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wdr 5_20:05 Streng öffentlich!<br />
Savannah<br />
That Old Black Magic<br />
Geschichten und Lie<strong>de</strong>r<br />
über die schönste Stadt<br />
Nordamerikas<br />
Von Thomas C. Breuer „Die<br />
schönste Stadt Nordamerikas“ –<br />
dieses Lob hat die Hafenstadt Savannah<br />
in Georgia von <strong>de</strong>r französischen<br />
Zeitung Le Mon<strong>de</strong> erhalten.<br />
Savannah ist also nicht zufällig<br />
Schauplatz unzähliger Filme (z.<br />
B. „Forrest Gump“) und Romane,<br />
son<strong>de</strong>rn lockt allgemein Künstler in<br />
Scharen an, u. a. T. C. Boyle, Flannery<br />
O’Connor o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Deutschen<br />
Hans Werner Kettenbach. Conrad<br />
Aiken ist hier geboren, Romane<br />
wie „Die Schatzinsel“ o<strong>de</strong>r „Vom<br />
Win<strong>de</strong> verweht“ beziehen sich auf<br />
Savannah. Auch <strong>de</strong>r Jazzmusiker<br />
Johnny Mercer erblickte hier das<br />
Licht <strong>de</strong>r Welt. Aus seiner Fe<strong>de</strong>r<br />
stammt <strong>de</strong>r Evergreen „That Old<br />
Black Magic“. Die Magie <strong>de</strong>r Stadt,<br />
auch die schwarzen, skurrilen Stories<br />
und Musiken von Ray Charles,<br />
Marc Ribot und Shooter Jennings<br />
verdichten sich zu einer unvergesslichen<br />
Sofareise in <strong>de</strong>n alten Sü<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Vereinigten Staaten.<br />
Redaktion Hans Jacobshagen<br />
wdr 5_16:05 SpielArt<br />
Ach, du liebe Liebe<br />
Mo<strong>de</strong>ration Gerd Köster Wo sie<br />
hinfällt, da wächst manchmal kein<br />
Gras mehr. Bedingungslos kann sie<br />
sein, herzzerreißend und weltumspannend:<br />
die Liebe. Das mächtigste<br />
Gefühl, <strong>de</strong>ssen <strong>de</strong>r Mensch fähig ist,<br />
kennt keine Grenzen. Das Objekt<br />
<strong>de</strong>r eigenen Liebe muss das spüren.<br />
Ob Männlein, Weiblein o<strong>de</strong>r Tier, ja<br />
selbst das Personal <strong>de</strong>r Literaturgeschichte<br />
kann zum Liebesobjekt<br />
wer<strong>de</strong>n und wird mit Zuwendung<br />
überschüttet – ein Glück, wer sich<br />
da zu wehren weiß.<br />
Die SpielArt lässt an diesem Sonntag<br />
verliebte Klassiker paradieren.<br />
Skeptiker <strong>de</strong>r Liebe zweifeln am<br />
Gefühl und bringen Triebargumente<br />
in Stellung. Auch <strong>de</strong>r Liebesalltag<br />
kommt nicht zu kurz mit seinen<br />
Savannah in Georgia (USA) Foto: wdr/Mauritius<br />
Rüssel-Romantik Foto: wdr/Imago<br />
Missverständnissen, die dann doch<br />
an <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s Gefühls o<strong>de</strong>r seinem<br />
Vorhan<strong>de</strong>nsein zweifeln lassen.<br />
An die erste, die große Liebe erinnert<br />
man sich wehmütig. Selbst Paare, die<br />
wissen, dass sie hun<strong>de</strong>rtprozentig<br />
füreinan<strong>de</strong>r bestimmt sind, nutzen<br />
ihre Chance nicht. Wenn das keinen<br />
Seufzer wert ist: Ach, du liebe Liebe.<br />
Redaktion Anja Iven<br />
24. Januar So<br />
<strong>programmtipps</strong><br />
wdr 5_07:05 Erlebte Geschichten<br />
Mausvater<br />
Armin Maiwald zum 70.<br />
Von Gabriele Flessenkemper Als 1971<br />
die erste „Sendung mit <strong>de</strong>r Maus“<br />
auf <strong>de</strong>n Bildschirm kam, war Armin<br />
Maiwald eine von drei Personen, die<br />
die Kin<strong>de</strong>rsendung mit <strong>de</strong>r charakteristischen<br />
schlauen Figur erfun<strong>de</strong>n<br />
hatten. Heute läuft die Sendung<br />
immer noch, weiterhin sonntags,<br />
im Ersten und mittlerweile auch im<br />
Kin<strong>de</strong>rkanal. Armin Maiwald, am<br />
23. Januar 1940 in Köln geboren, hat<br />
erst kürzlich <strong>de</strong>n Ärger <strong>de</strong>r heutigen<br />
Fernseh-Kin<strong>de</strong>rsendungsmacher auf<br />
sich gezogen, als er im November<br />
verkün<strong>de</strong>te, die heutigen Kin<strong>de</strong>rsendungen<br />
schielten nur auf Quote, seien<br />
schrill und bunt und hätten zu wenig<br />
Nach<strong>de</strong>nkliches im Programm.<br />
Harsche Kritik eines erfolgreichen<br />
Regisseurs und Redakteurs, <strong>de</strong>r 1988<br />
<strong>de</strong>n Grimme-Preis bekam und nach<br />
<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Stadt Ra<strong>de</strong>vormwald eine<br />
Son<strong>de</strong>rschule benannt ist.<br />
Redaktion Mark vom Hofe<br />
Funkhaus Europa_22:00 World Live<br />
Tinariwen<br />
Mit Cecilia Aguirre Der Name<br />
Tinariwen heißt so viel wie „Leerer<br />
Ort“, gemeint ist <strong>de</strong>r Lebensraum<br />
„Wüste“, <strong>de</strong>nn die Musiker <strong>de</strong>r Gruppe<br />
Tinariwen sind Rebellen aus <strong>de</strong>r<br />
westlichen Sahara. Früher kämpften<br />
sie mit Waffen. Seit <strong>de</strong>m Frie<strong>de</strong>nsabkommen<br />
von 1990 mit <strong>de</strong>r Regierung<br />
von Mali kämpfen sie mit Gitarren<br />
und ihren archaischen Rhythmen für<br />
die Unabhängigkeit <strong>de</strong>r Tuareg, <strong>de</strong>n<br />
„Söhnen <strong>de</strong>s Win<strong>de</strong>s“, die einst als die<br />
Herren im Westen <strong>de</strong>r Sahara galten.<br />
Die Musik von Tinariwen besticht<br />
durch ihre Schlichtheit und ihre rauen<br />
Rhythmen in einer Mischung aus<br />
Bluestradition mit westafrikanischen<br />
Klängen. Musiker wie z. B. Robert<br />
Plant und Brian Eno sind begeistert<br />
von diesem Wüstenblues, <strong>de</strong>r sie entführt<br />
zu einer magischen Reise in die<br />
westliche Sahara.<br />
World Live sen<strong>de</strong>t heute Ausschnitte<br />
<strong>de</strong>s Konzerts von Tinariwen aus<br />
<strong>de</strong>m Gloria am 18. November 2009<br />
in Köln.<br />
Redaktion Barbara Gansauge<br />
wdr radioprogramm 37<br />
Sonntag