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BGI 809-5 Gefährdungsbeurteilungen in Veranstaltungs- und ...

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<strong>BGI</strong> <strong>809</strong>-5<br />

<strong>Gefährdungsbeurteilungen</strong> <strong>in</strong> <strong>Veranstaltungs</strong>- <strong>und</strong><br />

Produktionsstätten für szenische Darstellung bei Film,<br />

Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk<br />

Technik<br />

(bisher ZH 1/373)<br />

SP 25.1/14<br />

Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />

September 2001<br />

Vorbemerkung<br />

Wozu dienen diese Beurteilungsbögen?<br />

Diese Beurteilungsbögen unterstützen Sie bei der Ermittlung von Gefährdungen <strong>und</strong><br />

Belastungen <strong>in</strong> <strong>Veranstaltungs</strong>- <strong>und</strong> Produktionsstätten für szenische Darstellung bei Film,<br />

Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk.<br />

Wie ist die Gefährdungsbeurteilung durchzuführen?<br />

H<strong>in</strong>weise zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung enthält die Schrift: "E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die<br />

Gefährdungsbeurteilung <strong>in</strong> <strong>Veranstaltungs</strong>- <strong>und</strong> Produktionsstätten für szenische Darstellung bei<br />

Film, Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk” (SP 25.1/10 [<strong>BGI</strong> <strong>809</strong>-1]).<br />

Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

1 Sender <strong>und</strong> Antennentragwerke<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Abteilung Arbeitsbereich Sendergebäude <strong>und</strong> Masten Tätigkeit Allgeme<strong>in</strong><br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Klassifizierungs-<br />

Nr.<br />

Gefährdungsoder<br />

Belastungsart<br />

Mechanische Gefährdung<br />

1 1.1 Ungeschützte<br />

bewegte<br />

Masch<strong>in</strong>enteile<br />

2 1.4 Unkontrolliert<br />

bewegte Teile<br />

Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />

zu den Gefährdungs- oder<br />

Belastungsarten<br />

Sichtprüfung:<br />

S<strong>in</strong>d an Notstromaggregaten<br />

<strong>und</strong> anderen<br />

kraftbetriebenen Masch<strong>in</strong>en<br />

alle Schutze<strong>in</strong>richtungen<br />

angebracht <strong>und</strong><br />

funktionsfähig?<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Werden ausreichende<br />

Schutzmaßnahmen gegen<br />

das Implodieren von<br />

Senderöhren getroffen?<br />

Schutzziel mit<br />

Quellenangabe<br />

Schutz gegen<br />

Verletzungen,<br />

<strong>in</strong>sbesondere<br />

der Hände:<br />

VBG 5<br />

Schutz gegen<br />

wegfliegende<br />

Teile bei e<strong>in</strong>er<br />

Implosion:<br />

BGV A1 § 4,<br />

UVR 19<br />

S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />

oder personenbezogene<br />

Maßnahmen getroffen worden?<br />

Masch<strong>in</strong>en nur mit vollständigen,<br />

trennenden <strong>und</strong><br />

abweisenden Schutze<strong>in</strong>richtungen<br />

betreiben.<br />

Nach Wartungsarbeiten die<br />

korrekte Montage der<br />

Verkleidungen <strong>und</strong><br />

Schutze<strong>in</strong>richtungen prüfen.<br />

Bei Störungen, Wartung <strong>und</strong><br />

Instandhaltung nicht an der<br />

laufenden Masch<strong>in</strong>e arbeiten.<br />

Lagerung <strong>und</strong> Transport von<br />

Vakuumröhren nur <strong>in</strong> der<br />

dafür vorgesehenen<br />

Verpackung oder im Gerät.<br />

Durch den Betrieb erwärmte<br />

Röhren vor Zugluft schützen.<br />

Mechanische Beanspruchung<br />

implosionsgefährdeter<br />

Röhren vermeiden.<br />

Mängel<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Besteht<br />

Beratungsbedarf?<br />

Erledigt<br />

am<br />

Erledigt<br />

von


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

3 1.5 Herabfallende,<br />

umstürzende<br />

Gegenstände<br />

Elektrische Gefährdung<br />

4 2.1 Gefährliche<br />

Körperströme<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Werden ausreichende<br />

Schutzmaßnahmen gegen<br />

herabfallende Gegenstände<br />

getroffen?<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Werden ausreichende<br />

Schutzmaßnahmen gegen<br />

gefährliche Körperströme<br />

getroffen?<br />

Schutz vor<br />

herabfallenden<br />

Gegenständen:<br />

BGV A1 § 33,<br />

ArbStättV §12<br />

Schutz vor<br />

gefährlichen<br />

Körperströmen:<br />

BGV A1,<br />

BGV A2<br />

Zum Schutz gegen Splitterwirkung<br />

bei Implosionen s<strong>in</strong>d,<br />

je nach Implosionsgefahr,<br />

Schutzmittel bereitzustellen<br />

<strong>und</strong> zu benutzen:<br />

• Gesichtsschutzschild<br />

• Schutzbrille mit<br />

Seitenschutz<br />

• Handschuhe mit<br />

Pulsaderschutz<br />

• feste, hochschließende<br />

Schürzen<br />

• festes Schuhwerk<br />

Vor der Entsorgung von<br />

Vakuumröhren s<strong>in</strong>d diese<br />

durch Zerstörung des<br />

Pumpstutzens zu belüften.<br />

Bei Arbeiten an<br />

Antennentragwerken <strong>und</strong><br />

Antennen ist der<br />

Gefahrenbereich am Boden<br />

zu kennzeichnen <strong>und</strong> zu<br />

sichern.<br />

Personen, die sich im<br />

Gefahrenbereich aufhalten,<br />

müssen e<strong>in</strong>en Schutzhelm<br />

tragen.<br />

Die fünf Sicherheitsregeln für<br />

Arbeiten an elektrischen<br />

Anlagen beachten.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

5 2.4 Elektromagnetische<br />

Felder<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Werden Gefährdungen<br />

durch die Wirkung elektromagnetischer<br />

Felder bei<br />

Arbeiten an den Senderendstufen<br />

bzw. an den<br />

Sendeantennen<br />

vermieden?<br />

BGV A2,<br />

DIN VDE 0848<br />

Ke<strong>in</strong>e Arbeiten an Spannung<br />

führenden Teilen durchführen,<br />

es sei denn, die Berührungsspannung<br />

ist < 72 V<br />

(Kle<strong>in</strong>spannung gem. VDE<br />

0866).<br />

Probeweiser Betrieb von<br />

Sendern bei aufgehobener<br />

Verriegelungs- <strong>und</strong><br />

Blockierungse<strong>in</strong>richtung oder<br />

ausgebauten E<strong>in</strong>schüben<br />

oder entfernten Schutzabdeckungen<br />

erst nach<br />

Absperrung <strong>und</strong> Aufstellung<br />

von Warnschildern.<br />

Fehlersuche <strong>und</strong> Abgleicharbeiten<br />

an Spannung<br />

führenden Teilen nur bei<br />

Anwesenheit e<strong>in</strong>er zweiten<br />

Person, die <strong>in</strong> Erster Hilfe<br />

(HLW) ausgebildet ist <strong>und</strong> die<br />

mit den Not-Aus-Schalte<strong>in</strong>richtungen<br />

vertraut ist.<br />

Bei Gefahr von Blitze<strong>in</strong>schlag<br />

s<strong>in</strong>d die Arbeiten an Antennenanlagen<br />

e<strong>in</strong>zustellen.<br />

Alle leitfähigen Teile des<br />

Antennentragwerkes s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

den Potenzialausgleich<br />

e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Betriebsanleitungen des<br />

Herstellers der<br />

Sendeanlagen beachten.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Im Antennentragwerk s<strong>in</strong>d<br />

die Stellen zu ermitteln <strong>und</strong><br />

zu kennzeichnen, an denen<br />

die Grenzwerte nach VDE<br />

0848 überschritten werden.<br />

Bei Arbeiten an Senderantennenanlagen<br />

müssen die<br />

betreffenden <strong>und</strong><br />

benachbarten Antennen<br />

abgeschaltet werden; MW-<br />

Antennen s<strong>in</strong>d zusätzlich zu<br />

erden. Um die Grenzwerte<br />

e<strong>in</strong>zuhalten, kann auch auf<br />

Halbantenne geschaltet oder<br />

die Sendeleistung reduziert<br />

werden.<br />

Abteilung Arbeitsbereich Sendergebäude <strong>und</strong> Masten Tätigkeit Allgeme<strong>in</strong><br />

Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />

6 3.1 Gase Beobachtung/Befragung: BGV A1,<br />

Werden Verpuffung bzw. GefStoffV,<br />

Explosionen im<br />

BGV A8,<br />

Zusammenhang mit der<br />

Knallgasbildung beim<br />

Laden von Akkumulatoren<br />

wirksam vermieden?<br />

VDE 0510<br />

Ausreichende Be- <strong>und</strong><br />

Entlüftung.<br />

Zündquellen im Raum<br />

vermeiden.<br />

Ke<strong>in</strong> Arbeiten an unter<br />

Spannung stehender Anlage<br />

(Lichtbogenbildung).<br />

Kennzeichnung:<br />

Batterieraum – Warnzeichen<br />

W 20,<br />

Feuer, Rauchen <strong>und</strong> offenes<br />

Licht verboten –<br />

Verbotszeichen P 02.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

7 3.4 Flüssigkeiten Beobachtung/Befragung:<br />

Werden Verätzungen durch<br />

verspritzte <strong>und</strong> verschüttete<br />

Säure wirksam vermieden?<br />

BGV A1,<br />

GefStoffV<br />

Betriebsanweisung <strong>und</strong><br />

Unterweisung.<br />

Schutzausrüstung bereitstellen<br />

(säurefester Anzug<br />

bzw. Schürze, Gummistiefel,<br />

Handschuhe,<br />

Gesichtsschutz).<br />

Säurefeste Auskleidung des<br />

Arbeitsraumes.<br />

Ausreichende Be- <strong>und</strong><br />

Entlüftung.<br />

Entnahme mit Hilfsmitteln<br />

(Säureheber).<br />

Verdünnen: Erst das Wasser,<br />

dann die Säure!<br />

Neutralisation mit Kalk,<br />

Kalksandste<strong>in</strong>, Soda oder<br />

speziellen B<strong>in</strong>demitteln.<br />

Regelmäßige Re<strong>in</strong>igung der<br />

Arbeitsmittel <strong>und</strong><br />

Arbeitsbereiche; Ordnung am<br />

Arbeitsplatz halten.<br />

Bereitstellen von Erste-Hilfe-<br />

Material, Augenspülflasche<br />

bzw. Augendusche, eventuell<br />

Notdusche.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />

8 5.1 Brandgefährdung<br />

durch<br />

Feststoffe,<br />

Flüssigkeiten,<br />

Gase<br />

Sichtprüfung:<br />

S<strong>in</strong>d brennbare Stoffe<br />

vorhanden?<br />

Wird gewährleistet, dass<br />

diese nicht mit Zündquellen<br />

<strong>in</strong> Berührung kommen?<br />

Wird im Arbeitsbereich nur<br />

so viel gelagert, wie pro<br />

Verbrennungen<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BGV A1,<br />

<strong>BGI</strong> 560<br />

Brennbare Flüssigkeiten nur<br />

<strong>in</strong> dicht verschließbaren<br />

unzerbrechlichen<br />

Behältnissen aufbewahren.<br />

Kontakt brennbarer Stoffe mit<br />

Zündquellen vermeiden.<br />

Schicht benötigt wird? Putzlappen <strong>und</strong> Re<strong>in</strong>igungstücher<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die dafür<br />

vorgesehenen selbstschließenden<br />

Behälter zu<br />

werfen.<br />

S<strong>in</strong>d die erforderlichen<br />

Feuerlösche<strong>in</strong>richtungen<br />

vorhanden, gekennzeichnet<br />

<strong>und</strong> gut zugänglich?<br />

Hängen Alarm- <strong>und</strong><br />

Fluchtwegpläne aus?<br />

Gefährdung /Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

9 8.1 Klima<br />

(Temperatur,<br />

Feuchte,<br />

Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit)<br />

10 8.2 Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

bei der Arbeit<br />

im Freien<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Steht den Beschäftigten<br />

geeignete Wetterschutz-<br />

Kleidung für Arbeiten am<br />

Antennentragwerk zur<br />

Verfügung?<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Werden<br />

Schutzmaßnahmen gegen<br />

Eisschlag getroffen?<br />

BGR 133,<br />

BGV A8<br />

Schutz vor<br />

Witterungse<strong>in</strong>flüssen:<br />

<strong>BGI</strong> 523<br />

Schutz vor<br />

herabfallenden<br />

Gegenständen<br />

BGV A1 § 33,<br />

ArbStättV §12<br />

Feuerlöscher alle zwei Jahre<br />

überprüfen.<br />

Standorte der Feuerlöscher<br />

mit lang nachleuchtenden<br />

Symbolen kennzeichnen.<br />

Alarm- <strong>und</strong> Fluchtwegpläne<br />

aushängen.<br />

Geeignete Wetterschutz-<br />

Kleidung für Arbeiten am<br />

Antennentragwerk zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Bei Eisschlaggefahr<br />

Warnschilder aufstellen.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />

11 9.1 Schwere<br />

dynamische<br />

Arbeit<br />

12 9.2 Heben <strong>und</strong><br />

Tragen von<br />

Lasten<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Wird die Kreislaufbelastung<br />

beim Besteigen des Antennentragwerks<br />

im erforderlichen<br />

Umfang begrenzt?<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Wird e<strong>in</strong>e Überbelastung<br />

durch das Heben <strong>und</strong><br />

Tragen von Lasten<br />

vermieden?<br />

Schutz vor<br />

Überbelastung<br />

des Kreislaufs:<br />

BGV A1,<br />

DIN 4131<br />

Schutz vor<br />

Überlastung<br />

des<br />

Bewegungs<strong>und</strong>Halteapparates<br />

(LastHabV)<br />

Bei Eisschlaggefahr ist im<br />

Gefahrenbereich unter dem<br />

Bauwerk e<strong>in</strong> Schutzhelm zu<br />

tragen.<br />

Vereiste Anlagen dürfen nicht<br />

bestiegen werden.<br />

Ruhebühnen an Antennentragwerken<br />

alle 25 m<br />

vorsehen.<br />

Transport-, Hebe- <strong>und</strong><br />

Tragehilfen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Häufiges, regelmäßiges<br />

Heben <strong>und</strong> Tragen von<br />

Lasten ist zu vermeiden,<br />

wenn die Gewichte größer<br />

als <strong>in</strong> der folgenden Tabelle<br />

angegeben s<strong>in</strong>d.<br />

Alter<br />

(Jahre)<br />

15–17<br />

18–39<br />

ab 40<br />

werdende<br />

Mütter<br />

Frauen Männer<br />

10 kg<br />

15 kg<br />

10 kg<br />

seltene<br />

Lasten<br />

15 kg<br />

25 kg<br />

20 kg<br />

wiederholte<br />

Lasten<br />

10 kg 5 kg<br />

Lasten dicht vor dem Körper<br />

tragen.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Abteilung Arbeitsbereich Sendergebäude <strong>und</strong> Masten Tätigkeit Allgeme<strong>in</strong><br />

Wahrnehmung <strong>und</strong> Handhabbarkeit<br />

13 10.1 Informationsaufnahme<br />

• akustische<br />

Signale<br />

• Gefahrensignale<br />

Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

S<strong>in</strong>d die akustischen<br />

Signalgeber ausreichend<br />

wahrnehmbar <strong>und</strong> ist deren<br />

Informationsgehalt<br />

verständlich?<br />

DIN EN 457 Durchsagee<strong>in</strong>richtungen<br />

regelmäßig prüfen.<br />

BGV B3 Betriebslärm darf Gefahrensignale<br />

nicht überdecken.<br />

14 11.1 Sturz auf der Sichtprüfung:<br />

Sicher<br />

Arbeitsbühnen konstruktiv so<br />

Ebene, S<strong>in</strong>d die Bühnen von begehbare errichten, dass ke<strong>in</strong>e<br />

Ausrutschen, Antennentragwerken Arbeitsflächen: Stolperstellen entstehen.<br />

Stolpern,<br />

Fehltreten<br />

trittsicher (frei von H<strong>in</strong>dernissen,<br />

wie Verkabelung,<br />

Überzüge, etc.)?<br />

BGV A1,<br />

ASR 8/1<br />

Antennen-Ausleger <strong>und</strong><br />

Verkabelung so anbr<strong>in</strong>gen,<br />

dass die Begehbarkeit nicht<br />

e<strong>in</strong>geschränkt wird.<br />

15 11.2 Absturz Sichtprüfung:<br />

Wird der Absturz von<br />

Personen durch zwangsweise<br />

wirksame<br />

E<strong>in</strong>richtungen verh<strong>in</strong>dert?<br />

Schutz gegen<br />

Absturz:<br />

BGV A1 § 33,<br />

ArbStättV §12,<br />

DIN 4143,<br />

<strong>BGI</strong> 588<br />

Antennentragwerk mit<br />

Steigschutze<strong>in</strong>richtungen<br />

(Leitern mit Steigschutzschienen<br />

oder parallel<br />

geführten Seilen mit Läufern)<br />

ausstatten.<br />

Bühnen an Antennentragwerken<br />

mit Geländern oder<br />

zum<strong>in</strong>dest mit Anschlagpunkten<br />

(7,5 kN/5 kN<br />

gerechnet/geprüft)<br />

ausstatten.<br />

Gitterroste <strong>in</strong> Rahmen<br />

e<strong>in</strong>setzen, so dass sie nicht<br />

verrutschen können <strong>und</strong><br />

zusätzlich gegen<br />

Herausheben sichern.


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16 11.4 Persönliche<br />

Schutzausrüstung<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Wird die persönliche<br />

Schutzausrüstung zum<br />

Steigen <strong>und</strong> Retten zur<br />

Verfügung gestellt <strong>und</strong><br />

auch benutzt?<br />

Antennenausleger entweder<br />

mit Steigschutzschienen oder<br />

mit Anschlagpunkten<br />

ausrüsten.<br />

BGV A1 § 4 Die persönliche Steigschutz-<br />

Ausrüstung besteht aus:<br />

• Schutzhelm<br />

(mit K<strong>in</strong>nriemen)<br />

• Auffanggurt<br />

• Läufer für die<br />

Steigschutzschiene<br />

• Sicherungsseil mit<br />

Rohrhaken<br />

• Sicherungsseil mit<br />

Seilkürzer<br />

• Schutzschuhe<br />

• Wetterschutz-Overall<br />

• Funksprechgerät<br />

Rettungsgeräte s<strong>in</strong>d an allen<br />

Gr<strong>und</strong>netz-Sendern laut<br />

Rettungsplan stationiert.<br />

Rettungsgeräte bef<strong>in</strong>den sich<br />

außerdem <strong>in</strong> den Fahrzeugen<br />

der Umsetzer-<br />

Wartungsteams.<br />

Die persönliche Schutzausrüstung<br />

zum Steigen <strong>und</strong><br />

Retten ist jährlich von<br />

Sachk<strong>und</strong>igen zu prüfen.<br />

Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />

Bemerkung


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2 Überwachungs- <strong>und</strong> Kontrollraum, Zentrale Warte, Schaltraum<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />

<strong>und</strong> -überwachung<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Klassifizierungs-<br />

Nr.<br />

Gefährdungsoder<br />

Belastungsart<br />

Mechanische Gefährdung<br />

1 1.2 Teile mit<br />

gefährlichen<br />

Oberflächen<br />

2 1.3 Bewegte<br />

Transportmittel,<br />

bewegte<br />

Arbeitsmittel<br />

Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />

zu den Gefährdungs- oder<br />

Belastungsarten<br />

Sichtprüfung:<br />

S<strong>in</strong>d die Arbeitsmittel so<br />

gestaltet, dass Verletzungen<br />

vermieden werden<br />

(z.B. ke<strong>in</strong>e scharfen Kanten<br />

<strong>und</strong> Ecken)?<br />

Bestehen lichtdurchlässige<br />

Wände, Türen, Studioblickverb<strong>in</strong>dungen<br />

aus<br />

bruchsicherem Werkstoff?<br />

S<strong>in</strong>d gegebenenfalls fahrbare<br />

Studiobandmasch<strong>in</strong>en<br />

mit Feststellbremsen an<br />

den Rollen ausgerüstet?<br />

Werden die Feststellbremsen<br />

im stationären<br />

Betrieb e<strong>in</strong>gerastet?<br />

Schutzziel mit<br />

Quellenangabe<br />

Verletzungen<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BGV A1,<br />

DIN 15996<br />

Schnittverletzungen<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BGV A1<br />

Unfälle durch<br />

Wegrollen<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BGV A1<br />

S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />

oder personenbezogene<br />

Maßnahmen getroffen worden?<br />

Kanten <strong>und</strong> Eckgestaltung<br />

mit ausreichenden Radien<br />

(Radius ≥ 2 mm).<br />

Bruchsicheres Glas<br />

e<strong>in</strong>setzen, gegebenenfalls<br />

Abschirmung der<br />

Glasflächen.<br />

Gegebenenfalls<br />

Feststellbremsen montieren.<br />

Unterweisung.<br />

Mängel<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Besteht<br />

Beratungsbedarf?<br />

Erledigt<br />

am<br />

Erledigt<br />

von


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

3 1.4 Unkontrolliert<br />

bewegte Teile<br />

Sichtprüfung:<br />

Ist die Standsicherheit der<br />

Arbeitsmittel gewährleistet?<br />

Verletzungen<br />

durch<br />

kippende<br />

Arbeitsmittel<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BGV A1,<br />

ZH 1/428,<br />

ZH 1/535,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 4551,<br />

DIN 15996<br />

Verwendung von Bürostühlen<br />

mit 5 gebremsten Rollen oder<br />

Gleitern.<br />

Bildschirmgeräte <strong>und</strong> studiotechnische<br />

Geräte s<strong>in</strong>d so<br />

aufzustellen, dass sie nicht<br />

umgestoßen werden können.<br />

Dies muss durch konstruktive<br />

Maßnahmen <strong>und</strong>/oder entsprechende<br />

Verankerungen<br />

sichergestellt se<strong>in</strong>.<br />

Betriebsmittel (z.B. Kontrollpulte),<br />

die für Wartungsarbeiten<br />

aus der Tischplatte<br />

hochgeschwenkt werden,<br />

müssen im aufgeklappten<br />

Zustand sicher arretiert se<strong>in</strong>.<br />

Dies ist z.B. durch selbsthemmende<br />

Getriebe aus der<br />

Bewegung <strong>und</strong> durch<br />

zusätzliche Arretierungen<br />

(z.B. Stützen) zu erreichen.<br />

Vorrichtungen zum Lösen der<br />

Arretierung s<strong>in</strong>d außerhalb<br />

des Gefahrenbereiches<br />

anzubr<strong>in</strong>gen. Sie s<strong>in</strong>d gegen<br />

e<strong>in</strong>e unbeabsichtigte<br />

Betätigung zu sichern.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Elektrische Gefährdung<br />

4 2.1 Gefährliche<br />

Körperströme<br />

5 2.3 Elektrostatische<br />

Aufladung<br />

Sichtprüfung:<br />

S<strong>in</strong>d die elektrischen<br />

Anlagen <strong>und</strong> Betriebsmittel,<br />

z.B. Anschlüsse, Stecker,<br />

Steckdosen <strong>und</strong><br />

Elektroleitungen ohne<br />

sichtbare Mängel?<br />

Besteht bei geöffneten<br />

Gerätegestellen ke<strong>in</strong>e<br />

Gefahr durch unzuträgliche<br />

Berührungsspannungen?<br />

Erfolgt die Prüfung der<br />

elektrischen Betriebsmittel<br />

im festgelegten Zeitraum?<br />

Befragung:<br />

Treten unangenehme<br />

elektrostatische<br />

Aufladungen auf?<br />

Schutz gegen<br />

elektrischen<br />

Schlag:<br />

BGV A2,<br />

<strong>BGI</strong> 813,<br />

BGR 165,<br />

DIN VDE 100,<br />

Teil 410<br />

Elektrostatische<br />

Aufladungen<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BGV A1,<br />

§16 ArbStättV,<br />

ZH 1/535,<br />

<strong>BGI</strong> 650<br />

Verwendung ausreichend<br />

standsicherer <strong>und</strong> belastbarer<br />

Schränke <strong>und</strong> Regale.<br />

Umkippen von Schränken bei<br />

herausgezogenen Auszügen<br />

verh<strong>in</strong>dern, z.B. durch<br />

Ausziehsperren, die das<br />

Aufziehen jeweils nur e<strong>in</strong>er<br />

Schublade zulassen; Eigengewicht<br />

der Arbeitsmittel<br />

beachten, gegebenenfalls<br />

Befestigung.<br />

Sachgerechte Instandsetzung<br />

defekter elektrischer<br />

Anlagen <strong>und</strong> Betriebsmittel,<br />

vorschriftsmäßige Installation<br />

der elektrischen Anlage <strong>und</strong><br />

bestimmungsgemäße<br />

Verwendung der elektrischen<br />

Betriebsmittel.<br />

Prüfung nach § 5 BGV A2.<br />

Luftfeuchtigkeit im Raum<br />

erhöhen (bei Klimaanlage<br />

E<strong>in</strong>stellung überprüfen).<br />

Bodenbeläge mit<br />

antistatischer Ausrüstung<br />

verwenden.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

6 2.4 Elektromagnetische<br />

Felder<br />

Sichtprüfung:<br />

S<strong>in</strong>d die Bildschirmgeräte<br />

ab Baujahr 1997 nach dem<br />

Gerätesicherheitsgesetz mit<br />

CE-Zeichen versehen <strong>und</strong><br />

als strahlungsarm nach<br />

TCO oder MPR<br />

gekennzeichnet?<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />

durch<br />

elektromagnetische<br />

Felder<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

1. GSGV,<br />

EMVG<br />

Konformitätserklärung beim<br />

Hersteller oder Händler<br />

anfordern.<br />

Im Zweifelsfall Arbeitsplatzmessung<br />

h<strong>in</strong>sichtlich<br />

elektromagnetischer Felder<br />

vornehmen.<br />

Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />

<strong>und</strong> -überwachung<br />

Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />

7 3.1 Gase Sichtprüfung:<br />

E<strong>in</strong>atmen von Filterwechsel entsprechend<br />

Werden <strong>in</strong> Schalträumen Gasen<br />

der Betriebsanleitung.<br />

gegebenenfalls Laserdrucker<br />

e<strong>in</strong>gesetzt?<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

§16 GefStoffV; Drucker <strong>in</strong> separatem Raum<br />

Besteht der Verdacht, dass<br />

von den Laserdruckern<br />

§ 14 ArbStättV aufstellen; Arbeitsräume gut<br />

belüften.<br />

unzulässige Mengen an<br />

Ozon emittiert werden?<br />

Anmerkung:<br />

Drucker können vorhanden<br />

se<strong>in</strong> für<br />

Leitungsbestellungen,<br />

Anlagenkonfigurationen.<br />

Gegebenenfalls Messung auf<br />

Ozonbelastung vornehmen.<br />

8 3.3 Aerosole<br />

(Nebel,<br />

Rauche,<br />

Stäube)<br />

Befragung/Beobachtung:<br />

Wird bei der Wartung der<br />

Laserdrucker Toner frei?<br />

E<strong>in</strong>atmen <strong>und</strong><br />

Berühren des<br />

Gefahrstoffes<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

§16 GefStoffV,<br />

Toner <strong>in</strong> geschlossenen<br />

Systemen e<strong>in</strong>setzen.<br />

§ 14 ArbStättV Verschütteten Toner<br />

sachgemäß aufnehmen<br />

(Schutzhandschuhe<br />

benutzen).


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />

9 5.6 Brandbekämpfung<br />

S<strong>in</strong>d die erforderlichen<br />

Feuerlösche<strong>in</strong>richtungen<br />

vorhanden, gekennzeichnet<br />

<strong>und</strong> gut zugänglich?<br />

Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen<br />

10 7.1 Lärm Messung mit dem<br />

Lärmmessgerät:<br />

Es muss zwischen dem <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Raum immer<br />

vorhandenen Dauergeräuschpegel<br />

<strong>und</strong> dem<br />

durch die Produktion<br />

verursachten<br />

Betriebsschallpegel<br />

unterschieden werden.<br />

Ausbreitung<br />

von Bränden<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BGR 133,<br />

BGV A8<br />

E<strong>in</strong>haltung des<br />

Dauergeräuschpegels<br />

nach den<br />

Grenzkurven<br />

für Bild- <strong>und</strong><br />

Tonbearbeitung:<br />

DIN 15996<br />

Feuerlöscher alle 2 Jahre<br />

überprüfen.<br />

Standorte der Feuerlöscher<br />

mit lang nachleuchtenden<br />

Symbolen kennzeichnen.<br />

Brandschutzunterweisung.<br />

Kaffeemasch<strong>in</strong>en etc. auf<br />

Wärme hemmende Unterlage<br />

stellen.<br />

Zugänglichkeit von Brandschutzanlagen<br />

sicherstellen.<br />

Räumliche Trennung von<br />

Arbeitsplätzen <strong>und</strong><br />

Lärmquellen.<br />

Lärm erzeugende Geräte<br />

e<strong>in</strong>hausen.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

11 7.6 Ionisierende<br />

Strahlung<br />

(Röntgenstrahlung)<br />

Dauergeräusche s<strong>in</strong>d alle<br />

Geräusche, die bei e<strong>in</strong>geschalteten<br />

haus-, studiotechnischen<br />

Anlagen<br />

auftreten (Klimaanlagen,<br />

Gerätelüfter). Der höchstzulässigeDauergeräuschpegel<br />

ist von den<br />

Produktionsanforderungen<br />

abhängig, wird vom Nutzer<br />

festgelegt <strong>und</strong> wird <strong>in</strong> Form<br />

von Grenzkurven<br />

beschrieben. Diese Pegel<br />

liegen erheblich unter den<br />

Beurteilungspegeln für<br />

Bildschirmarbeitsplätze<br />

< 55 dB (A).<br />

Abhörpegel:<br />

Die Anforderungen der<br />

BG-Vorschrift "Lärm“ s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>zuhalten. Liegt der<br />

Beurteilungspegel bei<br />

höchstens 85 dB (A)?<br />

Sichtprüfung:<br />

Entsprechen die Datensichtgeräte<br />

<strong>und</strong> Monitore<br />

mit Kathodenstrahlröhren<br />

der Röntgenverordnung?<br />

Belastung<br />

durch Lärm<br />

vermeiden:<br />

BGV B3<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />

durch<br />

ionisierende<br />

Strahlung<br />

verh<strong>in</strong>dern<br />

Schallschluckende<br />

Ausführung von Fußböden,<br />

Decken, Wänden <strong>und</strong><br />

Stellwänden.<br />

Gegebenenfalls erforderliche<br />

Maßnahmen durch Akustiker<br />

ausführen lassen.<br />

Abhörlautstärke<br />

entsprechend e<strong>in</strong>stellen.<br />

Datensichtgeräte <strong>und</strong><br />

Monitore mit Prüf- <strong>und</strong>/oder<br />

GS-Zeichen e<strong>in</strong>setzen.<br />

Gegebenenfalls Nachweis<br />

beim Hersteller oder<br />

Lieferanten anfordern.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />

<strong>und</strong> -überwachung<br />

Gefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

12 8.1 Klima<br />

(Temperatur,<br />

Feuchte,<br />

Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit)<br />

Lufttemperatur, Messung<br />

mit dem Thermometer:<br />

Beträgt die Raumtemperatur<br />

m<strong>in</strong>d. 20 °C <strong>und</strong> bei<br />

hoher Außentemperatur<br />

max. 26 °C?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Empfehlenswert s<strong>in</strong>d<br />

Raumtemperaturen von 21°<br />

bis 22 °C.<br />

Schaffung<br />

e<strong>in</strong>es<br />

behaglichen<br />

Raumklimas<br />

ASR 5,<br />

<strong>BGI</strong> 523,<br />

ZH 1/535,<br />

<strong>BGI</strong> 650<br />

Relative Luftfeuchtigkeit,<br />

Messung mit dem<br />

Hygrometer:<br />

Liegt die relative<br />

Luftfeuchtigkeit zwischen<br />

35 % <strong>und</strong> 65 %? DIN 15996<br />

Anmerkung:<br />

Aus produktionstechnischen<br />

Gründen kann es<br />

erforderlich se<strong>in</strong>, die<br />

relative Luftfeuchte <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Bereich von 50 % bis<br />

55 % zu halten. Im W<strong>in</strong>ter<br />

s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens<br />

50 % der relativen Luftfeuchte<br />

bei Außentemperaturen<br />

bis –12 °C<br />

e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Temperatur durch Heizungsoder<br />

Klimaanlage regeln.<br />

Gegebenenfalls E<strong>in</strong>stelldaten<br />

an der Klimaanlage ändern.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

13 8.3 Beleuchtung<br />

(Stärke,<br />

Blendung,<br />

Reflexion)<br />

Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit,<br />

Messung mit dem<br />

Anemometer,<br />

Rauchröhrchentest:<br />

Treten hohe Luftgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

(Zugluft) auf?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Empfehlenswert s<strong>in</strong>d<br />

Luftgeschw<strong>in</strong>digkeiten von<br />

0,1 m/s bis 0,15 m/s.<br />

Wärmestrahlung:<br />

Führt Sonnene<strong>in</strong>strahlung<br />

zu unangenehmer<br />

Wärmee<strong>in</strong>wirkung?<br />

Führen die e<strong>in</strong>gesetzten<br />

Arbeitsmittel zur<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigung durch<br />

erhöhte Wärmebelastung?<br />

Messung mit dem<br />

Beleuchtungsstärke- <strong>und</strong><br />

Leuchtdichtemessgerät:<br />

Beträgt die Beleuchtungsstärke<br />

für allgeme<strong>in</strong>e<br />

Sehaufgaben m<strong>in</strong>destens<br />

500 lux?<br />

Unfall- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefahren<br />

vermeiden:<br />

BGV A1,<br />

ASR 7/3,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 5035,<br />

Teil 1, 2 u. 7,<br />

DIN 15996<br />

Durchzug vermeiden, z.B.<br />

Abdichtung von Fenstern <strong>und</strong><br />

Türen; Regulierung der<br />

Luftzufuhr.<br />

Gegebenenfalls die Position<br />

der Zuluft- <strong>und</strong>/oder<br />

Abluftführung verändern.<br />

Blenden, Jalousien oder<br />

ähnliche E<strong>in</strong>richtungen an<br />

der Fensteraußenseite<br />

anbr<strong>in</strong>gen.<br />

Wärme erzeugende Geräte<br />

e<strong>in</strong>hausen <strong>und</strong> mit Abluft<br />

versehen.<br />

(Neu-)Projektierung <strong>und</strong><br />

Änderung der<br />

Beleuchtungsanlage.<br />

Regelmäßige Wartung.<br />

Beleuchtung <strong>in</strong> Stufen<br />

schaltbar.<br />

Zusätzliche Leuchten<br />

bereitstellen.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Für e<strong>in</strong>e qualitative Bildbeurteilung<br />

(z.B. Bildkontrolle,<br />

Farbkorrektur)<br />

werden besondere<br />

Anforderungen an die<br />

Beleuchtung wegen der<br />

E<strong>in</strong>heitlichkeit <strong>und</strong><br />

Vergleichbarkeit der<br />

Fernsehbildwiedergabe<br />

gestellt.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Die maximale Raumbeleuchtung<br />

darf als Auflicht<br />

bei ausgeschaltetem<br />

Monitor 0,5 % der wiederzugebendenSpitzenleuchtdichte<br />

bei e<strong>in</strong>geschaltetem<br />

Monitor nicht überschreiten.<br />

Das heißt, bei e<strong>in</strong>er<br />

festgelegten Spitzenleuchtdichte<br />

von 80 cd/m 2 sollte<br />

das Auflicht somit<br />

< 0,4 cd/m 2 se<strong>in</strong>.<br />

Die Script- <strong>und</strong> Pultbeleuchtungsstärke<br />

sollte im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en 200 lux nicht<br />

überschreiten. Bei qualitativer<br />

Bildbeurteilung dürfen<br />

die Scriptbeleuchtung 100<br />

lux <strong>und</strong> die Pultbeleuchtung<br />

40 lux nicht überschreiten.<br />

Gegebenenfalls Installation<br />

spezieller<br />

Regieraumleuchten.<br />

Die Beleuchtung muss auf<br />

die Fernsehwiedergabe<br />

e<strong>in</strong>gestellt se<strong>in</strong>. Bei<br />

qualitätsbestimmenden<br />

Arbeitsplätzen darf sich die<br />

Lichtfarbe bei eventueller<br />

Dimmung nicht ändern.<br />

Verwendung von<br />

dunkelgr<strong>und</strong>igen Monitor-<br />

Bildschirmen.<br />

Störende Tastaturbeleuchtungen<br />

mit<br />

lichtschwächeren Lampen<br />

versehen <strong>und</strong>/oder LED-<br />

Anzeigen ger<strong>in</strong>ger<br />

aussteuern.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Leuchtdichteverteilung<br />

im Gesichtsfeld:<br />

a) Für allgeme<strong>in</strong>e Arbeiten<br />

an Bildschirmgeräten: Wird<br />

zur Erreichung e<strong>in</strong>wandfreier<br />

Sehbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong><br />

ausgewogenes Leuchtdichteverhältnis<br />

im<br />

Gesichtsfeld erreicht?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Dies liegt vor, wenn e<strong>in</strong><br />

Verhältnis der<br />

Leuchtdichten<br />

• zwischen eigentlichem<br />

Arbeitsfeld <strong>und</strong><br />

näherem Umfeld von<br />

3:1 sowie<br />

• zwischen Arbeitsfläche<br />

(eigentliches Arbeitsfeld<br />

<strong>und</strong> näheres Umfeld)<br />

<strong>und</strong> ausgedehnten<br />

Arbeitsflächen der<br />

weiter entfernten<br />

Arbeitsumgebung von<br />

10:1 nicht wesentlich<br />

überschritten wird.<br />

Anbr<strong>in</strong>gen von<br />

Lamellenstores.<br />

Gegebenenfalls Änderung<br />

der Leuchtenanordnung.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

b) Für e<strong>in</strong>e qualitative<br />

Bildbeurteilung (z.B.<br />

Bildkontrolle, Farbkorrektur)<br />

werden besondere<br />

Anforderungen an die<br />

Leuchtdichteverteilung<br />

gestellt:<br />

Die unmittelbare Umgebung<br />

des Bildschirmes<br />

(Bildschirmmaske) darf<br />

nicht als dunkler Rahmen<br />

ersche<strong>in</strong>en, sondern soll<br />

ausreichend hell <strong>und</strong><br />

neutral grau gehalten se<strong>in</strong>.<br />

Zur Adaption der Augen<br />

sollte der zu betrachtende<br />

Bildschirm von e<strong>in</strong>em<br />

Umfeld von etwa 10 % der<br />

Spitzenleuchtdichte, d.h.<br />

ca. (8 ± 2,5) cd/m 2<br />

umgeben se<strong>in</strong>.<br />

Sichtprüfung: Blendung<br />

Tritt Blendung durch<br />

Lampen, Leuchten, Tageslicht<br />

(Direktblendung) oder<br />

durch Spiegelungen hoher<br />

Leuchtdichten auf glänzenden<br />

Flächen auf? S<strong>in</strong>d die<br />

Glanzgrade der Oberflächen<br />

matt bis<br />

seidenmatt?<br />

DIN 15 995 E<strong>in</strong>stellung der<br />

Spitzenleuchtdichte des<br />

Fernsehschirmes.<br />

Falls erforderlich, Anbr<strong>in</strong>gen<br />

e<strong>in</strong>er geeigneten H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>-(Umfeld-)-beleuchtung.<br />

Anordnung lang gestreckter<br />

Leuchten parallel zum<br />

Fenster <strong>und</strong> zur<br />

Hauptblickrichtung.<br />

Leuchten so anordnen, dass<br />

das Licht seitlich von oben<br />

e<strong>in</strong>fällt.<br />

Verwendung von <strong>in</strong>direkt/<br />

direkt strahlenden Leuchten.<br />

Arbeitsmittel mit matten bis<br />

seidenmatten Oberflächen<br />

verwenden.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

14 8.4 Lüftung<br />

(Luftwechsel)<br />

bei raumlufttechnischen<br />

Klimaanlagen<br />

Für e<strong>in</strong>e qualitative Bildbeurteilung<br />

darf die Leuchtdichte<br />

von reflektierenden<br />

Oberflächen, gemessen<br />

aus der Augenposition des<br />

Betrachters, 10 % der<br />

Spitzenleuchtdichte des<br />

Fernsehbildes nicht<br />

überschreiten, d.h. nicht<br />

größer als 8 cd/m 2 se<strong>in</strong>.<br />

Sichtprüfung: Lichtfarbe<br />

<strong>und</strong> Farbwiedergabe<br />

S<strong>in</strong>d Lichtfarbe,<br />

Farbwiedergabe <strong>und</strong><br />

Farbgebung des Raumes<br />

aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt?<br />

Befragung: Lüftung<br />

Wird die über die raumlufttechnischeAnlage/Klimaanlage<br />

geförderte Luft als<br />

stickig empf<strong>und</strong>en?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Als Außenluftstrom wird<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegt 40 bis 60<br />

m3/h pro Person. Die<br />

Außenluftströme können<br />

bei Außentemperaturen<br />

über 26 °C bis 32 °C <strong>und</strong><br />

unter 0 °C bis –12 °C um<br />

höchstens 50 % l<strong>in</strong>ear<br />

verm<strong>in</strong>dert werden.<br />

DIN 15 996 Neigung der störenden<br />

Flächen <strong>und</strong> entsprechende<br />

Anordnung der Leuchtmittel.<br />

In Arbeitsräumen<br />

muss<br />

ausreichend<br />

ges<strong>und</strong>heitlich<br />

zuträgliche<br />

Atemluft vorhanden<br />

se<strong>in</strong>:<br />

ArbStättV § 5,<br />

ASR 5,<br />

DIN 1946, T2<br />

Auswahl geeigneter Lampen;<br />

Lichtfarbe neutralweiß (nw).<br />

Lampen gleicher Farbe mit<br />

der Farbwiedergabe 2A <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Raum verwenden.<br />

Bei der Klimatechnik<br />

Auskunft über den<br />

geförderten Außenluftstrom<br />

e<strong>in</strong>holen.<br />

Gegebenenfalls den CO2-<br />

Gehalt der Raumluft über<br />

Messung bestimmen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

15 8.5 Flächenbedarf,<br />

Verkehrswege<br />

(Zustand)<br />

Luftre<strong>in</strong>igung:<br />

Die den Arbeitsräumen<br />

zugeführte Luft (Außenluft/<br />

Umluft) muss durch<br />

Luftfilter gere<strong>in</strong>igt werden.<br />

Luftfilter als Vorfilter<br />

müssen m<strong>in</strong>destens der<br />

Filterklasse G4 nach<br />

DIN EN 779 entsprechen.<br />

Für Räume mit hochwertigen<br />

Betriebsmitteln s<strong>in</strong>d<br />

Luftfilter der Filterklasse F6<br />

oder F7 erforderlich.<br />

Es s<strong>in</strong>d ausschließlich<br />

typgeprüfte Filter nach<br />

DIN EN 779 zu verwenden.<br />

Die Filtermaterialien<br />

müssen bei allen Betriebszuständen<br />

geruchsfrei <strong>und</strong><br />

abriebfest se<strong>in</strong>.<br />

Sichtprüfung:<br />

Steht an jedem Arbeitsplatz<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e freie<br />

Bewegungsfläche von<br />

1,5 m 2 zur Verfügung, die<br />

an ke<strong>in</strong>er Stelle weniger als<br />

1 m breit ist?<br />

Verkehrswege dürfen <strong>in</strong> die<br />

Fläche nicht e<strong>in</strong>bezogen<br />

werden.<br />

Schalträume müssen für<br />

e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz m<strong>in</strong>destens<br />

10 m 2 groß se<strong>in</strong>.<br />

Für Wartungsarbeiten (z.B.<br />

Austausch von Monitoren,<br />

Gerätee<strong>in</strong>schüben) muss<br />

ausreichender Freiraum zur<br />

Verfügung stehen.<br />

DIN 15995 Wartungs<strong>in</strong>tervalle der<br />

raumlufttechnischen Anlage<br />

e<strong>in</strong>halten.<br />

Gegebenenfalls e<strong>in</strong>e mikrobiologische<br />

Untersuchung<br />

der Raumluft durchführen.<br />

Unfall- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefahren<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BGV A1;<br />

§24 ArbStättV,<br />

ASR 17/1,<br />

DIN 15996<br />

Bewegungsflächen <strong>und</strong><br />

Verkehrswege ausreichend<br />

breit anlegen <strong>und</strong> freihalten.<br />

Verkehrswege dürfen im<br />

Allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Breite von<br />

0,875 m bei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />

von bis zu 5 Personen<br />

nicht unterschreiten. In<br />

Schalträumen ist e<strong>in</strong> Abstand<br />

von 1,6 m von der Pultkante<br />

bis zur Begrenzung,<br />

e<strong>in</strong>schließlich der freien <strong>und</strong><br />

unverstellbaren Bewegungsfläche,<br />

vorzusehen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Dies gilt auch für den<br />

E<strong>in</strong>satz von Wartungshilfsmitteln<br />

wie Leitern,<br />

Transportwagen u.a.<br />

Für Wartungsarbeiten muss<br />

zwischen der Begrenzungsfläche<br />

<strong>und</strong> der Gerätetechnik<br />

e<strong>in</strong> lichtes Freimaß von m<strong>in</strong>d.<br />

0,8 m e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

Bei Neuplanungen<br />

DIN 15996 beachten.<br />

Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />

<strong>und</strong> -überwachung<br />

Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />

16 9.2 Heben <strong>und</strong><br />

Tragen von<br />

Lasten<br />

17 9.3 E<strong>in</strong>seitige<br />

dynamische<br />

Arbeit, Körperbewegung<br />

Techn. E<strong>in</strong>bauten <strong>in</strong><br />

Gerätegestellen <strong>und</strong><br />

Monitorwänden:<br />

S<strong>in</strong>d schwere <strong>und</strong><br />

unhandliche elektrische<br />

Betriebsmittel, wie z.B.<br />

Fernseh-Bild- <strong>und</strong><br />

Datenmonitore zum Ausbau<br />

aus Gestellen <strong>und</strong><br />

Monitorwänden auf<br />

ausziehbare <strong>und</strong> rastbare<br />

Teleskopschienenträger<br />

gesetzt?<br />

S<strong>in</strong>d Tragegriffe<br />

vorhanden?<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

Erfolgt e<strong>in</strong>e häufige <strong>und</strong><br />

länger andauernde<br />

Datene<strong>in</strong>gabe über die<br />

Tastatur/ Maus?<br />

Erleichterung<br />

beim Heben<br />

<strong>und</strong> Tragen<br />

von Lasten:<br />

LastenhandhabV<br />

Fehlbelastungen<br />

des<br />

Muskel- <strong>und</strong><br />

Skelettsystems<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BildscharbV,<br />

<strong>BGI</strong> 650<br />

Teleskopschienenträger<br />

e<strong>in</strong>bauen.<br />

Hebevorrichtung,<br />

<strong>in</strong>sbesondere bei hohen<br />

Entnahmestellen, z.B. an<br />

Monitorwänden, benutzen.<br />

Tragegriffe anbr<strong>in</strong>gen.<br />

Unterbrechung der<br />

Datene<strong>in</strong>gabe durch andere<br />

Tätigkeiten oder Pausen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

18 9.4 Ungünstige<br />

Körperhaltung,<br />

Haltungsarbeit/<br />

Haltearbeit<br />

Schaltpulte:<br />

Hat e<strong>in</strong> nicht höhenverstellbares<br />

Pult ohne <strong>in</strong> die<br />

Arbeitsfläche e<strong>in</strong>gelassene<br />

Betriebsmittel e<strong>in</strong>e feste<br />

Höhe von 720 mm?<br />

Hat e<strong>in</strong> nicht höhenverstellbares<br />

Pult mit <strong>in</strong> die<br />

Arbeitsfläche e<strong>in</strong>gelassenen<br />

Betriebsmitteln e<strong>in</strong>e<br />

feste Höhe von 750 mm<br />

(max. 780 mm)?<br />

Ist unter dem Pult<br />

ausreichender Be<strong>in</strong>raum<br />

vorhanden?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Ausreichender Be<strong>in</strong>raum ist<br />

vorhanden, wenn die Be<strong>in</strong>raumbreite<br />

m<strong>in</strong>d. 700 mm<br />

<strong>und</strong> die Be<strong>in</strong>raumhöhe an<br />

der Tischvorderkante<br />

690 mm (m<strong>in</strong>d. 660 mm)<br />

<strong>und</strong> 600 mm von der<br />

Vorderkante entfernt<br />

590 mm (m<strong>in</strong>d. 560 mm)<br />

beträgt.<br />

Greifbereiche:<br />

Entspricht die Anordnung<br />

der Betriebsmittel den<br />

Greifbereichen?<br />

Fehlbelastungen<br />

des<br />

Muskel- <strong>und</strong><br />

Skelettsystems<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

ZH 1/535,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 15996<br />

Arbeitstischhöhen anpassen.<br />

Bei der Planung von Schaltpulten<br />

Hersteller berücksichtigen,<br />

die die DIN 15996<br />

e<strong>in</strong>halten.<br />

Gegebenenfalls Unterbauten<br />

entfernen <strong>und</strong> abändern.<br />

DIN 15996 Bei der Planung von<br />

Schaltpulten Hersteller<br />

berücksichtigen, die die<br />

DIN 15996 e<strong>in</strong>halten.<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 15996<br />

Arbeitsmittel <strong>in</strong> den<br />

entsprechenden<br />

Greifbereichen anordnen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Im optimalen Greifbereich<br />

sollten sich die Stellglieder,<br />

z.B. Tasten, Flachbahnregler,<br />

Drehregler bef<strong>in</strong>den,<br />

die ständig bedient werden.<br />

Im funktionellen Greifbereich<br />

können Stellglieder<br />

angeordnet se<strong>in</strong>, die häufig<br />

bedient werden.<br />

Im erweiterten Greifbereich<br />

<strong>und</strong> darüber h<strong>in</strong>aus dürfen<br />

Stellglieder platziert se<strong>in</strong>,<br />

die selten bedient werden.<br />

Näheres s. DIN 15 996.<br />

Werden an Gestellfronten<br />

hoch angebrachte Steck<strong>und</strong><br />

Kreuzschienenfelder<br />

etc. auch von kle<strong>in</strong>en<br />

Personen mühelos<br />

erreicht?<br />

Handballenauflage:<br />

Ist ab der Tischvorderkante<br />

e<strong>in</strong>e Handballenauflage von<br />

m<strong>in</strong>destens 50 bis<br />

100 mm vorhanden?<br />

Schreibtastaturen:<br />

a) Nicht <strong>in</strong> Arbeitstische<br />

e<strong>in</strong>gebaute Tastaturen:<br />

Ist die Tastatur frei<br />

aufstellbar?<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 15996<br />

BildscharbV,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 2137<br />

Bei der Neuplanung von<br />

Schaltpulten Greifbereiche<br />

beachten <strong>und</strong> die <strong>in</strong> der<br />

DIN 15996 beschriebenen<br />

Maße e<strong>in</strong>halten.<br />

Gegebenenfalls e<strong>in</strong> Podest<br />

vor der Gestellfront anbauen.<br />

Handballenauflagen<br />

vorsehen.<br />

Tastatur austauschen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

S<strong>in</strong>d die Aufstellpunkte der<br />

Tastatur rutschhemmend?<br />

Beträgt die Bauhöhe der<br />

Tastatur (mittlere Buchstabenreihe)<br />

nicht mehr als<br />

30 mm <strong>und</strong> ist die Neigung<br />

kle<strong>in</strong>er als 15°?<br />

Ist die Beschriftung der<br />

Tastatur deutlich lesbar?<br />

Ist die Belegung der Tasten<br />

mit Schriftzeichen<br />

normgerecht?<br />

b) In Arbeitstischen<br />

e<strong>in</strong>gelassene Tastaturen:<br />

Bef<strong>in</strong>den sich die<br />

Tastaturen im optimalen<br />

Greifbereich?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Sie sollten vorzugsweise<br />

nahe der Handauflage<br />

angeordnet se<strong>in</strong>.<br />

Näheres s. DIN 15996.<br />

Wärmeableitung:<br />

Verursachen die<br />

Tischplatten <strong>und</strong> andere<br />

Flächen, mit denen der<br />

Benutzer <strong>in</strong> ständiger<br />

Berührung ist, ke<strong>in</strong>e unzulässige<br />

Wärmeableitung?<br />

DIN 15996 Bei Neuplanung oder<br />

Austausch DIN 15996<br />

beachten.<br />

Auf geeignete Materialien<br />

<strong>und</strong> Beschichtungen achten.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Vorlagenhalter:<br />

Entspricht die Größe der<br />

Auflagefläche des<br />

Vorlagenhalters den<br />

üblicherweise verwendeten<br />

Vorlagen <strong>und</strong> ist e<strong>in</strong>e<br />

Neigungsverstellung<br />

zwischen 15° <strong>und</strong> 75°<br />

möglich?<br />

Entspricht die Stabilität <strong>und</strong><br />

Standsicherheit den<br />

Anforderungen der<br />

Arbeitsaufgabe?<br />

Vorlagenflächen:<br />

S<strong>in</strong>d zwischen den Bedienfeldern<br />

von Schaltpulten<br />

Schreib- oder Vorlagenflächen<br />

angeordnet?<br />

Drehstühle:<br />

S<strong>in</strong>d die Drehstühle<br />

konformitätsgeprüft, z.B.<br />

GS-Zeichen?<br />

Ist die Sitzhöhe stufenlos<br />

von 420 mm bis 530 mm<br />

verstellbar?<br />

Wird das Körpergewicht<br />

beim H<strong>in</strong>setzen auch bei<br />

unterster E<strong>in</strong>stellung<br />

federnd abgefangen?<br />

Unterstützt die Rückenlehne<br />

<strong>in</strong> den verschiedenen<br />

Sitzhaltungen die natürliche<br />

Form der Wirbelsäule?<br />

BildscharbV,<br />

<strong>BGI</strong> 650<br />

Geeignete Vorlagenhalter<br />

beschaffen.<br />

DIN 15996 Soweit erforderlich,<br />

Vorlagenhalter bereitstellen.<br />

Wenn dies aus Platzgründen<br />

nicht möglich ist, dürfen auch<br />

z.B. auf Gleitschienen<br />

verschiebbare Schreibflächen<br />

verwendet werden.<br />

ZH 1/535,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 15996,<br />

DIN 4551<br />

Drehstuhl austauschen.<br />

Gegebenenfalls<br />

Federmechanik überprüfen<br />

lassen.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Ist die höhenverstellbare<br />

Rückenlehne <strong>in</strong> der<br />

Sitztiefe verstellbar?<br />

Ermöglicht der Stuhl e<strong>in</strong>e<br />

entspannte, ermüdungsfreie<br />

Sitzposition <strong>und</strong><br />

wechselnde<br />

Körperhaltungen?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Empfehlenswert zur Unterstützung<br />

des dynamischen<br />

Sitzens s<strong>in</strong>d permanent<br />

neigbare Rückenlehnen.<br />

Fußstützen:<br />

Werden bei ergonomisch<br />

ungünstigen Haltungen<br />

Fußstützen zur Verfügung<br />

gestellt?<br />

S<strong>in</strong>d die Fußstützen<br />

konformitätsgeprüft, z.B.<br />

GS-Zeichen?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Fußstützen s<strong>in</strong>d geeignet<br />

bei e<strong>in</strong>er Stellfläche von<br />

450 mm x 350 mm, e<strong>in</strong>er<br />

Neigbarkeit zwischen 5°<br />

<strong>und</strong> 15° sowie e<strong>in</strong>er<br />

Höhenverstellbarkeit von<br />

m<strong>in</strong>d. 60 mm.<br />

ZH 1/535,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 4556,<br />

DIN 15996<br />

Synchron-Stühle mit<br />

angepassten, schulterhohen<br />

Rückenlehnen beschaffen.<br />

Fußstützen bereitstellen oder<br />

bei Schaltpulten<br />

höhenverstellbare<br />

Fußstützen anbr<strong>in</strong>gen.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

19 9.7 Ergonomische<br />

Gestaltungsmängel<br />

Ist die E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>er<br />

optimalen Sitzhaltung<br />

möglich?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Optimale Sitzhaltungen<br />

s<strong>in</strong>d möglich, wenn die<br />

Arbeitsmittel so angeordnet<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>gestellt s<strong>in</strong>d, dass<br />

die Oberarme locker herabhängen<br />

<strong>und</strong> die Unterarme<br />

e<strong>in</strong>e waagerechte L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong><br />

Arbeitshöhe beschreiben.<br />

Hierbei sollen Ober- <strong>und</strong><br />

Unterarme e<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>kel<br />

von etwa 90° bilden.<br />

Außerdem soll bei<br />

annähernd waagerecht verlaufendem<br />

Oberschenkel<br />

der W<strong>in</strong>kel zwischen Ober<strong>und</strong><br />

Unterschenkel etwa<br />

90° betragen.<br />

Anordnung der Arbeitsplätze<br />

<strong>und</strong> Arbeitsmittel:<br />

S<strong>in</strong>d die Betriebsmittel<br />

unter Berücksichtigung<br />

ihrer Funktionen <strong>und</strong> der<br />

Produktionsabläufe bei<br />

E<strong>in</strong>haltung der Greif- <strong>und</strong><br />

Bewegungsräume sowie<br />

der Sehbed<strong>in</strong>gungen<br />

angeordnet?<br />

Verh<strong>in</strong>dern von<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefahren:<br />

BGV A1,<br />

ZH 1/535,<br />

<strong>BGI</strong> 650<br />

Arbeitsmittel anpassen.<br />

DIN 15996 Aufstellung der Betriebsmittel<br />

den ergonomischen Kriterien<br />

anpassen.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Monitore:<br />

Bildschirmgeräte s<strong>in</strong>d so<br />

anzuordnen, dass bei der<br />

Betrachtung ke<strong>in</strong>e Überforderung<br />

der Nackenmuskulatur,<br />

ke<strong>in</strong>e zwanghafte<br />

Körperhaltung <strong>und</strong><br />

ke<strong>in</strong>e Überanstrengung der<br />

Augen e<strong>in</strong>treten.<br />

Datenmonitore:<br />

Die günstigste Betrachtungsrichtung<br />

ist die vertikal<br />

auf die Bildschirmmitte<br />

gerichtete Sehachse.<br />

a) S<strong>in</strong>d frei aufstellbare<br />

Datenmonitore m<strong>in</strong>d. 20°<br />

nach h<strong>in</strong>ten <strong>und</strong> 5° nach<br />

vorn neigbar? Ist der<br />

Bildschirm leicht drehbar?<br />

Liegt die oberste Zeile des<br />

Bildschirmtextes nicht über<br />

Augenhöhe?<br />

b) Ist bei fest e<strong>in</strong>gebauten<br />

Datenmonitoren <strong>in</strong> Schaltpulten<br />

e<strong>in</strong> Neigungsw<strong>in</strong>kel<br />

von 15° bis 25° nach h<strong>in</strong>ten<br />

e<strong>in</strong>gehalten?<br />

BildscharbV,<br />

<strong>BGI</strong> 650<br />

E<strong>in</strong>drehen <strong>und</strong> ggf. Ankippen<br />

der Monitore.<br />

Geeignetes Untergestell für<br />

Bildschirmgerät e<strong>in</strong>setzen.<br />

Gegebenenfalls<br />

Bildschirmgerät absenken.<br />

DIN 15996 Bei Neuplanung DIN 15996<br />

beachten.<br />

E<strong>in</strong>drehen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

Ankippen der<br />

Bildmonitore.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

(Fernseh-)Bildmonitore:<br />

Die günstigste Betrachtungsrichtung<br />

ist die vertikal<br />

auf die Bildschirmmitte<br />

gerichtete Sehachse.<br />

Wird für e<strong>in</strong>e sehr kritische<br />

Bildbeurteilung e<strong>in</strong><br />

Beobachtungsw<strong>in</strong>kel von<br />

max. + 5° e<strong>in</strong>gehalten?<br />

Wird bei der Betrachtung<br />

von mehreren Bildmonitoren<br />

<strong>in</strong> vertikaler Richtung<br />

e<strong>in</strong> Beobachtungsw<strong>in</strong>kel<br />

von nicht mehr als ± 15° zur<br />

Flächennormalen<br />

e<strong>in</strong>gehalten?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Näheres siehe DIN 15996.<br />

Kann <strong>in</strong>sbesondere von<br />

kle<strong>in</strong>eren Personen die<br />

untere Ebene von Monitorwänden<br />

vollständig<br />

beobachtet werden oder ist<br />

die Sicht durch Tischaufbauten<br />

oder andere<br />

Betriebsmittel<br />

e<strong>in</strong>geschränkt?<br />

Monitorwand ändern.<br />

Störende Aufbauten nach<br />

Möglichkeit umsetzen.<br />

Sitzhöhen anpassen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Anordnung von Arbeitsplätzen<br />

mit Bildschirmen:<br />

S<strong>in</strong>d <strong>in</strong> tageslichtbeleuchteten<br />

Räumen Bildschirmarbeitsplätze<br />

mit e<strong>in</strong>er zur<br />

Hauptfensterfront parallelen<br />

Blickrichtung <strong>und</strong> nicht<br />

direkt an Fenstern<br />

angeordnet?<br />

Besteht trotz Tageslichte<strong>in</strong>fall<br />

e<strong>in</strong> ausreichender<br />

Kontrast auf dem<br />

Bildschirm? Besteht die<br />

Möglichkeit, für spezielle<br />

Erfordernisse (z.B.<br />

Bildkontrolle) störendes<br />

Tageslicht fern zu halten?<br />

Ist <strong>in</strong> Augenhöhe e<strong>in</strong>e<br />

Sichtverb<strong>in</strong>dung nach<br />

außen möglich?<br />

BildscharbV,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

§ 7 ArbStättV<br />

Arbeitsplätze mit paralleler<br />

Blickrichtung zur<br />

Hauptfensterfront e<strong>in</strong>richten.<br />

Fenster mit geeigneten<br />

Lichtschutzvorrichtungen,<br />

z.B. mit verstellbaren<br />

vertikalen, dichten<br />

Lamellenstores ausstatten.<br />

Nach Möglichkeit den E<strong>in</strong>bau<br />

von Fensterflächen vorsehen.<br />

Bei Neuplanung ArbStättV<br />

beachten.<br />

Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />

<strong>und</strong> -überwachung<br />

Wahrnehmung <strong>und</strong> Handhabbarkeit<br />

20 10.1 Informationsaufnahme<br />

Sehbereiche:<br />

S<strong>in</strong>d die Daten- <strong>und</strong> Bildmonitore<br />

je nach ihrer<br />

Funktion <strong>in</strong> den<br />

erforderlichen<br />

Sehbereichen angeordnet?<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 15 996<br />

Monitore nach Möglichkeit<br />

umstellen.<br />

Bei Neuplanung DIN 15996<br />

beachten.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Bild- <strong>und</strong> Datenmonitore,<br />

die gleichzeitig beobachtet<br />

werden, s<strong>in</strong>d im optimal<br />

nutzbaren Gesichtsfeld<br />

anzuordnen. Bild- <strong>und</strong><br />

Datenmonitore, die vom<br />

Bedienfeld aus häufig<br />

beobachtet werden, s<strong>in</strong>d im<br />

optimal nutzbaren Blick-<br />

Gesichtsfeld anzuordnen.<br />

Bildmonitore, die nur der<br />

Information dienen, dürfen<br />

im optimal nutzbaren<br />

Umblick-Gesichtsfeld<br />

aufgestellt werden.<br />

Näheres zu den Sehbereichen<br />

s. DIN 15996.<br />

Sehabstände:<br />

Bei der Festlegung von<br />

Sehabständen wird nach<br />

der vorgesehenen Arbeitsaufgabe<br />

unterschieden,<br />

z.B. Lesen von Texten auf<br />

Datenmonitoren, Beurteilung<br />

von Fernsehbildern<br />

auf Bildmonitoren.<br />

a) Datenmonitore:<br />

Beträgt der Sehabstand zur<br />

Bildschirmoberfläche (zur<br />

Vermeidung e<strong>in</strong>er Unterschreitung<br />

des Augennahpunktes)<br />

m<strong>in</strong>destens<br />

500 mm?<br />

Werden die im Folgenden<br />

aufgeführten Sehabstände<br />

e<strong>in</strong>gehalten?<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen<br />

verm<strong>in</strong>dern:<br />

BildscharbV,<br />

DIN EN 29241,<br />

Teil 3,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN 15996<br />

Datenmonitor auf<br />

entsprechenden Abstand<br />

e<strong>in</strong>stellen.<br />

Gegebenenfalls Arbeitstisch<br />

mit ausreichender<br />

Tischplattentiefe beschaffen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Bevorzugter Abstand:<br />

Großbuchstabenhöhe (mm)<br />

x 155 (entspricht e<strong>in</strong>em<br />

Sehw<strong>in</strong>kel von 22 Bogenm<strong>in</strong>uten)<br />

Kürzester Abstand:<br />

Großbuchstabenhöhe (mm)<br />

x 110 (entspricht e<strong>in</strong>em<br />

Sehw<strong>in</strong>kel von höchstens<br />

31 Bogenm<strong>in</strong>uten)<br />

Beträgt die Großbuchstabenhöhe<br />

bei e<strong>in</strong>em<br />

Sehabstand von 500 mm<br />

m<strong>in</strong>destens 3,2 mm?<br />

b) (Fernseh-)Bildmonitor:<br />

Die Sehabstände an<br />

Fernsehmonitoren s<strong>in</strong>d als<br />

Vielfaches der sichtbaren<br />

Bildhöhe (mm) festgelegt.<br />

Ist der Sehabstand für e<strong>in</strong>e<br />

Qualitätsbewertung <strong>und</strong> für<br />

Korrekturen an Bilddetails<br />

das 4- bis 6fache der<br />

Bildhöhe?<br />

Beträgt der Sehabstand zur<br />

Überprüfung <strong>und</strong><br />

Beurteilung von ganzen<br />

Bildern das 6- bis 9fache<br />

der Bildhöhe?<br />

Beträgt der Sehabstand zur<br />

überschlägigen Beurteilung<br />

von Bildern das 9- bis 14fache<br />

der Bildhöhe?<br />

Gegebenenfalls Schrifthöhe<br />

angleichen.<br />

Fernsehmonitore ggf.<br />

entsprechend den<br />

Erfordernissen <strong>in</strong><br />

entsprechendem Sehabstand<br />

aufstellen.<br />

Bei Neuplanungen<br />

DIN 15996 beachten.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Näheres s. DIN 15996.<br />

Zeichenhöhe:<br />

S<strong>in</strong>d die Zeichen auf dem<br />

Bildschirm ausreichend<br />

groß dargestellt?<br />

Zeichenschärfe:<br />

S<strong>in</strong>d die Zeichen auf dem<br />

Bildschirm ausreichend<br />

scharf dargestellt?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

E<strong>in</strong>e gute Zeichenschärfe<br />

sollte gedruckten Zeichen<br />

möglichst nahe kommen.<br />

Zeichenkontrast:<br />

S<strong>in</strong>d Leuchtdichten <strong>und</strong><br />

Kontraste e<strong>in</strong>stellbar?<br />

Besteht e<strong>in</strong> ausreichender<br />

Kontrast zwischen Zeichen<br />

<strong>und</strong> Bildschirmuntergr<strong>und</strong><br />

(m<strong>in</strong>d. 3:1)?<br />

Bildschirmgr<strong>und</strong>helligkeit<br />

(Datenmonitor):<br />

Beträgt die mittlere Leuchtdichte<br />

für Weiß etwa<br />

100 cd/m 2 , m<strong>in</strong>d. jedoch<br />

35 cd/m 2 ?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Die Positivdarstellung<br />

(dunkle Zeichen auf hellem<br />

Untergr<strong>und</strong>) ist zu<br />

bevorzugen.<br />

Zeichenhöhe verändern unter<br />

der Beachtung des optimalen<br />

Sehabstandes.<br />

Bildschirmgerät überprüfen<br />

<strong>und</strong> ggf. austauschen.<br />

Leuchtdichten <strong>und</strong> Kontraste<br />

e<strong>in</strong>stellen, ggf.<br />

Bildschirmgerät austauschen.<br />

Bildschirmgr<strong>und</strong>helligheit<br />

e<strong>in</strong>stellen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Bildstabilität <strong>und</strong><br />

–geometrie:<br />

S<strong>in</strong>d auf dem Bildschirm<br />

störende Veränderungen<br />

von Zeichengestalt oder<br />

Zeichenort zu erkennen?<br />

Flimmerfreiheit:<br />

Ist die Darstellung auf dem<br />

Bildschirm flimmerfrei?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Die Bildwiederholfrequenz<br />

muss bei der Positivdarstellung<br />

m<strong>in</strong>d. 73 Hz <strong>und</strong><br />

sollte mehr als 85 Hz bei<br />

jeder Auflösung betragen.<br />

Anmerkung:<br />

Gilt nicht für<br />

Fernsehbildmonitore.<br />

Bildschirmgröße<br />

(Datenmonitor):<br />

Gewährleistet die<br />

Bildschirmgröße die<br />

Darstellung e<strong>in</strong>es<br />

ausreichenden<br />

Informationsumfanges?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Die Größe des Bildschirmes<br />

sollte m<strong>in</strong>destens<br />

15 Zoll betragen. Bei<br />

Verwendung grafischer<br />

Benutzeroberflächen s<strong>in</strong>d<br />

Bildschirme mit e<strong>in</strong>er<br />

Diagonalen von 17“ oder<br />

mehr empfehlenswert.<br />

Bildschirmgerät austauschen.<br />

Bildwiederholfrequenz<br />

erhöhen.<br />

Beschaffung geeigneter<br />

Grafikkarte <strong>und</strong> Bildmonitore.<br />

Bildschirmgerät ggf.<br />

austauschen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Informationsaufnahme<br />

• akustische<br />

Signale<br />

• Gefahrensignale<br />

Informationsaufnahme:<br />

Mensch-<br />

Masch<strong>in</strong>e-<br />

Schnittstelle<br />

Betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen:<br />

Die vorgenannten Kriterien<br />

setzen normalsichtige<br />

Bildbeobachter voraus. Das<br />

Sehvermögen von<br />

Fehlsichtigen muss durch<br />

geeignete Sehhilfen (z.B.<br />

Brillen) korrigiert werden.<br />

Werden Vorsorgeuntersuchungen<br />

nach dem<br />

berufsgenossenschaftlichen<br />

Gr<strong>und</strong>satz G 37 im<br />

S<strong>in</strong>ne der BildscharbV<br />

durchgeführt?<br />

Beobachtung/Befragung:<br />

S<strong>in</strong>d akustische<br />

Signalgeber ausreichend<br />

wahrnehmbar <strong>und</strong> ist deren<br />

Informationsgehalt<br />

verständlich?<br />

Software-Ergonomie:<br />

Gr<strong>und</strong>sätze der Ergonomie<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere auf die<br />

Verarbeitung von<br />

Informationen durch den<br />

Menschen anzuwenden.<br />

Durch Beobachtung <strong>und</strong><br />

Befragung ist zu ermitteln:<br />

Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />

treffen:<br />

BildscharbV,<br />

Arbeitsmed.<br />

Gr<strong>und</strong>sätze<br />

Durchsagen<br />

<strong>und</strong><br />

Warnungen<br />

sicherstellen:<br />

DIN EN 457,<br />

BGV A8<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />

gewährleisten:<br />

BildscharbV,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

DIN EN 9241,<br />

Teil 10<br />

Beschäftigten vor Aufnahme<br />

der Tätigkeit <strong>und</strong> danach <strong>in</strong><br />

regelmäßigen Abständen<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

nach G 37 anbieten.<br />

Durchsagee<strong>in</strong>richtungen<br />

regelmäßig prüfen.<br />

Betriebsgeräusch darf<br />

Gefahrensignale nicht<br />

überdecken.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

a) Aufgabenangemessenheit:<br />

Unterstützt die Software die<br />

Erledigung der Arbeitsaufgabe<br />

ohne zusätzliche<br />

Belastung?<br />

Lassen sich Rout<strong>in</strong>earbeiten<br />

automatisieren?<br />

S<strong>in</strong>d überflüssige Arbeitsschritte<br />

ausgeschlossen?<br />

Ist die Software e<strong>in</strong>fach zu<br />

bedienen?<br />

b) Selbstbeschreibungsfähigkeit:<br />

Werden e<strong>in</strong>heitliche, gut<br />

verständliche <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>deutige Begriffe,<br />

Symbole, Signale <strong>und</strong><br />

Masken verwendet?<br />

Werden die Dialogschritte<br />

unmittelbar durch<br />

Rückmeldung oder durch<br />

abrufbare Erklärungen<br />

verständlich gemacht?<br />

Werden auf Verlangen<br />

Informationen über<br />

E<strong>in</strong>satzzweck <strong>und</strong><br />

Funktionsumfang gegeben?<br />

Software überarbeiten <strong>und</strong><br />

anpassen.<br />

Software austauschen.<br />

Software überarbeiten <strong>und</strong><br />

anpassen.<br />

Software austauschen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

c) Individualisierbarkeit:<br />

Kann das Dialogsystem an<br />

die Sprache, Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Fertigkeiten des<br />

Bedieners angepasst <strong>und</strong><br />

kann die Anpassung<br />

zurückgenommen werden?<br />

d) Erlernbarkeit:<br />

Ist die Anwendung der<br />

Software ohne fremde Hilfe<br />

oder Verwendung des<br />

Benutzerhandbuchs<br />

erlernbar?<br />

Wenn ne<strong>in</strong> – wird<br />

ausreichend geschult?<br />

e) Anordnung <strong>und</strong><br />

Codierung:<br />

Ist die Software so gestaltet,<br />

dass die Darstellung auf<br />

dem Bildschirm schnell <strong>und</strong><br />

sicher visuell erfasst <strong>und</strong><br />

gedanklich verarbeitet<br />

werden kann?<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Durch die <strong>in</strong>haltliche Gruppierung<br />

sowie Positionierung<br />

<strong>und</strong> Formatierung von<br />

text- <strong>und</strong> grafikorientierten<br />

Darstellungen <strong>und</strong> durch<br />

den zweckmäßigen E<strong>in</strong>satz<br />

von Farben kann diese<br />

Forderung erreicht werden.<br />

Software überarbeiten <strong>und</strong><br />

anpassen.<br />

Software austauschen.<br />

Software überarbeiten <strong>und</strong><br />

anpassen.<br />

Software austauschen.<br />

Ausreichende<br />

Softwareschulung.<br />

Software überarbeiten <strong>und</strong><br />

anpassen.<br />

Software austauschen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

f) Fehlerrobustheit: Software überarbeiten <strong>und</strong><br />

anpassen.<br />

Wird der Benutzer sofort<br />

über fehlerhafte E<strong>in</strong>gaben<br />

<strong>in</strong>formiert? Führen<br />

E<strong>in</strong>gabefehler nicht zu<br />

schwerwiegenden Folgen,<br />

z.B. Systemabsturz <strong>und</strong><br />

Datenverlust?<br />

Informiert die Fehlermeldung<br />

<strong>in</strong> angemessener<br />

Weise über Auftreten <strong>und</strong><br />

Art des Fehlers <strong>und</strong> werden<br />

leicht verständliche<br />

Korrekturmöglichkeiten<br />

aufgezeigt?<br />

Lassen sich die<br />

E<strong>in</strong>gabefehler nachträglich<br />

leicht korrigieren?<br />

g) Erwartungskonformität:<br />

Entspricht die Software den<br />

Erwartungen des Benutzers<br />

auf der Gr<strong>und</strong>lage se<strong>in</strong>er<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

unter Berücksichtigung<br />

der Arbeitsmittel <strong>und</strong><br />

Arbeitsaufgabe? Ist erkennbar,<br />

ob der Bearbeitungsschritt<br />

durchgeführt wurde?<br />

Ist die Bearbeitungszeit der<br />

Aufgabenstellung<br />

angemessen <strong>und</strong> allgeme<strong>in</strong><br />

akzeptabel?<br />

Wird der Arbeitsschritt<br />

Software austauschen.<br />

Software überarbeiten <strong>und</strong><br />

anpassen.<br />

Software austauschen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

angezeigt?<br />

Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />

h) Steuerbarkeit: Software überarbeiten <strong>und</strong><br />

anpassen.<br />

Besteht die Möglichkeit,<br />

den Dialog an jeder Stelle<br />

zu unterbrechen oder zu<br />

beenden <strong>und</strong> später an der<br />

Unterbrechungsstelle<br />

fortzusetzen?<br />

Besteht die Möglichkeit,<br />

m<strong>in</strong>destens den letzten<br />

Dialogschritt<br />

zurückzunehmen?<br />

Können mehrere<br />

Anwendungen gleichzeitig<br />

bearbeitet werden?<br />

Können auf e<strong>in</strong>fache Weise<br />

Zeichen <strong>und</strong> Grafiken<br />

zwischen mehreren<br />

Anwendungen ausgetauscht<br />

werden?<br />

Kann zwischen Tastatur<br />

<strong>und</strong> anderen E<strong>in</strong>gabemitteln<br />

frei gewählt werden?<br />

Können die Dialogschritte<br />

<strong>in</strong>dividuell vorgenommen<br />

werden?<br />

Software austauschen.<br />

21 11.1 Sturz auf der Sichtprüfung:<br />

Stürze<br />

Fußbodenbelag<br />

Ebene,<br />

Ausrutschen,<br />

Stolpern,<br />

Fehltreten<br />

S<strong>in</strong>d die Verkehrswege <strong>und</strong><br />

Bewegungsflächen eben,<br />

rutschhemmend <strong>und</strong> ohne<br />

Stolperstellen?<br />

Bestehen Höhenunterschiede<br />

> 4 mm?<br />

verh<strong>in</strong>dern:<br />

BGV A1,<br />

ZH 1/535,<br />

<strong>BGI</strong> 650,<br />

ASR 17/1,2<br />

rutschhemmend ausführen<br />

(Bewertungsgruppe R 9).<br />

Ste<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Kunststoffböden<br />

nicht e<strong>in</strong>wachsen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Kabel <strong>und</strong> Leitungen:<br />

S<strong>in</strong>d eventuell notwendige<br />

Kabel <strong>und</strong> Leitungen <strong>in</strong><br />

Verkehrs- <strong>und</strong> Bewegungsflächen<br />

sicher verlegt?<br />

S<strong>in</strong>d Elektranten <strong>in</strong> nicht<br />

benutztem Zustand fußbodenbündig<br />

abgedeckt?<br />

Werden ke<strong>in</strong>e Elektranten<br />

als Anschlussstelle <strong>in</strong><br />

Verkehrsbereichen<br />

benutzt?<br />

Werden hervorstehende<br />

Lenkrollen <strong>und</strong> Feststellbremsen<br />

von verfahrbaren<br />

Produktionsmitteln, z.B.<br />

Studiobandmasch<strong>in</strong>en,<br />

nach <strong>in</strong>nen unter das Gerät<br />

e<strong>in</strong>gedreht?<br />

Defekte Fußbodenbeläge<br />

ausbessern oder<br />

austauschen.<br />

Anschluss- <strong>und</strong> Verlängerungsleitungen<br />

so verlegen,<br />

dass ke<strong>in</strong>e Stolperstellen<br />

entstehen (z.B. an Möbeln<br />

oder Wänden, <strong>in</strong> angeschrägtenSicherungsbrücken,<br />

<strong>in</strong> Kabelkanälen<br />

oder Unterflurböden).<br />

Nicht fußbodenbündige<br />

Elektranten oder benutzte<br />

Elektranten <strong>in</strong> Verkehrsbereichen<br />

beseitigen.<br />

Unterweisung.<br />

Hervorstehende Lenkrollen<br />

nach <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>drehen.<br />

Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />

Bemerkung


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

3 Niederspannungsanlagen<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Niederspannungsanlagen Tätigkeit<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Klassifizierungs-<br />

Nr.<br />

Gefährdungsoder<br />

Belastungsart<br />

1. Mechanische Gefährdung<br />

1 1.1 Ungeschützte<br />

bewegte<br />

Masch<strong>in</strong>enteile<br />

1.2 Teile mit<br />

gefährlichen<br />

Oberflächen<br />

Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />

zu den Gefährdungs- oder<br />

Belastungsarten<br />

Umgang mit Akkuschraubendreher,<br />

Sichtprüfung auf<br />

ordnungsgemäßen Zustand<br />

<strong>in</strong>sbesondere des<br />

Bohrfutters;<br />

Vorhandense<strong>in</strong> der<br />

Bedienungsanleitung;<br />

Erden <strong>und</strong> Kurzschließen<br />

von Anlagenteilen; bewegliche<br />

Erdungsleitungen<br />

können durch die starken<br />

Magnetfelder der<br />

Kurzschlussströme<br />

ausschlagen.<br />

Schraubendreher,<br />

Kabelmesser, Kabelenden<br />

(Ecken, Spitzen, Kanten<br />

verwendeter Werkzeuge<br />

ausreichend geschützt)?<br />

Schutzziel mit<br />

Quellenangabe<br />

Sicherheit<br />

beim Arbeiten<br />

mit Handwerkzeugen:<br />

BGV A1,<br />

<strong>BGI</strong> 533<br />

Sicherheitslehrbrief<br />

für<br />

Elektrofachkräfte:<br />

<strong>BGI</strong> 548<br />

BGV A1,<br />

VBG 5,<br />

<strong>BGI</strong> 533,<br />

BGR 189<br />

S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />

oder personenbezogene<br />

Maßnahmen getroffen worden?<br />

Auf ordnungsgemäßen<br />

Zustand der Handwerkzeuge<br />

achten.<br />

Beim Bohren Schutzbrille<br />

tragen.<br />

Vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n<br />

Sichtprüfung des<br />

Handwerkzeuges.<br />

Ausreichend<br />

kurzschlussstromfeste<br />

Leitungsgarnituren<br />

verwenden.<br />

GS-gekennzeichnete<br />

Werkzeuge benutzen.<br />

Handwerkzeuge <strong>in</strong><br />

geeigneten Behältnissen<br />

unterbr<strong>in</strong>gen.<br />

Mängel<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Besteht<br />

Beratungsbedarf?<br />

Erledigt<br />

am<br />

Erledigt<br />

von


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

1.5 Herabfallende,<br />

umstürzende<br />

Gegenstände<br />

Gehäusekanten, Gestelle,<br />

trennende Schutze<strong>in</strong>richtungen,<br />

Umzäunungen<br />

Bestehen ausreichend<br />

Ablage- <strong>und</strong> Befestigungsmöglichkeiten<br />

für Werkzeug<br />

<strong>und</strong> Zubehör, wie z.B.<br />

Isolierstoffplatten,<br />

Sicherungszangen,<br />

Leitungsgarnituren,<br />

Abdeckungen usw.?<br />

Ist der Arbeitsraum<br />

ausreichend?<br />

Ist der sichere Stand von<br />

Mess-, Prüf- <strong>und</strong> sonstigen<br />

Geräten gewährleistet?<br />

ZH 1/428,<br />

BGR 191,<br />

ASR 17/1,2<br />

Spitze <strong>und</strong> scharfe Gegenstände<br />

richtig aufbewahren<br />

bzw. geschützt tragen.<br />

Sichtkontrolle der Handwerkzeuge<br />

vor ihrer Benutzung.<br />

Gehäusekanten <strong>und</strong> Ecken<br />

entgraten, gegebenenfalls<br />

polstern.<br />

Schutzhandschuhe, gegebenenfalls<br />

Schutzkleidung.<br />

Regale mit ausreichender<br />

Standfestigkeit verwenden.<br />

Verkehrswege, Arbeitsflächen<br />

<strong>und</strong> Transportwege<br />

immer freihalten.<br />

Sicherung gegen Heraus<strong>und</strong><br />

Herabfallen.<br />

ArbStättV § 23 Regalkennzeichnung bei<br />

Fachlasten > 200 kg bzw.<br />

Feldlasten >1000 kg.<br />

Steht an jedem Arbeitsplatz<br />

m<strong>in</strong>d. e<strong>in</strong>e Bewegungsfläche<br />

von 1,5 m 2 zur Verfügung,<br />

die an ke<strong>in</strong>er Stelle weniger<br />

als 1 m breit ist?<br />

Beim Bewegen schwerer<br />

Lasten Sicherheitsschuhe<br />

(mit elektrisch isolierender<br />

Wirkung) tragen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

2. Elektrische Gefährdung<br />

2.1 Gefährliche<br />

Körperströme<br />

Berühren von unter<br />

Spannung stehenden<br />

Teilen.<br />

Berühren leitfähiger Teile,<br />

die im Fehlerfall unter<br />

Spannung stehen.<br />

S<strong>in</strong>d Kennzeichnungen wie<br />

Verbotszeichen,<br />

Warnzeichen <strong>und</strong><br />

Gebotszeichen vorhanden?<br />

S<strong>in</strong>d Betriebsanweisungen,<br />

z.B. die E<strong>in</strong>haltung der fünf<br />

Sicherheitsregeln, sichtbar<br />

ausgehängt?<br />

BGV A1,<br />

BGV A2,<br />

BGV A8,<br />

<strong>BGI</strong> 548,<br />

ZH 1/634<br />

Arbeiten an elektrischen<br />

Anlagen <strong>und</strong> Betriebsmitteln<br />

nur durch Elektrofachkräfte<br />

bzw. E-Fachkräfte für<br />

festgelegte Tätigkeiten.<br />

Arbeiten mit Aufsichtspersonen<br />

(objektabhängig<br />

<strong>und</strong> bei Bedarf).<br />

Mess- <strong>und</strong> Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />

möglichst schutzisoliert oder<br />

Betrieb über<br />

Trenntransformator.<br />

Ergänzend zu den Schutzmaßnahmen<br />

gegen direktes<br />

Berühren E<strong>in</strong>satz von Fehlerstromschutze<strong>in</strong>richtungen<br />

< 30 mA.<br />

Verwendung vorschriftsmäßiger<br />

technischer<br />

Arbeitsmittel (CE <strong>und</strong> GS).<br />

Erforderlichen Sicherheitsabstand<br />

als Schutz gegen<br />

direktes Berühren e<strong>in</strong>halten.<br />

Aktive Teile (> 25 V AC,<br />

> 60 V DC) isolierend mit<br />

Gummimatten oder<br />

isolierenden Formstücken<br />

(nur zulässig bis 1000 Volt)<br />

abdecken oder umhüllen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Gefahrenbereiche ausreichend<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong>deutig (z.B.<br />

mit Flaggen, Absperrseilen,<br />

Flatterle<strong>in</strong>en) kennzeichnen.<br />

Beachtung der 5<br />

Sicherheitsregeln.<br />

Nur isoliertes Werkzeug<br />

verwenden.<br />

Tägliche Prüfung des<br />

Fehlerstromschutzschalters<br />

(vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n).<br />

E<strong>in</strong>satz von Isoliermatten<br />

nach DIN VDE 0680<br />

Teil 1/1.83.<br />

Kondensatoren ohne selbsttätige<br />

Entladungse<strong>in</strong>richtung<br />

müssen nach dem<br />

Abschalten mit geeigneten<br />

Vorrichtungen elementweise<br />

oder e<strong>in</strong>zeln entladen<br />

werden.<br />

Gegen Wiedere<strong>in</strong>schalten<br />

gesicherte Hauptschalter mit<br />

Abschließvorrichtung<br />

benutzen.<br />

In ungeerdeten Netzen bis<br />

1000 V nur zweipoligen<br />

Spannungsprüfer verwenden.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

2.2 Lichtbögen Bei Isolationsdurchbrüchen,<br />

Kurzschlüssen<br />

BGV A2,<br />

<strong>BGI</strong> 548,<br />

ZH 1/634,<br />

BGR 192<br />

In helleren Räumen <strong>und</strong> im<br />

Freien Spannungsprüfer mit<br />

Glühlampen oder Leuchtdioden<br />

oder mit akustischer<br />

Anzeige verwenden.<br />

Spannungsprüfer mit<br />

Glimmlampenanzeige dürfen<br />

nur <strong>in</strong> Innenanlagen mit<br />

Beleuchtungsstärken bis<br />

1000 Lux verwendet werden.<br />

In Batterieräumen<br />

(> 120 V DC) konstruktiv<br />

M<strong>in</strong>destabstand zwischen<br />

Spannung führenden Teilen<br />

> 1,5 m e<strong>in</strong>halten.<br />

Zum E<strong>in</strong>setzen <strong>und</strong><br />

Herausnehmen von<br />

NH-Sicherungse<strong>in</strong>sätzen nur<br />

NH-Sicherungsaufsteckgriffe<br />

mit Stulpe verwenden.<br />

Isolation von Spannung<br />

führenden Teilen auf<br />

Beschädigung (Sichtprüfung)<br />

prüfen.<br />

Batteriepole wegen Kurzschlussgefahr<br />

abdecken.<br />

Batterien nicht unter Stromfluss<br />

an- <strong>und</strong> abklemmen.<br />

Gegebenenfalls Schutzbrille<br />

tragen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

2.3 Elektrostatische<br />

Aufladung<br />

2.4 Elektromagnetische<br />

Felder<br />

Elektrischer Schlag BGV A2,<br />

<strong>BGI</strong> 548<br />

ZH 1/634<br />

Mögliche schädigende<br />

Wirkung bei Arbeiten an<br />

aktiven Senderendstufen<br />

bzw. an deren Antennen.<br />

BGV A2,<br />

BGV A8,<br />

DIN VDE 0848<br />

Beim Ausbau von<br />

Kondensatoren ist<br />

sicherzustellen, dass diese<br />

elektrostatisch entladen s<strong>in</strong>d.<br />

Betriebsanleitungen des<br />

Geräteherstellers beachten.<br />

Elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />

Feldstärken bei Bedarf<br />

feststellen <strong>und</strong> Gefahrenbereiche<br />

abgrenzen <strong>und</strong><br />

kennzeichnen.<br />

Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Niederspannungsanlagen Tätigkeit<br />

3. Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />

3.2 Dämpfe Lötmitteldämpfe, Lote<br />

können Blei, Cadmium <strong>und</strong><br />

Z<strong>in</strong>n enthalten, die durch<br />

E<strong>in</strong>atmen <strong>in</strong> den Körper<br />

gelangen <strong>und</strong> zu<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />

führen können.<br />

BGR 121,<br />

TRGS 900,<br />

BGR 190<br />

Absauge<strong>in</strong>richtungen am<br />

Arbeitsplatz.<br />

Gefahrstoffkonzentration<br />

(Luftgrenzwert) feststellen<br />

<strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

Atemschutz benutzen.<br />

Ausreichende Lüftung des<br />

Arbeitsplatzes bzw.<br />

Arbeitsraumes sicherstellen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

3.4 Flüssigkeiten Re<strong>in</strong>igungsmittel, Entfettungsmittel,<br />

Kältespray,<br />

Batteriesäure, Elektrolyt<br />

3.5 Feststoffe,<br />

Pasten<br />

BGV A1 § 45,<br />

CHV 5,<br />

<strong>BGI</strong> 522,<br />

BGR 192<br />

BGR 195,<br />

BGR 197<br />

Kontakt mit der<br />

Haut<br />

vermeiden<br />

E<strong>in</strong>satz m<strong>in</strong>dergefährlicher<br />

Arbeitsstoffe prüfen.<br />

Lagern von Gefahrstoffen <strong>in</strong><br />

geeigneten Behältern oder<br />

Schränken.<br />

Benutzung persönlicher<br />

Schutzausrüstung.<br />

Betriebsanweisungen<br />

aushängen.<br />

Eventuell Augenspüle<strong>in</strong>richtungen<br />

vorsehen.<br />

Entsorgung gemäß<br />

Sicherheitsdatenblatt.<br />

In Batterieräumen<br />

Augenspülflasche oder<br />

Augendusche vorhalten.<br />

Polfett, Schmierstoff BGV A1 § 45, Benutzung persönlicher<br />

CHV 5,<br />

<strong>BGI</strong> 522,<br />

Schutzausrüstung.<br />

BGR 192,<br />

Entsorgung gemäß<br />

BGR 195,<br />

BGR 197<br />

Sicherheitsdatenblatt.<br />

Kontakt mit der Haut<br />

vermeiden.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

5. Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />

5.1 Brandgefähr- Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit, CHV 9,<br />

Abfallbehälter für entzünddung<br />

durch Alkohol, Brennspiritus, BGR 133<br />

bare, feste Stoffe verwenden.<br />

Feststoffe, defekte überhitzte<br />

Flüssigkeiten, elektrische Bauteile Rauchverbot im<br />

Gase<br />

Arbeitsbereich.<br />

5.2 Explosions- Wasserstoff/Luft-Gemisch<br />

fähige<br />

Atmosphäre<br />

<strong>in</strong> Batterieräumen.<br />

5.5 Zündquellen bei Heiße Oberflächen durch BGV A2,<br />

Brand- <strong>und</strong> Lötgerät, Funkenbildung bei BGR 133<br />

ExplosionsInstandsetzungsgefahrarbeiten, Hitzeentwicklung<br />

bei defekten Bauteilen<br />

(Widerstände, Spulen,<br />

Halbleiter usw.),<br />

Überhitzung von Batterien<br />

beim Ladevorgang.<br />

Nur den Tagesbedarf<br />

brennbarer Flüssigkeiten am<br />

Arbeitsplatz.<br />

Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />

Arbeitsbereiches vorhalten.<br />

BGV A2,<br />

Ausreichende Lüftung.<br />

BGR 104,<br />

ZH 1/227,<br />

DIN VDE 0510 M<strong>in</strong>destabstand von 0,5 m<br />

zwischen Funken<br />

erzeugenden elektrischen<br />

Betriebsmitteln (Schalter,<br />

Ventilatoren usw.) <strong>und</strong><br />

Zellenöffnungen der Batterien<br />

e<strong>in</strong>halten.<br />

Ladevorschrift beim Laden<br />

von Batterien beachten.<br />

Verwendung von unbrennbaren<br />

Arbeitstischflächen.<br />

Ausreichender Abstand<br />

(0,5 m) zu brennbaren<br />

Materialien.<br />

Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />

Arbeitsbereiches vorhalten.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

6. Thermische Gefährdung<br />

6.1 Kontakt mit<br />

heißen Medien<br />

6.2 Kontakt mit<br />

kalten Medien<br />

Heiße Oberfläche von<br />

Lötgeräten, Ladegeräten,<br />

Drosselspulen <strong>und</strong> defekten<br />

Bauteilen, umherfliegende<br />

flüssige Metallteile<br />

bei Kurzschlüssen.<br />

7. Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen<br />

BGR 189<br />

BGR 133<br />

Lötgerätaufnahme mit<br />

Berührungsschutz<br />

verwenden.<br />

Lötgerät mit<br />

Temperaturanzeige.<br />

E<strong>in</strong>satz von Messgeräten zur<br />

Erfassung der Oberflächentemperatur<br />

von Bauteilen.<br />

Je nach Erfordernis E<strong>in</strong>satz<br />

persönlicher<br />

Schutzausrüstung.<br />

Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />

Arbeitsbereiches vorhalten.<br />

Kältespray BGR 195 Je nach Erfordernis Schutzhandschuhe<br />

verwenden.<br />

7.5 Nicht<br />

Verblitzen der Augen durch BGV A2,<br />

Funkenquellen kapseln oder<br />

ionisierende starke UV-Strahlung bei BGV D1,<br />

abschirmen.<br />

Strahlung<br />

(UV, IR, Laser)<br />

Kurzschlüssen.<br />

<strong>BGI</strong> 548<br />

E<strong>in</strong>satz von persönlicher<br />

Schutzausrüstung, <strong>in</strong>sbesonders<br />

Augenschutz bei Gefahr<br />

der Funkenbildung.<br />

8. Gefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

8.3 Beleuchtung Erhöhte Sehanforderungen ASR 7/3 Nennbeleuchtungsstärke<br />

(Stärke, bei Arbeiten an<br />

1000 Lux.<br />

Blendung,<br />

Reflexion)<br />

Elektroanlagen <strong>und</strong><br />

Schaltschränken.<br />

E<strong>in</strong>zelplatzbeleuchtung<br />

zweckmäßig.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Niederspannungsanlagen Tätigkeit<br />

9. Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />

9.2 Heben <strong>und</strong><br />

Tragen von<br />

Lasten<br />

9.4 Ungünstige<br />

Körperhaltung,<br />

Haltungsarbeit/<br />

Haltearbeit<br />

9.6 Arbeit <strong>in</strong> engen<br />

Räumen<br />

Heben <strong>und</strong> Tragen von<br />

Mess-, Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>und</strong> von elektrischen<br />

Geräten<br />

Zwangshaltung bei<br />

Montage-, Prüf- <strong>und</strong><br />

Reparaturarbeiten<br />

Erhöhte elektrische<br />

Gefährdung<br />

<strong>BGI</strong> 523,<br />

<strong>BGI</strong> 582<br />

Transport-, Hebe- <strong>und</strong><br />

Tragehilfen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Beachtung der maximalen<br />

Lasten bei regelmäßigem<br />

Heben <strong>und</strong> Tragen nach<br />

Tabelle:<br />

Alter<br />

(Jahre)<br />

15–17<br />

18–39<br />

ab 40<br />

Frauen Männer<br />

10 kg<br />

15 kg<br />

10 kg<br />

15 kg<br />

25 kg<br />

20 kg<br />

Lasten dicht vor dem Körper<br />

tragen.<br />

Werdende, stillende Mütter:<br />

10 kg bei seltenen Lasten<br />

5 kg bei wiederholten Lasten.<br />

Vermeidung von Rumpfbeugew<strong>in</strong>kel<br />

über 45 Grad<br />

aus der aufrechten Haltung.<br />

<strong>BGI</strong> 594 Zwangshaltungen bei<br />

Reparaturarbeiten durch<br />

andere Tätigkeiten oder<br />

Pausen unterbrechen.<br />

<strong>BGI</strong> 548,<br />

BGR 117<br />

Sicherstellung des<br />

spannungsfreien Zustandes.<br />

Schutzkle<strong>in</strong>spannung oder<br />

Schutztrennung bei<br />

Verwendung elektrischer<br />

Betriebsmittel <strong>in</strong> engen<br />

Räumen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

10. Wahrnehmung <strong>und</strong> Handhabbarkeit<br />

10.1 Informationsaufnahme<br />

11. Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />

11.1 Sturz auf der<br />

Ebene,<br />

Ausrutschen,<br />

Stolpern,<br />

Fehltreten<br />

Ke<strong>in</strong>e Gefahrensignalisierung<br />

bei abgeschalteten<br />

elektrischen Anlagen<br />

möglich<br />

Rutschgefahr durch<br />

Kle<strong>in</strong>teile auf dem<br />

Fußboden<br />

Stolper- bzw. Anstoßgefahr<br />

durch Verlängerungskabel,<br />

portable Mess- <strong>und</strong><br />

Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />

11.2 Absturz Absturz von<br />

• Leitern, Tritten, Treppen<br />

• hoch gelegenen<br />

Arbeitsplätzen<br />

• <strong>in</strong> Öffnungen <strong>und</strong><br />

Vertiefungen<br />

ASR 7/3,<br />

ASR 8/1,<br />

BGR 181<br />

BGV A1,<br />

BGV D36,<br />

ASR 12/1 bis 3<br />

Sicherstellung, dass bei<br />

abgeschalteten Gefahrenmeldeanlagen<br />

<strong>und</strong><br />

Meldee<strong>in</strong>richtungen Alarme<br />

signalisiert werden, gegebenenfalls<br />

durch organisatorische<br />

Maßnahmen<br />

(2. Person o.Ä.).<br />

Re<strong>in</strong>igung des Fußbodens<br />

gegebenenfalls auch<br />

während des<br />

Arbeitsvorganges.<br />

Kabel <strong>und</strong> Leitungen richtig<br />

verlegen (<strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens 2 m<br />

Höhe oder unter<br />

Sicherungsbrücke).<br />

Stolperstellen, soweit<br />

arbeitsbed<strong>in</strong>gt nicht<br />

vermeidbar, absperren.<br />

Ausreichende Beleuchtung<br />

sicherstellen.<br />

Standsicherheit von Leitern,<br />

Tritten <strong>und</strong> Gerüsten<br />

gewährleisten, Gerüste vor<br />

dem Begehen überprüfen<br />

<strong>und</strong> freigeben.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Wirksame Absturzsicherungen<br />

bei e<strong>in</strong>er<br />

möglichen Absturzhöhe von ≥<br />

1 m verwenden.<br />

Wirksame Sicherung<br />

(Geländer, Abdeckungen)<br />

<strong>und</strong> Kennzeichnung von<br />

Boden-, Wand- <strong>und</strong><br />

Deckenöffnungen.<br />

Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />

Bemerkung


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

4 Messräume<br />

Wartung <strong>und</strong> Messen von nachrichtentechnischen Anlagen <strong>und</strong> Geräten<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Messraum Tätigkeit<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Klassifizierungs-<br />

Nr.<br />

Gefährdungsoder<br />

Belastungsart<br />

1. Mechanische Gefährdung<br />

1.1 Ungeschützte<br />

bewegte<br />

Masch<strong>in</strong>enteile<br />

Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />

zu den Gefährdungs- oder<br />

Belastungsarten<br />

Umgang mit Akkuschraubendreher;<br />

Sichtprüfung auf<br />

ordnungsgemäßen<br />

Zustand, <strong>in</strong>sbesondere des<br />

Bohrfutters;<br />

Vorhandense<strong>in</strong> der<br />

Bedienungsanleitung.<br />

Schutzziel mit<br />

Quellenangabe<br />

Sicherheit<br />

beim Arbeiten<br />

mit Handwerkzeugen:<br />

BGV A1,<br />

<strong>BGI</strong> 533<br />

S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />

oder personenbezogene<br />

Maßnahmen getroffen worden?<br />

• Auf ordnungsgemäßen<br />

Zustand der Handwerkzeuge<br />

achten.<br />

• Beim Bohren Schutzbrille<br />

tragen.<br />

• Vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n<br />

Sichtprüfung des<br />

Handwerkzeuges.<br />

1.2 Teile mit<br />

gefährlichen<br />

Schraubendreher,<br />

Kabelmesser, Kabelenden<br />

Sicherheit<br />

beim Arbeiten<br />

• GS-gekennzeichnete<br />

Werkzeuge benutzen.<br />

Oberflächen (Ecken, Spitzen, Kanten<br />

verwendeter Werkzeuge<br />

ausreichend geschützt).<br />

mit Handwerkzeugen:<br />

BGV A1,<br />

<strong>BGI</strong> 533<br />

• Handwerkzeuge <strong>in</strong> Schubladen<br />

bzw. <strong>in</strong> geeigneten<br />

Werkzeugschränken<br />

unterbr<strong>in</strong>gen.<br />

Gehäusekanten, Gestelle. • Sichtkontrolle der Handwerkzeuge<br />

vor ihrer Benutzung.<br />

• Gehäusekanten sollten nicht<br />

über den Arbeitstisch<br />

h<strong>in</strong>ausragen bzw. <strong>in</strong><br />

Verkehrswege re<strong>in</strong>reichen.<br />

Mängel<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Besteht<br />

Beratungsbedarf?<br />

Erledigt<br />

am<br />

Erledigt<br />

von


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

1.5 Herabfallende,<br />

umstürzende<br />

Gegenstände<br />

Bestehen ausreichend<br />

Stellmöglichkeiten für zu<br />

reparierende Geräte?<br />

Ist der sichere Stand von<br />

Mess-, Prüf- <strong>und</strong> sonstigen<br />

Geräten gewährleistet?<br />

S<strong>in</strong>d die Oberflächen der<br />

Arbeitstische rutschfest?<br />

Haben Schubladen e<strong>in</strong>en<br />

Endanschlag?<br />

ZH 1/428,<br />

<strong>BGI</strong> 191,<br />

ASR 17/1,2<br />

• Regale mit ausreichender<br />

Standfestigkeit verwenden.<br />

• Hub- <strong>und</strong> Tragevorrichtungen<br />

verwenden (<strong>in</strong>sbesondere bei<br />

größeren Geräten wie<br />

Fernseher, Monitore,<br />

Lautsprecherboxen usw.).<br />

• Verkehrswege, Arbeitsflächen<br />

<strong>und</strong> Transportwege immer<br />

freihalten.<br />

• Sicherheitsabstand zwischen<br />

Lagergut <strong>und</strong> Leuchten<br />

e<strong>in</strong>halten.<br />

• Kle<strong>in</strong>teile <strong>in</strong> Behältnissen<br />

lagern.<br />

• Kartons im Verb<strong>und</strong> stapeln.<br />

• Sicherung gegen Heraus- <strong>und</strong><br />

Herabfallen.<br />

• Regalkennzeichnung bei<br />

Fachlasten > 200 kg bzw.<br />

Feldlasten > 1000 kg.<br />

• Steht an jedem Arbeitsplatz<br />

m<strong>in</strong>d. e<strong>in</strong>e Bewegungsfläche<br />

von 1,5 m 2 zur Verfügung, die<br />

an ke<strong>in</strong>er Stelle weniger als<br />

1 m breit ist?<br />

• Beim Bewegen schwerer<br />

Lasten Sicherheitsschuhe<br />

tragen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

2. Elektrische Gefährdung<br />

2.1 Gefährliche<br />

Körperströme<br />

S<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>d. 2 Notausschalte<strong>in</strong>richtungen<br />

vorhanden,<br />

die von jeder Stelle des<br />

Raumes aus gut sichtbar<br />

<strong>und</strong> erreichbar s<strong>in</strong>d <strong>und</strong><br />

wovon e<strong>in</strong>e sich an jedem<br />

Arbeitstisch bef<strong>in</strong>det?<br />

S<strong>in</strong>d Schutzmaßnahmen<br />

vorhanden (Schutztrennung,<br />

FI < 30 mA,<br />

Schutzisolierung,<br />

Schutzkle<strong>in</strong>spannung)?<br />

BGV A1,<br />

BGV A2,<br />

BGV A8,<br />

<strong>BGI</strong> 654,<br />

ZH 1/634<br />

• Mess- <strong>und</strong> Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />

möglichst schutzisoliert oder<br />

Betrieb über<br />

Trenntransformator.<br />

• Sicherung gegen unbefugte<br />

Benutzung z.B. durch e<strong>in</strong>e<br />

absperrbare<br />

Schalte<strong>in</strong>richtung.<br />

• Verwendung vorschriftsmäßiger<br />

technischer<br />

Arbeitsmittel (CE <strong>und</strong> GS).<br />

• Sicherheitsabstand als Schutz<br />

gegen direktes Berühren.<br />

S<strong>in</strong>d Kennzeichnungen wie<br />

Verbotszeichen,<br />

Warnzeichen <strong>und</strong><br />

Gebotszeichen vorhanden?<br />

•<br />

•<br />

Aktive Teile (> 25 V AC,<br />

> 60 V DC) isolierend<br />

abdecken oder umhüllen.<br />

Beachtung der 5<br />

Sicherheitsregeln.<br />

• Nur isoliertes Werkzeug<br />

verwenden.<br />

• Fachlich geeignete Personen<br />

(Elektrofachkräfte,<br />

gegebenenfalls auch Elektrofachkräfte<br />

für festgelegte<br />

Tätigkeiten) beauftragen.<br />

Ist der Standort am<br />

Reparaturbzw. Prüfplatz<br />

gegen Erde isoliert?<br />

Der Isolationszustand des<br />

Fußbodens bzw. des<br />

Bodenbelags muss DIN<br />

VDE 0100 Teil 410/ 11.83<br />

entsprechen.<br />

• Vor dem Öffnen von Geräten<br />

Netzkondensatoren entladen.<br />

• Arbeiten mit Aufsichtspersonen<br />

(objektabhängig <strong>und</strong><br />

bei Bedarf).<br />

• Tägliche Prüfung des<br />

Fehlerstromschutzschalters<br />

(vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n).


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

2.2 Lichtbögen Bei Isolationsdurchbrüchen,<br />

Kurzschlüssen<br />

2.3 Elektrostatische<br />

Aufladung<br />

2.4 Elektromagnetische<br />

Felder<br />

Mögliche schädigende<br />

Wirkung bei Arbeiten an<br />

aktiven Senderendstufen<br />

bzw. an deren Antennen.<br />

BGV A2,<br />

<strong>BGI</strong> 654,<br />

ZH 1/634,<br />

<strong>BGI</strong> 192<br />

BGV A2,<br />

<strong>BGI</strong> 654,<br />

ZH 1/634<br />

BGV A2,<br />

DIN VDE 0848<br />

Teil 1<br />

• E<strong>in</strong>satz von Isoliermatten<br />

nach DIN VDE 0680 Teil<br />

1/1.83.<br />

• Mit Erde verb<strong>und</strong>ene<br />

metallene Gegenstände<br />

(Heizungen, Rohrleitungen<br />

usw.) dürfen sich nicht im<br />

Handbereich bef<strong>in</strong>den bzw.<br />

müssen isoliert se<strong>in</strong>.<br />

• Isolation von Spannung<br />

führenden Teilen auf<br />

Beschädigung (Sichtprüfung)<br />

prüfen.<br />

• Batteriepole wegen<br />

Kurzschlussgefahr abdecken.<br />

• Gegebenenfalls Schutzbrille<br />

tragen.<br />

• Beim Ausbau von Bildröhren<br />

ist sicherzustellen, dass diese<br />

elektrostatisch entladen s<strong>in</strong>d<br />

(10 kOhm zwischen Anode<br />

<strong>und</strong> Masse).<br />

• Betriebsanleitungen des<br />

Geräteherstellers beachten.<br />

• Elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />

Feldstärken bei Bedarf<br />

feststellen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Messraum Tätigkeit<br />

3. Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />

3.2 Dämpfe Lötmitteldämpfe, Lote BGR 121,<br />

können Blei, Cadmium <strong>und</strong><br />

Z<strong>in</strong>n enthalten, die durch<br />

E<strong>in</strong>atmen <strong>in</strong> den Körper<br />

gelangen <strong>und</strong> zu<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />

führen können.<br />

3.4 Flüssigkeiten Re<strong>in</strong>igungsmittel,<br />

Entfettungsmittel,<br />

Kältespray<br />

3.5 Feststoffe,<br />

Pasten<br />

TRGS 900,<br />

<strong>BGI</strong> 190<br />

BGV A1 § 45,<br />

CHV 5,<br />

<strong>BGI</strong> 522,<br />

BGR 192,<br />

BGR 195,<br />

BGR 197<br />

Kontakt mit der<br />

Haut<br />

vermeiden<br />

Polfett, Schmierstoff BGV A1 § 45,<br />

CHV 5,<br />

<strong>BGI</strong> 522,<br />

BGR 192,<br />

BGR 195,<br />

Kontakt mit der<br />

Haut<br />

vermeiden<br />

• Absauge<strong>in</strong>richtungen am<br />

Arbeitsplatz.<br />

• Gefahrstoffkonzentration<br />

(Luftgrenzwert) feststellen <strong>und</strong><br />

gegebenenfalls Atemschutz<br />

benutzen.<br />

• E<strong>in</strong>satz m<strong>in</strong>dergefährlicher<br />

Arbeitsstoffe prüfen.<br />

• Lagern von Gefahrstoffen <strong>in</strong><br />

geeigneten Behältern oder<br />

Schränken.<br />

• Benutzung persönlicher<br />

Schutzausrüstung.<br />

• Betriebsanweisungen<br />

aushängen.<br />

• Eventuell Augenspüle<strong>in</strong>richtungen<br />

vorsehen.<br />

• Entsorgung gemäß<br />

Sicherheitsdatenblatt.<br />

• Benutzung persönlicher<br />

Schutzausrüstung.<br />

• Entsorgung gemäß<br />

Sicherheitsdatenblatt.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

5. Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />

5.1 Brandgefähr- Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit, CHV 9 • Abfallbehälter für<br />

dung durch Alkohol, Brennspiritus<br />

entzündbare, feste Stoffe<br />

Feststoffe,<br />

verwenden.<br />

Flüssigkeiten,<br />

• Rauchverbot im<br />

Gase<br />

Arbeitsbereich.<br />

• Nur Tagesbedarf brennbarer<br />

Flüssigkeiten am Arbeitsplatz.<br />

5.5 Zündquellen bei Heiße Oberflächen durch<br />

• Verwendung von unbrenn-<br />

Brand- <strong>und</strong> Lötgerät, Funkenbildung bei<br />

baren Arbeitstischflächen.<br />

ExplosionsInstandsetzungs- • Ausreichender Abstand<br />

gefahrarbeiten,<br />

Hitzeentwicklung<br />

(0,5 m) zu brennbaren<br />

bei defekten Bauteilen<br />

Materialien.<br />

(Widerstände, Halbleiter<br />

• Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />

usw.)<br />

Arbeitsbereiches vorhalten.<br />

6. Thermische Gefährdung<br />

6.1 Kontakt mit<br />

heißen Medien<br />

6.2 Kontakt mit<br />

kalten Medien<br />

Heiße Oberfläche des<br />

Lötgerätes<br />

7. Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen<br />

7.5 Nicht<br />

ionisierende<br />

Strahlung<br />

(UV, IR, Laser)<br />

• Lötgerätaufnahme mit<br />

Berührungsschutz verwenden.<br />

• Lötgerät mit<br />

Temperaturanzeige.<br />

Kältespray BGR 195 • Je nach Erfordernis Schutzhandschuhe<br />

verwenden.<br />

Reparatur von CD-Abspiel<strong>und</strong><br />

Aufnahmegeräten.<br />

BGV B2,<br />

<strong>BGI</strong> 654<br />

• Reparaturen an <strong>in</strong> Betrieb<br />

bef<strong>in</strong>dlichen Laser-Abspiel<strong>und</strong><br />

Aufnahmegeräten nur<br />

unter Verwendung e<strong>in</strong>er<br />

Laserschutzbrille durchführen.<br />

• Nicht <strong>in</strong> den Strahlengang<br />

blicken.<br />

• L<strong>in</strong>sen, Lupen, Spiegel <strong>und</strong><br />

sonstige fokusierenden oder<br />

reflektierende Gegenstände<br />

aus dem Strahlungskegel fern<br />

halten.


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

• Bei Arbeiten an Geräten ab<br />

Klasse 3B Bestellung e<strong>in</strong>es<br />

Laserschutzbeauftragten.<br />

Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Messraum Tätigkeit<br />

8. Gefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

8.3 Beleuchtung<br />

(Stärke,<br />

Blendung,<br />

Reflexion)<br />

9. Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />

9.2 Heben <strong>und</strong><br />

Tragen von<br />

Lasten<br />

9.4 Ungünstige<br />

Körperhaltung,<br />

Haltungsarbeit/<br />

Haltearbeit<br />

Erhöhte Sehanforderungen<br />

durch Arbeiten mit fe<strong>in</strong>sten<br />

elektronischen Bauteilen<br />

Heben <strong>und</strong> Tragen von<br />

Mess-, Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>und</strong> von elektrischen<br />

Geräten<br />

Zwangshaltung bei<br />

Montage <strong>und</strong><br />

Reparaturarbeiten<br />

ASR 7/3 • Nennbeleuchtungsstärke 1000<br />

Lux.<br />

<strong>BGI</strong> 523,<br />

<strong>BGI</strong> 582<br />

• E<strong>in</strong>zelplatzbeleuchtung<br />

zweckmäßig.<br />

• Transport-, Hebe- <strong>und</strong> Tragehilfen<br />

zur Verfügung stellen.<br />

• Beachtung der maximalen<br />

Lasten bei regelmäßigem<br />

Heben <strong>und</strong> Tragen nach<br />

Tabelle:<br />

Alter<br />

(Jahre)<br />

Frauen Männer<br />

15–17<br />

18–39<br />

ab 40<br />

10 kg<br />

15 kg<br />

10 kg<br />

15 kg<br />

25 kg<br />

20 kg<br />

• Lasten dicht vor dem Körper<br />

tragen.<br />

• Halte- <strong>und</strong> Festspannvorrichtungen<br />

für zu reparierende<br />

Geräte <strong>und</strong> Bauteile<br />

verwenden.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

11. Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />

11.1 Sturz auf der<br />

Ebene,<br />

Ausrutschen,<br />

Stolpern,<br />

Fehltreten<br />

Rutschgefahr durch<br />

Kle<strong>in</strong>teile auf dem<br />

Fußboden<br />

• Zwangshaltungen bei<br />

Reparaturarbeiten durch<br />

andere Tätigkeiten oder<br />

Pausen unterbrechen.<br />

BGR 181 • Re<strong>in</strong>igung des Fußbodens<br />

gegebenenfalls auch während<br />

des Arbeitsvorganges.<br />

Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />

Bemerkung


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

5 Wartungstechniker <strong>und</strong> Messtechnik im Außenbereich<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Abteilung Arbeitsbereich Tätigkeit Wartungstechniker <strong>und</strong><br />

Messtechnik im Außenbereich<br />

Lfd.<br />

Nr.<br />

Klassifizierungs-<br />

Nr.<br />

Gefährdungsoder<br />

Belastungsart<br />

Mechanische Gefährdung<br />

1.1 Ungeschützte<br />

bewegte<br />

Masch<strong>in</strong>enteile<br />

Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />

zu den Gefährdungs- oder<br />

Belastungsarten<br />

Sicherer Umgang mit<br />

Akkuschraubendreher;<br />

Gefahren durch<br />

verschlissenes oder<br />

schwergängiges Bohrfutter<br />

Schutzziel mit<br />

Quellenangabe<br />

BGV A1,<br />

<strong>BGI</strong> 533<br />

(Sicherheit<br />

beim Arbeiten<br />

mit Handwerkzeugen)<br />

S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />

oder personenbezogene<br />

Maßnahmen getroffen worden?<br />

Auf ordnungsgemäßen<br />

Zustand der Handwerkzeuge<br />

achten.<br />

Beim Bohren Schutzbrille<br />

tragen.<br />

Vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n<br />

Sichtprüfung des<br />

Handwerkzeuges.<br />

Vorhandense<strong>in</strong> der<br />

Bedienungsanleitung prüfen.<br />

Mängel<br />

Ja Ne<strong>in</strong><br />

Besteht<br />

Beratungsbedarf?<br />

Erledigt<br />

am<br />

Erledigt<br />

von


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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

1.2 Teile mit<br />

gefährlichen<br />

Oberflächen<br />

Schraubendreher,<br />

Kabelmesser, Kabelenden<br />

(Ecken, Spitzen, Kanten<br />

verwendeter Werkzeuge<br />

ausreichend geschützt)?<br />

Gehäusekanten, Gestelle,<br />

trennende<br />

Schutze<strong>in</strong>richtungen,<br />

Umzäunungen<br />

BGV A1,<br />

VBG 5,<br />

<strong>BGI</strong> 533<br />

(Sicherheit<br />

beim Arbeiten<br />

mit Handwerkzeugen)/<br />

BGR 189<br />

(Regeln für<br />

den E<strong>in</strong>satz<br />

von Schutzkleidung)/<br />

UVR 19<br />

Umgang mit<br />

Röhren <strong>und</strong><br />

Hochdrucklampen<br />

GS-gekennzeichnete<br />

Werkzeuge benutzen.<br />

Handwerkzeuge <strong>in</strong><br />

geeigneten Behältnissen<br />

unterbr<strong>in</strong>gen.<br />

Spitze <strong>und</strong> scharfe Gegenstände<br />

richtig aufbewahren<br />

bzw. geschützt tragen.<br />

Sichtkontrolle der Handwerkzeuge<br />

vor ihrer Benutzung.<br />

Gehäusekanten <strong>und</strong> Ecken<br />

entgraten, gegebenenfalls<br />

polstern.<br />

Schutzhandschuhe,<br />

gegebenenfalls<br />

Schutzkleidung benutzen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

1.3 Bewegte<br />

Transportmittel,<br />

bewegte<br />

Arbeitsmittel<br />

1.5 Herabfallende,<br />

umstürzende<br />

Gegenstände<br />

Elektrische Gefährdung<br />

2.1 Gefährliche<br />

Körperströme<br />

Verrutschende Ladungen <strong>in</strong><br />

Fahrzeugen<br />

Umkippende Gegenstände<br />

auf Transportmittel<br />

Ist der Arbeitsraum<br />

ausreichend?<br />

Gibt es übere<strong>in</strong>ander<br />

liegende Stellen, wo<br />

unabd<strong>in</strong>gbar gleichzeitig<br />

gearbeitet werden muss?<br />

Berühren von unter<br />

Spannung stehenden<br />

Teilen<br />

BGV A1,<br />

BGV D29<br />

ASR 17/1,2,<br />

ArbStättV §23,<br />

<strong>BGI</strong> 778<br />

BGV A1,<br />

BGV A2,<br />

BGV A8<br />

Ist die Ladung mittels e<strong>in</strong>er<br />

wirksamen <strong>und</strong> stabilen<br />

Ladungssicherung gegen<br />

Verrutschen, Verrollen,<br />

Umfallen, Herabfallen<br />

ausreichend gesichert?<br />

Besteht zwischen Gepäckraum<br />

<strong>und</strong> Fahrersitz e<strong>in</strong><br />

wirksamer, mit der Fahrzeugkarosserie<br />

verankerter<br />

Schutz (Trenngitter, Schutzwand,<br />

Käfig o. Ä.), als Schutz<br />

von Personen gegen umherfliegende<br />

Gepäckstücke?<br />

Ist die Tragfähigkeit <strong>und</strong><br />

Kippsicherheit des Transportmittels<br />

e<strong>in</strong>gehalten?<br />

Verkehrswege, Arbeitsflächen<br />

<strong>und</strong> Transportwege<br />

immer freihalten.<br />

Falls an übere<strong>in</strong>ander<br />

liegenden Stellen gleichzeitig<br />

gearbeitet werden muss, s<strong>in</strong>d<br />

die unteren Arbeitsplätze <strong>und</strong><br />

Verkehrswege gegen herabfallende,<br />

abgleitende oder<br />

abrollende Gegenstände <strong>und</strong><br />

Massen zu schützen.<br />

Mess- <strong>und</strong> Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />

möglichst schutzisoliert oder<br />

Betrieb über<br />

Trenntransformator.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Berühren leitfähiger Teile,<br />

die im Fehlerfall unter<br />

Spannung stehen<br />

S<strong>in</strong>d Kennzeichnungen wie<br />

Verbotszeichen,<br />

Warnzeichen <strong>und</strong><br />

Gebotszeichen vorhanden?<br />

Vorhandense<strong>in</strong> der<br />

Schutzmaßnahmen<br />

(Schutztrennung, FI < 30 mA,<br />

Schutzisolierung, Schutzkle<strong>in</strong>spannung)<br />

prüfen.<br />

Verwendung vorschriftsmäßiger<br />

technischer<br />

Arbeitsmittel (CE <strong>und</strong> GS).<br />

Sicherheitsabstand als<br />

Schutz gegen direktes<br />

Berühren.<br />

Aktive Teile<br />

(> 25 V AC, > 60 V DC)<br />

isolierend abdecken oder<br />

umhüllen.<br />

Beachtung der 5<br />

Sicherheitsregeln.<br />

Kennzeichnung an gut<br />

sichtbarer Stelle vorsehen.<br />

Nur isoliertes Werkzeug<br />

verwenden.<br />

Fachlich geeignete Personen<br />

(Elektrofachkräfte,<br />

gegebenenfalls auch Elektrofachkräfte<br />

für festgelegte<br />

Tätigkeiten) beauftragen.<br />

Vor Öffnen von Geräten<br />

Netzkondensatoren entladen.<br />

Arbeiten mit Aufsichtspersonen<br />

(objektabhängig<br />

<strong>und</strong> bei Bedarf).


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

2.2 Lichtbögen Bei Isolationsdurchbrüchen,<br />

Kurzschlüssen<br />

2.3 Elektrostatische<br />

Aufladung<br />

2.4 Elektromagnetische<br />

Felder<br />

BGV A2,<br />

<strong>BGI</strong> 654,<br />

BGR 192,<br />

ZH 1/634<br />

Gefahr des Stromschlages BGV A2,<br />

<strong>BGI</strong> 654<br />

ZH 1/634,<br />

Mögliche schädigende<br />

Wirkung bei Arbeiten an<br />

aktiven Senderendstufen<br />

bzw. an deren Antennen<br />

UVR<br />

Umgang mit<br />

Röhren <strong>und</strong><br />

Hochdrucklampen<br />

BGV A2,<br />

DIN VDE 0848<br />

Teil 1<br />

UVR 18<br />

Schutz gegen<br />

gefährliche<br />

Strahlungen<br />

Prüfung des<br />

Fehlerstromschutzschalters<br />

(vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n).<br />

Isolation von Spannung<br />

führenden Teilen auf<br />

Beschädigung (Sichtprüfung)<br />

prüfen.<br />

Batteriepole wegen Kurzschlussgefahr<br />

abdecken.<br />

Gegebenenfalls Schutzbrille<br />

tragen.<br />

Beim Ausbau von Bildröhren<br />

ist sicherzustellen, dass<br />

diese elektrostatisch entladen<br />

s<strong>in</strong>d (10 kOhm zwischen<br />

Anode <strong>und</strong> Masse).<br />

Betriebsanleitungen des<br />

Geräteherstellers beachten.<br />

Elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />

Feldstärken bei Bedarf<br />

feststellen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Abteilung Arbeitsbereich Tätigkeit Wartungstechniker <strong>und</strong><br />

Messtechnik im Außenbereich<br />

Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />

3.2 Dämpfe Lötmitteldämpfe. Lote BGR 121,<br />

können Blei, Cadmium <strong>und</strong><br />

Z<strong>in</strong>n enthalten, welche<br />

durch E<strong>in</strong>atmen <strong>in</strong> den<br />

Körper gelangen <strong>und</strong> zu<br />

Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />

führen können.<br />

TRGS 900,<br />

BGR 190<br />

Arbeitsplatz gut belüften.<br />

Bei Erreichen der Luftgrenzwerte<br />

Atemschutz benutzen.<br />

3.4 Flüssigkeiten Re<strong>in</strong>igungsmittel,<br />

BGV A1 § 45, E<strong>in</strong>satz m<strong>in</strong>dergefährlicher<br />

Entfettungsmittel,<br />

CH 5,<br />

Arbeitsstoffe prüfen.<br />

Kältespray<br />

<strong>BGI</strong> 522,<br />

BGR 192,<br />

Benutzung persönlicher<br />

BGR 196,<br />

Schutzausrüstung.<br />

BGR 197,<br />

Kontakt mit der<br />

Betriebsanweisungen<br />

Haut<br />

beachten bzw. auf<br />

vermeiden<br />

Vorhandense<strong>in</strong> prüfen.<br />

3.5 Feststoffe,<br />

Pasten<br />

Polfett, Schmierstoff BGV A1 § 45,<br />

CH 5,<br />

<strong>BGI</strong> 522,<br />

BGR 192,<br />

BGR 195,<br />

BGR 197,<br />

Kontakt mit der<br />

Haut<br />

vermeiden<br />

Bei Erfordernis transportable<br />

Augenspüle<strong>in</strong>richtung<br />

mitführen.<br />

Entsorgung gemäß<br />

Sicherheitsdatenblatt.<br />

Benutzung persönlicher<br />

Schutzausrüstung.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />

5.1 Brandgefähr- Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit,<br />

dung durch<br />

Feststoffe,<br />

Flüssigkeiten,<br />

Gase<br />

Alkohol, Brennspiritus<br />

5.2 Explosionsfähige<br />

Atmosphäre<br />

5.5 Zündquellen bei<br />

Brand- <strong>und</strong><br />

Explosionsgefahr<br />

5.6 Brandbekämpfung<br />

Wasserstoff/Luft-Gemisch<br />

<strong>in</strong> Batterieräumen<br />

Heiße Oberflächen durch<br />

Lötgerät, Funkenbildung bei<br />

Instandsetzungsarbeiten,<br />

Hitzeentwicklung<br />

bei defekten Bauteilen<br />

(Widerstände, Spulen,<br />

Halbleiter usw.),<br />

Überhitzung von Batterien<br />

beim Ladevorgang<br />

Unübersichtliche Rettungswege,<br />

fehlende Kenntnis<br />

der Feuerlöschstandorte<br />

Entsorgung gemäß<br />

Sicherheitsdatenblatt.<br />

CHV 5 Rauchverbot im<br />

Arbeitsbereich.<br />

BGV A2,<br />

BGR 104,<br />

ZH 1/227,<br />

DIN VDE 0510<br />

BGV A2,<br />

BGR 133<br />

Nur Tagesbedarf brennbarer<br />

Flüssigkeiten am E<strong>in</strong>satzort.<br />

Vor Beg<strong>in</strong>n der Arbeiten auf<br />

ausreichende Durchlüftung<br />

des Raumes achten.<br />

Ladevorschrift beim Laden<br />

von Batterien beachten.<br />

Verwendung von unbrennbaren<br />

Arbeitsunterlagen.<br />

Ausreichender Abstand<br />

(0,5 m) zu brennbaren<br />

Materialien.<br />

Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />

Arbeitsbereiches vorhalten.<br />

Vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n Kenntnis<br />

über Flucht- <strong>und</strong> Rettungswege,<br />

Feuerlöscherstandorte<br />

<strong>und</strong> sonstige für den<br />

Gefahrenfall wichtige<br />

Informationen beschaffen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Thermische Gefährdung<br />

6.1 Kontakt mit<br />

heißen Medien<br />

6.2 Kontakt mit<br />

kalten Medien<br />

Heiße Oberfläche des<br />

Lötgerätes.<br />

Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen<br />

Lötgerätaufnahme mit<br />

Berührungsschutz<br />

verwenden.<br />

Lötgerät mit<br />

Temperaturanzeige.<br />

Kältespray BGR 195 Je nach Erfordernis Schutzhandschuhe<br />

verwenden.<br />

7.5 Nicht<br />

Verblitzen der Augen durch<br />

ionisierende<br />

Strahlung<br />

(UV, IR, Laser)<br />

starke UV-Strahlung bei<br />

Kurzschlüssen<br />

Gefährdung /Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

8.2 Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

bei der Arbeit<br />

im Freien<br />

Starke Temperaturschwankungen<br />

bei Arbeiten<br />

im Außenbereich<br />

BGV A2,<br />

BGV D1,<br />

<strong>BGI</strong> 548,<br />

UVR 18<br />

Schutz gegen<br />

gefährliche<br />

Strahlungen<br />

Funkenquellen kapseln oder<br />

abschirmen.<br />

E<strong>in</strong>satz von persönlicher<br />

Schutzausrüstung, <strong>in</strong>sbesonders<br />

Augenschutz bei<br />

Gefahr der Funkenbildung.<br />

BGR 189 Geeignete, der Witterung<br />

angepasste Bekleidung<br />

tragen, Kleidung muss so<br />

ausgeführt se<strong>in</strong>, dass sie den<br />

Thermoregulationsprozess<br />

des menschlichen Körpers<br />

unterstützt.<br />

8.3 Beleuchtung Erhöhte Sehanforderungen ASR 7/3 Nennbeleuchtungsstärke<br />

(Stärke, durch Arbeiten mit fe<strong>in</strong>sten<br />

1000 Lux.<br />

Blendung, elektronischen Bauteilen<br />

Reflexion)<br />

Zusätzliche Handleuchte bei<br />

Bedarf mitführen.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

8.5 Flächenbedarf,<br />

Verkehrswege<br />

(Zustand)<br />

8.6 Fußböden,<br />

Treppen<br />

(Trittsicherheit)<br />

Im Außenbereich je nach<br />

Witterung Glättegefahr<br />

Sturzgefahr <strong>in</strong>folge nicht<br />

oder schlecht gere<strong>in</strong>igter<br />

Fußböden <strong>und</strong> Treppen<br />

ArbStättV §44 Geeignetes Schuhwerk<br />

benutzen.<br />

Bei Glättegefahr Streusalz/<br />

Streusand mitführen.<br />

BGR 181 Erhöhte Achtsamkeit bei<br />

E<strong>in</strong>satz an unbekannten<br />

Orten, die zudem noch selten<br />

begangen werden.<br />

Abteilung Arbeitsbereich Tätigkeit Wartungstechniker <strong>und</strong><br />

Messtechnik im Außenbereich<br />

Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />

9.2 Heben <strong>und</strong><br />

Tragen von<br />

Lasten<br />

Heben <strong>und</strong> Tragen von<br />

Mess-, Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />

<strong>und</strong> von elektrischen<br />

Geräten<br />

Ungünstige Körperhaltungen<br />

beim Tragen <strong>und</strong><br />

damit physische<br />

Überbeanspruchung.<br />

<strong>BGI</strong> 523,<br />

<strong>BGI</strong> 582<br />

Transport-, Hebe- <strong>und</strong><br />

Tragehilfen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Beachtung der max. Lasten<br />

bei regelmäßigem Heben <strong>und</strong><br />

Tragen nach Tabelle:<br />

Alter<br />

(Jahre)<br />

15–17<br />

18–39<br />

ab 40<br />

Frauen Männer<br />

10 kg<br />

15 kg<br />

10 kg<br />

15 kg<br />

25 kg<br />

20 kg<br />

Lasten dicht vor dem Körper<br />

tragen.<br />

Werdende, stillende Mütter:<br />

10 kg bei seltenen Lasten<br />

5 kg bei wiederholten Lasten


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

9.4 Ungünstige<br />

Körperhaltung,<br />

Haltungsarbeit/<br />

Haltearbeit<br />

9.5 Komb<strong>in</strong>ation<br />

aus statischer<br />

<strong>und</strong> dynamischer<br />

Arbeit<br />

9.6 Arbeit <strong>in</strong> engen<br />

Räumen<br />

Wahrnehmung <strong>und</strong> Handhabbarkeit<br />

10.1 Informationsaufnahme<br />

Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />

11.1 Sturz auf der<br />

Ebene,<br />

Ausrutschen,<br />

Stolpern,<br />

Fehltreten<br />

Zwangshaltung bei<br />

Montage-, Prüf- <strong>und</strong><br />

Reparaturarbeiten,<br />

(Hocken, Knien, Überkopfarbeit,<br />

Rumpfbeugen,<br />

Verdrehung, Seitneigung)<br />

Hoher Kraftaufwand bei<br />

Besteigung von Masten <strong>und</strong><br />

Antennenträgern<br />

Erhöhte elektrische<br />

Gefährdung<br />

Ke<strong>in</strong>e Gefahrensignalisierung<br />

bei abgeschaltenen<br />

elektrischen Anlagen<br />

möglich<br />

Rutschgefahr durch<br />

Kle<strong>in</strong>teile auf dem<br />

Fußboden<br />

Vermeidung von Rumpfbeugew<strong>in</strong>kel<br />

über 45 Grad<br />

aus der aufrechten Haltung.<br />

<strong>BGI</strong> 523 Zwangshaltungen bei<br />

Reparaturarbeiten durch<br />

andere Tätigkeiten oder<br />

Pausen unterbrechen.<br />

Zusammenklappbare Sitzhocker<br />

<strong>und</strong>/oder Stehhilfen<br />

mitführen (noch besser an<br />

Ort <strong>und</strong> Stelle vorhalten).<br />

<strong>BGI</strong> 523 Ruhepodeste während des<br />

Steigens benutzen.<br />

BGR 117 Sicherstellung des<br />

spannungsfreien Zustandes.<br />

ASR 7/3,<br />

ASR 8/1,<br />

BGR 181<br />

Sicherstellung, dass bei<br />

abgeschalteten Gefahrenmeldeanlagen<br />

<strong>und</strong><br />

Meldee<strong>in</strong>richtungen Alarme<br />

signalisiert werden, gegebenenfalls<br />

durch organisatorische<br />

Maßnahmen<br />

(2. Person o. Ä.).<br />

Re<strong>in</strong>igung des Fußbodens,<br />

gegebenenfalls auch<br />

während des<br />

Arbeitsvorganges.


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

Stolper- bzw. Anstoßgefahr<br />

durch Verlängerungskabel,<br />

portable Mess- <strong>und</strong><br />

Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />

11.2 Absturz Absturz von<br />

• Leitern, Tritten, Treppen,<br />

• hoch gelegenen<br />

Arbeitsplätzen<br />

• Antennenträgern<br />

• <strong>in</strong> Öffnungen <strong>und</strong><br />

Vertiefungen<br />

BGV A1,<br />

BGV D36,<br />

ASR 12/1-3,<br />

<strong>BGI</strong> 504-41,<br />

<strong>BGI</strong> 778<br />

Kabel <strong>und</strong> Leitungen richtig<br />

verlegen (<strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens 2 m<br />

Höhe oder unter<br />

Sicherungsbrücke).<br />

Stolperstellen, soweit<br />

arbeitsbed<strong>in</strong>gt nicht<br />

vermeidbar, absperren.<br />

Ausreichende Beleuchtung<br />

sicherstellen.<br />

Standsicherheit von Leitern,<br />

Tritten <strong>und</strong> Gerüsten<br />

gewährleisten, Gerüste vor<br />

dem Begehen überprüfen<br />

<strong>und</strong> freigeben.<br />

Wirksame Absturzsicherungen<br />

bei e<strong>in</strong>er möglichen<br />

Absturzhöhe von ≥ 1 m<br />

verwenden.<br />

Wirksame Sicherung<br />

(Geländer, Abdeckungen)<br />

<strong>und</strong> Kennzeichnung von<br />

Boden-, Wand- <strong>und</strong><br />

Deckenöffnungen.<br />

Bei Arbeiten an Masten <strong>und</strong><br />

Antennenträgern: Wurde die<br />

erforderliche arbeitsmediz<strong>in</strong>ischeVorsorgeuntersuchung<br />

nach G41<br />

durchgeführt?


Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />

Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />

11.4 Persönliche<br />

Schutzausrüstung<br />

Bei E<strong>in</strong>satz von Wetterschutzkleidung<br />

abhängig<br />

vom Material unterschiedlicherWasserdampfdurchgangswiderstand<br />

<strong>und</strong> damit<br />

unterschiedliche<br />

Tragezeitbegrenzungen;<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung<br />

durch metabolischen<br />

Kreislaufstress.<br />

BGR 189,<br />

UVR 19,<br />

Umgang mit<br />

Röhren <strong>und</strong><br />

Hochdrucklampen<br />

Bei Verwendung von<br />

Auffanggurten als Absturzsicherung:<br />

S<strong>in</strong>d diese e<strong>in</strong>er<br />

regelmäßigen Prüfung<br />

unterzogen worden <strong>und</strong> ist<br />

die maximale Benutzungsdauer<br />

nicht überschritten?<br />

S<strong>in</strong>d Steigeisen- <strong>und</strong><br />

Steigleitergänge mit<br />

Steigschutze<strong>in</strong>richtungen<br />

ausgerüstet <strong>und</strong> ist der<br />

Benutzer damit vertraut?<br />

S<strong>in</strong>d die Beschäftigten mit<br />

dem Umgang von örtlichen<br />

Rettungsgeräten vertraut?<br />

Ist beim E<strong>in</strong>satz von<br />

Wetterschutzkleidung<br />

(abhängig vom Material) e<strong>in</strong>e<br />

Tragezeitbegrenzung<br />

angegeben?<br />

S<strong>in</strong>d bei der Schutzkleidung<br />

Ventilationsöffnungen<br />

vorhanden?<br />

Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />

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