august heine baugesellschaft ag no. 32 | 2011
august heine baugesellschaft ag no. 32 | 2011
august heine baugesellschaft ag no. 32 | 2011
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<strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> ■ <strong>no</strong>. <strong>32</strong> | <strong>2011</strong>
im fokus<br />
Die Wolken rissen auf und bei<br />
strahlendem Sonnenschein feierte<br />
das Klinikum Niederberg nach<br />
Abschluss der Sanierung und dem<br />
Neubau der INA (Interdisziplinäre<br />
Notaufnahme) am Freit<strong>ag</strong>, den<br />
15. Juli <strong>2011</strong> in einem Festakt mit<br />
rund 200 geladenen Gästen die<br />
offizielle Einweihung. Als Gäste<br />
wurden neben dem Bundest<strong>ag</strong>smitglied<br />
Peter Beyer, der stellvertretende<br />
Bürgermeister Bernd<br />
Tondorf (Velbert), Bürgermeister<br />
Dr. Jan Heinisch (Heiligenhaus),<br />
weitere Vertreter aus Politik und<br />
Gesundheitswesen, niedergelassene<br />
Ärzte sowie die am Bau beteiligten<br />
Unternehmen begrüßt. Anschließend<br />
durchtrennten zehn Scheren<br />
das Band vor dem neuen INA Eingangsbereich<br />
und gaben ihn „frei“.<br />
Mit der INA als eigenständiger<br />
Abteilung des Klinikums steht den<br />
Patienten nun mit 21 Behandlungsplätzen,<br />
darunter zwei Schockräume,<br />
ein Dienstzimmer sowie diverse<br />
weitere Räume und ein Aufenthaltsraum<br />
für Rettungsdienste mit Flatscreen-Fernseher<br />
und Küchenzeile,<br />
auf einer Gesamtfläche von etwa<br />
1.200 m² Bruttogeschossfläche<br />
eine Notaufnahme mit erstklassiger,<br />
modernster Ausstattung für die<br />
medizinische Notfallversorgung zur<br />
Verfügung. Somit ist das Klinikum<br />
Niederberg in der L<strong>ag</strong>e, 21 Patienten<br />
gleichzeitig zu behandeln bzw. zu<br />
versorgen.<br />
Entworfen und überwacht wurde<br />
das Bauprojekt vom Architekturbüro<br />
Juhr für Industriebau- und Gesamtplanung.<br />
Optimierte Abläufe in<br />
einweihung der<br />
INA im klinikum<br />
niederberg<br />
der Patientenversorgung, kurze<br />
Wege und die fächerübergreifende<br />
Versorgung für die Patienten standen<br />
bei der Planung des architektonisch<br />
attraktiven Neubaus<br />
im Mittelpunkt.<br />
Ein wichtiges Entwurfskriterium<br />
für den Neubau ist seine Transparenz.<br />
Er bietet den Patienten,<br />
Besuchern und Mitarbeitern<br />
bewusst eine Atmosphäre, die<br />
Vertrauen schafft. Die Hauptbaumaßnahme<br />
INA führte die <strong>august</strong><br />
<strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> als Generalunternehmer<br />
durch.<br />
Anfang Oktober wird die Bevöl kerung<br />
Gelegenheit bekommen, die neuen<br />
Räumlichkeiten der INA im Rahmen<br />
eines T<strong>ag</strong>es der offenen Tür zu<br />
besichtigen.<br />
Verehrte Leserinnen und Leser,<br />
die vergangenen Monate haben<br />
gezeigt, dass die angekündigte<br />
Verbesserung der Wirtschaftsl<strong>ag</strong>e<br />
auch in der Bauindustrie angekommen<br />
ist. Die Umsätze in <strong>2011</strong><br />
sind wieder gestiegen, allerdings<br />
ist der Wettbewerb um reine Bauleistungen<br />
nach wie vor unvermindert<br />
hart.<br />
Auch bei <strong>heine</strong> sind das Auftr<strong>ag</strong>svolumen<br />
und der Umsatz deutlich<br />
gegenüber dem Vorjahr gestiegen<br />
und es sind interessante Neuaufträge<br />
hinzugekommen. Leider sind<br />
durch die neuerliche Finanzkrise<br />
wieder dunkle Wolken am Horizont<br />
aufgezogen und es wird vor einer<br />
schwierigeren Zukunft gewarnt. Ob<br />
sich dies in vollem Umfang auf dem<br />
Bausektor widerspiegelt ist nicht<br />
klar, zumal Immobilien nach wie vor<br />
als wertbeständig gelten.<br />
<strong>heine</strong> wird in das Jahr 2012 mit<br />
einem soliden Auftr<strong>ag</strong>sbestand<br />
gehen und die Chancen für weitere<br />
Aufträge konkretisieren sich.<br />
Seit der vorherigen Ausgabe im<br />
September 2010 hat das Unternehmen<br />
<strong>heine</strong> viel erlebt. Hiervon zeugen<br />
die Berichte in der vorliegenden<br />
Ausgabe im Einzelnen. Neben der<br />
Abwicklung von Baustellen mit ihren<br />
individuellen Herausforderungen<br />
nahm sicher zum Jahreswechsel die<br />
Baustelle Heinrich-Heine-Allee eine<br />
besondere Stellung ein, da dort der<br />
Ausfall des Auftr<strong>ag</strong>gebers zu verkraften<br />
war. Durch das Eng<strong>ag</strong>ement<br />
einzelner Personen und die Treue<br />
der Mieter und Finanzpartner wurde<br />
aber auch diese Situation gemeistert.<br />
Personell musste sich <strong>heine</strong> vor<br />
allen Dingen im Bauleitungsbereich<br />
verstärken. Acht Mitarbeiter konnten<br />
hier dazugewonnen werden. Für<br />
die Zukunft bietet die Bauindustrie<br />
bei allen wirtschaftlichen Herausforderungen<br />
jungen Menschen<br />
ein interessantes und spannendes<br />
Betätigungsfeld.<br />
Die Projektentwicklung war in der<br />
Vergangenheit immer ein wichtiges<br />
Standbein des Unternehmens. Hier<br />
werden wir unseren Schwer punkt<br />
ausbauen, denn der reine Hochbau<br />
bringt nur schwer die gewünschten<br />
und benötigten Renditen. Wie Sie<br />
unter der Rubrik Projektentwicklung<br />
lesen können stehen dort zwei konkrete<br />
Projekte zur Verwirklichung an.<br />
<strong>heine</strong> ist auch in diesem Bereich für<br />
Partnerschaften offen und kann mit<br />
seinem K<strong>no</strong>w-how im Bauen und der<br />
Projektrealisierung ein <strong>no</strong>twendiger<br />
und interessanter Partner sein.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim<br />
Lesen unserer aktuellen <strong>heine</strong> info.<br />
Ihr <strong>heine</strong> Vorstand<br />
Dr. Stephan Heine Herbert Faust<br />
Dr. Bernd Feyerabend<br />
2 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> inhalt<br />
3<br />
gespräch<br />
4 interview mit herrn karl-ernst hardeck<br />
abgeschlossene projekte<br />
6 egrima-haus in ratingen<br />
10 wohnanl<strong>ag</strong>e mit tiefgar<strong>ag</strong>e, hanselmannstraße<br />
in münchen<br />
12 kompetenz- und veranstaltungszentrum<br />
der volksbank hamm<br />
13 PAN-zentrum, uniklinikum münster<br />
14 orrick-haus an der heinrich-<strong>heine</strong>-allee, düsseldorf<br />
16 ein „leuchtturm“ für die RWTH aachen<br />
18 hauptbahnhof dortmund<br />
19 gymnasium, essen-überruhr<br />
20 sana kliniken düsseldorf<br />
21 INA im klinikum niederberg, velbert<br />
22 sass. am. markt in langenfeld<br />
projekte in der entstehung<br />
24 möbel hardeck, umbau haus 2 in bochum<br />
26 casa altra, düsseldorf<br />
27 verwaltungsgebäude der AOK in dortmund<br />
28 geschäfts- und praxisgebäude in gummersbach<br />
29 büro- und geschäftshaus fürstenrieder straße,<br />
münchen<br />
projektentwicklung<br />
30 stadtquartier ruhr 12.0 in mülheim an der ruhr<br />
<strong>32</strong> elsa-brändström-straße, oberhausen<br />
inside<br />
34 persönliches
gespräch<br />
interview mit<br />
herrn karl-ernst hardeck<br />
Seit August 2010 präsentiert Möbel Hardeck am Standort Bochum-Laer<br />
auf über 50.000 m² Verkaufsfläche in drei Möbelhäusern und zwei Möbelbrücken<br />
eine gigantische Auswahl von Möbeln und Accessoires.<br />
> Herbert Faust<br />
Herr Hardeck, Sie leiten ein mittelständisches<br />
Familien-Unternehmen<br />
in dritter Generation hier in Bochum.<br />
Ich möchte Sie bitten, über die<br />
Historie, die Unternehmensentwicklung<br />
und die seinerzeitige<br />
Standortwahl, Wittener Straße /<br />
Werner Hellweg, vor fast 30 Jahren<br />
zu berichten.<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Möbel Hardeck ist 1937 von<br />
meinen Großeltern Aenne und Karl<br />
Hardeck in Bochum gegründet<br />
worden. Durch den Krieg ausgebombt,<br />
wurde das Unternehmen<br />
nach Bochum-Werne verlegt.<br />
Als es dort keine Erweite rungsmöglichkeiten<br />
mehr gab, konnten<br />
wir 1984 das Grundstück in Bochum-<br />
Laer erwerben, auf dem das heutige<br />
Haus 2 mit damals 8.000 m² errichtet<br />
wurde. Wir sind sehr expansiv;<br />
heute auf insgesamt 56.000 m²<br />
Verkaufs fläche in Bochum zählen<br />
wir zu den 20 größten Möbelhandelsunternehmen<br />
Deutschlands.<br />
> Herbert Faust<br />
Seit über 20 Jahren ist <strong>heine</strong> als<br />
Baupartner für Sie tätig. Alle Projekte,<br />
die wir mit Ihnen realisiert haben,<br />
hatten einen äußerst engen Zeit-<br />
rahmen. Was sind für Sie <strong>no</strong>ch<br />
wichtige Bausteine einer partner-<br />
schaftlichen Zusammenarbeit?<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Wir haben 1989 das erste Mal mit-<br />
einander gebaut: die Erweiterung<br />
des heutigen Hauses 2 mit Tiefgar<strong>ag</strong>e.<br />
Wenn wir einen Bau planen,<br />
gibt es einen Eröffnungstermin, der<br />
einzuhalten ist. <strong>heine</strong> hat bei allen<br />
Bauten diesen immer eingehalten und<br />
war damit ein verlässlicher Partner.<br />
Positiv sind weiterhin der direkte<br />
Kontakt zur Unternehmensführung,<br />
der bei gravierenden Bauproblemen<br />
sehr gut funktioniert hat, und eine<br />
langjährige persönliche Verbindung<br />
zwischen beiden Häusern.<br />
> Herbert Faust<br />
In 2010 haben Sie die <strong>heine</strong> <strong>ag</strong> mit<br />
dem Neubau Haus 3 auf dem ehemaligen<br />
Opelgelände beauftr<strong>ag</strong>t. Im<br />
Wettbewerb „Umweltfreundliche<br />
Handelsimmobilien“ erhielten Sie<br />
für das umweltfreundliche Gebäudekonzept<br />
eine Auszeichnung vom<br />
Bundesministerium für Umwelt,<br />
Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />
(BMU). Was waren die Gründe<br />
für die Planung und Ausführung in<br />
nachhaltiger Bauweise?<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Wir müssen heute auch an die<br />
Zukunft denken – das Unternehmen<br />
ist langfristig angelegt. Bei den<br />
Bauten Haus 1 und 3 wurde kein<br />
Grün vernichtet, sondern Neues<br />
geschaffen. Neben dem ökologischen<br />
Aspekt muss ein preisbewusstes<br />
Unternehmen natürlich<br />
auch an die Öko<strong>no</strong>mie denken.<br />
Ausgaben von heute bringen bei<br />
steigenden Energiekosten Einsparungen<br />
von morgen – zudem<br />
ist klimatisch für unsere Mitarbeiter<br />
ein besseres Arbeiten möglich.<br />
> Herbert Faust<br />
Ganz aktuell brachten Sie Ihr<br />
Stammhaus (Haus 2) aus dem Jahr<br />
1984 (Erweiterung 1989) auf den<br />
neuesten technischen Stand. Was<br />
war hier die Aufgabenstellung an<br />
die Architekten und Ingenieure<br />
der SchürmannSpannel AG aus<br />
Bochum?<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Optik, Technik, Nachhaltigkeit<br />
aus Haus 3 auf das älteste Haus<br />
zu übertr<strong>ag</strong>en. Zwischen diesen<br />
beiden Häusern ist jetzt kaum ein<br />
Unterschied.<br />
> Herbert Faust<br />
Dann können Sie ja im nächsten<br />
Jahr ein Firmenjubiläum feiern.<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Ja, wir wurden 1937 gegründet und<br />
sind damit bald 75 Jahre – immer<br />
in Bochum.<br />
> Herbert Faust<br />
Markante, weitgespannte, glasverkleidete<br />
Brückenkonstruktionen über<br />
stark frequentierte Straßen verbinden<br />
Ihre Möbelhäuser. Sind es reine<br />
Verbindungsbauwerke oder werden<br />
Sie von Ihnen auch zur Ausstellung<br />
und als Verkaufsfläche genutzt?<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Die beiden Brücken haben je rund<br />
2.000 m² Ausstellungsfläche. Neben<br />
der tollen Optik, die Verbindung von<br />
drei Häusern, wurde kein Zentimeter<br />
Boden neu zubetoniert.<br />
> Herbert Faust<br />
Für die Projektbeteiligten war die<br />
Planung und Mont<strong>ag</strong>e über die<br />
Bundesstraße Wittener Straße und<br />
den Gleiskörper der BOGESTRA<br />
eine große technische und logistische<br />
Herausforderung.<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Ja, dies war eine tolle Leistung,<br />
die minutiös funktioniert hat. Die<br />
Bundesstraße war nur kurz gesperrt;<br />
alle haben zum Teil 24 Stunden pro<br />
T<strong>ag</strong> Hand in Hand gearbeitet.<br />
> Herbert Faust<br />
Im Möbeleinzelhandel sind Kundenbeziehungen<br />
und sich auf den<br />
Kunden einstellen e<strong>no</strong>rm wichtig.<br />
Was lässt sich nach Ihren Erfahrungen<br />
auf die Bauwirtschaft<br />
übertr<strong>ag</strong>en?<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Der Kunde entscheidet, was er<br />
kaufen will, wo er hingeht, zu<br />
welchem Preis er „Ja“ s<strong>ag</strong>t. Dazu<br />
gehören Vertrauen in die Leistungen<br />
und viele Rädchen, die gleichzeitig<br />
miteinander laufen müssen. Dies<br />
geht in keinem funktionierenden<br />
Unternehmen anders. Langfristige<br />
Kundenbeziehungen sind besser als<br />
kurzfristige Gewinnmaximierungen.<br />
> Herbert Faust<br />
Bochum ist eine alte Bergbaustadt.<br />
Alle Ihre Bauvorhaben erforderten<br />
umfangreiche Sondergründungsmaßnahmen<br />
aufgrund der Bergbaueinflüsse.<br />
Was passiert zurzeit<br />
entlang der Wittener Straße?<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Das gleiche, was unter Haus 3<br />
geschehen ist. Verfüllungen und<br />
Verpressungen alter Schächte und<br />
Stollen, die teilweise eingestürzt<br />
sind. Was wir in wenigen Wochen<br />
erledigt haben, wird hier ohne Zeitdruck<br />
in Monaten durchgeführt.<br />
Ende <strong>no</strong>ch offen.<br />
> Herbert Faust<br />
Hardeck hat in der Firmengeschichte<br />
eine lange Liste ausgeführter Projekte.<br />
Ihr Standort in Bochum-Laer ist<br />
komplett überbaut. Haben Sie schon<br />
einmal über eine Filialisierung nachgedacht?<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Ja, oft. Viele erfolgreiche Unter-<br />
nehmen gehen diesen Weg.<br />
Wir sind seit 74 Jahren in einer Stadt,<br />
in einer Region, die wir konsequent<br />
immer weiter vergrößert haben. Ob<br />
unser Kunde ab Köln, Düsseldorf,<br />
Münster oder Bielefeld anreist, er ist<br />
in weniger als einer Stunde immer<br />
bei uns – und wir bei ihm. Für einen<br />
Möbeleinkauf sind dies zumutbare<br />
Entfernungen, die der Kunde bei<br />
entsprechenden Leistungen (Vertrauen,<br />
Preis, Lieferung und Mont<strong>ag</strong>e)<br />
gerne in Kauf nimmt.<br />
Karl-Ernst Hardeck (links im Bild),<br />
Geschäftsführer von Möbel Hardeck<br />
mit Herbert Faust, Vorstandsmitglied<br />
der <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong>.<br />
> Herbert Faust<br />
Sie führen das Unternehmen bereits<br />
in dritter Generation. Haben Ihre<br />
Kinder auch Spaß am Möbeleinzelhandel<br />
und ein wenig am Bauen?<br />
> Karl-Ernst Hardeck<br />
Ja, zwei Kinder werden in das Unternehmen<br />
gehen und dieses dann<br />
in vierter Generation weiterführen.<br />
Nächstes Jahr werden wir unser<br />
L<strong>ag</strong>er deutlich erweitern – die Kinder<br />
sind an allen Entscheidungen beteiligt.<br />
> Herbert Faust<br />
Herr Hardeck, herzlichen Dank für<br />
das Gespräch.<br />
4 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> gespräch<br />
5
abgeschlossene<br />
projekte<br />
egrima-haus in ratingen<br />
Die Balcke-Dürr-Allee in Ratingen scheint auf die <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong><br />
eine m<strong>ag</strong>ische Anziehungskraft auszuüben. Nach dem erfolgreichen Projekt<br />
des Esprit Headquarter Europe wurde jetzt nur 300 m weit entfernt der Bürokomplex<br />
der Egrima Holding von uns fertiggestellt.<br />
6 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> abgeschlossene projekte 7
Die Ropertz & Partner Planungsgesell-<br />
schaft aus Duisburg hat als General-<br />
planer mit dem Entwurf an diesem Ort<br />
ein weiteres architektonisches Aus-<br />
rufezeichen gesetzt. Das ökologische<br />
Gebäudekonzept sieht darüber hinaus<br />
zeitgemäße, energieeffiziente Lösungen<br />
wie z. B. eine Geothermie-Anl<strong>ag</strong>e vor.<br />
Unser Auftr<strong>ag</strong>geber ist die Grund-<br />
stücksgemeinschaft Ratingen Balcke-<br />
Dürr-Allee GbR, die das Gebäude an<br />
einen international tätigen Dienstleister<br />
im Transportgewerbe vermietet.<br />
Das fertiggestellte Gebäude umfasst<br />
mit seiner über 20.000 m² großen<br />
Bruttogeschossfläche zwei Tiefgara-<br />
genebenen, fünf Obergeschosse mit<br />
Konferenz- und Schulungsräumen und<br />
einen Restaurantbereich. Für die 540<br />
vorgesehenen Arbeitsplätze wurde ein<br />
helles, t<strong>ag</strong>eslichtfreundliches Arbeits -<br />
umfeld geschaffen, das den Umzug<br />
in das neue Haus erleichtert. Die kubi-<br />
schen Baukörper aus einem hellen<br />
Kalksteinmaterial werden durch groß-<br />
zügige Alu-Glasflächen verbunden,<br />
hinter denen langgezogene, einseitig<br />
frei schwebende Treppen die Ebenen<br />
verbinden. Im Inneren wechseln sich<br />
Sichtbeton-, Naturstein- und farbige<br />
Aluminiumwandflächen ab. Ein optisch<br />
spannungsreicher Bogen, der im<br />
Kontext zu den anthrazitfarbigen<br />
Natursteinböden der Verbindungs-<br />
flächen und Treppen steht.<br />
Die Außenanl<strong>ag</strong>en umfassen die<br />
über die Gebäudegrundrisse hinaus-<br />
gehende Tiefgar<strong>ag</strong>endecke und die<br />
Freiflächen zu den Nachbargrund-<br />
stücken. Die zwischen den Baukörpern<br />
entstehenden Innenhöfe übernehmen<br />
die klare Gliederung des Gebäudeensembles<br />
mit einem Wechselspiel von<br />
Pflaster- und Pflanzflächen. Mit einem<br />
Flachbiotop zur Regenwassernutzung<br />
und Gartenbewässerung setzt sich<br />
die ökologische Projektidee fort.<br />
Text: Michael Friedrich<br />
Projekt Egrima-Haus, Ratingen<br />
Baubeginn Oktober 2009<br />
Fertigstellung März <strong>2011</strong><br />
Bauherr Grundstücksgemeinschaft<br />
Ratingen Balcke-Dürr-Allee<br />
GbR, Ratingen<br />
Generalplaner Ropertz & Partner<br />
Planungsgesellschaft mbH,<br />
Duisburg<br />
Statiker Kunkel + Partner<br />
GmbH & Co. KG, Düsseldorf<br />
BGF 20.152 m²<br />
BRI 74.930 m³<br />
ratingen<br />
8 abgeschlossene projekte <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> 9
10 abgeschlossene projekte <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong><br />
wohnanl<strong>ag</strong>e mit tiefgar<strong>ag</strong>e,<br />
hanselmannstraße in münchen<br />
Ende September <strong>2011</strong> realisierten wir die Fertigstellung einer<br />
hochwertigen Eigentumswohnanl<strong>ag</strong>e mit 36 Wohneinheiten in München.<br />
Die Beauftr<strong>ag</strong>ung mit den Leistungen<br />
für dieses Bauvorhaben erfolgte im<br />
April 2010. Der Bauherr, die ALVA<br />
Wohnbau GmbH, war Mitte der<br />
1990er Jahre sehr aktiv in Dresden<br />
im Rahmen von Wohnungsbauent-<br />
wicklungen tätig. Aus dieser damals<br />
sehr erfolgreichen Zusammenarbeit<br />
heraus wurde die <strong>august</strong> <strong>heine</strong> bau-<br />
gesellschaft <strong>ag</strong> am Wettbewerb für<br />
die Bauleistung in München beteiligt<br />
und konnte sich für den Auftr<strong>ag</strong> zur<br />
schlüsselfertigen Erstellung durchsetzen.<br />
Der Anspruch des Auftr<strong>ag</strong>gebers<br />
an die <strong>no</strong>twendige Qualität<br />
in der Bauausführung sowie die<br />
termin gerechte Fertigstellung waren<br />
wichtige Kriterien für die Beauf-<br />
tr<strong>ag</strong>ung unseres Unternehmens.<br />
Sehr schnell waren alle 36 Wohnun<br />
gen an interessierte Käufer als<br />
Eigennutzer bzw. Investoren verkauft.<br />
Diesen Erfolg verdankt das<br />
Bauvorhaben der anspruchsvollen<br />
und effektiven Planung des Büros<br />
Becker + Becker - D. Architekten<br />
in München, welches die Ausführungsplanung<br />
für das Bauvorhaben<br />
im Auftr<strong>ag</strong> des Auftr<strong>ag</strong>gebers<br />
erstellte. Es entstanden Wohnungen<br />
mit einer Nutzfläche von ca.<br />
60 bis 150 m². Besonders attraktiv<br />
sind die Wohnungen der Dachgeschosse<br />
in den vier Einzelhäusern.<br />
Die hochwertige Ausstattung mit<br />
Parkett, Fliesenbelägen und einer<br />
an sprechenden Gestaltung des<br />
Innenhofes waren Erfolgsfaktoren der<br />
Wohnanl<strong>ag</strong>e. Die L<strong>ag</strong>e in unmittelbarer<br />
Nähe zum „Mittleren Ring“<br />
sowie zu S- und U-Bahn-Stationen<br />
hat ihr Übriges dazu getan. Die L<strong>ag</strong>e<br />
des Grundstückes mit sehr guter<br />
verkehrstechnischer Anbindung und<br />
die durch reichliches Grün empfundene<br />
Vorstadtidylle waren bei der<br />
Grundstückswahl des Bauherrn ein<br />
Erfolgsgarant. Im Laufe des Monats<br />
Oktober werden die Wohnungen<br />
an die Eigentümer übergeben. Hier<br />
erwarten uns bei 36 verschiedenen<br />
Eigentümern <strong>no</strong>ch „einige“ Abnahme-<br />
begehungen.<br />
Text: Carsten Bruntsch<br />
Projekt Wohnanl<strong>ag</strong>e<br />
Hanselmannstraße,<br />
München<br />
Baubeginn Mai 2010<br />
Fertigstellung September <strong>2011</strong><br />
Bauherr ALVA Wohnbau GmbH,<br />
Grünwald<br />
Architekt Becker + Becker-D.<br />
Architekten, München<br />
BGF 7.206 m²<br />
BRI 29.090 m³<br />
münchen<br />
<strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> abgeschlossene projekte 11
kompetenz- und<br />
veranstaltungszentrum<br />
der volksbank hamm<br />
„Aufbruch in neue Galaxien“ titelte der Westfälische Anzeiger am 30. April <strong>2011</strong>,<br />
nachdem am T<strong>ag</strong> zuvor das Richtfest am Rohbau des Kompetenz- und Veranstaltungszentrums<br />
stattgefunden hatte.<br />
Hier war nach dem Spatenstich von<br />
vor mehr als einem Jahr ein Gebäude<br />
entstanden, dessen Kernstück der<br />
verantwortliche Architekt des Büros<br />
Turkali Architekten in Frankfurt am<br />
Main nicht ohne Grund als „begeh-<br />
bare Skulptur“ bezeichnete. Dieser<br />
besonders markante und ca. 25 m<br />
hohe Turm ist Kernstück eines sich<br />
auf 7.600 m² erstreckenden Gebäudes,<br />
welches mittlerweile auf dem<br />
Gelände der zuvor abgebrochenen<br />
Volkshochschule entstanden ist.<br />
Beeindruckend ist nicht nur der sechs<br />
Stockwerke hohe Turm, sondern<br />
auch ein 30 m langer und 10 m<br />
breiter Saal, der vollkommen freitr<strong>ag</strong>end<br />
überspannt wurde. Allein<br />
in den ca. 3,60 m hohen und 60 cm<br />
breiten mo<strong>no</strong>lithischen Untergurten<br />
der entsprechenden Wandträger, die<br />
statisch über zwei darüber liegende<br />
Geschosse wirken, wurden mehr<br />
als 400 kg Baustahl je Kubikmeter<br />
Beton eingebaut.<br />
Um dem Bauherrn größtmögliche<br />
Entscheidungsfreiheit zu ermöglichen<br />
und alle Nutzerwünsche umsetzen<br />
zu können, wurde teilweise<br />
baubegleitend geplant, so dass<br />
alle Gebäudeteile unter sehr kurzen<br />
Planvorlaufzeiten errichtet werden<br />
mussten. Während in einigen<br />
Gebäudeteilen der Ausbau schon<br />
begonnen hatte, wurden andere<br />
Bereiche <strong>no</strong>ch geplant und an die<br />
vorhandene Bebauung optimal angepasst.<br />
Dementsprechend kreativ<br />
und flexibel mussten auch der Bauablauf<br />
und die komplette Baustellenlogistik<br />
mit den verantwortlichen<br />
Partnern gestaltet werden.<br />
Wir freuen uns, dass bereits im<br />
Frühjahr 2012 den Mitarbeitern und<br />
Kunden der Volksbank eine Mitgliederoase<br />
zur Nutzung übergeben<br />
werden wird, die in Hamm in ihrer<br />
Art einzigartig sein wird und zu<br />
deren Entstehung die Niederlassung<br />
Hamm der <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong><br />
<strong>ag</strong> mit der Ausführung der<br />
sehr komplexen Rohbauarbeiten<br />
einen entscheidenden Beitr<strong>ag</strong> leisten<br />
durfte.<br />
Text: Ti<strong>no</strong> Gneipel<br />
Projekt Kompetenz- und<br />
Veranstaltungszentrum der<br />
Volksbank Hamm eG<br />
Baubeginn April 2010<br />
Fertigstellung Oktober <strong>2011</strong> (Rohbau)<br />
Bauherr Volksbank Hamm eG, Hamm<br />
Architekt Turkali Architekten,<br />
Frankfurt am Main<br />
BGF 6.560 m²<br />
BRI 27.205 m³<br />
hamm<br />
PAN-zentrum,<br />
uniklinikum münster<br />
Im Herbst 2010 erhielt die <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong><br />
den Rohbauauftr<strong>ag</strong> für den ersten Bauabschnitt. Neben der<br />
Entkernung des denkmalgeschützten Mitteltraktes des ehemaligen<br />
Anatomiegebäudes aus den 1950er Jahren wird ein zwei-<br />
geschossiger Westflügel erstellt.<br />
Die Generalsanierung und Erweiterung<br />
des bestehenden Anatomiegebäudes<br />
zum so genannten<br />
PAN-Zentrum stellt die erste Realisierungsstufe<br />
des Masterplans 2020<br />
des Universitätsklinikums Münster<br />
(UKM) dar. Das PAN-Zentrum bündelt<br />
zukünftig die derzeit dezentral<br />
stationierten Fakultäten Pathologie,<br />
Anatomie sowie Neuropathologie<br />
und wird in zwei Bauabschnitten<br />
mit einer planmäßigen Gesamtfertigstellung<br />
bis 2014 erstellt. Um einen<br />
Sichtkontakt auf den historischen<br />
Mittelbau zu ermöglichen, wurde<br />
der neue Baukörper relativ kompakt<br />
gehalten und die erforderliche<br />
Lüftungstechnik in einem zweigeschossigen<br />
Untergeschossbereich<br />
untergebracht. Die ursprünglich vorgesehene<br />
konventionelle Ortbetonbauweise<br />
wurde auf die Verwendung<br />
von Betonhalbfertigteilen, das heißt<br />
Filigrandecken und -doppelwände<br />
umgestellt. Somit wurde der verspätete<br />
Rohbaubeginn kompensiert<br />
und der vom Auftr<strong>ag</strong>geber zwingend<br />
gewünschte Rohbaufertigstellungstermin<br />
wurde realisiert.<br />
Die Ausführung der Untergeschosse<br />
erfolgte aufgrund der vorhandenen<br />
Bodenverhältnisse und räumlichen<br />
Nähe zum Aasee als Weiße Wanne.<br />
Die Entkernung und die Rohbauarbeiten<br />
im Bestandsgebäude fanden<br />
unter Beibehaltung des universitätsspezifischen<br />
Labor- und Lehrbetriebes<br />
statt. Wir danken allen lehrenden<br />
und lernenden Personen für ihr<br />
Verständnis dafür, dass die erforderlichen<br />
Entkernungs- und Rohbauarbeiten<br />
nicht immer geräuschlos<br />
verlaufen sind.<br />
Text: Rainer Köllner<br />
Kleines Bild: woernerundpartner /<br />
UKM IM GmbH<br />
Projekt PAN-Zentrum,<br />
Universitätsklinikum Münster<br />
Baubeginn November 2010<br />
Fertigstellung Juni <strong>2011</strong> (Rohbau)<br />
Bauherr UKM Infrastruktur<br />
Man<strong>ag</strong>ement GmbH,<br />
Münster<br />
Architekten woerner und partner<br />
planungs mbH, Dresden<br />
BGF 10.700 m²<br />
BRI 19.960 m³<br />
12 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> abgeschlossene projekte 13<br />
münster
orrick-haus an der<br />
heinrich-<strong>heine</strong>-allee, düsseldorf<br />
Immer wieder neue Probleme mit der Substanz der Nachbar-Bebauung sowie<br />
der frühe Wintereinbruch waren letztendlich dafür verantwortlich, dass der Rohbau<br />
nur <strong>no</strong>ch in kleinsten Abschnitten erstellt werden konnte und somit erst Ende<br />
Februar <strong>2011</strong> fertiggestellt werden konnte.<br />
Projekt Büro- und Geschäftshaus<br />
Heinrich-Heine-Allee,<br />
Düsseldorf<br />
Baubeginn Juni 2009<br />
Fertigstellung September <strong>2011</strong><br />
Bauherr Heinrich-Heine-Allee 12<br />
GmbH, Oberhausen<br />
Architekt RKW Architektur +<br />
Städtebau, Düsseldorf<br />
BGF 7.978 m²<br />
BRI 30.363 m³<br />
Nach dem Einbau der Metallfassade<br />
wurde dann Ende März <strong>2011</strong> mit<br />
dem Innenausbau begonnen. Das<br />
Gebäu de wurde schlüsselfertig<br />
aus gebaut und die ersten vier<br />
Geschosse mit den Standardbüros<br />
am 29. Juli, 1. und 2. August <strong>2011</strong><br />
an den Mieter Orrick übergeben,<br />
so dass der Mieter mit seinen<br />
Möblierungsarbeiten am 3. August<br />
<strong>2011</strong> beginnen konnte. Für seine<br />
eigenen Einrichtungsarbeiten hat<br />
der Mieter einen Zeitraum von drei<br />
Monaten veranschl<strong>ag</strong>t.<br />
Am 15. September <strong>2011</strong> wurde die<br />
Konferenzet<strong>ag</strong>e mit hochwertigem<br />
Ausbau übergeben. Kühldecken,<br />
erhöhter Schallschutz, hochwertige<br />
Parkettböden und eine 200 m² große<br />
Dachterrasse zeichnen diese Ebene<br />
aus, alles von Innenarchitekten in<br />
akribischer Detailplanung gestaltet.<br />
Im Erdgeschoss erfolgte der hochwertige<br />
Ausbau der Galerie Mayer<br />
nach den Entwürfen der Innenarchitekten:<br />
mit Lichtspanndecken,<br />
flächenbündig eingebauten Türen<br />
und Spachtelböden in allen Ebenen<br />
sowie auf der Verbindungstreppe<br />
zu den Büros im ersten Obergeschoss.<br />
Der Galerist Hans Mayer war<br />
mehr als 35 Jahre Mieter im alten<br />
Zürich-Haus und feierte nun am<br />
13. September <strong>2011</strong> die Wiedereröffnung<br />
seiner Galerie mit einer 3-D-<br />
Video-Installation der Düsseldorfer<br />
Band Kraftwerk. Ein Blickfänger ist<br />
die weiße Architekturbetonfassade,<br />
die mit ihrer schlanken Bauweise<br />
schon von weitem unübersehbare<br />
Akzente für das Orrick-Haus setzt.<br />
Sie lässt nicht mehr erahnen, welche<br />
konstruktiven Probleme gelöst<br />
werden mussten, um sie überhaupt<br />
realisieren zu können. Die Wiederherstellung<br />
der Außenanl<strong>ag</strong>en wird durch<br />
die Stadt Düsseldorf ausgeführt.<br />
Text: Wolfgang Beer<br />
14 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> abgeschlossene projekte 15<br />
düsseldorf
ein „leuchtturm“<br />
für die RWTH aachen<br />
Auf den ersten Blick ersc<strong>heine</strong>n die bei diesem Projekt gewählten Energiekombinationen<br />
mit den unterschiedlichen Systemen Brennwerttechnik, Photovoltaik, Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) und Erdwärmesonden sehr außergewöhnlich und vordergründig<br />
auch unwirtschaftlich.<br />
Berücksichtigt man jedoch die vor-<br />
gesehene Nutzung durch die RWTH<br />
und deren privaten Partner E.ON,<br />
erklärt sich der sonderbare System-<br />
mix sofort. Denn hier im Umfeld des<br />
Aachener Campus spielt seit Jahren<br />
die Energietechnik auf einer inter-<br />
nationalen Forschungsebene eine<br />
übergeordnet wichtige Rolle. Über<br />
den eigenen Tellerrand hinausschauend<br />
gibt es Kooperationen mit Instituten<br />
in Europa und den USA und<br />
die Zusammenarbeit mit namhaften<br />
Wirtschaftsunternehmen. Die RWTH<br />
Aachen selbst bezeichnet das E.ON<br />
Energy Research Center als „Leuchtturm“<br />
im Forschungsschwerpunkt<br />
Energietechnik. Der Entwurfsgedanke<br />
der RKW Architekten aus<br />
Düsseldorf, die von uns mit der<br />
Gebäudeplanung beauftr<strong>ag</strong>t wurden,<br />
trägt mit der gewählten Gebäudestruktur<br />
zu dieser wissenschaftlichen<br />
Ausrichtung bei. Die disziplinübergreifenden<br />
Bereiche finden in dem<br />
neuen Gebäude genügend Bewegungs-<br />
und Kommunikationsflächen<br />
für den regen Austausch „energetischer<br />
Gedanken“. Die klare<br />
kubische Gebäudeform mit der<br />
schwarzen Metallfassade lässt<br />
zunächst nichts von den offenen<br />
Strukturen des Inneren vermuten.<br />
Großzügige Freitreppenanl<strong>ag</strong>en und<br />
in jedem Geschoss unterschiedlich<br />
ange ordnete Lufträume verbinden<br />
die offenen Kommunikationsflächen<br />
auf vier Ebenen. Zur Fassade orien-<br />
tieren sich die Büroräume, im Kern<br />
beleben farbig in Szene gesetzte<br />
Räume wie CIP-Pools und Biblio-<br />
theken die Mittelzonen. Glaswände<br />
vermitteln Transparenz und Groß-<br />
zügigkeit. In dem teilweise ins Erd-<br />
reich eingebundenen Untergeschoss<br />
finden wir die Labor- und Werkstatt-<br />
bereiche. Unser Auftr<strong>ag</strong>, den wir<br />
im Zuge eines BLB-Wettbewerbs<br />
zur Planung und schlüsselfertigen<br />
Erstellung des Hauptgebäudes des<br />
E.ON Energy Research Centers<br />
erhalten haben, umfasste zusätzlich<br />
zum Gebäudeteil auch die umschlie-<br />
ßenden Außenanl<strong>ag</strong>en, Stellplätze<br />
und eine neue Straßenzufahrt. Trotz<br />
eines außergewöhnlich harten Win-<br />
ters zum Jahreswechsel konnte das<br />
zehnköpfige Bauleitungsteam der<br />
<strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong><br />
nach 16 Monaten Planungs- und<br />
Bauzeit das Gebäude im September<br />
<strong>2011</strong> an unseren Auftr<strong>ag</strong>geber BLB<br />
NRW Aachen übergeben. Der Nutzer<br />
des E.ON Energy Research Centers<br />
wird jetzt mit der eigenen Einrichtung<br />
der rund 7.400 m² großen inneren<br />
Fläche beginnen und in Kürze den<br />
eigentlichen Betrieb aufnehmen.<br />
Text: Michael Friedrich<br />
Projekt Planung und SF-Erstellung<br />
des E.ON Energy Research<br />
Centers in der RWTH<br />
Aachen<br />
Baubeginn September 2010<br />
Fertigstellung September <strong>2011</strong><br />
Bauherr Bau- und Liegenschaftsbetrieb<br />
NRW (BLB NRW),<br />
Aachen<br />
Generalplaner <strong>august</strong> <strong>heine</strong><br />
<strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong>,<br />
Oberhausen<br />
Architekt RKW Architektur +<br />
Städtebau, Düsseldorf<br />
BGF 7.400 m²<br />
BRI 27.000 m³<br />
aachen<br />
16 abgeschlossene projekte <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong><br />
<strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> abgeschlossene projekte 17
An der Südseite des Bahnhofs-<br />
gebäudes laden Gastro<strong>no</strong>mie und<br />
Einzelhandelsgeschäfte den Reisen-<br />
den zum Verweilen ein. An der Süd-<br />
westseite beziehen die Bundes-<br />
polizei und eine Fahrradstation<br />
in Kürze ihr neues Domizil. Die<br />
Haupthalle erstrahlt nunmehr in<br />
neuem Glanz. Im Zuge der seitens<br />
der <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong><br />
ausgeführten Arbeiten wurden unter<br />
den erschwerten Bedingungen eines<br />
in voller Nutzung stehenden Objektes<br />
über 1.150 m³ Beton und mehr<br />
als 66 t Betonstahl verbaut.<br />
Verschiedene Umplanungen und<br />
Anpassungen der Planung auf<br />
den vorgefundenen Baubestand<br />
waren erforderlich, um allen<br />
Mieterwünschen gerecht werden zu<br />
können. Dementsprechend wurden<br />
die Bauabläufe einer gleitenden<br />
Planung angepasst, um so den<br />
Forderungen des Bauherrn, vertreten<br />
durch die Projektleitung vom<br />
Ingenieurbüro Welz und Michelsen,<br />
Herrn Michelsen, jederzeit gerecht<br />
werden zu können und eine pünktliche<br />
Übergabe der einzelnen Mietbereiche<br />
abzusichern.<br />
Trotz der verschiedensten logistischen<br />
und bauablauftechnischen<br />
Schwierigkeiten, die eine so komplexe<br />
Bauaufgabe mit sich bringt,<br />
konnten alle auftretenden Probleme<br />
in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Planern und der Projektleitung des<br />
Bauherrn zur vollen Zufriedenheit<br />
hauptbahnhof<br />
dortmund<br />
Nach nunmehr zwei Jahren Bauzeit<br />
wurde der erste Bauabschnitt des<br />
umgebauten Dortmunder Hauptbahnhofs<br />
übergeben und festlich eingeweiht.<br />
aller gelöst werden. Das Projekt<br />
zeigt auf eindrucksvolle Weise,<br />
dass die Niederlassung Hamm der<br />
<strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong><br />
auch für die Zukunft gut gerüstet<br />
ist, in der gerade das Bauen im<br />
vorhandenen Bestand immer mehr<br />
an Bedeutung gewinnen wird, und<br />
insbesondere bei Umbauten von<br />
in Nutzung befindlichen Objekten<br />
Flexibilität, Fachkompetenz und<br />
Kreativität gefr<strong>ag</strong>t sind, um sich den<br />
Anforderungen des Marktes stellen<br />
zu können.<br />
Text: Ti<strong>no</strong> Gneipel<br />
Projekt Umbau Hauptbahnhof<br />
Dortmund<br />
Baubeginn September 2009<br />
Fertigstellung Oktober <strong>2011</strong><br />
(erster Bauabschnitt)<br />
Bauherr Deutsche Bahn AG,<br />
Duisburg<br />
Architekten Kopka und Theil Architekten,<br />
Dortmund<br />
dortmund<br />
Einen nicht unerheblichen Anteil<br />
daran hat die Niederlassung Hamm<br />
der <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong><br />
<strong>ag</strong>, die hier mit der Errichtung des<br />
Rohbaus beauftr<strong>ag</strong>t worden war.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen den Planern des Ingenieurbüros<br />
Seroneit und Schneider, der<br />
Bau- und Projektleitung – vertreten<br />
durch die Grundstücksverwaltung<br />
Stadt Essen (GVE) sowie die Immobilienwirtschaft<br />
der Stadt Essen<br />
als Bauherrin – und unseren Vertr<strong>ag</strong>spartnern<br />
konnte mit Auftr<strong>ag</strong>serteilung<br />
zielstrebig ein Konzept<br />
aus Ortbeton, Halbfertigteilen und<br />
Fertigteilen entwickelt werden,<br />
welches einen schnelleren Bauablauf<br />
als ursprünglich geplant garantierte,<br />
gymnasium,<br />
essen-überruhr<br />
Planmäßig zum Jahresende <strong>2011</strong> wird im Essener Stadtteil<br />
Überruhr das neue Schulgebäude des dortigen Gymnasiums<br />
den Schülern und Lehrern als neue Wirkungsstätte<br />
zur Verfügung stehen können.<br />
und eine Verkürzung der Hauptbauzeit<br />
um mehr als einen Monat einbrachte.<br />
Durch die Fertigstellung der<br />
letzten Decke <strong>no</strong>ch vor Einbruch des<br />
extrem starken Winters 2010 / 11 und<br />
gezielter Winterbaumaßnahmen war<br />
es möglich, sehr frühzeitig mit dem<br />
Ausbau zu beginnen und gerade zum<br />
oft kritischen Ende einer Baumaßnahme<br />
hin ein gutes Zeitpolster im<br />
Terminplan zu schaffen.<br />
Auch hier handelt es sich um ein<br />
Objekt, welches unter den besonderen<br />
Bedingungen des laufenden<br />
Schulbetriebs in beengten Verhältnissen<br />
errichtet wurde. Innerhalb<br />
von nur fünf Monaten wurden hier<br />
mehr als 2.500 m³ Beton und über<br />
220 t Baustahl unter Einhaltung<br />
höchster bauphysikalischer Anforderungen<br />
verbaut. Die gewählten<br />
Arbeitstakte ermöglichten eine optimale<br />
Auslastung der eingesetzten<br />
Baugeräte und eine Ausl<strong>ag</strong>erung<br />
zeitkritischer Bauteile in die Vorfertigungsprozesse<br />
der Fertigteilwerke.<br />
Ständige Qualitätskontrollen und die<br />
Fremdüberwachung stellen die Einhaltung<br />
aller für einen Passivhausbau<br />
erforderlichen Parameter sicher,<br />
deren sorgfältige Planung bereits<br />
in den Rohbaudetails berücksichtigt<br />
wurde. Wir freuen uns, dass<br />
wir auch bei diesem Objekt unsere<br />
Leistungs fähigkeit als verlässlicher<br />
Partner des Bauherrn im Rohbau<br />
unter Beweis stellen durften.<br />
Text: Ti<strong>no</strong> Gneipel<br />
Projekt Neubau Gymnasium<br />
Essen - Überruhr<br />
Baubeginn Mai 2010<br />
Fertigstellung Oktober <strong>2011</strong><br />
Bauherr Stadt Essen, Stadtamt 60<br />
Architekt schröder & kamm<br />
Gesellschaft von Architekten<br />
mbH, Essen<br />
BGF 5.000 m²<br />
BRI 15.000 m³<br />
18 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> abgeschlossene projekte 19<br />
essen
sana kliniken düsseldorf<br />
Die Sana Kliniken Düsseldorf GmbH baut für das bestehende<br />
Sana Krankenhaus Gerresheim in Düsseldorf einen Ersatzneubau,<br />
der unmittelbar am bestehenden Gebäudekomplex errichtet wird.<br />
Nach Bezug des neuen Gebäudes wird der alte Komplex<br />
abgerissen.<br />
Der ca. 130 m lange und 140 m breite<br />
Neubau wurde auf 480 Betonpfähle<br />
gegründet, die bis zu 14 m tief ins<br />
Erdreich r<strong>ag</strong>en. Dem sechsgeschos-<br />
sigen Bau ist ein zweigeschossiger<br />
Wirtschaftsflügel mit den Ausmaßen<br />
25 x 26 m vorgesetzt. Die Decken-<br />
spannweite im Wirtschaftshof<br />
beträgt hier 15 m und wird durch<br />
eine 50 bis 60 cm starke Stahlbeton-<br />
decke überbrückt. Ansonsten wurde<br />
das sechsgeschossige Gebäude<br />
in Stahlbetonskelettbauweise<br />
errichtet: Flachdecken, Stützen und<br />
Wände. Zur Verwirklichung mussten<br />
50.000 m³ Boden bewegt, 22.000 m³<br />
Beton eingebracht, 2.600.000 kg<br />
Betonstahl geschnitten, gebogen<br />
und verlegt, 2.000 m Grundleitungen<br />
unterhalb des Gebäudes verlegt<br />
und 73.000 m² Schalung für Decken,<br />
Wände und Stützen umgesetzt<br />
werden. Der frühe Wintereinbruch<br />
Ende November 2010 brachte die<br />
Terminierung vollends durcheinander,<br />
so dass die Arbeiten auch erst<br />
wieder im Januar <strong>2011</strong> aufge<strong>no</strong>mmen<br />
werden konnten. Ein herzliches<br />
Dankeschön für die kompetente und<br />
jederzeit bereitwillige Unterstützung<br />
geht an die Projektleitung, Bauleitung<br />
und die Projektsteuerung.<br />
Text: Klaus Schüll<br />
Projekt Neubau des Sana<br />
Krankenhauses Gerresheim,<br />
Düsseldorf<br />
Baubeginn Mai 2010<br />
Fertigstellung August <strong>2011</strong> (Rohbau)<br />
Bauherr Sana Kliniken Düsseldorf<br />
GmbH, Düsseldorf<br />
Architekten Kirschner + Partner GbR,<br />
Heringen<br />
BGF 34.538 m²<br />
BRI 128.866 m³<br />
düsseldorf<br />
INA im klinikum<br />
niederberg, velbert<br />
Durch die Implementierung der Interdisziplinären Notaufnahme (INA) optimiert<br />
das Klinikum Niederberg die Notfallversorgung seiner Patienten.<br />
Das Objekt besteht aus einer<br />
Neubaumaßnahme und einer Baumaßnahme<br />
im Bestand. Neu- und<br />
Bestandsbau liegen auf Höhe des<br />
Erdgeschossniveaus des Klinikums.<br />
Die Gesamtfläche beträgt etwa<br />
1.169 m² Bruttogeschossfläche<br />
(erster und zweiter Bauabschnitt).<br />
Der eingeschossige Neubauteil<br />
grenzt im <strong>no</strong>rdwestlichen Bereich<br />
an den Bestandsbau Liegendanfahrt,<br />
im südwestlichen Bereich schließt<br />
der Neubau an das dreigeschossige<br />
Bestandsbauteil des Klinikums<br />
Niederberg an.<br />
Zunächst wurden die <strong>no</strong>twendigen<br />
Vorlaufmaßnahmen umgesetzt.<br />
Diese umfassten im Wesentlichen<br />
das Freimachen von Räumen für<br />
die Umsetzung des ersten Bauabschnitts,<br />
Brandschutzmaßnahmen<br />
und die Sicherstellung eines außen<br />
liegenden Zugangs aus der Liegendanfahrt.<br />
Der erste Bauabschnitt<br />
bein haltete im Wesentlichen die<br />
Maßnahmen im Zusammenhang mit<br />
dem Einzug in den Neubauteil INA.<br />
In dem zweiten Bauabschnitt erfolgte<br />
der Umbau der bestehenden Bereiche<br />
der INA, die bisher belegt waren<br />
und erst nach Durchführung der<br />
Umzugsmaßnahmen aus dem ersten<br />
Bauabschnitt frei wurden. Durch eine<br />
enge Zusammenarbeit mit der Projektleitung,<br />
Frau Sabine Wisniewski<br />
(Klinikum Niederberg), konnte eine<br />
Optimierung der Arbeitsabläufe in<br />
die Architektur umgesetzt werden.<br />
Dabei stand die Funktionalität der<br />
INA im Vordergrund. Einen weiteren<br />
wichtigen Aspekt bei der Umsetzung<br />
der Umbau- und Neubaumaßnahmen<br />
stellte die Nachhaltigkeit dar. So<br />
wurde bewusst auf den Einsatz von<br />
nachhaltigen Baustoffen wie zum<br />
Beispiel die Anwendung von Holzfaserdämmplatten<br />
als Dämmstoff<br />
gesetzt.<br />
Die Außenwände, das Flachdach<br />
und die Unterzüge in dem Neubauteil<br />
bestehen aus Brettsperrholzplatten.<br />
Der Neubauteil erhält zweiseitig<br />
ein etwa 1,30 m auskr<strong>ag</strong>endes Vordach,<br />
somit kann auf den außen<br />
liegenden Sonnenschutz verzichtet<br />
werden. Parallel zu dem Neubauteil<br />
wurde eine Stahlbrücke von dem<br />
südwestlichen Bestandsgebäude als<br />
Fluchtweg über den Graben auf das<br />
Geländeniveau geführt.<br />
Die Außenwände und die Unterseite<br />
der den Graben überspannenden<br />
Bodenplatte wurden mit einem hellen<br />
Wärmedämmverbundsystem mit<br />
einem glatt abgeriebenen Mineralleichtputz<br />
gestaltet. Die Fenster<br />
sind als Aluminiumkonstruktionen<br />
mit einer umlaufenden Aluminiumlaibung<br />
geplant. Der Eingangsbereich<br />
ist mit einer großflächigen,<br />
feststehenden Aluminium-Pfosten-<br />
Riegelkonstruktion ausgestattet<br />
und macht durch eine Neon-Effektbeleuchtung<br />
auf seine Funktion<br />
aufmerksam.<br />
Der Innenausbau erfolgte im Neubaubereich<br />
ausschließlich mit nicht<br />
tr<strong>ag</strong>enden Wänden in Trockenbauweise,<br />
so wird eine flexible Nutzung<br />
der Räume auch in Zukunft gewährleistet.<br />
Alle Innentüren, ausge<strong>no</strong>m-<br />
men die OP-Schiebetüren, sind<br />
raumhohe Aluminium-Glas- und<br />
Holztürkonstruktionen. Die Bodenbeläge<br />
bestehen aus Naturwerkstein,<br />
PVC und Fliesen. Im Bereich<br />
der Außenanl<strong>ag</strong>en befinden sich<br />
befestig te Flächen als Zugang und<br />
landschaftsgärtnerische Gestaltungen,<br />
die auch mit Tr<strong>ag</strong>en und<br />
Rollstühlen befahren werden können.<br />
Text: Michael Juhr<br />
Projekt Neubau der INA im Klinikum<br />
Niederberg, Velbert<br />
Baubeginn Oktober 2010<br />
Fertigstellung Juni <strong>2011</strong><br />
Bauherr Klinikum Niederberg GmbH,<br />
Velbert<br />
Architekten Juhr Architekturbüro für<br />
Industriebau- und<br />
Gesamtplanung, Wuppertal<br />
BGF 1.169 m²<br />
20 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> abgeschlossene projekte 21<br />
velbert
sass. am. markt<br />
in langenfeld<br />
Ein neu gestaltetes, attraktives Einkaufszentrum eröffnete<br />
in zentraler Innenstadtl<strong>ag</strong>e die Türen und Tore für die Bürger<br />
Langenfelds.<br />
Am 31. August <strong>2011</strong> erteilte die<br />
Sass Liegenschaft 1 GmbH & Co.<br />
KG aus Düsseldorf der <strong>august</strong> <strong>heine</strong><br />
<strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> den Auftr<strong>ag</strong> zur<br />
Sanierung des ehemaligen Hertie<br />
Kauf hauses in bester L<strong>ag</strong>e mitten in<br />
Langenfeld. Aufgrund der besonderen<br />
Geschäftsbeziehungen der Häuser<br />
Sass und <strong>heine</strong> und der bereits<br />
weitgehenden Fertigstellung der<br />
– durch den Bauherren gesondert<br />
vergebenen – Abbrucharbeiten<br />
konnten die Arbeiten schon vor Ver-<br />
tr<strong>ag</strong>sabschluss am 16. August 2010<br />
aufge<strong>no</strong>mmen werden. Zur Erstellung<br />
des Stahlbetontr<strong>ag</strong>werks wurden in<br />
ca. 22.000 Arbeitsstunden 190 t<br />
Betonstahl und 1.650 m³ Beton<br />
durch die Mitarbeiter der <strong>august</strong><br />
<strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> eingebaut.<br />
Die Errichtung der zweiten Park-<br />
deckebene in Stahlverbundbauweise<br />
ist hierbei besonders erwähnenswert.<br />
Diese Konstruktion wurde bereits in<br />
der Angebotsphase, aufgrund eines<br />
Sondervorschl<strong>ag</strong>s der <strong>august</strong> <strong>heine</strong><br />
<strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong>, gewählt. Die<br />
Eindichtung dieser Ebene erfolgte<br />
mit einer Epoxidharzbeschichtung,<br />
deren Einbau auch den kritischen<br />
Augen des re<strong>no</strong>mmierten Prof. Dr.-<br />
Ing. Dieter Ogniwek vom Deutschen<br />
Beton- und Bautechnik-Verein<br />
standhalten konnte.<br />
Im Anschluss erhielt das Gebäude<br />
eine Fassade aus gelochten Trespa-<br />
Platten, an die sich harmonisch<br />
Flächen aus Wärmedämmverbundsystem<br />
und die Aluminium-Schaufensterkonstruktion<br />
anfügen. Durch<br />
Optimierung des Lochanteils der<br />
Trespa-Fassade kann auf eine<br />
mechanische Entlüftung des Parkdecks<br />
im ersten Obergeschoss<br />
verzichtet werden.<br />
Noch vor Abschluss der Arbeiten an<br />
der Gebäudehülle und der Inbetriebnahme<br />
des Heizungssystems hielt<br />
der überaus frostige Winter 2010 / 11<br />
Einzug und drohte den Baustellenbetrieb<br />
durch Eis und Schnee zum<br />
Erliegen zu bringen. Erst der kurzfristige<br />
Einsatz von mobilen Heizgeräten<br />
in Kombination mit zusätzlichen<br />
Folieneinhausungen sorgte für eine<br />
annähernd akzeptable Innentemperatur,<br />
die eine Weiterführung der<br />
Ausbauarbeiten ermöglichte. Nur<br />
dank der erheblichen Anstrengungen<br />
aller Beteiligten, auch über<br />
das übliche Maß hinaus, wurde<br />
es möglich, dass alle Mietbereiche<br />
pünktlich zu den gewünschten<br />
Terminen eröffnen konnten. An dieser<br />
Stelle sei der OTTO Luft- und Klimatechnik<br />
GmbH & Co. KG aus Köln<br />
gedankt, die im Auftr<strong>ag</strong>e des Bauherren<br />
die <strong>no</strong>twendige technische<br />
Gebäudeausrüstung installiert hat.<br />
Der Projekterfolg spiegelte sich hier<br />
nicht zuletzt in dem Prinzip der partnerschaftlichen<br />
Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten.<br />
Bereits im Juli <strong>2011</strong> sind die Anstrengungen<br />
der Bauschaffenden und<br />
die Beeinträchtigungen der Nachbarschaft<br />
fast vergessen. Die Kundschaft<br />
und die Bürger Langenfelds<br />
haben das inzwischen vollständig<br />
vermietete neue Kaufhaus ange<strong>no</strong>mmen<br />
und es zu einem beliebten<br />
Treffpunkt direkt am Langenfelder<br />
Marktplatz gemacht. Die neu<br />
eröffnete Systemgastro<strong>no</strong>mie<br />
trägt hierzu gerne ihren Teil bei.<br />
Text: Andre Bennemann<br />
Projekt Sanierung des<br />
Geschäftshauses sass. am.<br />
markt, Langenfeld<br />
Baubeginn August 2010<br />
Fertigstellung Juli <strong>2011</strong><br />
Bauherr Sass Liegenschaft 1 GmbH<br />
& Co. KG, Düsseldorf<br />
Architekten iandus Unternehmensgruppe<br />
GmbH & Co. KG, Düsseldorf<br />
22 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> abgeschlossene projekte 23<br />
langenfeld
projekte in der<br />
entstehung<br />
Projekt Möbel Hardeck,<br />
Umbau Haus 2, Bochum<br />
Baubeginn Februar <strong>2011</strong><br />
Fertigstellung August <strong>2011</strong><br />
Bauherr Karl-Ernst Hardeck, Bochum<br />
Architekt SchürmannSpannel AG,<br />
Bochum<br />
BGF 23.500 m²<br />
BRI 83.000 m³<br />
bochum<br />
möbel hardeck,<br />
umbau haus 2 in bochum<br />
Nach der Erweiterung des Möbelhauses<br />
Hardeck in Bochum im Jahr<br />
2010 durch den Neubau „Haus 3“<br />
und der zweigeschossigen Verkaufsbrücke<br />
wurde nun auch der aus den<br />
1980er Jahren stammende Altbau<br />
saniert.<br />
Das „Haus 2“ des aus drei Gebäudeteilen<br />
bestehenden Verkaufskomplexes<br />
ist 1984 als erstes Gebäude<br />
an der Ecke Wittener Straße/Werner<br />
Hellweg entstanden. Es zeichnet sich<br />
durch üppige Vor- und Anbauten,<br />
zahlreiche 45-Grad-Winkel und die<br />
für diese Zeit typische Waschbetonfassade<br />
aus. Durch eine Erweiterung<br />
im Jahr 1989 hat dieses zentrale<br />
Element des Gebäudeensembles<br />
eine Verkaufsfläche von 13.000 m².<br />
Die jetzt durchgeführte Sanierung<br />
hatte nicht nur eine gestalterische<br />
Anpassung des in die Jahre<br />
gekommenen Gebäudes zum Ziel,<br />
sondern vor allem die konsequente<br />
Umsetzung der mit dem „Haus 3“<br />
gesetzten energetischen Ansprüche.<br />
Um der klaren und modernen Formsprache<br />
des Neubaus zu folgen und<br />
den Gebäudekomplex zusammenzufassen,<br />
wurden der Baukörper von<br />
überflüssigen Vorbauten befreit und<br />
die Ecken begradigt. Der Eingangsbereich<br />
wurde völlig neu gestaltet<br />
und umstrukturiert: Großflächige<br />
Fenster bringen Licht und Luft in das<br />
neue Zentrum des Gebäudes.<br />
Der neu geschaffene Rundgang im<br />
zentralen Foyer bietet den Besuchern<br />
eine deutlich bessere Orientierung.<br />
Von außen markieren die großzügige<br />
Glasfläche und eine klare Außenanl<strong>ag</strong>engestaltung<br />
den Eingang.<br />
Es entstand eine horizontale Einteilung<br />
des Gebäudes: der zweigeschossige<br />
Sockel wurde großflächig<br />
verglast und dient dem Möbelhaus<br />
als Schaufenster. Diese natürliche<br />
Belichtung bietet dem Besucher nicht<br />
nur zahlreiche Ausblicke, sondern<br />
auch eine gute Orientierung innerhalb<br />
des Gebäudes. Die hochwertige<br />
Isolier- und Sonnenschutzverglasung<br />
konnte auch auf den Sonnenseiten<br />
des Gebäudes eingesetzt werden<br />
und ist wichtiger Bestandteil des<br />
energetischen Konzepts. Die Fenster<br />
dienen auch zur natürlichen Belüftung<br />
und Kühlung und tr<strong>ag</strong>en so<br />
zu einem optimalen Raumklima bei.<br />
Der obere Abschluss des „Hauses 2“<br />
bleibt d<strong>ag</strong>egen eher geschlossen.<br />
Die Waschbetonelemente wurden<br />
eingeschnitten und konnten als<br />
Befestigungsgrund für die neue<br />
hochwärmegedämmte Fassade<br />
benutzt werden. Das hatte auch Vorteile<br />
für die Einhaltung der Kosten<br />
und der terminlichen Abläufe bei<br />
einer Sanierung im Betrieb.<br />
Wie bereits im „Haus 3“ wurde auf<br />
eine Lüftungs- bzw. Kühlanl<strong>ag</strong>e<br />
verzichtet. Die bestehenden<br />
Gebäudeschächte wurden zu<br />
Abluftschächten umfunktioniert.<br />
Eine mechanische Unterstützung<br />
der Abluftanl<strong>ag</strong>e, die über die<br />
Gebäudeleittechnik automatisiert<br />
bei Wärme- und CO ² -Überschuss<br />
angesteuert wird, brachte eine<br />
deutliche Verbesserung der Luftwechselraten.<br />
Angelehnt an dieses hybride Lüftungskonzept<br />
wurde auch die Entrauchung<br />
des Gebäudes bei Brand konzipiert.<br />
Die durchdachte Einteilung in Rauchabschnitte,<br />
eine gezielte Zuluftsteuerung<br />
und eine entsprechende<br />
Absaugung verhindern einen Rauchübertritt<br />
zwischen den Bereichen.<br />
So ist eine schnelle Rettung im Notfall<br />
gewährleistet. Die Wirksamkeit<br />
dieses Konzepts konnte durch die<br />
Simulation des Instituts für Industrieaerodynamik<br />
GmbH (I.F.I.) aus Aachen<br />
und einen Rauchversuch im sanierten<br />
Gebäude eindrucksvoll nachgewiesen<br />
werden. Der zusätzliche<br />
Einsatz einer Hochdrucknebel-<br />
Löschanl<strong>ag</strong>e ermöglicht zudem eine<br />
neue Zuordnung und Zusammenfassung<br />
der Verkaufsbereiche, die<br />
nun deutlich großzügiger und übersichtlicher<br />
geworden sind.<br />
Zur Senkung der Betriebskosten<br />
wurden auf der kompletten Dachfläche<br />
Photovoltaikpaneele verbaut.<br />
Auch die Beleuchtungskosten<br />
konnten durch die A<strong>no</strong>rdnung der<br />
Fensterflächen, eine t<strong>ag</strong>eslichtabhängige<br />
Steuerung und den Einsatz<br />
von LED-Technik reduziert werden.<br />
Insgesamt ergibt sich durch die Maßnahmen<br />
eine Unterschreitung der<br />
Anforderungen aus der EnEV 2009<br />
um 40 Prozent und eine Einsparung<br />
der CO ² -Emissionen von ca. 476 t<br />
pro Jahr.<br />
Durch die integral geplante Sanierung<br />
konnten die Energieverbräuche<br />
deutlich reduziert, die bestehende<br />
Situation optimiert und einige<br />
Bereiche akzentuiert werden. Aber<br />
als wichtigster Aspekt konnte die<br />
Bestandsstruktur in die Zukunft<br />
geführt werden, sie kann sich nunmehr<br />
als neuer Mittelpunkt des<br />
Komplexes Hardeck präsentieren.<br />
Text: SchürmannSpannel AG<br />
24 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> projekte in der entstehung<br />
25
casa altra, düsseldorf<br />
Am 27. Mai <strong>2011</strong> beauftr<strong>ag</strong>te die<br />
casa altra development GmbH (ein<br />
Joint Venture von „die developer<br />
Projektentwicklung GmbH“ und<br />
„Rheinmetall Immobiliengesellschaft<br />
mbH“) die <strong>august</strong> <strong>heine</strong> baugesell-<br />
schaft <strong>ag</strong> mit der schlüsselfertigen<br />
Errichtung eines Bürogebäudes auf<br />
dem alten Rheinmetall Industriege-<br />
lände inmitten der Unternehmerstadt<br />
in Düsseldorf-Derendorf.<br />
Bei dem Bauvorhaben mit dem<br />
italienischen Namen „casa altra“<br />
(anderes Haus) handelt es sich um<br />
ein siebengeschossiges Bürogebäude<br />
mit einer zweigeschossigen<br />
Tiefgar<strong>ag</strong>e auf einem Baugrundstück<br />
von ca. 5.300 m² Größe. Es<br />
wurden ca. 2.155 t Betonstahl und<br />
ca. 16.000 m³ Beton von der <strong>august</strong><br />
<strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> kalkuliert.<br />
Die kurz bemessene Bauzeit verlangt<br />
von allen Beteiligten allerhöchstes<br />
Eng<strong>ag</strong>ement. Die Gestaltung dieses<br />
auffälligen Komplexes stammt aus<br />
dem Architekturbüro Mario Bellini<br />
Associati aus Mailand. Das Gebäude<br />
erscheint als massiver spatförmiger<br />
Kubus mit metallischer Außenhaut.<br />
Die beiden gegeneinander verdrehten<br />
und verkippten Baukörper umschließen<br />
einen Innenhof. Über zwei<br />
Haupterschließungskerne wird das<br />
Gebäude mit Treppenhäusern, Aufzügen<br />
und Versorgungsschächten<br />
erschlossen.<br />
Im sechsten Obergeschoss wird<br />
ein Teil der Dachfläche als nutzbare<br />
Terrasse für die Mieter ausgebildet.<br />
Da die Fassade bis ins Dachgeschoss<br />
hochgezogen wird, bildet<br />
sie eine „natürliche“ Brüstung für<br />
die Terrassenfläche, von der aus der<br />
Blick auf die Düsseldorfer Skyline<br />
möglich ist. Die Fassadenneigungen<br />
entsprechen jeweils sechs Grad<br />
zur Senkrechten, so dass zurückkippende<br />
und überhängende Fassaden<br />
entstehen. Im Erdgeschoss sind<br />
die Westfassade mit sieben Grad<br />
und die Ostfassade mit neun Grad<br />
etwas stärker geneigt als in den<br />
Obergeschossen. In die geneigten<br />
Fassadenflächen sind Fenster integriert.<br />
Die geschlossenen Bereiche<br />
bestehen aus Fertigteilen, Dämmung,<br />
Unterkonstruktion und Aluminiumblechen.<br />
Der Entwurf sieht eine<br />
Außenhaut aus glattem, chemisch<br />
gefärbtem Blech in sich voneinander<br />
leicht abweichenden Grautönen vor,<br />
welche bei Einstrahlung des Sonnenlichtes<br />
verschiedenartig changieren.<br />
Für ein transparentes Erscheinungsbild<br />
werden die Fenster mit möglichst<br />
schmalen Profilen versehen. Auch<br />
der Innenhof wird mit möglichst<br />
schmalen Ansichtsflächen transparent<br />
gestaltet.<br />
Um uns schon sehr früh Klarheit<br />
über die technisch herausfordernde<br />
Fassade zu verschaffen, wurde eine<br />
6 x 8 m große Musterfassade aufgebaut.<br />
So konnten sowohl die<br />
zum Teil sehr komplizierten Details<br />
geklärt, als auch sämtliche Gestaltungselemente<br />
der Fassade mit dem<br />
Bauherrn erörtert und entschieden<br />
werden. Pro Et<strong>ag</strong>e sind jeweils vier<br />
Mieteinheiten ab 400 m² realisierbar.<br />
In den einzelnen Mieteinheiten können<br />
Einzelbüros, Kombibürozonen und<br />
auch Großraumbüroflächen ausgeführt<br />
werden. Die Tiefgar<strong>ag</strong>e verfügt<br />
über eine Kapazität von 249 PKW-<br />
Stellplätzen, Technikräumen, Zufahrten<br />
und Treppenhäusern.<br />
Im südlichen Gebäudeteil wurde<br />
mit der Deutschen WertpapierService<br />
Bank AG (dwpbank) bereits ein Mieter<br />
für mehr als 7.200 m² Mietfläche<br />
gefunden. Zur nördlich gelegenen<br />
Grünzone hin wird die dwpbank ein<br />
großzügig ausgestattetes Betriebsrestaurant<br />
für ihre Mitarbeiter aber<br />
auch für andere Anlieger der Unternehmerstadt<br />
einrichten.<br />
Text: Schneider / Grünewald<br />
Projekt casa altra, Düsseldorf<br />
Baubeginn Mai <strong>2011</strong><br />
Fertigstellung Juni 2012<br />
Bauherr casa altra development<br />
GmbH, Düsseldorf<br />
Architekt Hartmann Architekten,<br />
Mönchengladbach<br />
BGF 26.300 m²<br />
BRI 84.800 m³<br />
düsseldorf<br />
verwaltungsgebäude<br />
der AOK in dortmund<br />
Die AOK Westfalen-Lippe ist in der<br />
Stadt Dortmund an drei innerstädtischen<br />
Standorten vertreten. Die<br />
derzeit <strong>no</strong>ch angemieteten Gebäude<br />
lassen einen wirtschaftlichen Betrieb<br />
nicht mehr zu und die Aufteilung auf<br />
drei Standorte führt zur Ineffizienz<br />
der Arbeitsabläufe. Daher hat man<br />
sich entschieden, auf der Stadtkrone<br />
Ost, eine der ersten Büroadressen in<br />
Dortmund, einen Neubau zu errichten,<br />
der hinsichtlich der Anforderungen<br />
an einen modernen Arbeitsplatz<br />
und an die Bewirtschaftungskosten<br />
eine zeitgemäße Lösung darstellt.<br />
Der hohe Standard zur Reduktion<br />
des Primärenergiebedarfs wird durch<br />
eine besonders starke Fassadendämmung,<br />
geothermische Tiefenbohrungen<br />
zur Erdwärmenutzung<br />
und eine Photovoltaikanl<strong>ag</strong>e auf dem<br />
teils begrünten Gebäudedach erzielt.<br />
Es wird das Zertifikat „Gold“ der<br />
Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen (DGNB) angestrebt.<br />
Die Niederlassung Hamm der <strong>august</strong><br />
<strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> hat im<br />
November 2010 den Auftr<strong>ag</strong> zur<br />
Erstellung des Rohbaus und der<br />
Verblendfassade erhalten. Der Auftr<strong>ag</strong><br />
wird durch die gesamte Grundleitungs-<br />
und Außenentwässerung<br />
sowie umfangreiche Erdbauleistungen<br />
bis in den Fels der Klasse 7<br />
hinein abgerundet.<br />
Die Ende 2010 und zu Beginn <strong>2011</strong><br />
herrschenden Witterungsbedingungen<br />
mit Temperaturen bis -18 Grad C<br />
brachten erhebliche Störungen im<br />
Zuge der Erdbauleistungen durch<br />
Frost, Schnee und Regen mit sich,<br />
die sich bis Ende März <strong>2011</strong> hinzogen.<br />
Am 3. Januar <strong>2011</strong> sollten unsere<br />
Rohbauleistungen beginnen. Aus<br />
den gleichen Gründen, die unsere<br />
Erdbauleistungen erschwerten, war<br />
dies jedoch erst zum 26. Januar <strong>2011</strong><br />
mit den geschilderten witterungsbedingten<br />
Einschränkungen möglich,<br />
so dass die volle Leistungsaufnahme<br />
erst spät im Februar <strong>2011</strong> erfolgen<br />
konnte.<br />
Aufgrund der ursprünglichen Terminsetzung<br />
zur Fertigstellung des Rohbaus<br />
zu Anfang August <strong>2011</strong> und<br />
eventuell zu erwartender weiterer<br />
Witterungsstörungen richteten wir<br />
einen Zweischicht-Betrieb ein. Durch<br />
diese Maßnahme und aufgrund des<br />
sehr günstigen Frühlingswetters<br />
konnten wir die erheblichen zeitlichen<br />
Auswirkungen aus Witterung<br />
und geologischen Randbedingungen,<br />
die den Kunden wie auch uns überraschten,<br />
um bis zu zwölf Wochen<br />
reduzieren. Auch haben wir hiermit<br />
dem Kundenwunsch nach einer<br />
in Teilbereichen <strong>no</strong>chmals vorgezogenen<br />
Fertigstellung unserer<br />
Roh bau leistungen entsprechen<br />
können. Das Richtfest wurde am<br />
21. Juli <strong>2011</strong> in großer Runde gefeiert.<br />
Der Abschluss unseres Auftr<strong>ag</strong>steils<br />
ist zu Beginn des Jahres 2012 vorgesehen.<br />
Die AOK wird das Gebäude<br />
im Sommer 2012 in Betrieb nehmen.<br />
Text: Till Tengelmann<br />
Projekt Direktion AOK NordWest,<br />
Dortmund<br />
Baubeginn Dezember 2010<br />
Fertigstellung Januar 2012<br />
Bauherr AOK Westfalen-Lippe,<br />
Dortmund<br />
Generalplaner Nattler Architekten, Essen<br />
BGF 19.274 m²<br />
BRI 70.389 m³<br />
26 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> projekte in der entstehung<br />
27<br />
dortmund
geschäfts-<br />
und praxisgebäude<br />
in gummersbach<br />
Im Herzen von Gummersbach erstellt<br />
die <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong><br />
ein Geschäfts- und Praxisgebäude.<br />
Sowohl die Kaiserstraße als auch<br />
die Wilhelmstraße sind als Fußgängerzone<br />
mit eingeschränktem<br />
Anlieferungsverkehr ausgewiesen,<br />
so dass der Fahrverkehr nur zu<br />
bestimmter T<strong>ag</strong>eszeit durchgeführt<br />
werden kann. Das neu zu erstellende<br />
Gebäude erhält Ladenflächen im<br />
Erd- und ersten Obergeschoss. Hauptmieter<br />
wird das Unternehmen „New<br />
Yorker“ sein. Die Obergeschosse<br />
sind als Praxen geplant und beliebig<br />
auf teilbar. Im Dachgeschoss wird<br />
eine großzügige Innenstadtwohnung<br />
entstehen. Mit den Abbrucharbeiten<br />
und der Baustelleneinrichtung wurde<br />
im August <strong>2011</strong> begonnen. In zwölf<br />
Monaten soll das Gebäude schlüsselfertig<br />
erstellt sein.<br />
Text: Bernd Klaas Maijer<br />
Visualisierung: www.CADcramer.de<br />
Projekt Neubau und Erweiterung<br />
Geschäfts- und Praxis-<br />
gebäude, Gummersbach<br />
Baubeginn August <strong>2011</strong><br />
Fertigstellung August 2012<br />
Bauherr Rolf Schliwa, Gummersbach<br />
Architekt Architekturbüro Dévény und<br />
Partner GbR, Gummersbach<br />
Ausführungs- <strong>august</strong> <strong>heine</strong><br />
planung <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong>,<br />
Oberhausen<br />
BGF 1.000 m²<br />
BRI 14.000 m³<br />
gummersbach<br />
büro- und geschäftshaus<br />
fürstenrieder straße, münchen<br />
Anfang April dieses Jahres erhielten<br />
wir nach einer langen Angebots-<br />
Verhandlungszeit von über einem<br />
halben Jahr einen weiteren Auftr<strong>ag</strong><br />
in München zur Errichtung eines<br />
Büro- und Geschäftshauses in der<br />
Fürstenrieder Straße 51. Auftr<strong>ag</strong>geber<br />
für das Bauvorhaben ist<br />
eine Projektgesellschaft, welche<br />
aus zwei professionellen Projektentwicklern<br />
besteht: Bucher Properties<br />
GmbH aus München und Development<br />
Partner AG aus Düsseldorf. Wir<br />
errichten an diesem Bauvorhaben<br />
eine Bruttogeschossfläche von<br />
rund 7.000 m² mit Hauptnutzung<br />
durch den Einzelhandel. Im Gebäude<br />
werden drei Großmieter ihre Verkaufsflächen<br />
eröffnen, hierbei handelt es<br />
sich um die Unternehmen Tengelmann,<br />
dm und Woolworth mit jeweils<br />
Verkaufsflächen von 1.000 m² bis<br />
1.500 m². Diese Verkaufsflächen<br />
werden unterirdisch über einen<br />
Tunnelanschluss bzw. fußläufig über<br />
die Straße oder über die gebäuderückseitig<br />
liegende Parkdeckfläche<br />
erschlossen. Das Bauvorhaben wird<br />
abgerundet von zwei Bürogeschossen<br />
im „Kopfbau“ des Gebäudes, welche<br />
das Gebäude bis zur Bebauungshöhe<br />
der Straßenlinie füllen. Ein besonderes<br />
Highlight der Gestaltung des Gebäudes<br />
liegt in einer aufwendigen<br />
Fassadenkonstruktion aus Alu-Glas,<br />
welche eine große Tiefenstrukturierung<br />
aufweist und besonders durch<br />
auf den Pfosten angebrachte Lochblechkonstruktionen<br />
sehr hochwertig<br />
ausgeführt ist. Die haustechnische<br />
Ausstattung ist nach aktuellsten<br />
Kriterien entworfen und geplant.<br />
Sie realisiert alle Ansprüche an den<br />
modernen Einzelhandel, begonnen<br />
bei der Klimatisierung der Verkaufsflächen<br />
über die Beachtung wirtschaftlicher<br />
Kriterien im Rahmen der<br />
zu erwartenden Nebenkosten sowie<br />
einer ansprechenden Gestaltung<br />
der haustechnischen Einbauten.<br />
Ein wichtiges Kriterium für die<br />
Beauftra gung der <strong>august</strong> <strong>heine</strong><br />
<strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> war unser in den<br />
vergange nen Jahren stark gewachsenes<br />
K<strong>no</strong>w-how in der Ausführung<br />
von Einzelhandelsimmobilien. Die<br />
Bauzeit ist entsprechend, wie bei<br />
Einzelhandelsimmobilien generell,<br />
sehr kurz geplant. So sollen die Einzelhandelsflächen<br />
bis Ende Mai 2012 an<br />
ihre Nutzer übergeben werden. Eine<br />
Eröffnung des Gesamtkomplexes ist<br />
durch den Bauherrn für den 1. Juli<br />
2012 geplant. Ein turbulenter Baustart<br />
– mit Schwierigkeiten im Abbruch –<br />
hat zu einer Baustartverzögerung<br />
geführt. Es werden derzeit alle Mittel<br />
und Wege untersucht, den Bauablauf<br />
entsprechend zu verkürzen, um die<br />
vertr<strong>ag</strong>lich vorgesehenen Inbetriebnahmetermine<br />
sicherstellen zu können.<br />
Text: Jörg Lange<br />
Projekt Neubau Büro- und<br />
Geschäftshaus Fürstenrieder<br />
Straße, München<br />
Baubeginn Mai <strong>2011</strong><br />
Fertigstellung Mai 2012<br />
Bauherr Projektentwicklung<br />
Fürstenrieder Straße in<br />
München GmbH c / o<br />
Development Partner AG,<br />
Düsseldorf<br />
Architekt Bieling Architekten, Kassel<br />
BGF 7.206 m²<br />
BRI 29.090 m³<br />
28 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> projekte in der entstehung<br />
29<br />
münchen
projektentwicklung<br />
stadtquartier ruhr 12.0<br />
in mülheim an der ruhr<br />
Die Ruhrbania GmbH & Co. KG mit<br />
Sitz in Mülheim an der Ruhr hat im<br />
Rahmen des Entwicklungsgebietes<br />
„Bebauungsplan Ruhrpromenade<br />
Innenstadt 31“ Baukonzessionen/<br />
Verkauf von Grundstücken in einem<br />
EU-weiten Teilnahmewettbewerb<br />
ausgeschrieben. Die <strong>august</strong> <strong>heine</strong><br />
<strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> hat sich für<br />
diesen Teilnahmewettbewerb mit den<br />
Partnern Mülheimer Wohnungsbau<br />
gemeinnützige Wohnungsge<strong>no</strong>ssenschaft<br />
eG, Immobilienberatung<br />
Heinz-Joachim Hoffmeister sowie<br />
Rübsamen + Partner Architekten<br />
BDA Ingenieure zu einer Projektentwicklungsgemeinschaft<br />
in 2007<br />
zusammengeschlossen.<br />
Die Ruhrbania GmbH & Co. KG<br />
hat nach dem Ratsbeschluss der<br />
Stadt Mülheim an der Ruhr und mit<br />
Schreiben vom 19. Oktober 2010 der<br />
Projektentwicklungsgemeinschaft<br />
Mülheimer Wohnungsbau, <strong>august</strong><br />
<strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> und der<br />
Immobilienberatung Hoffmeister den<br />
Zuschl<strong>ag</strong> für das Baufeld P2 erteilt.<br />
Mit den zuvor genannten Partnern<br />
haben wir im Januar <strong>2011</strong> die Projektgesellschaft<br />
mbH & Co. KG Ruhr<br />
12.0 gegründet und den Grundstückskaufvertr<strong>ag</strong><br />
sowie den städtebaulichen<br />
Vertr<strong>ag</strong> <strong>no</strong>tariell beurkundet.<br />
Die Ruhr 12.0 Projektgesellschaft<br />
plant den zeitlichen Rahmen wie<br />
folgt:<br />
- bis Dezember <strong>2011</strong> Entwicklung<br />
von Nutzungs- und Vermarktungskonzeptionen<br />
- Einreichung Bauantr<strong>ag</strong><br />
- Baubeginn 2. Quartal 2012<br />
- Fertigstellung 4. Quartal 2013, mit<br />
Fertigstellung der Ruhrpromenade<br />
Die grundlegenden Ziele der<br />
Neuordnung des innerstädtischen<br />
Bereichs der Stadt Mülheim, die<br />
Innenstadt wieder an die Ruhr<br />
zu führen, finden Niederschl<strong>ag</strong><br />
im Bebauungskonzept Ruhrbania.<br />
Das Baufeld P2 ist das zentrale<br />
Areal zwischen dem neuen Hafenbecken,<br />
der ehemaligen Bahnlinie,<br />
dem historischen Rathaus und<br />
dem Marktplatz. Die neue Öffnung<br />
zur Ruhr ist ein Hauptaspekt des<br />
städtebaulichen Konzepts. Somit<br />
wird der Bezugspunkt zum Ruhrkilometer<br />
12.0, an dem das Areal<br />
gelegen ist, Namensgeber des<br />
Objektes.<br />
Dieser Bedeutung wird die städtebauliche<br />
Konzeption der Wohn- und<br />
Geschäftsbebauung Ruhr 12.0<br />
mittels einer vielfachen Vernetzung<br />
gerecht: So wird der zentrale Hofbereich<br />
der Randbebauung durch die<br />
Öffnung zur Bahnstraße (und damit<br />
zur Fußgängerzone an Mülheims<br />
Garten an der Ruhr, dem MüGa-Park),<br />
zur Straße „Am Rathaus“ (und damit<br />
zum historischen Rathaus) und<br />
schließlich zur neuen Ruhrpromenade<br />
angebunden. Der geschützte Baum<br />
(Amerikanische Roteiche) ist Anlass,<br />
zum Blockinnern hin eine großzügige<br />
Freitreppe auszubilden, die<br />
den Höhenunterschied aufnimmt,<br />
die weiche Trennung zwischen<br />
Promenade und Hofbereich darstellt,<br />
zum Sitzen einlädt und den Blick<br />
auf die Ruhr freigibt.<br />
30 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> projektentwicklung<br />
Das Konzept zur verkehrstechnischen<br />
Erschließung des Bauvorhabens trägt<br />
dessen L<strong>ag</strong>e im Zentrum der Stadt<br />
Mülheim Rechnung. Der Standort an<br />
der Friedrich-Ebert-Straße unmittelbar<br />
gegenüber dem Rathausmarkt<br />
genießt eine hervorr<strong>ag</strong>ende Erschließung<br />
im Umweltverbund der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel und des nicht<br />
motorisierten Verkehrs. Die Straßenbahnhaltestelle<br />
„vor der Haustüre“<br />
und die direkte Anbindung an das<br />
Allt<strong>ag</strong>s- und Freizeitnetz der Fuß- und<br />
Radwegeverbindungen reduzieren<br />
die Bedeutung des Kraftfahrzeugverkehrs<br />
und ermöglichen eine<br />
Betrachtung der Verkehrsnachfr<strong>ag</strong>e<br />
nach dem qualifizierten Bedarf der<br />
Nutzungsgruppen. Dies bedeutet<br />
einerseits, den Stellplatzbedarf für die<br />
Wohnnutzung ohne Einschränkungen<br />
zu erfüllen, um den Ansprüchen der<br />
Bewohner gerecht zu werden.<br />
Andererseits bieten sich den Beschäftigten,<br />
Besuchern und Kunden der<br />
gewerblichen Nutzungen beste<br />
Mobilitätschancen, so dass hier mit<br />
einem deutlich reduzierten Stellplatzbedarf<br />
und Kfz-Verkehrsaufkommen<br />
zu rechnen ist.<br />
Die sowohl großstädtische L<strong>ag</strong>e als<br />
auch die Ausrichtung der Gebäude<br />
zur neuen Ruhrpromenade und damit<br />
zur Ruhr hin verlangen ein hohes<br />
Maß an Material- und Detailqualität.<br />
Die Gebäudestruktur nimmt vielfältige<br />
Bezüge zu den umgebenden<br />
Gebäuden auf. Die Traufhöhen orientieren<br />
sich – gemäß B-Plan – an<br />
den Höhen der umliegenden historischen<br />
sowie der geplanten Gebäude.<br />
In Material und Farbgebung wird<br />
direkt auf das historische Rathaus<br />
Bezug ge<strong>no</strong>mmen. In Anlehnung an<br />
die historische Rathausbebauung<br />
werden die Erdgeschossfassaden<br />
mit hellem Naturstein bekleidet<br />
(z. B. Crailsheimer Muschelkalk). Die<br />
übrigen Fassaden werden mit einem<br />
Kratzputz in farblicher Anlehnung an<br />
den Naturstein bekleidet. Die Attika-<br />
Abschlüsse werden ebenfalls mit<br />
Naturstein erstellt.<br />
Text: Herbert Faust<br />
Projekt Stadtquartier Ruhr 12.0,<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
Baubeginn 2. Quartal 2012<br />
Fertigstellung 4. Quartal 2013<br />
Bauherr Ruhr 12.0 Projektgesellschaft<br />
mbH & Co. KG,<br />
Mülheim an der Ruhr<br />
Architekt<br />
Architektur Rübsamen +<br />
Partner Architekten BDA,<br />
Bochum<br />
BGF ca. 25.400 m²<br />
BRI ca. 86.500 m³<br />
mülheim an der ruhr<br />
31
elsa-brändström-straße,<br />
oberhausen<br />
Was regt Menschen und Gesell-<br />
schaften an, sich in Alt-Oberhausen<br />
niederzulassen? Diese Fr<strong>ag</strong>e stellte<br />
sich die <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong><br />
<strong>ag</strong>, als es um den Start des<br />
neuen Projektes mit dem Eigennamen<br />
SPOT ging. SPOT liegt mitten<br />
in Oberhausen, im Kreuzungsbereich<br />
Elsa-Brändström-Straße /Schwartzstraße.<br />
Direkt daneben liegt das<br />
Oberhausener Rathaus.<br />
Beginnen wir mit dem Wohnen:<br />
Neue, moderne und schicke Wohnungen<br />
findet man in Alt-Oberhausen<br />
eher selten. Deshalb entstand die<br />
Idee, am Rande der City, auf halbem<br />
Wege zum CentrO, ein Wohngebäude<br />
mit Mietwohnungen zu planen. Umgeben<br />
von Parks, mit sehr guten<br />
Verkehrsanbindungen im öffentlichen<br />
Nah- oder Individualverkehr. Wie<br />
leicht sind Bus und Bahn erreichbar?<br />
Buslinien haben Haltestellen in der<br />
Nähe des Standortes und die Bundes-<br />
bahn mit dem Hauptbahnhof ist in<br />
wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.<br />
Für die Autofahrer sind die Anschluss-<br />
stellen der Autobahnen A 40, A 42<br />
mit den sich daran anschließenden<br />
Verbindungen zur A 2, A 3, A 516,<br />
A 31, A 52 schnell und einfach zu<br />
erreichen. Damit bestehen ideale<br />
Verbindungen auch zu den Nachbar-<br />
städten und überregionalen Zielen.<br />
Hohe Verkehrsflexibilität also für<br />
Wege zur und von der Arbeitsstelle,<br />
aber auch zu Freizeitzielen. Nicht<br />
zu vergessen, das bequeme Wege-<br />
angebot zu Kindergärten, Schulen,<br />
Ärzten, Verwaltungs- und Kultur-<br />
einrichtungen und zum täglichen<br />
Einkauf.<br />
Die Fassade, ein Erscheinungsbild<br />
aus neuen und alten Stilelementen.<br />
Die Grundrisse, gut geschnitten in<br />
verschiedenen Wohnungsgrößen,<br />
auch als Maisonettewohnungen<br />
mit Innentreppe für den Wohnungssuchenden<br />
mit größerem Flächenbedarf.<br />
Natürlich gut für modernes<br />
Wohnen ausgestattet. Wohnungen,<br />
die so selten geworden sind. Wohnungen<br />
für Menschen, die von der<br />
Peripherie zurück in die City wollen,<br />
bisher allerdings kein adäquates<br />
Angebot fanden.<br />
Kommen wir zum Arbeiten: Das<br />
alte Oberhausener Rathaus mit<br />
seinen dort ansässigen Ämtern, die<br />
umliegenden Krankenhäuser, nahegelegene<br />
ältere Büro- und Verwaltungsgebäude,<br />
Justizeinrichtungen<br />
wie Amts- und Arbeitsgericht<br />
sprechen eine deutliche Sprache<br />
für das Umfeld des Standortes.<br />
Dies führte in den 90er Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts bereits dazu,<br />
dass <strong>heine</strong> damals den größeren<br />
Bürokomplex am Willy-Brandt-Platz<br />
plante, baute und vermietete.<br />
Ein Standort, der heute <strong>no</strong>ch genau<br />
die damalige Attraktivität hat.<br />
Was damals fehlte, waren kleinere<br />
bis mittlere Flächen für Nutzungen<br />
z. B. als Praxis, Kanzlei, Dienstleistungsbüro<br />
oder für Verwaltung,<br />
diese Flächen werden im SPOT<br />
angeboten. Und natürlich mit den<br />
guten Verkehrsanbindungen, wie<br />
bereits oben im Wohnteil beschrieben.<br />
Hier nun auch mit dem Hinweis<br />
an die gute Erreichbarkeit der NRW-<br />
Flughäfen für eigene Geschäftsreisen,<br />
aber auch die der Kunden.<br />
Mit Übernachtungsmöglichkeiten<br />
für Geschäftsfreunde in der nahen<br />
Umgebung.<br />
Auch beim SPOT hatte die <strong>august</strong><br />
<strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong> wieder das<br />
Ziel vor Augen, ein modernes, gut<br />
ausgestattetes Gebäude zu schaffen,<br />
dessen Grundrisse auch flexible<br />
Lösun gen erlauben. Im Erdgeschoss,<br />
zur Schwartzstraße gelegen, bieten<br />
sich darüber hinaus auch Nutzungen<br />
durch Agenturen, Beratungsgesellschaften<br />
gegebenenfalls bis hin<br />
zu Handels- und Verkaufsgesellschaften.<br />
Unter beiden aneinander gebauten<br />
Gebäuden liegt eine Tiefgar<strong>ag</strong>enebene<br />
mit Stellplätzen für PKWs,<br />
Kräder und Fahrräder. Im Erdgeschoss<br />
stehen darüber hinaus<br />
weitere Stellplätze zur Verfügung.<br />
Der Aufzug erschließt alle Bereiche<br />
von der Parkebene bis in die<br />
Geschosse. Barrierefreier Zugang<br />
in alle Bereiche.<br />
Beide Gebäude werden erstellt nach<br />
den Vorgaben der EnEV 2009. Die<br />
Versorgung erfolgt mit Fernwärme<br />
der Energieversorgung Oberhausen<br />
(EVO). Die Vorteile der vorgesehenen<br />
Materialien: geringe Verbrauchskosten,<br />
angenehmes Raumklima<br />
und vieles mehr. Die Wohnungen<br />
erhalten Fußbodenheizungen und<br />
die Büros werden über niedrige<br />
Überflurkonvektoren beheizt. Die<br />
Wohnungen bieten Flächen von 61<br />
bis 157 m² als Zwei- bis Vier-Raum-<br />
Wohnungen, teilweise als Maisonette -<br />
wohnungen über zwei Ebenen. In<br />
den Büros sind die Flächen ab 218<br />
bis 440 m² nach Vorgaben individuell<br />
aufteilbar.<br />
Dazu kommen die wärmegedämmte<br />
Ziegelfassade, Aluminiumfenster<br />
und -türelemente mit Wärmeschutzverglasung,<br />
Rollläden an den Fensterelementen,<br />
Sonnenschutzelemente<br />
im Staffelgeschoss sowie großformatige<br />
Fliesen in Bad- und WC-<br />
Bereichen, hochwertige Sanitär-<br />
ausstattungen, Holztüren und<br />
Parkettböden in den Wohnräumen.<br />
Die wärmegedämmte Metallfassade<br />
zeigt Aluminium-Fensterelemente<br />
mit Wärmeschutzverglasung. Überdies<br />
gibt es einen außenliegenden,<br />
elektrobetriebenen Sonnenschutz<br />
an allen Straßenseiten, Hohlraumböden<br />
mit Teppichbel<strong>ag</strong> in den Büros,<br />
Besprechungsräumen und Fluren<br />
sowie akustisch wirksame Deckensegel,<br />
wo erforderlich. Die Kühlung<br />
erfolgt über Betonkernaktivierung.<br />
Geplant wurde das Gebäude durch<br />
die <strong>heine</strong> gesellschaft für projektentwicklung<br />
mbh im Zusammenwirken<br />
mit den <strong>no</strong>twendigen Fach-<br />
<strong>32</strong> <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> projektentwicklung<br />
ingenieuren. Die Bauantr<strong>ag</strong>stellung<br />
erfolgt im vierten Quartal <strong>2011</strong>, der<br />
Vermietungsbeginn liegt im dritten<br />
Quartal <strong>2011</strong>. Der Baubeginn erfolgt<br />
nach Erreichen einer vorgegebenen<br />
Vorvermietung. Fertigstellung und<br />
Mietbeginn / Bezug sind ca. 15<br />
Monate nach Baubeginn geplant.<br />
Bereits jetzt, in der Planungsphase,<br />
hört man von Externen, dass ein<br />
solches markantes Neubauprojekt<br />
an diesem Standort in Oberhausen<br />
gefehlt hat. Die für diesen Beitr<strong>ag</strong><br />
ausgewählte Perspektive zeichnet<br />
ein klares Bild vom späteren Aussehen<br />
des Projektes. Von interessierten<br />
Wohnungs- wie Büronutzern an<br />
anderen, nicht so attraktiven Standorten,<br />
auch in anderen Gemeinden,<br />
ist zu erfahren, dass der Wechsel<br />
in dieses moderne, energiekostensparende<br />
Domizil sehr schnell<br />
überdacht und entschieden wird.<br />
Die <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong><br />
plant, vermietet und baut dieses<br />
Projekt zurzeit in eigener Bauherrenschaft.<br />
Ebenso wird eine <strong>heine</strong><br />
Tochtergesellschaft dieses Immobilienprojekt<br />
verwalten. Von solventen<br />
und namhaften Investoren gibt<br />
es bereits jetzt, in diesem frühen<br />
Stadium, Kaufanfr<strong>ag</strong>en für das<br />
fertiggestellte Projekt.<br />
Text: Wilfried Neukirch<br />
Projekt SPOT Oberhausen<br />
Elsa-Brändström-Straße/<br />
Schwartzstraße<br />
Bauherr <strong>august</strong> <strong>heine</strong><br />
<strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong>,<br />
Oberhausen<br />
Baubeginn Frühjahr 2012<br />
Fertigstellung Herbst 2013<br />
Architekt Planungsabteilung<br />
der <strong>august</strong> <strong>heine</strong><br />
<strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong>,<br />
Oberhausen<br />
oberhausen<br />
33
<strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong><br />
Herausgeber <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong><br />
Redaktion Dr. Stephan Heine, Herbert Faust,<br />
Dr. Bernd Feyerabend, Ursula Feldmann<br />
Konzeption und<br />
Gestaltung sieger design<br />
Fotografie Hans Blossey, Frank Gleitsmann,<br />
Manfred Hanisch, Jörg Lange,<br />
Birgit Seidel<br />
Druck Lonnemann GmbH, Selm<br />
Diese Broschüre wurde nach<br />
dem Verfahren von natureOffice<br />
(Zertifikat: DE-162-123414)<br />
klimaneutral gedruckt.<br />
<strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong><br />
Hauptverwaltung<br />
Centroallee 277<br />
46047 Oberhausen<br />
Telefon: 0208 8583-0<br />
Telefax: 0208 8583-170<br />
<strong>heine</strong>@<strong>heine</strong>-bau.de<br />
www.<strong>heine</strong>-bau.de<br />
Niederlassung Düsseldorf<br />
Stadttor 1<br />
40219 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211 3003-461<br />
Telefax: 0211 3003-200<br />
<strong>heine</strong>.d.dorf@<strong>heine</strong>-bau.de<br />
Niederlassung Hamm<br />
Schieferstraße 16<br />
59067 Hamm<br />
Telefon: 02381 9489-0<br />
Telefax: 02381 9489-10<br />
<strong>heine</strong>.hamm@<strong>heine</strong>-bau.de<br />
Niederlassung Dresden<br />
Dresdner Straße 25<br />
01458 Ottendorf-Okrilla<br />
Telefon: 035205 600-0<br />
Telefax: 035205 600-36<br />
<strong>heine</strong>.dresden@<strong>heine</strong>-bau.de<br />
www.<strong>heine</strong>-bau.de<br />
persönliches<br />
Ewald Lammert - 50 Jahre bei <strong>heine</strong><br />
Ewald Lammert begann als junger Bauingenieur mit 28 Jahren am<br />
1. Mai 1961 bei <strong>heine</strong>. 1964 gründete er unsere Niederlassung in<br />
Hamm. Bereits im Dezember 1967 erfolgte seine Berufung in die<br />
Hauptverwaltung nach Oberhausen und die damit einhergehende<br />
Bestellung zum Geschäftsführer der damaligen <strong>august</strong> <strong>heine</strong> bau<br />
gmbh u. co. kg. Im Alter von nur 34 Jahren erfolgte sein Eintritt<br />
in den Gesellschafterkreis. Fortan war er als geschäftsführender<br />
Gesellschafter „fester Bestandteil“ des Unternehmens <strong>heine</strong>.<br />
Als das Unternehmen 2002 in eine Aktiengesellschaft gewandelt<br />
wurde, verabschiedete sich Herr Lammert aus dem aktiven T<strong>ag</strong>esgeschäft<br />
und übernahm die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
der <strong>august</strong> <strong>heine</strong> <strong>baugesellschaft</strong> <strong>ag</strong>. In dieser Position steht er<br />
uns nun im neunten Jahr mit Rat und Tat zur Seite. Wir freuen uns,<br />
dass er bei bester Gesundheit für das Unternehmen und seine<br />
Geschäftspartner stets zur Verfügung steht und danken ihm für<br />
seine Unterstützung in 50 Jahren <strong>heine</strong>. Mit großem Stolz kann<br />
er auf sein Lebenswerk schauen.<br />
jubilare <strong>2011</strong><br />
50 Jahre Ewald Lammert 01.05.1961<br />
30 Jahre Heiner Feldhaus 29.06.1981<br />
Bernd Klaas Maijer 01.08.1981<br />
25 Jahre Lothar Hannemann 01.09.1986<br />
10 Jahre Franz Rümenapp 01.06.2001<br />
Martin Kamps 13.08.2001<br />
Frank Terlinden 01.09.2001<br />
Franz-Otto Schneider 01.10.2001<br />
Hugo Küppers 01.11.2001<br />
inside<br />
niederlassungsleiter in hamm<br />
Ab dem 1. Oktober <strong>2011</strong> wird unsere Niederlassung<br />
Hamm durch Herrn Dipl.-Ing. Ralf Mayer<br />
geleitet. Herr Mayer hat nach dem Studium des<br />
Bauingenieurwesens an der RWTH Aachen erste<br />
Berufserfahrungen in einem Ingenieurbüro für<br />
Baustatik gesammelt. 1991 zog es ihn dann in die Bauindustrie zur Niederlassung<br />
Dortmund der Hochtief AG. Dort lernte er das schlüsselfertige<br />
Bauen von der Pike auf und hat sein Fachwissen als Bau- und Projektleiter<br />
im Raum Westfalen unter Beweis gestellt. Herausr<strong>ag</strong>ende Projekte waren<br />
unter anderem das Harenberg Hochhaus in Dortmund, das Westfalenstadion<br />
in Dortmund und die Justizvollzugsanstalt Gelsenkirchen. Im Jahre 2004<br />
wechselte Herr Mayer als Leiter in den Projektservice der Niederlassung<br />
Ruhr in Essen. In dieser Funktion war er zuständig für die Angebotsbearbeitung,<br />
das Qualitätsman<strong>ag</strong>ement, den Einkauf der Nachunternehmerleistungen<br />
und die Gewährleistungsbetreuung. Im Jahre 2007 wurde er<br />
Leiter des Projektservices für die Niederlassung Schlüsselfertiges Bauen<br />
NRW. Herr Mayer ist 49 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern<br />
in Dortmund.<br />
Lothar Hannemann - 25 Jahre bei <strong>heine</strong><br />
Lothar Hannemann begann am 1. September 1986<br />
seine Ausbildung zum Stahlbetonbauer bei <strong>heine</strong>.<br />
Während dieser Zeit war er vorwiegend dem<br />
Kolonnenführer Weiss unterstellt, der ihn in die<br />
Grundbegriffe seines Berufes einwies und ihm sein<br />
K<strong>no</strong>w-how mit auf den Weg gab. Nach erfolgreichem Lehrabschluss fand<br />
Lothar Hannemann im Bereich der Niederlassung Hamm auf zahlreichen Baustellen<br />
seinen Einsatz. Wir kennen ihn als fleißigen, verantwortungsbewussten,<br />
hilfsbereiten und loyalen Mitarbeiter. Dafür danken wir ihm und wünschen<br />
uns <strong>no</strong>ch viele gemeinsame erfolgreiche Jahre.<br />
34 <strong>heine</strong> <strong>32</strong> | <strong>2011</strong> inside<br />
35<br />
rentner<br />
30.04.<strong>2011</strong> Werner Kuper<br />
wir trauern um<br />
16.03.<strong>2011</strong> Willi Hübers van de Loo<br />
10.07.<strong>2011</strong> Fritz Janke<br />
10.08.<strong>2011</strong> Walter Kreitz<br />
einstellungen<br />
01.01.<strong>2011</strong> Dipl.-Ing. Alexander Seidel<br />
Abrechner<br />
01.03.<strong>2011</strong> Dipl.-Ing. Rainer Köllner<br />
Bauleiter<br />
01.03.<strong>2011</strong> Udo Woköck<br />
Polier<br />
01.05.<strong>2011</strong> Dipl.-Ing. Sebastian Kwiatek<br />
Bauleiter<br />
01.05.<strong>2011</strong> Steven Lange<br />
Polier<br />
09.05.<strong>2011</strong> Christian Schlieker<br />
Bauleiter<br />
15.06.<strong>2011</strong> Thomas Sühling<br />
Bauleiter<br />
01.07.<strong>2011</strong> Dipl.-Ing. Andre Deppner<br />
Bauleiter<br />
01.09.<strong>2011</strong> Dipl.-Ing. Kristina Rath<br />
Nachwuchsingenieurin<br />
01.10.<strong>2011</strong> Dipl.-Ing. Ralf Mayer<br />
Niederlassungsleiter Hamm<br />
auszubildende<br />
01.09.<strong>2011</strong> Martin Orminski<br />
Beton-Stahlbetonbauer<br />
01.09.<strong>2011</strong> Tom Neuhaus<br />
Maurer<br />
über<strong>no</strong>mmene ausbildungsabsolventen<br />
ab 02.06.<strong>2011</strong> Leonard Ronig<br />
Industriekaufmann<br />
ab 14.07.<strong>2011</strong> Maik Brüggemann<br />
Stahlbetonbauer
www.<strong>heine</strong>-bau.de<br />
sieger design