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Ärzteblatt Mai 2004 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

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ÄRZTEBLATT<br />

05/<strong>2004</strong><br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Unverbesserlich<br />

Neuer Standard in der Chemotherapie des fortgeschrittenen<br />

und matastasierten Harnblasenkarzinoms<br />

Typische Behandlungsfehler


Inhalt<br />

Leitartikel<br />

Unverbesserlich 152<br />

Wissenschaft und Forschung<br />

Neuer Standard in der Chemotherapie des<br />

fortgeschrittenen und metastasierten<br />

Harnblasenkarzinoms 153<br />

Korrektur 156<br />

Leserbrief 156<br />

Buchvorstellungen<br />

Für Sie gelesen 157<br />

Aus der Kammer<br />

Alles Wissenswerte für Ärzte 161<br />

Arztstellenbörse für<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 161<br />

Fortbildung<br />

88. Jahrestagung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Pathologie 162<br />

Fortbildungszertifizierung 163<br />

Veranstaltungen und Kongresse<br />

Aus unserem Fortbildungskatalog <strong>2004</strong> 164<br />

Veranstaltungen der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> M-V 166<br />

Veranstaltungen in unserem<br />

Kammerbereich 166<br />

Veranstaltungen in anderen<br />

Kammerbereichen 168<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung teilt mit<br />

Öffentliche Ausschreibung 170<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

Recht<br />

Typische Behandlungsfehler aus der Praxis<br />

der Norddeutschen Schlichtungsstelle 171<br />

Service<br />

Die Arzneimittelkommission der<br />

deutschen Ärzteschaft informiert 172<br />

Studie: Palliativstationen und Hospize<br />

in Deutschland 172<br />

Eisenmangelanämien –<br />

Experten empfehlen i. v. Therapie 173<br />

Faktor-Xa-Hemmer: Vielversprechende<br />

Ergebnisse in drei Phase-I-Studien 173<br />

Gemeinsamer Bundesausschuß beschließt<br />

„Ausnahmeliste“ 174<br />

Ärzte-Service-Center der Allianz<br />

Privaten Krankenversicherung 175<br />

Einführung des Zahnärztlichen Kinderpasses<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommen 175<br />

Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 182<br />

Kulturecke<br />

Theaterinformationen 177<br />

Wasser sine, cum, contra Gas 178<br />

Personalien<br />

Radiologe Joachim Ott – 85 Jahre 178<br />

Zum 75. Geburtstag von<br />

Prof. Dr. med. Hans Wilken 179<br />

Gratulation für Dr. Claus Brock 180<br />

Wir beglückwünschen 181<br />

Impressum 181<br />

SEITE 151


LEITARTIKEL<br />

Der Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen<br />

Ärztetages Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe mußte sich jüngst<br />

aus dem Bundesgesundheitsministerium als „unverbesserlicher<br />

Funktionär“ beschimpfen lassen. Anlaß dafür war ein<br />

Interview, in dem er langfristige Wirkungen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes<br />

(GMG) aufzeigte, die den verantwortlichen<br />

PolitikerInnen unbequem sind und die deshalb<br />

verschwiegen und verleugnet werden sollen.<br />

Alle – Patienten * , Ärzte und Krankenkassen – leiden unter<br />

einem unausgereiften, aus planlosem politischen Aktionismus<br />

geborenen Gesetz, dessen unzählige Mängel die ansonsten<br />

viel gescholtene und permanent mit Abschaffung bedrohte<br />

Selbstverwaltung schon richten wird. Bei Einführung des Gesetzes<br />

im Januar waren zunächst mehr Fragen offen als geklärt.<br />

Wer wann und wo die Praxisgebühr entrichten muß,<br />

welche Arzneimittel verschrieben werden dürfen und welche<br />

nicht, war auch nach sorgfältigem Studium der sich überschlagenden<br />

Rundschreiben aus verschienenen Quellen nicht<br />

immer eindeutig erkennbar. Fehler mußten zwangsläufig<br />

auftreten. Daß es nicht unzählige wurden, hat Frau Bundesgesundheitsministerin<br />

Schmidt den immer und immer wieder<br />

geduldig, zeit- und kostenaufwendig (unter kollektivem Murren)<br />

geführten Arzt-Patienten-Gesprächen zu verdanken. Ihre<br />

Verärgerung haben die Patienten ohnehin bei den Ärzten<br />

und ihren Helferinnen abgeladen. Ulla Schmidt hätte allen<br />

Grund gehabt, sich bei der Ärzteschaft für die vergleichsweise<br />

reibungsarme Einführung ihres Gesetzes zu bedanken.<br />

Statt dessen werden der Unkenntnis und Verwirrung geschuldete<br />

Fehler zu vorsätzlichen Straftaten gemacht und die<br />

Fehlhandlungen einzelner schwarzer Schafe verallgemeinert.<br />

Mit einem „Schwarzbuch“ soll wieder einmal ein ganzer Berufsstand<br />

diskreditiert und von den eigenen Fehlern nach Art<br />

eines Schwarzer-Peter-Spiels abgelenkt werden. Die Hintergründe<br />

dieses Spiels sind leicht zu durchschauen und haben<br />

sich bereits in den ersten nach Inkrafttreten durchgeführten<br />

Korrekturen des GMG gezeigt: Es sind die unverbesserlichen<br />

Machtbestrebungen der verantwortlichen PolitikerInnen, die<br />

das Wahlverhalten der verprellten Patienten ins Kalkül ziehen<br />

und Rücksicht auf die Koalitionäre nehmen müssen.<br />

Dabei wird die Notwendigkeit von Reformen im Gesundheitswesen<br />

inzwischen kaum noch ernsthaft in Zweifel gezogen –<br />

schon gar nicht von der Ärzteschaft. Deren Angebote zur konstruktiven<br />

Mitwirkung wurden immer wieder gemacht und<br />

immer wieder vom Tisch gewischt. Ärztlicher Sachverstand<br />

könnte der Reform (bei gleicher Zielstellung) ein anderes Gesicht<br />

geben, ist jedoch politisch unwillkommen. Die Media-<br />

SEITE 152<br />

Unverbesserlich<br />

torwirkung des Sprechzimmers ist kaum vorstellbar, würde<br />

eine Gesundheitsreform gleichermaßen von Politik und Ärzteschaft<br />

getragen…<br />

In der jetzigen Form zerschlägt die Gesundheitsreform jahrzehntelang<br />

eingefahrene Strukturen in der medizinischen<br />

Betreuung. Dies kann auch Kosten einsparen; in erster Linie<br />

reduziert es aber den Umfang von Betreuungsleistungen<br />

und verschlechtert die Qualität der Betreuung. Darüber hinaus<br />

gefährdet es ärztliche Existenzen. Diese Wirkungen sind<br />

vorhersehbar und gesetzmäßig. Die Bürger dieses Landes haben<br />

einen Anspruch auf die volle Aufklärung über diese Wirkungen.<br />

Von der Politik bekommen sie in unverbesserlicher<br />

Manier demagogisch verbrämte Halbwahrheiten gemixt mit<br />

Diffamierungen der Ärzteschaft. Für wie dumm halten die<br />

Regierenden eigentlich ihr Wahlvolk immer noch?<br />

Sicher braucht es politischen Mut, die unbequemen Konsequenzen<br />

der Reform auszusprechen. Und es kann auch Wählerstimmen<br />

kosten. Doch kostet es mehr Stimmen, jedem<br />

alles zu versprechen und nichts halten zu können. Eine solide<br />

Reform, sozial abgefedert, mit klaren Aussagen zu Leistungsumfang<br />

und Leistungsausschluß, unter Einschluß ärztlichen<br />

Sachverstandes, mit hoher Transparenz für die Bürger beseitigt<br />

Unsicherheit und Ängste. Angesichts fehlender Alternativen<br />

sollte sie dem Bürger vermittelbar sein, doch bitte mit<br />

den Ärzten und nicht gegen sie!<br />

Aus dem Mund unverbesserlicher Demagogen und Dilettanten<br />

ist die Bezeichnung als unverbesserlicher Funktionär wohl<br />

eher eine Auszeichnung: Professor Hoppe „funktioniert“ im<br />

Interesse der Patienten und der Ärzteschaft und das sogar<br />

gut – was von der Gesundheitsreform leider niemand behaupten<br />

kann.<br />

Dr. Wilfried Schimanke<br />

* In diesem Beitrag werden sämtliche personenbezogenen Pluralformen<br />

geschlechtsneutral gebraucht und beziehen sich auf Frauen wie Männer.<br />

ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Neuer Standard in der Chemotherapie des<br />

fortgeschrittenen und metastasierten<br />

Harnblasenkarzinoms<br />

M. Maruschke, H. Seiter<br />

Einleitung<br />

Das Harnblasenkarzinom rangiert nach dem Prostatakarzinom<br />

als zweithäufigste urologische Tumorentität. Die Gesamtinzidenz<br />

beträgt mit 10 bis 20 Erkrankungen pro 100.000 Einwohnern<br />

insgesamt zwei bis drei Prozent aller Malignome.<br />

Männer sind dreimal so häufig betroffen wie Frauen. Der<br />

Altersgipfel liegt zwischen der 7. und 8. Lebensdekade. Insbesondere<br />

das metastasierte Harnblasenkarzinom stellt eine<br />

therapeutische Herausforderung dar. Mit der Einführung<br />

neuer zytostatischer Substanzen hat sich in jüngster Vergangenheit<br />

ein Wandel in der Therapiekonzeption des fortgeschrittenen<br />

Harnblasenkarzinoms vollzogen.<br />

Als fortgeschrittenes Urothelkarzinom bezeichnet man dabei<br />

einerseits fernmetastasierte Tumoren und andererseits lokal<br />

fortgeschrittene inoperable Tumoren mit oder ohne Lymphknotenbefall.<br />

Systemische Chemotherapie<br />

Die Indikation zur systemischen Chemotherapie ergibt sich<br />

aus der Tatsache, daß die überwiegende Mehrzahl der tumorbedingten<br />

Todesfälle metastatisch bedingt ist. Die 5-Jahresüberlebensrate<br />

beim metastasierten Harnblasenkarzinom liegt<br />

unter 10%, das mediane Überleben unter natürlichem Verlauf<br />

bei ca. sechs Monaten. Berichte über die chemotherapeutische<br />

Behandlung des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms<br />

liegen seit Mitte der 1970er Jahre vor. Als wirksamste Einzelsubstanzen<br />

galten bislang Methotrexat und Cisplatin mit einer<br />

kompletten Remissionsrate von weniger als 10%. Mit der<br />

Einführung der Polychemotherapie kam es zu einer Steigerung<br />

der therapeutischen Effizienz, allerdings auch zu einem<br />

deutlichen Anstieg der Toxizität. Sternberg et al. führten<br />

1985 das sogenannte MVAC-Schema ein, eine Viererkombination<br />

aus Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin und Cisplatin,<br />

mit dem sie eine komplette Remission in bis zu 23% erreichten.<br />

Die Rate kompletter Remissionen ist dabei abhängig<br />

von der Metastasenlokalisation, bei pulmonalen Filiae bis zu<br />

41%, bei Lebermetastasen nur bis neun Prozent. Eine dauerhafte<br />

Heilung ist jedoch nicht zu erwarten. Es gelang vielmehr,<br />

die mediane Überlebenszeit der Patienten durch dieses<br />

intensive Schema erstmalig über 10 Monate hinaus anzuheben.<br />

Im deutschsprachigen Raum etablierte sich in der<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Folge die von Rassweiler et al. 1989 entwickelte Modifikation<br />

mit Epirubicin, das MVEC-Schema.<br />

Die bereits erwähnte hohe Toxizität des MVAC zwang häufig<br />

zu Dosisreduktionen und Therapieverzögerungen. Als häufigste<br />

Nebenwirkungen traten Nausea und Emesis, Nephrotoxizitäten<br />

sowie Myelosuppressionen auf. Die febrile Neutropenie<br />

Grad III – IV unter der Therapie wurde in bis zu 50%<br />

der Fälle beobachtet. Die therapiebedingte Mortalität bei<br />

neutropener Sepsis lag bei drei bis fünf Prozent. Für das subjektive<br />

Befinden der Patienten und ihre Lebensqualität haben<br />

daneben die nicht hämatologischen Nebenwirkungen einen<br />

hohen Stellenwert, unter denen eine Vielzahl von Patienten<br />

litt, insbesondere die schwere Mukositis und die Alopezie.<br />

Unter palliativer Zielsetzung muß die Indikationsstellung bei<br />

einem derart aggressiven Schema wie MVAC auch unter dem<br />

Aspekt der Lebensqualität für die Patienten gesehen werden.<br />

Bei limitierter Effektivität der Therapie hat die Reduzierung<br />

der Toxizität auf ein verträgliches Maß Priorität vor einer<br />

geringfügigen Anhebung der Remissionsrate, die klinisch insgesamt<br />

gesehen keine Bedeutung hat. Vor diesem Hintergrund<br />

führte die Suche nach neuen Substanzen und nebenwirkungsärmeren<br />

Schemata zu neuen Entwicklungen in der<br />

Kombinationschemotherapie beim Urothelkarzinom, deren<br />

Basis die Taxane und insbesondere das Gemcitabin wurden.<br />

Gemcitabin-basierte Chemotherapie<br />

Die antitumorale Wirkung des Gemcitabins war in der Onkologie<br />

durch die Anwendung als verträgliche und effektive<br />

Therapie bereits von anderen Tumorentitäten bekannt, z.B.<br />

beim Pankreaskarzinom, Ovarialkarzinom und nichtkleinzelligen<br />

Bronchialkarzinom, sowohl in der Monotherapie als auch<br />

in der Kombination von Gemcitabin mit Cisplatin. Dabei konnten<br />

bereits in der Monotherapie Remissionsraten von über<br />

20% beim Ovarialkarzinom und beim nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom<br />

erreicht werden.<br />

Gemcitabin ist ein fluoriertes Cytidin-Analogon, das in der<br />

DNA-Synthesephase in den Zellzyklus eingreift, indem es maskiert<br />

anstelle von Cytidin in die DNA eingebaut wird, was zu<br />

einem Kettenabbruch und zur Unterbrechung der DNA-Synthese<br />

führt. Dieser Fehler wird von den Reparaturenzymen<br />

nicht erkannt. Gleichzeitig wird einerseits die Bildung und<br />

SEITE 153


WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Bereitstellung des verdrängten Cytidins gehemmt, das um<br />

den DNA-Einbau konkurriert. Andererseits inhibiert außerdem<br />

das durch Phosphorylierung entstehende Gemcitabin-<br />

Triphosphat den Abbau von Gemcitabin in einen unwirksamen<br />

Metaboliten. Durch diesen doppelt selbstpotenzierenden<br />

Mechanismus kommt es intrazellulär zu einer Anreicherung<br />

der Gemcitabinkonzentration, wodurch die Wahrscheinlichkeit<br />

des Einbaus der konkurrierenden Bausteine in die DNA<br />

zugunsten des Gemcitabins verschoben wird.<br />

Gemcitabin-Monotherapie<br />

Die Wirksamkeit von Gemcitabin beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom<br />

wurde erstmals von Pollera et al. 1994 beschrieben.<br />

Fünf weitere Phase I- und II-Studien zur Gemcitabin-<br />

Monotherapie folgten, in die insgesamt 174 Patienten eingeschlossen<br />

worden sind. Dabei wurden sowohl bei 97 Cisplatinvorbehandelten<br />

als auch bei 77 chemonaiven Patienten<br />

bereits in der Monotherapie die höchsten Ansprechraten<br />

registriert, die bislang für eine zytostatische Einzelsubstanz<br />

beim Urothelkarzinom beobachtet wurden. Die Untersuchungen<br />

von Moore et al. (1997) und Stadler et al. (1997) an chemonaiven<br />

Patienten in der first-line Therapie wiesen Ansprechraten<br />

von 24% bzw. 28% sowie ein medianes Überleben von<br />

acht bis 13 Monaten auf. In den Studien mit Cisplatinvorbehandelten<br />

Patienten wurden in der second-line Therapie<br />

ähnlich gute Ergebnisse gefunden. Die Toxizität der Monotherapie<br />

zeigte ein insgesamt akzeptables Nebenwirkungsspektrum.<br />

Vordergründig fielen Grad-III/IV-Neutropenien bei<br />

20% und Grad-III/IV-Thrombopenien bei bis zu 15% auf. Neutropenisches<br />

Fieber bzw. neutropenische Sepsis traten in den<br />

genannten Studien sehr selten auf, ebenso symptomatische<br />

Grad-III/IV-Toxizitäten wie z.B. Nausea und Emesis, Alopezie,<br />

Allergien und Infektionen selten bzw. überhaupt nicht.<br />

Kombinationstherapie mit Cisplatin<br />

Diese Resultate ermutigten zur Prüfung der Kombinationstherapie<br />

von Gemcitabin mit Cisplatin (GC). Dazu wurden<br />

von 1999 bis 2001 sechs Phase II-Studien durchgeführt. Dabei<br />

konnten die Ansprechrate auf 41% – 57% und das mediane<br />

Überleben auf 12 bis über 14 Monate gesteigert werden.<br />

Diese Bemühungen gipfelten in der Durchführung der bisher<br />

größten prospektiv randomisierten Phase III-Studie für das<br />

Urothelkarzinom durch von der Maase et al. (2000). Dabei<br />

wurde die Kombination Gemcitabin/Cisplatin (GC) mit dem<br />

bisherigen Standard MVAC-Schema verglichen. In einer nur<br />

22-monatigen Rekrutierungszeit von November 1996 bis September<br />

1998 wurden unter Einbeziehung von 99 Studienzentren<br />

aus 19 Ländern 405 Patienten mit einem fortgeschrittenen<br />

Urothelkarzinom (T4b, N2-3 oder M1) eingeschlossen.<br />

Das Gemcitabin wurde in einem 28-tägigen Zyklus in einer<br />

Dosierung von 1000 mg/m 2 Körperoberfläche (KOF) an den<br />

Tagen 1, 8 und 15 verabreicht. Die Cisplatindosierung entsprach<br />

mit 70 mg/m 2 KOF an Tag 2 des Zyklus den Erfahrungen<br />

der MVAC-Therapie. Von MVAC wurden maximal 4 Zyklen<br />

und von GC maximal 6 Zyklen appliziert. Nach einem medianen<br />

Follow-up von 19 Monaten zeigte sich eine Äquieffektivität<br />

beider Regime mit einer Ansprechrate von 49% und einer<br />

Überlebenszeit von 13,8 Monaten für GC sowie 46%-iger<br />

Ansprechrate und 14,8 Monaten Überlebenszeit für MVAC.<br />

In beiden Studienarmen wurden je 12% kompletter Remissionen<br />

festgestellt. Bezüglich des Nebenwirkungsprofils ließ<br />

sich jedoch ein eindeutiger Vorteil bei GC mit signifikant geringerer<br />

Toxizität erkennen. Besonders die hochgradige Neutropenie<br />

konnte unter GC auf weniger als die Hälfte reduziert<br />

werden, verglichen mit MVAC. Noch deutlicher fiel der<br />

Vergleich beim neutropenischen Fieber, der neutropenischen<br />

Sepsis sowie der schweren Mukositis und der Alopezie zugunsten<br />

von GC auf. Lediglich schwere Thrombozytopenien<br />

traten ca. doppelt so häufig unter GC auf, waren jedoch klinisch<br />

nicht relevant. Diese niedrigere Gesamttoxizität spiegelte<br />

sich auch in entsprechend geringeren Kosten und Aufwendungen<br />

für supportive Therapien im GC-Arm wider. Bei<br />

den GC-behandelten Patienten mußten supportiv weniger parenterale<br />

Antibiotika, Antimykotika und G-CSF eingesetzt werden.<br />

Obwohl eine höhere Anzahl von Zyklen appliziert wurde,<br />

waren kürzere Hospitalisierungszeiten mit durchschnittlich<br />

33 Tagen vs. 272 Tagen erforderlich.<br />

Dieses günstigere Nutzen-Risiko-Profil mit höherer Sicherheit<br />

und besserer Verträglichkeit bei vergleichbarer Effektivität<br />

führte zu einer Änderung in der Standardbehandlung<br />

des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms. Das GC-Schema er-<br />

Abb. 1: Dosierungsschemata von Gemcitabin plus Platinderivaten bei fortgeschrittenem<br />

Urothelkarzinom (Lilly, 2002)<br />

SEITE 154 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


hielt, im Gegensatz zu MVAC, als erste Kombinationstherapie<br />

die Zulassung für die Indikation Harnblasenkarzinom.<br />

Derzeit existieren für die Kombination von Gemcitabin mit<br />

Platinderivaten drei erprobte Regime (Abb. 1). Während sich<br />

das Schema nach von der Maase (3/4-Takt) mit 28-tägigem<br />

Zyklus am MVAC-Schema orientierte, konnte die hämatologische<br />

Toxizität von GC mit einem 21-tägigen Schema bei<br />

gleicher Effektivität weiter reduziert werden. Bei diesem sogenannten<br />

„2/3-Takt“ nach Lippert und Koser wird die Gemcitabin-Gabe<br />

an Tag 15 weggelassen.<br />

Dafür werden an<br />

den Tagen eins und acht je<br />

1200 mg/m2 KOF Gemcitabin<br />

appliziert. Damit wird<br />

insgesamt eine höhere Dosisintensität<br />

beim 2/3-Takt<br />

erreicht, da beim 3/4-Takt<br />

auf Grund der Thrombozytopenien<br />

auf die letzte<br />

Gemcitabingabe des Zyklus<br />

an Tag 15 häufig verzichtet<br />

werden muß. Für Patienten<br />

mit eingeschränkter Nierenfunktion<br />

steht als Alternative<br />

das 2/3-Takt-Schema<br />

von Carles und Nogue´ zur<br />

Verfügung, bei dem Cisplatin<br />

durch Carboplatin AUC 5<br />

ersetzt wird, was eine weitere<br />

Reduzierung der höhergradigenThrombozytopenieund<br />

Anämieraten bewirkt.<br />

Die Patienten profitieren<br />

bei gleich guten Ergebnissen<br />

der neuen Kombinationen<br />

von der sehr guten Verträglichkeit,<br />

die auch eine<br />

ambulante Behandlung zuläßt<br />

und die Patienten damit<br />

schneller wieder in ihr gewohntes soziales Umfeld bringt.<br />

Die geringere Gesamttoxizität mit kürzerer Hospitalisierungsdauer<br />

und niedrigerer supportiver Begleitmedikation stellt<br />

ebenfalls eine Erleichterung für den behandelnden Arzt dar.<br />

Zusätzlich führt diese kostengünstigere Behandlungsmöglichkeit<br />

zu einer nicht unerheblichen Kosteneinsparung.<br />

Alternative Kombinationen mit Gemcitabin<br />

Als weiterer Kombinationspartner bietet sich das Paclitaxel<br />

aus der Gruppe der Taxane an. Mit einer von Roth et al. bereits<br />

1994 beobachteten Ansprechrate von bis zu 42% in der<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

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Monotherapie gehört Paclitaxel neben Gemcitabin und Cisplatin<br />

zu den wirksamsten Substanzen bei der systemischen<br />

Behandlung des Urothelkarzinoms. Mit einer Erhöhung der<br />

hämatologischen und neurologischen Toxizität muß jedoch<br />

in der Kombination gerechnet werden. Das semisynthetische<br />

Taxan Docetaxel scheint im Vergleich zu Paclitaxel besser<br />

verträglich zu sein. Aktuell liegen noch keine abschließenden<br />

Ergebnisse aus Phase-III-Studien mit taxanhaltigen Kombinationstherapien<br />

vor. In nächster Zukunft werden jedoch<br />

derartige Studienresultate<br />

mit einer Dreifachkombination<br />

bestehend aus Gemcitabin/Cisplatin/Paclitaxel<br />

erwartet.<br />

Ausblick<br />

Für die künftige systemische<br />

Chemotherapie des fortgeschrittenenUrothelkarzinoms<br />

rückt die Applikation<br />

von Sequenztherapien in den<br />

Blickpunkt des therapeutischen<br />

Interesses. Ziel ist es,<br />

die Effektivität hinsichtlich<br />

der Tumoransprechraten und<br />

der Überlebenszeit zu verbessern<br />

unter Vermeidung<br />

einer Überlappung der Toxizitäten<br />

der Einzelsubstanzen.<br />

Neben der Suche nach weiteren<br />

neuen zytostatischen<br />

Substanzen wird in der Perspektive<br />

auch eine synergistische<br />

antitumoröse Wirksamkeit<br />

durch die Kombination<br />

von Zytostatika mit<br />

molekularbiologisch aktiven<br />

Substanzen, sogenannten<br />

„Biologicals“, erwartet, die gezielt in die Wachstumsregulation<br />

der Tumorzellen eingreifen.<br />

Zusammenfassung<br />

WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Das Blasenkarzinom ist nach dem Prostatakarzinom das zweithäufigste<br />

urologische Malignom und steht insgesamt an 11.<br />

Stelle aller onkologischen Erkrankungen. Die systemische Chemotherapie<br />

des fortgeschrittenen und metastasierten Urothelkarzinoms<br />

wird überwiegend als palliative Therapieform eingesetzt,<br />

um eine Tumorreduktion, eine Verbesserung der Symptomatik<br />

und eine Verlängerung der Überlebenszeit zu erreichen.<br />

SEITE 155


WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />

Mit der Einführung der neuen Substanzen Gemcitabin, Paclitaxel<br />

und Docetaxel stehen neue therapeutische Möglichkeiten<br />

zur Verfügung, auch für Patienten mit eingeschränkter<br />

Nierenfunktion. Mit der Kombination aus Gemcitabin und<br />

Cisplatin (GC) hat sich erstmals ein im Vergleich zu MVAC<br />

äquieffektives aber deutlich weniger toxisches Therapieregime<br />

als neuer Standard etabliert. Durch die bessere Verträglichkeit<br />

ist ein erkennbarer Zugewinn an Lebensqualität für die<br />

betroffenen Patienten zu verzeichnen, so daß zukünftig eine<br />

Leserbrief<br />

In „Contergan: Aufstieg, Verbannung und Wiederkehr eines<br />

Pharmakons“ (<strong>Ärzteblatt</strong> M-V, 3/<strong>2004</strong>, S. 80) schreibt Prof.<br />

Heine: „In der damaligen DDR entgingen wir glücklicherweise<br />

durch zeitliche Verzögerungen in der Produktionsaufnahme<br />

einem Dilemma“. Als Zeitzeuge seien mir einige ergänzende,<br />

präzisierende Bemerkungen erlaubt.<br />

In der Tat nach der Ersteinführung 1957 im damaligen Westdeutschland<br />

erteilten 46 Länder der Welt die Zulassung, bis<br />

die Contergan-Katastrophe eintrat, die niemand vorhersehen<br />

konnte. In der DDR gab es seit 1950 den Zentralen Gutachterausschuß<br />

für den Arzneimittelverkehr (ZGA), der sich in seiner<br />

Sitzung vom 29.06.1961 ebenfalls mit einer Aufnahme in unser<br />

Arzneimittelsortiment auseinandersetzte. Laut Protokoll dieses<br />

Tages wurden sieben Neu- und fünf Wiederholungsanträge<br />

behandelt. Auch Überprüfungen des Arzneimittelsortiments<br />

sowie 15 Anfragen standen auf der Tagesordnung.<br />

Von den 22 Teilnehmern waren übrigens 12 Apotheker aus<br />

den verschiedenen Bereichen, so drei Krankenhausapotheker<br />

(Universität, Gesundheitswesen, Wismut AG), zwei Offizinapotheker,<br />

Apotheker der Industrie, des Ministeriums für Gesundheitswesen,<br />

der drei Arzneimittelinstitute (Berlin, Jena,<br />

Dresden), des Büros für Arzneimittelregistrierung, der Nationalen<br />

Volksarmee sowie der Sekretär des ZGA, Dr. Gerecke.<br />

Vorsitzender war der Berliner Pharmakologe Prof. Jung, sein<br />

Stellvertreter Dr. Richter, später Professor und Präsident der<br />

Pharmazeutischen Gesellschaft der DDR bis 1990. Als Pharmakologen<br />

waren weiterhin im Gremium die Professoren<br />

Hauschild, Bentz für den Veterinärsektor, sowie der klinisch<br />

orientierte Kleinsorge, später in der alten Bundesrepublik<br />

eine ebenso allseits bekannte, rund um das Arzneimittel aktive<br />

Persönlichkeit (Zulassungskommission, Bundesverband<br />

der forschenden Industrie, Knoll, BASF). Vertreten waren fer-<br />

zunehmende ambulante Applikation möglich wird. Daraus<br />

können sich neue Aufgaben auch im hausärztlichen Bereich<br />

bei der ambulanten Führung und Betreuung dieser Patienten<br />

ergeben.<br />

Literatur beim Verfasser:<br />

Dr. med. Matthias Maruschke<br />

Klinik und Poliklinik für Urologie, Universität Rostock,<br />

Ernst-Heydemann-Str. 6, 18055 Rostock<br />

Korrektur zum Artikel „Darmverletzungen bei der gynäkologischen Laparoskopie“<br />

(Heft 4/<strong>2004</strong>, S. 119)<br />

Die Schreibweise der Veres-Nadel in dem genannten Artikel erfolgte entsprechend dem Medizinischen Wörterbuch mit<br />

zwei s, dies ist aber nach neuesten Veröffentlichungen falsch. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.<br />

ner die Vereinigung der Volkseigenen Betriebe, das Staatliche<br />

Versorgungskontor (Großhandel), der Vorsitzende der Gesellschaft<br />

für Allgemeinmedizin sowie einige Fachrichtungen<br />

der Medizin. Zu speziellen Tagesordnungspunkten konnten<br />

stets weitere Experten sowie Antragsteller eingeladen werden.<br />

Zuweilen war auch das Ministerium für Wissenschaft und<br />

Technik dabei, wenn es um größere finanziell zu fördernde<br />

Vorhaben ging.<br />

Aus Teilnehmerkreis und Tagungsthematik läßt sich eine gewisse<br />

Philosophie des ZGA erkennen. Zugelassen sollten nur<br />

Präparate werden, die eine signifikante Verbesserung des Arzneimittelsortiments<br />

versprachen, eine Überschaubarkeit war<br />

zu gewährleisten, was zu steter Streichung wissenschaftlich<br />

überholter Arzneifertigwaren führte. Letztlich mußten Fragen<br />

der Planung und Bereitstellung berücksichtigt werden,<br />

wobei sogar Apotheken – statt Industrieproduktion als wirtschaftlicher<br />

Aspekt diskutiert werden konnte.<br />

Aufgrund negativer Erfahrungen einzelner Industriebetriebe,<br />

denen nach aufwendiger Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

Zulassungen verwehrt wurden, kam es zur Praxis „Anfragen“<br />

zu stellen, ob seitens des ZGA Interesse bestehe; so damals<br />

auch zum Contergan.<br />

Zunächst wurden vermeintliche Vorzüge gepriesen, dann kam<br />

der Hinweis, es wären schon neurotoxische Nebenwirkungen<br />

beobachtet worden. Damit erledigte sich die Anfrage des<br />

VEB Berlin-Chemie sehr schnell. Im Protokoll findet sich der<br />

Satz „Der Nachentwicklung eines Präparates auf der Basis<br />

von N-Phtalyl-glutaminsäureimid wurde nicht zugestimmt,<br />

da das Präparat nicht ohne Nebenwirkungen sein soll.“<br />

OPhR Dr. H. Feldmeier, Rostock<br />

SEITE 156 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Für Sie gelesen<br />

Gerontorheumatologie<br />

Besonderheiten der Klinik, Diagnostik und Therapie<br />

rheumatischer Erkrankungen im Alter<br />

Jürgen Wollenhaupt<br />

1. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 2002<br />

100 Seiten, 7 Abb., 37 Tab., € 19,95<br />

ISBN 3-13-132881-9<br />

Der Anteil älterer Patienten nimmt sowohl beim Allgemeinmediziner<br />

als auch beim Rheumatologen immer weiter zu.<br />

Damit gewinnen auch gerontorheumatologische Fragestellungen<br />

in der täglichen Praxis immer mehr an Bedeutung.<br />

In diesem sehr übersichtlich und kompakt gestalteten Buch<br />

werden entzündlich-rheumatische Erkrankungen von über<br />

60jährigen Patienten und deren Besonderheiten dargestellt.<br />

Eine kurze Einführung beschreibt diese Besonderheiten älterer<br />

und damit nicht nur chronisch Kranker sondern in den meisten<br />

Fällen auch polymorbider Patienten mit der Notwendigkeit<br />

komplexer Therapieformen. Die Bedeutung psychosozialer<br />

Faktoren, Differenzierung der Therapieziele und Teamwork<br />

wird hervorgehoben.<br />

Im ersten Hauptteil des Buches werden dann die einzelnen<br />

Krankheitsbilder abgehandelt. In tabellarischer Form wird der<br />

klassische Verlauf der Erkrankung den Besonderheiten im<br />

höheren Lebensalter gegenübergestellt. Er werden diagnostische<br />

Kriterien aber auch die abzugrenzende Differentialdiagnose<br />

genannt. Es gibt Hinweise auf die Notwendigkeit<br />

der Hinzuziehung eines Spezialisten, auf Spezialthemen wie<br />

Comedikation und auf die Prognose unter den gegebenen<br />

Voraussetzungen. Immer finden sich am Ende Hinweise auf<br />

weiterführende Literatur.<br />

Auf Fotos und Abbildungen, die auch hinreichend bekannt<br />

sind, wird verzichtet.<br />

Im zweiten Teil des Buches geht der Autor auf die Besonderheiten<br />

der Pharmakotherapie im höheren Lebensalter ein.<br />

Auch hier werden die einzelnen Medikamentengruppen wie<br />

NSAR, Cox 2 Hemmer, Basistherapien und Glucocorticoide abgehandelt.<br />

Selbst die neuesten Medikamente wie die Biologicals<br />

sind bereits eingearbeitet. Die Indikation für bewährte<br />

und neue Medikamente bzw. ihre optimale Anwendungsform<br />

werden angegeben. Besonders wertvoll sind die Hinweise<br />

auf zu beachtende Interaktionen mit anderen Medikamenten<br />

bzw. Verteilungsänderung im Alter, verminderte metabolische<br />

Leberkapazität und abnehmende renale Eliminationsleistung.<br />

Auch die Frage der Selbstmedikation spielt im höheren<br />

Lebensalter eine große Rolle.<br />

Abschließend werden vom Autor noch Aspekte der physikalischen<br />

und rehabilitativen Therapie betrachtet. Gerade im<br />

höheren Lebensalter spielt die Einhaltung der Selbständig-<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

BUCHVORSTELLUNGEN<br />

keit eine große Rolle. Die Möglichkeiten der physikalischen<br />

Therapie in den verschiedensten Formen, aber auch der Ergotherapie<br />

sowie Hilfsmittelversorgung, um dieses Ziel zu erreichen,<br />

werden aufgezeigt.<br />

In allen Abschnitten des Buches erkennt man die jahrzehntelange<br />

theoretische und praktische Erfahrung des Autors auf<br />

diesem schwierigen Fachgebiet.<br />

Dr. B. Benkenstein, Demmin<br />

Klinik und Labor<br />

Elektrolyte, Säure-Basen und Blutgase<br />

W.-R. Külpmann, H.-K. Stummvoll, P. Lehmann<br />

3. erweiterte Auflage, Springer-Verlag Wien, New York 2003<br />

207 Seiten, 45 Abb., € 19,80<br />

ISBN 3-211-83840-6<br />

Zehn Jahre nach der ersten Auflage ist das aktualisierte und<br />

erweiterte Taschenbuch über einen Teilbereich von Laborparametern<br />

erschienen: Elektrolyte, Säure-Basen-Haushalt und<br />

Blutgase. Entsprechend dem Titel wird versucht, in kompri-<br />

ANZEIGE<br />

SEITE 157


BUCHVORSTELLUNGEN<br />

mierter Form die Physiologie und Pathophysiologie, die klinische<br />

Indikation der Testanforderung und Interpretation<br />

der Ergebnisse in den ersten drei Kapiteln darzustellen. Zudem<br />

wird auf die Therapie eingegangen. In schematischen<br />

Zeichnungen und umfangreichen Tabellen werden Zusammenhänge<br />

veranschaulicht und Fakten vermittelt.<br />

Besonders wichtig erscheint das 4. Kapitel der Präanalytik zu<br />

sein, da seit Jahren in den Laboratorien durch interne und<br />

externe Qualitätssicherungsmaßnahmen ein i. d. R. hohes<br />

Niveau bei den genannten Analyten erreicht ist. Problematisch<br />

ist aber immer noch die Präanalytik, die ggf. zu hohen<br />

Folgekosten führen kann, aufgrund von Nachmessungen oder<br />

falscher Interpretationen mit dem Einleiten von kostenintensiver<br />

weiterführender Diagnostik oder gar Therapie. Wenngleich<br />

z.B. beim Kalium diese Problematik fachlich durchaus<br />

richtig von den in der Klinik tätigen Autoren im vorliegenden<br />

Buch dargelegt wird, so wäre doch eine pointiertere<br />

Darstellung angezeigt gewesen, mit z.B. Focus auf das Ausmaß<br />

der zwangsläufig auftretenden falschen Kaliumwerterhöhungen,<br />

wenn Proben ohne Zentrifugation längere Zeit<br />

bis zur Messung in einer weit entfernten Laborgemeinschaft<br />

stehen. Die Präanalytik der Blutgasdiagnostik wird m. E. ebenfalls<br />

etwas zu knapp abgehandelt, da hier die Hinweise auf<br />

Wertveränderungen in Abhängigkeit vom Probenmaterial und<br />

dem Zeitabstand nicht alle Fragen beantworten.<br />

Die nächsten beiden Kapitel umfassen die Labormethoden,<br />

die kursorisch aber ausreichend dargestellt werden. Dies ermöglicht<br />

es dem klinisch tätigen Kollegen, die Auswirkungen<br />

verschiedener Methoden auf die Resultate nachzuvollziehen.<br />

Das letzte Kapitel geht noch kurz auf die neuen Richtlinien<br />

der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in medizinischen<br />

Laboratorien (RiliBÄK) ein. Dies ermöglicht dem Interessierten<br />

einen Einblick, welche Abweichungen von der Richtigkeit<br />

und welche Impräzisionen im Labor bei den besprochenen<br />

Analyten erlaubt sind.<br />

Das Lesen eines Tagebuches verlangt vom Leser bereits ein<br />

erhebliches Grundwissen. Insofern ist dieses Buch überwiegend<br />

ein Repetitorium für Kolleginnen und Kollegen, die<br />

diese Inhalte auffrischen möchten und kann natürlich im<br />

Detail keine Lehrbücher ersetzen.<br />

Zusammenfassend ist zu bemerken, daß es den Autoren insgesamt<br />

ausgezeichnet gelingt, durch die zahlreichen Abbildungen<br />

und Tabellen sehr komprimiert eine Vielzahl von Fakten<br />

zu präsentieren und somit das angestrebte Ziel zu erreichen.<br />

Dieses Werk wird sicher im beruflichen Alltag immer<br />

wieder sowohl dem in der Klinik als auch im Labor tätigen<br />

Kollegen hilfreich sein.<br />

PD Dr. E. Werle, Neubrandenburg<br />

Ich flehe um Hinrichtung<br />

Die Begnadigungskommission des russischen Präsidenten<br />

Anatoli Pristawkin<br />

Luchterhand Literaturverlag, München 2003<br />

381 Seiten, € 24,00<br />

ISBN 3-630-88007-X<br />

Dieses ist ein erschreckendes Buch. Es schildert die Allgegenwart<br />

unterschiedlicher Verbrechen, ihre unzureichende Aufklärung<br />

und willkürliche Bestrafung sowie die Hölle der Gefängnisse<br />

im heutigen Rußland. Jahrzehnte nach dem Stalinistischen<br />

Terror an Unschuldigen haben sich leider die haarsträubenden<br />

Strafverhältnisse auch für gegenwärtige Häftlinge<br />

nur unwesentlich geändert. Der Autor war von 1992 –<br />

2001 Vorsitzender der unabhängigen Begnadigungskommission<br />

des russischen Präsidenten und weiß sehr genau, wovon<br />

er berichtet. Gegen den oft erbitterten Widerstand der<br />

verkrusteten Justizbehörden gelang es der von ihm geleiteten<br />

Kommission, das Leben vieler Todeskandidaten zu retten<br />

und manches Urteil zu mildern. Der Leser ist entsetzt, wie<br />

Passagen des vorliegenden Buches über den Strafvollzug im<br />

Rußland des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts<br />

Schilderungen in Fjodor Dostojewskis Aufzeichnungen<br />

aus einem Totenhaus (1856) und Alexander Solschenizyns Archipel<br />

Gulag (1973) hinsichtlich Verbrechensmustern, Justizwillkür<br />

und Gefängnistorturen gleichen.<br />

Bereits Ein ganz normaler Fall gibt einen Einblick in die<br />

furchtbaren Delikte, über die zu befinden war. Die protokollierte<br />

gemeinschaftliche Vergewaltigung und Mißhandlung<br />

sowie die lebendige Beerdigung und schließliche Verbrennung<br />

eines Mädchens durch drei jugendliche Mörder, läßt<br />

selbst erklärte Gegner der Todesstrafe nachdenklich werden,<br />

wenn der Mörder Noskow seine Jugend als Begnadigungsgrund<br />

geltend macht. Nur bei Gegenstimmen einzelner Mitglieder<br />

konnte die immer mitmenschlich plädierende Kommission<br />

die Todesstrafe in lebenslängliche Haft umwandeln.<br />

Das Kapitel Zwei tranken ist eine bizarre, jedoch allgemein<br />

verständliche Lehrschrift über die psychophysischen und kriminologischen<br />

Folgen des Alkoholmißbrauches, der in Rußland<br />

eine Volkskrankheit ist. Wer trinkt? Praktisch alle. – Wo<br />

wird getrunken? Überall. – Der verhängnisvolle Zusammenhang<br />

zwischen Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, Straffälligkeit<br />

und gesellschaftlicher Machtlosigkeit wird klar aufgezeigt.<br />

Die Alkoholkrankheit als Sucht wird symptomatisch charakterisiert:<br />

Die Jagd nach der Flasche versetzt die Leute in einen<br />

Zustand, der dem Wahnsinn nahekommt.<br />

Neben Mördern und alkoholkranken Verbrechern versuchen<br />

auch andere erschreckende Menschen Gnade zu finden. Da<br />

ist die Mutter Vera Zibinogowa, frühere Direktorin eines<br />

Kulturhauses (!), die gemeinschaftlich mit ihrem Ehemann<br />

die Tochter Ninotschka von Geburt an fortgesetzt quälte, mißhandelte,<br />

schlug und hungern ließ, so daß das vier Jahre alt<br />

SEITE 158 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


gewordene Kind entkräftet und verletzt verstarb. O, ewig<br />

gequälte russische Kinder: In den Brüdern Karamasow schildert<br />

Fjodor Dostojewski die gleichermaßen grausame Mißhandlung<br />

der Tochter eines Bankiers Kroneberg durch ihre<br />

Eltern! Die Begnadigungskommission hat folgerichtig die<br />

Gefängnisstrafe der barbarischen Mutter Zibinogowa trotz<br />

„positiver“ Beurteilungen von ihren Wächtern nicht verkürzt.<br />

Leider gibt es jedoch fortgesetzte Kindsmißhandlungen in<br />

allen Bevölkerungsschichten nicht nur in Rußland, sondern<br />

auch bei uns, wie von Rechtsmedizinern wiederholt mitgeteilt<br />

worden ist.<br />

Im weiteren werden im Buch die häufig korrupte Strafverfolgung<br />

und -ahndung, dieser ganze Mischmasch von Beschuldigungen,<br />

die katastrophalen Gefängniszustände sowie Details<br />

über die streng geheim gehaltenen Hinrichtungen mitgeteilt.<br />

Kompromißlos ächtet der Autor die Todesstrafe. Jedoch<br />

erklären unmenschliche Haftbedingungen den deutschen<br />

Buchtitel, der lebenslänglich Verurteilte bitten läßt: Ich flehe<br />

um Hinrichtung – die wörtliche Übersetzung des russischen<br />

Titels heißt: Tal des Todesschatten. Der Verfasser bezeichnet<br />

das Genre seiner Darlegungen als ein Weinen um Rußland,<br />

steht doch die stets sehr bemühte Kommission den allgegenwärtigen<br />

heillosen Verstrickungen in Schuld und Sühne oftmals<br />

ohnmächtig gegenüber.<br />

Das mutige Vorgehen Anatoli Pristawkins und seiner Mitstreiter<br />

gegen die horrenden Mißstände hinsichtlich Verbrechensursachen<br />

und -aufklärung sowie dubioser Strafverfolgung<br />

und grausamer Bestrafung in Rußland hat leider kaum<br />

Anerkennung gefunden. Im Gegenteil, die Lichtblicke durch<br />

die Begnadigungskommission sind seit 2001 wieder verwehrt:<br />

die Kommission wurde nach einer Pressekampagne erboster<br />

Apparatschiks aufgelöst. Insofern kommt das Buch nicht zu<br />

dem verhaltenen Trost von Alexander Solschenizyns Iwan Denissowitsch<br />

Schuchow, der am Ende eines sibirischen Lagertages<br />

mit schrecklichen Begebenheiten (fast) demütig zu denken<br />

vermag: Der Tag war vergangen, durch nichts getrübt,<br />

nahezu glücklich...<br />

Prof . H. Nizze, Rostock<br />

Pathology and Genetics of Tumours of the<br />

Breast and Female Genital Organs<br />

Hrsg.: Fattaneh A. Tavassoli, Peter Devilee<br />

In der Serie: WHO Classification of Tumours<br />

IARC Press Lyon 2003<br />

ca. 75,00 €<br />

ISDN 9283224124<br />

Der vorliegende WHO-Band ist nicht zu rezensieren, sondern<br />

jeder Interessent sollte ihn persönlich – natürlich auch<br />

kritisch – durcharbeiten.<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

BUCHVORSTELLUNGEN<br />

Dieses Buch ist eine Conditio sine qua non für jeden Pathologen<br />

am Mikroskop, aber auch für jeden Kliniker, der Tumorkranke<br />

betreut.<br />

Da in der klinischen Onkologie die Diagnostik und Therapie immer<br />

differenzierter wird, ist es notwendig, auch klare Definitionen<br />

und Klassifikationen der einzelnen Tumoren anzuwenden.<br />

Die zunehmende Spezialisierung charakterisiert auch die wissenschaftliche<br />

Aktivität auf dem Gebiet der pathologischen<br />

Anatomie.<br />

Im WHO-Band über die Tumoren der Brustdrüse und des<br />

weiblichen Genitaltraktes ist man auf begriffliche und definitorische<br />

Klarheit und Eindeutigkeit bedacht und es wird<br />

der gegenwärtige Kenntnisstand verständlich dargelegt.<br />

Jeder Erfahrungsaustausch auf nationaler wie internationaler<br />

Ebene erfordert international festgelegte Daten.<br />

Dabei ist alles Ordnen eine willkürliche Handlung unseres<br />

Verstandes.<br />

Dieser WHO-Band ist eine gegenwärtig verläßliche Basis zur<br />

Stellung der histopathologischen Diagnose und damit wohl<br />

auch zur Wahl der optimalen Therapie.<br />

Prof. H. H. Büttner, Wismar<br />

Moby Dicks Spaßdiät für Kinder<br />

Dr. Christiane Petersen, Prof. Dr. Michael Hamm<br />

ULLSTEIN - Taschenbuch<br />

1. Auflage 2003<br />

7,95 €<br />

ISBN 3-548-71066-2<br />

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Es ist nicht zu leugnen – auch unsere Kinder werden zu dick!<br />

Ist es einmal so weit, dann kommt es zu Störungen des Selbstwertgefühls<br />

und des Selbstbewußtseins. Die Folgekrankheiten<br />

des Dickseins zeigen sich dann später.<br />

Dieses kleine Buch wirbt deshalb für ein Gesundheitsprogramm<br />

für diese übergewichtigen Kinder und Jugendlichen.<br />

Das „Moby Dick Programm“ wurde 1999 ins Leben gerufen<br />

und bietet den Kindern und ihren Eltern Hilfe an. Es geht<br />

nicht darum zu hungern, oder eben nur wenig zu essen – es<br />

geht um eine ausgewogene gesunde Ernährung, die trotzdem<br />

beim Essen Spaß bereitet.<br />

SEITE 159


BUCHVORSTELLUNGEN<br />

Das Büchlein gibt viele ernährungswissenschaftlich unterlegte<br />

Hinweise zur „Erziehung“ und so manchen Tipp, wie Kindern<br />

z. B. der Verzicht auf ständiges Fast Food begreiflich<br />

gemacht werden kann, aber auch wie gut und schön der<br />

Verzehr von Gemüse, fettarmen Speisen, Vollkornprodukten<br />

usw. ist. Es wird auch ausgeführt, wie wichtig regelmäßige<br />

Essenszeiten sind, um fit und schlank zu bleiben. Nicht „Essen<br />

nach Bedarf“ (was ja schon beim Stillen beginnt, Meinung<br />

des Rezensenten), nicht Geld für das Pausenbrot in der Schule<br />

sind Methoden einer guten Ernährung. In einer Zeit der immer<br />

noch antiautoritären Erziehung, in einer Zeit in der Computerund<br />

Handyspiele viel zu oft den Tageslauf regieren, sind solche<br />

guten Ratschläge rar aber sehr wichtig!<br />

Das Buch wendet sich deshalb an Eltern, für die das Dicksein<br />

ihres Kindes Sorgen und Probleme bereitet. Es wäre gut,<br />

wenn sich sehr viele Eltern bemühen würden!<br />

Die „Moby Dick – Bewegung“, das zeigen die Adressen im Anhang,<br />

ist noch nicht flächenhaft im Angebot – aber es ist ein<br />

Anfang! Wer Interesse hat, der hat mit diesem Taschenbuch<br />

auch eine Fülle von leckeren kindgerechten Rezepten für<br />

gute Ernährung und sogar Speisen-Wochenpläne für unterschiedliche<br />

Altersgruppen zur Hand. Als Ärzte sollten wir das<br />

Büchlein allen Eltern empfehlen!<br />

Dr. C. Brock, Neubrandenburg<br />

Das Handbuch für den Praxiserfolg<br />

Praxismarketing und Praxisorganisation<br />

für den niedergelassenen Arzt<br />

H. Welling , 2., überarbeitete Auflage<br />

Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York 2003<br />

128 Seiten, 26 Abb., 22,95 €<br />

ISBN 3-13-105702-5<br />

Das erstmals 2001 veröffentlichte und 2002 nachgedruckte<br />

Büchlein liegt jetzt in 2., überarbeiteter Auflage vor. Das allein<br />

spricht schon für sich. Die Publikation basiert auf vieljähriger<br />

Erfahrung des neurolinguistisch geschulten Autors als<br />

Praxisberater und Seminarleiter. Der Rezensent glaubte beim<br />

Lesen noch die Seminaratmosphäre zu spüren, für die die<br />

Texte ursprünglich entstanden sind.<br />

In 22 sehr unterschiedlich langen Abschnitten werden die alltäglichen<br />

Probleme des nach außen wirkenden Praxismarketings,<br />

der inneren Praxisorganisation und ihrer Wechselwirkung<br />

in sehr konsistenter, dennoch lebendiger Form gut lesbar<br />

für den niedergelassenen Arzt dargestellt. Nach einem<br />

kurzen, fast holzschnittartigen groben Einstieg in die „Allgemeine<br />

Situation“ wird dem Niedergelassenen das dröge, viel<br />

zerredete Thema „Qualitätsmanagement in der Praxis“ als<br />

entscheidender Faktor für eine langfristig erfolgreiche und<br />

zukunftssichere Praxis nachvollziehbar nahegebracht.<br />

QM-Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch fast alle<br />

weiteren Abschnitte wie „Patientenorientierte Praxisführung“<br />

(Geben Sie dem Patienten das Gefühl, daß Sie ihm zuhören,<br />

ihn verstehen, ihn sympathisch finden, ihn respektieren, ihm<br />

behilflich sein können, ihn schätzen und achten. Wir brauchen<br />

Fans der Praxis.) „Leitung der Praxis“ (Wenn man das Ziel<br />

nicht kennt, ist kein Weg der richtige. Im Rahmen des QM ist<br />

partnerschaftliches Vorgehen der einzige Weg der Erfolg verspricht).<br />

In der „Arzt-Patienten-Kommunikation“ wird in Anlehnung<br />

an Balint und Norell eine effiziente Gesprächszeit<br />

von max. sechs Minuten bei gleichzeitig angestrebter hoher<br />

Patientenakzeptanz gefordert. Der „Terminplaner“ ist dabei<br />

ebenso wichtig (Mit unzufriedenen Kunden ist kein Geld zu<br />

verdienen.) wie der „EDV-Einsatz in der Praxis“. Hier wird präzise<br />

erörtert, wie EDV mehr bringt, als sie kostet. Wer glaubt,<br />

eine Praxis-EDV in der Hardware modernisieren zu müssen,<br />

sollte dies Kapitel sehr genau lesen! „Non-GKV-Leistungen“<br />

müssen zukünftig bei Hausärzten 20 %, bei Fachärzten 40 %<br />

des Praxisumsatzes bringen, mit GKV-Umsätzen allein ist auf<br />

Dauer keine Praxis zu führen. Die Erschließung dieses Gesichtsfeldes<br />

gelingt nur durch engagierte Teamarbeit. Der Weg<br />

hierzu über effektive Verkaufsgespräche wird aufgezeigt<br />

(Kein Patient kauft eine Leistung! Das einzige was er bereit<br />

ist zu kaufen sind Vorteile und Nutzen!). Wirklich erfolgreich<br />

wird auch auf diesem Feld nur, wer mit anderen Leistungsanbietern<br />

kooperiert und vorhandene Potentiale gemeinsam<br />

nutzt. Die Empfehlungen zu Wettbewerbskooperation durch<br />

Spezialisierung und Vernetzung ziehen sich wie das QM durch<br />

alle Abschnitte, oberster Grundsatz muß dabei bleiben: Niemand<br />

rekrutiert fremde Patienten!<br />

Nach dem eröffnenden Kapitel zum QM bietet der Abschnitt<br />

„Unternehmenskonzepte“ den folgerichtigen Abschluß: Gemeinschaftspraxen,<br />

Zeitentlastungsassistenten, Partnerschaftsgesellschaften<br />

und Vernetzung werden als mögliche Modelle<br />

vorgestellt. Die kleine Arztpraxis wird zu einem Tante-<br />

Emma-Laden der Medizin: liebenswert, gemütlich, umständlich,<br />

langsam, aber ganz persönlich. Patienten aber haben keine<br />

Zeit und gehen in ein Ärztehaus wie in einen Supermarkt: Sie<br />

finden alle oder viele Fachärzte unter einem Dach und fühlen<br />

sich gut versorgt! Dem müssen Praxismarketing und -management<br />

Rechnung tragen!<br />

Das vorgestellte Handbuch erweist sich durch Checklisten<br />

nach vielen Kapiteln als ausgesprochenes Arbeitsbuch. Es ermöglicht<br />

dem Praxisinhaber eine schnelle Ist-Analyse und bewährt<br />

sich auch in der Schulung des Praxisteams. Wer es durchgearbeitet<br />

hat, hat einen „Crash-Kurs Praxismanagement“<br />

absolviert. Ist er bereit, entsprechend zu handeln, wird die<br />

Praxis jeder Gesundheitsreform gewachsen sein,weil sie qualitativ<br />

immer voraus ist!<br />

Dr. G. Reintanz, Ueckermünde<br />

SEITE 160 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

Zusätzliche Internetadresse der <strong>Ärztekammer</strong>:<br />

www.ärztekammer.info<br />

und es bleibt<br />

www.aek-mv.de<br />

Alles Wissenswerte für Ärzte<br />

Nützlich, relevant, tagesaktuell!<br />

Auf den Internetseiten der <strong>Ärztekammer</strong> finden Sie:<br />

• täglich die neuesten gesundheits- und berufspolitischen Informationen auf einen Blick •<br />

• zusätzlich zu den Meldungen Links auf alle Zeitungsberichte •<br />

• Hinweise auf interessante Fortbildungsveranstaltungen •<br />

• alle Presse- und Kammermeldungen •<br />

• die besten Beiträge des <strong>Ärzteblatt</strong>es online •<br />

AUS DER KAMMER<br />

NEU: Minütlich die aktuellsten Nachrichten mit dem Newsticker von RZ-Online!<br />

Mit über 120 Stellen- und Praxisangeboten<br />

mittlerweile die größte regionale Arztstellenvermittlung für <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> im Internet<br />

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Zugangsdaten für Stellenanbieter:<br />

• Krankenhäuser: i. d. Geschäftsstelle der <strong>Ärztekammer</strong> (0381) 4 92 80-73<br />

• Praxen: i. d. Geschäftsstelle der KVMV (0385) 7431-365<br />

SEITE 161


FORTBILDUNG<br />

88. Jahrestagung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Pathologie<br />

Vom 2. bis zum 5. Juni <strong>2004</strong> findet in der Stadthalle Rostock<br />

die 88. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie<br />

statt. Diese Fachgesellschaft der deutschsprachigen Pathologen<br />

wurde im Jahre 1897 von Rudolf Virchow gegründet<br />

und zählt heute 1.197 Mitglieder im In- und Ausland.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Pathologie tagte 1934 mit ihrer<br />

27. Tagung schon einmal in Rostock. Das war nach genau<br />

SEITE 162<br />

vom 2. bis zum 5. Juni <strong>2004</strong> in Rostock<br />

Institut für Pathologie der Universität Rostock um 1930<br />

ANZEIGE<br />

70 Jahren ein guter Grund mehr, die Pathologen sowie interessierte<br />

Kolleginnen und Kollegen benachbarter Fachgebiete<br />

sehr herzlich zur 88. Tagung der Gesellschaft <strong>2004</strong> in die<br />

Hansestadt Rostock einzuladen.<br />

Als wissenschaftliche Hauptthemen der Tagung wurden vom<br />

diesjährigen Vorsitzenden der Gesellschaft, Herrn Prof. Dr.<br />

med. Gregor Mikuz (Innsbruck) die Pathologie des Mannes<br />

(Andropathologie) und die Transplantationspathologie ausgewählt.<br />

Letzteres Thema ist eine Reverenz an die ausgezeichnete<br />

klinisch-pathologische Zusammenarbeit der um<br />

das Schwerpunktthema Transplantationsmedizin bemühten<br />

Kliniken und Institute der Medizinischen Fakultät der Universität<br />

Rostock.<br />

Die Mitarbeiter des Institutes für Pathologie in Rostock sind<br />

aktiv am wissenschaftlichen Programm und an der Organisation<br />

der Tagung beteiligt, zu der mehr als 500 Teilnehmer erwartet<br />

werden.<br />

Prof. Dr. med. Horst Nizze, Rostock<br />

ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


FORTBILDUNGSZERTIFIZIERUNG<br />

entsprechend den Bewertungskriterien der <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />

Antrag auf Bestätigung einer Veranstaltung mit der Vergabe von Fortbildungspunkten<br />

4 Wochen vor dem Veranstaltungstermin vom Veranstalter in Druckschrift auszufüllen oder im Internet unter:<br />

http://www.aek-mv.de/Fortbildung/Satzung/Formulare/Antrag auf Bestätigung einer Veranstaltung<br />

Punktbewertung: 45 Minuten = 1 Fortbildungspunkt, max. 8 Punkte pro Tag<br />

TERMIN:<br />

ORT :<br />

LEITUNG//REFERENT:<br />

(mit Angabe des Fachgebietes<br />

oder der Qualifikation)<br />

Bitte tragen Sie hier detailliert, den thematischen und zeitlichen Ablauf ein:<br />

ABSENDER/ANSCHRIFT:<br />

Zu richten an: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Fax: (0381) 49 28-040, e-mail: fortbildung@aek-mv.de<br />

– Bitte nur namentlich ausgefüllte Teilnahmebescheinigungen am Ende der Veranstaltung ausgeben.<br />

– Bei partieller Teilnahme müssen die Punkte reduziert werden.<br />

Bitte nicht ausfüllen! Raum für die Bearbeitung durch die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

BESTÄTIGT AM:<br />

REGISTRIERNUMMER:<br />

GESAMTPUNKTZAHL:<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

Stempel der <strong>Ärztekammer</strong>/Unterschrift<br />

FORTBILDUNG<br />

✂<br />

SEITE 163


VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

Aus unserem Fortbildungskatalog <strong>2004</strong><br />

Übersicht der Veranstaltungen für den Monat Juni <strong>2004</strong><br />

(Für Veranstaltungen, die bereits zertifiziert werden konnten, sind Fortbildungspunkte ausgewiesen.<br />

Genauere Angaben finden sie im Fortbildungskatalog – Heft 01 / <strong>2004</strong>.)<br />

Termin<br />

ANÄSTHESIOLOGIE<br />

Thema Ort<br />

12.06.<strong>2004</strong>, 9.00 – 14.00 Uhr 3. Bad Doberaner Fortbildungstag für Anästhesiologie und<br />

(Seite: 14) Intensivmedizin Kühlungsborn<br />

dienstags, jeweils 16.00 – 17.00 Uhr<br />

(Seite: 14)<br />

Curriculum anaesthesiologicum Rostock<br />

montags, jeweils 6.45 – 7.45 Uhr<br />

(Seite: 14)<br />

je 1 P Ausgewählte Fortbildungsthemen und Fallvorstellungen Rostock<br />

monatlich<br />

(Seite: 15)<br />

ARBEITSMEDIZIN<br />

Klinikfortbildungen Schwerin<br />

02.06.<strong>2004</strong>, 16.00 – 19.00 Uhr<br />

(Seite: 15)<br />

CHIRURGIE<br />

4 P Biostoff-, Gefahrenstoff- und Gentechnik-Verordnung –<br />

Was ist neu? Schwerin<br />

Neu! – 23.06.<strong>2004</strong>, 18.00 – 20.00 Uhr<br />

(statt: 19.05.<strong>2004</strong>, Seite 18)<br />

3 P Thoraxchirugie im interdisziplinären Konzept –<br />

aktuelle diagnostische und therapeutische Optionen Warnemünde<br />

25.06.<strong>2004</strong>, 08.00 – 16.45 Uhr<br />

(Seite: 18)<br />

Relaparotomie und Relaparoskopie – Indikation Hasenwinkel<br />

Juni <strong>2004</strong> Oscar Langendorff Vorlesung <strong>2004</strong> wird noch<br />

(Seite: 18) bekanntgegeben<br />

Juni <strong>2004</strong> (jährlich) Baltic Stem Cell Conference <strong>2004</strong> wird noch<br />

(Seite: 18) bekanntgegeben<br />

mittwochs, jeweils 17.30 – 18.30 Uhr<br />

(Seite: 20)<br />

je 1 P Herz-Kreislauf-Kolloquium Rostock<br />

montags, jeweils 7.15 – 8.00 Uhr<br />

(Seite: 20)<br />

je 1 P Fortbildungsveranstaltung der Klinik und<br />

Poliklinik für Herzchirurgie in Rostock<br />

(Seminarraum, Station 8, Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie)<br />

Rostock<br />

FRAUENHEILKUNDE- UND GEBURTSHILFE<br />

12.06.<strong>2004</strong>, 09.00 – 16.30 Uhr 4. Schweriner Fortbildungsseminar<br />

(Seite: 20)<br />

HALS-NASEN-OHRENHEILKUNDE<br />

Gynäkologische Zytodiagnostik Schwerin<br />

12.06.<strong>2004</strong><br />

(Seite: 21)<br />

HAUT- UND GESCHLECHTSKRANKHEITEN<br />

Komplexe Rehabilitation laryngektomierter Patienten Rostock<br />

16.06.<strong>2004</strong><br />

(Seite: 21)<br />

INNERE MEDIZIN<br />

2 P Moderne Aspekte der Pathogenese und Therapie der Psoriasis Rostock<br />

02.06.<strong>2004</strong>, 15.30 – 17.30 Uhr<br />

(Seite: 27)<br />

3 P Colorektale Tumore Bergen<br />

09.06.<strong>2004</strong>, 15.00 Uhr<br />

(Seite: 27)<br />

Apheresetherapie in der Kardiologie Rostock<br />

21.06.<strong>2004</strong>, 18.00 – 21.00 Uhr<br />

(Seite: 28)<br />

INTERDISZIPLINÄRE THEMEN<br />

3 P Kardiale Diagnostik und MRT und Multi-Slice-CT Stralsund<br />

07.06.<strong>2004</strong>, 19.00 Uhr<br />

(Seite: 38)<br />

Gastro-Runde Rostock<br />

09.06.<strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />

(Seite: 38)<br />

3 P Indikationsgerechte Transportmittel und Transportziele Demmin<br />

09.06.<strong>2004</strong>, 15.00 – 17.00 Uhr<br />

(Seite: 38)<br />

3 P Klinisch-pathologische Konferenz – Interdisziplinäre<br />

Veranstaltung mit Besprechung aktueller Fälle Neubrandenburg<br />

SEITE 164 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

10. – 11.06.<strong>2004</strong><br />

(Seite: 38)<br />

Rostocker Arthroskopie-Live-Kurs Schultergelenk Rostock<br />

16.06.<strong>2004</strong>,19.00 - 21.00 Uhr<br />

(Seite: 38)<br />

3 P Akut- und Notsituationen im Zusammenhang<br />

mit Schwangerschaft und Geburt –<br />

Diagnostik und Erstversorgung bzw.<br />

Transportmodus bis zur Klinik-Therapie Bergen<br />

16.06.<strong>2004</strong>, 16.00 – 18.00 Uhr<br />

(Seite: 38)<br />

3 P Interdisziplinäre Mammakonferenz – Plakative,<br />

problematische und seltene Fälle Neubrandenburg<br />

16.06.<strong>2004</strong><br />

(Seite: 38)<br />

Trauma-Symposium Rostock<br />

16.06.<strong>2004</strong>, 15.00 – 19.00 Uhr<br />

(Seite: 39)<br />

3 P Intensivneonatologie und Nachsorge in<br />

interdisziplinärer Kooperation Rostock<br />

Neu! – 19.06.<strong>2004</strong><br />

(statt: Juni <strong>2004</strong>,<br />

Seite: 39)<br />

AiP-geeignet VII. <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerscher Impftag Rostock<br />

24.06.<strong>2004</strong><br />

(Seite: 39)<br />

Rostocker Seminar „Neonatologie und Intensivmedizin“ Rostock<br />

24.06.<strong>2004</strong>, 19.30 – 22.00 Uhr<br />

(Seite: 39)<br />

3 P Therapie von Triggerpunkten und Faszientherapie Wismar<br />

25. – 26.06.<strong>2004</strong><br />

(Seite: 39)<br />

alle 4 - 6 Monate, mittwochs,<br />

Bronchoskopie/Thorakoskopie-Seminar mit Phantomkurs Waren<br />

je 19.00 Uhr<br />

(Seite: 47)<br />

Wechselnde pädiatrische Themen Schwerin<br />

letzter Mittwoch i.Quartal,<br />

je 15.00 – 17.00 Uhr<br />

(Seite: 47)<br />

je 3 P<br />

Das herzkranke Kind in Praxis, Klinik und Rehabilitation Rostock<br />

vierteljährlich<br />

(Seite: 47)<br />

Aktuelle Probleme der Kinderheilkunde Bergen/Garz<br />

dienstags, je 15.30 – 16.30 Uhr<br />

(Seite: 47)<br />

2 P Interdisziplinäres Tumorteam – Fallvorstellungen aus<br />

Human- und Veterinärmedizin Schwerin<br />

2. Quartal <strong>2004</strong><br />

(Seite: 47)<br />

KINDERHEILKUNDE<br />

Aktuelle Themen aus der Human- und Veterinärmedizin Rostock<br />

04. – 06.06.<strong>2004</strong> Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />

(Seite: 48)<br />

April bis Juli/<br />

Pädiatrische Pneumologie und Allergologie Wustrow<br />

Oktober bis Januar <strong>2004</strong><br />

(Seite: 48)<br />

2 P Pädiatrische Fortbildungsveranstaltungen der Universität Rostock Rostock<br />

4 mal im Jahr Aktuelle praktisch relevante Themen aus der<br />

(Seite: 49) allgemeinen Pädiatrie/Neonatologie und der<br />

pädiatrischen Intensivmedizin Greifswald<br />

1. Donnerstag im Monat<br />

(Seite: 49)<br />

LABORATORIUMSMEDIZIN<br />

aktueller Literatur mit Bezug zur Pädiatrie Greifswald<br />

04. – 06.06.<strong>2004</strong><br />

(Seite: 49)<br />

2 P Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Neonatal-Screening (DGNS) Greifswald<br />

NERVENHEILKUNDE/PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE<br />

1 Fortbildung pro Quartal Ueckermünder Psychiatrie-Forum –<br />

(Seite: 51 und 54) Aktuelle Themen aus Diagnostik und Therapie Ueckermünde<br />

10 Fortbildungen pro Quartal,<br />

je 13.00 Uhr<br />

(Seite: 51 und 54)<br />

Psychiatrisch-psychotherapeutische Fortbildungsseminare Ueckermünde<br />

4 Semester <strong>2004</strong>, 14-tägig, Theorie-Curriculum –<br />

2 Doppel-Std.<br />

(Seite: 52 und 55)<br />

UROLOGIE<br />

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Greifswald<br />

Neu! – 11. – 13.06.<strong>2004</strong>, 15.00 Uhr Stellenwert neuer Immunsuppressiva im<br />

(statt: 05.05.<strong>2004</strong>,<br />

Seite 55)<br />

Behandlungsregime nach Organtransplantation Klink<br />

nach Vereinbarung Der urologische Fall, Problemvisiten urologischer und<br />

(Seite: 55) urologisch-onkologischer Krankheitsbilder mit<br />

anschließender Besprechung Wismar<br />

SEITE 165


VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

Veranstaltungen der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />

Forderungseinzug/<br />

Beitreibung von Honoraren 3 P<br />

– Ordnungsgemäße Rechnungslegung als<br />

Fälligkeitsvoraussetzung für den Honoraranspruch<br />

– Außergerichtliche Mahnschreiben<br />

– Gerichtliches Mahnverfahren<br />

– Klagverfahren<br />

– Effektive Zwangsvollstreckung<br />

Termin: 05.05.<strong>2004</strong>, 15.00 – 17.30 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr P. Ihle, Fachanwalt f. Arbeitsrecht, Schwerin<br />

Gebühr: 30,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Präventionsmedizin –<br />

Gesundheitsoptimierung 5 P<br />

Termin: 12.05.<strong>2004</strong>, 14.00 - 18.30 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dr. med. J. Thonack<br />

Gebühr: 40,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

bietet in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

der in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> tätigen<br />

Notärzte (AGMN) folgende Fortbildung an:<br />

Refresher-Kurs „Herz-Lungen-<br />

Wiederbelebung“<br />

je 8 P<br />

(für niedergelassene Ärzte und deren<br />

Assistenzpersonal, 09.00 - 16.00 Uhr)<br />

05.06.<strong>2004</strong>, Neubrandenburg<br />

27.11.<strong>2004</strong>, Kühlungsborn (Im Rahmen der<br />

13. Seminar- und Fortbildungswoche der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> M-V)<br />

Gebühren: 100,00 € Ärzte, 80,00 € Assistenzpersonal<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Zum Erreichen der Fachkunde „Strahlenschutz“<br />

nach Röntgenverordnung bietet das Strahlenschutzseminar<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> M-V in Rostock<br />

an:<br />

Spezialkurs Röntgen<br />

17 P<br />

13. – 15.05.<strong>2004</strong><br />

Gebühr: 140,00 €<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr OA Dr. med. J.-Ch. Kröger<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Strahlenschutz-Fachkunde gilt<br />

nicht für alle Zeit – Gestaffelte<br />

Fristen für die Aktualisierung<br />

Strahlenschutz- und Röntgenverordnung schreiben<br />

Erneuerung der Kenntnisse vor<br />

Zeitpunkt des Erwerbs Aktualisierung<br />

der Fachkunde der Fachkunde<br />

nach StrlSchV nach StrlSchV<br />

vor 1976 bis zum 1.8.2003<br />

zwischen 1976 und 1989 bis zum 1.8.<strong>2004</strong><br />

nach 1989 bis zum 1.8.2006<br />

Zeitpunkt des Erwerbs Aktualisierung<br />

der Fachkunde der Fachkunde<br />

nach RöV nach RöV<br />

vor 1973 bis zum 1.7.<strong>2004</strong><br />

zwischen 1973 und 1987 bis zum 1.7.2005<br />

nach 1987 bis zum 1.7.2007<br />

Aktualisierung der Fachkunde<br />

im Strahlenschutz nach<br />

Röntgenverordnung<br />

9 P<br />

Termin: 12.06.<strong>2004</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Gebühren: 100,00 €<br />

Ort: Hörsaal der <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr OA Dr. med. J.-C. Kröger,<br />

Institut für Diagnostische und Interventionelle<br />

Radiologie der Universität Rostock<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28 041, -042 oder -043, Fax: 9 28 040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Zum Erreichen der Fachkunde Rettungsdienst<br />

bietet die <strong>Ärztekammer</strong> mit der AGMN folgenden<br />

Kurs an:<br />

Kompaktkurs (Teile A – D, 80 Std.) 80 P<br />

Termin: 16. – 23.06.<strong>2004</strong><br />

Ort: Bildungszentrum des DRK, 17166 Teterow<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Rosolski<br />

Gebühr: 700,00 €, 600,00 € (AiP)<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Substitutionsbehandlung<br />

mit Methadon<br />

Termin: 26.06.<strong>2004</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Dipl.-Med. C. Kretschmar<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Untersuchung des<br />

Bewegungssystems<br />

5 P<br />

Termin: 14.07.<strong>2004</strong>, 14.00 – 18.30 Uhr<br />

Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Buchmann<br />

Gebühr: 60,00 €<br />

Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />

August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />

Veranstaltungen in unserem<br />

Kammerbereich<br />

Fort- und Weiterbildung in<br />

Psychosomatischer Grundversorgung<br />

(Abrechnung der Ziffern 850 / 851 im Rahmen der Kassenärztlichen<br />

Versorgung, 50 Stunden – 25 D-Stunden)<br />

Die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Balintgruppe ist<br />

gewährleistet.<br />

Block I 14. – 16.05.<strong>2004</strong><br />

Block II 27. – 29.08.<strong>2004</strong><br />

Ort: Rostock-Warnemünde<br />

Leitung/Information: Universität Rostock,<br />

Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische<br />

Medizin, Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider,<br />

Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-96 71<br />

Weiterbildung zum Erwerb der<br />

Zusatzbezeichnung Chirotherapie<br />

für Ärzte<br />

– Theorie- und Informationskurs für 12 P<br />

Ärzte und PT (12 UE)<br />

04. – 05.09.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />

– Extremitätenkurs Ä1 für Ärzte und 60 P<br />

PT (60 UE)<br />

06. – 12.09.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />

– Wirbelsäulenkurs Ä2 für Ärzte und 60 P<br />

PT (60 UE)<br />

08. – 14.05.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />

– Wirbelsäulenmanipulationskurs Ä3 60 P<br />

nur für Ärzte (60 UE)<br />

20. – 26.11.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />

– Fortbildungsseminar für Ärzte mit abgeschlossener<br />

Weiterbildung Chirotherapie<br />

15. - 16.05.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />

– Sonderkurse mit Aufbauzertifikatscharakter für<br />

Ärzte die mind. Ä1 und Ä2 besucht haben<br />

14. – 15.08.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />

28. – 29.08.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />

SEITE 166 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

8 P


– Triggerpunkterkennung und<br />

Triggerpunktbeeinflussung<br />

30.08. – 03.09.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />

Anmeldung: Deutsche Gesellschaft für<br />

Manuelle Medizin, Ärzteseminar Berlin (ÄMM) e. V.,<br />

Sekretariat, Frankfurter Allee 263, 10317 Berlin,<br />

Tel.: (030) 5 22 79-440, Fax: (030) 5 22 79-442,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: AEMM.Berlin@t-online.de<br />

Grundkurs Autogenes Training 14 P<br />

(8 Doppelstunden nach den Weiterbildungsrichtlinien<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> M-V)<br />

Termin: 15. – 16.05.<strong>2004</strong><br />

Ort: Haus 40, Klinik für Psychosomatik und<br />

Psychotherapie, Helios-Kliniken Schwerin<br />

Leitung: Frau Dr. med. C. Adolphsen<br />

Gebühr: 192,00 €<br />

Anmeldung: Helios-Kliniken Schwerin,<br />

Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie,<br />

Sekretariat,<br />

Wismarsche Str. 393 – 397, 19055 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 5 20-33 91, Fax: (0385) 5 20 33 29,<br />

Internet: http://www.dr-adolphsen.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: cadolphsen@schwerin.helios-kliniken.de<br />

Komplette Akupunkturausbildung<br />

der DGfAN mit anerkanntem Abschlußzertifikat<br />

Diplom A und B je 14 P<br />

Kursleitung: Frau Dr. med. R. Schwanitz<br />

Warnemünder Akupunktur- und Neuraltherapie-<br />

Woche vom 15. – 23.05.<strong>2004</strong>:<br />

(Herr Prof. Dr. med. Heine, Frau Dr. med. Maric-Oehler,<br />

Herr Prof. Dr. med. Zang)<br />

MK 01 19. – 20.05.<strong>2004</strong><br />

MK 02 20. – 21.05.<strong>2004</strong><br />

MK 11 22. – 23.05.<strong>2004</strong><br />

Grundkurse:<br />

GK 01 16. – 17.09.<strong>2004</strong><br />

GK 02 18. – 19.09.<strong>2004</strong><br />

Kursort: Akupunkturfortbildungszentrum<br />

Kur- und Ferienhotel „Sanddorn“,<br />

Strandweg 12, 18119 Warnemünde<br />

Gebühr: pro Wochenendkurs: 130,00 €<br />

(Mitglieder der DGfAN), 180,00 € (Nichtmitglieder),<br />

pro Masterkurs: 180,00 € (Mitglieder der DGfAN),<br />

230,00 € (Nichtmitglieder)<br />

Anmeldung: Akupunkturfortbildungszentrum,<br />

Frau Dr. med. R. Schwanitz, Frau Zimmermann und<br />

Frau Gluth,<br />

Strandweg 12, 18119 Warnemünde,<br />

Tel.: (0381) 5 43 99 35, Fax: (0381) 5 43 99-88,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: ReginaSchwanitz@aol.com<br />

Grundkurs – Allgemeine Sonographie<br />

(Abdomen und Schilddrüse) 30 P<br />

Termin: 25. – 28.05.<strong>2004</strong><br />

Ort: Konferenzraum, Hörsaal,<br />

Räume der Ultraschall- und Endoskopieabteilung der<br />

Abt. für Gastroenterologie, Klinik für Innere Medizin<br />

der Universität Rostock,<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock<br />

Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg,<br />

Herr Dr. med. A. Holle<br />

Gebühr: 320,00 €, 160,00 € (AiP)<br />

Anmeldung: Ruppinere Kliniken GmbH,<br />

Chefarztsekretariat Frau Märtin,<br />

Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin,<br />

Tel.: (03391) 39 32 10, Fax: (03391) 39 32 02,<br />

e-mail: d.nuernberg@ruppiner-kliniken.de oder<br />

finanz@degum.de<br />

II. Müritzer Atelier-Gespräche<br />

– Transplantation-Immunsuppression-Tumorgenese?<br />

– Immunsuppressive Konversionskonzepte<br />

Neu! – Termin: 11. – 13.06.<strong>2004</strong><br />

Ort/Anmeldung: Müritz-Klinik,<br />

Am Seeblick 2, 17192 Klink,<br />

Tel.: (03991) 7 40-0, Fax: (03991) 16 50 11<br />

Dissoziative Störungen als Folge<br />

von Gewalterfahrungen 6 P<br />

– Entstehung, Definition und Diagnostik<br />

dissoziativer Störungen<br />

– Wege aus der Gewalt<br />

– Stationäre Therapie schwer traumatisierter<br />

Menschen<br />

– Über die Schwierigkeit schwer traumatisierter<br />

Frauen, sich aus zerstörerischen Bindungen zu<br />

lösen<br />

Termin: 12.06.<strong>2004</strong>, 09.30 – 16.30 Uhr<br />

Ort: Konferenzsaal, Klinikum Südstadt Rostock,<br />

Südring 81, 18059 Rostock<br />

Gebühr: 60,00 €<br />

Anmeldung: Frauen helfen Frauen e. V., Frau Hell,<br />

Tel.: (0381) 4 00 52 46,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: notruf.rostock@t-online.de<br />

VII. <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerscher<br />

Impftag<br />

6 P AiP-geeignet<br />

– Aufklärung vor jeder Schutzimpfung –<br />

Die aktuelle Position der STIKO<br />

– Die STIKO-Empfehlung zu den zwei großen „P`s“,<br />

Pertussis- und Polio-Impfung sowie sonstige<br />

Neuigkeiten<br />

– Hepatitis B-Schutzimpfung – Zur Schutzdauer und<br />

zum Vorgehen bei Non-Respondern<br />

– MMR Impfung – Ist das noch ein Thema?<br />

– Die neue Varizellen-Impfstrategie der STIKO<br />

– Meningokokken-Impfung – Wer sollte wann mit<br />

welchem Impfstoff immunisiert werden?<br />

– Überprüfung des Impfschutzes in der hausärztlichen<br />

Praxis, Welche Impfung braucht das medizinische<br />

Personal?<br />

Termin: 19.06.<strong>2004</strong>, 09.30 – 16.00 Uhr<br />

Ort: Hotel „Neptun“,<br />

Seestr. 19, 18119 Rostock-Warnemünde<br />

Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. Ch. Hülße,<br />

Landesgesundheitsamt M-V<br />

Anmeldung: Landesgesundheitsamt M-V,<br />

Frau A. Lorenz, Gertrudenstr. 11, 18057 Rostock,<br />

VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

Tel.: (0381) 49 55-313 oder -312, Fax: 49 55-314,<br />

e-mail: andrea.lorenz@lga.mv-regierung.de,<br />

(bitte bis zum 04.06.<strong>2004</strong>)<br />

Am Ende der Veranstaltung wird das Impfzertifikat<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> M-V vergeben.<br />

Kurse in der Manuellen Medizin/<br />

Chirotherapie<br />

21. – 22.08.<strong>2004</strong><br />

12 P<br />

22. – 29.08.<strong>2004</strong><br />

60 P<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Merk,<br />

Herr Dr. med. H. Frauendorf<br />

Ort/Anmeldung: EMAU Greifswald,<br />

Klinik und Poliklinik für Orthopädie und<br />

orthopädische Chirurgie, Sekretariat,<br />

Sauerbruchstr., 17489 Greifswald,<br />

Tel.: (03834) 86 70-50 / -51, Fax: (03834) 86 70 52,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: ortho@uni-greifswald.de<br />

Update Kniechirurgie – Bewährtes<br />

und Neues (Theorie und Workshop)<br />

Termin: 25. – 26.06.<strong>2004</strong><br />

Ort: Hanse Messe Rostock,<br />

Zur Hanse Messe 1 – 2, 18106 Rostock<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. W. Mittelmeier<br />

Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />

Poliklinik für Orthopädie, Herr Dr. med. R. Ahrens,<br />

Herr Dr. med. J. Kircher, Frau V. Wallerius,<br />

Ulmenstr. 44 - 45, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-93 01, Fax: (0381) 4 94-93 11,<br />

Internet: http://www.ouk.med.uni-rostock.de,<br />

e-mail: orthopaedie@med.uni-rostock.de<br />

3. Schweriner gemeinsam<br />

mit der 7. Hamburger<br />

Balint-Studientagung<br />

10 P<br />

Termin: 27. – 29.08.<strong>2004</strong><br />

Ort: Schwerin, Hamburg<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks,<br />

Herr F. O. Lippmann, Frau Dr. med. H. Otten,<br />

Herr Dr. med. S. Scheerer<br />

Gebühr: 160,00 €, 140,00 € (Mitglieder),<br />

80,00 € (AiP, Arbeitslose), 26,00 € (Studenten)<br />

Anmeldung: Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />

Schwerin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Frau Kuhlig, Herr Przibylla,<br />

Wismarsche Str. 393, 19055 Schwerin,<br />

Tel.: (0385) 5 20-32 78, Fax: (0385) 5 20-34 14,<br />

Internet: http://www.balintgesellschaft.de<br />

7. Rostocker Antiinfektivatage –<br />

Klinik und Praxis<br />

Schwerpunktthemen:<br />

– Resistenzsituation<br />

– Spezielle Infektionen<br />

– Infektionen nach Sport und Freizeit<br />

Termin: 17. – 18.09.<strong>2004</strong><br />

Ort: Hörsaal, Institut für Klinische Pharmakologie,<br />

Schillingallee 70, 18057 Rostock<br />

SEITE 167


VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

Gebühren: 80,00 € (Ärzte, Naturwissenschaftler),<br />

25,00 € (AiP), 40,00 € (Tageskarte),<br />

gebührenfrei für Studenten<br />

Leitung/Anmeldung: Universität Rostock,<br />

Institut für Klinische Pharmakologie,<br />

Herr Prof. Dr. med. habil. B. Drewelow, Sekretariat<br />

Frau J. Spaller, Schillingallee 70, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94-57 80 oder -81, Fax: (0381) 4 94-57 82,<br />

Internet: http://www-ipharma.med.uni-rostock.de/<br />

IKP/antibiot.html,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: antibiotikatage@med.uni-rostock.de<br />

Diagnostik und Therapie der<br />

ASS-Intoleranz 13 P AiP-geeignet<br />

Neu! – Termin: 10.11.<strong>2004</strong>, 15.00 Uhr<br />

Ort: HNO-Klinik, Universität Rostock<br />

Leitung: Frau Dr. med. S. Graumüller<br />

Anmeldung: Universität Rostock, HNO-Klinik,<br />

Chefarztsekretariat Frau S. Diederich,<br />

Doberaner Str. 137, 18057 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 4 94 83 01, Fax: (0381) 4 94 83 02,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: sybille.diederich@med.uni-rostock.de<br />

Veranstaltungen in anderen<br />

Kammerbereichen<br />

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe<br />

(DBfK) bietet ein umfangreiches Fortbildungsangebot an.<br />

Anmeldung: DBfK,<br />

Kreuzstr. 7, 14482 Potsdam-Babelsberg,<br />

Tel.: (0331) 74 88-83, Fax: (0331) 74 88-855,<br />

Internet: http://www.dbfk.de, E-<strong>Mai</strong>l: bbmv@dbfk.de<br />

Betriebswirtschaft für Ärzte<br />

08.05.<strong>2004</strong>, 09.00 – 15.00 Uhr<br />

Modul 2: Betriebswirtschaftliche Auswertungen –<br />

DATEV-BWA´s und Kennzahlen<br />

(Gebühr: 150,00 €)<br />

28.08. – 04.09.<strong>2004</strong><br />

Modul 3: Investition und Finanzierung<br />

(Gebühr: 300,00 €)<br />

18.09.<strong>2004</strong>, 09.00 – 15.00 Uhr<br />

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen<br />

(Gebühr: 150,00 €)<br />

Ort/Anmeldung: Handwerkskammer Hamburg,<br />

Akademie des Handwerks, Frau K. Biedermann-Meyer,<br />

Holstenwall 112, 20355 Hamburg,<br />

Tel.: (040) 3 59 05-277, 3 59 05-333<br />

45. Seminar für ärztliche<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Westerland/Sylt 30 P AiP-geeignet<br />

Themen: Kardiologie, Pulmologie, Gastroenterologie,<br />

Pharmakologie, Onkologie, Dermatologie, Rheumatologie,<br />

Neurologie, Diabetes<br />

Termin: 09. – 14.05.<strong>2004</strong><br />

Ort: Kleiner Saal, Veranstaltungszentrum,<br />

Friedrichstr. 44, 25980 Westerland,<br />

Tel.: (04651) 92 75 17<br />

Gebühren: 250,00 €, 60,00 EUR (Tageskarte),<br />

140,00 € (AiP, MTA und nicht berufstätige Ärzte,<br />

gegen Nachweis)<br />

Sekretariat und Information: Nordwestdeutsche<br />

Gesellschaft für ärztliche Fortbildung e. V.,<br />

Frau V. Nevermann,<br />

Todendorfer Str. 14, OT Sprenge, 22964 Steinburg,<br />

Tel.: (04534) 82 02, Fax: (04534) 86 63,<br />

Internet: http://www.westerland-symposium.de<br />

10. Wissenschaftliches Symposium<br />

des Norddeutschen Suchtforschungsverbundes<br />

(NSF) e. V.<br />

Thema: Aktuelle Herausforderungen der<br />

Suchtmedizin – Trauma, Cannabis<br />

Termin: 12.05.<strong>2004</strong><br />

Ort: <strong>Ärztekammer</strong> Niedersachsen,<br />

Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />

Anmeldung: Universität Göttingen,<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />

Frau Priv.-Doz. Dr. med. U. Havemann-Reinecke,<br />

Sekretariat Frau Rivera/Frau Heise,<br />

von Sieboldstr. 5, 37075 Göttingen,<br />

Tel.: (0551) 39-21 51 oder -40 53, Fax: (0551) 39 22 41,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: rriveral@gwdg.de oder<br />

Medizinische Hochschule Hannover,<br />

Klinik für Psychiatrie, Herr Prof. Dr. med. U. Schneider,<br />

Sekretariat Frau M. Tegtmeyer/Frau Dettmer,<br />

Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover,<br />

Tel.: (0511) 5 32 65 59, Fax: (0511) 5 32 24 15,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: tegtmeyer.marlis@mh-hannover.de<br />

19. Jahrestagung der Gesellschaft<br />

für Pädiatrische Gastroenterologie<br />

und Ernährung<br />

Termin: 12. – 15.05.<strong>2004</strong><br />

Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. T. Lang (München),<br />

Herr ChA Dr. med. H. Müller (Kempten/Allgäu)<br />

Ort: Inselhalle Lindau,<br />

Zwanziger Str. 12, 88131 Lindau<br />

Anmeldung: MED FOR MED,<br />

Messestr. 20, 18069 Rostock,<br />

Tel.: (0381) 20 74 97 09, Funk: (0172) 3 14 75 76,<br />

Fax: (0381) 7 95 33 37,<br />

Internet: http://www.med-for-med.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: kontakt@med-for-med.de<br />

43. Balint-Marathon<br />

Termin: 14. – 15.05.<strong>2004</strong><br />

Gebühr: 185,00 €<br />

Ort/Anmeldung: C. G. Jung-Institut Berlin e. V.,<br />

Frau Dr. med. C. Torge-Decker,<br />

Südendstr. 15, 12169 Berlin Steglitz,<br />

Tel.: (030) 79 70 11 58, Fax: (030) 79 70 11 59,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: todecker@gmx.de, (bitte bis zum 07.05.<strong>2004</strong>)<br />

International Congress on<br />

Colorectal Cancer<br />

Termin: 28. – 31.05.<strong>2004</strong><br />

Ort: Athos Palace, Chalkidiki / Greece<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. I. Kanellos (Thessaloniki),<br />

Herr Prof. Dr. med. F. Köckerling (Hannover)<br />

Anmeldung: EMTS – European Medical Trial<br />

Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />

Tel.: (0731) 6 02-35 76, Internet: http://www.icrcc.gr<br />

3. Notfallkongreß der Arbeitsgemeinschaft<br />

für Notfallmedizin (AGN)<br />

Themen: 2 Jahre Sanitätergesetz, Herzerkrankungen,<br />

Bewußtseinsstörungen, Workshops (schwierige Intubation,<br />

EKG, BGA, technische Menschenrettung, praktische<br />

Notfallmedizin, Fallberichte)<br />

Termin: 03. – 05.06.<strong>2004</strong><br />

Ort: Stadthalle in Graz (Österreich)<br />

Leitung: Herr Univ.-Prof. Dr. G. Prause,<br />

Herr Univ.-Prof. Dr. D. Dacar,<br />

Herr Ass.-Prof. Dr. A. Lueger<br />

Anmeldung: Universitätsklinik für<br />

Kinder- und Jugendheilkunde,<br />

Auenbruggerplatz 30, A-8036 Graz (Österreich),<br />

Tel.: +43 (669) 10 58 13 29,<br />

Internet: http://kongress.agn.at,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: kongress@kongress.agn.at<br />

5. Weltkongreß „Lebensmittelinfektionen<br />

und -intoxikationen“<br />

Termin: 07. – 11.06.<strong>2004</strong><br />

Ort/Anmeldung: Bundesinstitut für<br />

Risikobewertung (BfR) Berlin-Marienfelde,<br />

Diedersdorfer Weg 1, 12277 Berlin,<br />

Tel.: (01888) 4 12-21 18, Fax: (01888) 4 12-29 66,<br />

Internet: http://www.bfr.bund.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: officewk5@bfr.bund.de oder<br />

i.schuett-abraham@bfr.bund.de<br />

Ärztliche Fortbildungstage<br />

Termin: 10. – 12.06.<strong>2004</strong><br />

Ort: Spitzingsee (Bayern)<br />

Veranstalter: Deutsche Akademie für medizinische<br />

Fortbildung und Umweltmedizin in Zusammenarbeit<br />

mit der Bayerischen Landesärztekammer<br />

Information und Anmeldung:<br />

Sekretariat der Akademie,<br />

Carl-Oelemann-Weg 7, 61231 Bad Nauheim<br />

Tel.: (06032) 2214, Fax: (06032) 2216<br />

Intensivseminar Medizincontrolling<br />

Termin: 17. – 19.06.<strong>2004</strong> und 07. – 09.10.<strong>2004</strong><br />

Ort: Heidelberg<br />

Gebühr: 490,00 €<br />

Information: Deutsche Gesellschaft für<br />

Medizincontrolling e. V., Herr Dr. med. S. Baller,<br />

Quadrat H 1, 1, 68159 Mannheim,<br />

Internet: http://www.medizincontroller.de<br />

SEITE 168 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


The current state of arthroplasty –<br />

Schulter und Ellengelenk<br />

Themen: Grundlagen der Schulter- und Ellengelenkendoprothetik,<br />

Gelenkerhaltende Techniken,<br />

Primär- und Revisionsalloarthroplastik, OP-Kurs,<br />

Live-Operationen, Falldemonstrationen,<br />

Hands-on Workshop<br />

Termin: 18. – 19.06.<strong>2004</strong><br />

Ort: Hamburg<br />

Anmeldung: Endo-Klinik,<br />

Spezialklinik für Knochen- und Glenkchirurgie,<br />

Herr OA Priv.-Doz. Dr. med. A. Kratzer,<br />

Holstenstr. 2, 22767 Hamburg,<br />

Tel.: (040) 31 97-0, Fax: (040) 31 97-19 02,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: Alexander.Katzer@endo.de<br />

1. Internationales Symposium<br />

„Diagnose und Therapie des<br />

kolorektalen Karzinoms –<br />

Bewährtes und Neue Wege“<br />

Termin: 24. – 25.06.<strong>2004</strong><br />

Ort: Rotkreuzkrankenhaus München,<br />

Nymphenburgerstr. 163, 80634 München<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. M. Schoenberg<br />

Anmeldung: EMTS – European Medical Trial<br />

Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />

Tel.: (0731) 6 02-35 76,<br />

Internet: http://www.emts-online.de<br />

10. Arbeitstagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Ärztliche Hypnose<br />

und Autogenes Training (DGÄHAT)<br />

Thema: der ältere Mensch, Autogenes Training und<br />

Hypnose, Psychotherapie im Alter<br />

Termin: 18. – 20.06.<strong>2004</strong><br />

Ort: Hotel Vogelherd, Blankenburg (Harz)<br />

Leitung: Herr Dr. med. G. R. Clausen, DGÄHAT<br />

Gebühr: 124,00 € (Tagungsgrundgebühr),<br />

141,00 € (Seminare/Kurse)<br />

Anmeldung: Tagungsbüro der DGÄHAT,<br />

Frau v. Stockhausen, 23827 Wensin,<br />

Tel./Fax: (04559) 13 49,<br />

Internet: http://www.dgaehat.de<br />

4. AINS-Symposium anläßlich der<br />

Kieler Woche <strong>2004</strong><br />

Termin: 25. – 26.06.<strong>2004</strong><br />

Ort: Hörsaal der Chirurgie, Universitätsklinikum Kiel<br />

Anmeldung: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,<br />

Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie und Operative<br />

Intensivmedizin, Herr Prof. Dr. med. J. Scholz,<br />

Sekretariat, Schwanenweg 21, 24105 Kiel,<br />

Tel.: (0431) 5 97-29 91, Fax: (0431) 5 97-30 02,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: kontakt@anaesthesie.uni-kiel.de<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

8. Interdisziplinäres Nürnberger Symposium<br />

„Das kolorektale Karzinom“<br />

Termin: 02. – 03.07.<strong>2004</strong><br />

Ort: Hotel Carlton Arabella Sheraton, Nürnberg<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. C. T. Germer,<br />

Herr Prof. Dr. med. P. Wünsch,<br />

Herr Dr. med. H. Schönekäs<br />

Anmeldung: EMTS - European Medical Trial<br />

Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />

Tel.: (0731) 6 02-35 76,<br />

Internet: http://www.emts-online.de<br />

Geburtshilfe meets Anästhesie –<br />

Ein interprofessionelles und<br />

interdisziplinäres Symposium<br />

Termin: 09. – 10.07.<strong>2004</strong><br />

Ort: Marburg<br />

Leitung/Anmeldung: Philips-Universität Marburg,<br />

Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie,<br />

Herr Prof. Dr. med. H. Wulf, Sekretariat Frau Wessel,<br />

Baldingerstr. 1, 35033 Marburg,<br />

Tel.: (06421) 2 86 59 80, Fax: (06421) 2 86 69 96,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: sek1anae@med.uni-marburg.de<br />

Kurse Psychosomatik<br />

Curriculum der psychosomatischen Grundversorgung<br />

(EBM 850 / 851) lt. BÄK (50 Std. Blockseminare<br />

samstags, 30 Std. Balintgruppe, auch für Refresher)<br />

Termin: ab 14.08.<strong>2004</strong><br />

Ort/Information: Berliner Institut für<br />

Psychotherapie und Psychoanalyse e. V. (BIPP),<br />

Drs. K.-J. Lindstedt und L. Schlüter-Dupont,<br />

Münchener Str. 24 (am Bayerischen Platz),<br />

10779 Berlin-Schöneberg,<br />

Tel.: (030) 21 47 46 78, Fax: (030) 21 47 46 79,<br />

(begrenzte Teilnehmerzahl)<br />

1. Rettungsdienstkongreß mit<br />

integriertem 9. Rettungsdienstsymposium<br />

und Fachmesse<br />

(RETTcon)<br />

Veranstalter: Institut für Notfallmedizin des LBK<br />

Hamburg und die Akademie für Rettungsdienst und<br />

Gefahrenabwehr der Landesfeuerwehrschule Hamburg<br />

Termin: 17. – 18.09.<strong>2004</strong><br />

Ort: Hotel Böttcherhof, Wöhlerstr. 2, 22113 Hamburg<br />

Information: Akademie für Rettungsdienst und<br />

Gefahrenabwehr, Landesfeuerwehrschule Hamburg,<br />

Frau M. Eggers, Billbrookdeich 27, 22113 Hamburg,<br />

(040) 4 28 51-45 85, Fax: (040) 4 28 51-45 89,<br />

Internet: http: www.ifn.lbk-hh.de oder<br />

www.feuerwehrakademie.de<br />

Herzschrittmacherseminar<br />

(mit Sachkundenachweis der Arbeitsgruppe Herzschrittmacher<br />

der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie)<br />

17. – 19.09.<strong>2004</strong>, Grund- und Aufbaukurs<br />

(Kursgebühr: 360,00 €)<br />

VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />

22. – 23.10.<strong>2004</strong>, Abschlußkurs<br />

(Kursgebühr: 240,00 €)<br />

Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. B. Lemke<br />

(Lüdenscheid), Herr Dr. med. W. Kamke (Burg)<br />

Anmeldung: Landesärztekammer Brandenburg,<br />

Referat Fortbildung,<br />

Dreifertstr. 12, 03044 Cottbus,<br />

Tel.: (0355) 7 80 10-24, Fax: (0355) 7 80 10-44,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: akademie@laekb.de<br />

8. World Congress Self-Care Deficit<br />

Nursing Theory S-CDNT – Die<br />

Wissenschaft der Selbstpflege und<br />

ihre Bedeutung für Pflegeforschung,<br />

Praxis, Management und Ausbildung<br />

Termin: 29.09. – 03.10.<strong>2004</strong><br />

Ort: Congress Center/Hotel Maritim, Ulm<br />

Anmeldung: EMTS – European Medical Trial<br />

Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />

Tel.: (0731) 6 02-35 76,<br />

Internet: http://www.worldcongress-scdnt.com<br />

AESKULAP <strong>2004</strong> – Fachmesse für<br />

Notfallmedizin und Rettungsdienst<br />

mit der Parallelveranstaltung<br />

FLORIAN <strong>2004</strong> – Fachmesse für Feuerwehr,<br />

Brand- und Katastrophenschutz<br />

Thema: u. a. das Übergreifende Zusammenwirken<br />

aller Rettungskräfte bei Katastrophen, Massenunfällen,<br />

Havarie und Epidemien<br />

Termin: 30.09. – 02.10.<strong>2004</strong><br />

Ort: Halle<br />

Information: ORTEC Messe und Kongreß GmbH,<br />

Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden,<br />

Tel.: (0351) 3 15 33-0, Fax: (0351) 3 15 33-10,<br />

Internet: http://www.messe-aeskulap.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: aeskulap@ortec.de<br />

3. Biebricher Interdisziplinäre<br />

Conference – Pankreaskarzinom<br />

Termin: 08. – 09.10.<strong>2004</strong><br />

Ort: Schloß Biebrich, Wiesbaden<br />

Leitung: Herr Prof. Dr. med. K. H. Link<br />

Anmeldung: EMTS - European Medical Trial<br />

Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />

Tel.: (0731) 6 02-35 76,<br />

Internet: http://www.bic-conference.de<br />

18. Chirurgentag<br />

Termin: 08. – 09.10.<strong>2004</strong><br />

Ort: Congress Centrum Hamburg<br />

Information: MCN Medizinische Congressorganisation<br />

Nürnberg AG,<br />

Zerzabelshofstr. 29, 90478 Nürnberg,<br />

Tel.: (0911) 3 93 16 10, Fax: (0911) 3 93 16 55,<br />

Internet: http://www.mcn-nuernberg.de,<br />

E-<strong>Mai</strong>l: mcn@mcn-nuernberg.de<br />

SEITE 169


DIE KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG TEILT MIT<br />

Öffentliche Ausschreibung<br />

von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 4 SGB V<br />

Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme durch einen<br />

Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.<br />

Planungsbereich/Fachrichtung<br />

Rostock<br />

Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnummer<br />

Allgemeinmedizin (Praxisanteil) nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/06/02<br />

Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 12/06/03<br />

Allgemeinmedizin ab 1. Juli <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 29/01/03<br />

Allgemeinmedizin 1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/01/03<br />

Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 04/11/03<br />

Allgemeinmedizin 1. Februar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 10/02/04<br />

Allgemeinmedizin 1. Juli 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 24/03/04<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 06/04/04<br />

Schwerin/Wismar/Nordwestmecklenburg<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 09/02/03<br />

Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 10/02/04<br />

Neurologie/Psychiatrie nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 05/01/04<br />

Innere Medizin/Pulmologie 1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 06/02/04<br />

Orthopädie<br />

Schwerin<br />

1. Juli <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 18/03/04<br />

Allgemeinmedizin 1. Juli <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/02/04<br />

Allgemeinmedizin<br />

Greifswald/Ostvorpommern<br />

1. Oktober <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 08/04/04<br />

Augenheilkunde<br />

Ludwigslust<br />

nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 09/02/04<br />

HNO-Heilkunde<br />

Rügen<br />

nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 29/10/03<br />

Chirurgie nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 13/02/04<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/02/03<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Oktober <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 30/10/03<br />

Neubrandenburg/<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz<br />

Augenheilkunde nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 02/10/03<br />

Neurologie/Psychiatrie 1. Oktober <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 09/10/03<br />

Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapie 1. August <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 08/03/04<br />

Innere Medizin<br />

Stralsund/Nordvorpommern<br />

1. November <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 13/04/04<br />

Orthopädie<br />

Parchim<br />

1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 03/03/04<br />

Neurologie/Psychiatrie<br />

Uecker-Randow<br />

1. Februar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 02/02/04<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

Müritz<br />

1. Juli <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 08/11/02<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Bad Doberan<br />

nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/03/04<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 05/04/04<br />

Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Nähere Auskünfte erteilt die Abteilung Sicherstellung,<br />

Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, Tel.: (0385) 7 43 13 63.<br />

Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />

Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.<br />

Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:<br />

• Auszug aus dem Arztregister; • Lebenslauf;<br />

• Nachweise über die seit der Approbation ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten; • polizeiliches Führungszeugnis im Original<br />

SEITE 170 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Typische Behandlungsfehler aus der Praxis der<br />

Norddeutschen Schlichtungsstelle<br />

Heute: Koloskopie: Coecum-Perforation durch Abtragung des als Polyp<br />

diagnostizierten versenkten Appendix-Stumpfes<br />

Bei einer zum Ereigniszeitpunkt 22jährigen Patientin war drei<br />

Jahre zuvor eine Appendektomie nach konventionellem Verfahren<br />

durchgeführt worden. Wegen anhaltender Unterbauchbeschwerden,<br />

die jeweils im Zusammenhang mit der<br />

Nahrungsaufnahme auftraten, war die Indikation zur Koloskopie<br />

gestellt worden. Diese wurde von einem niedergelassenen<br />

Gastroenterologen ambulant durchgeführt. Im Untersuchungsprotokoll<br />

wird die Koloskopie wegen einer großen<br />

Sigmaschlinge und eines weit durchhängenden Quercolons<br />

als technisch schwierig und langwierig beschrieben. Im Coecumpol<br />

wurde ein länglicher Polyp nahe der Valvula Bauhini<br />

festgestellt. Der Befund wurde im Endo-Foto festgehalten.<br />

Der „Polyp“ wurde im Einverständnis mit der Patientin mit<br />

der elektrischen Schlinge abgetragen. Die Abtragung selbst<br />

verlief ohne Besonderheiten. Die pathologisch-anatomische<br />

Untersuchung des entfernten Präparates ergab einen Mukosa-<br />

Prolaps im Sinne des bei der Appendektomie eingestülpten<br />

Appendix-Stumpfes.<br />

Noch am Tag des Eingriffs traten zunehmende Bauchschmerzen<br />

auf. Nach anfänglicher Ablehnung einer stationären Behandlung<br />

erfolgte nachmittags die Einweisung durch den Notarzt.<br />

Wegen zunehmender peritonitischer Symptome wurde<br />

am folgenden Tage die Laparotomie ausgeführt. Es fand sich<br />

eine etwa einen Zentimeter große Perforation des Coecums<br />

an der Abtragungsstelle des vermeintlichen Polypen. Nach<br />

einer Bauchhöhlenspülung wurde die Perforationsstelle als<br />

Coecostoma in die Bauchwand eingenäht. Der postoperative<br />

Verlauf war komplikationsfrei, so daß die Coecostomie bereits<br />

sechs Wochen später wieder geschlossen werden konnte.<br />

Über Spätkomplikationen ist nichts bekannt.<br />

Die Patientin wirft dem betroffenen Arzt vor, die Abtragung<br />

des Befundes im Coecum sei nicht indiziert gewesen. Er hätte<br />

erkennen müssen, daß es sich bei dem vermeintlichen Polypen<br />

nicht um eine Neoplasie, sondern eben um den eingestülpten<br />

Appendix-Stumpf gehandelt habe. Da dessen Abtragung<br />

nicht angezeigt war, seien die Folgen dieser Maßnahme:<br />

Perforation, Peritonitis, Coecostomie, zwei Operationen und<br />

Krankheitsdauer als fehlerbedingt zu beurteilen. Hieraus werden<br />

Schadensersatzansprüche abgeleitet.<br />

Der von der Schlichtungsstelle beauftragte gastroenterologische<br />

Gutachter beurteilte den Vorgang wie folgt:<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

RECHT<br />

Die Vorgehensweise der Abtragung wäre bei einem adenomatösen<br />

Polypen sach- und fachgerecht gewesen. Auch bei<br />

indizierter und fachgerecht durchgeführter Polypektomie<br />

könne es zu einer Perforation kommen, wie der Gutachter anhand<br />

der Literatur belegt. Aus der Größe einer Perforation<br />

könne nicht unmittelbar auf fehlerhaftes ärztliches Handeln<br />

geschlossen werden. Wissenschaftliche Untersuchungen zur<br />

Größe der Perforation nach einer Polypektomie seien rar,<br />

gäben jedoch Perforationen von einem bis acht Zentimeter<br />

Länge an. Dabei seien sowohl Perforationen im Rahmen einer<br />

Polypektomie als auch durch ein unsanftes Vorschieben<br />

des Endoskopes berücksichtigt worden. Im Operationsbericht<br />

wurde eine Perforation von einem Zentimeter Ausdehnung<br />

angegeben. Dabei handelte es sich um die kleinste Perforationslänge,<br />

die in der Literatur angegeben wird.<br />

Dem koloskopierenden Arzt mußte bekannt sein, daß bei<br />

der Patientin ein Zustand nach Appendektomie vorlag. Zu erwarten<br />

war eine typische Appendektomienarbe im Bereich<br />

des rechten Unterbauches, so daß die Möglichkeit eines versenkten<br />

Appendix-Stumpfes unbedingt in Betracht zu ziehen<br />

war. Bei einer früheren Koloskopie sei von den damaligen<br />

Untersuchern im Befund korrekt ein Zustand nach „Invaginationsappendektomie“<br />

beschrieben worden. Von einem selbständig<br />

endoskopierenden Arzt sei zu erwarten, daß er bei<br />

einem polypähnlichen Befund im Coecalpol einen invaginierten<br />

Appendix-Stumpf differentialdiagnostisch in Erwägung<br />

ziehe. Darauf würde auch in Endoskopielehrbüchern hingewiesen.<br />

Hätte der Untersucher bei dem polypähnlichen Befund<br />

im Coecum einen eingestülpten Appendix-Stumpf in<br />

Erwägung gezogen, wozu er verpflichtet gewesen wäre, so<br />

wären dessen Abtragung und damit die Perforation mit den<br />

entsprechenden Folgen vermieden worden.<br />

Die Abtragung des als Polyp (Adenom) fehlgedeuteten eingestülpten<br />

Appendix-Stumpfes stellt nach Auffassung des<br />

Gutachters einen vermeidbaren Fehler dar, der Ursache der<br />

Coecum-Perforation war. Die von der Antragstellerin erhobenen<br />

Schadensersatzforderungen seien in vollem Umfang<br />

zu bestätigen. Als mögliche Spätkomplikationen könnten Verwachsungsbeschwerden<br />

im Unterbauch auftreten.<br />

Der in Anspruch genommene Arzt räumte in seiner Stellungnahme<br />

zu dem Gutachten ein, daß ihm derartige Appendix-<br />

SEITE 171


RECHT/SERVICE<br />

Reste bekannt seien, er habe sie in seiner langjährigen Tätigkeit<br />

aber selten oder nie gesehen.<br />

Die Schlichtungsstelle schloß sich der Beurteilung des Gutachters<br />

an. Es gehört zum Standardwissen eines selbständig endoskopierenden<br />

Arztes, bei Befunden im Bereich des Coecums<br />

differentialdiagostisch an einen eingestülpten Appendix-Stumpf<br />

zu denken. Selbst bei einer prämedizierten und somit nicht<br />

ansprechbaren Patientin kann ein Blick auf die Bauchdecke<br />

darüber Auskunft geben, ob eine Appendektomie durchgeführt<br />

wurde, falls dies bis dahin anamnestisch unklar geblieben<br />

war. In der Fachliteratur wird darauf hingewiesen, daß<br />

bei Zustand nach Appendektomie ein polypoider Befund im<br />

Coecum wegen der differentialdiagnostischen Möglichkeit<br />

des eingestülpten Appendix-Stumpfes nicht mit der Schlinge<br />

abgetragen werden soll, da andernfalls die Wahrscheinlichkeit<br />

einer Perforation groß sei.<br />

Die Arzneimittelkommission der<br />

deutschen Ärzteschaft informiert<br />

Die Therapieempfehlung der Arzneimittelkommission der<br />

deutschen Ärzteschaft zur arteriellen Hypertonie erscheinen<br />

nun in 2. Auflage. Mit der Herausgabe der evidenzbasierten<br />

Empfehlungen verbindet die Kommission die Hoffnung, eine<br />

solide, praktikable und häufig zu Rate gezogene Grundlage<br />

für eine rationale und wirtschaftliche Hochdrucktherapie geschaffen<br />

zu haben.<br />

In der Landschaft des bundesdeutschen Gesundheitswesens<br />

wird derzeit viel von Qualität gesprochen. Was die „Qualitäten“<br />

wirklich wert sind, zeigt sich dann, wenn die faktisch schwersten<br />

Praxiserlebnisse auf die professionell in den Gesundheitsund<br />

Pflegeeinrichtungen Tätigen zukommen. Pflege, Medizin,<br />

Betreuung und Begleitung konfrontieren sie – bei allem<br />

Heilauftrag – mit den Erlebnissen der Begleitung am Lebensende<br />

und beim Sterben.<br />

Es wird immer wieder betont, daß nicht zuletzt wegen der<br />

auflebenden Diskussion um die aktive Sterbehilfe dringend<br />

die Kenntnisse und das Wissen der Hospiz- und Palliativarbeit<br />

in unserer Gesellschaft benötigt wird, so fehlt es an verläßlichen<br />

Studien, die dieses Wissen belegen und transportieren.<br />

Auch die Schlichtungsstelle wertet daher das Abtragen des<br />

eingestülpten Appendix-Stumpfes bei erkennbarer Appendektomienarbe<br />

als vermeidbaren Fehler, der zu einer Perforation<br />

führte, und dem die aus der Perforation resultierenden<br />

Folgen angelastet werden müssen.<br />

Die Schlichtungsstelle sah Schadensersatzansprüche in dem<br />

dargestellten Umfang für begründet an und empfahl eine<br />

entsprechende außergerichtliche Regulierung.<br />

Verfasser:<br />

Dr. med. Herbert Pröpper<br />

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen<br />

der norddeutschen <strong>Ärztekammer</strong>n<br />

Hans-Böckler-Allee 3<br />

30173 Hannover<br />

Das Einzelheft der neuen Therapieempfehlung zum Preis von<br />

8,00 € inkl. Porto und Versand können Interessenten bestellen:<br />

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft<br />

Aachener Str. 233-237, 50931 Köln<br />

Tel.: (0221) 4004-528, Fax: (0221) 4004- 539<br />

Studie: Palliativstationen und Hospize<br />

in Deutschland<br />

Die vorgelegte Studie der Psychologischen Fakultät der Universität<br />

Leipzig versucht diesem Mangel mit verläßlichen Daten<br />

zu begegnen. Sie untersucht die Bewältigungsmöglichkeiten,<br />

die professionell Tätige im Umgang mit dem Sterben entwickelt<br />

haben, um gerade in der Schwere der Erfahrungen ihre<br />

Tätigkeit ausüben zu können. Vielfache persönliche Hilfen<br />

und entlastende Alltagsstützen werden sichtbar. Besonders<br />

interessant sind die Ergebnisse hinsichtlich der Religiosität<br />

der Tätigen.<br />

Die Studie ist zum Preis von 11,60 € über den Buchhandel<br />

(ISBN 3-9 808 351-2-X) oder direkt über den Verlag: der hospiz<br />

verlag, Tel.: (0202) 4468470, E-<strong>Mai</strong>l: hospiz-verlag@t-online.de<br />

oder im Internet: www.hospiz-verlag.de erhältlich.<br />

(Nach einer Presseinformation von „der hospiz verlag“)<br />

SEITE 172 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Eisenmangelanämien –<br />

Experten empfehlen i. v. Therapie<br />

Nach neueren Schätzungen leiden weltweit mehr als 1,5 Milliarden<br />

Menschen unter einer Eisenmangelanämie. Auch in<br />

den westlichen Ländern ist der Eisenmangel die häufigste<br />

Ursache für Anämien. Allerdings ist eine Therapie in Form<br />

oraler Eisensubstitution in der Regel durch die geringe Resorptionsfähigkeit<br />

und mangelnde Verträglichkeit in ihrer<br />

Wirksamkeit deutlich eingeschränkt. In solchen Fällen sollte<br />

eine intravenöse Eisentherapie erfolgen, wobei die Auswahl<br />

des Präparates von entscheidender Bedeutung sein kann.<br />

Die Eisenmangelanämie, definiert als Hämoglobinkonzentration<br />

bei Männern von unter 140 g/l und bei Frauen von unter<br />

125 g/l, ist eine häufige Komplikation bei chronisch kranken<br />

Einteilung des Eisenmangels<br />

Absoluter Eisenmangel Ferritin < 15 µg/l<br />

Latenter Eisenmangel Ferritin < 15 µg/l<br />

Hb > 12 g/100ml<br />

Eisenmangelanämie Ferritin < 15 µg/l<br />

Hb > 12 g/100ml<br />

Funktioneller Eisenmangel Ferritin: normal oder erhöht<br />

Transferrin-Sättigung erniedrigt, oder<br />

Anteil hypochromer Erythrozyten > 10%<br />

bzw. CHr < 29 pg<br />

Faktor-Xa-Hemmer: Vielversprechende<br />

Ergebnisse in drei Phase-I-Studien<br />

Vielversprechende Ergebnisse zeigen drei Phase-I-Studien mit<br />

einem neuen oralen Antikoagulans (Hemmstoff der Blutgerinnung),<br />

einem direkten Faktor-Xa-Hemmer, der von der<br />

Division Pharma der Bayer HealthCare AG entwickelt wurde.<br />

Diese Daten wurden auf der 45. Jahrestagung der American<br />

Society of Hematology in San Diego/USA vorgestellt.<br />

Die Daten der zwei Studien zeigen, daß der orale Faktor-Xa-<br />

Hemmer – interner Projekt-Code BAY 59-7939 – eine abschätzbare<br />

koagulationshemmende Wirkung bietet, gut verträglich<br />

ist und ein rasches Einsetzen der Wirkung aufweist. Der<br />

Nachweis für diesen Wirkungsmechanismus wurde erstmals<br />

durch die Ergebnisse einer Einzeldosis-Studie mit gesunden<br />

männlichen Probanden erbracht und von einer Mehrfachdosis-<br />

Studie bestätigt, in der mit diesem Arzneimittel dosisabhängige<br />

Wirkungen erzielt wurden, wobei eine starke Korrelation<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

SERVICE<br />

Patienten, aber auch bei menstruierenden Frauen und in der<br />

Schwangerschaft. Der Eisenstatus läßt sich durch die Bestimmung<br />

von Serumferritin, Transferrinsättigung und gegebenenfalls<br />

von hypochromen Erythrozyten und CHr (Hämoglobingehalt<br />

der Retikulozyten) mit geringem Aufwand exakt<br />

ermitteln.<br />

Vor einigen Wochen haben sich indikationsübergreifend vier<br />

Anämie-Experten in Frankfurt am <strong>Mai</strong>n getroffen, und bei<br />

der Diagnose der Eisenmangelanämie einen Consensus von<br />

aktuellen Empfehlungen zur Therapie herausgegeben. Prof.<br />

R. M. Schäfer (Münster), Prof. C. Gasche (Wien), Prof. R. Huch<br />

und Dr. A. Krafft (beide Zürich) haben diese aktuellen Empfehlungen<br />

bezogen auf ihre unterschiedlichen Fachgebiete<br />

Nephrologie, Gastroenterologie und Geburtshilfe im sogenannten<br />

„Eisenbrief“ verfaßt.<br />

Die umfassende Betrachtung der Indikation Eisenmangelanämie<br />

– von Pathophysiologie /Symptomatologie über Diagnostik<br />

und Einteilung bis zur Therapie – im Konsens über<br />

verschiedene Disziplinen können unter www.EisenBrief.de<br />

kostenlos im Internet abgerufen werden.<br />

(Nach einer Mitteilung der peters:partner<br />

Unternehmenskommunikation GmbH)<br />

zwischen den pharmakokinetischen und pharmakodynamischen<br />

Parametern bestand.<br />

Entsprechend den Ergebnissen dieser beiden Phase-I-Studien<br />

mit Mehrfachdosis und Einzeldosis wurde nachgewiesen, daß<br />

das orale Präparat Bay 59-7939 weder die Blutungszeiten verlängert<br />

noch sonstige Standard-Sicherheitsparameter beeinflußt.<br />

Das Präparat wurde an über 200 Testpersonen verabreicht<br />

und zeigte sogar bei höchster Dosierung eine sehr gute Verträglichkeit<br />

und ein hervorragendes Sicherheitsprofil.<br />

Die dritte Studie unter der Leitung von Dr. Sebastian Harder<br />

(Institut für klinische Pharmakologie, Universität Frankfurt)<br />

zeigte, daß das orale Präparat den Faktor Xa direkt hemmt,<br />

ohne daß weitere Kofaktoren erforderlich sind.<br />

Dies ist ein alternativer Wirkungsansatz für ein Antikoagulans.<br />

Faktor Xa ist der zentrale Punkt in der Koagulationskas-<br />

SEITE 173


SERVICE<br />

kade, an dem der intrinsische und der extrinsische Koagulationsarm<br />

zusammenlaufen. Durch eine Hemmung des Faktors<br />

Xa kann daher der finale „gemeinsame Pfad“ der Thrombinbildung<br />

direkt gesteuert werden.<br />

Zur Zeit sind keine oralen direkten Faktor-Xa-Hemmer kommerziell<br />

erhältlich.<br />

Dr. Kemal Malik, weltweiter Leiter der medizinischen Entwicklung<br />

der Division Pharma der Bayer HealthCare AG erklärte:<br />

„Wir sind sehr enthusiastisch angesichts der Zukunftsaussichten<br />

für BAY 59-7939 – es sieht danach aus, daß dieses Präparat<br />

in der Klinik eine vorhersagbare und sichere Antikoagula-<br />

Kommentar:<br />

Nach Durchsicht der bisher publizierten Daten ist es eine sehr<br />

interessante Medikamentenentwicklung. Die vorgelegten<br />

Studienergebnisse sind in drei Abstracts auf der 45. Tagung<br />

der American Society of Hematology von zwei verschiedenen<br />

Studiengruppen vorgestellt worden. Es sind sowohl<br />

Mehrfach- als auch Einzeldosen des Präparates BAY 59-7939<br />

geprüft worden. In den Studien nimmt man Bezug auf die<br />

Wirkungsweise des Medikaments auf das Gerinnungssystem<br />

und auf die Dosis-Wirkungsbeziehungen.<br />

Die vorgelegten Ergebnisse sind ausschließlich an gesunden<br />

Testpersonen erhoben worden. Ergänzende Daten zur The-<br />

Der Gemeinsame Bundesausschuß hatte am 16. März <strong>2004</strong><br />

die Ausnahmen des seit dem 1. Januar <strong>2004</strong> geltenden Verordnungsausschlusses<br />

sogenannter OTC-Präparate („over-thecounter“,<br />

nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel) beschlossen.<br />

Diese Übersicht enthält Arzneimittel, die bei der<br />

Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard<br />

gelten. Es wurden aber auch – wie gesetzlich angeordnet<br />

– Arzneimittel der Anthroposophie und Homöopathie<br />

zur Verordnung zugelassen.<br />

tion ermöglicht. Zur Zeit untersuchen wir seinen potentiellen<br />

Einsatz in der Prävention und Behandlung von thromboembolischen<br />

Erkrankungen , wo ein klarer medizinischer Bedarf<br />

für verbesserte Behandlungsoptionen besteht. Als orales Arzneimittel<br />

könnte BAY 59-7939 besonders für Patienten nützlich<br />

sein, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Krankenhauses<br />

eine Antikoagulation benötigen, einschließlich<br />

einer langfristigen Prophylaxe. Wir gehen davon aus, nächstes<br />

Jahr über weitere Ergebnisse berichten zu können.“<br />

(Nach einer Presseinformation der Bayer HealthCare AG)<br />

Gemeinsamer Bundesausschuß beschließt<br />

„Ausnahmeliste“<br />

ANZEIGE<br />

rapie, d.h. zur Hemmung des Gerinnungssystems im Sinne<br />

einer oralen Antikoagulation bei verschiedenen Indikationen<br />

(z.B. thrombembolischen Ereignissen) liegen noch nicht vor.<br />

Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, um damit eine weitere<br />

Möglichkeit der oralen Antikoagulation der Patienten<br />

evtl. erschließen zu können.<br />

Dr. Beate Steiner , Prof. Dr. M. Freund<br />

Abteilung Hämatologie und Onkologie<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Universität Rostock<br />

Die beschlossene Änderung der Arzneimittel-Richtlinie trat<br />

am 1. April <strong>2004</strong> nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger<br />

in Kraft und ist auf der Internetseite des Gemeinsamen<br />

Bundesausschusses unter www.g-ba.de verfügbar.<br />

(Nach einer Pressemitteilung des Gemeinsamen<br />

Bundesausschusses)<br />

SEITE 174 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Ärzte-Service-Center der Allianz<br />

Privaten Krankenversicherung<br />

Am 5. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> eröffnet die Allianz Private Krankenversicherung<br />

ein Ärzte-Service-Center. Das Büro befindet sich in den<br />

ehemaligen Geschäftsräumen der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong>, in der Humboldtstr. 6 in Rostock.<br />

Die Zahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Vereinigung<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> geben ab sofort gemeinsam<br />

einen Zahnärztlichen Kinderpaß heraus. Damit verfolgen<br />

diese Körperschaften unserer Kollegen das Ziel, die Mundgesundheit<br />

der Kinder, aber auch ihrer Eltern zu verbessern.<br />

Die inhaltlichen Schwerpunkte dieses Passes können wie folgt<br />

zusammengefaßt werden:<br />

❙ Sensibilisierung der Schwangeren bzw. der Eltern für die<br />

eigene Mundgesundheit und die hohe Verantwortung für<br />

die Mundgesundheit ihres Kindes<br />

❙ Aufklärung über Zusammenhänge von Ernährung, Zahnpflege<br />

und Munderkrankungen<br />

❙ Praktische Hinweise zur Kariesvorbeugung und Vermeidung<br />

schädlicher Gewohnheiten<br />

❙ Empfehlungen zur Fluorid-Prophylaxe<br />

❙ Tips für kindgerechte Zahnbürsten, Zahnpasten und Zahnputztechniken<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

SERVICE<br />

Als Gruppenversicherungspartner der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

im Bereich der Krankenversicherung will<br />

die Allianz Private Krankenversicherung noch näher mit ihrer<br />

Beratung an den angestellten und niedergelassenen Ärzten<br />

sein.<br />

Ein Team von zur Zeit sieben Mitarbeitern will neben der Beratung<br />

in Sachen Krankenversicherung auch in anderen Versicherungsgebieten<br />

sowie in der Vorsorge und in der Vermögensplanung<br />

beraten. Hilfe wird auch bei der Praxisabgabe<br />

und bei der Praxisübernahme bzw. -gründung angeboten.<br />

Das Beraterteam arbeitet von Fall zu Fall mit Banken, Steuerberatern,<br />

Rechtsanwälten, Praxenberatern und anderen Dienstleistern<br />

im Gesundheitswesen zusammen. Dies mit dem Ziel,<br />

den Ärzten eine fachübergreifende Beratung mit versierten<br />

Fachleuten, kurzen Wegen, Zeitersparnis und Qualitätssicherheit<br />

zu gewährleisten.<br />

Wir wünschen dem Beraterteam der Allianz viel Erfolg und<br />

freuen uns über das zusätzliche Beratungsangebot.<br />

Einführung des Zahnärztlichen Kinderpasses<br />

in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Kollegiale Mithilfe erbeten<br />

❙ Hinweise auf Gruppen- und Individualprophylaxe sowie<br />

kieferorthopädische Aspekte<br />

❙ Übersichtliche Dokumentationsmöglichkeit, die auf konsequenten<br />

halbjährlichen Intervallen von Früherkennungsuntersuchungen<br />

basiert<br />

❙ Screening von Kindern mit erhöhtem Kariesrisiko anhand<br />

der Aufzeichnungen<br />

❙ Stärkung der Eigenverantwortung der Eltern und ihrer<br />

Kinder<br />

Zur Erreichung dieser Ziele sind die Zahnärzte besonders auf<br />

das Wohlwollen und die Mitwirkung der Gynäkologen und<br />

Pädiater bei der Verteilung der Pässe angewiesen. Die Gynäkologen<br />

werden gebeten, den Schwangeren gemeinsam<br />

mit dem Mutterpaß den Zahnärztlichen Kinderpaß<br />

zu übergeben. Pädiater und Zahnärzte sollen in<br />

der Anlaufphase bzw. bei Nichtvorhandensein den Paß<br />

SEITE 175


SERVICE<br />

den Eltern von maximal drei Jahre<br />

alten Kindern aushändigen. Der Zahnärztliche<br />

Kinderpaß beinhaltet zwei<br />

Untersuchungen der werdenden Mutter<br />

sowie elf halbjährliche Früherkennungsuntersuchungen<br />

der Kinder bis<br />

zum Alter von sechs Jahren.<br />

Die Mundgesundheit der Schwangeren<br />

selbst spielt eine große Rolle für die<br />

gesunde Entwicklung der Milchzähne<br />

ihres Kindes. Die erhöhte Entzündungsbereitschaft<br />

des Zahnfleisches infolge<br />

der Umstellungen des Hormonhaushalts<br />

der Schwangeren oder auch das Vorliegen<br />

einer Hyperemesis gravidarum<br />

können die häusliche Mundhygiene<br />

erschweren und bestehende parodontale<br />

und kariöse Probleme verstärken.<br />

Hingewiesen sei auf den Zusammenhang<br />

zwischen Parodontitis der<br />

Schwangeren und Frühgeburt bzw.<br />

Fehlentwicklungen des Kindes. Zahnärztliche<br />

Prophylaxe bei der Schwangeren<br />

mit professioneller Zahnreinigung,<br />

Mundhygiene- und Ernährungsberatung<br />

führen zu späterer bzw. geringerer<br />

Besiedlung der Mundhöhle<br />

des Kindes mit Mutans-Streptokokken<br />

und anderen pathogenen Keimen.<br />

Ein in den letzten Jahren verstärkt auftretendes<br />

Gesundheitsproblem von<br />

Kleinkindern stellt das Nursing-Bottle-<br />

Syndrom (Nuckelflaschensyndrom) dar.<br />

Nach verschiedenen Untersuchungen<br />

sind ca. 10 – 14 % der Kinder zwischen<br />

ein und vier Jahren davon betroffen.<br />

Das Syndrom ist durch eine auf Karies<br />

oder Säureeinwirkung zurückzuführende Schädigung besonders<br />

der vier oberen Milchschneidezähne, in extremen<br />

Fällen auch der Eck- und Backenzähne zu erkennen. Die Ursache<br />

liegt in einer über das erste Lebensjahr hinausgehenden<br />

Verwendung von Saugerflaschen, Schnabeltassen und<br />

Ventilflaschen. Werden diese häufig zur Beruhigung bzw.<br />

Ruhigstellung des Kindes verwendet und sind mit sauren<br />

Obstsäften oder zuckerhaltigen Getränken gefüllt, so entsteht<br />

ein hohes Morbiditätsrisiko. Die zerstörten Milchzähne<br />

können sich neben akuten Infektionsmöglichkeiten negativ<br />

auf die Kaufunktion, die Sprachentwicklung, das Aussehen<br />

und die Mimik auswirken sowie ihre Funktion als Platzhalter<br />

für die bleibenden Zähne verlieren.<br />

Die Einführung des Zahnärztlichen Kinderpasses ist auch Bestandteil<br />

der Maßnahmen des vom Sozialministeriums initiierten<br />

Forums Kindergesundheit in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>.<br />

Dr. Holger Kraatz<br />

Referent im Vorstand der ZÄK für Prophylaxe,<br />

Alterszahnheilkunde und Behindertenbehandlung<br />

Der zahnärztliche Kinderpaß kann zur Verteilung kostenlos<br />

bei der Geschäftsstelle der Zahnärztekammer <strong>Mecklenburg</strong>-<br />

<strong>Vorpommern</strong>, Wismarsche Straße 304, 19055 Schwerin,<br />

Tel. 0385 / 59108-14, Fax 0385 / 59108-20,<br />

Email: sekretariat@zaekmv.de, abgefordert werden.<br />

SEITE 176 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Theaterinformationen<br />

Volkstheater Rostock<br />

Premieren im <strong>Mai</strong> und Juni <strong>2004</strong><br />

08.05.<strong>2004</strong>, Großes Haus<br />

Romeo und Julia<br />

Tragödie von William Shakespeare<br />

14.05.<strong>2004</strong>, Theater im Stadthafen<br />

Heinrich der Fünfte<br />

Ignace Cornelissen frei nach Motiven<br />

von William Shakespeare<br />

für Kinder ab 10 Jahren<br />

05.06.<strong>2004</strong>, Großes Haus<br />

Orpheus und Eurydike<br />

Oper in drei Akten von<br />

Christoph Willibald Gluck<br />

Wiener Fassung von 1762<br />

Dichtung von Ranieri de Calzabigi<br />

Sie gehört zu den schönsten Liebesgeschichten,<br />

die uns die Antike überliefert hat: Orpheus,<br />

der Sänger und Laierspieler, verliert seine geliebte Frau<br />

Eurydike an den Hades und um sie wiederzubekommen,<br />

steigt er hinab in die Unterwelt.<br />

25.06.<strong>2004</strong>, Theater im Stadthafen<br />

Man spielt nicht mit der Liebe<br />

Ein Lustspiel von Alfred de Musset<br />

Theater und Orchester GmbH<br />

Neubrandenburg /Neustrelitz<br />

Premieren im <strong>Mai</strong> und Juni <strong>2004</strong><br />

08.05.<strong>2004</strong>, Landestheater Neustrelitz<br />

Die Entführung aus dem Serail<br />

Singspiel in drei Aufzügen,<br />

Text von Gottlieb Stephanie d. J.,<br />

Musik von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

18.06.<strong>2004</strong>, Uraufführung<br />

im Schloßgarten Neustrelitz<br />

Königin Luise – Eine Königin tanzt<br />

Operette von Oliver Hohlfeld<br />

Pasticcio mit Musik von Johann Strauß u.a.<br />

zusammengestellt von Thomas Möckel<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

Bei den Schloßgarten-Festspiele kommt eine neue,<br />

Preußens Königin Luise, Prinzessin aus dem Hause<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz, gewidmete Operette auf die<br />

Freilichtbühne im Park.<br />

Theater <strong>Vorpommern</strong><br />

Premieren im <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong><br />

06.05.<strong>2004</strong>, Greifswald, TiP<br />

27.05.<strong>2004</strong>, Stralsund, Brauhaus<br />

Johannifeuer<br />

Schauspiel in vier Akten von Rünno Saaremäe<br />

Aus dem Estnischen von Irja Grönholm<br />

07.05.<strong>2004</strong>, Greifswald<br />

22.05.<strong>2004</strong>, Stralsund<br />

TanZZeit <strong>2004</strong><br />

Zeitgenössische Choreographien von Theatregroup Trava<br />

(Heini Nukari und Anka Jankowska) und Henrik Kaalund<br />

Im Rahmen des Festivals Nordischer Klang haben zeitgenössische<br />

Choreographen<br />

die Möglichkeit eigene<br />

Choreographien zu entwickeln.<br />

22.05.<strong>2004</strong>, Greifswald<br />

Die Glatzkopfbande<br />

Ein Stück von Peter Ensikat<br />

Musik von Benjamin Rinnert<br />

29.05.<strong>2004</strong>, Greifswald<br />

Gräfin Mariza<br />

Operette von<br />

Emmerich Kálmán<br />

<strong>Mecklenburg</strong>isches Staatstheater Schwerin<br />

Premieren im Juni <strong>2004</strong><br />

11.06.<strong>2004</strong>, Großes Haus<br />

The Rocky Horror Show<br />

Rockmusikal von Richard O´Brien<br />

15.06.<strong>2004</strong>, Fritz-Reuter-Bühne<br />

Up Düwels Schuwkar<br />

Komödie von Karl Bunje<br />

KULTURECKE<br />

Erika Wahl (Mariza)<br />

SEITE 177


KULTURECKE/PERSONALIEN<br />

Radiologe Joachim Ott<br />

– 85 Jahre<br />

Am 06.03.<strong>2004</strong> wurde Joachim Ott – das „Urgestein“ der<br />

Greifswalder Radiologie 85.<br />

In Stettin geboren, beginnt er das Medizinstudium in Greifswald<br />

als verletzter Soldat, wird wiederholt zu Fronteinsätzen<br />

eingezogen, erfährt die Kriegschirurgie unmittelbar.<br />

Seine Erlebnisse als Unterarzt in Königsberg 1944 – 1947, zuletzt<br />

unter russischer Leitung, prägen ihn als er 1948 das Studium<br />

in Greifswald fortsetzt und promoviert.<br />

Als Oberarzt – inzwischen Facharzt für Radiologie – leitet er<br />

viele Jahre die Röntgenabteilung der Chirurgischen Universitätsklinik<br />

Greifswald, ist Ausbilder und Lehrer für viele Radiologieassistenten,<br />

Studenten und Ärzte.<br />

Damalige „Pioniertaten“ von Joachim Ott wie erste Angiographien<br />

nach Direktpunktion der Aorta, Hypophysenpunktion<br />

mit Radionuklidimplantation und erste Darstellungen<br />

des Ductus thoracicus haben den Hang seiner Schüler zur<br />

invasiven Radiologie beeinflußt.<br />

Dutzende Chirurgen und Radiologen erlernten das Röntgen-<br />

Handwerk bei J. Ott; sein diagnostischer Blick, seine prägnanten<br />

Kurzdiagnosen und ein lexikalisches Bildgedächtnis<br />

haben sie als Ott´sches Markenzeichen in Erinnerung behalten,<br />

ebenso seine gelegentlichen, z. T. sarkastischen Kommentare<br />

bei Fehlinterpretationen von Röntgenbildern.<br />

SEITE 178<br />

Wasser sine, cum, contra Gas<br />

Der wasserbegehrende Auslandstourist weiß, daß er „Wasser<br />

mit Gas“ und „Wasser ohne Gas“ erwerben kann. Daß es auch<br />

„Wasser gegen Gas“ gibt, erfuhr ich jüngst, kurend in Kolberg,<br />

durch ein großmächtiges Schild: HYDROCOLONOTERAPIA.<br />

Die ob ihres Vokalreichtums wohlklingende Wortschöpfung,<br />

tönend wie eine Sinfonia, läßt indikationsbezogen an die<br />

Nr. 94 G-Dur von Joseph Haydn – die mit dem Paukenschlag –<br />

denken.<br />

Bei der Behandlung geht es gewiß dank Selbstbeteiligung<br />

Paukibus atque Trrrrompetibus zu.<br />

OPhR Dr. H. Feldmeier, Rostock-Warnemünde<br />

Die durch Correns gegründete Radiologische Klinik hat J. Ott<br />

als Dozent für einige Jahre kommissarisch geleitet. Nach Beendigung<br />

seiner Universitätslaufbahn war J. Ott in der Greifswalder<br />

Kreispoliklinik als Radiologe bis über das Rentenalter<br />

hinaus tätig.<br />

Medizinalrat Dr. sc. med. J. Ott begeht seinen Geburtstag an<br />

der Seite seiner Ehefrau San.-Rätin Dr. Dorothea Ott, seiner<br />

Familie und Schülern aus Deutschland und dem Ausland.<br />

Seine ehemaligen Mitarbeiter und Schüler wünschen ihm<br />

von Herzen weiterhin Gesundheit und Schaffenskraft.<br />

ChA Dr. H.-J. Ott jun.<br />

Ev. KH Saarbrücken<br />

Prof. Dr. med. Gerhard Kirsch<br />

Zentrum für Radiologie, Universität Greifswald<br />

ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Zum 75. Geburtstag von<br />

Prof. Dr. med. Hans Wilken<br />

Am 6. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> vollendet Prof. Dr. Hans Wilken sein 75. Lebensjahr.<br />

Der gebürtige Rostocker absolvierte unter den Direktoren<br />

H. H. Schmid und Helmut Kyank seine Facharztweiterbildung.<br />

Er war von 1956 – 1971 an der Universitätsfrauenklinik<br />

Rostock als Assistent, Oberarzt und Hochschuldozent tätig.<br />

Von 1971 – 1981 war er Chefarzt der Frauenklinik und ärztlicher<br />

Direktor des damaligen Bezirkskrankenhauses Wismar,<br />

beruflich seine schönste Zeit, wie er später sagte. 1981 trat<br />

er die Nachfolge seines Lehrers Kyank an und leitete die<br />

Rostocker Frauenklinik bis 1993. Hans Wilken hat über 300<br />

wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, während seines<br />

Direktorates habilitierten sich 11 Kollegen.<br />

Zusammen mit Prof. Reinhold Schwarz war er von 1985 –1992<br />

Herausgeber der einzigen gynäkolgisch-geburtshiflichen Fachzeitschrift<br />

der damaligen DDR: das Zentralblatt für Gynäkologie.<br />

Das besondere Interesse von Hans Wilken galt der Behandlung<br />

der Erkrankungen der weiblichen Brust, insbesondere<br />

des Mammakarzinoms. Er hatte erkannt, daß die Betreuung<br />

der Patientinnen mit diesem häufigsten Krebs der Frau in<br />

der DDR im Argen lag. So war die Diagnostik unzureichend,<br />

viele Chirurgen hatten z.B. von der Bedeutung der Bestimmung<br />

der Hormonrezeptoren noch nie etwas gehört, geschweige<br />

denn von der Hormontherapie. Die Operation bestand<br />

in den meisten Kliniken – selbst bei günstigen Krankheitsstadien<br />

– in der radikalen Methode der Brustamputation<br />

nach Rotter-Halsted, während in der übrigen Welt schon ca.<br />

die Hälfte der Frauen mit Mammakarzinom „brusterhaltend“<br />

operiert wurde. Auch gab es keine einheitliche Auffassung<br />

zur Bestrahlung und systemischen Nachbehandlung.<br />

Schon während seiner Zeit in Wismar führte er eine „Mammaspezialsprechstunde“<br />

sowie ein interdisziplinäres „Onkologisches<br />

Konsil“ ein.<br />

Auf Tagungen und in Publikationen begründete er die Möglichkeit<br />

der brusterhaltenden Therapie in geeigneten Fällen<br />

und gab damit vielen betroffenen Frauen neue Hoffnung.<br />

Die eigene Qualifikation in der Mammachirurgie hat Hans<br />

Wilken durch enge Kontakte mit H. Maass, W. Jonat (beide<br />

Hamburg), F. Beller (Münster), M. Kaufmann (Heidelberg) u.a.<br />

senologisch versierten Kollegen in der damaligen Bundesrepublik<br />

vertieft, was damals in der DDR nicht einfach war. Wegen<br />

der fehlenden senologischen Fachliteratur, bereitete er zusammen<br />

mit Beller die Herausgabe eines Buches über Mammaerkrankungen<br />

beim Thieme-Verlag in Leipzig vor. Im Frühjahr<br />

1989 lagen alle Manuskripte von namhaften westdeutschen<br />

und DDR-Autoren vor und waren zum größten Teil schon lektoratsmäßig<br />

überarbeitet, als die Wende kam und damit die Herausgabe<br />

eines weiteren Mammabuches unnnötig machte.<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

PERSONALIEN<br />

Im Jahre 1988 wurde auf Initiative von Hans Wilken und mit<br />

Billigung des DDR-Gesundheitsministeriums die „Gesellschaft<br />

für Senologie der DDR“ gegründet, der Gynäkologen, Chirurgen.<br />

Radiologen, Internisten und Pathologen angehörten.<br />

H. Wilken wurde auf der Gründungsversammlung zum<br />

Vorsitzenden gewählt. Unmittelbar nach der Wende wurden<br />

auf Antrag des Vorstandes die Mitglieder in die Deutsche<br />

Gesellschaft für Senologie übernommen.<br />

Nach seinem Ausscheiden aus der Universitätsfrauenklinik<br />

Rostock im Alter von 64 Jahren arbeitet er von 1993 bis 1995<br />

in der gynäkologisch-gebutshilflichen Abteilung des Kreiskrankenhauses<br />

Grevesmühlen. Diese Zeit, bei der er fachlich im<br />

Operations- und Kreißsaal arbeitete, war für Hans Wilken<br />

ein schöner Abschluß seines Beruflebens. Während dieser<br />

Zeit wurde er in die Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong><br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> gewählt und war hier noch zwei<br />

Wahlperioden in der Ethikkommission aktiv.<br />

Ein Höhepunkt war für ihn sein 70. Geburtstag und besonders<br />

die Feier im Hörsaal seiner alten Klinik, an der viele<br />

Freunde und Kollegen teilnahmen und Walter Jonat (Kiel)<br />

den Festvortrag hielt.<br />

Trotz der schweren Erkrankung, die 1995 bei ihm diagnostiziert<br />

wurde, hat Hans Wilken nicht den Mut verloren und<br />

mit Optimismus und aktiver Lebensgestaltung das nächste<br />

„Etappenziel“ – seinen 75. Geburtstag – wie er selbst sagte,<br />

anvisiert.<br />

Hans Wilken ist seit 1955 mit der Orthopädin Dr. Irmtraud<br />

Wilken verheiratet. Ihre beiden Kinder Thomas und Annette<br />

sind ebenfalls Gynäkologen geworden.<br />

Im Namen aller seiner Schüler und ehemaligen Kollegen wünschen<br />

wir dem Jubilar vor allem Gesundheit und weitere Jahre<br />

im Kreise seiner Familie.<br />

Prof. Dr. med. Bernd Gerber,<br />

I. Frauenklinik, LMU, Klinikum Innenstadt,<br />

<strong>Mai</strong>straße 11, 80337 München<br />

SEITE 179


PERSONALIEN<br />

Gratulation für<br />

Dr. Claus Brock<br />

Am 3. April dieses Jahres wurde unser Redaktionsmitglied<br />

Dr. Claus Brock 70 Jahre alt. Der Schreiber dieser Zeilen stutzt<br />

an dieser Stelle; aus persönlicher, monatlich wiederkehrender<br />

Erfahrung muß er die Zahl 70 bezweifeln. Sowohl der<br />

äußerliche Aspekt als auch das kritische und konstruktive<br />

Engagement in der Redaktion weisen auf ein jüngeres Lebensalter<br />

hin.<br />

Claus Brock wurde am 3. April 1934 in Zwickau geboren. Von<br />

1953 bis 1958 studierte er Medizin in Leipzig und Erfurt und<br />

wurde 1958 zum Doctor medicinae promoviert. Nach der<br />

Pflichtassistenz in Neustrelitz erhielt er am 1. Januar 1960<br />

die Vollapprobation. Seine Weiterbildung zunächst in Neustrelitz,<br />

dann an der Medizinischen Akademie in Erfurt qualifizierte<br />

ihn am 1. Januar 1965 zum Facharzt für Chirurgie.<br />

Als Stationsarzt der Kinderchirurgie in Erfurt entdeckte er<br />

seine Begeisterung und Begabung für die „Chirurgie en miniature“<br />

und erlebte die Entwicklung vom Teilgebiet zum<br />

eigenen Fachgebiet. Folgerichtig vertiefte er seine Kenntnisse<br />

und Erfahrungen in dem neuen Fachgebiet durch einen<br />

Wechsel (1966) an die Universität Leipzig. Am 15. Juni 1969<br />

schloß er die Weiterbildung mit dem Facharzt für Kinderchirurgie<br />

ab. Von 1969 bis 1977 wirkte Claus Brock als Oberarzt<br />

der Abteilung für Kinderchirurgie an der Ernst-Moritz-<br />

Arndt Universität in Greifswald. Dabei hatte er einen wesentlichen<br />

Anteil an dem guten Ruf, den sich diese Abteilung<br />

weit über Greifswald hinaus erworben hat.<br />

Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn war eine eigene Klinik<br />

für Kinderchirurgie in Neubrandenburg, die er von 1977 bis<br />

über das gesetzliche Rentenalter hinaus als Chefarzt geleitet<br />

und durch die schwierigen Nachwende-Jahre der Umstruktu-<br />

ANZEIGE<br />

SEITE 180<br />

rierung geführt hat. Am 30. April 2000 wurde Dr. Claus Brock<br />

in den verdienten Ruhestand verabschiedet.<br />

Neben der Mitgliedschaft in den Fachgesellschaften engagierte<br />

sich Claus Brock von Beginn an in der ärztlichen Selbstverwaltung.<br />

Er war Mitglied der ersten Kammerversammlung<br />

unseres Landes, der erste Vorsitzende des Fortbildungsausschusses<br />

und jahrelang Mitglied der Fachkommission Kinderchirurgie.<br />

Im <strong>Mai</strong> 2001 wurde er herzlich in der Redaktion<br />

des <strong>Ärzteblatt</strong>es willkommen geheißen. Hier widmet er sein<br />

Interesse insbesondere der zeitaufwendigen und nicht immer<br />

einfachen Bearbeitung und Bewertung wissenschaftlicher<br />

Beiträge.<br />

Seine Mitstreiter in der Redaktion wie auch der Vorstand der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> gratulieren Dr. Claus Brock herzlich zu seinem<br />

Jubiläum. Es ist – zugegebenermaßen – nicht ganz frei von<br />

Eigennutz, wenn wir ihm weiterhin geistige Frische, Tatkraft<br />

und gute Gesundheit wünschen. Möge seine Freude an der<br />

journalistischen Tätigkeit zum Wohle des <strong>Ärzteblatt</strong>es und<br />

seiner Leser noch lange anhalten! Vor allem jedoch wünschen<br />

wir ihm viel Glück und Freude im Kreise seiner Lieben!<br />

W. S.<br />

ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN


Wir beglückwünschen<br />

Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare,<br />

die mit der Publikation einverstanden sind.<br />

50. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />

Dipl.-Med. Burghardt Honke 01.06.1954 Neustrelitz/<br />

Klein Trebbow<br />

Dr.med. Wilfried Jasch 02.06.1954 Rostock<br />

Dipl.-Med. Bärbel Schultz 08.06.1954 Stralsund/Wendorf<br />

Dipl.-Med. Rainer Vinz 09.06.1954 Rostock/Broderstorf<br />

Dipl.-Med. Rainer Goertz 10.06.1954 Hagenow/Kuhstorf<br />

Dr.med. Bernd Haevernick 23.06.1954 Wismar/<br />

Wismar-Redentin<br />

60. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />

Prof.Dr.med.habil. Holm Bleyer 03.06.1944 Rostock/Greifswald<br />

Dr.med. Christa Stepan 07.06.1944 Boizenburg<br />

Christiane Witte 07.06.1944 Parchim<br />

Dr.med. Elisabeth Klum 09.06.1944 Kühlungsborn<br />

Marie-Luise Walter 09.06.1944 Rostock<br />

Todorka Gancheva 13.06.1944 Graal-Müritz<br />

Karin Glause 15.06.1944 Sanitz<br />

Dr.med. Roswita Katscher 25.06.1944 Rostock<br />

65. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />

Edda Gosselck 04.06.1939 Hastorf<br />

Dr.med. Winfrid Baudach 12.06.1939 Lüdershagen<br />

Dr.med. Ulrich Schulz 20.06.1939 Parchim<br />

Dr.med. Uta Baran 22.06.1939 Leezen<br />

MR Renate Heine 22.06.1939 Grevesmühlen<br />

MR Ursula Hahn-Reißig 23.06.1939 Hagenow<br />

MR Fritz Patzak 24.06.1939 Pasewalk/Torgelow<br />

MR Dr.med. Brigitte Groll 30.06.1939 Neustadt-Glewe<br />

70. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />

SR Dr.med. Karl-Heinz Leder 16.06.1934 Heringsdorf<br />

MR Dr.med. Irmgard Schwarzbach 17.06.1934 Rostock<br />

75. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />

Prof.Dr.med.habil. Horst Liebmann 05.06.1929 Dargelin<br />

SR Dr.med. Wolfgang-Dietrich Plötz 12.06.1929 Rostock<br />

MR Dr.med. Dieter Westerling 13.06.1929 Güstrow<br />

AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />

IMPRESSUM<br />

PERSONALIEN<br />

HERAUSGEBER <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

August-Bebel-Straße 9a<br />

18055 Rostock<br />

Telefon: 0381 49280-0<br />

Telefax: 0381 49280-80<br />

REDAKTION Dr. med. A. Crusius<br />

(Chefredakteur)<br />

Dr. med. G. Langhans<br />

(stellvertr. Chefredakteur)<br />

Prof. Dr. med. H. Büttner<br />

Dr. med. R. Bruhn<br />

Dr. med. W. Schimanke<br />

Dr. med. C. Brock<br />

ANSCHRIFT DER REDAKTION <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

August-Bebel-Straße 9a<br />

18055 Rostock<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitte nur<br />

an diese Anschrift, nicht an ein einzelnes<br />

Mitglied der Redaktion<br />

E-<strong>Mai</strong>l: aerzteblatt@aek-mv.de<br />

VERANTWORTLICH IM SINNE<br />

DES PRESSEGESETZES Dr. med. A. Crusius<br />

Bitte reichen Sie die Manuskripte als Text im A4-Format und auf Diskette im<br />

Word-for-Windows-Format ein. Vorname, Name und korrekte Anschrift des<br />

Autors sind erforderlich. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte.<br />

Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich genannten Autoren wieder,<br />

die der Meinung der Schriftleitung nicht zu entsprechen braucht. Die Redaktion<br />

muß sich natürlich das Recht vorbehalten, über die Veröffentlichung,<br />

aber auch die Gestaltung des Beitrages einschließlich kleiner redaktioneller<br />

Änderungen zu entscheiden. Änderungen, die den Sinn des Beitrages betreffen,<br />

werden mit dem Autor abgestimmt.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle<br />

ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Für Angaben<br />

über die Dosierung und Applikation von Präparaten kann von der Redaktion<br />

keine Gewähr übernommen werden.<br />

VERLAG, ANZEIGENLEITUNG<br />

UND VERTRIEB Leipziger Verlagsanstalt GmbH<br />

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vom 1.1.<strong>2004</strong> gültig.<br />

VERLAGSLEITUNG: Dr. Rainer Stumpe<br />

ANZEIGENLEITUNG: Kristin Böttger<br />

ANZEIGENDISPOSITION: Melanie Bölsdorff<br />

DRUCK: Druckhaus Dresden GmbH<br />

Bärensteiner Straße 30, 01277 Dresden<br />

BEZUGSPREIS/<br />

ABONNEMENTSPREISE: Inland jährlich 69,50 EUR<br />

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Bestellungen nimmt der Verlag entgegen. Die Kündigung des Abonnements<br />

ist mit einer Frist von drei Monaten möglich und schriftlich an den Verlag zu<br />

richten. Die Abonnementsgelder werden jährlich im voraus in Rechnung gestellt.<br />

Die Leipziger Verlagsanstalt GmbH ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />

Leseranalyse Medizinischer Zeitschriften e.V.<br />

ISSN: 0939-3323<br />

SEITE 181


SERVICE<br />

Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Einrichtung der <strong>Ärztekammer</strong> M-V -Körperschaft des öffentlichen Rechts, Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />

Hypothekenabteilung:<br />

Tel.: (0511) 380-1226, 380-1296, Telefax: (0511) 380-1217<br />

Stand: 06.04.<strong>2004</strong> Baufinanzierungs-Konditionen – freibleibend –<br />

Diese Konditionen sind freibleibend und können sich in Abhängigkeit von der Zinsentwicklung am Kapitalmarkt<br />

verändern. Nur bei vollständigem Antragseingang gemäß Unterlagenverzeichnis können die am Eingangstag gültigen<br />

Zinskonditionen berücksichtigt werden.<br />

10jährige Zinsbindung<br />

Zinssatz p.a. Auszahlung Anf. Effektivzins bei 1% Tilgung p.a.<br />

4,65 % 100,00 % 4,75 %<br />

SEITE 182 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN

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