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Vortrag: Unsere Sonne – Hurtigruten Polarlicht + ... - Astronomie.de

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Große, komplexe <strong>Sonne</strong>nfleckengruppe<br />

mit umgeben<strong>de</strong>r Granulation (Quelle<br />

NASA)<br />

<strong>Sonne</strong>nfackeln treten meist zusammen<br />

mit <strong>Sonne</strong>nfleckengruppen auf. Es sind<br />

ebenfalls gestörte Gebiete <strong>de</strong>r Photosphäre,<br />

die heller (ca. 1.000 Grad) und<br />

damit heißer sind. Beobachtet man Fackeln<br />

ohne Flecken, so ist in wenigen<br />

Tagen mit <strong>de</strong>m Entstehen von <strong>Sonne</strong>nflecken<br />

zu rechnen. Sie wer<strong>de</strong>n am Rand<br />

<strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong> <strong>–</strong> bedingt durch die Randverdunklung<br />

- beson<strong>de</strong>rs auffällig.<br />

Die einzelnen Granulation <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong>ngranulation wur<strong>de</strong>n bereits oben beschrieben. Helle<br />

Granulen sind die heißeren, die gera<strong>de</strong> nach oben steigen, die dunkleren haben ihre Energie<br />

bereits abgestrahlt und sinken wie<strong>de</strong>r nach unten. Die vertikalen Geschwindigkeiten <strong>de</strong>r<br />

Granulen betragen einige Kilometer pro Sekun<strong>de</strong>.<br />

Die Randverdunklung <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong>nscheibe ist ein optisches Phänomen und erklärt sich wie<br />

folgt: schauen wir direkt auf die <strong>Sonne</strong>nmitte, so können wir tiefer in die Photosphäre hineinschauen<br />

und sehen heißere Gasschichten. Schauen wir auf <strong>de</strong>n Rand <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong> erblicken<br />

wir höhere Gasschichten, die kühler sind.<br />

Die Chromosphäre <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong><br />

Die Chromosphäre <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong> ist die Gasschale <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong>, die über <strong>de</strong>r Photosphäre liegt.<br />

Ihre Dichte (Anzahl <strong>de</strong>r Atome) ist wesentlich geringer als die <strong>de</strong>r Photosphäre, außer<strong>de</strong>m<br />

strahlt sie Licht nur einer einzigen Wellenlänge (<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Wasserstoffatoms) ab. Die Lichtintensität<br />

beträgt nur ein Millionstel <strong>de</strong>r Photosphäre. Deshalb braucht man Spezialteleskope<br />

und spezielle Filter, um diese Gasschicht <strong>de</strong>m Auge sichtbar zu machen (Stichwort: sie wird<br />

ebenfalls während einer totalen <strong>Sonne</strong>nfinsternis sichtbar).<br />

Die Chromosphäre ist nur ca. 10.000 Kilometer mächtig aber in ihr steigt die Temperatur an<br />

<strong>de</strong>r Grenze zur Photosphäre von ca. 5.500 Grad auf mehrere 10.000 Grad zur Grenze <strong>de</strong>r<br />

Korona an. Der Mechanismus <strong>de</strong>r Aufheizung ist weitgehend ungeklärt.<br />

Beobachtbare Phänomene:<br />

• <strong>Sonne</strong>nprotuberanzen<br />

• <strong>Sonne</strong>nflares<br />

Die Chromosphäre <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong><br />

(Foto: Paech)<br />

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