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Das Handwerk Das Handwerk - Kreishandwerkerschaft Dresden

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<strong>Handwerk</strong> <strong>Das</strong> Ausgabe 2 / 2011<br />

in der Landeshauptstadt<br />

... nicht mit uns!<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

www.<strong>Handwerk</strong>-<strong>Dresden</strong>.de


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Inhaltsverzeichnis Ausgabe 2/2011<br />

<strong>Das</strong> geht uns alle an<br />

<strong>Handwerk</strong> weiter auf Erfolgsspur – Koalition will<br />

Trend verstetigen Seite 4<br />

Elektronische Vergabe – der Countdown läuft<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Seite 4<br />

Stadtarchiv – in keinster Weise angestaubt Seite 5<br />

Facebook verbindet<br />

Zentrale Freisprechungsfeier der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Seite 6<br />

<strong>Dresden</strong> Seite 6<br />

Lust auf Natur? Seite 7<br />

Schottland – eine Reise vom 16. 09. – 23. 09. 2011<br />

Aus Innungen und Betrieben<br />

VI. Dresdner Fachtagung der Innung des<br />

Seite 8<br />

Bekleidungshandwerks <strong>Dresden</strong> Seite 9<br />

Wahl der Textilreinigerinnung Sachsen Seite 10<br />

Mitgliederversammlung der Bau-Innung <strong>Dresden</strong> Seite 10<br />

Mitgliederversammlung der Dachdecker-Innung <strong>Dresden</strong><br />

Recherche im Dresdner <strong>Handwerk</strong> – Heute:<br />

Seite 11<br />

100 Jahre Bäckerei Wippler – Feines aus Tradition Seite 12<br />

Fleischerei Müller – Feinkost & Partyservice<br />

Die <strong>Handwerk</strong>skammer informiert<br />

Seite 13<br />

Mitarbeiterbindung im <strong>Handwerk</strong>: Engagement sichert Erfolg Seite 14<br />

Die Nadel im Heuhaufen: Dem nächsten Lehrling auf der Spur<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Seite 15<br />

Was Häns’chen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr Seite 16<br />

Netzwerk Fachkräftenachwuchs meldet sich zu Wort<br />

Tipps und Infos<br />

Seite 17<br />

Ein Zebra läuft durch <strong>Dresden</strong> Seite 17<br />

IKK classic – Positive Bilanz: Auch 2012 kein Zusatzbeitrag<br />

geplant Seite 18<br />

IKK classic – Krankenstand stieg 2010 leicht an Seite 18<br />

IKK classic – Grundsätzlich zum Zusammenschluss bereit Seite 18<br />

Kangoo Rapid Maxi: Transporter und Familienkutsche Seite 19<br />

Dresdner Volksbank Raiffeisenbank informiert:<br />

Zuwachs bei Krediten Seite 20<br />

Ihr Versorgungswerk informiert: Jetzt auch für das<br />

Friseurhandwerk zertifiziert! Seite 23<br />

Ihr Versorgungswerk – News Seite 24<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong>,<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts, Reicker Straße 9, 01219 <strong>Dresden</strong>,<br />

Tel.: (03 51) 2 85 92 - 0, Fax: (03 51) 2 85 92 14,<br />

E-mail: info@handwerk-dresden.de, Internet: www.handwerk-dresden.de<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Auflage: 6.000 Exemplare<br />

Redaktion: Dr. Ralf Peuker, <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Verteilung: An alle <strong>Handwerk</strong>sbetriebe der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong> sowie die<br />

maßgeblichen Behörden und Organisationen.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Autors wieder. Für<br />

unaufgefordert eingesandte Bilder und Beiträge kann keine Haftung übernommen<br />

werden.<br />

Gesamtherstellung: Wollweber, Druck- und Werbeservice<br />

Florian-Geyer-Straße 43, 01307 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: (03 51) 2 64 41 50, Fax: (03 51) 2 64 41 44<br />

E-mail: info@werbung-dd.de, Internet: www.werbung-dd.de


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

<strong>Handwerk</strong> weiter auf Erfolgsspur – Koalition<br />

will Trend verstetigen<br />

4<br />

von Andreas Lämmel MdB<br />

Wie bereits im Herbst des letzten Jahres<br />

macht das <strong>Handwerk</strong> mit hervorragenden<br />

Geschäftszahlen auf sich aufmerksam.<br />

Der Geschäftsklimaindex des<br />

Zentralverbandes des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s<br />

(ZDH) hat, auf Basis von 22.000<br />

befragten <strong>Handwerk</strong>sbetrieben, im<br />

ersten Quartal 2011 mit 87,5 Punkten<br />

den besten Wert seit dem Einheitsboom<br />

1992 erreicht. Besonders erfreulich ist,<br />

dass alle Bereiche des <strong>Handwerk</strong>s von<br />

diesem Aufschwung erfasst sind. Doch<br />

nicht nur die aktuelle Konjunkturlage ist sehr gut, sondern die Betriebe<br />

erwarten auch eine anhaltende Fortsetzung des kräftigen Aufschwungs.<br />

Sehr hohe Auftragsbestände und stetige Auftragseingänge lassen 90%<br />

der Betriebsinhaber sehr optimistisch in die Zukunft blicken – lediglich<br />

9% erwarten schlechtere Geschäfte, vor einem Jahr waren das noch 21%.<br />

An dieser hervorragenden Entwicklung hat auch die Politik ihren Anteil.<br />

Die Konjunkturpakete und das Wachstumsbeschleunigungsgesetz haben<br />

Bürger und Unternehmen entlastet sowie geholfen den wirtschaftlichen<br />

Einbruch des Jahres 2009 abzuschwächen und zu überwinden (siehe<br />

mein Artikel in Ausgabe 4/2010). Meine Kollegen der Koalitionsfraktionen<br />

und ich wollen das <strong>Handwerk</strong> weiterhin unterstützen. Wir<br />

werden deshalb, voraussichtlich im Juni, einen Antrag mit dem Titel<br />

„Wirtschaftsmacht <strong>Handwerk</strong> – kein Wachstum ohne das <strong>Handwerk</strong>“ in<br />

den Bundestag einbringen und diskutieren.<br />

In unserem Antrag verdeutlichen wir die Vielseitigkeit und die hohe<br />

Bedeutung des <strong>Handwerk</strong>s für die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt,<br />

insbesondere die hohe Anzahl an Auszubildenden heben wir<br />

hervor. Wir thematisieren ebenfalls die Herausforderungen für die<br />

Branche: Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern, die Unternehmernachfolge,<br />

die Energiepreise und die bürokratischen Belastungen.<br />

Unter Beachtung der Lage des Bundeshaushaltes fordern wir von der<br />

Bundesregierung:<br />

1. die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistungen und<br />

<strong>Handwerk</strong>erleistungen nach § 35 a EStG beizubehalten;<br />

2. die anspruchsvolle Gebäudesanierung in Übereinstimmung mit den<br />

Zielen des Energiekonzeptes zu fördern. <strong>Das</strong> KfW-Gebäudesanierungsprogramm<br />

soll schrittweise aufgestockt werden und es ist zu<br />

prüfen, ob steuerliche Anreize zur energetischen Gebäudesanierung<br />

geschaffen werden können;<br />

3. im Rahmen der Weiterentwicklung des Energiekonzeptes die Bezahlbarkeit<br />

der Energie, insbesondere für energieintensive Betriebe<br />

des <strong>Handwerk</strong>s, prioritär zu behandeln;<br />

4. das Vergaberecht so weiterzuentwickeln, dass sich auch kleinere<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe an den Ausschreibungen mit Erfolgsaussichten<br />

beteiligen können;<br />

5. die einheitliche Umsatzgrenze bei der Ist-Besteuerung über 2011<br />

hinaus soll möglichst beibehalten werden;<br />

6. entsprechend den Festlegungen im Koalitionsvertrag sobald wie<br />

möglich Gesetzentwürfe vorzulegen, um kleine und mittlere Einkommen<br />

stärker zu entlasten und den sog. Mittelstandsbauch (kalte<br />

Progression) weiter abzubauen;<br />

7. nach Möglichkeit Elemente zu vermeiden, welche die Substanz von<br />

Betrieben besteuern;<br />

8. bestehende Förderprogramme für kleine und mittlere Unternehmen,<br />

wie das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM), zu<br />

straffen und transparenter zu gestalten. Außerdem sollen sie deutlicher<br />

an die Bedürfnisse des <strong>Handwerk</strong>s angepasst und stärker auf<br />

die Existenzgründungen und die Unternehmensnachfolge fokussiert<br />

werden;<br />

9. Mädchen und Frauen bei der Entscheidung zu technischen und<br />

elektronischen <strong>Handwerk</strong>sberufen zu unterstützen und<br />

10. Unternehmerinnen im <strong>Handwerk</strong> bei der Existenzgründung und bei<br />

Betriebsübernahmen zu fördern.<br />

Die Lage des <strong>Handwerk</strong>s bleibt also im Deutschen Bundestag präsent.<br />

Wir dürfen auf die Debatte gespannt sein, wie auf die Antwort der<br />

Bundesregierung zur großen Anfrage der Koalitionsfraktionen „Wirtschaftsmacht<br />

<strong>Handwerk</strong> - Impulse für Wachstum und Beschäftigung“,<br />

die nun für Ende Mai erwartet wird. Die Koalitionsfraktionen wollen für<br />

die positive Entwicklung im <strong>Handwerk</strong> weiterhin den richtigen Rahmen<br />

setzen.<br />

Elektronische Vergabe – der Contdown läuft<br />

Vor reichlichen 2 Jahren hatten wir die erste Veranstaltung zu dieser<br />

Thematik. In <strong>Dresden</strong> – als einer der auserwählten Pilotstandorte –<br />

wurden erste Anstrengungen unternommen, um Strukturen, Inhalte<br />

und Partner zu etablieren.<br />

Die handelnden Akteure sind dabei die Gleichen geblieben, das Projekt<br />

wurde zielstrebig vorangetrieben. Davon konnten sich die Teilnehmer<br />

des Seminars „E-Vergabe“ am 25.05.2011 live überzeugen. Zu dieser<br />

Veranstaltung hatte die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong> und die<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer <strong>Dresden</strong> gemeinsam eingeladen und runde 100<br />

Betriebe nutzten die Gelegenheit, sich mit dieser Materie vertraut zu<br />

machen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Stadtarchiv – in keinster Weise angestaubt!<br />

Der 1. Obermeisterstammtisch 2011 fand am 3. Mai im Stadtarchiv<br />

<strong>Dresden</strong> statt. <strong>Das</strong> Stadtarchiv befindet sich seit dem Jahr 2000 auf der<br />

Elisabeth-Boer-Str. 1 im ehemaligen Mehlspeicher der Königlich-Sächsischen<br />

Heeresbäckerei. Amtsleiter Thomas Kübler empfing die Gäste und<br />

bereits da war allen klar – es wird ein amüsanter Abend. Mag vorher<br />

manch einer gedacht haben – Archiv, das klingt nach staubigen Akten<br />

und trockenen Informationen – der leitende Archivdirektor mit seinem<br />

ganz besonderen Humor belehrte alle eines Besseren.<br />

<strong>Das</strong> Stadtarchiv <strong>Dresden</strong> ist das Drittgrößte in Deutschland und zählt<br />

zu den ältesten und gleichzeitig modernsten Kommunalarchiven. Auf<br />

6.000 qm werden z. Zt. mehr als 19 Kilometer Akten aufbewahrt, bis<br />

zum Jahresende kommen weitere 6.500 qm Zwischenarchiv dazu und<br />

der Bestand erweitert sich auf ca. 30 Kilometer. Außerdem werden etwa<br />

4.200 Urkunden, 150.000 Karten, Pläne und Risse, 150.000 Fotos, Dias<br />

und Ansichtskarten, 45.000 Bücher sowie moderne Speichermedien<br />

aufbewahrt. Unter optimalen Bedingungen lagern wertvolle Zeugnisse<br />

der Kultur-, Verwaltungs-, Wirtschafts-, Sozial- und Alltagsgeschichte –<br />

Schätze aus 8 Jahrhunderten. Jeder, der ein berechtigtes Interesse hat,<br />

kann auf Antrag das verfügbare Archivgut einsehen.<br />

Die Teilnehmer des 1. Obermeisterstammtisches 2011 lauschten den<br />

interessanten Ausführungen von Herrn Thomas Kübler, dem Archivdirektor<br />

Die Teilnehmer des Obermeisterstammtisches interessierten sich natürlich<br />

vorwiegend für das <strong>Handwerk</strong>. Herr Kübler hat in den Dresdner<br />

Stadtbüchern 13 und 14 speziell über die Innungen geschrieben und<br />

erzählte uns interessante Dinge. Die älteste Innungsakte ist von 1523<br />

und betrifft die Tischler. Aber auch Fleischer, Friseure, Schlosser,<br />

Schneider, Zimmerer, Töpfer, Bäcker und Schumacher werden bereits im<br />

16. Jahrhundert erwähnt. Von letzteren gibt es über 1.500 Urkunden<br />

und ca. 4 lfm. Innungsakten und das aus nur ca. 350 Jahren.<br />

Herr Kübler referierte über Gepflogenheiten vergangener Zeiten, wobei<br />

die Ausführungen über die zwei Dresdner Hungertürme sicher bei manchem<br />

<strong>Handwerk</strong>er ein leichtes Sehnen nach der Vergangenheit aufkommen<br />

ließen. In den Hungerturm (oder auch Schuldenturm) wurden<br />

nämlich zahlungsunwillige Mitbürger geworfen. Diese „Erziehungsmaßnahme“<br />

hat kaum einer überlebt: Erstens waren es bis auf den Grund<br />

des Turmes etwa 8 Meter, zu Essen gab es nichts und man hatte nur<br />

eine Chance, wenn man aus eigener Kraft wieder herausklettern<br />

konnte. Wenn man Glück hatte, schon viele vor einem drin waren (tot<br />

oder lebendig) und man sehr stark und sportlich war, konnte es vielleicht<br />

gelingen. Heute sind die Möglichkeiten, ausstehende Rechnungen<br />

beglichen zu kommen, weniger drastisch oder illegal!<br />

Nach einer Stunde allgemeiner Informationen – die Zeit verging wie im<br />

Fluge – führte uns Herr Kübler durch einen der Lesesäle in einen für die<br />

alten Dokumente optimal klimatisierten Archivraum mit Rollschränken<br />

und zeigte uns ganz alte Ratsdokumente. Begriffe wie „dicker Wälzer“<br />

oder „alte Schwarte“ als saloppe Umschreibung für Bücher erklärte er uns.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011<br />

So sind die ältesten Ratsdokumente in Schweineschwarten gebunden.<br />

Die älteste Urkunde im Archiv ist von 1260. Der wettinische Markgraf<br />

Heinrich der III. erteilte den Dresdner Bürgern das Recht, in die Stadt<br />

kommenden, verschuldeten Rittern Pfänder abzunehmen und diese bis<br />

zur Klärung der Ansprüche einzubehalten. Auch das war früher besser<br />

geregelt, denke man nur mal an die heute gängige Praxis am Bau,<br />

Zahlungen wegen angeblicher Mängel zu verweigern. Auch wenn der<br />

<strong>Handwerk</strong>er am Ende Recht bekommt, die bis dahin verstreichende Zeit<br />

kann sein Ruin sein.<br />

Weiterhin zeigte uns Herr Kübler die älteste Akte des Archivs – von<br />

1206 – über einen (Bau)Streit zwischen den Herren von Dohna und<br />

Pesterwitz. Dieser wurde in mehreren Tagen auf dem Taschenberg verhandelt,<br />

indes kamen die Schöffen von der anderen Elbseite. Also gab<br />

es gab eine Furt über die Elbe und die Personen mussten auch verköstigt<br />

werden. Dieses Schriftstück gilt als erste Erwähnung des Orts<br />

<strong>Dresden</strong>, der 1216 wiederum erstmals als Stadt bezeichnet wird.<br />

Besonders stolz präsentierte uns Herr Kübler alte Innungsladen. Sehr<br />

prachtvoll war die in blaues Leder gebundene und mit vergoldeten<br />

Metallbeschlägen versehene Lade der Schneider – damals eine der<br />

reichsten Innungen. Aber auch die aus Leder bestehende Lade der<br />

Buchbinder ist eine bibliophile Kostbarkeit. Heute versteht man unter<br />

Innungslade eher eine Truhe, in der alles aufbewahrt wird, was für die<br />

Innungsgeschichte relevant ist, früher waren das Kladden, in denen die<br />

Mitglieder und anderes verzeichnet waren.<br />

Eine der größten Herausforderungen der Archivierung ist die Konservierung<br />

der alten Dokumente. Pilz- und Schimmelbefall oder Papierzerfall<br />

durch Übersäuerung oder Versalzung müssen aufgehalten bzw.<br />

die Zerstörungen rückgängig gemacht werden. Dazu gibt es einen<br />

Raum, der teilweise an ein Chemielabor erinnert. In mühevoller Kleinarbeit<br />

wird Seite um Seite restauriert. So kann man schwarz gewordene<br />

Seiten wieder aufhellen und lesbar machen und somit der Nachwelt<br />

erhalten. Herr Kübler informierte uns, dass mittlerweile das Stadtarchiv<br />

der Stadtverwaltung die Papiersorte vorgibt, auf der wichtige Schriftstücke<br />

verfasst werden. Recycling-Papier ist nicht langlebig.<br />

Leider ging die Zeit mit Herrn Kübler zu schnell vorbei. Es wäre noch<br />

vieles Interessantes zu erfahren gewesen. Im Rahmen eines abschließenden<br />

Imbisses beantwortete er aber noch Fragen.<br />

Fazit dieses Stammtisches ist: Sowohl Innungen als auch die einzelnen<br />

Unternehmen können relevante Schriften dem Stadtarchiv zur Verfügung<br />

stellen. Hier stehen Fachleute mit perfekt geeigneten Technologien und<br />

Möglichkeiten zur Verfügung, die in hoher Qualität die Dokumente und<br />

Zeitzeugen der Geschichte für unsere Nachwelt aufbereiten können.<br />

Dieses Angebot vom Amtsleiter sollte überdacht und in Abhängigkeit von<br />

den einzelnen Gegebenheiten auch genutzt werden.<br />

Herr Kübler zeigt den Gästen eine alte Innungslade des Schneiderhandwerks – in<br />

blauem Leder gebunden und mit goldenen Metallbeschlägen<br />

5


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Facebook verbindet<br />

Soziale Netzwerke verändern seit einiger Zeit auch in Deutschland die<br />

Medien – Facebook und Co. werden auch hier immer wichtiger.<br />

Am Anfang folgten die Zeitungen den Lesern ins Internet, bauten ihre<br />

Marken dort auf und wetteiferten darum, dass Leser diese Sites zur<br />

Startseite ins Netz machen. Dann entdeckten die Medien die Macht der<br />

Suchmaschinen wie Google und begannen darauf zu achten, dass<br />

Interessenten die Inhalte bei der Suche im Netz gut finden. Und nun<br />

die sozialen Netzwerke wie Facebook und Co.<br />

Sie forcieren die nächste Revolution der Mediennutzung durch das<br />

Internet: Mehr und mehr Leser gehen nicht mehr aktiv zu einer Zeitung<br />

oder auf deren Homepage und stoßen auch nicht in Suchmaschinen<br />

auf deren Inhalte. Diese Leser kommen nicht zu den Inhalten, sondern<br />

sie lesen Inhalte, die zu ihnen kommen - ausgewählt und verlinkt durch<br />

ihr Netzwerk.<br />

So wie das Internet den Umgang der Menschen miteinander verändert,<br />

ändert es auch die Mediennutzung. Netzwerke sind alles andere als<br />

neu. Neu ist, dass mehr und mehr Menschen ihre Netzwerke (auch)<br />

über das Internet pflegen. Um sich informiert zu fühlen, ist es für sie<br />

wichtig zu wissen, was die anderen wissen. Wenn der Zugang zu<br />

Informationen und ihr Austausch einfacher werden, genügt es eben<br />

nicht mehr, nur ein Medium zu nutzen. Um gut informiert zu sein,<br />

bedarf es Informationen aus vielen Medien.<br />

Und hier werden wir, die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong>, aktiv.<br />

Schließlich wollen auch wir mit der Zeit gehen und aus diesem Grund<br />

6<br />

Zentrale Freisprechungsfeier der<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

sind wir ab sofort auf Facebook vertreten. Schauen Sie doch mal rein.<br />

Melden Sie sich kostenlos bei Facebook an und schon sind Sie mit uns<br />

verbunden. Sollten Sie dabei Hilfe benötigen, sind wir natürlich gern<br />

und jederzeit für Sie da. Für Anregungen und Hinweise sind wir auch<br />

wie immer dankbar!<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong> wird die Freisprechungsfeier für die Prüflinge ausgewählter <strong>Handwerk</strong>sberufe am<br />

9. September 2011 im „Forum Am Altmarkt“, dem Kongress- und Veranstaltungscenter der Ostsächsischen Sparkasse<br />

<strong>Dresden</strong> durchführen.<br />

An diesem Tag werden den Jugendlichen ihre Gesellenprüfungszeugnisse und die Gesellenbriefe übergeben und sie werden im feierlichen<br />

Rahmen in den Gesellenstand erhoben. Die jungen Gesellinnen und Gesellen werden nach bestandener Prüfung zu dieser<br />

Veranstaltung eingeladen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Vorankündigung!<br />

Lust auf Natur?<br />

Nationalpark Unteres Odertal – Freitag, 30.09.2011 bis Sonntag, 02.10.2011<br />

Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011<br />

Besuchen Sie mit uns, unter der<br />

Leitung der Sächsischen Landesstiftung<br />

Natur und Umwelt, das<br />

Nationalparkhaus in Criewen, den<br />

Lenné-Park in Görlsdorf; lernen Sie<br />

Biesenbrow, den Geburtsort von<br />

Ehm Welk kennen und besichtigen<br />

die Handlungsorte der Heiden von<br />

Kummerow.<br />

Eine Kanu-Mondscheintour von<br />

Bad Freienwalde bis Oderberg mit<br />

Picknick und einem romatischen<br />

Lagerfeuer runden die kleine<br />

Natur-Exkursion ab.<br />

Neugierig geworden? Dann rufen Sie uns an:<br />

Sächsische Landesstiftung Natur<br />

und Umwelt<br />

Doris Lämmel<br />

Neustädter Markt 19<br />

01097 <strong>Dresden</strong><br />

Fon: 0351 81416 751<br />

Fax: 0351 81416 775<br />

Mail: doris.laemmel@lanu.smul.sachsen.de<br />

Der Nationalpark Unteres Odertal ist Brandenburgs einziger Nationalpark<br />

und der einzige in Deutschland, der eine Flussaue schützt. Gemeinsam<br />

mit zwei benachbarten polnischen Landschaftsschutzgebieten bildet der<br />

Nationalpark Unteres Odertal eine grenzüberschreitende naturräumliche<br />

Einheit, in deren Mitte die Oder fließt.<br />

Naturerleben<br />

Immer mehr Menschen wollen Natur mit allen Sinnen und aktiv erleben.<br />

Sie sind fasziniert von der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt Brandenburgs.<br />

Insbesondere die Sammelstellen von Gänsen und Kranichen sind<br />

Highlights. An vielen aussichtsreichen Punkten stehen Beobachtungstürme,<br />

die faszinierende Ausblicke bieten.<br />

Die Wildnis der einzigartigen Flussauenlandschaft lässt sich am Besten<br />

auf einer Kanutour erkunden, auf speziell ausgewählten Strecken und<br />

ausschließlich mit einem zertifizierten Kanuführer.<br />

Leistungen<br />

Abfahrt und Ankunft:<br />

● am Dresdner Hauptbahnhof in einem bequemen<br />

Reisebus<br />

Unterkunft:<br />

● Hotel „Chalet Europa“ in Schwedt<br />

Exkursionskosten:<br />

● 195,00 Euro pro Person<br />

Im Preis inbegriffen:<br />

An- und Abfahrt, Übernachtung plus Frühstück<br />

einschließlich Eintrittsgelder<br />

Begrenzte Teilnahme von maximal 20 Personen<br />

7


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Reiseprogramm Schottland:<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

vom 16. 09. bis 23. 09. 2011<br />

16. September 2011<br />

Flug mit Lufthansa <strong>Dresden</strong> – Edinburgh.<br />

Stadtrundfahrt in Edinburgh. Es wird eine Stadtrundfahrt<br />

stattfinden mit Besichtigung von Edinburgh<br />

Castle.<br />

• Die Burg, die erhaben auf einem Felsen aus<br />

Vulkangestein thront. Hier findet jedes Jahr<br />

das berühmte Tattoo-Festival statt.<br />

• Die Greyfriars Kirche aus dem 17. Jahrhundert.<br />

• Der Outlook Turm, von dem man herrliche<br />

Blicke über die Stadt hat.<br />

• Die St. Giles Kathedrale mit ihrem herrlichen<br />

Turm aus dem 15. Jahrhundert; neben der<br />

Westtür ist die Stelle wo früher das alte<br />

Tolbooth Gefängnis war.<br />

• Der Palast von Holyroodhouse, am Ende der<br />

königlichen Meile (Royal Mile); assoziiert mit<br />

der schottischen Königin Mary.<br />

Anschliessend Freizeit in der Altstadt, Stadtbummel<br />

auf der Royal Mile Edinburgh Castle.<br />

Abendessen und Übernachtung im Raum<br />

Edinburgh.<br />

17. Septemter 2011<br />

Edinburgh – Schloss Sterling – St. Andrews –<br />

Edinburgh.<br />

Schottisches Frühstück in Ihrem Hotel im Raum<br />

Edinburgh.<br />

Zunächst geht die Reise nach Stirling. Hier wird<br />

eine Besichtigung von Stirling Castle gemacht.<br />

Von Stirling geht es nach St. Andrews, bekannt<br />

als Heimat des 1754 gegründeten Royal and<br />

Ancient Golf Club. Weiterfahrt zurück nach<br />

Ihrem Hotel im Raum Edinburgh.<br />

Abendessen und Übernachtung.<br />

18. September 2011<br />

Edinburgh – Pitlochry – Whisky – Blair Castle –<br />

Aviemore – Inverness<br />

Zuerst geht es über Stirling nach Perth. Hinter<br />

Perth beginnt das bekannte schottische Hochland.<br />

Durch dieses Gebiet werden Sie auf landschaftlich<br />

reizvollen Straßen fahren über Dunkeld und<br />

Pitlochry.<br />

Der nächste Streckenabschnitt führt uns durch<br />

das bekannte schottische Hochland, gekennzeichnet<br />

von hohen Bergen und bei weitem<br />

mehr Schafen als Menschen. Weiter geht es<br />

durch Dalwhinnie, Kingussie und Aviemore das<br />

atemberaubende Hochland. Diese Gegend ist<br />

bekannt für seinen Whisky, insbesondere die<br />

Glenlivet Gegend.<br />

Anschließend geht die Reise weiter über<br />

Aviemore nach Inverness.<br />

Abendessen und Übernachtung in Raum<br />

Aviemore/Inverness.<br />

19. September 2011<br />

Inverness – Inverewe Garten – Inverness<br />

Heute fahren wir eine wilde, wunderschöne<br />

Strecke durch die schottischen Highlands. Vorbei<br />

an Loch Garve – Corriemoille – Achnasheen<br />

8<br />

und Kinlochewe, bis wir Loch Maree erreichen.<br />

Besichtigung der berühmten Inverewe Gardens –<br />

herrliche subtropische Gärten. Sie gedeihen, da<br />

hier ein frostfreies, mildes Klima vorherrscht und<br />

der wärmende Einfluß des Golfstroms sich bemerkbar<br />

macht.<br />

Abendessen und Übernachtung in Raum<br />

Aviemore/Inverness.<br />

20. September 2011<br />

Inverness – Ballater – Balmoral Schloß –<br />

Braemar – Inverness<br />

Heute morgen fahren wir nach Braemar. Hier<br />

Folgende Leistungen sind im Reisepreis<br />

enthalten:<br />

● Flug mit Lufthansa <strong>Dresden</strong> –<br />

Edinburgh – <strong>Dresden</strong> in der<br />

Economy-Class, 20 kg p. P. Freigepäck<br />

● 7 Übernachtungen mit Halbpension<br />

in 3- bis 4-Sterne-Hotels<br />

● Reisebus (33 – 36 Sitze) 1. Tag ab<br />

Flughafen bis 8. Tag Flughafen<br />

● Deutschsprechende Reiseleitung ab<br />

1. Tag ab Flughafen bis zum 8. Tag bis<br />

Flughafen<br />

● Fährüberfahrt von Insel Skye nach<br />

Mallaig<br />

Nicht eingeschlossene Leistungen:<br />

● evtl. Benzinzuschläge der Lufthansa<br />

● Eintritte ca. 45,00 Euro<br />

● Kofferträger in den Hotels ca. 5,00 Euro<br />

● persönliche Versicherungen<br />

● Getränke zu und nach den Mahlzeiten<br />

● Trinkgelder ca. 18,00 Euro<br />

Anmeldeschluss: 15.07.2011<br />

Mindestteilnehmerzahl: 25 Personen<br />

Preise pro Person in Euro:<br />

1.220,00 Ç<br />

im Doppelzimmer<br />

145,00 Ç<br />

Zuschlag im Einzelzimmer<br />

findet jedes Jahr die Highland Games statt sowie<br />

das Gathering (Erntedankfest). Danach fahren Sie<br />

nach Ballater, ein hübsches Dörfchen, das Mitte<br />

des 18. Jahrhunderts entstand. In unmittelbarer<br />

Nähe von Ballater liegt Balmoral Castle. Diese<br />

wunderschöne Burg mit herrlichen Parkanlagen<br />

wird im Sommer von der Königlichen Familie als<br />

Residenz genutzt. Zunächst geht die Reise nach<br />

Tomintoul. Dieser Ort liegt fast am Ende der Welt<br />

und ist das höchstgelegendste Dorf in Schottland.<br />

Abendessen und Übernachtung in Aviemore/<br />

Inverness.<br />

21. September 2011<br />

Inverness – Urquhart Castle – Loch Ness – Insel<br />

Skye – Mallaig<br />

Von Inverness fahren Sie heute zur wohl schönsten<br />

Hebriden-Insel – der Isle of Skye, die auf die<br />

Besucher eine geheimnisvolle Ausstrahlung ausübt.<br />

An den imposanten Ruinen von Urquhart<br />

Castle vorbei, halten wir weiter Ausschau nach<br />

dem Ungeheuer. Am Nachmittag verlassen Sie<br />

die Insel und setzen mit der Fähre wieder aufs<br />

Festland.<br />

Übernachtung und Abendessen im Raum<br />

Mallaig<br />

22. September 2011<br />

Malliag – Fort William – Loch Lomond – Glasgow<br />

Über Fort William geht die Fahrt in das überwältigende<br />

„Tal der Tränen“ Glencoe, wo im Jahre<br />

1692 das berüchtigte Massaker am MacDonald<br />

Clan passierte. Weiter führt der Weg nach<br />

Glasgow.<br />

Die letzte Nacht auf britischem Boden verbringen<br />

Sie im Hotel im Raum Glasgow.<br />

23. September 2011<br />

Glasgow – Stadtrundfahrt in Glasgow – Freizeit<br />

in Glasgow<br />

Während der Stadtrundfahrt durch Glasgow, das<br />

eine beispielhafte viktorianische Architektur und<br />

neue Kulturbauten in einem harmonischen Nebeneinander<br />

zeigt, sehen Sie sämtliche Sehenswürdigkeiten<br />

Glasgows. Am Nachmittag Zeit zur<br />

freie Verfügung.<br />

Dann heißt es auch schon Abschied nehmen von<br />

Schottland.<br />

Transfer zum Flughafen Edinburgh und Rückflug<br />

mit Lufthansa nach <strong>Dresden</strong>.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

VI. Dresdner Fachtagung der Innung des<br />

Bekleidungshandwerks <strong>Dresden</strong><br />

Am 7. Mai 2011 trafen sich 21 Schneidermeisterinnen<br />

und 11 Lehrlinge zur VI. Dresdner<br />

Fachtagung der Innung des Bekleidungshandwerks<br />

<strong>Dresden</strong>. Bereits ein Jahr zuvor war der<br />

fast identische Teilnehmerkreis zusammengekommen,<br />

um von Tamotsu Kondo in die Kunst<br />

der Drapage eingeführt zu werden. <strong>Das</strong> Spezialgebiet<br />

des japanischen Modedesigners ist das<br />

Drapieren und das Herstellen individueller<br />

Schneiderpuppen. Schon damals gab er einen<br />

kurzen Einblick in die Schneiderpuppenherstellung.<br />

Tamotsu Kondo macht seine Puppen aus<br />

„Elefantenpapier“, einem selbstklebenden, dicken<br />

Papier, welches in Schnipsel gerissen direkt auf<br />

den Körper geklebt wird. Aber es gibt auch noch<br />

andere Methoden. Carola Flehmer aus der<br />

Innung machte sich kundig. Eine Methode war<br />

besonders sauber und preiswert, gestattet ein<br />

angenehmes Arbeiten und hat ein stabiles Produkt<br />

als Endergebnis. Man braucht dazu nur<br />

Frischhaltefolie, Paketklebeband und Bauschaum<br />

– ach ja, eine gehörige Portion Stehvermögen<br />

braucht „Frau“ auch.<br />

Letzte Handgriffe beim Anfertigen der Schneiderbüsten<br />

Gearbeitet wurde paarweise. Während sich eine<br />

während ca. zwei Stunden verpacken ließ, kreiselte<br />

die andere um sie herum, wickelte das Modell<br />

in Frischhaltefolie, fixierte jeweils mit Klebeband<br />

bis ein „Folienpanzer“ entstanden war.<br />

Während dieser Zeit konnte sich die so eingewickelte<br />

Person maximal kerzengerade sitzend<br />

etwas auf der Tischkante ausruhen, ein Umstand,<br />

der bei den herrschenden sommerlichen<br />

Temperaturen nicht für alle zuträglich war. Aber<br />

irgendwann war genug gewickelt und es ging<br />

ans Aufschneiden der Kokons, sozusagen am<br />

Rückgrat entlang. Erstaunlich, wie stabil das<br />

Ganze schon war. Nun mussten nur noch die<br />

Hals- und Armöffnungen mit Klebeband verschlossen<br />

werden, die Rückennaht sowieso und<br />

die Hülle der Puppe war fertig. 3 Dosen Bauschaum<br />

reichen aus, um diese zu füllen, ein<br />

Arbeitsschritt, den jede Teilnehmerin aber individuell<br />

zu Hause erledigen muss. Nach dem<br />

Mittagessen hieß es: Alles auf Anfang und die<br />

Rollen wurden getauscht, so dass am Ende der<br />

Fachtagung jede ein körpergetreues „Alter Ego“<br />

mit nach Hause nehmen konnte.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011<br />

Nun noch Bauschaum rein und fertig ist die individuelle<br />

Schneiderbüste<br />

Eine besondere Überraschung wartete noch auf<br />

die Schneiderinnen. Drei (teils ehemalige) Studentinnen<br />

der Hochschule für Bildende Künste<br />

<strong>Dresden</strong> gestalteten am Modell Melanie Klahre<br />

das Gemälde „Anna Amalia von Preußen als<br />

Amazone“ von Antoine Pesne nach. Stilecht und<br />

bildgetreu wurde Melanie von der Maskenbildnerin<br />

Elisa Flehmer geschminkt und sah mit<br />

handgeknüpfter Perücke (silbrige Locken und<br />

„Preußenzopf”) und Hut dem Bild schon sehr<br />

ähnlich. Eva Mühlenbeck, Absolventin des Fachbereiches<br />

„Kostümgestaltung", hat ca. 300 Stunden<br />

an dem historischen Kostüm gearbeitet,<br />

angefangen von der Recherche über den Schnitt<br />

bis zur Anfertigung. <strong>Das</strong> Kostüm besteht aus<br />

Unterhemd, Bluse, Corsage, Weste, Jacke und<br />

Rock (drapiert!). Dabei wurden Knöpfe selbst angefertigt,<br />

Spitzen eingefärbt, Borten mit Silberfarbe<br />

besprüht (um sie dem Stoff anzupassen),<br />

Perlen aufgenäht usw. usw. Die Schneiderinnen<br />

waren beeindruckt vom Ergebnis.<br />

Insgesamt gesehen war es eine anstrengende,<br />

aber sehr interessante und mit einem greifbaren<br />

Die Teilnehmerinnen und die Ergebnisse der Fachtagung<br />

Anna Amalia von Preußen als Amazone – das<br />

Gemälde von Antoine Pesne<br />

Ergebnis endende Fachtagung. Die Beteiligten<br />

haben sich alle mit der Zusage eines Wiedersehens<br />

bei der VII. Auflage dieser Veranstaltung<br />

verabschiedet.<br />

Abschließend gab es noch ein gemeinsames<br />

Abendessen beim Griechen, wobei weiter gefachsimpelt<br />

wurde. Die Beteiligten haben sich<br />

alle mit der Zusage eines Wiedersehens bei der<br />

VII. Auflage dieser Veranstaltung im Jahr 2012<br />

verabschiedet.<br />

9


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Innungstreffen und Wahl des Vorstandes der<br />

Textilreinigerinnung Sachsen in Vesser<br />

Am 22.01.2011 trafen sich die Mitglieder der Textilreinigerinnung<br />

Sachsen zu ihrer Innungsversammlung mit den Thüringer Kollegen und<br />

zur Vorstandswahl.<br />

Turnusmäßig wählten sie dabei für die kommenden 3 Jahre ihren neuen<br />

Vorstand.<br />

Der Vorstand der Textilreinigerinnung Sachsen setzt sich somit für die<br />

kommende Amtsperiode wie folgt zusammen:<br />

Mitgliederversammlung der Bau-Innung<br />

<strong>Dresden</strong><br />

10<br />

Die Mitglieder der Bau-<br />

Innung <strong>Dresden</strong> kamen<br />

am 17.03.2011 zusammen,<br />

um ihre jährliche<br />

Vollversammlung durchzuführen.<br />

Der Obermeister der<br />

Bau-Innung, Andreas Geißler, hielt den Bericht<br />

über die Arbeit der Bau-Innung im vergangenen<br />

Jahr.<br />

Der Vorstand begrüßt Maurer- und Betonbaumeister<br />

Roman Kittel als neues Innungsmitglied<br />

Die Mitgliederversammlung beschloss den<br />

Beitragssatz und den Haushaltplan 2011 und<br />

stellte die Jahresrechnung 2010 fest. Zuvor<br />

hatte der Rechnungs- und Kassenprüfungsausschuss<br />

eine ordnungsgemäße Haushaltführung<br />

bestätigt. Dem Vorstand und der<br />

Geschäftsführung wurde Entlastung erteilt.<br />

Der Vorstand zeichnete Innungsmitglieder mit der<br />

Ehrennadel der Bau-Innung aus<br />

In der Vollversammlung wurden neue<br />

Innungsmitglieder bzw. Fördermitglieder<br />

begrüßt, diese stellten sich den Mitgliedern<br />

vor. Die Bau-Innung nahm im März und April<br />

3 neue Innungsmitglieder auf.<br />

Die Zusammenarbeit der Innung mit ihren<br />

Fördermitgliedern ist sehr intensiv und wird<br />

weiter ausgebaut werden. Mit Unterstützung<br />

ihrer Fördermitglieder führt die Innung regel-<br />

Innungsobermeisterin:<br />

Frau Ute Salow, Hoyerswerda (kl. Foto)<br />

Stellvertretende Innungsobermeisterin:<br />

Frau Angela Zacher, Flöha<br />

Vorstandsmitglieder:<br />

Frau Ines Hüttig, <strong>Dresden</strong><br />

Herr Jochen Schulz, Pulsnitz<br />

Herr Nils Möller, Freital<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong> gratuliert der Obermeisterin, ihrer Stellvertreterin und den Vorstandsmitgliedern zu ihrer Wahl<br />

und wünscht der Textilreinigerinnung Sachsen für die neue Wahlperiode viel Erfolg bei ihrer weiteren Arbeit!<br />

mäßig Fortbildungen für ihre Mitglieder durch,<br />

so nun auch mit den beiden neuen Fördermitgliedern,<br />

der Firma LandMAXX BHG<br />

GmbH & Co. KG und der Firma SCHAEFER<br />

KRUSEMARK GmbH & Co. KG.<br />

Herr Reinhard Koettnitz, der Leiter des<br />

Straßen- und Tiefbauamtes der Stadt <strong>Dresden</strong>,<br />

informierte die Innungsmitglieder über das<br />

Baugeschehen an der Waldschlösschenbrücke.<br />

Besonders interessant für die Mitglieder waren<br />

die Ausführungen zum technologischen Ablauf<br />

des Einschwimmens der Brücke. Herr<br />

Koettnitz würzte seine Schilderungen mit vielen<br />

Anekdoten um die Planung und den Bauablauf.<br />

Amtsleiter Reinhard Koettnitz im Gespräch mit<br />

Obermeister Andreas Geißler<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Mitgliederversammlung der Dachdecker-Innung<br />

<strong>Dresden</strong><br />

Am 08.04.2011 fand die Vollversammlung der Dachdecker-Innung<br />

<strong>Dresden</strong> traditionsgemäß im Gasthof Weißig statt. Der Obermeister<br />

Henry Miertschink gab einen umfassenden Bericht über die Arbeit der<br />

Innung, des Landesverbandes und des Zentralverbandes. Der Obermeister<br />

setzte sich kritisch mit Problemen in Politik und Wirtschaft<br />

auseinander.<br />

Vorstandsmitglied Dachdeckermeister<br />

Eckhard Schneider präsentiert den<br />

Schieferhammer<br />

Glückwünsche an die jungen Dachdeckermeister<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011<br />

Es folgten die Tagesordnungspunkte<br />

Feststellung der Jahresrechnung<br />

2010 und Prüfungsbericht<br />

des Rechnungs- und<br />

Kassenprüfungsausschusses<br />

sowie die Beitragsfestsetzung<br />

und der Haushaltplan 2011.<br />

Der Präsident der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Claus Dittrich und<br />

Obermeister Henry Miertschink<br />

gratulierten den jungen Dachdeckermeistern<br />

aus den<br />

Innungsbetrieben zum Meisterabschluss.<br />

Traditionsgemäß<br />

erhielten Sie als Geschenk<br />

der Innung einen Schieferhammer.<br />

Aufnahme des neuen Fördermitglieds Dachziegelwerke Nelskamp GmbH<br />

Die Innung konnte zum 01.04.2011 zwei neue Innungsmitglieder aufnehmen.<br />

In der Vollversammlung begrüßte der Obermeister die Firma Dachziegelwerke<br />

Nelskamp GmbH als neues Fördermitglied.<br />

Die Interessengemeinschaft Weißeritztalbahn e. V. informierte die<br />

Mitglieder und ihre Gäste in einem interessanten Vortrag über den<br />

Wiederaufbau der Bahnanlagen.<br />

Die neue Geschäftsstelle der Bau-Innung und der Dachdecker-Innung in<br />

<strong>Dresden</strong>-Zschertnitz, Räcknitzhöhe 35a, 01217 <strong>Dresden</strong><br />

11


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

100 Jahre Bäckerei Wippler – Feines aus Tradition<br />

Am 06. August 1910<br />

eröffneten Bäckermeister<br />

Max Wippler<br />

und Ehefrau Elisabeth<br />

in dem gepachteten<br />

Eckgebäude<br />

Striesener/Schumannstraße<br />

des<br />

Dresdner Stadtteils<br />

Johannstadt eine „Bäckerei und Konditorei“<br />

mit Café. Der Pachtvertrag wird bereits 1914<br />

ausgesetzt (Kriegseinsatz von Max Wippler)<br />

und endet 1918, so dass eine geeignete<br />

Immobilie gesucht werden muss.<br />

Im Dresdner Stadtteil Hosterwitz steht die<br />

Bäckerei von Meister Müller (ehemals Möbius)<br />

zum Verkauf. Max Wippler überlegt nicht<br />

lange, zahlt den Kaufpreis und eröffnet am<br />

01. Februar 1919 seine eigene Bäckerei an der<br />

Dresdner Straße (heutige Hausnummer 113).<br />

Zur Familie gehören mittlerweile Tochter<br />

Käthe und Sohn Günther.<br />

Durch die Hyperinflation 1922/23 werden<br />

Bankkonten und Papiergeld entwertet, nur<br />

Sachwerte zählen noch. Täglich holt man das<br />

Mehl aus der Mühle in Pirna/Jessen und verarbeitet<br />

es sofort. Verzweifelte Menschen stehen<br />

schon Schlange, um für ihr Geld noch<br />

etwas zu bekommen. Die Einnahmen werden<br />

zwar noch am gleichen Tag zur Bank gebracht,<br />

aber alles ist nahezu umsonst. Erst die<br />

Währungsreform 1924 bringt das Vertrauen<br />

und den unternehmerischen Erfolg zurück.<br />

Einige Jahre später kann sich die verehrte<br />

Kundschaft bereits während der Sommermonate<br />

in einem stilvoll angelegten „Kaffeeund<br />

Kuchengarten“ niederlassen, dem Charakter<br />

der Gegend entsprechend mit einer weinberankten<br />

Pergola ausgestattet. Zu Beginn der<br />

Weltwirtschaftskrise 1929 kommt die Tochter<br />

Käthe bei einem Verkehrsunfall ums Leben, ein<br />

schwerer Schlag für die Familie.<br />

Sohn Günther erlernt von 1933 bis 1936 beim<br />

Vater Max Wippler das Bäckerhandwerk,<br />

macht seine Gesellenprüfung bei Otto Wehner<br />

in Oberpoyritz und geht anschließend auf<br />

Wanderschaft. 1939 tritt er in das elterliche<br />

Geschäft ein und erwirbt 1942 seinen<br />

Meisterbrief. Am 13. Februar 1945 wird die<br />

Bäckerei Wippler durch einen Volltreffer zerstört.<br />

Elisabeth Wippler und zwei Angestellte<br />

kommen in den Trümmern ums Leben, Tragödie<br />

pur. Zum Glück kann der Backofen in<br />

einem provisorischen Schuppen betriebsbereit<br />

gemacht und ab 01. Juli 1945 wieder Brot<br />

gebacken werden. Max und Günther Wippler<br />

bauen bis 1946 auf dem beräumten Grundstück<br />

einen einfachen Verkaufsraum für ihre<br />

Waren und im Sommer 1948 ist das neue<br />

Wohnhaus fertig.<br />

12<br />

Am 01.Oktober 1952 übernehmen Günther<br />

Wippler und Ehefrau Liselotte in zweiter<br />

Generation den Familienbetrieb. Dreizehn<br />

Jahre später hat der alte Backofen ausgedient<br />

und wird durch einen neuen Dampfbackofen<br />

ersetzt. Nach umfangreichen Neu- und Ausbauarbeiten<br />

eröffnet die Bäckerei Wippler<br />

1965 ihr neues Geschäft. Die Töchter Ulrike<br />

und Veronika helfen bereits im Verkaufsraum<br />

mit.<br />

Sohn Michael Wippler, geboren 1954, lernt bei<br />

Bäckermeister Rendler in Pirna/Copitz, arbeitet<br />

dann als Geselle im elterlichen Betrieb und<br />

erwirbt 1976 seinen Meisterbrief.<br />

Am 01. Juli 1981 übernimmt er gemeinsam mit<br />

seiner Ehefrau Dolores die Geschäfte und hat<br />

große Pläne. Ende der 1980-er Jahre wird<br />

kräftig investiert, z. B. in einen elektrobeheizten<br />

Backofen, ein Kühlhaus und größere Räumlichkeiten.<br />

Nach dem Baukastenprinzip lässt<br />

sich die Anlage ausbauen und auf Gas umstellen,<br />

wobei die Erweiterung des Sortimentes<br />

sowie die Erhöhung der Stückzahl bei gleich<br />

bleibend hoher Qualität unproblematisch<br />

realisierbar ist.<br />

Mit der Expansion des Unternehmens nimmt<br />

auch sein Bekanntheitsgrad zu. Ab 1992 eröffnet<br />

und beliefert die Bäckerei Wippler eigene<br />

Filialen bzw. Zweigstellen verschiedener<br />

Discount-Märkte in Hosterwitz, Bühlau und<br />

Weißig. Bisheriger Höhepunkt ist zweifelsfrei<br />

die Eröffnung des „Cafè Wippler“ 1996 in den<br />

Räumen des traditionsreichen „Cafè Winkler“<br />

am Körnerplatz, dessen Name auf den Bäckermeister<br />

und Königlich Sächsischen Hoflieferanten<br />

Robert Emil Winkler zurückgeht.<br />

Mittlerweile hat die vierte Generation Wippler<br />

ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.<br />

Sohn Andreas als Bäcker und Tochter Kathrin<br />

als Konditor sind Meister ihres Faches.<br />

Gemeinsam führen sie mit Vater Michael die<br />

2004 gegründete GmbH, Andreas Wippler als<br />

Geschäftsführer.<br />

Der Nachwuchs für das Traditionsunternehmen<br />

ist bereits zahlreich vorhanden und damit<br />

die Hoffnung auf eine weitere Generation in<br />

der Bäckerei Wippler.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Fleischerei Müller – Feinkost & Partyservice<br />

Seit dem Jahre 1900 existiert auf dem Weißen Hirsch in <strong>Dresden</strong>, Rißweg<br />

62, ein Fleischereibetrieb. Der damalige Eigentümer war Fleischermeister<br />

Mai. Dieser verkaufte 1940 den Betrieb an den aus Leipzig stammenden<br />

Großvater des jetzigen Eigentümers, Fleischermeister Jürgen<br />

Müller. Wie auch so viele andere Männer kam der Großvater aus dem<br />

2. Weltkrieg nicht zurück.<br />

Fleischermeister Tietze übernahm gemeinsam mit der Witwe den Betrieb<br />

und führte ihn bis 1969 weiter.<br />

Vater Siegfried Müller betrieb derweil eine Fleischerei in Löbtau und<br />

wurde am 10.12.1969 durch Rückübertragung neuer Eigentümer des<br />

Familienunternehmens auf dem Rißweg.<br />

Sein Sohn, Herr Jürgen Müller, der jetzige Inhaber, absolvierte seine<br />

Fleischerlehre bei Fleischermeister Engler, studierte von 1976 bis 1979 an<br />

der Ingenieurschule für Fleischwirtschaft in Oranienburg und übernahm<br />

am 01.08.1980 den großväterlichen Betrieb, nun mehr in 3. Generation.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011<br />

Großer Wert wurde schon immer auf die Ausbildung des Nachwuchses<br />

gelegt und so ist es nur folgerichtig, dass sich etliche im Unternehmen<br />

ausgebildete Lehrlinge mit Landesmeistertiteln schmücken dürfen.<br />

Tochter Kristin Müller erwarb 2001 sogar den Bundessieg der Fleischerei-<br />

Fachverkäuferinnen. Familie Müller kann auch noch aus einem anderen<br />

Grund stolz auf ihre Tochter Kristin sein – 2009 erwarb sie den Meisterbrief<br />

mit einer ausgezeichneten Meisterprüfung.<br />

In seiner knappen Freizeit spielt Jürgen Müller gerne Volleyball und unterstützt<br />

die erfolgreichen Volleyballerinnen des DSC als Sponsor.<br />

Ein weiteres Hobby ist seine Arbeit, genauer gesagt, die moderne Fleischerei.<br />

Innerhalb und außerhalb (Partyservice) der Fleischerei Müller kann<br />

man kulinarische Streifzüge durch die ganze Welt unternehmen. <strong>Das</strong><br />

reichhaltige Sortiment enthält neben hochwertigen Fleisch- und hauseigenen<br />

Wurstspezialitäten auch eine internationale Käseauswahl, Feinkostsalate<br />

aus eigener Herstellung und ein umfangreiches Angebot an Feinkostprodukten<br />

und Bratwurstkreationen, die bei jeder Gartenparty gern<br />

gesehen und noch viel lieber gegessen werden.<br />

Als Obermeister der Fleischerinnung und Vorstandsmitglied der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Dresden</strong> engagiert sich Herr Müller für seine <strong>Handwerk</strong>erkollegen.<br />

Am 1. August 2010 feiert Jürgen Müller gemeinsam mit seinem Team ein<br />

rundes Betriebsjubiläum – 70 Jahre Fleischerei Müller.<br />

13


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Was Häns’chen nicht lernt, lernt Hans<br />

nimmer mehr<br />

Netzwerk<br />

Fachkräftenachwuchs<br />

im <strong>Handwerk</strong><br />

16<br />

In jedem Sprichwort<br />

steckt immer ein<br />

Körnchen Wahrheit.<br />

Mit anderen Worten,<br />

es ist nie zu früh,<br />

sich mit seinem<br />

Wunschberuf auseinander<br />

zu setzen.<br />

Ein Praktikum ist eine gute Möglichkeit, in die<br />

Berufswelt hinein zu schnuppern, erste<br />

Erfahrungen zu sammeln, Fähigkeiten zu<br />

erproben und sich zu orientieren. Es ist eine<br />

Entscheidungshilfe bei der Suche nach dem<br />

Beruf und gleichzeitig auch für den Arbeitgeber<br />

die Chance, Stärken und Schwächen<br />

des Praktikanten zu erkennen.<br />

Vier Schüler der Freien Alternativschule<br />

<strong>Dresden</strong> (FAS) wählten sich die Berufe<br />

Fotograf/-in, Buchbinder/-in, Zimmerer/-in<br />

und Bestattungsfachkraft aus.<br />

Die Schülerin Nadja-Marie Lehmann absolvierte<br />

ihr Praktikum beim Bestattungsunternehmen<br />

Gaumert in <strong>Dresden</strong>. Herr Gaumert<br />

erklärte der Schülerin, dass der Beruf der<br />

Bestattungsfachkraft eine sensible Aufgabe ist<br />

und viele Fähigkeiten erfordert. Im Trauerfall<br />

werden die Menschen unterstützt, die einen<br />

Angehörigen verloren haben. Aus diesem<br />

Grund benötigt man neben fachlichen Kenntnissen<br />

ein gutes Gespür für Situationen.<br />

Einfühlungsvermögen ist eine wichtige<br />

Voraussetzung. Zu den Aufgaben gehört die<br />

fachgerechte Überführung und Behandlung<br />

von Verstorbenen sowie auch die organisatorische<br />

und verwaltungstechnische Ausrichtung<br />

von Begräbnissen bei Erd- und<br />

Feuerbestattungen. Als Bestattungsfachkraft<br />

arbeitet man in der Regel in Bestattungsunternehmen<br />

und Friedhofsverwaltungen.<br />

Schülerin Nadja-Marie Lehmann absolvierte ihr<br />

Praktikum im Bestattungsunternehmen Gaumert<br />

Die Schülerin Helena Schwardt möchte später<br />

einmal den Beruf der Fotografin ergreifen.<br />

Bei dem Unternehmen Foto Hahn konnte sie<br />

ein Praktikum durchführen, um festzustellen,<br />

ist das wirklich mein Traumjob oder ist er weit<br />

ab meiner Vorstellungen.<br />

Die 3-jährige duale Ausbildung in diesem<br />

<strong>Handwerk</strong>sberuf wird mit Differenzierung<br />

nach den Schwerpunkten Porträt-, Produkt-,<br />

Industrie- und Architekturfotografie sowie<br />

Wissenschaftsfotografie angeboten. Die<br />

Schülerin erfuhr weiter, dass Fotografen und<br />

Fotografinnen die klassische Fotografie ebenso<br />

beherrschen müssen, wie die digitale.<br />

Man sollte für diesen Beruf das Talent des<br />

Motivsehens besitzen. Weiterhin sind Physik-,<br />

Technik- und Computerkenntnisse erforderlich,<br />

genauso wichtig ist der Umgang mit den<br />

Menschen. Mit handwerklichem Können und<br />

künstlerischer Begabung kann man seinen<br />

eigenen unverkennbaren Stil prägen.<br />

Kreativität ist gefragt – Schülerin Helena Schwardt<br />

im Fotostudio Hahn<br />

Schülerin Zora Lietzmann lernt den Arbeitsalltag in<br />

der Bindwerk GmbH & Co. KG kennen<br />

Ein herzliches Dankeschön der KHS geht an<br />

dieser Stelle auch an die Zimmerei Waltke<br />

sowie an die Bindwerk GmbH & Co. KG, Produktionsleiter<br />

Herr Krahl, für Ihre Unterstützung<br />

bei der Bereitstellung von weiteren<br />

Praktikumsplätzen.<br />

Fazit<br />

Eine gute Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung<br />

lässt sich nur im Einklang<br />

mit praktischer Anschauung realisieren. Dafür<br />

sind Erfahrungen in Unternehmen notwendig.<br />

Diese dienen auch der kritischen Reflexion des<br />

eigenen Berufswunsches und der eigenen<br />

Fähigkeiten und Neigungen. Betriebspraktika<br />

sind somit der ideale Weg auf der Suche nach<br />

dem eigenen Traumberuf und der Suche nach<br />

dem passgenauen Lehrling, so der gemeinsame<br />

Tenor der FAS Lehrerin Frau Apel und<br />

des Zimmerermeisters Herr Waltke. in der<br />

abschließenden Auswertung des Praktikums.<br />

Schüler und Schülerinnen haben in diesem<br />

und in den kommenden Jahren die besten<br />

Möglichkeiten, sich mit einer praxisorientierten<br />

Ausbildung eine gute Grundlage für ihre<br />

Karriere zu legen. Es wurde vereinbart, dass<br />

ein Kooperationsvertrag zwischen der FAS<br />

und der KHS abgeschlossen wird.<br />

Die Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen<br />

wird auch in der Zukunft erfolgen, so<br />

dass alles getan wird, um den Fachkräftenachwuchs<br />

abzusichern.<br />

Deshalb<br />

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um ihren<br />

zukünftigen Lehrling im Vorfeld aufzubauen.<br />

Sie wissen ja, praxisorientiertes Lernen und<br />

Ihre Erfahrungen, die aus erster Hand kommen,<br />

können später Gold wert sein.<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Hans-Jürgen Kirsch<br />

Telefon: 0351 2859222<br />

E-Mail: info@handwerk-dresden.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Netzwerk “Fachkräftenachwuchs im<br />

<strong>Handwerk</strong>” meldet sich zu Wort<br />

Heute: Berufsorientierungstag<br />

Ausbildungsberuf: Zweiradmechaniker<br />

Teilnehmer: 15 Schüler der 55. MS <strong>Dresden</strong><br />

Ziel: Hilfestellung bei der Orientierung der Schüler zur Berufsfindung<br />

Vorstellung des Berufsbildes des Zweiradmechanikers<br />

• Frühzeitiges kennen lernen von <strong>Handwerk</strong>sberufen in der Praxis<br />

• Erkennen, dass das <strong>Handwerk</strong> ein solides und modernes Berufsfeld<br />

mit Perspektive ist<br />

• Vermittlung realistischer Eindrücke aus dem Berufsalltag<br />

• Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Region<br />

Ergebnisse: Motivation und Engagement des Teilnehmers<br />

• Wechselseitiges Kennen lernen: Unternehmen – Schüler<br />

• Gründliche Beschäftigung mit dem Beruf des Zweiradmechanikers<br />

• Schulisches Lernen und berufliche Wirklichkeit werden zusammen<br />

geführt<br />

• Kennen lernen der künftigen Anforderungen im Unternehmen<br />

• Kritische Reflexion des eigenen Berufswunsches und der eigenen<br />

Fähigkeiten und Neigungen<br />

• Einblicke erhalten in die Berufs- und Arbeitswelt, in Unternehmensstrukturen<br />

sowie in Ausbildungsmöglichkeiten<br />

Ein Zebra läuft durch <strong>Dresden</strong> ...<br />

Nun nicht wirklich und auch auf den ersten<br />

Blick ist es nicht gleich als ein solches erkennbar.<br />

Doch der Reihe nach. Ausgangspunkt war die<br />

„Regionale Bewegung“ – einem Pilotprojekt<br />

für <strong>Dresden</strong>, an dem, als einziger Vertreter der<br />

Wirtschaft, die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

sich beteiligt. Der Sinn und Zweck dieser<br />

Allianz besteht darin, dass die regionalen<br />

Kreisläufe gestärkt und unterstützt werden<br />

sollen (Wir berichteten schon ausführlich auf<br />

dem 33. Kreishandwerkertag). Vertreter aus<br />

den Innungen der Bäcker, Fleischer, Zimmerer<br />

und eben auch der Tischler konnten bereits für<br />

die Teilnahme gewonnen werden. Die vor uns<br />

liegenden Großereignisse – 33. Kirchentag und<br />

Frauenfußball-WM – wollen wir dabei nutzen,<br />

um zum Einen über diese Plattform das Pilotprojekt<br />

bekannt zu machen und zum Anderen<br />

Erfahrungen zu sammeln und weitere Partner<br />

mit ins Boot zu holen.<br />

Bei den Tischlern konnte der gesamte Vorstand<br />

dafür begeistern werden, allen voran der<br />

Innungsobermeister Roland Haase. Klar war,<br />

die Tischlerinnung beteiligt sich an den<br />

„Regionalen Bewegungen“ und wird einen<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011<br />

Beitrag zum Kirchentag leisten. Nach mehreren<br />

Abstimmungsrunden mit den Vertretern<br />

des 33. Kirchentages Herrn Carl und Herrn<br />

Luther, wurde dann das Zebra realisiert. <strong>Das</strong>s<br />

es nun durch <strong>Dresden</strong> laufen kann, verdankt<br />

das Zebra einem 3D-Animationsfilm zum<br />

Kirchentag. <strong>Das</strong>s es ein Hingucker wird, zeigte<br />

sich schon am ersten Standort – dem<br />

Congresscenter. Sein Platz während des Events<br />

wird am Altmarkt sein. Wir wünschen dem<br />

Zebra und den Teilnehmern des Kirchentages<br />

eine schöne Zeit in <strong>Dresden</strong> und werden im<br />

Rahmen der „Regionalen Bewegungen“ über<br />

weitere Highlights berichten.<br />

17


Positive Bilanz: Auch 2012 kein Zusatzbeitrag geplant<br />

Seit 20 Jahren erfolgreich: IKK in Sachsen<br />

Im vorläufigen Rechnungsergebnis schreibt die<br />

IKK auch für 2010 schwarze Zahlen. Die Anzahl<br />

der Versicherten steigt kontinuierlich. Die<br />

Chancen sind sehr gut, dass die Mitglieder auch<br />

im kommenden Jahr bei der IKK classic keinen<br />

Zusatzbeitrag zahlen müssen. Die Innungskrankenkasse<br />

ist im Freistaat die zweitgrößte<br />

Krankenkasse. Seit dem Zusammenschluss mit<br />

drei weiteren Innungskrankenkassen ist sie mit<br />

ca. 1,9 Mio. Versicherten sogar die größte IKK<br />

und eine der finanzstärksten gesetzlichen Krankenkassen<br />

bundesweit. Eine Bilanz, die sich<br />

sehen lassen kann.<br />

Angefangen hat die IKK als kleine Nischenkasse,<br />

kaum bekannt in der Öffentlichkeit. Gerade einmal<br />

105.000 Mitglieder zählten die acht sächsischen<br />

Innungskrankenkassen in ihrem Gründungsjahr<br />

1991. Als klassische <strong>Handwerk</strong>erkassen<br />

von <strong>Handwerk</strong>ern in Sachsen gegründet,<br />

konnten sich bis 1996 nur Innungsmitglieder<br />

18<br />

und ihre Familienangehörigen bei ihnen versichern.<br />

Dann wurde die Wahlfreiheit in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung eingeführt und<br />

auch die Versicherten anderer Branchen und<br />

Berufe konnten die IKK wählen. Und das taten<br />

sie. Längst war die IKK kein Geheimtipp mehr. Es<br />

hatte sich herumgesprochen, dass die IKK nicht<br />

nur einen günstigen Beitragssatz, sondern auch<br />

ein überzeugendes Leistungs- und Serviceangebot<br />

zu bieten hat. <strong>Das</strong> hat sich nicht geändert,<br />

nachdem Anfang 2010 die IKK classic entstand.<br />

Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit standen<br />

bei diesem Schritt im Vordergrund. Und<br />

wieder profitieren die Versicherten. Nicht nur<br />

Kontinuität in Service und ein Ausbau der Leistungen<br />

sind das Ergebnis. Auch finanziell rechnet<br />

es sich für die IKK-Mitglieder:<br />

Voraussichtlich wird die IKK classic auch 2012<br />

keinen Zusatzbeitrag erheben müssen.<br />

„Eines ist über all die Jahre gleich geblieben“, so<br />

Kontinuierliche Zunahme psychischer Erkrankungen<br />

Krankenstand stieg 2010 leicht an<br />

Im vergangenen Jahr fehlte jeder Beschäftigte<br />

durchschnittlich 15,5 Tage aufgrund einer Erkrankung.<br />

Damit erhöhte sich der Krankenstand<br />

im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um<br />

0,1 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Dies ergab<br />

die Auswertung der sächsischen Arbeitsunfähigkeitsdaten<br />

der IKK classic. Damit liegt<br />

Sachsen über dem durchschnittlichen bundesweiten<br />

Krankenstand von 3,68 Prozent. Basis<br />

der Auswertung sind die anonymisierten<br />

Arbeitsunfähigkeitsdaten von 413.330 ganzjährig<br />

versicherungspflichtigen Beschäftigten<br />

der IKK classic in Sachsen.<br />

58,6 Prozent aller IKK-Versicherten waren in<br />

2010 mindestens einmal krank geschrieben.<br />

41,4 Prozent waren nicht ein einziges Mal<br />

arbeitsunfähig. Auffällig ist der Anstieg der<br />

Langzeiterkrankung. 40 Prozent der Krankschreibungen<br />

überschritten eine Dauer von<br />

sechs Wochen. In 2009 lag der Anteil der Langzeiterkrankungen<br />

lediglich bei 36,8 Prozent.<br />

Grundsätzlich zum Zusammenschluss bereit<br />

IKK classic knüpft Fusion mit Vereinigter IKK<br />

an Bedingungen<br />

Nürnberg, 17. Mai 2011. Die IKK classic ist<br />

grundsätzlich zu einer Fusion mit der Vereinigten<br />

IKK bereit. <strong>Das</strong> hat der Verwaltungsrat der<br />

IKK classic bei seiner jüngsten Zusammenkunft<br />

am 17. Mai 2011 in Nürnberg einstimmig<br />

beschlossen. Bedingung für eine Fusion ist,<br />

dass die Vereinigte IKK bereit ist, bestimmte<br />

Haupterkrankungsarten waren Muskel-Skelett-<br />

Erkrankungen (23,2 Prozent), Verletzungen und<br />

Vergiftungen (16,3 Prozent) sowie Erkrankungen<br />

des Atmungssystems (14,5 Prozent). Die höchsten<br />

Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr<br />

weisen die Muskel-Skelett-Erkrankungen<br />

(+ 1,5 Prozent) sowie psychische und Verhaltensstörungen<br />

(+ 1,3 Prozent) auf. Letztere stellen<br />

mittlerweile die vierthäufigste Erkrankungsursache<br />

dar.<br />

Einen Ansatz, Fehlzeiten im Unternehmen zu<br />

reduzieren, bietet die Betriebliche Gesundheitsförderung.<br />

Die IKK classic unterstützt Arbeitgeber<br />

dabei mit dem Angebot „IKK Fit im Betrieb“. Von<br />

der Arbeitsplatzanalyse im Unternehmen bis hin<br />

zu individuellen Training wie Stressbewältigung,<br />

arbeitsplatzbezogene Rückenschule oder Workshops<br />

zu gesunder Ernährung im Beruf kann<br />

ein speziell auf das Unternehmen zugeschnittenes<br />

Programm entwickelt und umgesetzt<br />

werden.<br />

von der IKK classic formulierte Bedingungen<br />

zu erfüllen. Diese betreffen Maßnahmen der<br />

finanziellen Konsolidierung und die Führungsstruktur<br />

einer möglichen fusionierten Kasse.<br />

Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Vereinigte<br />

IKK von der Erhebung eines Zusatzbeitrags<br />

absieht.<br />

Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK<br />

classic. „Egal, ob 105.000 Versicherte oder<br />

1,9 Millionen Versicherte: Wir haben den Anspruch,<br />

unseren Versicherten und Arbeitgebern<br />

bei finanzieller Stabilität eine bestmögliche Betreuung<br />

in Service und Leistung zu ermöglichen.<br />

Und das wird sich auch jetzt nach<br />

20 Jahren nicht ändern.“<br />

Aktuelle Informationen zur IKK classic finden<br />

Sie unter www.ikk-classic.de.<br />

Detaillierte Gesundheitsberichte für einzelne<br />

Innungen sowie Informationen über die IKK-<br />

Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

können bei den Gesundheitsberatern<br />

der IKK classic über die Servicenummer<br />

0800 455 1111* angefordert werden.<br />

Weitere Informationen gibt es außerdem im<br />

Internet unter www.ikk-classic.de.<br />

Die Vereinigte IKK hat nun Gelegenheit, sich zu<br />

den Vorschlägen der IKK classic zu äußern. Der<br />

Vorstandsvorsitzende der IKK classic, Gerd<br />

Ludwig, bekräftigte, dass auch eine fusionierte<br />

IKK bis zum Jahr 2013 keinen Zusatzbeitrag<br />

benötigen würde.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

KANGOO RAPID MAXI<br />

Transporter und Familienkutsche<br />

Morgens mit drei Kollegen zur Baustelle, in der Mittagpause noch<br />

schnell ein Paket Trockenbauplatten holen, abends dann mit den<br />

Kindern ins Kino. So ungefähr könnte in der Praxis der Einsatz des<br />

Kangoo Rapid Maxi mit Doppelkabine aussehen. Ganz gleich ob Personen<br />

oder Ladung – ins Innere gelangt man leicht.<br />

Hinten sorgen Doppelflügeltüren mit einer europalettentauglichen<br />

Breite von 1,22 m für bequemes Beladen. Auch die niedrige Ladekante<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011<br />

macht es einfach, selbst schwere Sachen umstandslos unterzubringen.<br />

Der Turbodiesel überzeugt mit einem geringen Verbrauch: In der Stadt<br />

genügen ihm 5,9 Liter, außerstädisch 5,0 Liter. <strong>Das</strong> Cockpit des Kangoo<br />

bietet viel Platz, die Innenraumhöhe über den Vordersitzen beträgt über<br />

1 m. Vom Fahrverhalten her gibt es bei dem fast 4,6 m langen Kangoo<br />

Maxi nichts zu beklagen. Insgesamt ist der Kangoo Rapid Maxi mit<br />

Doppelkabine flexibel einsetzbar und bietet für 16630 Euro viel Nutzwert.<br />

19


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Dresdner Volksbank Raiffeisenbank:<br />

Zuwachs bei Krediten<br />

Wie sieht die Entwicklung meiner genossenschaftlichen Bank aus. Wie ist die<br />

Situation im Kreditgeschäft und was versteht man unter dem VR FinanzPlan<br />

Wir sprachen darüber mit Anett Großer, Gewerbekundenberaterin der Dresdner Volksbank Raiffeisenbank eG<br />

20<br />

Wie ist Ihre Bank aus der Finanzkrise<br />

herausgekommen?<br />

<strong>Das</strong> Jahr 2010 war geprägt durch Wachstum<br />

in den bankeigenen Kundeneinlagen<br />

und Krediten. Diese Entwicklung haben wir<br />

bereits seit einigen Jahren zu verzeichnen,<br />

sodass uns die Finanzmarktkrise nicht<br />

direkt betroffen hat.<br />

<strong>Das</strong> hat natürlich viele Gründe. Ein wichtiger<br />

ist unsere Regionalität. Denn als<br />

regionale Bank arbeiten wir vor allem in<br />

<strong>Dresden</strong> und Umgebung und das bereits<br />

seit über 100 Jahren. Wir arbeiten nicht nur hier, wir leben auch hier.<br />

Unsere Gewerbekundenberater haben langjährige Erfahrungen und sind<br />

fachkompetent in verschiedenen Branchen. Sie wissen, was vor Ort vorgeht<br />

und können somit vieles klarer einschätzen, als Berater, die nur über<br />

Internet oder von einer Zentrale aus Frankfurt agieren.<br />

Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir aber auch immer, und das<br />

nicht nur in der Krise, auf Sicherheit im gegenseitigen Geschäft gesetzt.<br />

Geben Sie auch weiterhin Kredite aus und können auch neue Kunden<br />

zu Ihnen kommen?<br />

Natürlich. Allein im letzten Jahr hatten wir einen Zuwachs im Kreditgeschäft<br />

von über zwölf Prozent. Denn wir arbeiten ja mit Kunden und<br />

Kundengeldern aus der Region. Bei uns gibt es keine Kreditklemme. Ganz<br />

im Gegenteil, wir decken für unsere gewerblichen Kunden auch den privaten<br />

Bereich ab: Hausbau, Hauskauf, Anschaffungskredit, privates<br />

Leasing und Dispokredit.<br />

Gerade für diesen ganzheitlichen Ansatz haben wir den VR FinanzPlan<br />

entwickelt. Ausgehend von einer Ist-Analyse und den Zielvorstellungen<br />

werden mit unseren Kunden individuelle Schritte gemeinsam vereinbart<br />

und umgesetzt.<br />

Deshalb: Neue Kunden sind bei uns herzlich willkommen.<br />

Wie sehen die Finanzierungen im gewerblichen Bereich aus?<br />

Auch hier bieten wir die ganze Palette der Unternehmensfinanzierung im<br />

mittelständischen Bereich an: Betriebsmittelkredite, Investitionskredite,<br />

Leasing (z. B. mit Sofortzusage bis zu 125.000 Ç), Factoring. Sehr gern<br />

nehmen wir uns für unsere Kunden Zeit für ein individuelles und intensives<br />

Beratungsgespräch, zu dem bereits betriebswirtschaftliche und<br />

Finanzierungsunterlagen mitgebracht werden sollten. Gern sind wir auch<br />

bereit, diese Termine gemeinsam mit unseren Kunden und Vertretern der<br />

Kammern und Steuer-/Unternehmensberater durchzuführen.<br />

Wo kann ich mich beraten lassen?<br />

Ansprechpartner zum Thema sind unsere Gewerbekundenberater. Damit<br />

genügend Zeit für eine allumfassende Beratung ist, vereinbaren Sie am<br />

besten einen Termin (Telefon 0351/8131-0). Beratungen führen wir auch<br />

bei Ihnen vor Ort, im Unternehmen oder wenn gewünscht zu Hause,<br />

durch.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter folgender<br />

Adresse:<br />

www.DDVRB.de<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


■ BÜROBEDARF<br />

■ DRUCKSACHEN ALLER ART<br />

■ FAHRZEUGBESCHRIFTUNGEN<br />

■ GRAFIKDESIGN<br />

■ SCHRIFTSATZ<br />

■ SCHILDER<br />

■ STEMPELHERSTELLUNG<br />

■ WERBEARTIKEL VON A – Z<br />

Wollweber<br />

Druck- und Werbeservice<br />

Florian-Geyer-Straße 43<br />

01307 <strong>Dresden</strong><br />

Telefon: 0351 2 64 41 50<br />

Telefax: 0351 2 64 41 44<br />

E-Mail: info@werbung-dd.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011<br />

21


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

22<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Jetzt auch für das Friseurhandwerk zertifiziert!<br />

Ausgezeichnet.<br />

Die ,,Meisterpolice compact”<br />

Günstig – umfassend – einfach!<br />

Eine rund Sache mit unserem speziell auf das Friseurhandwerk abgestimmten Deckungskonzept.<br />

Den maßgeschneiderten, passgenauen Versicherungsschutz stellen wir Ihnen mit der Prüfliste zur Sach- und Haftpflichtversicherung<br />

„mehr Sicherheit für die Betriebe des Friseurhandwerks“ sicher.<br />

Gegenstand der Prüfliste ist es, die Risiken Ihres Betriebes zu erkennen und durch Gestaltung des Versicherungsschutzes<br />

in der Sach- und Haftpflichtversicherung zu meistern.<br />

Betriebliche Risiken „meistern“...<br />

Als Unternehmer tragen Sie Verantwortung und brauchen bei Entscheidungen eine gesunde Risikobereitschaft.<br />

Doch es gibt auch Risiken, die Sie nicht eingehen müssen.<br />

Schon ein kleiner Schaden beispielsweise durch<br />

• Feuer<br />

• Einbruchdiebstahl<br />

• Ausfall teurer Elektronik oder Maschinen<br />

kann schwerwiegende Folgen Für Ihre Existenz haben und im Extremfall alles was Sie sich aufgebaut haben in Frage stellen.<br />

Hinzu kommt, dass Haftpflichtansprüche eines Geschädigten gegen den Betrieb in Höhe und Umfang nicht kalkulierbar<br />

sind.<br />

Wir bieten Ihnen mit der speziell für und mit dem <strong>Handwerk</strong> entwickelten Meisterpolice compact einen umfassenden,<br />

flexiblen Rund-um-Schutz mit maßgeschneiderten Deckungserweiterungen.<br />

Versicherte Gefahren und Schäden:<br />

• Feuer (Schäden durch Feuer, Blitzschlag, Explosion, abstürzende Flugkörper)<br />

• Einbruchdiebstahl, Raub, Vandalismus<br />

• Leitungswasser<br />

• Sturm und Hagel<br />

• Elementar (Schäden durch Erdbeben, Überschwemmung, Rückstau, Erdfall, Erdrutsch,<br />

Schneedruck, Lawinen, Vulkanausbruch)<br />

• EC-Gefahren (Schäden durch Innere Unruhe, böswillige Beschädigung, Streik und<br />

Aussperrung)<br />

• im Rahmen der Ertragsausfallversicherung: Entgangener Gewinn und fortlaufende Kosten<br />

• Glasbruch (Schäden an allen Innen- und Außenverglasungen, Werbeanlagen)<br />

• Elektronik (Schäden an elektronische Betriebseinrichtung, Bürotechnik Daten und<br />

Datenträgern)<br />

• Maschinenbruch (Schäden an stationären und bewegliche eingesetzten Maschinen)<br />

• Autoinhalt (Schäden an Waren / Werkzeugen während des Transportes)<br />

INFO: SIGNAL IDUNA Gruppe – Büro: Reicker Straße 9, 01219 <strong>Dresden</strong><br />

Ansprechpartner: Frau Evelyn Modler Telefon: 0351-2729163 / Funk: 0174-3060212<br />

Frau Marina Schindler Telefon: 0351-2727387 / Funk: 0172-3736829<br />

Bürofax: 0351-2729435<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011<br />

23


<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Um den wachsenden Anforderungen und den allumfassenden Service des Versorgungswerkes<br />

gerecht zu werden, hat SIGNAL IDUNA zum 1. April 2011 Frau Petra Götze zur Verstärkung<br />

unseres Teams eingestellt.<br />

24<br />

Petra Götze<br />

Hauptagentin<br />

Telefon: 0351-3141630<br />

Fax: 0351-3141640<br />

Funk: 0172-3529157<br />

eMail: petra.goetze@signal-iduna.net<br />

Büroanschrift: Bautzner Landstraße 12, 01324 <strong>Dresden</strong><br />

Frau Petra Götze verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Finanzdienstleistungssektor und der ganzheitlichen Firmenkundenberatung.<br />

Sie wird mit diesen Erfahrungsschatz und Ihrer Kompetenz dazu beitragen, den wachsenden Bedarf in der Firmenkundenberatung<br />

positiv zu gestalten.<br />

Dazu wünschen wir Ihr viel Erfolg und wünschen uns, dass Sie als <strong>Handwerk</strong>erinnen und <strong>Handwerk</strong>er Ihr das Vertrauen<br />

schenken.<br />

Ihre Zufriedenheit liegt uns schließlich am Herzen.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Uwe Papsdorf<br />

Verkaufsleiter HHG<br />

Jahreshauptversammlung des Versorgungswerkes der<br />

in der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> <strong>Dresden</strong> zusammengeschlossenen Innungen e.V.<br />

Hiermit möchten wir Sie über den Termin unserer Jahreshauptversammlung informieren.<br />

Am<br />

25. 08. 2011 um 16.00 Uhr in der Gaststätte “Zum Schießhaus”, Am Schießhaus 19, 01167 <strong>Dresden</strong><br />

werden wir die Versammlung durchführen und sowohl Jahresrechnung und Haushaltsplan als auch geplante Vorhaben<br />

innerhalb des Versorgungswerkes beraten. Die Mitglieder im Versorgungswerk sind dazu herzlich eingeladen.<br />

Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie, uns Ihre Teilnahme im Voraus<br />

(Tel.: 0351/28592-0; Fax: 0351/28592-14 oder per E-Mail: info@handwerk-dresden.de) anzukündigen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> 2/2011


Bezirksdirektion<br />

Sinn und Partner<br />

Büro: Am Lagerplatz 8<br />

01099 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351-8119812<br />

Fax: 0351-8119829<br />

Funk: 0172-3733052<br />

eMail: sinnundpartner@t-online.de<br />

Internet: www.sinnundpartner.de<br />

Uwe Papsdorf<br />

Verkaufsleiter HHG <strong>Dresden</strong><br />

Telefon: 0351-80802241<br />

Funk: 0172-3516164<br />

eMail: uwe.papsdorf@signal-iduna.de<br />

Thomas Schossig<br />

Agentur<br />

Versicherungsfachmann (BWV)<br />

Büro: Gleinaer Straße 88 · 01139 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351-8496140 · Fax: 0351-8496141<br />

eMail: thomas.schossig@signal-iduna.net<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo 9.00–12.00, Di + Do 9.00–12.00 +14.00–18.00 Uhr<br />

Fr 9.00–12.00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Torsten Vietor<br />

Hauptagentur<br />

Betriebswirt<br />

Versicherungsfachmann (BWV)<br />

Büro: Kieler Straße 54 · 01109 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351-8900935 · Fax: 0351-8808945<br />

Funk: 0172-7999935<br />

eMail: torsten.vietor@signal-iduna.net<br />

Evelyn Modler<br />

Versicherungsfachfrau (BWV)<br />

Versorgungswerk-Beauftragte<br />

Büro in der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>:<br />

Reicker Straße 9 · 01219 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351-2729163<br />

Funk: 0174-3060212<br />

eMail: evelyn.modler@signal-iduna.net<br />

Kathrin Wolf<br />

Versorgungswerk-Beauftragte<br />

Meixstraße 17 · 01328 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351-2666482<br />

Fax: 0351-2666481<br />

Funk: 0151-50027187<br />

eMail: kathrin.wolf@signal-iduna.net<br />

Bernd Mahler<br />

Agentur<br />

Versicherungsfachmann (BWV)<br />

Meißner Landstraße 83 · 01157 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351-4117086 · Fax: 0351-4117087<br />

Funk: 0172-5265228<br />

eMail: bernd.mahler@signal-iduna.net<br />

Internet: www.signal-iduna.de/bernd.mahler<br />

Ronny Süß<br />

Beauftragter Versorgungswerk<br />

Signal Iduna Servicebüro<br />

Bautzner Landstraße 12 · 01324 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351-3141630 · Fax: 0351-3141630<br />

Funk: 0174-3043674<br />

eMail: ronny.suess@signal-iduna.net<br />

Marina Schindler<br />

Hauptagentin<br />

Versorgungswerk-Beauftragte<br />

Büro in der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>:<br />

Reicker Straße 9 · 01219 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: 0351-2727387<br />

Funk: 0172-3736829<br />

eMail: marina.schindler@signal-iduna.net<br />

<strong>Das</strong> Versorgungswerk ist die Selbsthilfeeinrichtung Ihres örtlichen <strong>Handwerk</strong>s.<br />

Bewährter Partner des Versorgungswerkes ist die SIGNAL IDUNA Gruppe.<br />

Als <strong>Handwerk</strong>erversicherer hält Sie zeitgemäße spezielle Angebote mit einer<br />

Vielzahl von Vorteilen gerade für <strong>Handwerk</strong>er bereit.<br />

Den allumfassenden handwerksorientierten Beratungsservice garantieren Ihnen<br />

die Mitarbeiter der SIGNAL IDUNA GRUPPE

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