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LDT Digital-Kompendium

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Littfinski DatenTechnik (<strong>LDT</strong>)<strong>Digital</strong>-Profi werden!DB Lichtsignale über Lichtsignal-Decoder LS-DEC-DBdigital stellenFein detaillierte Lichtsignale mit einer betriebsgerechten Ansteuerungsind nicht nur auf digitalen Modellbahnanlagen ein echter Hingucker.Vor allem, wenn die Leuchtdioden beim Lichtwechsel vorbildgerechtauf- und abdimmen und es eine kurze Dunkelphase gibt. Befinden sichein Haupt- und ein Vorsignal an einem Mast, sollte bei Hp0 (Zughalt)oder Sh1 (Ranggierfahrt frei) das Vorsignal dunkel getastet werden.All diese Vorgaben werden durch unseren Lichtsignal-DecoderLS-DEC-DB eingehalten. Auch das Einstellen (das Einlernen) der direktzugeordneten Decoderadressen ist über den Programmiertaster S1ebenso einfach wie bei unseren anderen Zubehör-Decodern.<strong>LDT</strong> <strong>Digital</strong>-<strong>Kompendium</strong> (LS-DEC-DB-001_12)GRUNDLEGENDESAn einem Decoderbaustein können bis zu 4 Lichtsignale angeschlossenwerden; an jeder der beiden 11-poligen Klemmleisten je 2 Stück.Jeder Decoderadresse können 2 Signalbegriffe zugeordnet werden undpro Klemmleiste können maximal 7 Signalbegriffe dargestellt werden.Somit sind pro Klemmleiste 4 und pro Decoder-Baustein 8 Decoderadressenerforderlich.Die 8 Tastenkombinationen an einer Klemmleiste (4 Adressen mit jeweilsrot / grün) erlauben 7 Signalbegriffe; die achte Möglichkeit wirdfür die Dunkeltastungsumschaltung verwendet.In den nachfolgenden Anschlussbeispielen, wird zur Veranschaulichungdie Darstellung der Vierer-Adressgruppen über 8 Tasten eines Stellpultsverwendet, über die Weichen oder Signale gestellt werden können.rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / -1 2 3 4gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / +Zwischen dem jeweiligen Tastenpaar steht die Adresse. Die beidenTasten Rot und Grün zu jeder Adresse sind den Weichenstellungenrund und gerade oder den Signalstellungen rot und grün zugeordnet.Verwenden Sie einen Handregler LH100 der Firma Lenz Elektronik, entsprichtRot der Minus- und Grün der Plustaste.


Littfinski DatenTechnik (<strong>LDT</strong>)D-25492 Heist • Kleiner Ring 9 • www.ldt-infocenter.comDAS DIGITALSYSTEMAlle Lichtsignal-Decoder „LS-DEC“ sind sowohl für das DCC Datenformat(z.B. Lenz-, Roco-, LGB-<strong>Digital</strong>, Intellibox, TWIN-CENTER, PIKODigi-Power-Box, DiCoStation, ECoS, EasyControl, Commander, Key-Com-DC, ZIMO, Märklin <strong>Digital</strong>=) als auch für das MOTOROLA-Format(z.B. Märklin <strong>Digital</strong>~ [Control Unit, Central Station 1 und 2], Intellibox,DiCoStation, ECoS, EasyControl, Commander, KeyCom-MM) geeignet.•Das richtigeDatenformateinstellen!Über die Steckbrücke J2 wird das Datenformat ausgewählt: fehlt dieSteckbrücke J2, wird das DCC-Format genutzt; ist sie gesetzt, wird dasMOTOROLA-Format verwendet.Führen Sie alle Anschlussarbeiten bei ausgeschalteter Modellbahnanlagedurch (Transformatoren abschalten oder Netzstecker ziehen)!Die Einspeisung der <strong>Digital</strong>spannung erfolgt über die zweipolige KlemmeKL2. Die Farbangabe rot / braun neben der Klemme ist bei MÄRK-LIN-Motorola üblich; andere Systeme, zum Beispiel Lenz <strong>Digital</strong>, verwendendie Buchstaben „J“ und „K“.Über die zweipolige Klemme KL1 wird eine externe Wechsel-Spannungsversorgung im Bereich von 14..18 V ~ angeschlossen (z.B.Lichtausgang eines Modellbahntrafos). Zwar könnte man die Versorgungder Decoderbausteine auch über den <strong>Digital</strong>strom realisieren (direkteVerbindung zwischen Klemme KL1 und KL2), aber dies kann nurbei kleinen Anlagen empfohlen werden. Denn in diesem Fall wird „wertvoller“und „teurer“ <strong>Digital</strong>strom für die Stromversorgung der Bausteineund zum Schalten der Antriebe verschwendet.•Boosterengl. VerstärkerFalls der <strong>Digital</strong>strom (<strong>Digital</strong>zentralen mit integrierten Boostern liefernmeist 2,5 bis 3 A) für das Fahren und den Betrieb der Anlage nichtmehr ausreicht, muss er durch zusätzliche <strong>Digital</strong>verstärker (= Booster,z. B. „DB-2“) zur Verfügung gestellt werden – dies ist natürlich mit zusätzlichemVerkabelungsaufwand und weiteren Kosten verbunden (daher„teurer“ <strong>Digital</strong>strom).Auch für die Lichtsignal-Decoder empfiehlt sich, genau wie bei Magnetartikel-Decodern,das Verlegen einer eigenen, zweiten Ringleitung fürden <strong>Digital</strong>strom und einer dritten Ringleitung für die Versorgungsspannung.Die <strong>Digital</strong>information für die Zubehördecoder sollte niemals direkt vomGleis abgenommen werden. Die mit einem ständigen „Wackelkontakt“fahrenden Loks können das <strong>Digital</strong>signal so verändern, dass es vonden Decodern nicht mehr verstanden wird. Aus diesem Grund werdenLok-Befehle kontinuierlich wiederholt. Gerade bei den Schalt-Befehlen,die im Gegensatz zu Lok-Befehlen nicht mehrmals gesendet werden,kann es zum Verlust von Befehlen kommen, wenn die <strong>Digital</strong>informationdirekt vom Gleis abgenommen wird.Seite 2 / 8<strong>LDT</strong> <strong>Digital</strong>-<strong>Kompendium</strong> LS-DEC-DB-001_12


Littfinski DatenTechnik (<strong>LDT</strong>)D-25492 Heist • Kleiner Ring 9 • www.ldt-infocenter.comWenn sich am Mast des Hauptsignals auch ein Vorsignal befindet, solltenSie die Dunkeltastung für dieses Vorsignal aktivieren. Dazu wirddas Hauptsignal an diesem Mast zunächst auf rot (in unserem Beispielwieder die Taste 1 Rot) gestellt. Wenn Sie jetzt die Taste 4 Rot ebenfallsbetätigen, können Sie das Vorsignal mit jedem weiteren Tastendruckein- oder ausschalten. Ist das Vorsignal nun aus, ist die Dunkeltastungaktiviert und wird im Decoder dauerhaft gespeichert – ebensowie die programmierten <strong>Digital</strong>adressen – sie lässt jedoch jederzeitwieder ändern. Vorsignalbefehle, die während der Dunkeltastung desSignals eintreffen, werden zwischengespeichert und dann auch richtigangezeigt, wenn das Hauptsignal am selben Mast wieder auf grün (Hp1oder Hp2) steht.Um das (in der Abbildung rechte) Einfahrsignal auf grün (Hp1) zu stellen,müssen Sie die grüne Taste der Adresse 5 betätigen. Auch hierzeigt die nachfolgende Taster-Tabelle die Tasten und die zugeordneten<strong>Digital</strong>adressen:EinfahrsignalVorsignalHp0 Vr0Zughalt Zughalt Dunkeltast.rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / -5 6 7 8gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / +Fahrt Langsamfahrt Fahrt LangsamfahrtHp1 Hp2 Vr1 Vr2Der Mechanismus für die Dunkeltastung des Vorsignals am gleichenMast funktioniert genauso wie eben beim Ausfahrsignal beschrieben.<strong>LDT</strong> <strong>Digital</strong>-<strong>Kompendium</strong> LS-DEC-DB-001_12 Seite 5 / 8


Littfinski DatenTechnik (<strong>LDT</strong>)D-25492 Heist • Kleiner Ring 9 • www.ldt-infocenter.comEINFAHR- UND BLOCKSIGNALE MIT VORSIGNALIm zweiten Beispiel sind in unserem Schaubild an der linken Seite einBlock- und ein Vorsignal, an der rechten Seite ein Einfahr- und einBlocksignal angeschlossen:•AnschlussbeispielBlock- und Einfahrsignal(page_074)RT1GE2GE1GN2GNGN1GE1GE2GN1GN2RT1GNrotredbraunVon Steuereinheit brownoder BoosterFrom command stationor booster-5V+ge1ge2gn1gn2rt1rt2gngewsS1Krotbr.JLeftKL2KL7 KL6 KL5 KL3<strong>Digital</strong>-Profi werden!Lichtsignal-DecoderLS-DEC-DBVorbildgerechtes stellen von 4 Lichtsignalen mitLeuchtdioden. Direkt über Decoderadressen.Littfinski DatenTechnikD-25492 Heistwww.ldt-infocenter.comMulti-<strong>Digital</strong>KL4 KL10 KL9 KL8RightJ1J2J3Prog.Lockwsgegnrt2rt1gn2gn1ge2ge1+5V-AKMM DCC14..18V~A BGEGNRT1GN1GE1RT1GE1GNGEGN1Vom ModellbahntrafoFrom transformerDie Signale auf der linken Seite (Block- und Vorsignal) belegen beispielhaftdie Decoderadressen 1 bis 4. Die Adressen 5 bis 8 werdenvon den Signalen rechts (Einfahr- und Blocksignal) benutzt. Jedes Signalbelegt somit 2 Decoderadressen (das Blocksignal nur 1 Decoderadresse)und alle können unabhängig voneinander gestellt werden.BlocksignalVorsignalHp0Vr0Zughalt Zughalt Dunkeltast.rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / -1 2 3 4gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / +Fahrt Fahrt LangsamfahrtHp1 Vr1 Vr2Einfahrsignal (oben)Hp0 Hp0Zughalt ZughaltBlocksignal (unten)rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / -5 6 7 8gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / +Fahrt Langsamfahrt FahrtHp1 Hp2 Hp1Auch hier funktioniert der Mechanismus für die Dunkeltastung für daslinke Vorsignal wie eben beim Ausfahrsignal beschrieben.Seite 6 / 8<strong>LDT</strong> <strong>Digital</strong>-<strong>Kompendium</strong> LS-DEC-DB-001_12


Littfinski DatenTechnik (<strong>LDT</strong>)D-25492 Heist • Kleiner Ring 9 • www.ldt-infocenter.comBLOCK- UND GLEISSPERRSIGNALEDas dritte Beispiel zeigt an der linken Seite zwei Blocksignale, an derrechten Seite zwei Gleissperrsignale.GE1RT1GN1GNGE1GN1RT1GNrotredbraunVon Steuereinheit brownoder BoosterFrom command stationor booster-5V+ge1ge2gn1gn2rt1rt2gngewsS1Krotbr.JLeftKL2KL7 KL6 KL5 KL3<strong>Digital</strong>-Profi werden!Lichtsignal-DecoderLS-DEC-DBVorbildgerechtes stellen von 4 Lichtsignalen mitLeuchtdioden. Direkt über Decoderadressen.Littfinski DatenTechnikD-25492 Heistwww.ldt-infocenter.comMulti-<strong>Digital</strong>KL4 KL10 KL9 KL8RightJ1J2J3Prog.Lockwsgegnrt2rt1gn2gn1ge2ge1+5V-AKMM DCC14..18V~A BGNRT1GN1GE1RT1GNGE1GN1GNRT1GN1GE1Vom ModellbahntrafoFrom transformer•AnschlussbeispielBlock- und Gleissperrsignal(page_075)Die Signale auf der linken Seite (Blocksignale) belegen beispielhaftwieder die Decoderadressen 1 bis 4. Die Adressen 5 bis 8 werden vonden Signalen rechts (Gleissperrsignale) benutzt. Jedes Signal belegtsomit 1 Decoderadresse, alle können unabhängig voneinander gestelltwerden. Eine Dunkeltast-Funktion kommt hier nicht zum Tragen.Die zugehörigen Tasten und Decoderadressen zeigen die beiden nachfolgendenTabellen:Blocksignal (unten)Blocksignal (oben)Hp0Hp0ZughaltZughaltrund / rot / - rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / -1 2 3 4gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / +FahrtFahrtHp1 Hp1Gleissperrsignal (oben)Gleissperrsignal (unten)Sh0Sh0RangierhaltRangierhaltrund / rot / - rund / rot / - rund / rot / - rund / rot / -5 6 7 8gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / + gerade / grün / +RangierfahrtRangierfahrtSh1 Sh1<strong>LDT</strong> <strong>Digital</strong>-<strong>Kompendium</strong> LS-DEC-DB-001_12 Seite 7 / 8


Littfinski DatenTechnik (<strong>LDT</strong>)D-25492 Heist • Kleiner Ring 9 • www.ldt-infocenter.comPROGRAMMIERUNGAb der Version 4 ist der Lichtsignal-Decoder mit einer dritten Steckbrücke(J3) ausgestattet, die zur Programmierung gesteckt sein muss.Nach erfolgter Programmierung kann die Steckbrücke J3 entfernt werden.Der Speicher des Lichtsignal-Decoder LS-DEC-DB wird dadurchgegen Überschreiben geschützt.Das Zuweisen (Einlernen) der <strong>Digital</strong>adressen muss für jeden Bausteinindividuell erfolgen. Nach Betätigen der Programmiertaste S1 am Decoderbeginnen zwei Leuchtdioden an der linken Klemmleiste im 1,5 s-Takt umzuschalten und der Baustein ist jetzt im „Lernbetrieb“. Nunmuss an der Zentrale eine Taste aus der gewünschten Vierergruppe(1 - 4, 5 - 8, usw.) betätigt werden. Der Baustein übernimmt die vier Adressenfür die linke Klemmleiste und quittiert dies, indem er die Leuchtdiodenetwas schneller blinken lässt. Durch das erneute Betätigen derProgrammiertaste S1 blinken nun zwei Leuchtdioden an der rechtenKlemmleiste. Nun muss wieder an der Zentrale eine Taste aus der gewünschtenVierergruppe betätigt werden – auch jetzt erfolgt die Quittierungdes Decoders durch ein schnelleres Blinken der Leuchtdioden. Mitdem dritten Betätigen der Programmiertaste S1 wird der Einlernvorgangbeendet, die Adressen sind nun im Decoder dauerhaft gespeichert undalle Signale werden automatisch auf rot gestellt.•Allgemeiner TippUnser Tipp an dieser Stelle: Führen Sie das Einlernen der <strong>Digital</strong>adressedurch, bevor Sie den Decoderbausteins unter der Anlage einbauen,denn der Baustein ist mit seinen Anschlüssen am Werkstatttisch leichterzu handhaben. Danach beschriften Sie das Modul unbedingt mit denvergebenen <strong>Digital</strong>adressen (z.B. Etikett mit Bleistift-Beschriftung „5 - 8“für die zweite Vierergruppe).Ein erster Funktionstest des Decoders ist damit auch schon erledigt undbei späterem „Nichtfunktionieren“ können einige mögliche Fehlerquellen(z. B. Baustein defekt) von vorneherein ausgeschlossen werden.Nach dem endgültigen Einbau vor Ort wird es meist ungleich mühevoller,diese Prozedur durchzuführen.WEITERE INFORMATIONEN•Internet:http://www.ldtinfocenter.comZusätzliche Informationen rund um den Betrieb von digitalen Modellbahnkomponentenund weitere hilfreiche Anschlussbeispiele gibt es inden Bedienungsanleitungen, die den Geräten und Bausteinen beiliegen,sowie auf unseren umfangreichen Internetseiten. Auch alle hiergezeigten Anschlussbeispiele können als PDF-Dateien (z.B. page-073.pdf) heruntergeladen und im A4 Format ausgedruckt werden.Autor: Harry KellnerTechnische Änderungen und Irrtum vorbehalten.© 07/2011 by <strong>LDT</strong>Seite 8 / 8<strong>LDT</strong> <strong>Digital</strong>-<strong>Kompendium</strong> LS-DEC-DB-001_12

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