stetig<br />
besser geworden.<br />
Neben dem Ausbau der Kapazität<br />
gab es auch laufend Fortschritte in<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
den Erkenntnissen, was das Verhalten<br />
und die Bedürfnisse der Tiere<br />
betrifft. All dies haben wir regelmäßig<br />
in unserer Tierschutzarbeit<br />
berücksichtigt und das <strong>Tierheim</strong><br />
daran angepasst, damit sich unsere<br />
Bewohner möglichst wohl fühlen.<br />
Dennoch finanziert sich unser<br />
<strong>Tierheim</strong> nach wie vor praktisch<br />
ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen,<br />
Patenschaften, Spenden und<br />
Erbschaften. Als kleines Dankeschön<br />
und als Anerkennung haben wir<br />
für unsere Paten ein kunstvolles<br />
Schutzengel-Zertifikat gestaltet,<br />
das wir Ihnen bei Übernahme einer<br />
Patenschaft ab zehn Euro monatlich<br />
gerne zusenden. Dies gilt natürlich<br />
auch für bereits bestehende Patenschaften.<br />
Melden Sie sich bitte<br />
einfach im <strong>Tierheim</strong> oder kommen<br />
Sie zu Bazis Weihnachtsmarkt, um<br />
Ihr Zertifikat zu erhalten.<br />
Liebe Tierfreunde, liebe Mitglieder,<br />
Spender und Paten, für Ihre Unterstützung<br />
unserer Zufluchtsstätte für<br />
notleidende Tiere möchte ich Ihnen<br />
ausdrücklich und von ganzem Herzen<br />
danken und Sie gleichzeitig bitten,<br />
auch in Zukunft an unsere Tiere zu<br />
denken, denn unsere Schützlinge<br />
sind auch weiterhin auf Ihre Spenden<br />
angewiesen.<br />
Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie<br />
und auch Ihren Tieren eine frohe,<br />
friedliche und geruhsame Weihnachtszeit<br />
sowie ein gutes und<br />
erfolgreiches Jahr <strong>20</strong>08.<br />
Ihr Herbert Sauerer<br />
(1. Vorsitzender)<br />
Duka und Herbert Sauerer<br />
Seite 3
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
„Ich komm’ lieber nicht mehr zu Euch ins <strong>Tierheim</strong>!“<br />
Gini meldet sich wieder<br />
In der letzten <strong>Tierheim</strong>zeitung<br />
haben wir über die Perserkatze Gini<br />
berichtet, die am 2. Februar <strong>20</strong>07<br />
völlig verfilzt und verwahrlost im<br />
<strong>Tierheim</strong> abgegeben wurde. Nun hat<br />
uns Gini aus ihrem neuen Zuhause<br />
geschrieben.<br />
Hallo!<br />
Na, kennt Ihr mich noch? Wohl eher<br />
nicht …<br />
Ich bin’s doch, die Gini-Maus!<br />
Tja, da guckt ihr, gell? Nix mehr<br />
nackiges, unterernährtes Kätzchen!<br />
Mama sagt, meine Geschichte ist<br />
eine echte Cinderella-Story: „Vom<br />
ungeliebten Stiefkätzchen zur echten<br />
Prinzessin“.<br />
Und wie eine Prinzessin fühl’ ich<br />
mich auch endlich. Wir wohnen in<br />
einem fast echten Schloss. Hier gibt<br />
es ganz viele Zimmer. Tino sagt, es<br />
sind zwölfundzwanzig, ich glaub’<br />
aber, das sind mindestens sieben<br />
dreiviertel vierzig.<br />
Mitten im Haus steht ein riesiger<br />
Kletterbaum, und immer, wenn eine<br />
Plattform kommt, sind da dann ein<br />
paar Zimmer. Jedenfalls hat jeder<br />
von uns sein eigenes Zimmer.<br />
Wir sind hier im Rudel zu siebt:<br />
Zwei Katzen, zwei Hunde und drei<br />
Zweibeiner (dass die nicht umkippen,<br />
wundert mich immer wieder ...<br />
hi, hi).<br />
Seite 4<br />
Wir haben einen Esstisch mit Kratzbaum<br />
und einem Sessel in unserem<br />
Zimmer. Und wir haben ein eigenes<br />
Schwabberbett. Da ist Wasser innen<br />
drin, deshalb wackelt das ganz lustig,<br />
wenn man sich bewegt.<br />
Manchmal lassen wir Mama auch<br />
mit im Bett schlafen, aber nur,<br />
wenn sie sich ganz klein macht<br />
(die glaubt sogar, dass das ihr Bett<br />
wäre … grins). Der Vorteil ist nämlich,<br />
wenn Mama mit im Schwabberbett<br />
liegt, dass sie uns dann schneller<br />
Futter geben kann, weil der<br />
Esstisch gleich gegenüber steht.<br />
A propos Futter. Hier gibt es<br />
Futter, das könnt ihr euch gar nicht<br />
vorstellen!<br />
Es stehen immer mindestens zwei<br />
Näpfe mit Trockenfutter da, und<br />
zusätzlich gibt’s dann noch drei, vier<br />
Mal am Tag Nassfutter. Soviel wir<br />
wollen!<br />
Katzenmilch, Katzengras, Katzenkäse<br />
und Leckerlis, wenn Mama<br />
kocht …<br />
Dass ich da meine überschlanke Linie<br />
nicht lange behalten habe, ist ja<br />
wohl klar. 3.<strong>20</strong>0 Gramm habe ich bei<br />
der letzten Wiegung gehabt (wiegen<br />
ist doof <strong>–</strong> da muss man stillhalten,<br />
ächz).<br />
Ach ja, wir haben auch noch ein<br />
Draußen-Zimmer. Da fehlt das Dach,<br />
und man kann bis in den Himmel<br />
sehen.<br />
Daran musste ich mich ja erst gewöhnen,<br />
aber die Jungs sind immer<br />
genauso da rein und raus, wie bei<br />
jedem anderen Zimmer auch. Also<br />
hab’ ich das auch mal ausprobiert.<br />
Dort gibt es komische Geräusche,<br />
die mich manchmal immer noch<br />
erschrecken, und es gibt dort ganz<br />
seltsame Tiere. Sogar welche, die<br />
fliegen können …<br />
Wenn ich mich mal erschrecke,<br />
dann lauf’ ich ganz schnell zu einem<br />
aus dem Rudel hin (ich bin nämlich<br />
nie mehr ganz alleine!), und der<br />
oder die tröstet mich dann. Weil alle<br />
haben mich gaaaanz doll lieb.<br />
Mama sagt, manchmal benehm’<br />
ich mich wie ’ne kleine Diva (naja,<br />
wer so aussieht wie ich! ... kicher),<br />
denn dann bin ich ganz schön zickig.<br />
Aber wisst ihr was? Ich darf das hier!<br />
Keiner schimpft mich!<br />
Meine Menschen sagen dann nur:<br />
„Aber Gini, lieb sein! Wir sind doch<br />
hier alle lieb zueinander.“ Jo - ihr<br />
schon, aber ich muss doch deshalb<br />
nicht auch noch mitmachen, bei diesem<br />
kollektiven Liebgehabe. Wenn<br />
Tino mich nervt, na dann kriegt er<br />
halt eine gesemmelt. Auch wenn er<br />
mich eigentlich nur putzen wollte.<br />
Das kann ich nämlich schon ganz alleine.<br />
Oder besser: Endlich wieder!<br />
Ich hoffe, Ihr seid nicht bös’, aber<br />
ich komm’ lieber nicht mehr zu Euch<br />
ins <strong>Tierheim</strong>!<br />
Macht’s gut,<br />
Eure Gini
Advent im <strong>Tierheim</strong><br />
Einladung zu Bazis Weihnachtsmarkt<br />
In diesem Jahr findet der traditionelle<br />
Bazis Weihnachtsmarkt<br />
am ersten Advent, den 2. Dezember,<br />
von 11 bis 16 <strong>Uhr</strong> im <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> statt. Zusammen mit Ihnen<br />
möchten wir in weihnachtlicher<br />
Atmosphäre die schönste Zeit des<br />
Jahres einläuten.<br />
Unsere fleißigen Helfer werden das<br />
<strong>Tierheim</strong> und ganz besonders die<br />
Trempelstuben wunderschön weihnachtlich<br />
schmücken.<br />
Die „guten Feen“ aus der Küche<br />
werden Ihnen etwas ganz besonders<br />
Leckeres auftischen. Natürlich gibt<br />
es auch Kaffee und Kuchen.<br />
Bei einem netten Plausch mit<br />
anderen Tierfreunden können Sie<br />
die Schmankerln genießen, untermalt<br />
von stimmungsvoller Musik und<br />
Weihnachtsliedern, die Werner<br />
<strong>Mo</strong>stbeck live spielt. Vielleicht<br />
möchten Sie ja sogar mitsingen?<br />
Natürlich dürfen bei Bazis Weihnachtsmarkt<br />
<strong>Mo</strong>nika <strong>Mo</strong>stbecks<br />
herrliche hausgemachte Plätzchen in<br />
über 40 verschiedenen Sorten nicht<br />
fehlen. Oder wie wäre es mit leckerer<br />
selbst gemachter Marmelade?<br />
In unseren Trempelstuben finden<br />
Sie bestimmt die eine oder andere<br />
Geschenkidee; und denken Sie daran:<br />
Jedes Geschenk, das Sie bei Bazis<br />
Trempelmarkt kaufen, ist gleichzeitig<br />
ein Geschenk für unsere Tiere,<br />
da der gesamte Erlös den Tieren des<br />
<strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> zugute kommt.<br />
Unsere jüngsten Besucher bekommen<br />
bestimmt in Kurts Spielezimmer<br />
leuchtende Augen, bei all<br />
dem Spielzeug und den knuddeligen<br />
Plüschtieren. Für die Großen haben<br />
wir Porzellan und Glas, Schallplatten<br />
und CDs, Schmuck, Gemälde,<br />
Heimtextilien sowie allerlei Hübsches<br />
und Nützliches im Angebot.<br />
In unserer Bücherstube ist vom Kinderbuch<br />
bis zum Abenteuerroman,<br />
vom Bildband bis zum Kochbuch<br />
und von der Liebesschnulze bis zum<br />
Sachbuch für jeden Bücherfreund<br />
das Passende dabei. Ersparen Sie<br />
sich doch einfach den Geschenke-<br />
Einkaufsstress in der überfüllten<br />
Innenstadt und suchen Sie in Ruhe<br />
bei Bazis Trempelmarkt schöne Geschenke<br />
für Ihre Lieben aus.<br />
Passend zur Adventszeit wird<br />
es natürlich wieder den großen<br />
Weihnachts-Sonderstand geben:<br />
Hier können Sie alle Arten von<br />
Weihnachtsdekoration erwerben,<br />
zum Beispiel Kerzenständer, Räuchermännchen,<br />
Engel, Nikoläuse,<br />
Kerzen, weihnachtliche Keramik,<br />
Strohsterne, Tischdecken mit Weihnachtsmotiven<br />
und vieles mehr. Auch<br />
alles, was man zum Schmücken des<br />
Weihnachtsbaums braucht, finden<br />
Sie hier, so zum Beispiel viele Sorten<br />
Christbaumkugeln von antik bis neu,<br />
Christbaumspitzen, Lichterketten,<br />
Holzanhänger und vieles mehr.<br />
Lassen Sie uns gemeinsam in die<br />
Adventszeit hineinfeiern bei Bazis<br />
Weihnachtsmarkt am ersten Advent.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Von allen heißbegehrt: Leckere Plätzchen<br />
aus eigener Herstellung in über<br />
40 verschiedenen Sorten von unserer<br />
<strong>Mo</strong>nika <strong>Mo</strong>stbeck.<br />
Achtung! Die Plätzchen sind immer in<br />
kürzester Zeit ausverkauft!<br />
Gottesdienst für Mensch und Tier<br />
Am 2. Advent, den 9. Dezember,<br />
findet unser traditioneller Gottesdienst<br />
mit Menschen und Tieren<br />
in der St. Jakobs-Kirche in <strong>Feucht</strong><br />
statt. Der Gottesdienst beginnt um<br />
<strong>17</strong>.00 <strong>Uhr</strong>.<br />
Die Jugendgruppe des <strong>Tierheim</strong>s<br />
<strong>Feucht</strong> wird einen Teil des Gottesdienstes<br />
mitgestalten.<br />
In festlicher Atmosphäre wird <strong>Fr</strong>au<br />
Pfarrerin Susanne Thurn zusammen<br />
mit Ihnen und den Tieren den Advent<br />
und die Vorweihnachtszeit feiern.<br />
Lassen Sie uns diese Gelegenheit<br />
gemeinsam nutzen, um uns auf die<br />
Bedeutung des Weihnachtsfests zu<br />
besinnen und in dieser leider viel zu<br />
hektischen Zeit einen <strong>Mo</strong>ment zur<br />
Ruhe zu kommen.<br />
Übrigens: Am ersten Adventswochenende,<br />
also vom 30. November bis<br />
zum 2. Dezember, ist das <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> beim <strong>Feucht</strong>er Weihnachtsmarkt<br />
mit einem eigenen Stand<br />
vertreten.<br />
Schauen Sie doch mal vorbei!<br />
Seite 5
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Verwaister Siebenschläfer<br />
Ein ungewöhnlicher Gast im <strong>Tierheim</strong><br />
Einen ungewöhnlichen Gast haben<br />
wir im September beherbergt:<br />
Im <strong>Tierheim</strong> wurde ein verwaistes<br />
Siebenschläfer-Baby abgegeben.<br />
Siebenschläfer sind nachtaktive<br />
Tiere, die sieben <strong>Mo</strong>nate Winterschlaf<br />
halten. Sie sind zwar nicht<br />
unmittelbar vom Aussterben bedroht,<br />
gelten aber als gefährdete<br />
Art. Der Siebenschläfer verbringt<br />
seinen Winterschlaf gerne in hohlen<br />
Bäumen, Vogelhäuschen oder auf<br />
dem Dachboden von Häusern. Die<br />
Fußballen dieser Tiere sind stets etwas<br />
feucht und so beschaffen, dass<br />
Siebenschläfer Bäume und Wände<br />
ohne Probleme erklimmen können.<br />
Natürlich kümmern wir uns im <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> auch um in Not geratene<br />
Wildtiere. Unsere Tierpflegerin<br />
Alex Ritzler hat das Siebenschläfer-<br />
Kann Emma nicht bezaubernd schauen?<br />
Eine bunte Schar mongolischer<br />
Wüstenrennmäuse hat den<br />
Sommer über im Kleintierhaus für<br />
Action gesorgt. Auf einen Schlag<br />
waren 21 Rennmäuse bei uns abgegeben<br />
worden, die bei den früheren<br />
Besitzern in gemischten Gruppen<br />
gehalten worden waren - also nicht<br />
Seite 6<br />
Baby „adoptiert“ und es alle zwei<br />
Stunden <strong>–</strong> Tag und Nacht! <strong>–</strong> mit einer<br />
speziellen Aufzuchtmilch aus einer<br />
extra-kleinen Nuckelflasche gefüttert.<br />
Trotz dieser liebevollen Behandlung<br />
blieb die Kleine stets „wild“<br />
und zögerte nicht, die Hand, die sie<br />
fütterte, ab und zu kräftig zu beißen.<br />
Auch ihre häufigen blitzschnellen<br />
Fluchtversuche mit anschließenden<br />
Such- und Fangaktionen<br />
kosteten Nerven. Doch für das alles<br />
wird man belohnt, wenn man sieht,<br />
wie ein solches Päppelkind wächst<br />
und gedeiht, so dass es am Ende<br />
wieder in die freie Natur entlassen<br />
werden kann.<br />
Unser Siebenschläfer wurde auf<br />
den Namen Emma „getauft“. Sie<br />
konnte allerdings noch nicht in die<br />
<strong>Fr</strong>eiheit entlassen werden, denn sie<br />
müsste schon längst Winterschlaf<br />
halten, und den Winter hätte die<br />
kleine Dame nicht überlebt. Deshalb<br />
verbringt sie den Winter jetzt bei<br />
Alex Ritzler, um dann ab dem <strong>Fr</strong>ühjahr<br />
wieder ihre <strong>Fr</strong>eiheit genieessen<br />
zu können.<br />
Wir kümmern uns im <strong>Tierheim</strong> um<br />
verschiedene Arten von Wildtieren,<br />
die wegen unterschiedlicher Not-<br />
situationen zu uns gebracht werden;<br />
so hat z.B. unsere Tierpflegerin Gabi<br />
Häusler eine etwa daumengroße,<br />
elternlose Fledermaus aufgepäppelt.<br />
Kleine Tiere sorgen für Wirbel<br />
Rennmaus-Flut im Kleintierhaus<br />
nach Geschlechtern getrennt! Im<br />
<strong>Tierheim</strong> wurden selbstverständlich<br />
sofort gleichgeschlechtliche Gruppen<br />
gebildet.<br />
Dennoch blieb es natürlich nicht<br />
lange bei den 21 Mäusen, sondern<br />
immer wieder blinzelten uns aus<br />
den Vivarien Rennmausbaby-Äuglein<br />
entgegen.<br />
Zum Glück hielten sich die<br />
Geburten und die Vermittlungen<br />
in etwa die Waage,<br />
und wir konnten letztendlich<br />
für alle Rennmäuse ein schönes<br />
neues Zuhause finden.<br />
Bild rechts:<br />
Tierpflegerin Gabi Schubert<br />
mit zwei Rennmäusen<br />
Häufig werden verletzte Tauben<br />
oder verwaiste Amseln zu uns gebracht.<br />
Auch konnten wir dieses Jahr<br />
einen Mauersegler, eine Schwalbe,<br />
einen Specht und einige andere Vögel<br />
gesundpflegen und in die <strong>Fr</strong>eiheit<br />
entlassen.<br />
Klein-Emma wird mit der Mini-Nuckelflasche<br />
gefüttert.<br />
Siebenschläferin Emma in ihrem<br />
Winterquartier.
Tiere als Geschenk?<br />
Alle Jahre wieder ...<br />
... landen kurz nach den Feiertagen<br />
lebende Weihnachtsgeschenke<br />
bei uns im <strong>Tierheim</strong>. Gründe dafür<br />
gibt es viele <strong>–</strong> der Welpe hat auf den<br />
teuren Teppich gemacht, die Kinder<br />
kümmern sich nicht wie versprochen<br />
ums Kaninchen, das von Mama<br />
ausgesuchte Meerschweinchen ist<br />
glatthaarig statt strubbelig, ein<br />
Familienmitglied hat eine Tierhaarallergie,<br />
die Katze hat die Tapete<br />
zerkratzt, der Vogel schreit zu laut,<br />
der Hamster schläft den ganzen Tag,<br />
oder man hat sich im Zoohandel ein<br />
Kleintierpärchen gekauft und jetzt<br />
sind plötzlich Junge da. Und überhaupt:<br />
So ein Tier macht ja Arbeit<br />
und kostet auch noch Zeit und Geld<br />
im Unterhalt!<br />
Unser Appell lautet daher: Verschenken<br />
Sie bitte keine Tiere zu<br />
Weihnachten!<br />
Die Anschaffung eines Tieres darf<br />
niemals aus einer spontanen Laune<br />
heraus geschehen, oder weil sich<br />
das Kind so sehr ein eigenes Tier<br />
wünscht, oder weil man verzweifelt<br />
eine Geschenkidee sucht. Bitte<br />
vergessen Sie nie, dass es sich um<br />
ein Lebewesen handelt, für das man<br />
auf lange Zeit Verantwortung übernimmt.<br />
Das neue pelzige Familienmitglied<br />
kann das Familienleben mit<br />
seinen Bedürfnissen und Gewohnheiten<br />
ganz schön umkrempeln. Ein<br />
Tier kann auch mal krank sein und<br />
dadurch zusätzliche Kosten verursachen.<br />
Auch muss beizeiten geklärt<br />
werden, was während der Urlaubszeit<br />
mit dem Tier geschieht.<br />
Zudem sind die Weihnachtsfeiertage<br />
ein denkbar schlechter Zeitpunkt,<br />
ein Tier in sein neues Zuhause<br />
zu holen. Oft ist Besuch da, es<br />
geht turbulent zu, da sind Musik und<br />
Kerzen, es riecht nach allem Möglichen.<br />
Diese Reizüberflutung ist für<br />
ein Tier, das sich überwiegend<br />
mit Nase und Ohren orientiert,<br />
Stress pur.<br />
Wenn also der Wunsch nach<br />
einem Tier besteht, sollten sich<br />
alle Familienmitglieder, die<br />
künftig mit dem Tier zusammenleben<br />
werden, im Vorfeld<br />
gemeinsam beraten, was für<br />
ein Tier es sein sollte, und sich<br />
ausgiebig über das Tier und<br />
seine Haltung informieren.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> steht hier<br />
gerne beratend zur Seite.<br />
Diese Vorbereitungsphase ist<br />
für alle Beteiligten interessant,<br />
spannend und lehrreich, und<br />
die Vorfreude wird dann noch<br />
schöner. Wenn alle <strong>Fr</strong>agen<br />
geklärt sind und Einigkeit<br />
besteht, kann man einen schön<br />
gestalteten Gutschein, ein<br />
entsprechendes Fachbuch über das<br />
Tier oder Zubehör wie Leine, Käfig,<br />
Futter usw. unter den Weihnachtsbaum<br />
legen.<br />
Über die Feiertage und Ferien wird<br />
dann alles vorbereitet: Die Bücher<br />
werden zusammen gelesen und die<br />
Anweisungen darin befolgt, der Käfig<br />
oder Liegeplatz werden eingerichtet,<br />
Futter und weiteres Zubehör<br />
besorgt.<br />
Nach Weihnachten - bei Hund und<br />
Katze besser erst im neuen Jahr<br />
nach der Silvesterknallerei <strong>–</strong> besuchen<br />
alle zusammen ohne Druck gemeinsam<br />
das <strong>Tierheim</strong>, um die Tiere<br />
dort kennenzulernen. Die Fachleute<br />
im <strong>Tierheim</strong> kennen den Charakter<br />
jedes Tieres, können Ratschläge<br />
geben und <strong>Fr</strong>agen beantworten. So<br />
ist gewährleistet, dass es später mit<br />
dem Tier keine Enttäuschung gibt.<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
„Schutzengel“ von Eva Mandok<br />
Falls der Familienrat aber zum<br />
Schluss kommt, dass mehr gegen<br />
als für die Anschaffung eines Tieres<br />
spricht, weil etwa die Urlaubsunterbringung<br />
nicht gewährleistet ist,<br />
weil man sich nicht auf eine Tierart<br />
einigen kann, weil man noch warten<br />
will, bis die Kinder größer sind, oder<br />
weil womöglich ein Familienmitglied<br />
eine Tierhaarallergie hat, kann man<br />
seine Tierliebe trotzdem durch ein<br />
Weihnachtsgeschenk zum Ausdruck<br />
bringen:<br />
Für eine Patenschaft ab 10 Euro<br />
erhalten Sie auf Wunsch unser<br />
schön gestaltetes Schutzengel-<br />
Zertifikat, das Sie mit dem Namen<br />
des Beschenkten versehen und mit<br />
einer schönen Schleife oder auch<br />
gerahmt auf den Gabentisch legen<br />
können. So freuen sich nicht nur die<br />
Beschenkten, sondern auch unsere<br />
Tiere im <strong>Tierheim</strong>.<br />
Wir trauern um unsere langjährige Mitarbeiterin<br />
Evi Büchner<br />
die unerwartet im Alter von 55 Jahren viel zu früh<br />
von uns gegangen ist.<br />
Unser Mitgefühl gilt allen ihr Nahestehenden. Wir<br />
werden ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e.V.<br />
Seite 7
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Ein großartiger Erfolg<br />
Sommerfest im <strong>Tierheim</strong><br />
Am <strong>17</strong>. Juni fand im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />
ein großes Sommerfest statt. Es<br />
kamen insgesamt über 1.000 Besucher,<br />
manche in vierbeiniger Begleitung.<br />
Unter den Besuchern waren auch einige<br />
ehemalige <strong>Tierheim</strong>-Bewohner.<br />
Die vielen freiwilligen Helfer hatten<br />
ein tolles, vielfältiges Programm auf die<br />
Beine gestellt, so dass alle Besucher auf<br />
ihre Kosten kamen.<br />
Beim einleitenden Plausch erfuhren die<br />
Besucher auch einige private Dinge über<br />
die beiden Vorsitzenden<br />
Auch dem zweiten Bürgermeister von<br />
<strong>Feucht</strong>, Heinz Satzinger, gefiel es auf<br />
unserem Sommerfest<br />
Es gab sogar eine Bar, in der die Besucher<br />
allerlei verschiedene Getränke<br />
probieren konnten<br />
Seite 8<br />
Zum Erfolg des Festes haben auch zahlreiche<br />
Sachspenden beigetragen. Verschiedene<br />
Firmen haben Preise für die<br />
Tombola gestiftet; Speisen und Getränke<br />
konnten wir verbilligt einkaufen. Die<br />
leckeren Kuchen, die reißenden Absatz<br />
fanden, wurden von <strong>Tierheim</strong>freunden<br />
selbstgebacken und gespendet.<br />
Nachdem das Sommerfest ein so großer<br />
Erfolg war, ist eine Wiederholung im<br />
Zahlreiche Besucher informierten sich<br />
an den verschiedenen Ständen über die<br />
Arbeit des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />
Anja Seidel führte gekonnt durch die<br />
Veranstaltung und führte zusammen mit<br />
Yogo Pausch ihre Version des Dschungelbuchs<br />
auf<br />
Das Festzelt war jederzeit gut besucht.<br />
Weil das Wetter herrlich sonnig war,<br />
konnte man auch prima draußen sitzen<br />
nächsten Jahr geplant, die das diesjährige<br />
Fest noch in den Schatten stellen<br />
wird: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> wird am<br />
30. August <strong>20</strong>08 stolze 50 Jahre alt.<br />
Das muss natürlich angemessen gefeiert<br />
werden.<br />
Bitte merken Sie sich den Termin jetzt<br />
schon vor - das dürfen Sie nicht verpassen!<br />
Unser Mitglied <strong>Mo</strong>nika Thiele hat durch<br />
ihre großzügige Spende die Organisation<br />
des Festes ermöglicht. Wir sagen von<br />
Herzen Danke!<br />
Der Schlagzeuger und Geräuschkünstler<br />
Yogo Pausch begeisterte die Zuschauer<br />
Die Jugendgruppe des <strong>Tierheim</strong>s machte<br />
mit ihrer Webpelz-<strong>Mo</strong>denschau auf die<br />
Problematik der sogenannten Pelztiere<br />
aufmerksam<br />
Die mit (L) gekennzeichneten Fotos wurden vom Fotostudio Helmuth Linder,<br />
Henneberger Str. 35, 90475 Nürnberg, aufgenommen und zur Verfügung gestellt.
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Ein herzliches Dankeschön gilt den vielen Firmen, die unser Sommerfest mit Spenden unterstützt haben:<br />
Metzgerei Fürst, Metzgerei Förster,<br />
Metzgerei Wejda, Kinder-Second-Hand<br />
„Fundgrube“, CortalConsors,<br />
Blüten & Co., Lottogeschäft Knorr, Textilhaus<br />
Dörr, Fa. Eckstein, Fa. Reinweiss,<br />
Am Hundestand konnte man alles über<br />
Hunde und insbesondere über unsere<br />
<strong>Tierheim</strong>-Bewohner erfahren<br />
Die Besucher konnten Kutschenfahrten<br />
durch den herrlichen Reichswald unternehmen<br />
Foto: Der Bote<br />
Zeidler-Apotheke, Radio F, Radsport<br />
Duschl, Obsthäusle, Gelateria Fontana,<br />
Fa. Schlecker, Emanuel Eiscafe, Reisebüro<br />
Gerl, <strong>Fr</strong>üchte-Ecke, Il Pomodore,<br />
Schwarzer Adler, Eiscenter, <strong>Fr</strong>iseur<br />
Sehr gut besucht war unser <strong>Tierheim</strong>-<br />
Fanshop - vor allem die <strong>Tierheim</strong>-Tassen<br />
waren ein Renner<br />
Block, Olaf Krebs, Blumenstübchen,<br />
<strong>Fr</strong>iseur Harmonie, Sonnenstudio Sonnenblume,<br />
Foto Hesse, Buchhandlung Kuhn,<br />
Engel Apotheke, Reitelshöfer fisch-<br />
agentur<br />
Oben: Eine tolle Leistung vollbrachte<br />
auch das Team von „mein <strong>Fr</strong>iseur Emmi<br />
Schalk“: Den ganzen Tag haben sie die<br />
Besucher frisiert und gestylt, natürlich<br />
zu Gunsten des <strong>Tierheim</strong>s<br />
Links: Die Schlange Kaa spielt eine wichtige<br />
Rolle im Dschungelbuch<br />
Links außen: Ganz professionell präsentierten<br />
die Jugendlichen die Webpelz-<br />
<strong>Mo</strong>de<br />
Am Katzenstand fanden viele Fach-<br />
gespräche unter Katzenliebhabern statt<br />
Im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> waren nicht nur vierbeinige Greyhounds anwesend, sondern<br />
auch zweibeinige. Letztere sorgten im Festzelt für musikalische Unterhaltung und<br />
gute Stimmung<br />
Seite 9
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Ein Tierdrama mit Happy End<br />
Ponyrettung<br />
Donnerstag, 30.8.<strong>20</strong>07, abends<br />
Die Autobahnpolizei <strong>Feucht</strong> kontrolliert<br />
an der Raststätte <strong>Feucht</strong> einen Tiertransporter.<br />
Die Ladung: 108 Shetland-<br />
Ponys, die von Groningen in Holland<br />
nach Italien gebracht werden sollen. Für<br />
56 Tiere gibt es Dokumente, der Rest ist<br />
ohne Papiere. Keines der Tiere hat Futter<br />
oder Wasser bekommen, obwohl sie<br />
bereits <strong>20</strong> Stunden unterwegs sind.<br />
Die zuständige Amtsveterinärin ordnet<br />
an, die Tiere abzuladen, zu tränken und<br />
zu füttern. Die Ponys können vorübergehend<br />
auf einer Weide eines Landwirts im<br />
Rother Ortsteil Bernlohe untergebracht<br />
werden.<br />
Diese Tiere sollten quer durch Europa transportiert<br />
werden - vermutlich zum Schlachter<br />
Samstag, 1.9.<br />
Die Geschichte erscheint in den Zeitungen,<br />
z.B. Der Bote, AZ, BILD.<br />
Im <strong>Tierheim</strong> gehen erste besorgte Anrufe<br />
und Hilfsangebote ein.<br />
Sonntag, 2.9.<br />
Es gibt einen Sonderstand bei Bazis<br />
Trempelmarkt mit Informationen zum<br />
Thema; erste Spenden gehen ein. Wir<br />
stimmen mit Dr. Pfeiffer vom <strong>Tierheim</strong><br />
Roth das weitere Vorgehen ab.<br />
<strong>Mo</strong>ntag, 3.9.<br />
Gleich morgens telefonieren wir mit<br />
der Rother Amtsveterinärin und bieten<br />
unsere Hilfe an. Wir sollen uns<br />
zurückhalten und keinen Spendenaufruf<br />
starten. Das Problem ist, dass die<br />
Eigentumsverhältnisse unklar sind, da<br />
für viele Ponys keine Papiere vorliegen.<br />
Außerdem greifen tierseuchenrechtliche<br />
Vorschriften. Wir halten uns also<br />
bedeckt.<br />
Dienstag, 4.9., morgens<br />
Wir erfahren, dass das bayerische<br />
Umweltministerium und das Ministerium<br />
in Berlin entschieden haben, die Ponys<br />
in die Niederlande zurück zu schicken,<br />
da die dortigen Behörden zuständig sind.<br />
Eine Katastrophe! Es steht zu befürchten,<br />
dass die Tiere von dort postwendend<br />
wieder auf die Reise nach Italien<br />
geschickt werden. Wir telefonieren wieder<br />
mit Dr. Pfeiffer und Berthold Merkel,<br />
Präsident des Tierschutzbundes Bayern.<br />
Seite 10<br />
Dienstag, 4.9., nachmittags<br />
Herr Merkel verfasst eine Presseerklärung<br />
und „Brandbriefe“ an die zuständigen<br />
Minister Schnappauf und Seehofer.<br />
Auch der Deutsche Tierschutzbund<br />
unterstützt den Protest, die Zeitungen<br />
drucken die Berichte. Inzwischen sind im<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> mehrere Angebote von<br />
Interessenten eingetroffen, die Ponys<br />
aufnehmen können.<br />
Mittwoch, 5.9., morgens<br />
Herr Merkel fragt uns, ob wir vor Ort<br />
etwas helfen können, die Angelegenheit<br />
während des Presserummels im Zaum zu<br />
halten. Guido Rauschning fährt morgens<br />
nach Bernlohe. Er findet dort Tiere vor,<br />
die sich nicht normal verhalten, husten<br />
und Ausfluss aus Augen und Nasen haben.<br />
Ein Pony ist bereits über die Regenbogenbrücke<br />
gegangen.<br />
Er ruft Bianca Kussberger zu Hilfe,<br />
die sich gut mit Pferden auskennt. <strong>Fr</strong>au<br />
Kussberger ist ebenfalls der Meinung,<br />
dass viele Tiere krank sind, und ruft<br />
eine Tierärztin zu Hilfe, die auf Pferde<br />
spezialisiert ist. Die Tierärztin kommt<br />
sofort und möchte die Tiere behandeln,<br />
was aber der Genehmigung durch das<br />
Landratsamt bedarf. Die Genehmigung<br />
kann schließlich eingeholt werden, und<br />
die kranken Tiere bekommen nach sechs<br />
Tagen endlich ihre dringend notwendige<br />
medizinische Behandlung. Vier Tiere<br />
müssen dringen in die Tierklinik gebracht<br />
werden. Es sind Fohlen unter den Ponys,<br />
die noch nicht abgesetzt wurden, und<br />
sogar trächtige Stuten. Inzwischen sind<br />
auch das Bayerische Fernsehen und<br />
SAT.1 vor Ort und berichten.<br />
Viele der Ponys waren krank oder trächtig<br />
Mittwoch, 5.9., abends<br />
Herr Merkel informiert uns telefonisch,<br />
dass eine Vereinbarung getroffen werden<br />
konnte, die es ermöglicht, dass die<br />
Ponys nicht nach Holland zurück müssen.<br />
Dazu müssen aber alle Ponys von der<br />
Weide in Roth innerhalb von zwei Tagen<br />
- bis Samstag vormittag - in quarantäne-<br />
fähigen Ställen untergebracht werden, in<br />
Gruppen zu rund 25 Tieren - mit Zustimmung<br />
des jeweiligen Landratsamts.<br />
Diese Auflage ist schwer zu erfüllen,<br />
aber machbar. Wir setzen uns ans Telefon<br />
und beginnen, Ställe zu suchen ...<br />
Donnerstag, 6.9.<br />
Bereits am frühen Nachmittag hat das<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> geeignete Stallungen<br />
für rund 30 Tiere gefunden; etwa die<br />
gleiche Anzahl Tiere kann vom <strong>Tierheim</strong><br />
Roth untergebracht werden und rund<br />
50 Ponys vom Bayerischen Tierschutzbund.<br />
Ponys auf der Weide bei Roth<br />
<strong>Fr</strong>eitag, 7.9.<br />
Es gehen ständig Anrufe von Personen<br />
im <strong>Tierheim</strong> ein, die Ponys aufnehmen<br />
wollen. Es ist begeisternd und ermutigend<br />
zugleich, welche Hilfsbereitschaft<br />
für die Tiere existiert!<br />
Am späten Abend erfahren wir, dass ein<br />
Stall in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen<br />
gefunden wurde, der sogar alle<br />
Tiere aufnehmen kann. Die Tiere sollen<br />
bereits im Laufe des nächsten Tages,<br />
also am Samstag, abgeholt werden. Um<br />
die Sicherheit zu gewährleisten, muss<br />
die geplante Aktion geheim bleiben. Wir<br />
werden auch gebeten, dem Landratsamt<br />
zu helfen, eventuelle Störenfriede zu<br />
besänftigen.<br />
Samstag, 8.9., morgens<br />
Herr Rauschning ist wieder vor Ort und<br />
hilft beim Verladen der Ponys; alles läuft<br />
friedlich ab. Wie auch an den Tagen<br />
zuvor sind Polizeikräfte vor Ort.<br />
Samstag, 8.9., mittags<br />
Die Tiere sind gut in Garmisch angekommen,<br />
sie sind jetzt in der Obhut des<br />
Tierschutzbundes. Sechs Ponys waren<br />
nicht transportfähig und sind immer<br />
noch in der Tierklinik. Sie sollen zu<br />
ihrer Herde nachreisen, sobald es geht.<br />
Die Tiere stehen unter Quarantäne und<br />
können nun in Ruhe und ohne Medienrummel<br />
gesunden.<br />
Ein herzliches Dankeschön an alle,<br />
die einen Teil zu dieser Aktion beigetragen<br />
oder gespendet haben!
Großzügige Spende von Familie Dallmeier<br />
Ein neuer Transporter für die Tiere<br />
Mitte des Jahres überraschte uns<br />
Familie Dallmeier mit einem<br />
Anruf: <strong>Fr</strong>au Dallmeier teilte uns mit,<br />
dass sie uns ein neues <strong>Tierheim</strong>-<br />
Fahrzeug spenden möchten!<br />
Wir haben uns riesig gefreut, und<br />
am 7.7.<strong>20</strong>07, dem Wunschtermin,<br />
war es dann soweit: Wir konnten einen<br />
nigelnagelneuen Transporter für<br />
unsere Tiere in Empfang nehmen.<br />
Das Auto ist mit einer speziellen<br />
Belüftung ausgestattet und verfügt<br />
über eine Sicherungsstange, um die<br />
Transportboxen der Tiere verzurren<br />
zu können, damit die Tiere sicher<br />
reisen können.<br />
Bereits wenige Tage nach der<br />
Übergabe konnte der Transporter<br />
seine erste größere Fahrt antreten:<br />
Der kranke Galgo „Toy“ musste in<br />
die Tierklinik in München gebracht<br />
werden.<br />
Vielen Dank, Familie Dallmeier!<br />
Die Beschriftung des Transporters übernahm<br />
kostenlos Gruber Werbung Schrift<br />
& Design. Dankeschön!<br />
Ich bin der liebste Kater, den <strong>Fr</strong>auchen je hatte<br />
Tristan, der Macho<br />
Liebes <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>,<br />
man nennt mich Tristan, den<br />
Macho!<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Die Übergabe des neuen Transporters fand bei strahlendem Sonnenschein<br />
im <strong>Tierheim</strong> statt. Die Vorstandschaft bedankte sich persönlich bei den<br />
Eheleuten Dallmeier (2. und 4. von links).<br />
Auch unsere Tierpfleger freuen sich über<br />
den Transporter. Galgo Toy geht es inzwischen<br />
wieder gut.<br />
Wann mein <strong>Fr</strong>auchen morgens aufsteht,<br />
bestimme ich. Um halb sechs<br />
kann man ja wohl ausgeschlafen<br />
haben! Zuerst sind Streicheleinheiten<br />
und Schmusen angesagt.<br />
Dann gibt es <strong>Fr</strong>ühstück; dabei<br />
passe ich auf, dass <strong>Fr</strong>auchen<br />
alle drei Näpfe vollfüllt, sonst<br />
gibt‘s ein lautes „Miau!“. Wasser,<br />
Gemüse-Trockenfutter und Extra-<br />
Leckerfutter dürfen nicht fehlen,<br />
der Tag ist schließlich lang.<br />
Nun wird das Katzenklo sauber<br />
gemacht, von der Nacht. Anschließend<br />
gibt es Fellpflege mit<br />
der Bürste, was ich sehr genieße.<br />
Auf das Ohren- und Augen-Ausputzen<br />
könnte ich allerdings<br />
Der Pudel Samy der Familie Dallmeier<br />
stammt ebenfalls aus dem <strong>Tierheim</strong>. Er<br />
galt damals als schwer vermittelbar - bis<br />
er schließlich seine Familie fand.<br />
verzichten.<br />
Jetzt ist Spielen angesagt. <strong>Fr</strong>auchen<br />
jagt mich mit der Maus durch<br />
die Wohnung. Damit <strong>Fr</strong>auchen zufrieden<br />
ist, schiebe ich die Maus mit<br />
der Pfote ein paarmal hin und her.<br />
Nun geht‘s auf den Balkon. Auf<br />
<strong>Fr</strong>auchens Arm inspiziere ich die<br />
Umgebung. Die Vögel werden auch<br />
immer frecher! Sie fliegen im Tiefflug<br />
über uns hinweg.<br />
Endlich kann ich mich auf meinen<br />
Lieblingsplatz kuscheln. <strong>Fr</strong>auchen<br />
sagt, ich bin der liebevollste Kater,<br />
den sie je hatte.<br />
Na also.<br />
Euer Tristan.<br />
Seite 11
Gloria<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Wer gibt ihnen eine Chance?<br />
Dauergäste<br />
Im <strong>Tierheim</strong> landen aus den unterschiedlichsten Gründen immer wieder Tiere, deren Chancen besonders schlecht<br />
stehen, ein neues, liebevollen Zuhause zu finden. Einige dieser Dauergäste möchten wir Ihnen vorstellen.<br />
Gloria wurde <strong>20</strong>03<br />
geboren und hat ihr<br />
Zuhause verloren. Sie<br />
wurde im <strong>Tierheim</strong><br />
abgegeben, weil sie<br />
jemandem zugelaufen<br />
ist und niemand nach<br />
ihr fragte. Dabei ist<br />
sie so zutraulich und<br />
anhänglich und würde gerne bei<br />
Menschen wohnen. Auch mit anderen<br />
Katzen hat sie keinerlei Probleme.<br />
Das ist Sancho,<br />
der Galgo,<br />
dessen gebrochener<br />
und<br />
falsch zusammengewachsener<br />
Fuß erst<br />
Sancho<br />
im <strong>Tierheim</strong><br />
richtig behandelt wurde. Er kann inzwischen<br />
(fast) wieder richtig laufen<br />
und sucht nun ein tolles Zuhause,<br />
am besten mit Hundedame.<br />
Shenjo<br />
Dascha<br />
Das zweijährige<br />
Katzenpaar Dascha und Shenjo<br />
hat noch nie kennenlernen dürfen,<br />
was es heißt, sich geborgen zu<br />
fühlen und täglich Futter zu bekommen,<br />
bevor es im <strong>Tierheim</strong> landete.<br />
Die beiden lebten als Streuner und<br />
lernen erst jetzt langsam, dass man<br />
zu Menschen auch Vertrauen haben<br />
kann.<br />
Die Chinchillas<br />
Rusty und<br />
Dusty wurden<br />
unter Tränen bei<br />
uns im <strong>Tierheim</strong><br />
abgegeben, weil<br />
die Besitzerin<br />
aus beruflichen Rusty und Dusty<br />
Gründen nicht mehr genügend Zeit<br />
für die faszinierenden Tiere mit<br />
Seite 12<br />
den grossen Tütenohren aufbringen<br />
konnte. Die beiden leben schon<br />
sehr lange zusammen und sollen<br />
keinesfalls getrennt werden. Beide<br />
Chinchillas sind 8 Jahre alt, aber<br />
damit im besten Chinchilla-Alter: Sie<br />
können bis zu 22 Jahre alt werden.<br />
Abu leidet<br />
an einer sehr<br />
seltenen Erkrankung:<br />
Er<br />
kann seinen<br />
Unterkiefer<br />
Abu<br />
nicht bewegen<br />
und deshalb das Maul nicht öffnen.<br />
Abu kann daher auch nicht richtig<br />
hecheln, wenn ihm heiß wird. Um zu<br />
essen hat er eine spezielle Technik<br />
entwickelt. Wir suchen für Abu einen<br />
Dauer-Pflegeplatz mit der Bereitschaft,<br />
nach unseren Empfehlungen<br />
vorzugehen, was Futter und Medikamente<br />
betrifft.<br />
Die fünfjährige<br />
Hasi hat<br />
schlechte<br />
Erfahrungen<br />
mit Menschen<br />
gemacht,<br />
weshalb sie<br />
Hasi<br />
Menschen gegenüber<br />
ziemlich biestig sein kann.<br />
Auch Kaninchengesellschaft kennt<br />
sie nicht. Hasi sucht verständnisvolle<br />
Kaninchenliebhaber, die ihr vorsichtig<br />
zeigen, wie schön streicheln ist.<br />
Vielleicht würde ihr auch ein Kaninchenpartner<br />
Sicherheit geben. Hasi<br />
braucht in ihrem neuen Zuhause viel<br />
Platz und <strong>Fr</strong>eiraum.<br />
Enzo wurde<br />
herrenlos<br />
aufgefunden,<br />
er ist etwa<br />
drei bis vier<br />
Jahre alt. Enzo<br />
möchte gerne<br />
Enzo<br />
die einzige<br />
Katze in seinem neuen Zuhause sein;<br />
offenbar hat er mit Artgenossen<br />
nicht nur die besten Erfahrungen gemacht.<br />
Er schenkt dafür aber seinen<br />
Bezugspersonen die ganze Katzenliebe,<br />
die er zu geben vermag.<br />
Piero wurde 1995<br />
geboren. Er ist ein immer<br />
noch recht agiler<br />
Jack-Russel-Mix. Piero<br />
ist das, was man einen<br />
„<strong>Fr</strong>auenhund“ nennt:<br />
er fühlt sich eher zu<br />
Piero einer einfühlsamen<br />
Dame hingezogen als zu Männern.<br />
Piero wurde nach einem Wohnungswechsel<br />
bei uns im <strong>Tierheim</strong> abgegeben.<br />
Cora<br />
Thilo<br />
Ein schwerer<br />
Schicksalsschlag hat Cora und Thilo<br />
getroffen - ihr geliebtes <strong>Fr</strong>auchen<br />
ist gestorben, und wir wollen sie<br />
deshalb unter keinen Umständen<br />
auch noch trennen. Beide wurden<br />
1999 geboren, sind allerdings noch<br />
ausgesprochen fit und gehören nicht<br />
zum alten Eisen.<br />
Sabrina wurde herumstreifendaufgefunden<br />
und ist wohl<br />
Anfang <strong>20</strong>05 geboren.<br />
Sie hat durch<br />
unsere Katzenflüsterer<br />
gelernt, daß<br />
Menschen auch lieb<br />
Sabrina<br />
zu ihr sein können<br />
und sucht nun einen Platz als Einzelkatze,<br />
bei dem erfahrene Katzenhalter<br />
mit ihr kuscheln.<br />
Derzeit wohnen<br />
im <strong>Tierheim</strong><br />
wieder mehrere<br />
Rattenbuben.<br />
Wir wünschen<br />
Rattenbuben uns für unsere<br />
süßen Spitznasen ein tolles Zuhause<br />
mit einem großen, rattengerechten<br />
Käfig, wo sie mit Kumpels wohnen<br />
und Spaß haben dürfen. Ratten sind<br />
sehr intelligente und neugierige<br />
Tiere. Sie lieben Abwechslung und<br />
Beschäftigung.
Die schwarze Laia<br />
kam als obdachlose<br />
Katze in unser<br />
<strong>Tierheim</strong>. Wir<br />
schätzen, dass sie<br />
1996 geboren wurde.<br />
Zu Menschen<br />
Laia<br />
ist sie die liebste<br />
Katze, die man sich vorstellen kann<br />
- vorausgesetzt, sie muss ihr Haus<br />
nicht mit anderen Katzen teilen.<br />
Theo wartet<br />
nun schon über<br />
drei Jahre auf<br />
ein endgültiges<br />
Zuhause. Wir<br />
haben ihn von<br />
einem ande-<br />
Theo<br />
ren <strong>Tierheim</strong><br />
übernommen. Theo braucht Hunde-<br />
Spezialisten, die einfühlsam, aber<br />
konsequent an seiner Erziehung<br />
arbeiten. Theo liebt Ballspiele -<br />
Sie auch?<br />
Teffa war im<br />
<strong>Tierheim</strong> in St.<br />
Petersbug, als<br />
dieses völlig<br />
ausbrannte. Teffa<br />
hatte Glück, denn<br />
sie hat überlebt.<br />
Teffa<br />
Sie kam nach<br />
<strong>Feucht</strong> und ist sehr unsicher, deshalb<br />
präsentiert sie sich <strong>Fr</strong>emden gegenüber<br />
nicht von ihrer besten Seite.<br />
Doch auch Teffa sehnt sich nach<br />
Liebe und Geborgenheit.<br />
Mac ist eher<br />
von der ruhigen<br />
Sorte und liegt<br />
am liebsten in<br />
seinem Körbchen.<br />
Dabei<br />
würden ihm<br />
einige zusätz- Mac<br />
liche Gassirunden nicht schaden, hat<br />
er doch ein paar Pfunde zuviel auf<br />
den Rippen. Mac ist von einer ganz<br />
besonders seltenen Hunderasse: Ein<br />
Catahoula Leopard Dog, eine Rasse,<br />
die ursprünglich auf die amerikanischen<br />
Indianer zurückgeht.<br />
<strong>Fr</strong>idolin ist<br />
unser dienstältester<br />
Bewohner<br />
im Katzenhaus.<br />
Er ist ein<br />
Charakterkater,<br />
der genau signa-<br />
<strong>Fr</strong>idolin<br />
lisiert, wann<br />
er gestreichelt<br />
werden möchte, wann nicht, und<br />
von wem. <strong>Fr</strong>idolin spielt gerne und<br />
ausgiebig, manchmal wilder als beabsichtigt.<br />
Sie schätzen <strong>Fr</strong>eiheit und<br />
Unabhängigkeit? <strong>Fr</strong>idolin auch!<br />
Buba<br />
Ein Langohr hat sein Glück gefunden<br />
Lilli, ehemals Melinda<br />
Hallo liebe <strong>Tierheim</strong>-Mitarbeiter,<br />
wie versprochen senden wir<br />
euch ein paar Bilder von unserem<br />
kleinen Kaninchen, das wir bei euch<br />
mitgenommen haben.<br />
Melinda oder „Lilli“, wie wir sie<br />
jetzt nennen, fühlt sich total wohl<br />
bei uns und hat sich auch super eingelebt.<br />
Nach ein paar kurzen<br />
„Revier-Kabbeleien“ hat sich Lilli<br />
mit unserem Männchen Mümmel total<br />
gut angefreundet, und beide sind<br />
mittlerweile sogar ein richtig süßes<br />
Liebespaar.<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Sally und Mecky<br />
sind 6 und 8<br />
Jahre alt. Sie<br />
kamen zu uns<br />
ins <strong>Tierheim</strong>,<br />
Sally und Mecky nachdem ihr<br />
<strong>Fr</strong>auchen verstorben<br />
ist. Sie sind wie ein altes<br />
Ehepaar, das sein ganzes Leben<br />
zusammen verbracht hat. Eine Trennung<br />
kommt daher nicht in <strong>Fr</strong>age.<br />
Wer gibt Sally und Mecky die letzte<br />
Chance ihres Lebens?<br />
Trixie wurde 1995<br />
geboren und ist<br />
eine wachsame<br />
Hündin, die bei<br />
Joggern und Radfahrern<br />
nervös und<br />
unsicher reagiert.<br />
Sie musste ins<br />
<strong>Tierheim</strong> ziehen,<br />
als ihr Herrchen Trixie<br />
ins Pflegeheim kam,<br />
und möchte noch eine lange und<br />
schöne Zeit in ihrem neuen Zuhause<br />
verbringen.<br />
Als einen ganz besonderen Dauergast möchten wir Ihnen<br />
noch unsere Buba ans Herz legen, die dienstälteste<br />
<strong>Tierheim</strong>-Bewohnerin. Buba wohnt seit Oktober 1999<br />
im <strong>Tierheim</strong> - mittlerweile sind es acht lange Jahre<br />
geworden. Sicher, Buba ist nicht mehr die Allerjüngste,<br />
aber sie hat Charakter. Ist denn ihre letzte Chance auf<br />
ein schönes Zuhause wirklich schon vorbei?<br />
Sie frisst gut und ist ansonsten<br />
auch rundum glücklich. Beide hoppeln<br />
verliebt durch unsere Wohnung<br />
und kuscheln, wo sie nur können.<br />
Mit lieben Grüßen,<br />
Melanie mit Lilli und Mümmel<br />
Seite 13
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Unterstützung für das <strong>Tierheim</strong><br />
Wir suchen Helfer!<br />
Um die vielfältigen Aufgaben<br />
im Sinne der Tiere bestmöglich<br />
bewältigen zu können, ist das<br />
<strong>Tierheim</strong> ständig auf der Suche nach<br />
Helfern, die sich ehrenamtlich für<br />
die Tiere engagieren möchten.<br />
Die Hauptaufgabe des <strong>Tierheim</strong>s ist<br />
natürlich die Pflege und Vermittlung<br />
der Tiere. Aber „drum herum“ gibt<br />
es noch viele weitere interessante<br />
Tätigkeiten.<br />
Egal, ob Ihre Begabung und Ihr<br />
Interesse mehr im handwerklichen<br />
oder im kommunikativen Bereich<br />
liegt, ob Sie abends nach der Arbeit,<br />
am Wochenende oder jeden Tag etwas<br />
für die Tiere tun wollen, ob Sie<br />
in der Nähe des <strong>Tierheim</strong>s wohnen<br />
oder weiter weg - für jeden, der<br />
helfen möchte, findet sich bestimmt<br />
eine passende Aufgabe.<br />
Im Folgenden stellen wir die einzelnen<br />
Bereiche kurz vor:<br />
Notdienstfahrer<br />
Seite 14<br />
Unsere Notdienstfahrer kümmern sich direkt und unmittelbar um Tiere, die in Not geraten<br />
sind. Das können verletzte Haustiere sein, Tiere, die verantwortungsvollen Menschen zugelaufen<br />
sind und ihr Zuhause nicht mehr finden konnten, aber auch Tiere, die ausgesetzt<br />
wurden etc. Notdienstfahrer bringen z.B. kranke und verletzte Tiere zum Tierarzt. Aber auch<br />
bei Autounfällen ist unser Notdienst zur Stelle, wenn der Fahrer verletzt ins Krankenhaus<br />
muss, und das Tier vorübergehend ins <strong>Tierheim</strong> kommt. Man weiß nie, was passiert, wenn das<br />
Notdienst-Handy klingelt. Kontakt: Notdienstleiterin Barbara Fell, Tel.: (0<strong>17</strong>1) 197 26 26.<br />
Kontrolldienst-Mitarbeiter<br />
Unser Kontrolldienst stellt sicher, dass jedes der Tiere, die vom <strong>Tierheim</strong> vermittelt wurden,<br />
auch wirklich ein gutes Zuhause gefunden hat. Eine Mammutaufgabe! Jedes der über 1.<strong>20</strong>0<br />
Tiere, die jährlich aus unserem <strong>Tierheim</strong> ausziehen, hat ein tolles Zuhause verdient. Deshalb<br />
besucht ein Kontrolldienst-Mitarbeiter das Tier nach einer gewissen Zeit und überzeugt<br />
sich von der guten Unterbringung und vom guten Zustand des Tieres - in der Regel ohne<br />
Voranmeldung. Lesen Sie hierzu bitte auch unser Interview mit der Kontrolldienst-Leiterin<br />
Andrea Eschke in dieser Ausgabe der <strong>Tierheim</strong>zeitung.<br />
Gassigeher<br />
Katzenstreichler<br />
Unsere Hunde sollen jeden Tag ein bisschen Abwechslung haben, damit das Leben im <strong>Tierheim</strong><br />
nicht allzu eintönig wird. Nur gefüttert und medizinisch versogt zu werden, ist nicht<br />
genug, um die Zeit im <strong>Tierheim</strong> abwechslungsreich zu gestalten. Die Gassigeher sorgen<br />
für Bewegung, indem sie jedem Hund morgens und abends einen Spaziergang in das schöne<br />
Waldgebiet rund um das <strong>Tierheim</strong> ermöglichen. Ganz nebenbei pflegen die Gassigeher<br />
dabei auch die seelische Fitness der <strong>Tierheim</strong>-Hunde und haben nicht zuletzt selbst eine<br />
Menge Bewegung. Sie wollen Gassigeher werden? Kommen Sie einfach ins <strong>Tierheim</strong>!<br />
Was den Hunden Ihre Gassigeher sind, sind für die Katzen die Katzenstreichler. Sie sorgen<br />
für die bunten Augenblicke im <strong>Tierheim</strong>-Alltag, spielen mit den Samtpfoten, streicheln<br />
sie und nehmen ängstlichen Katzen die Scheu vor den Menschen. Sie leisten damit einen<br />
wichtigen Beitrag in der Sozialisierung und helfen auch, aus scheuen Streunern zutrauliche<br />
Stubentiger zu machen. Gibt es etwas Schöneres, als mitzuerleben, wie aus einem Bündel<br />
Angst mit Pfoten im Lauf der Zeit eine Schmusekatze wird? <strong>Fr</strong>agen Sie unseren Vorstand für<br />
Katzen, <strong>Fr</strong>au Pilz, und erleben Sie es selbst!
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Hilfe für freilebende Katzen<br />
Unser <strong>Tierheim</strong> kümmert sich gut um Haustiere, die in Not geraten sind, aber uns liegen<br />
auch die Tiere am Herzen, die in <strong>Fr</strong>eiheit leben - oder leben müssen. Besonders hart trifft<br />
es oft verwilderte Hauskatzen, vor allem wenn ihnen aus den unterschiedlichsten Gründen<br />
ihr Lebensraum genommen wird. Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> kümmert sich auch um diese Tiere,<br />
führt Kastrationen durch und sucht neue Plätze für die Katzen, z.B. Schuppen, Scheunen<br />
und Nebengebäude, in denen für die „Wilden“ eine Minimalversorgung sichergestellt werden<br />
kann. Falls Sie einen Platz kennen oder sich aktiv beteiligen möchten, wenden Sie sich<br />
bitte an Herrn Zahn, Tel. (09<strong>15</strong>2) 92 10 80 oder E-Mail f.zahn@tierheim-feucht.de<br />
Helfer bei Veranstaltungen<br />
Hin und wieder finden im <strong>Tierheim</strong> auch besondere Veranstaltungen statt, wie z.B. im Juni<br />
<strong>20</strong>07 das Sommerfest. Gerade für solche Anlässe benötigen wir viele helfende Hände, damit<br />
die Veranstaltung ein Erfolg wird. Hier wird Hilfe während der Veranstaltung benötigt,<br />
eventuell an den Ständen oder hinter den Kulissen. Aber auch vor und nach der Veranstaltung<br />
gibt es viel zu tun, z. B. beim Auf- und Abbau. Interessenten können gerne Herrn<br />
Rauschning kontaktieren, Tel. (0<strong>17</strong>8) 340 92 09 oder per E-Mail unter guido@nefkom.net<br />
Telefondienst, Tiervermittlung<br />
Täglich gehen im <strong>Tierheim</strong> zahlreiche Telefonate ein; die einzelnen Anliegen sind so unterschiedlich<br />
wie die Aufgaben des <strong>Tierheim</strong>s. Es kommen <strong>Fr</strong>agen zu Öffnungszeiten und<br />
organisatorischen Dingen des <strong>Tierheim</strong>s, Tiervermittlung, Verfügbarkeit verschiedener<br />
Tiere, Vermisstenmeldungen, <strong>Fr</strong>agen zur Tiergesundheit, Unterstützungsangebote, <strong>Fr</strong>agen<br />
zur Mitgliedschaft im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>, zu Patenschaften und vieles mehr. All diese Anfragen<br />
werden im Vermittlungsbüro von unseren Ehrenamtlichen qualifiziert bearbeitet. Haben Sie<br />
Lust, mit Menschen zu sprechen und über unser <strong>Tierheim</strong> und seine Tiere zu informieren?<br />
Dann wenden Sie sich bitte an unsere <strong>Tierheim</strong>leiterinnen, <strong>Fr</strong>au Blomeier oder <strong>Fr</strong>au Teufel.<br />
Trempelmarkt-Helfer<br />
Jeden ersten Sonntag im <strong>Mo</strong>nat findet unser Bazis Trempelmarkt statt. Der Trempelmarkt<br />
ist für unsere Besucher eine echte Attraktion und für das <strong>Tierheim</strong> in vielerlei Hinsicht sehr<br />
wichtig. Für so eine große Veranstaltung wie den Trempelmarkt gibt es natürlich eine Menge<br />
vorzubereiten: vom Sortieren der Trempelware übers Einräumen in den Verkaufszimmern<br />
und das Saubermachen bis zum Verkaufen der Ware beim Trempelmarkt selbst. Dasselbe gilt<br />
für die Bewirtung: Auch in der Küche und an den Verkaufsständen für Essen, Getränke und<br />
Kuchen gibt es eine Menge Arbeit. Auch Kuchenspenden sind sehr willkommen!<br />
Spendendosen-Betreuung<br />
Ganz dringend suchen wir Helfer für die Betreuung der Stellplätze unserer Spendendosen.<br />
Es können zur Zeit leider nicht alle Plätze hinreichend betreut werden, und so stehen die<br />
Dosen oft sehr lange. Die Geschäftsinhaber denken, wir hätten kein Interesse daran, und<br />
möchten dann keine neue Dose mehr haben. Die Dosen sollten zwei- bis dreimal jährlich<br />
kontrolliert bzw. ausgetauscht werden. Darüber hinaus suchen wir natürlich auch Unternehmer,<br />
in deren Geschäften wir Spendendosen für unser <strong>Tierheim</strong> aufstellen dürfen.<br />
Bitte wenden Sie sich bei Interesse an unsere Schatzmeisterin, Claudia Scharrer.<br />
Geldspenden<br />
Sachspenden<br />
Wenn Sie nicht die Zeit oder die Möglichkeit haben, im <strong>Tierheim</strong> mitzuhelfen, uns aber<br />
trotzdem unterstützen wollen, sind wir jederzeit für Geldspenden sehr dankbar. Kürzlich<br />
haben wir z.B. im Katzenhaus spezielle Fliegengittertüren einbauen lassen, damit auch bei<br />
Hitze ein Luftaustausch stattfinden kann. Die Holzverkleidung des Hundehauses sowie die<br />
Holzzäune zwischen den <strong>Fr</strong>eiläufen mussten abgeschliffen und neu lasiert werden - insgesamt<br />
sind das über 500 qm Fläche! Solche Dinge reißen immer wieder ein großes Loch ins<br />
Bankkonto, und wir freuen uns über jede Spende, die hilft, das Loch etwas aufzufüllen.<br />
Auch Sachspenden sind dem <strong>Tierheim</strong> willkommen. Wir benötigen zum Beispiel für die<br />
Hunde große Decken als Unterlage, stabile, größere Hundebetten aus Plastik, gute Hundeleinen<br />
und -geschirre sowie Hundemäntelchen z.B. für unsere Galgos. Die Katzen brauchen<br />
Kratzbäume, ebenfalls Decken und Katzenspielzeug. Die Kleintiere freuen sich über Kleintierzubehör<br />
wie Krallenscheren, Kämme, Transportboxen und Handtücher oder Bettbezüge,<br />
auf denen die frisch kastrierten Tiere sitzen können. Nicht zuletzt freuen wir uns über gut<br />
erhaltene Waren aller Art, die wir bei unserem Trempelmarkt verkaufen können.<br />
Seite <strong>15</strong>
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Hundebaby misshandelt<br />
Kalle, der Herzensbrecher<br />
Dieser kleine Herzensbrecher<br />
mit dem Knautschgesicht, der<br />
so entzückend seine Stirn in Falten<br />
legen kann, heißt Kalle. Kalle ist<br />
ein Bulldoggen-Mischling und war<br />
noch ein Baby, als er zu uns kam.<br />
Die Polizei hatte den kleinen Kalle<br />
seinem Besitzer abgenommen, weil<br />
Nachbarn gemeldet hatten, dass der<br />
Hund misshandelt wird.<br />
Tatsächlich muss Kalle so brutal<br />
Seite 16<br />
getreten worden sein, dass sein<br />
Schulterblatt gesplittert und sein<br />
Ellenbogen gebrochen war, während<br />
sein Besitzer angab, er sei die Treppe<br />
hinunter gefallen. In der Tierklinik<br />
wurde er operiert, und es wurde<br />
eine Stahlplatte in seine Schulter<br />
eingesetzt. Anschließend durfte sich<br />
Kalle bei uns im <strong>Tierheim</strong> in aller<br />
Ruhe erholen, umgeben von weichen<br />
Körbchen, Decken, Plüschtieren<br />
und vielen<br />
streichelnden<br />
Händen.<br />
Kalles Blick<br />
ist nämlich absolutunwiderstehlich,<br />
und<br />
wenn er Ihnen<br />
grunzend vor<br />
<strong>Fr</strong>eude wie ein<br />
Flummi entgegengehopst<br />
kommt,<br />
Ihnen die<br />
Hand fast bis<br />
zur Schulter<br />
ableckt und<br />
sich dann an<br />
Sie schmiegt<br />
<strong>–</strong> würden Sie<br />
Ein immer wiederkehrendes Streitthema ist gelöst<br />
Hundetoiletten im <strong>Tierheim</strong><br />
Dank einer großzügigen Spende<br />
unseres Mitglieds <strong>Mo</strong>nika Thiele<br />
konnten wir endlich drei stabile<br />
Hundekot-Mülleimer mit integriertem<br />
Tütenspender erwerben<br />
und aufstellen.<br />
Wir halten es für selbstverständlich,<br />
dafür zu sorgen, dass unser<br />
schöner Wald nicht durch unsere<br />
Schuld verdreckt. Auch sind die<br />
Hundehäufchen immer wieder ein<br />
Streitthema zwischen Hundefans und<br />
Hundegegnern.<br />
Durch die große Zahl an Hunden,<br />
die zweimal täglich vom <strong>Tierheim</strong><br />
aus in Richtung Wald startet, konzentriert<br />
sich das Problem in diesem<br />
Bereich besonders. Und selbst ein<br />
eingefleischter Hundeliebhaber wird<br />
sich nicht gerade freuen, wenn er<br />
vom Spaziergang ein stinkendes<br />
Souvenir an der Schulsohle mitbringt<br />
und womöglich in seiner Wohnung<br />
oder im Auto verteilt.<br />
Deshalb bitten wir alle Gassigeher,<br />
vor dem Spaziergang eine Kottüte<br />
aus dem Spender zu ziehen und gegebenenfalls<br />
die Hinterlassenschaft<br />
des Hundes einzutüten. Anschließend<br />
kann die zugeknotete Tüte in<br />
den integrierten Mülleimer geworfen<br />
werden, der von uns regelmäßig<br />
entleert wird.<br />
Falls Sie bemerken, dass die Tüten<br />
alle sind, sagen Sie uns bitte Bescheid!<br />
Die Standorte der Kottüten-Spender<br />
sind beim Gassigehereingang,<br />
am Rand der Wiese hinter dem<br />
<strong>Tierheim</strong> (in der Nähe der Katzen-<br />
Außengehege) sowie außerhalb des<br />
Zauns direkt am Weg in Richtung<br />
Wald.<br />
nicht auch dahinschmelzen? Unglaublich,<br />
wie man dieser Knutschkugel<br />
so etwas antun konnte.<br />
Zum Glück konnten wir nach einigem<br />
Hin und Her erreichen, dass<br />
der Vorbesitzer auf die Rückgabe<br />
„seines“ Hundes verzichtet, so dass<br />
Kalle nun behütet und geliebt in<br />
seiner neuen Familie groß werden<br />
kann.
Einzelspende<br />
Auch mit kleinen Beträgen lässt sich schon viel für die Tiere erreichen<br />
und das Leben unserer Schützlinge ein Stück besser gestalten!<br />
Ihre Spende verwenden wir selbstverständlich ausschließlich für die Tiere.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> benötigt beispielsweise ungefähr ...<br />
10 Euro ... für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katze<br />
oder einen großen Ballen Kleintierstreu<br />
25 Euro ... für einen <strong>Mo</strong>nat Katzenfutter für eine Katze<br />
oder für ein Hundekörbchen<br />
oder für zwei Kisten frisches Gemüse für die Kleintiere<br />
50 Euro ... für die Kastration eines Kleintiers<br />
oder für einen <strong>Mo</strong>nat Hundefutter für einen großen Hund<br />
oder für einen Kratzbaum<br />
75 Euro ... für die Kastration einer Katze<br />
oder für Benzin für 500 Kilometer Tiernotdienst-Fahrten<br />
oder für die Impfung eines Hundes oder einer Katze<br />
<strong>15</strong>0 Euro ... für die Kastration eines Rüden<br />
250 Euro ... für die Kastration einer Hündin<br />
Wir danken allen Spendern sehr herzlich!<br />
Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />
Für Beträge bis <strong>20</strong>0,00 € genügt dieser<br />
Quittungsabschnitt mit Bankstempel<br />
oder der Kontoauszug als Spendenbescheinigung.<br />
Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenquittung.
Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung<br />
Ich möchte Mitglied werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4,<br />
90537 <strong>Feucht</strong>, den Mitgliedsbeitrag von meinem untenstehenden Konto abzubuchen:<br />
Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />
Strasse Telefon<br />
PLZ, Ort E-Mail<br />
BLZ Kontonummer<br />
Kreditinstitut<br />
Mitgliedsbeitrag Euro pro Jahr (Mindestbeitrag 30,- Euro)<br />
Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />
Ort: , den<br />
Unterschrift<br />
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />
Mitgliedsbeiträge und Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />
Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt an<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> - Tierhilfe Nürnberg e. V.<br />
Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong><br />
Oder per Fax an die Nummer (09128) 925 <strong>15</strong> 80. Ein Beitritt per E-Mail ist leider nicht möglich.
Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />
Ort: , den<br />
Unterschrift<br />
5 Euro für ein besseres Leben<br />
Es gibt Haustiere, die ohne ein eigenes Zuhause mit Familienanschluss auskommen müssen.<br />
Diese Tiere werden in unserem <strong>Tierheim</strong> gut betreut.<br />
Aber Sie können jetzt mehr tun! Übernehmen Sie eine Patenschaft für eines dieser Tiere <strong>–</strong><br />
Sie können wählen zwischen Hund, Katze oder Kleintier, Hundesenior oder einem kranken Tier.<br />
Suchen Sie sich die Tierart aus und werden Sie ihr Schutzengel.<br />
Geben Sie Vertrauen, Geborgenheit und das Glück, das den Tieren oft lange versagt war.<br />
Bereits mit 5 Euro im <strong>Mo</strong>nat können Sie viel Gutes tun!<br />
Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine<br />
Schutzengel-Patenschaft<br />
von Euro monatlich (ab 5,- Euro)<br />
Für einen Hund Für eine Katze Für ein Kleintier<br />
Für einen Hundesenior Für ein krankes Tier<br />
Einzugsermächtigung<br />
Ja, ich möchte Schutzengel-Pate werden und ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> <strong>–</strong> Tierhilfe Nürnberg e. V.,<br />
Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>, den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem untenstehenden Konto abzubuchen:<br />
Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />
Strasse Telefon<br />
PLZ, Ort E-Mail<br />
BLZ Kontonummer<br />
Kreditinstitut<br />
Herzlichen Dank an alle Schutzengel-Paten!<br />
Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig
Galgos werden in Spanien bei der<br />
Hasenjagd und auf der Rennbahn zu<br />
Höchstleistungen getrieben,<br />
jedoch unter unvorstellbaren Bedingungen<br />
gehalten und völlig unzureichend<br />
gefüttert.<br />
Obwohl sie von ihren Besitzern<br />
keinerlei Liebe, sondern nur Misshandlungen<br />
und Grausamkeiten erfahren,<br />
verlieren sie nie ihr Vertrauen und<br />
ihre Loyalität zu den Menschen.<br />
Ja,<br />
ich möchte den<br />
Galgos und Greyhounds<br />
helfen …<br />
Galgos und Greyhounds<br />
Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine<br />
Greyhound-Galgo-Patenschaft<br />
von Euro monatlich (ab 25,- Euro)<br />
Einzugsermächtigung<br />
Ich ermächtige das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> <strong>–</strong> Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 <strong>Feucht</strong>,<br />
den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem untenstehenden Konto abzubuchen:<br />
Vor- und Zuname Geburtsdatum<br />
Strasse Telefon<br />
PLZ, Ort E-Mail<br />
BLZ Kontonummer<br />
Kreditinstitut<br />
Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> per E-Mail<br />
Ort: , den<br />
Unterschrift<br />
Wir danken allen Paten sehr herzlich!<br />
Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig<br />
In England und Irland werden Greyhounds<br />
auf der Rennbahn für Geldwetten<br />
missbraucht und fristen ihr Leben<br />
in winzigen dunklen Boxen.<br />
Wenn sie nicht mehr gebraucht<br />
werden oder nicht mehr<br />
„gut genug“ sind, werden sie im besten<br />
Fall einfach ausgesetzt - oder aber<br />
vergiftet, erhängt, angezündet, zu<br />
Tode geschleift, irgendwo<br />
unversorgt angebunden usw.<br />
… damit diese<br />
wundervollen<br />
Hunde endlich<br />
in Sicherheit<br />
und Geborgenheit<br />
leben können.
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Spenden, die nie bei den Tieren ankommen<br />
Betrug im Namen notleidender Tiere<br />
In letzter Zeit häufen sich in den<br />
Medien Berichte über Machenschaften,<br />
wonach im Namen von<br />
Tierschutzvereinen Spenden gesammelt<br />
werden - die Spenden kommen<br />
aber nie bei den Vereinen an. Diese<br />
Masche ist abscheulich und trifft<br />
diejenigen, die das Geld am nötigsten<br />
haben: Schutzbedürftige Tiere.<br />
Wir möchten diese Berichte zum<br />
Anlass nehmen, Ihnen zu erläutern,<br />
wie das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> Spenden<br />
sammelt - und wie nicht. Es soll<br />
ja sichergestellt werden, dass Ihre<br />
wertvolle Spende auch wirklich den<br />
Tieren zugute kommt und nicht in<br />
irgendwelchen dunklen Kanälen<br />
verschwindet.<br />
Haustürgeschäfte<br />
Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> geht nicht<br />
von Tür zu Tür und fordert Sie zum<br />
Abschluss von Patenschaften oder<br />
zu Spenden auf. Wir arbeiten auch<br />
nicht mit anderen Sammel-Organisationen<br />
oder Firmen zusammen, die<br />
geschäftsmäßig Spenden sammeln.<br />
Dosensammlungen<br />
Die Spendendosen des <strong>Tierheim</strong>s<br />
<strong>Feucht</strong> stehen ausschließlich in<br />
Geschäften, an Tankstellen oder<br />
im <strong>Tierheim</strong> selbst. Es laufen keine<br />
Mitarbeiter des <strong>Tierheim</strong>s auf der<br />
Strasse oder in der Fußgängerzone<br />
umher und sprechen Passanten<br />
an. Die Spendendosen von solchen<br />
Sammlern sind eventuell gefälscht<br />
oder gar gestohlen, falls sie das <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong>-Logo tragen.<br />
Seite 22<br />
Telefonwerbung<br />
Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> ruft niemals<br />
Privatpersonen an und bittet um<br />
Spenden oder Patenschaften.<br />
E-Mails<br />
Genauso wenig versenden wir Werbe-E-Mails,<br />
in denen wir um Spenden<br />
oder Patenschaften bitten.<br />
Werbe-Stände<br />
Einige Mitglieder haben uns<br />
berichtet, dass in letzter Zeit<br />
vor Supermärkten der Region<br />
ein Stand aufgebaut ist, der<br />
angeblich Spenden für verschiedeneTierschutzorganisationen<br />
sammelt. Wer an diesem<br />
Stand einen vorgedruckten<br />
Vertrag unterschreibt, kann<br />
selbst auswählen und eintragen,<br />
an welches <strong>Tierheim</strong><br />
die Spende gehen soll. Leider<br />
steht im Kleingedruckten des<br />
Vordrucks, dass die Spendensammler<br />
die Spende statt an<br />
das angegebene <strong>Tierheim</strong> auch<br />
an ein anderes <strong>Tierheim</strong> nach<br />
ihrer Wahl weitergeben dürfen. Das<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> hat von solchen<br />
Spendensammlern noch nie einen<br />
Cent weitergeleitet bekommen,<br />
selbst wenn die Spender auf dem<br />
Vordruck das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> als<br />
gewünschten Empfänger eingetragen<br />
haben. Wir haben diese Leute auch<br />
nicht beauftragt, für uns Spenden zu<br />
sammeln.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> hat manchmal<br />
einen eigenen Stand vor Supermärkten<br />
oder in Einkaufszentren, auf<br />
Bürgerfesten oder Ähnlichem. Sie<br />
können die Stände des <strong>Tierheim</strong>s<br />
aber leicht erkennen, denn wir<br />
haben dann immer Informations-<br />
material zu unserem <strong>Tierheim</strong> dabei,<br />
z. B. unsere aktuelle <strong>Tierheim</strong>zeitung,<br />
den <strong>Tierheim</strong>-Kalender usw.<br />
Die <strong>Tierheim</strong>-Mitarbeiter an solchen<br />
Ständen können über die Arbeit<br />
des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong> detailliert<br />
Auskunft geben. Außerdem werden<br />
wir immer einen Hinweis auf einen<br />
Info-Stand des <strong>Tierheim</strong>s auf unserer<br />
Internet-Homepage mit der Adresse<br />
www.tierheim-feucht.de bringen.<br />
Sie können also davon ausgehen,<br />
dass Stände, die nicht auf der Homepage<br />
erwähnt werden, keine offiziellen<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>-Stände sind.<br />
Spendenaufrufe<br />
Spendenaufrufe des <strong>Tierheim</strong>s<br />
erscheinen ausschließlich in der<br />
Presse, zumeist im „Boten“, der<br />
<strong>Tierheim</strong>zeitung oder auf der Homepage<br />
des <strong>Tierheim</strong>s.<br />
Sollten Sie von einer der beschriebenen<br />
unseriösen Sammelmethoden<br />
Kenntnis haben, so machen Sie bitte<br />
Folgendes: Notieren Sie Datum und<br />
<strong>Uhr</strong>zeit des Vorfalls, Namen des<br />
Ansprechpartners und der Organisation<br />
oder Firma, und melden Sie den<br />
Vorfall bitte im <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>.<br />
Falls Sie eine Patenschaft oder eine<br />
Spende abgeben, lassen Sie sich<br />
unbedingt eine Quittung ausstellen<br />
und verlangen Sie eine Kopie des<br />
Dokuments. Falls Werbematerial<br />
ausliegt, auf dem das <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> genannt wird, nehmen Sie es<br />
mit und leiten Sie es ans <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> weiter. Wir werden jeden<br />
Fall untersuchen und gegebenenfalls<br />
juristisch dagegen vorgehen.<br />
Wenn Sie ganz sicher gehen<br />
möchten, dass Ihr Geld richtig im<br />
<strong>Tierheim</strong> ankommt, nutzen Sie dazu<br />
einfach das Überweisungs-Formular<br />
in der Heftmitte. Oder Sie füllen<br />
das Patenschafts-Formular für eine<br />
Schutzengel-Patenschaft oder eine<br />
Galgo-Patenschaft aus und senden<br />
uns das Formular per Post oder Fax<br />
zu.<br />
Wir garantieren Ihnen, dass jeder<br />
Cent, der auf unseren Spendenkonten<br />
eingeht, im Sinne der Tiere<br />
verwendet wird.<br />
Ein Original-<strong>Tierheim</strong>-Aufkleber<br />
Alle Spendendosen des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />
tragen diesen Aufkleber, ältere Dosen eventuell<br />
noch mit dem alten Namen<br />
„Tierhilfe Nürnberg - <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> e. V.“
<strong>Fr</strong>ischfutter für unsere Kleinen<br />
Gespendete Vitamine und mehr<br />
In <strong>Feucht</strong> findet jeden Mittwoch ein<br />
Bauernmarkt statt, auf dem der<br />
Gemüsebau Bauer regelmäßig einen<br />
Gemüsestand hat.<br />
Das Ehepaar Gerber ist dort Kunde<br />
und sucht aus den „Abfällen“ die<br />
Reste aus, die für unsere Kleintiere<br />
eine leckere und gesunde Delikatesse<br />
bedeuten, zum Beispiel Möhren-<br />
Am Marktstand gibt‘s leckere Sachen!<br />
Anzeige<br />
kraut, Salatreste, aussortiertes<br />
Gemüse und Ähnliches. Je nach<br />
Verfügbarkeit spenden die Brüder<br />
Bauer auch mal kistenweise Salat<br />
oder Bundmöhren für die Kleintiere<br />
im <strong>Tierheim</strong>.<br />
Unsere Kleintiere danken dem Ehepaar<br />
Gerber und dem Gemüsebau<br />
Bauer ganz herzlich!<br />
Die Brüder Bauer<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
<strong>Fr</strong>au Gerber in Aktion<br />
Das <strong>Tierheim</strong> ist besser erreichbar<br />
Neubau eines Gehweges<br />
Anfang August <strong>20</strong>07 haben die Bauarbeiten für einen<br />
neuen Gehweg entlang der Umgehungsstrasse<br />
begonnen; der Weg ist inzwischen fertiggestellt. Die<br />
Mitarbeiter und Besucher des <strong>Tierheim</strong>s können nun<br />
auch zu Fuß ins <strong>Tierheim</strong> gelangen, ohne durch den<br />
Wald oder mehrere hundert Meter entlang der Umgehungsstrasse<br />
laufen zu müssen.<br />
Wir möchten uns herzlich bei der Gemeinde <strong>Feucht</strong><br />
für die Durchführung dieser lang ersehnten Baumaßnahme<br />
bedanken!<br />
Seite 9
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Danke<br />
An alle fleißigen Helfer<br />
Seite 24<br />
Wenn Regen fällt, wenn Stürme brausen,<br />
wenn’s warm ist oder schrecklich kalt,<br />
die Gassigeher sind schon draußen<br />
mit Hundebegleitung im <strong>Tierheim</strong>wald.<br />
Bei jedem Wetter sind sie da,<br />
sogar in tiefster Dunkelheit!<br />
Die Hunde finden’s wunderbar,<br />
sie lieben ihre Gassizeit.<br />
Schon früh am morgen freu’n sie sich.<br />
Sie wissen: Bald geht’s wieder los!<br />
Das Gewedel ist dann fürchterlich<br />
und die <strong>Fr</strong>eude einfach riesengroß.<br />
Ohne unsere Gassigeher,<br />
die den Hunden Liebe geben,<br />
wär’ die Zeit im <strong>Tierheim</strong> schwer<br />
und trister wär’ das Hundeleben.<br />
Drum sagen wir heut’ dankeschön<br />
für Zeit und Müh’ und viele Runden,<br />
die Sie mit ihnen Gassi geh’n,<br />
mit uns’ren <strong>Feucht</strong>er <strong>Tierheim</strong>hunden!<br />
Von morgens früh bis abends spät<br />
an jedem Tag im ganzen Jahr<br />
und ganz egal, worum es geht:<br />
Die Pfleger sind für die Tiere da.<br />
Sie wechseln Einstreu, waschen Decken,<br />
kümmern sich um Sauberkeit,<br />
helfen Katzen abzuspecken,<br />
lehren Hund’ Gehorsamkeit.<br />
Der Tiere Augen leuchten prompt,<br />
wenn Duft in ihre Nasen zieht:<br />
Endlich! Der Futterwagen kommt!<br />
Was es wohl heute Leck’res gibt?<br />
Und ist durch irgend’nen Erreger<br />
das Kätzchen krank oder der Hund:<br />
Durch Extra-Mühen uns’rer Pfleger<br />
ist jeder schnell wieder gesund.<br />
Wir möchten euch hier danke sagen<br />
für all den Einsatz jederzeit.<br />
Ihr helft, wo’s geht, ohne zu klagen,<br />
zum Wohl der Tiere allzeit bereit.<br />
Ein herrenloser Hund im Garten?<br />
Die Katz’ muss schnell ins Krankenhaus?<br />
Die Tiere müssen nicht lang warten,<br />
der Notdienst fährt zu ihnen raus.<br />
Bei Tag und Nacht steht er bereit.<br />
Was wohl der nächste Anruf bringt?<br />
Kein Weg ist ihnen je zu weit,<br />
sogar Unmögliches gelingt.<br />
Und wenn ein Tier vermittelt ist,<br />
besucht ein Kontrolleur es noch<br />
schaut, wie es spielt, schläft, rennt und frisst,<br />
denn gutgeh’n soll’s dem Süßen doch!<br />
Wer weiß stets Rat? Wer geht vor Ort?<br />
Wer hilft dem Tier in seiner Not?<br />
Wer holt das Tier vom Unfall fort?<br />
Wer steht für’s Tier im Parkverbot?<br />
Not- und Kontrolldienstfahrer sind’s!<br />
Sie fahren kreuz und quer durch <strong>Fr</strong>anken,<br />
kennen sich aus in der Provinz.<br />
Drum wollen wir uns g’scheit bedanken!<br />
Wie langweilig wär’ doch ein Tag<br />
für eine Katze, jung und fit,<br />
die schrecklich gerne spielen mag,<br />
doch weit und breit spielt keiner mit!<br />
„Hey, ich hör’ was. Ja! Hurra!“<br />
Da draußen öffnet sich die Tür.<br />
Die Katzenstreichler sind schon da,<br />
und endlich tut sich mal was hier!<br />
Sie spielen, rennen, kreuz und quer,<br />
und springen übers Hindernis<br />
dem Federpuschel hinterher,<br />
bis jede Katz’ ganz müde ist.<br />
Auch die, die lieber kuscheln wollen,<br />
kommen stets zu ihrem Recht:<br />
sich schnurrend auf dem Schoß einrollen<br />
und dabei schmusen ist nicht schlecht!<br />
Ihr treuen Katzenflüsterer<br />
seid von den Katzen hochgeschätzt.<br />
Ihr Leben wär’ sonst düsterer,<br />
und dafür danken wir euch jetzt!<br />
Der Trempelmarkt lockt groß und klein<br />
ins <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>, da ist was los!<br />
Einmal im <strong>Mo</strong>nat laden wir ein.<br />
Der Zuspruch, der ist riesengroß.<br />
Den Trempel könnten wir vergessen,<br />
wenn da nicht all die Helfer wären.<br />
Sie sind Verkäufer, kochen Essen,<br />
ohne sich je zu beschweren.<br />
Und ist der Sonntag dann vorbei -<br />
man ist kaputt, doch gut gestimmt -<br />
beginnt die Vorbereiterei.<br />
Der nächste Trempel kommt bestimmt!<br />
Die Warenspenden stapeln sich,<br />
man muss sie sichten und sortier’n.<br />
Was gibt’s zum Essen eigentlich?<br />
Wie wird die Kundschaft reagier’n?<br />
Sie tun das alles nur für’s Tier,<br />
und dass die Gäste wiederkommen.<br />
Drum sollen sie auch jetzt und hier<br />
ein dickes „Danke!“ abbekommen!<br />
Es gibt noch viele gute Geister,<br />
die kümmern sich, wenn was nicht passt.<br />
Mit Hammer, Säge, Maßband, Kleister<br />
wird das Problem schnell angefasst!<br />
Sie machen sauber, mähen Rasen,<br />
geh’n ans Telefon, wenn’s schellt,<br />
bauen Zäune für die Hasen,<br />
streichen Wände, sammeln Geld.<br />
Die Futterspenden holen sie,<br />
betreuen uns’re Spendendosen,<br />
Das Wörtchen „nein“ sagen sie nie,<br />
bei Hitze gießen sie die Rosen.<br />
„Ein Hund hat dort was fallen lassen!“<br />
„Wir brauchen ein Regal, ganz schnell!“<br />
„Kannst Du mal bitte mit anfassen?“<br />
Ein Helfer ist sofort zur Stell’.<br />
Das <strong>Tierheim</strong> kann nur funktionieren,<br />
weil sie nicht rasten oder ruh’n.<br />
Wir möchten allen applaudieren<br />
und danken für das, was sie tun!
Die Geschichte von Snoopy<br />
Der angehende Hotelfachmann<br />
Da prangte es <strong>–</strong> das Bild von Snoopy,<br />
dem halbblinden Hund, der im<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> abgegeben worden war.<br />
Der Marktspiegel stellte Snoopy vor, und<br />
Snoopys Blick traf Elke Raschzok-Falk<br />
mitten ins Herz. Unabhängig davon erzählte<br />
ein Kollege ihrer Tochter Julia von<br />
einem kleinen einseitig blinden Hund,<br />
den keiner haben wollte.<br />
Bei uns im Hause Falk wurde überlegt<br />
und diskutiert, und schließlich haben<br />
wir uns für Snoopy entschieden. Snoopys<br />
Pflegerin <strong>Mo</strong>nika Ziegler besuchte uns,<br />
also die Zweibeine, Schäferhund-Collie-<br />
Mischling Josie und den schwarzen Kater<br />
Dustin, mit Snoopy im Schlepptau in<br />
der <strong>Fr</strong>änkischen Schweiz. In Egloffstein<br />
fühlte sich Snoopy auf Anhieb wohl!<br />
Unsere Hündin Josie konnte Snoopy nur<br />
zu gut verstehen: Schließlich hatten wir<br />
sie vier Jahre zuvor aus dem Nürnberger<br />
<strong>Tierheim</strong> nach Egloffstein geholt.<br />
Seitdem hat sich die kecke Hundedame<br />
zum Therapiehund entwickelt, der so<br />
ziemlich allen hundescheuen Menschen<br />
die Angst nimmt.<br />
Nach diesem gelungenen Start mit<br />
Snoopy haben wir natürlich überlegt, ob<br />
unsere Familie die optimale Behandlung<br />
und Betreuung für Snoopy gewährleisten<br />
kann. Am Samstag, 4. November <strong>20</strong>06,<br />
war es soweit: Snoopy hatte eine neue<br />
Familie! Von seiner bisherigen, liebevollen<br />
Pflegerin verabschiedete sich die<br />
treulose Tomate, ohne sich umzudrehen.<br />
Nach einigen <strong>Mo</strong>naten ist für uns ein<br />
Leben ohne Snoopy nicht mehr vorstellbar.<br />
Wenn Snoop Dog uns nach einem<br />
seiner Streiche treudoof mit schiefem<br />
Blick anschielt, muss man einfach<br />
schmunzeln und kann ihm nicht lange<br />
böse sein.<br />
Letzte Woche wollten wir grillen. Das<br />
Baguette hierfür lag auf der Anrichte in<br />
unserer Küche. Mit einem Mal merkten<br />
wir, dass kein Krümel mehr von dem<br />
Weißbrot zu sehen war. Snoopyle hinterlässt<br />
eben keine Spuren!<br />
Erziehung braucht Snoopyle noch en<br />
masse. Er hat zwar zehn Wochen Hundeschule<br />
hinter sich, aber der Hundetrainer<br />
sagte, dass er so einen sturen Hund<br />
noch nie erlebt habe. Es ist viel Arbeit,<br />
ihm beizubringen, wie man sich als<br />
braver Hund verhält, aber es macht uns<br />
allen viel <strong>Fr</strong>eude.<br />
Snoopy ist ein sehr intelligenter Hund,<br />
er interessiert sich z.B. sehr für den Prüfungsstoff<br />
zum Hotelfachmann. Eigentlich<br />
wollte unsere Tochter Julia für ihre<br />
Ausbildung zur Hotelfachfrau lernen,<br />
aber die ersten 60 Seiten des Prüfungsbuches<br />
riss sich Snoopy unter den Nagel.<br />
Auch die eine oder andere Weihnachtsdekoration<br />
wurde umgestaltet. Eine<br />
Pyramide und eine Babuschka zählt er<br />
schon zu seiner „Beute“.<br />
Die quirlige Josie genießt jetzt die<br />
Ruhe in ihrem Korb, wenn der „Kleine“<br />
sie nicht gerade neckt, zwickt oder zärtlich<br />
abschleckt. Snoopy entwickelte bald<br />
einen ausgeprägten Beschützerinstinkt,<br />
denn das Auto oder der vorbeilaufende<br />
Hund kann noch so groß sein <strong>–</strong> Snoopy<br />
bellt und verteidigt sein Rudel! Nur<br />
nachts hat er so seine Probleme, weil er<br />
durch die halbseitige Blindheit und den<br />
Tunnelblick auf dem anderen Auge etwas<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
behindert ist.<br />
Tagsüber flitzt er beim Gassigehen<br />
hinter Josie her, als wäre alles OK. Beim<br />
Baden im Fluss und beim Spielen mit Bällen,<br />
Seilen und Quietschetieren kommt<br />
er manchmal nicht so ganz nach mit den<br />
kurzen Beinchen, aber er trainiert fleißig,<br />
noch in die Höhe zu wachsen.<br />
Auch die zahlreichen Augenarzt-<br />
besuche meistert er wie ein Großer und<br />
mischt schon mal ganze Wartezimmer<br />
beim Tierarzt auf. In unserer Wohnung<br />
geht jetzt jedenfalls nichts mehr verloren,<br />
denn auch aus der hintersten Ecke<br />
holt unser Snoopyle einzelne Socken und<br />
Co. hervor.<br />
Es grüßen Annika, Julia und Max Falk,<br />
Elke Raschzok-Falk, Hündin Josie, Kater<br />
Dustin und der „Neue“, Snoopy.<br />
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<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Interview mit der Kontrolldienstleiterin, Andrea Eschke<br />
Was macht eigentlich ... der Kontrolldienst?<br />
THZ: Wir haben gehört, dass Sie<br />
dringend ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
für den Kontrolldienst suchen,<br />
insbesondere für die Regionen<br />
Fürth, Lauf und bestimmte Gebiete<br />
in Nürnberg, aber auch für entferntere<br />
Gegenden. Schildern Sie<br />
uns doch bitte, was der Kontrolldienst<br />
eigentlich ist!<br />
Eschke: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />
möchte seine Tiere immer an die<br />
Menschen vermitteln, zu denen<br />
das jeweilige Tier am besten passt<br />
und wo es das Tier den Rest seines<br />
Lebens sehr gut haben wird. Zur<br />
Philosophie des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />
gehört es deshalb, dass jedes Tier,<br />
das vermittelt wurde <strong>–</strong> vom größten<br />
Hund bis zum Zwerghamster -, einige<br />
<strong>Mo</strong>nate nach seiner Vermittlung<br />
nochmals bei den neuen Besitzern<br />
besucht wird, um zu sehen, ob es<br />
ihm tatsächlich richtig gut geht.<br />
THZ: Was genau tut so ein<br />
Kontrolleur (wir meinen damit<br />
natürlich männliche und weibliche<br />
Kontrolleure) also?<br />
Eschke: Er besucht die neue Familie<br />
des Tieres, spricht mit den Leuten,<br />
schaut sich das Tier an <strong>–</strong> kurz:<br />
Er bildet sich ein Urteil darüber, ob<br />
es dem Tier so gut geht, wie wir uns<br />
das wünschen.<br />
THZ: Und wenn nicht?<br />
Eschke: Nach der Kontrolle füllt<br />
der Kontrolleur einen Protokollvordruck<br />
aus, in dem er festhält, was er<br />
bei der Kontrolle gesehen und erlebt<br />
hat. Diese Protokolle gehen an mich<br />
zurück und ich werte sie aus. Der<br />
Kontrolleur kann auch frei formulierte<br />
Anmerkungen machen. Wenn<br />
er sich in seiner Beurteilung nicht<br />
hundertprozentig sicher ist oder der<br />
Familie bestimmte Empfehlungen<br />
gegeben hat, kann er am Ende des<br />
Protokolls ankreuzen, dass eine<br />
nochmalige Kontrolle notwendig<br />
ist. In solchen Fällen erfolgt wenige<br />
Wochen nach der ersten Kontrolle<br />
ein nochmaliger Besuch bei dem Tier<br />
und seiner Familie.<br />
Seite 26<br />
Wenn auch dann noch erhebliche<br />
Bedenken bestehen, das Tier in seiner<br />
neuen Familie zu belassen, wird<br />
der Vorstand des <strong>Tierheim</strong>s eingeschaltet.<br />
In besonders schlimmen<br />
Fällen, wenn also schon nach dem<br />
ersten Besuch klar ist, dass das Tier<br />
dort nicht bleiben kann, wird der<br />
Vorstand natürlich sofort eingeschal-<br />
tet und ergreift entsprechende Maßnahmen.<br />
Das könnte zum Beispiel<br />
ein Hund sein, der im Zwinger oder<br />
an der Kette gehalten wird, oder<br />
eine verwahrloste, unterernährte<br />
Katze, oder ein Kaninchen in einem<br />
viel zu kleinen, völlig verdreckten<br />
Stall.<br />
Zum Glück kommen solche Fälle<br />
aber extrem selten vor, was für die<br />
Qualität unserer Vermittlung spricht.<br />
Auf jeden Fall muss sich kein Kontrolleur<br />
selbst mit aufgebrachten<br />
Tierbesitzern herumstreiten, die ihr<br />
Tier nicht hergeben wollen.<br />
THZ: Jetzt haben wir aber gleich<br />
den schlimmsten Fall skizziert.<br />
Wie läuft denn eine Kontrolle im<br />
Normalfall ab?<br />
Eschke: Der Kontrolleur bekommt<br />
die Durchschläge von einigen Ver-<br />
mittlungsverträgen entweder zugeschickt,<br />
oder er holt sie sich im<br />
<strong>Tierheim</strong> ab, je nach Wunsch. In der<br />
Selbstauskunft, die dem Vermittlungsvertrag<br />
immer beiliegt, hat der<br />
neue Besitzer angegeben, zu welchen<br />
Zeiten er zuhause ist. Das ist<br />
wichtig, denn Nachkontrollen sollten<br />
idealerweise unangekündigt geschehen.<br />
Das gilt allerdings nicht bei<br />
<strong>Fr</strong>eigängerkatzen <strong>–</strong> da spricht man<br />
besser vorher einen Termin ab, sonst<br />
bekommt man das Tier womöglich<br />
gar nicht zu sehen.<br />
Der Kontrolleur besucht den neuen<br />
Besitzer also, stellt sich vor <strong>–</strong> wer er<br />
ist und warum er da ist <strong>–</strong> und bittet<br />
darum, sich das Tier anschauen zu<br />
dürfen. Dabei achtet er darauf, ob<br />
das Tier gesund wirkt, wie sein Fell<br />
aussieht, ob es viel zu dünn oder<br />
zu dick ist und so weiter. Außerdem<br />
achtet er darauf, wie sich das Tier<br />
verhält <strong>–</strong> ist es womöglich überängstlich,<br />
aggressiv, oder wirkt es eher<br />
entspannt? Wie ist das Verhältnis<br />
zum Besitzer? Zuckt es etwa panisch<br />
zusammen, wenn der Besitzer<br />
es berührt? Der Kontrolleur schaut<br />
sich an, wo das Tier lebt und wie<br />
seine Umgebung aussieht. Er lässt<br />
sich das Tierzubehör zeigen wie<br />
z.B. Katzenklo, Kratzbaum, Futternapf,<br />
Schlafplatz, Spielzeug oder<br />
bei Kleintieren den Käfig. Und, ganz<br />
wichtig: Der Kontrolleur lässt den<br />
neuen Besitzer über das Tier erzählen.<br />
Wie sein Charakter ist, ob es<br />
schon mal krank war, was es gerne<br />
frisst, ob es gerne spielt und so weiter.<br />
Nach einem solchen Gespräch<br />
kann man meistens genau sagen, ob<br />
das Tier geliebt wird oder ob das Interesse<br />
am Tier schon stark nachgelassen<br />
hat. Bei Hunden kommt noch<br />
hinzu, dass wir uns die Anmeldung<br />
bei der Steuerbehörde und den Abschluss<br />
einer Haftpflichtversicherung<br />
bestätigen lassen.<br />
THZ: Ach so ist das! Das Wort<br />
Kontrolle hat ja einen leicht negativen<br />
Beiklang, aber nach Ihrer Beschreibung<br />
klingt das viel positiver.<br />
Eschke: Das sehe ich auch so. Ich<br />
verstehe den Kontrolldienst als eine<br />
Dienstleistung, die wir dem neuen<br />
Besitzer des Tieres erbringen. Für<br />
uns ist die Aufgabe des <strong>Tierheim</strong>s<br />
nicht mit der Vermittlung beendet,<br />
sondern wir wollen dem neuen<br />
Besitzer auch danach noch mit Rat<br />
und Tat zur Seite stehen. Manchmal<br />
zeigen sich die konkreten Probleme<br />
ja erst im Alltag mit dem Tier, so<br />
dass der Kontrolleur dann Tipps<br />
geben kann.<br />
Beim Kontrollbesuch werden dem<br />
Kontrolleur auch öfter <strong>Fr</strong>agen zum<br />
Tier oder zur Tierhaltung gestellt.<br />
Manchmal stellt der Kontrolleur auch<br />
fest, dass der Tierhalter zum Beispiel<br />
über Erziehung oder Ernährung<br />
des Tieres nicht genug Wissen hat<br />
und kann ihm dann weiterhelfen.<br />
Wenn der Kontrolleur selbst mal eine<br />
Antwort nicht weiß, notiert er sich<br />
die <strong>Fr</strong>age und gibt sie an die zuständige<br />
Stelle im <strong>Tierheim</strong> weiter, die<br />
dann mit dem Tierhalter Kontakt<br />
aufnimmt. Hier gilt natürlich: Alles<br />
kann man nicht wissen!
THZ: Welche Eigenschaften und<br />
welches Wissen muss ein Kontrolleur<br />
denn mitbringen?<br />
Eschke: Eine ganz wichtige Eigenschaft<br />
eines Kontrolleurs ist natürlich<br />
Tierliebe. Er muss Erfahrung mit<br />
Tieren haben, mit ihrem Verhalten<br />
und im Umgang mit Tieren. Er sollte<br />
die Körpersprache der Tiere verstehen<br />
und einschätzen können, ob<br />
es einem Tier gut geht und ob es<br />
sich wohl fühlt oder nicht. Darüber<br />
hinaus genügt es, über einen gesun-<br />
den Menschenverstand zu verfügen!<br />
Natürlich sollte ein Kontrolleur auch<br />
Zeit für die Kontrollen haben, und er<br />
sollte mobil sein <strong>–</strong> ein eigener PKW<br />
ist sehr von Vorteil.<br />
THZ: Wie viele Kontrollen muss<br />
ein Kontrolleur denn so machen?<br />
Eschke: Das lässt sich pauschal<br />
nicht beantworten. Bei uns ist jeder<br />
Kontrolleur für ein bestimmtes<br />
Gebiet zuständig, also zum Beispiel<br />
für eine bestimmte Postleitzahl. Das<br />
Gebiet liegt meistens in der Nähe<br />
des Wohnorts des Kontrolleurs, denn<br />
diese Tätigkeit ist rein ehrenamtlich,<br />
und wir wollen natürlich die<br />
Fahrtkosten möglichst gering halten,<br />
die der Kontrolleur ja selbst tragen<br />
muss.<br />
Die Anzahl der Kontrollen hängt<br />
somit davon ab, wie groß das Gebiet<br />
ist, für das der Kontrolleur zuständig<br />
ist. Und natürlich kommt der Zufall<br />
hinzu: Manchmal wird wochenlang<br />
kein Tier in ein bestimmtes Gebiet<br />
vermittelt, dann mehrere in einer<br />
Woche, das kann man nie vorher<br />
sagen. Der Kontrolleur sollte die ihm<br />
zugeteilten Kontrollen innerhalb von<br />
drei <strong>Mo</strong>naten abarbeiten, wobei er<br />
sich seine Zeit frei einteilen kann.<br />
Meistens finden Kontrollen abends<br />
oder am Wochenende statt, weil<br />
man da die Tierhalter am ehesten<br />
antrifft. Die ausgefüllten Kontrollprotokolle<br />
schickt der Kontrolleur<br />
an mich zurück oder legt sie in mein<br />
Fach im <strong>Tierheim</strong>.<br />
THZ: Wenn sich ein Kontrolleur<br />
zum Beispiel zwar mit Hunden auskennt,<br />
aber nicht mit Katzen oder<br />
mit Kleintieren, woher bekommt<br />
er diese Kenntnisse?<br />
Eschke: Die Mitarbeiter des Kontrolldienstes<br />
treffen sich mindestens<br />
zweimal im Jahr zum Erfahrungsaustausch<br />
und gemütlichen Beisammensein.<br />
Dort geben die „alten Hasen“<br />
Ihre Kenntnisse an die neuen Kontrolleure<br />
weiter. Es besteht auch die<br />
Möglichkeit, die ersten Kontrollen<br />
zusammen mit einem erfahreneren<br />
Kontrolleur zu machen, damit man<br />
sieht, wie eine Kontrolle abläuft und<br />
worauf man schauen muss. Für die<br />
Kleintiere hat das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong><br />
ein kleines Heftchen ausgearbeitet<br />
<strong>–</strong> da steht für jede Tierart jeweils<br />
kurz und knapp beschrieben, was<br />
man als Kontrolleur wissen sollte<br />
und worauf zu achten ist.<br />
THZ: Können Sie uns ein kurioses<br />
oder lustiges Erlebnis im Kontrolldienst<br />
erzählen?<br />
Eschke: Die Leute erzählen sehr<br />
oft lustige Geschichten über ihre<br />
Tiere. Oder sie lassen ihre Hunde<br />
witzige Kunststückchen vorführen.<br />
Bemerkenswert fand ich die Familie,<br />
die an der Tür ihres Camping-<strong>Mo</strong>bils<br />
eine kleine, herausklappbare Extra-<br />
Treppe angebracht hat, damit der<br />
Jack-Russell-Terrier leichter einsteigen<br />
kann.<br />
Oder die Familie, in der die Katze<br />
über einen ganzen Satz eigener<br />
Zahnbürsten in verschiedenen Farben<br />
und Formen verfügte - nicht, um<br />
sich die Zähne zu putzen, sondern<br />
weil sie nun mal am allerliebsten<br />
mit Zahnbürsten spielt. An den<br />
Anblick der über die ganze Wohnung<br />
verstreuten Zahnbürsten gewöhnt<br />
man sich schnell.<br />
Wir bekommen auch zum Beispiel<br />
selbst gebaute Meerschweinchengehege<br />
zu sehen, die ein ganzes<br />
Zimmer in Anspruch nehmen, oder<br />
Katzenkratzbäume, die sich fast<br />
über zwei ganze Wände erstrecken.<br />
Es gibt viel zu staunen!<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
THZ: Warum haben Sie selbst<br />
sich für den Kontrolldienst entschieden?<br />
Eschke: Der Kontrolldienst ist in<br />
meinen Augen praktizierter Tierschutz.<br />
Der Kontrollbesuch einige<br />
Zeit nach der Vermittlung rundet die<br />
Arbeit des <strong>Tierheim</strong>s ab.<br />
Oftmals sieht man Tiere wieder,<br />
die man zu ihrer Zeit im <strong>Tierheim</strong><br />
schon gekannt und gemocht hat.<br />
Man erlebt, wie sich diese Tiere weiterentwickelt<br />
haben, wie ihre Augen<br />
strahlen, wie sie sich ihres Lebens<br />
freuen, wie sie geliebt werden und<br />
geborgen leben dürfen. Einige dieser<br />
Tiere haben ja eine schlimme oder<br />
zumindest unerfreuliche Vergangenheit<br />
hinter sich, so dass solche<br />
<strong>Mo</strong>mente unbezahlbar sind.<br />
Man freut sich auch, die neue Familie<br />
eines Tiers persönlich kennen<br />
zu lernen. Ab und zu entwickeln sich<br />
daraus sogar <strong>Fr</strong>eundschaften. Im<br />
Kontrolldienst kann man ganz praktisch<br />
und konkret den Tieren helfen,<br />
und er eignet sich prima für Berufstätige,<br />
die zum Beispiel zu den<br />
Gassigeher- und Katzenstreichlerzeiten<br />
noch in der Arbeit sind und<br />
stattdessen auf andere Weise helfen<br />
möchten.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle<br />
gerne ganz herzlich bei den fleißigen<br />
Kontrolleuren des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Feucht</strong><br />
für ihre hervorragende Arbeit bedanken.<br />
Unser guter Kontrolldienst ist<br />
eines der Merkmale, die das <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> so einzigartig machen!<br />
THZ: Wenn nun jemand auf den<br />
Geschmack gekommen ist und gerne<br />
beim Kontrolldienst mithelfen<br />
möchte, an wen kann er sich da<br />
wenden?<br />
Eschke: Da ich selbst berufstätig<br />
bin, bin ich telefonisch schlecht<br />
zu erreichen. Am besten rufen Sie<br />
nachmittags im <strong>Tierheim</strong> an, oder<br />
kommen Sie einfach während der<br />
Vermittlungszeiten vorbei und hinterlassen<br />
Ihre Kontaktdaten. Dann<br />
melde ich mich umgehend bei Ihnen!<br />
THZ: <strong>Fr</strong>au Eschke, wir bedanken<br />
uns für dieses Gespräch.<br />
Seite 27
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Weihnachten und Silvester<br />
Das Fest der Liebe - auch für die Tiere?<br />
Die Zeit um den Jahreswechsel und danach bedeutet für Tierschutzvereine und Tierkliniken regelmäßig Hochbetrieb.<br />
Damit nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere harmonische Weihnachten und ein fröhliches Silvester<br />
feiern können, gibt es einige Punkte zu beachten.<br />
Weihnachten<br />
Zu Weihnachten gehört unbedingt<br />
das festliche Schmücken der Wohnung.<br />
Gestecke, Kerzen, Engel,<br />
Nussknacker, und nicht zuletzt ein<br />
prächtiger Weihnachtsbaum schaffen<br />
eine einmalige Atmosphäre. Wenn<br />
in Ihrem Haushalt Tiere wohnen,<br />
achten Sie bitte bei der Auswahl des<br />
Festschmucks darauf, dass dieser<br />
keine Gefahr für die Tiere darstellt.<br />
Insbesondere Kerzen führen immer<br />
wieder zu<br />
Unfällen.<br />
Hierbei<br />
besteht<br />
nicht nur<br />
die Gefahr,<br />
dass sich<br />
ein neugieriges<br />
Tier<br />
das Fell<br />
versengt.<br />
Vielmehr<br />
kommt<br />
es immer<br />
wieder<br />
vor, dass<br />
Hunde den<br />
interessant<br />
riechenden<br />
Adventskranz vom Tisch ziehen oder<br />
Katzen am Weihnachtsbaum empor<br />
klettern und diesen dabei umreißen.<br />
Wenn hierbei brennende Kerzen im<br />
Spiel sind, kann schnell die ganze<br />
Wohnung in Flammen stehen.<br />
Bitte lassen Sie Tiere nie unbeaufsichtigt<br />
in einem Raum mit<br />
brennenden Kerzen, und benutzen<br />
Sie für den Weihnachtsbaum besser<br />
elektrische Beleuchtung. Achten<br />
Sie bitte auch darauf, dass keine<br />
kleinen, verschluckbaren Deko-<br />
gegenstände in Reichweite der<br />
Tiere herumliegen, und bewahren<br />
Sie insbesondere Süßigkeiten unter<br />
Verschluss auf. Schokolade kann für<br />
Hunde tödlich giftig sein! Hat Ihr<br />
Hund zum Beispiel einige Schokopralinen<br />
gefuttert, bringen Sie ihn<br />
bitte beim geringsten Anzeichen von<br />
Unwohlsein sofort in die Tierklinik!<br />
Sie tun Ihrer Katze oder Ihrem<br />
Hund auch nicht unbedingt einen<br />
Seite 28<br />
Gefallen, wenn Sie ihm an Weihnachten<br />
ein ganz besonderes Futter<br />
vorsetzen, oder ihm womöglich<br />
etwas vom Festtagsbraten abgeben.<br />
Jede Futterumstellung kann bei<br />
empfindlichen Tieren zu massiven<br />
Verdauungsstörungen führen, und<br />
für Menschen zubereitetes Essen ist<br />
für Tiere sowieso nur sehr bedingt<br />
geeignet, da es viel zu stark gewürzt<br />
ist. Muten Sie Ihrem Tier an diesen<br />
turbulenten und ungewöhnlichen<br />
Tagen nicht auch noch ungewohntes<br />
Futter zu!<br />
Silvester<br />
Silvester ist aufgrund des Feuerwerks<br />
für die allermeisten Tiere <strong>–</strong><br />
Haustiere ebenso wie Wildtiere <strong>–</strong><br />
der reinste Horror. Kracher, Heuler,<br />
Lichtblitze und das Knallen wirken<br />
auf die meisten Tiere extrem bedrohlich,<br />
und viele reagieren darauf<br />
mit Panik. In der Silvesternacht<br />
laufen immer wieder Hunde und Katzen<br />
ihrem Besitzer davon, weil sie<br />
sich vor dem Feuerwerk erschrocken<br />
haben und völlig verängstigt und<br />
kopflos geflohen sind.<br />
Idealerweise bleibt man<br />
in der Silvesternacht bei<br />
seinem Tier zuhause. Wenn<br />
das Feuerwerk losgeht,<br />
schließt man am besten<br />
die Fenster und die Rollos,<br />
lässt im Inneren das Licht<br />
brennen und schaltet Radio<br />
oder Fernseher ein. <strong>Fr</strong>eigängerkatzen<br />
sollten in der<br />
Silvesternacht unbedingt in<br />
der Wohnung bleiben! Das<br />
Abendgassi mit dem Hund<br />
sollte man auf die Zeit vor<br />
Beginn der größten Knallerei legen,<br />
also z.B. nicht erst um 23 <strong>Uhr</strong>. Bitte<br />
führen Sie Ihren Hund unbedingt<br />
an der Leine! Kleintiere, die in<br />
Käfigen gehalten werden, sollte man<br />
in den Raum der Wohnung bringen,<br />
wo sie am wenigsten vom Feuerwerk<br />
mitbekommen - am besten in einem<br />
Raum, der von der Straße abgewandt<br />
und fensterlos ist.<br />
Wenn ihr Hund aufgrund des<br />
Feuerwerks Angst und Unruhe zeigt,<br />
versuchen Sie bitte nicht, ihn durch<br />
Streicheln und gutes Zureden zu<br />
beruhigen. Der Hund würde sich<br />
dann in seiner Angst bestätigt und<br />
bestärkt fühlen! Er würde daraus<br />
lernen, dass es richtig ist, auf laute<br />
Geräusche und Lichtblitze mit unruhigem<br />
Herumlaufen oder Zittern zu<br />
reagieren, denn dafür wurde er ja<br />
schließlich gelobt und gestreichelt!<br />
Wenn Sie sich bewusst machen,<br />
was für einen Stress die Silvester-<br />
knallerei für unsere Haustiere<br />
bedeutet, die immerhin an uns<br />
Menschen mitsamt den ganzen komischen<br />
Geräuschen gewöhnt sind,<br />
versuchen Sie sich bitte vorzustellen,<br />
wie Wildtiere darauf reagieren<br />
mögen. Wie panisch wird erst das<br />
scheue Reh im stadtnahen Wald, die<br />
Amseln im Park, Füchse, Marder,<br />
Eichhörnchen und all die anderen<br />
Tiere reagieren? Tierfreunde veranstalten<br />
daher ihr Feuerwerk nie in<br />
der Nähe von Wäldern oder Parks.<br />
Wer sich nicht nur als Tierfreund,<br />
sondern als Tierschützer begreift,<br />
sollte darüber nachdenken, die Silvesterknallerei<br />
ganz sein zu lassen.<br />
Allen chronisch an Geldknappheit<br />
leidenden Tierschutzvereinen treibt<br />
der Gedanke fast Tränen in die<br />
Augen, wie viel Geld an Silvester in<br />
wenigen Minuten völlig sinnlos verbrannt<br />
und in die Luft gejagt wird.<br />
Vielleicht fällt Ihnen ja auch ein<br />
tierfreundlicherer Verwendungszweck<br />
für dieses Geld ein, als davon<br />
Feuerwerkskörper zu kaufen?
Lauter samtpfötige Persönlichkeiten<br />
Impressionen aus dem Katzenhaus<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Haben Sie in letzter Zeit einmal einen Rundgang durch unser Katzenhaus gemacht? Dort treffen Sie die unterschiedlichsten<br />
Charaktere auf vier Pfoten, jeder auf seine Art faszinierend und anrührend. Schauen Sie selbst:<br />
Kuckuck! <strong>Fr</strong>idolin ist unser dienstältester Katzenhaus-<br />
Bewohner<br />
Sabrina ist vom Schnürchen-Fangen völlig<br />
ermattet<br />
Dascha und Shenjo haben heute mehr Lust auf<br />
Kuscheln als auf Spielen<br />
Lando hat da was entdeckt... Hey, mach mal Platz! Das ist mein Spieltunnel!<br />
Auf dem Zottelteppich liegt sich‘s viel besser<br />
als auf den Fliesen<br />
Dieser bezaubernde nimm-mich-mit-Blick<br />
gehört Maya<br />
Wobei haben wir Scotty denn hier ertappt? Diesmal beiße ich nicht rein! Ich hasse Federreste<br />
zwischen den Zähnen!<br />
Josef findet, dass man zum Ballspielen nicht<br />
extra aufstehen muss<br />
Tommy spielt Sphinx<br />
Irgendwo da drunter muss doch der<br />
Federpuschel sein!<br />
Muss ich jetzt wirklich spielen?<br />
Gloria grübelt...<br />
Seite 29
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Hundetreffen im <strong>Tierheim</strong><br />
Spaß für Groß und Klein, Alt und Jung<br />
Jeden zweiten und vierten Sonntag im <strong>Mo</strong>nat treffen sich ehemalige und aktuelle <strong>Tierheim</strong>-Hunde, um auf der<br />
großen Wiese im <strong>Tierheim</strong> miteinander zu spielen und ihre Sozialkontakte zu pflegen.<br />
Belinda ist fast jedesmal dabei und hat schon<br />
viele <strong>Fr</strong>eunde gefunden<br />
Herrchen und <strong>Fr</strong>auchen plauschen bei einem<br />
Tässchen Kaffee<br />
Seite 30<br />
Langhaarig oder kurzhaarig - egal! Wir spielen<br />
zusammen!<br />
Ein kleiner Plausch unter Galgos Da soll nochmal einer sagen, Hunde können<br />
nicht lachen!<br />
Bei dem Tempo kommt nicht jeder mit ... Bei großer Hitze kann ein Fußbad ganz angenehm<br />
sein<br />
Blacky mit den weißen Socken hat es eilig<br />
Was die beiden Schäferhunde wohl gerade<br />
aushecken?<br />
Für die kurze Pause zwischendurch geht es<br />
zum Kuscheln<br />
Ich weiß ein tolles Spiel! Machst Du mit? <strong>Fr</strong>auchen hat gerufen! Wer ist als erster da? Katja Wagner umringt von ehemaligen<br />
Schützlingen<br />
Vollgas voraus! Was ist da hinten los? Das müssen wir sehen!
Spendenaufrufe des <strong>Tierheim</strong>s<br />
Danke an die großzügigen Tierfreunde!<br />
Vielen herzlichen Dank für die zahlreichen Spenden, die<br />
uns im Rahmen unserer Spendenaufrufe für dringende<br />
Notfälle erreicht haben!<br />
Es bedanken sich:<br />
Der Kater Carlo, ...<br />
... er ist acht Jahre alt - und blind. Carlo lebt unter<br />
ständiger tierärztlicher Aufsicht, da er fast<br />
täglich eine Injektion wegen seiner kranken<br />
Nieren benötigt. Die Zeitung „Der Bote“<br />
hatte einen Spendenaufruf veröffentlicht, ein<br />
herzliches Dankeschön dafür an den Boten.<br />
Wir konnten dadurch einen Teil der entstandenen<br />
Kosten auffangen.<br />
Die Ponys aus Holland, ...<br />
... deren Weiterfahrt nach Italien<br />
unter katastrophalen Bedingungen<br />
am Rastplatz <strong>Feucht</strong> endete. Durch<br />
die vielen Spenden konnten die<br />
Ponys tierärztlich versorgt werden,<br />
und sie können nun ein schönes<br />
Pferdeleben führen. Lesen Sie die<br />
Geschichte der Ponyrettung auf<br />
Seite 10.<br />
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einfach.<br />
besser. leben.<br />
NEU eröffnet · ebl-Bio-Fachmarkt in <strong>Feucht</strong><br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Ein herzliches Dankeschön auch an die vielen Helfer, die<br />
unser Sommerfest gemeinsam zu einem Erfolg machten.<br />
Ohne die vielen helfenden Hände wäre das niemals möglich<br />
gewesen. Die folgenden Personen waren auf unserer<br />
Helferliste eingetragen. Unser Dank gilt selbstverständlich<br />
auch denjenigen, die sich spontan eingebracht haben.<br />
Rita Ascher<br />
Jürgen Bauer<br />
Evelyn Bengs<br />
Birgitt Brandl<br />
Gisela Böhm<br />
Barbara Deege<br />
<strong>Fr</strong>au Erhardt<br />
Andrea Ernst<br />
<strong>Fr</strong>au Farrenkopf<br />
Thomas <strong>Fr</strong>üh<br />
Johannes Gensler<br />
Lydia Griesbeck<br />
Kathrin Hannemann<br />
Helmut Hochwartner<br />
<strong>Fr</strong>au Hundhammer<br />
Lutz Kammermeier<br />
Manu Kienert<br />
Uli Kienert<br />
Dietmar Klement<br />
Doris Klement<br />
Hans Kohl<br />
Max Kohl<br />
Alex Kuhlmann<br />
Mirko Kühn<br />
<strong>Fr</strong>au Lange<br />
Elfriede Leymeyer<br />
Rosi Leymeyer<br />
Eva Lindinger<br />
Bianca Lutz<br />
Claudia Lutz<br />
Kurt Lutz<br />
Marion Mehlis<br />
Valerie Meyer<br />
Doreen Müller<br />
Resi Müller<br />
Richard Müller<br />
Kurt Nahr<br />
Sandra Pötzl<br />
<strong>Feucht</strong> · <strong>Hauptstraße</strong> <strong>15</strong>-<strong>17</strong> <strong>–</strong> <strong>geöffnet</strong>: <strong>Mo</strong>-<strong>Fr</strong> 9 <strong>–</strong> <strong>20</strong> <strong>Uhr</strong>, Sa 9 <strong>–</strong> 18 <strong>Uhr</strong><br />
Besuchen Sie uns auch im Internet <strong>–</strong> www.ebl-naturkost.de<br />
Ina Radzioch<br />
Daniel Reichert<br />
Iris Schabert<br />
Peter Schabert<br />
Florian Schmidt<br />
Ilselore Schneider<br />
mit Jugendgruppe<br />
Kerstin Schönfelder<br />
Anja Seidel<br />
Heidi Spiegel<br />
Philipp Steiger<br />
<strong>Fr</strong>au Stöwer<br />
<strong>Fr</strong>ed Teufel<br />
Katrin Uhlmann<br />
Marcus Waloschik<br />
Marcelle Welter<br />
Herr Wiegl<br />
Petra Wittmann<br />
Simone Wörlein<br />
Seite 35
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Traumplatz für einen Angsthasen<br />
Konrad hat sein Glück gefunden<br />
Als Konrad vom <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> übernommen<br />
wurde, kannte er nichts -<br />
kein Halsband, kein Geschirr, keine<br />
Leine, und vor allem auch keine lieben<br />
Hände, die ihn streicheln könnten.<br />
Nun hatten wir die Aufgabe, für diesen<br />
wunderschönen Rüden einen passenden<br />
Platz zu finden. Dass diese Aufgabe nicht<br />
Konrad und sein neues <strong>Fr</strong>auchen<br />
einfach werden würde, wussten wir alle,<br />
aber für jeden Topf muss es doch wohl<br />
einen passenden Deckel geben, oder?<br />
Ja, für jeden.<br />
Wie gut, dass es tierliebe Menschen<br />
gibt, die schon vier Hunde aus dem<br />
<strong>Tierheim</strong> haben und bei denen ein<br />
fünfter perfekt dazu passt. Der ängstliche<br />
Konrad wurde<br />
von Familie Walter<br />
übernommen und lernt<br />
nun in Gesellschaft<br />
von insgesamt sieben<br />
Hunden, die dort auf<br />
einem großen Grundstück<br />
rennen, laufen<br />
und spielen dürfen,<br />
was es heißt, zu leben<br />
und vor allem:<br />
geliebt zu werden.<br />
Danke für eure Hilfe<br />
an Wieland und Erika!<br />
Eure Katja Wagner und<br />
natürlich Konrad.<br />
Ein Lebenszeichen von Julius<br />
Ein ehemaliges „Problemkaninchen“<br />
Auch Kaninchen Julius war so ein Fall,<br />
wo es etwas schwieriger war, das<br />
perfekte Plätzchen zu finden. Warum?<br />
In Julius‘ Beschreibung auf unserer<br />
Homepage hieß es:<br />
„Julius ist ein schneeweißes, recht<br />
kleines Kaninchen, das die erstaunliche<br />
Eigenschaft hat, die meisten Menschen<br />
sofort in seinen Bann zu ziehen. Die Begeisterung<br />
der Leute tut ihm aber offensichtlich<br />
nicht so sehr gut, denn Julius<br />
ist eine männliche Zicke. Wenn er seiner<br />
Meinung nach nicht angemessen behandelt<br />
oder nicht schnell genug in Ruhe<br />
gelassen wird, kann es schon vorkommen,<br />
dass er seinem Unwillen mithilfe<br />
seiner scharfen Zähne Ausdruck verleiht.<br />
(...) Könnten Sie es sich vorstellen, aus<br />
unserem charismatischen Rabauken<br />
Julius mit viel Geduld und Liebe einen<br />
jungen Mann zu machen, der weiß, was<br />
sich gehört?“<br />
Wie toll sich Kaninchen in ihrem neuen<br />
Zuhause entwickeln können, die sich<br />
im <strong>Tierheim</strong> nicht unbedingt von ihrer<br />
besten Seite präsentiert haben, beweist<br />
der folgende Bericht von <strong>Fr</strong>au Koch, bei<br />
der Julius jetzt lebt:<br />
Hallo <strong>Fr</strong>au Klement,<br />
Julius wollte Ihnen ganz liebe Grüße<br />
schicken. Der kleine Kerl hat sich prächtig<br />
entwickelt.<br />
Nachdem wir ihn mit all seinen Eigenheiten<br />
kennen und lieben gelernt haben,<br />
können wir es uns ohne unser Zauberkaninchen<br />
gar nicht mehr vorstellen. Mittlerweile<br />
hat er das Beißen eingestellt<br />
und freut sich über jede Streicheleinheit.<br />
Allerdings hat er sein divenhaftes<br />
Verhalten noch nicht komplett abgelegt.<br />
Als ich ihn vor vier Wochen gestreichelt<br />
habe und gleich danach seiner<br />
Dame Josi dreimal über den Kopf<br />
gewischt habe, fand er das gar nicht<br />
lustig und hat mir dies mit einem kräftigen<br />
Zwicken in den Oberarm gezeigt.<br />
Entweder war er eifersüchtig, weil ich<br />
aufgehört hatte, ihn zu streicheln, oder<br />
er wollte seine Herzensdame beschützen<br />
- wir werden es nie erfahren.<br />
Seine Leidenschaft ist es auch, gelegentlich<br />
Ausflüge in das Wohnzimmer zu<br />
unternehmen. Da wird dann jedesmal<br />
der Teppich zur Rennstrecke erklärt und<br />
Konrad springt in sein neues Leben<br />
„Hier gefällt‘s mir! Hier bleib‘ ich!“<br />
er saust - unterbrochen von diversen<br />
Luftsprüngen - wie ein Verrückter von<br />
einer Ecke in die andere. Naja, irgendwie<br />
muss Kaninchen sich ja fit halten.<br />
Gerne erobert er auch den Hocker und<br />
bearbeitet die darauf liegende Decke<br />
(siehe Foto); wenn alles erledigt ist,<br />
wird ausgeruht.<br />
Wir sind richtig froh, das wir den<br />
kleinen Kerl mitgenommen haben, und<br />
Kaninchendame Josi ist auch sehr glücklich,<br />
wieder einen Partner zu haben;<br />
die meiste Zeit kuscheln die beiden<br />
miteinander.<br />
Sobald es Neuigkeiten gibt, melden<br />
wir uns wieder.<br />
Bis dahin liebe Grüße von<br />
Julius und Sabine Koch
Babyschwemme führt zu Problemen<br />
Überfüllung im Kleintierhaus<br />
Im Kleintierhaus haben wir seit<br />
einigen <strong>Mo</strong>naten eine Situation,<br />
die uns große Probleme macht. Viele<br />
Tiere, die bei uns abgegeben werden,<br />
sind schwanger oder könnten<br />
es zumindest sein, so dass wir sie bis<br />
zum Ende der möglichen Trächtigkeitsdauer<br />
nicht vermitteln können.<br />
Diese Babys stammen aus einem Wurf<br />
mit sechs Kaninchen<br />
Allein in den <strong>Mo</strong>naten August bis<br />
Oktober gab es im <strong>Tierheim</strong> neun<br />
Meerschweinchengeburten. Es kam<br />
noch hinzu, dass bei diesen Würfen<br />
überdurchschnittlich viele männliche<br />
Babys geboren wurden (ca. 80%).<br />
Männliche Babys haben in der Regel<br />
eine deutlich längere Verweildauer<br />
im <strong>Tierheim</strong> als weibliche. Dies gilt<br />
für Kaninchen und Meerschweinchen<br />
gleichermaßen.<br />
Weibliche Babys können bald nach<br />
dem Absetzen von der Mutter vermittelt<br />
werden. Bei Meerschweinchen<br />
ist es schon nach wenigen<br />
Wochen so weit; Kaninchenbabys<br />
brauchen ihre Mutter deutlich länger,<br />
da sie viel „unreifer“ geboren<br />
werden.<br />
Da Kaninchen am besten in gemischtgeschlechtlichen<br />
Paaren<br />
gehalten werden sollten und bei<br />
Meerschweinchen Gruppen, bestehend<br />
aus einem Bock und einem<br />
oder mehreren Weibchen, am besten<br />
„funktionieren“, werden in solchen<br />
Fällen die Männchen noch im <strong>Tierheim</strong><br />
kastriert, um unerwünschten<br />
Nachwuchs sicher zu verhindern. Die<br />
Kastration eines jungen Kaninchens<br />
oder Meerschweinchens wird frühestens<br />
im Alter von drei <strong>Mo</strong>naten<br />
vorgenommen. Nach der Kastration<br />
muss der Kleine noch sechs Wochen<br />
warten, bevor er „gefahrlos“ zu<br />
einem Weibchen darf. Neben dem<br />
Kostenfaktor Kastration kommt also<br />
eine hohe Verweildauer im <strong>Tierheim</strong><br />
von mindestens rund fünf <strong>Mo</strong>naten<br />
hinzu, die zusätzlich ein massives<br />
Platzproblem entstehen lässt.<br />
Einerseits freuen wir uns über Ge-<br />
Mama Isis mit ihren Söhnen Massimo,<br />
Mirando und Michelangelo<br />
burten. Dem Zauber neugeborener<br />
Tiere kann man sich nur schwerlich<br />
entziehen! Und das ist nicht der einzige<br />
Grund zur <strong>Fr</strong>eude: In früheren<br />
Zeiten, als Meerschweinchen oder<br />
Kaninchen einzeln gehalten wurden,<br />
weil man nicht wusste, was man<br />
diesen sozialen Tieren damit antut,<br />
kam es logischerweise nicht zu ungewollten<br />
Schwangerschaften. Erst<br />
die Paar- oder Gruppenhaltung, die<br />
die einzige akzeptable Haltungsform<br />
für diese Tiere darstellt, führt dazu,<br />
dass es überhaupt zu Schwangerschaften<br />
kommen kann. Dies ist aus<br />
unserer Sicht auch ein erfreulicher<br />
Aspekt an der Babyschwemme.<br />
Mama Erika mit ihren Babys Eduardo,<br />
Enrico, Enzo und Elinora<br />
Tierschutzgerechte Paar- oder<br />
Gruppenhaltung ist jedoch nur mit<br />
kastrierten Männchen möglich.<br />
Stellvertretend seien zwei Fälle<br />
aus den letzten Wochen genannt, wo<br />
dies leider nicht praktiziert wurde:<br />
Im ersten Fall wurde eine ganze<br />
Meerschweinchenfamilie bei uns abgegeben,<br />
bestehend aus Papa, Mama<br />
und drei Töchtern. Die Töchter<br />
waren bereits geschlechtsreif, Papa<br />
nicht kastriert. Die Mutter und eine<br />
Tochter waren tatsächlich nachgedeckt,<br />
wie sich einige Wochen später<br />
herausstellte. Dennoch konnten<br />
wir auch die anderen beiden Töchter<br />
zehn Wochen lang nicht zur Vermittlung<br />
freigeben - denn so lange ist<br />
die Tragezeit bei Meerschweinchen<br />
- da wir auf keinen Fall trächtige<br />
Tiere vermitteln wollen.<br />
Der zweite Fall war uns angekün-<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
digt worden als Meerschweinchengruppe,<br />
bestehend aus acht Weibchen<br />
und einem Kastraten. Mit<br />
schlimmen Vorahnungen schauten<br />
wir uns den angeblichen Kastraten<br />
genauer an - große Erleichterung,<br />
als wir feststellten, dass er tatsächlich<br />
kastriert war. Doch leider stellte<br />
sich eines der acht Weibchen als<br />
unkastriertes Männchen heraus. Von<br />
den sieben verbleibenden Weibchen<br />
haben mittlerweile fünf geworfen.<br />
Meerschweinchen bekommen zum<br />
Der erste von zwei Würfen mit acht<br />
Kaninchenbabys<br />
Glück durchschnittlich nur zwei bis<br />
vier Junge. Bei Kaninchen können<br />
die Würfe größer sein - im Sommer<br />
haben wir unter anderem zwei<br />
Würfe, bestehend aus jeweils acht<br />
Kaninchenbabys, im <strong>Tierheim</strong> aufgezogen.<br />
Kaninchenbabys bleiben so<br />
lange bei uns im <strong>Tierheim</strong>, bis sie sowohl<br />
physisch als auch psychisch so<br />
stabil und sozialisiert sind, dass sie<br />
optimal für ein glückliches, langes<br />
Kaninchenleben mit einem lang-<br />
ohrigen Partner vorbereitet sind.<br />
Doch auch wenn die Babys noch<br />
so süß sind: Aus allen Babys werden<br />
schnell erwachsene Tiere. Lassen<br />
Sie sich bei der Entscheidung für ein<br />
Tier bitte nicht davon leiten, dass<br />
das Aussehen des Tiers momentan<br />
dem Kindchenschema entspricht -<br />
machen Sie sich bitte bewusst, dass<br />
dies nur einige Wochen so bleibt.<br />
Sonja Klement,<br />
Tel.: (0911) 501 584<br />
Mama Bine mit ihren Babys Johann und<br />
Jondra<br />
Seite 33
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> 2/<strong>20</strong>07<br />
Herrchen ist begeistert<br />
Tonio, die Schmusebacke<br />
Hallo liebes <strong>Tierheim</strong>-Team,<br />
nachdem wir unseren Schnuckiputzi<br />
nun schon drei <strong>Mo</strong>nate haben,<br />
hat sich eines nicht geändert: Wir<br />
würden ihn nie mehr hergeben! Da<br />
er ja mittlerweile „aufgetaut“ ist,<br />
kann man wunderbar mit ihm über<br />
den Teppich kugeln oder ihn an<br />
einem Stock quer durch den Brombachspeicher<br />
ziehen. Außerdem<br />
entwickelt er sich zu einer richtigen<br />
Plaudertasche, die ständig vor sich<br />
hin gurrt oder brummt. Süß!<br />
Mit anderen Hunden hat er überhaupt<br />
kein Problem; sein bester<br />
<strong>Fr</strong>eund ist ein 12-jähriger Labrador.<br />
Aber auch andere Vierbeiner, ein<br />
Schäferhund-Pärchen (das Weibchen<br />
stürmt immer an unsere Haustür -<br />
oder sogar rein, wenn man sie<br />
Seite 34<br />
leichtfertig öffnet!), ein<br />
Rhodesian Ridgeback-Pärchen<br />
(ganz liebe Trantüten),<br />
zwei Cane Corso (freundliche<br />
Kerle, die Tonio sofort gemocht<br />
haben!), ein mehr als<br />
halbstarker Mittelschnauzer<br />
(eine superputzige Nervensäge)<br />
oder ein größenwahnsinniger<br />
Jack-Russel-Terrier<br />
(der Chef vom Wiesengrund),<br />
Tonio hat eine Psyche wie<br />
eine Planierraupe und ist nie<br />
aus der Ruhe zu bringen.<br />
Nahrungstechnisch ist er<br />
völlig anspruchslos: Er frisst<br />
alles. Und zwar wirklich<br />
ALLES! Käsespieße, grünen<br />
Salat, Lakritze, Fleisch sowieso,<br />
Brombeeren, Bananen -<br />
lediglich Basilikum-Blätter<br />
verschmäht er.<br />
Zum Jagdtrieb nur so viel:<br />
von den zweieinhalb bis drei<br />
Stunden, die wir täglich im<br />
Wiesengrund verbringen,<br />
muss er wegen der Radfahrer<br />
und über die Straße maximal<br />
<strong>20</strong> Minuten an der Leine gehen. Sogar<br />
beim letzten Nachtspaziergang,<br />
irgendwann zwischen 23 und 2 <strong>Uhr</strong><br />
(je nachdem, wann <strong>Fr</strong>auchen auf<br />
dem Sofa wieder aufwacht), saust<br />
er ohne Leine rum und kommt sofort<br />
zurück, wenn man ihn ruft.<br />
Gleiches stellten wir fest an der<br />
Nordsee, in der <strong>Fr</strong>änkischen Schweiz<br />
oder in der Schwarzach-Klamm. Und<br />
das alles ohne Hundeschule oder<br />
Profi-Trainer!<br />
A echts Herzerla halt, unser Tonio!<br />
Belohnung für ehrenamtliches Engagement<br />
Förderung für die Tiere durch die ING-DiBa<br />
Weil die ING-DiBa sich zu ihrer<br />
sozialen Verantwortung bekennt,<br />
möchte sie ehrenamtliches<br />
Engagement ihrer Mitarbeiter fördern<br />
und auch belohnen. Zu diesem<br />
Zweck hat die Direktbank <strong>20</strong>05 ein<br />
Förderprogramm namens „We care“<br />
aufgelegt.<br />
Im Rahmen dieses Programms<br />
unterstützt die ING-DiBa gemeinnützige,<br />
mildtätige oder kirchliche<br />
Vereine, in denen ihre Mitarbeiter<br />
ehrenamtlich tätig sind und damit<br />
soziale Verantwortung übernehmen,<br />
mit Geldspenden.<br />
Dieses Jahr kam auch das <strong>Tierheim</strong><br />
<strong>Feucht</strong> in den Genuss eines großzügigen<br />
Förder-Schecks:<br />
Unser Katzenstreichler<br />
Herr<br />
Nikol kümmert<br />
sich liebevoll um<br />
die Katzen im<br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong>.<br />
Da er zugleich<br />
Mitarbeiter der<br />
ING-DiBa ist,<br />
konnten wir auf<br />
Grund seines<br />
Engagements im<br />
November <strong>20</strong>07<br />
einen Scheck über<br />
1.000 Euro entgegen<br />
nehmen.<br />
Vielen Dank!<br />
Herr Nikol überreicht unserer Schatzmeisterin Claudia Scharrer<br />
in einem Katzenzimmer im <strong>Tierheim</strong> den Spendenscheck
Danke an unsere Partner!<br />
Viele Firmen unterstützen unser<br />
<strong>Tierheim</strong> durch Sach- und Geldspenden<br />
oder auch durch kostenlose<br />
oder vergünstigte Dienstleistungen.<br />
Diese Firmen geben dem <strong>Tierheim</strong><br />
oft kostenlos und unbürokratisch<br />
wertvolle Tipps oder übernehmen<br />
Aufträge, ohne sofort eine Rechnung<br />
zu stellen - aus reiner Gefälligkeit<br />
für die Tiere.<br />
Hierfür möchten wir uns ganz herzlich<br />
bedanken!<br />
Firmen, die das <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> unterstützen<br />
Annettes Futterkiste<br />
Der Bote für Nürnberger Land<br />
Dieter Kempa Etiketten<br />
Draht Käppner<br />
Fischer Planen und Bauen<br />
Fotostudio Helmuth Linder<br />
<strong>Fr</strong>essnapf<br />
Funkhaus Nürnberg / Radio F<br />
Graf & Kittsteiner<br />
Gemüsebau Bauer<br />
ING-DiBa<br />
JR Farm<br />
Konrad Städtler<br />
look out crossmedia<br />
Marktkauf Mögeldorf<br />
Masterfood<br />
mein friseur Emmi Schalk<br />
OSN Online Service Nürnberg GmbH<br />
Rechtsanwaltskanzlei Schwarz<br />
Anzeige<br />
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Rechtsanwaltskanzlei Dr. Mandelkow<br />
Reichswaldblatt<br />
Ruff Holz<br />
Firma Scherzer<br />
Firma Schrotberger<br />
Tier-Oase im PEZ<br />
Witte <strong>Mo</strong>len<br />
Zickermann Sanitär und Heizung<br />
Ein herzliches Dankeschön auch an<br />
alle Firmen, bei denen wir Futterspendenboxen<br />
aufstellen dürfen,<br />
und an die zahlreichen Unternehmen,<br />
bei denen unsere Spenden-<br />
dosen für Geldspenden stehen!<br />
Unser Dank gilt außerdem der<br />
Louko-Druck GmbH, die diese <strong>Tierheim</strong>zeitung<br />
gedruckt hat.<br />
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Rückseite<br />
Adam wurde aus schlechter Haltung<br />
befreit. Als er zu uns kam, war er völlig<br />
unsicher und ängstlich; er kannte<br />
nichts. Adam hatte sein ganzes bisheriges<br />
Leben im Zwinger verbracht.<br />
Er hatte noch nie ein Halsband um,<br />
wusste nicht, wie man sich an der<br />
Leine benimmt, war noch nie in<br />
einem Auto gefahren. Noch dazu hat<br />
Adam Arthrose.<br />
Wir haben für Adam ein tolles Zuhause<br />
gefunden, wo er mit ganz viel Liebe<br />
die schönen Seiten des Lebens gezeigt<br />
bekommt, so dass er seine Vergangenheit<br />
schnell vergessen konnte.<br />
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Seite 39
„Adam“<br />
„Adam“<br />
Deutsche Post<br />
Entgelt bezahlt<br />
90537 <strong>Feucht</strong><br />
<strong>Tierheim</strong> <strong>Tierheim</strong> <strong>Feucht</strong> <strong>Feucht</strong>