BGI 809-5 Gefährdungsbeurteilungen in Veranstaltungs- und ...
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<strong>BGI</strong> <strong>809</strong>-5<br />
<strong>Gefährdungsbeurteilungen</strong> <strong>in</strong> <strong>Veranstaltungs</strong>- <strong>und</strong><br />
Produktionsstätten für szenische Darstellung bei Film,<br />
Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk<br />
Technik<br />
(bisher ZH 1/373)<br />
SP 25.1/14<br />
Verwaltungs-Berufsgenossenschaft<br />
September 2001<br />
Vorbemerkung<br />
Wozu dienen diese Beurteilungsbögen?<br />
Diese Beurteilungsbögen unterstützen Sie bei der Ermittlung von Gefährdungen <strong>und</strong><br />
Belastungen <strong>in</strong> <strong>Veranstaltungs</strong>- <strong>und</strong> Produktionsstätten für szenische Darstellung bei Film,<br />
Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk.<br />
Wie ist die Gefährdungsbeurteilung durchzuführen?<br />
H<strong>in</strong>weise zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung enthält die Schrift: "E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die<br />
Gefährdungsbeurteilung <strong>in</strong> <strong>Veranstaltungs</strong>- <strong>und</strong> Produktionsstätten für szenische Darstellung bei<br />
Film, Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk” (SP 25.1/10 [<strong>BGI</strong> <strong>809</strong>-1]).<br />
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
1 Sender <strong>und</strong> Antennentragwerke<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
Abteilung Arbeitsbereich Sendergebäude <strong>und</strong> Masten Tätigkeit Allgeme<strong>in</strong><br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Klassifizierungs-<br />
Nr.<br />
Gefährdungsoder<br />
Belastungsart<br />
Mechanische Gefährdung<br />
1 1.1 Ungeschützte<br />
bewegte<br />
Masch<strong>in</strong>enteile<br />
2 1.4 Unkontrolliert<br />
bewegte Teile<br />
Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />
zu den Gefährdungs- oder<br />
Belastungsarten<br />
Sichtprüfung:<br />
S<strong>in</strong>d an Notstromaggregaten<br />
<strong>und</strong> anderen<br />
kraftbetriebenen Masch<strong>in</strong>en<br />
alle Schutze<strong>in</strong>richtungen<br />
angebracht <strong>und</strong><br />
funktionsfähig?<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Werden ausreichende<br />
Schutzmaßnahmen gegen<br />
das Implodieren von<br />
Senderöhren getroffen?<br />
Schutzziel mit<br />
Quellenangabe<br />
Schutz gegen<br />
Verletzungen,<br />
<strong>in</strong>sbesondere<br />
der Hände:<br />
VBG 5<br />
Schutz gegen<br />
wegfliegende<br />
Teile bei e<strong>in</strong>er<br />
Implosion:<br />
BGV A1 § 4,<br />
UVR 19<br />
S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />
oder personenbezogene<br />
Maßnahmen getroffen worden?<br />
Masch<strong>in</strong>en nur mit vollständigen,<br />
trennenden <strong>und</strong><br />
abweisenden Schutze<strong>in</strong>richtungen<br />
betreiben.<br />
Nach Wartungsarbeiten die<br />
korrekte Montage der<br />
Verkleidungen <strong>und</strong><br />
Schutze<strong>in</strong>richtungen prüfen.<br />
Bei Störungen, Wartung <strong>und</strong><br />
Instandhaltung nicht an der<br />
laufenden Masch<strong>in</strong>e arbeiten.<br />
Lagerung <strong>und</strong> Transport von<br />
Vakuumröhren nur <strong>in</strong> der<br />
dafür vorgesehenen<br />
Verpackung oder im Gerät.<br />
Durch den Betrieb erwärmte<br />
Röhren vor Zugluft schützen.<br />
Mechanische Beanspruchung<br />
implosionsgefährdeter<br />
Röhren vermeiden.<br />
Mängel<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Besteht<br />
Beratungsbedarf?<br />
Erledigt<br />
am<br />
Erledigt<br />
von
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
3 1.5 Herabfallende,<br />
umstürzende<br />
Gegenstände<br />
Elektrische Gefährdung<br />
4 2.1 Gefährliche<br />
Körperströme<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Werden ausreichende<br />
Schutzmaßnahmen gegen<br />
herabfallende Gegenstände<br />
getroffen?<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Werden ausreichende<br />
Schutzmaßnahmen gegen<br />
gefährliche Körperströme<br />
getroffen?<br />
Schutz vor<br />
herabfallenden<br />
Gegenständen:<br />
BGV A1 § 33,<br />
ArbStättV §12<br />
Schutz vor<br />
gefährlichen<br />
Körperströmen:<br />
BGV A1,<br />
BGV A2<br />
Zum Schutz gegen Splitterwirkung<br />
bei Implosionen s<strong>in</strong>d,<br />
je nach Implosionsgefahr,<br />
Schutzmittel bereitzustellen<br />
<strong>und</strong> zu benutzen:<br />
• Gesichtsschutzschild<br />
• Schutzbrille mit<br />
Seitenschutz<br />
• Handschuhe mit<br />
Pulsaderschutz<br />
• feste, hochschließende<br />
Schürzen<br />
• festes Schuhwerk<br />
Vor der Entsorgung von<br />
Vakuumröhren s<strong>in</strong>d diese<br />
durch Zerstörung des<br />
Pumpstutzens zu belüften.<br />
Bei Arbeiten an<br />
Antennentragwerken <strong>und</strong><br />
Antennen ist der<br />
Gefahrenbereich am Boden<br />
zu kennzeichnen <strong>und</strong> zu<br />
sichern.<br />
Personen, die sich im<br />
Gefahrenbereich aufhalten,<br />
müssen e<strong>in</strong>en Schutzhelm<br />
tragen.<br />
Die fünf Sicherheitsregeln für<br />
Arbeiten an elektrischen<br />
Anlagen beachten.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
5 2.4 Elektromagnetische<br />
Felder<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Werden Gefährdungen<br />
durch die Wirkung elektromagnetischer<br />
Felder bei<br />
Arbeiten an den Senderendstufen<br />
bzw. an den<br />
Sendeantennen<br />
vermieden?<br />
BGV A2,<br />
DIN VDE 0848<br />
Ke<strong>in</strong>e Arbeiten an Spannung<br />
führenden Teilen durchführen,<br />
es sei denn, die Berührungsspannung<br />
ist < 72 V<br />
(Kle<strong>in</strong>spannung gem. VDE<br />
0866).<br />
Probeweiser Betrieb von<br />
Sendern bei aufgehobener<br />
Verriegelungs- <strong>und</strong><br />
Blockierungse<strong>in</strong>richtung oder<br />
ausgebauten E<strong>in</strong>schüben<br />
oder entfernten Schutzabdeckungen<br />
erst nach<br />
Absperrung <strong>und</strong> Aufstellung<br />
von Warnschildern.<br />
Fehlersuche <strong>und</strong> Abgleicharbeiten<br />
an Spannung<br />
führenden Teilen nur bei<br />
Anwesenheit e<strong>in</strong>er zweiten<br />
Person, die <strong>in</strong> Erster Hilfe<br />
(HLW) ausgebildet ist <strong>und</strong> die<br />
mit den Not-Aus-Schalte<strong>in</strong>richtungen<br />
vertraut ist.<br />
Bei Gefahr von Blitze<strong>in</strong>schlag<br />
s<strong>in</strong>d die Arbeiten an Antennenanlagen<br />
e<strong>in</strong>zustellen.<br />
Alle leitfähigen Teile des<br />
Antennentragwerkes s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
den Potenzialausgleich<br />
e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />
Betriebsanleitungen des<br />
Herstellers der<br />
Sendeanlagen beachten.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Im Antennentragwerk s<strong>in</strong>d<br />
die Stellen zu ermitteln <strong>und</strong><br />
zu kennzeichnen, an denen<br />
die Grenzwerte nach VDE<br />
0848 überschritten werden.<br />
Bei Arbeiten an Senderantennenanlagen<br />
müssen die<br />
betreffenden <strong>und</strong><br />
benachbarten Antennen<br />
abgeschaltet werden; MW-<br />
Antennen s<strong>in</strong>d zusätzlich zu<br />
erden. Um die Grenzwerte<br />
e<strong>in</strong>zuhalten, kann auch auf<br />
Halbantenne geschaltet oder<br />
die Sendeleistung reduziert<br />
werden.<br />
Abteilung Arbeitsbereich Sendergebäude <strong>und</strong> Masten Tätigkeit Allgeme<strong>in</strong><br />
Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />
6 3.1 Gase Beobachtung/Befragung: BGV A1,<br />
Werden Verpuffung bzw. GefStoffV,<br />
Explosionen im<br />
BGV A8,<br />
Zusammenhang mit der<br />
Knallgasbildung beim<br />
Laden von Akkumulatoren<br />
wirksam vermieden?<br />
VDE 0510<br />
Ausreichende Be- <strong>und</strong><br />
Entlüftung.<br />
Zündquellen im Raum<br />
vermeiden.<br />
Ke<strong>in</strong> Arbeiten an unter<br />
Spannung stehender Anlage<br />
(Lichtbogenbildung).<br />
Kennzeichnung:<br />
Batterieraum – Warnzeichen<br />
W 20,<br />
Feuer, Rauchen <strong>und</strong> offenes<br />
Licht verboten –<br />
Verbotszeichen P 02.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
7 3.4 Flüssigkeiten Beobachtung/Befragung:<br />
Werden Verätzungen durch<br />
verspritzte <strong>und</strong> verschüttete<br />
Säure wirksam vermieden?<br />
BGV A1,<br />
GefStoffV<br />
Betriebsanweisung <strong>und</strong><br />
Unterweisung.<br />
Schutzausrüstung bereitstellen<br />
(säurefester Anzug<br />
bzw. Schürze, Gummistiefel,<br />
Handschuhe,<br />
Gesichtsschutz).<br />
Säurefeste Auskleidung des<br />
Arbeitsraumes.<br />
Ausreichende Be- <strong>und</strong><br />
Entlüftung.<br />
Entnahme mit Hilfsmitteln<br />
(Säureheber).<br />
Verdünnen: Erst das Wasser,<br />
dann die Säure!<br />
Neutralisation mit Kalk,<br />
Kalksandste<strong>in</strong>, Soda oder<br />
speziellen B<strong>in</strong>demitteln.<br />
Regelmäßige Re<strong>in</strong>igung der<br />
Arbeitsmittel <strong>und</strong><br />
Arbeitsbereiche; Ordnung am<br />
Arbeitsplatz halten.<br />
Bereitstellen von Erste-Hilfe-<br />
Material, Augenspülflasche<br />
bzw. Augendusche, eventuell<br />
Notdusche.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />
8 5.1 Brandgefährdung<br />
durch<br />
Feststoffe,<br />
Flüssigkeiten,<br />
Gase<br />
Sichtprüfung:<br />
S<strong>in</strong>d brennbare Stoffe<br />
vorhanden?<br />
Wird gewährleistet, dass<br />
diese nicht mit Zündquellen<br />
<strong>in</strong> Berührung kommen?<br />
Wird im Arbeitsbereich nur<br />
so viel gelagert, wie pro<br />
Verbrennungen<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BGV A1,<br />
<strong>BGI</strong> 560<br />
Brennbare Flüssigkeiten nur<br />
<strong>in</strong> dicht verschließbaren<br />
unzerbrechlichen<br />
Behältnissen aufbewahren.<br />
Kontakt brennbarer Stoffe mit<br />
Zündquellen vermeiden.<br />
Schicht benötigt wird? Putzlappen <strong>und</strong> Re<strong>in</strong>igungstücher<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die dafür<br />
vorgesehenen selbstschließenden<br />
Behälter zu<br />
werfen.<br />
S<strong>in</strong>d die erforderlichen<br />
Feuerlösche<strong>in</strong>richtungen<br />
vorhanden, gekennzeichnet<br />
<strong>und</strong> gut zugänglich?<br />
Hängen Alarm- <strong>und</strong><br />
Fluchtwegpläne aus?<br />
Gefährdung /Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
9 8.1 Klima<br />
(Temperatur,<br />
Feuchte,<br />
Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit)<br />
10 8.2 Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
bei der Arbeit<br />
im Freien<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Steht den Beschäftigten<br />
geeignete Wetterschutz-<br />
Kleidung für Arbeiten am<br />
Antennentragwerk zur<br />
Verfügung?<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Werden<br />
Schutzmaßnahmen gegen<br />
Eisschlag getroffen?<br />
BGR 133,<br />
BGV A8<br />
Schutz vor<br />
Witterungse<strong>in</strong>flüssen:<br />
<strong>BGI</strong> 523<br />
Schutz vor<br />
herabfallenden<br />
Gegenständen<br />
BGV A1 § 33,<br />
ArbStättV §12<br />
Feuerlöscher alle zwei Jahre<br />
überprüfen.<br />
Standorte der Feuerlöscher<br />
mit lang nachleuchtenden<br />
Symbolen kennzeichnen.<br />
Alarm- <strong>und</strong> Fluchtwegpläne<br />
aushängen.<br />
Geeignete Wetterschutz-<br />
Kleidung für Arbeiten am<br />
Antennentragwerk zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Bei Eisschlaggefahr<br />
Warnschilder aufstellen.
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Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />
11 9.1 Schwere<br />
dynamische<br />
Arbeit<br />
12 9.2 Heben <strong>und</strong><br />
Tragen von<br />
Lasten<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Wird die Kreislaufbelastung<br />
beim Besteigen des Antennentragwerks<br />
im erforderlichen<br />
Umfang begrenzt?<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Wird e<strong>in</strong>e Überbelastung<br />
durch das Heben <strong>und</strong><br />
Tragen von Lasten<br />
vermieden?<br />
Schutz vor<br />
Überbelastung<br />
des Kreislaufs:<br />
BGV A1,<br />
DIN 4131<br />
Schutz vor<br />
Überlastung<br />
des<br />
Bewegungs<strong>und</strong>Halteapparates<br />
(LastHabV)<br />
Bei Eisschlaggefahr ist im<br />
Gefahrenbereich unter dem<br />
Bauwerk e<strong>in</strong> Schutzhelm zu<br />
tragen.<br />
Vereiste Anlagen dürfen nicht<br />
bestiegen werden.<br />
Ruhebühnen an Antennentragwerken<br />
alle 25 m<br />
vorsehen.<br />
Transport-, Hebe- <strong>und</strong><br />
Tragehilfen zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Häufiges, regelmäßiges<br />
Heben <strong>und</strong> Tragen von<br />
Lasten ist zu vermeiden,<br />
wenn die Gewichte größer<br />
als <strong>in</strong> der folgenden Tabelle<br />
angegeben s<strong>in</strong>d.<br />
Alter<br />
(Jahre)<br />
15–17<br />
18–39<br />
ab 40<br />
werdende<br />
Mütter<br />
Frauen Männer<br />
10 kg<br />
15 kg<br />
10 kg<br />
seltene<br />
Lasten<br />
15 kg<br />
25 kg<br />
20 kg<br />
wiederholte<br />
Lasten<br />
10 kg 5 kg<br />
Lasten dicht vor dem Körper<br />
tragen.
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Abteilung Arbeitsbereich Sendergebäude <strong>und</strong> Masten Tätigkeit Allgeme<strong>in</strong><br />
Wahrnehmung <strong>und</strong> Handhabbarkeit<br />
13 10.1 Informationsaufnahme<br />
• akustische<br />
Signale<br />
• Gefahrensignale<br />
Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
S<strong>in</strong>d die akustischen<br />
Signalgeber ausreichend<br />
wahrnehmbar <strong>und</strong> ist deren<br />
Informationsgehalt<br />
verständlich?<br />
DIN EN 457 Durchsagee<strong>in</strong>richtungen<br />
regelmäßig prüfen.<br />
BGV B3 Betriebslärm darf Gefahrensignale<br />
nicht überdecken.<br />
14 11.1 Sturz auf der Sichtprüfung:<br />
Sicher<br />
Arbeitsbühnen konstruktiv so<br />
Ebene, S<strong>in</strong>d die Bühnen von begehbare errichten, dass ke<strong>in</strong>e<br />
Ausrutschen, Antennentragwerken Arbeitsflächen: Stolperstellen entstehen.<br />
Stolpern,<br />
Fehltreten<br />
trittsicher (frei von H<strong>in</strong>dernissen,<br />
wie Verkabelung,<br />
Überzüge, etc.)?<br />
BGV A1,<br />
ASR 8/1<br />
Antennen-Ausleger <strong>und</strong><br />
Verkabelung so anbr<strong>in</strong>gen,<br />
dass die Begehbarkeit nicht<br />
e<strong>in</strong>geschränkt wird.<br />
15 11.2 Absturz Sichtprüfung:<br />
Wird der Absturz von<br />
Personen durch zwangsweise<br />
wirksame<br />
E<strong>in</strong>richtungen verh<strong>in</strong>dert?<br />
Schutz gegen<br />
Absturz:<br />
BGV A1 § 33,<br />
ArbStättV §12,<br />
DIN 4143,<br />
<strong>BGI</strong> 588<br />
Antennentragwerk mit<br />
Steigschutze<strong>in</strong>richtungen<br />
(Leitern mit Steigschutzschienen<br />
oder parallel<br />
geführten Seilen mit Läufern)<br />
ausstatten.<br />
Bühnen an Antennentragwerken<br />
mit Geländern oder<br />
zum<strong>in</strong>dest mit Anschlagpunkten<br />
(7,5 kN/5 kN<br />
gerechnet/geprüft)<br />
ausstatten.<br />
Gitterroste <strong>in</strong> Rahmen<br />
e<strong>in</strong>setzen, so dass sie nicht<br />
verrutschen können <strong>und</strong><br />
zusätzlich gegen<br />
Herausheben sichern.
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16 11.4 Persönliche<br />
Schutzausrüstung<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Wird die persönliche<br />
Schutzausrüstung zum<br />
Steigen <strong>und</strong> Retten zur<br />
Verfügung gestellt <strong>und</strong><br />
auch benutzt?<br />
Antennenausleger entweder<br />
mit Steigschutzschienen oder<br />
mit Anschlagpunkten<br />
ausrüsten.<br />
BGV A1 § 4 Die persönliche Steigschutz-<br />
Ausrüstung besteht aus:<br />
• Schutzhelm<br />
(mit K<strong>in</strong>nriemen)<br />
• Auffanggurt<br />
• Läufer für die<br />
Steigschutzschiene<br />
• Sicherungsseil mit<br />
Rohrhaken<br />
• Sicherungsseil mit<br />
Seilkürzer<br />
• Schutzschuhe<br />
• Wetterschutz-Overall<br />
• Funksprechgerät<br />
Rettungsgeräte s<strong>in</strong>d an allen<br />
Gr<strong>und</strong>netz-Sendern laut<br />
Rettungsplan stationiert.<br />
Rettungsgeräte bef<strong>in</strong>den sich<br />
außerdem <strong>in</strong> den Fahrzeugen<br />
der Umsetzer-<br />
Wartungsteams.<br />
Die persönliche Schutzausrüstung<br />
zum Steigen <strong>und</strong><br />
Retten ist jährlich von<br />
Sachk<strong>und</strong>igen zu prüfen.<br />
Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />
Bemerkung
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2 Überwachungs- <strong>und</strong> Kontrollraum, Zentrale Warte, Schaltraum<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />
<strong>und</strong> -überwachung<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Klassifizierungs-<br />
Nr.<br />
Gefährdungsoder<br />
Belastungsart<br />
Mechanische Gefährdung<br />
1 1.2 Teile mit<br />
gefährlichen<br />
Oberflächen<br />
2 1.3 Bewegte<br />
Transportmittel,<br />
bewegte<br />
Arbeitsmittel<br />
Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />
zu den Gefährdungs- oder<br />
Belastungsarten<br />
Sichtprüfung:<br />
S<strong>in</strong>d die Arbeitsmittel so<br />
gestaltet, dass Verletzungen<br />
vermieden werden<br />
(z.B. ke<strong>in</strong>e scharfen Kanten<br />
<strong>und</strong> Ecken)?<br />
Bestehen lichtdurchlässige<br />
Wände, Türen, Studioblickverb<strong>in</strong>dungen<br />
aus<br />
bruchsicherem Werkstoff?<br />
S<strong>in</strong>d gegebenenfalls fahrbare<br />
Studiobandmasch<strong>in</strong>en<br />
mit Feststellbremsen an<br />
den Rollen ausgerüstet?<br />
Werden die Feststellbremsen<br />
im stationären<br />
Betrieb e<strong>in</strong>gerastet?<br />
Schutzziel mit<br />
Quellenangabe<br />
Verletzungen<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BGV A1,<br />
DIN 15996<br />
Schnittverletzungen<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BGV A1<br />
Unfälle durch<br />
Wegrollen<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BGV A1<br />
S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />
oder personenbezogene<br />
Maßnahmen getroffen worden?<br />
Kanten <strong>und</strong> Eckgestaltung<br />
mit ausreichenden Radien<br />
(Radius ≥ 2 mm).<br />
Bruchsicheres Glas<br />
e<strong>in</strong>setzen, gegebenenfalls<br />
Abschirmung der<br />
Glasflächen.<br />
Gegebenenfalls<br />
Feststellbremsen montieren.<br />
Unterweisung.<br />
Mängel<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Besteht<br />
Beratungsbedarf?<br />
Erledigt<br />
am<br />
Erledigt<br />
von
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
3 1.4 Unkontrolliert<br />
bewegte Teile<br />
Sichtprüfung:<br />
Ist die Standsicherheit der<br />
Arbeitsmittel gewährleistet?<br />
Verletzungen<br />
durch<br />
kippende<br />
Arbeitsmittel<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BGV A1,<br />
ZH 1/428,<br />
ZH 1/535,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 4551,<br />
DIN 15996<br />
Verwendung von Bürostühlen<br />
mit 5 gebremsten Rollen oder<br />
Gleitern.<br />
Bildschirmgeräte <strong>und</strong> studiotechnische<br />
Geräte s<strong>in</strong>d so<br />
aufzustellen, dass sie nicht<br />
umgestoßen werden können.<br />
Dies muss durch konstruktive<br />
Maßnahmen <strong>und</strong>/oder entsprechende<br />
Verankerungen<br />
sichergestellt se<strong>in</strong>.<br />
Betriebsmittel (z.B. Kontrollpulte),<br />
die für Wartungsarbeiten<br />
aus der Tischplatte<br />
hochgeschwenkt werden,<br />
müssen im aufgeklappten<br />
Zustand sicher arretiert se<strong>in</strong>.<br />
Dies ist z.B. durch selbsthemmende<br />
Getriebe aus der<br />
Bewegung <strong>und</strong> durch<br />
zusätzliche Arretierungen<br />
(z.B. Stützen) zu erreichen.<br />
Vorrichtungen zum Lösen der<br />
Arretierung s<strong>in</strong>d außerhalb<br />
des Gefahrenbereiches<br />
anzubr<strong>in</strong>gen. Sie s<strong>in</strong>d gegen<br />
e<strong>in</strong>e unbeabsichtigte<br />
Betätigung zu sichern.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Elektrische Gefährdung<br />
4 2.1 Gefährliche<br />
Körperströme<br />
5 2.3 Elektrostatische<br />
Aufladung<br />
Sichtprüfung:<br />
S<strong>in</strong>d die elektrischen<br />
Anlagen <strong>und</strong> Betriebsmittel,<br />
z.B. Anschlüsse, Stecker,<br />
Steckdosen <strong>und</strong><br />
Elektroleitungen ohne<br />
sichtbare Mängel?<br />
Besteht bei geöffneten<br />
Gerätegestellen ke<strong>in</strong>e<br />
Gefahr durch unzuträgliche<br />
Berührungsspannungen?<br />
Erfolgt die Prüfung der<br />
elektrischen Betriebsmittel<br />
im festgelegten Zeitraum?<br />
Befragung:<br />
Treten unangenehme<br />
elektrostatische<br />
Aufladungen auf?<br />
Schutz gegen<br />
elektrischen<br />
Schlag:<br />
BGV A2,<br />
<strong>BGI</strong> 813,<br />
BGR 165,<br />
DIN VDE 100,<br />
Teil 410<br />
Elektrostatische<br />
Aufladungen<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BGV A1,<br />
§16 ArbStättV,<br />
ZH 1/535,<br />
<strong>BGI</strong> 650<br />
Verwendung ausreichend<br />
standsicherer <strong>und</strong> belastbarer<br />
Schränke <strong>und</strong> Regale.<br />
Umkippen von Schränken bei<br />
herausgezogenen Auszügen<br />
verh<strong>in</strong>dern, z.B. durch<br />
Ausziehsperren, die das<br />
Aufziehen jeweils nur e<strong>in</strong>er<br />
Schublade zulassen; Eigengewicht<br />
der Arbeitsmittel<br />
beachten, gegebenenfalls<br />
Befestigung.<br />
Sachgerechte Instandsetzung<br />
defekter elektrischer<br />
Anlagen <strong>und</strong> Betriebsmittel,<br />
vorschriftsmäßige Installation<br />
der elektrischen Anlage <strong>und</strong><br />
bestimmungsgemäße<br />
Verwendung der elektrischen<br />
Betriebsmittel.<br />
Prüfung nach § 5 BGV A2.<br />
Luftfeuchtigkeit im Raum<br />
erhöhen (bei Klimaanlage<br />
E<strong>in</strong>stellung überprüfen).<br />
Bodenbeläge mit<br />
antistatischer Ausrüstung<br />
verwenden.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
6 2.4 Elektromagnetische<br />
Felder<br />
Sichtprüfung:<br />
S<strong>in</strong>d die Bildschirmgeräte<br />
ab Baujahr 1997 nach dem<br />
Gerätesicherheitsgesetz mit<br />
CE-Zeichen versehen <strong>und</strong><br />
als strahlungsarm nach<br />
TCO oder MPR<br />
gekennzeichnet?<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />
durch<br />
elektromagnetische<br />
Felder<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
1. GSGV,<br />
EMVG<br />
Konformitätserklärung beim<br />
Hersteller oder Händler<br />
anfordern.<br />
Im Zweifelsfall Arbeitsplatzmessung<br />
h<strong>in</strong>sichtlich<br />
elektromagnetischer Felder<br />
vornehmen.<br />
Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />
<strong>und</strong> -überwachung<br />
Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />
7 3.1 Gase Sichtprüfung:<br />
E<strong>in</strong>atmen von Filterwechsel entsprechend<br />
Werden <strong>in</strong> Schalträumen Gasen<br />
der Betriebsanleitung.<br />
gegebenenfalls Laserdrucker<br />
e<strong>in</strong>gesetzt?<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
§16 GefStoffV; Drucker <strong>in</strong> separatem Raum<br />
Besteht der Verdacht, dass<br />
von den Laserdruckern<br />
§ 14 ArbStättV aufstellen; Arbeitsräume gut<br />
belüften.<br />
unzulässige Mengen an<br />
Ozon emittiert werden?<br />
Anmerkung:<br />
Drucker können vorhanden<br />
se<strong>in</strong> für<br />
Leitungsbestellungen,<br />
Anlagenkonfigurationen.<br />
Gegebenenfalls Messung auf<br />
Ozonbelastung vornehmen.<br />
8 3.3 Aerosole<br />
(Nebel,<br />
Rauche,<br />
Stäube)<br />
Befragung/Beobachtung:<br />
Wird bei der Wartung der<br />
Laserdrucker Toner frei?<br />
E<strong>in</strong>atmen <strong>und</strong><br />
Berühren des<br />
Gefahrstoffes<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
§16 GefStoffV,<br />
Toner <strong>in</strong> geschlossenen<br />
Systemen e<strong>in</strong>setzen.<br />
§ 14 ArbStättV Verschütteten Toner<br />
sachgemäß aufnehmen<br />
(Schutzhandschuhe<br />
benutzen).
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />
9 5.6 Brandbekämpfung<br />
S<strong>in</strong>d die erforderlichen<br />
Feuerlösche<strong>in</strong>richtungen<br />
vorhanden, gekennzeichnet<br />
<strong>und</strong> gut zugänglich?<br />
Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen<br />
10 7.1 Lärm Messung mit dem<br />
Lärmmessgerät:<br />
Es muss zwischen dem <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Raum immer<br />
vorhandenen Dauergeräuschpegel<br />
<strong>und</strong> dem<br />
durch die Produktion<br />
verursachten<br />
Betriebsschallpegel<br />
unterschieden werden.<br />
Ausbreitung<br />
von Bränden<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BGR 133,<br />
BGV A8<br />
E<strong>in</strong>haltung des<br />
Dauergeräuschpegels<br />
nach den<br />
Grenzkurven<br />
für Bild- <strong>und</strong><br />
Tonbearbeitung:<br />
DIN 15996<br />
Feuerlöscher alle 2 Jahre<br />
überprüfen.<br />
Standorte der Feuerlöscher<br />
mit lang nachleuchtenden<br />
Symbolen kennzeichnen.<br />
Brandschutzunterweisung.<br />
Kaffeemasch<strong>in</strong>en etc. auf<br />
Wärme hemmende Unterlage<br />
stellen.<br />
Zugänglichkeit von Brandschutzanlagen<br />
sicherstellen.<br />
Räumliche Trennung von<br />
Arbeitsplätzen <strong>und</strong><br />
Lärmquellen.<br />
Lärm erzeugende Geräte<br />
e<strong>in</strong>hausen.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
11 7.6 Ionisierende<br />
Strahlung<br />
(Röntgenstrahlung)<br />
Dauergeräusche s<strong>in</strong>d alle<br />
Geräusche, die bei e<strong>in</strong>geschalteten<br />
haus-, studiotechnischen<br />
Anlagen<br />
auftreten (Klimaanlagen,<br />
Gerätelüfter). Der höchstzulässigeDauergeräuschpegel<br />
ist von den<br />
Produktionsanforderungen<br />
abhängig, wird vom Nutzer<br />
festgelegt <strong>und</strong> wird <strong>in</strong> Form<br />
von Grenzkurven<br />
beschrieben. Diese Pegel<br />
liegen erheblich unter den<br />
Beurteilungspegeln für<br />
Bildschirmarbeitsplätze<br />
< 55 dB (A).<br />
Abhörpegel:<br />
Die Anforderungen der<br />
BG-Vorschrift "Lärm“ s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong>zuhalten. Liegt der<br />
Beurteilungspegel bei<br />
höchstens 85 dB (A)?<br />
Sichtprüfung:<br />
Entsprechen die Datensichtgeräte<br />
<strong>und</strong> Monitore<br />
mit Kathodenstrahlröhren<br />
der Röntgenverordnung?<br />
Belastung<br />
durch Lärm<br />
vermeiden:<br />
BGV B3<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />
durch<br />
ionisierende<br />
Strahlung<br />
verh<strong>in</strong>dern<br />
Schallschluckende<br />
Ausführung von Fußböden,<br />
Decken, Wänden <strong>und</strong><br />
Stellwänden.<br />
Gegebenenfalls erforderliche<br />
Maßnahmen durch Akustiker<br />
ausführen lassen.<br />
Abhörlautstärke<br />
entsprechend e<strong>in</strong>stellen.<br />
Datensichtgeräte <strong>und</strong><br />
Monitore mit Prüf- <strong>und</strong>/oder<br />
GS-Zeichen e<strong>in</strong>setzen.<br />
Gegebenenfalls Nachweis<br />
beim Hersteller oder<br />
Lieferanten anfordern.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />
<strong>und</strong> -überwachung<br />
Gefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
12 8.1 Klima<br />
(Temperatur,<br />
Feuchte,<br />
Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit)<br />
Lufttemperatur, Messung<br />
mit dem Thermometer:<br />
Beträgt die Raumtemperatur<br />
m<strong>in</strong>d. 20 °C <strong>und</strong> bei<br />
hoher Außentemperatur<br />
max. 26 °C?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Empfehlenswert s<strong>in</strong>d<br />
Raumtemperaturen von 21°<br />
bis 22 °C.<br />
Schaffung<br />
e<strong>in</strong>es<br />
behaglichen<br />
Raumklimas<br />
ASR 5,<br />
<strong>BGI</strong> 523,<br />
ZH 1/535,<br />
<strong>BGI</strong> 650<br />
Relative Luftfeuchtigkeit,<br />
Messung mit dem<br />
Hygrometer:<br />
Liegt die relative<br />
Luftfeuchtigkeit zwischen<br />
35 % <strong>und</strong> 65 %? DIN 15996<br />
Anmerkung:<br />
Aus produktionstechnischen<br />
Gründen kann es<br />
erforderlich se<strong>in</strong>, die<br />
relative Luftfeuchte <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Bereich von 50 % bis<br />
55 % zu halten. Im W<strong>in</strong>ter<br />
s<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>destens<br />
50 % der relativen Luftfeuchte<br />
bei Außentemperaturen<br />
bis –12 °C<br />
e<strong>in</strong>zuhalten.<br />
Temperatur durch Heizungsoder<br />
Klimaanlage regeln.<br />
Gegebenenfalls E<strong>in</strong>stelldaten<br />
an der Klimaanlage ändern.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
13 8.3 Beleuchtung<br />
(Stärke,<br />
Blendung,<br />
Reflexion)<br />
Luftgeschw<strong>in</strong>digkeit,<br />
Messung mit dem<br />
Anemometer,<br />
Rauchröhrchentest:<br />
Treten hohe Luftgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />
(Zugluft) auf?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Empfehlenswert s<strong>in</strong>d<br />
Luftgeschw<strong>in</strong>digkeiten von<br />
0,1 m/s bis 0,15 m/s.<br />
Wärmestrahlung:<br />
Führt Sonnene<strong>in</strong>strahlung<br />
zu unangenehmer<br />
Wärmee<strong>in</strong>wirkung?<br />
Führen die e<strong>in</strong>gesetzten<br />
Arbeitsmittel zur<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigung durch<br />
erhöhte Wärmebelastung?<br />
Messung mit dem<br />
Beleuchtungsstärke- <strong>und</strong><br />
Leuchtdichtemessgerät:<br />
Beträgt die Beleuchtungsstärke<br />
für allgeme<strong>in</strong>e<br />
Sehaufgaben m<strong>in</strong>destens<br />
500 lux?<br />
Unfall- <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsgefahren<br />
vermeiden:<br />
BGV A1,<br />
ASR 7/3,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 5035,<br />
Teil 1, 2 u. 7,<br />
DIN 15996<br />
Durchzug vermeiden, z.B.<br />
Abdichtung von Fenstern <strong>und</strong><br />
Türen; Regulierung der<br />
Luftzufuhr.<br />
Gegebenenfalls die Position<br />
der Zuluft- <strong>und</strong>/oder<br />
Abluftführung verändern.<br />
Blenden, Jalousien oder<br />
ähnliche E<strong>in</strong>richtungen an<br />
der Fensteraußenseite<br />
anbr<strong>in</strong>gen.<br />
Wärme erzeugende Geräte<br />
e<strong>in</strong>hausen <strong>und</strong> mit Abluft<br />
versehen.<br />
(Neu-)Projektierung <strong>und</strong><br />
Änderung der<br />
Beleuchtungsanlage.<br />
Regelmäßige Wartung.<br />
Beleuchtung <strong>in</strong> Stufen<br />
schaltbar.<br />
Zusätzliche Leuchten<br />
bereitstellen.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Für e<strong>in</strong>e qualitative Bildbeurteilung<br />
(z.B. Bildkontrolle,<br />
Farbkorrektur)<br />
werden besondere<br />
Anforderungen an die<br />
Beleuchtung wegen der<br />
E<strong>in</strong>heitlichkeit <strong>und</strong><br />
Vergleichbarkeit der<br />
Fernsehbildwiedergabe<br />
gestellt.<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Die maximale Raumbeleuchtung<br />
darf als Auflicht<br />
bei ausgeschaltetem<br />
Monitor 0,5 % der wiederzugebendenSpitzenleuchtdichte<br />
bei e<strong>in</strong>geschaltetem<br />
Monitor nicht überschreiten.<br />
Das heißt, bei e<strong>in</strong>er<br />
festgelegten Spitzenleuchtdichte<br />
von 80 cd/m 2 sollte<br />
das Auflicht somit<br />
< 0,4 cd/m 2 se<strong>in</strong>.<br />
Die Script- <strong>und</strong> Pultbeleuchtungsstärke<br />
sollte im<br />
Allgeme<strong>in</strong>en 200 lux nicht<br />
überschreiten. Bei qualitativer<br />
Bildbeurteilung dürfen<br />
die Scriptbeleuchtung 100<br />
lux <strong>und</strong> die Pultbeleuchtung<br />
40 lux nicht überschreiten.<br />
Gegebenenfalls Installation<br />
spezieller<br />
Regieraumleuchten.<br />
Die Beleuchtung muss auf<br />
die Fernsehwiedergabe<br />
e<strong>in</strong>gestellt se<strong>in</strong>. Bei<br />
qualitätsbestimmenden<br />
Arbeitsplätzen darf sich die<br />
Lichtfarbe bei eventueller<br />
Dimmung nicht ändern.<br />
Verwendung von<br />
dunkelgr<strong>und</strong>igen Monitor-<br />
Bildschirmen.<br />
Störende Tastaturbeleuchtungen<br />
mit<br />
lichtschwächeren Lampen<br />
versehen <strong>und</strong>/oder LED-<br />
Anzeigen ger<strong>in</strong>ger<br />
aussteuern.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Leuchtdichteverteilung<br />
im Gesichtsfeld:<br />
a) Für allgeme<strong>in</strong>e Arbeiten<br />
an Bildschirmgeräten: Wird<br />
zur Erreichung e<strong>in</strong>wandfreier<br />
Sehbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong><br />
ausgewogenes Leuchtdichteverhältnis<br />
im<br />
Gesichtsfeld erreicht?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Dies liegt vor, wenn e<strong>in</strong><br />
Verhältnis der<br />
Leuchtdichten<br />
• zwischen eigentlichem<br />
Arbeitsfeld <strong>und</strong><br />
näherem Umfeld von<br />
3:1 sowie<br />
• zwischen Arbeitsfläche<br />
(eigentliches Arbeitsfeld<br />
<strong>und</strong> näheres Umfeld)<br />
<strong>und</strong> ausgedehnten<br />
Arbeitsflächen der<br />
weiter entfernten<br />
Arbeitsumgebung von<br />
10:1 nicht wesentlich<br />
überschritten wird.<br />
Anbr<strong>in</strong>gen von<br />
Lamellenstores.<br />
Gegebenenfalls Änderung<br />
der Leuchtenanordnung.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
b) Für e<strong>in</strong>e qualitative<br />
Bildbeurteilung (z.B.<br />
Bildkontrolle, Farbkorrektur)<br />
werden besondere<br />
Anforderungen an die<br />
Leuchtdichteverteilung<br />
gestellt:<br />
Die unmittelbare Umgebung<br />
des Bildschirmes<br />
(Bildschirmmaske) darf<br />
nicht als dunkler Rahmen<br />
ersche<strong>in</strong>en, sondern soll<br />
ausreichend hell <strong>und</strong><br />
neutral grau gehalten se<strong>in</strong>.<br />
Zur Adaption der Augen<br />
sollte der zu betrachtende<br />
Bildschirm von e<strong>in</strong>em<br />
Umfeld von etwa 10 % der<br />
Spitzenleuchtdichte, d.h.<br />
ca. (8 ± 2,5) cd/m 2<br />
umgeben se<strong>in</strong>.<br />
Sichtprüfung: Blendung<br />
Tritt Blendung durch<br />
Lampen, Leuchten, Tageslicht<br />
(Direktblendung) oder<br />
durch Spiegelungen hoher<br />
Leuchtdichten auf glänzenden<br />
Flächen auf? S<strong>in</strong>d die<br />
Glanzgrade der Oberflächen<br />
matt bis<br />
seidenmatt?<br />
DIN 15 995 E<strong>in</strong>stellung der<br />
Spitzenleuchtdichte des<br />
Fernsehschirmes.<br />
Falls erforderlich, Anbr<strong>in</strong>gen<br />
e<strong>in</strong>er geeigneten H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>-(Umfeld-)-beleuchtung.<br />
Anordnung lang gestreckter<br />
Leuchten parallel zum<br />
Fenster <strong>und</strong> zur<br />
Hauptblickrichtung.<br />
Leuchten so anordnen, dass<br />
das Licht seitlich von oben<br />
e<strong>in</strong>fällt.<br />
Verwendung von <strong>in</strong>direkt/<br />
direkt strahlenden Leuchten.<br />
Arbeitsmittel mit matten bis<br />
seidenmatten Oberflächen<br />
verwenden.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
14 8.4 Lüftung<br />
(Luftwechsel)<br />
bei raumlufttechnischen<br />
Klimaanlagen<br />
Für e<strong>in</strong>e qualitative Bildbeurteilung<br />
darf die Leuchtdichte<br />
von reflektierenden<br />
Oberflächen, gemessen<br />
aus der Augenposition des<br />
Betrachters, 10 % der<br />
Spitzenleuchtdichte des<br />
Fernsehbildes nicht<br />
überschreiten, d.h. nicht<br />
größer als 8 cd/m 2 se<strong>in</strong>.<br />
Sichtprüfung: Lichtfarbe<br />
<strong>und</strong> Farbwiedergabe<br />
S<strong>in</strong>d Lichtfarbe,<br />
Farbwiedergabe <strong>und</strong><br />
Farbgebung des Raumes<br />
aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt?<br />
Befragung: Lüftung<br />
Wird die über die raumlufttechnischeAnlage/Klimaanlage<br />
geförderte Luft als<br />
stickig empf<strong>und</strong>en?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Als Außenluftstrom wird<br />
zugr<strong>und</strong>e gelegt 40 bis 60<br />
m3/h pro Person. Die<br />
Außenluftströme können<br />
bei Außentemperaturen<br />
über 26 °C bis 32 °C <strong>und</strong><br />
unter 0 °C bis –12 °C um<br />
höchstens 50 % l<strong>in</strong>ear<br />
verm<strong>in</strong>dert werden.<br />
DIN 15 996 Neigung der störenden<br />
Flächen <strong>und</strong> entsprechende<br />
Anordnung der Leuchtmittel.<br />
In Arbeitsräumen<br />
muss<br />
ausreichend<br />
ges<strong>und</strong>heitlich<br />
zuträgliche<br />
Atemluft vorhanden<br />
se<strong>in</strong>:<br />
ArbStättV § 5,<br />
ASR 5,<br />
DIN 1946, T2<br />
Auswahl geeigneter Lampen;<br />
Lichtfarbe neutralweiß (nw).<br />
Lampen gleicher Farbe mit<br />
der Farbwiedergabe 2A <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Raum verwenden.<br />
Bei der Klimatechnik<br />
Auskunft über den<br />
geförderten Außenluftstrom<br />
e<strong>in</strong>holen.<br />
Gegebenenfalls den CO2-<br />
Gehalt der Raumluft über<br />
Messung bestimmen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
15 8.5 Flächenbedarf,<br />
Verkehrswege<br />
(Zustand)<br />
Luftre<strong>in</strong>igung:<br />
Die den Arbeitsräumen<br />
zugeführte Luft (Außenluft/<br />
Umluft) muss durch<br />
Luftfilter gere<strong>in</strong>igt werden.<br />
Luftfilter als Vorfilter<br />
müssen m<strong>in</strong>destens der<br />
Filterklasse G4 nach<br />
DIN EN 779 entsprechen.<br />
Für Räume mit hochwertigen<br />
Betriebsmitteln s<strong>in</strong>d<br />
Luftfilter der Filterklasse F6<br />
oder F7 erforderlich.<br />
Es s<strong>in</strong>d ausschließlich<br />
typgeprüfte Filter nach<br />
DIN EN 779 zu verwenden.<br />
Die Filtermaterialien<br />
müssen bei allen Betriebszuständen<br />
geruchsfrei <strong>und</strong><br />
abriebfest se<strong>in</strong>.<br />
Sichtprüfung:<br />
Steht an jedem Arbeitsplatz<br />
m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e freie<br />
Bewegungsfläche von<br />
1,5 m 2 zur Verfügung, die<br />
an ke<strong>in</strong>er Stelle weniger als<br />
1 m breit ist?<br />
Verkehrswege dürfen <strong>in</strong> die<br />
Fläche nicht e<strong>in</strong>bezogen<br />
werden.<br />
Schalträume müssen für<br />
e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz m<strong>in</strong>destens<br />
10 m 2 groß se<strong>in</strong>.<br />
Für Wartungsarbeiten (z.B.<br />
Austausch von Monitoren,<br />
Gerätee<strong>in</strong>schüben) muss<br />
ausreichender Freiraum zur<br />
Verfügung stehen.<br />
DIN 15995 Wartungs<strong>in</strong>tervalle der<br />
raumlufttechnischen Anlage<br />
e<strong>in</strong>halten.<br />
Gegebenenfalls e<strong>in</strong>e mikrobiologische<br />
Untersuchung<br />
der Raumluft durchführen.<br />
Unfall- <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitsgefahren<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BGV A1;<br />
§24 ArbStättV,<br />
ASR 17/1,<br />
DIN 15996<br />
Bewegungsflächen <strong>und</strong><br />
Verkehrswege ausreichend<br />
breit anlegen <strong>und</strong> freihalten.<br />
Verkehrswege dürfen im<br />
Allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Breite von<br />
0,875 m bei e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />
von bis zu 5 Personen<br />
nicht unterschreiten. In<br />
Schalträumen ist e<strong>in</strong> Abstand<br />
von 1,6 m von der Pultkante<br />
bis zur Begrenzung,<br />
e<strong>in</strong>schließlich der freien <strong>und</strong><br />
unverstellbaren Bewegungsfläche,<br />
vorzusehen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Dies gilt auch für den<br />
E<strong>in</strong>satz von Wartungshilfsmitteln<br />
wie Leitern,<br />
Transportwagen u.a.<br />
Für Wartungsarbeiten muss<br />
zwischen der Begrenzungsfläche<br />
<strong>und</strong> der Gerätetechnik<br />
e<strong>in</strong> lichtes Freimaß von m<strong>in</strong>d.<br />
0,8 m e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />
Bei Neuplanungen<br />
DIN 15996 beachten.<br />
Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />
<strong>und</strong> -überwachung<br />
Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />
16 9.2 Heben <strong>und</strong><br />
Tragen von<br />
Lasten<br />
17 9.3 E<strong>in</strong>seitige<br />
dynamische<br />
Arbeit, Körperbewegung<br />
Techn. E<strong>in</strong>bauten <strong>in</strong><br />
Gerätegestellen <strong>und</strong><br />
Monitorwänden:<br />
S<strong>in</strong>d schwere <strong>und</strong><br />
unhandliche elektrische<br />
Betriebsmittel, wie z.B.<br />
Fernseh-Bild- <strong>und</strong><br />
Datenmonitore zum Ausbau<br />
aus Gestellen <strong>und</strong><br />
Monitorwänden auf<br />
ausziehbare <strong>und</strong> rastbare<br />
Teleskopschienenträger<br />
gesetzt?<br />
S<strong>in</strong>d Tragegriffe<br />
vorhanden?<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
Erfolgt e<strong>in</strong>e häufige <strong>und</strong><br />
länger andauernde<br />
Datene<strong>in</strong>gabe über die<br />
Tastatur/ Maus?<br />
Erleichterung<br />
beim Heben<br />
<strong>und</strong> Tragen<br />
von Lasten:<br />
LastenhandhabV<br />
Fehlbelastungen<br />
des<br />
Muskel- <strong>und</strong><br />
Skelettsystems<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BildscharbV,<br />
<strong>BGI</strong> 650<br />
Teleskopschienenträger<br />
e<strong>in</strong>bauen.<br />
Hebevorrichtung,<br />
<strong>in</strong>sbesondere bei hohen<br />
Entnahmestellen, z.B. an<br />
Monitorwänden, benutzen.<br />
Tragegriffe anbr<strong>in</strong>gen.<br />
Unterbrechung der<br />
Datene<strong>in</strong>gabe durch andere<br />
Tätigkeiten oder Pausen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
18 9.4 Ungünstige<br />
Körperhaltung,<br />
Haltungsarbeit/<br />
Haltearbeit<br />
Schaltpulte:<br />
Hat e<strong>in</strong> nicht höhenverstellbares<br />
Pult ohne <strong>in</strong> die<br />
Arbeitsfläche e<strong>in</strong>gelassene<br />
Betriebsmittel e<strong>in</strong>e feste<br />
Höhe von 720 mm?<br />
Hat e<strong>in</strong> nicht höhenverstellbares<br />
Pult mit <strong>in</strong> die<br />
Arbeitsfläche e<strong>in</strong>gelassenen<br />
Betriebsmitteln e<strong>in</strong>e<br />
feste Höhe von 750 mm<br />
(max. 780 mm)?<br />
Ist unter dem Pult<br />
ausreichender Be<strong>in</strong>raum<br />
vorhanden?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Ausreichender Be<strong>in</strong>raum ist<br />
vorhanden, wenn die Be<strong>in</strong>raumbreite<br />
m<strong>in</strong>d. 700 mm<br />
<strong>und</strong> die Be<strong>in</strong>raumhöhe an<br />
der Tischvorderkante<br />
690 mm (m<strong>in</strong>d. 660 mm)<br />
<strong>und</strong> 600 mm von der<br />
Vorderkante entfernt<br />
590 mm (m<strong>in</strong>d. 560 mm)<br />
beträgt.<br />
Greifbereiche:<br />
Entspricht die Anordnung<br />
der Betriebsmittel den<br />
Greifbereichen?<br />
Fehlbelastungen<br />
des<br />
Muskel- <strong>und</strong><br />
Skelettsystems<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
ZH 1/535,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 15996<br />
Arbeitstischhöhen anpassen.<br />
Bei der Planung von Schaltpulten<br />
Hersteller berücksichtigen,<br />
die die DIN 15996<br />
e<strong>in</strong>halten.<br />
Gegebenenfalls Unterbauten<br />
entfernen <strong>und</strong> abändern.<br />
DIN 15996 Bei der Planung von<br />
Schaltpulten Hersteller<br />
berücksichtigen, die die<br />
DIN 15996 e<strong>in</strong>halten.<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 15996<br />
Arbeitsmittel <strong>in</strong> den<br />
entsprechenden<br />
Greifbereichen anordnen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Im optimalen Greifbereich<br />
sollten sich die Stellglieder,<br />
z.B. Tasten, Flachbahnregler,<br />
Drehregler bef<strong>in</strong>den,<br />
die ständig bedient werden.<br />
Im funktionellen Greifbereich<br />
können Stellglieder<br />
angeordnet se<strong>in</strong>, die häufig<br />
bedient werden.<br />
Im erweiterten Greifbereich<br />
<strong>und</strong> darüber h<strong>in</strong>aus dürfen<br />
Stellglieder platziert se<strong>in</strong>,<br />
die selten bedient werden.<br />
Näheres s. DIN 15 996.<br />
Werden an Gestellfronten<br />
hoch angebrachte Steck<strong>und</strong><br />
Kreuzschienenfelder<br />
etc. auch von kle<strong>in</strong>en<br />
Personen mühelos<br />
erreicht?<br />
Handballenauflage:<br />
Ist ab der Tischvorderkante<br />
e<strong>in</strong>e Handballenauflage von<br />
m<strong>in</strong>destens 50 bis<br />
100 mm vorhanden?<br />
Schreibtastaturen:<br />
a) Nicht <strong>in</strong> Arbeitstische<br />
e<strong>in</strong>gebaute Tastaturen:<br />
Ist die Tastatur frei<br />
aufstellbar?<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 15996<br />
BildscharbV,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 2137<br />
Bei der Neuplanung von<br />
Schaltpulten Greifbereiche<br />
beachten <strong>und</strong> die <strong>in</strong> der<br />
DIN 15996 beschriebenen<br />
Maße e<strong>in</strong>halten.<br />
Gegebenenfalls e<strong>in</strong> Podest<br />
vor der Gestellfront anbauen.<br />
Handballenauflagen<br />
vorsehen.<br />
Tastatur austauschen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
S<strong>in</strong>d die Aufstellpunkte der<br />
Tastatur rutschhemmend?<br />
Beträgt die Bauhöhe der<br />
Tastatur (mittlere Buchstabenreihe)<br />
nicht mehr als<br />
30 mm <strong>und</strong> ist die Neigung<br />
kle<strong>in</strong>er als 15°?<br />
Ist die Beschriftung der<br />
Tastatur deutlich lesbar?<br />
Ist die Belegung der Tasten<br />
mit Schriftzeichen<br />
normgerecht?<br />
b) In Arbeitstischen<br />
e<strong>in</strong>gelassene Tastaturen:<br />
Bef<strong>in</strong>den sich die<br />
Tastaturen im optimalen<br />
Greifbereich?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Sie sollten vorzugsweise<br />
nahe der Handauflage<br />
angeordnet se<strong>in</strong>.<br />
Näheres s. DIN 15996.<br />
Wärmeableitung:<br />
Verursachen die<br />
Tischplatten <strong>und</strong> andere<br />
Flächen, mit denen der<br />
Benutzer <strong>in</strong> ständiger<br />
Berührung ist, ke<strong>in</strong>e unzulässige<br />
Wärmeableitung?<br />
DIN 15996 Bei Neuplanung oder<br />
Austausch DIN 15996<br />
beachten.<br />
Auf geeignete Materialien<br />
<strong>und</strong> Beschichtungen achten.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Vorlagenhalter:<br />
Entspricht die Größe der<br />
Auflagefläche des<br />
Vorlagenhalters den<br />
üblicherweise verwendeten<br />
Vorlagen <strong>und</strong> ist e<strong>in</strong>e<br />
Neigungsverstellung<br />
zwischen 15° <strong>und</strong> 75°<br />
möglich?<br />
Entspricht die Stabilität <strong>und</strong><br />
Standsicherheit den<br />
Anforderungen der<br />
Arbeitsaufgabe?<br />
Vorlagenflächen:<br />
S<strong>in</strong>d zwischen den Bedienfeldern<br />
von Schaltpulten<br />
Schreib- oder Vorlagenflächen<br />
angeordnet?<br />
Drehstühle:<br />
S<strong>in</strong>d die Drehstühle<br />
konformitätsgeprüft, z.B.<br />
GS-Zeichen?<br />
Ist die Sitzhöhe stufenlos<br />
von 420 mm bis 530 mm<br />
verstellbar?<br />
Wird das Körpergewicht<br />
beim H<strong>in</strong>setzen auch bei<br />
unterster E<strong>in</strong>stellung<br />
federnd abgefangen?<br />
Unterstützt die Rückenlehne<br />
<strong>in</strong> den verschiedenen<br />
Sitzhaltungen die natürliche<br />
Form der Wirbelsäule?<br />
BildscharbV,<br />
<strong>BGI</strong> 650<br />
Geeignete Vorlagenhalter<br />
beschaffen.<br />
DIN 15996 Soweit erforderlich,<br />
Vorlagenhalter bereitstellen.<br />
Wenn dies aus Platzgründen<br />
nicht möglich ist, dürfen auch<br />
z.B. auf Gleitschienen<br />
verschiebbare Schreibflächen<br />
verwendet werden.<br />
ZH 1/535,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 15996,<br />
DIN 4551<br />
Drehstuhl austauschen.<br />
Gegebenenfalls<br />
Federmechanik überprüfen<br />
lassen.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Ist die höhenverstellbare<br />
Rückenlehne <strong>in</strong> der<br />
Sitztiefe verstellbar?<br />
Ermöglicht der Stuhl e<strong>in</strong>e<br />
entspannte, ermüdungsfreie<br />
Sitzposition <strong>und</strong><br />
wechselnde<br />
Körperhaltungen?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Empfehlenswert zur Unterstützung<br />
des dynamischen<br />
Sitzens s<strong>in</strong>d permanent<br />
neigbare Rückenlehnen.<br />
Fußstützen:<br />
Werden bei ergonomisch<br />
ungünstigen Haltungen<br />
Fußstützen zur Verfügung<br />
gestellt?<br />
S<strong>in</strong>d die Fußstützen<br />
konformitätsgeprüft, z.B.<br />
GS-Zeichen?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Fußstützen s<strong>in</strong>d geeignet<br />
bei e<strong>in</strong>er Stellfläche von<br />
450 mm x 350 mm, e<strong>in</strong>er<br />
Neigbarkeit zwischen 5°<br />
<strong>und</strong> 15° sowie e<strong>in</strong>er<br />
Höhenverstellbarkeit von<br />
m<strong>in</strong>d. 60 mm.<br />
ZH 1/535,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 4556,<br />
DIN 15996<br />
Synchron-Stühle mit<br />
angepassten, schulterhohen<br />
Rückenlehnen beschaffen.<br />
Fußstützen bereitstellen oder<br />
bei Schaltpulten<br />
höhenverstellbare<br />
Fußstützen anbr<strong>in</strong>gen.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
19 9.7 Ergonomische<br />
Gestaltungsmängel<br />
Ist die E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>er<br />
optimalen Sitzhaltung<br />
möglich?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Optimale Sitzhaltungen<br />
s<strong>in</strong>d möglich, wenn die<br />
Arbeitsmittel so angeordnet<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>gestellt s<strong>in</strong>d, dass<br />
die Oberarme locker herabhängen<br />
<strong>und</strong> die Unterarme<br />
e<strong>in</strong>e waagerechte L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong><br />
Arbeitshöhe beschreiben.<br />
Hierbei sollen Ober- <strong>und</strong><br />
Unterarme e<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>kel<br />
von etwa 90° bilden.<br />
Außerdem soll bei<br />
annähernd waagerecht verlaufendem<br />
Oberschenkel<br />
der W<strong>in</strong>kel zwischen Ober<strong>und</strong><br />
Unterschenkel etwa<br />
90° betragen.<br />
Anordnung der Arbeitsplätze<br />
<strong>und</strong> Arbeitsmittel:<br />
S<strong>in</strong>d die Betriebsmittel<br />
unter Berücksichtigung<br />
ihrer Funktionen <strong>und</strong> der<br />
Produktionsabläufe bei<br />
E<strong>in</strong>haltung der Greif- <strong>und</strong><br />
Bewegungsräume sowie<br />
der Sehbed<strong>in</strong>gungen<br />
angeordnet?<br />
Verh<strong>in</strong>dern von<br />
Ges<strong>und</strong>heitsgefahren:<br />
BGV A1,<br />
ZH 1/535,<br />
<strong>BGI</strong> 650<br />
Arbeitsmittel anpassen.<br />
DIN 15996 Aufstellung der Betriebsmittel<br />
den ergonomischen Kriterien<br />
anpassen.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Monitore:<br />
Bildschirmgeräte s<strong>in</strong>d so<br />
anzuordnen, dass bei der<br />
Betrachtung ke<strong>in</strong>e Überforderung<br />
der Nackenmuskulatur,<br />
ke<strong>in</strong>e zwanghafte<br />
Körperhaltung <strong>und</strong><br />
ke<strong>in</strong>e Überanstrengung der<br />
Augen e<strong>in</strong>treten.<br />
Datenmonitore:<br />
Die günstigste Betrachtungsrichtung<br />
ist die vertikal<br />
auf die Bildschirmmitte<br />
gerichtete Sehachse.<br />
a) S<strong>in</strong>d frei aufstellbare<br />
Datenmonitore m<strong>in</strong>d. 20°<br />
nach h<strong>in</strong>ten <strong>und</strong> 5° nach<br />
vorn neigbar? Ist der<br />
Bildschirm leicht drehbar?<br />
Liegt die oberste Zeile des<br />
Bildschirmtextes nicht über<br />
Augenhöhe?<br />
b) Ist bei fest e<strong>in</strong>gebauten<br />
Datenmonitoren <strong>in</strong> Schaltpulten<br />
e<strong>in</strong> Neigungsw<strong>in</strong>kel<br />
von 15° bis 25° nach h<strong>in</strong>ten<br />
e<strong>in</strong>gehalten?<br />
BildscharbV,<br />
<strong>BGI</strong> 650<br />
E<strong>in</strong>drehen <strong>und</strong> ggf. Ankippen<br />
der Monitore.<br />
Geeignetes Untergestell für<br />
Bildschirmgerät e<strong>in</strong>setzen.<br />
Gegebenenfalls<br />
Bildschirmgerät absenken.<br />
DIN 15996 Bei Neuplanung DIN 15996<br />
beachten.<br />
E<strong>in</strong>drehen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
Ankippen der<br />
Bildmonitore.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
(Fernseh-)Bildmonitore:<br />
Die günstigste Betrachtungsrichtung<br />
ist die vertikal<br />
auf die Bildschirmmitte<br />
gerichtete Sehachse.<br />
Wird für e<strong>in</strong>e sehr kritische<br />
Bildbeurteilung e<strong>in</strong><br />
Beobachtungsw<strong>in</strong>kel von<br />
max. + 5° e<strong>in</strong>gehalten?<br />
Wird bei der Betrachtung<br />
von mehreren Bildmonitoren<br />
<strong>in</strong> vertikaler Richtung<br />
e<strong>in</strong> Beobachtungsw<strong>in</strong>kel<br />
von nicht mehr als ± 15° zur<br />
Flächennormalen<br />
e<strong>in</strong>gehalten?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Näheres siehe DIN 15996.<br />
Kann <strong>in</strong>sbesondere von<br />
kle<strong>in</strong>eren Personen die<br />
untere Ebene von Monitorwänden<br />
vollständig<br />
beobachtet werden oder ist<br />
die Sicht durch Tischaufbauten<br />
oder andere<br />
Betriebsmittel<br />
e<strong>in</strong>geschränkt?<br />
Monitorwand ändern.<br />
Störende Aufbauten nach<br />
Möglichkeit umsetzen.<br />
Sitzhöhen anpassen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Anordnung von Arbeitsplätzen<br />
mit Bildschirmen:<br />
S<strong>in</strong>d <strong>in</strong> tageslichtbeleuchteten<br />
Räumen Bildschirmarbeitsplätze<br />
mit e<strong>in</strong>er zur<br />
Hauptfensterfront parallelen<br />
Blickrichtung <strong>und</strong> nicht<br />
direkt an Fenstern<br />
angeordnet?<br />
Besteht trotz Tageslichte<strong>in</strong>fall<br />
e<strong>in</strong> ausreichender<br />
Kontrast auf dem<br />
Bildschirm? Besteht die<br />
Möglichkeit, für spezielle<br />
Erfordernisse (z.B.<br />
Bildkontrolle) störendes<br />
Tageslicht fern zu halten?<br />
Ist <strong>in</strong> Augenhöhe e<strong>in</strong>e<br />
Sichtverb<strong>in</strong>dung nach<br />
außen möglich?<br />
BildscharbV,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
§ 7 ArbStättV<br />
Arbeitsplätze mit paralleler<br />
Blickrichtung zur<br />
Hauptfensterfront e<strong>in</strong>richten.<br />
Fenster mit geeigneten<br />
Lichtschutzvorrichtungen,<br />
z.B. mit verstellbaren<br />
vertikalen, dichten<br />
Lamellenstores ausstatten.<br />
Nach Möglichkeit den E<strong>in</strong>bau<br />
von Fensterflächen vorsehen.<br />
Bei Neuplanung ArbStättV<br />
beachten.<br />
Abteilung Arbeitsbereich Schalträume Tätigkeit Bild- <strong>und</strong> Tonsignalverteilung<br />
<strong>und</strong> -überwachung<br />
Wahrnehmung <strong>und</strong> Handhabbarkeit<br />
20 10.1 Informationsaufnahme<br />
Sehbereiche:<br />
S<strong>in</strong>d die Daten- <strong>und</strong> Bildmonitore<br />
je nach ihrer<br />
Funktion <strong>in</strong> den<br />
erforderlichen<br />
Sehbereichen angeordnet?<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 15 996<br />
Monitore nach Möglichkeit<br />
umstellen.<br />
Bei Neuplanung DIN 15996<br />
beachten.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Bild- <strong>und</strong> Datenmonitore,<br />
die gleichzeitig beobachtet<br />
werden, s<strong>in</strong>d im optimal<br />
nutzbaren Gesichtsfeld<br />
anzuordnen. Bild- <strong>und</strong><br />
Datenmonitore, die vom<br />
Bedienfeld aus häufig<br />
beobachtet werden, s<strong>in</strong>d im<br />
optimal nutzbaren Blick-<br />
Gesichtsfeld anzuordnen.<br />
Bildmonitore, die nur der<br />
Information dienen, dürfen<br />
im optimal nutzbaren<br />
Umblick-Gesichtsfeld<br />
aufgestellt werden.<br />
Näheres zu den Sehbereichen<br />
s. DIN 15996.<br />
Sehabstände:<br />
Bei der Festlegung von<br />
Sehabständen wird nach<br />
der vorgesehenen Arbeitsaufgabe<br />
unterschieden,<br />
z.B. Lesen von Texten auf<br />
Datenmonitoren, Beurteilung<br />
von Fernsehbildern<br />
auf Bildmonitoren.<br />
a) Datenmonitore:<br />
Beträgt der Sehabstand zur<br />
Bildschirmoberfläche (zur<br />
Vermeidung e<strong>in</strong>er Unterschreitung<br />
des Augennahpunktes)<br />
m<strong>in</strong>destens<br />
500 mm?<br />
Werden die im Folgenden<br />
aufgeführten Sehabstände<br />
e<strong>in</strong>gehalten?<br />
Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen<br />
verm<strong>in</strong>dern:<br />
BildscharbV,<br />
DIN EN 29241,<br />
Teil 3,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN 15996<br />
Datenmonitor auf<br />
entsprechenden Abstand<br />
e<strong>in</strong>stellen.<br />
Gegebenenfalls Arbeitstisch<br />
mit ausreichender<br />
Tischplattentiefe beschaffen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Bevorzugter Abstand:<br />
Großbuchstabenhöhe (mm)<br />
x 155 (entspricht e<strong>in</strong>em<br />
Sehw<strong>in</strong>kel von 22 Bogenm<strong>in</strong>uten)<br />
Kürzester Abstand:<br />
Großbuchstabenhöhe (mm)<br />
x 110 (entspricht e<strong>in</strong>em<br />
Sehw<strong>in</strong>kel von höchstens<br />
31 Bogenm<strong>in</strong>uten)<br />
Beträgt die Großbuchstabenhöhe<br />
bei e<strong>in</strong>em<br />
Sehabstand von 500 mm<br />
m<strong>in</strong>destens 3,2 mm?<br />
b) (Fernseh-)Bildmonitor:<br />
Die Sehabstände an<br />
Fernsehmonitoren s<strong>in</strong>d als<br />
Vielfaches der sichtbaren<br />
Bildhöhe (mm) festgelegt.<br />
Ist der Sehabstand für e<strong>in</strong>e<br />
Qualitätsbewertung <strong>und</strong> für<br />
Korrekturen an Bilddetails<br />
das 4- bis 6fache der<br />
Bildhöhe?<br />
Beträgt der Sehabstand zur<br />
Überprüfung <strong>und</strong><br />
Beurteilung von ganzen<br />
Bildern das 6- bis 9fache<br />
der Bildhöhe?<br />
Beträgt der Sehabstand zur<br />
überschlägigen Beurteilung<br />
von Bildern das 9- bis 14fache<br />
der Bildhöhe?<br />
Gegebenenfalls Schrifthöhe<br />
angleichen.<br />
Fernsehmonitore ggf.<br />
entsprechend den<br />
Erfordernissen <strong>in</strong><br />
entsprechendem Sehabstand<br />
aufstellen.<br />
Bei Neuplanungen<br />
DIN 15996 beachten.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Näheres s. DIN 15996.<br />
Zeichenhöhe:<br />
S<strong>in</strong>d die Zeichen auf dem<br />
Bildschirm ausreichend<br />
groß dargestellt?<br />
Zeichenschärfe:<br />
S<strong>in</strong>d die Zeichen auf dem<br />
Bildschirm ausreichend<br />
scharf dargestellt?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
E<strong>in</strong>e gute Zeichenschärfe<br />
sollte gedruckten Zeichen<br />
möglichst nahe kommen.<br />
Zeichenkontrast:<br />
S<strong>in</strong>d Leuchtdichten <strong>und</strong><br />
Kontraste e<strong>in</strong>stellbar?<br />
Besteht e<strong>in</strong> ausreichender<br />
Kontrast zwischen Zeichen<br />
<strong>und</strong> Bildschirmuntergr<strong>und</strong><br />
(m<strong>in</strong>d. 3:1)?<br />
Bildschirmgr<strong>und</strong>helligkeit<br />
(Datenmonitor):<br />
Beträgt die mittlere Leuchtdichte<br />
für Weiß etwa<br />
100 cd/m 2 , m<strong>in</strong>d. jedoch<br />
35 cd/m 2 ?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Die Positivdarstellung<br />
(dunkle Zeichen auf hellem<br />
Untergr<strong>und</strong>) ist zu<br />
bevorzugen.<br />
Zeichenhöhe verändern unter<br />
der Beachtung des optimalen<br />
Sehabstandes.<br />
Bildschirmgerät überprüfen<br />
<strong>und</strong> ggf. austauschen.<br />
Leuchtdichten <strong>und</strong> Kontraste<br />
e<strong>in</strong>stellen, ggf.<br />
Bildschirmgerät austauschen.<br />
Bildschirmgr<strong>und</strong>helligheit<br />
e<strong>in</strong>stellen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Bildstabilität <strong>und</strong><br />
–geometrie:<br />
S<strong>in</strong>d auf dem Bildschirm<br />
störende Veränderungen<br />
von Zeichengestalt oder<br />
Zeichenort zu erkennen?<br />
Flimmerfreiheit:<br />
Ist die Darstellung auf dem<br />
Bildschirm flimmerfrei?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Die Bildwiederholfrequenz<br />
muss bei der Positivdarstellung<br />
m<strong>in</strong>d. 73 Hz <strong>und</strong><br />
sollte mehr als 85 Hz bei<br />
jeder Auflösung betragen.<br />
Anmerkung:<br />
Gilt nicht für<br />
Fernsehbildmonitore.<br />
Bildschirmgröße<br />
(Datenmonitor):<br />
Gewährleistet die<br />
Bildschirmgröße die<br />
Darstellung e<strong>in</strong>es<br />
ausreichenden<br />
Informationsumfanges?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Die Größe des Bildschirmes<br />
sollte m<strong>in</strong>destens<br />
15 Zoll betragen. Bei<br />
Verwendung grafischer<br />
Benutzeroberflächen s<strong>in</strong>d<br />
Bildschirme mit e<strong>in</strong>er<br />
Diagonalen von 17“ oder<br />
mehr empfehlenswert.<br />
Bildschirmgerät austauschen.<br />
Bildwiederholfrequenz<br />
erhöhen.<br />
Beschaffung geeigneter<br />
Grafikkarte <strong>und</strong> Bildmonitore.<br />
Bildschirmgerät ggf.<br />
austauschen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Informationsaufnahme<br />
• akustische<br />
Signale<br />
• Gefahrensignale<br />
Informationsaufnahme:<br />
Mensch-<br />
Masch<strong>in</strong>e-<br />
Schnittstelle<br />
Betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen:<br />
Die vorgenannten Kriterien<br />
setzen normalsichtige<br />
Bildbeobachter voraus. Das<br />
Sehvermögen von<br />
Fehlsichtigen muss durch<br />
geeignete Sehhilfen (z.B.<br />
Brillen) korrigiert werden.<br />
Werden Vorsorgeuntersuchungen<br />
nach dem<br />
berufsgenossenschaftlichen<br />
Gr<strong>und</strong>satz G 37 im<br />
S<strong>in</strong>ne der BildscharbV<br />
durchgeführt?<br />
Beobachtung/Befragung:<br />
S<strong>in</strong>d akustische<br />
Signalgeber ausreichend<br />
wahrnehmbar <strong>und</strong> ist deren<br />
Informationsgehalt<br />
verständlich?<br />
Software-Ergonomie:<br />
Gr<strong>und</strong>sätze der Ergonomie<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere auf die<br />
Verarbeitung von<br />
Informationen durch den<br />
Menschen anzuwenden.<br />
Durch Beobachtung <strong>und</strong><br />
Befragung ist zu ermitteln:<br />
Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />
treffen:<br />
BildscharbV,<br />
Arbeitsmed.<br />
Gr<strong>und</strong>sätze<br />
Durchsagen<br />
<strong>und</strong><br />
Warnungen<br />
sicherstellen:<br />
DIN EN 457,<br />
BGV A8<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
gewährleisten:<br />
BildscharbV,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
DIN EN 9241,<br />
Teil 10<br />
Beschäftigten vor Aufnahme<br />
der Tätigkeit <strong>und</strong> danach <strong>in</strong><br />
regelmäßigen Abständen<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
nach G 37 anbieten.<br />
Durchsagee<strong>in</strong>richtungen<br />
regelmäßig prüfen.<br />
Betriebsgeräusch darf<br />
Gefahrensignale nicht<br />
überdecken.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
a) Aufgabenangemessenheit:<br />
Unterstützt die Software die<br />
Erledigung der Arbeitsaufgabe<br />
ohne zusätzliche<br />
Belastung?<br />
Lassen sich Rout<strong>in</strong>earbeiten<br />
automatisieren?<br />
S<strong>in</strong>d überflüssige Arbeitsschritte<br />
ausgeschlossen?<br />
Ist die Software e<strong>in</strong>fach zu<br />
bedienen?<br />
b) Selbstbeschreibungsfähigkeit:<br />
Werden e<strong>in</strong>heitliche, gut<br />
verständliche <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>deutige Begriffe,<br />
Symbole, Signale <strong>und</strong><br />
Masken verwendet?<br />
Werden die Dialogschritte<br />
unmittelbar durch<br />
Rückmeldung oder durch<br />
abrufbare Erklärungen<br />
verständlich gemacht?<br />
Werden auf Verlangen<br />
Informationen über<br />
E<strong>in</strong>satzzweck <strong>und</strong><br />
Funktionsumfang gegeben?<br />
Software überarbeiten <strong>und</strong><br />
anpassen.<br />
Software austauschen.<br />
Software überarbeiten <strong>und</strong><br />
anpassen.<br />
Software austauschen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
c) Individualisierbarkeit:<br />
Kann das Dialogsystem an<br />
die Sprache, Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Fertigkeiten des<br />
Bedieners angepasst <strong>und</strong><br />
kann die Anpassung<br />
zurückgenommen werden?<br />
d) Erlernbarkeit:<br />
Ist die Anwendung der<br />
Software ohne fremde Hilfe<br />
oder Verwendung des<br />
Benutzerhandbuchs<br />
erlernbar?<br />
Wenn ne<strong>in</strong> – wird<br />
ausreichend geschult?<br />
e) Anordnung <strong>und</strong><br />
Codierung:<br />
Ist die Software so gestaltet,<br />
dass die Darstellung auf<br />
dem Bildschirm schnell <strong>und</strong><br />
sicher visuell erfasst <strong>und</strong><br />
gedanklich verarbeitet<br />
werden kann?<br />
H<strong>in</strong>weis:<br />
Durch die <strong>in</strong>haltliche Gruppierung<br />
sowie Positionierung<br />
<strong>und</strong> Formatierung von<br />
text- <strong>und</strong> grafikorientierten<br />
Darstellungen <strong>und</strong> durch<br />
den zweckmäßigen E<strong>in</strong>satz<br />
von Farben kann diese<br />
Forderung erreicht werden.<br />
Software überarbeiten <strong>und</strong><br />
anpassen.<br />
Software austauschen.<br />
Software überarbeiten <strong>und</strong><br />
anpassen.<br />
Software austauschen.<br />
Ausreichende<br />
Softwareschulung.<br />
Software überarbeiten <strong>und</strong><br />
anpassen.<br />
Software austauschen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
f) Fehlerrobustheit: Software überarbeiten <strong>und</strong><br />
anpassen.<br />
Wird der Benutzer sofort<br />
über fehlerhafte E<strong>in</strong>gaben<br />
<strong>in</strong>formiert? Führen<br />
E<strong>in</strong>gabefehler nicht zu<br />
schwerwiegenden Folgen,<br />
z.B. Systemabsturz <strong>und</strong><br />
Datenverlust?<br />
Informiert die Fehlermeldung<br />
<strong>in</strong> angemessener<br />
Weise über Auftreten <strong>und</strong><br />
Art des Fehlers <strong>und</strong> werden<br />
leicht verständliche<br />
Korrekturmöglichkeiten<br />
aufgezeigt?<br />
Lassen sich die<br />
E<strong>in</strong>gabefehler nachträglich<br />
leicht korrigieren?<br />
g) Erwartungskonformität:<br />
Entspricht die Software den<br />
Erwartungen des Benutzers<br />
auf der Gr<strong>und</strong>lage se<strong>in</strong>er<br />
Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
unter Berücksichtigung<br />
der Arbeitsmittel <strong>und</strong><br />
Arbeitsaufgabe? Ist erkennbar,<br />
ob der Bearbeitungsschritt<br />
durchgeführt wurde?<br />
Ist die Bearbeitungszeit der<br />
Aufgabenstellung<br />
angemessen <strong>und</strong> allgeme<strong>in</strong><br />
akzeptabel?<br />
Wird der Arbeitsschritt<br />
Software austauschen.<br />
Software überarbeiten <strong>und</strong><br />
anpassen.<br />
Software austauschen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
angezeigt?<br />
Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />
h) Steuerbarkeit: Software überarbeiten <strong>und</strong><br />
anpassen.<br />
Besteht die Möglichkeit,<br />
den Dialog an jeder Stelle<br />
zu unterbrechen oder zu<br />
beenden <strong>und</strong> später an der<br />
Unterbrechungsstelle<br />
fortzusetzen?<br />
Besteht die Möglichkeit,<br />
m<strong>in</strong>destens den letzten<br />
Dialogschritt<br />
zurückzunehmen?<br />
Können mehrere<br />
Anwendungen gleichzeitig<br />
bearbeitet werden?<br />
Können auf e<strong>in</strong>fache Weise<br />
Zeichen <strong>und</strong> Grafiken<br />
zwischen mehreren<br />
Anwendungen ausgetauscht<br />
werden?<br />
Kann zwischen Tastatur<br />
<strong>und</strong> anderen E<strong>in</strong>gabemitteln<br />
frei gewählt werden?<br />
Können die Dialogschritte<br />
<strong>in</strong>dividuell vorgenommen<br />
werden?<br />
Software austauschen.<br />
21 11.1 Sturz auf der Sichtprüfung:<br />
Stürze<br />
Fußbodenbelag<br />
Ebene,<br />
Ausrutschen,<br />
Stolpern,<br />
Fehltreten<br />
S<strong>in</strong>d die Verkehrswege <strong>und</strong><br />
Bewegungsflächen eben,<br />
rutschhemmend <strong>und</strong> ohne<br />
Stolperstellen?<br />
Bestehen Höhenunterschiede<br />
> 4 mm?<br />
verh<strong>in</strong>dern:<br />
BGV A1,<br />
ZH 1/535,<br />
<strong>BGI</strong> 650,<br />
ASR 17/1,2<br />
rutschhemmend ausführen<br />
(Bewertungsgruppe R 9).<br />
Ste<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Kunststoffböden<br />
nicht e<strong>in</strong>wachsen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Kabel <strong>und</strong> Leitungen:<br />
S<strong>in</strong>d eventuell notwendige<br />
Kabel <strong>und</strong> Leitungen <strong>in</strong><br />
Verkehrs- <strong>und</strong> Bewegungsflächen<br />
sicher verlegt?<br />
S<strong>in</strong>d Elektranten <strong>in</strong> nicht<br />
benutztem Zustand fußbodenbündig<br />
abgedeckt?<br />
Werden ke<strong>in</strong>e Elektranten<br />
als Anschlussstelle <strong>in</strong><br />
Verkehrsbereichen<br />
benutzt?<br />
Werden hervorstehende<br />
Lenkrollen <strong>und</strong> Feststellbremsen<br />
von verfahrbaren<br />
Produktionsmitteln, z.B.<br />
Studiobandmasch<strong>in</strong>en,<br />
nach <strong>in</strong>nen unter das Gerät<br />
e<strong>in</strong>gedreht?<br />
Defekte Fußbodenbeläge<br />
ausbessern oder<br />
austauschen.<br />
Anschluss- <strong>und</strong> Verlängerungsleitungen<br />
so verlegen,<br />
dass ke<strong>in</strong>e Stolperstellen<br />
entstehen (z.B. an Möbeln<br />
oder Wänden, <strong>in</strong> angeschrägtenSicherungsbrücken,<br />
<strong>in</strong> Kabelkanälen<br />
oder Unterflurböden).<br />
Nicht fußbodenbündige<br />
Elektranten oder benutzte<br />
Elektranten <strong>in</strong> Verkehrsbereichen<br />
beseitigen.<br />
Unterweisung.<br />
Hervorstehende Lenkrollen<br />
nach <strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>drehen.<br />
Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />
Bemerkung
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
3 Niederspannungsanlagen<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Niederspannungsanlagen Tätigkeit<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Klassifizierungs-<br />
Nr.<br />
Gefährdungsoder<br />
Belastungsart<br />
1. Mechanische Gefährdung<br />
1 1.1 Ungeschützte<br />
bewegte<br />
Masch<strong>in</strong>enteile<br />
1.2 Teile mit<br />
gefährlichen<br />
Oberflächen<br />
Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />
zu den Gefährdungs- oder<br />
Belastungsarten<br />
Umgang mit Akkuschraubendreher,<br />
Sichtprüfung auf<br />
ordnungsgemäßen Zustand<br />
<strong>in</strong>sbesondere des<br />
Bohrfutters;<br />
Vorhandense<strong>in</strong> der<br />
Bedienungsanleitung;<br />
Erden <strong>und</strong> Kurzschließen<br />
von Anlagenteilen; bewegliche<br />
Erdungsleitungen<br />
können durch die starken<br />
Magnetfelder der<br />
Kurzschlussströme<br />
ausschlagen.<br />
Schraubendreher,<br />
Kabelmesser, Kabelenden<br />
(Ecken, Spitzen, Kanten<br />
verwendeter Werkzeuge<br />
ausreichend geschützt)?<br />
Schutzziel mit<br />
Quellenangabe<br />
Sicherheit<br />
beim Arbeiten<br />
mit Handwerkzeugen:<br />
BGV A1,<br />
<strong>BGI</strong> 533<br />
Sicherheitslehrbrief<br />
für<br />
Elektrofachkräfte:<br />
<strong>BGI</strong> 548<br />
BGV A1,<br />
VBG 5,<br />
<strong>BGI</strong> 533,<br />
BGR 189<br />
S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />
oder personenbezogene<br />
Maßnahmen getroffen worden?<br />
Auf ordnungsgemäßen<br />
Zustand der Handwerkzeuge<br />
achten.<br />
Beim Bohren Schutzbrille<br />
tragen.<br />
Vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n<br />
Sichtprüfung des<br />
Handwerkzeuges.<br />
Ausreichend<br />
kurzschlussstromfeste<br />
Leitungsgarnituren<br />
verwenden.<br />
GS-gekennzeichnete<br />
Werkzeuge benutzen.<br />
Handwerkzeuge <strong>in</strong><br />
geeigneten Behältnissen<br />
unterbr<strong>in</strong>gen.<br />
Mängel<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Besteht<br />
Beratungsbedarf?<br />
Erledigt<br />
am<br />
Erledigt<br />
von
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
1.5 Herabfallende,<br />
umstürzende<br />
Gegenstände<br />
Gehäusekanten, Gestelle,<br />
trennende Schutze<strong>in</strong>richtungen,<br />
Umzäunungen<br />
Bestehen ausreichend<br />
Ablage- <strong>und</strong> Befestigungsmöglichkeiten<br />
für Werkzeug<br />
<strong>und</strong> Zubehör, wie z.B.<br />
Isolierstoffplatten,<br />
Sicherungszangen,<br />
Leitungsgarnituren,<br />
Abdeckungen usw.?<br />
Ist der Arbeitsraum<br />
ausreichend?<br />
Ist der sichere Stand von<br />
Mess-, Prüf- <strong>und</strong> sonstigen<br />
Geräten gewährleistet?<br />
ZH 1/428,<br />
BGR 191,<br />
ASR 17/1,2<br />
Spitze <strong>und</strong> scharfe Gegenstände<br />
richtig aufbewahren<br />
bzw. geschützt tragen.<br />
Sichtkontrolle der Handwerkzeuge<br />
vor ihrer Benutzung.<br />
Gehäusekanten <strong>und</strong> Ecken<br />
entgraten, gegebenenfalls<br />
polstern.<br />
Schutzhandschuhe, gegebenenfalls<br />
Schutzkleidung.<br />
Regale mit ausreichender<br />
Standfestigkeit verwenden.<br />
Verkehrswege, Arbeitsflächen<br />
<strong>und</strong> Transportwege<br />
immer freihalten.<br />
Sicherung gegen Heraus<strong>und</strong><br />
Herabfallen.<br />
ArbStättV § 23 Regalkennzeichnung bei<br />
Fachlasten > 200 kg bzw.<br />
Feldlasten >1000 kg.<br />
Steht an jedem Arbeitsplatz<br />
m<strong>in</strong>d. e<strong>in</strong>e Bewegungsfläche<br />
von 1,5 m 2 zur Verfügung,<br />
die an ke<strong>in</strong>er Stelle weniger<br />
als 1 m breit ist?<br />
Beim Bewegen schwerer<br />
Lasten Sicherheitsschuhe<br />
(mit elektrisch isolierender<br />
Wirkung) tragen.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
2. Elektrische Gefährdung<br />
2.1 Gefährliche<br />
Körperströme<br />
Berühren von unter<br />
Spannung stehenden<br />
Teilen.<br />
Berühren leitfähiger Teile,<br />
die im Fehlerfall unter<br />
Spannung stehen.<br />
S<strong>in</strong>d Kennzeichnungen wie<br />
Verbotszeichen,<br />
Warnzeichen <strong>und</strong><br />
Gebotszeichen vorhanden?<br />
S<strong>in</strong>d Betriebsanweisungen,<br />
z.B. die E<strong>in</strong>haltung der fünf<br />
Sicherheitsregeln, sichtbar<br />
ausgehängt?<br />
BGV A1,<br />
BGV A2,<br />
BGV A8,<br />
<strong>BGI</strong> 548,<br />
ZH 1/634<br />
Arbeiten an elektrischen<br />
Anlagen <strong>und</strong> Betriebsmitteln<br />
nur durch Elektrofachkräfte<br />
bzw. E-Fachkräfte für<br />
festgelegte Tätigkeiten.<br />
Arbeiten mit Aufsichtspersonen<br />
(objektabhängig<br />
<strong>und</strong> bei Bedarf).<br />
Mess- <strong>und</strong> Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />
möglichst schutzisoliert oder<br />
Betrieb über<br />
Trenntransformator.<br />
Ergänzend zu den Schutzmaßnahmen<br />
gegen direktes<br />
Berühren E<strong>in</strong>satz von Fehlerstromschutze<strong>in</strong>richtungen<br />
< 30 mA.<br />
Verwendung vorschriftsmäßiger<br />
technischer<br />
Arbeitsmittel (CE <strong>und</strong> GS).<br />
Erforderlichen Sicherheitsabstand<br />
als Schutz gegen<br />
direktes Berühren e<strong>in</strong>halten.<br />
Aktive Teile (> 25 V AC,<br />
> 60 V DC) isolierend mit<br />
Gummimatten oder<br />
isolierenden Formstücken<br />
(nur zulässig bis 1000 Volt)<br />
abdecken oder umhüllen.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Gefahrenbereiche ausreichend<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>deutig (z.B.<br />
mit Flaggen, Absperrseilen,<br />
Flatterle<strong>in</strong>en) kennzeichnen.<br />
Beachtung der 5<br />
Sicherheitsregeln.<br />
Nur isoliertes Werkzeug<br />
verwenden.<br />
Tägliche Prüfung des<br />
Fehlerstromschutzschalters<br />
(vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n).<br />
E<strong>in</strong>satz von Isoliermatten<br />
nach DIN VDE 0680<br />
Teil 1/1.83.<br />
Kondensatoren ohne selbsttätige<br />
Entladungse<strong>in</strong>richtung<br />
müssen nach dem<br />
Abschalten mit geeigneten<br />
Vorrichtungen elementweise<br />
oder e<strong>in</strong>zeln entladen<br />
werden.<br />
Gegen Wiedere<strong>in</strong>schalten<br />
gesicherte Hauptschalter mit<br />
Abschließvorrichtung<br />
benutzen.<br />
In ungeerdeten Netzen bis<br />
1000 V nur zweipoligen<br />
Spannungsprüfer verwenden.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
2.2 Lichtbögen Bei Isolationsdurchbrüchen,<br />
Kurzschlüssen<br />
BGV A2,<br />
<strong>BGI</strong> 548,<br />
ZH 1/634,<br />
BGR 192<br />
In helleren Räumen <strong>und</strong> im<br />
Freien Spannungsprüfer mit<br />
Glühlampen oder Leuchtdioden<br />
oder mit akustischer<br />
Anzeige verwenden.<br />
Spannungsprüfer mit<br />
Glimmlampenanzeige dürfen<br />
nur <strong>in</strong> Innenanlagen mit<br />
Beleuchtungsstärken bis<br />
1000 Lux verwendet werden.<br />
In Batterieräumen<br />
(> 120 V DC) konstruktiv<br />
M<strong>in</strong>destabstand zwischen<br />
Spannung führenden Teilen<br />
> 1,5 m e<strong>in</strong>halten.<br />
Zum E<strong>in</strong>setzen <strong>und</strong><br />
Herausnehmen von<br />
NH-Sicherungse<strong>in</strong>sätzen nur<br />
NH-Sicherungsaufsteckgriffe<br />
mit Stulpe verwenden.<br />
Isolation von Spannung<br />
führenden Teilen auf<br />
Beschädigung (Sichtprüfung)<br />
prüfen.<br />
Batteriepole wegen Kurzschlussgefahr<br />
abdecken.<br />
Batterien nicht unter Stromfluss<br />
an- <strong>und</strong> abklemmen.<br />
Gegebenenfalls Schutzbrille<br />
tragen.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
2.3 Elektrostatische<br />
Aufladung<br />
2.4 Elektromagnetische<br />
Felder<br />
Elektrischer Schlag BGV A2,<br />
<strong>BGI</strong> 548<br />
ZH 1/634<br />
Mögliche schädigende<br />
Wirkung bei Arbeiten an<br />
aktiven Senderendstufen<br />
bzw. an deren Antennen.<br />
BGV A2,<br />
BGV A8,<br />
DIN VDE 0848<br />
Beim Ausbau von<br />
Kondensatoren ist<br />
sicherzustellen, dass diese<br />
elektrostatisch entladen s<strong>in</strong>d.<br />
Betriebsanleitungen des<br />
Geräteherstellers beachten.<br />
Elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />
Feldstärken bei Bedarf<br />
feststellen <strong>und</strong> Gefahrenbereiche<br />
abgrenzen <strong>und</strong><br />
kennzeichnen.<br />
Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Niederspannungsanlagen Tätigkeit<br />
3. Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />
3.2 Dämpfe Lötmitteldämpfe, Lote<br />
können Blei, Cadmium <strong>und</strong><br />
Z<strong>in</strong>n enthalten, die durch<br />
E<strong>in</strong>atmen <strong>in</strong> den Körper<br />
gelangen <strong>und</strong> zu<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />
führen können.<br />
BGR 121,<br />
TRGS 900,<br />
BGR 190<br />
Absauge<strong>in</strong>richtungen am<br />
Arbeitsplatz.<br />
Gefahrstoffkonzentration<br />
(Luftgrenzwert) feststellen<br />
<strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
Atemschutz benutzen.<br />
Ausreichende Lüftung des<br />
Arbeitsplatzes bzw.<br />
Arbeitsraumes sicherstellen.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
3.4 Flüssigkeiten Re<strong>in</strong>igungsmittel, Entfettungsmittel,<br />
Kältespray,<br />
Batteriesäure, Elektrolyt<br />
3.5 Feststoffe,<br />
Pasten<br />
BGV A1 § 45,<br />
CHV 5,<br />
<strong>BGI</strong> 522,<br />
BGR 192<br />
BGR 195,<br />
BGR 197<br />
Kontakt mit der<br />
Haut<br />
vermeiden<br />
E<strong>in</strong>satz m<strong>in</strong>dergefährlicher<br />
Arbeitsstoffe prüfen.<br />
Lagern von Gefahrstoffen <strong>in</strong><br />
geeigneten Behältern oder<br />
Schränken.<br />
Benutzung persönlicher<br />
Schutzausrüstung.<br />
Betriebsanweisungen<br />
aushängen.<br />
Eventuell Augenspüle<strong>in</strong>richtungen<br />
vorsehen.<br />
Entsorgung gemäß<br />
Sicherheitsdatenblatt.<br />
In Batterieräumen<br />
Augenspülflasche oder<br />
Augendusche vorhalten.<br />
Polfett, Schmierstoff BGV A1 § 45, Benutzung persönlicher<br />
CHV 5,<br />
<strong>BGI</strong> 522,<br />
Schutzausrüstung.<br />
BGR 192,<br />
Entsorgung gemäß<br />
BGR 195,<br />
BGR 197<br />
Sicherheitsdatenblatt.<br />
Kontakt mit der Haut<br />
vermeiden.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
5. Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />
5.1 Brandgefähr- Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit, CHV 9,<br />
Abfallbehälter für entzünddung<br />
durch Alkohol, Brennspiritus, BGR 133<br />
bare, feste Stoffe verwenden.<br />
Feststoffe, defekte überhitzte<br />
Flüssigkeiten, elektrische Bauteile Rauchverbot im<br />
Gase<br />
Arbeitsbereich.<br />
5.2 Explosions- Wasserstoff/Luft-Gemisch<br />
fähige<br />
Atmosphäre<br />
<strong>in</strong> Batterieräumen.<br />
5.5 Zündquellen bei Heiße Oberflächen durch BGV A2,<br />
Brand- <strong>und</strong> Lötgerät, Funkenbildung bei BGR 133<br />
ExplosionsInstandsetzungsgefahrarbeiten, Hitzeentwicklung<br />
bei defekten Bauteilen<br />
(Widerstände, Spulen,<br />
Halbleiter usw.),<br />
Überhitzung von Batterien<br />
beim Ladevorgang.<br />
Nur den Tagesbedarf<br />
brennbarer Flüssigkeiten am<br />
Arbeitsplatz.<br />
Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />
Arbeitsbereiches vorhalten.<br />
BGV A2,<br />
Ausreichende Lüftung.<br />
BGR 104,<br />
ZH 1/227,<br />
DIN VDE 0510 M<strong>in</strong>destabstand von 0,5 m<br />
zwischen Funken<br />
erzeugenden elektrischen<br />
Betriebsmitteln (Schalter,<br />
Ventilatoren usw.) <strong>und</strong><br />
Zellenöffnungen der Batterien<br />
e<strong>in</strong>halten.<br />
Ladevorschrift beim Laden<br />
von Batterien beachten.<br />
Verwendung von unbrennbaren<br />
Arbeitstischflächen.<br />
Ausreichender Abstand<br />
(0,5 m) zu brennbaren<br />
Materialien.<br />
Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />
Arbeitsbereiches vorhalten.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
6. Thermische Gefährdung<br />
6.1 Kontakt mit<br />
heißen Medien<br />
6.2 Kontakt mit<br />
kalten Medien<br />
Heiße Oberfläche von<br />
Lötgeräten, Ladegeräten,<br />
Drosselspulen <strong>und</strong> defekten<br />
Bauteilen, umherfliegende<br />
flüssige Metallteile<br />
bei Kurzschlüssen.<br />
7. Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen<br />
BGR 189<br />
BGR 133<br />
Lötgerätaufnahme mit<br />
Berührungsschutz<br />
verwenden.<br />
Lötgerät mit<br />
Temperaturanzeige.<br />
E<strong>in</strong>satz von Messgeräten zur<br />
Erfassung der Oberflächentemperatur<br />
von Bauteilen.<br />
Je nach Erfordernis E<strong>in</strong>satz<br />
persönlicher<br />
Schutzausrüstung.<br />
Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />
Arbeitsbereiches vorhalten.<br />
Kältespray BGR 195 Je nach Erfordernis Schutzhandschuhe<br />
verwenden.<br />
7.5 Nicht<br />
Verblitzen der Augen durch BGV A2,<br />
Funkenquellen kapseln oder<br />
ionisierende starke UV-Strahlung bei BGV D1,<br />
abschirmen.<br />
Strahlung<br />
(UV, IR, Laser)<br />
Kurzschlüssen.<br />
<strong>BGI</strong> 548<br />
E<strong>in</strong>satz von persönlicher<br />
Schutzausrüstung, <strong>in</strong>sbesonders<br />
Augenschutz bei Gefahr<br />
der Funkenbildung.<br />
8. Gefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
8.3 Beleuchtung Erhöhte Sehanforderungen ASR 7/3 Nennbeleuchtungsstärke<br />
(Stärke, bei Arbeiten an<br />
1000 Lux.<br />
Blendung,<br />
Reflexion)<br />
Elektroanlagen <strong>und</strong><br />
Schaltschränken.<br />
E<strong>in</strong>zelplatzbeleuchtung<br />
zweckmäßig.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Niederspannungsanlagen Tätigkeit<br />
9. Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />
9.2 Heben <strong>und</strong><br />
Tragen von<br />
Lasten<br />
9.4 Ungünstige<br />
Körperhaltung,<br />
Haltungsarbeit/<br />
Haltearbeit<br />
9.6 Arbeit <strong>in</strong> engen<br />
Räumen<br />
Heben <strong>und</strong> Tragen von<br />
Mess-, Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />
<strong>und</strong> von elektrischen<br />
Geräten<br />
Zwangshaltung bei<br />
Montage-, Prüf- <strong>und</strong><br />
Reparaturarbeiten<br />
Erhöhte elektrische<br />
Gefährdung<br />
<strong>BGI</strong> 523,<br />
<strong>BGI</strong> 582<br />
Transport-, Hebe- <strong>und</strong><br />
Tragehilfen zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Beachtung der maximalen<br />
Lasten bei regelmäßigem<br />
Heben <strong>und</strong> Tragen nach<br />
Tabelle:<br />
Alter<br />
(Jahre)<br />
15–17<br />
18–39<br />
ab 40<br />
Frauen Männer<br />
10 kg<br />
15 kg<br />
10 kg<br />
15 kg<br />
25 kg<br />
20 kg<br />
Lasten dicht vor dem Körper<br />
tragen.<br />
Werdende, stillende Mütter:<br />
10 kg bei seltenen Lasten<br />
5 kg bei wiederholten Lasten.<br />
Vermeidung von Rumpfbeugew<strong>in</strong>kel<br />
über 45 Grad<br />
aus der aufrechten Haltung.<br />
<strong>BGI</strong> 594 Zwangshaltungen bei<br />
Reparaturarbeiten durch<br />
andere Tätigkeiten oder<br />
Pausen unterbrechen.<br />
<strong>BGI</strong> 548,<br />
BGR 117<br />
Sicherstellung des<br />
spannungsfreien Zustandes.<br />
Schutzkle<strong>in</strong>spannung oder<br />
Schutztrennung bei<br />
Verwendung elektrischer<br />
Betriebsmittel <strong>in</strong> engen<br />
Räumen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
10. Wahrnehmung <strong>und</strong> Handhabbarkeit<br />
10.1 Informationsaufnahme<br />
11. Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />
11.1 Sturz auf der<br />
Ebene,<br />
Ausrutschen,<br />
Stolpern,<br />
Fehltreten<br />
Ke<strong>in</strong>e Gefahrensignalisierung<br />
bei abgeschalteten<br />
elektrischen Anlagen<br />
möglich<br />
Rutschgefahr durch<br />
Kle<strong>in</strong>teile auf dem<br />
Fußboden<br />
Stolper- bzw. Anstoßgefahr<br />
durch Verlängerungskabel,<br />
portable Mess- <strong>und</strong><br />
Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />
11.2 Absturz Absturz von<br />
• Leitern, Tritten, Treppen<br />
• hoch gelegenen<br />
Arbeitsplätzen<br />
• <strong>in</strong> Öffnungen <strong>und</strong><br />
Vertiefungen<br />
ASR 7/3,<br />
ASR 8/1,<br />
BGR 181<br />
BGV A1,<br />
BGV D36,<br />
ASR 12/1 bis 3<br />
Sicherstellung, dass bei<br />
abgeschalteten Gefahrenmeldeanlagen<br />
<strong>und</strong><br />
Meldee<strong>in</strong>richtungen Alarme<br />
signalisiert werden, gegebenenfalls<br />
durch organisatorische<br />
Maßnahmen<br />
(2. Person o.Ä.).<br />
Re<strong>in</strong>igung des Fußbodens<br />
gegebenenfalls auch<br />
während des<br />
Arbeitsvorganges.<br />
Kabel <strong>und</strong> Leitungen richtig<br />
verlegen (<strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens 2 m<br />
Höhe oder unter<br />
Sicherungsbrücke).<br />
Stolperstellen, soweit<br />
arbeitsbed<strong>in</strong>gt nicht<br />
vermeidbar, absperren.<br />
Ausreichende Beleuchtung<br />
sicherstellen.<br />
Standsicherheit von Leitern,<br />
Tritten <strong>und</strong> Gerüsten<br />
gewährleisten, Gerüste vor<br />
dem Begehen überprüfen<br />
<strong>und</strong> freigeben.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Wirksame Absturzsicherungen<br />
bei e<strong>in</strong>er<br />
möglichen Absturzhöhe von ≥<br />
1 m verwenden.<br />
Wirksame Sicherung<br />
(Geländer, Abdeckungen)<br />
<strong>und</strong> Kennzeichnung von<br />
Boden-, Wand- <strong>und</strong><br />
Deckenöffnungen.<br />
Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />
Bemerkung
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
4 Messräume<br />
Wartung <strong>und</strong> Messen von nachrichtentechnischen Anlagen <strong>und</strong> Geräten<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Messraum Tätigkeit<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Klassifizierungs-<br />
Nr.<br />
Gefährdungsoder<br />
Belastungsart<br />
1. Mechanische Gefährdung<br />
1.1 Ungeschützte<br />
bewegte<br />
Masch<strong>in</strong>enteile<br />
Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />
zu den Gefährdungs- oder<br />
Belastungsarten<br />
Umgang mit Akkuschraubendreher;<br />
Sichtprüfung auf<br />
ordnungsgemäßen<br />
Zustand, <strong>in</strong>sbesondere des<br />
Bohrfutters;<br />
Vorhandense<strong>in</strong> der<br />
Bedienungsanleitung.<br />
Schutzziel mit<br />
Quellenangabe<br />
Sicherheit<br />
beim Arbeiten<br />
mit Handwerkzeugen:<br />
BGV A1,<br />
<strong>BGI</strong> 533<br />
S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />
oder personenbezogene<br />
Maßnahmen getroffen worden?<br />
• Auf ordnungsgemäßen<br />
Zustand der Handwerkzeuge<br />
achten.<br />
• Beim Bohren Schutzbrille<br />
tragen.<br />
• Vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n<br />
Sichtprüfung des<br />
Handwerkzeuges.<br />
1.2 Teile mit<br />
gefährlichen<br />
Schraubendreher,<br />
Kabelmesser, Kabelenden<br />
Sicherheit<br />
beim Arbeiten<br />
• GS-gekennzeichnete<br />
Werkzeuge benutzen.<br />
Oberflächen (Ecken, Spitzen, Kanten<br />
verwendeter Werkzeuge<br />
ausreichend geschützt).<br />
mit Handwerkzeugen:<br />
BGV A1,<br />
<strong>BGI</strong> 533<br />
• Handwerkzeuge <strong>in</strong> Schubladen<br />
bzw. <strong>in</strong> geeigneten<br />
Werkzeugschränken<br />
unterbr<strong>in</strong>gen.<br />
Gehäusekanten, Gestelle. • Sichtkontrolle der Handwerkzeuge<br />
vor ihrer Benutzung.<br />
• Gehäusekanten sollten nicht<br />
über den Arbeitstisch<br />
h<strong>in</strong>ausragen bzw. <strong>in</strong><br />
Verkehrswege re<strong>in</strong>reichen.<br />
Mängel<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Besteht<br />
Beratungsbedarf?<br />
Erledigt<br />
am<br />
Erledigt<br />
von
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
1.5 Herabfallende,<br />
umstürzende<br />
Gegenstände<br />
Bestehen ausreichend<br />
Stellmöglichkeiten für zu<br />
reparierende Geräte?<br />
Ist der sichere Stand von<br />
Mess-, Prüf- <strong>und</strong> sonstigen<br />
Geräten gewährleistet?<br />
S<strong>in</strong>d die Oberflächen der<br />
Arbeitstische rutschfest?<br />
Haben Schubladen e<strong>in</strong>en<br />
Endanschlag?<br />
ZH 1/428,<br />
<strong>BGI</strong> 191,<br />
ASR 17/1,2<br />
• Regale mit ausreichender<br />
Standfestigkeit verwenden.<br />
• Hub- <strong>und</strong> Tragevorrichtungen<br />
verwenden (<strong>in</strong>sbesondere bei<br />
größeren Geräten wie<br />
Fernseher, Monitore,<br />
Lautsprecherboxen usw.).<br />
• Verkehrswege, Arbeitsflächen<br />
<strong>und</strong> Transportwege immer<br />
freihalten.<br />
• Sicherheitsabstand zwischen<br />
Lagergut <strong>und</strong> Leuchten<br />
e<strong>in</strong>halten.<br />
• Kle<strong>in</strong>teile <strong>in</strong> Behältnissen<br />
lagern.<br />
• Kartons im Verb<strong>und</strong> stapeln.<br />
• Sicherung gegen Heraus- <strong>und</strong><br />
Herabfallen.<br />
• Regalkennzeichnung bei<br />
Fachlasten > 200 kg bzw.<br />
Feldlasten > 1000 kg.<br />
• Steht an jedem Arbeitsplatz<br />
m<strong>in</strong>d. e<strong>in</strong>e Bewegungsfläche<br />
von 1,5 m 2 zur Verfügung, die<br />
an ke<strong>in</strong>er Stelle weniger als<br />
1 m breit ist?<br />
• Beim Bewegen schwerer<br />
Lasten Sicherheitsschuhe<br />
tragen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
2. Elektrische Gefährdung<br />
2.1 Gefährliche<br />
Körperströme<br />
S<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>d. 2 Notausschalte<strong>in</strong>richtungen<br />
vorhanden,<br />
die von jeder Stelle des<br />
Raumes aus gut sichtbar<br />
<strong>und</strong> erreichbar s<strong>in</strong>d <strong>und</strong><br />
wovon e<strong>in</strong>e sich an jedem<br />
Arbeitstisch bef<strong>in</strong>det?<br />
S<strong>in</strong>d Schutzmaßnahmen<br />
vorhanden (Schutztrennung,<br />
FI < 30 mA,<br />
Schutzisolierung,<br />
Schutzkle<strong>in</strong>spannung)?<br />
BGV A1,<br />
BGV A2,<br />
BGV A8,<br />
<strong>BGI</strong> 654,<br />
ZH 1/634<br />
• Mess- <strong>und</strong> Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />
möglichst schutzisoliert oder<br />
Betrieb über<br />
Trenntransformator.<br />
• Sicherung gegen unbefugte<br />
Benutzung z.B. durch e<strong>in</strong>e<br />
absperrbare<br />
Schalte<strong>in</strong>richtung.<br />
• Verwendung vorschriftsmäßiger<br />
technischer<br />
Arbeitsmittel (CE <strong>und</strong> GS).<br />
• Sicherheitsabstand als Schutz<br />
gegen direktes Berühren.<br />
S<strong>in</strong>d Kennzeichnungen wie<br />
Verbotszeichen,<br />
Warnzeichen <strong>und</strong><br />
Gebotszeichen vorhanden?<br />
•<br />
•<br />
Aktive Teile (> 25 V AC,<br />
> 60 V DC) isolierend<br />
abdecken oder umhüllen.<br />
Beachtung der 5<br />
Sicherheitsregeln.<br />
• Nur isoliertes Werkzeug<br />
verwenden.<br />
• Fachlich geeignete Personen<br />
(Elektrofachkräfte,<br />
gegebenenfalls auch Elektrofachkräfte<br />
für festgelegte<br />
Tätigkeiten) beauftragen.<br />
Ist der Standort am<br />
Reparaturbzw. Prüfplatz<br />
gegen Erde isoliert?<br />
Der Isolationszustand des<br />
Fußbodens bzw. des<br />
Bodenbelags muss DIN<br />
VDE 0100 Teil 410/ 11.83<br />
entsprechen.<br />
• Vor dem Öffnen von Geräten<br />
Netzkondensatoren entladen.<br />
• Arbeiten mit Aufsichtspersonen<br />
(objektabhängig <strong>und</strong><br />
bei Bedarf).<br />
• Tägliche Prüfung des<br />
Fehlerstromschutzschalters<br />
(vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n).
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
2.2 Lichtbögen Bei Isolationsdurchbrüchen,<br />
Kurzschlüssen<br />
2.3 Elektrostatische<br />
Aufladung<br />
2.4 Elektromagnetische<br />
Felder<br />
Mögliche schädigende<br />
Wirkung bei Arbeiten an<br />
aktiven Senderendstufen<br />
bzw. an deren Antennen.<br />
BGV A2,<br />
<strong>BGI</strong> 654,<br />
ZH 1/634,<br />
<strong>BGI</strong> 192<br />
BGV A2,<br />
<strong>BGI</strong> 654,<br />
ZH 1/634<br />
BGV A2,<br />
DIN VDE 0848<br />
Teil 1<br />
• E<strong>in</strong>satz von Isoliermatten<br />
nach DIN VDE 0680 Teil<br />
1/1.83.<br />
• Mit Erde verb<strong>und</strong>ene<br />
metallene Gegenstände<br />
(Heizungen, Rohrleitungen<br />
usw.) dürfen sich nicht im<br />
Handbereich bef<strong>in</strong>den bzw.<br />
müssen isoliert se<strong>in</strong>.<br />
• Isolation von Spannung<br />
führenden Teilen auf<br />
Beschädigung (Sichtprüfung)<br />
prüfen.<br />
• Batteriepole wegen<br />
Kurzschlussgefahr abdecken.<br />
• Gegebenenfalls Schutzbrille<br />
tragen.<br />
• Beim Ausbau von Bildröhren<br />
ist sicherzustellen, dass diese<br />
elektrostatisch entladen s<strong>in</strong>d<br />
(10 kOhm zwischen Anode<br />
<strong>und</strong> Masse).<br />
• Betriebsanleitungen des<br />
Geräteherstellers beachten.<br />
• Elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />
Feldstärken bei Bedarf<br />
feststellen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Messraum Tätigkeit<br />
3. Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />
3.2 Dämpfe Lötmitteldämpfe, Lote BGR 121,<br />
können Blei, Cadmium <strong>und</strong><br />
Z<strong>in</strong>n enthalten, die durch<br />
E<strong>in</strong>atmen <strong>in</strong> den Körper<br />
gelangen <strong>und</strong> zu<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />
führen können.<br />
3.4 Flüssigkeiten Re<strong>in</strong>igungsmittel,<br />
Entfettungsmittel,<br />
Kältespray<br />
3.5 Feststoffe,<br />
Pasten<br />
TRGS 900,<br />
<strong>BGI</strong> 190<br />
BGV A1 § 45,<br />
CHV 5,<br />
<strong>BGI</strong> 522,<br />
BGR 192,<br />
BGR 195,<br />
BGR 197<br />
Kontakt mit der<br />
Haut<br />
vermeiden<br />
Polfett, Schmierstoff BGV A1 § 45,<br />
CHV 5,<br />
<strong>BGI</strong> 522,<br />
BGR 192,<br />
BGR 195,<br />
Kontakt mit der<br />
Haut<br />
vermeiden<br />
• Absauge<strong>in</strong>richtungen am<br />
Arbeitsplatz.<br />
• Gefahrstoffkonzentration<br />
(Luftgrenzwert) feststellen <strong>und</strong><br />
gegebenenfalls Atemschutz<br />
benutzen.<br />
• E<strong>in</strong>satz m<strong>in</strong>dergefährlicher<br />
Arbeitsstoffe prüfen.<br />
• Lagern von Gefahrstoffen <strong>in</strong><br />
geeigneten Behältern oder<br />
Schränken.<br />
• Benutzung persönlicher<br />
Schutzausrüstung.<br />
• Betriebsanweisungen<br />
aushängen.<br />
• Eventuell Augenspüle<strong>in</strong>richtungen<br />
vorsehen.<br />
• Entsorgung gemäß<br />
Sicherheitsdatenblatt.<br />
• Benutzung persönlicher<br />
Schutzausrüstung.<br />
• Entsorgung gemäß<br />
Sicherheitsdatenblatt.
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Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
5. Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />
5.1 Brandgefähr- Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit, CHV 9 • Abfallbehälter für<br />
dung durch Alkohol, Brennspiritus<br />
entzündbare, feste Stoffe<br />
Feststoffe,<br />
verwenden.<br />
Flüssigkeiten,<br />
• Rauchverbot im<br />
Gase<br />
Arbeitsbereich.<br />
• Nur Tagesbedarf brennbarer<br />
Flüssigkeiten am Arbeitsplatz.<br />
5.5 Zündquellen bei Heiße Oberflächen durch<br />
• Verwendung von unbrenn-<br />
Brand- <strong>und</strong> Lötgerät, Funkenbildung bei<br />
baren Arbeitstischflächen.<br />
ExplosionsInstandsetzungs- • Ausreichender Abstand<br />
gefahrarbeiten,<br />
Hitzeentwicklung<br />
(0,5 m) zu brennbaren<br />
bei defekten Bauteilen<br />
Materialien.<br />
(Widerstände, Halbleiter<br />
• Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />
usw.)<br />
Arbeitsbereiches vorhalten.<br />
6. Thermische Gefährdung<br />
6.1 Kontakt mit<br />
heißen Medien<br />
6.2 Kontakt mit<br />
kalten Medien<br />
Heiße Oberfläche des<br />
Lötgerätes<br />
7. Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen<br />
7.5 Nicht<br />
ionisierende<br />
Strahlung<br />
(UV, IR, Laser)<br />
• Lötgerätaufnahme mit<br />
Berührungsschutz verwenden.<br />
• Lötgerät mit<br />
Temperaturanzeige.<br />
Kältespray BGR 195 • Je nach Erfordernis Schutzhandschuhe<br />
verwenden.<br />
Reparatur von CD-Abspiel<strong>und</strong><br />
Aufnahmegeräten.<br />
BGV B2,<br />
<strong>BGI</strong> 654<br />
• Reparaturen an <strong>in</strong> Betrieb<br />
bef<strong>in</strong>dlichen Laser-Abspiel<strong>und</strong><br />
Aufnahmegeräten nur<br />
unter Verwendung e<strong>in</strong>er<br />
Laserschutzbrille durchführen.<br />
• Nicht <strong>in</strong> den Strahlengang<br />
blicken.<br />
• L<strong>in</strong>sen, Lupen, Spiegel <strong>und</strong><br />
sonstige fokusierenden oder<br />
reflektierende Gegenstände<br />
aus dem Strahlungskegel fern<br />
halten.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
• Bei Arbeiten an Geräten ab<br />
Klasse 3B Bestellung e<strong>in</strong>es<br />
Laserschutzbeauftragten.<br />
Abteilung Audio + Systemtechnik Arbeitsbereich Messraum Tätigkeit<br />
8. Gefährdung/Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
8.3 Beleuchtung<br />
(Stärke,<br />
Blendung,<br />
Reflexion)<br />
9. Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />
9.2 Heben <strong>und</strong><br />
Tragen von<br />
Lasten<br />
9.4 Ungünstige<br />
Körperhaltung,<br />
Haltungsarbeit/<br />
Haltearbeit<br />
Erhöhte Sehanforderungen<br />
durch Arbeiten mit fe<strong>in</strong>sten<br />
elektronischen Bauteilen<br />
Heben <strong>und</strong> Tragen von<br />
Mess-, Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />
<strong>und</strong> von elektrischen<br />
Geräten<br />
Zwangshaltung bei<br />
Montage <strong>und</strong><br />
Reparaturarbeiten<br />
ASR 7/3 • Nennbeleuchtungsstärke 1000<br />
Lux.<br />
<strong>BGI</strong> 523,<br />
<strong>BGI</strong> 582<br />
• E<strong>in</strong>zelplatzbeleuchtung<br />
zweckmäßig.<br />
• Transport-, Hebe- <strong>und</strong> Tragehilfen<br />
zur Verfügung stellen.<br />
• Beachtung der maximalen<br />
Lasten bei regelmäßigem<br />
Heben <strong>und</strong> Tragen nach<br />
Tabelle:<br />
Alter<br />
(Jahre)<br />
Frauen Männer<br />
15–17<br />
18–39<br />
ab 40<br />
10 kg<br />
15 kg<br />
10 kg<br />
15 kg<br />
25 kg<br />
20 kg<br />
• Lasten dicht vor dem Körper<br />
tragen.<br />
• Halte- <strong>und</strong> Festspannvorrichtungen<br />
für zu reparierende<br />
Geräte <strong>und</strong> Bauteile<br />
verwenden.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
11. Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />
11.1 Sturz auf der<br />
Ebene,<br />
Ausrutschen,<br />
Stolpern,<br />
Fehltreten<br />
Rutschgefahr durch<br />
Kle<strong>in</strong>teile auf dem<br />
Fußboden<br />
• Zwangshaltungen bei<br />
Reparaturarbeiten durch<br />
andere Tätigkeiten oder<br />
Pausen unterbrechen.<br />
BGR 181 • Re<strong>in</strong>igung des Fußbodens<br />
gegebenenfalls auch während<br />
des Arbeitsvorganges.<br />
Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />
Bemerkung
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
5 Wartungstechniker <strong>und</strong> Messtechnik im Außenbereich<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
Abteilung Arbeitsbereich Tätigkeit Wartungstechniker <strong>und</strong><br />
Messtechnik im Außenbereich<br />
Lfd.<br />
Nr.<br />
Klassifizierungs-<br />
Nr.<br />
Gefährdungsoder<br />
Belastungsart<br />
Mechanische Gefährdung<br />
1.1 Ungeschützte<br />
bewegte<br />
Masch<strong>in</strong>enteile<br />
Fragen <strong>und</strong> Erläuterungen<br />
zu den Gefährdungs- oder<br />
Belastungsarten<br />
Sicherer Umgang mit<br />
Akkuschraubendreher;<br />
Gefahren durch<br />
verschlissenes oder<br />
schwergängiges Bohrfutter<br />
Schutzziel mit<br />
Quellenangabe<br />
BGV A1,<br />
<strong>BGI</strong> 533<br />
(Sicherheit<br />
beim Arbeiten<br />
mit Handwerkzeugen)<br />
S<strong>in</strong>d technische, organisatorische<br />
oder personenbezogene<br />
Maßnahmen getroffen worden?<br />
Auf ordnungsgemäßen<br />
Zustand der Handwerkzeuge<br />
achten.<br />
Beim Bohren Schutzbrille<br />
tragen.<br />
Vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n<br />
Sichtprüfung des<br />
Handwerkzeuges.<br />
Vorhandense<strong>in</strong> der<br />
Bedienungsanleitung prüfen.<br />
Mängel<br />
Ja Ne<strong>in</strong><br />
Besteht<br />
Beratungsbedarf?<br />
Erledigt<br />
am<br />
Erledigt<br />
von
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
1.2 Teile mit<br />
gefährlichen<br />
Oberflächen<br />
Schraubendreher,<br />
Kabelmesser, Kabelenden<br />
(Ecken, Spitzen, Kanten<br />
verwendeter Werkzeuge<br />
ausreichend geschützt)?<br />
Gehäusekanten, Gestelle,<br />
trennende<br />
Schutze<strong>in</strong>richtungen,<br />
Umzäunungen<br />
BGV A1,<br />
VBG 5,<br />
<strong>BGI</strong> 533<br />
(Sicherheit<br />
beim Arbeiten<br />
mit Handwerkzeugen)/<br />
BGR 189<br />
(Regeln für<br />
den E<strong>in</strong>satz<br />
von Schutzkleidung)/<br />
UVR 19<br />
Umgang mit<br />
Röhren <strong>und</strong><br />
Hochdrucklampen<br />
GS-gekennzeichnete<br />
Werkzeuge benutzen.<br />
Handwerkzeuge <strong>in</strong><br />
geeigneten Behältnissen<br />
unterbr<strong>in</strong>gen.<br />
Spitze <strong>und</strong> scharfe Gegenstände<br />
richtig aufbewahren<br />
bzw. geschützt tragen.<br />
Sichtkontrolle der Handwerkzeuge<br />
vor ihrer Benutzung.<br />
Gehäusekanten <strong>und</strong> Ecken<br />
entgraten, gegebenenfalls<br />
polstern.<br />
Schutzhandschuhe,<br />
gegebenenfalls<br />
Schutzkleidung benutzen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
1.3 Bewegte<br />
Transportmittel,<br />
bewegte<br />
Arbeitsmittel<br />
1.5 Herabfallende,<br />
umstürzende<br />
Gegenstände<br />
Elektrische Gefährdung<br />
2.1 Gefährliche<br />
Körperströme<br />
Verrutschende Ladungen <strong>in</strong><br />
Fahrzeugen<br />
Umkippende Gegenstände<br />
auf Transportmittel<br />
Ist der Arbeitsraum<br />
ausreichend?<br />
Gibt es übere<strong>in</strong>ander<br />
liegende Stellen, wo<br />
unabd<strong>in</strong>gbar gleichzeitig<br />
gearbeitet werden muss?<br />
Berühren von unter<br />
Spannung stehenden<br />
Teilen<br />
BGV A1,<br />
BGV D29<br />
ASR 17/1,2,<br />
ArbStättV §23,<br />
<strong>BGI</strong> 778<br />
BGV A1,<br />
BGV A2,<br />
BGV A8<br />
Ist die Ladung mittels e<strong>in</strong>er<br />
wirksamen <strong>und</strong> stabilen<br />
Ladungssicherung gegen<br />
Verrutschen, Verrollen,<br />
Umfallen, Herabfallen<br />
ausreichend gesichert?<br />
Besteht zwischen Gepäckraum<br />
<strong>und</strong> Fahrersitz e<strong>in</strong><br />
wirksamer, mit der Fahrzeugkarosserie<br />
verankerter<br />
Schutz (Trenngitter, Schutzwand,<br />
Käfig o. Ä.), als Schutz<br />
von Personen gegen umherfliegende<br />
Gepäckstücke?<br />
Ist die Tragfähigkeit <strong>und</strong><br />
Kippsicherheit des Transportmittels<br />
e<strong>in</strong>gehalten?<br />
Verkehrswege, Arbeitsflächen<br />
<strong>und</strong> Transportwege<br />
immer freihalten.<br />
Falls an übere<strong>in</strong>ander<br />
liegenden Stellen gleichzeitig<br />
gearbeitet werden muss, s<strong>in</strong>d<br />
die unteren Arbeitsplätze <strong>und</strong><br />
Verkehrswege gegen herabfallende,<br />
abgleitende oder<br />
abrollende Gegenstände <strong>und</strong><br />
Massen zu schützen.<br />
Mess- <strong>und</strong> Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />
möglichst schutzisoliert oder<br />
Betrieb über<br />
Trenntransformator.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Berühren leitfähiger Teile,<br />
die im Fehlerfall unter<br />
Spannung stehen<br />
S<strong>in</strong>d Kennzeichnungen wie<br />
Verbotszeichen,<br />
Warnzeichen <strong>und</strong><br />
Gebotszeichen vorhanden?<br />
Vorhandense<strong>in</strong> der<br />
Schutzmaßnahmen<br />
(Schutztrennung, FI < 30 mA,<br />
Schutzisolierung, Schutzkle<strong>in</strong>spannung)<br />
prüfen.<br />
Verwendung vorschriftsmäßiger<br />
technischer<br />
Arbeitsmittel (CE <strong>und</strong> GS).<br />
Sicherheitsabstand als<br />
Schutz gegen direktes<br />
Berühren.<br />
Aktive Teile<br />
(> 25 V AC, > 60 V DC)<br />
isolierend abdecken oder<br />
umhüllen.<br />
Beachtung der 5<br />
Sicherheitsregeln.<br />
Kennzeichnung an gut<br />
sichtbarer Stelle vorsehen.<br />
Nur isoliertes Werkzeug<br />
verwenden.<br />
Fachlich geeignete Personen<br />
(Elektrofachkräfte,<br />
gegebenenfalls auch Elektrofachkräfte<br />
für festgelegte<br />
Tätigkeiten) beauftragen.<br />
Vor Öffnen von Geräten<br />
Netzkondensatoren entladen.<br />
Arbeiten mit Aufsichtspersonen<br />
(objektabhängig<br />
<strong>und</strong> bei Bedarf).
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
2.2 Lichtbögen Bei Isolationsdurchbrüchen,<br />
Kurzschlüssen<br />
2.3 Elektrostatische<br />
Aufladung<br />
2.4 Elektromagnetische<br />
Felder<br />
BGV A2,<br />
<strong>BGI</strong> 654,<br />
BGR 192,<br />
ZH 1/634<br />
Gefahr des Stromschlages BGV A2,<br />
<strong>BGI</strong> 654<br />
ZH 1/634,<br />
Mögliche schädigende<br />
Wirkung bei Arbeiten an<br />
aktiven Senderendstufen<br />
bzw. an deren Antennen<br />
UVR<br />
Umgang mit<br />
Röhren <strong>und</strong><br />
Hochdrucklampen<br />
BGV A2,<br />
DIN VDE 0848<br />
Teil 1<br />
UVR 18<br />
Schutz gegen<br />
gefährliche<br />
Strahlungen<br />
Prüfung des<br />
Fehlerstromschutzschalters<br />
(vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n).<br />
Isolation von Spannung<br />
führenden Teilen auf<br />
Beschädigung (Sichtprüfung)<br />
prüfen.<br />
Batteriepole wegen Kurzschlussgefahr<br />
abdecken.<br />
Gegebenenfalls Schutzbrille<br />
tragen.<br />
Beim Ausbau von Bildröhren<br />
ist sicherzustellen, dass<br />
diese elektrostatisch entladen<br />
s<strong>in</strong>d (10 kOhm zwischen<br />
Anode <strong>und</strong> Masse).<br />
Betriebsanleitungen des<br />
Geräteherstellers beachten.<br />
Elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />
Feldstärken bei Bedarf<br />
feststellen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Abteilung Arbeitsbereich Tätigkeit Wartungstechniker <strong>und</strong><br />
Messtechnik im Außenbereich<br />
Gefährdung durch Gefahrstoffe<br />
3.2 Dämpfe Lötmitteldämpfe. Lote BGR 121,<br />
können Blei, Cadmium <strong>und</strong><br />
Z<strong>in</strong>n enthalten, welche<br />
durch E<strong>in</strong>atmen <strong>in</strong> den<br />
Körper gelangen <strong>und</strong> zu<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschäden<br />
führen können.<br />
TRGS 900,<br />
BGR 190<br />
Arbeitsplatz gut belüften.<br />
Bei Erreichen der Luftgrenzwerte<br />
Atemschutz benutzen.<br />
3.4 Flüssigkeiten Re<strong>in</strong>igungsmittel,<br />
BGV A1 § 45, E<strong>in</strong>satz m<strong>in</strong>dergefährlicher<br />
Entfettungsmittel,<br />
CH 5,<br />
Arbeitsstoffe prüfen.<br />
Kältespray<br />
<strong>BGI</strong> 522,<br />
BGR 192,<br />
Benutzung persönlicher<br />
BGR 196,<br />
Schutzausrüstung.<br />
BGR 197,<br />
Kontakt mit der<br />
Betriebsanweisungen<br />
Haut<br />
beachten bzw. auf<br />
vermeiden<br />
Vorhandense<strong>in</strong> prüfen.<br />
3.5 Feststoffe,<br />
Pasten<br />
Polfett, Schmierstoff BGV A1 § 45,<br />
CH 5,<br />
<strong>BGI</strong> 522,<br />
BGR 192,<br />
BGR 195,<br />
BGR 197,<br />
Kontakt mit der<br />
Haut<br />
vermeiden<br />
Bei Erfordernis transportable<br />
Augenspüle<strong>in</strong>richtung<br />
mitführen.<br />
Entsorgung gemäß<br />
Sicherheitsdatenblatt.<br />
Benutzung persönlicher<br />
Schutzausrüstung.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Brand- <strong>und</strong> Explosionsgefährdung<br />
5.1 Brandgefähr- Re<strong>in</strong>igungsflüssigkeit,<br />
dung durch<br />
Feststoffe,<br />
Flüssigkeiten,<br />
Gase<br />
Alkohol, Brennspiritus<br />
5.2 Explosionsfähige<br />
Atmosphäre<br />
5.5 Zündquellen bei<br />
Brand- <strong>und</strong><br />
Explosionsgefahr<br />
5.6 Brandbekämpfung<br />
Wasserstoff/Luft-Gemisch<br />
<strong>in</strong> Batterieräumen<br />
Heiße Oberflächen durch<br />
Lötgerät, Funkenbildung bei<br />
Instandsetzungsarbeiten,<br />
Hitzeentwicklung<br />
bei defekten Bauteilen<br />
(Widerstände, Spulen,<br />
Halbleiter usw.),<br />
Überhitzung von Batterien<br />
beim Ladevorgang<br />
Unübersichtliche Rettungswege,<br />
fehlende Kenntnis<br />
der Feuerlöschstandorte<br />
Entsorgung gemäß<br />
Sicherheitsdatenblatt.<br />
CHV 5 Rauchverbot im<br />
Arbeitsbereich.<br />
BGV A2,<br />
BGR 104,<br />
ZH 1/227,<br />
DIN VDE 0510<br />
BGV A2,<br />
BGR 133<br />
Nur Tagesbedarf brennbarer<br />
Flüssigkeiten am E<strong>in</strong>satzort.<br />
Vor Beg<strong>in</strong>n der Arbeiten auf<br />
ausreichende Durchlüftung<br />
des Raumes achten.<br />
Ladevorschrift beim Laden<br />
von Batterien beachten.<br />
Verwendung von unbrennbaren<br />
Arbeitsunterlagen.<br />
Ausreichender Abstand<br />
(0,5 m) zu brennbaren<br />
Materialien.<br />
Feuerlöscher <strong>in</strong> der Nähe des<br />
Arbeitsbereiches vorhalten.<br />
Vor Arbeitsbeg<strong>in</strong>n Kenntnis<br />
über Flucht- <strong>und</strong> Rettungswege,<br />
Feuerlöscherstandorte<br />
<strong>und</strong> sonstige für den<br />
Gefahrenfall wichtige<br />
Informationen beschaffen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Thermische Gefährdung<br />
6.1 Kontakt mit<br />
heißen Medien<br />
6.2 Kontakt mit<br />
kalten Medien<br />
Heiße Oberfläche des<br />
Lötgerätes.<br />
Gefährdung durch spezielle physikalische E<strong>in</strong>wirkungen<br />
Lötgerätaufnahme mit<br />
Berührungsschutz<br />
verwenden.<br />
Lötgerät mit<br />
Temperaturanzeige.<br />
Kältespray BGR 195 Je nach Erfordernis Schutzhandschuhe<br />
verwenden.<br />
7.5 Nicht<br />
Verblitzen der Augen durch<br />
ionisierende<br />
Strahlung<br />
(UV, IR, Laser)<br />
starke UV-Strahlung bei<br />
Kurzschlüssen<br />
Gefährdung /Belastung durch Arbeitsumgebungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
8.2 Witterungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
bei der Arbeit<br />
im Freien<br />
Starke Temperaturschwankungen<br />
bei Arbeiten<br />
im Außenbereich<br />
BGV A2,<br />
BGV D1,<br />
<strong>BGI</strong> 548,<br />
UVR 18<br />
Schutz gegen<br />
gefährliche<br />
Strahlungen<br />
Funkenquellen kapseln oder<br />
abschirmen.<br />
E<strong>in</strong>satz von persönlicher<br />
Schutzausrüstung, <strong>in</strong>sbesonders<br />
Augenschutz bei<br />
Gefahr der Funkenbildung.<br />
BGR 189 Geeignete, der Witterung<br />
angepasste Bekleidung<br />
tragen, Kleidung muss so<br />
ausgeführt se<strong>in</strong>, dass sie den<br />
Thermoregulationsprozess<br />
des menschlichen Körpers<br />
unterstützt.<br />
8.3 Beleuchtung Erhöhte Sehanforderungen ASR 7/3 Nennbeleuchtungsstärke<br />
(Stärke, durch Arbeiten mit fe<strong>in</strong>sten<br />
1000 Lux.<br />
Blendung, elektronischen Bauteilen<br />
Reflexion)<br />
Zusätzliche Handleuchte bei<br />
Bedarf mitführen.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
8.5 Flächenbedarf,<br />
Verkehrswege<br />
(Zustand)<br />
8.6 Fußböden,<br />
Treppen<br />
(Trittsicherheit)<br />
Im Außenbereich je nach<br />
Witterung Glättegefahr<br />
Sturzgefahr <strong>in</strong>folge nicht<br />
oder schlecht gere<strong>in</strong>igter<br />
Fußböden <strong>und</strong> Treppen<br />
ArbStättV §44 Geeignetes Schuhwerk<br />
benutzen.<br />
Bei Glättegefahr Streusalz/<br />
Streusand mitführen.<br />
BGR 181 Erhöhte Achtsamkeit bei<br />
E<strong>in</strong>satz an unbekannten<br />
Orten, die zudem noch selten<br />
begangen werden.<br />
Abteilung Arbeitsbereich Tätigkeit Wartungstechniker <strong>und</strong><br />
Messtechnik im Außenbereich<br />
Physische Belastung/Arbeitsschwere<br />
9.2 Heben <strong>und</strong><br />
Tragen von<br />
Lasten<br />
Heben <strong>und</strong> Tragen von<br />
Mess-, Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />
<strong>und</strong> von elektrischen<br />
Geräten<br />
Ungünstige Körperhaltungen<br />
beim Tragen <strong>und</strong><br />
damit physische<br />
Überbeanspruchung.<br />
<strong>BGI</strong> 523,<br />
<strong>BGI</strong> 582<br />
Transport-, Hebe- <strong>und</strong><br />
Tragehilfen zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Beachtung der max. Lasten<br />
bei regelmäßigem Heben <strong>und</strong><br />
Tragen nach Tabelle:<br />
Alter<br />
(Jahre)<br />
15–17<br />
18–39<br />
ab 40<br />
Frauen Männer<br />
10 kg<br />
15 kg<br />
10 kg<br />
15 kg<br />
25 kg<br />
20 kg<br />
Lasten dicht vor dem Körper<br />
tragen.<br />
Werdende, stillende Mütter:<br />
10 kg bei seltenen Lasten<br />
5 kg bei wiederholten Lasten
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
9.4 Ungünstige<br />
Körperhaltung,<br />
Haltungsarbeit/<br />
Haltearbeit<br />
9.5 Komb<strong>in</strong>ation<br />
aus statischer<br />
<strong>und</strong> dynamischer<br />
Arbeit<br />
9.6 Arbeit <strong>in</strong> engen<br />
Räumen<br />
Wahrnehmung <strong>und</strong> Handhabbarkeit<br />
10.1 Informationsaufnahme<br />
Sonstige Gefährdungen/Belastungen<br />
11.1 Sturz auf der<br />
Ebene,<br />
Ausrutschen,<br />
Stolpern,<br />
Fehltreten<br />
Zwangshaltung bei<br />
Montage-, Prüf- <strong>und</strong><br />
Reparaturarbeiten,<br />
(Hocken, Knien, Überkopfarbeit,<br />
Rumpfbeugen,<br />
Verdrehung, Seitneigung)<br />
Hoher Kraftaufwand bei<br />
Besteigung von Masten <strong>und</strong><br />
Antennenträgern<br />
Erhöhte elektrische<br />
Gefährdung<br />
Ke<strong>in</strong>e Gefahrensignalisierung<br />
bei abgeschaltenen<br />
elektrischen Anlagen<br />
möglich<br />
Rutschgefahr durch<br />
Kle<strong>in</strong>teile auf dem<br />
Fußboden<br />
Vermeidung von Rumpfbeugew<strong>in</strong>kel<br />
über 45 Grad<br />
aus der aufrechten Haltung.<br />
<strong>BGI</strong> 523 Zwangshaltungen bei<br />
Reparaturarbeiten durch<br />
andere Tätigkeiten oder<br />
Pausen unterbrechen.<br />
Zusammenklappbare Sitzhocker<br />
<strong>und</strong>/oder Stehhilfen<br />
mitführen (noch besser an<br />
Ort <strong>und</strong> Stelle vorhalten).<br />
<strong>BGI</strong> 523 Ruhepodeste während des<br />
Steigens benutzen.<br />
BGR 117 Sicherstellung des<br />
spannungsfreien Zustandes.<br />
ASR 7/3,<br />
ASR 8/1,<br />
BGR 181<br />
Sicherstellung, dass bei<br />
abgeschalteten Gefahrenmeldeanlagen<br />
<strong>und</strong><br />
Meldee<strong>in</strong>richtungen Alarme<br />
signalisiert werden, gegebenenfalls<br />
durch organisatorische<br />
Maßnahmen<br />
(2. Person o. Ä.).<br />
Re<strong>in</strong>igung des Fußbodens,<br />
gegebenenfalls auch<br />
während des<br />
Arbeitsvorganges.
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
Stolper- bzw. Anstoßgefahr<br />
durch Verlängerungskabel,<br />
portable Mess- <strong>und</strong><br />
Prüfe<strong>in</strong>richtungen<br />
11.2 Absturz Absturz von<br />
• Leitern, Tritten, Treppen,<br />
• hoch gelegenen<br />
Arbeitsplätzen<br />
• Antennenträgern<br />
• <strong>in</strong> Öffnungen <strong>und</strong><br />
Vertiefungen<br />
BGV A1,<br />
BGV D36,<br />
ASR 12/1-3,<br />
<strong>BGI</strong> 504-41,<br />
<strong>BGI</strong> 778<br />
Kabel <strong>und</strong> Leitungen richtig<br />
verlegen (<strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens 2 m<br />
Höhe oder unter<br />
Sicherungsbrücke).<br />
Stolperstellen, soweit<br />
arbeitsbed<strong>in</strong>gt nicht<br />
vermeidbar, absperren.<br />
Ausreichende Beleuchtung<br />
sicherstellen.<br />
Standsicherheit von Leitern,<br />
Tritten <strong>und</strong> Gerüsten<br />
gewährleisten, Gerüste vor<br />
dem Begehen überprüfen<br />
<strong>und</strong> freigeben.<br />
Wirksame Absturzsicherungen<br />
bei e<strong>in</strong>er möglichen<br />
Absturzhöhe von ≥ 1 m<br />
verwenden.<br />
Wirksame Sicherung<br />
(Geländer, Abdeckungen)<br />
<strong>und</strong> Kennzeichnung von<br />
Boden-, Wand- <strong>und</strong><br />
Deckenöffnungen.<br />
Bei Arbeiten an Masten <strong>und</strong><br />
Antennenträgern: Wurde die<br />
erforderliche arbeitsmediz<strong>in</strong>ischeVorsorgeuntersuchung<br />
nach G41<br />
durchgeführt?
Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag © 2005<br />
Unberechtigte Vervielfältigung verboten.<br />
11.4 Persönliche<br />
Schutzausrüstung<br />
Bei E<strong>in</strong>satz von Wetterschutzkleidung<br />
abhängig<br />
vom Material unterschiedlicherWasserdampfdurchgangswiderstand<br />
<strong>und</strong> damit<br />
unterschiedliche<br />
Tragezeitbegrenzungen;<br />
Ges<strong>und</strong>heitsgefährdung<br />
durch metabolischen<br />
Kreislaufstress.<br />
BGR 189,<br />
UVR 19,<br />
Umgang mit<br />
Röhren <strong>und</strong><br />
Hochdrucklampen<br />
Bei Verwendung von<br />
Auffanggurten als Absturzsicherung:<br />
S<strong>in</strong>d diese e<strong>in</strong>er<br />
regelmäßigen Prüfung<br />
unterzogen worden <strong>und</strong> ist<br />
die maximale Benutzungsdauer<br />
nicht überschritten?<br />
S<strong>in</strong>d Steigeisen- <strong>und</strong><br />
Steigleitergänge mit<br />
Steigschutze<strong>in</strong>richtungen<br />
ausgerüstet <strong>und</strong> ist der<br />
Benutzer damit vertraut?<br />
S<strong>in</strong>d die Beschäftigten mit<br />
dem Umgang von örtlichen<br />
Rettungsgeräten vertraut?<br />
Ist beim E<strong>in</strong>satz von<br />
Wetterschutzkleidung<br />
(abhängig vom Material) e<strong>in</strong>e<br />
Tragezeitbegrenzung<br />
angegeben?<br />
S<strong>in</strong>d bei der Schutzkleidung<br />
Ventilationsöffnungen<br />
vorhanden?<br />
Wenn Beratungsbedarf erkannt wird, stehen Vorgesetzte, Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte zur Verfügung.<br />
Bemerkung