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Anne-Sophie Mutter Anne-Sophie Mutter - Bonnticket

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Die Kunst zu gewinnen – Moneyball<br />

nicht aufgespürt zu werden, sind die<br />

Flüchtlinge auf die Hilfe des polnischen<br />

Kanalarbeiters Socha angewiesen.<br />

Der lässt sich seine Dienste teuer<br />

bezahlen. Immerhin droht auch ihm,<br />

sollte seine Unterstützung entdeckt<br />

werden, die Hinrichtung. Das Leben<br />

in den stinkigen Kanälen wird für die<br />

kleine Gruppe zur harten Bewährungsprobe,<br />

die nicht jeder besteht. Neben<br />

Solidarität und Opferbereitschaft gibt<br />

es auch Eigennutz und verzweifelte<br />

Überlebenskämpfe um jeden Preis.<br />

Agnieszka Holland versucht die<br />

Grautöne zwischen Gut und Böse herauszuarbeiten,<br />

verfällt dabei aber<br />

selbst immer wieder in ärgerliche Klischees.<br />

Wenn die Juden im Moment<br />

der Flucht ihrem Geld nachtrauern,<br />

schimmert sogar ein gewisses antisemitisches<br />

Ressentiment durch. Überhaupt<br />

wirkt der Film, als ginge es<br />

der Regisseurin weniger um das Leid<br />

der Opfer als eher um eine polnische<br />

Heldengeschichte, die sich hier dramaturgisch<br />

schwachbrüstig in über<br />

zweieinhalb zähen Filmstunden entfaltet.<br />

-ic<br />

DER JUNGE MIT DEM FAHRRAD<br />

F/I/B 2011; D: Jean-Pierre Dardenne,<br />

Luc Dardenne; D: Cécile de France,<br />

Thomas Doret<br />

Start: 9.2., Cinenova, OFF-Broadway<br />

(OmU), Odeon<br />

Drama Der elfjährige Cyril will nicht<br />

glauben, dass ihn sein Vater ins Heim<br />

gesteckt hat, um „unbelastet“ eine<br />

neue Beziehung beginnen zu können.<br />

Symbol für den Verrat des Vaters wird<br />

das Fahrrad des Jungen, das der Mann<br />

ohne Wissen des Sohnes verkauft hat,<br />

um Schulden zu tilgen. Unbeirrt buhlt<br />

Der Junge mit dem Fahrrad<br />

Cyril um seine Gunst und bricht dafür<br />

immer wieder aus dem Heim aus. Auf<br />

der Flucht trifft er auf Samantha. Bei<br />

der kinderlosen Betreiberin eines kleinen<br />

Friseursalons weckt der renitente<br />

Junge spontan mütterliche Gefühle.<br />

Sie beginnt sich um Cyril zu kümmern,<br />

kauft das Fahrrad zurück, arrangiert<br />

ein – frustrierend verlaufendes<br />

– Treffen mit dem Vater und rückt<br />

auch dann nicht von Cyril ab, als<br />

dieser unter den schlechten Einfluss<br />

einer jugendlichen Bande gerät. Wie<br />

schon bei ihrem letzten Film „Lornas<br />

Schweigen“ mischen die belgischen<br />

Brüder Dardenne in ihr Sozialdrama<br />

märchenhafte, metaphysische Momente.<br />

Ein Hauch von „Pinocchio“ weht<br />

durch ihre Erzählung und sorgt dafür,<br />

dass in der stilistischen Strenge ihres<br />

dokumentarisch anmutenden Neo -<br />

realismus trotz aller gezeigten sozialen<br />

Härte Gefühle und Hoffnungen aufkeimen.<br />

-nr<br />

DIE KUNST ZU GEWINNEN –<br />

MONEYBALL<br />

USA 2011, R: Bennett Miller<br />

D: Brad Pitt, Jonah Hill,<br />

Philip Seymour Hoffman<br />

Start: 2.2., Cinedom<br />

Sportdrama Billy Beane, ist Manager<br />

der Oakland A’s, des monetären Mauerblümchens<br />

der amerikanischen<br />

Base ball-Liga. Auch zum Start der<br />

Saison 2002 musste der Club mal wieder<br />

die besten Spieler ziehen lassen,<br />

weil das Budget mit denen der großen<br />

Vereine nicht mithalten kann. Gefrus -<br />

tet wagt Billy Beane ein radikales Experiment.<br />

Statt auf seine Scouts hört<br />

der ehemalige Spieler lieber auf den<br />

jungen Wirtschaftswissenschaftler Pe-<br />

ab 26.01.2012 im Kino<br />

alpha medienkontor<br />

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