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Veranstaltungsprogramm: Auf einem kreativen Weg - Stiftung Mercator

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Impuls Evidenz 1Voraussetzungen einer Berichterstattungüber kulturelle BildungKulturelle Bildung in Zahl und Qualität.Von Bildungsberichten und -bedarfenDo, 31. Januar 2013 | 14:45 Uhr | FestsaalProf. Dr. Horst Weishaupt,Deutsches Institut für InternationalePädagogische ForschungKulturelle Bildung ist ein unverzichtbarerBestandteil einer umfassenden Persönlichkeitsbildung.Deshalb ist es wichtig, allen Kindern undJugendlichen den Zugang zu kultureller Bildungzu ermöglichen.In diesem Zusammenhang wird immer wiederdie Frage nach der Bedeutung der Bildungseinrichtungenfür diese <strong>Auf</strong>gabe aufgeworfen, weilKindergärten und Schulen alle (oder nahezu alle)Kinder eines Altersjahrgangs erreichen. Ob einekulturelle Grundbildung in dem gesellschaftlichangestrebten Umfang gelingt und welcheDefizite gegebenenfalls in welchen Bereichenbestehen, lässt sich nur feststellen, wenn eindatengestützter Überblick über die gegenwärtigeSituation der kulturellen Bildung vorliegt, dermöglichst alle Lebensphasen einbezieht.Absicht des Schwerpunktthemas des Bildungsberichts2012 war es, diesen datengestütztenÜberblick zu geben. Doch zeigten sich erheblicheProbleme, diese Absicht umzusetzen. Dieverfügbaren Statistiken erwiesen sich als zulückenhaft und undifferenziert, um die Art derkulturellen Angebote, die organisatorischenBedingungen in den Einrichtungen (Räume,Sachmittel) und die personellen Voraussetzungenzu erfassen. Statistiken der Träger kulturellerBildung sind nicht generell verfügbar undwenn sie vorhanden sind, fehlen übergreifendeErhebungskriterien. Grundsätzlich werden keinepersonenbezogenen, sondern anlassbezogeneInformationen gesammelt, die – vor allem überdie Einrichtungen hinweg – zu Mehrfacherfassungenvon Personen führen.Zur Nachfrage nach kultureller Bildung und zuden Einrichtungen, in denen Kinder und Jugendlichekulturellen Aktivitäten nachgehen (Bildungs-,Kultureinrichtungen, privater/informellerRahmen) fehlten Daten, so dass diese Lücke fürdas Schwerpunktkapitel des Bildungsberichts2012 über eigene Erhebungen geschlossenwurde.Damit sind aber die prinzipiellen Datenproblemefür eine regelmäßige Berichterstattung über dieSituation kultureller Bildung in Deutschland nichtbehoben. Bezogen auf die KindertagesstättenundSchulstatistik werden im Bericht Empfehlungenzu einer Verbesserung der Datenbasisgegeben.Impuls Evidenz 2mapping//kulturelle-bildungKulturelle Bildung in Zahl und Qualität.Von Bildungsberichten und -bedarfenDo, 31. Januar 2013 | 14:45 Uhr | FestsaalProf. Dr. Susanne Keuchel,Zentrum für KulturforschungHerausforderungen und explorativeForschungsansätze zur Kartographierungund QuantifizierungDas Forschungsprojekt „mapping//kulturellebildung“,welches von der <strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong>gefördert und vom Zentrum für Kulturforschungdurchgeführt wurde, setzte erstmals das Ziel, diekulturelle Bildung für Kinder und Jugendlichein Deutschland systematisch und umfassend zukartographieren sowie eine empirische Strukturanalyseder kulturellen Bildung vorzunehmen.Schwierigkeiten ergaben sich dabei vor allemaufgrund des schwer einzugrenzenden Feldesder kulturellen Bildung. So galt es im Rahmen desProjekts vor allem klare Eingrenzungen vorzunehmenbei den Fragen:• Was ist Kunstrezeption und wann setzen kulturelleBildungsprozesse ein?• Wie wird kulturelle Bildung spartenspezifischund thematisch eingegrenzt?• Wie werden bei Messungen Struktur undeigentliche Vermittlungsarbeit bewertet?Obwohl es in Bund, Ländern und Kommunen seitvielen Jahren vielfältige kulturelle Bildungsangeboteund -partner gibt, existiert keine Studie, diedie kulturelle Bildung in Deutschland insgesamtsystematisch abbildet. Für die Entwicklungqualitativ hochwertiger und praxistauglicherProgramme wären Daten über die einzelnenFörderschwerpunkte, Kunstsparten, Zielgruppen,Orte oder Finanzierungen von kultureller Bildungjedoch sehr hilfreich, um den Erfolg unterschiedlicherStrukturmodelle besser einschätzen zukönnen. <strong>Auf</strong>grund der Komplexität und Vielgestaltigkeitder kulturellen Bildung in Deutschlandist eine Erfassung dieser Daten nur sehr eingeschränktmöglich.Die Studie mapping//kulturelle-bildung hattedaher zum Ziel:• Strukturdaten für die kulturelle Bildung zuermitteln,• mit der Kartographie der kulturellen Bildungden ressortübergreifenden „Zuständigkeitsdschungel“auf den verschiedenen Ebenen zulichten• und zugleich die „weißen Flecken“ in der Datengrundlagezur kulturellen Bildung darzulegenund <strong>Weg</strong>e aufzuzeigen, wie man künftigquantitative Messungen vornehmen könnte.Die Studienergebnisse sollen mehr Transparenzfür die Bewertung aktueller Strukturmodelleschaffen und zugleich helfen, die aktuelle Situationder kulturellen Bildung in Deutschland besserabzubilden und kommunizieren zu können.Damit unterstreicht sie die Notwendigkeit, solideund verlässliche Rahmenbedingungen für kulturelleBildung zu schaffen.9 10

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