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Sachsen-Anhalt - Handwerkskammer Halle

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REGIONAL<br />

Deutsche Handwerks Zeitung<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

Die Bildungs- und Technologiezentren in<br />

<strong>Halle</strong> und Wittenberg laden am 26. April<br />

zum Tag der offenen Tür ein. Seite 10<br />

Ausg. 7 | 7. April 2012 | 64. Jahrgang HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) 9<br />

HANDWERK IN ZAHLEN<br />

Zahl der Schüler in<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

389.665<br />

243.908<br />

1993/94<br />

270.229<br />

211.742<br />

177.800<br />

112.076<br />

145.757 58.487 65.724<br />

2002/03 2011/12<br />

Schüler an weiterführenden Schulen<br />

Grundschüler<br />

Wir gratulieren<br />

zum Geburtstag<br />

HWK <strong>Halle</strong>; Quelle: Statistisches Landesamt<br />

In der Zeit vom 10. bis 29. April 2012 gratulieren<br />

wir zu folgenden Geburtstagen:<br />

<strong>Anhalt</strong>-Bitterfeld: Joachim Aurich zum<br />

65., Rainer Berger zum 50., Eckhard Breswald<br />

zum 60., Bernd Friedrich zum 65., Nikolaus<br />

Hahn zum 60., Eva Hartung zum<br />

65., Brigitte Hautmann zum 65., Helmut<br />

Kaltenbach zum 60., Heinz-Werner Krämer<br />

zum 50., Gregor Riehl zum 60., Dietmar<br />

Rönnike zum 60., Bernd Rothe zum 50.,<br />

Horst Rudolph zum 65., Karl-Heinz Wallwitz<br />

zum 65., Werner Zosgornik zum 60.;<br />

Burgenlandkreis: Marion Bößendörfer<br />

zum 60., Wolfram Gläser zum 60., Edith<br />

Hartmann zum 60., Wolfhardt Kibgis zum<br />

50., Steffen Naumann zum 50., Thomas<br />

Ratzka zum 50., Lutz Tietz zum 50.;<br />

Dessau-Roßlau: Bärbel Christine Kleisiner<br />

zum 60., Andreas Jörg Nitschke zum 50.,<br />

Silke Paasch zum 60., Roland Pannicke<br />

zum 50., Friedrich Sakwerda zum 50., Rainer<br />

Scheibler zum 50., Dagmar Veckenstedt<br />

zum 65., Carola Witte zum 50.;<br />

<strong>Halle</strong>: Tino Bergmann zum 50., Volker Ciesiolka<br />

zum 50., Milko Huber zum 50., Gudrun<br />

Huth zum 60., Uwe Kind zum 50.,<br />

Sieghard Krause zum 50., Andreas Rittel<br />

zum 50., Simona Thrun zum 50.;<br />

Mansfeld-Südharz: Edwin Benke zum<br />

60., Friedel Bieling zum 65., Johannes<br />

Brendel zum 60., Rainer John zum 50.,<br />

Werner Kleffel zum 60., Rainer Noack zum<br />

60., Walter Reim zum 85., Marina Scheffler<br />

zum 60., Thomas Wusterhausen zum 50.;<br />

Saalekreis: Heike Bauer zum 65., Manfred<br />

Bollwein sen. zum 60., Rosemarie Donner<br />

zum 65., Wilhelm-Josef Hagen zum 65., Rudi<br />

Harlak zum 65., Gerald Hoffmann zum<br />

60., Andreas Horn zum 50., Wolfgang Kahle<br />

zum 70., Reiner Kind zum 65., Mario Martin<br />

zum 50., Reinhard Preuß zum 60., Heiko<br />

Raimann zum 50., Sylvia Rennert zum 50.,<br />

Donald Rühlemann zum 50., Helmut Schneider<br />

zum 65., Wilfried Schwarz zum 60., Roman<br />

Smolka zum 60., Brigitte Stader zum<br />

50., Volker Wiegleb zum 50., Ingo Zander<br />

zum 50., Bernd Zemke zum 50.;<br />

Salzlandkreis: Günter Fischer zum 65.,<br />

Ralf Gerstner zum 60., Jörg Seifert zum<br />

50.;<br />

Wittenberg: Günter Bachmann zum 80.,<br />

Karl-Heinz Bense zum 70., Dietmar Fuß<br />

zum 50., Ralf Hollstein zum 50., Bernd Müller<br />

zum 60., Gerd Nebel zum 50., Gabriele<br />

Otto zum 60., Thomas Sagner zum 50., Rene<br />

Siebert zum 50., Dirk Ungethüm zum<br />

50., Reinhard Witt zum 60.<br />

entenberatung<br />

Für Handwerksunternehmen<br />

Am 18. April berät Sie Wolfgang Adam,<br />

Versichertenberater der Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund, von 10 bis<br />

14 Uhr in der Gräfestraße 24.<br />

Interessenten vereinbaren bitte einen Termin unter<br />

Tel. 0345/2999-221<br />

<strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong> (Saale)<br />

Impressum:<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> (Saale)<br />

Gräfestraße 24, 06110 <strong>Halle</strong><br />

Telefon: 0345 2999-0<br />

Fax: 0345 2999-200<br />

http://www.hwkhalle.de<br />

info@hwkhalle.de<br />

Verantwortlich:<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Rogahn<br />

Igor ist jedem<br />

Gegner<br />

gewachsen<br />

Handwerksbetrieb Spicher GmbH überwacht Alarme und<br />

optimiert Energienutzung<br />

Igor – dieser Name lässt vor dem inneren Auge einen<br />

kräftigen, geheimnisvoll aussehenden russischen<br />

Agenten erscheinen, der jedem noch so unberechenbaren<br />

Gegner mühelos gewachsen wäre. Der Igor<br />

allerdings, von dem hier die Rede ist, hat keine<br />

menschliche, sondern eher eine metallene Haut über<br />

dem darunter verborgenen „Kraftpaket“. Gleichwohl<br />

ähneln sich die beiden in ihrem Daseinszweck: Es<br />

geht um Sicherheit, um etwas, das es zu beschützen<br />

gilt.<br />

Seit gut einem Jahr ist es Jürgen Spicher mit seinem<br />

Unternehmen gelungen, die eigene Entwicklung des<br />

innovativen elektronischen Managementsystems Igor<br />

im regionalen Markt zu platzieren. Als individuell anpassbares<br />

Alarmmanagement bewährt Igor sich derzeit<br />

in drei Einrichtungen des Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>,<br />

unter anderem in der Justizvollzugsanstalt <strong>Halle</strong>. Seine<br />

Besonderheit liegt darin, dass sich verschiedene<br />

bereits vorhandene Systemkomponenten unabhängig<br />

von derem Hersteller einfach miteinander verknüpfen<br />

lassen.<br />

Durch die intuitive grafische Benutzeroberfläche<br />

der Managementanlage lässt sich diese außerdem<br />

schnell und einfach bedienen. Das bereits integrierte<br />

Energiemanagement wurde kurz nach der Markteinführung,<br />

auch angeregt durch Gespräche an den ei-<br />

Perspektiven: Die Jugend kommt zu Wort<br />

Workshop mit <strong>Handwerkskammer</strong>, Unternehmen und Jugendarbeit im Stadthaus <strong>Halle</strong><br />

Mitreden und sich Gehör verschaffen – diesem Aufruf<br />

folgten die mehr als 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

auf dem ganztägigen Workshop „Jugend mit Perspektive“,<br />

der am 27. Februar in Kooperation mit der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> im Stadthaus <strong>Halle</strong> stattfand.<br />

Rund 40 Jugendliche diskutierten in einem aktivierenden<br />

Workshopformat mit Vertreterinnen und Vertretern<br />

aus HWK, IHK, Unternehmen, der Jugendarbeit<br />

und kommunaler Einrichtungen. Der Workshop<br />

ist Teil eines Projekts des Beauftragten der Bundesregierung<br />

für die neuen Bundesländer in Kooperation<br />

mit dem Deutschen Bundesjugendring.<br />

Der Workshop ließ gerade auch Jugendliche mit<br />

ihrer Perspektive zu Wort kommen.<br />

Die abwechslungsreiche eintägige Veranstaltung<br />

bot Gelegenheit für interessante Gespräche und einen<br />

generations- und institutionsübergreifenden Dialog<br />

zwischen Wirtschaft und Jugend sowie weiteren regionalen<br />

Akteuren wie beispielsweise der Agentur für Arbeit,<br />

dem Berufsbildungswerk und dem Deutschen<br />

Gewerkschaftbund.<br />

Andreas Nowottny, Leiter der Abteilung Bildungsund<br />

Technologiezentrum (BTZ) der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong>, stellte zum Auftakt in einer Podiumsdiskussion<br />

mit zwei Schülern aus <strong>Halle</strong> sowie Christian<br />

Rothe, Inhaber der LackierCenter GmbH, und Uwe<br />

Kramer vom Stadtjugendring <strong>Halle</strong> seine Sicht auf die<br />

Perspektiven der Jugend in <strong>Halle</strong> vor. Er betonte dabei<br />

die positiven Entwicklungen auf dem Arbeits- und<br />

Ausbildungsmarkt sowie die Chancen, die sich für<br />

junge Menschen mit einer beruflichen Zukunft im<br />

gens organisierten Messeständen, für weiterreichende<br />

Zwecke interessant. „Das große Zauberwort der heutigen<br />

Zeit ist Energieoptimierung.“ Jürgen Spicher sieht<br />

„Igor“ wurde kurz nach seiner Markteinführung auch für<br />

Zwecke der Energieoptimierung interessant. Geschäftsführer<br />

Jürgen Spicher (re.) erhielt bereits einige Anfragen zur<br />

Weiterentwicklung seines Alarmmanagementsystems.<br />

Foto: Ziegler<br />

Handwerk bieten. In einem anschließenden Perspektivencheck<br />

schätzten die meisten Jugendlichen im<br />

Workshop ihre Perspektiven in der Region <strong>Halle</strong> als<br />

„mittelmäßig“ ein. Aufbauend wurden in einem<br />

Ideencafé an verschiedenen Thementischen vielfältige<br />

zielgerichtete und innovative Ideen für die Region<br />

entwickelt.<br />

hier noch viel Potenzial für das erfolgreiche Konzept<br />

seines „Integrated General Operation Requester“.<br />

„Eine kleine Entwicklungsabteilung“ für sein<br />

Unternehmen hätte er irgendwann „aus der Not heraus“<br />

aufgebaut, wie er es beschreibt. Heute könnte er<br />

sich die beständige Weiterentwicklung seines Unternehmens<br />

ohne diese „Quelle der Innovationen“ aus<br />

der Zusammenarbeit „zwischen Handwerk und Wissenschaft“<br />

gar nicht mehr vorstellen. Regelmäßig arbeite<br />

er zum Beispiel mit Studierenden der Hochschule<br />

Merseburg zusammen, die auch ihre Abschlussarbeiten<br />

zu betriebsrelevanten Themen bei ihm schreiben<br />

dürften. „Das ist ein Teil der Erfolgsstrategie für<br />

meinen Handwerksbetrieb“, sagt Jürgen Spicher<br />

selbstbewusst. „Hin und wieder gibt es Erfahrungen,<br />

die nicht viel Umsatz, dafür aber umso mehr Horizonterweiterung<br />

und Reputation einbringen. Ich finde<br />

es wichtig, auch in diese Dinge zu investieren.“ Die<br />

Spicher Gebäudeleit- und Sicherheitssysteme GmbH<br />

beschäftigt derzeit 44 Mitarbeiter in vier Abteilungen,<br />

im Durchschnitt werden jährlich drei bis vier Lehrlinge<br />

parallel ausgebildet. Jürgen Spicher ist stolz auf die<br />

geringe Fluktuation und eine überdurchschnittliche<br />

Mitarbeiterzufriedenheit in seinem Betrieb, die er unter<br />

anderem auf ein hohes Maß an Selbstverantwortung<br />

und gegenseitigem Vertrauen zurückführt.<br />

Für die <strong>Handwerkskammer</strong> und die Vertreter aus<br />

der Jugendarbeit ergaben sich aus dem Workshop<br />

spannende Einblicke und Ansätze für zukünftige<br />

Kooperationen und Projekte zwischen Jugend und<br />

Wirtschaft.<br />

Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Internetseite<br />

www.jugendmitperspektive.de zu finden<br />

Mit Unterstützung von Ellen Taubhorn, fachliche Beraterin des Bildungs- und Technologiezentrums der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong> (li.), entwickelten die Jugendlichen in einem Ideencafé vielfältige Ideen für eine attraktivere berufliche Perspektive<br />

in ihrer Region. Foto: Albrecht, nexus Institut<br />

Foto: Prill Mediendesign/Fotolia<br />

Viele Betriebe<br />

in Frauenhand<br />

Handwerk gegen Frauenquote<br />

Jürgen Rogahn, Hauptgeschäftsführer<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong>, betrachtet<br />

die Pläne der EU-Kommission skeptisch,<br />

die Zahl der Frauen in Führungspositionen<br />

durch eine Quotenregelung<br />

zu steigern.<br />

„Das Argument, dass in den Firmen<br />

zu wenig Frauen eine Führungsposition<br />

innehaben, mag für große, börsennotierte<br />

Unternehmen stimmen. In Mittelstand<br />

und Handwerk stellt sich die Situation<br />

dagegen gänzlich anders dar.“ Viele<br />

der rund 15.300 Handwerksbetriebe<br />

im südlichen <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> seien von<br />

Frauen geführt. Im Handwerk habe jeder<br />

fünfte Betrieb einen weiblichen<br />

Chef. 19,4 Prozent aller Betriebsinhaber<br />

im Kammerbezirk seien Frauen.<br />

Unterschiede gäbe es gleichwohl<br />

noch einmal innerhalb der einzelnen<br />

Berufe. So werden im Dienstleistungshandwerk<br />

rund drei Viertel (72,2 Prozent)<br />

aller Betriebe von Frauen geleitet,<br />

im Kfz-Gewerbe dagegen 7,6 Prozent.<br />

„Das vermag auch eine Frauenquote<br />

nicht einzuebnen“, so Jürgen Rogahn.<br />

Im Handwerk sei die fachliche Qualifikation<br />

entscheidend für das Führen eines<br />

Betriebes. Und diese lasse sich nicht<br />

am Geschlecht festmachen.<br />

Er beobachte in den letzten Jahren<br />

einen Zuwachs an Unternehmerinnen<br />

im Handwerk. „Das betrifft beispielsweise<br />

das Lebensmittelhandwerk oder<br />

das Gesundheitshandwerk. Auch bei<br />

Gründungen sowie den Lehrlingszahlen<br />

hat sich der Anteil von Frauen zuletzt<br />

erhöht.“<br />

Sprechtage vor Ort<br />

� 10. April: <strong>Halle</strong>, IHK <strong>Halle</strong>-Dessau,<br />

13.30 bis 18 Uhr, Anmeldung unter<br />

0800/4242555<br />

� 11. April: Eisleben, Kreishandwerkerschaft,<br />

10 bis 16 Uhr, Anmeldung<br />

unter 03475/602284<br />

� 16. April: Bitterfeld-Wolfen, Kreishandwerkerschaft,<br />

10 bis 14 Uhr, Anmeldung<br />

unter 0345 2999 224<br />

� 17. April: Dessau, Beratungsbüro,<br />

10 bis 16 Uhr, Anmeldung unter<br />

0340/560869<br />

� 18. April: Merseburg, Kreismusik -<br />

schule, 9 bis 14 Uhr, Anmeldung unter<br />

03461/401024<br />

� 25. April: Wittenberg, BTZ, 10 bis<br />

16 Uhr, Anmeldung unter<br />

0340/560869<br />

� 25. April: Eisleben, Kreishandwerkerschaft,<br />

10 bis 16 Uhr, Anmeldung unter<br />

03475/602284<br />

Naumburg: Kreisverwaltung BLK, jeden<br />

Donnerstag von 9 bis 13 Uhr, Anmeldung<br />

unter 0345/2999-256<br />

Zu Rechtsthemen finden donnerstags in<br />

Dessau, Eisleben und Weißenfels von 13.30<br />

bis 16.30 Uhr Beratungen statt. Anmeldung<br />

unter 0345/2999-105.<br />

Kurse im BTZ<br />

Sachkundenachweis Asbest-Zement<br />

24.4.2012–25.4.2012 (Vollzeit in <strong>Halle</strong>)<br />

Sicherheitsprüfung Kfz, Erstschulung<br />

23.4.2012–26.4.2012 (Vollzeit in <strong>Halle</strong>)<br />

Kfz-Servicetechniker<br />

14.5.2012–5.7.2012 (Vollzeit in <strong>Halle</strong>)<br />

Kosmetische Fußpflege<br />

4.6.2012–8.6.2012 (Vollzeit in <strong>Halle</strong>)<br />

Gebäudeenergieberater des Handwerks<br />

26.9.2012–6.4.2013 (berufsbegleitend in<br />

Stedten)<br />

SPS-Fachkraft, CNC-Fachkraft, CAD-<br />

Fachkraft, CAM-Organisator, DVS-<br />

Schweißerlehrgänge<br />

ständiger Einstieg möglich (Vollzeit, verschiedene<br />

Standorte)<br />

Ansprechpartner: BTZ der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong>,<br />

Teilnehmerservice, Tel. 0345/7798-700


10<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Unternehmensbörse<br />

� Bäckerei mit Gewerbegrundstück in<br />

Schweinitz/Elster aus gesundheitlichen<br />

Gründen zu verkaufen. Chiffre: A 129<br />

� Metallbaubetrieb im südlichen <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong> aus Altersgründen zu verkaufen.<br />

Chiffre: A 151<br />

� Traditionsreiche Sonderbau-Tischlerei<br />

Nähe A 14, Raum Könnern altershalber<br />

zu verkaufen/vermieten. Das Objekt ist<br />

auch für andere Gewerke nutzbar.<br />

Chiffre: A 192<br />

� Vermiete in Könnern neue Tischlerei<br />

mit Maschinenpark an engagierten<br />

Existenzgründer, geringe Miete. Eine<br />

Zusammenarbeit mit der Kinder- und<br />

Jugendeinrichtung ist möglich.<br />

Chiffre: A 216<br />

� Verkaufe aus Altersgründen eine Zweirad-<br />

und PKW-Werkstatt im Mansfelder<br />

Land. Das Objekt könnte auch für andere<br />

Gewerke genutzt werden.<br />

Chiffre: A 266<br />

� Verkaufe oder vermiete ein Autohaus in<br />

Mansfeld-Südharz. Das markengebundene<br />

Autohaus inklusive Inventar sucht<br />

einen Nachfolger: 6.000 m² Grundfläche<br />

(1.000 m² umbaute Fläche). Sofort<br />

nutzbar. Lager, Werkstatt, Büro und<br />

Ausstellungshalle vorhanden. Bei<br />

Wunsch besteht die Möglichkeit der<br />

Einarbeitung. Chiffre: A 277<br />

� Unternehmen in einer Kleinstadt im östlichen<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> mit verschiedenen<br />

Bereichen (Landtechnik, Nutzfahrzeuge,<br />

Metallbau, Kommunaltechnik)<br />

sucht für die einzelnen Bereiche einen<br />

Nachfolger oder auch Teilhaber. Auch<br />

für Existenzgründer geeignet. Ausreichend<br />

Werkstattflächen sind vorhanden.<br />

Chiffre: A 290<br />

� Suchen zur Übernahme ein Unternehmen<br />

aus dem Gebäudereinigerhandwerk<br />

im Raum <strong>Halle</strong>. Chiffre: N 035<br />

� Suche in <strong>Halle</strong> eine für Metallbau geeignete<br />

Werkstatt, sofort oder später,<br />

Kauf oder Miete. Größe ca. 200–<br />

300 m². Chiffre: N 059<br />

� Junger Kfz-Meister sucht im Raum <strong>Halle</strong><br />

(Saale) Kfz-Werkstatt oder Autohaus<br />

mit Werkstatt zur Übernahme.<br />

Chiffre: N 066<br />

Ansprechpartnerin: Angelika Stelzer, Tel. 0345/<br />

2999-221, E-Mail astelzer@hwkhalle.de,<br />

www.hwkhalle.de<br />

Ausstellungsräume<br />

Zeigen Sie Ihr Handwerk<br />

Immer mehr Handwerker und andere<br />

Interessenten nutzen die Gelegenheit,<br />

um ihre Produkte einer breiten Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren. Die <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong> bietet dazu kostenfrei<br />

die Möglichkeit. Sie können im<br />

Haus der Gräfestraße 24 in <strong>Halle</strong> Vitrinen<br />

und Foyers dafür nutzen.<br />

Als Ansprechpartnerin steht Ihnen Manuela Isajewa,<br />

Tel. 0345/2999-114, E-Mail: misajewa@hwkhalle.de<br />

gern zur Verfügung<br />

Handwerk<br />

soll begeistern<br />

Jahr der Nachwuchsgewinnung<br />

Fünf Jahre nach der Fusion der KH <strong>Anhalt</strong>-Zerbst<br />

und Bitterfeld haben Kreishandwerksmeister<br />

Roland Prokop und<br />

seine Vorstandsmitglieder auf ein gelungenes<br />

Zusammenwachsen der Organisation<br />

verwiesen. Das Handwerk wird<br />

im Landkreis <strong>Anhalt</strong>-Bitterfeld wahrgenommen<br />

und seine Interessen spielen<br />

bei kommunalen Entscheidungen zunehmend<br />

eine Rolle. Die wichtigste<br />

Herausforderung für die weitere Arbeit<br />

ist die Nachwuchsgewinnung, um den<br />

Fachkräftebedarf zu sichern.<br />

KH <strong>Anhalt</strong>-Bitterfeld<br />

Anschrift: Bismarckstraße 26,<br />

06749 Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld,<br />

Tel. 03493/222-82 oder -78,<br />

Fax -20803,<br />

E-Mail: info@khs-bitterfeld.de<br />

Geschäftsstelle Zerbst: Breite 20,<br />

39261 Zerbst, Tel. 03923/2552,<br />

Fax -62555,<br />

E-Mail: kh-zerbst@t-online.de<br />

Kreishandwerksmeister Roland Prokop,<br />

Geschäftsführerin Carmen Bau<br />

DHZ-Serie: Personalstrategien in Handwerksunternehmen<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> kooperiert<br />

mit dem isw Institut für<br />

Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung<br />

gGmbH sowie der IKK gesund plus<br />

innerhalb des Projektes „Demografieorientierte<br />

Personalentwicklung für<br />

Handwerksunternehmen“. Das Projekt<br />

wird vom Europäischen Sozialfonds<br />

und dem Land <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> gefördert.<br />

Wir stellen hier Firmen vor, die an<br />

diesem Projekt teilnehmen.<br />

Bei Annette Draheim vergeht die Zeit<br />

wie im Flug. Die Auftragslage des 1933<br />

gegründeten Familienunternehmens<br />

„Fa. Lutz Herrmann“ ist gut. Die in <strong>Halle</strong>-Nietleben<br />

ansässige Firma ist seit<br />

Jahren in der Heizungs- und Sanitärbranche<br />

tätig. Geschäftsführer Lutz<br />

Herrmann ist Draheims Bruder. 50 Prozent<br />

der Aufträge entfallen auf die Installation<br />

von Komplettbädern, die anderen<br />

50 Prozent auf die Heizungssanierung<br />

und den Kundendienst. „Das<br />

Stammpersonal ist teilweise schon<br />

mehr als 20 Jahre dabei“, sagt Annette<br />

Draheim. Sie selbst wechselte 1992 als<br />

studierte Binnenhandelsökonomin in<br />

den Betrieb.<br />

Wie hält sie ihre Mitarbeiter? Sie sorge<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION ANHALT-BITTERFELD<br />

Informationselektroniker<br />

in Höchstform<br />

Fünf Gesellen werden nach guten bis sehr guten Prüfungsergebnissen in <strong>Anhalt</strong> freigesprochen<br />

Freut sich über den Erfolg der Jugend: Otto Lucke (re.), Obermeister der Innung Informationstechnik<br />

<strong>Anhalt</strong>, gratuliert den drei besten Gesellen der Informationselektronik<br />

nach der feierlichen Freispechung: Karl Bürger, Christoph Sterz und Christian Teller (v.li.).<br />

Foto: Bau<br />

Vor dem Prüfungsausschuss der Innung<br />

Informationstechnik <strong>Anhalt</strong> haben insgesamt<br />

fünf Auszubildende ihre Gesellenprüfung<br />

im Ausbildungsberuf Informationselektronik<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Bürosystemtechnik nach 42 Monaten<br />

Lehrzeit abgelegt.<br />

Die Prüfungsergebnisse sind erfreulich<br />

gut ausgefallen, wurden durchweg<br />

mit gut und sehr gut bewertet. Obermeister<br />

Otto Lucke konnte auf der zentralen<br />

Freisprechung der Kreishandwerkerschaft<br />

am 14. März in Bitterfeld die<br />

Gesellenbriefe überreichen und gleichzeitig<br />

dem Junggesellen Karl Bürger<br />

zum Landessieg im Praktischen Leistungswettbewerb<br />

gratulieren. Damit<br />

hat sich der frischgebackene Informationselektroniker<br />

auch für den Bundeswettbewerb<br />

qualifiziert und wird die Innung<br />

an dieser Stelle vertreten. Karl<br />

Bürger wurde für die besten Leistungen<br />

der gesamten Winterprüfung in Form<br />

der Gesamtnote „sehr gut“ mit einer besonderen<br />

Ehrung bedacht.<br />

Innung besucht <strong>Anhalt</strong>er Fleischwaren<br />

Es ist eine schöne Tradition unter den<br />

Mitgliedern der Metall-Innung <strong>Anhalt</strong>-<br />

Zerbst geworden, zweimal im Jahr<br />

Unternehmen zu besuchen, die im Innungsbereich<br />

angesiedelt sind.<br />

Dieses Jahr begrüßte Thomas Hübner,<br />

Betriebsleiter der <strong>Anhalt</strong>er Fleischund<br />

Wurstwaren, die Mitglieder um Innungsobermeister<br />

Klaus Partheil jr. zu<br />

einem Rundgang durch die Produktionsstätte:<br />

„Wir verarbeiten 60 bis<br />

70 Tonnen Fleisch am Tag.“ Gearbeitet<br />

wird in zwei oder drei Schichten. „Wir<br />

haben 318 Mitarbeiter. Je nach Bedarf<br />

kommen jedoch noch Saisonkräfte und<br />

Leiharbeiter hinzu“, so Thomas Hübner.<br />

Derzeit beginne in der Produktion<br />

gerade die Bratwurst saison. Das Hauptgeschäft<br />

laufe jedoch mit Wienern,<br />

die beispielsweise an die Großkunden<br />

Aldi Nord, Aldi Süd und Lidl geliefert<br />

werden.<br />

Ob Warenannahme, Brätherstellung,<br />

Füllerei, Verpackung – die Besucher<br />

durften sich alle Bereiche ansehen. Die<br />

hohen hygienischen Standards bekamen<br />

sie sogar selbst zu spüren, denn<br />

ohne Arbeitskleidung und zweifache<br />

Desinfektion der Hände war nieman-<br />

Deutsche Handwerks Zeitung<br />

Ausg. 7 | 7. April 2012 | 64. Jahrgang<br />

Annette Draheim sorgt für Gesundheitsmanagement<br />

Am 26. April 2012 findet im Bildungsund<br />

Technologiezentrum (BTZ) der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> (Saale) an<br />

Annette Draheim im Ausstellungsraum. Foto: Dietsch<br />

für ein gutes Betriebsklima und setze<br />

auf Gesundheitsmanagement. Gerade<br />

letzteres war ein Schwerpunkt des Projektes.<br />

In Kooperation mit der IKK<br />

gesund plus wurde sie ausführlich zu<br />

Ausbildung zum Anfassen<br />

Tag der offenen Tür im Bildungs- und Technologiezentrum der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

den Standorten in <strong>Halle</strong> sowie Wittenberg<br />

der Tag der offenen Tür statt.<br />

In der Zeit von 8 bis 15 Uhr werden<br />

Haben sich bereits für einen Ausbildungsberuf im Handwerk entschieden: Zwei<br />

Lehrlinge des Kfz-Handwerks bei der Prüfung und Einstellung des Ventilspiels.<br />

Foto: Bianca Fröbus, Fotowerk BF<br />

betrieblichen Gesundheitsaspekten beraten.<br />

Von den zehn Mitarbeitern sind zwei<br />

Fliesenleger und sechs Sanitär- und<br />

Heizungsmonteure. „Sie sind starken<br />

den interessierten Besuchern Möglichkeiten<br />

geboten, die Bildungsstätte mit<br />

den verschiedenen Handwerksberufen<br />

zu besuchen und sich in den einzelnen<br />

Bereichen selbst auszutesten.<br />

Auch die beliebte Handwerker-Rallye<br />

ist wieder geplant, bei der die Teilnehmer<br />

ihr handwerkliches Geschick mit<br />

Aufgaben wie dem „Wettnageln“ und<br />

„Striche ziehen“ unter Beweis stellen<br />

können. Am Ende erhalten alle, die an<br />

der Rallye erfolgreich teilgenommen<br />

haben, einen Preis. Daneben stehen Ihnen<br />

die Fachberater der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

für alle Fragen rund um die<br />

Aus- und Weiterbildung zur Verfügung.<br />

Aber das ist nicht alles. Weitere Überraschungen<br />

warten.<br />

Interessierte Handwerksbetriebe<br />

können die Gelegenheit nutzen und<br />

sich im Rahmen ihrer Nachwuchsarbeit<br />

zur Veranstaltung präsentieren. Durch<br />

die Kooperation mit regionalen Schulen<br />

werden viele Schüler erwartet.<br />

Für die Anmeldung Ihrer Unternehmenspräsentation<br />

und für Fragen zum Ablauf der Veranstaltung steht<br />

Anett Weber, Tel. 0345/7798-803 zur Verfügung<br />

körperlichen Belastungen ausgesetzt“,<br />

so Draheim. „Deshalb achten wir im Betrieb<br />

auf gutes Werkzeug und – im Rahmen<br />

der Möglichkeiten – auf Gesundheitsvorsorge.<br />

Das ist das A und O für<br />

die Erleichterung der Arbeit.“ Bereits<br />

2010 nahm sie deshalb an einem Kurs<br />

für Gesundheitsmanagement teil. Die<br />

Folge? Annette Draheim lacht: „Jeder<br />

Mitarbeiter wurde zu 24 Einheiten<br />

Rückentraining angemeldet.“ Auch die<br />

demografische Entwicklung verliert sie<br />

nicht aus dem Blick. Ein Kollege wird<br />

gerade im Bildungs- und Technologiezentrum<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> in<br />

Stedten umgeschult. „Er soll den Heizungskundendienst<br />

verstärken, damit<br />

für den 51-Jährigen die körperliche Belastung<br />

abnimmt“, sagt Draheim.<br />

Seine Position übernimmt dann ein<br />

25-jähriger Mitarbeiter. Sie versucht,<br />

die vorhandenen Personalkapazitäten<br />

auszuschöpfen bzw., wo diese nicht reichen,<br />

innerhalb der Firma umzustellen.<br />

Ist Nachfolge ein Thema? Geschäftsführer<br />

Lutz Herrmann ist 56 Jahre. Draheim<br />

nickt: „Sein Sohn Steffen macht berufsbegleitend<br />

seinen SHK-Meister.“ Was<br />

sie in den letzten Jahren bemerkt hat?<br />

Inmitten der Hochtechnologiemesse<br />

CeBIT in Hannover trafen sich Unternehmer<br />

aller Branchen und Fachleute<br />

der Informationstechnik am Gemeinschaftsstand<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> zum Forum<br />

„Computersicherheit“.<br />

Organisiert vom „Mitteldeutschen<br />

Kompetenzzentrum für den elektronischen<br />

Geschäftsverkehr“ und dem Verband<br />

der IT- und Multimediaindustrie<br />

e.V. wurde für die wachsende Gefahr aus<br />

dem Netz sensibilisiert.<br />

So erläuterte zum Beispiel der Direktor<br />

des Magdeburger Instituts für Sicherheitsforschung,<br />

Stefan Schuhmacher,<br />

welchen Angriffen sich auch kleine<br />

und mittlere Unternehmen durch organisierte<br />

Spionage ausgesetzt sehen.<br />

Als größten Risikofaktor schätzte er dabei<br />

den Menschen selbst ein.<br />

Andere Dozenten informierten zu<br />

der täglich um bis zu 50.000 Funde<br />

wachsenden Zahl von Viren oder zu<br />

rechtlichen Spielregeln bei der Nutzung<br />

des Internets im Unternehmen. Der<br />

EDV-Berater der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong>, Sven Sommer, mahnte, niemals<br />

Passwörter am Telefon oder per E-Mail<br />

Annette Draheim: „In Zeiten des Informationsüberflusses<br />

und wachsender<br />

Ansprüche ist immer mehr und bessere<br />

Kundenkommunikation gefragt.“ Im<br />

Zuge einer Jahresabschlussveranstaltung<br />

organisierte sie ein Kommunikationstraining<br />

mit einem Coach im Multimediazentrum.<br />

„Das will alles organisiert sein“, lacht<br />

sie, den Fuß bereits in der Tür. Denn<br />

draußen wartet ein Vertreter mit Mustern<br />

der neuesten Entwicklungen im<br />

Bereich Wellnesstoiletten eines japanischen<br />

Herstellers. „Einen guten Fliesenleger<br />

suchen wir zur Entlastung auch<br />

noch“, sagt sie und ist in Gedanken<br />

schon wieder bei ihren nächsten Auf -<br />

gaben.<br />

Förderung möglich<br />

Fördermöglichkeiten des Landes im<br />

Rahmen der Richtlinie zur Qualifizierung<br />

von Beschäftigten (QvB) finden Sie auf<br />

der Internetseite des FörderBeratungs-<br />

Zentrums (FBZ) der Investitionsbank<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> unter www.ib-lsa.de,<br />

kostenfreie Hotline: 0800/5600757,<br />

E-Mail: beratung@ib-lsa.de<br />

Viren und rechtliche Hürden<br />

Handwerker informieren sich zum Thema Computersicherheit<br />

Informierten ihre Zuhörer auf der CeBIT in<br />

Hannover zum Beispiel über den Umgang<br />

mit Passwörtern: die Datensicherheitsexperten<br />

Jochen Müller, Stefan Schuhmacher,<br />

Sven Sommer und Jan Pasemann (v.li.) vom<br />

mdc-ecomm. Foto: Schumann<br />

zu versenden oder etwa am Monitor anzukleben.<br />

Für die Mitgliedsbetriebe der<br />

HWK werden über das Mitteldeutsche<br />

Kompetenzzentrum für elektronischen<br />

Geschäftsverkehr spezielle Angebote<br />

zur Computersicherheit vorgehalten.<br />

Metaller in der Wurstküche<br />

Eine Kostprobe gab es für die Mitglieder<br />

der Metallinnung <strong>Anhalt</strong>-Zerbst.<br />

Foto: Judith Kadow<br />

dem der Zutritt zum Produktionsbereich<br />

gestattet. „Allein für Prüfungen<br />

haben wir zehn Mitarbeiter zur Verfügung<br />

und das wird in Zukunft noch<br />

mehr. Die Standards steigen immer weiter.“<br />

Aber auch die Kostenexplosion<br />

kam zur Sprache. Nicht nur die steigenden<br />

Energiekosten sind für <strong>Anhalt</strong>er<br />

Fleisch- und Wurstwaren ein Faktor,<br />

auch die Gewürze und weitere Rohstoffpreise<br />

seien in der jüngeren Vergangenheit<br />

spürbar gewesen. jk


Deutsche Handwerks Zeitung<br />

Ausg. 7 | 7. April 2012 | 64. Jahrgang HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) 11<br />

arbe für das Haar<br />

Änderung Kosmetikverordnung<br />

Bei der Umsetzung von EU-Richtlinien<br />

hat der Gesetzgeber Änderungen in der<br />

Kosmetik-Verordnung vorgenommen.<br />

Demnach sind Hersteller oder Vertreiber<br />

von Haarfärbemitteln verpflichtet,<br />

bei der Verwendung bestimmter Inhaltsstoffe<br />

in ihren Produkten qualifizierte<br />

Warnhinweise auf der Verpackung<br />

oder den Beipackzetteln des Haarfärbemittels<br />

anzugeben. Insbesondere Phenylenediamine,<br />

aber auch andere Stoffe<br />

können zum Teil schwere allergische<br />

Reaktionen hervorrufen. Bei Jugendlichen<br />

erhöht sich das Risiko, da ihre<br />

Haut noch sehr empfindlich ist.<br />

Verantwortlich<br />

Juliane Ziegler,<br />

Gräfestraße 24, 06110 <strong>Halle</strong>,<br />

Tel. 0345/2999-113,<br />

Fax 0345/2999-200,<br />

E-Mail: jziegler@hwkhalle.de<br />

BESCHLUSS ÜBER DIE ANPASSUNG DER AUSBILDUNGSREGELUNG FÜR DIE BERUFSAUSBILDUNG VON BEHINDERTEN MENSCHEN<br />

Ausbildungsregelung über die Berufsausbildung zum Fachpraktiker für<br />

Holzverarbeitung/zur Fachpraktikerin für Holzverarbeitung vom 15.12.2010<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> (Saale) erlässt<br />

aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses<br />

vom 09.11.2011 und<br />

der Vollversammlung vom 24.11.2011 als<br />

zuständige Stelle nach § 42m Handwerksordnung<br />

(HwO) vom 24. September 1998<br />

(BGBI. I. S. 3074), zuletzt geändert am<br />

11. Juli 2011 (BGBl. I. S. 1341), nachstehende<br />

Ausbildungsregelung für die Berufsausbildung<br />

von behinderten Menschen.<br />

§ 1 Ausbildungsberuf<br />

Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker für<br />

Holzverarbeitung/zur Fachpraktikerin für<br />

Holzverarbeitung erfolgt nach dieser Ausbildungsregelung.<br />

§ 2 Personenkreis<br />

Diese Ausbildungsregelung regelt die Berufsausbildung<br />

gemäß § 66 BBiG/§ 42m<br />

HwO für Personen im Sinne des § 2 SGB IX.<br />

§ 3 Dauer der Berufsausbildung<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

§ 4 Ausbildungsstätten<br />

Die Ausbildung findet in ausbildungsrechtlich<br />

geeigneten Ausbildungsbetrieben und<br />

Ausbildungseinrichtungen statt.<br />

§ 5 Eignung der Ausbildungsstätte<br />

(1) Behinderte Menschen dürfen nach dieser<br />

Ausbildungsregelung nur in dafür geeigneten<br />

Betrieben und Ausbildungseinrichtungen<br />

ausgebildet werden.<br />

(2) Neben den in § 27 BBiG/§ 21 HwO festgelegten<br />

Anforderungen muss die Ausbildungsstätte<br />

hinsichtlich der Räume, Ausstattung<br />

und Einrichtung den besonderen<br />

Erfordernissen der Ausbildung von behinderten<br />

Menschen gerecht werden.<br />

(3) Es müssen ausreichend Ausbilderinnen/Ausbilder<br />

zur Verfügung stehen. Die<br />

Anzahl der Ausbilderinnen/Ausbilder muss<br />

in einem angemessenen Verhältnis zur Anzahl<br />

der Auszubildenden stehen. Dabei ist<br />

ein Ausbilderschlüssel von in der Regel<br />

höchstens eins zu acht anzuwenden.<br />

§ 6 Eignung der Ausbilder/<br />

Ausbilderinnen<br />

(1) Ausbilderinnen/Ausbilder, die im Rahmen<br />

einer Ausbildung nach § 66 BBiG oder<br />

§ 42m HwO erstmals tätig werden, müssen<br />

neben der persönlichen, berufsspezifisch<br />

fachlichen sowie der berufs- und arbeitspädagogischen<br />

Eignung (AEVO u.a.) eine<br />

mehrjährige Erfahrung in der Ausbildung sowie<br />

zusätzliche behindertenspezifische<br />

Qualifikationen nachweisen.<br />

(2) Anforderungsprofil<br />

Ausbilderinnen/Ausbilder müssen eine rehabilitationspädagogische<br />

Zusatzqualifikation<br />

nachweisen und dabei folgende Kompetenzfelder<br />

abdecken:<br />

� Reflexion der betrieblichen Ausbildungspraxis,<br />

� Psychologie,<br />

� Pädagogik, Didaktik,<br />

� Rehabilitationskunde,<br />

� interdisziplinäre Projektarbeit,<br />

� Arbeitskunde/Arbeitspädagogik,<br />

� Recht,<br />

� Medizin.<br />

Um die besonderen Anforderungen des<br />

§ 66 BBiG/§ 42m HwO zu erfüllen, soll ein<br />

Qualifizierungsumfang von 320 Stunden sichergestellt<br />

werden.<br />

(3) Von dem Erfordernis des Nachweises einer<br />

rehabilitationspädagogischen Zusatzualifikation<br />

soll bei Betrieben abgesehen<br />

Willkommen und auf<br />

Wiedersehen in der Pressestelle<br />

Juliane Ziegler übernimmt Amt von Jacqueline Gerhardt<br />

Jacqueline Gerhardt, langjährige Pressereferentin<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong>, hatte einen ganz famosen Abschied<br />

– mehr als 80 Gäste konnte sie<br />

am 13. März im Festsaal der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

begrüßen, viele hundert<br />

herzliche Worte wurden gesprochen,<br />

viele Tränen flossen. So gern hätte sie alle<br />

eingeladen, die ihr im Verlauf ihrer<br />

13 Berufsjahre bei der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

begegnet sind und einen Platz in<br />

ihrem Herzen gefunden haben.<br />

Juliane Ziegler übernimmt den Bereich<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

von Jacqueline Gerhardt und ist ab sofort<br />

Ihre Ansprechpartnerin. Die 30-jährige<br />

Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin<br />

war zuvor an der Hochschule<br />

<strong>Anhalt</strong> sowie an der Universität<br />

werden, wenn die Qualität der Ausbildung<br />

auf andere Weise sichergestellt ist. Die Qualität<br />

ist in der Regel sichergestellt, wenn eine<br />

Unterstützung durch eine geeignete Ausbildungseinrichtung<br />

erfolgt.<br />

(4) Ausbilderinnen/Ausbilder, die im Rahmen<br />

einer Ausbildung nach § 66 BBiG/§ 42<br />

m HwO bereits tätig sind, haben innerhalb<br />

eines Zeitraumes von höchstens fünf Jahren<br />

die notwendigen Qualifikationen gemäß Absatz<br />

2 nachzuweisen.<br />

Die Anforderungen an Ausbilderinnen/Ausbilder<br />

gemäß Absatz 2 gelten als erfüllt,<br />

wenn die behindertenspezifischen Zusatzqualifikationen<br />

auf andere Weise glaubhaft<br />

gemacht werden können.<br />

§ 7 Struktur der Berufsausbildung<br />

(1) Findet die Ausbildung in einer Ausbildungseinrichtung<br />

statt, sollen mindestens<br />

18 Wochen außerhalb dieser Einrichtung in<br />

einem geeigneten Ausbildungsbetrieb/mehreren<br />

geeigneten Ausbildungsbetrieben<br />

durchgeführt werden.<br />

(2) Soweit Inhalte der Ausbildung nach dieser<br />

Ausbildungsregelung mit Inhalten der<br />

Berufsausbildung zum/zur Tischler/Tischlerin<br />

oder zum/zur Holzmechaniker/Holzmechanikerin<br />

übereinstimmen, für die aufgrund<br />

einer Regelung der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong> (Saale) eine überbetriebliche Berufsausbildung<br />

vorgesehen ist, soll die Vermittlung<br />

der entsprechenden Ausbildungsinhalte<br />

ebenfalls überbetrieblich erfolgen.<br />

(3) Von der Dauer der betrieblichen Ausbildung<br />

nach Absatz 1 kann nur in besonders<br />

begründeten Einzelfällen abgewichen werden,<br />

wenn die jeweilige Behinderung oder<br />

betriebspraktische Besonderheiten die Abweichung<br />

erfordern; eine Verkürzung der<br />

Dauer durch die Teilnahme an einer überbetrieblichen<br />

Ausbildungsmaßnahme erfolgt<br />

nicht.<br />

§ 8 Ausbildungsrahmenplan,<br />

Ausbildungsberufsbild<br />

(1) Gegenstand der Berufsausbildung sind<br />

mindestens die im Ausbildungsrahmenplan<br />

aufgeführten Fertigkeiten, Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten (berufliche Handlungsfähigkeit).<br />

Eine von dem Ausbildungsrahmenplan abweichende<br />

Organisation der Ausbildung ist<br />

insbesondere zulässig, soweit die jeweilige<br />

Behinderung der Auszubildenden oder betriebspraktische<br />

Besonderheiten die Abweichung<br />

erfordern.<br />

(2) Die Berufsausbildung zum Fachpraktiker<br />

für Holzverarbeitung/zur Fachpraktikerin<br />

für Holzverarbeitung gliedert sich wie folgt<br />

(Ausbildungsberufsbild):<br />

Abschnitt A<br />

Berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten:<br />

1. Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen,<br />

Arbeiten im Team<br />

2. Einrichten, Sichern und Räumen von Arbeitsplätzen<br />

3. Einrichten, Bedienen und Instandhalten<br />

von Werkzeugen, Geräten und Maschinen<br />

4. Be- und Verarbeiten von Holz, Holzwerkund<br />

sonstigen Werkstoffen<br />

5. Herstellen von Teilen und Zusammenbauen<br />

zu Erzeugnissen<br />

6. Behandeln von Oberflächen<br />

7. Durchführen von Holzschutzmaßnahmen<br />

8. Durchführen von Montage- und Demontagearbeiten<br />

9. Transportieren und Lagern<br />

Sichtlich gerührt von den herzlichen Worten<br />

des Abschiedes und liebevollen Zuwendungen,<br />

nahm Jacqueline Gerhardt (re.)<br />

auch ihre Spezialausgabe der DHZ von Juliane<br />

Ziegler entgegen. Foto: Isajewa<br />

Abschnitt B<br />

Integrative Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:<br />

1. Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht<br />

2. Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes<br />

3. Sicherheit und Gesundheitsschutz bei<br />

der Arbeit<br />

4. Umweltschutz<br />

5. Information, technische und soziale Kommunikation<br />

6. Kundenorientierung<br />

7. Qualitätssichernde Maßnahmen<br />

§ 9 Zielsetzung und Durchführung<br />

der Berufsausbildung<br />

(1) Die in dieser Ausbildungsregelung genannten<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

(berufliche Handlungsfähigkeit) sollen<br />

so vermittelt werden, dass die Auszubildenden<br />

zur Ausübung einer qualifizierten<br />

beruflichen Tätigkeit im Sinne von § 1<br />

Abs. 3 des Berufsbildungsgesetzes befähigt<br />

werden, die selbstständiges Planen,<br />

Durchführen und Kontrollieren (berufliche<br />

Handlungskompetenz) einschließt. Diese<br />

Befähigung ist auch in den Prüfungen nach<br />

§ 10 und § 11 nachzuweisen.<br />

(2) Die Ausbildenden haben unter Zugrundelegung<br />

des Ausbildungsrahmenplanes für<br />

die Auszubildenden einen individuellen Ausbildungsplan<br />

zu erstellen.<br />

(3) Die Auszubildenden haben einen schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweis zu führen. Ihnen<br />

ist Gelegenheit zu geben, den schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweis während der<br />

Ausbildungszeit zu führen. Die Ausbildenden<br />

haben den schriftlichen Ausbildungsnachweis<br />

regelmäßig durchzusehen und abzuzeichnen.<br />

Die Auszubildende/der Auszubildende kann<br />

nach Maßgabe von Art oder Schwere/Art<br />

und Schwere ihrer/seiner Behinderung von<br />

der Pflicht zur Führung eines schriftlichen<br />

Ausbildungsnachweises entbunden werden.<br />

§ 10 Zwischenprüfung<br />

(1) Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes<br />

ist eine Zwischenprüfung durchzuführen.<br />

Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />

stattfinden.<br />

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf<br />

die im Ausbildungsrahmenplan für die ers -<br />

ten drei Ausbildungshalbjahre aufgeführten<br />

Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend<br />

dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden<br />

Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung<br />

wesentlich ist.<br />

(3) Die Zwischenprüfung findet im Prüfungsbereich<br />

Herstellen eines Werkstückes statt.<br />

(4) Für den Prüfungsbereich Herstellen eines<br />

Werkstückes bestehen folgende Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) Arbeitsaufgaben erfassen,<br />

b) Zeichnungen lesen,<br />

c) Arbeitsplätze einrichten,<br />

d) Werkzeuge handhaben und Maschinen<br />

bedienen,<br />

e) Werkstoffe be- und verarbeiten,<br />

f) Oberflächen schleifen,<br />

g) Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz<br />

bei der Arbeit, zum Umweltschutz,<br />

zur Kundenorientierung und zur<br />

Qualitätssicherung berücksichtigen,<br />

h) die für die Prüfungsaufgabe relevanten<br />

fachlichen Hintergründe aufzeigen sowie<br />

die Vorgehensweise begründen kann;<br />

<strong>Halle</strong> tätig. Durch ihr familiäres Umfeld<br />

kommt sie immer wieder in Kontakt mit<br />

Handwerksbetrieben. Die bodenständige<br />

Stimmung und das praktische Talent<br />

der Handwerker faszinieren sie.<br />

„Für mich ist es eine sehr wichtige<br />

Aufgabe und interessante Herausforderung,<br />

die Bedürfnisse und die Kompetenz<br />

des Handwerks in meiner täglichen<br />

Arbeit immer wieder auszudrücken und<br />

in den Medien zu kommunizieren. Das<br />

Handwerk muss wieder mehr Ansehen<br />

bekommen und ich möchte gern zumindest<br />

einen kleinen Teil hierzu beitragen“,<br />

erläutert Juliane Ziegler ihre<br />

Motivation.<br />

Bei Fragen zur Deutschen Handwerks Zeitung, zum<br />

Newsletter oder zur Pressearbeit erreichen Sie Juliane<br />

Ziegler unter Tel. 0345/2999-113<br />

2. der Prüfling soll eine Arbeitsprobe durchführen<br />

und hierüber ein auftragsbezogenes<br />

Fachgespräch führen sowie Aufgabenstellungen,<br />

die sich auf die Arbeitsprobe beziehen,<br />

schriftlich bearbeiten;<br />

3. als Arbeitsprobe kommt insbesondere in<br />

Betracht:<br />

Herstellen eines Werkstückes mit mindestens<br />

zwei Verbindungen unter Anwendung<br />

manueller und maschineller Bearbeitungsund<br />

Verbindungstechniken;<br />

4. die Prüfungszeit beträgt insgesamt<br />

6 Stunden. Innerhalb dieser Zeit soll das<br />

auftragsbezogene Fachgespräch in höchs -<br />

tens 10 Minuten sowie die Bearbeitung der<br />

schriftlichen Aufgaben in 90 Minuten durchgeführt<br />

werden.<br />

§ 11 Abschlussprüfung<br />

(1) Durch die Abschlussprüfung ist festzustellen,<br />

ob der Prüfling die berufliche Handlungsfähigkeit<br />

erworben hat. In der Abschlussprüfung<br />

soll der Prüfling nachweisen,<br />

dass er die dafür erforderlichen beruflichen<br />

Fertigkeiten beherrscht, die notwendigen<br />

beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

besitzt und mit dem im Berufsschulunterricht<br />

zu vermittelnden, für die Berufsausbildung<br />

wesentlichen Lehrstoff vertraut<br />

ist. Die Ausbildungsregelung ist zugrunde<br />

zu legen.<br />

(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den<br />

Prüfungsbereichen:<br />

1. Planung und Fertigung,<br />

2. Fertigstellung und Qualitätskontrolle,<br />

3. Auftragsbearbeitung und Montage,<br />

4. Wirtschafts- und Sozialkunde.<br />

(3) Für den Prüfungsbereich Planung und<br />

Fertigung bestehen folgende Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) auftragsbezogene Unterlagen bearbeiten,<br />

b) Arbeitsschritte planen,<br />

c) programmierbare Maschinen bedienen,<br />

d) Halbzeuge be- und verarbeiten,<br />

e) Montage von Beschlägen vorbereiten,<br />

f) Oberflächenbehandlungstechniken anwenden,<br />

g) Zeitaufwand und Materialverbrauch dokumentieren,<br />

h) Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz<br />

bei der Arbeit, zum Umweltschutz,<br />

zur Kundenorientierung, zur<br />

Wirtschaftlichkeit und zur Qualitätssicherung<br />

berücksichtigen,<br />

i) die für die Prüfungsaufgabe relevanten<br />

fachlichen Hintergründe aufzeigen sowie<br />

die Vorgehensweise begründen kann;<br />

2. dem Prüfungsbereich ist die Planung und<br />

Fertigung eines Rahmens, Korpusses oder<br />

Gestells zugrunde zu legen;<br />

3. der Prüfling soll ein Prüfungsstück fertigen<br />

und die Fertigung dokumentieren sowie<br />

hierüber ein auftragsbezogenes Fachgespräch<br />

führen;<br />

4. die Prüfungszeit beträgt insgesamt 60<br />

Stunden; innerhalb dieser Zeit soll das auftragsbezogene<br />

Fachgespräch in höchstens<br />

15 Minuten durchgeführt werden.<br />

(4) Für den Prüfungsbereich Fertigstellung<br />

und Qualitätskontrolle bestehen folgende<br />

Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) Arbeitsmittel zusammenstellen,<br />

b) Schablonen und Lehren nutzen,<br />

DAS IST MEINE MEINUNG<br />

Handwerk muss sich organisieren<br />

Ich bin für starke Innungen und Verbände.<br />

Seit 2007 bin ich Landesinnungsmeister<br />

des Fleischerverbands <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Neben<br />

meiner Tätigkeit<br />

als Geschäftsführer<br />

und Fleischermeister<br />

bin<br />

ich Stellvertreter<br />

des KH-Meisters<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

<strong>Anhalt</strong>-<br />

Bernburg/Köthen.<br />

Eine starke Organisation<br />

des Handwerks ist für mich unbedingt<br />

notwendig; denn wer kann die Interessen<br />

des Handwerks besser vertreten als die<br />

Handwerker selbst? Doch genau das ist das<br />

Problem. Handwerksunternehmer werden<br />

durch das Tagesgeschäft „aufgefressen“.<br />

Oft merken sie erst beim Inkrafttreten neuer<br />

Verordnungen und Gesetze, wie die Politik<br />

ihre wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

verschlechtert und ihre Wirtschaftskraft beschneidet.<br />

Der Zeitaufwand, sich um Interessenwahrnehmung<br />

beziehungsweise Lobbyarbeit zu<br />

c) Maschinen bedienen,<br />

d) Beschläge montieren,<br />

e) bewegliche Teile einpassen und anbringen,<br />

f) Qualitäts- und Funktionskontrollen durchführen,<br />

g) Oberflächen schützen,<br />

h) Teile verpacken und für den Transport<br />

vorbereiten,<br />

i) Zeitaufwand und Materialverbrauch dokumentieren,<br />

j) Maßnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz<br />

bei der Arbeit, zum Umweltschutz,<br />

zur Kundenorientierung, zur<br />

Wirtschaftlichkeit und zur Qualitätssicherung<br />

berücksichtigen kann;<br />

2. dem Prüfungsbereich ist die Ergänzung,<br />

Fertigstellung und Qualitätskontrolle des eigenen<br />

Prüfungsstückes zugrunde zu legen;<br />

3. der Prüfling soll sein Prüfungsstück fertig<br />

stellen und das Ergebnis der Qualitätskontrolle<br />

dokumentieren;<br />

4. die Prüfungszeit beträgt insgesamt<br />

6 Stunden.<br />

(5) Für den Prüfungsbereich Auftragsbearbeitung<br />

und Montage bestehen folgende<br />

Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

a) Auftragsunterlagen bearbeiten,<br />

b) Berechnungen zum Materialverbrauch<br />

durchführen,<br />

c) Werk- und Hilfsstoffeigenschaften bestimmen,<br />

d) Aufbau und Funktion von Maschinen beschreiben,<br />

e) Verarbeitungstechniken festlegen,<br />

f) Verbindungstechniken festlegen,<br />

g) Montagearbeiten vorbereiten,<br />

h) Befestigungsmittel auswählen,<br />

i) qualitätssichernde Maßnahmen darstellen<br />

kann;<br />

2. der Prüfling soll praxisbezogene Aufgaben<br />

schriftlich bearbeiten;<br />

3. die Prüfungszeit beträgt 120 Minuten.<br />

(6) Für den Prüfungsbereich Wirtschaftsund<br />

Sozialkunde bestehen folgende Vorgaben:<br />

1. Der Prüfling soll nachweisen, dass er<br />

allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt<br />

darstellen und beurteilen kann;<br />

2. der Prüfling soll praxisbezogene Aufgaben<br />

schriftlich bearbeiten;<br />

3. die Prüfungszeit beträgt 60 Minuten.<br />

§ 12 Gewichtungsregelung<br />

Die Prüfungsbereiche sind wie folgt zu gewichten:<br />

1. Prüfungsbereich Planung und Fertigung<br />

35 Prozent,<br />

2. Prüfungsbereich Fertigstellung und Qualitätskontrolle<br />

25 Prozent,<br />

3. Prüfungsbereich Auftragsbearbeitung<br />

und Montage 30 Prozent,<br />

4. Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde<br />

10 Prozent.<br />

§ 13 Bestehensregelung<br />

(1) Die Abschlussprüfung ist bestanden,<br />

wenn die Leistungen<br />

1. im Gesamtergebnis mit mindestens „ausreichend“,<br />

2. in mindestens drei Prüfungsbereichen<br />

mit mindestens „ausreichend“ und,<br />

3. in keinem Prüfungsbereich mit „ungenügend“<br />

bewertet worden sind.<br />

(2) Auf Antrag des Prüflings ist die Prüfung<br />

in einem der mit schlechter als „ausreichend“<br />

bewerteten Prüfungsbereiche, in de-<br />

kümmern, ist sehr hoch. Aber ich sage: Er<br />

lohnt sich. Wären wir nicht zusammen mit<br />

dem Fleischerverband gegen absurde Kontrollbestimmungen<br />

Sturm gelaufen, dann<br />

würde ich den Kunden heute kein Gehacktes<br />

mehr anbieten können. Denn – so der<br />

Vorschlag – selbst bei kleineren Fleischereien<br />

waren ständige unangekündigte<br />

Hackfleischproben vorgesehen. Die Proben<br />

sollten von der Fleischerei an die Labore<br />

geschickt werden. Um es überspitzt zu sagen:<br />

Wenn ich meine Probe am Montag<br />

schicke, erhalte ich frühestens am Donnerstag<br />

die Bestätigung und damit das Freizeichen.<br />

Ich kann doch aber das Gehackte<br />

vom Montag nicht am Donnerstag verkaufen.<br />

Diese Kontrollbestimmungen konnten wir<br />

mit dem Fleischerverband verhindern. Ohne<br />

eine starke Gemeinschaft aber wäre das<br />

Gesetz heute da.<br />

Bernd Köbel,<br />

stellvertretender KH-Meister<br />

<strong>Anhalt</strong>-Bernburg/Köthen<br />

und Landesinnungsmeister<br />

Fleischerverband <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong><br />

nen Prüfungsleistungen mit eigener Anforderung<br />

und Gewichtung schriftlich zu erbringen<br />

sind, durch eine mündliche Prüfung<br />

von etwa 15 Minuten zu ergänzen, wenn<br />

dies für das Bestehen der Prüfung den Ausschlag<br />

geben kann. Bei der Ermittlung des<br />

Ergebnisses für diesen Prüfungsbereich<br />

sind das bisherige Ergebnis und das Ergebnis<br />

der mündlichen Ergänzungsprüfung im<br />

Verhältnis von 2 : 1 zu gewichten.<br />

§ 14 Übergang<br />

Ein Übergang von einer Berufsausbildung<br />

nach dieser Ausbildungsregelung in eine<br />

entsprechende Ausbildung nach § 4 BBiG/§<br />

25 HwO ist von der/dem Auszubildenden<br />

und der/dem Ausbildenden kontinuierlich zu<br />

prüfen.<br />

§ 15 Bestehende<br />

Berufsausbildungsverhältnisse<br />

Berufsausbildungsverhältnisse, die bei Inkrafttreten<br />

dieser Ausbildungsregelung bestehen,<br />

können unter Anrechnung der bisher<br />

zurückgelegten Ausbildungszeit nach<br />

den Vorschriften dieser Regelung fortgesetzt<br />

werden, wenn die Vertragsparteien<br />

dies vereinbaren.<br />

§ 16 Prüfungsverfahren<br />

Für die Zulassung zur Abschlussprüfung<br />

und das Prüfungsverfahren gilt die Prüfungsordnung<br />

für die Durchführung von<br />

Abschluss- und Umschulungsprüfungen der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> (Saale) entsprechend.<br />

§ 17 Abkürzung und Verlängerung<br />

der Ausbildungszeit<br />

Soweit die Dauer der Ausbildung abweichend<br />

von dieser Ausbildungsregelung verkürzt<br />

oder verlängert werden soll, ist § 8<br />

Abs. 1 und 2 BBiG/§ 27b Abs. 1 und 2 HwO<br />

entsprechend anzuwenden.<br />

§ 18 Inkrafttreten<br />

Diese Ausbildungsregelung tritt mit ihrer<br />

Genehmigung durch das Ministerium für<br />

Wissenschaft und Wirtschaft des Landes<br />

<strong>Sachsen</strong>- <strong>Anhalt</strong> vom 27.12.2011 und der<br />

Veröffent lichung in der Deutschen Handwerks<br />

Zeitung Nr. 07 vom 07.04.2012 in<br />

Kraft.<br />

Gleichzeitig tritt die bisherige Ausbildungsregelung<br />

zum „Holzbearbeiter“ vom<br />

21.05.1991 außer Kraft.<br />

Genehmigungsvermerk<br />

Der Beschluss der Vollversammlung der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> (Saale) vom<br />

24.11.2011 „... über die Anpassung der<br />

Ausbildungsregelungen für die Berufsausbildung<br />

von behinderten Menschen …“ wurde<br />

am 27.12.2011 durch das Ministerium für<br />

Wissenschaft und Wirtschaft des Landes<br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> gemäß § 106 II HwO genehmigt.<br />

Dieser Beschluss liegt 2 Wochen nach Veröffentlichung<br />

zur Einsichtnahme in der Abteilung<br />

Unternehmensbetreuung aus.<br />

Bekanntmachungsanordnung<br />

Dieser von der Vollversammlung der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong> (Saale) am 24.11.<br />

2011 gefasste Beschluss wurde ausgefertigt<br />

und wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.<br />

<strong>Halle</strong>, den 13.01.2012<br />

Keindorf Dr. Rogahn<br />

Präsident Hauptgeschäftsführer

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