4 - Verwaltung - Universität zu Köln
4 - Verwaltung - Universität zu Köln
4 - Verwaltung - Universität zu Köln
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
6<br />
Arbeitswelt<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung und hat sich darüber<br />
hinaus das Ziel gesetzt, einen<br />
Beitrag <strong>zu</strong>m Erhalt der Artenvielfalt<br />
von Mikroalgen <strong>zu</strong> leisten.<br />
Auch Lehrer von Schulen aus <strong>Köln</strong><br />
und Umgebung, aber auch anderer<br />
Bundesländer, nutzen gerne ausgewählte<br />
Algen für ihren Unterricht.<br />
Die Kulturen der CCAC sind – von<br />
wenigen Ausnahmen abgesehen<br />
– „exklusiv“ bei der <strong>Köln</strong>er<br />
Sammlung erhältlich. Sie wurden<br />
<strong>zu</strong>m größten Teil von Mitgliedern<br />
der Arbeitsgruppe Melkonian<br />
inklusive Direktor und Kuratorin<br />
selbst isoliert, aber auch Gäste der<br />
Arbeitsgruppe haben immer wieder<br />
neue Kulturen etabliert und<br />
der Sammlung <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt.<br />
Unter den Kulturen befinden<br />
sich auch zahllose Stämme, die als<br />
Referenzmaterial für die Beschreibung<br />
neuer Arten dienten und die<br />
(theoretisch) zeitlich unbegrenzt<br />
verfügbar gehalten werden müssen,<br />
ähnlich Präparaten und Herbarien<br />
in naturkundlichen Museen. Damit<br />
sich Kulturen im Laufe der Jahre<br />
genetisch nicht verändern, haben<br />
Algenkultursammlungen vor<br />
einigen Jahren begonnen, Algen bei<br />
-196 ºC in flüssigem Stickstoff ein<strong>zu</strong>frieren.<br />
Auch in <strong>Köln</strong> beginnen<br />
wir in diesem Jahr mit der Kryokonservierung<br />
unserer Mikroalgen.<br />
Allerdings besteht bei Algen im<br />
Gegensatz <strong>zu</strong> anderen Zellen (Bakterien,<br />
menschliche Zelllinien) hier<br />
noch erheblicher Forschungsbedarf,<br />
die Kryokonservierung von Algen<br />
ist keineswegs Routine.<br />
Die Kulturen brauchen deshalb<br />
ständige Aufmerksamkeit und<br />
Pflege. In regelmäßigen Abständen<br />
müssen die Algen in neue<br />
Nährmedien überführt werden.<br />
Das CCAC-Team, bestehend aus<br />
den Mitarbeiterinnen Nicole Feja,<br />
Roswitha Lentz, Eva-Marie Schlösser<br />
und Eva Schnell, unterstützt<br />
durch die Studierenden Laura<br />
Brings und Sebastian Wittek,<br />
erfüllt die notwendigen Aufgaben<br />
mit großer Sorgfalt, damit sich die<br />
Winzlinge weiterhin im <strong>Köln</strong>er<br />
Algenzoo pudelwohl fühlen<br />
können.<br />
Glaucocystis – ein lebendes Fossil mit ursprünglichen Photosynthese-Organellen (Foto: Barbara Melkonian)<br />
Eine Schmuckalge, isoliert aus dem Möckeln See in Schweden (Foto: Barbara Melkonian)<br />
Eine Impression von Blaualgen auf festem Nährboden (Foto: Barbara Melkonian)<br />
Das „Augentierchen“ mag gern Gesellschaft (Foto: Gerd Günther)