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News 01/06 - Munich Business School

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Januar 20<strong>06</strong><br />

Was die internationale Orientierung<br />

der Ausbildung angeht,<br />

hat die <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>School</strong> seit ihrer Gründung<br />

im Jahre 1991 in der<br />

deutschen Hochschullandschaft<br />

Maßstäbe gesetzt.<br />

Mit der Einführung von zwei<br />

neuen regionalen Studienoptionen<br />

bleibt die MBS ein<br />

Vorreiter auf diesem Gebiet:<br />

Zusätzlich zum bestehenden<br />

Programm bietet die Hochschule<br />

ihren Bachelor-<br />

Studenten ab dem Wintersemester<br />

20<strong>06</strong> in den ersten<br />

drei Semestern des Grundstudiums<br />

die Optionen „Asia<br />

Pacific <strong>Business</strong> Studies“<br />

und „Arabic and Middle-East<br />

<strong>Business</strong> Studies“ an.<br />

„Die zunehmende Bedeutung<br />

beider Wirtschaftsräume<br />

bringt einen hohen Bedarf<br />

an Führungskräften mit<br />

sich, die in diesen Regionen<br />

mit ihren spezifischen <strong>Business</strong>-Kulturen<br />

erfolgreich<br />

agieren können“, sagt Dr.<br />

Stefan Baldi, Dekan der <strong>Munich</strong><br />

<strong>Business</strong> <strong>School</strong>.<br />

„Diesem Bedarf der Unter-<br />

<strong>Munich</strong> | <strong>Business</strong> | <strong>School</strong><br />

nehmen tragen wir mit unserem<br />

neuen Angebot Rechnung.“<br />

Neben einer Sprachausbildung<br />

umfasst das Programm<br />

Seminare, die sich mit den<br />

Themen Geschichte, Landeskunde,<br />

Wirtschaft und Recht<br />

der jeweiligen Region beschäftigen.<br />

Das vierte Semester<br />

absolvieren die Stu-<br />

denten im Rahmen eines englischsprachigen<br />

Studiums an<br />

einer renommierten Hochschule<br />

in einem Land der betreffenden<br />

Wirtschaftsregion.<br />

Studierende, die sich für die<br />

Option „Asia Pacific <strong>Business</strong><br />

Studies“ entscheiden, erhalten<br />

in den ersten drei Semestern<br />

statt der zweiten Fremdsprache<br />

(Spanisch, Französisch<br />

<strong>News</strong> <strong>01</strong>/<strong>06</strong><br />

MBS BILDET ASIEN-EXPERTEN AUS<br />

Die <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> erwei tert ihr Programm: Ab dem Wintersemester 20<strong>06</strong> bietet sie Bachelor -<br />

Studenten vertiefende Studien über den Asiatisch-Pazifischen und über den Arabischen Wirtschaftsraum<br />

oder Italienisch) eine Einführung<br />

in die chinesische Sprache<br />

(Mandarin). Analog gibt es arabischen<br />

Sprachunterricht für die<br />

Teilnehmer der Option „Arabic<br />

and Middle-East <strong>Business</strong> Studies“.<br />

Der wachsende Bedarf an Managern<br />

für Aufgaben in Asien ist<br />

für die <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

bereits deutlich spürbar. Einerseits<br />

wählen immer mehr Studenten<br />

Unternehmen und Hochschulen<br />

in diesen Wirtschaftsräumen,<br />

um ihre Auslandspraktika<br />

und—semester zu absolvieren<br />

(s. Berichte S. 6/7). Andererseits<br />

bieten auch deutsche<br />

Unternehmen zunehmend Praktikumsmöglichkeiten<br />

in Asien<br />

an. So schrieb der damalige<br />

MBS-Student Claudio Chiandussi<br />

im vergangenen Jahr in<br />

Shanghai seine Diplomarbeit<br />

über „Private Equity in China“.<br />

Die von der Kanzlei Haarmann<br />

Hemmelrath betreute Arbeit war<br />

anschließend unter anderem<br />

Gegenstand der Finanzberichterstattung<br />

im „Handelsblatt“.<br />

Inzwischen ist „Private Equity in<br />

China“ als Buch erschienen.<br />

BESSER GEHT´S NICHT - SCHNELLER AUCH NICHT<br />

Niemand in Deutschland studiert zügiger zum Abschluss der<br />

Internationalen Betriebswirtschaft als die Studenten der <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

Nachdem das Centrum für Hochschulentwicklung<br />

(CHE) der <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> in<br />

seinen verschiedenen Rankings des Jahres<br />

2005 dem inhaltlichen Angebot der <strong>Munich</strong><br />

<strong>Business</strong> <strong>School</strong> ein erstklassiges Zeugnis<br />

ausgestellt hatte (<strong>News</strong> 10/05), hat jetzt der<br />

Wissenschaftsrat eine Untersuchung zur Studiendauer<br />

an deutschen Hochschulen vorgelegt. Ergebnis: An<br />

keiner der verglichenen Fachhochschulen, an denen man<br />

2003 den Diplomabschluss der Internationalen Betriebswirtschaft<br />

machen konnte, waren die Studenten eher am Ziel als<br />

an der <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong>. Der Wissenschaftsrat<br />

errechnete (nach einem speziellen<br />

Modell, das z.B. bestimmte Praktika unterschiedlich<br />

berücksichtigt), für MBS-Studenten<br />

eine durchschnittliche Fachstudiendauer von<br />

7,5 Semestern. Der Mittelwert an den Fachhochschulen<br />

lag bei 8,5 Semestern, an Universitäten<br />

bei 10,1 Semestern. Im Fach Allgemeine BWL erzielten die WHU<br />

Koblenz-Vallendar (7,5) und die EBS in Oestrich-Winkel (7,6) ähnlich<br />

gute Ergebnisse wie die MBS. Der Mittelwert an den Universitäten<br />

lag hier bei einer Fachstudiendauer von 10,5 Semestern.


Seite 2 Band 1, Ausgabe 1<br />

Januar 20<strong>06</strong><br />

Die Innovatoren beim Ortstermin in der<br />

Allianz-Arena<br />

Neben den typischen BWL<br />

Pflichtfächern wie Finanzen<br />

oder Marketing bietet die <strong>Munich</strong><br />

<strong>Business</strong> <strong>School</strong> seit September<br />

2004 mit Innovations-<br />

und Veränderungsmanagement<br />

nun auch ein<br />

Fach an, welches in<br />

der Wirtschaft mehr<br />

und mehr an Bedeutung<br />

gewinnt.<br />

Eine Studie von<br />

Bain & Company<br />

(2003) hat gezeigt, dass 91%<br />

der befragten 200 Topunternehmen<br />

eine Steigerung der<br />

Innovationskraft als entscheidend<br />

ansehen, um sich in<br />

Zukunft weiterhin Wettbewerbsvorsprünge<br />

zu sichern.<br />

Der Arbeitsmarkt scheint diesen<br />

Trend zu bestätigen, da<br />

immer wieder von so genannten<br />

„Innovationsmanagern“ in<br />

Stellengesuchen zu lesen ist.<br />

Viele von uns belegten das<br />

neue Fach mit der laienhaften,<br />

aber weit verbreiteten Vorstellung,<br />

hier neue Ideen mit Hilfe<br />

von Brainstorming und angeborener<br />

Kreativität zu generieren<br />

– eine klassische Fehleinschätzung,<br />

wie sich schon in<br />

der ersten Vorlesung bestätigte.<br />

Kreativitätsausbrüche sind<br />

nicht nur erlernbar und künstlich<br />

mit diversen Techniken<br />

hervorzurufen, sondern auch,<br />

und viel wichtiger, strukturierbar!<br />

Im so genannten Findungsprozess<br />

einer Idee darf<br />

vor allem deren Bewertung<br />

2<br />

<strong>Munich</strong> | <strong>Business</strong> | <strong>School</strong> <strong>News</strong> <strong>01</strong>/<strong>06</strong><br />

IDEEN FÜR SONY UND DIE ALLIANZ-ARENA<br />

Wie MBS-Studenten lernen, dass man Innovationen erarbeiten kann<br />

Ein Erfahrungsbericht von Franz Maier (7.Semester)<br />

und Selektion nicht<br />

fehlen, was in der<br />

Praxis oft zu kurz<br />

kommt. Frische,<br />

qualifizierte Innovationen<br />

werden nicht<br />

selten zurückgestellt,<br />

da die zumeisttonangebende<br />

Geschäftsleitung<br />

eine scheinbar bessere<br />

Alternative<br />

gefunden hat.<br />

Demgegenüber suchen<br />

manche Unternehmen<br />

geradezu<br />

neue Querdenkeransätze<br />

– ganz getreu dem<br />

Spruch von J.W. Goethe „Das<br />

Unmögliche ist oft das, was<br />

noch niemand versucht hat!“<br />

Der Geschäftsführer der Innovationswerkstatt<br />

in Nürnberg<br />

„Wer nur einen Hammer als Werkzeug kennt,<br />

hält jedes Problem für einen Nagel“<br />

(Abraham Maslow)<br />

und Dozent des Faches Innovations-<br />

und Veränderungsmanagement<br />

an der <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>School</strong>, Harald Ostermann,<br />

ermöglichte mit seiner<br />

Vorlesung den Brückenschlag<br />

zwischen Theorie und Praxis.<br />

Nach einer grundlegenden<br />

Einführung erhielten wir nicht<br />

nur Einblick in seine aktuelle<br />

Kundenbetreuung vor Ort, so<br />

geschehen in der Allianz Arena<br />

zum Thema Parkhaus-Chaos<br />

nach den Spieltagen, sondern<br />

bekamen auch die Gelegenheit,<br />

selbst in kleinen Gruppen<br />

innovative Anregungen für<br />

einzelne Firmen zu erarbeiten.<br />

Bei der Allianz-Arena interessierte<br />

sich das Management<br />

gezielt für Vorschläge zur Erhöhung<br />

der Verweildauer der<br />

Zuschauer im Stadion und zur<br />

Entwicklung neuer Angebote<br />

für die Fans. Marketingchef<br />

Alexander Pieper schloss die<br />

Umsetzung einzelner Ideen<br />

nicht aus.<br />

Bei Sony BMG durften wir vor<br />

dem Innovationsgremium Vorschläge<br />

zu einer speziellen<br />

Fragestellung<br />

präsentieren.<br />

Die Studenten<br />

stehen seitdem<br />

in direktem<br />

Kontakt zu dem<br />

Unternehmen,<br />

es wird an der Umsetzung der<br />

Idee gearbeitet. Ähnliche Aktionen<br />

sind mit den Unternehmen<br />

Coca Cola, dem Magazin Playboy<br />

und dem Hörfunksender-<br />

Bayern3 geplant.<br />

Das Schmuckstück im Münchner Norden, dessen Management<br />

sich für die Ideen der MBS-Studenten interessiert<br />

Harald Ostermann, Dozent<br />

Dozent für Innovations– und<br />

Veränderungsmanagement<br />

an der <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>School</strong> ist Harald Ostermann.<br />

Der Geschäftsführer der<br />

Team Prof. Venker Innovationswerkstatt<br />

GmbH hat vor<br />

dieser Tätigkeit als selbständiger<br />

Unternehmensberater<br />

und als Projektleiter bei der<br />

Unternehmensberatung BUS<br />

in München gearbeitet. Harald<br />

Ostermann hat an der<br />

Fachhochschule Nürnberg<br />

Betriebswirtschaft mit dem<br />

Schwerpunkt Marketing studiert.<br />

Im Kurs „Innovations– und<br />

Veränderungsmanagement“<br />

vermittelt Harald Ostermann<br />

den Studenten des 7. Semesters<br />

Kenntnisse über die<br />

verschiedenen Arten von<br />

Innovationen, über die Struktur<br />

und die Merkmale von<br />

Innovationsprozessen und<br />

über die Voraussetzungen<br />

für deren erfolgreiches Management.<br />

Die Studenten<br />

beschäftigen sich mit Techniken<br />

und Methoden der Entwicklung,<br />

Bewertung und<br />

Umsetzung neuer Ideen. Die<br />

Anforderungen an die Manager<br />

von Innovations– und<br />

Veränderungsprozessen<br />

werden genauso erörtert wie<br />

Fragen der Organisationsentwicklung<br />

und Organisationsveränderung.<br />

Für den Praxisbezug<br />

der Veranstaltungen<br />

sorgt die kontinuierliche<br />

Beschäftigung mit relevanten<br />

Fragestellungen von<br />

Unternehmen und die darauf<br />

gerichtete Entwicklung von<br />

Ideen mit Hilfe verschiedener<br />

Kreativitätstechniken<br />

und –methoden.


MBS Update Seite 3<br />

Januar 20<strong>06</strong><br />

• Befragung von Studenten:<br />

Bestnoten für die MBS<br />

in 15 von 16 Kategorien<br />

• Befragung von Absolventen:<br />

27 mal „überdurchschnittlich“<br />

in 30 Kategorien, 14 mal<br />

alleiniger Bestwert<br />

• Gesamtergebnis:<br />

Keine FH in Deutschland<br />

bereitet ihre BWL-Studenten<br />

besser auf den Beruf vor als<br />

die <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

Es gibt wohl keinen Menschen<br />

weltweit, dessen Name im<br />

Zusammenhang mit Marketingmanagement<br />

bekannter<br />

ist als seiner: Philip Kotler,<br />

Professor für Internationales<br />

Marketing an der J. L. Kellogg<br />

Graduate <strong>School</strong> of Management<br />

Northwestern University<br />

in Chicago. Der Autor zahlreicher<br />

Bücher ist ein gefragter<br />

Redner, und so kam er auch<br />

als Referent auf das „World<br />

Marketing and Sales Forum“<br />

in München.<br />

Wie andere Studenten auch<br />

hatte ich mich für eine Tätigkeit<br />

bei der Veranstaltung<br />

beworben. Der Veranstalter<br />

HSM wählte mich für die<br />

Betreuung von Professor Kotler<br />

aus. Andere Kommilitonen<br />

durften weitere prominente<br />

Referenten wie Erfolgsautorin<br />

Martha Rogers, Unternehmer<br />

Terry Jones, Unternehmensberater<br />

Hermann Simon und<br />

Bang & Olufsen-Chef Anders<br />

Knudsen betreuen.<br />

Natürlich war ich vor dem<br />

ersten Treffen mit dem bekannten<br />

Marketingexperten<br />

nervös, doch schon nach den<br />

ersten zehn Minuten war das<br />

Eis gebrochen. Philip Kotler ist<br />

ein sehr liebenswürdiger<br />

Mensch, der von seinen vielfältigen<br />

Erlebnissen und Erfahrungen<br />

sehr unterhaltsam in<br />

kleinen Geschichten zu erzählen<br />

weiß.<br />

3<br />

<strong>Munich</strong> | <strong>Business</strong> | <strong>School</strong><br />

• Im Hochschulranking der<br />

Zeitschrift „Karriere“ belegt<br />

die MBS unter den Top 15<br />

für das BWL-Studium<br />

den 5. Platz<br />

WHAT A YEAR!<br />

Die <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong> hat 2005<br />

hervorragende Ergebnisse in Rankings<br />

und Umfragen erzielt<br />

- Eine Übersicht<br />

Da er seit über zwanzig<br />

Jahren nicht mehr in München<br />

war, wollte der kunstinteressierte<br />

Professor am<br />

Tag vor seinem Auftritt Museen<br />

besichtigen und die<br />

WHAT A MAN!<br />

• Ergebnis einer Untersuchung<br />

des Wissenschaftsrates:<br />

Die Studenten der MBS<br />

studieren deutschlandweit<br />

am zügigsten zum BWL-<br />

Abschluss<br />

Marketing-Legende Philip Kotler war in München<br />

MBS-Studentin Margaretha Würfel (6.Semester)<br />

hat zwei Tage mit ihm verbracht<br />

Stadt näher kennen lernen. So<br />

besuchten wir unter anderem<br />

das Deutsche Museum und die<br />

Neue Pinakothek. Schon auf<br />

dem Weg vom Hotel in die<br />

Pinakothek wurde Philip Kotler<br />

Mr. Marketing mit den MBS Studenten Michael Schurich, Margaretha<br />

Würfel, Florian Mesch und Katrin Heigl (v.l.), hinten<br />

rechts Gabor Kiss (LMU)<br />

<strong>News</strong> <strong>01</strong>/<strong>06</strong><br />

Befragung der BWL-Absolventen<br />

von 16 Fachhochschulen<br />

• Platz 1 für die MBS<br />

in der Kategorie „Service der<br />

Hochschule“<br />

• Platz 2 in den Kategorien<br />

„Praxisbezug“, „Internationalität<br />

der Ausbildung“, „Betreuung<br />

durch Professoren“, „Qualität<br />

der Beratung zu Studium und<br />

Praktika“ sowie „Umfang und<br />

Qualität studentischer<br />

Aktivitäten“<br />

von seiner eigenen Spontaneität<br />

übermannt— die Antiquitätengeschäfte<br />

animierten ihn zu einer<br />

Shopping-Tour. Auch in den Souvenirgeschäften<br />

der Museen kaufte<br />

der Professor Geschenke für<br />

seine Familie. Alle kulturellen<br />

Aktivitäten, zu denen die Zeit nicht<br />

mehr reichte, notierte sich Philip<br />

Kotler auf einer Karteikarte für die<br />

Planung seines nächsten München-Aufenthaltes<br />

noch in diesem<br />

Jahr. Keine Planänderungen wollte<br />

der Professor jedoch beim<br />

kulinarischen Programm zulassen<br />

— denn was wäre ein Aufenthalt in<br />

München ohne einen Besuch im<br />

Biergarten, ein deutsches Bier<br />

und ein klassisches Wiener<br />

Schnitzel?<br />

Am Tag des Forums begeisterte<br />

Philip Kotler das Publikum mit<br />

einem Vortrag über Neue Tendenzen<br />

in Marketing and Sales. Zwischen<br />

seinen Auftritten als Referent<br />

und Panel-Speaker gab er<br />

immer wieder Autogramme. Mit<br />

bewundernswerter Ruhe und Gelassenheit<br />

beantwortete er alle<br />

Fragen der Zuschauer.<br />

Nach zwei Vorträgen, einem Workshop<br />

und zahlreichen Interviews<br />

ging es nach Mailand zum nächsten<br />

World Marketing and Sales<br />

Forum, bevor er wieder in seine<br />

Heimat Chicago zurückkehrte.<br />

Für alle, die Philip Kotler selbst<br />

kennen lernen möchten - im<br />

Herbst 20<strong>06</strong> findet das nächste<br />

Marketing and Sales Forum in<br />

München statt.


Seite 4<br />

Januar 20<strong>06</strong><br />

4<br />

Consulting-Know-how<br />

from down under<br />

Der neue Gastdozent hat<br />

berufliche Erfahrungen in<br />

Australien, den USA, Europa<br />

und Asien gemacht<br />

Der australische Unternehmensberater<br />

Haydn Pound<br />

ist neuer Gastdozent an der<br />

<strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong>.<br />

Nach dem Bachelorabschluss<br />

1989, den er an<br />

der Deakin University in Mel-<br />

Haydn Pound<br />

Gastdozent<br />

aus Melbourne<br />

bourne erwarb, war Pound<br />

für PricewaterhouseCoopers<br />

tätig, unter anderem in Chicago,<br />

Manchester, Singapur<br />

und Hong Kong. 1998/99<br />

absolvierte er ein MBA-<br />

Programm in Melbourne und<br />

Chicago. Danach arbeitete<br />

Haydn Pound zwei Jahre für<br />

die Boston Consulting Group.<br />

Seit 2002 ist er Director bei<br />

OEMC Consulting in Melbourne.<br />

Im Jahre 2004 begann<br />

Pound zusätzlich eine<br />

Tätigkeit als Dozent an der<br />

Faculty of Economics and<br />

Commerce der University of<br />

Melbourne.<br />

An der MBS wird Haydn<br />

Pound ab März 20<strong>06</strong> im<br />

MBA Aufbaustudiengang die<br />

Kurse „Self Management“<br />

im ersten MBA Term und<br />

„Leadership“ im dritten MBA<br />

Term unterrichten.<br />

<strong>Munich</strong> | <strong>Business</strong> | <strong>School</strong><br />

Congratulation !<br />

Der 11. Jahrgang feierte im Schlosszeit seinen Abschied - und ein<br />

Junger Wilder kochte dazu<br />

Am 12. November verabschiedeten<br />

sich die Absolventen<br />

des 11. Jahrgangs mit ihrer<br />

Gala von den Dozenten und<br />

Kommilitonen der <strong>Munich</strong><br />

<strong>Business</strong> <strong>School</strong>. Das Gala-<br />

Team hatte ins Schloßzelt<br />

eingeladen, wo die 38 Diplom-<br />

Betriebswirte nach der feierlichen<br />

Übergabe der<br />

Hochschulzeugnisse<br />

gemeinsam mit ihren<br />

Gästen —unter denen<br />

auch viele Ehemalige<br />

waren — bis in die<br />

Morgenstunden feierten.Erwartungsgemäß<br />

machten die<br />

Geehrten im Talar<br />

eine genauso gute<br />

Figur wie in der<br />

Abendgarderobe. Die<br />

Verköstigung hatten<br />

die Organisatoren<br />

dabei in die Hände<br />

eines Vertreters der<br />

„Jungen Wilden“ gelegt<br />

- das 4-Gänge-<br />

Menü kam aus der<br />

Küche von Stefan Marquard.<br />

Apropos jung und wild: Der<br />

Dekan der <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>School</strong>, Dr. Stefan Baldi, beschrieb<br />

die scheidenden Absolventen<br />

als einen sehr aktiven<br />

Jahrgang, der mit zahlreichen<br />

Ideen und selbst initiierten<br />

Projekten einen wichtigen<br />

TALAR UND ABENDKLEID<br />

Beitrag zur Entwicklung der<br />

Hochschule geleistet hat.<br />

Die Absolventen haben innerhalb<br />

ihres vierjährigen Studiums<br />

zwei Semester an Partneruniversitäten<br />

im Ausland<br />

verbracht, beherrschen zwei<br />

Fremdsprachen und sind damit<br />

gut für den internationalen<br />

Die Organisatoren der Abschlussgala 2005:<br />

Bastian Wahl , Stephanie Fritsch, Marijke Dorenburg,<br />

Martina Luginger, Marie Kunth, Sebastian<br />

Mendel, Alexander Bauer (v.l.)<br />

Arbeitsmarkt gerüstet. Ein<br />

großer Teil der 16 Frauen und<br />

22 Männer hatte bereits vor<br />

der Diplomübergabe feste<br />

Arbeitsverträge abgeschlossen.<br />

Der Altersdurchschnitt<br />

der Absolventen liegt mit 25,4<br />

Jahren weit unter dem Bundesdurchschnitt<br />

(29,9 Jahre).<br />

Die Abschlussjahrgang 2005 - nach Verleihung der Diplomurkunden<br />

<strong>News</strong> <strong>01</strong>/<strong>06</strong><br />

Als Jahrgangsbeste beendete<br />

Kathrin Marks ihr Studium<br />

mit einem Notendurchschnitt<br />

von 1,3.<br />

Mit der Verabschiedung dieses<br />

Jahrgangs haben seit<br />

Gründung der MBS etwa 330<br />

Absolventen ihre Ausbildung<br />

erfolgreich beendet. Die Alumni<br />

sind in international<br />

tätigen Unternehmen,<br />

renommierten<br />

Beratungsgesellschaften,<br />

in mittelständischen<br />

Firmen, zum Teil<br />

aber auch erfolgreich<br />

selbständig tätig. Ihre<br />

Entwicklungswege<br />

belegen, was UnternehmensberaterRoland<br />

Berger den Studenten<br />

vor wenigen<br />

Monaten zum Thema<br />

Erfolg mit auf den Weg<br />

gegeben hat: „Man<br />

braucht nicht unbedingt<br />

Vorbilder. Jeder<br />

muss seinen eigenen<br />

Weg auf zukunftsfähigen<br />

Feldern suchen. Die Studenten<br />

der MBS haben dazu<br />

schon den ersten Schritt getan:<br />

Denn mit der Wahl ihrer<br />

Hochschule haben sie sich<br />

für hervorragende Studienbedingungen<br />

in relativ kleinen<br />

Ausbildungsgruppen entschieden.“


MBS Update Seite 5<br />

Januar 20<strong>06</strong><br />

Was machst Du heute?<br />

Ich bin Investment Manager<br />

bei Halder, einem Private<br />

Equity Fonds (PE-Fonds), der<br />

mittelständische Unternehmen<br />

gemeinsam mit einem<br />

Management übernimmt und<br />

mittelfristig wieder veräußert.<br />

Dort bin ich in alle Tätigkeiten<br />

eingebunden: von der Analyse<br />

und Akquisition der Unternehmen<br />

über deren Betreuung<br />

bis zu ihrer Veräußerung.<br />

Was gefällt Dir an Deiner<br />

Tätigkeit?<br />

PE-Fonds als Hauptgesellschafter<br />

auf Zeit haben in<br />

einem Unternehmen wichtige<br />

Vepflichtungen und große<br />

Chancen. Das finde ich sehr<br />

reizvoll. Und ich mag die Vielseitigkeit.<br />

Beim Kauf und der<br />

Analyse von Unternehmen<br />

muss man sich immer wieder<br />

in neue Märkte und Geschäftsmodelle<br />

einarbeiten.<br />

Nach dem Kauf kooperiert<br />

man eng mit dem Management.<br />

Strategie und Controlling,<br />

Projektmanagement,<br />

gesellschaftsrechtliche und<br />

steuerliche Aspekte - man<br />

beschäftigt sich mit einem<br />

sehr breiten Spektrum. Oft im<br />

Team, manchmal international,<br />

gelegentlich mit externen<br />

Beratern.<br />

Warum ist Deine Wahl damals<br />

auf die MBS gefallen?<br />

Ich wollte dort studieren, wo<br />

ich besser auf das Berufs-<br />

Leben vorbereitet werde als<br />

auf den großen öffentlichen<br />

Universitäten. Dabei habe ich<br />

mich am angelsächsischen<br />

System der <strong>Business</strong> <strong>School</strong>s<br />

orientiert. Meine Wahl fiel auf<br />

die MBS, weil sie auf mich<br />

hinsichtlich des Curriculums<br />

und des Ambientes den besten<br />

Eindruck machte.<br />

Wie sah Dein Berufsziel aus,<br />

als Du an die MBS kamst?<br />

Hat es sich während des Studiums<br />

verändert?<br />

5<br />

<strong>Munich</strong> | <strong>Business</strong> | <strong>School</strong><br />

MBS Profil<br />

„MICH REIZT DIE VIELSEITIGKEIT“<br />

Fabian Walesch über seinen Weg ins Investment Management<br />

Anfangs<br />

wollte ich<br />

ins Marketing.Währendmeines<br />

ersten<br />

Auslandsaufenthalts<br />

in Paris<br />

begann ich<br />

jedoch,<br />

mich umfassender<br />

für das<br />

Thema <strong>Business</strong>Development<br />

zu interessieren.<br />

Das folgende Semester in<br />

London brachte mich dann mit<br />

Leuten aus der Venture-<br />

Capital-Szene in Kontakt. Da<br />

wurde mir klar, dass das VC-<br />

Geschäft eigentlich richtiges<br />

<strong>Business</strong> Development ist,<br />

und ich wollte unbedingt in<br />

diesem Bereich arbeiten. Was<br />

mir dafür noch fehlte, waren<br />

für bessere Kenntnisse im<br />

Bereich Finanzen. Also habe<br />

ich schließlich auch im Abschlussjahr<br />

darauf meinen<br />

Fokus gerichtet.<br />

Wie bist Du dorthin gekommen,<br />

wo Du heute bist?<br />

Ich habe versucht, schon in<br />

Fabian Walesch<br />

MBS-Absolvent 20<strong>01</strong><br />

der Diplomphase<br />

im VC-<br />

Bereich Fuss<br />

zu fassen.<br />

Dabei lernte<br />

ich, dass VC-<br />

Fonds erstens<br />

erfahrene Mitarbeitersuchten,<br />

die zweitens<br />

auch<br />

noch technologischesKnowhow<br />

mitbringen<br />

sollten. Auch<br />

bei PE-Fonds,<br />

die reifere und meist profitable<br />

Unternehmen finanzieren, hatte<br />

ich kein Glück. Es gelang mir<br />

aber, für die Diplomarbeit eine<br />

Stelle bei einem Placement Agent<br />

(Triago) in Paris zu bekommen.<br />

Placement Agents besorgen<br />

das Geld, das die VC– oder<br />

PE-Fonds dann investieren.<br />

Und das war auch der Einstiegsjob<br />

nach dem Abschluss?<br />

Nach der Diplomarbeit konnte<br />

ich bei Triago bleiben. Dort erlangte<br />

ich einen sehr guten Überblick<br />

über den gesamten VC/<br />

PE-Markt, die einzelnen Player,<br />

und auch über die Profile der<br />

Manager. Mir wurde klar, dass<br />

Fundraising-Erfahrung allein<br />

nicht reichen würde, um bei<br />

Meine Tipps an die MBS Studenten<br />

• „Chance favors the prepared mind“ - sei stets aufmerksam,<br />

um vorteilhafte weiterführende Situationen zu<br />

erkennen, nicht nur für Dich selbst.<br />

• Wenn Du nicht gleich dort arbeiten kannst, wo Du willst,<br />

dann plane Zwischenstationen, mit denen Du Dich für<br />

Deine Zielarbeitgeber „attraktiv“ machst. Habe Geduld<br />

und verliere das Ziel nicht aus den Augen. Das hilft<br />

auch, um spätere Bewerbungen authentisch und<br />

schlüssig begründen zu können.<br />

• Bilde Dich kontinuierlich weiter, auch nach der MBS.<br />

• Bewirb Dich für Jobs im Ausland am einfachsten gleich<br />

nach dem Abschluss.<br />

• Orientiere Dich an einem Vorbild, das einen ähnlichen<br />

Berufsweg gemacht hat, und hole Dir Ratschläge .<br />

<strong>News</strong> <strong>01</strong>/<strong>06</strong><br />

einem VC– oder PE-Fonds anzuheuern.<br />

Deshalb nahm ich<br />

ein Jobangebot bei einer auf<br />

Familienunternehmen spezialisierten<br />

Corporate Finance Beratung<br />

(Boehm-Bezing, Sieger<br />

& Cie.) an. Dort sammelte ich<br />

drei Jahre Erfahrung im Bereich<br />

Corporate Finance - unter<br />

anderem auch bei Verkäufen<br />

an PE-Fonds. Nachdem ich<br />

dann auch noch 2004 ein berufsbegleitendes<br />

Diplom zum<br />

CIIA (Certified International<br />

Investment Analyst) erworben<br />

hatte, fühlte ich mich gerüstet<br />

für die Bewerbung bei einem<br />

PE-Fonds. Nach einigen Gesprächen<br />

für unterschiedliche<br />

Positionen, die meist über Personalvermittler<br />

und Headhunter<br />

zustande kamen, erhielt ich<br />

dann ein Angebot bei Halder,<br />

einem der renommiertesten<br />

mittelständischen PE-Fonds in<br />

Deutschland.<br />

Wie hat Dich die MBS auf Deine<br />

Tätigkeit vorbereitet? Wovon<br />

profitierst Du heute noch?<br />

Die MBS hat mir nicht nur in<br />

allen betriebswirtschaftlichen<br />

Bereichen die nötigen Grundkenntnisse<br />

vermittelt, sondern<br />

auch meine Persönlichkeit<br />

durch die Arbeitsmethodik<br />

(Projektarbeit, Präsentationen),<br />

Auslandserfahrung sowie Allgemeinbildung<br />

entwickelt. Besonders<br />

profitiere ich von der umfangreichen<br />

Projekterfahrung<br />

und den Sprachkenntnissen<br />

aus den Auslandsaufenthalten<br />

und den intensiven Sprachkursen.<br />

Außerdem habe ich an<br />

der MBS gelernt, wie man die<br />

verschiedenen betriebswirtschaftlichen<br />

Bereiche bei seinen<br />

Überlegungen vernetzt.<br />

Was machst Du außerhalb<br />

Deines Jobs?<br />

Neben den sozialen Aktivitäten,<br />

die man ja spätestens bei<br />

den legendären MBS-Clubbings<br />

lernt, trainiere ich Capoeira,<br />

spiele Golf und fahre Ski. Außerdem<br />

engagiere ich mich<br />

ehrenamtlich bei den Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland.


Seite 6 Band 1, Ausgabe 1<br />

Januar 20<strong>06</strong><br />

Wo arbeitest Du in Dubai und<br />

was sind Deine Aufgaben?<br />

Ich arbeite halbtags bei einem<br />

Unternehmen namens Image<br />

Consultants, das Aufnahmen<br />

eines Fotografen vermarktet.<br />

Zu meinen Aufgaben gehört<br />

es, Ausstellungen zu organisieren,<br />

mich mit potentiellen<br />

Kunden in Verbindung zu setzen<br />

und verschiedene Zielgruppen<br />

für verschiedene<br />

Motive festzulegen. Die andere<br />

Hälfte des Tages verbringe<br />

ich bei Al Noor - das ist eine<br />

Schule für behinderte Kinder<br />

in Dubai. Ich bin dort im<br />

Fundraising tätig, entwerfe<br />

Briefe und Flyer.<br />

Warum hast Du Dich für Dubai<br />

entschieden?<br />

Ich war mit 15 Jahren für 2<br />

Wochen mit meinen Eltern<br />

hier und die Stadt hat mich<br />

schon damals fasziniert. Nach<br />

all den Medienberichten, dass<br />

die Wirtschaft in dieser Region<br />

gerade am Aufblühen ist,<br />

nahm ich an, dass ich hier<br />

einige interessante Erfahrungen<br />

machen könne und das ist<br />

in der Tat der Fall.<br />

Was gefällt Dir besonders in<br />

Dubai?<br />

Der Mix aus Kulturen, streng<br />

gläubige Muslime in weißen<br />

Dischdaschas und schwarzen<br />

Abaya. An jeder Ecke findet<br />

man Moscheen genauso wie<br />

riesige Wolkenkratzer, extremen<br />

Luxus und riesige westliche<br />

Shoppingmalls. Momen-<br />

6<br />

<strong>Munich</strong> | <strong>Business</strong> | <strong>School</strong><br />

tan wird beispielsweise in<br />

Dubai am höchsten Hochhaus<br />

der Welt, dem Durj Dubai,<br />

gebaut, während keine 100<br />

km entfernt in Abu Dhabi eine<br />

immense Moschee errichtet<br />

wird. Durch die vielen Einwanderer<br />

ist auch jede Mahlzeit<br />

ein neues Erlebnis. Es gibt<br />

eine riesige Auswahl von indischen,<br />

libanesischen, thailändischen,<br />

chinesischen Gerichten<br />

oder Fast Food an jeder<br />

Straßenecke.<br />

Worin erlebst Du die größten<br />

Unterschiede zu westlichen<br />

Städten?<br />

Wirklich faszinierend sind hier<br />

die Gesetze. Nur die Einheimischen<br />

(sogenannte Locals)<br />

dürfen die Scheiben ihrer Autos<br />

über einen gewissen Grad<br />

hinaus verdunkeln. Alkohol<br />

auf offener Straße ist ein großes<br />

Tabu. In Sharjah, einem<br />

nah gelegenen Nachbaremirat,<br />

wird man sogar verhaftet,<br />

wenn man alkoholisiert aufgegriffen<br />

wird. Mit seinem Partner<br />

„Händchen zu halten“ ist<br />

gerade noch möglich - ein<br />

Kuss kann schon ein Ticket<br />

ins Gefängnis sein. Auch Ramadan<br />

war eine Erfahrung für<br />

sich. Wer vor Sonnenuntergang<br />

auf offener Straße isst<br />

oder auch nur einen Schluck<br />

Wasser nippt oder Kaugummi<br />

kaut, kann theoretisch kahl<br />

geschoren werden. Das wird<br />

aber zum Glück nicht so<br />

streng praktiziert. Das alles<br />

mag furchtbar strikt klingen -<br />

aber wenn man sich an gewisse<br />

Regeln hält, dann ist das<br />

Leben hier eine ganz besondere<br />

Erfahrung, die ich auch<br />

nicht missen möchte: Wasserpfeife<br />

rauchen, Tee und Kaffee<br />

aus kleinen Tassen trinken<br />

- das alles ist einfach nur entspannend.<br />

Was muss man als Ausländer<br />

und besonders als Frau in<br />

einem arabischen Land beachten?<br />

Als Frau in Dubai zu leben ist<br />

eine ganz spezielle Erfahrung -<br />

vor allem allein. Trotz hochge-<br />

schlossener Kleidung erhält<br />

man unmoralische Angebote<br />

en Masse, und man muss sich<br />

leider auch der Tatsache stellen,<br />

das Frauen hier eben<br />

einfach nicht so viel wert sind.<br />

Es passiert gerne, dass an<br />

einem Zebrastreifen zehn<br />

Minuten lang keiner für einen<br />

bremst oder dass einheimische<br />

Autofahrer einem konstant<br />

die Vorfahrt nehmen.<br />

Aber man lernt schnell sich zu<br />

arrangieren – zumal sich der<br />

Lifestyle in Hotels, Bars oder<br />

in internationalen Unternehmen<br />

nicht sonderlich von dem<br />

zu Hause unterscheidet.<br />

Hast Du Kontakte zu Einheimischen<br />

außerhalb der Arbeit?<br />

Ja, ich habe ab und zu mit<br />

einer einheimischen Nachbarin<br />

zusammen Iftar gegessen,<br />

das Abendessen, auf das sich<br />

alle Einheimischen während<br />

der Fastenzeit freuen.<br />

Wie sieht eine gewöhnliche<br />

Abendgestaltung aus?<br />

Wenn nicht gerade Fastenzeit<br />

Lage: Im Nahen Osten am persischen Golf auf der arabischen<br />

Halbinsel.<br />

Bevölkerung: 850.000 Einwohner, davon 85% Ausländer;<br />

ca. 3.000 Deutsche.<br />

Amtsprache: Arabisch. Englisch wird überall mit verschiedenen<br />

starken Akzenten gesprochen.<br />

Währung: Dirham (AED) 100 AED = ca. 22,50 €.<br />

Ortszeit: MEZ + 3 Stunden (Sommerzeit + 2 Std.)<br />

Flugzeit: Frankfurt – Dubai: 6 Std 15 Min.<br />

Klima: 360 Tage Sonnenschein, durchschnittlich ca. 10 Stunden<br />

pro Tag. Im Sommer an den Küsten heiß und feucht und im Binnenland<br />

trocken. Beste Reisezeit von Oktober bis April (mildes<br />

Klima). Die Tagestemperaturen liegen zwischen 16° und 49°<br />

Celsius.<br />

Praktikum- bzw. Jobsuche:<br />

http://www.gulfjobsites.com/jobs/Top_Companies/By_Country_<br />

United_Arab_Emirates/<br />

http://www.gbcdubai.com/memberlist.htm<br />

http://www.dubai-city.de/jobs_in_dubai/<br />

Weitere Infos erfahren Sie Unter:<br />

http://www.dubai-city.de/<br />

http://www.hallodubai.com/<br />

http://www.dubaicityguide.com/main/<br />

index.asp<br />

http://www.dubai.de/<br />

<strong>News</strong> <strong>01</strong>/<strong>06</strong><br />

WEIßBIER UND WASSERPFEIFE ist, dann gibt es nichts, auf<br />

Julia Bauer über ihr Praktikum in Dubai<br />

Julia Bauer, 4. Semester<br />

Auslandspraktikum<br />

Allgemeine Tipps<br />

das man verzichten müsste<br />

— sogar bayerische Kneipen.<br />

Ich für meinen Teil gehe<br />

gerne eine Shisha rauchen<br />

und einen Kaffe trinken, am<br />

Wochenende in einen Club<br />

oder in die Mall of The Emirates,<br />

wo gerade eine Indoor<br />

Skipiste eröffnet worden ist.<br />

Tennis, Fußball, Shooting,<br />

Reiten und andere Sportarten<br />

sind dank Flutlicht meist<br />

bis spät am Abend möglich.<br />

Auch eine Wüstensafari bei<br />

Nacht ist spannend.<br />

Was wirst Du im Anschluss<br />

an dieses Praktikum machen?<br />

Nach meinem Praktikum in<br />

Dubai werde ich ein Auslandssemester<br />

am Manhattan<br />

Institute of Management<br />

in New York absolvieren. Im<br />

Anschluss daran habe ich<br />

ein Praktikum bei der New<br />

York German Press geplant,<br />

in dessen Verlauf ich hoffentlich<br />

einen guten Einblick in<br />

die Wall Street bekommen<br />

werde.<br />

Das Burj el Arab-Hotel in<br />

Dubai


MBS Update Seite 7<br />

Januar 20<strong>06</strong><br />

7<br />

<strong>Munich</strong> | <strong>Business</strong> | <strong>School</strong><br />

SCHLAFLOS IN HONG KONG<br />

Karl Bachmair über sein Semester in Fernost<br />

Die Skyline von Hong Kong<br />

Mit meinem ersten Auslandssemester<br />

verband ich ganz<br />

spezielle Erwartungen: Es<br />

sollte ein hohes akademisches<br />

Niveau mit einer ganz<br />

fremden Kultur verbinden, von<br />

der ich mir neue Eindrücke<br />

und eine „besondere Erfahrung“<br />

für meine Persönlichkeitsentwicklung<br />

versprach.<br />

Meine<br />

Wahl fiel<br />

schließlich<br />

auf die<br />

Chinese<br />

University<br />

of Hong<br />

Kong (CUHK), die im Bereich<br />

Wirtschaft zu den führenden<br />

Hochschulen im asiatischen<br />

Raum gehört. Auch auf die<br />

Stadt selbst war ich gespannt,<br />

die als internationaler Finanzplatz<br />

und Handelszentrum<br />

Nummer Eins der wichtigste<br />

<strong>Business</strong> Spot in Asien ist.<br />

Viele westliche Großunternehmen<br />

verfügen über ein asiatisches<br />

Headquarter in Hong<br />

Kong.<br />

Bei meiner Ankunft in Hong<br />

Kong, wurde ich am Flughafen<br />

sehr herzlich von Studenten<br />

empfangen und zur Uni gebracht.<br />

Es folgte eine Einführungswoche<br />

für die internationalen<br />

Gast- und Austauschstudenten:Informationsveranstaltungen,<br />

Ausflüge in Hong Kong<br />

und Umgebung, Campus-<br />

Führungen und ein Welcome-<br />

Dinner waren — wie alles an<br />

der CUHK - sehr gut organisiert.<br />

In einer daran anschließenden<br />

„Add and Drop-Period“<br />

konnte man seine Kurse<br />

wählen und bei<br />

„Nichtgefallen“ durch andere<br />

Fächer ersetzen. Wie von der<br />

<strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

vorgegeben, wählte ich fünf<br />

Kurse. Neben Mandarin<br />

belegte ich Financial Management,<br />

<strong>Business</strong> Policy &<br />

Strategy, China <strong>Business</strong><br />

Die internationale Zusammensetzung<br />

unserer Gruppe führte oft zu hitzigen,<br />

aber sehr fruchtbaren Diskussionen.<br />

Auslandsstudium<br />

und Asian <strong>Business</strong>-<br />

Government Relations.<br />

Letztgenannter erwies sich<br />

als besonders interessanter<br />

Kurs, den ein japanischer<br />

Professor in ausgezeichnetem<br />

Englisch (was in Asien<br />

nicht immer selbstverständlich<br />

ist) hielt. Er<br />

brachte uns die wesentlichen<br />

wirtschaftlichen<br />

Zusammenhänge zwischen<br />

den Ländern China, Japan,<br />

Singapur, Taiwan, Hong<br />

Kong und Südkorea unter<br />

kulturellen und historischen<br />

Gesichtspunkten näher.<br />

Den besondern Reiz des<br />

Kurses machte seine internationaleZusammensetzung<br />

aus, dessen Teilnehmer<br />

aus Korea, Japan, USA,<br />

Frankreich, Holland, Italien,<br />

Australien, Schweiz,<br />

Deutschland und anderen<br />

Länder kamen. Es war hoch<br />

interessant, in solch einem<br />

Umfeld verschiedene The-<br />

men genauer unter die Lupe zu<br />

nehmen, da die Sichtweisen<br />

oft sehr unterschiedlich<br />

geprägt waren. Das führte<br />

nicht selten zu hitzigen, aber<br />

sehr fruchtbaren Diskussionen.<br />

Der Lernaufwand an der CUHK<br />

variierte von Kurs zu Kurs,<br />

insbesondere die Finanzkurse<br />

waren sehr anspruchsvoll.<br />

Insgesamt entsprach der Aufwand<br />

in etwa dem an der MBS<br />

gewohnten.<br />

Daher hatte<br />

ich zwar<br />

immer ausreichend<br />

für die Uni<br />

zu tun, doch es blieb auch<br />

noch genügend Zeit für das,<br />

was in einem Auslandsemester<br />

auch sehr wichtig ist: Feiern,<br />

herumreisen, neue Leute kennen<br />

lernen und Unbekanntes<br />

entdecken.<br />

Das Leben auf dem Campus<br />

hatte eine Vielzahl von Facetten<br />

zu bieten: Sportmöglichkeiten,<br />

kulturelle Veranstaltungen,<br />

Themenabende, Parties<br />

und vieles mehr. Im Wohnheim<br />

auf dem riesigen Campus der<br />

CUHK, der an einem Hügel<br />

gelegen ist und sich zum Meer<br />

hinunterzieht, wohnten alle<br />

Gaststudenten mit einem Einheimischen<br />

zusammen in einem<br />

Zimmer.<br />

Es war schon eine sehr spezielle<br />

und nicht immer ganz einfache<br />

Angelegenheit, mit einem<br />

Chinesen vier Monate auf<br />

engstem Raum zu leben. Die<br />

unterschiedlichen Gewohnheiten<br />

machten es uns nicht im<br />

Karl Bachmair, 8. Semester<br />

Kein chinesischer Student<br />

geht vor 2 Uhr nachts<br />

ins Bett.<br />

<strong>News</strong> <strong>01</strong>/<strong>06</strong><br />

mer leicht, ein „reibungsloses<br />

Miteinander“ zu gewährleisten.<br />

Wenn der chinesische Zimmergenosse<br />

tagelang bis vier Uhr morgens<br />

in die Tasten seines Computers<br />

haute und ich am nächsten<br />

Tag um 8:30 Uhr in der Uni sein<br />

musste, konnte auch ich als<br />

„Nachtmensch“ schon einmal<br />

ungemütlich werden.<br />

Grundsätzlich geht an der CUHK<br />

kein Chinese vor 2 Uhr nachts ins<br />

Bett. Im Allgemeinen<br />

sind die<br />

Chinesen aber<br />

sehr hilfsbereit<br />

und nett. Den<br />

Kontakt mit den<br />

„Locals“ musste man allerdings<br />

schon gezielt forcieren und auf<br />

diese zugehen, wenn man mehr<br />

über deren Kultur und Land erfahren<br />

wollte.<br />

Hong Kong selbst ist eine schwer<br />

zu beschreibende Mischung aus<br />

Tradition und Moderne, geprägt<br />

von einer ungeheuren Dynamik.<br />

Mir hat es dort so gut gefallen<br />

wie kaum sonst irgendwo, da die<br />

Möglichkeiten, egal ob es sich<br />

um Nightlife, Shopping, <strong>Business</strong><br />

oder anderes dreht, schier grenzenlos<br />

sind. Ich habe meine Zeit<br />

und die günstige Lage der Stadt<br />

auch genutzt, um von Hong Kong<br />

aus China, Thailand und Vietnam<br />

zu besuchen. Mein Aufenthalt in<br />

Hong Kong und diese Reisen<br />

haben mich persönlich sehr geprägt,<br />

inspiriert und mir viel Freude<br />

gebracht. Zurückblickend waren<br />

diese vier Monate die lehrreichsten,<br />

aufregensten, intensivsten<br />

und spaßigsten Monate<br />

meines Lebens.


Januar 20<strong>06</strong><br />

8<br />

UPCOMING<br />

EVENTS<br />

Auf in den Schnee<br />

Vom 03. - 05. Februar findet<br />

die MBS Winter Trophy statt.<br />

Das bedeutet ein langes Wochenende<br />

mit Sport und Spaß<br />

in den Alpen gemeinsam mit<br />

Wirtschaftsstudenten anderer<br />

Hochschulen. Mehr Infos und<br />

Anmeldung unter<br />

www.wintertrophy.de<br />

Für einen guten<br />

Zweck<br />

Am 18. Februar organisiert eine<br />

Projektgruppe aus dem zwéiten<br />

Semester eine Spendengala zu<br />

Gunsten krebskranker Kinder<br />

in der<br />

Gemeindehalle<br />

in Gräfelfing.<br />

Ein<br />

bekanntesZau-<br />

bertrio<br />

wird eine<br />

sensationelleBühnen-<br />

Die Künstler Dominik<br />

Wagner und Lorenz<br />

Neff<br />

show bieten, die für groß und<br />

klein geeignet ist.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.spendenzauber.vu<br />

INFO-TIPPS<br />

Wohnungssuche in<br />

München:<br />

Süddeutsche Zeitung (Mi. und<br />

Fr.), www.sueddeutsche.de<br />

AZ Abendzeitung (Di. und Sa.)<br />

www.abendzeitung.de<br />

Münchener Merkur (Sa. und<br />

Mi.) www.merkur-online.de<br />

Kurz und Fündig (Di. und Fr.)<br />

www.kurzfuendig.de<br />

<strong>Munich</strong> | <strong>Business</strong> | <strong>School</strong> <strong>News</strong> <strong>01</strong>/<strong>06</strong><br />

Aktuelle Veröffentlichungen der <strong>Munich</strong><br />

<strong>Business</strong> <strong>School</strong> - (Auszug)<br />

MBS Research Series — Finance:<br />

• Chiandussi, Claudio: Private Equity in China - Eine Analyse<br />

für ausländische Investoren, München 2005, ISBN 3-8334-<br />

4<strong>01</strong>4-7<br />

• Staehle, Hubertus: Das Minimum-Varianz-Portfolio und seine<br />

Bedeutung für die Anlagepraxis, München 2005, ISBN 3-<br />

8334-2870-8<br />

MBS Research Series — Organization and Leadership<br />

• Heidinger, Natalie: Unternehmenskrisen und Maßnahmen<br />

zur Restrukturierung kleiner und mittlerer Handelsunternehmen<br />

– Am Beispiel des Marketing-Mix eines Unternehmens<br />

aus der Werbeartikelbranche, München 2005, ISBN 3-<br />

8334-2869-4<br />

Termine — Wo Sie uns treffen können<br />

Messetermine:<br />

11.02.20<strong>06</strong> München, Startschuss Abi<br />

www.startschuss-abi.de<br />

17./18.02.20<strong>06</strong> Hamburg, Einstieg<br />

www.einstieg.de<br />

02./05.03.20<strong>06</strong> Wien, Best<br />

www.bestinfo.at<br />

17./18.03. 20<strong>06</strong> Köln, Einstieg<br />

www.einstieg.de<br />

24./25.03.20<strong>06</strong> Stuttgart; Azubi– und Studientage<br />

www.azubitage.de<br />

31.03./<strong>01</strong>.04.20<strong>06</strong> München, Azubi– und Studientage<br />

www.azubitage.de<br />

05.<strong>06</strong>./07.<strong>06</strong>.20<strong>06</strong> Karlsruhe, Einstieg<br />

Studieninformationstage:<br />

11.03.20<strong>06</strong> München, ab 10 Uhr<br />

29.04.20<strong>06</strong> München, ab 10 Uhr<br />

02.<strong>06</strong>.20<strong>06</strong> München, ab 15 Uhr<br />

Anmeldung telefonisch unter 089—54 76 78 - 0 oder per E-<br />

Mail an info@munich-business-school.de<br />

Termine — die Sie nicht verpassen sollten<br />

Bewerbungsfristen:<br />

Bachelor of Arts in International <strong>Business</strong><br />

Runde 1: 15. März 20<strong>06</strong><br />

Runde 2: 15. Mai 20<strong>06</strong><br />

Runde 3: 15. Juni 20<strong>06</strong><br />

Master of Arts in International <strong>Business</strong><br />

Runde 1: 15. April 20<strong>06</strong><br />

Runde 2: 15. Mai 20<strong>06</strong><br />

Runde 3: 15. Juni 20<strong>06</strong><br />

UPCOMING GUEST<br />

SPEAKERS<br />

Aktuelle Trends im<br />

Controlling<br />

Auf Einladung der studentischen<br />

Initiative u2b spricht der Controlling-Experte<br />

und Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der<br />

im Jahr<br />

2000<br />

gegründeten<br />

Horváth<br />

AG<br />

Prof.<br />

Dr.<br />

Péter<br />

Horváth<br />

am 21.<br />

Februar an der <strong>Munich</strong> <strong>Business</strong><br />

<strong>School</strong> zum Thema Entwicklungstrends<br />

im Controlling"<br />

Innovationsmanagement<br />

bei Infineon<br />

Am 08. März gibt Jens Kahrweg,<br />

Director<br />

Marketing-ApplicationEngineering<br />

/<strong>Business</strong><br />

Development<br />

bei<br />

der Infine-<br />

onTechnologies AG,<br />

Prof. Dr. Horváth<br />

Jens Kahrweg<br />

Einblicke in das Innovation Management<br />

im Automotive Bereich.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Munich</strong> <strong>Business</strong> <strong>School</strong><br />

Elsenheimerstr. 61<br />

8<strong>06</strong>87 München<br />

www.munich-business-school.de<br />

info@munich-businessschool.de<br />

Tel: 089 - 54 76 78 –0<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

Karin Erz (V.i.S.d.P.)<br />

Martin Fiedler

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