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Betriebsoptimierung - Energie Zentralschweiz

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<strong>Betriebsoptimierung</strong> - 2. TeilEffizienzsteigerung g ohneKomforteinbusse<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 1/48


Aufbau der Präsentation - 2. Teil1. Wärmeerzeugung2. Wärmeverteilung3. Lüftungsanlagen4. Gewerbliche Kälte5. Beleuchtung6. Diverses<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 2/48


Wärmeerzeugung g –Betriebsdaten ermittelnMessung der• Betriebsstunden• Startimpulsedaraus• Mittleren Laufzeit berechnen• Wenn die entsprechenden Zählernicht bereits vorhanden sind, ist esempfehlenswert diese durch denBrennermonteur installieren zulassen• Zähler auf Brennerrelaisanschliessen und nicht aufBrennermotor (Grund = Vorspülzeit)Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 3/48


01.12.1101.11.11Wärmeerzeugung g – Betriebsstunden20181614121086420Betriebsstundeen pro Tag01.01.1001.02.1001.03.1001.04.1001.05.1001.06.1001.07.1001.08.1001.09.1001.10.1001.11.1001.12.1001.01.1101.02.1101.03.1101.04.1101.05.1101.06.1101.07.1101.08.1101.09.1101.10.11Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 4/48


01.12.1101.11.1150454035302520151050Wärmeerzeugung g - StartimpulseStartimpulse pro Tag01.01.1001.02.1001.03.1001.04.1001.05.1001.06.1001.07.1001.08.1001.09.1001.10.1001.11.1001.12.1001.01.1101.02.1101.03.1101.04.1101.05.1101.06.1101.07.1101.08.1101.09.1101.10.11Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 5/48


50454035302520151050Wärmeerzeugung - LaufzeitenBerechnung Laufzeit = Betriebsstunden pro Tag / Startimpulse pro Tag Gute Betriebsart wenn mittlere Laufzeit > 6 Minuten pro StartLaufzeit proStartimpuls [Min]01.01.1001.02.1001.03.1001.04.1001.05.1001.06.1001.07.1001.08.1001.09.1001.10.1001.11.1001.12.1001.01.1101.02.1101.03.1101.04.1101.05.1101.06.1101.07.1101.08.1101.09.1101.10.1101.11.1101.12.11Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 6/48


Wärmeerzeugung -OptimierungsmöglichkeitenBrennerlaufzeit verlängern Vorspülverluste reduzieren• Vorspülzeit kontrollieren (Öl = 20 sek, Gas = 60 sek)• Kleinere Brennerdüse einbauen oder tieferen Öldruck einstellen• Bei Zweistufenbrenner evtl. eine Stufe sperrenAbschalten eines Heizkessels• Notwendigkeit des zweiten Kessels hinterfragen. Kessel muss gereinigtund neutralisiert werden (Kaminfeger)• Achtung: Sicherheitskonzept berücksichtigen (Spital, Industrie etc.)• Zweikesselanlage: Ist der zweite Kessel im Sommer wirklich kalt ?Sauberer Heizraum• Der Heizraum ist kein Lagerraum• Regelmässige Raumreinigung – keine Staubablagerungen• Ansaugstellen kontrollieren (Staub, Laub etc.)Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 7/48


Wärmeerzeugung -OptimierungsmöglichkeitenIsolationen in Heizzentrale Temperatur < 30°C liegen• Leitungen und Armaturen auf fehlende Isolationen kontrollieren• Möglichkeit Pumpenisolation mit Fabrikant klären• Brennerhaube auf dichten Anschluss kontrollierenKontrolle der Verbrennung• Die Luftreinhalteverordnung verlangt alle 2 Jahre eine Feuerungskontrolle• Vor allem bei älteren Anlagen, bei welchen sich die Einstelldaten oftverstellen sind zusätzliche Messungen sinnvoll.• Herabsetzung der Rauchgastemperatur um 20°C erhöht denKesselwirkungsgrad um 1% Rauchgastemperatur dauernd kontrollieren.Eine Russchicht von 1 mm steigert die Rauchgastemperatur um 20 – 50°C Kaminfeger (Kamin- und dKesselreinigung)i BrennerspezialistStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 8/48


Wärmeerzeugung -OptimierungsmöglichkeitenRegelungstechnik• Massnahmen an der Regulierung nur durch den Reglerspezialistendurchführen lassen• Wichtig ist, dass alle Neueinstellungen sauber dokumentiert werdenKontrolle Anlage-Jahreswirkungsgrad• Wenn nach dem Kessel ein Wärmezähler installiert ist, kann derJahreswirkungsgrad anhand des VerhältnissesWirkungsgrad =INPUTENERGIEOUTPUTENERGIE ermittelt werden.• Kesselwirkungsgrad bei Heizleistung i 100 – 500 kW Neuanlagen über 90% Altanlagen 80 – 90 %• Ein Wirkungsgrad unter 80 % ist schlechthtStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 9/48


Wärmeerzeugung -OptimierungsmöglichkeitenWeitere Wärmeerzeuger• Viele der hier aufgeführten Tipps sind selbstverständlich auch auf andereWärmeerzeuger (Holz-, Pelletskessel, BHKW, WP etc.) anwendbar. Betriebsstunden, Startimpulse Laufzeiten Isolierungen Regelungstechnik WirkungsgradEnergo-Kurs K „Optimierte i t Wärmeerzeugung“Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 10/48


Aufbau der Präsentation - 2. Teil1. Wärmeerzeugung2. Wärmeverteilung3. Lüftungsanlagen4. Gewerbliche Kälte5. Beleuchtung6. Diverses<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 11/48


Wärmeverteilung - IsolierungStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 12/48


Wärmeverteilung - PumpenEinfluss des Durchflusses auf Einfluss des Durchflusses aufdie Heizkörperleistung die Pumpenleistung LeistungLeistungDurchfluss• Reduktion des Durchflusses um 50 %verringert die Wärmeabgabe desHeizkörpers lediglich um 20 %.• Da die Anlagen grösstenteils sowiesostark überdimensioniert sind kann derPumpen-Volumenstrom problemlosreduziert werdenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 13/48Durchfluss• Reduktion des Durchflusses um 50 %verringert die erforderliche Pumpenleistungauf etwa 15%.• Erfahrungsgemäss sind alle Pumpenzum Teil massiv überdimensioniertund oft ist eine Einstellung mitweniger Durchfluss problemlosmöglich


Wärmeverteilung - PumpenDurchflussreduktion:• Wenn die Temperaturdifferenz VL – RL kleiner der Berechnungswert ist, deutetdas auf einen zu hohen Durchfluss hin dann ist Durchflussreduktion sinnvollVorgehen:• Bestimmung des Wärmeabgabesystems Bestimmung der Temperaturdifferenz VL – RL• Aufnahme der technischen Daten der bestehenden PumpeWassermenge, Förderhöhe, Stromaufnahme• Messung an Ort Vorlauf-, Rücklauf- und Aussentemperatur• Berechnung des Überdimensionierungsfaktors• Berechnung der effektiv notwendigen Betriebsdaten• Neueinstellung durch Stufenreduktion oder Drehzahlreduktion oder evtl. sogarPumpenerneuerungEnergo-Kurs K „Drehzahlregulierung“hl li Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 14/48


Wärmeverteilung - Pumpen Berechnungsblatt siehe Vortragsunterlagen:Pumpenberechnung Objekt: Pflegezentrum MASTERNeuauslegung resp. <strong>Betriebsoptimierung</strong> bestehender AnlagenBezeichnung der Heizgruppe etc.Westtrakt OstArt der Wärmeabgabe Heizkörper Auslegung > 70°C Auswahl im grünen FeldΔT(A (Auslegung) )Temp.diff. Vorlauf f/Rü Rücklauf [K] 20 Berechnung = entspricht urspr. AuslegungBestehende UmwälzpumpeFabrikatBIRAL EingabeTypNBZ 40-3S EingabeWassermenge [m 3 /h] 7.00 EingabeFörderhöhe [mWS] 1.00 EingabeBetriebsstufe [ - ]Stufe II AuswahlSpannung [V] 3 x 400 V AuswahlStromaufnahme (Leistung) [W] 125 EingabeWirkungsgrad [ % ] 15.6 Berechnung = best Wasserm. x best. Förderhöhe x 2.778 / StromaufnahmeWärmeleistung [kW] 163 Berechnung = best Wasserm. x ΔT(Auslegung) x 1.161Messung 1 2 3 4Datum 26. Jan 09 27. Jan 09 28. Jan 09 29. Jan 09Zeit 720Uh 7.20 Uhr 720Uh 7.20 Uhr 730Uh 7.30 Uhr 715Uh 7.15 UhrAussentemperatur [ °C ] -1.0 1.0 1.0 0.0Vorlauftemperatur [ °C ] 65 63 62 63Rücklauftemperatur [ °C ] 55 55 55 54ΔT (Messung) Temp.diff. Vorlauf / Rücklauf [ K ] 10 8 7 9Mittlere Raumtemperatur [ °C ] 22 22 22 22Überdimensionierungsfaktor 153 1.53 175 1.75 200 2.00 163 1.63Auswahl für BerechnungMinimum (Empfehlung: Minimum einsetzen, dann sicher keine Überdimensionierung)Eingesetzter Faktor zur Berechnung 1.53 Berechnung = (Mittl.Raumt.-Aussent. / ΔT (Messung)) x (ΔT(Auslegung) / 30)NeuauslegungEmpfohlene neue Wassermenge [m 3 /h] 4.57 Berechnung = best. Wassermenge / ÜberdimensionierungsfaktorEmpfohlene neue Förderhöhe [mWS] 0.43 Berechnung = best. Förderhöhe / Überdimensionierungsfaktor 2Empfohlene neue Stromaufnahme (Leistung) [W] 34.67 Berechnung = best. Stromaufnahme / Überdimensionierungsfaktor 3Wärmeleistung [kW] 106 Berechnung = neue Wassermenge x ΔT(Auslegung) x 1.161Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 15/48


Wärmeverteilung - PumpenDrehzahlregulierung g bei Stufenpumpenp• Bei Gruppen-Pumpen die Einstellung um eine Stufe reduzieren.• Nach 2 Wochen nochmals reduzieren• Wichtig: Alte Einstellungen notierenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 16/48


Wärmeverteilung - PumpenDrehzahlregulierung g bei Stufenlosen Pumpen• Bei Gruppen-Pumpen, bei welchen der Regler auf dem Maximum, steht diesen um ¼reduzieren• Nach 2 Wochen nochmals um ¼ reduzieren• Wenn Pumpe mit einstellbarer Förderhöhe vorhanden, dann Förderhöhe reduzieren Radiatorenheizungen auf 1.5 mWS Fussbodenheizungen auf 2.5 mWS• Wichtig: Alte Einstellungen notieren Erfahrungsgemäss sind alle Pumpen zum Teil massiv überdimensioniert undoft ist eine Einstellung auf der tiefsten Stufe ausreichendStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 17/48


Wärmeverteilung - PumpenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 18/48


Wärmeverteilung - PumpenNeue Pumpen – Neue Vorschriften• 3 % des Elektrobedarfs in der CH benötigenUmwälzpumpen• In der Haustechnik besteht ein Sparpotentialvon 70 %, d.h. etwa 2/3 AKW-MühlebergAb 2013 sind in der Schweiz Umwälzpumpen mit dem Energy-Labelschlechter als Klasse A nicht mehr zugelassen.Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 19/48


Wärmeverteilung - WärmeabgabeHydraulisch schlechtabgeglichene Anlage• Ungleiche Wärmeabgabe unten links zu warm, oben rechts zu kalt !• Geräuschprobleme Differenzdruck über Thermostatenventil zu gross• Hohe Rücklauftemperatur t Heisses Vorlaufwasser wird dem kalten Rücklaufbeigemischt• Regeltechische Probleme Funktion ThV nicht zufriedenstellend (Überschwingen)• Messtechnische Probleme Genauigkeit Wärmezähler(Hoher Durchfluss, kleine Temp. diff)Ein nachträglicher hydraulischer Abgleich ist meistens sehr Zeitintensiv. Dasgenaue Vorgehen siehe Beschrieb im AnhangEnergo-Kurs „Hydraulischer Abgleich von Heizungsanlagen“Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 20/48


Wärmeverteilung - Wärmeabgabe30 – 60 %20-40 %5 %95 %Prozentangaben = Strahlungsanteil Heizkörper nicht verstellen und nicht einpackenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 21/48


Wärmeverteilung - Wärmeabgabe Reklamationen ernst nehmen Messen ZeigenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 22/48


Wärmeverteilung - RegulierungEnergo-Kurs K „Regulierung Heizungskreislauf“i Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 23/48


Wärmeverteilung - RegulierungWichtig:Alle Reglereinstellungen g sind klar zudokumentieren siehe VortragsunterlagenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 24/48


Aufbau der Präsentation - 2. Teil1. Wärmeerzeugung2. Wärmeverteilung3. Lüftungsanlagen4. Gewerbliche Kälte5. Beleuchtung6. Diverses<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 25/48


Lüftungsanlagen – Natürliche LüftungBenutzerverhalten: Immer wieder Apell für richtiges lüften• Stosslüftung = Lüften mit Durchzug. Drei mal pro Tag jeweils 5 Min.• Während der Stosslüftung sind die Thermostatventile zu schliessenAnschliessend:• Fenster schliessen• Kippfenster schliessen• Innentüren schliessen• Thermostatventile wieder auf richtige Stellung Offene Fenster Nicht kontrollierter t Luftwechsel VerlusteStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 26/48


Lüftungsanlagen – Nur AbluftEinsatzmöglichkeiten:• Kleinere Küchen• Containerräume• Labor, Absaughauben• einzelne WCOptimierungsmöglichkeiten:• Schaltuhrsteuerung (3-Stufig 0 / 1 / 2)• Tastersteuerung mit NachlaufKleine Beispielrechnung:Was kostet die Belüftung der Bad / WC – Räume eines Gebäudes mit 12 Wohnungenohne Schaltuhrsteuerung, d.h. Dauerlüftung ?• Raumvolumen = 10 m 2 x 2.5 m = 25 m 3 25 m 3 x 12 Wohnungen = 300 m 3• Luftwechsel pro Stunde= 3 x pro Stunde 900 m 3 pro Stunde• Luftwechsel pro Jahr = 900 m 3 /h x 24 h/d x 230 d / a = 5‘000‘000 m 3 /a (bei 230 Heiztage)• <strong>Energie</strong> pro Jahr = 5‘000‘000 m3/a x 0.32 Wh/m3°C x (22 – 4)°C = 29‘000 kWh/a• Kosten pro Jahr = 29‘000 kWh/a x 0.1 Fr / kWh = Fr 2‘900.– pro JahrFr 240.– pro Jahr und Wohnung(mittlere Wintertemp. = 4°C)Massnahme z.B.:Elektrisch betriebene b Ablufttellerventil ll til mit Lichtschaltersteuerungh tEinzelventilatoren mit Lichtschaltersteuerung (Hohe Investitionen erforderlich)Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 27/48


Lüftungsanlagen – RaumlufttechnischeAnlagen (RLT)Funktionen:• Lufterneuerung, Reinigung (Filter)• Heizen mit WRG (Wärmerückgewinnung)• Kühlen• Be- und EntfeuchtenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 28/48


Lüftungsanlagen –OptimierungsmöglichkeitenNotwendigkeit der Anlage hinterfragen• „Die Anlage ist schon immer so im Betrieb gewesen !! Auch als noch geraucht wurde !!• Luftbefeuchtung hinterfragen Auf Befeuchtung möglichst verzichtenBetriebszeiten reduzieren• Wann ist eine Lüftung wirklich erforderlich ? Zeitprogramm• Sind im Sommer und Winter unterschiedliche Anforderungen vorhanden ? So / Wi-ProgrammSteuerung, Regelung• Schaltuhr, Bewegungsmelder, g Luftqualitätsfühler (CO 2 2)• Lichtschalter, Handschalter vor Ort, Taster Handschalter werden oft vergessen, darum besser Taster mitAusschaltverzögerungStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 29/48


Lüftungsanlagen –OptimierungsmöglichkeitenZulufttemperatur reduzieren• Normalerweise wird die Zuluft etwa 1 – 2°C unter der Raumtemperatureingeblasen• Die Zulufttemperatur sollte keine grossen Schwankungen machen sonst Service Datalogger Messung (Solche Messungen zeigen uns oft weitereAnlageprobleme auf )Volumenstrom reduzieren• Berechnungsannahmen hinterfragen - Berechnungsunterlagen besorgen Minimal erforderliche Frischluft zirka 30 m3 pro Person Luftwechsel mit Erfahrungsdaten vergleichen Recknagel• Mehrstufen - Ventilator Betriebszeit der Stufe II reduzierenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 30/48


Lüftungsanlagen –OptimierungsmöglichkeitenUmbau auf Frequenzumrichter FU• Je unterschiedlicher der Luftmengenbedarf und je kürzer dieBetriebszeiten mit maximalem Volumenstrom, desto höher ist die<strong>Energie</strong>ersparnis• Geeignete Steuerung der Frequenz ist erforderlich(Drucksteuerung, Luftqualitätssteuerung)Motorenumbau – Verbesserung des Wirkungsgrades• Bei Grossanlagen (> 20‘000 m3/h) Feinanalyse durchführen• Neuer Motor mit Effizienzklasse.Ab 2011 ist IE2 und ab 2015 ist IE3 Standard• Bei Motorumbau klären ob Flachriemen möglichStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 31/48


Lüftungsanlagen –OptimierungsmöglichkeitenWartung – Checkliste erstellen• Geräteservice Service überwachen Was wurde gemacht ?- Filterwechsel- Temperaturfühler kontrollieren- Luftqualitätsfühler kontrollieren- Klappenfunktion-WRG– Funktion Temperaturmessungen Rückwärmezahl berechnen- Ansaugstellen kontrollieren- etc. etc• SWKI Richtlinie VA 104 - Hygiene-Anforderungen an raumlufttechnischeAnlagen und Geräte Im Streitfall wird sich der Gutachter an diese Richtlinie haltenEnergo-Kurs„Sanierung der Monoblöcke von RLT-Anlagen“„Hygiene-Anforderungen RLT-Anlagen“Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 32/48


Lüftungsanlagen – Einstelldaten DokuWichtig: Alle Reglereinstellungen sauber dokumentieren siehe VortragsunterlagenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 33/48


Aufbau der Präsentation - 2. Teil1. Wärmeerzeugung2. Wärmeverteilung3. Lüftungsanlagen4. Gewerbliche Kälte5. Beleuchtung6. Diverses<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 34/48


Gewerbliche KälteKälteWärmeWichtig: Kritisch hinterfragen. Funktioniert sie wirklich ?Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 35/48


Gewerbliche Kälte• Die im Kompressor durch Verdichtungentstehende Wärme wird einemWarmwasser-Vorspeicher zugeführt• Bei Anlagen ab einer Kälteleistung vonzirka 20 kW sollte diese Abwärmenutzungunbedingt vorgesehen werdenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 36/48


Gewerbliche Kälte –Optimierungsmöglichkeiten• Anstelle der Wärmeabgabe an die Luft oder an Abwasser sollte dieÜberhitzungswärme von Kälteanlagen zur Vorwärmung des Brauchwarmwassersbenutzt werden• Die Kondensationstemperatur der Kälteanlage sollte aber trotzdemmöglichst tief gehalten werden, d.h. die Nacherwärmung desWarmwassers erfolgt immer durch die Heizungsanlage• Funktionskontrolle Temperaturmessung unten und oben beim Wärmerückgewinnungs-Speicher(Datalogger). Der Temperaturunterschied solltemindestens 10K betragenBeispielrechnung:• Tagesverbrauch = 15 m3 pro Tag x 365 = 5‘500‘000 lt pro Jahr• <strong>Energie</strong>gewinn = 5‘500‘000 x 4.18 x 10 = 63‘000 kWh pro Jahr• mit Oelkessel l 63‘000 / 0.8 = 80‘000 kWh= 8‘000 lt Heizöl pro JahrEnergo-Kurs „<strong>Betriebsoptimierung</strong> von Kälteanlagen“Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 37/48


Aufbau der Präsentation - 2. Teil1. Wärmeerzeugung2. Wärmeverteilung3. Lüftungsanlagen4. Gewerbliche Kälte5. Beleuchtung6. Diverses<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 38/48


Beleuchtung - es gibt sooooo viel !!Auch „Leuchtstofflampen, Fluoreszenzlampe, FL-Lampe, Neonröhre“ genannt-> Neonröhre ist eigentlich falsch. Leuchtstoffröhen enthalten kein Neon<strong>Energie</strong>sparlampen sind kompakte Leuchtstofflampen mit integriertem BetriebsgerätStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 39/48


Beleuchtung –OptimierungsmöglichkeitenLeuchtmittel ersetzen• Glühlampen müssen ersetzt werden. Es ist wichtig, dass auf jeden Falleine geeignete Spar- resp. LED – Lampe gewählt wird.• Glühlampenspots und Halogenspots durch LED-Spots ersetzen• Das Einsparpotential beträgt bis zu 80%Leuchtstofflampen umrüsten• 38 mm – Leuchtstoffröhren durch 26 mm – Röhren (T8) ersetzen(Lichtmenge, Farbwiedergabe und Lebensdauer wird erhöht).• Gleichzeitig sollte ein Umbau auf EVG (elektronische Vorschaltgeräte)vorgenommen werden• 26 mm - Leuchtstoffröhren durch 15 mm – Röhren (T5) mit 5cm langemAdapterstück ersetzen. In diesem Adapter ist das EVG bereits eingebaut• Natürlich dürfen Mindestbeleuchtungsstärken nicht unterschritten werdenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 40/48


Beleuchtung –OptimierungsmöglichkeitenLampen entfernen• Oft in Korridoren, WC, Kellerräumen etc. problemlos möglich (jede 2. oder3. Lampe)• Leere Lampenstellen mit Berührungsschutz h ausrüsten• Natürlich dürfen Mindestbeleuchtungsstärken nicht unterschritten werdenHelligkeitsteuerung• Bewegungsmelder in Räumen ohne Tageslicht –> Reagiert nur aufBewegung• Bewegungsmelder g in Räumen mit Tageslicht –> Reagiert auf Bewegunggund auf zu geringe Beleuchtungsstärke• Helligkeitssteuerung Beleuchtung wird entsprechend dem Tageslichtangepasst• Kombinationen diverser MöglichkeitenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 41/48


Beleuchtung – <strong>Energie</strong>sparlampenz.Zt. heiss diskutierttAusführliche Informationen zu diesem Thema siehe:http://www.bag.admin.ch/themen/chemikalien/00228/11969/index.html?lang=dedehttp://www.bag.admin.ch/themen/chemikalien/00228/03912/index.html?lang=deStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 42/48


Beleuchtung – Leuchtdioden LEDLED Licht Emittierende DiodeLED das Licht der ZukunftEntwicklung der LED• Von 1960 bis 1995 vor allem als Signalleuchten in elektrischen Geräten• Ab 2000 erste Beleuchtungsanwendungen• Ab 2010 rasante Entwicklung auch in der Anwendung.• z. Zt. kommen immer mehr Produkte auf den Markt die teilweise einen bereits gutausgereiften technischen Stand habenEinsatzgebiet• Punktleuchten durch LED ersetzen (Korridore, Bilderbeleuchtung, Tischarbeitsplatzetc.)• LED – Beleuchtungsbänder ( Ersatz von Fluoreszenzröhren) sind z.Zt. noch nichtserienmässig auf dem Markt• Achtung: FL-Röhre LED (Retrofit FL-LED) nicht verwenden !! Energo-Kurs „Effiziente Beleuchtungsanlage“ Fachzeitschrift „Licht im Haus“Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 43/48


Beleuchtung – Leuchtdioden LEDLED Licht Emittierende DiodeGlühlampen 2016 = Aus Neu = Sparlampen oder LEDStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 44/48


Beleuchtung – Leuchtdioden LEDLED Licht Emittierende d DiodedLED - Vorteile:• Geringer Stromverbrauch• Absolut wartungsfrei, Lebensdauer bis 50‘000 Std.(ca. 6 Jahre Dauerbetrieb)• Praktisch unbeschränkt ein- und ausschaltbar, teilweise dimmbar Regelbar• stoss, schock- und vibrationsunempfindlich• Geringe Wärmeentwicklung• Niedrige Umweltbelastung (frei von Blei oder Quecksilber)LED - Nachteile:• Wärmeabgabe überwiegend nach hinten. Wärmeabfuhr muss gewährleistetsein• Für viele Hersteller und auch Installateure Neuland• Hoher PreisAchtung:• Es werden z.Zt. noch viele ungenügende Produkte angeboten.• Für den konkreten Entscheid empfehlen wir eine ausgewiesene undunabhängige Fachperson beizuziehen.Stadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 45/48


Aufbau der Präsentation - 2. Teil1. Wärmeerzeugung2. Wärmeverteilung3. Lüftungsanlagen4. Gewerbliche Kälte5. Beleuchtung6. Diverses<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 46/48


Diverses – auch das noch !!!SanitärGebäudeKüche / LingerieGeräte - TopTenStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 47/48etc. etc. !!!


Das war‘s Danke für Ihre AufmerksamkeitFragen ? Ich danke Ihnen für Ihre AufmerksamkeitStadt ZürichImmobilien-Bewirtschaftung<strong>Betriebsoptimierung</strong>20. September 2012, Seite 48/48

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