Ärzteblatt Mai 2004 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
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ÄRZTEBLATT<br />
05/<strong>2004</strong><br />
MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
Unverbesserlich<br />
Neuer Standard in der Chemotherapie des fortgeschrittenen<br />
und matastasierten Harnblasenkarzinoms<br />
Typische Behandlungsfehler
Inhalt<br />
Leitartikel<br />
Unverbesserlich 152<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
Neuer Standard in der Chemotherapie des<br />
fortgeschrittenen und metastasierten<br />
Harnblasenkarzinoms 153<br />
Korrektur 156<br />
Leserbrief 156<br />
Buchvorstellungen<br />
Für Sie gelesen 157<br />
Aus der Kammer<br />
Alles Wissenswerte für Ärzte 161<br />
Arztstellenbörse für<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 161<br />
Fortbildung<br />
88. Jahrestagung der<br />
Deutschen Gesellschaft für Pathologie 162<br />
Fortbildungszertifizierung 163<br />
Veranstaltungen und Kongresse<br />
Aus unserem Fortbildungskatalog <strong>2004</strong> 164<br />
Veranstaltungen der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V 166<br />
Veranstaltungen in unserem<br />
Kammerbereich 166<br />
Veranstaltungen in anderen<br />
Kammerbereichen 168<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung teilt mit<br />
Öffentliche Ausschreibung 170<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
Recht<br />
Typische Behandlungsfehler aus der Praxis<br />
der Norddeutschen Schlichtungsstelle 171<br />
Service<br />
Die Arzneimittelkommission der<br />
deutschen Ärzteschaft informiert 172<br />
Studie: Palliativstationen und Hospize<br />
in Deutschland 172<br />
Eisenmangelanämien –<br />
Experten empfehlen i. v. Therapie 173<br />
Faktor-Xa-Hemmer: Vielversprechende<br />
Ergebnisse in drei Phase-I-Studien 173<br />
Gemeinsamer Bundesausschuß beschließt<br />
„Ausnahmeliste“ 174<br />
Ärzte-Service-Center der Allianz<br />
Privaten Krankenversicherung 175<br />
Einführung des Zahnärztlichen Kinderpasses<br />
in <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommen 175<br />
Ärzteversorgung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 182<br />
Kulturecke<br />
Theaterinformationen 177<br />
Wasser sine, cum, contra Gas 178<br />
Personalien<br />
Radiologe Joachim Ott – 85 Jahre 178<br />
Zum 75. Geburtstag von<br />
Prof. Dr. med. Hans Wilken 179<br />
Gratulation für Dr. Claus Brock 180<br />
Wir beglückwünschen 181<br />
Impressum 181<br />
SEITE 151
LEITARTIKEL<br />
Der Präsident der Bundesärztekammer und des Deutschen<br />
Ärztetages Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe mußte sich jüngst<br />
aus dem Bundesgesundheitsministerium als „unverbesserlicher<br />
Funktionär“ beschimpfen lassen. Anlaß dafür war ein<br />
Interview, in dem er langfristige Wirkungen des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes<br />
(GMG) aufzeigte, die den verantwortlichen<br />
PolitikerInnen unbequem sind und die deshalb<br />
verschwiegen und verleugnet werden sollen.<br />
Alle – Patienten * , Ärzte und Krankenkassen – leiden unter<br />
einem unausgereiften, aus planlosem politischen Aktionismus<br />
geborenen Gesetz, dessen unzählige Mängel die ansonsten<br />
viel gescholtene und permanent mit Abschaffung bedrohte<br />
Selbstverwaltung schon richten wird. Bei Einführung des Gesetzes<br />
im Januar waren zunächst mehr Fragen offen als geklärt.<br />
Wer wann und wo die Praxisgebühr entrichten muß,<br />
welche Arzneimittel verschrieben werden dürfen und welche<br />
nicht, war auch nach sorgfältigem Studium der sich überschlagenden<br />
Rundschreiben aus verschienenen Quellen nicht<br />
immer eindeutig erkennbar. Fehler mußten zwangsläufig<br />
auftreten. Daß es nicht unzählige wurden, hat Frau Bundesgesundheitsministerin<br />
Schmidt den immer und immer wieder<br />
geduldig, zeit- und kostenaufwendig (unter kollektivem Murren)<br />
geführten Arzt-Patienten-Gesprächen zu verdanken. Ihre<br />
Verärgerung haben die Patienten ohnehin bei den Ärzten<br />
und ihren Helferinnen abgeladen. Ulla Schmidt hätte allen<br />
Grund gehabt, sich bei der Ärzteschaft für die vergleichsweise<br />
reibungsarme Einführung ihres Gesetzes zu bedanken.<br />
Statt dessen werden der Unkenntnis und Verwirrung geschuldete<br />
Fehler zu vorsätzlichen Straftaten gemacht und die<br />
Fehlhandlungen einzelner schwarzer Schafe verallgemeinert.<br />
Mit einem „Schwarzbuch“ soll wieder einmal ein ganzer Berufsstand<br />
diskreditiert und von den eigenen Fehlern nach Art<br />
eines Schwarzer-Peter-Spiels abgelenkt werden. Die Hintergründe<br />
dieses Spiels sind leicht zu durchschauen und haben<br />
sich bereits in den ersten nach Inkrafttreten durchgeführten<br />
Korrekturen des GMG gezeigt: Es sind die unverbesserlichen<br />
Machtbestrebungen der verantwortlichen PolitikerInnen, die<br />
das Wahlverhalten der verprellten Patienten ins Kalkül ziehen<br />
und Rücksicht auf die Koalitionäre nehmen müssen.<br />
Dabei wird die Notwendigkeit von Reformen im Gesundheitswesen<br />
inzwischen kaum noch ernsthaft in Zweifel gezogen –<br />
schon gar nicht von der Ärzteschaft. Deren Angebote zur konstruktiven<br />
Mitwirkung wurden immer wieder gemacht und<br />
immer wieder vom Tisch gewischt. Ärztlicher Sachverstand<br />
könnte der Reform (bei gleicher Zielstellung) ein anderes Gesicht<br />
geben, ist jedoch politisch unwillkommen. Die Media-<br />
SEITE 152<br />
Unverbesserlich<br />
torwirkung des Sprechzimmers ist kaum vorstellbar, würde<br />
eine Gesundheitsreform gleichermaßen von Politik und Ärzteschaft<br />
getragen…<br />
In der jetzigen Form zerschlägt die Gesundheitsreform jahrzehntelang<br />
eingefahrene Strukturen in der medizinischen<br />
Betreuung. Dies kann auch Kosten einsparen; in erster Linie<br />
reduziert es aber den Umfang von Betreuungsleistungen<br />
und verschlechtert die Qualität der Betreuung. Darüber hinaus<br />
gefährdet es ärztliche Existenzen. Diese Wirkungen sind<br />
vorhersehbar und gesetzmäßig. Die Bürger dieses Landes haben<br />
einen Anspruch auf die volle Aufklärung über diese Wirkungen.<br />
Von der Politik bekommen sie in unverbesserlicher<br />
Manier demagogisch verbrämte Halbwahrheiten gemixt mit<br />
Diffamierungen der Ärzteschaft. Für wie dumm halten die<br />
Regierenden eigentlich ihr Wahlvolk immer noch?<br />
Sicher braucht es politischen Mut, die unbequemen Konsequenzen<br />
der Reform auszusprechen. Und es kann auch Wählerstimmen<br />
kosten. Doch kostet es mehr Stimmen, jedem<br />
alles zu versprechen und nichts halten zu können. Eine solide<br />
Reform, sozial abgefedert, mit klaren Aussagen zu Leistungsumfang<br />
und Leistungsausschluß, unter Einschluß ärztlichen<br />
Sachverstandes, mit hoher Transparenz für die Bürger beseitigt<br />
Unsicherheit und Ängste. Angesichts fehlender Alternativen<br />
sollte sie dem Bürger vermittelbar sein, doch bitte mit<br />
den Ärzten und nicht gegen sie!<br />
Aus dem Mund unverbesserlicher Demagogen und Dilettanten<br />
ist die Bezeichnung als unverbesserlicher Funktionär wohl<br />
eher eine Auszeichnung: Professor Hoppe „funktioniert“ im<br />
Interesse der Patienten und der Ärzteschaft und das sogar<br />
gut – was von der Gesundheitsreform leider niemand behaupten<br />
kann.<br />
Dr. Wilfried Schimanke<br />
* In diesem Beitrag werden sämtliche personenbezogenen Pluralformen<br />
geschlechtsneutral gebraucht und beziehen sich auf Frauen wie Männer.<br />
ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Neuer Standard in der Chemotherapie des<br />
fortgeschrittenen und metastasierten<br />
Harnblasenkarzinoms<br />
M. Maruschke, H. Seiter<br />
Einleitung<br />
Das Harnblasenkarzinom rangiert nach dem Prostatakarzinom<br />
als zweithäufigste urologische Tumorentität. Die Gesamtinzidenz<br />
beträgt mit 10 bis 20 Erkrankungen pro 100.000 Einwohnern<br />
insgesamt zwei bis drei Prozent aller Malignome.<br />
Männer sind dreimal so häufig betroffen wie Frauen. Der<br />
Altersgipfel liegt zwischen der 7. und 8. Lebensdekade. Insbesondere<br />
das metastasierte Harnblasenkarzinom stellt eine<br />
therapeutische Herausforderung dar. Mit der Einführung<br />
neuer zytostatischer Substanzen hat sich in jüngster Vergangenheit<br />
ein Wandel in der Therapiekonzeption des fortgeschrittenen<br />
Harnblasenkarzinoms vollzogen.<br />
Als fortgeschrittenes Urothelkarzinom bezeichnet man dabei<br />
einerseits fernmetastasierte Tumoren und andererseits lokal<br />
fortgeschrittene inoperable Tumoren mit oder ohne Lymphknotenbefall.<br />
Systemische Chemotherapie<br />
Die Indikation zur systemischen Chemotherapie ergibt sich<br />
aus der Tatsache, daß die überwiegende Mehrzahl der tumorbedingten<br />
Todesfälle metastatisch bedingt ist. Die 5-Jahresüberlebensrate<br />
beim metastasierten Harnblasenkarzinom liegt<br />
unter 10%, das mediane Überleben unter natürlichem Verlauf<br />
bei ca. sechs Monaten. Berichte über die chemotherapeutische<br />
Behandlung des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms<br />
liegen seit Mitte der 1970er Jahre vor. Als wirksamste Einzelsubstanzen<br />
galten bislang Methotrexat und Cisplatin mit einer<br />
kompletten Remissionsrate von weniger als 10%. Mit der<br />
Einführung der Polychemotherapie kam es zu einer Steigerung<br />
der therapeutischen Effizienz, allerdings auch zu einem<br />
deutlichen Anstieg der Toxizität. Sternberg et al. führten<br />
1985 das sogenannte MVAC-Schema ein, eine Viererkombination<br />
aus Methotrexat, Vinblastin, Adriamycin und Cisplatin,<br />
mit dem sie eine komplette Remission in bis zu 23% erreichten.<br />
Die Rate kompletter Remissionen ist dabei abhängig<br />
von der Metastasenlokalisation, bei pulmonalen Filiae bis zu<br />
41%, bei Lebermetastasen nur bis neun Prozent. Eine dauerhafte<br />
Heilung ist jedoch nicht zu erwarten. Es gelang vielmehr,<br />
die mediane Überlebenszeit der Patienten durch dieses<br />
intensive Schema erstmalig über 10 Monate hinaus anzuheben.<br />
Im deutschsprachigen Raum etablierte sich in der<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />
Folge die von Rassweiler et al. 1989 entwickelte Modifikation<br />
mit Epirubicin, das MVEC-Schema.<br />
Die bereits erwähnte hohe Toxizität des MVAC zwang häufig<br />
zu Dosisreduktionen und Therapieverzögerungen. Als häufigste<br />
Nebenwirkungen traten Nausea und Emesis, Nephrotoxizitäten<br />
sowie Myelosuppressionen auf. Die febrile Neutropenie<br />
Grad III – IV unter der Therapie wurde in bis zu 50%<br />
der Fälle beobachtet. Die therapiebedingte Mortalität bei<br />
neutropener Sepsis lag bei drei bis fünf Prozent. Für das subjektive<br />
Befinden der Patienten und ihre Lebensqualität haben<br />
daneben die nicht hämatologischen Nebenwirkungen einen<br />
hohen Stellenwert, unter denen eine Vielzahl von Patienten<br />
litt, insbesondere die schwere Mukositis und die Alopezie.<br />
Unter palliativer Zielsetzung muß die Indikationsstellung bei<br />
einem derart aggressiven Schema wie MVAC auch unter dem<br />
Aspekt der Lebensqualität für die Patienten gesehen werden.<br />
Bei limitierter Effektivität der Therapie hat die Reduzierung<br />
der Toxizität auf ein verträgliches Maß Priorität vor einer<br />
geringfügigen Anhebung der Remissionsrate, die klinisch insgesamt<br />
gesehen keine Bedeutung hat. Vor diesem Hintergrund<br />
führte die Suche nach neuen Substanzen und nebenwirkungsärmeren<br />
Schemata zu neuen Entwicklungen in der<br />
Kombinationschemotherapie beim Urothelkarzinom, deren<br />
Basis die Taxane und insbesondere das Gemcitabin wurden.<br />
Gemcitabin-basierte Chemotherapie<br />
Die antitumorale Wirkung des Gemcitabins war in der Onkologie<br />
durch die Anwendung als verträgliche und effektive<br />
Therapie bereits von anderen Tumorentitäten bekannt, z.B.<br />
beim Pankreaskarzinom, Ovarialkarzinom und nichtkleinzelligen<br />
Bronchialkarzinom, sowohl in der Monotherapie als auch<br />
in der Kombination von Gemcitabin mit Cisplatin. Dabei konnten<br />
bereits in der Monotherapie Remissionsraten von über<br />
20% beim Ovarialkarzinom und beim nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom<br />
erreicht werden.<br />
Gemcitabin ist ein fluoriertes Cytidin-Analogon, das in der<br />
DNA-Synthesephase in den Zellzyklus eingreift, indem es maskiert<br />
anstelle von Cytidin in die DNA eingebaut wird, was zu<br />
einem Kettenabbruch und zur Unterbrechung der DNA-Synthese<br />
führt. Dieser Fehler wird von den Reparaturenzymen<br />
nicht erkannt. Gleichzeitig wird einerseits die Bildung und<br />
SEITE 153
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />
Bereitstellung des verdrängten Cytidins gehemmt, das um<br />
den DNA-Einbau konkurriert. Andererseits inhibiert außerdem<br />
das durch Phosphorylierung entstehende Gemcitabin-<br />
Triphosphat den Abbau von Gemcitabin in einen unwirksamen<br />
Metaboliten. Durch diesen doppelt selbstpotenzierenden<br />
Mechanismus kommt es intrazellulär zu einer Anreicherung<br />
der Gemcitabinkonzentration, wodurch die Wahrscheinlichkeit<br />
des Einbaus der konkurrierenden Bausteine in die DNA<br />
zugunsten des Gemcitabins verschoben wird.<br />
Gemcitabin-Monotherapie<br />
Die Wirksamkeit von Gemcitabin beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom<br />
wurde erstmals von Pollera et al. 1994 beschrieben.<br />
Fünf weitere Phase I- und II-Studien zur Gemcitabin-<br />
Monotherapie folgten, in die insgesamt 174 Patienten eingeschlossen<br />
worden sind. Dabei wurden sowohl bei 97 Cisplatinvorbehandelten<br />
als auch bei 77 chemonaiven Patienten<br />
bereits in der Monotherapie die höchsten Ansprechraten<br />
registriert, die bislang für eine zytostatische Einzelsubstanz<br />
beim Urothelkarzinom beobachtet wurden. Die Untersuchungen<br />
von Moore et al. (1997) und Stadler et al. (1997) an chemonaiven<br />
Patienten in der first-line Therapie wiesen Ansprechraten<br />
von 24% bzw. 28% sowie ein medianes Überleben von<br />
acht bis 13 Monaten auf. In den Studien mit Cisplatinvorbehandelten<br />
Patienten wurden in der second-line Therapie<br />
ähnlich gute Ergebnisse gefunden. Die Toxizität der Monotherapie<br />
zeigte ein insgesamt akzeptables Nebenwirkungsspektrum.<br />
Vordergründig fielen Grad-III/IV-Neutropenien bei<br />
20% und Grad-III/IV-Thrombopenien bei bis zu 15% auf. Neutropenisches<br />
Fieber bzw. neutropenische Sepsis traten in den<br />
genannten Studien sehr selten auf, ebenso symptomatische<br />
Grad-III/IV-Toxizitäten wie z.B. Nausea und Emesis, Alopezie,<br />
Allergien und Infektionen selten bzw. überhaupt nicht.<br />
Kombinationstherapie mit Cisplatin<br />
Diese Resultate ermutigten zur Prüfung der Kombinationstherapie<br />
von Gemcitabin mit Cisplatin (GC). Dazu wurden<br />
von 1999 bis 2001 sechs Phase II-Studien durchgeführt. Dabei<br />
konnten die Ansprechrate auf 41% – 57% und das mediane<br />
Überleben auf 12 bis über 14 Monate gesteigert werden.<br />
Diese Bemühungen gipfelten in der Durchführung der bisher<br />
größten prospektiv randomisierten Phase III-Studie für das<br />
Urothelkarzinom durch von der Maase et al. (2000). Dabei<br />
wurde die Kombination Gemcitabin/Cisplatin (GC) mit dem<br />
bisherigen Standard MVAC-Schema verglichen. In einer nur<br />
22-monatigen Rekrutierungszeit von November 1996 bis September<br />
1998 wurden unter Einbeziehung von 99 Studienzentren<br />
aus 19 Ländern 405 Patienten mit einem fortgeschrittenen<br />
Urothelkarzinom (T4b, N2-3 oder M1) eingeschlossen.<br />
Das Gemcitabin wurde in einem 28-tägigen Zyklus in einer<br />
Dosierung von 1000 mg/m 2 Körperoberfläche (KOF) an den<br />
Tagen 1, 8 und 15 verabreicht. Die Cisplatindosierung entsprach<br />
mit 70 mg/m 2 KOF an Tag 2 des Zyklus den Erfahrungen<br />
der MVAC-Therapie. Von MVAC wurden maximal 4 Zyklen<br />
und von GC maximal 6 Zyklen appliziert. Nach einem medianen<br />
Follow-up von 19 Monaten zeigte sich eine Äquieffektivität<br />
beider Regime mit einer Ansprechrate von 49% und einer<br />
Überlebenszeit von 13,8 Monaten für GC sowie 46%-iger<br />
Ansprechrate und 14,8 Monaten Überlebenszeit für MVAC.<br />
In beiden Studienarmen wurden je 12% kompletter Remissionen<br />
festgestellt. Bezüglich des Nebenwirkungsprofils ließ<br />
sich jedoch ein eindeutiger Vorteil bei GC mit signifikant geringerer<br />
Toxizität erkennen. Besonders die hochgradige Neutropenie<br />
konnte unter GC auf weniger als die Hälfte reduziert<br />
werden, verglichen mit MVAC. Noch deutlicher fiel der<br />
Vergleich beim neutropenischen Fieber, der neutropenischen<br />
Sepsis sowie der schweren Mukositis und der Alopezie zugunsten<br />
von GC auf. Lediglich schwere Thrombozytopenien<br />
traten ca. doppelt so häufig unter GC auf, waren jedoch klinisch<br />
nicht relevant. Diese niedrigere Gesamttoxizität spiegelte<br />
sich auch in entsprechend geringeren Kosten und Aufwendungen<br />
für supportive Therapien im GC-Arm wider. Bei<br />
den GC-behandelten Patienten mußten supportiv weniger parenterale<br />
Antibiotika, Antimykotika und G-CSF eingesetzt werden.<br />
Obwohl eine höhere Anzahl von Zyklen appliziert wurde,<br />
waren kürzere Hospitalisierungszeiten mit durchschnittlich<br />
33 Tagen vs. 272 Tagen erforderlich.<br />
Dieses günstigere Nutzen-Risiko-Profil mit höherer Sicherheit<br />
und besserer Verträglichkeit bei vergleichbarer Effektivität<br />
führte zu einer Änderung in der Standardbehandlung<br />
des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms. Das GC-Schema er-<br />
Abb. 1: Dosierungsschemata von Gemcitabin plus Platinderivaten bei fortgeschrittenem<br />
Urothelkarzinom (Lilly, 2002)<br />
SEITE 154 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
hielt, im Gegensatz zu MVAC, als erste Kombinationstherapie<br />
die Zulassung für die Indikation Harnblasenkarzinom.<br />
Derzeit existieren für die Kombination von Gemcitabin mit<br />
Platinderivaten drei erprobte Regime (Abb. 1). Während sich<br />
das Schema nach von der Maase (3/4-Takt) mit 28-tägigem<br />
Zyklus am MVAC-Schema orientierte, konnte die hämatologische<br />
Toxizität von GC mit einem 21-tägigen Schema bei<br />
gleicher Effektivität weiter reduziert werden. Bei diesem sogenannten<br />
„2/3-Takt“ nach Lippert und Koser wird die Gemcitabin-Gabe<br />
an Tag 15 weggelassen.<br />
Dafür werden an<br />
den Tagen eins und acht je<br />
1200 mg/m2 KOF Gemcitabin<br />
appliziert. Damit wird<br />
insgesamt eine höhere Dosisintensität<br />
beim 2/3-Takt<br />
erreicht, da beim 3/4-Takt<br />
auf Grund der Thrombozytopenien<br />
auf die letzte<br />
Gemcitabingabe des Zyklus<br />
an Tag 15 häufig verzichtet<br />
werden muß. Für Patienten<br />
mit eingeschränkter Nierenfunktion<br />
steht als Alternative<br />
das 2/3-Takt-Schema<br />
von Carles und Nogue´ zur<br />
Verfügung, bei dem Cisplatin<br />
durch Carboplatin AUC 5<br />
ersetzt wird, was eine weitere<br />
Reduzierung der höhergradigenThrombozytopenieund<br />
Anämieraten bewirkt.<br />
Die Patienten profitieren<br />
bei gleich guten Ergebnissen<br />
der neuen Kombinationen<br />
von der sehr guten Verträglichkeit,<br />
die auch eine<br />
ambulante Behandlung zuläßt<br />
und die Patienten damit<br />
schneller wieder in ihr gewohntes soziales Umfeld bringt.<br />
Die geringere Gesamttoxizität mit kürzerer Hospitalisierungsdauer<br />
und niedrigerer supportiver Begleitmedikation stellt<br />
ebenfalls eine Erleichterung für den behandelnden Arzt dar.<br />
Zusätzlich führt diese kostengünstigere Behandlungsmöglichkeit<br />
zu einer nicht unerheblichen Kosteneinsparung.<br />
Alternative Kombinationen mit Gemcitabin<br />
Als weiterer Kombinationspartner bietet sich das Paclitaxel<br />
aus der Gruppe der Taxane an. Mit einer von Roth et al. bereits<br />
1994 beobachteten Ansprechrate von bis zu 42% in der<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
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Monotherapie gehört Paclitaxel neben Gemcitabin und Cisplatin<br />
zu den wirksamsten Substanzen bei der systemischen<br />
Behandlung des Urothelkarzinoms. Mit einer Erhöhung der<br />
hämatologischen und neurologischen Toxizität muß jedoch<br />
in der Kombination gerechnet werden. Das semisynthetische<br />
Taxan Docetaxel scheint im Vergleich zu Paclitaxel besser<br />
verträglich zu sein. Aktuell liegen noch keine abschließenden<br />
Ergebnisse aus Phase-III-Studien mit taxanhaltigen Kombinationstherapien<br />
vor. In nächster Zukunft werden jedoch<br />
derartige Studienresultate<br />
mit einer Dreifachkombination<br />
bestehend aus Gemcitabin/Cisplatin/Paclitaxel<br />
erwartet.<br />
Ausblick<br />
Für die künftige systemische<br />
Chemotherapie des fortgeschrittenenUrothelkarzinoms<br />
rückt die Applikation<br />
von Sequenztherapien in den<br />
Blickpunkt des therapeutischen<br />
Interesses. Ziel ist es,<br />
die Effektivität hinsichtlich<br />
der Tumoransprechraten und<br />
der Überlebenszeit zu verbessern<br />
unter Vermeidung<br />
einer Überlappung der Toxizitäten<br />
der Einzelsubstanzen.<br />
Neben der Suche nach weiteren<br />
neuen zytostatischen<br />
Substanzen wird in der Perspektive<br />
auch eine synergistische<br />
antitumoröse Wirksamkeit<br />
durch die Kombination<br />
von Zytostatika mit<br />
molekularbiologisch aktiven<br />
Substanzen, sogenannten<br />
„Biologicals“, erwartet, die gezielt in die Wachstumsregulation<br />
der Tumorzellen eingreifen.<br />
Zusammenfassung<br />
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />
Das Blasenkarzinom ist nach dem Prostatakarzinom das zweithäufigste<br />
urologische Malignom und steht insgesamt an 11.<br />
Stelle aller onkologischen Erkrankungen. Die systemische Chemotherapie<br />
des fortgeschrittenen und metastasierten Urothelkarzinoms<br />
wird überwiegend als palliative Therapieform eingesetzt,<br />
um eine Tumorreduktion, eine Verbesserung der Symptomatik<br />
und eine Verlängerung der Überlebenszeit zu erreichen.<br />
SEITE 155
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />
Mit der Einführung der neuen Substanzen Gemcitabin, Paclitaxel<br />
und Docetaxel stehen neue therapeutische Möglichkeiten<br />
zur Verfügung, auch für Patienten mit eingeschränkter<br />
Nierenfunktion. Mit der Kombination aus Gemcitabin und<br />
Cisplatin (GC) hat sich erstmals ein im Vergleich zu MVAC<br />
äquieffektives aber deutlich weniger toxisches Therapieregime<br />
als neuer Standard etabliert. Durch die bessere Verträglichkeit<br />
ist ein erkennbarer Zugewinn an Lebensqualität für die<br />
betroffenen Patienten zu verzeichnen, so daß zukünftig eine<br />
Leserbrief<br />
In „Contergan: Aufstieg, Verbannung und Wiederkehr eines<br />
Pharmakons“ (<strong>Ärzteblatt</strong> M-V, 3/<strong>2004</strong>, S. 80) schreibt Prof.<br />
Heine: „In der damaligen DDR entgingen wir glücklicherweise<br />
durch zeitliche Verzögerungen in der Produktionsaufnahme<br />
einem Dilemma“. Als Zeitzeuge seien mir einige ergänzende,<br />
präzisierende Bemerkungen erlaubt.<br />
In der Tat nach der Ersteinführung 1957 im damaligen Westdeutschland<br />
erteilten 46 Länder der Welt die Zulassung, bis<br />
die Contergan-Katastrophe eintrat, die niemand vorhersehen<br />
konnte. In der DDR gab es seit 1950 den Zentralen Gutachterausschuß<br />
für den Arzneimittelverkehr (ZGA), der sich in seiner<br />
Sitzung vom 29.06.1961 ebenfalls mit einer Aufnahme in unser<br />
Arzneimittelsortiment auseinandersetzte. Laut Protokoll dieses<br />
Tages wurden sieben Neu- und fünf Wiederholungsanträge<br />
behandelt. Auch Überprüfungen des Arzneimittelsortiments<br />
sowie 15 Anfragen standen auf der Tagesordnung.<br />
Von den 22 Teilnehmern waren übrigens 12 Apotheker aus<br />
den verschiedenen Bereichen, so drei Krankenhausapotheker<br />
(Universität, Gesundheitswesen, Wismut AG), zwei Offizinapotheker,<br />
Apotheker der Industrie, des Ministeriums für Gesundheitswesen,<br />
der drei Arzneimittelinstitute (Berlin, Jena,<br />
Dresden), des Büros für Arzneimittelregistrierung, der Nationalen<br />
Volksarmee sowie der Sekretär des ZGA, Dr. Gerecke.<br />
Vorsitzender war der Berliner Pharmakologe Prof. Jung, sein<br />
Stellvertreter Dr. Richter, später Professor und Präsident der<br />
Pharmazeutischen Gesellschaft der DDR bis 1990. Als Pharmakologen<br />
waren weiterhin im Gremium die Professoren<br />
Hauschild, Bentz für den Veterinärsektor, sowie der klinisch<br />
orientierte Kleinsorge, später in der alten Bundesrepublik<br />
eine ebenso allseits bekannte, rund um das Arzneimittel aktive<br />
Persönlichkeit (Zulassungskommission, Bundesverband<br />
der forschenden Industrie, Knoll, BASF). Vertreten waren fer-<br />
zunehmende ambulante Applikation möglich wird. Daraus<br />
können sich neue Aufgaben auch im hausärztlichen Bereich<br />
bei der ambulanten Führung und Betreuung dieser Patienten<br />
ergeben.<br />
Literatur beim Verfasser:<br />
Dr. med. Matthias Maruschke<br />
Klinik und Poliklinik für Urologie, Universität Rostock,<br />
Ernst-Heydemann-Str. 6, 18055 Rostock<br />
Korrektur zum Artikel „Darmverletzungen bei der gynäkologischen Laparoskopie“<br />
(Heft 4/<strong>2004</strong>, S. 119)<br />
Die Schreibweise der Veres-Nadel in dem genannten Artikel erfolgte entsprechend dem Medizinischen Wörterbuch mit<br />
zwei s, dies ist aber nach neuesten Veröffentlichungen falsch. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.<br />
ner die Vereinigung der Volkseigenen Betriebe, das Staatliche<br />
Versorgungskontor (Großhandel), der Vorsitzende der Gesellschaft<br />
für Allgemeinmedizin sowie einige Fachrichtungen<br />
der Medizin. Zu speziellen Tagesordnungspunkten konnten<br />
stets weitere Experten sowie Antragsteller eingeladen werden.<br />
Zuweilen war auch das Ministerium für Wissenschaft und<br />
Technik dabei, wenn es um größere finanziell zu fördernde<br />
Vorhaben ging.<br />
Aus Teilnehmerkreis und Tagungsthematik läßt sich eine gewisse<br />
Philosophie des ZGA erkennen. Zugelassen sollten nur<br />
Präparate werden, die eine signifikante Verbesserung des Arzneimittelsortiments<br />
versprachen, eine Überschaubarkeit war<br />
zu gewährleisten, was zu steter Streichung wissenschaftlich<br />
überholter Arzneifertigwaren führte. Letztlich mußten Fragen<br />
der Planung und Bereitstellung berücksichtigt werden,<br />
wobei sogar Apotheken – statt Industrieproduktion als wirtschaftlicher<br />
Aspekt diskutiert werden konnte.<br />
Aufgrund negativer Erfahrungen einzelner Industriebetriebe,<br />
denen nach aufwendiger Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
Zulassungen verwehrt wurden, kam es zur Praxis „Anfragen“<br />
zu stellen, ob seitens des ZGA Interesse bestehe; so damals<br />
auch zum Contergan.<br />
Zunächst wurden vermeintliche Vorzüge gepriesen, dann kam<br />
der Hinweis, es wären schon neurotoxische Nebenwirkungen<br />
beobachtet worden. Damit erledigte sich die Anfrage des<br />
VEB Berlin-Chemie sehr schnell. Im Protokoll findet sich der<br />
Satz „Der Nachentwicklung eines Präparates auf der Basis<br />
von N-Phtalyl-glutaminsäureimid wurde nicht zugestimmt,<br />
da das Präparat nicht ohne Nebenwirkungen sein soll.“<br />
OPhR Dr. H. Feldmeier, Rostock<br />
SEITE 156 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Für Sie gelesen<br />
Gerontorheumatologie<br />
Besonderheiten der Klinik, Diagnostik und Therapie<br />
rheumatischer Erkrankungen im Alter<br />
Jürgen Wollenhaupt<br />
1. Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart New York 2002<br />
100 Seiten, 7 Abb., 37 Tab., € 19,95<br />
ISBN 3-13-132881-9<br />
Der Anteil älterer Patienten nimmt sowohl beim Allgemeinmediziner<br />
als auch beim Rheumatologen immer weiter zu.<br />
Damit gewinnen auch gerontorheumatologische Fragestellungen<br />
in der täglichen Praxis immer mehr an Bedeutung.<br />
In diesem sehr übersichtlich und kompakt gestalteten Buch<br />
werden entzündlich-rheumatische Erkrankungen von über<br />
60jährigen Patienten und deren Besonderheiten dargestellt.<br />
Eine kurze Einführung beschreibt diese Besonderheiten älterer<br />
und damit nicht nur chronisch Kranker sondern in den meisten<br />
Fällen auch polymorbider Patienten mit der Notwendigkeit<br />
komplexer Therapieformen. Die Bedeutung psychosozialer<br />
Faktoren, Differenzierung der Therapieziele und Teamwork<br />
wird hervorgehoben.<br />
Im ersten Hauptteil des Buches werden dann die einzelnen<br />
Krankheitsbilder abgehandelt. In tabellarischer Form wird der<br />
klassische Verlauf der Erkrankung den Besonderheiten im<br />
höheren Lebensalter gegenübergestellt. Er werden diagnostische<br />
Kriterien aber auch die abzugrenzende Differentialdiagnose<br />
genannt. Es gibt Hinweise auf die Notwendigkeit<br />
der Hinzuziehung eines Spezialisten, auf Spezialthemen wie<br />
Comedikation und auf die Prognose unter den gegebenen<br />
Voraussetzungen. Immer finden sich am Ende Hinweise auf<br />
weiterführende Literatur.<br />
Auf Fotos und Abbildungen, die auch hinreichend bekannt<br />
sind, wird verzichtet.<br />
Im zweiten Teil des Buches geht der Autor auf die Besonderheiten<br />
der Pharmakotherapie im höheren Lebensalter ein.<br />
Auch hier werden die einzelnen Medikamentengruppen wie<br />
NSAR, Cox 2 Hemmer, Basistherapien und Glucocorticoide abgehandelt.<br />
Selbst die neuesten Medikamente wie die Biologicals<br />
sind bereits eingearbeitet. Die Indikation für bewährte<br />
und neue Medikamente bzw. ihre optimale Anwendungsform<br />
werden angegeben. Besonders wertvoll sind die Hinweise<br />
auf zu beachtende Interaktionen mit anderen Medikamenten<br />
bzw. Verteilungsänderung im Alter, verminderte metabolische<br />
Leberkapazität und abnehmende renale Eliminationsleistung.<br />
Auch die Frage der Selbstmedikation spielt im höheren<br />
Lebensalter eine große Rolle.<br />
Abschließend werden vom Autor noch Aspekte der physikalischen<br />
und rehabilitativen Therapie betrachtet. Gerade im<br />
höheren Lebensalter spielt die Einhaltung der Selbständig-<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
BUCHVORSTELLUNGEN<br />
keit eine große Rolle. Die Möglichkeiten der physikalischen<br />
Therapie in den verschiedensten Formen, aber auch der Ergotherapie<br />
sowie Hilfsmittelversorgung, um dieses Ziel zu erreichen,<br />
werden aufgezeigt.<br />
In allen Abschnitten des Buches erkennt man die jahrzehntelange<br />
theoretische und praktische Erfahrung des Autors auf<br />
diesem schwierigen Fachgebiet.<br />
Dr. B. Benkenstein, Demmin<br />
Klinik und Labor<br />
Elektrolyte, Säure-Basen und Blutgase<br />
W.-R. Külpmann, H.-K. Stummvoll, P. Lehmann<br />
3. erweiterte Auflage, Springer-Verlag Wien, New York 2003<br />
207 Seiten, 45 Abb., € 19,80<br />
ISBN 3-211-83840-6<br />
Zehn Jahre nach der ersten Auflage ist das aktualisierte und<br />
erweiterte Taschenbuch über einen Teilbereich von Laborparametern<br />
erschienen: Elektrolyte, Säure-Basen-Haushalt und<br />
Blutgase. Entsprechend dem Titel wird versucht, in kompri-<br />
ANZEIGE<br />
SEITE 157
BUCHVORSTELLUNGEN<br />
mierter Form die Physiologie und Pathophysiologie, die klinische<br />
Indikation der Testanforderung und Interpretation<br />
der Ergebnisse in den ersten drei Kapiteln darzustellen. Zudem<br />
wird auf die Therapie eingegangen. In schematischen<br />
Zeichnungen und umfangreichen Tabellen werden Zusammenhänge<br />
veranschaulicht und Fakten vermittelt.<br />
Besonders wichtig erscheint das 4. Kapitel der Präanalytik zu<br />
sein, da seit Jahren in den Laboratorien durch interne und<br />
externe Qualitätssicherungsmaßnahmen ein i. d. R. hohes<br />
Niveau bei den genannten Analyten erreicht ist. Problematisch<br />
ist aber immer noch die Präanalytik, die ggf. zu hohen<br />
Folgekosten führen kann, aufgrund von Nachmessungen oder<br />
falscher Interpretationen mit dem Einleiten von kostenintensiver<br />
weiterführender Diagnostik oder gar Therapie. Wenngleich<br />
z.B. beim Kalium diese Problematik fachlich durchaus<br />
richtig von den in der Klinik tätigen Autoren im vorliegenden<br />
Buch dargelegt wird, so wäre doch eine pointiertere<br />
Darstellung angezeigt gewesen, mit z.B. Focus auf das Ausmaß<br />
der zwangsläufig auftretenden falschen Kaliumwerterhöhungen,<br />
wenn Proben ohne Zentrifugation längere Zeit<br />
bis zur Messung in einer weit entfernten Laborgemeinschaft<br />
stehen. Die Präanalytik der Blutgasdiagnostik wird m. E. ebenfalls<br />
etwas zu knapp abgehandelt, da hier die Hinweise auf<br />
Wertveränderungen in Abhängigkeit vom Probenmaterial und<br />
dem Zeitabstand nicht alle Fragen beantworten.<br />
Die nächsten beiden Kapitel umfassen die Labormethoden,<br />
die kursorisch aber ausreichend dargestellt werden. Dies ermöglicht<br />
es dem klinisch tätigen Kollegen, die Auswirkungen<br />
verschiedener Methoden auf die Resultate nachzuvollziehen.<br />
Das letzte Kapitel geht noch kurz auf die neuen Richtlinien<br />
der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in medizinischen<br />
Laboratorien (RiliBÄK) ein. Dies ermöglicht dem Interessierten<br />
einen Einblick, welche Abweichungen von der Richtigkeit<br />
und welche Impräzisionen im Labor bei den besprochenen<br />
Analyten erlaubt sind.<br />
Das Lesen eines Tagebuches verlangt vom Leser bereits ein<br />
erhebliches Grundwissen. Insofern ist dieses Buch überwiegend<br />
ein Repetitorium für Kolleginnen und Kollegen, die<br />
diese Inhalte auffrischen möchten und kann natürlich im<br />
Detail keine Lehrbücher ersetzen.<br />
Zusammenfassend ist zu bemerken, daß es den Autoren insgesamt<br />
ausgezeichnet gelingt, durch die zahlreichen Abbildungen<br />
und Tabellen sehr komprimiert eine Vielzahl von Fakten<br />
zu präsentieren und somit das angestrebte Ziel zu erreichen.<br />
Dieses Werk wird sicher im beruflichen Alltag immer<br />
wieder sowohl dem in der Klinik als auch im Labor tätigen<br />
Kollegen hilfreich sein.<br />
PD Dr. E. Werle, Neubrandenburg<br />
Ich flehe um Hinrichtung<br />
Die Begnadigungskommission des russischen Präsidenten<br />
Anatoli Pristawkin<br />
Luchterhand Literaturverlag, München 2003<br />
381 Seiten, € 24,00<br />
ISBN 3-630-88007-X<br />
Dieses ist ein erschreckendes Buch. Es schildert die Allgegenwart<br />
unterschiedlicher Verbrechen, ihre unzureichende Aufklärung<br />
und willkürliche Bestrafung sowie die Hölle der Gefängnisse<br />
im heutigen Rußland. Jahrzehnte nach dem Stalinistischen<br />
Terror an Unschuldigen haben sich leider die haarsträubenden<br />
Strafverhältnisse auch für gegenwärtige Häftlinge<br />
nur unwesentlich geändert. Der Autor war von 1992 –<br />
2001 Vorsitzender der unabhängigen Begnadigungskommission<br />
des russischen Präsidenten und weiß sehr genau, wovon<br />
er berichtet. Gegen den oft erbitterten Widerstand der<br />
verkrusteten Justizbehörden gelang es der von ihm geleiteten<br />
Kommission, das Leben vieler Todeskandidaten zu retten<br />
und manches Urteil zu mildern. Der Leser ist entsetzt, wie<br />
Passagen des vorliegenden Buches über den Strafvollzug im<br />
Rußland des ausgehenden 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts<br />
Schilderungen in Fjodor Dostojewskis Aufzeichnungen<br />
aus einem Totenhaus (1856) und Alexander Solschenizyns Archipel<br />
Gulag (1973) hinsichtlich Verbrechensmustern, Justizwillkür<br />
und Gefängnistorturen gleichen.<br />
Bereits Ein ganz normaler Fall gibt einen Einblick in die<br />
furchtbaren Delikte, über die zu befinden war. Die protokollierte<br />
gemeinschaftliche Vergewaltigung und Mißhandlung<br />
sowie die lebendige Beerdigung und schließliche Verbrennung<br />
eines Mädchens durch drei jugendliche Mörder, läßt<br />
selbst erklärte Gegner der Todesstrafe nachdenklich werden,<br />
wenn der Mörder Noskow seine Jugend als Begnadigungsgrund<br />
geltend macht. Nur bei Gegenstimmen einzelner Mitglieder<br />
konnte die immer mitmenschlich plädierende Kommission<br />
die Todesstrafe in lebenslängliche Haft umwandeln.<br />
Das Kapitel Zwei tranken ist eine bizarre, jedoch allgemein<br />
verständliche Lehrschrift über die psychophysischen und kriminologischen<br />
Folgen des Alkoholmißbrauches, der in Rußland<br />
eine Volkskrankheit ist. Wer trinkt? Praktisch alle. – Wo<br />
wird getrunken? Überall. – Der verhängnisvolle Zusammenhang<br />
zwischen Arbeitslosigkeit, Alkoholismus, Straffälligkeit<br />
und gesellschaftlicher Machtlosigkeit wird klar aufgezeigt.<br />
Die Alkoholkrankheit als Sucht wird symptomatisch charakterisiert:<br />
Die Jagd nach der Flasche versetzt die Leute in einen<br />
Zustand, der dem Wahnsinn nahekommt.<br />
Neben Mördern und alkoholkranken Verbrechern versuchen<br />
auch andere erschreckende Menschen Gnade zu finden. Da<br />
ist die Mutter Vera Zibinogowa, frühere Direktorin eines<br />
Kulturhauses (!), die gemeinschaftlich mit ihrem Ehemann<br />
die Tochter Ninotschka von Geburt an fortgesetzt quälte, mißhandelte,<br />
schlug und hungern ließ, so daß das vier Jahre alt<br />
SEITE 158 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
gewordene Kind entkräftet und verletzt verstarb. O, ewig<br />
gequälte russische Kinder: In den Brüdern Karamasow schildert<br />
Fjodor Dostojewski die gleichermaßen grausame Mißhandlung<br />
der Tochter eines Bankiers Kroneberg durch ihre<br />
Eltern! Die Begnadigungskommission hat folgerichtig die<br />
Gefängnisstrafe der barbarischen Mutter Zibinogowa trotz<br />
„positiver“ Beurteilungen von ihren Wächtern nicht verkürzt.<br />
Leider gibt es jedoch fortgesetzte Kindsmißhandlungen in<br />
allen Bevölkerungsschichten nicht nur in Rußland, sondern<br />
auch bei uns, wie von Rechtsmedizinern wiederholt mitgeteilt<br />
worden ist.<br />
Im weiteren werden im Buch die häufig korrupte Strafverfolgung<br />
und -ahndung, dieser ganze Mischmasch von Beschuldigungen,<br />
die katastrophalen Gefängniszustände sowie Details<br />
über die streng geheim gehaltenen Hinrichtungen mitgeteilt.<br />
Kompromißlos ächtet der Autor die Todesstrafe. Jedoch<br />
erklären unmenschliche Haftbedingungen den deutschen<br />
Buchtitel, der lebenslänglich Verurteilte bitten läßt: Ich flehe<br />
um Hinrichtung – die wörtliche Übersetzung des russischen<br />
Titels heißt: Tal des Todesschatten. Der Verfasser bezeichnet<br />
das Genre seiner Darlegungen als ein Weinen um Rußland,<br />
steht doch die stets sehr bemühte Kommission den allgegenwärtigen<br />
heillosen Verstrickungen in Schuld und Sühne oftmals<br />
ohnmächtig gegenüber.<br />
Das mutige Vorgehen Anatoli Pristawkins und seiner Mitstreiter<br />
gegen die horrenden Mißstände hinsichtlich Verbrechensursachen<br />
und -aufklärung sowie dubioser Strafverfolgung<br />
und grausamer Bestrafung in Rußland hat leider kaum<br />
Anerkennung gefunden. Im Gegenteil, die Lichtblicke durch<br />
die Begnadigungskommission sind seit 2001 wieder verwehrt:<br />
die Kommission wurde nach einer Pressekampagne erboster<br />
Apparatschiks aufgelöst. Insofern kommt das Buch nicht zu<br />
dem verhaltenen Trost von Alexander Solschenizyns Iwan Denissowitsch<br />
Schuchow, der am Ende eines sibirischen Lagertages<br />
mit schrecklichen Begebenheiten (fast) demütig zu denken<br />
vermag: Der Tag war vergangen, durch nichts getrübt,<br />
nahezu glücklich...<br />
Prof . H. Nizze, Rostock<br />
Pathology and Genetics of Tumours of the<br />
Breast and Female Genital Organs<br />
Hrsg.: Fattaneh A. Tavassoli, Peter Devilee<br />
In der Serie: WHO Classification of Tumours<br />
IARC Press Lyon 2003<br />
ca. 75,00 €<br />
ISDN 9283224124<br />
Der vorliegende WHO-Band ist nicht zu rezensieren, sondern<br />
jeder Interessent sollte ihn persönlich – natürlich auch<br />
kritisch – durcharbeiten.<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
BUCHVORSTELLUNGEN<br />
Dieses Buch ist eine Conditio sine qua non für jeden Pathologen<br />
am Mikroskop, aber auch für jeden Kliniker, der Tumorkranke<br />
betreut.<br />
Da in der klinischen Onkologie die Diagnostik und Therapie immer<br />
differenzierter wird, ist es notwendig, auch klare Definitionen<br />
und Klassifikationen der einzelnen Tumoren anzuwenden.<br />
Die zunehmende Spezialisierung charakterisiert auch die wissenschaftliche<br />
Aktivität auf dem Gebiet der pathologischen<br />
Anatomie.<br />
Im WHO-Band über die Tumoren der Brustdrüse und des<br />
weiblichen Genitaltraktes ist man auf begriffliche und definitorische<br />
Klarheit und Eindeutigkeit bedacht und es wird<br />
der gegenwärtige Kenntnisstand verständlich dargelegt.<br />
Jeder Erfahrungsaustausch auf nationaler wie internationaler<br />
Ebene erfordert international festgelegte Daten.<br />
Dabei ist alles Ordnen eine willkürliche Handlung unseres<br />
Verstandes.<br />
Dieser WHO-Band ist eine gegenwärtig verläßliche Basis zur<br />
Stellung der histopathologischen Diagnose und damit wohl<br />
auch zur Wahl der optimalen Therapie.<br />
Prof. H. H. Büttner, Wismar<br />
Moby Dicks Spaßdiät für Kinder<br />
Dr. Christiane Petersen, Prof. Dr. Michael Hamm<br />
ULLSTEIN - Taschenbuch<br />
1. Auflage 2003<br />
7,95 €<br />
ISBN 3-548-71066-2<br />
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Es ist nicht zu leugnen – auch unsere Kinder werden zu dick!<br />
Ist es einmal so weit, dann kommt es zu Störungen des Selbstwertgefühls<br />
und des Selbstbewußtseins. Die Folgekrankheiten<br />
des Dickseins zeigen sich dann später.<br />
Dieses kleine Buch wirbt deshalb für ein Gesundheitsprogramm<br />
für diese übergewichtigen Kinder und Jugendlichen.<br />
Das „Moby Dick Programm“ wurde 1999 ins Leben gerufen<br />
und bietet den Kindern und ihren Eltern Hilfe an. Es geht<br />
nicht darum zu hungern, oder eben nur wenig zu essen – es<br />
geht um eine ausgewogene gesunde Ernährung, die trotzdem<br />
beim Essen Spaß bereitet.<br />
SEITE 159
BUCHVORSTELLUNGEN<br />
Das Büchlein gibt viele ernährungswissenschaftlich unterlegte<br />
Hinweise zur „Erziehung“ und so manchen Tipp, wie Kindern<br />
z. B. der Verzicht auf ständiges Fast Food begreiflich<br />
gemacht werden kann, aber auch wie gut und schön der<br />
Verzehr von Gemüse, fettarmen Speisen, Vollkornprodukten<br />
usw. ist. Es wird auch ausgeführt, wie wichtig regelmäßige<br />
Essenszeiten sind, um fit und schlank zu bleiben. Nicht „Essen<br />
nach Bedarf“ (was ja schon beim Stillen beginnt, Meinung<br />
des Rezensenten), nicht Geld für das Pausenbrot in der Schule<br />
sind Methoden einer guten Ernährung. In einer Zeit der immer<br />
noch antiautoritären Erziehung, in einer Zeit in der Computerund<br />
Handyspiele viel zu oft den Tageslauf regieren, sind solche<br />
guten Ratschläge rar aber sehr wichtig!<br />
Das Buch wendet sich deshalb an Eltern, für die das Dicksein<br />
ihres Kindes Sorgen und Probleme bereitet. Es wäre gut,<br />
wenn sich sehr viele Eltern bemühen würden!<br />
Die „Moby Dick – Bewegung“, das zeigen die Adressen im Anhang,<br />
ist noch nicht flächenhaft im Angebot – aber es ist ein<br />
Anfang! Wer Interesse hat, der hat mit diesem Taschenbuch<br />
auch eine Fülle von leckeren kindgerechten Rezepten für<br />
gute Ernährung und sogar Speisen-Wochenpläne für unterschiedliche<br />
Altersgruppen zur Hand. Als Ärzte sollten wir das<br />
Büchlein allen Eltern empfehlen!<br />
Dr. C. Brock, Neubrandenburg<br />
Das Handbuch für den Praxiserfolg<br />
Praxismarketing und Praxisorganisation<br />
für den niedergelassenen Arzt<br />
H. Welling , 2., überarbeitete Auflage<br />
Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York 2003<br />
128 Seiten, 26 Abb., 22,95 €<br />
ISBN 3-13-105702-5<br />
Das erstmals 2001 veröffentlichte und 2002 nachgedruckte<br />
Büchlein liegt jetzt in 2., überarbeiteter Auflage vor. Das allein<br />
spricht schon für sich. Die Publikation basiert auf vieljähriger<br />
Erfahrung des neurolinguistisch geschulten Autors als<br />
Praxisberater und Seminarleiter. Der Rezensent glaubte beim<br />
Lesen noch die Seminaratmosphäre zu spüren, für die die<br />
Texte ursprünglich entstanden sind.<br />
In 22 sehr unterschiedlich langen Abschnitten werden die alltäglichen<br />
Probleme des nach außen wirkenden Praxismarketings,<br />
der inneren Praxisorganisation und ihrer Wechselwirkung<br />
in sehr konsistenter, dennoch lebendiger Form gut lesbar<br />
für den niedergelassenen Arzt dargestellt. Nach einem<br />
kurzen, fast holzschnittartigen groben Einstieg in die „Allgemeine<br />
Situation“ wird dem Niedergelassenen das dröge, viel<br />
zerredete Thema „Qualitätsmanagement in der Praxis“ als<br />
entscheidender Faktor für eine langfristig erfolgreiche und<br />
zukunftssichere Praxis nachvollziehbar nahegebracht.<br />
QM-Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch fast alle<br />
weiteren Abschnitte wie „Patientenorientierte Praxisführung“<br />
(Geben Sie dem Patienten das Gefühl, daß Sie ihm zuhören,<br />
ihn verstehen, ihn sympathisch finden, ihn respektieren, ihm<br />
behilflich sein können, ihn schätzen und achten. Wir brauchen<br />
Fans der Praxis.) „Leitung der Praxis“ (Wenn man das Ziel<br />
nicht kennt, ist kein Weg der richtige. Im Rahmen des QM ist<br />
partnerschaftliches Vorgehen der einzige Weg der Erfolg verspricht).<br />
In der „Arzt-Patienten-Kommunikation“ wird in Anlehnung<br />
an Balint und Norell eine effiziente Gesprächszeit<br />
von max. sechs Minuten bei gleichzeitig angestrebter hoher<br />
Patientenakzeptanz gefordert. Der „Terminplaner“ ist dabei<br />
ebenso wichtig (Mit unzufriedenen Kunden ist kein Geld zu<br />
verdienen.) wie der „EDV-Einsatz in der Praxis“. Hier wird präzise<br />
erörtert, wie EDV mehr bringt, als sie kostet. Wer glaubt,<br />
eine Praxis-EDV in der Hardware modernisieren zu müssen,<br />
sollte dies Kapitel sehr genau lesen! „Non-GKV-Leistungen“<br />
müssen zukünftig bei Hausärzten 20 %, bei Fachärzten 40 %<br />
des Praxisumsatzes bringen, mit GKV-Umsätzen allein ist auf<br />
Dauer keine Praxis zu führen. Die Erschließung dieses Gesichtsfeldes<br />
gelingt nur durch engagierte Teamarbeit. Der Weg<br />
hierzu über effektive Verkaufsgespräche wird aufgezeigt<br />
(Kein Patient kauft eine Leistung! Das einzige was er bereit<br />
ist zu kaufen sind Vorteile und Nutzen!). Wirklich erfolgreich<br />
wird auch auf diesem Feld nur, wer mit anderen Leistungsanbietern<br />
kooperiert und vorhandene Potentiale gemeinsam<br />
nutzt. Die Empfehlungen zu Wettbewerbskooperation durch<br />
Spezialisierung und Vernetzung ziehen sich wie das QM durch<br />
alle Abschnitte, oberster Grundsatz muß dabei bleiben: Niemand<br />
rekrutiert fremde Patienten!<br />
Nach dem eröffnenden Kapitel zum QM bietet der Abschnitt<br />
„Unternehmenskonzepte“ den folgerichtigen Abschluß: Gemeinschaftspraxen,<br />
Zeitentlastungsassistenten, Partnerschaftsgesellschaften<br />
und Vernetzung werden als mögliche Modelle<br />
vorgestellt. Die kleine Arztpraxis wird zu einem Tante-<br />
Emma-Laden der Medizin: liebenswert, gemütlich, umständlich,<br />
langsam, aber ganz persönlich. Patienten aber haben keine<br />
Zeit und gehen in ein Ärztehaus wie in einen Supermarkt: Sie<br />
finden alle oder viele Fachärzte unter einem Dach und fühlen<br />
sich gut versorgt! Dem müssen Praxismarketing und -management<br />
Rechnung tragen!<br />
Das vorgestellte Handbuch erweist sich durch Checklisten<br />
nach vielen Kapiteln als ausgesprochenes Arbeitsbuch. Es ermöglicht<br />
dem Praxisinhaber eine schnelle Ist-Analyse und bewährt<br />
sich auch in der Schulung des Praxisteams. Wer es durchgearbeitet<br />
hat, hat einen „Crash-Kurs Praxismanagement“<br />
absolviert. Ist er bereit, entsprechend zu handeln, wird die<br />
Praxis jeder Gesundheitsreform gewachsen sein,weil sie qualitativ<br />
immer voraus ist!<br />
Dr. G. Reintanz, Ueckermünde<br />
SEITE 160 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
Zusätzliche Internetadresse der <strong>Ärztekammer</strong>:<br />
www.ärztekammer.info<br />
und es bleibt<br />
www.aek-mv.de<br />
Alles Wissenswerte für Ärzte<br />
Nützlich, relevant, tagesaktuell!<br />
Auf den Internetseiten der <strong>Ärztekammer</strong> finden Sie:<br />
• täglich die neuesten gesundheits- und berufspolitischen Informationen auf einen Blick •<br />
• zusätzlich zu den Meldungen Links auf alle Zeitungsberichte •<br />
• Hinweise auf interessante Fortbildungsveranstaltungen •<br />
• alle Presse- und Kammermeldungen •<br />
• die besten Beiträge des <strong>Ärzteblatt</strong>es online •<br />
AUS DER KAMMER<br />
NEU: Minütlich die aktuellsten Nachrichten mit dem Newsticker von RZ-Online!<br />
Mit über 120 Stellen- und Praxisangeboten<br />
mittlerweile die größte regionale Arztstellenvermittlung für <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> im Internet<br />
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Zugangsdaten für Stellenanbieter:<br />
• Krankenhäuser: i. d. Geschäftsstelle der <strong>Ärztekammer</strong> (0381) 4 92 80-73<br />
• Praxen: i. d. Geschäftsstelle der KVMV (0385) 7431-365<br />
SEITE 161
FORTBILDUNG<br />
88. Jahrestagung der<br />
Deutschen Gesellschaft für Pathologie<br />
Vom 2. bis zum 5. Juni <strong>2004</strong> findet in der Stadthalle Rostock<br />
die 88. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie<br />
statt. Diese Fachgesellschaft der deutschsprachigen Pathologen<br />
wurde im Jahre 1897 von Rudolf Virchow gegründet<br />
und zählt heute 1.197 Mitglieder im In- und Ausland.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Pathologie tagte 1934 mit ihrer<br />
27. Tagung schon einmal in Rostock. Das war nach genau<br />
SEITE 162<br />
vom 2. bis zum 5. Juni <strong>2004</strong> in Rostock<br />
Institut für Pathologie der Universität Rostock um 1930<br />
ANZEIGE<br />
70 Jahren ein guter Grund mehr, die Pathologen sowie interessierte<br />
Kolleginnen und Kollegen benachbarter Fachgebiete<br />
sehr herzlich zur 88. Tagung der Gesellschaft <strong>2004</strong> in die<br />
Hansestadt Rostock einzuladen.<br />
Als wissenschaftliche Hauptthemen der Tagung wurden vom<br />
diesjährigen Vorsitzenden der Gesellschaft, Herrn Prof. Dr.<br />
med. Gregor Mikuz (Innsbruck) die Pathologie des Mannes<br />
(Andropathologie) und die Transplantationspathologie ausgewählt.<br />
Letzteres Thema ist eine Reverenz an die ausgezeichnete<br />
klinisch-pathologische Zusammenarbeit der um<br />
das Schwerpunktthema Transplantationsmedizin bemühten<br />
Kliniken und Institute der Medizinischen Fakultät der Universität<br />
Rostock.<br />
Die Mitarbeiter des Institutes für Pathologie in Rostock sind<br />
aktiv am wissenschaftlichen Programm und an der Organisation<br />
der Tagung beteiligt, zu der mehr als 500 Teilnehmer erwartet<br />
werden.<br />
Prof. Dr. med. Horst Nizze, Rostock<br />
ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
FORTBILDUNGSZERTIFIZIERUNG<br />
entsprechend den Bewertungskriterien der <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Antrag auf Bestätigung einer Veranstaltung mit der Vergabe von Fortbildungspunkten<br />
4 Wochen vor dem Veranstaltungstermin vom Veranstalter in Druckschrift auszufüllen oder im Internet unter:<br />
http://www.aek-mv.de/Fortbildung/Satzung/Formulare/Antrag auf Bestätigung einer Veranstaltung<br />
Punktbewertung: 45 Minuten = 1 Fortbildungspunkt, max. 8 Punkte pro Tag<br />
TERMIN:<br />
ORT :<br />
LEITUNG//REFERENT:<br />
(mit Angabe des Fachgebietes<br />
oder der Qualifikation)<br />
Bitte tragen Sie hier detailliert, den thematischen und zeitlichen Ablauf ein:<br />
ABSENDER/ANSCHRIFT:<br />
Zu richten an: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Fax: (0381) 49 28-040, e-mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
– Bitte nur namentlich ausgefüllte Teilnahmebescheinigungen am Ende der Veranstaltung ausgeben.<br />
– Bei partieller Teilnahme müssen die Punkte reduziert werden.<br />
Bitte nicht ausfüllen! Raum für die Bearbeitung durch die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
BESTÄTIGT AM:<br />
REGISTRIERNUMMER:<br />
GESAMTPUNKTZAHL:<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
Stempel der <strong>Ärztekammer</strong>/Unterschrift<br />
FORTBILDUNG<br />
✂<br />
SEITE 163
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
Aus unserem Fortbildungskatalog <strong>2004</strong><br />
Übersicht der Veranstaltungen für den Monat Juni <strong>2004</strong><br />
(Für Veranstaltungen, die bereits zertifiziert werden konnten, sind Fortbildungspunkte ausgewiesen.<br />
Genauere Angaben finden sie im Fortbildungskatalog – Heft 01 / <strong>2004</strong>.)<br />
Termin<br />
ANÄSTHESIOLOGIE<br />
Thema Ort<br />
12.06.<strong>2004</strong>, 9.00 – 14.00 Uhr 3. Bad Doberaner Fortbildungstag für Anästhesiologie und<br />
(Seite: 14) Intensivmedizin Kühlungsborn<br />
dienstags, jeweils 16.00 – 17.00 Uhr<br />
(Seite: 14)<br />
Curriculum anaesthesiologicum Rostock<br />
montags, jeweils 6.45 – 7.45 Uhr<br />
(Seite: 14)<br />
je 1 P Ausgewählte Fortbildungsthemen und Fallvorstellungen Rostock<br />
monatlich<br />
(Seite: 15)<br />
ARBEITSMEDIZIN<br />
Klinikfortbildungen Schwerin<br />
02.06.<strong>2004</strong>, 16.00 – 19.00 Uhr<br />
(Seite: 15)<br />
CHIRURGIE<br />
4 P Biostoff-, Gefahrenstoff- und Gentechnik-Verordnung –<br />
Was ist neu? Schwerin<br />
Neu! – 23.06.<strong>2004</strong>, 18.00 – 20.00 Uhr<br />
(statt: 19.05.<strong>2004</strong>, Seite 18)<br />
3 P Thoraxchirugie im interdisziplinären Konzept –<br />
aktuelle diagnostische und therapeutische Optionen Warnemünde<br />
25.06.<strong>2004</strong>, 08.00 – 16.45 Uhr<br />
(Seite: 18)<br />
Relaparotomie und Relaparoskopie – Indikation Hasenwinkel<br />
Juni <strong>2004</strong> Oscar Langendorff Vorlesung <strong>2004</strong> wird noch<br />
(Seite: 18) bekanntgegeben<br />
Juni <strong>2004</strong> (jährlich) Baltic Stem Cell Conference <strong>2004</strong> wird noch<br />
(Seite: 18) bekanntgegeben<br />
mittwochs, jeweils 17.30 – 18.30 Uhr<br />
(Seite: 20)<br />
je 1 P Herz-Kreislauf-Kolloquium Rostock<br />
montags, jeweils 7.15 – 8.00 Uhr<br />
(Seite: 20)<br />
je 1 P Fortbildungsveranstaltung der Klinik und<br />
Poliklinik für Herzchirurgie in Rostock<br />
(Seminarraum, Station 8, Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie)<br />
Rostock<br />
FRAUENHEILKUNDE- UND GEBURTSHILFE<br />
12.06.<strong>2004</strong>, 09.00 – 16.30 Uhr 4. Schweriner Fortbildungsseminar<br />
(Seite: 20)<br />
HALS-NASEN-OHRENHEILKUNDE<br />
Gynäkologische Zytodiagnostik Schwerin<br />
12.06.<strong>2004</strong><br />
(Seite: 21)<br />
HAUT- UND GESCHLECHTSKRANKHEITEN<br />
Komplexe Rehabilitation laryngektomierter Patienten Rostock<br />
16.06.<strong>2004</strong><br />
(Seite: 21)<br />
INNERE MEDIZIN<br />
2 P Moderne Aspekte der Pathogenese und Therapie der Psoriasis Rostock<br />
02.06.<strong>2004</strong>, 15.30 – 17.30 Uhr<br />
(Seite: 27)<br />
3 P Colorektale Tumore Bergen<br />
09.06.<strong>2004</strong>, 15.00 Uhr<br />
(Seite: 27)<br />
Apheresetherapie in der Kardiologie Rostock<br />
21.06.<strong>2004</strong>, 18.00 – 21.00 Uhr<br />
(Seite: 28)<br />
INTERDISZIPLINÄRE THEMEN<br />
3 P Kardiale Diagnostik und MRT und Multi-Slice-CT Stralsund<br />
07.06.<strong>2004</strong>, 19.00 Uhr<br />
(Seite: 38)<br />
Gastro-Runde Rostock<br />
09.06.<strong>2004</strong>, 18.00 Uhr<br />
(Seite: 38)<br />
3 P Indikationsgerechte Transportmittel und Transportziele Demmin<br />
09.06.<strong>2004</strong>, 15.00 – 17.00 Uhr<br />
(Seite: 38)<br />
3 P Klinisch-pathologische Konferenz – Interdisziplinäre<br />
Veranstaltung mit Besprechung aktueller Fälle Neubrandenburg<br />
SEITE 164 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
10. – 11.06.<strong>2004</strong><br />
(Seite: 38)<br />
Rostocker Arthroskopie-Live-Kurs Schultergelenk Rostock<br />
16.06.<strong>2004</strong>,19.00 - 21.00 Uhr<br />
(Seite: 38)<br />
3 P Akut- und Notsituationen im Zusammenhang<br />
mit Schwangerschaft und Geburt –<br />
Diagnostik und Erstversorgung bzw.<br />
Transportmodus bis zur Klinik-Therapie Bergen<br />
16.06.<strong>2004</strong>, 16.00 – 18.00 Uhr<br />
(Seite: 38)<br />
3 P Interdisziplinäre Mammakonferenz – Plakative,<br />
problematische und seltene Fälle Neubrandenburg<br />
16.06.<strong>2004</strong><br />
(Seite: 38)<br />
Trauma-Symposium Rostock<br />
16.06.<strong>2004</strong>, 15.00 – 19.00 Uhr<br />
(Seite: 39)<br />
3 P Intensivneonatologie und Nachsorge in<br />
interdisziplinärer Kooperation Rostock<br />
Neu! – 19.06.<strong>2004</strong><br />
(statt: Juni <strong>2004</strong>,<br />
Seite: 39)<br />
AiP-geeignet VII. <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerscher Impftag Rostock<br />
24.06.<strong>2004</strong><br />
(Seite: 39)<br />
Rostocker Seminar „Neonatologie und Intensivmedizin“ Rostock<br />
24.06.<strong>2004</strong>, 19.30 – 22.00 Uhr<br />
(Seite: 39)<br />
3 P Therapie von Triggerpunkten und Faszientherapie Wismar<br />
25. – 26.06.<strong>2004</strong><br />
(Seite: 39)<br />
alle 4 - 6 Monate, mittwochs,<br />
Bronchoskopie/Thorakoskopie-Seminar mit Phantomkurs Waren<br />
je 19.00 Uhr<br />
(Seite: 47)<br />
Wechselnde pädiatrische Themen Schwerin<br />
letzter Mittwoch i.Quartal,<br />
je 15.00 – 17.00 Uhr<br />
(Seite: 47)<br />
je 3 P<br />
Das herzkranke Kind in Praxis, Klinik und Rehabilitation Rostock<br />
vierteljährlich<br />
(Seite: 47)<br />
Aktuelle Probleme der Kinderheilkunde Bergen/Garz<br />
dienstags, je 15.30 – 16.30 Uhr<br />
(Seite: 47)<br />
2 P Interdisziplinäres Tumorteam – Fallvorstellungen aus<br />
Human- und Veterinärmedizin Schwerin<br />
2. Quartal <strong>2004</strong><br />
(Seite: 47)<br />
KINDERHEILKUNDE<br />
Aktuelle Themen aus der Human- und Veterinärmedizin Rostock<br />
04. – 06.06.<strong>2004</strong> Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft<br />
(Seite: 48)<br />
April bis Juli/<br />
Pädiatrische Pneumologie und Allergologie Wustrow<br />
Oktober bis Januar <strong>2004</strong><br />
(Seite: 48)<br />
2 P Pädiatrische Fortbildungsveranstaltungen der Universität Rostock Rostock<br />
4 mal im Jahr Aktuelle praktisch relevante Themen aus der<br />
(Seite: 49) allgemeinen Pädiatrie/Neonatologie und der<br />
pädiatrischen Intensivmedizin Greifswald<br />
1. Donnerstag im Monat<br />
(Seite: 49)<br />
LABORATORIUMSMEDIZIN<br />
aktueller Literatur mit Bezug zur Pädiatrie Greifswald<br />
04. – 06.06.<strong>2004</strong><br />
(Seite: 49)<br />
2 P Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Neonatal-Screening (DGNS) Greifswald<br />
NERVENHEILKUNDE/PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE<br />
1 Fortbildung pro Quartal Ueckermünder Psychiatrie-Forum –<br />
(Seite: 51 und 54) Aktuelle Themen aus Diagnostik und Therapie Ueckermünde<br />
10 Fortbildungen pro Quartal,<br />
je 13.00 Uhr<br />
(Seite: 51 und 54)<br />
Psychiatrisch-psychotherapeutische Fortbildungsseminare Ueckermünde<br />
4 Semester <strong>2004</strong>, 14-tägig, Theorie-Curriculum –<br />
2 Doppel-Std.<br />
(Seite: 52 und 55)<br />
UROLOGIE<br />
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Greifswald<br />
Neu! – 11. – 13.06.<strong>2004</strong>, 15.00 Uhr Stellenwert neuer Immunsuppressiva im<br />
(statt: 05.05.<strong>2004</strong>,<br />
Seite 55)<br />
Behandlungsregime nach Organtransplantation Klink<br />
nach Vereinbarung Der urologische Fall, Problemvisiten urologischer und<br />
(Seite: 55) urologisch-onkologischer Krankheitsbilder mit<br />
anschließender Besprechung Wismar<br />
SEITE 165
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
Veranstaltungen der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Forderungseinzug/<br />
Beitreibung von Honoraren 3 P<br />
– Ordnungsgemäße Rechnungslegung als<br />
Fälligkeitsvoraussetzung für den Honoraranspruch<br />
– Außergerichtliche Mahnschreiben<br />
– Gerichtliches Mahnverfahren<br />
– Klagverfahren<br />
– Effektive Zwangsvollstreckung<br />
Termin: 05.05.<strong>2004</strong>, 15.00 – 17.30 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Herr P. Ihle, Fachanwalt f. Arbeitsrecht, Schwerin<br />
Gebühr: 30,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Präventionsmedizin –<br />
Gesundheitsoptimierung 5 P<br />
Termin: 12.05.<strong>2004</strong>, 14.00 - 18.30 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. J. Thonack<br />
Gebühr: 40,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
bietet in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft<br />
der in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> tätigen<br />
Notärzte (AGMN) folgende Fortbildung an:<br />
Refresher-Kurs „Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung“<br />
je 8 P<br />
(für niedergelassene Ärzte und deren<br />
Assistenzpersonal, 09.00 - 16.00 Uhr)<br />
05.06.<strong>2004</strong>, Neubrandenburg<br />
27.11.<strong>2004</strong>, Kühlungsborn (Im Rahmen der<br />
13. Seminar- und Fortbildungswoche der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V)<br />
Gebühren: 100,00 € Ärzte, 80,00 € Assistenzpersonal<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Zum Erreichen der Fachkunde „Strahlenschutz“<br />
nach Röntgenverordnung bietet das Strahlenschutzseminar<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> M-V in Rostock<br />
an:<br />
Spezialkurs Röntgen<br />
17 P<br />
13. – 15.05.<strong>2004</strong><br />
Gebühr: 140,00 €<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Herr OA Dr. med. J.-Ch. Kröger<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Strahlenschutz-Fachkunde gilt<br />
nicht für alle Zeit – Gestaffelte<br />
Fristen für die Aktualisierung<br />
Strahlenschutz- und Röntgenverordnung schreiben<br />
Erneuerung der Kenntnisse vor<br />
Zeitpunkt des Erwerbs Aktualisierung<br />
der Fachkunde der Fachkunde<br />
nach StrlSchV nach StrlSchV<br />
vor 1976 bis zum 1.8.2003<br />
zwischen 1976 und 1989 bis zum 1.8.<strong>2004</strong><br />
nach 1989 bis zum 1.8.2006<br />
Zeitpunkt des Erwerbs Aktualisierung<br />
der Fachkunde der Fachkunde<br />
nach RöV nach RöV<br />
vor 1973 bis zum 1.7.<strong>2004</strong><br />
zwischen 1973 und 1987 bis zum 1.7.2005<br />
nach 1987 bis zum 1.7.2007<br />
Aktualisierung der Fachkunde<br />
im Strahlenschutz nach<br />
Röntgenverordnung<br />
9 P<br />
Termin: 12.06.<strong>2004</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Gebühren: 100,00 €<br />
Ort: Hörsaal der <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Herr OA Dr. med. J.-C. Kröger,<br />
Institut für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie der Universität Rostock<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28 041, -042 oder -043, Fax: 9 28 040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Zum Erreichen der Fachkunde Rettungsdienst<br />
bietet die <strong>Ärztekammer</strong> mit der AGMN folgenden<br />
Kurs an:<br />
Kompaktkurs (Teile A – D, 80 Std.) 80 P<br />
Termin: 16. – 23.06.<strong>2004</strong><br />
Ort: Bildungszentrum des DRK, 17166 Teterow<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Rosolski<br />
Gebühr: 700,00 €, 600,00 € (AiP)<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Substitutionsbehandlung<br />
mit Methadon<br />
Termin: 26.06.<strong>2004</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dipl.-Med. C. Kretschmar<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Untersuchung des<br />
Bewegungssystems<br />
5 P<br />
Termin: 14.07.<strong>2004</strong>, 14.00 – 18.30 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Buchmann<br />
Gebühr: 60,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 49 28-042 / -043, Fax: (0381) 49 28 040,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: fortbildung@aek-mv.de<br />
Veranstaltungen in unserem<br />
Kammerbereich<br />
Fort- und Weiterbildung in<br />
Psychosomatischer Grundversorgung<br />
(Abrechnung der Ziffern 850 / 851 im Rahmen der Kassenärztlichen<br />
Versorgung, 50 Stunden – 25 D-Stunden)<br />
Die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Balintgruppe ist<br />
gewährleistet.<br />
Block I 14. – 16.05.<strong>2004</strong><br />
Block II 27. – 29.08.<strong>2004</strong><br />
Ort: Rostock-Warnemünde<br />
Leitung/Information: Universität Rostock,<br />
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische<br />
Medizin, Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider,<br />
Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94-96 71<br />
Weiterbildung zum Erwerb der<br />
Zusatzbezeichnung Chirotherapie<br />
für Ärzte<br />
– Theorie- und Informationskurs für 12 P<br />
Ärzte und PT (12 UE)<br />
04. – 05.09.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />
– Extremitätenkurs Ä1 für Ärzte und 60 P<br />
PT (60 UE)<br />
06. – 12.09.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />
– Wirbelsäulenkurs Ä2 für Ärzte und 60 P<br />
PT (60 UE)<br />
08. – 14.05.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />
– Wirbelsäulenmanipulationskurs Ä3 60 P<br />
nur für Ärzte (60 UE)<br />
20. – 26.11.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />
– Fortbildungsseminar für Ärzte mit abgeschlossener<br />
Weiterbildung Chirotherapie<br />
15. - 16.05.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />
– Sonderkurse mit Aufbauzertifikatscharakter für<br />
Ärzte die mind. Ä1 und Ä2 besucht haben<br />
14. – 15.08.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />
28. – 29.08.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />
SEITE 166 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
8 P
– Triggerpunkterkennung und<br />
Triggerpunktbeeinflussung<br />
30.08. – 03.09.<strong>2004</strong> in Zinnowitz<br />
Anmeldung: Deutsche Gesellschaft für<br />
Manuelle Medizin, Ärzteseminar Berlin (ÄMM) e. V.,<br />
Sekretariat, Frankfurter Allee 263, 10317 Berlin,<br />
Tel.: (030) 5 22 79-440, Fax: (030) 5 22 79-442,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: AEMM.Berlin@t-online.de<br />
Grundkurs Autogenes Training 14 P<br />
(8 Doppelstunden nach den Weiterbildungsrichtlinien<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> M-V)<br />
Termin: 15. – 16.05.<strong>2004</strong><br />
Ort: Haus 40, Klinik für Psychosomatik und<br />
Psychotherapie, Helios-Kliniken Schwerin<br />
Leitung: Frau Dr. med. C. Adolphsen<br />
Gebühr: 192,00 €<br />
Anmeldung: Helios-Kliniken Schwerin,<br />
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie,<br />
Sekretariat,<br />
Wismarsche Str. 393 – 397, 19055 Schwerin,<br />
Tel.: (0385) 5 20-33 91, Fax: (0385) 5 20 33 29,<br />
Internet: http://www.dr-adolphsen.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: cadolphsen@schwerin.helios-kliniken.de<br />
Komplette Akupunkturausbildung<br />
der DGfAN mit anerkanntem Abschlußzertifikat<br />
Diplom A und B je 14 P<br />
Kursleitung: Frau Dr. med. R. Schwanitz<br />
Warnemünder Akupunktur- und Neuraltherapie-<br />
Woche vom 15. – 23.05.<strong>2004</strong>:<br />
(Herr Prof. Dr. med. Heine, Frau Dr. med. Maric-Oehler,<br />
Herr Prof. Dr. med. Zang)<br />
MK 01 19. – 20.05.<strong>2004</strong><br />
MK 02 20. – 21.05.<strong>2004</strong><br />
MK 11 22. – 23.05.<strong>2004</strong><br />
Grundkurse:<br />
GK 01 16. – 17.09.<strong>2004</strong><br />
GK 02 18. – 19.09.<strong>2004</strong><br />
Kursort: Akupunkturfortbildungszentrum<br />
Kur- und Ferienhotel „Sanddorn“,<br />
Strandweg 12, 18119 Warnemünde<br />
Gebühr: pro Wochenendkurs: 130,00 €<br />
(Mitglieder der DGfAN), 180,00 € (Nichtmitglieder),<br />
pro Masterkurs: 180,00 € (Mitglieder der DGfAN),<br />
230,00 € (Nichtmitglieder)<br />
Anmeldung: Akupunkturfortbildungszentrum,<br />
Frau Dr. med. R. Schwanitz, Frau Zimmermann und<br />
Frau Gluth,<br />
Strandweg 12, 18119 Warnemünde,<br />
Tel.: (0381) 5 43 99 35, Fax: (0381) 5 43 99-88,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: ReginaSchwanitz@aol.com<br />
Grundkurs – Allgemeine Sonographie<br />
(Abdomen und Schilddrüse) 30 P<br />
Termin: 25. – 28.05.<strong>2004</strong><br />
Ort: Konferenzraum, Hörsaal,<br />
Räume der Ultraschall- und Endoskopieabteilung der<br />
Abt. für Gastroenterologie, Klinik für Innere Medizin<br />
der Universität Rostock,<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock<br />
Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. D. Nürnberg,<br />
Herr Dr. med. A. Holle<br />
Gebühr: 320,00 €, 160,00 € (AiP)<br />
Anmeldung: Ruppinere Kliniken GmbH,<br />
Chefarztsekretariat Frau Märtin,<br />
Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin,<br />
Tel.: (03391) 39 32 10, Fax: (03391) 39 32 02,<br />
e-mail: d.nuernberg@ruppiner-kliniken.de oder<br />
finanz@degum.de<br />
II. Müritzer Atelier-Gespräche<br />
– Transplantation-Immunsuppression-Tumorgenese?<br />
– Immunsuppressive Konversionskonzepte<br />
Neu! – Termin: 11. – 13.06.<strong>2004</strong><br />
Ort/Anmeldung: Müritz-Klinik,<br />
Am Seeblick 2, 17192 Klink,<br />
Tel.: (03991) 7 40-0, Fax: (03991) 16 50 11<br />
Dissoziative Störungen als Folge<br />
von Gewalterfahrungen 6 P<br />
– Entstehung, Definition und Diagnostik<br />
dissoziativer Störungen<br />
– Wege aus der Gewalt<br />
– Stationäre Therapie schwer traumatisierter<br />
Menschen<br />
– Über die Schwierigkeit schwer traumatisierter<br />
Frauen, sich aus zerstörerischen Bindungen zu<br />
lösen<br />
Termin: 12.06.<strong>2004</strong>, 09.30 – 16.30 Uhr<br />
Ort: Konferenzsaal, Klinikum Südstadt Rostock,<br />
Südring 81, 18059 Rostock<br />
Gebühr: 60,00 €<br />
Anmeldung: Frauen helfen Frauen e. V., Frau Hell,<br />
Tel.: (0381) 4 00 52 46,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: notruf.rostock@t-online.de<br />
VII. <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerscher<br />
Impftag<br />
6 P AiP-geeignet<br />
– Aufklärung vor jeder Schutzimpfung –<br />
Die aktuelle Position der STIKO<br />
– Die STIKO-Empfehlung zu den zwei großen „P`s“,<br />
Pertussis- und Polio-Impfung sowie sonstige<br />
Neuigkeiten<br />
– Hepatitis B-Schutzimpfung – Zur Schutzdauer und<br />
zum Vorgehen bei Non-Respondern<br />
– MMR Impfung – Ist das noch ein Thema?<br />
– Die neue Varizellen-Impfstrategie der STIKO<br />
– Meningokokken-Impfung – Wer sollte wann mit<br />
welchem Impfstoff immunisiert werden?<br />
– Überprüfung des Impfschutzes in der hausärztlichen<br />
Praxis, Welche Impfung braucht das medizinische<br />
Personal?<br />
Termin: 19.06.<strong>2004</strong>, 09.30 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Hotel „Neptun“,<br />
Seestr. 19, 18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. Ch. Hülße,<br />
Landesgesundheitsamt M-V<br />
Anmeldung: Landesgesundheitsamt M-V,<br />
Frau A. Lorenz, Gertrudenstr. 11, 18057 Rostock,<br />
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
Tel.: (0381) 49 55-313 oder -312, Fax: 49 55-314,<br />
e-mail: andrea.lorenz@lga.mv-regierung.de,<br />
(bitte bis zum 04.06.<strong>2004</strong>)<br />
Am Ende der Veranstaltung wird das Impfzertifikat<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> M-V vergeben.<br />
Kurse in der Manuellen Medizin/<br />
Chirotherapie<br />
21. – 22.08.<strong>2004</strong><br />
12 P<br />
22. – 29.08.<strong>2004</strong><br />
60 P<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. H. Merk,<br />
Herr Dr. med. H. Frauendorf<br />
Ort/Anmeldung: EMAU Greifswald,<br />
Klinik und Poliklinik für Orthopädie und<br />
orthopädische Chirurgie, Sekretariat,<br />
Sauerbruchstr., 17489 Greifswald,<br />
Tel.: (03834) 86 70-50 / -51, Fax: (03834) 86 70 52,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: ortho@uni-greifswald.de<br />
Update Kniechirurgie – Bewährtes<br />
und Neues (Theorie und Workshop)<br />
Termin: 25. – 26.06.<strong>2004</strong><br />
Ort: Hanse Messe Rostock,<br />
Zur Hanse Messe 1 – 2, 18106 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. W. Mittelmeier<br />
Anmeldung: Universität Rostock, Klinik und<br />
Poliklinik für Orthopädie, Herr Dr. med. R. Ahrens,<br />
Herr Dr. med. J. Kircher, Frau V. Wallerius,<br />
Ulmenstr. 44 - 45, 18057 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94-93 01, Fax: (0381) 4 94-93 11,<br />
Internet: http://www.ouk.med.uni-rostock.de,<br />
e-mail: orthopaedie@med.uni-rostock.de<br />
3. Schweriner gemeinsam<br />
mit der 7. Hamburger<br />
Balint-Studientagung<br />
10 P<br />
Termin: 27. – 29.08.<strong>2004</strong><br />
Ort: Schwerin, Hamburg<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks,<br />
Herr F. O. Lippmann, Frau Dr. med. H. Otten,<br />
Herr Dr. med. S. Scheerer<br />
Gebühr: 160,00 €, 140,00 € (Mitglieder),<br />
80,00 € (AiP, Arbeitslose), 26,00 € (Studenten)<br />
Anmeldung: Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />
Schwerin, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Frau Kuhlig, Herr Przibylla,<br />
Wismarsche Str. 393, 19055 Schwerin,<br />
Tel.: (0385) 5 20-32 78, Fax: (0385) 5 20-34 14,<br />
Internet: http://www.balintgesellschaft.de<br />
7. Rostocker Antiinfektivatage –<br />
Klinik und Praxis<br />
Schwerpunktthemen:<br />
– Resistenzsituation<br />
– Spezielle Infektionen<br />
– Infektionen nach Sport und Freizeit<br />
Termin: 17. – 18.09.<strong>2004</strong><br />
Ort: Hörsaal, Institut für Klinische Pharmakologie,<br />
Schillingallee 70, 18057 Rostock<br />
SEITE 167
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
Gebühren: 80,00 € (Ärzte, Naturwissenschaftler),<br />
25,00 € (AiP), 40,00 € (Tageskarte),<br />
gebührenfrei für Studenten<br />
Leitung/Anmeldung: Universität Rostock,<br />
Institut für Klinische Pharmakologie,<br />
Herr Prof. Dr. med. habil. B. Drewelow, Sekretariat<br />
Frau J. Spaller, Schillingallee 70, 18057 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94-57 80 oder -81, Fax: (0381) 4 94-57 82,<br />
Internet: http://www-ipharma.med.uni-rostock.de/<br />
IKP/antibiot.html,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: antibiotikatage@med.uni-rostock.de<br />
Diagnostik und Therapie der<br />
ASS-Intoleranz 13 P AiP-geeignet<br />
Neu! – Termin: 10.11.<strong>2004</strong>, 15.00 Uhr<br />
Ort: HNO-Klinik, Universität Rostock<br />
Leitung: Frau Dr. med. S. Graumüller<br />
Anmeldung: Universität Rostock, HNO-Klinik,<br />
Chefarztsekretariat Frau S. Diederich,<br />
Doberaner Str. 137, 18057 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 4 94 83 01, Fax: (0381) 4 94 83 02,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: sybille.diederich@med.uni-rostock.de<br />
Veranstaltungen in anderen<br />
Kammerbereichen<br />
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe<br />
(DBfK) bietet ein umfangreiches Fortbildungsangebot an.<br />
Anmeldung: DBfK,<br />
Kreuzstr. 7, 14482 Potsdam-Babelsberg,<br />
Tel.: (0331) 74 88-83, Fax: (0331) 74 88-855,<br />
Internet: http://www.dbfk.de, E-<strong>Mai</strong>l: bbmv@dbfk.de<br />
Betriebswirtschaft für Ärzte<br />
08.05.<strong>2004</strong>, 09.00 – 15.00 Uhr<br />
Modul 2: Betriebswirtschaftliche Auswertungen –<br />
DATEV-BWA´s und Kennzahlen<br />
(Gebühr: 150,00 €)<br />
28.08. – 04.09.<strong>2004</strong><br />
Modul 3: Investition und Finanzierung<br />
(Gebühr: 300,00 €)<br />
18.09.<strong>2004</strong>, 09.00 – 15.00 Uhr<br />
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen<br />
(Gebühr: 150,00 €)<br />
Ort/Anmeldung: Handwerkskammer Hamburg,<br />
Akademie des Handwerks, Frau K. Biedermann-Meyer,<br />
Holstenwall 112, 20355 Hamburg,<br />
Tel.: (040) 3 59 05-277, 3 59 05-333<br />
45. Seminar für ärztliche<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Westerland/Sylt 30 P AiP-geeignet<br />
Themen: Kardiologie, Pulmologie, Gastroenterologie,<br />
Pharmakologie, Onkologie, Dermatologie, Rheumatologie,<br />
Neurologie, Diabetes<br />
Termin: 09. – 14.05.<strong>2004</strong><br />
Ort: Kleiner Saal, Veranstaltungszentrum,<br />
Friedrichstr. 44, 25980 Westerland,<br />
Tel.: (04651) 92 75 17<br />
Gebühren: 250,00 €, 60,00 EUR (Tageskarte),<br />
140,00 € (AiP, MTA und nicht berufstätige Ärzte,<br />
gegen Nachweis)<br />
Sekretariat und Information: Nordwestdeutsche<br />
Gesellschaft für ärztliche Fortbildung e. V.,<br />
Frau V. Nevermann,<br />
Todendorfer Str. 14, OT Sprenge, 22964 Steinburg,<br />
Tel.: (04534) 82 02, Fax: (04534) 86 63,<br />
Internet: http://www.westerland-symposium.de<br />
10. Wissenschaftliches Symposium<br />
des Norddeutschen Suchtforschungsverbundes<br />
(NSF) e. V.<br />
Thema: Aktuelle Herausforderungen der<br />
Suchtmedizin – Trauma, Cannabis<br />
Termin: 12.05.<strong>2004</strong><br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong> Niedersachsen,<br />
Berliner Allee 20, 30175 Hannover<br />
Anmeldung: Universität Göttingen,<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Frau Priv.-Doz. Dr. med. U. Havemann-Reinecke,<br />
Sekretariat Frau Rivera/Frau Heise,<br />
von Sieboldstr. 5, 37075 Göttingen,<br />
Tel.: (0551) 39-21 51 oder -40 53, Fax: (0551) 39 22 41,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: rriveral@gwdg.de oder<br />
Medizinische Hochschule Hannover,<br />
Klinik für Psychiatrie, Herr Prof. Dr. med. U. Schneider,<br />
Sekretariat Frau M. Tegtmeyer/Frau Dettmer,<br />
Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover,<br />
Tel.: (0511) 5 32 65 59, Fax: (0511) 5 32 24 15,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: tegtmeyer.marlis@mh-hannover.de<br />
19. Jahrestagung der Gesellschaft<br />
für Pädiatrische Gastroenterologie<br />
und Ernährung<br />
Termin: 12. – 15.05.<strong>2004</strong><br />
Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. T. Lang (München),<br />
Herr ChA Dr. med. H. Müller (Kempten/Allgäu)<br />
Ort: Inselhalle Lindau,<br />
Zwanziger Str. 12, 88131 Lindau<br />
Anmeldung: MED FOR MED,<br />
Messestr. 20, 18069 Rostock,<br />
Tel.: (0381) 20 74 97 09, Funk: (0172) 3 14 75 76,<br />
Fax: (0381) 7 95 33 37,<br />
Internet: http://www.med-for-med.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: kontakt@med-for-med.de<br />
43. Balint-Marathon<br />
Termin: 14. – 15.05.<strong>2004</strong><br />
Gebühr: 185,00 €<br />
Ort/Anmeldung: C. G. Jung-Institut Berlin e. V.,<br />
Frau Dr. med. C. Torge-Decker,<br />
Südendstr. 15, 12169 Berlin Steglitz,<br />
Tel.: (030) 79 70 11 58, Fax: (030) 79 70 11 59,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: todecker@gmx.de, (bitte bis zum 07.05.<strong>2004</strong>)<br />
International Congress on<br />
Colorectal Cancer<br />
Termin: 28. – 31.05.<strong>2004</strong><br />
Ort: Athos Palace, Chalkidiki / Greece<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. I. Kanellos (Thessaloniki),<br />
Herr Prof. Dr. med. F. Köckerling (Hannover)<br />
Anmeldung: EMTS – European Medical Trial<br />
Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />
Tel.: (0731) 6 02-35 76, Internet: http://www.icrcc.gr<br />
3. Notfallkongreß der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Notfallmedizin (AGN)<br />
Themen: 2 Jahre Sanitätergesetz, Herzerkrankungen,<br />
Bewußtseinsstörungen, Workshops (schwierige Intubation,<br />
EKG, BGA, technische Menschenrettung, praktische<br />
Notfallmedizin, Fallberichte)<br />
Termin: 03. – 05.06.<strong>2004</strong><br />
Ort: Stadthalle in Graz (Österreich)<br />
Leitung: Herr Univ.-Prof. Dr. G. Prause,<br />
Herr Univ.-Prof. Dr. D. Dacar,<br />
Herr Ass.-Prof. Dr. A. Lueger<br />
Anmeldung: Universitätsklinik für<br />
Kinder- und Jugendheilkunde,<br />
Auenbruggerplatz 30, A-8036 Graz (Österreich),<br />
Tel.: +43 (669) 10 58 13 29,<br />
Internet: http://kongress.agn.at,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: kongress@kongress.agn.at<br />
5. Weltkongreß „Lebensmittelinfektionen<br />
und -intoxikationen“<br />
Termin: 07. – 11.06.<strong>2004</strong><br />
Ort/Anmeldung: Bundesinstitut für<br />
Risikobewertung (BfR) Berlin-Marienfelde,<br />
Diedersdorfer Weg 1, 12277 Berlin,<br />
Tel.: (01888) 4 12-21 18, Fax: (01888) 4 12-29 66,<br />
Internet: http://www.bfr.bund.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: officewk5@bfr.bund.de oder<br />
i.schuett-abraham@bfr.bund.de<br />
Ärztliche Fortbildungstage<br />
Termin: 10. – 12.06.<strong>2004</strong><br />
Ort: Spitzingsee (Bayern)<br />
Veranstalter: Deutsche Akademie für medizinische<br />
Fortbildung und Umweltmedizin in Zusammenarbeit<br />
mit der Bayerischen Landesärztekammer<br />
Information und Anmeldung:<br />
Sekretariat der Akademie,<br />
Carl-Oelemann-Weg 7, 61231 Bad Nauheim<br />
Tel.: (06032) 2214, Fax: (06032) 2216<br />
Intensivseminar Medizincontrolling<br />
Termin: 17. – 19.06.<strong>2004</strong> und 07. – 09.10.<strong>2004</strong><br />
Ort: Heidelberg<br />
Gebühr: 490,00 €<br />
Information: Deutsche Gesellschaft für<br />
Medizincontrolling e. V., Herr Dr. med. S. Baller,<br />
Quadrat H 1, 1, 68159 Mannheim,<br />
Internet: http://www.medizincontroller.de<br />
SEITE 168 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
The current state of arthroplasty –<br />
Schulter und Ellengelenk<br />
Themen: Grundlagen der Schulter- und Ellengelenkendoprothetik,<br />
Gelenkerhaltende Techniken,<br />
Primär- und Revisionsalloarthroplastik, OP-Kurs,<br />
Live-Operationen, Falldemonstrationen,<br />
Hands-on Workshop<br />
Termin: 18. – 19.06.<strong>2004</strong><br />
Ort: Hamburg<br />
Anmeldung: Endo-Klinik,<br />
Spezialklinik für Knochen- und Glenkchirurgie,<br />
Herr OA Priv.-Doz. Dr. med. A. Kratzer,<br />
Holstenstr. 2, 22767 Hamburg,<br />
Tel.: (040) 31 97-0, Fax: (040) 31 97-19 02,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: Alexander.Katzer@endo.de<br />
1. Internationales Symposium<br />
„Diagnose und Therapie des<br />
kolorektalen Karzinoms –<br />
Bewährtes und Neue Wege“<br />
Termin: 24. – 25.06.<strong>2004</strong><br />
Ort: Rotkreuzkrankenhaus München,<br />
Nymphenburgerstr. 163, 80634 München<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. M. Schoenberg<br />
Anmeldung: EMTS – European Medical Trial<br />
Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />
Tel.: (0731) 6 02-35 76,<br />
Internet: http://www.emts-online.de<br />
10. Arbeitstagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Ärztliche Hypnose<br />
und Autogenes Training (DGÄHAT)<br />
Thema: der ältere Mensch, Autogenes Training und<br />
Hypnose, Psychotherapie im Alter<br />
Termin: 18. – 20.06.<strong>2004</strong><br />
Ort: Hotel Vogelherd, Blankenburg (Harz)<br />
Leitung: Herr Dr. med. G. R. Clausen, DGÄHAT<br />
Gebühr: 124,00 € (Tagungsgrundgebühr),<br />
141,00 € (Seminare/Kurse)<br />
Anmeldung: Tagungsbüro der DGÄHAT,<br />
Frau v. Stockhausen, 23827 Wensin,<br />
Tel./Fax: (04559) 13 49,<br />
Internet: http://www.dgaehat.de<br />
4. AINS-Symposium anläßlich der<br />
Kieler Woche <strong>2004</strong><br />
Termin: 25. – 26.06.<strong>2004</strong><br />
Ort: Hörsaal der Chirurgie, Universitätsklinikum Kiel<br />
Anmeldung: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,<br />
Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie und Operative<br />
Intensivmedizin, Herr Prof. Dr. med. J. Scholz,<br />
Sekretariat, Schwanenweg 21, 24105 Kiel,<br />
Tel.: (0431) 5 97-29 91, Fax: (0431) 5 97-30 02,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: kontakt@anaesthesie.uni-kiel.de<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
8. Interdisziplinäres Nürnberger Symposium<br />
„Das kolorektale Karzinom“<br />
Termin: 02. – 03.07.<strong>2004</strong><br />
Ort: Hotel Carlton Arabella Sheraton, Nürnberg<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. C. T. Germer,<br />
Herr Prof. Dr. med. P. Wünsch,<br />
Herr Dr. med. H. Schönekäs<br />
Anmeldung: EMTS - European Medical Trial<br />
Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />
Tel.: (0731) 6 02-35 76,<br />
Internet: http://www.emts-online.de<br />
Geburtshilfe meets Anästhesie –<br />
Ein interprofessionelles und<br />
interdisziplinäres Symposium<br />
Termin: 09. – 10.07.<strong>2004</strong><br />
Ort: Marburg<br />
Leitung/Anmeldung: Philips-Universität Marburg,<br />
Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie,<br />
Herr Prof. Dr. med. H. Wulf, Sekretariat Frau Wessel,<br />
Baldingerstr. 1, 35033 Marburg,<br />
Tel.: (06421) 2 86 59 80, Fax: (06421) 2 86 69 96,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: sek1anae@med.uni-marburg.de<br />
Kurse Psychosomatik<br />
Curriculum der psychosomatischen Grundversorgung<br />
(EBM 850 / 851) lt. BÄK (50 Std. Blockseminare<br />
samstags, 30 Std. Balintgruppe, auch für Refresher)<br />
Termin: ab 14.08.<strong>2004</strong><br />
Ort/Information: Berliner Institut für<br />
Psychotherapie und Psychoanalyse e. V. (BIPP),<br />
Drs. K.-J. Lindstedt und L. Schlüter-Dupont,<br />
Münchener Str. 24 (am Bayerischen Platz),<br />
10779 Berlin-Schöneberg,<br />
Tel.: (030) 21 47 46 78, Fax: (030) 21 47 46 79,<br />
(begrenzte Teilnehmerzahl)<br />
1. Rettungsdienstkongreß mit<br />
integriertem 9. Rettungsdienstsymposium<br />
und Fachmesse<br />
(RETTcon)<br />
Veranstalter: Institut für Notfallmedizin des LBK<br />
Hamburg und die Akademie für Rettungsdienst und<br />
Gefahrenabwehr der Landesfeuerwehrschule Hamburg<br />
Termin: 17. – 18.09.<strong>2004</strong><br />
Ort: Hotel Böttcherhof, Wöhlerstr. 2, 22113 Hamburg<br />
Information: Akademie für Rettungsdienst und<br />
Gefahrenabwehr, Landesfeuerwehrschule Hamburg,<br />
Frau M. Eggers, Billbrookdeich 27, 22113 Hamburg,<br />
(040) 4 28 51-45 85, Fax: (040) 4 28 51-45 89,<br />
Internet: http: www.ifn.lbk-hh.de oder<br />
www.feuerwehrakademie.de<br />
Herzschrittmacherseminar<br />
(mit Sachkundenachweis der Arbeitsgruppe Herzschrittmacher<br />
der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie)<br />
17. – 19.09.<strong>2004</strong>, Grund- und Aufbaukurs<br />
(Kursgebühr: 360,00 €)<br />
VERANSTALTUNGEN UND KONGRESSE<br />
22. – 23.10.<strong>2004</strong>, Abschlußkurs<br />
(Kursgebühr: 240,00 €)<br />
Leitung: Herr Priv.-Doz. Dr. med. B. Lemke<br />
(Lüdenscheid), Herr Dr. med. W. Kamke (Burg)<br />
Anmeldung: Landesärztekammer Brandenburg,<br />
Referat Fortbildung,<br />
Dreifertstr. 12, 03044 Cottbus,<br />
Tel.: (0355) 7 80 10-24, Fax: (0355) 7 80 10-44,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: akademie@laekb.de<br />
8. World Congress Self-Care Deficit<br />
Nursing Theory S-CDNT – Die<br />
Wissenschaft der Selbstpflege und<br />
ihre Bedeutung für Pflegeforschung,<br />
Praxis, Management und Ausbildung<br />
Termin: 29.09. – 03.10.<strong>2004</strong><br />
Ort: Congress Center/Hotel Maritim, Ulm<br />
Anmeldung: EMTS – European Medical Trial<br />
Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />
Tel.: (0731) 6 02-35 76,<br />
Internet: http://www.worldcongress-scdnt.com<br />
AESKULAP <strong>2004</strong> – Fachmesse für<br />
Notfallmedizin und Rettungsdienst<br />
mit der Parallelveranstaltung<br />
FLORIAN <strong>2004</strong> – Fachmesse für Feuerwehr,<br />
Brand- und Katastrophenschutz<br />
Thema: u. a. das Übergreifende Zusammenwirken<br />
aller Rettungskräfte bei Katastrophen, Massenunfällen,<br />
Havarie und Epidemien<br />
Termin: 30.09. – 02.10.<strong>2004</strong><br />
Ort: Halle<br />
Information: ORTEC Messe und Kongreß GmbH,<br />
Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden,<br />
Tel.: (0351) 3 15 33-0, Fax: (0351) 3 15 33-10,<br />
Internet: http://www.messe-aeskulap.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: aeskulap@ortec.de<br />
3. Biebricher Interdisziplinäre<br />
Conference – Pankreaskarzinom<br />
Termin: 08. – 09.10.<strong>2004</strong><br />
Ort: Schloß Biebrich, Wiesbaden<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. K. H. Link<br />
Anmeldung: EMTS - European Medical Trial<br />
Support GmbH, Brühlstr. 19, 89081 Ulm,<br />
Tel.: (0731) 6 02-35 76,<br />
Internet: http://www.bic-conference.de<br />
18. Chirurgentag<br />
Termin: 08. – 09.10.<strong>2004</strong><br />
Ort: Congress Centrum Hamburg<br />
Information: MCN Medizinische Congressorganisation<br />
Nürnberg AG,<br />
Zerzabelshofstr. 29, 90478 Nürnberg,<br />
Tel.: (0911) 3 93 16 10, Fax: (0911) 3 93 16 55,<br />
Internet: http://www.mcn-nuernberg.de,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: mcn@mcn-nuernberg.de<br />
SEITE 169
DIE KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG TEILT MIT<br />
Öffentliche Ausschreibung<br />
von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 4 SGB V<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme durch einen<br />
Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.<br />
Planungsbereich/Fachrichtung<br />
Rostock<br />
Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnummer<br />
Allgemeinmedizin (Praxisanteil) nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/06/02<br />
Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 12/06/03<br />
Allgemeinmedizin ab 1. Juli <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 29/01/03<br />
Allgemeinmedizin 1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/01/03<br />
Allgemeinmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 04/11/03<br />
Allgemeinmedizin 1. Februar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 10/02/04<br />
Allgemeinmedizin 1. Juli 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 24/03/04<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 06/04/04<br />
Schwerin/Wismar/Nordwestmecklenburg<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 09/02/03<br />
Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 10/02/04<br />
Neurologie/Psychiatrie nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 05/01/04<br />
Innere Medizin/Pulmologie 1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 06/02/04<br />
Orthopädie<br />
Schwerin<br />
1. Juli <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 18/03/04<br />
Allgemeinmedizin 1. Juli <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/02/04<br />
Allgemeinmedizin<br />
Greifswald/Ostvorpommern<br />
1. Oktober <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 08/04/04<br />
Augenheilkunde<br />
Ludwigslust<br />
nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 09/02/04<br />
HNO-Heilkunde<br />
Rügen<br />
nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 29/10/03<br />
Chirurgie nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 13/02/04<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/02/03<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Oktober <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 30/10/03<br />
Neubrandenburg/<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz<br />
Augenheilkunde nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 02/10/03<br />
Neurologie/Psychiatrie 1. Oktober <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 09/10/03<br />
Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapie 1. August <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 08/03/04<br />
Innere Medizin<br />
Stralsund/Nordvorpommern<br />
1. November <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 13/04/04<br />
Orthopädie<br />
Parchim<br />
1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 03/03/04<br />
Neurologie/Psychiatrie<br />
Uecker-Randow<br />
1. Februar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 02/02/04<br />
Kinder- und Jugendmedizin<br />
Müritz<br />
1. Juli <strong>2004</strong> 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 08/11/02<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Bad Doberan<br />
nächstmöglich 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 17/03/04<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1. Januar 2005 15. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> 05/04/04<br />
Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Nähere Auskünfte erteilt die Abteilung Sicherstellung,<br />
Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, Tel.: (0385) 7 43 13 63.<br />
Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>,<br />
Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.<br />
Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:<br />
• Auszug aus dem Arztregister; • Lebenslauf;<br />
• Nachweise über die seit der Approbation ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten; • polizeiliches Führungszeugnis im Original<br />
SEITE 170 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Typische Behandlungsfehler aus der Praxis der<br />
Norddeutschen Schlichtungsstelle<br />
Heute: Koloskopie: Coecum-Perforation durch Abtragung des als Polyp<br />
diagnostizierten versenkten Appendix-Stumpfes<br />
Bei einer zum Ereigniszeitpunkt 22jährigen Patientin war drei<br />
Jahre zuvor eine Appendektomie nach konventionellem Verfahren<br />
durchgeführt worden. Wegen anhaltender Unterbauchbeschwerden,<br />
die jeweils im Zusammenhang mit der<br />
Nahrungsaufnahme auftraten, war die Indikation zur Koloskopie<br />
gestellt worden. Diese wurde von einem niedergelassenen<br />
Gastroenterologen ambulant durchgeführt. Im Untersuchungsprotokoll<br />
wird die Koloskopie wegen einer großen<br />
Sigmaschlinge und eines weit durchhängenden Quercolons<br />
als technisch schwierig und langwierig beschrieben. Im Coecumpol<br />
wurde ein länglicher Polyp nahe der Valvula Bauhini<br />
festgestellt. Der Befund wurde im Endo-Foto festgehalten.<br />
Der „Polyp“ wurde im Einverständnis mit der Patientin mit<br />
der elektrischen Schlinge abgetragen. Die Abtragung selbst<br />
verlief ohne Besonderheiten. Die pathologisch-anatomische<br />
Untersuchung des entfernten Präparates ergab einen Mukosa-<br />
Prolaps im Sinne des bei der Appendektomie eingestülpten<br />
Appendix-Stumpfes.<br />
Noch am Tag des Eingriffs traten zunehmende Bauchschmerzen<br />
auf. Nach anfänglicher Ablehnung einer stationären Behandlung<br />
erfolgte nachmittags die Einweisung durch den Notarzt.<br />
Wegen zunehmender peritonitischer Symptome wurde<br />
am folgenden Tage die Laparotomie ausgeführt. Es fand sich<br />
eine etwa einen Zentimeter große Perforation des Coecums<br />
an der Abtragungsstelle des vermeintlichen Polypen. Nach<br />
einer Bauchhöhlenspülung wurde die Perforationsstelle als<br />
Coecostoma in die Bauchwand eingenäht. Der postoperative<br />
Verlauf war komplikationsfrei, so daß die Coecostomie bereits<br />
sechs Wochen später wieder geschlossen werden konnte.<br />
Über Spätkomplikationen ist nichts bekannt.<br />
Die Patientin wirft dem betroffenen Arzt vor, die Abtragung<br />
des Befundes im Coecum sei nicht indiziert gewesen. Er hätte<br />
erkennen müssen, daß es sich bei dem vermeintlichen Polypen<br />
nicht um eine Neoplasie, sondern eben um den eingestülpten<br />
Appendix-Stumpf gehandelt habe. Da dessen Abtragung<br />
nicht angezeigt war, seien die Folgen dieser Maßnahme:<br />
Perforation, Peritonitis, Coecostomie, zwei Operationen und<br />
Krankheitsdauer als fehlerbedingt zu beurteilen. Hieraus werden<br />
Schadensersatzansprüche abgeleitet.<br />
Der von der Schlichtungsstelle beauftragte gastroenterologische<br />
Gutachter beurteilte den Vorgang wie folgt:<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
RECHT<br />
Die Vorgehensweise der Abtragung wäre bei einem adenomatösen<br />
Polypen sach- und fachgerecht gewesen. Auch bei<br />
indizierter und fachgerecht durchgeführter Polypektomie<br />
könne es zu einer Perforation kommen, wie der Gutachter anhand<br />
der Literatur belegt. Aus der Größe einer Perforation<br />
könne nicht unmittelbar auf fehlerhaftes ärztliches Handeln<br />
geschlossen werden. Wissenschaftliche Untersuchungen zur<br />
Größe der Perforation nach einer Polypektomie seien rar,<br />
gäben jedoch Perforationen von einem bis acht Zentimeter<br />
Länge an. Dabei seien sowohl Perforationen im Rahmen einer<br />
Polypektomie als auch durch ein unsanftes Vorschieben<br />
des Endoskopes berücksichtigt worden. Im Operationsbericht<br />
wurde eine Perforation von einem Zentimeter Ausdehnung<br />
angegeben. Dabei handelte es sich um die kleinste Perforationslänge,<br />
die in der Literatur angegeben wird.<br />
Dem koloskopierenden Arzt mußte bekannt sein, daß bei<br />
der Patientin ein Zustand nach Appendektomie vorlag. Zu erwarten<br />
war eine typische Appendektomienarbe im Bereich<br />
des rechten Unterbauches, so daß die Möglichkeit eines versenkten<br />
Appendix-Stumpfes unbedingt in Betracht zu ziehen<br />
war. Bei einer früheren Koloskopie sei von den damaligen<br />
Untersuchern im Befund korrekt ein Zustand nach „Invaginationsappendektomie“<br />
beschrieben worden. Von einem selbständig<br />
endoskopierenden Arzt sei zu erwarten, daß er bei<br />
einem polypähnlichen Befund im Coecalpol einen invaginierten<br />
Appendix-Stumpf differentialdiagnostisch in Erwägung<br />
ziehe. Darauf würde auch in Endoskopielehrbüchern hingewiesen.<br />
Hätte der Untersucher bei dem polypähnlichen Befund<br />
im Coecum einen eingestülpten Appendix-Stumpf in<br />
Erwägung gezogen, wozu er verpflichtet gewesen wäre, so<br />
wären dessen Abtragung und damit die Perforation mit den<br />
entsprechenden Folgen vermieden worden.<br />
Die Abtragung des als Polyp (Adenom) fehlgedeuteten eingestülpten<br />
Appendix-Stumpfes stellt nach Auffassung des<br />
Gutachters einen vermeidbaren Fehler dar, der Ursache der<br />
Coecum-Perforation war. Die von der Antragstellerin erhobenen<br />
Schadensersatzforderungen seien in vollem Umfang<br />
zu bestätigen. Als mögliche Spätkomplikationen könnten Verwachsungsbeschwerden<br />
im Unterbauch auftreten.<br />
Der in Anspruch genommene Arzt räumte in seiner Stellungnahme<br />
zu dem Gutachten ein, daß ihm derartige Appendix-<br />
SEITE 171
RECHT/SERVICE<br />
Reste bekannt seien, er habe sie in seiner langjährigen Tätigkeit<br />
aber selten oder nie gesehen.<br />
Die Schlichtungsstelle schloß sich der Beurteilung des Gutachters<br />
an. Es gehört zum Standardwissen eines selbständig endoskopierenden<br />
Arztes, bei Befunden im Bereich des Coecums<br />
differentialdiagostisch an einen eingestülpten Appendix-Stumpf<br />
zu denken. Selbst bei einer prämedizierten und somit nicht<br />
ansprechbaren Patientin kann ein Blick auf die Bauchdecke<br />
darüber Auskunft geben, ob eine Appendektomie durchgeführt<br />
wurde, falls dies bis dahin anamnestisch unklar geblieben<br />
war. In der Fachliteratur wird darauf hingewiesen, daß<br />
bei Zustand nach Appendektomie ein polypoider Befund im<br />
Coecum wegen der differentialdiagnostischen Möglichkeit<br />
des eingestülpten Appendix-Stumpfes nicht mit der Schlinge<br />
abgetragen werden soll, da andernfalls die Wahrscheinlichkeit<br />
einer Perforation groß sei.<br />
Die Arzneimittelkommission der<br />
deutschen Ärzteschaft informiert<br />
Die Therapieempfehlung der Arzneimittelkommission der<br />
deutschen Ärzteschaft zur arteriellen Hypertonie erscheinen<br />
nun in 2. Auflage. Mit der Herausgabe der evidenzbasierten<br />
Empfehlungen verbindet die Kommission die Hoffnung, eine<br />
solide, praktikable und häufig zu Rate gezogene Grundlage<br />
für eine rationale und wirtschaftliche Hochdrucktherapie geschaffen<br />
zu haben.<br />
In der Landschaft des bundesdeutschen Gesundheitswesens<br />
wird derzeit viel von Qualität gesprochen. Was die „Qualitäten“<br />
wirklich wert sind, zeigt sich dann, wenn die faktisch schwersten<br />
Praxiserlebnisse auf die professionell in den Gesundheitsund<br />
Pflegeeinrichtungen Tätigen zukommen. Pflege, Medizin,<br />
Betreuung und Begleitung konfrontieren sie – bei allem<br />
Heilauftrag – mit den Erlebnissen der Begleitung am Lebensende<br />
und beim Sterben.<br />
Es wird immer wieder betont, daß nicht zuletzt wegen der<br />
auflebenden Diskussion um die aktive Sterbehilfe dringend<br />
die Kenntnisse und das Wissen der Hospiz- und Palliativarbeit<br />
in unserer Gesellschaft benötigt wird, so fehlt es an verläßlichen<br />
Studien, die dieses Wissen belegen und transportieren.<br />
Auch die Schlichtungsstelle wertet daher das Abtragen des<br />
eingestülpten Appendix-Stumpfes bei erkennbarer Appendektomienarbe<br />
als vermeidbaren Fehler, der zu einer Perforation<br />
führte, und dem die aus der Perforation resultierenden<br />
Folgen angelastet werden müssen.<br />
Die Schlichtungsstelle sah Schadensersatzansprüche in dem<br />
dargestellten Umfang für begründet an und empfahl eine<br />
entsprechende außergerichtliche Regulierung.<br />
Verfasser:<br />
Dr. med. Herbert Pröpper<br />
Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen<br />
der norddeutschen <strong>Ärztekammer</strong>n<br />
Hans-Böckler-Allee 3<br />
30173 Hannover<br />
Das Einzelheft der neuen Therapieempfehlung zum Preis von<br />
8,00 € inkl. Porto und Versand können Interessenten bestellen:<br />
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft<br />
Aachener Str. 233-237, 50931 Köln<br />
Tel.: (0221) 4004-528, Fax: (0221) 4004- 539<br />
Studie: Palliativstationen und Hospize<br />
in Deutschland<br />
Die vorgelegte Studie der Psychologischen Fakultät der Universität<br />
Leipzig versucht diesem Mangel mit verläßlichen Daten<br />
zu begegnen. Sie untersucht die Bewältigungsmöglichkeiten,<br />
die professionell Tätige im Umgang mit dem Sterben entwickelt<br />
haben, um gerade in der Schwere der Erfahrungen ihre<br />
Tätigkeit ausüben zu können. Vielfache persönliche Hilfen<br />
und entlastende Alltagsstützen werden sichtbar. Besonders<br />
interessant sind die Ergebnisse hinsichtlich der Religiosität<br />
der Tätigen.<br />
Die Studie ist zum Preis von 11,60 € über den Buchhandel<br />
(ISBN 3-9 808 351-2-X) oder direkt über den Verlag: der hospiz<br />
verlag, Tel.: (0202) 4468470, E-<strong>Mai</strong>l: hospiz-verlag@t-online.de<br />
oder im Internet: www.hospiz-verlag.de erhältlich.<br />
(Nach einer Presseinformation von „der hospiz verlag“)<br />
SEITE 172 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Eisenmangelanämien –<br />
Experten empfehlen i. v. Therapie<br />
Nach neueren Schätzungen leiden weltweit mehr als 1,5 Milliarden<br />
Menschen unter einer Eisenmangelanämie. Auch in<br />
den westlichen Ländern ist der Eisenmangel die häufigste<br />
Ursache für Anämien. Allerdings ist eine Therapie in Form<br />
oraler Eisensubstitution in der Regel durch die geringe Resorptionsfähigkeit<br />
und mangelnde Verträglichkeit in ihrer<br />
Wirksamkeit deutlich eingeschränkt. In solchen Fällen sollte<br />
eine intravenöse Eisentherapie erfolgen, wobei die Auswahl<br />
des Präparates von entscheidender Bedeutung sein kann.<br />
Die Eisenmangelanämie, definiert als Hämoglobinkonzentration<br />
bei Männern von unter 140 g/l und bei Frauen von unter<br />
125 g/l, ist eine häufige Komplikation bei chronisch kranken<br />
Einteilung des Eisenmangels<br />
Absoluter Eisenmangel Ferritin < 15 µg/l<br />
Latenter Eisenmangel Ferritin < 15 µg/l<br />
Hb > 12 g/100ml<br />
Eisenmangelanämie Ferritin < 15 µg/l<br />
Hb > 12 g/100ml<br />
Funktioneller Eisenmangel Ferritin: normal oder erhöht<br />
Transferrin-Sättigung erniedrigt, oder<br />
Anteil hypochromer Erythrozyten > 10%<br />
bzw. CHr < 29 pg<br />
Faktor-Xa-Hemmer: Vielversprechende<br />
Ergebnisse in drei Phase-I-Studien<br />
Vielversprechende Ergebnisse zeigen drei Phase-I-Studien mit<br />
einem neuen oralen Antikoagulans (Hemmstoff der Blutgerinnung),<br />
einem direkten Faktor-Xa-Hemmer, der von der<br />
Division Pharma der Bayer HealthCare AG entwickelt wurde.<br />
Diese Daten wurden auf der 45. Jahrestagung der American<br />
Society of Hematology in San Diego/USA vorgestellt.<br />
Die Daten der zwei Studien zeigen, daß der orale Faktor-Xa-<br />
Hemmer – interner Projekt-Code BAY 59-7939 – eine abschätzbare<br />
koagulationshemmende Wirkung bietet, gut verträglich<br />
ist und ein rasches Einsetzen der Wirkung aufweist. Der<br />
Nachweis für diesen Wirkungsmechanismus wurde erstmals<br />
durch die Ergebnisse einer Einzeldosis-Studie mit gesunden<br />
männlichen Probanden erbracht und von einer Mehrfachdosis-<br />
Studie bestätigt, in der mit diesem Arzneimittel dosisabhängige<br />
Wirkungen erzielt wurden, wobei eine starke Korrelation<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
SERVICE<br />
Patienten, aber auch bei menstruierenden Frauen und in der<br />
Schwangerschaft. Der Eisenstatus läßt sich durch die Bestimmung<br />
von Serumferritin, Transferrinsättigung und gegebenenfalls<br />
von hypochromen Erythrozyten und CHr (Hämoglobingehalt<br />
der Retikulozyten) mit geringem Aufwand exakt<br />
ermitteln.<br />
Vor einigen Wochen haben sich indikationsübergreifend vier<br />
Anämie-Experten in Frankfurt am <strong>Mai</strong>n getroffen, und bei<br />
der Diagnose der Eisenmangelanämie einen Consensus von<br />
aktuellen Empfehlungen zur Therapie herausgegeben. Prof.<br />
R. M. Schäfer (Münster), Prof. C. Gasche (Wien), Prof. R. Huch<br />
und Dr. A. Krafft (beide Zürich) haben diese aktuellen Empfehlungen<br />
bezogen auf ihre unterschiedlichen Fachgebiete<br />
Nephrologie, Gastroenterologie und Geburtshilfe im sogenannten<br />
„Eisenbrief“ verfaßt.<br />
Die umfassende Betrachtung der Indikation Eisenmangelanämie<br />
– von Pathophysiologie /Symptomatologie über Diagnostik<br />
und Einteilung bis zur Therapie – im Konsens über<br />
verschiedene Disziplinen können unter www.EisenBrief.de<br />
kostenlos im Internet abgerufen werden.<br />
(Nach einer Mitteilung der peters:partner<br />
Unternehmenskommunikation GmbH)<br />
zwischen den pharmakokinetischen und pharmakodynamischen<br />
Parametern bestand.<br />
Entsprechend den Ergebnissen dieser beiden Phase-I-Studien<br />
mit Mehrfachdosis und Einzeldosis wurde nachgewiesen, daß<br />
das orale Präparat Bay 59-7939 weder die Blutungszeiten verlängert<br />
noch sonstige Standard-Sicherheitsparameter beeinflußt.<br />
Das Präparat wurde an über 200 Testpersonen verabreicht<br />
und zeigte sogar bei höchster Dosierung eine sehr gute Verträglichkeit<br />
und ein hervorragendes Sicherheitsprofil.<br />
Die dritte Studie unter der Leitung von Dr. Sebastian Harder<br />
(Institut für klinische Pharmakologie, Universität Frankfurt)<br />
zeigte, daß das orale Präparat den Faktor Xa direkt hemmt,<br />
ohne daß weitere Kofaktoren erforderlich sind.<br />
Dies ist ein alternativer Wirkungsansatz für ein Antikoagulans.<br />
Faktor Xa ist der zentrale Punkt in der Koagulationskas-<br />
SEITE 173
SERVICE<br />
kade, an dem der intrinsische und der extrinsische Koagulationsarm<br />
zusammenlaufen. Durch eine Hemmung des Faktors<br />
Xa kann daher der finale „gemeinsame Pfad“ der Thrombinbildung<br />
direkt gesteuert werden.<br />
Zur Zeit sind keine oralen direkten Faktor-Xa-Hemmer kommerziell<br />
erhältlich.<br />
Dr. Kemal Malik, weltweiter Leiter der medizinischen Entwicklung<br />
der Division Pharma der Bayer HealthCare AG erklärte:<br />
„Wir sind sehr enthusiastisch angesichts der Zukunftsaussichten<br />
für BAY 59-7939 – es sieht danach aus, daß dieses Präparat<br />
in der Klinik eine vorhersagbare und sichere Antikoagula-<br />
Kommentar:<br />
Nach Durchsicht der bisher publizierten Daten ist es eine sehr<br />
interessante Medikamentenentwicklung. Die vorgelegten<br />
Studienergebnisse sind in drei Abstracts auf der 45. Tagung<br />
der American Society of Hematology von zwei verschiedenen<br />
Studiengruppen vorgestellt worden. Es sind sowohl<br />
Mehrfach- als auch Einzeldosen des Präparates BAY 59-7939<br />
geprüft worden. In den Studien nimmt man Bezug auf die<br />
Wirkungsweise des Medikaments auf das Gerinnungssystem<br />
und auf die Dosis-Wirkungsbeziehungen.<br />
Die vorgelegten Ergebnisse sind ausschließlich an gesunden<br />
Testpersonen erhoben worden. Ergänzende Daten zur The-<br />
Der Gemeinsame Bundesausschuß hatte am 16. März <strong>2004</strong><br />
die Ausnahmen des seit dem 1. Januar <strong>2004</strong> geltenden Verordnungsausschlusses<br />
sogenannter OTC-Präparate („over-thecounter“,<br />
nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel) beschlossen.<br />
Diese Übersicht enthält Arzneimittel, die bei der<br />
Behandlung schwerwiegender Erkrankungen als Therapiestandard<br />
gelten. Es wurden aber auch – wie gesetzlich angeordnet<br />
– Arzneimittel der Anthroposophie und Homöopathie<br />
zur Verordnung zugelassen.<br />
tion ermöglicht. Zur Zeit untersuchen wir seinen potentiellen<br />
Einsatz in der Prävention und Behandlung von thromboembolischen<br />
Erkrankungen , wo ein klarer medizinischer Bedarf<br />
für verbesserte Behandlungsoptionen besteht. Als orales Arzneimittel<br />
könnte BAY 59-7939 besonders für Patienten nützlich<br />
sein, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Krankenhauses<br />
eine Antikoagulation benötigen, einschließlich<br />
einer langfristigen Prophylaxe. Wir gehen davon aus, nächstes<br />
Jahr über weitere Ergebnisse berichten zu können.“<br />
(Nach einer Presseinformation der Bayer HealthCare AG)<br />
Gemeinsamer Bundesausschuß beschließt<br />
„Ausnahmeliste“<br />
ANZEIGE<br />
rapie, d.h. zur Hemmung des Gerinnungssystems im Sinne<br />
einer oralen Antikoagulation bei verschiedenen Indikationen<br />
(z.B. thrombembolischen Ereignissen) liegen noch nicht vor.<br />
Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, um damit eine weitere<br />
Möglichkeit der oralen Antikoagulation der Patienten<br />
evtl. erschließen zu können.<br />
Dr. Beate Steiner , Prof. Dr. M. Freund<br />
Abteilung Hämatologie und Onkologie<br />
Klinik für Innere Medizin<br />
Universität Rostock<br />
Die beschlossene Änderung der Arzneimittel-Richtlinie trat<br />
am 1. April <strong>2004</strong> nach der Veröffentlichung im Bundesanzeiger<br />
in Kraft und ist auf der Internetseite des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses unter www.g-ba.de verfügbar.<br />
(Nach einer Pressemitteilung des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses)<br />
SEITE 174 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Ärzte-Service-Center der Allianz<br />
Privaten Krankenversicherung<br />
Am 5. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> eröffnet die Allianz Private Krankenversicherung<br />
ein Ärzte-Service-Center. Das Büro befindet sich in den<br />
ehemaligen Geschäftsräumen der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<br />
<strong>Vorpommern</strong>, in der Humboldtstr. 6 in Rostock.<br />
Die Zahnärztekammer und die Kassenzahnärztliche Vereinigung<br />
in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> geben ab sofort gemeinsam<br />
einen Zahnärztlichen Kinderpaß heraus. Damit verfolgen<br />
diese Körperschaften unserer Kollegen das Ziel, die Mundgesundheit<br />
der Kinder, aber auch ihrer Eltern zu verbessern.<br />
Die inhaltlichen Schwerpunkte dieses Passes können wie folgt<br />
zusammengefaßt werden:<br />
❙ Sensibilisierung der Schwangeren bzw. der Eltern für die<br />
eigene Mundgesundheit und die hohe Verantwortung für<br />
die Mundgesundheit ihres Kindes<br />
❙ Aufklärung über Zusammenhänge von Ernährung, Zahnpflege<br />
und Munderkrankungen<br />
❙ Praktische Hinweise zur Kariesvorbeugung und Vermeidung<br />
schädlicher Gewohnheiten<br />
❙ Empfehlungen zur Fluorid-Prophylaxe<br />
❙ Tips für kindgerechte Zahnbürsten, Zahnpasten und Zahnputztechniken<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
SERVICE<br />
Als Gruppenversicherungspartner der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
im Bereich der Krankenversicherung will<br />
die Allianz Private Krankenversicherung noch näher mit ihrer<br />
Beratung an den angestellten und niedergelassenen Ärzten<br />
sein.<br />
Ein Team von zur Zeit sieben Mitarbeitern will neben der Beratung<br />
in Sachen Krankenversicherung auch in anderen Versicherungsgebieten<br />
sowie in der Vorsorge und in der Vermögensplanung<br />
beraten. Hilfe wird auch bei der Praxisabgabe<br />
und bei der Praxisübernahme bzw. -gründung angeboten.<br />
Das Beraterteam arbeitet von Fall zu Fall mit Banken, Steuerberatern,<br />
Rechtsanwälten, Praxenberatern und anderen Dienstleistern<br />
im Gesundheitswesen zusammen. Dies mit dem Ziel,<br />
den Ärzten eine fachübergreifende Beratung mit versierten<br />
Fachleuten, kurzen Wegen, Zeitersparnis und Qualitätssicherheit<br />
zu gewährleisten.<br />
Wir wünschen dem Beraterteam der Allianz viel Erfolg und<br />
freuen uns über das zusätzliche Beratungsangebot.<br />
Einführung des Zahnärztlichen Kinderpasses<br />
in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Kollegiale Mithilfe erbeten<br />
❙ Hinweise auf Gruppen- und Individualprophylaxe sowie<br />
kieferorthopädische Aspekte<br />
❙ Übersichtliche Dokumentationsmöglichkeit, die auf konsequenten<br />
halbjährlichen Intervallen von Früherkennungsuntersuchungen<br />
basiert<br />
❙ Screening von Kindern mit erhöhtem Kariesrisiko anhand<br />
der Aufzeichnungen<br />
❙ Stärkung der Eigenverantwortung der Eltern und ihrer<br />
Kinder<br />
Zur Erreichung dieser Ziele sind die Zahnärzte besonders auf<br />
das Wohlwollen und die Mitwirkung der Gynäkologen und<br />
Pädiater bei der Verteilung der Pässe angewiesen. Die Gynäkologen<br />
werden gebeten, den Schwangeren gemeinsam<br />
mit dem Mutterpaß den Zahnärztlichen Kinderpaß<br />
zu übergeben. Pädiater und Zahnärzte sollen in<br />
der Anlaufphase bzw. bei Nichtvorhandensein den Paß<br />
SEITE 175
SERVICE<br />
den Eltern von maximal drei Jahre<br />
alten Kindern aushändigen. Der Zahnärztliche<br />
Kinderpaß beinhaltet zwei<br />
Untersuchungen der werdenden Mutter<br />
sowie elf halbjährliche Früherkennungsuntersuchungen<br />
der Kinder bis<br />
zum Alter von sechs Jahren.<br />
Die Mundgesundheit der Schwangeren<br />
selbst spielt eine große Rolle für die<br />
gesunde Entwicklung der Milchzähne<br />
ihres Kindes. Die erhöhte Entzündungsbereitschaft<br />
des Zahnfleisches infolge<br />
der Umstellungen des Hormonhaushalts<br />
der Schwangeren oder auch das Vorliegen<br />
einer Hyperemesis gravidarum<br />
können die häusliche Mundhygiene<br />
erschweren und bestehende parodontale<br />
und kariöse Probleme verstärken.<br />
Hingewiesen sei auf den Zusammenhang<br />
zwischen Parodontitis der<br />
Schwangeren und Frühgeburt bzw.<br />
Fehlentwicklungen des Kindes. Zahnärztliche<br />
Prophylaxe bei der Schwangeren<br />
mit professioneller Zahnreinigung,<br />
Mundhygiene- und Ernährungsberatung<br />
führen zu späterer bzw. geringerer<br />
Besiedlung der Mundhöhle<br />
des Kindes mit Mutans-Streptokokken<br />
und anderen pathogenen Keimen.<br />
Ein in den letzten Jahren verstärkt auftretendes<br />
Gesundheitsproblem von<br />
Kleinkindern stellt das Nursing-Bottle-<br />
Syndrom (Nuckelflaschensyndrom) dar.<br />
Nach verschiedenen Untersuchungen<br />
sind ca. 10 – 14 % der Kinder zwischen<br />
ein und vier Jahren davon betroffen.<br />
Das Syndrom ist durch eine auf Karies<br />
oder Säureeinwirkung zurückzuführende Schädigung besonders<br />
der vier oberen Milchschneidezähne, in extremen<br />
Fällen auch der Eck- und Backenzähne zu erkennen. Die Ursache<br />
liegt in einer über das erste Lebensjahr hinausgehenden<br />
Verwendung von Saugerflaschen, Schnabeltassen und<br />
Ventilflaschen. Werden diese häufig zur Beruhigung bzw.<br />
Ruhigstellung des Kindes verwendet und sind mit sauren<br />
Obstsäften oder zuckerhaltigen Getränken gefüllt, so entsteht<br />
ein hohes Morbiditätsrisiko. Die zerstörten Milchzähne<br />
können sich neben akuten Infektionsmöglichkeiten negativ<br />
auf die Kaufunktion, die Sprachentwicklung, das Aussehen<br />
und die Mimik auswirken sowie ihre Funktion als Platzhalter<br />
für die bleibenden Zähne verlieren.<br />
Die Einführung des Zahnärztlichen Kinderpasses ist auch Bestandteil<br />
der Maßnahmen des vom Sozialministeriums initiierten<br />
Forums Kindergesundheit in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>.<br />
Dr. Holger Kraatz<br />
Referent im Vorstand der ZÄK für Prophylaxe,<br />
Alterszahnheilkunde und Behindertenbehandlung<br />
Der zahnärztliche Kinderpaß kann zur Verteilung kostenlos<br />
bei der Geschäftsstelle der Zahnärztekammer <strong>Mecklenburg</strong>-<br />
<strong>Vorpommern</strong>, Wismarsche Straße 304, 19055 Schwerin,<br />
Tel. 0385 / 59108-14, Fax 0385 / 59108-20,<br />
Email: sekretariat@zaekmv.de, abgefordert werden.<br />
SEITE 176 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Theaterinformationen<br />
Volkstheater Rostock<br />
Premieren im <strong>Mai</strong> und Juni <strong>2004</strong><br />
08.05.<strong>2004</strong>, Großes Haus<br />
Romeo und Julia<br />
Tragödie von William Shakespeare<br />
14.05.<strong>2004</strong>, Theater im Stadthafen<br />
Heinrich der Fünfte<br />
Ignace Cornelissen frei nach Motiven<br />
von William Shakespeare<br />
für Kinder ab 10 Jahren<br />
05.06.<strong>2004</strong>, Großes Haus<br />
Orpheus und Eurydike<br />
Oper in drei Akten von<br />
Christoph Willibald Gluck<br />
Wiener Fassung von 1762<br />
Dichtung von Ranieri de Calzabigi<br />
Sie gehört zu den schönsten Liebesgeschichten,<br />
die uns die Antike überliefert hat: Orpheus,<br />
der Sänger und Laierspieler, verliert seine geliebte Frau<br />
Eurydike an den Hades und um sie wiederzubekommen,<br />
steigt er hinab in die Unterwelt.<br />
25.06.<strong>2004</strong>, Theater im Stadthafen<br />
Man spielt nicht mit der Liebe<br />
Ein Lustspiel von Alfred de Musset<br />
Theater und Orchester GmbH<br />
Neubrandenburg /Neustrelitz<br />
Premieren im <strong>Mai</strong> und Juni <strong>2004</strong><br />
08.05.<strong>2004</strong>, Landestheater Neustrelitz<br />
Die Entführung aus dem Serail<br />
Singspiel in drei Aufzügen,<br />
Text von Gottlieb Stephanie d. J.,<br />
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
18.06.<strong>2004</strong>, Uraufführung<br />
im Schloßgarten Neustrelitz<br />
Königin Luise – Eine Königin tanzt<br />
Operette von Oliver Hohlfeld<br />
Pasticcio mit Musik von Johann Strauß u.a.<br />
zusammengestellt von Thomas Möckel<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
Bei den Schloßgarten-Festspiele kommt eine neue,<br />
Preußens Königin Luise, Prinzessin aus dem Hause<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz, gewidmete Operette auf die<br />
Freilichtbühne im Park.<br />
Theater <strong>Vorpommern</strong><br />
Premieren im <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong><br />
06.05.<strong>2004</strong>, Greifswald, TiP<br />
27.05.<strong>2004</strong>, Stralsund, Brauhaus<br />
Johannifeuer<br />
Schauspiel in vier Akten von Rünno Saaremäe<br />
Aus dem Estnischen von Irja Grönholm<br />
07.05.<strong>2004</strong>, Greifswald<br />
22.05.<strong>2004</strong>, Stralsund<br />
TanZZeit <strong>2004</strong><br />
Zeitgenössische Choreographien von Theatregroup Trava<br />
(Heini Nukari und Anka Jankowska) und Henrik Kaalund<br />
Im Rahmen des Festivals Nordischer Klang haben zeitgenössische<br />
Choreographen<br />
die Möglichkeit eigene<br />
Choreographien zu entwickeln.<br />
22.05.<strong>2004</strong>, Greifswald<br />
Die Glatzkopfbande<br />
Ein Stück von Peter Ensikat<br />
Musik von Benjamin Rinnert<br />
29.05.<strong>2004</strong>, Greifswald<br />
Gräfin Mariza<br />
Operette von<br />
Emmerich Kálmán<br />
<strong>Mecklenburg</strong>isches Staatstheater Schwerin<br />
Premieren im Juni <strong>2004</strong><br />
11.06.<strong>2004</strong>, Großes Haus<br />
The Rocky Horror Show<br />
Rockmusikal von Richard O´Brien<br />
15.06.<strong>2004</strong>, Fritz-Reuter-Bühne<br />
Up Düwels Schuwkar<br />
Komödie von Karl Bunje<br />
KULTURECKE<br />
Erika Wahl (Mariza)<br />
SEITE 177
KULTURECKE/PERSONALIEN<br />
Radiologe Joachim Ott<br />
– 85 Jahre<br />
Am 06.03.<strong>2004</strong> wurde Joachim Ott – das „Urgestein“ der<br />
Greifswalder Radiologie 85.<br />
In Stettin geboren, beginnt er das Medizinstudium in Greifswald<br />
als verletzter Soldat, wird wiederholt zu Fronteinsätzen<br />
eingezogen, erfährt die Kriegschirurgie unmittelbar.<br />
Seine Erlebnisse als Unterarzt in Königsberg 1944 – 1947, zuletzt<br />
unter russischer Leitung, prägen ihn als er 1948 das Studium<br />
in Greifswald fortsetzt und promoviert.<br />
Als Oberarzt – inzwischen Facharzt für Radiologie – leitet er<br />
viele Jahre die Röntgenabteilung der Chirurgischen Universitätsklinik<br />
Greifswald, ist Ausbilder und Lehrer für viele Radiologieassistenten,<br />
Studenten und Ärzte.<br />
Damalige „Pioniertaten“ von Joachim Ott wie erste Angiographien<br />
nach Direktpunktion der Aorta, Hypophysenpunktion<br />
mit Radionuklidimplantation und erste Darstellungen<br />
des Ductus thoracicus haben den Hang seiner Schüler zur<br />
invasiven Radiologie beeinflußt.<br />
Dutzende Chirurgen und Radiologen erlernten das Röntgen-<br />
Handwerk bei J. Ott; sein diagnostischer Blick, seine prägnanten<br />
Kurzdiagnosen und ein lexikalisches Bildgedächtnis<br />
haben sie als Ott´sches Markenzeichen in Erinnerung behalten,<br />
ebenso seine gelegentlichen, z. T. sarkastischen Kommentare<br />
bei Fehlinterpretationen von Röntgenbildern.<br />
SEITE 178<br />
Wasser sine, cum, contra Gas<br />
Der wasserbegehrende Auslandstourist weiß, daß er „Wasser<br />
mit Gas“ und „Wasser ohne Gas“ erwerben kann. Daß es auch<br />
„Wasser gegen Gas“ gibt, erfuhr ich jüngst, kurend in Kolberg,<br />
durch ein großmächtiges Schild: HYDROCOLONOTERAPIA.<br />
Die ob ihres Vokalreichtums wohlklingende Wortschöpfung,<br />
tönend wie eine Sinfonia, läßt indikationsbezogen an die<br />
Nr. 94 G-Dur von Joseph Haydn – die mit dem Paukenschlag –<br />
denken.<br />
Bei der Behandlung geht es gewiß dank Selbstbeteiligung<br />
Paukibus atque Trrrrompetibus zu.<br />
OPhR Dr. H. Feldmeier, Rostock-Warnemünde<br />
Die durch Correns gegründete Radiologische Klinik hat J. Ott<br />
als Dozent für einige Jahre kommissarisch geleitet. Nach Beendigung<br />
seiner Universitätslaufbahn war J. Ott in der Greifswalder<br />
Kreispoliklinik als Radiologe bis über das Rentenalter<br />
hinaus tätig.<br />
Medizinalrat Dr. sc. med. J. Ott begeht seinen Geburtstag an<br />
der Seite seiner Ehefrau San.-Rätin Dr. Dorothea Ott, seiner<br />
Familie und Schülern aus Deutschland und dem Ausland.<br />
Seine ehemaligen Mitarbeiter und Schüler wünschen ihm<br />
von Herzen weiterhin Gesundheit und Schaffenskraft.<br />
ChA Dr. H.-J. Ott jun.<br />
Ev. KH Saarbrücken<br />
Prof. Dr. med. Gerhard Kirsch<br />
Zentrum für Radiologie, Universität Greifswald<br />
ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Zum 75. Geburtstag von<br />
Prof. Dr. med. Hans Wilken<br />
Am 6. <strong>Mai</strong> <strong>2004</strong> vollendet Prof. Dr. Hans Wilken sein 75. Lebensjahr.<br />
Der gebürtige Rostocker absolvierte unter den Direktoren<br />
H. H. Schmid und Helmut Kyank seine Facharztweiterbildung.<br />
Er war von 1956 – 1971 an der Universitätsfrauenklinik<br />
Rostock als Assistent, Oberarzt und Hochschuldozent tätig.<br />
Von 1971 – 1981 war er Chefarzt der Frauenklinik und ärztlicher<br />
Direktor des damaligen Bezirkskrankenhauses Wismar,<br />
beruflich seine schönste Zeit, wie er später sagte. 1981 trat<br />
er die Nachfolge seines Lehrers Kyank an und leitete die<br />
Rostocker Frauenklinik bis 1993. Hans Wilken hat über 300<br />
wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, während seines<br />
Direktorates habilitierten sich 11 Kollegen.<br />
Zusammen mit Prof. Reinhold Schwarz war er von 1985 –1992<br />
Herausgeber der einzigen gynäkolgisch-geburtshiflichen Fachzeitschrift<br />
der damaligen DDR: das Zentralblatt für Gynäkologie.<br />
Das besondere Interesse von Hans Wilken galt der Behandlung<br />
der Erkrankungen der weiblichen Brust, insbesondere<br />
des Mammakarzinoms. Er hatte erkannt, daß die Betreuung<br />
der Patientinnen mit diesem häufigsten Krebs der Frau in<br />
der DDR im Argen lag. So war die Diagnostik unzureichend,<br />
viele Chirurgen hatten z.B. von der Bedeutung der Bestimmung<br />
der Hormonrezeptoren noch nie etwas gehört, geschweige<br />
denn von der Hormontherapie. Die Operation bestand<br />
in den meisten Kliniken – selbst bei günstigen Krankheitsstadien<br />
– in der radikalen Methode der Brustamputation<br />
nach Rotter-Halsted, während in der übrigen Welt schon ca.<br />
die Hälfte der Frauen mit Mammakarzinom „brusterhaltend“<br />
operiert wurde. Auch gab es keine einheitliche Auffassung<br />
zur Bestrahlung und systemischen Nachbehandlung.<br />
Schon während seiner Zeit in Wismar führte er eine „Mammaspezialsprechstunde“<br />
sowie ein interdisziplinäres „Onkologisches<br />
Konsil“ ein.<br />
Auf Tagungen und in Publikationen begründete er die Möglichkeit<br />
der brusterhaltenden Therapie in geeigneten Fällen<br />
und gab damit vielen betroffenen Frauen neue Hoffnung.<br />
Die eigene Qualifikation in der Mammachirurgie hat Hans<br />
Wilken durch enge Kontakte mit H. Maass, W. Jonat (beide<br />
Hamburg), F. Beller (Münster), M. Kaufmann (Heidelberg) u.a.<br />
senologisch versierten Kollegen in der damaligen Bundesrepublik<br />
vertieft, was damals in der DDR nicht einfach war. Wegen<br />
der fehlenden senologischen Fachliteratur, bereitete er zusammen<br />
mit Beller die Herausgabe eines Buches über Mammaerkrankungen<br />
beim Thieme-Verlag in Leipzig vor. Im Frühjahr<br />
1989 lagen alle Manuskripte von namhaften westdeutschen<br />
und DDR-Autoren vor und waren zum größten Teil schon lektoratsmäßig<br />
überarbeitet, als die Wende kam und damit die Herausgabe<br />
eines weiteren Mammabuches unnnötig machte.<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
PERSONALIEN<br />
Im Jahre 1988 wurde auf Initiative von Hans Wilken und mit<br />
Billigung des DDR-Gesundheitsministeriums die „Gesellschaft<br />
für Senologie der DDR“ gegründet, der Gynäkologen, Chirurgen.<br />
Radiologen, Internisten und Pathologen angehörten.<br />
H. Wilken wurde auf der Gründungsversammlung zum<br />
Vorsitzenden gewählt. Unmittelbar nach der Wende wurden<br />
auf Antrag des Vorstandes die Mitglieder in die Deutsche<br />
Gesellschaft für Senologie übernommen.<br />
Nach seinem Ausscheiden aus der Universitätsfrauenklinik<br />
Rostock im Alter von 64 Jahren arbeitet er von 1993 bis 1995<br />
in der gynäkologisch-gebutshilflichen Abteilung des Kreiskrankenhauses<br />
Grevesmühlen. Diese Zeit, bei der er fachlich im<br />
Operations- und Kreißsaal arbeitete, war für Hans Wilken<br />
ein schöner Abschluß seines Beruflebens. Während dieser<br />
Zeit wurde er in die Kammerversammlung der <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> gewählt und war hier noch zwei<br />
Wahlperioden in der Ethikkommission aktiv.<br />
Ein Höhepunkt war für ihn sein 70. Geburtstag und besonders<br />
die Feier im Hörsaal seiner alten Klinik, an der viele<br />
Freunde und Kollegen teilnahmen und Walter Jonat (Kiel)<br />
den Festvortrag hielt.<br />
Trotz der schweren Erkrankung, die 1995 bei ihm diagnostiziert<br />
wurde, hat Hans Wilken nicht den Mut verloren und<br />
mit Optimismus und aktiver Lebensgestaltung das nächste<br />
„Etappenziel“ – seinen 75. Geburtstag – wie er selbst sagte,<br />
anvisiert.<br />
Hans Wilken ist seit 1955 mit der Orthopädin Dr. Irmtraud<br />
Wilken verheiratet. Ihre beiden Kinder Thomas und Annette<br />
sind ebenfalls Gynäkologen geworden.<br />
Im Namen aller seiner Schüler und ehemaligen Kollegen wünschen<br />
wir dem Jubilar vor allem Gesundheit und weitere Jahre<br />
im Kreise seiner Familie.<br />
Prof. Dr. med. Bernd Gerber,<br />
I. Frauenklinik, LMU, Klinikum Innenstadt,<br />
<strong>Mai</strong>straße 11, 80337 München<br />
SEITE 179
PERSONALIEN<br />
Gratulation für<br />
Dr. Claus Brock<br />
Am 3. April dieses Jahres wurde unser Redaktionsmitglied<br />
Dr. Claus Brock 70 Jahre alt. Der Schreiber dieser Zeilen stutzt<br />
an dieser Stelle; aus persönlicher, monatlich wiederkehrender<br />
Erfahrung muß er die Zahl 70 bezweifeln. Sowohl der<br />
äußerliche Aspekt als auch das kritische und konstruktive<br />
Engagement in der Redaktion weisen auf ein jüngeres Lebensalter<br />
hin.<br />
Claus Brock wurde am 3. April 1934 in Zwickau geboren. Von<br />
1953 bis 1958 studierte er Medizin in Leipzig und Erfurt und<br />
wurde 1958 zum Doctor medicinae promoviert. Nach der<br />
Pflichtassistenz in Neustrelitz erhielt er am 1. Januar 1960<br />
die Vollapprobation. Seine Weiterbildung zunächst in Neustrelitz,<br />
dann an der Medizinischen Akademie in Erfurt qualifizierte<br />
ihn am 1. Januar 1965 zum Facharzt für Chirurgie.<br />
Als Stationsarzt der Kinderchirurgie in Erfurt entdeckte er<br />
seine Begeisterung und Begabung für die „Chirurgie en miniature“<br />
und erlebte die Entwicklung vom Teilgebiet zum<br />
eigenen Fachgebiet. Folgerichtig vertiefte er seine Kenntnisse<br />
und Erfahrungen in dem neuen Fachgebiet durch einen<br />
Wechsel (1966) an die Universität Leipzig. Am 15. Juni 1969<br />
schloß er die Weiterbildung mit dem Facharzt für Kinderchirurgie<br />
ab. Von 1969 bis 1977 wirkte Claus Brock als Oberarzt<br />
der Abteilung für Kinderchirurgie an der Ernst-Moritz-<br />
Arndt Universität in Greifswald. Dabei hatte er einen wesentlichen<br />
Anteil an dem guten Ruf, den sich diese Abteilung<br />
weit über Greifswald hinaus erworben hat.<br />
Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn war eine eigene Klinik<br />
für Kinderchirurgie in Neubrandenburg, die er von 1977 bis<br />
über das gesetzliche Rentenalter hinaus als Chefarzt geleitet<br />
und durch die schwierigen Nachwende-Jahre der Umstruktu-<br />
ANZEIGE<br />
SEITE 180<br />
rierung geführt hat. Am 30. April 2000 wurde Dr. Claus Brock<br />
in den verdienten Ruhestand verabschiedet.<br />
Neben der Mitgliedschaft in den Fachgesellschaften engagierte<br />
sich Claus Brock von Beginn an in der ärztlichen Selbstverwaltung.<br />
Er war Mitglied der ersten Kammerversammlung<br />
unseres Landes, der erste Vorsitzende des Fortbildungsausschusses<br />
und jahrelang Mitglied der Fachkommission Kinderchirurgie.<br />
Im <strong>Mai</strong> 2001 wurde er herzlich in der Redaktion<br />
des <strong>Ärzteblatt</strong>es willkommen geheißen. Hier widmet er sein<br />
Interesse insbesondere der zeitaufwendigen und nicht immer<br />
einfachen Bearbeitung und Bewertung wissenschaftlicher<br />
Beiträge.<br />
Seine Mitstreiter in der Redaktion wie auch der Vorstand der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> gratulieren Dr. Claus Brock herzlich zu seinem<br />
Jubiläum. Es ist – zugegebenermaßen – nicht ganz frei von<br />
Eigennutz, wenn wir ihm weiterhin geistige Frische, Tatkraft<br />
und gute Gesundheit wünschen. Möge seine Freude an der<br />
journalistischen Tätigkeit zum Wohle des <strong>Ärzteblatt</strong>es und<br />
seiner Leser noch lange anhalten! Vor allem jedoch wünschen<br />
wir ihm viel Glück und Freude im Kreise seiner Lieben!<br />
W. S.<br />
ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Wir beglückwünschen<br />
Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare,<br />
die mit der Publikation einverstanden sind.<br />
50. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />
Dipl.-Med. Burghardt Honke 01.06.1954 Neustrelitz/<br />
Klein Trebbow<br />
Dr.med. Wilfried Jasch 02.06.1954 Rostock<br />
Dipl.-Med. Bärbel Schultz 08.06.1954 Stralsund/Wendorf<br />
Dipl.-Med. Rainer Vinz 09.06.1954 Rostock/Broderstorf<br />
Dipl.-Med. Rainer Goertz 10.06.1954 Hagenow/Kuhstorf<br />
Dr.med. Bernd Haevernick 23.06.1954 Wismar/<br />
Wismar-Redentin<br />
60. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />
Prof.Dr.med.habil. Holm Bleyer 03.06.1944 Rostock/Greifswald<br />
Dr.med. Christa Stepan 07.06.1944 Boizenburg<br />
Christiane Witte 07.06.1944 Parchim<br />
Dr.med. Elisabeth Klum 09.06.1944 Kühlungsborn<br />
Marie-Luise Walter 09.06.1944 Rostock<br />
Todorka Gancheva 13.06.1944 Graal-Müritz<br />
Karin Glause 15.06.1944 Sanitz<br />
Dr.med. Roswita Katscher 25.06.1944 Rostock<br />
65. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />
Edda Gosselck 04.06.1939 Hastorf<br />
Dr.med. Winfrid Baudach 12.06.1939 Lüdershagen<br />
Dr.med. Ulrich Schulz 20.06.1939 Parchim<br />
Dr.med. Uta Baran 22.06.1939 Leezen<br />
MR Renate Heine 22.06.1939 Grevesmühlen<br />
MR Ursula Hahn-Reißig 23.06.1939 Hagenow<br />
MR Fritz Patzak 24.06.1939 Pasewalk/Torgelow<br />
MR Dr.med. Brigitte Groll 30.06.1939 Neustadt-Glewe<br />
70. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />
SR Dr.med. Karl-Heinz Leder 16.06.1934 Heringsdorf<br />
MR Dr.med. Irmgard Schwarzbach 17.06.1934 Rostock<br />
75. Geburtstage im Juni <strong>2004</strong><br />
Prof.Dr.med.habil. Horst Liebmann 05.06.1929 Dargelin<br />
SR Dr.med. Wolfgang-Dietrich Plötz 12.06.1929 Rostock<br />
MR Dr.med. Dieter Westerling 13.06.1929 Güstrow<br />
AUSGABE 5/<strong>2004</strong> 14. JAHRGANG<br />
IMPRESSUM<br />
PERSONALIEN<br />
HERAUSGEBER <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
August-Bebel-Straße 9a<br />
18055 Rostock<br />
Telefon: 0381 49280-0<br />
Telefax: 0381 49280-80<br />
REDAKTION Dr. med. A. Crusius<br />
(Chefredakteur)<br />
Dr. med. G. Langhans<br />
(stellvertr. Chefredakteur)<br />
Prof. Dr. med. H. Büttner<br />
Dr. med. R. Bruhn<br />
Dr. med. W. Schimanke<br />
Dr. med. C. Brock<br />
ANSCHRIFT DER REDAKTION <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
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18055 Rostock<br />
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Mitglied der Redaktion<br />
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Bitte reichen Sie die Manuskripte als Text im A4-Format und auf Diskette im<br />
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Autors sind erforderlich. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte.<br />
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die der Meinung der Schriftleitung nicht zu entsprechen braucht. Die Redaktion<br />
muß sich natürlich das Recht vorbehalten, über die Veröffentlichung,<br />
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Änderungen zu entscheiden. Änderungen, die den Sinn des Beitrages betreffen,<br />
werden mit dem Autor abgestimmt.<br />
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Die Leipziger Verlagsanstalt GmbH ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />
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SEITE 181
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Stand: 06.04.<strong>2004</strong> Baufinanzierungs-Konditionen – freibleibend –<br />
Diese Konditionen sind freibleibend und können sich in Abhängigkeit von der Zinsentwicklung am Kapitalmarkt<br />
verändern. Nur bei vollständigem Antragseingang gemäß Unterlagenverzeichnis können die am Eingangstag gültigen<br />
Zinskonditionen berücksichtigt werden.<br />
10jährige Zinsbindung<br />
Zinssatz p.a. Auszahlung Anf. Effektivzins bei 1% Tilgung p.a.<br />
4,65 % 100,00 % 4,75 %<br />
SEITE 182 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN