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Aktionsleitfaden für Unternehmen und Organisationen - Girls'Day

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www.girls-day.deFit in die ZukunftJüngste Studien haben es gezeigt: Mädchen am Girls’ Day an technische, naturwissenschaftliche,handwerkliche oder IT-Berufe heranzuführen, sie ausprobieren <strong>und</strong> praktischmitarbeiten zu lassen, hat einen positiven Effekt auf ihre Berufswahl. 20 Prozentder Betriebe, Hochschulen, Institute <strong>und</strong> <strong>Unternehmen</strong> bekommen Bewerbungen fürAusbildungs- oder Studien plätze von Mädchen, die im Durchschnitt einige Jahre zuvoram Girls’ Day teilgenommen haben. So ist der Frauenanteil in tech nischen Bereichenin den letzten Jahren deutlich angestiegen.Frauen in Wissenschaft<strong>und</strong> ForschungBetrachtet man die Statistik der Studierendenaller Fächer, ist die Anzahl weiblicher<strong>und</strong> männlicher Studierender mittlerweileausgeglichen. Im weiteren Verlaufeiner wissenschaftlichen Lauf bahnnimmt der Frauenanteil aber im mer weiterab bis auf nur noch knapp 11 Prozentbei den C4-Professorinnen.In den Ingenieurwissenschaften, denNaturwissenschaften <strong>und</strong> in der Techniksind Frauen stark unterrepräsentiert.Schlusslicht so wohl bei der Anzahl derStudentinnen als auch bei der Anzahlwissenschaft licher Laufbahnen bildetdie Elektrotech nik. Ebenfalls dramatischfällt der geringe Frauenanteil inUnterneh men aus (s. Abb.). Hier liegtder Frauen anteil in For schungs- <strong>und</strong>Entwicklungs abtei lungen bei geradeeinmal 13 Prozent.Bezugsjahr 2010StudierendeWissenschaftlichesPersonalPromotionenHabilitationenProfessurenFrauen in den IngenieurwissenschaftenAnzahl Personen insgesamtQuelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt, 2011Ingenieurwissenschafteninsgesamt426.69279 %21 %50.22282 %18 %2.56185 %15 %5786 %14 %8.45891 %9 %Anteil Männer( in Prozent )Elektrotechnik71.14791 %11.12989 %65691 %7100 %2.06396 %Anteil Frauen( in Prozent )9 %11 %9 %4 %Deutschland schöpft Potenzial von Frauen in Forschungnicht aus: <strong>Unternehmen</strong> sind SchlusslichtQuelle: Eurostat, 2012Bezugsjahr 2009484.566Alle Sektoren75 %25 %215.474Hochschule65 %35 %58.098Staat68 %32 %210.995<strong>Unternehmen</strong>87 %13 %Anzahl Personen insgesamtAnteil Männer( in Prozent )Anteil Frauen ( in Prozent )an allen in der Forschungtätigen Personen


Fit in die ZukunftInnovationskraftausschöpfenIn Deutschland erhielten Frauen erst An ­fang des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts offiziell dasRecht zu studieren. Und erst nach weiterenzwölf Jahren durften Frauen habilitieren<strong>und</strong> somit eine Hochschullaufbahneinschlagen. Und trotzdem habenFrauen in der Vergangenheit bereitseinen signifikanten Beitrag zu Exzellenz<strong>und</strong> Innovation geleistet.Für den technologischen Wandel istes wichtig, dass Frauen diesen mitgestalten.Mehr Informationen zu Frauenin Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung im Dos ­sier unter www.girls-day.de/info.Auch heute haben Frauen trotz ih rerhe rausragenden Qualifikationen <strong>und</strong>Refe renzen mit Vorurteilen zu kämp fen.Da bei kann unsere Gesell schaft es sichgar nicht leisten, auf das Talent <strong>und</strong>die In novationskraft von Frauen zuverzichten.Zeigen Sie am Girls’ Day, welche MöglichkeitenIhr <strong>Unternehmen</strong>, Institut, Betrieboder Ihre Hochschule jungen Frauen bietet,um in Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong>Entwicklung Karriere zu machen.Der Girls’ Day ist Ihre Chance, Mädchenfrühzeitig auf Ihr <strong>Unternehmen</strong> oderIhre Forschungseinrichtung aufmerksamzu machen <strong>und</strong> für die Ausbildung oderdas Studium zu gewinnen.»Frauen in technischen, ingenieur- <strong>und</strong>naturwissenschaftlichen Berufen sindauf dem Vormarsch. Die B<strong>und</strong>esregie runglegt eine Demografiestrategie auf, umgegen den Fachkräftemangel anzutreten.Wir haben die am besten ausgebildeteGeneration junger Frauen aller Zeiten.Gute Gründe, sich heute für Fach kräftevon morgen zu öffnen. Dafür bietet derGirls’ Day für <strong>Unternehmen</strong> wie jungeFrauen beste Möglichkeiten.«Ingrid Sehrbrock, B<strong>und</strong>esvorstanddes Deutschen Gewerkschaftsb<strong>und</strong>esAlso, machen Siemit beim Girls' Day !www.girls-day.deEinleger im Girls’ Day <strong>Aktionsleitfaden</strong> zum Girls’ Day 2013.


www.girls-day.deVielfalt entdeckenPotenziale aller MädchennutzenUnsere Gesellschaft wird immer bunter<strong>und</strong> vielfältiger. Dies sollte sich auchin der Bildungs- <strong>und</strong> Ausbildungslandschaftwiderspiegeln. Viele Mädchen<strong>und</strong> junge Frauen, die sich demnächstfür einen Beruf oder ein Studium entscheidenmüssen, stammen selbst oderzumindest ihre Eltern bzw. Großelternaus unterschiedlichsten Ländern <strong>und</strong>Kulturkreisen. Sie alle bringen verschiedensteethnische Hintergründe <strong>und</strong> oftauch besondere Fremdsprachenkenntnissemit. Dies kann ein echter Vorteil sein– auch für Sie <strong>und</strong> Ihr Unterneh men!Erfolg durch VielfaltImmer mehr <strong>Unternehmen</strong> wissen dieVielfalt unserer Gesellschaft zu schätzen<strong>und</strong> für ihre Interessen zu nutzen.Untersuchungen haben ergeben, dassTeams, die möglichst vielfältig besetztsind, erfolgreicher arbeiten als Teams,in denen die Mitglieder eine homogeneGruppe bilden. In der Wirtschaft hat sicheine eigene Disziplin für das vielfältigeBesetzen der Belegschaft entwickelt:das Diversity Management.Zukunftsweisende <strong>Unternehmen</strong>skulturensetzen auf Chancengerechtigkeit<strong>und</strong> Vielfalt: Die Eignung für einen Berufwird nicht durch das Geschlecht oder denkulturellen Hintergr<strong>und</strong> bestimmt, sonderndurch die Neigung <strong>und</strong> das Talentdes Individuums.Doch nach wie vor sind die Frauen mitZuwanderungsgeschichte diejenigen mitden schlechtesten Berufsaussichten inDeutschland. Hinzu kommt, dass Mädchenoft nur Berufe eines engen Spektrumsin Betracht ziehen. Die meistenMädchen entscheiden sich für einenvon fünf sogenannten weiblichen Ausbildungsberufen, die oft nicht viel Weiterentwicklung ermöglichen.Über 50 % der Ausbildungsanfängerinnen aus eingewandertenFamilien wählen einen dieser fünf Berufe.Ausbildungsjahr 2010 • Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt 2011in %Interessieren Sie insbesondere auchMäd chen mit Migrationshintergr<strong>und</strong> fürIhr <strong>Unternehmen</strong>, indem Sie sich mitIhrer Veran staltung als ein <strong>Unternehmen</strong>präsentieren, das die Vielfalt schätzt.absolutFriseurin 12,8 4.371Zahnmedizinische Fachangestellte 11,2 3.837Medizinische Fachangestellte 10,4 3.546Verkäuferin 8,1 2.772Kauffrau im Einzelhandel 7,7 2.634Zusammen 50,2 17.160


Vielfalt entdeckenIn die Zukunft investierenMädchen aus über 50 verschiedenenHerkunftsländern nahmen bisher amGirls’ Day – Mädchen-Zukunftstag teil<strong>und</strong> schnupperten in Berufe aus Technik,Naturwissenschaft, Handwerk <strong>und</strong> IT.Diese Teilnehmerinnen sind gegenüberdiesen Berufen häufig sehr aufgeschlossen.Nutzen Sie das Interesse <strong>und</strong> in -formieren Sie die Mädchen über entsprechendePraktika oder Ausbildungsmöglichkeiten in Ihrem Betrieb.Wussten Sie,...dass <strong>Unternehmen</strong>, die die Vielfalt für sichentdeckt haben, ihren Umsatz nachweislichsteigern können? Denn Mitarbeiterinnen <strong>und</strong>Mitarbeiter mit Migrationshintergr<strong>und</strong> bringenzusätzliche Perspektiven mit <strong>und</strong> besitzeneine höhere Anpassungsfähigkeit. Durch wertvolleSprachkenntnisse können neue K<strong>und</strong>innen<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en gewonnen werden. Außer -dem ist ein vielfältiger kultureller Hintergr<strong>und</strong>äußerst hilfreich für die Erschließung neuerMärkte. Und nicht zu letzt partizipieren <strong>Unternehmen</strong> <strong>und</strong> Orga ni sationen, die vielfältigaufgestellt sind, an der gesellschaftlichenEnt wick lung <strong>und</strong> sind in der Öffentlichkeitbesser angesehen als andere.Vorbilder <strong>und</strong> FußstapfenHäufig fehlt es den Schülerinnen anweiblichen Vorbildern für ihre Berufsplanung.Insbesondere fehlen denMädchen mit Migrationshintergr<strong>und</strong>vielfältige Identifikationsmöglichkeitenmit Berufsvorbildern aus dem technischenBereich. Auch in Führungspositionen sind Frauen noch seltenvertreten.Tipp: Binden Sie gerade solche Berufsvorbilderin Ihre Veranstaltung am Girls’ Day mit ein.Eine Ansprechpartnerin mit Migrationshintergr<strong>und</strong>ermutigt Mädchen, offen alle Fragen an -zusprechen, die sie zum Thema Berufswahl in -teressieren, <strong>und</strong> ist gleichzeitig Vorbild. Unserewissenschaftliche Begleitforschung hat gezeigt,dass Mädchen mit Migrationshinter gr<strong>und</strong> inbesonderem Maße von persönlicher Anspracheprofitieren. Überlegen Sie also bei Ihren Vorbe reitungen,welche Fragestellungen für diese Mäd -chen von besonderem Interesse sein könnten.»Der Girls’ Day ist eine hervorragendeMöglichkeit für kleine, mittelständische,aber auch große <strong>Unternehmen</strong>,sich den Mädchen zu präsentieren <strong>und</strong>sie in die spannenden Technikberufehineinschnuppern zu lassen in der Hoffnung,dass später tatsächlich mehr jungeFrauen in den Betrieben für Diversity– für Vielfalt – sorgen. Denn das brauchenwir in unseren <strong>Unternehmen</strong>.«Wolfgang Gollub, Arbeitgeberverband Gesamtmetall


Nachwuchs gewinnenmit dem Girls Dayn Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3n Der Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag. . . . . . . . . . . . . . . . 4n Anregungen für Aktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5n Beispiel: Tagesablauf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7n Checkliste: Vorbereitung, Durchführung <strong>und</strong> Nachbereitung. . . . . 8n Tipps für eine gelungene Veranstaltung. . . . . . . . . . . . . . . 10n Versicherung <strong>und</strong> Schulfreistellung. . . . . . . . . . . . . . . . . 12n Material bestellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13n Aktion eintragen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14n Erfahrungsbericht: Claudia Cyriacks-Schmitt, Prokuristin. . . . . . . 15n Kontaktdaten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16ImpressumHerausgeberKompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10 | 33602 BielefeldRedaktion_Almuth Reinhardt | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.Fotos_www.girls-day.de | Seite 10: Ed. Züblin AG, Stuttgart | Seite 15: privatGestaltung_Katrin Berkenkamp, Designwerkstatt 12, BielefeldDruck_Industrie + werbedruck Hermann Beyer GmbH+Co. KG, HerfordSeit dem Jahr 1999 fördert das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit,mit Sitz in Bielefeld, die Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen <strong>und</strong> Männern.Seit 2001 koordiniert der Verein den b<strong>und</strong>esweiten Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag.Mit diesem <strong>und</strong> weiteren b<strong>und</strong>esweiten Aktivitäten <strong>und</strong> Projekten zielt der Verein aufdie Anerkennung von Vielfalt (Diversity) als Erfolgsprinzip in Technik <strong>und</strong> Gesellschaft.www . kompetenzz . de


Liebe Leserinnen<strong>und</strong> Leser,der Fachkräftemangel wird ein zunehmendesProblem. Vielen <strong>Unternehmen</strong>fällt es schon heute schwer, geeignetesPersonal zu finden. Der demografischeWandel wird dieses Problem in Zukunftweiter verschärfen. Hinzu kommt, dassjunge Menschen vermehrt aus strukturschwachenRegionen wegziehen, umsich woanders eine Zukunft aufzubauen.Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, sichmit Hilfe des Girls’ Day eine neue Quellehochqualifizierten <strong>und</strong> topmotiviertenNachwuchses zu erschließen: jungeFrauen! Sie sind die in Deutschland ambesten ausgebildete Gruppe jungerMenschen mit dem Wunsch, ihrenberuflichen Weg zu machen <strong>und</strong> einselbstständiges Leben zu führen.Sie glauben, Frauen haben kein Interessean technischen, handwerklichen, naturwissenschaftlichenoder IT-Berufen? Siewollen Frauen einstellen, finden aberkeine? Sie können sich nicht vorstellen,dass Frauen eine Lösung sein können?Lassen Sie sich vom Gegenteil über -zeugen. Indem Sie heute am Girls’ Dayteilnehmen, erschließen Sie sich Per sonalressourcenvon morgen.Erfahren Sie auf den nächsten Seiten,was der Girls’ Day ist <strong>und</strong> wie er Ihnenhilft, Nachwuchs zu gewinnen.Eine anregende Lektüre wünscht IhnenB<strong>und</strong>esweite Koordinierungsstelle Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag,Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.3


Der Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag4Erstmals durchgeführt im Jahr 2001, angeregtdurch Frauen-Technik-Netzwerke,die durch den »Take our Daughters toWork Day« inspiriert wurden, ist derGirls’ Day heute das größte Berufsorientierungsprojektausschließlich <strong>und</strong> spe -ziell für Mädchen. <strong>Unternehmen</strong>, Organi -sationen, Institutionen <strong>und</strong> Hochschulenöffnen am Girls’ Day ihre Türen für Schü -lerinnen ab der fünften Klasse <strong>und</strong> präsentierenihnen Berufe, in denen Frauenbislang selten zu finden sind.Mädchen können am Girls’ Day einenTag lang mitarbeiten, werken, tüfteln,forschen <strong>und</strong> experimentieren. Da Frauenin Führungspositionen ebenfalls nocheher selten anzutreffen sind, könnenMädchen am Girls’ Day auch Frauenin Chefetagen kennenlernen <strong>und</strong>von ihnen lernen. Ziel des Girls’ Day –Mädchen-Zukunftstags ist, das Berufs -wahlspektrum von Mädchen zu erweitern,insbesondere um technische, hand -werkliche <strong>und</strong> naturwissenschaftlicheBerufsbereiche.Profitieren auch Sie vomMädchen-ZukunftstagLernen Sie, Ihren Betrieb für jungeFrauen attraktiv zu machenErschließen Sie sich so neuePerso nalressourcenStärken Sie über die gemeinsameAktion das Wir-Gefühl innerhalbdes BetriebesMachen Sie sich durch Ihr Engagementfür weiblichen Nachwuchs einen Namenin Ihrer RegionInfoDurch anschauliche Projekte wie den Girls’ Day bekommenMädchen die Vielfalt der beruflichen Möglichkeitenverdeutlicht. Vorurteile werden abgebaut, Wissenslückengeschlossen <strong>und</strong> Potenziale zutage gefördert. Über denMädchen-Zukunftstag hinaus können Informationsveranstaltungen,Betriebsbesichtigungen, Praktika, Schnuppertage,Kooperationen mit Schulen <strong>und</strong> persönlicheGespräche das Interesse der Mädchen an den vorgestelltenBerufszweigen <strong>und</strong> den einladenden <strong>Unternehmen</strong>festigen.


Anregungen für AktionenDen Betrieb kennenlernenn R<strong>und</strong>gang durch den Betriebn Rallye oder Quiz mit Fragekärtchen zum Kennenlernendes Betriebes <strong>und</strong> der Beschäftigtenn Bildervortrag über Arbeitsabläufen Vorstellung von Versuchs- <strong>und</strong> Materiallaborenn Baustellenbesichtigungenn Mädchen zu K<strong>und</strong>enbesuchen mitnehmenInformierenn Interview mit Meister oder Meisterin, Praktikums- <strong>und</strong> Ausbildungsverantwortlichen,Beschäftigten <strong>und</strong> Azubis – wenn möglich mit Frauenim Betriebn Infos zu Verdienst- <strong>und</strong> Aufstiegsmöglichkeiten in den BerufenIhrer Branchen Kriterien für die erfolgreiche Bewerbung in Ihrem Betriebn Infos zu Praktika in Ihrem Betriebn Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten5Handwerkenn Schlüsselanhänger herstellen: löten, schleifen, schrauben, schweißenin der Metallwerkstattn Anfertigen einer 3D-Zeichnung für Fräsmaschinen, CNC-Maschinenbedienenn »Schwalbenschwanz« herstellen: Schneid- <strong>und</strong> Sägeversuchein der Holzwerkstattn Blinklicht herstellen: Kabel löten, Lampe anschließen, Schaltungenim Elektrobetrieb prüfenn Zündkerzen austauschen in der Autowerkstattn Vermessung von Baugr<strong>und</strong>stücken im IngenieurbüroAktionen


AktionenArbeiten mit PC <strong>und</strong> Internetn Materiallogistik: Bestellungper Internetn Gestalten einer Homepagen Bearbeiten von Fotosn Entwerfen von Visitenkartenn Netmeeting6Forschen <strong>und</strong> Experimentierenn Prüfung von Baustoffenn Nachweis von Bakterien in Wasserprobenn Schadstoffanalyse der Luft mit einem Aktivkohle-Glasröhrchenn Herstellen eines eigenen WaschgelsWenn Sie noch überlegen, wie ein Tag für dieSchülerinnen in Ihrem Betrieb aussehen könnte,beantworten Sie sich folgende Fragen:n Welche Arbeitsvorgänge <strong>und</strong> welche Produkte wollen Sie zeigen<strong>und</strong> erfahrbar machen?n Welche ersten Handgriffe/Arbeitsschritte können die Mädchen erlernen?(Was lernen z. B. Ihre Azubis am Anfang?)n Wie lässt sich die Aufgabe anschaulich, unterhaltsam vermitteln<strong>und</strong> von den Mädchen praktisch selbst bearbeiten?InfoSie haben in Ihrem <strong>Unternehmen</strong> Berufsfelder, in denen überwiegendFrauen arbeiten? Dann können Sie parallel zum <strong>Girls'Day</strong> auch denBoys' Day veranstalten. Wichtig: Auch wenn beide Projekte am selbenTag stattfinden, soll die Berufserk<strong>und</strong>ung nach Jungen <strong>und</strong> Mädchengetrennt <strong>und</strong> nur für die geschlechteruntypischen Berufe erfolgen.Mehr Infos zum Boys' Day unter www.boys-day.deAnregungen


BeispieleTagesablauf… in einem Software-Betrieb09:00 - 09:30 Uhr Begrüßung <strong>und</strong> Vorstellung, anschließend Betriebserk<strong>und</strong>ung(Rallye).09:30 - 10:00 Uhr Powerpoint-Präsentation(wenn möglich durch eine Auszubildende):»Was macht ein Software-<strong>Unternehmen</strong>?«10:00 - 10:15 Uhr Kleine Getränkepause / Mädchen bestellen Mittagessenüber Internet oder Intranet10:15 - 12:00 Uhr Entwicklung: Mädchen gestalten eine eigene Homepage,ggf. im Team12:00 - 13:00 Uhr Netmeeting mit Kamera / Spiele(z. B. jeweils zwei Mädchen in zwei Räumen)13:00 - 13:30 Uhr Gemeinsames Mittagessen mit Beschäftigten13:30 - 14:15 Uhr Verwaltung: Auftragsabwicklung / Mädchen füllenTeilnahmebescheinigung selbst am PC aus14:15 - 15:00 Uhr Erstellung von Visitenkarten am PC(können mitgenommen werden)15:00 - 15:30 Uhr Fragen zu Ausbildung, Bewerbungsverfahren, Praktikum –Gespräch mit Azubis15:30 - 16:00 Uhr Abschluss: Rückmeldung (Bewertungsbogen), Verabschiedung(evtl. mit kleinem Geschenk), Erinnerungsfoto7… in einem technisch-gewerblichen Bereich09:00 – 09:30 Uhr Begrüßung im Ausbildungszentrum09:30 – 10:00 Uhr Schulung in Elektronik (z.B. M- <strong>und</strong> E-Bus)10:00 – 10:15 Uhr Getränke, evtl. kleiner Snack10:15 – 11:00 Uhr <strong>Unternehmen</strong>spräsentation, anschließend Besichtigungdes Ausbildungszentrums11:00 – 12:00 Uhr praktische Übungen in der Elektro-Werkstatt12:00 – 12:30 Uhr gemeinsames Mittagessen12:30 – 13:30 Uhr Schulung zur Funktionsweise einer CNC-Maschine,Fertigung auf einer CNC-Maschine, Aufbau <strong>und</strong> Funktionvon Pneumatik-Schaltungen13:30 – 14:30 Uhr Praktische Übungen am Schraubstock, gefertigte Teiledürfen mit nach Hause genommen werden14:30 – 15:00 Uhr Frager<strong>und</strong>e mit Auszubildenden, Infos zu Praktika<strong>und</strong> Bewerbung, danach Verabschiedung


Checkliste für die OrganisationIhres Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstags8Planungn Ziel <strong>und</strong> Zweck des Girls’ Day definierenn Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter informieren – Organisationsteamgründen <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten festlegenn Für regionale Unterstützung: Arbeitskreis kontaktierenn Zahl der Teilnehmerinnen festlegenn Programmablauf <strong>und</strong> Namensschilder erstellen, Getränke <strong>und</strong>Mittagessen organisieren, evtl. Sicherheitsfragen klären, evtl. Arbeits -bekleidung in entsprechender Anzahl vorhalten, Erinnerungsgeschenkfür die Mädchen einplanenn Veranstaltung auf der Aktionslandkarte eintragen: www.girls-day.den Infoschreiben an Teilnehmerinnen versendenÖffentlichkeitsarbeitn Presse informieren <strong>und</strong> evtl. einladenn Aussagekräftige Fotos erstellen (lassen)n Artikel für die eigene Internetpräsenz erstellenn Evtl. Kooperationen mit Schulen abschließen / Elternabend mitgestaltenInfoJugendliche werden in ihrer Berufswahl von Eltern,Fre<strong>und</strong>en, Schule <strong>und</strong> Berufsberatung beeinflusst. Aberauch das Einstellungsverhalten von <strong>Unternehmen</strong>, wiedie Formulierung der Stellenausschreibungen, die Art desBewerbungsverfahrens usw., hat Einfluss auf das Bewerbungsverhalten.Durch ein besseres Bewusstsein für einezielgruppengerechte Ansprache können Sie die Hemmschwellejunger Frauen gegenüber Berufen, die bishereher selten von Frauen gewählt werden, in Ihrem Betriebverringern.


ChecklisteDurchführungn Begrüßung <strong>und</strong> Überprüfung der Teilnehmerinnenliste;Namensschilder für Teilnehmerinnen verteilenn Vorstellen des Programms <strong>und</strong> der Begleitpersonen (Namensschilder)n Ggf. Gruppen einteilen <strong>und</strong> Sicherheitsbelehrung machenn Ggf. Fotofreigabeerklärungen einholenn Durchführung des Aktionsprogrammsn Teilnahmebestätigung <strong>und</strong> Erinnerungsgeschenk überreichenNachbereitungn Dank an alle Freiwilligen aussprechen, evtl. kleine Anerkennungüberreichenn Veranstaltung auswerten, Stimmungsbilder einholenn Rückmeldung an alle Beteiligten geben (Aushang, Intranet,Betriebsversammlung, …)n Informationen/Resümee an die Presse versendenn Fotos <strong>und</strong> Dokumentation an die B<strong>und</strong>esweite KoordinierungsstelleGirls’ Day – Mädchen-Zukunftstag senden:9dokumentation@girls-day.deInfoFrauen haben in der Problemlösung oder Bearbeitung der Aufgabenoft eine andere Herangehensweise <strong>und</strong> finden nicht selten zu anderenLösungswegen. Dies ist auch im Kontakt mit K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>envon Vorteil. Frauen stellen eine Bereicherung für das Team <strong>und</strong> Ihr<strong>Unternehmen</strong> dar.www.girls-day.de


Tipps für eine gelungene Veranstaltungn WillkommenWenn die Mädchen sich bei Ihnen angemeldethaben, schicken Sie ihnenim Vorfeld einen kleinen Infobrief odereine Infomail. Ideen <strong>und</strong> Tipps findenSie unter:www.girls-day.de/<strong>Unternehmen</strong>_<strong>Organisationen</strong>n Aktivität der Mädchenhat VorrangGeben Sie den »potenziellen Auszubildenden«die Gelegenheit, Dinge selberauszuprobieren. Geben Sie Anregungen,halten Sie Materialien bereit, stehen Sieals Experte oder Expertin zur Verfügung.10n Anzahl der MädchenErmöglichen Sie den Mädchen, denAktionstag mit mehreren zu erleben.Nehmen Sie nach Möglichkeit mehrals ein Mädchen an diesem Tag auf –wenn es der Betrieb zulässt.n In Bewegung bleibenBewegungsmöglichkeiten <strong>und</strong> dieUnterteilung in mehrere kurze Arbeitseinheitenan wechselnden Arbeitsplätzengestalten den Tag für die Mädcheninteressant <strong>und</strong> abwechslungsreich.n Programm zeitlich anpassenJe jünger »Ihre« Mädchen sind, destokürzer sollten die einzelnen Programmpunktesein. Das Programm kann auchnur einen halben Tag füllen <strong>und</strong> solltelängstens sieben St<strong>und</strong>en dauern.n BetreuungBenennen Sie einen Ansprechpartneroder eine Ansprechpartnerin für dieMädchen. Eine feste Bezugsperson amGirls’ Day <strong>und</strong> die Einbindung von Azubissorgen für eine gute Atmosphäre.n Von sich selbst beeindrucktDas Ziel des Mädchen-Zukunftstagsist es, dass die Mädchen am Ende desTages von sich selbst <strong>und</strong> ihren Fähigkeitenüberzeugt sind – weil sie mitihren eige nen Händen etwas geleistethaben. Langatmige Vorträge beeindruckenweit weniger.n Es gibt keine dummen FragenDie Mädchen bringen ihre Neugier, ihrInteresse <strong>und</strong> die Bereitschaft, sich Neuesanzueignen mit. Nehmen Sie Fragenernst <strong>und</strong> bewerten Sie diese nicht.


n »Erinnerungs-Stück«Lassen Sie die Mädchen etwas herstellen,das sie mit nach Hause nehmenkönnen. So halten Sie die Erinnerungder Mädchen an diesen Tag <strong>und</strong> anIhren Betrieb wach.n Bezug zur Alltagsweltder MädchenErklären Sie die Vorgänge in Ihrem Betriebanhand von Beispielen, die sie ausihrer Umwelt kennen. Machen Sie Sinn<strong>und</strong> Zweck der Arbeit deutlich.n TeamarbeitMädchen arbeiten gerne im Team <strong>und</strong>sind zielorientiert. Sie wollen sehen, dassihre Arbeit einen Zweck erfüllt. LassenSie sie gemeinsam an einem Projektarbeiten.n Weibliche VorbilderMitarbeiterinnen der Bereiche, in denenFrauen selten arbeiten, sind die Vorbilderfür die Mädchen. Gespräche mit weiblichenAzubis <strong>und</strong> Fachkräften über ihreErfahrungen nehmen den Mädchen dasGefühl, ganz allein in einer Männerdomänezu sein.n Mechanikerin, Försterin,Informatikerin ...Benutzen Sie die weibliche Form derBerufsbezeichnung, das macht den Mädchendeutlich, dass dieser Beruf nichtJungen <strong>und</strong> Männern vorbehalten ist.n Arbeitsschutz- <strong>und</strong>BerufskleidungSollen die Mädchen in Ihrem BetriebArbeitsschutzkleidung tragen, fragenSie sie im Vorfeld nach ihrer Größe(Sicherheitsschuhe, Helme etc.). SolltenSie nicht über passende Ausrüstung verfügen,fragen Sie bei überbetrieblichenAusbildungsträgern nach, ob sie Ihnenaushelfen können.n Pausen im KollegenkreisEine gute Atmosphäre wird auch durchgemeinsame Pausen sichergestellt. Sor -gen Sie für eine Getränkepause <strong>und</strong> or -ganisieren Sie ein gemeinsames Mittagessen.n Teilnahmebescheinigungnicht vergessenStellen Sie den Mädchen am Ende desTages ihre Teilnahmebescheinigung aus,oder lassen Sie die Mädchen das Formularam PC selber ausfüllen.n Gute Vorbereitung führtzum Erfolg»Es ist toll, dass sich manche Betriebeso viel Zeit für uns nehmen«, sagte eineSchülerin aus Münster am Girls’ Day.Holen Sie sich am Ende des Tages eineRückmeldung der Mädchen ein.Tipps11


Versicherung <strong>und</strong> Schulfreistellung12n Sind die Mädchen vonder Schule freigestellt?Zur Schulbefreiung füllen die Erziehungsberechtigteneinen Antrag aufFreistellung für die Teilnahme amGirls’ Day aus <strong>und</strong> reichen ihn bei derSchule ein. Diese gewährt in der Regeldie Freistellung vom Unterricht.n GesetzlicheUnfallversicherungDie Schülerinnen sind bei ihrer Teilnahmeam Girls’ Day über die Schule gesetzlichunfallversichert, wenn die Schulendiese Teilnahme als Schulveranstaltungwerten. Dies kann in den einzelnenB<strong>und</strong>esländern unterschiedlich sein.Mehr dazu erfahren Sie unterwww.girls-day.de.Darüber hinaus übernimmt eine subsidiäre pauschale Unfallversicherungdurch die B<strong>und</strong>esweite Koordinierungsstelleden Unfallversicherungsschutzanalog zur gesetzlichen Schülerunfallversicherung.Voraussetzung: Ihre Veranstaltungist auf der Aktionslandkarteim Internet auf www.girls-day.deeingetragen.Personenschäden versichert, die sieselbst verursachen. Darüber hinausist ein subsidiärer Versicherungsschutzüber eine pauschale Haftpflichtversicherungder B<strong>und</strong>esweiten Koordinierungsstelledurch einen Sponsor (VereinigteHannoversche Versicherung VHV) ab -gedeckt. Voraussetzung auch hier: IhreVeranstal tung ist auf der Aktionslandkarteim Internet auf www.girls-day.deeingetragen.n AufsichtspflichtAuf Ihrer Veranstaltung nehmen Siedie Aufsichtspflicht wahr. Für die Unfallverhütung<strong>und</strong> Maßnahmen zumGes<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Arbeitsschutz geltendie spezifischen Regelwerke für IhrenBetrieb. Informieren Sie die Schülerinnenzu Beginn des Tages über die jeweilsgeltenden Vorschriften. Halten Sie ggf.Schutzkleidung in ausreichender Mengebereit.Fragen zu Ihrer Haftung bei Per so nen<strong>und</strong>Sachschäden während der Veranstaltungklären Sie bitte mit Ihrer Berufsgenossenschaftoder Ihrer Betriebshaftpflichtab.n HaftpflichtversicherungDie Teilnehmerinnen am Aktionstag sindin der Regel über ihre private Familienhaftpflichtversicherungfür Sach- <strong>und</strong>Weitere Informationen unterwww.girls-day.de⁄<strong>Unternehmen</strong>_<strong>Organisationen</strong>


Materialien bestellenUnter www.girls-day.de/Service_Material können Sie Informationsmaterialien<strong>und</strong> Vordrucke kostenlos als Dateien herunterladen oder in gedruckterForm kostenlos bestellen.Im Online-Shop bekommen Sie zudem Merchandising-Material r<strong>und</strong>um den Mädchen-Zukunftstag, welches Sie zum Beispiel am Girls’ Day an dieTeilnehmerinnen ausgeben können.n Informationsflyer, Plakate, Broschüren …n Teilnahmebescheinigung, Fotofreigabeerklärung,Eindruck-Plakat für eigene Gestaltungen …n Kugelschreiber, Taschen, Buttons, Sticker …13Mehr unter www.girls-day.deInfoEltern sind die wichtigsten Berufsberater ihrer Kinder. Sie beeinflussendie Berufswahl maßgeblich. Um Eltern von der Ausbildung zu überzeugen,veranstalten manche <strong>Unternehmen</strong> Elternabende: Mütter <strong>und</strong>Väter werden über die Karrieremöglichkeiten ihrer Töchter informiert.Weibliche Auszubildende, Facharbeiterinnen, Meisterinnen oder Ingenieurinnenberichten über ihre beruflichen Entwicklungen <strong>und</strong> Chanceninnerhalb des Betriebs. So werden Vorbehalte der Eltern gegenübergeschlechtsuntypischen Berufen für ihre Töchter abgebaut.Vergessen Sie nicht Ihre eigenen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter.Auch diese haben Töchter <strong>und</strong> würden sich über Informationen zuAusbildungsmöglichkeiten sowie über Aktionsplätze für ihre Töchteram Girls’ Day freuen.


Aktion eintragen14n Online findenNutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Veranstaltungkostenfrei im Internet unterwww.girls-day.de einzutragen. Auf derAktionslandkarte werden deutschlandweitalle Aktionen am Girls’ Day vermerkt.Mädchen suchen dort nach geeignetenAngeboten in der Nähe ihres Wohnorts<strong>und</strong> können sich anmelden. Füllen Sieeinfach das Formular auf der Internetseiteaus <strong>und</strong> tragen Sie Ihre Kontaktdatensowie die Programmbeschreibung ein.n Online verwaltenWenn Sie Ihr Angebot in die Aktionslandkarteeintragen, können Sie aus vierMöglichkeiten wählen:n Die Mädchen können sich direktonline über die Aktionslandkarteanmelden: Hierzu tragen Sie einfachdie Anzahl freier Plätze ein <strong>und</strong> wäh -len die Online-Anmeldung. UnserOnline-Tool verwaltet nun die An -meldungen für Sie <strong>und</strong> zählt diefreien Plätze automatisch runter, bisdie Veranstaltung ausgebucht ist.nnnDie Mädchen können Sie anrufen,um sich anzumelden: Sie müssendie Anzahl der freien Plätze sowiedie Daten der Teilnehmerinnen indem Fall selbst verwalten.Die Mädchen können sich über Ihreeigene Firmenhomepage anmelden.Sie vermerken den Link in der Kurz -beschreibung Ihres Aktionsangebotsauf www.girls-day.de <strong>und</strong> verwaltendie Anmeldungen selbst.Die Teilnehmerinnen stehen vonAnfang an fest: Sie tragen die An -zahl der Plätze ein, setzen aber einenHaken bei »geschlossene Veranstaltung«.So ist Ihre Veranstaltung registriert,es können sich aber keineweiteren Mädchen anmelden.InfoWenn es einen regionalen Arbeitskreis in Ihrer Nähe gibt, kannauch dieser für Sie Ihre Veranstaltung im Internet eintragen.Natürlich berät Sie auch die B<strong>und</strong>esweite Koordinierungsstellegern. Der regionale Arbeitskreis kann Sie auch durch Kontaktezu Schulen <strong>und</strong> interessierten Mädchen unterstützen. Ansprechpartnerinnen<strong>und</strong> Ansprechpartner in Ihrer Region finden Sieüber die Arbeitskreiskarte im Internet.Sie können auch eine Schulpartnerschaft eingehen. StellenSie Ihr Angebot in der betreffenden Schule vor <strong>und</strong> laden Sie dieMädchen zum Girls’ Day ein. www.girls-day.de


Erfahrungsberichtvon Claudia Cyriacks-Schmitt, Prokuristin der ise individuelle SoftwareEntwicklung GmbH, OldenburgSie beteiligen sich seit Jahren amGirls’ Day. Was hat sich verändert?Im ersten Jahr mussten wir überwiegendimprovisieren, es gab noch kein richtigesProgramm. Im zweiten Jahr haben wirPlakate in den Schulen ausgehängt <strong>und</strong>einige Lehrkräfte informiert. Im drittenJahr initiierten unsere Geschäftsführung<strong>und</strong> ich die Gründung eines regio nalenArbeitskreises zusammen mit dem Frauenbüroin Oldenburg. Die gemeinsameOrganisation erleichtert uns die Vorbereitung<strong>und</strong> schafft größere öffentlicheAufmerksamkeit.Wie haben Sie den Tag vorbereitet<strong>und</strong> gestaltet?Zunächst überlegten wir, was wir denMädchen zeigen können. Ich habe mitden Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiterngesprochen, an welchen Projekten siegerade arbeiten <strong>und</strong> was man davon gutdemonstrieren könnte. Dann haben wirgemeinsam die Inhalte so aufbereitet,dass sie verständlich <strong>und</strong> spannendwaren <strong>und</strong> die Mädchen selbst etwasausprobieren konnten.Claudia Cyriacks-SchmittViele kleine Betriebe befürchten,der Aufwand, den Girls’ Day durchzuführen,sei recht groß. Was würdenSie denen sagen?Nur beim ersten Mal! Das erste Jahrmacht Arbeit. Aber eine gute Vorbereitungzahlt sich aus. Man sollte sich einenPlan machen <strong>und</strong> alles schriftlich fixieren.In einer Feedbackr<strong>und</strong>e nach derVeranstaltung hat sich für uns bewährt,den Ablauf nochmals zu überprüfen <strong>und</strong>gegebenenfalls zu verändern.Im nächsten Jahr steht die Struktur<strong>und</strong> man kann immer wieder darauf zu -rückgreifen. Für uns war der Aufwandim zweiten <strong>und</strong> dritten Jahr wesentlichgeringer. Außerdem haben auch die Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter dadurchprofitiert. Sie haben ihre Arbeit reflektiert:Was mache ich hier – wie kann ichdas verständlich vermitteln? Wir hattenMädchen zwischen 11 <strong>und</strong> 15 Jahren beiuns. Gerade die jüngeren Mädchen begeg neten uns sehr aufgeschlossen. UnsereMitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiterwaren fasziniert, was die für erstaunlicheFragen gestellt haben.15


KontaktB<strong>und</strong>esweite Koordinierungsstelle Girls’ Day – Mädchen-ZukunftstagKompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10 | 33602 Bielefeldfon 0521.106-7357 | fax 0521.106-7377 | veranstaltung@girls-day.dewww.girls-day.deDie B<strong>und</strong>esweite Koordinierungsstelle Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag wird gefördert vomB<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung (BMBF), vom B<strong>und</strong>esministerium für Familie,Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend (BMFSFJ) sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.Der Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag ist ein Projekt des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. <strong>und</strong> eine Gemeinschaftsaktion des BMBF <strong>und</strong> des BMFSFJ, der Initiative D21,der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit, des Deutschen Gewerkschaftsb<strong>und</strong>es, der B<strong>und</strong>esvereinigungder Deutschen Arbeitgeberverbände, des Deutschen Industrie- <strong>und</strong> Handelskammertages, desZentralverbands des Deutschen Handwerks, des B<strong>und</strong>esverbandes der Deutschen Industrie<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>eselternrats.© 2012 | Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. | www . kompetenzz . de

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