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Publikationen - Umdenken - Landeszentrale für Umweltaufklärung ...

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2<br />

<strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Umweltaufklärung</strong><br />

Rheinland-Pfalz<br />

LZU<br />

Tätigkeitsbericht<br />

1997<br />

1998


Unsere Zukunft hängt weitgehend davon ab, wie weit es gelingt, die<br />

wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung miteinander in<br />

Einklang zu bringen. Unter dem Eindruck dieser Erkenntnis haben die<br />

Vertreter von über 170 Staaten 1992 in Rio de Janeiro die Agenda 21<br />

unterzeichnet. Weltweit gilt es nun, Schritte einzuleiten, die Agenda 21<br />

zu verwirklichen und sich hier<strong>für</strong> auch auf regionaler und lokaler Ebene<br />

konkrete Ziele zu setzen. In Rheinland-Pfalz ist die <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Umweltaufklärung</strong> dabei behilflich; sie bietet Informationen und versucht<br />

zu motivieren.<br />

Diese Koordinierung von Agenda-21-Aktivitäten in unserem Bundesland<br />

ist eine wichtige, aber nicht die einzige Aufgabe der LZU. Vielmehr hat<br />

sie ein weites Betätigungsfeld zu bestellen. Dabei besteht die tägliche<br />

Arbeit immer aus winzigen Einzelschritten. Um so wichtiger ist es, den<br />

Gesamt-Zusammenhang nicht aus dem Blickfeld zu verlieren.<br />

Zu den Mitteln, die <strong>für</strong> die <strong>Umweltaufklärung</strong> eingesetzt werden, gehören<br />

Ausstellungen, Symposien und Demonstrationsobjekte ebenso wie<br />

Broschüren, Poster, Faltblätter und EDV-gestützte Informationen.<br />

Dieser Tätigkeitsbericht gibt Auskunft darüber, worin die Arbeit bestand,<br />

welche Mittel zur <strong>Umweltaufklärung</strong> eingesetzt wurden. Der<br />

ausführliche Bericht <strong>für</strong> die Jahre 1997 und 1998 ist ergänzt durch eine<br />

kurzgefaßte Übersicht über die Aktivitäten der LZU seit ihrer Gründung.<br />

Mein Dank gilt dem LZU-Beirat und allen, die der beim Ministerium <strong>für</strong><br />

Umwelt und Forsten angesiedelten <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

bisher bei der Arbeit geholfen haben und auch in Zukunft gemeinsam<br />

mit ihr beim Um(welt)denken aktiv sein wollen.<br />

Klaudia Martini<br />

Ministerin <strong>für</strong> Umwelt und Forsten<br />

Vorwort<br />

Zukunftsfähigkeit ist das zentrale Thema, das über<br />

der Arbeit der <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

(LZU) steht. Zukunftsfähigkeit = Nachhaltigkeit =<br />

sustainable development ist das globale Ziel, zu<br />

dessen Erreichen <strong>Umweltaufklärung</strong> ein Stück beizutragen<br />

versucht. Ein großes Ziel, das es unbedingt<br />

anzustreben gilt, auch wenn es zur Zeit noch unerreichbar<br />

erscheint.<br />

3


4<br />

Inhalt<br />

Vorwort 3<br />

Die LZU 5<br />

Anliegen und Aufgabe 5<br />

Die Mitarbeiter 6<br />

Der Beirat 6<br />

Themen und Projekte 7<br />

http://www.umdenken.de 7<br />

Agenda 21 8<br />

Gaytaler Gespräche 11<br />

Natur und Sport 13<br />

Mainz 05 und die LZU 14<br />

Artenschutz 15<br />

Rhein 2000 15<br />

Wieviel ist genug? 16<br />

Gärten <strong>für</strong> Kinder 17<br />

Wettbewerb Nachhaltigkeit 18<br />

Kleine Geschenke 19<br />

Pins 19<br />

Notizblocks 19<br />

Mousepads 20<br />

Baumwolltaschen 20<br />

<strong>Publikationen</strong> 21<br />

Über Gebühr ? 21<br />

In der Schule Sparen mit Spaß? 22<br />

Wieviel ist genug? 23<br />

Das lzu-journal 24<br />

Referentenbörse Umwelt 25<br />

Natur-Spiel-Räume <strong>für</strong> Kinder 26<br />

Förderungen 27<br />

Erlebter Frühling 28<br />

Umwelterziehung auf der Deponie 28<br />

Freilandunterricht 29<br />

Naturnahe kindgerechte Spielräume 29<br />

Umweltdetektive 30<br />

Mainzer Bürger aktiv <strong>für</strong> Klimaschutz 30<br />

MOPS macht mobil 31<br />

Förderungen 1997 und 1998 32<br />

Ausstellungen 33<br />

Der Rhein gestern, heute, morgen 34<br />

Trinkwasser 35<br />

Konsum - das globale Kaufhaus 36<br />

Natur begreifen 37<br />

Messen 38<br />

LZU-Chronik 39<br />

Impressum 47


Die LZU<br />

Die <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong> ist eine<br />

Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz. Sie untersteht<br />

unmittelbar der Umweltministerin und hat ihren<br />

Sitz beim Ministerium <strong>für</strong> Umwelt und Forsten in<br />

Mainz. Am 1. Februar 1990 wurde die <strong>Landeszentrale</strong><br />

per Kabinettsbeschluß gegründet. Ihr Anliegen und<br />

ihre Aufgabe ist es, die Bevölkerung über Belange<br />

der Umwelt zu informieren und sie <strong>für</strong> einen nachhaltigen<br />

und umweltverträglichen Lebensstil zu motivieren.<br />

Anliegen und Aufgabe<br />

Denn: Wir leben längst über unsere Verhältnisse. Wir<br />

leben auf Kosten nachfolgender Generationen. Dass<br />

Begriffe wie "Klimakatastrophe" und "Ozonloch" reale<br />

Bedrohungen bedeuten, wird immer noch allzu leicht<br />

verdrängt. Wir leben weiter so, als seien die Vorräte<br />

der Erde an Rohstoffen und Energieträgern unerschöpflich,<br />

als sei die Fähigkeit von Wasser, Boden<br />

und Atmosphäre, Schadstoffe zu verkraften, unbegrenzt.<br />

Dabei ist eine Beschleunigung dieser Entwicklung<br />

vorgezeichnet. Rund 20 % der Weltbevölkerung<br />

nehmen etwa 80 % der Ressourcen <strong>für</strong> sich in Anspruch<br />

und verursachen den entsprechenden Anteil an<br />

Umweltbelastung. Wenn die übrigen 4/5 der Weltbevölkerung<br />

nachziehen (mit welchem Recht sollte<br />

ihnen das verwehrt werden?), ist der Kollaps des<br />

Systems Erde nicht mehr weit. Wir kommen nicht<br />

umhin, eine zukunftsfähige Entwicklung einzuleiten,<br />

die die ökologischen, ökonomischen und sozialen Belange<br />

weltweit miteinander in Einklang bringt. Dabei hilft<br />

es wenig, auf "die anderen", auf die Industrie oder<br />

die Regierung zu verweisen. Jeder ist gefordert.<br />

Um(welt)denken - wie es das Logo der LZU fordert -<br />

ist der erste Schritt zu Veränderungen. Daran müssen<br />

alle sich beteiligen.<br />

5


6<br />

Die Mitarbeiter<br />

Die LZU<br />

Die LZU ist unmittelbar Ministerin Klaudia Martini unterstellt. Leiter ist Roland Horne.<br />

Zum Team der Referenten gehören<br />

Dr. Helmut Gietz, Physiker,<br />

Peter Heil, Biologe,<br />

Gerd Kallweit, Journalist,<br />

Michael Staaden, Geograph.<br />

Der Beirat<br />

Ein wissenschaftlicher Beirat steht der <strong>Landeszentrale</strong> beratend und<br />

unterstützend zur Seite. Die Mitglieder bereichern die Arbeit der<br />

<strong>Landeszentrale</strong> durch fachliche Beratung und Anregungen. Der Beirat<br />

setzt sich aus mindestens zehn Personen zusammen, die sich in Wissenschaft<br />

und öffentlichem Leben im Bereich Umweltschutz verdient gemacht<br />

haben. Die Mitglieder des Beirats werden von der Ministerin <strong>für</strong><br />

Umwelt und Forsten berufen. Der Beirat besteht aus:<br />

Dr. Volker Bahl,<br />

DGB-Landesbezirk Rheinland-Pfalz,<br />

Dr. Michael E. Coridaß,<br />

Geschäftsführer der Architektenkammer Rheinland-Pfalz,<br />

Marita Frieden,<br />

Geschäftsführerin der Landfrauenverbände in Rheinland-Pfalz,<br />

Privatdozent Dr. H.W. Helb,<br />

Universität Kaiserslautern, Fachbereich Architektur, Raum- u. Umweltplanung,<br />

Dr. Barbara Manthe-Romberg,<br />

Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz,<br />

Dr. Franz-Otto Neuffer,<br />

Direktor des Naturhistorischen Museums Mainz, Landessammlung <strong>für</strong> Naturkunde,<br />

Pfarrer Gerhard Postel,<br />

Umweltbeauftragter der evangelischen Kirche der Pfalz,<br />

Dr. Wolfgang Reh,<br />

BUND-Landesverband Rheinland-Pfalz,<br />

Richard Schmitt,<br />

Journalist, dpa,<br />

Norbert Stennes,<br />

Bischöfliches Ordinariat Limburg,<br />

Prof. Dr. L.S. Weilemann,<br />

Klinische Toxikologie, Universität Mainz.


Themen und Projekte<br />

http://www.umdenken.de<br />

Am 5. Juni, dem Tag der Umwelt, 1997 war erstmals die LZU-Präsentation<br />

im Internet abrufbar. Auf unserer homepage bieten wir seitdem<br />

einen Bestellservice <strong>für</strong> unsere <strong>Publikationen</strong>, einen Buchungsservice<br />

<strong>für</strong> unsere Wanderausstellungen, Informationen zu<br />

Fördermöglichkeiten durch die <strong>Landeszentrale</strong> und die Möglichkeit,<br />

per e-mail mit uns Kontakt aufzunehmen. Bisher wurden auf unserer<br />

homepage durchschnittlich 131 Anfragen pro Tag registriert; in den<br />

letzten drei Monaten des Jahres 1998 stieg der Durchschnitt auf<br />

täglich 244 Anfragen.<br />

Wir laden ein, gemeinsam mit dem neuen Medium zu experimentieren<br />

und Kompetenzen anzutrainieren. Wir laden ein zum Mitmachen, zur<br />

Kommunikation, zum Austausch von Informationen und Meinungen, Emotionen,<br />

Überzeugungen, Tips aus Theorie und Praxis. Wir wollen die<br />

elektronischen Werkzeuge auch dazu nutzen, Wege aus der ökonomischökologisch-sozialen<br />

Sackgasse, Wege zu einer nachhaltigen, dauerhaft<br />

zukunfstfähigen Entwicklung zu suchen. Dazu soll VANE dienen, unsere<br />

Virtuelle Akademie <strong>für</strong> Nachhaltige Entwicklung, eine Plattform mit<br />

Lehr- und Inhaltsangeboten, Diskussionsforen und Mailing-Listen.<br />

Eine zweite Plattform zielt auf die Vernetzung der rheinland-pfälzischen<br />

Umwelt-Initiativen und -Projekte. Auch dies ist ein experimenteller<br />

Prozeß, der entscheidend vom Mitmachen lebt. Bis Ende 1998 wurden<br />

die Voraussetzungen und damit das Angebot geschaffen, dass sich<br />

künftig jede rheinland-pfälzische Umwelteinrichtung mit<br />

einer Visitenkarte unter der Internet-Adresse „http://www.<br />

umdenken.de/netzwerk“ präsentieren kann. Dieses Angebot<br />

gilt auch <strong>für</strong> Einrichtungen die selbst nicht über das<br />

Internet erreichbar sind. Es zielt darauf, einen Überblick<br />

über die ganze Vielfalt rheinland-pfälzischer Umweltakteure<br />

zu bieten und dadurch zur Intensivierung und Ausweitung<br />

der Diskussionen und Kooperationen innerhalb und außerhalb<br />

des elektronischen Netzes beizutragen. Die LZU hält ein<br />

Faltblatt bereit, das zur Anmeldung genutzt werden sollte.<br />

Wir bitten alle Institutionen, Initiativen, Gruppen. Aktionsbündnisse<br />

..., die sich in Rheinland-Pfalz um den Schutz der<br />

Umwelt bemühen, das Faltblatt zu bestellen. Das ist möglich<br />

per e-mail: netzwerk@umdenken.de, per Fax: 06131/164629<br />

und über den konventionellen Postweg: <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Umweltaufklärung</strong>, Postfach 3160, 55021 Mainz.<br />

7


8<br />

Agenda 21<br />

Themen und Projekte<br />

Die Konferenz der Vereinten<br />

Nationen über Umwelt und Entwicklung<br />

in Rio 1992 hat eine nachhaltige,<br />

dauerhaft umweltverträgliche<br />

Entwicklung von Gesellschaft<br />

und Wirtschaft zum weltweiten<br />

Ziel erklärt. Angestrebt wird<br />

dabei eine gesellschaftliche Entwicklung,<br />

die durch Rücksichtnahme<br />

auf ökologische Erfordernisse die<br />

natürlichen Lebensgrundlagen auch<br />

<strong>für</strong> künftige Generationen erhält.<br />

Das von mehr als 170 Staaten<br />

verabschiedete Aktionsprogramm<br />

<strong>für</strong> das 21. Jahrhundert, die<br />

„Agenda 21“, gibt detaillierte<br />

Handlungsaufträge und spricht<br />

dabei nicht nur die Regierungen an,<br />

sondern wendet sich auch an die<br />

Gemeinden: „Jede Kommunalverwaltung<br />

soll in einen Dialog mit ihren<br />

Bürgern, örtlichen Organisationen<br />

und der Privatwirtschaft eintreten<br />

und eine ‘kommunale Agenda 21’<br />

beschließen.“ Etwas weiter im Text<br />

heißt es dann: „Vertreter von<br />

Verbänden der Kommunen werden<br />

aufgefordert, den Austausch von<br />

Informationen und Erfahrungen<br />

und die gegenseitige technische<br />

Hilfe zwischen den Kommunen zu<br />

intensivieren.“<br />

Die <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

will beim kommunalen<br />

Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />

behilflich sein und hat deshalb<br />

eine Vermittlungs-Rolle übernommen.<br />

Neben der Sammlung und<br />

Weitergabe von einschlägigen<br />

Informationen führt sie auch Veranstaltungen<br />

zu diesem Zweck<br />

durch. In Kaiserslautern hat die<br />

LZU gemeinsam mit der dortigen<br />

Stadtverwaltung am 6. Mai 1998<br />

ein Treffen zum Erfahrungsaustausch<br />

zwischen Agenda-Aktiven<br />

organisiert. Auf einer mit dem<br />

Verband der Volkshochschulen<br />

Rheinland-Pfalz veranstalteten<br />

Fachtagung wurde am 14. Mai<br />

desselben Jahres die Rolle der<br />

Bildungseinrichtungen im Agenda-<br />

Prozess durchleuchtet.<br />

Unter dem Motto „Nachhaltigkeit<br />

vor Ort und konkret“ fanden zwei<br />

Treffen statt. Auf Einladung der<br />

LZU und des Gemeinde- und Städtebunds<br />

kamen zunächst in<br />

Hachenburg Bürgermeister und<br />

andere Vertreter 36 rheinlandpfälzischer<br />

Gemeinden zusammen.<br />

Die Verbandsgemeinde<br />

Hachenburg hat einige beispielhafte<br />

Vorhaben zur Energie-Einsparung<br />

verwirklicht und nachhaltiges<br />

Wirtschaften konkret vorgeführt.<br />

Da gibt es ein Blockheizkraftwerk<br />

am Schwimmbad, eine Kläranlage<br />

mit Klärschlammvererdung, eine<br />

kommunale Windkraftanlage und<br />

ein Wasserkraftwerk. Die da<strong>für</strong><br />

eingesetzten Haushaltsmittel<br />

haben sich in fast allen Fällen<br />

innerhalb weniger Jahre amorti-


Agenda 21<br />

Themen und Projekte<br />

siert. Außerdem haben vor allem<br />

einheimische Firmen dadurch lukrative<br />

Aufträge erhalten, so dass die<br />

Investitionen auch vor Ort <strong>für</strong><br />

Arbeit sorgten.<br />

Auch an der zweiten Veranstaltung,<br />

in Zweibrücken, haben mehr als 30<br />

Vertreter von Kommunen teilgenommen.<br />

Zu diesem Treffen hatten<br />

die <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

und der Städtetag Rheinland-Pfalz<br />

eingeladen. Zweibrücken<br />

war hier<strong>für</strong> ausgewählt worden,<br />

weil den Gemeindevertretern<br />

dadurch die Möglichkeit geboten<br />

wurde, das „Zweibrücker<br />

Ökopaket“ vor Ort kennenzulernen.<br />

Hierbei handelt es sich um ein<br />

Programm, Bauherren durch finanzielle<br />

Unterstützung zum Einsatz<br />

von energie- und wassersparender<br />

Technik anzuregen. Zuschüsse von<br />

10.000 Mark <strong>für</strong> ein Einfamilienhaus<br />

und 13.000 Mark <strong>für</strong> ein<br />

Zweifamilienhaus im Zweibrücker<br />

Neubaugebiet „Beckerswäldchen“<br />

sollen rund 45 % der Mehrkosten<br />

abdecken, die der Einbau dieser<br />

Technik verursacht.<br />

Parallel zum landesweiten Ideenund<br />

Erfahrungsaustausch hat die<br />

LZU auch Veranstaltungen in den<br />

Kommunen und Kreisen auf den<br />

Weg gebracht. Zur Einführung in<br />

die Ziele und Möglichkeiten einer<br />

Lokalen Agenda 21 wurde ein<br />

Referent des Internationalen Rats<br />

<strong>für</strong> Kommunale Umweltinitiativen<br />

(ICLEI) vermittelt. Alle Kommunen<br />

und Kreise, aber auch verschiedene<br />

Verbände waren eingeladen, eine<br />

Vortragsveranstaltung oder einen<br />

Workshop mit dem ICLEI-Referenten<br />

durchzuführen. Die Kosten<br />

da<strong>für</strong> hat die LZU getragen. 1998<br />

sind 30 solcher Veranstaltungen<br />

zustande gekommen.<br />

Per Umfrage hat die <strong>Landeszentrale</strong><br />

ermittelt, wo in Rheinland-<br />

Pfalz welche Aktivitäten <strong>für</strong> eine<br />

Agenda 21 geplant, eingeleitet<br />

oder bereits verwirklicht sind. Die<br />

Bestandsaufnahme ist so angelegt,<br />

dass sie laufend aktualisiert werden<br />

kann. Sie wurde den befragten<br />

Kommunen zur Verfügung gestellt<br />

und ist weiterhin kostenlos bei der<br />

LZU erhältlich.<br />

Auf Anregung von Umweltministerin<br />

Klaudia Martini hat die<br />

LZU einige Grafik-Designer und<br />

Agenturen in einer begrenzten<br />

Ausschreibung aufgefordert, ein<br />

Logo zu entwickeln, das von allen<br />

Initiativen und Institutionen in<br />

Rheinland-Pfalz, die sich um eine<br />

Agenda 21 bemühen, verwendet<br />

werden kann. Hier ist das Ergebnis:<br />

9


10<br />

Themen und Projekte<br />

Lokale Agenda 21<br />

Informations- und Motivationskampagne<br />

• LZU fungiert als Koordinationsstelle mit Materialversand und individueller Beratung<br />

• Umfrage und Auswertung zum Stand der Lokalen Agenda 21 in Rheinland-Pfalz -<br />

regelmäßige Aktualisierung<br />

• dezentrale Informationsveranstaltungen zur Lokalen Agenda 21 in Zusammenarbeit mit<br />

Kreisverwaltungen, Städten und speziellen Partnern, flächendeckende Basisinformation <strong>für</strong><br />

Bürgermeister, Beigeordnete etc. (ca. 30 Veranstaltungen von April bis November 1998) -<br />

zweite Veranstaltungsreihe auf Verbandsgemeindeebene ab Januar ‘99 (in Vorbereitung)<br />

• Informationspaket <strong>für</strong> Bürger und Kommunalverantwortliche:<br />

Lokale Agenda 21 in Rheinland-Pfalz, Musteranträge, Literaturhinweise, Ratsbeschlüsse,<br />

Beispielbeschreibungen etc.<br />

• Veranstaltungsreihe „Nachhaltigkeit vor Ort und konkret“: Vorstellung guter Beispiele<br />

aus rheinland-pfälzischen Städten und Gemeinden <strong>für</strong> Verantwortliche aus Städten und<br />

Gemeinden in Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden,<br />

1. Veranstaltung: Hachenburg (Nov. ‘97)<br />

2. Veranstaltung: Zweibrücken ( „Ökopaket Zweibrücken, 30. September ‘98)<br />

3. Veranstaltung: Bad Dürkheim (kommunales Öko-Audit, <strong>für</strong> 25.1.’99 in Vorbereitung)<br />

• 4. Veranstaltung: Göllheim (nachhaltiges Flächenmanagement, geplant)<br />

• Fachtagung in Kooperation mit dem Verband der Volkshochschulen Rheinland-Pfalz<br />

„Die Rolle der Bildungseinrichtungen im Prozeß der Lokalen Agenda 21“, 14. Mai ’98<br />

• Veranstaltungen: Erfahrungsaustausch der Agenda-Verantwortlichen und Aktivisten<br />

rheinland-pfälzischer Städte und Gemeinden in Kaiserslautern in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadt Kaiserslautern, 6. Mai ‘98, in Koblenz (<strong>für</strong> 9. März ‘99 in Vorbereitung)<br />

• Mitarbeit in der Länderarbeitsgemeinschaft der Agenda-Verantwortlichen, regelmäßige<br />

Treffen, Koordination, Austausch und Zusammenarbreit auf Bundesebene<br />

• Moderatorenschulung <strong>für</strong> die Leiter kommunaler Agenda 21-Prozesse, Qualifizierung<br />

kommunaler Mitarbeiter und anderer Interessierter, z.B.: Mitarbeiter der VHS, Kirchen etc.,<br />

(<strong>für</strong> April ‘99 in Vorbereitung)<br />

• weitere Fachtagungen in Kooperation mit relevanten Partnern wie Landfrauen, Kirchen (in<br />

Vorbereitung)<br />

• Kooperationsveranstaltung Lokale Agenda 21 - von den Nachbarn lernen - mit dem<br />

Umweltministerium Luxemburg (<strong>für</strong> Herbst ‘99 geplant)<br />

• eigene Informationsplattform zur Lokalen Agenda 21 im Internet (in Vorbereitung)


Themen und Projekte<br />

Gaytaler Gespräche<br />

Beim ersten Mal ging es um’s Geld. Die „Gaytaler<br />

Gespräche“ vom 3. bis zum 5. Juli 1997 behandelten<br />

die Rolle des Geldes bei einer nachhaltigen Entwicklung<br />

in der Region.<br />

Es war die erste von mehreren geplanten Tagungen,<br />

die sich der Aufgabe stellen, nach Wegen <strong>für</strong> eine<br />

zukunfstfähige Entwicklung suchen zu helfen. Die LZU<br />

möchte dazu Menschen aus regionalen und lokalen<br />

Projekten, aus Politik und Verwaltung, aus der Wirtschaft,<br />

aus Netzwerken sowie aus Forschungs- und<br />

Beratungsinstitutionen zusammenführen. Die<br />

„Gaytaler Gespräche“ sollen dazu dienen, aktuelle<br />

Diskussionen zur nachhaltigen Regionalentwicklung<br />

aufzugreifen und weiterzuführen, Ideen und Konzepte<br />

auszutauschen, demokratische Prozesse des Nachdenkens<br />

und <strong>Umdenken</strong>s anzuregen.<br />

In dem Spannungsfeld zwischen Regionalisierung und<br />

Globalisierung werden konkrete Antworten auf konkrete<br />

Fragen gesucht. Es gilt, Lokales und Globales,<br />

Region und Europa miteinander in Verbindung zu<br />

bringen. Für die Veranstaltungsreihe wurde deshalb<br />

eine Region gewählt, die abseits der Ballungszentren<br />

und doch im Herzen Europas liegt, nämlich im Grenzgebiet<br />

zwischen Rheinland-Pfalz, Luxemburg und der<br />

Wallonie. Der organisatorische Tagungs-Mittelpunkt<br />

ist das Umweltbildungszentrum Gaytal Park,<br />

Veranstaltungsort ist aber auch das luxemburgische<br />

Vianden. Das Umweltbildungszentrum Gaytal Park<br />

steht in enger Beziehung zu der vom Gaybach durchzogenen<br />

Landschaft der Südeifel. Es bietet außer<br />

einem reichhaltigen Veranstaltungsprogramm eine<br />

Dauerausstellung über den dortigen deutsch-luxemburgischen<br />

Nationalpark.<br />

Den Festvortrag - am Abend des ersten<br />

Veranstaltungstages - hielt 1997 der Schriftsteller<br />

Carl Amery. Seine Botschaft läßt sich in etwa so<br />

zusammenfassen: „Wir sind zeichnungsberechtigt, ob<br />

uns das paßt oder nicht. ... auf den Bankdepots, den<br />

ganz großen und den kleinen ..., lagen und liegen plusminus<br />

siebentausend Milliarden D-Mark. Das ist eine<br />

Sieben mit zwölf Nullen. ... Und von diesen wird in den<br />

11


12<br />

Themen und Projekte<br />

Gaytaler Gespräche<br />

nächsten Jahren etwa ein Drittel, etwa zwei oder<br />

zweieinhalbtausend Milliarden Deutschmark, in Bewegung<br />

geraten, wird den Besitzer wechseln - sei es<br />

durch Erbschaft, sei es durch überlegte Schenkung. ...<br />

gelänge es, auch nur einen Bruchteil dieses Reichtums<br />

einer nachhaltigen Zukunft zur Verfügung zu stellen -<br />

es würde die Welt verändern..“<br />

„Die Rolle der Arbeit“ hieß das Thema der 2. Gaytaler<br />

Gespräche vom 25. bis zum 27. Juni 1998. Den Festvortrag<br />

hielt Dr. Erhard Eppler. Der ehemalige Bundesminister<br />

gab Antworten auf die Frage, ob Politik<br />

Arbeit schaffen kann. Hier einige Auszüge aus seiner<br />

Rede:<br />

„Das Wirtschaftswachstum schafft Arbeitsplätze<br />

und vernichtet Arbeitsplätze ... aber per Saldo vernichtet<br />

es mehr, als es schaffen kann. ... Auch Innovation<br />

schafft Arbeitsplätze und zerstört Arbeitsplätze,<br />

und was per Saldo dabei herauskommt, ist völlig<br />

offen, solange man nicht darüber redet, welche Innovation.<br />

... ist denn ein Fax arbeitsintensiver als ein<br />

Brief? ... Wir sind permanent dabei, Politik durch den<br />

Markt zu ersetzen. Der Markt hat andere Gesetze,<br />

der Markt geht nach Rentabilität, der Markt geht<br />

nach Profit, und da ist menschliche Arbeitskraft sehr<br />

häufig ganz einfach hinderlich... Ich glaube, es gibt in<br />

den nächsten Jahrzehnten und Jahren zwei Punkte, an<br />

denen sich entscheidet, ob Politik noch oder wieder<br />

möglich wird. ... Das eine ist die Frage der Arbeit.<br />

Kapituliert die Politik vor dieser Frage oder nimmt sie<br />

sich dieser Frage direkt an, und zwar nicht auf dem<br />

Umweg über das Wirtschaftswachstum, sondern<br />

direkt. Und die zweite Frage ist die, die die<br />

Brundtland-Kommission als „sustainable development“<br />

bezeichnet hat ... Und die höchste Form von Politik<br />

wäre, diese beiden zu verbinden.“


Natur und Sport<br />

Themen und Projekte<br />

„Naturschützer und Sportler<br />

gemeinsam <strong>für</strong> eine lebenswerte<br />

Umwelt“. Dieser Slogan steht auf<br />

einem Plakat, das in Sportgeschäften<br />

sowie in Einrichtungen von<br />

Sportverbänden und Naturschutzorganisationen<br />

hängt. Das Plakat<br />

weist auf die Bereiche Klettern,<br />

Mountainbiking und Wassersport<br />

hin. Außerdem legt es dem Betrachter<br />

nahe, sich zum Thema<br />

„Natur und Sport“ ein Faltblatt zu<br />

einem dieser drei Bereiche zu<br />

besorgen.<br />

Plakat und Faltblätter sind das<br />

Ergebnis einer Zusammenarbeit<br />

zwischen Sportverbänden,<br />

Naturschutzorganisationen, dem<br />

Ministerium <strong>für</strong> Umwelt und Forsten<br />

sowie dem Ministerium des<br />

Innern und <strong>für</strong> Sport. Umweltministerin<br />

Klaudia Martini hat diese<br />

Zusammenarbeit eingeleitet, indem<br />

sie zur Bildung einer gemeinsamen<br />

Arbeitsgruppe einlud. Die Arbeitsgruppe<br />

kam zustande, und in mehreren<br />

Sitzungen wurde mit viel<br />

Engagement diskutiert. Trotz<br />

gegensätzlicher Interessen wurde<br />

letztlich eine gemeinsame Linie<br />

gefunden. Alle Beteiligten sind<br />

überzeugt, dass sich die Mühe<br />

gelohnt hat. Naturschützer und<br />

Sportler ziehen mittlerweile nicht<br />

nur am selben Strang, sondern<br />

sogar in dieselbe Richtung: Sie<br />

wollen erreichen, dass Sport so<br />

naturverträglich wie möglich betrieben<br />

wird.<br />

Die drei Faltblätter enthalten<br />

„Goldene Regeln“, die die Sportler<br />

im Interesse des Naturschutzes<br />

und damit ebenfalls im Interesse<br />

des Sports, der auch morgen noch<br />

intakte Betätigungsfelder braucht,<br />

unbedingt berücksichtigen sollten.<br />

Die Faltblätter sind bei den Sportorganisationen<br />

der drei Bereiche<br />

und bei den Naturschutzverbänden<br />

in Rheinland-Pfalz erhältlich. Wer<br />

die Anschrift einer dieser Bezugsquellen<br />

braucht, wende sich an den<br />

Landessportbund, Postfach 2960,<br />

55019 Mainz, Telefon 06131/<br />

28140.<br />

Klettern, Mountainbiking und Wassersport<br />

- damit ist das Betätigungsfeld<br />

der Arbeitsgruppe<br />

umgrenzt. Die drei Sportbereiche<br />

wurden ausgewählt, weil sie besonders<br />

umweltrelevant sind. Die<br />

Forderung, schonend mit der Natur<br />

umzugehen, richtet sich aber auch<br />

an die Aktiven aller anderen Sportarten.<br />

13


14<br />

Themen und Projekte<br />

Mainz 05 und die LZU<br />

„Wer gegen die Umwelt spielt, schießt Eigentore“,<br />

„Die Umwelt steigt nur einmal ab“, „Die Umwelt hat<br />

keine Ersatzbank“ , „Die Umwelt kennt keine Verlängerung“-<br />

Der FSV Mainz 05 und die <strong>Landeszentrale</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong> warben in der Bundesliga-<br />

Saison 1997/98 gemeinsam <strong>für</strong> den Umweltschutz. Zu<br />

lesen waren die Umwelt-Slogans auf der Rückseite<br />

der Eintrittskarten zu den Heimspielen des Mainzer<br />

Vereins, der in der 2. Bundesliga spielte.<br />

Die Zuschauer wurden mit dem Logo der <strong>Landeszentrale</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong> zum Um(welt)denken<br />

und gleichzeitig zu konkretem umweltfreundlichen<br />

Verhalten aufgefordert. „Energie sparen“, „Wasser<br />

sparen“, „Abfall vermeiden“ oder „Bus und Bahn<br />

benutzen“ hießen beispielsweise die Ratschläge der<br />

LZU.<br />

Darüber hinaus haben die Partner gemeinsam mit der<br />

Stadt Mainz einen Umweltausschuss gebildet. Er hat<br />

das Ziel, die Sportveranstaltungen und -einrichtungen<br />

möglichst umweltfreundlich zu organisieren und gestalten.<br />

Unter anderem geht es um Wasser- und<br />

Energieverbrauch, Abfallaufkommen oder Anfahrt<br />

ohne Pkw.<br />

Umweltministerin Klaudia Martini und 05-Präsident<br />

Harald Strutz betonten übereinstimmend, der Umweltschutz<br />

müsse auch im Sportbereich zu einer<br />

Selbstverständlichkeit werden. Es lohne sich, vermeintliche<br />

Zielkonflikte zwischen Sport und Umwelt<br />

aufzuspüren, zu benennen und im Dialog zu lösen.


Artenschutz<br />

Themen und Projekte<br />

Artenvielfalt ist der Indikator <strong>für</strong> den Zustand der Natur. In Rheinland-Pfalz sind rund 50<br />

Prozent der einheimischen Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Es geht beim<br />

Artenschutz nicht länger vorrangig um den Schutz einzelner Arten. Es geht um den Reichtum<br />

der Natur.<br />

Vier Großplakate mit provozierenden Motiven zum Thema wurden im Herbst ’93 und im<br />

Frühjahr ’94 in rund 20 rheinland-pfälzischen Städten auf Werbeflächen geklebt. Die Jury<br />

des Deutschen Plakat Grand Prix 1993 wählte das Motiv mit dem nackten Mann inmitten<br />

aufgespießter Schmetterlinge zum besten Plakat 1993 in Deutschland. Dieses und die drei<br />

anderen Plakate zum Thema Artenschutz sind im Format DIN-A-1 zu haben. Sie fanden<br />

auch noch 1997 und 1998 großes Interesse. Deshalb hat die LZU mit dem gleichen Motiv ein<br />

Mousepad anfertigen lassen, das ebenfalls reißenden Absatz fand.<br />

Rhein 2000<br />

Der Rhein und seine vielen rheinland-pfälzischen Quellen und Zuflüsse waren das Thema<br />

eines Internet-Wettbewerbs der <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong>, bei dem alle<br />

rheinland-pfälzischen Kinder und Jugendlichen mitmachen konnten. Besonders Schulen<br />

waren eingeladen, sich zu beteiligen. Bedingung war, daß der Wettbewerbsbeitrag auch <strong>für</strong><br />

das Internet aufbereitet, das heißt in Html-Format eingereicht wurde.<br />

Das Wettbewerbsthema lud dazu ein, unsere heimischen Gewässer, die alle im “Vater<br />

Rhein” münden, genauer kennenzulernen, ihrer Geschichte und ihrer Gegenwart nachzuspüren<br />

und darüber zu berichten. Neben ökologischen waren auch geografische, historische,<br />

literarisch-künstlerische, politische und alle möglichen anderen Beiträge ausdrücklich<br />

willkommen.<br />

Im November 1998 wurde der Wettbewerb abgeschlossen. Es wurden vier zweite Preise<br />

vergeben, die jeweils mit 500 Mark dotiert waren. Die Preisträger sind.<br />

Die Umwelt-AG der Hauptschule Oberwesel, die Mittwochsgruppe und die Donnerstagsgruppe<br />

der Forscher-AG des Bichöflichen Cusanus-Gymnasiums in Koblenz sowie die Umwelt-AG<br />

des Paul-Schneider-Gymnasiums in Meisenheim am Glan.<br />

Die prämierten Arbeiten sind im Internet anzusehen unter folgenden Adressen:<br />

http://www.hauptschule-oberwesel.de/gewaesserschutz.htm/<br />

a_einfuehrungsseite_gewaesserschutz.htm<br />

http://www.uni-koblenz.de/~odsbcg/rhnebel/nebinh.htm<br />

http://www.uni-koblenz.de/~odsbcg/rheinwan/einwinh.htm<br />

http://www.k.shuttle.de/kh/psgm/ag/indexag.htm<br />

15


16<br />

Wieviel ist genug?<br />

Themen und Projekte<br />

„Wieviel ist genug?“ wurde als Leitfrage <strong>für</strong> eine Reihe von Symposien formuliert.<br />

Sie ist gleichzeitig zentrale Überlebensfrage <strong>für</strong> Mensch und Natur, steht <strong>für</strong> die<br />

Suche nach einem nachhaltigen, d.h., weder die Umwelt noch die Nachwelt überfordernden<br />

Lebens- und Wirtschaftsstil.<br />

Foto: Heike Rost<br />

Die Frage „Was soll wachsen - und<br />

wer entscheidet darüber?“ stand<br />

über dem 5. „Wieviel ist genug?“-<br />

Symposion der <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Umweltaufklärung</strong> am 9. September<br />

1997 in der Mainzer Staatskanzlei.<br />

Unter der Gesprächsleitung<br />

von Umweltministerin Klaudia<br />

Martini diskutierten der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der Deutschen<br />

Bahn AG, Dr. Heinz Dürr, und<br />

der ehemalige Bundesminister Dr.<br />

Erhard Eppler vor etwa 250 Gästen.<br />

Das Podium war sich einig, dass die<br />

Frage nach dem erwünschten oder<br />

tolerierbaren Wachstum allenfalls<br />

anhand von Beispielen zu beantworten<br />

sei. Etwa: Mehr Verkehr auf<br />

die Bahn oder mehr Energieeinsparung.<br />

Die Ministerin<br />

gab zu bedenken, ob<br />

anstelle einer<br />

Wachstumsdiskussion<br />

vielleicht besser eine<br />

Umverteilungsdiskussion<br />

zu führen sei.<br />

Für eine Zukunft ganz<br />

ohne Wachstum gab es<br />

kein Plädoyer.<br />

Wie die Entscheidungen in unserem<br />

demokratischen System zustande<br />

kommen, wurde unterschiedlich<br />

beurteilt. Eppler vertraute auf die<br />

Meinungsbildung von unten nach<br />

oben. Dürr hingegen setzte auf die<br />

Kreativität von „Leuten, die etwas<br />

durchsetzen wollen“.<br />

Sowohl Eppler als auch Dürr sympathisierten<br />

mit einer Öko-Steuer<br />

als Lenkungs-Instrument, denn:<br />

die Politik müsse die Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> die Wirtschaft setzen.<br />

Dürr kritisierte, die gesellschaftlichen<br />

Gewichte würden falsch<br />

gesetzt: „Wir besteuern die<br />

Arbeitskraft hoch und den<br />

Ressourcenverbrauch niedrig“.<br />

Eppler ergänzte, unser Denken sei<br />

wachstumsfixiert, obwohl doch<br />

Wachstum nur ein statistischer<br />

Wert sei; Hausarbeit gehe beispielsweise<br />

in diese Statistik nicht<br />

ein. Vor diesem Hintergrund werde<br />

Lobby-Arbeit oft so wirksam<br />

betrieben, daß sie sogar einen<br />

parteiübergreifenden Konsens<br />

brechen könne.<br />

Unter der Leitfrage "wieviel ist<br />

genug?" steht auch die Ausstellung<br />

"Konsum - das globale Kaufhaus".<br />

Näheres darüber ist unter der<br />

Rubrik Ausstellungen zu finden.


Gärten <strong>für</strong> Kinder<br />

Themen und Projekte<br />

„Machen Sie aus Ihrem Kindergarten einen Garten <strong>für</strong> Kinder“ war der<br />

Titel eines Wettbewerbs, den die LZU 1996 durchgeführt hat. 31 Kindergärten<br />

aus dem ganzen Land wurden dabei ausgezeichnet. Neun<br />

Kindergärten erhielten jeweils 1.000 Mark als erste Preise, 22 Kindergärten<br />

errangen einen mit 500 Mark dotierten zweiten Platz.<br />

138 Kindergärten haben mitgemacht. Teilweise bereits realisiert, teilweise<br />

in Planung, zeigen die Ideen der Beteiligten, dass naturnahe Spielmöglichkeiten<br />

den Wünschen der Kinder am besten entsprechen und<br />

nicht viel Geld kosten müssen. Beispiele hier<strong>für</strong> sind Kletterbäume,<br />

Sinnerlebnispfade, Hütten und Häuschen aus Weiden, kleine Bachläufe,<br />

Hochbeete zum Anbau eigener Zier- und Nutzpflanzen, Büsche, Sträucher,<br />

Hecken und Bäume zum Verstecken, Hügel und Mulden, „undurchdringliche<br />

Dschungelbereiche“, kleine Wasserflächen und Matschgruben.<br />

Der Wettbewerb der LZU zielte darauf, Kindern<br />

den Wert der Natur mit ihren Wundern und Geheimnissen<br />

nahezubringen, damit sie auch als Erwachsene<br />

umweltgerecht handeln.<br />

Dies ist auch das Ziel der<br />

zweiten Wettbewerbs-Runde.<br />

Sie wurde 1998 eingeläutet.<br />

Alle Kindergärten in Rheinland-Pfalz<br />

wurden wieder<br />

eingeladen, sich zu beteiligen.<br />

Über das Ergebnis kann erst<br />

der nächste Tätigkeitsbericht<br />

Auskunft erteilen, denn der<br />

Einsendeschluß <strong>für</strong> die<br />

Teilnahmeunterlagen wurde<br />

auf den 15. April 1999 festgelegt.<br />

17


18<br />

Themen und Projekte<br />

Wettbewerb Nachhaltigkeit<br />

Die einen können das Wort schon fast nicht mehr hören, die anderen<br />

haben noch nie etwas davon gehört: Nachhaltigkeit. Während viele engagierte<br />

Zeitgenossen sechs Jahre nach Rio ungeduldig werden, weil sie<br />

noch keinen konkreten Weg in eine zukunftsbeständige Entwicklung<br />

ausmachen können, wissen laut Umfrage etwa 90 % unserer Mitbürger<br />

mit dem Begriff Nachhaltigkeit nichts anzufangen. Die <strong>Landeszentrale</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong> versucht, beiden "Bevölkerungsgruppen" gerecht<br />

zu werden. Denen, die sich aktiv an der Suche nach Wegen in die Nachhaltigkeit<br />

beteiligen, leistet die LZU Hilfestellung. Den anderen, denen<br />

die Problematik noch völlig fremd ist, möchte sie zunächst den Begriff<br />

nahebringen. Wichtig ist dabei nicht nur das Wissen um den Begriff,<br />

sondern auch das Verständnis <strong>für</strong> die damit verbundenen Ideen.<br />

In einem Wettbewerb wurde 1998 Grafik-Designern und Agenturen die<br />

Aufgabe gestellt, ein Plakat oder eine Plakat-Serie und ein Leporello zu<br />

entwerfen, die geeignet sein könnten, auf den Begriff Nachhaltigkeit<br />

und seine Bedeutung aufmerksam zu machen. Aufgrund einer in zwei<br />

marktführenden Fachmagazinen veröffentlichten Anzeige haben annähernd<br />

200 Interessenten die Wettbewerbsunterlagen angefordert.<br />

Der Rücklauf war geringer: 29 Entwürfe sind eingegangen.<br />

An der Bewertung der Arbeiten hat <strong>für</strong> die LZU nur Roland Horne<br />

mitgewirkt. Der Jury gehörten im übrigen an: Umweltministerin Klaudia<br />

Martini, Dr. Michael E. Coridaß, Geschäftsführer der Architektenkammer<br />

Rheinland-Pfalz, Prof. Harald Pulch, Leiter des Instituts <strong>für</strong><br />

Mediengestaltung und Medientechnologie der Fachhochschule Mainz, und<br />

Dr. Fritz Vorholz, Redakteur der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit".<br />

Eine Arbeit, die alle anderen in den Schatten gestellt hätte, war nach<br />

übereinstimmender Ansicht aller Jury-Mitglieder unter den eingereichten<br />

Entwürfen nicht zu finden. Der erste Preis wurde nicht vergeben.<br />

Sieben Teilnehmer erhielten einen mit jeweils 3.000 Mark dotierten<br />

zweiten Preis. Allerdings hat die Jury der LZU nahegelegt, zwei Entwürfe<br />

überarbeiten zu lassen, um sie danach möglicherweise zu verwenden.


Pins<br />

"Habt Ihr Anstecker?", war auch 1997 und 1998 die<br />

von Kindern und Jugendlichen auf Messen am meisten<br />

gestellte Frage. Die LZU hatte bereits 1996 Anstecker<br />

mit dem Logo "Um(welt)denken" herstellen<br />

lassen. 1997 wurden die noch vorhandenen Pins auf<br />

kleine Kartons befestigt, mit denen auf die Internet-<br />

Adresse der LZU hingewiesen wird: http://www.<br />

umdenken.de<br />

Notizblocks<br />

Kleine Geschenke<br />

Auf jedem Schreibtisch werden sie benötigt: die<br />

Blocks mit quadratischen Zetteln <strong>für</strong> kurze Notizen.<br />

Wenn darauf die Anschrift der <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Umweltaufklärung</strong> zu finden ist, braucht man nicht<br />

lange danach zu suchen.<br />

19


20<br />

Mousepads<br />

Das preisgekrönte Artenschutz-Motiv der LZU, das<br />

einen nackten Mann inmitten aufgespießter Schmetterlinge<br />

zeit, gibt es jetzt auch auf Mousepads. Die<br />

Mousepads sind - solange der Vorrat reicht - <strong>für</strong><br />

diejenigen vorgesehen, die über das Internet mit<br />

der LZU in Verbindung treten. Also: wer über<br />

Internet bei der LZU eine Bestellung (z.B. über<br />

Broschüren oder Plakate) aufgibt, bekommt ein<br />

Mousepad dazugeliefert. Man kann natürlich auch nur<br />

ein Mousepad bestellen.<br />

Baumwolltaschen<br />

Kleine Geschenke<br />

Heiß begehrt sind die praktischen Baumwolltaschen<br />

der <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong>, die sie<br />

beispielsweise auf den Verbrauchermessen verteilt.<br />

Keine Reklame, sondern Anregung zum<br />

Um(welt)denken zieren die vollwaschbaren Taschen;<br />

denn sie sollen Anstoß zum umweltgerechten Handeln<br />

geben. 1996 wurden erstmals auch kleinere<br />

Taschen <strong>für</strong> Kinder hergestellt. 1998 mußten sie<br />

nachbestellt werden.


Über Gebühr ?<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

„Nach welchen Regeln wirtschaften die eigentlich?“ -<br />

Wer hätte diese Frage nicht schon einmal angesichts<br />

eines Gebührenbescheids gestellt? Soweit es die<br />

Gebühren <strong>für</strong> die Abfallentsorgung betrifft, gibt eine<br />

Broschüre, die die <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

1997 herausgegeben hat, Antworten auf<br />

Fragen dieser Art.<br />

„Über Gebühr? - Eine Information zum Thema Abfallgebühren“<br />

ist der Titel des 20 DIN-A-5-Seiten<br />

umfassenden Heftes. Wie Umweltministerin Klaudia<br />

Martini erläuterte, soll es vor allem zum Verständnis<br />

da<strong>für</strong> beitragen, daß Abfall Kosten verursacht. Die<br />

Abfallwirtschaftsbetriebe arbeiteten ohne Gewinn,<br />

aber die Kosten müßten durch zweckgebundene<br />

Gebühren gedeckt werden. Dies sei vielen Bürgern<br />

nicht klar.<br />

Eine vierköpfige Familie führt mit ihren Fragen durch<br />

die Broschüre. Teilweise werden die Fragen aus dem<br />

Familienkreis selbst, teilweise durch den eigentlichen<br />

Informations-Text beantwortet. Das macht<br />

die Broschüre leicht lesbar und verständlich.<br />

Außerdem ist der Text mit Bildern und Diagrammen<br />

illustriert.<br />

21


22<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

In der Schule Sparen mit Spaß?<br />

Viele Schülerinnen und Schüler haben schon Spaß am<br />

Energiesparen in der Schule gefunden. Dabei geht es<br />

nämlich nicht darum, ein paar Mark <strong>für</strong> das eigene<br />

Portemonnaie zu sparen, sondern es geht darum,<br />

weniger Energie zu verbrauchen, um die Belastung<br />

der Umwelt ein wenig zu verringern.<br />

Um 1.000 Kilowatt-Stunden (kWh) elektrische Energie<br />

zu erzeugen, werden - je nachdem, ob da<strong>für</strong><br />

Heizöl, Erdgas, Steinkohle oder Braunkohle verbrannt<br />

wird - zwischen 310 kg und 1.167 kg Kohlendioxid<br />

(CO2) in die Atmosphäre geblasen. Handelt es sich um<br />

Strom aus einem Kernkraftwerk, werden 0,08 g<br />

Plutonium erzeugt.<br />

1.000 kWh sind in einer Schule schnell verbraucht.<br />

Angenommen ein Klassenraum ist mit 10 Lampen zu je<br />

100 Watt ausgestattet, dann verbraucht dieser<br />

Klassenraum pro Beleuchtungsstunde eine kWh Energie.<br />

Bei 200 Schultagen im Jahr mit je fünf<br />

Beleuchtungsstunden ergibt das schon den Verbrauch<br />

von 1.000 kWh in nur einem Klassenraum.<br />

1.000 kWh einzusparen, ist <strong>für</strong> eine Schule ebenfalls<br />

eine Kleinigkeit. Pro Schultag gibt es z.B. 45 Minuten<br />

Pause. Würde im Klassenraum grundsätzlich in den<br />

Pausen kein Licht brennen, wäre das pro Jahr eine<br />

Einsparung von 150 kWh. Schon mit sieben Klassenräumen<br />

würde die Einsparung mehr als 1.000 kWh<br />

ausmachen.<br />

Darüber hinaus ist so manche überflüssige Lampe zu<br />

entdecken; vielleicht sollten einige Leuchten mal<br />

wieder gereinigt werden; Energiesparlampen sind<br />

zwar in der Anschaffung zunächst teurer als herkömmliche<br />

Glühbirnen, aber die Mehrausgabe rechnet<br />

sich. Im Durchschnitt setzt eine Schule 60 % der<br />

elektrischen Energie <strong>für</strong> Beleuchtung ein. An den<br />

übrigen 40 %, die von Computern, Druckern, Kopierern,<br />

Videoanlagen und anderen Geräten geschluckt<br />

werden, läßt sich sicher auch einiges reduzieren. Und<br />

dann gibt es noch die viel Energie verbrauchende<br />

Heizung mit Sparpotentialen.<br />

Energie zu sparen, bedeutet ja auch, Kosten einzusparen,<br />

und einen Teil des nicht benötigten Geldes<br />

kann man - wenn das mit dem Schulträger vereinbart<br />

wird - seiner Schule zukommen lassen. Eine solche<br />

Vereinbarung könnte beispielsweise beinhalten, ein<br />

Teil des eingesparten Geldes wird<br />

der Schule zur freien Verfügung<br />

gestellt, ein weiterer Teil wird <strong>für</strong><br />

weitergehende energiesparende<br />

Investitionen an Schulen, vorzugsweise<br />

an der betroffenen Schule,<br />

bereitgestellt, der Rest verbleibt<br />

dem Schulträger.<br />

An vielen Schulen im Land werden<br />

in Absprache mit den Schulträgern<br />

bereits Energiesparprojekte<br />

durchgeführt. Um noch mehr Schulen<br />

zum Energiesparen anzuregen,<br />

haben die <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Umweltaufklärung</strong> und das Ministerium<br />

<strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft und<br />

Weiterbildung gemeinsam eine<br />

Broschüre herausgegeben. Unter<br />

dem Titel „Energie sparen? Ich bin<br />

doch kein Öko!“ ist auf 20 Seiten<br />

das Wichtigste zusammengefaßt,<br />

das Lernende, Lehrende, Eltern<br />

sowie die zuständigen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Stadtund<br />

Kreisverwaltungen über das<br />

Thema wissen sollten.<br />

Weitere Informationen im<br />

Internet: www.uni-mainz.de/<br />

~necos


Wieviel ist genug?<br />

Die Redebeiträge der von der LZU<br />

veranstalteten Symposien-Reihe<br />

„Wieviel ist genug?“ werden<br />

in Broschüren veröffentlicht.<br />

1998 wurde das Heft mit den<br />

Beiträgen des fünften Symposions<br />

gedruckt. Das fünfte<br />

Symposion stand unter dem<br />

Thema "Was soll wachsen - und<br />

wer entscheidet darüber?" Mit<br />

Umweltministerin Klaudia Martini<br />

diskutierten Bundesminister a. D.<br />

Dr. Erhard Eppler und der Vorsitzende<br />

des Aufsichtsrats der<br />

Deutschen Bahn AG, Dr.-Ing. E. h.<br />

Heinz Dürr.<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

23


24<br />

Das lzu-journal<br />

Seit Ende 1992 gibt das Umweltministerium<br />

das »Umweltjournal«<br />

heraus, eine Zeitschrift, die über<br />

Trends und Entwicklungen im<br />

Umweltbereich informiert. In der<br />

Mitte des Heftes werden in der<br />

Regel vier Seiten eingefügt, die<br />

einen eigenen Titel haben: "lzujournal".<br />

Diese Seiten werden von<br />

der LZU herausgegeben. Hier hat<br />

die <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

Platz, ihre Aktionen und<br />

Veranstaltungen vorzustellen. Hier<br />

vermittelt die <strong>Landeszentrale</strong><br />

thematische Schwerpunkte ihrer<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

eigenen Arbeit und macht auf<br />

sinnvolle Initiativen anderer Einrichtungen<br />

aufmerksam.<br />

Das »Umweltjournal« erscheint<br />

vierteljährlich. Man kann es<br />

kostenlos abonnieren.


Referentenbörse Umwelt<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

281 Umweltexperten, die ihre Mitarbeit als Referenten<br />

bei Informationsveranstaltungen anbieten, und<br />

ihre Fachkompetenzen sind in der von der LZU herausgegebenen<br />

„Referentenbörse Umwelt“ aufgelistet.<br />

Für jedes Thema aus dem Umweltbereich läßt<br />

sich im Handumdrehen jemand finden, der beispielsweise<br />

einen Vortrag halten oder an einer Podiumsdiskussion<br />

teilnehmen könnte. Die „Referentenbörse<br />

Umwelt“ ist kostenlos bei der LZU erhältlich.<br />

Die Referentenbörse wurde bereits 1996 gedruckt,<br />

aber es gibt sie auch als EDV-Programm, und das wird<br />

ständig aktualisiert. Wer also die neueste Ausgabe<br />

nutzen möchte, dem sei die EDV-Version empfohlen.<br />

Gegenüber der gedruckten Börse bietet das Computer-Programm<br />

außerdem die Vorteile der bequemeren<br />

Suche und der Exportmöglichkeit beispielsweise<br />

in Serienbriefe oder auf Adressetiketten. Die Bedienung<br />

des Programms ist so einfach, daß man sie nicht<br />

erlernen muß. Dennoch steht auch eine Online-Hilfe<br />

zur Verfügung.<br />

Die technischen Mindestvoraussetzungen: Man benötigt<br />

einen PC mit 80386-Prozessor, 4 MB RAM Arbeitsspeicher,<br />

5 MB freiem Platz auf der Festplatte<br />

sowie MS-DOS 3.1 und MS-Windows 3.1. Die<br />

„Referentenbörse Umwelt“ als EDV-Programm ist bei<br />

Vorauszahlung <strong>für</strong> 20,- Mark, bei Rechnungsstellung<br />

<strong>für</strong> 25,- Mark zu beziehen bei ECOSCOP Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Umweltberatung und -recherche mbH, Am Knieberg<br />

29, 54293 Trier, Telefon und Fax 0651/69796.<br />

25


26<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

Natur-Spiel-Räume <strong>für</strong> Kinder<br />

Saubere und ordentliche mit<br />

Einheitspielgeräten möblierte<br />

Spielplätze und Vorgärten mit<br />

sterilem Rasen und phantasieloser<br />

Bepflanzung sind nicht die Orte, in<br />

denen Kinder durch eigenes<br />

Erfahren mit der Natur<br />

vertraut werden. Naturbeobachtungen<br />

finden<br />

in der Regel vor<br />

dem Fernseher<br />

statt. Nicht nur in<br />

den Städten, sondern<br />

vielerorts auch auf dem<br />

Lande sind Spiel-Räume<br />

mit „wilder Natur“ zur<br />

Seltenheit geworden. Wo<br />

Bäume, Büsche und Hecken<br />

fehlen, müssen Kinder notgedrungen<br />

zwischen parkenden Autos<br />

Versteck spielen.<br />

In den letzen Jahrzehnten sind<br />

viele Räume verlorengegangen, in<br />

denen die heute Erwachsenen noch<br />

ihre ersten Erfahrungen mit der<br />

Natur gemacht haben, in denen sie<br />

ihrem Tatendrang und ihrer Phantasie<br />

und Kreativität freien Lauf<br />

lassen konnten, in denen sie aber<br />

auch Geborgenheit, Ruhe und Sicherheit<br />

fanden.<br />

Erfreulicherweise<br />

beginnt<br />

dieser Trend sich<br />

umzukehren. Zuerst<br />

nur vereinzelt, in letzter<br />

Zeit aber immer häufiger,<br />

finden sich Initiativen und Gruppen<br />

zusammen, die erkannt haben,<br />

dass Kinder Freiräume <strong>für</strong> die<br />

Berührung mit der Natur brauchen.<br />

So sind vielerorts wieder naturnahe<br />

Erlebnisräume in Grünanlagen<br />

und Ortsrändern, auf Spielplätzen,<br />

an Kindergärten und in Schulen, in<br />

Haus- und Kleingärten geschaffen<br />

worden. Neben dem Anliegen,<br />

vernetzte Lebensräume <strong>für</strong> Tiere<br />

und Pflanzen zu schaffen, ist das<br />

Ziel dieser Aktivitäten vor allem,<br />

Kindern und Jugendlichen einen<br />

spielerischen Umgang mit den<br />

natürlichen Elementen ihrer Umwelt<br />

zu eröffnen.<br />

Anregungen <strong>für</strong> die naturnahe<br />

Gestaltung von Spielräumen an<br />

Kindergärten und anderswo gibt<br />

die Broschüre „Natur-Spiel-Räume<br />

<strong>für</strong> Kinder“ der <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Umweltaufklärung</strong>. Sie zeigt, daß<br />

anregende und vielseitige Erlebnisräume<br />

auch mit geringen Aufwendungen<br />

und Mitteln geschaffen<br />

werden können.


Förderungen<br />

Umweltprojekte und Initiativen<br />

Dritter fördert die LZU vor<br />

allem dann, wenn sie Modellcharakter<br />

haben oder landesweit von<br />

besonderer Bedeutung sind.<br />

Zusätzliches Kriterium bei der<br />

Vergabe von Fördermitteln ist<br />

ein deutlicher Bezug zum Leitbild<br />

einer nachhaltigen/zukunftsfähigen<br />

Entwicklung. Verschiedenste<br />

kleine und mittlere Projekte,<br />

die sich dem Thema<br />

Nachhaltigkeit zuordnen lassen,<br />

wurden bereits 1997 und 1998<br />

gefördert.<br />

Die Unterstützung von Projekten<br />

zu den verschiedensten Themen<br />

des Umweltschutzes insbesondere<br />

der Umweltbildungsmaßnahmen<br />

ist ein äußerst sinnvoller und<br />

effizienter Einsatz der Haushaltsmittel<br />

<strong>für</strong> die <strong>Umweltaufklärung</strong>.<br />

Dem großen Engagement<br />

kleiner oder mittlerer Umweltgruppen<br />

wird so Raum gegeben.<br />

Initiativen und Projekte können<br />

sich „in der Fläche“ in ganz<br />

Rheinland-Pfalz etablieren und<br />

auf den unterschiedlichsten<br />

Wegen neues und stärkeres<br />

Umweltbewußtsein schaffen. Hier<br />

wird mit wenig Geld oft Hervorragendes<br />

geleistet.<br />

27


28<br />

Erlebter Frühling<br />

Förderungen<br />

Seit 1984 gibt die Naturschutzjugend jedes Jahr vier Frühlingsboten vor, zu denen<br />

Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 15 Jahren Bilder malen, Spiele entwerfen und<br />

Bastelarbeiten anfertigen können. In einer Ausstellung werden die eingesandten Werke<br />

dann präsentiert. Die Ausstellung fand 1997 im Blütenhaus in Mainz statt und fand große<br />

Resonanz. Die Teilnahme von knapp 10000 Kindern 1997 zeigt, dass sich die Kinder mit<br />

Natur befassen und Spaß an ihrer Erforschung haben. Auch 1998 dokumentierten Kinder<br />

ihre Eindrücke von den Frühlingsboten: dieses Mal standen die Blaumeise, die Blindschleiche,<br />

die Schwebfliege und der Löwenzahn auf dem Programm. Die Ausstellung wurde ein<br />

großer Erfolg und eine Bestätigung <strong>für</strong> die Arbeit der Naturschutzjugend.<br />

Umwelterziehung auf der Deponie<br />

Nach der Einführung der Biotonne in Kaiserslautern war die Fehlwurfrate relativ hoch.<br />

Um ein Bewußtsein <strong>für</strong> Mülltrennung und Verständnis <strong>für</strong> umweltschonende Abfallwirtschaftskonzepte<br />

zu schaffen, richteten der Zweckverband Abfallwirtschaft Kaiserslautern<br />

und die Pädagogische Hochschule Heidelberg den außerschulischen Lernort<br />

Deponie ein, den Umweltministerin Klaudia Martini im Mai 1998 einweihte. Das Projekt ist<br />

bisher einzigartig in Deutschland. Es handelt sich dabei um einen Kompostlehrpfad, der in<br />

verschiedene Stationen untergliedert ist. Im Mittelpunkt steht ein Freilandklassenzimmer,<br />

von dem aus Kinder, Jugendliche und Erwachsene Abenteuerreisen und<br />

Expeditionen unternehmen können. Die erste Station ist ein Naturkino, das Interesse <strong>für</strong><br />

das Thema Abfall wecken soll. Anschließend gilt es, Erfahrungen und Kenntnisse zu<br />

sammeln. Die Tropenvitrine beherbergt farbenprächtige Insekten, die von den Besuchern<br />

nicht nur beobachtet und beschrieben, sondern auch berührt werden können. Von<br />

den Blattschneiderameisen kann man hier lernen, wie ein abfallfreier Stoffkreislauf<br />

funktioniert. Im Freilandklassenzimmer werden die einzelnen Stationen vor- und nachbereitet,<br />

um die Erfahrungen zu festigen. Das Projekt, das handlungs- mit erlebnisorientierte<br />

Umwelterziehung verbindet, fand überwältigende Resonanz.


Freilandunterricht<br />

Förderungen<br />

Auf dem Gelände einer ehemaligen Papierfabrik in der Verbandsgemeinde Grünstadt-Land<br />

befindet sich heute das Naturlehrgebiet der "Ökostation Ebertsheim". Nachdem die Papierproduktion<br />

1982 am Ende war, blieb ein Teil des Geländes völlig sich selbst überlassen.<br />

Durch den Grundwasseranstieg um fast einen Meter entstand ein Quellsumpfgebiet. Auf<br />

dem stets nassen Boden entwickelte sich schnell ein Erlenbruchwald. Flora und Fauna haben<br />

sich auf dem verlassenen Areal in prächtiger Vielfalt entwickelt. Das Feuchtgebiet, Streuobstwiesen<br />

und drei Bäche, die das Areal durchfließen, eine Hochstaudenflur, ein Birkenwäldchen<br />

und eine Kastanienallee bieten hervorragende Voraussetzungen, Natur zu erleben.<br />

Die Ökostation ist ein außerschulischer Lernort mit optimalen Möglichkeiten <strong>für</strong> den<br />

Freilanduntericht. Mit praktischen Tätigkeiten, wie Beete anlegen, Honig ernten oder<br />

Kompost bereiten, die in umweltpädagogische Konzepte eingebettet sind, aber auch mit<br />

Forschungsprojekten wie Boden- und Wasseruntersuchungen wird Kindern und Jugendlichen<br />

ein Zugang zu Umweltzusammenhängen geschaffen. Von diesem Angebot begeisterte<br />

Kinder haben die Umweltgruppe „Die Spürnasen“ gegründet.<br />

Naturnahe kindgerechte Spielräume<br />

Im Rahmen der Landesinitiative „Kinderfreundliches Rheinland-Pfalz“, arbeiteten Eltern,<br />

Erzieher, kommunale Bedienstete und Kinder auf Initiative des Vereins "Lobby <strong>für</strong> Kinder"<br />

in Zweibrücken an der Planung und Umsetzung naturnaher und kindgerechter Spielanlagen.<br />

Neben den theoretischen Grundlagen, die in Seminaren gelegt wurden, sollte die praktische<br />

Umsetzung vermittelt werden. Baum- und Heckenpflanzaktionen stießen auf großes Interesse.<br />

Der Phantasie waren bei der Gestaltung von Spielflächen keine Grenzen gesetzt.<br />

Kinder wurden in die Planungen mit einbezogen, damit ihre Bedürfnisse maßgebend <strong>für</strong> die<br />

Gestaltung ihrer Spielplätze waren. Die Anregung zu phantasievollem und kreativem Spielen<br />

sollte der Verhäuslichung der Freizeitgestaltung entgegenwirken.<br />

29


30<br />

Umweltdetektive<br />

„Umweltdetektive sind wachsam.<br />

Sie erleben spannende Umweltabenteuer<br />

und sind der Natur<br />

auf der Spur.“<br />

Umweltdetektive sind nicht nur der<br />

Natur auf der Spur, sie setzen sich<br />

auch <strong>für</strong> ihre Erhaltung ein. Die<br />

Gruppe der Naturfreundejugend<br />

Rheinland-Pfalz startete 1997<br />

unter der Schirmherrschaft von<br />

Ministerpräsident Kurt Beck die<br />

Aktion „10.000 Sonnenblumen <strong>für</strong><br />

die Kinder von Tschernobyl“.<br />

10.000 handbemalte Papiertütchen,<br />

die mit Sonnenblumenkernen gefüllt<br />

waren, wurden verschenkt.<br />

Als "Gegenleistung" sammelten die<br />

Umweltdetektive Spenden <strong>für</strong><br />

kranke Kinder aus Tschernobyl.<br />

Ihnen werden damit Erholungsurlaube<br />

in Naturfreundehäusern<br />

Förderungen<br />

ermöglicht. Die Aktion, die<br />

1998 wiederholt wurde,<br />

soll gleichzeitig an den<br />

Unfall im Atomkraftwerk<br />

Tschernobyl erinnern und<br />

darauf hinweisen, daß es<br />

Energiequellen gibt, die<br />

naturverträglicher und weniger<br />

gefährlich als die Kernkraft sind.<br />

Energie war auch das Titelthema der Kinderzeitung<br />

KIdsPOwer, die außerdem über Aktionen, Freizeiten<br />

und Forschungscamps informierte .<br />

Einzelheiten über die - von der <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Umweltaufklärung</strong> schon wiederholt geförderte -<br />

Aktion Umweltdetektiv sind zu erfahren bei der<br />

Naturfreundejugend Rheinland-Pfalz, Hohenzollernstr.<br />

14, 67063 Ludwigshafen.<br />

Mainzer Bürger aktiv <strong>für</strong> Klimaschutz<br />

„Lassen Sie nichts anbrennen!“, „Verschleudern Sie Ihr Geld!“. Mit solchen Slogans mobilisierte<br />

das Umweltamt der Stadt gemeinsam mit der Fachhochschule die Bürger von<br />

Mainz, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Anzeigen, die in Zeitungen, Anzeigenblättern,<br />

im Kino, im Radio und auf öffentlichen Werbeflächen geschaltet wurden,<br />

unterstrichen, dass jeder private Haushalt zur Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes beitragen<br />

kann und muss. Dazu sollten auch Broschüren beitragen, die praktische Tips enthielten,<br />

wie man im Haushalt Energie und Geld sparen kann.


MOPS macht mobil<br />

Förderungen<br />

MOPS steht <strong>für</strong> Mobile Projektwerkstatt. Es ist das<br />

rheinland-pfälzische Umweltmobil, das seit 1996<br />

Schulen, Jugendgruppen, Vereine, Verbände und<br />

Kommunen kostenlos bei ihren Umweltaktivitäten<br />

unterstützt. Das MOPS, im wesentlichen aus Mitteln<br />

der <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong> und der<br />

Staatskanzlei finanziert, wurde vom Trägerverein<br />

Umweltmobil e.V. konzipiert und erstellt. Dahinter<br />

stehen engagierte Jugendliche der Jugendumweltverbände<br />

wie z.B. BUNDjugend und Naturschutzjugend<br />

Rheinland-Pfalz.<br />

Das Umweltmobil MOPS ist ein gut acht Meter langer,<br />

umweltverträglich aus- und umgebauter Schaustellerwagen<br />

mit Zugmaschine. Mit seinen Ausstattungsmaterialien<br />

aus Technik, Kunst Spiel und Medien ist es<br />

Öko-Labor, Theaterbühne, Bastelwerkstatt, Bibliothek,<br />

EDV-Arbeitsplatz und Zeitungsredaktion in<br />

einem. Es ermöglicht Kindern und Jugendlichen, gemeinsam<br />

mit dem betreuenden MOPS-Team Umweltprojekte<br />

auf die Beine zu stellen. Das MOPS besitzt<br />

eine Photovoltaikanlage <strong>für</strong> die Selbstversorgung mit<br />

Strom <strong>für</strong> Computer, Lautsprecheranlage und Licht.<br />

Ein Verbrauchsanzeiger macht deutlich, wieviel Energie<br />

von der Sonne aufgenommen und wieviel durch die<br />

Geräte verbraucht wird. Da das MOPS-Team während<br />

der Betriebsphase im Wagen wohnt, ist ein Teil des<br />

MOPS mit Koch- und Schlafgelegenheiten sowie einer<br />

Trockentoilette ausgestattet.<br />

In Absprache mit dem MOPS-Team<br />

können Lehrer, Gruppenleiter, aber<br />

auch die Jugendlichen selbst gezielt<br />

ein auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />

abgestimmtes Programm<br />

festlegen. Das MOPS-Team hält<br />

da<strong>für</strong> zusätzlich alters- und zielgruppenspezifische<br />

Vorschläge und<br />

Ideen bereit. Von der Schulhofzeitung<br />

über Wasseranalysen bis<br />

hin zum Aktionstheater: MOPS<br />

macht (fast) alles möglich.<br />

Zum MOPS gibt es ein<br />

Informationsfaltblatt, das das<br />

MOPS genauer vorstellt und Ansprechpartner<br />

sowie die Adresse<br />

der Betreiber nennt. Das Faltblatt<br />

kann kostenlos von der <strong>Landeszentrale</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

bezogen werden.<br />

Der MOPS-Einsatz wurde 1997 und<br />

1998 von der LZU gefördert.<br />

31


32<br />

1997... 1998...<br />

... wurden (außer den bereits besonders<br />

erwähnten) folgende<br />

Projekte unterstützt:<br />

- Modellversuch: „Schulnahe<br />

Umwelterziehungseinrichtungen<br />

Rheinland-Pfalz“ (SchUR)<br />

- Naturschutzjugend:<br />

"Jugendgruppenvernetzung“, neu<br />

aufgebauter „Großer UmweltundNaturschutz-Zentralversand“<br />

(GrUNZ) zur Versorgung<br />

mit Infomaterial<br />

- Gesellschaft <strong>für</strong> Naturschutz und<br />

Ornithologie Rheinland-Pfalz e.V.<br />

(GNOR): „Kinderexkursionen in<br />

der Region Trier“<br />

- Arbeit und Leben e.V.: Seminarreihe<br />

Ökologische Bildung: "Clevere<br />

Energien"<br />

- NABU, Ortsgruppe Landau:<br />

Internationales ökologisches<br />

Workcamp<br />

- Rheinischer Verein <strong>für</strong> Denkmalpflege<br />

und Landschaftsschutz:<br />

Wanderausstellung „Kulturlandschaft<br />

Rheintal“<br />

- Kreisvolkshochschule Südwestpfalz<br />

e.V.: Workshop „Umwelterziehung<br />

im Kindergarten“<br />

- Solarverein Trier: „Solarenergie<br />

Rheinland-Pfalz“, Hilfe zum Bau<br />

thermischer Solaranlagen<br />

Förderungen<br />

... wurden (außer den bereits besonders<br />

erwähnten) folgende<br />

Projekte unterstützt:<br />

- Modellversuch: „Schulnahe<br />

Umwelterziehungseinrichtungen<br />

Rheinland-Pfalz“ (SchUR)<br />

- Katholische Akademie Trier:<br />

„Kleine Wege - große Küchen“,<br />

Projekt zur Regionalvermarktung<br />

- Volkshochschule Neuwied: Seminar<br />

„Wie überleben wir im nächsten<br />

Jahrhundert“<br />

- Arbeit und Leben e.V.: Seminarreihe<br />

Ökologische Bildung: "Wege<br />

aus der Ökokrise"<br />

- BUND, Landesverband Rheinland-<br />

Pfalz: Tagung „Wirtschaft und<br />

Umwelt im Dialog“, Perspektiven<br />

zur Vernetzung ökologischer und<br />

ökonomischer Zukunftsinitiativen


Ausstellungen<br />

Ausstellungen, die in der<br />

<strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

erarbeitet und zusammengestellt<br />

wurden, stehen<br />

grundsätzlich allen Interessenten<br />

in Rheinland-Pfalz zur Verfügung.<br />

Eine Leihgebühr wird nicht<br />

erhoben.<br />

Verfügbar sind zur Zeit eine<br />

Trinkwasser-Ausstellung, „Denkmal<br />

Auto - Spuren unserer Mobilität“,<br />

„Konsum - das globale<br />

Kaufhaus“, "Natur begreifen"<br />

und "Der Rhein gestern, heute,<br />

morgen 1947 - 1997".<br />

33


34<br />

Ausstellungen<br />

Der Rhein gestern, heute, morgen 1947 - 1997<br />

Der Schutz des Rheins ist nur durch die Kooperation<br />

aller Anliegerstaaten gewährleistet. Darauf hat Umweltministerin<br />

Klaudia Martini hingewiesen, als sie die<br />

Erstpräsentation der - pünktlich zum 50jährigen<br />

Landesjubiläum fertiggestellten - Ausstellung „Der<br />

Rhein gestern, heute, morgen - 1947 - 1997“ eröffnete.<br />

Aus der ursprünglichen Konkurrenz der Rhein-<br />

Anrainer sei heute gemeinsame Verantwortung geworden.<br />

Besonders der Chemieunfall von Sandoz in der<br />

Schweiz habe dies überaus deutlich gemacht.<br />

Mit der Nachkriegsgeschichte des Rheins lasse sich<br />

sehr gut die Lebensgeschichte der hier lebenden<br />

Menschen verbinden wie auch die Wirtschaftsentwicklung,<br />

die wiederum in den 70er Jahren die Umweltpolitik<br />

begründete. Umweltpolitik in Rheinland-Pfalz sei<br />

zum großen Teil Politik zum Schutz des Rheins. Heute<br />

zeige die Entwicklung des Rheins exemplarisch, mit<br />

welchen Erfolgen eine flächendeckende Umweltpolitik<br />

aufwarten könne. Aus der „Kloake Rhein“ der 70er<br />

Jahre sei in den 90er Jahren wieder eine Wohnung <strong>für</strong><br />

den Lachs geworden. Nicht nur der Wirtschaftsstandort<br />

Rheinland habe sich zum Wohle der Menschen<br />

entwickelt, sondern auch das Ökosystem des Rheins.<br />

Die vielen Anlieger und Nutzer des Rheins, die kleinen<br />

und großen Industrieunternehmen wie die Sport- und<br />

Naturschutzverbände, sollten sich immer ihrer Aufgabe<br />

als Schützer bewußt sein.<br />

Die von der Abteilung Wasserwirtschaft des Ministeriums<br />

<strong>für</strong> Umwelt und Forsten erstellte Wanderausstellung<br />

„Der Rhein gestern, heute, morgen - 1947 - 1997“<br />

kann über die <strong>Landeszentrale</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

ausgeliehen<br />

werden. Interessenten<br />

müssen allerdings über<br />

eine Ausstellungsfläche<br />

von mindestens 220<br />

Quadratmetern verfügen.<br />

Weitere Ausleihbedingungen<br />

sind bei<br />

der LZU zu erfahren.


Trinkwasser<br />

Ausstellungen<br />

„Hier gehen gerade 6.000 Liter Trinkwasser den<br />

Bach runter“ heißt es auf einem Plakat, auf dem ein<br />

tropfender Wasserhahn abgebildet ist. Der dazugehörige<br />

Text erläutert: Tropft ein Wasserhahn einmal<br />

pro Sekunde, gehen am Tag 17 Liter Wasser verloren.<br />

Im Jahr macht das 6.000 Liter aus. Das Plakat ist<br />

eines von sieben, die zusammen eine kleine Ausstellung<br />

ergeben und unter der Überschrift „Sinnvoller<br />

Umgang mit Trinkwasser“ stehen.<br />

Der Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft<br />

hat die Plakate anfertigen lassen. Die<br />

<strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong> hat sie - mit<br />

einem zusätzlichen Titel-Poster versehen - auf Stellwände<br />

aufgezogen und stellt nun die Ausstellung zum<br />

kostenlosen Ausleihen zur Verfügung. Man braucht<br />

eine Stellfläche von ungefähr 10 bis 20 Quadratmetern.<br />

35


36<br />

Konsum - das globale Kaufhaus<br />

Wir sind alle aufgerufen, unsere Werte und unsere Lebensgewohnheiten<br />

zu überprüfen.<br />

Ein Gang durch die Ausstellung der LZU »Konsum - Das globale Kaufhaus«<br />

bietet Anreize zu einer intensiven Auseinandersetzung mit diesen<br />

Zusammenhängen: Unser Leben war nie komfortabler als heute. Und wir<br />

genießen diesen Komfort in vollen Zügen, halten ihn <strong>für</strong> selbstverständlich,<br />

obwohl uns tagtäglich die Konsequenzen unserer ungebremsten<br />

Konsumwut durch Umwelt- und Hungerkatastrophen vor Augen geführt<br />

werden.<br />

Wer durch das Drehkreuz der von der LZU konzipierten Ausstellung<br />

tritt, die in authentischer Weise einem Supermarkt nachempfunden ist,<br />

lässt sich ein auf die schöne bunte Welt des Konsums. Doch nicht so, wie<br />

man sie kennt. Schlagworte aus der Werbung stehen im krassen Gegensatz<br />

zu Bildern der Realität. Die Regale sind gefüllt mit den Ikonen des<br />

Konsums, die die Ausstellung als Ikonen der Umweltzerstörung entlarvt.<br />

8<br />

Ausstellungen<br />

"Wenn der Untergang unserer Umwelt daraus resultiert, dass die Menschen<br />

entweder zu viel oder zu wenig haben, müssen wir uns fragen: Wieviel ist genug?<br />

Wieviel Konsum verkraftet die Erde? Wann hört Konsum auf, zur Zufriedenheit<br />

der Menschen beizutragen? Es ist unmöglich, auf diese Fragen endgültige<br />

Antworten zu geben, aber <strong>für</strong> jeden von uns aus der Konsumentenklasse ist die<br />

Suche nach Antworten eine Grundvoraussetzung da<strong>für</strong>, die Zivilisation so zu<br />

ändern, daß ihr nicht die gesamte Biosphäre zum Opfer fällt."<br />

Aus WorldWatch 7/92<br />

Seit ihrer Eröffnung am<br />

15. September 1994 in<br />

den historischen Gemäuern<br />

des Reichklara-<br />

Klosters im Naturhistorischen<br />

Museum in<br />

Mainz wandert die<br />

Ausstellung durch ganz<br />

Rheinland-Pfalz. Sie will<br />

aufrütteln, provozieren,<br />

nachdenklich machen.<br />

Denn so viel wissen wir<br />

heute schon: Es gibt<br />

keine unerschöpflichen<br />

Vorräte an Boden, Luft<br />

und Wasser, sondern<br />

nur so viel: »Solange der<br />

Vorrat reicht«.


Natur begreifen<br />

Ein Zitat aus dem Buch „Der lautlose<br />

Tod der Pflanzen und Tiere“ von<br />

Paul und Anne Ehrlich zeichnet das<br />

Schreckensbild eines Passagierflugzeugs,<br />

aus dem kurz vor dem<br />

Start eine Menge Schrauben entfernt<br />

werden, weil sie zu Geld<br />

gemacht werden sollen und das<br />

Flugzeug angeblich hinreichende<br />

Sicherheitsreserven hat.<br />

„Jeder halbwegs normale Mensch<br />

würde jetzt umkehren“, heißt es in<br />

dem Zitat, ... „Nur, unglücklicherweise<br />

sind wir alle Passagiere in<br />

einem sehr großen Raumschiff -<br />

und das können wir nicht verlassen!<br />

Dabei ist es beängstigend, wie viele<br />

Leute auf unserem Raumschiff<br />

Erde sich mit Feuereifer am Ausverkauf<br />

der Schrauben beteiligen...<br />

Die Schrauben unseres Raumschiffes<br />

Erde sind Arten und Populationen<br />

nichtmenschlicher Organismen,<br />

und eine ganze Menge davon ist<br />

bereits <strong>für</strong> immer verschwunden“.<br />

Das ist der Eingangstext der neuen<br />

Wanderausstellung „Natur begreifen“.<br />

Was kann man von der Ausstellung<br />

nach diesem „opening“<br />

erwarten? Eine anklagende Illustration<br />

menschlicher Sünden<br />

gegen die Natur? Eine Darlegung<br />

unseres Verhaltens, das das Raumschiff<br />

Erde in Absturz-Gefahr<br />

bringt, garniert mit eindringlichen<br />

Appellen zur Besserung? - Die<br />

Ausstellung zeigt Bilder einer<br />

heilen Welt, und die dazugehörigen<br />

Texte erläutern, wie großartig die<br />

Natur ist, wie toll das Zusammenwirken<br />

ihrer einzelnen Bestandteile<br />

funktioniert.<br />

Ausstellungen<br />

Der scheinbare Widerspruch ist das Ergebnis konzeptioneller<br />

Überlegungen, die darauf zielten, den<br />

belehrenden Zeigefinger zu vermeiden. Wer die<br />

Natur - soweit das überhaupt möglich ist - begriffen<br />

hat, braucht nicht auch noch ausdrücklich aufgefordert<br />

werden, sie<br />

zu schützen. Er<br />

wird von allein<br />

erkennen, dass<br />

wir unser Verhalten<br />

gegenüber<br />

der Natur ändern<br />

müssen.<br />

Das jedenfalls<br />

ist die Überzeu- 9<br />

gung der Mitarbeiterinnen<br />

und<br />

Mitarbeiter der<br />

<strong>Landeszentrale</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

und des<br />

Gemeinde- und<br />

Städtebunds, die<br />

die Ausstellung<br />

gemeinsam<br />

erarbeitet<br />

haben. Die<br />

Hauptbotschaft<br />

heißt deshalb:<br />

Die Natur ist<br />

nicht nur unsere<br />

Lebensgrundlage,<br />

sie ist einfach<br />

wunderbar.<br />

Seit dem 26. Februar 1996 wird die Ausstellung fast<br />

ohne Unterbrechung an vielen Orten gezeigt. Die<br />

starke Nachfrage ist wahrscheinlich nicht zuletzt<br />

darauf zurückzuführen, dass man hier ein wenig<br />

Natur auch fühlen und riechen kann. Für die Ausstellung<br />

wird eine Fläche von 10 mal 10 Metern benötigt.<br />

1998 wurde die Ausstellung renoviert und in ein neues<br />

Standsystem gesteckt.<br />

37


38<br />

Wie in jedem Jahr präsentierte<br />

sich die <strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

auch 1997 und 1998<br />

bei der Rheinland-Pfalz-Ausstellung<br />

in Mainz mit einem Messestand<br />

in der Halle der Landesregierung.<br />

1997 ging es um das Thema Wasser.<br />

Viele Messebesucher erlebten<br />

erstmals,<br />

dass mit<br />

Kohlensäure<br />

angereichertesLeitungswasserdurchaus<br />

genießbar<br />

ist.<br />

1998 wurde<br />

die Aufmerksamkeit<br />

auf<br />

die Luftverunreinigung<br />

bzw<br />

auf die Notwendigkeit, die Luft<br />

rein zu halten, gelenkt. Wer die<br />

richtigen Antworten auf vier Quizfragen<br />

fand, hatte die Chance, ein<br />

Fahrrad im Wert von 800 Mark zu<br />

gewinnen. Der Preis ging an eine<br />

junge Dame in Limbach. Die am<br />

meisten falsch beantwortete Frage<br />

hieß: "Wie hat sich die Luftbelastung<br />

im Raum Mainz-Budenheim<br />

seit 1980 entwickelt?" Die als<br />

richtig anzukreuzende Antwort<br />

hieß: "Die Luft ist weniger stark<br />

belastet". Viele Besucher konnten<br />

sich offenbar nicht vorstellen, dass<br />

es beim Umweltschutz Fortschritte<br />

gibt.<br />

Messen<br />

Auch bei den Rheinland-Pfalz-<br />

Tagen 1997 in Pirmasens und 1998<br />

in Saarburg präsentierte die LZU<br />

sich. Im Rahmen des "Treffpunkts<br />

der Landesregierung und des<br />

Landtags" wurden <strong>Publikationen</strong> <strong>für</strong><br />

die Besucher bereitgehalten, und<br />

es entwickelten sich einige<br />

Informationsgespräche.<br />

Den Besuchern der Wirtschaftsund<br />

Verbraucherausstellung in<br />

Koblenz sowie der Moselland-<br />

Austellung in Trier bot die LZU ein<br />

Internet-Café. Dort hatten sie die<br />

Möglichkeit, auf elektronischem<br />

Weg nach Umweltinformationen zu<br />

suchen. Bei der Handwerksmesse in<br />

Koblenz stand das Thema "Abfallentsorgung"<br />

auf dem Programm.


1990 Sonstiges<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

Prädikat: Wertmüll<br />

2 x <strong>Umdenken</strong><br />

Der sparsame Dreh - Plakat<br />

zum Wassersparen<br />

Video-Liste Umwelt und Ökologie<br />

Plakatserie zu Alltags-Ökologie<br />

Jahreskalender 1991<br />

Die LZU förderte im Jahr 1990 Aktionen <strong>für</strong> den Umweltschutz von 13 Einrichtungen.<br />

Unterstützt wurden u.a. das Umweltbildungsprogramm der rheinland-pfälzischen Volkshochschulen<br />

und die Aktion der Verbraucherzentrale »Abfallarmes Frühstück«<br />

Sonstiges<br />

Handwerksmesse Koblenz<br />

Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz<br />

BTX-Angebot<br />

Jugendwettbewerb: Mach's doch besser!<br />

Umwelt-Kabarett: Fenster auf - Durchatmen!<br />

Kongreß: Umweltpolitik in der Marktwirtschaft<br />

Kongreß: Landschaftsplanung -Aufschwung<br />

<strong>für</strong> die Umwelt<br />

LZU-Chronik<br />

Informationsstand Ökologa '90<br />

Informationsstand Mainzer Wirtschaftstage,<br />

Jugendwettbewerb: Mach's doch besser!<br />

Wanderausstellung: Abfall-Offensive<br />

Umweltsymposion: Energie und Umwelt<br />

BTX-Informationsdienst<br />

Referentenbörse<br />

Kinderhörspiel: Kasper und der Campingplatz am See<br />

1991<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

2 x <strong>Umdenken</strong><br />

Öko-Berichte 1/91<br />

Umwelterziehung praktisch<br />

(mit dem PZ Bad Kreuznach)<br />

Umwelterziehung -<br />

Beispiele aus der Schulpraxis<br />

(mit dem PZ Bad Kreuznach)<br />

Referenten-Börse<br />

Zwölf Aktionen <strong>für</strong> den Umweltschutz unterstützte die LZU 1991, darunter<br />

ein Projekt der Naturschutzjugend zur effektiven Öffentlichkeitsarbeit und<br />

ein Symposium der Uni Mainz zum Thema »Energie und Umwelt«<br />

39


40<br />

1<br />

9<br />

9<br />

2<br />

Sonstiges<br />

LZU-Chronik<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

3 x <strong>Umdenken</strong><br />

Kunstplakate, 12teilige Serie<br />

Umweltschutz im Büro<br />

Umwelterziehung praktisch<br />

(mit dem PZ Bad Kreuznach)<br />

Bäume - Wälder - Leben<br />

Wassersparplakat<br />

Informationsstände auf fünf Verbraucher- und Fachmessen<br />

WiVa Koblenz, Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz, ENVITEC Düsseldorf,<br />

Umwelt und Technik Trier, 2. Deutscher Umwelttag Frankfurt/Main,<br />

hageha Pirmasens<br />

Informationsstand auf dem 9. Rheinland-Pfalz-Tag in Ludwigshafen<br />

Ausstellungsobjekt: Die Abfallpyramide<br />

Ausstellungsobjekt: Das umweltfreundliche Büro<br />

Ausstellungsobjekt: Treibhaus Erde<br />

Jugendwettbewerb: Mach's doch besser!<br />

Wanderausstellung: DenkMal Auto<br />

Kinowerbung<br />

Tag der Umwelt - Informationen und Aktionen zum Thema Klimaschutz<br />

Ökotips mit dem 1. FC Kaiserslautern<br />

Umwelt-Spots in SWF4<br />

Ökodorf Windhagen<br />

Neun Umweltprojekte förderte die <strong>Landeszentrale</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong> 1992. So wurden beispielsweise<br />

das Umweltfortbildungsprogramm der<br />

Kommunalakademie wie im Jahr zuvor, die<br />

SchülerInnen Aktion Umwelt (S.A.U.) und die KJG<br />

Limburg mit einem Konzept zur Ökologisierung ihrer<br />

Kirchengemeinde unterstützt.


<strong>Publikationen</strong><br />

3 x <strong>Umdenken</strong><br />

Atmen gefährdet Ihre Gesundheit - Broschüre<br />

zum Thema Sommersmog<br />

Die meisten denken erst an Artenschutz...<br />

Broschüre zum Thema Artenschutz<br />

HandDatei UmweltTelefon - Aktualisierung<br />

Grün im Siedlungsbereich - Broschüre zur<br />

Stadt- und Dorfbegrünung<br />

Jahresbericht 1992<br />

Tagungsbericht Bauschutt-Recycling<br />

Sonstiges<br />

LZU-Chronik<br />

1993<br />

Informationsstände auf vier Verbrauchermessen<br />

Handwerksmesse Koblenz, Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz,<br />

WUMA Bad Dürkheim, Moselland-Ausstellung Trier<br />

Informationsstand beim Rheinland-Pfalz-Tag in Neuwied<br />

Ausstellungsobjekt: Die umweltfreundliche Küche<br />

Objekte-Verleih<br />

Städtewerbung: Artenschutz<br />

Jugendwettbewerb: Mach's doch besser!<br />

Umwelttips mit dem 1. FC Kaiserslautern<br />

Film: DenkMal Auto<br />

Wanderausstellung: DenkMal Auto<br />

Tag der Umwelt - Artenschutz<br />

(mit dem Landesverband der Landfrauen Rheinland-Pfalz)<br />

Symposion: Wieviel ist genug? - Verantwortung <strong>für</strong> die<br />

Schöpfung<br />

Kongreß: Umweltschutz im Krankenhaus<br />

Fachtagung: Bauschutt-Recycling<br />

1993 unterstützte die LZU 14 Projekte zum Umwelt- und Naturschutz. Zuschüsse erhielten<br />

u.a. die Forschungswerkstatt Burg Lichtenberg, die Ökologische Station des Vereins<br />

<strong>für</strong> Ökologie, Gesundheit, Erziehung und Kultur e.V. (ÖGEK) und die Kinderaktion Umweltschutz<br />

(KAKTUS).<br />

41


42<br />

1994<br />

LZU-Chronik<br />

Sonstiges<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

Ökotips mit dem 1. FC Kaiserslautern<br />

Informationsstände auf vier Verbrauchermessen<br />

WiVa Koblenz, Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz, Moselland-Ausstellung<br />

Trier, hageha Pirmasens<br />

Informationsstand beim Rheinland-Pfalz-Tag in<br />

Wittlich<br />

Tag der Umwelt '94 - Verantwortung <strong>für</strong> die Schöpfung<br />

(mit der katholischen Kirche in Rheinland-Pfalz)<br />

Wanderausstellung: Konsum - Das globale Kaufhaus<br />

Wanderausstellung: DenkMal Auto<br />

Ausstellungsobjekt: Energie erFahren - Konzeption<br />

und Verleih<br />

Objekte-Verleih<br />

Jugendwettbewerb: Mach's doch besser!<br />

Kongreß: Umwelt- und kindgerechte Verkehrserziehung<br />

Kongreß: Öko-Audit<br />

Symposion: Wieviel ist genug? - Ökologischer Umbau<br />

der Industriegesellschaft<br />

Sechs Projekte und Aktionen zum Umweltschutz unterstützte die<br />

<strong>Landeszentrale</strong> 1994. Gefördert wurden u.a. die Wanderausstellung des<br />

BUND im Rahmen der Kampagne »Quellenschutz« und das Pilotprojekt<br />

»Schulnahe Umwelterziehungseinrichtungen in Rheinland-Pfalz (SchUR)«<br />

des Staatlichen Instituts <strong>für</strong> Lehrerfort- und -weiterbildung.<br />

4 x <strong>Umdenken</strong><br />

Wieviel ist genug? - Verantwortung<br />

<strong>für</strong> die Schöpfung<br />

Liste: Umwelt-Videos - aktualisierte<br />

Neuauflage<br />

Katalog DenkMal Auto - aktualisierte<br />

Neuauflage<br />

Umweltschutz im Büro -Nachdruck


1995<br />

Sonstiges<br />

LZU-Chronik<br />

Informationsstände auf Messen<br />

Handwerksmesse Koblenz, Rheinland-Pfalz-Ausstellung<br />

Mainz, Moselland-Ausstellung Trier, Envitec Düsseldof<br />

Informationsstand beim Rheinland-Pfalz-Tag in<br />

Frankenthal<br />

Kongreß: Umwelt und Bildung - mit dem<br />

Volkshochschulverband<br />

101 KünstlerInnen gegen Müll<br />

Jugendwettbewerb: Mach’s doch besser<br />

Verbraucherinitiative: Umweltpartnerschaft zwischen<br />

Herstellern, Handel und Verbrauchern<br />

2 x Symposion: Wieviel ist genug?<br />

- Zur sozialen Verträglichkeit und Akzeptanz eines<br />

ökologischen Umbaus der Industriegesellschaft<br />

- Die Studie Zukunftsfähiges Deutschland<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

3 x <strong>Umdenken</strong>/lzu-journal<br />

2 x Wieviel ist genug?<br />

- Ökologischer Umbau der Industriegesellschaft<br />

- Zur sozialen Verträglichkeit und<br />

Akzeptanz eines ökologischen Umbaus<br />

der Industriegesellschaft<br />

Öffnet die Kirchtürme<br />

Grün im Siedlungsraum - Neuauflage<br />

Liste: Umwelt-Videos - Neuauflage<br />

Referentenbörse Umwelt<br />

Ökolabels (Wir zeigen Ihnen die<br />

Umweltzeichen. und klären Sie über<br />

deren Bedeutung auf.)<br />

Tätigkeitsbericht 1993/1994<br />

Gefördert wurden 1995 insgesamt neun Projekte, darunter ein "Runder<br />

Tisch Umweltbildung", die Präsentation der Ausstellung "Uns geht ein<br />

Licht auf - Energiesparen <strong>für</strong> die eine Welt", die Aktion "Umweltdetektiv"<br />

43


44<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

LZU-Chronik<br />

2 x lzu-journal<br />

Grün im Siedlungsraum - Neuauflage<br />

Natur begreifen - Katalog zur Ausstellung<br />

Gefährliche Schönheit: Die Herkulesstaude<br />

Natur-Spiel-Räume <strong>für</strong> Kinder<br />

MOPS-Faltblatt<br />

Sonstiges<br />

1996<br />

Ausstellungen<br />

Trinkwasser<br />

Natur begreifen<br />

Informationsstände auf Messen<br />

WiVa Koblenz, Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz, Moselland-<br />

Ausstellung Trier, hageha Pirmasens, Cebit-Home Hannover<br />

Informationsstand beim Rheinland-Pfalz-Tag in Andernach<br />

Kongreß: Umwelt und Sport<br />

Baumwolltaschen und Pins<br />

Wettbewerb: Machen Sie aus Ihrem Kindergarten einen<br />

Garten <strong>für</strong> Kinder!<br />

Fördergelder stellte die LZU <strong>für</strong> insgesamt 15 Projekte, u.a. <strong>für</strong> das<br />

Umweltmobil "MOPS", <strong>für</strong> das "Forum Zukunftsfähiges Rheinland-Palz -<br />

Gut leben statt viel haben" und <strong>für</strong> diverse Initiativen der Jugendumweltbewegung<br />

in Rheinland-Pfalz zur Verfügung.


<strong>Publikationen</strong><br />

LZU-Chronik<br />

2 x lzu-journal<br />

3 Faltblätter, 1 Poster Natur und Sport<br />

Über Gebühr?<br />

Natur-Spiel-Räume <strong>für</strong> Kinder (Nachdruck)<br />

1997<br />

Sonstiges<br />

Ausstellungen<br />

Informationsstände auf Messen<br />

WiVa Koblenz, Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz, Moselland-<br />

Ausstellung Trier<br />

Informationsstand beim Rheinland-Pfalz-Tag in Pirmasens<br />

Symposion Wieviel ist genug?<br />

- Was soll wachsen - und wer entscheidet darüber?<br />

1. Gaytaler Gespräch<br />

- Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Region: Die<br />

Rolle des Geldes<br />

Die LZU im Internet<br />

Mainz 05 und die LZU<br />

Fördergelder stellte die LZU <strong>für</strong> insgesamt 13 Projekte, u.a. <strong>für</strong> das<br />

Umweltmobil "MOPS" und <strong>für</strong> diverse Initiativen der Jugendumweltbewegung<br />

in Rheinland-Pfalz zur Verfügung.<br />

Der Rhein gestern, heute, morgen<br />

(die von der Abteilung Wasserwirtschaft<br />

des Umweltministeriums<br />

erarbeitete Ausstellung wurde in<br />

den LZU-Verleih übernommen)<br />

Natur begreifen<br />

(Ergänzung anläßlich des Jubiläums<br />

50 Jahre Rheinland-Pfalz)<br />

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46<br />

<strong>Publikationen</strong><br />

LZU-Chronik<br />

2 x lzu-journal<br />

Natur-Spiel-Räume <strong>für</strong> Kinder (Nachdruck)<br />

Energie sparen? - Ich bin doch kein Öko!<br />

Faltblatt www.umdenken.de/netzwerk<br />

Wieviel ist genug?<br />

- Was soll wachsen - und wer entscheidet darüber?<br />

Sonstiges<br />

Informationsstände auf Messen<br />

WiVa Koblenz, Rheinland-Pfalz-Ausstellung Mainz<br />

Informationsstand beim Rheinland-Pfalz-Tag in Saarburg<br />

2. Gaytaler Gespräch<br />

- Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Region: Die<br />

Rolle der Arbeit<br />

Agenda 21<br />

Koordinationsfunktion der LZU: Info-Versand, Beratung, verschiedene<br />

Veranstaltungen<br />

2. Wettbewerb ausgeschrieben: Machen Sie aus Ihrem<br />

Kindergarten einen Garten <strong>für</strong> Kinder!<br />

Wettbewerb Nachhaltigkeit<br />

Fördergelder stellte die LZU <strong>für</strong> insgesamt 12 Projekte, u.a. <strong>für</strong> das<br />

Umweltmobil "MOPS", <strong>für</strong> den einzigartigen außerschulischen "Lernort<br />

Deponie" und <strong>für</strong> diverse Initiativen der Jugendumweltbewegung in<br />

Rheinland-Pfalz zur Verfügung.<br />

1<br />

9<br />

9<br />

8


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Landeszentrale</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltaufklärung</strong><br />

Rheinland-Pfalz<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 1<br />

55116 Mainz<br />

Druck:<br />

Printec GmbH, Kaiserslautern<br />

Februar 1999<br />

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