Vortrag: Unsere Sonne – Hurtigruten Polarlicht + ... - Astronomie.de
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Weitere Erscheinung <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong><br />
Die innere <strong>Sonne</strong>nkorona im Röntgenlicht<br />
mit koronalen Löchern (Aufnahme SOHO,<br />
NASA und ESA)<br />
Damit das <strong>Sonne</strong>nplasma die Korona verlassen<br />
kann, braucht es allerdings Koronale<br />
Löcher. Diese Löcher sind nahezu<br />
materiefrei, auch scheint es dort kein Magnetfeld<br />
zu geben, o<strong>de</strong>r aber es ist extrem<br />
gering. Koronale Löcher kennt man erst<br />
seit <strong>de</strong>n Beobachtungen <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong> im<br />
Röntgenlicht durch spezielle Raumson<strong>de</strong>n.<br />
Beson<strong>de</strong>rheit: Koronale Löcher scheinen<br />
starr <strong>–</strong> und nicht differentiell <strong>–</strong> mit <strong>de</strong>r<br />
<strong>Sonne</strong> zu rotieren.<br />
Eine weitere Erscheinung <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong>nkugel, die nicht sichtbar aber messbar ist, ist die Pulsation<br />
<strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong>. <strong>Unsere</strong> <strong>Sonne</strong> pulsiert mit verschie<strong>de</strong>nen Frequenzen. Das be<strong>de</strong>utet, dass<br />
sie sich tatsächlich rythmisch aufbläht und anschließend wie<strong>de</strong>r zusammenzieht.<br />
Sie än<strong>de</strong>rt dabei Ihren Durchmesser in einem ca. 5-minütigen Rhythmus um ca. 1.000 <strong>–</strong><br />
2.000 Kilometer im Durchmesser.<br />
Solche Pulsationen kennen die Astronomen von an<strong>de</strong>ren Fixsternen im Weltall, man nennt<br />
sie Verän<strong>de</strong>rliche Sterne. Hier än<strong>de</strong>rt sich <strong>de</strong>r Durchmesser <strong>–</strong> und damit die Helligkeit <strong>de</strong>s<br />
Sterns <strong>–</strong> allerdings dramatisch und nicht vergleichbar mit <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong>.<br />
Der <strong>Sonne</strong>nwind<br />
Auch in Zeiten, in <strong>de</strong>nen die <strong>Sonne</strong> relativ "ruhig" ist, also in <strong>de</strong>n Zeiten um das Aktivitätsminimum<br />
herum, strahlt die <strong>Sonne</strong> einen kontinuierlichen Strom von Elektronen und Protonen<br />
ab, <strong>de</strong>r permanente Wechselwirkung mit <strong>de</strong>m Erdmagnetfeld hat.<br />
Solar <strong>–</strong> terrestrische Beziehungen<br />
Sicherlich gibt es Auswirkungen <strong>de</strong>r <strong>Sonne</strong>naktivität auf unsere Er<strong>de</strong>. Die <strong>de</strong>utlich gesicherten<br />
sind Einflüsse auf die Höhe von Ebbe und Flut in Zusammenhang mit <strong>de</strong>m Erdmond.<br />
Weiterhin gesichert sind die Einflüsse auf das Erdmagnetfeld und die Ionosphäre <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />
(Stichworte: <strong>Polarlicht</strong>er, Strominduzierung in langen metallischen Leitern o<strong>de</strong>r großen<br />
Transfomatoren von Kraftwerken, Störung bis hin zur elektrischen Zerstörung von Satellitenelektronik).<br />
Ungesichert sind Zusammenhänge mit <strong>de</strong>m irdischen Wetter, wie Gewitterhäufigkeit, globalem<br />
Erdklima (Stichwort: Maun<strong>de</strong>r Minimum um 1750) o<strong>de</strong>r z.B. Sterberate o<strong>de</strong>r Herzinfarkthäufigkeit<br />
beim Menschen.<br />
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