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Internetportal Rhön www.rhoen.de mit neuem Layout, vielen Bildern ...

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RHÖN. Am 03.05.2010 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

offizielle Startschuss für das neu­<br />

gestaltete <strong>Internetportal</strong> <strong>Rhön</strong><br />

(<strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>.<strong>de</strong>) <strong>de</strong>r Regionalen<br />

Arbeitsgemeinschaft <strong>Rhön</strong> (ARGE<br />

<strong>Rhön</strong>) durch <strong>de</strong>n ARGE­Vorsit­<br />

zen<strong>de</strong>n Landrat Bernd Woi<strong>de</strong> im<br />

Landratsamt Fulda gegeben.<br />

Seit 2002 betreibt die Regionale<br />

Arbeitsgemeinschaft <strong>Rhön</strong> <strong>de</strong>r 5<br />

<strong>Rhön</strong>landkreise und 3 Regional­<br />

vereine ein län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong>s<br />

<strong>Internetportal</strong> <strong>Rhön</strong>, dass sich als<br />

Dach für die Region versteht. Im<br />

Mittelpunkt stan<strong>de</strong>n die Informati­<br />

onen zur <strong>Rhön</strong> <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Schwer­<br />

punkten Tourismus, Biosphären­<br />

reservat <strong>Rhön</strong>, Zukunftsregion und<br />

<strong>vielen</strong> weiteren Hinweisen.<br />

Es kamen in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

weitere Bausteine und Informatio­<br />

nen hinzu, z. B. <strong>de</strong>r virtuelle<br />

<strong>Rhön</strong>spaziergang, das <strong>Rhön</strong>lexi­<br />

kon o<strong>de</strong>r die virtuelle <strong>Rhön</strong>karte.<br />

64<br />

Mai / Juni 2010<br />

INFO­DIENST<br />

<strong>de</strong>r Regionalen Arbeitsgemeinschaft <strong>Rhön</strong> zur nachhaltigen Regionalentwicklung in <strong>de</strong>n Landkreisen<br />

Schmalkal<strong>de</strong>n­Meiningen, Wartburgkreis, Fulda, <strong>Rhön</strong>­Grabfeld, Bad Kissingen<br />

<strong>Internetportal</strong> <strong>Rhön</strong> <strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>.<strong>de</strong> <strong>mit</strong> <strong>neuem</strong> <strong>Layout</strong>, <strong>vielen</strong> Bil<strong>de</strong>rn und einfacher<br />

Bedienbarkeit ­ Tourismusinformationen in einem Extra­Portal gebün<strong>de</strong>lt<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen <strong>Internetportal</strong>, das<br />

künftig stärker als Regionalportal<br />

wirken soll, wer<strong>de</strong>n die wichtigsten<br />

Informationen <strong>de</strong>r Region und<br />

wichtigsten Partner noch einmal<br />

gebün<strong>de</strong>lt und in einem neuen, fri­<br />

scheren rhöntypischen <strong>Layout</strong><br />

dargestellt. Alle Partner wer<strong>de</strong>n<br />

noch stärker <strong>mit</strong> einer <strong>Rhön</strong>er<br />

I<strong>de</strong>ntität werben.<br />

Die Arbeit <strong>de</strong>r Regionalen Arbeits­<br />

gemeinschaft <strong>Rhön</strong> (ARGE <strong>Rhön</strong>)<br />

wird jetzt noch besser sichtbar<br />

sein. Zur ARGE <strong>Rhön</strong> gehören die<br />

Landkreise Bad Kissingen und<br />

<strong>Rhön</strong>­Grabfeld <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Verein<br />

Naturpark und Biosphärenreservat<br />

Bayerische <strong>Rhön</strong> in Bayern; <strong>de</strong>r<br />

Landkreis Fulda <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Verein<br />

Natur­ und Lebensraum <strong>Rhön</strong> in<br />

Hessen sowie die Landkreise<br />

Schmalkal<strong>de</strong>n­Meiningen und<br />

Wartburgkreis in Thüringen <strong>mit</strong><br />

<strong>de</strong>m <strong>Rhön</strong>forum e. V.<br />

Das neue <strong>Internetportal</strong> <strong>Rhön</strong><br />

verweist noch schneller auf Haupt­<br />

informationen o<strong>de</strong>r weitere Portale<br />

wie die Seiten <strong>de</strong>s Biosphä­<br />

renreservates <strong>Rhön</strong> o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Marktplatzes <strong>de</strong>r Dachmarke<br />

<strong>Rhön</strong>. Der komplette touristische<br />

Bereich wird in einer neuen Inter­<br />

netplattform ­ die noch im Aufbau<br />

ist ­ gezielter touristische Gäste<br />

ansprechen (<strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>.info). Die<br />

wichtigsten Bereich sind dann ge­<br />

genseitig verlinkt.<br />

Aktuelle Informationen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

regionale Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r<br />

bieten Informationen aus und für<br />

die Region.<br />

Technisch realisiert wur<strong>de</strong> die<br />

neue Seite durch die Firma Byte­<br />

Betrieb <strong>mit</strong> Sitz in Stutt­<br />

gart/Zweigstelle in Hofbie­<br />

ber/<strong>Rhön</strong>.<br />

<strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>.<strong>de</strong><br />

Weitere Themen Ausgabe 64:<br />

Programm zum 1. <strong>Rhön</strong>er Wan<strong>de</strong>rtag S. 2<br />

2. Auflage <strong>de</strong>s Wan<strong>de</strong>rtages in Geisa S. 2<br />

Dachmarke <strong>Rhön</strong> – Interview S. 4<br />

25 Jahre <strong>Rhön</strong>schafprojekt S. 5<br />

Thüringer Naturschutzpreis S. 6<br />

Forstwirtschaft im Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r Zeit S. 7<br />

Startschuss für Spielzeugmuseum S. 8<br />

Neuer Wan<strong>de</strong>rführer erschienen S. 9<br />

5. <strong>Rhön</strong>er Countryfestival S. 10<br />

Nächte <strong>de</strong>r Poesie S. 11<br />

Johann Lafer ­ Lehrtätigkeit in Fulda S. 12<br />

Internationale Bildhauerwochen S. 14<br />

Neue Ausstellungen, Termine ab S. 14<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010 1


Programm <strong>de</strong>s „ 1 <strong>Rhön</strong>er Wan<strong>de</strong>rtags 2010 in Münnerstadt“<br />

MÜNNERSTADT. Am 24. und 25. Juli<br />

2010 wird erstmals <strong>de</strong>r „<strong>Rhön</strong>er Wan­<br />

<strong>de</strong>rtag“ in <strong>de</strong>r bayerischen <strong>Rhön</strong>, in<br />

Münnerstadt, gestartet. Den „<strong>Rhön</strong>er<br />

Wan<strong>de</strong>rtag“ sieht die ARGE <strong>Rhön</strong> als<br />

einen wesentlichen Beitrag zum Aus­<br />

bau <strong>de</strong>s Projekts „Die <strong>Rhön</strong> – Wan­<br />

<strong>de</strong>rwelt Nummer 1“ und zur Stärkung<br />

<strong>de</strong>s gesamten touristischen Angebots<br />

<strong>de</strong>r Region. Er soll je<strong>de</strong>s Jahr ab­<br />

wechselnd zwischen <strong>de</strong>n drei Bun­<br />

<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn Bayern, Hessen und Thü­<br />

ringen ausgetragen wer<strong>de</strong>n. Gestartet<br />

wird im bayerischen Teil <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>,<br />

danach geht es nach Thüringen und<br />

2012 wird er in Hessen stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Der <strong>Rhön</strong>er Wan<strong>de</strong>rtag, betont <strong>de</strong>r<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r ARGE <strong>Rhön</strong>, Fuldas<br />

Landrat Bernd Woi<strong>de</strong>, wer<strong>de</strong> einer<br />

jährlich wechseln<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> die<br />

Möglichkeit eröffnen, sich regional und<br />

überregional darzustellen.<br />

Das komplette Programm<br />

Samstag: 24. Juli 2010<br />

09:00 Uhr Festgottesdienst in <strong>de</strong>r<br />

Stadtpfarrkirche<br />

RHÖN / GEISA. Die Stadt Geisa im<br />

Wartburgkreis wird <strong>de</strong>n 2. <strong>Rhön</strong>er<br />

Wan<strong>de</strong>rtag am 30. und 31. Juli 2011<br />

ausrichten, <strong>de</strong>n die Regionale Ar­<br />

beitsgemeinschaft (ARGE) <strong>Rhön</strong><br />

vor einigen Wochen ausgeschrie­<br />

ben hatte. Der Koordinierungsaus­<br />

schuss <strong>de</strong>r ARGE <strong>Rhön</strong> entschied<br />

sich anhand <strong>de</strong>r abgegebenen Be­<br />

werbungen einstimmig für Geisa.<br />

2012 soll <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>er Wan<strong>de</strong>rtag<br />

dann in einer Kommune <strong>de</strong>r hessi­<br />

schen <strong>Rhön</strong> stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>m „<strong>Rhön</strong>er Wan<strong>de</strong>rtag“ soll eine<br />

Veranstaltung für die Zukunft etabliert<br />

wer<strong>de</strong>n, die eine zusätzliche Attraktion<br />

für Gäste und die einheimische Bevöl­<br />

kerung darstellt. Der <strong>Rhön</strong>er Wan<strong>de</strong>r­<br />

tag eröffnet einer jährlich wechseln<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong> innerhalb <strong>de</strong>r Gebietsku­<br />

lisse <strong>de</strong>r ARGE <strong>Rhön</strong> die Möglichkeit,<br />

sich regional und überregional darzu­<br />

stellen. Neben <strong>de</strong>n Angeboten zum<br />

Schwerpunktthema Wan<strong>de</strong>rn soll die<br />

Veranstaltung auch eine Präsentati­<br />

onsplattform für regionale Betriebe<br />

sein z. B. <strong>de</strong>r Dachmarke <strong>Rhön</strong> bei<br />

<strong>de</strong>r Durchführung eines Regional­<br />

marktes o<strong>de</strong>r Umweltbildungsange­<br />

bote <strong>de</strong>s Biosphärenreservates <strong>Rhön</strong>.<br />

„Die Stadt Geisa hat <strong>mit</strong> ihrer Bewer­<br />

10:00 Uhr Geführte Wan<strong>de</strong>rtouren ab<br />

Deutschor<strong>de</strong>nsschloss Münnerstadt<br />

Tour 1 (13 km) Wartturm am Hainberg<br />

– Talhof – Talkapelle<br />

Tour 2 (12 km) Windsburg – Michels­<br />

berg (Kin<strong>de</strong>rruine) – Burghausen<br />

Tour 3 (24 km) Schlegelwart – Fried­<br />

rich­Weissbildkapelle­Kloster Maria<br />

Bildhausen –Wanningsmühle<br />

13:00 Uhr <strong>Rhön</strong>er Bauernmarkt<br />

„ Dachmarke <strong>Rhön</strong>“ am Anger<br />

15:00 Uhr Festveranstaltung im<br />

Schlosshof<br />

­ Begrüßung durch <strong>de</strong>n Schirmherrn<br />

­ Führungen durch die Stadt, Kirchen,<br />

Türme und Tore<br />

16:30 Uhr Stadtpfarrkirche: Kirchen­<br />

konzert <strong>mit</strong> R. Loudova Remmler u.<br />

Peter Rottmann<br />

19:00 Uhr Musik u. Spaß <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r<br />

„ Nochtschicht“ im Deutschor<strong>de</strong>ns­<br />

schloss<br />

bung überzeugt, weil sie sehr attrak­<br />

tive Wan<strong>de</strong>rungen anbieten wird, weil<br />

sie <strong>mit</strong> ihrem historischen Marktplatz<br />

und <strong>de</strong>m sich anschließen<strong>de</strong>n<br />

Schlossplatz einen zentralen Veran­<br />

staltungsort besitzt und weil sie bereits<br />

ein umfassen<strong>de</strong>s Programm vorgelegt<br />

hat“, sagt <strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

ARGE <strong>Rhön</strong>, Michael Holla. Zum 1.<br />

<strong>Rhön</strong>er Wan<strong>de</strong>rtag wer<strong>de</strong> sich Geisa<br />

in Münnerstadt präsentieren und so<br />

bereits um Gäste im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />

werben.<br />

Verbindung zu Point Alpha<br />

Die Stadt Geisa will <strong>de</strong>n 2. <strong>Rhön</strong>er<br />

Wan<strong>de</strong>rtag eng <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r<br />

Brauchtumspflege und <strong>de</strong>m einstigen<br />

US­Militärcamp Point Alpha verbin<strong>de</strong>n,<br />

das heute eine Mahn­, Ge<strong>de</strong>nk­ und<br />

Begegnungsstätte als Erinnerung an<br />

<strong>de</strong>n Kalten Krieg ist. Geplant ist unter<br />

an<strong>de</strong>rem ein historischer Handwer­<br />

kermarkt, an <strong>de</strong>m sich Handwerker<br />

aus <strong>de</strong>m gesamten Geisaer Amt be­<br />

teiligen. Unter an<strong>de</strong>rem soll es eine<br />

<strong>Rhön</strong>er Spinnstube, Vorführungen <strong>de</strong>s<br />

Seiler­ und Schmie<strong>de</strong>handwerks, ei­<br />

nen leben<strong>de</strong>n Bauernhof und Schau­<br />

schnitzen geben. Am alten Zentgericht<br />

wird <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>klub ein Schauspiel<br />

Sonntag: 25. Juli 2010<br />

08:30 Uhr Ge<strong>de</strong>nkgottesdienst in <strong>de</strong>r<br />

Klosterkirche<br />

10:00 Uhr<br />

Geführte Wan<strong>de</strong>rtouren ab<br />

Deutschor<strong>de</strong>nschloss Münnerstadt<br />

Tour 4 (6 km) Wachol<strong>de</strong>rwan<strong>de</strong>rweg<br />

Tour 5 (5 km) Wiesenwan<strong>de</strong>rweg<br />

Tour 6 (4 km) Rollstuhlwan<strong>de</strong>rung<br />

10:00 Uhr <strong>Rhön</strong>er Bauernmarkt<br />

„ Dachmarke <strong>Rhön</strong>“ am Anger<br />

10:00 Uhr Frühschoppen im Schloss­<br />

hof <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r Musikschule Münnerstadt<br />

10:30 Uhr Festgottesdienst in <strong>de</strong>r<br />

Stadtpfarrkirche<br />

ab 11:30 Uhr<br />

Mittagessen im Schlosshof <strong>mit</strong><br />

Festbetrieb und Unterhaltung<br />

<strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>.<strong>de</strong><br />

Geisa richtet „ <strong>Rhön</strong>er Wan<strong>de</strong>rtag“ 2011 aus – Konzept überzeugte die ARGE <strong>Rhön</strong><br />

aufführen, und Musikanten, Gaukler<br />

und Händler wer<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r ge­<br />

samten Innenstadt präsentieren. Auf<br />

<strong>de</strong>m neu sanierten Schlossplatz soll<br />

das Unterhaltungsprogramm stattfin­<br />

<strong>de</strong>n; unter an<strong>de</strong>rem ist ein<br />

„Geiserämter Abend“ <strong>mit</strong> verschie<strong>de</strong>­<br />

nen Chören <strong>de</strong>r Region geplant. Für<br />

die Wan<strong>de</strong>rer wur<strong>de</strong>n fünf Wege ver­<br />

schie<strong>de</strong>ner Schwierigkeitsgar<strong>de</strong> aus­<br />

gewählt, darunter eine Familientour<br />

und eine Wan<strong>de</strong>rung entlang eines<br />

Naturlehrpfa<strong>de</strong>s.<br />

„Wir versprechen, dass wir unseren<br />

Gästen zwei unvergessliche Tage be­<br />

reiten. In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren war<br />

Geisa mehrfach Gastgeber von Groß­<br />

veranstaltungen, zum Beispiel bei <strong>de</strong>r<br />

Abschlussveranstaltung <strong>de</strong>s 108.<br />

Deutschen Wan<strong>de</strong>rtages“, sagt Geisas<br />

Bürgermeister, Martin Henkel. Geisa<br />

und das Geisaer Amt könnten <strong>de</strong>n<br />

Gästen nicht nur ein hervorragen<strong>de</strong>s<br />

Wegenetz, gut ausgebil<strong>de</strong>te Wan­<br />

<strong>de</strong>rführer und Naturerlebnisse bieten,<br />

son<strong>de</strong>rn auch erlebbare Geschichte<br />

verschie<strong>de</strong>ner Epochen ver<strong>mit</strong>teln.<br />

Henkel will bei <strong>de</strong>r Vorbereitung und<br />

Durchführung <strong>de</strong>s 2. <strong>Rhön</strong>er Wan­<br />

<strong>de</strong>rtags eng <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Vereinen <strong>de</strong>s<br />

Geisaer Amtes zusammen arbeiten.<br />

<strong>www</strong>.geisa.<strong>de</strong><br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010 2


6. Etappe <strong>de</strong>r HOCHRHÖNER­Begehung ARGE <strong>Rhön</strong><br />

STRALSBACH. Die 6. Etappe <strong>de</strong>r<br />

HOCHRHÖNER­Begehung, zu <strong>de</strong>r<br />

die Regionale Arbeitsgemeinschaft<br />

(ARGE) <strong>Rhön</strong> jetzt eingela<strong>de</strong>n hatte,<br />

führte über eine Länge von 22 Ki­<br />

lometern vom Kreuzberg bei Bi­<br />

schofsheim bis nach Stralsbach,<br />

einem Ortsteil von Burkardroth.<br />

Dabei passierte die Gruppe auch<br />

Frauenroth, an <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Premiumwan<strong>de</strong>rweg <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong> am<br />

24. September 2006 eingeweiht<br />

wor<strong>de</strong>n war.<br />

Neben Vertretern <strong>de</strong>r ARGE <strong>Rhön</strong><br />

hatten sich an <strong>de</strong>r Begehung <strong>de</strong>r 6.<br />

Etappe wie gewohnt Vertreter <strong>de</strong>s<br />

Biosphärenreservats <strong>Rhön</strong>, <strong>de</strong>s <strong>Rhön</strong>­<br />

klubs sowie <strong>de</strong>r Kommunen beteiligt.<br />

„Wir sind froh, dass wir diesmal auch<br />

BAD NEUSTADT. Das <strong>Rhön</strong>lamm ist<br />

nicht nur <strong>de</strong>r Sympathieträger <strong>de</strong>r<br />

Region, son<strong>de</strong>rn auch eine Speziali­<br />

tät, die <strong>de</strong>r einheimischen Gastro­<br />

nomie ein <strong>de</strong>utliches Potenzial nach<br />

oben bescheren kann. Diese Er­<br />

kenntnis und die Tatsache, dass<br />

man aus <strong>Rhön</strong>lamm unverwechsel­<br />

bare und originelle Gerichte kochen<br />

kann, waren das Ergebnis eines<br />

Themenabends, zu <strong>de</strong>m das Cafè &<br />

Restaurant „ Die Scheune“ im Bad<br />

Neustädter Ortsteil Brendlorenzen<br />

als Partnerbetrieb <strong>de</strong>r Dachmarke<br />

<strong>Rhön</strong> eingela<strong>de</strong>n hatte.<br />

Bereits seit <strong>de</strong>r Eröffnung <strong>de</strong>s Restau­<br />

rants im Jahr 2007, das inzwischen<br />

<strong>mit</strong> drei Silberdisteln <strong>de</strong>r Dachmarke<br />

<strong>Rhön</strong> ausgezeichnet ist, arbeiten<br />

E<strong>de</strong>ltraud Woitekat und Franz Mlynek<br />

<strong>mit</strong> <strong>Rhön</strong>schäfer Dietmar Weckbach<br />

aus <strong>de</strong>m hessischen Ehrenberg­<br />

Wüstensachsen zusammen. Er belie­<br />

fert regelmäßig die Küche <strong>de</strong>r „Scheu­<br />

ne“ <strong>mit</strong> frischem <strong>Rhön</strong>lamm. „Wir<br />

brauchen als Restaurant dieses<br />

<strong>Rhön</strong>lamm, um uns auf <strong>de</strong>m Markt<br />

eine größere Zahl von Gastronomen<br />

erreichen konnten, <strong>de</strong>ren Betriebe<br />

entlang <strong>de</strong>s HOCHRHÖNER liegen“,<br />

so <strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong>de</strong>r Regiona­<br />

len Arbeitsgemeinschaft <strong>Rhön</strong>, Mi­<br />

chael Holla. Gerhard Karg vom Land­<br />

kreis Bad Kissingen schätzte ein, dass<br />

sich <strong>de</strong>r HOCHRHÖNER vom Kreuz­<br />

berg bis nach Strafsache trotz <strong>de</strong>s<br />

langen Winters in einem vergleichs­<br />

weise guten Zustand befin<strong>de</strong>t. Martin<br />

Kremer und Otto Evers vom Biosphä­<br />

renreservat <strong>Rhön</strong> sagten, dass die 6.<br />

Etappe <strong>de</strong>s HOCHRHÖNER pure Ab­<br />

wechslung biete. „Es gibt tolle Freibli­<br />

cke auf die Landschaft, viele kleine<br />

Wasserläufe und Wiesengrün<strong>de</strong>“, so<br />

Kremer. Eine Dauerausstellung <strong>de</strong>s<br />

Bildhauers Herbert Holzheimer aus<br />

Langenleiten, ­ direkt am<br />

HOCHRHÖN<br />

ER bietet <strong>de</strong>n<br />

Wan<strong>de</strong>rern<br />

einen Einblick<br />

in Kultur und<br />

Tradition <strong>de</strong>r<br />

<strong>Rhön</strong>. „Unter<br />

<strong>de</strong>m Strich<br />

können wir<br />

einschätzen,<br />

dass sich <strong>de</strong>r<br />

HOCHRHÖN<br />

ER in einem<br />

Top­Zustand<br />

befin<strong>de</strong>t.<br />

zu etablieren – nämlich <strong>mit</strong> einer abso­<br />

luten Spitzenqualität. Wenn es eine<br />

solche Spezialität in <strong>de</strong>r Region gibt,<br />

dann sollte man als Gastronomie­<br />

betrieb diese Chance nutzen“, sagt<br />

Mlynek. Bereits 2008 hatte das Res­<br />

taurant in Brendlorenzen <strong>de</strong>n „<strong>Rhön</strong>­<br />

burger“ kreiert – natürlich aus Lamm­<br />

fleisch. „Viele Gäste kommen extra<br />

<strong>de</strong>swegen zu uns“, hebt <strong>de</strong>r Gastwirt<br />

hervor.<br />

Dietmar Weckbach ging in seinem<br />

Vortrag neben seiner eigenen Ver­<br />

gangenheit als Wan<strong>de</strong>rschäfer auch<br />

auf die Geschichte <strong>de</strong>s <strong>Rhön</strong>schafs<br />

ein. Napoleon habe es bei seinem<br />

Durchzug durch die Region probiert<br />

und sofort angeordnet, dass entspre­<br />

chen<strong>de</strong> Her<strong>de</strong>n zu Fuß nach Frank­<br />

reich gebracht wer<strong>de</strong>n. Noch heute<br />

stehe es dort unter <strong>de</strong>m Namen „kai­<br />

serliches Schaf“ auf <strong>de</strong>n Speisekarten<br />

und gelte als absolute Delikatesse.<br />

„Der Fettanteil beim <strong>Rhön</strong>schaf ist<br />

sehr gering. Das zeigt sich im beson­<br />

<strong>de</strong>ren Geschmack vom Fleisch und so<br />

lecker“, erklärte Weckbach. macht<br />

auch eine Schafsalami.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re die Beschil<strong>de</strong>rung ist<br />

sehr gut; <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rer kann sich hier<br />

nicht verlaufen“, sagte Holla. In die­<br />

sem Zusammenhang richtete er sei­<br />

nen Dank für die Instandhaltung <strong>de</strong>s<br />

Premiumwan<strong>de</strong>rweges an <strong>de</strong>n Koor­<br />

dinator für das Projekt <strong>de</strong>r ARGE<br />

<strong>Rhön</strong> „Die <strong>Rhön</strong> – Wan<strong>de</strong>rwelt Num­<br />

mer 1“, Thomas Lemke, sowie an die<br />

Wegewarte <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>klubzweigver­<br />

eine. „Die gegenwärtige Situation zwi­<br />

schen Premich und Frauenroth zeigt,<br />

dass wir das Wegeformat <strong>de</strong>s<br />

HOCHRHÖNER überarbeiten müs­<br />

sen. Notwendig sind an <strong>de</strong>r Etappe<br />

mehr Sitzgruppen, die zum Verweilen<br />

einla<strong>de</strong>n und Unterstellmöglichkeiten.<br />

Das soll auch für <strong>de</strong>n gesamten<br />

HOCHRHÖNER realisiert wer<strong>de</strong>n“, so<br />

Thomas Lemke<br />

Letzte Etappe im Herbst<br />

Im Herbst soll die letzte Etappe <strong>de</strong>s<br />

HOCHRHÖNER von Stralsbach bis<br />

nach Bad Kissingen bewan<strong>de</strong>rt wer­<br />

<strong>de</strong>n.<br />

Die Begehung <strong>de</strong>s HOCHRHÖNER<br />

seitens <strong>de</strong>r ARGE <strong>Rhön</strong> sowie <strong>de</strong>r<br />

jeweils regional beteiligten Akteure soll<br />

in erster Linie dazu dienen, <strong>de</strong>n<br />

<strong>Rhön</strong>er Premiumwan<strong>de</strong>rweg kennen­<br />

zulernen sowie Qualitätsverbesserun­<br />

gen anzustoßen.<br />

Das <strong>Rhön</strong>lamm als Chance ­ Auszeichnung beim Wettbewerb Bayerische Küche<br />

Außer<strong>de</strong>m sei das <strong>Rhön</strong>schaf auf <strong>de</strong>n<br />

kräuterreichen Wiesen <strong>de</strong>r Hochrhön<br />

unterwegs. Natürlicher und langsamer<br />

könne Fleisch nicht heranwachsen,<br />

unterstrich <strong>de</strong>r Schäfer. Im Anschluss<br />

an <strong>de</strong>n Vortrag konnten sich alle Gäs­<br />

te am <strong>Rhön</strong>lamm­Buffet davon über­<br />

zeugen, welche Gerichte aus <strong>de</strong>m<br />

<strong>Rhön</strong>er Tier hergestellt wer<strong>de</strong>n kön­<br />

nen. „Die Scheune“ plane in diesem<br />

Jahr noch weitere Themenaben<strong>de</strong>, die<br />

sich <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren kulinarischen<br />

Genüssen <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong> widmen.<br />

Auszeichnung <strong>mit</strong> Gold<br />

Beteiligt hatte sich das Unternehmen<br />

auch am Wettbewerb Bayerische Kü­<br />

che 2010 „Regionale Spezialitäten<br />

genießen“, bei <strong>de</strong>m 600 Teilnehmer<br />

bewertet wur<strong>de</strong>n. Bewertet wur<strong>de</strong>n<br />

hierbei Regionalität, Warenherkunft<br />

und Qualität. „Die Scheune“ erhielt<br />

zusammen <strong>mit</strong> 2 weiteren <strong>Rhön</strong>er<br />

Gastronomiebetrieben eine Gold­Aus­<br />

zeichnung.<br />

<strong>www</strong>.die­scheune­nes.<strong>de</strong><br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010 3


„ Dachmarke <strong>Rhön</strong> hilft, politische Grenzen zu überwin<strong>de</strong>n ­ es geht um Wertschöp­<br />

fung für eine ganze Region“ ­ beson<strong>de</strong>re Qualität <strong>de</strong>r Produkte<br />

RHÖN. Bereits über 200 Unterneh­<br />

men aus <strong>de</strong>n Landkreisen Bad Kis­<br />

singen, Fulda, <strong>Rhön</strong>­Grabfeld,<br />

Schmalkal<strong>de</strong>n­Meiningen und<br />

Wartburgkreis haben sich als offizi­<br />

eller Partnerbetrieb <strong>de</strong>r Dachmarke<br />

<strong>Rhön</strong> angeschlossen.<br />

Dazu ein Interview von Carsten<br />

Kallenbach <strong>mit</strong> Fuldas Landrat<br />

Bernd Woi<strong>de</strong>, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Län<strong>de</strong>r übergreifen<strong>de</strong>n Vereins<br />

Dachmarke <strong>Rhön</strong> e.V., und Barbara<br />

Vay, Geschäftsführerin <strong>de</strong>r Dach­<br />

marke <strong>Rhön</strong> GmbH (gekürzte Fas­<br />

sung).<br />

Was genau ist unter <strong>de</strong>r Dachmarke<br />

<strong>Rhön</strong> zu verstehen, und welche Ab­<br />

sichten verfolgt sie?<br />

Bernd Woi<strong>de</strong>: Die Dachmarke <strong>Rhön</strong><br />

ist eine Regionalmarke. Es geht da­<br />

rum, eine I<strong>de</strong>ntifikation <strong>de</strong>r Menschen<br />

<strong>mit</strong> ihrer Heimat zu schaffen. Außer­<br />

<strong>de</strong>m unterstützt die Dachmarke, dass<br />

es innerhalb <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong> wie<strong>de</strong>r funktio­<br />

nieren<strong>de</strong> Wertschöpfungsketten gibt,<br />

und dass diese Wertschöpfung an­<br />

schließend innerhalb <strong>de</strong>r Region ver­<br />

bleibt. Letztlich ist die Dachmarke eine<br />

Art Klammer für die <strong>Rhön</strong>, <strong>de</strong>nn <strong>mit</strong> ihr<br />

ist es gelungen, politische Grenzen zu<br />

überwin<strong>de</strong>n. Wenn diese Grenzen<br />

mehr und mehr an Be<strong>de</strong>utung verlie­<br />

ren, dann rücken auch die Menschen<br />

enger zusammen.<br />

Wer kann sich an <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>er Regi­<br />

onalmarke beteiligen?<br />

Barbara Vay: Die Dachmarke <strong>Rhön</strong><br />

wen<strong>de</strong>t sich an die Unternehmen in<br />

<strong>de</strong>r Region. Zurzeit haben wir für 14<br />

verschie<strong>de</strong>ne Branchen Kriterien <strong>de</strong>fi­<br />

niert, die bei einer Mitgliedschaft erfüllt<br />

wer<strong>de</strong>n müssen. Das betrifft zum ei­<br />

nen die Gastronomie, aber auch sol­<br />

che Branchen wie Imkerei, Landwirt­<br />

schaft, Metzgerei bis hin zu <strong>mit</strong>tel­<br />

ständischen Handwerksbetrieben o<strong>de</strong>r<br />

Umweltbildungseinrichtungen. Für all<br />

diese haben wir einen hohen Quali­<br />

tätsstandard <strong>de</strong>finiert. Die Dachmarke<br />

<strong>Rhön</strong> steht also für eine beson<strong>de</strong>re<br />

Qualität, die es eben nur bei uns, im<br />

Biosphärenreservat <strong>Rhön</strong>, gibt.<br />

Was ist ein Beispiel für diese be­<br />

son<strong>de</strong>re Qualität?<br />

Barbara Vay: Unter an<strong>de</strong>rem gibt es<br />

die <strong>Rhön</strong>er Hausmacherkooperation,<br />

<strong>de</strong>r sich Landwirte, Metzger und zwei<br />

<strong>mit</strong>telständische Schlachthöfe ange­<br />

schlossen haben. Die Landwirte las­<br />

sen ihre Schweine im Schlachthof in<br />

ihrer Nähe schlachten, und die Metz­<br />

ger aus <strong>de</strong>r Umgebung holen die<br />

Schlachtkörper dort direkt ab, um da­<br />

raus <strong>Rhön</strong>er Wurstspezialitäten zu<br />

produzieren. Mit diesem System sind<br />

zum einen kurze Transportwege ga­<br />

rantiert. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite be­<br />

kommt <strong>de</strong>r Verbraucher ein Erzeugnis<br />

<strong>mit</strong> regionaler Herkunft. Der Metzger<br />

hat sogar Einfluss auf die Fleischqua­<br />

lität, weil er seinen Produzenten per­<br />

sönlich kennt. Letztlich haben von so<br />

einem regionalen Wirtschaftskreislauf<br />

alle etwas: <strong>de</strong>r Landwirt erhält eine<br />

Perspektive, auch in Zukunft in <strong>de</strong>r<br />

Region produzieren zu können, im<br />

Schlachthof wer<strong>de</strong>n Arbeitsplätze ge­<br />

sichert, und die Metzger und ihre Kun­<br />

<strong>de</strong>n können auf Frische und Qualität<br />

vertrauen.<br />

Wird sich die Dachmarke <strong>Rhön</strong><br />

auch für weitere Branchen öffnen?<br />

Barbara Vay: Wir sind momentan<br />

intensiv da<strong>mit</strong> beschäftigt, Kriterien für<br />

weitere Branchen zu erarbeiten. Das<br />

ist zum einen <strong>de</strong>r Bereich Rindfleisch.<br />

Hier wollen wir ein ähnliches System<br />

aufbauen wie beim Schweinefleisch<br />

<strong>mit</strong> <strong>de</strong>r eben erwähnten Hausmacher­<br />

kooperation. Die <strong>Rhön</strong> hat sehr viele<br />

Grünlandbereiche, die extensiv <strong>mit</strong><br />

Rin<strong>de</strong>rn bewirtschaftet wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Fleischqualität ist daher sehr gut. Die<br />

regionale Vermarktung von Rindfleisch<br />

trägt dazu bei, alte Rassen zu erhalten<br />

und die Kulturlandschaft <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong><br />

offen zu halten. Auch für <strong>de</strong>n Fran­<br />

kenwein aus <strong>de</strong>m Landkreis Bad Kis­<br />

singen wollen wir <strong>de</strong>mnächst Kriterien<br />

verabschie<strong>de</strong>n, da<strong>mit</strong> er verstärkt in<br />

<strong>de</strong>n Gaststätten <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong> angeboten<br />

wird. Das gleiche betrifft die Bereiche<br />

Obstwein und Likör sowie Fruchtsäfte<br />

und ­aufstriche.<br />

Woran erkennt man die<br />

Gastronomiebetriebe, die Partner­<br />

betrieb <strong>de</strong>r Dachmarke <strong>Rhön</strong> sind?<br />

Barbara Vay: Sie werben <strong>mit</strong> einem<br />

Schild, auf <strong>de</strong>m das so genannte Qua­<br />

litätszeichen <strong>Rhön</strong> abgebil<strong>de</strong>t ist. Das<br />

besteht aus <strong>de</strong>m bekannten Schriftzug<br />

„Die <strong>Rhön</strong>“ und <strong>de</strong>m Zusatz „Qualität<br />

<strong>de</strong>s Biosphärenreservats“. Zusätzlich<br />

können sie sich für die Silberdisteln<br />

qualifizieren, die in erster Linie für ei­<br />

nen hohen regionalen Wareneinsatz in<br />

<strong>de</strong>r Restaurantküche stehen. Für eine<br />

Silberdistel müssen sie min<strong>de</strong>stens 30<br />

Prozent, für zwei min<strong>de</strong>stens 40 Pro­<br />

zent und für drei min<strong>de</strong>stens 60 Pro­<br />

zent regionalen Wareneinsatz nach­<br />

weisen. Die Silberdisteln sind für <strong>de</strong>n<br />

Bereich Gastronomie <strong>de</strong>r Dachmarke<br />

<strong>Rhön</strong> ein Erfolgsmo<strong>de</strong>ll. Die Betriebe<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

sind an ihnen sehr interessiert und<br />

unterziehen sich dafür einem kontinu­<br />

ierlichen Verbesserungsprozess.<br />

Worin sehen Sie wesentliche Her­<br />

ausfor<strong>de</strong>rungen für die Dachmarke<br />

<strong>Rhön</strong> in Zukunft?<br />

Bernd Woi<strong>de</strong>: Die Qualität <strong>de</strong>r regio­<br />

nalen Produkte ist nur die eine Seite.<br />

Wir müssen sehen, dass wir auch die<br />

notwendige Quantität davon zur Ver­<br />

fügung stellen können, wenn es bei­<br />

spielsweise um die Listung im Le­<br />

bens<strong>mit</strong>teleinzelhan<strong>de</strong>l und im Groß­<br />

han<strong>de</strong>l geht. Der braucht die richtige<br />

Menge zum richtigen Zeitpunkt, und<br />

das ist bei <strong>de</strong>n Betriebsstrukturen in<br />

<strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong> oft ein Problem.<br />

Barbara Vay: Aus meiner Sicht ist das<br />

Potential in <strong>de</strong>r Region längst noch<br />

nicht ausgeschöpft. Es gibt Defizite im<br />

Bereich Kommunikation, Vernetzung<br />

und Logistik. Da brauchen wir intelli­<br />

gente Lösungen, um beispielsweise<br />

das Verhältnis zwischen Produzenten,<br />

Gastronomen und Endverbrauchern<br />

bedienen zu können. Die meisten un­<br />

serer Gastronomiebetriebe wollen ihre<br />

Produkte beim Großhan<strong>de</strong>l einkaufen,<br />

weil es dort eine ausgefeilte Liefer­<br />

struktur gibt. Das müssen wir ausnut­<br />

zen. Erste Gespräche haben ergeben,<br />

dass <strong>de</strong>r Großhan<strong>de</strong>l in <strong>de</strong>r Region<br />

bereit ist, Produkte <strong>de</strong>r Dachmarke<br />

<strong>Rhön</strong> verstärkt zu listen. Jetzt müssen<br />

wir helfen, dass diese Produkte beim<br />

Einkauf für <strong>de</strong>n Gastronomen auch<br />

sofort erkennbar sind.<br />

Bernd Woi<strong>de</strong>: Wir müssen auch da­<br />

ran arbeiten, unsere Produkte dort<br />

besser zu vermarkten, wo Schwer­<br />

punkte <strong>de</strong>s Tourismus sind. Ich bin<br />

froh, dass wir auf <strong>de</strong>r Wasserkuppe im<br />

Groenhoff­Haus einen Regionalla<strong>de</strong>n<br />

haben. Aber <strong>de</strong>r Standort ist ungüns­<br />

tig. Dieser La<strong>de</strong>n muss im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r weiteren Entwicklungen auf <strong>de</strong>r<br />

Wasserkuppe dorthin kommen, wo<br />

sich <strong>de</strong>r meiste Besucherverkehr ab­<br />

spielt.<br />

Warum lohnt es sich, Partnerbetrieb<br />

<strong>de</strong>r Dachmarke <strong>Rhön</strong> zu wer<strong>de</strong>n?<br />

Bernd Woi<strong>de</strong>: Neben <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifika­<br />

tion <strong>de</strong>s Betriebes <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r Region ist<br />

es vor allem für die kleinen und <strong>mit</strong>tel­<br />

ständischen Betriebe eine Chance,<br />

untereinan<strong>de</strong>r und <strong>mit</strong> größeren Un­<br />

ternehmen in Kontakt zu kommen.<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Dachmarke <strong>Rhön</strong> zu sein,<br />

erhöht die Bekanntheit, und das wird<br />

sich irgendwann in Cent und Euro äu­<br />

ßern.<br />

4


„ Seminar: Beweidung als nachhaltige Landnutzung „ Landschaft <strong>mit</strong> Biss“<br />

25 Jahre <strong>Rhön</strong>schafprojekt ­ <strong>Rhön</strong>schaffest Ginolfs (am Schafstall)<br />

OBERELSBACH / GINOLFS.<br />

Vor 25 Jahren haben BUND und Bund<br />

Naturschutz in <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong> <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m vom<br />

Aussterben bedrohten <strong>Rhön</strong>schaf das<br />

erste Naturschutz­Beweidungsprojekt<br />

Bayerns gestartet. Dieses ist <strong>mit</strong>tler­<br />

weile zum bun<strong>de</strong>sweiten Vorbild ge­<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

Im Rahmen eines Fachseminars sol­<br />

len die Chancen, aber auch die Prob­<br />

leme dieser nachhaltigen Nutzungs­<br />

form umfassend dargestellt und disku­<br />

tiert wer<strong>de</strong>n. Beispielhaft wer<strong>de</strong>n dazu<br />

mehrere Beweidungsprojekte <strong>mit</strong> ver­<br />

schie<strong>de</strong>nen Nutztierarten aus unter­<br />

schiedlichen Regionen Bayerns vor­<br />

gestellt. Hierbei sollen v. a. die ökolo­<br />

gische Relevanz dieser Projekte, ihre<br />

regionalen Beson<strong>de</strong>rheiten und die<br />

Vermarktung thematisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Seminarleitung: Dr. Kai Frobel (Bund<br />

Naturschutz/BUND)<br />

Referenten:<br />

Wolfgang Degelmann (BN­<br />

Kreisgruppe Hof) Heidrun Hei<strong>de</strong>cke<br />

(BUND, Berlin) Prof. Gerhard Kneitz<br />

(Dt. Naturschutzaka<strong>de</strong>mie / BUND)<br />

Josef Kolb (Schäfer / Ginolfs) Jürgen<br />

Krenzer (Hotelier, Seiferts) Dr. Uwe<br />

Riecken (Bun<strong>de</strong>samt für Naturschutz)<br />

Oswald Türbl (BN­Kreisgruppe Bad<br />

Kissingen) Rainer Wölfel (Natur­<br />

schutzzentrum Wengleinpark / BN)<br />

Programm: 31. Juli 2010<br />

Vor<strong>mit</strong>tag:<br />

10.00 Uhr Begrüßung / Einführung:<br />

Dr. Kai Frobel / Prof. Gerhard Kneitz<br />

10.15 Uhr Grußworte: Martin Müller<br />

(1. Vors. KR <strong>Rhön</strong>­Grabfeld) Franz<br />

Zang (2. Vors. KR Bad Kissingen)<br />

Helmut Steininger (BN­Lan<strong>de</strong>s­<br />

vorstand)<br />

10.45 Uhr Grundsatzreferat: „ Be­<br />

weidung – Königsweg <strong>de</strong>s Natur­<br />

schutzes?“ Dr. Uwe Riecken (Bun­<br />

<strong>de</strong>samt für Naturschutz)<br />

11.45 Uhr Diskussion<br />

12.15 Uhr „ Von Wiesenwächtern<br />

und Augen­Wei<strong>de</strong>n“ – Vorstellung<br />

<strong>de</strong>s BUND­Projektes Wiesen & Wei­<br />

<strong>de</strong>n: Heidrun Hei<strong>de</strong>cke (BUND Berlin)<br />

12.45 Uhr „ Landschaft <strong>mit</strong> Genuss“<br />

­ Vermarktung & regionale Verpfle­<br />

gung, Jürgen Krenzer (<strong>Rhön</strong>schaf­<br />

Hotel Krone, Seiferts)<br />

13.00­14.30 Uhr Mittagspause<br />

14.30 Uhr „ Behütete Landschaft<br />

Hutangerprojekt in <strong>de</strong>r Hersbrucker<br />

Alb, Rainer Wölfel (Naturschutzzent­<br />

rum Wengleinpark/Ökostation <strong>de</strong>s BN)<br />

15.00 Uhr „ Wei<strong>de</strong>welt­Vie(h)lfalt im<br />

Frankenwald“ Wolfgang Degelmann<br />

(Kreisgruppe Hof)<br />

15.30 Uhr „ Von <strong>de</strong>r SinnAllianz zur<br />

Wei<strong>de</strong>gemeinschaft“ Türbl (Kreis­<br />

gruppe Bad Kissingen)<br />

16.00 Uhr „ Landschaftspfleger <strong>mit</strong><br />

schwarzem Kopf“ Prof. Gerhard<br />

Kneitz / Josef Kolb<br />

16.30 Uhr Abschlussdiskussion<br />

17.00 Uhr „ Zum Paradies <strong>de</strong>r Bläu­<br />

linge und Silberdisteln“ Exkursion<br />

auf die Gassenwiesen Prof. Gerhard<br />

Kneitz / Josef Kolb<br />

Veranstalter:<br />

Bund Naturschutz in Bayern e.V. (BN),<br />

Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland (BUND/BUND­AK Natur­<br />

schutz), Bayer. Verwaltungsstelle Bio­<br />

sphärenreservat <strong>Rhön</strong>, Aka<strong>de</strong>mie für<br />

Naturschutz und Landschaftspflege,<br />

Laufen (ANL), Deutsche Naturschutz­<br />

aka<strong>de</strong>mie (DNA) (Burg Lenzen)<br />

Anmeldung:<br />

Per Post, Fax, Email o<strong>de</strong>r telefonisch:<br />

Bund Naturschutz in Bayern e.V.<br />

z. H. Frau Inge Kremer<br />

Tel. 0911/81878­14 o<strong>de</strong>r 81878­0<br />

Fax: 0911/86 95 68,<br />

inge.kremer@bund­naturschutz.<strong>de</strong><br />

Veranstaltungsort:<br />

Management­Zentrum Biosphärenreservat<br />

Bayerische <strong>Rhön</strong><br />

Oberwaldbehrunger Str. 4,<br />

97656 Oberelsbach<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.<br />

Wir bitten um baldige<br />

Anmeldung. Berücksichtigung<br />

nach <strong>de</strong>r Reihenfolge<br />

<strong>de</strong>s Eingangs. Bitte geben<br />

Sie bei <strong>de</strong>r Anmeldung Ihre<br />

volle Anschrift <strong>mit</strong> Tel­Nr./<br />

Email an, so dass wir Sie<br />

über Än<strong>de</strong>rungen / Absagen<br />

informieren können. Ein<br />

Tagungsbeitrag wird nicht<br />

erhoben. Reise­ und sonstige<br />

Verpflegungskosten tragen<br />

die TeilnehmerInnen<br />

selbst.<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

Sonntag, 1. August 2010<br />

<strong>Rhön</strong>schaffest Ginolfs<br />

Schlemmen wie Gott in Franken:<br />

ab 11.30 Uhr Mittagessen <strong>mit</strong> kulina­<br />

rischen Köstlichkeiten – u.a. vom<br />

<strong>Rhön</strong>schaf<br />

Für‘s leibliche Wohl ist <strong>mit</strong> verschie­<br />

<strong>de</strong>nen regionalen Produkten bestens<br />

gesorgt. Musikalische Umrahmung!<br />

Veranstalter: Bund Naturschutz in<br />

Bayern e.V. (BN), Bund für Umwelt<br />

und Naturschutz (BUND), <strong>Rhön</strong>schaf­<br />

Naturlandhof Kolb (Ginolfs)<br />

09.30 Uhr Eröffnung und Einfüh­<br />

rung Prof. Dr. Hubert Weiger, BN­<br />

Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r, 1. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s BUND,<br />

09.45 Uhr Grußworte: Birgit Erb,<br />

(Bürgermeisterin Gem. Ginolfs), Tho­<br />

mas Habermann(Landrat), Dr. Markus<br />

Sö<strong>de</strong>r, (Bayer. Umweltminister)<br />

10.30 Uhr Festvortrag: Bild­<br />

Präsentation über die <strong>Rhön</strong> und die<br />

<strong>Rhön</strong>schafe Jürgen Holzhausen (Fo­<br />

tograf & Naturinterpret)<br />

11.00 Uhr Resümee Sebastian<br />

Schönauer (Stellv. Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

BN)<br />

Ausstellungen u.a. über:<br />

­ <strong>Rhön</strong>schafe<br />

­ Wildkatzen<br />

­ Wiesen und Wei<strong>de</strong>n<br />

­ „<strong>Rhön</strong> und <strong>Rhön</strong>schafe im Bild“<br />

Skizzen von Prof. Gerhard Kneitz<br />

Bastelaktion für Kin<strong>de</strong>r: <strong>Rhön</strong>schäf­<br />

chen für mich“, „… <strong>de</strong>r Natur auf <strong>de</strong>r<br />

Spur“; Geocaching­Touren für Jugend­<br />

liche (Leitung: Michael Dohrmann)<br />

­ „Schafe, Wolle, Handarbeit“ (Vorfüh­<br />

rungen Schafschur und Wolle spin­<br />

nen)<br />

­ Infostand Bund Naturschutz<br />

­ Verkaufsstand <strong>de</strong>s <strong>Rhön</strong>schafla<strong>de</strong>ns<br />

<strong>Rhön</strong>schäfer unterwegs in <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong><br />

5


Holun<strong>de</strong>ranbau in <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong> für Getränkehersteller Biona<strong>de</strong><br />

OSTHEIM. Eine Busexkursion für<br />

Landwirte, organisiert durch die Hes­<br />

sische Verwaltungsstelle <strong>de</strong>s Biosphä­<br />

renreservats <strong>Rhön</strong>, führte zuerst zum<br />

Getränkehersteller Biona<strong>de</strong> nach<br />

Ostheim v. d. <strong>Rhön</strong>. In einer Werksbe­<br />

sichtigung wur<strong>de</strong> nicht nur das Pro­<br />

dukt Biona<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn auch die dahin­<br />

ter stehen<strong>de</strong> Philosophie präsentiert.<br />

Die erfolgreichste Sorte ist „Holun<strong>de</strong>r“.<br />

Genau hier gebe es einen wichtigen<br />

Verknüpfungspunkt zwischen <strong>Rhön</strong>er<br />

Landwirtschaft und Produktion. Der<br />

Getränkehersteller möchte die regio­<br />

nale Wertschöpfung erhöhen, <strong>de</strong>shalb<br />

soll das Getränk auf lange Sicht so<br />

weit wie möglich aus regionalen Pro­<br />

dukten hergestellt wer<strong>de</strong>n. Allein für<br />

die beliebteste Sorte wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb<br />

insgesamt 250 ha Holun<strong>de</strong>ranbauflä­<br />

che benötigt, 70 ha davon sind bereits<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong> zu fin<strong>de</strong>n. Für alle Land­<br />

wirte, die sich für <strong>de</strong>n Anbau dieser<br />

Kultur entschei<strong>de</strong>n, garantiert Biona<strong>de</strong><br />

FULDA. Zu einem Koordinationsge­<br />

spräch trafen sich im Umweltzentrum<br />

Fulda Werner Eike Hennig von <strong>de</strong>r<br />

Hessischen Energiespar­Aktion, Vol­<br />

ker Strauch vom Umweltzentrum und<br />

Martin Kremer, Biosphärenreservat<br />

<strong>Rhön</strong>. Ziel war es, zwei Projekte sinn­<br />

voll <strong>mit</strong>einan<strong>de</strong>r zu verschnei<strong>de</strong>n. Zum<br />

einen betreut das Umweltzentrum Ful­<br />

da im Auftrag <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s die „Hessi­<br />

sche Energiespar­Aktion“ <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m<br />

Energiepass Hessen. Daneben setzt<br />

das Biosphärenreservat <strong>de</strong>rzeit ein<br />

Klimaschutzprojekt im Auftrag <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>samtes für Naturschutz in <strong>de</strong>r<br />

Kulisse <strong>de</strong>r hessischen <strong>Rhön</strong> um. Da<br />

sich die Hessische Energiespar­Aktion<br />

eine 100prozentige Abnahme auf 5<br />

Jahre. Um <strong>de</strong>n Holun<strong>de</strong>ranbau in <strong>de</strong>r<br />

Praxis sehen zu können, wur<strong>de</strong> da­<br />

nach <strong>de</strong>r Biobetrieb Ritter in Ostheim<br />

besucht. Neben <strong>de</strong>m Betriebsschwer­<br />

punkt Putenmast wer<strong>de</strong>n Braugerste<br />

und 8 ha Holun<strong>de</strong>r für Biona<strong>de</strong> ange­<br />

baut. Betriebsleiter Ritter erklärte,<br />

dass für einen Hektar Holun<strong>de</strong>r pro<br />

Jahr bis zu 500 Arbeitskraftstun<strong>de</strong>n<br />

aufgewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n müssen. Die<br />

Pflanze stelle hohe Ansprüche an <strong>de</strong>n<br />

Bo<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rschlag und die<br />

Pflege. Die Nie<strong>de</strong>rschläge in Ostheim<br />

sind eher gering (ca. 400mm/Jahr),<br />

um Ertragsausfall zu vermei<strong>de</strong>n ver­<br />

fügt <strong>de</strong>r Betrieb über ein Bewässe­<br />

rungssystem für die Holun<strong>de</strong>rbüsche.<br />

Die neueste Sorte <strong>de</strong>r Biolimona<strong>de</strong> ist<br />

Quitte. Auch diese Frucht wird ver­<br />

suchsweise im Betrieb Ritter ange­<br />

baut. Zum Abschluss wur<strong>de</strong> die Mäl­<br />

zerei <strong>Rhön</strong>malz in Fladungen besich­<br />

tigt. Bei einer Führung durch das ge­<br />

und auch Teile <strong>de</strong>s Biosphärenreser­<br />

vats­Projektes an private Eigenheim­<br />

besitzer wen<strong>de</strong>n, macht ein gemein­<br />

sames Vorgehen Sinn.<br />

Der Energiepass Hessen zielt darauf<br />

ab, dass Eigenheimbesitzer anhand<br />

<strong>de</strong>r ihnen zugänglichen Daten eine<br />

realistische Energiebilanz für ihr Ge­<br />

bäu<strong>de</strong> er<strong>mit</strong>teln können und konkrete<br />

Tipps erhalten, wie Energieverluste<br />

reduziert wer<strong>de</strong>n können. Ähnliche<br />

Ziele verfolgt das BfN­<br />

Klimaschutzprojekt <strong>de</strong>s Biosphärenre­<br />

servats <strong>Rhön</strong>. Auch hier sollen über<br />

Infoveranstaltungen, Beratungstermi­<br />

ne und <strong>de</strong>n Wettbewerb „Klimafreund­<br />

liches Gebäu<strong>de</strong>“ Bürger in die Lage<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

schichtsträchtige Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Mälze­<br />

rei wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ablauf <strong>de</strong>s<br />

Mälzprozesses erklärt. Auch hier wer­<br />

<strong>de</strong> Wert auf regionale Produkte gelegt.<br />

Die Braugerste wer<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Region<br />

angeliefert. Das fertige Mälzprodukt<br />

gehe nicht nur lose an Großkun<strong>de</strong>n.<br />

Auch Kleinbrauereien wer<strong>de</strong>n <strong>mit</strong><br />

Sackware beliefert. Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb<br />

wer<strong>de</strong> ein großer Wert auf hohe Quali­<br />

tät gelegt.<br />

In einer Run<strong>de</strong> diskutierten die Teil­<br />

nehmer die Eindrücke <strong>de</strong>s Tages. Be­<br />

son<strong>de</strong>rs beeindruckend war <strong>de</strong>r Anbau<br />

<strong>de</strong>r eher unscheinbaren Holun<strong>de</strong>r­<br />

pflanze. Auch Rieke Trittin, Landwirt­<br />

schaftsberaterin im Biosphärenreser­<br />

vat, betonte, dass Holun<strong>de</strong>r keine ein­<br />

fache Kultur sei. Passe sie jedoch in<br />

das Betriebskonzept, könnte ein gut<br />

durchdachter Anbau ein weiteres<br />

Standbein für <strong>de</strong>n landwirtschaftlichen<br />

Betrieb darstellen.<br />

Energiepass Hessen und Klimaschutzprojekt <strong>de</strong>s Biosphärenreservates <strong>Rhön</strong><br />

Thüringer Naturschutzpreis ­ „ Jugend engagiert sich für die Natur“<br />

Die Stiftung Naturschutz Thüringen<br />

schreibt 2010 zum zweiten Mal <strong>de</strong>n<br />

„Thüringer Naturschutzpreis“ aus. Er<br />

steht unter <strong>de</strong>m Motto „Jugend enga­<br />

giert sich für die Natur – Naturschutz­<br />

projekte von jungen Leuten zwischen<br />

10 und 20“. Der Preis ist <strong>mit</strong> 5 000<br />

Euro dotiert. „Wir wollen alle Jugendli­<br />

chen aus <strong>de</strong>m Thüringer Teil <strong>de</strong>s Bio­<br />

sphärenreservats <strong>Rhön</strong> dazu auffor­<br />

<strong>de</strong>rn, sich an diesem Wettbewerb zu<br />

beteiligen. Es gibt bei uns viele enga­<br />

gierte junge Leute und gute Beispiele“,<br />

sagt <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Thüringer Verwal­<br />

tungsstelle <strong>de</strong>s Biosphärenreservats<br />

<strong>Rhön</strong>, Karl­Friedrich Abe.<br />

Im Jahr 2008 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r „Thüringer<br />

Naturschutzpreis“ erstmals verliehen.<br />

Die Stiftung will da<strong>mit</strong> einen Anreiz<br />

schaffen, dass möglichst viele Jugend­<br />

liche sich wie<strong>de</strong>r intensiver <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r<br />

Natur und <strong>de</strong>m Thema Naturschutz<br />

auseinan<strong>de</strong>r setzen. Das Thema <strong>de</strong>s<br />

diesjährigen Wettbewerbs sei bewusst<br />

recht allgemein gehalten und offen<br />

formuliert, um <strong>de</strong>r Kreativität nicht von<br />

vornherein Grenzen zu setzen.<br />

Über die Vergabe <strong>de</strong>s Thüringer Na­<br />

turschutzpreises entschei<strong>de</strong>t eine Ju­<br />

ry, die vom Stiftungsrat <strong>de</strong>r Stiftung<br />

berufen wird. Der Preis wird verliehen<br />

für Aktionen o<strong>de</strong>r Projekte, die in her­<br />

ausragen<strong>de</strong>r Weise einen Beitrag zum<br />

Erhalt <strong>de</strong>r heimischen Natur leisten<br />

o<strong>de</strong>r zur Verbesserung <strong>de</strong>r natürlichen<br />

Umwelt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Pflege von Land­<br />

schaftsräumen beitragen. Herausra­<br />

gend können beispielsweise Projekte<br />

versetzt wer<strong>de</strong>n, zielgerichtet die<br />

Energieeffizienz ihrer Gebäu<strong>de</strong> zu<br />

verbessern.<br />

Konkret vereinbart wur<strong>de</strong>, dass Um­<br />

weltzentrum und Biosphärenreservat<br />

in <strong>de</strong>r 2. Jahreshälfte gemeinsame<br />

Informationsveranstaltungen in <strong>de</strong>n<br />

Kommunen durchführen. In einem<br />

weiteren Schritt sind Bürgersprech­<br />

stun<strong>de</strong>n geplant.<br />

Volker Strauch: „Es ist für uns wichtig,<br />

dass wir die doch sehr eingeschränk­<br />

ten personellen und finanziellen Res­<br />

sourcen unserer bei<strong>de</strong>n Einrichtungen<br />

vernetzen und in <strong>de</strong>r Kulisse <strong>de</strong>s hes­<br />

sischen Teils <strong>de</strong>s Biosphärenreservats<br />

<strong>Rhön</strong> an einem Strang ziehen“.<br />

.<br />

sein, die eine <strong>de</strong>utlich über lokale<br />

Grenzen hinaus reichen<strong>de</strong> Wirkung<br />

erzielen, außergewöhnliche I<strong>de</strong>en in<br />

die Tat umsetzen, Naturschutz und<br />

Landschaftspflege in Thüringen spür­<br />

bar voran bringen und verschie<strong>de</strong>ne<br />

Aspekte <strong>de</strong>s Naturschutzes verbin<strong>de</strong>n.<br />

Die Projekte sollen darüber hinaus<br />

möglichst Mo<strong>de</strong>llcharakter besitzen,<br />

eine Vorbildfunktion haben und nach­<br />

haltig wirken. Die Stiftung Naturschutz<br />

Thüringen wur<strong>de</strong> 1995 auf Initiative<br />

<strong>de</strong>r Thüringer Lan<strong>de</strong>sregierung als<br />

eine Stiftung <strong>de</strong>s öffentlichen Rechts<br />

ins Leben gerufen. Sie för<strong>de</strong>rt Maß­<br />

nahmen zur Erhaltung und zum<br />

Schutz <strong>de</strong>r Natur und zur Pflege <strong>de</strong>r<br />

Landschaft und weiteres<br />

<strong>www</strong>.stiftung­naturschutz­thueringen.<strong>de</strong><br />

6


<strong>Rhön</strong>klub­Hauptnaturschutztagung: Die Forstwirtschaft im Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r Zeiten“<br />

RHÖN. 65 Teilnehmer aus allen 3<br />

Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn kamen zur Hauptna­<br />

turschutztagung <strong>de</strong>s <strong>Rhön</strong>klubs zum<br />

Thema Die Forstwirtschaft im Wan­<br />

<strong>de</strong>l <strong>de</strong>r Zeiten.<br />

Über „Wald­ und Forstwirtschaft im<br />

Spannungsfeld unterschiedlicher ge­<br />

sellschaftlicher Interessen“ sprach zu<br />

Beginn <strong>de</strong>r Geschäftsführer von Hes­<br />

sen­Forst, Michael Gerst. Die Wald­<br />

wirtschaft müsse nachhaltig sein – es<br />

dürfe aus <strong>de</strong>m Wald nicht mehr geern­<br />

tet wer<strong>de</strong>n als nachwachse! In Hessen<br />

seien 41 % <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sfläche Wald.<br />

Die Bevölkerungsdichte liege bei 264<br />

Einwohnern pro Quadratkilometer.<br />

Diese Menschen suchten nach Erho­<br />

lung im Wald. Radler, Mountainbiker,<br />

Reiter und Wan<strong>de</strong>rer ziehe es an <strong>de</strong>n<br />

Wochenen<strong>de</strong>n hinaus in <strong>de</strong>n Wald.<br />

Das freie Betretungsrecht <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s<br />

sei gesetzlich verankert. Die Besucher<br />

erwarten einen ästhetischen Wald,<br />

gute Wege, Parkplätze, Brücken, Ge­<br />

län<strong>de</strong>r und bei Unfällen dann auch<br />

noch Scha<strong>de</strong>nsersatz.<br />

Schutz <strong>de</strong>r Wäl<strong>de</strong>r<br />

Der Naturschutzbeauftragte <strong>de</strong>r Baye­<br />

rischen Staatsforsten, Axel Reichert,<br />

stellte das Naturschutzprogramm sei­<br />

ner Institution vor. Er nannte <strong>de</strong>n<br />

Schutz <strong>de</strong>r Wäl<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Biotopbäume,<br />

<strong>de</strong>r Totholzbestän<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Feuchtstan­<br />

dorte, <strong>de</strong>r Trockengebiete, <strong>de</strong>r Auwäl­<br />

<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Moore. Es gäbe z.B. in<br />

Bayern 1% an über 300 Jahre alten<br />

Eichen. Diese wür<strong>de</strong>n vollkommen<br />

aus <strong>de</strong>r Wirtschaft genommen. Er bot<br />

an, gemeinsame Veranstaltungen <strong>mit</strong><br />

<strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rvereinen durchzuführen.<br />

Albrecht Glaser aus Thüringen hatte<br />

das Thema „Zielsetzungen und be­<br />

triebswirtschaftliche Sachzwänge bei<br />

<strong>de</strong>r Bewirtschaftung <strong>de</strong>r Wäl<strong>de</strong>r in<br />

Thüringen“ gewählt. Der Wald müsse<br />

WARTBURGKREIS. Erstmals soll in<br />

<strong>de</strong>r Wartburgregion, also auch auf<br />

<strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Thüringer <strong>Rhön</strong>, ein<br />

„Langer Tag <strong>de</strong>r Natur“ stattfin<strong>de</strong>n –<br />

vom 4. Juni 12 Uhr bis 5. Juni 16<br />

Uhr. Veranstalter ist <strong>de</strong>r Naturschutz­<br />

beirat <strong>de</strong>s Wartburgkreises; die Orga­<br />

nisation und Redaktion liegt beim Na­<br />

turschutzzentrum „Alte Warth“ in<br />

Gumpelstadt. Eine Vielzahl von Ver­<br />

anstaltungen in <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>, <strong>de</strong>m<br />

Werratal, <strong>de</strong>m Thüringer Wald, <strong>de</strong>r<br />

Stadt Eisenach, <strong>de</strong>m Hainich o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Hörselbergen sind geplant. Die Aktion<br />

soll <strong>de</strong>utlich machen, wie wichtig die<br />

Natur und intakte Ökosysteme sind.<br />

vielfältigen Ansprüchen gerecht wer­<br />

<strong>de</strong>n: Arbeitsraum, Rohstoffquelle, Le­<br />

bensraum, Schutzraum, Regenerati­<br />

onsraum und Erholungsraum. Die Er­<br />

holungsfunktionen seien zu optimie­<br />

ren! Schließlich stelle <strong>de</strong>r Tourismus<br />

einen Wirtschaftsfaktor im ländlichen<br />

Raum dar. Dazu seien tragfähige und<br />

ökologisch sinnvolle Konzepte zu er­<br />

arbeiten. Für die Vielzahl <strong>de</strong>r Weg sei<br />

es notwendig, die Eigentumsverhält­<br />

nisse abzuklären, Gestattungsverträge<br />

abzuschließen, die Verkehrssicherheit<br />

jährlich zu überprüfen und schließlich<br />

<strong>de</strong>n Aufwand für diese Pflege und Un­<br />

terhaltung zu er<strong>mit</strong>teln.<br />

Vom Amt für Ernährung, Landwirt­<br />

schaft und Forsten war Wilhelm<br />

Schmalen aus Bad Neustadt/Saale<br />

angereist. Er hatte sich <strong>de</strong>n Kom­<br />

munalwald <strong>mit</strong> seinen Sachzwängen<br />

und Zielsetzungen als Thema gewählt.<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Burkardroth <strong>mit</strong> ihren<br />

12 Ortsteilen und einer Waldfläche<br />

von 2083 ha war als Para<strong>de</strong>beispiel<br />

gewählt. Als Sachzwänge nannte <strong>de</strong>r<br />

Referent die Schutzgebietsfor<strong>de</strong>run­<br />

gen, die FFH­Gebiete, <strong>de</strong>n Wegebau,<br />

die Wan<strong>de</strong>rwege und die Verkehrs­<br />

sicherungspflicht. Der Bildungsauftrag<br />

wür<strong>de</strong> in Burkardroth sehr gut umge­<br />

setzt.<br />

Der Bürgermeister <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Burkardroth, Wal<strong>de</strong>mar Bug, spannte<br />

<strong>de</strong>n Bogen vom herrschaftlichen Wald<br />

<strong>de</strong>r kirchlichen und weltlichen Herr­<br />

scher, die <strong>de</strong>n Wald vorzugsweise zur<br />

Jagd nutzten über das Heute, in <strong>de</strong>m<br />

dies gottlob an<strong>de</strong>rs sei wagte er <strong>de</strong>n<br />

Blick in die Zukunft, die allerdings kei­<br />

ner kenne. Ziel müsse vorrangig eine<br />

nachhaltige Waldbewirtschaftung sein.<br />

Dazu bedürfe es eigentlich nur eines<br />

gesun<strong>de</strong>n Menschenverstan<strong>de</strong>s. Im<br />

Mittelalter sei das Holz vorwiegend als<br />

Baumaterial eingesetzt wor<strong>de</strong>n, aber<br />

Der „Lange Tag <strong>de</strong>r Natur“ wird vom<br />

Naturschutzbeirat <strong>de</strong>s Wartburgkrei­<br />

ses in direkter Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

<strong>de</strong>m Landratsamt <strong>de</strong>s Kreises, <strong>de</strong>r<br />

Stadt Eisenach, <strong>de</strong>r Thüringer Verwal­<br />

tungsstelle <strong>de</strong>s Biosphärenreservats<br />

<strong>Rhön</strong>, <strong>de</strong>m NABU Wartburgkreis und<br />

<strong>de</strong>n Forstverwaltungen organisiert. 90<br />

Einzelveranstaltungen sollen die Be­<br />

sucher über die Vielfalt <strong>de</strong>r Natur in­<br />

formieren, ihre Begeisterung für die<br />

heimische Flora und Fauna wecken<br />

und ihre Bereitschaft zum Mittun för­<br />

<strong>de</strong>rn. In <strong>vielen</strong> Einzelveranstaltungen<br />

sollen dabei sehenswerte und interes­<br />

sante grüne Orte <strong>de</strong>r Region vor­<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

auch für industrielle Zwecke wie Glas­<br />

bläsereien und Eisenschmelzen. Der<br />

Wald sei gero<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>shalb die<br />

<strong>vielen</strong> Ortsnamen, die auf "roth" en<strong>de</strong>­<br />

ten. Das Holz sei dann von Kohle Erd­<br />

öl, Gas als Energiespen<strong>de</strong>r abgelöst<br />

wor<strong>de</strong>n. Auch an<strong>de</strong>re Baumaterialien<br />

seien auf <strong>de</strong>n Markt gekommen wie<br />

Beton, Stein, Aluminium und Kunst­<br />

stoff. Fossile Brennstoffe jedoch seien<br />

endlich, sie gingen einmal zur Neige.<br />

Da die Industrie nachwachsen<strong>de</strong> Roh­<br />

stoffe verbrauche, müsse ein Um<strong>de</strong>n­<br />

ken erfolgen. Wind, Wasser und Son­<br />

ne nähmen immer mehr Platz in <strong>de</strong>n<br />

Köpfen <strong>de</strong>r verantwortlichen Politiker<br />

ein. Für die Zukunft for<strong>de</strong>rte er eine<br />

Waldflurbereinigung wie einstmals bei<br />

<strong>de</strong>r Landwirtschaft.<br />

Über die Probleme <strong>de</strong>r Privatwaldbe­<br />

sitzer berichtete Matthias Becker vom<br />

Hessischen Waldbesitzerverband.<br />

Podiumsdiskussion und Exkursion<br />

Matthias Marbach (Thüringen), Wolf­<br />

ram Zeller (Bayern) und Adalbert Fi­<br />

scher (Hessen) stellten sich <strong>de</strong>n Fra­<br />

gen in <strong>de</strong>r Podiumsdiskussion. Insbe­<br />

son<strong>de</strong>re die 12.000 km Reitwege wa­<br />

ren <strong>de</strong>n <strong>Rhön</strong>klublern aus Thüringen<br />

eine Nummer zu groß. Es habe schon<br />

Unfälle <strong>mit</strong> Reitern gegeben.<br />

Für die nach<strong>mit</strong>tägliche Exkursion hat­<br />

te sich Wolfram Zeller verschie<strong>de</strong>ne<br />

„Waldbil<strong>de</strong>r“ ausgedacht, die er <strong>de</strong>n<br />

Teilnehmern zeigte. Dazu fuhren sie<br />

zum „Tatort“ von vor 5 Jahren, wo<br />

damals vom <strong>Rhön</strong>klub und Alpenver­<br />

ein ca. 9.000 Buchensetzlinge ge­<br />

pflanzt wor<strong>de</strong>n waren. Eine große Zahl<br />

überstand die Witterungsprobleme,<br />

nebst Sturm etc. Die nächste Station<br />

war technischer Natur ­ ein forstwirt­<br />

schaftlicher Vollrente (Harvester). Der<br />

letzte Punkt war ein 130 Jahre alter<br />

Baumbestand.<br />

Langer Tag <strong>de</strong>r Natur im Wartburgkreis – 90 Einzelveranstaltungen geplant<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n“, teilen die Veranstal­<br />

ter <strong>mit</strong>. Der Lange Tag <strong>de</strong>r Natur bietet<br />

ein reiches Spektrum an Veranstal­<br />

tungen. Von Nachtexkursionen, orni­<br />

thologischen Beobachtungen, Erleb­<br />

nissen <strong>mit</strong> Fle<strong>de</strong>rmäusen bis hin zu<br />

Kutschfahrten reicht das Angebot. Es<br />

wer<strong>de</strong>n auch Naturerlebniswan<strong>de</strong>run­<br />

gen <strong>mit</strong> und ohne Fotoapparat entlang<br />

von Orchi<strong>de</strong>enlehrpfa<strong>de</strong>n, durch Park­<br />

anlagen o<strong>de</strong>r zu geologischen Schau­<br />

objekten und vieles an<strong>de</strong>re mehr an­<br />

geboten.<br />

Weitere Informationen:<br />

<strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>.<strong>de</strong><br />

.<br />

7


LEADER: Startschuss für das Spielzeugmuseum Bad Kissingen<br />

BAD KISSINGEN. Um eine weitere<br />

Attraktion reicher wird das Museum<br />

Obere Saline in Bad Kissingen. 2012<br />

öffnet ein Spielzeugmuseum in <strong>de</strong>n<br />

historischen Räumlichkeiten seine<br />

Pforten. Einen Mittelpunkt <strong>de</strong>s<br />

Museums bil<strong>de</strong>t die Spielzeugfab­<br />

rikation in <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>, die im 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt ihren Anfang nahm. Mit<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung Bad Kissingens als<br />

Weltbad florierten auch Spielwaren als<br />

Souvenir für die Kurgäste. Die I<strong>de</strong>e zu<br />

einem eigenen Spielzeugmuseum,<br />

das erstmals die Geschichte dieser<br />

<strong>Rhön</strong>er Industrie <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

zugänglich macht, hatte die<br />

Sammlerin Hilla Schütze. Sie hat ihre<br />

in Jahrzehnten zusammengetragenen<br />

Spielwaren und vielerlei Recherche­<br />

Material <strong>de</strong>r Stadt Bad Kissingen<br />

übereignet. Ebenso stellt sie ihre<br />

Sammlung an Kin<strong>de</strong>rbuch­<br />

Illustrationen für das neue Museum<br />

zur Verfügung. „Im Museum Obere<br />

Saline hat die Einrichtung einen<br />

hervorragen<strong>de</strong>n Platz gefun<strong>de</strong>n und<br />

nach umfangreichen Vorarbeiten<br />

entsteht nun ein neuer kultureller und<br />

touristischer Attraktionspunkt“, so<br />

Oberbürgermeister Kay Blankenburg<br />

erfreut. Auch Kulturreferent und<br />

Museumsleiter Peter Weidisch ist<br />

begeistert, dass er seine Spezial­<br />

ausstellungen zum Weltbad Bad<br />

Kissingen und Bä<strong>de</strong>rland Bayerische<br />

<strong>Rhön</strong>, zu Salz und Heilquellen sowie<br />

zu Reichskanzler Bismarck um ein<br />

weiteres anschauliches Thema<br />

bereichern kann. Spielzeug hatte im<br />

19. Jahrhun<strong>de</strong>rt als Souvenir einen<br />

festen Platz im Kissinger Kurleben.<br />

Von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung war dabei<br />

<strong>de</strong>r Händler Friedrich Meinel, <strong>de</strong>r<br />

seine Ware in Sandberg produzieren<br />

ließ. Seine<br />

mehrfach<br />

prämierten<br />

„Weißen Pfer<strong>de</strong>“,<br />

„weiß“, da aus<br />

naturbelasse­<br />

nem hellen<br />

Zitterpappel­<br />

holz, wur<strong>de</strong>n in<br />

alle Welt<br />

exportiert. Auch<br />

die Holzschnitz­<br />

schule Bi­<br />

schofsheim<br />

unterhielt<br />

Den Auftakt für das Projekt gaben soeben (v.l.n.r.) Lea<strong>de</strong>r Manager<br />

Wolfgang Fuchs, Stellv. Landrat Emil Müller, Oberbürgermeister Kay<br />

Blankenburg, Sammlerin Hilla Schütze, Regionalmanagerin Cordula<br />

Kuhlmann, Kulturreferent Peter Weidisch, Regionalmanagerin Ursula<br />

Schnei<strong>de</strong>r und Historikerin Birgit Schmalz. Foto Grafik Design Schikora<br />

RHÖN­GRABFELD. Der Landkreis<br />

<strong>Rhön</strong>­Grabfeld will sich künftig noch<br />

stärker als familienfreundliche, part­<br />

nerschafts­ und naturorientierte Regi­<br />

on positionieren. Wie in ganz Deutsch­<br />

land wächst <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r älteren Be­<br />

völkerung. Hinzu kommt, dass viele<br />

junge Menschen ihre Heimat für Aus­<br />

bildung und Studium verlassen und<br />

dann dort auch ihr Leben verbringen.<br />

Mit einer Vielzahl von jugend­ und<br />

familienfreundlichen Bildungs­ und<br />

Freizeitangeboten außerhalb <strong>de</strong>r<br />

Schule will man dieser Entwicklung<br />

gegensteuern. Im Blickpunkt stehen<br />

dabei u.a. die gemeinnützigen Ju­<br />

gendzeltplätze <strong>de</strong>r Region. Ein <strong>mit</strong><br />

Lea<strong>de</strong>r­Mitteln finanziertes Konzept<br />

zur Neuausrichtung dieser Anlagen<br />

wur<strong>de</strong> in Auftrag gegeben. Zelten ge­<br />

hört wohl zu <strong>de</strong>n schönsten Kindheits­<br />

und Jugen<strong>de</strong>rinnerungen<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

zeitweise<br />

Geschäftsbe­<br />

ziehungen in<br />

die Kurstadt.<br />

Dies führte zu<br />

an die Heimat. Da<strong>mit</strong> dies auch in Zu­<br />

kunft so bleibt, soll das beauftragte<br />

Fachbüro für Bildungsstättenberatung<br />

Krause & Böttcher GmbH aus<br />

Hersbruck im ersten Schritt die Ju­<br />

gendzeltplätze Hillenberg, Am Reith<br />

bei Hausen und Himmeldunkberg bei<br />

Bischofsheim / Oberweißenbrunn un­<br />

ter die Lupe nehmen. Die Experten<br />

untersuchen, wie die bauliche Ausstat­<br />

tung verbessert und mo<strong>de</strong>rnisiert wer­<br />

<strong>de</strong>n kann. Ebenso wird man konzepti­<br />

onelle Überlegungen anstellen, wie die<br />

Zeltplätze besser <strong>mit</strong>einan<strong>de</strong>r und <strong>mit</strong><br />

an<strong>de</strong>ren Umwelt­ und Sozialbildungs­<br />

einrichtungen vernetzt wer<strong>de</strong>n kön­<br />

nen. Auch überregionale Partnerschaf­<br />

ten sollen so entstehen. Ziel ist es,<br />

neue zeitgemäße Angebote, z.B. im<br />

therapeutisch­pädagogischen Bereich,<br />

zu entwickeln, die junge Menschen<br />

begeistern, die Liebe zu ihrer Heimat<br />

<strong>de</strong>m Gedanken, <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n<br />

Sandberg und Bischofsheim zu<br />

kooperieren. Denkbar sind hier<br />

Informationspunkte, die über die<br />

Spielzeugherstellung vor Ort sowie die<br />

Beziehung zu Bad Kissingen<br />

unterrichten. Als Beson<strong>de</strong>rheit wird<br />

das Spielzeugmuseum vor allem<br />

kleine Besucher einla<strong>de</strong>n, sich aktiv zu<br />

betätigen. Hierfür wird es Lesekojen<br />

und eine Spielecke geben. Ergänzt<br />

wird <strong>de</strong>r neue Ausstellungsbereich<br />

außer<strong>de</strong>m <strong>mit</strong> einer „lebendigen<br />

Werkstatt“, in <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und Eltern<br />

selbst Holzspielzeug wie<br />

Hampelmänner o<strong>de</strong>r Schiffe basteln<br />

können. An Erwachsene richten sich<br />

spezielle Workshops, die u.a. in das<br />

Krippenbauen einführen. Erfreut<br />

zeigten sich alle Beteiligten über die<br />

von mehreren Seiten zur Verfügung<br />

gestellte Finanzierung. Beson<strong>de</strong>ren<br />

Dank richtete Oberbürgermeister Kay<br />

Blankenburg an die Regional­<br />

managerinnen Dipl.­Ing. Cordula<br />

Kuhlmann und Dipl.­Biol. Ursula<br />

Schnei<strong>de</strong>r und an die Lea<strong>de</strong>r­<br />

Aktionsgruppe Bad Kissingen, <strong>de</strong>n<br />

Lea<strong>de</strong>r Manager Wolfgang Fuchs, Amt<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Forsten, an Prof. Dr. Klaus Re<strong>de</strong>r,<br />

Bezirk Unterfranken und Dr. Albrecht<br />

Gribl, Lan<strong>de</strong>sstelle für nichtstaatliche<br />

Museen. Die Gesamtkosten für das<br />

Projekt liegen bei 174.250 EURO. Die<br />

Lea<strong>de</strong>r­För<strong>de</strong>rung beträgt 73.791<br />

EURO. Die verbliebenen Kosten<br />

übernehmen <strong>de</strong>r Bezirk Unterfranken<br />

(Unterfränkische Kulturstiftung), die<br />

Stadt Bad Kissingen und die<br />

Lan<strong>de</strong>sstelle für die nichtstaatlichen<br />

Museen.<br />

Konzept zur Neuausrichtung <strong>de</strong>r Jugendzeltplätze Landkreis <strong>Rhön</strong>­Grabfeld<br />

stärken und junge Menschen aus an­<br />

<strong>de</strong>ren Gegen<strong>de</strong>n für die Region inte­<br />

ressieren. Ergebnisse liegen bis Jah­<br />

resen<strong>de</strong> vor. Wir freuen uns sehr,<br />

dass wir erneut Lea<strong>de</strong>r­Mittel erhal­<br />

ten“, betont Landrat Thomas Haber­<br />

mann. Dies zeige, dass man die en­<br />

gagierten Aktivitäten <strong>de</strong>s Landkreises<br />

und <strong>de</strong>r Lea<strong>de</strong>r­Aktionsgruppe <strong>Rhön</strong>­<br />

Grabfeld würdige. Sein beson<strong>de</strong>rer<br />

Dank gilt dabei <strong>de</strong>n Regionalmanage­<br />

rinnen Cordula Kuhlmann und Ursula<br />

Schnei<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Lea<strong>de</strong>r­Aktionsgruppe<br />

<strong>Rhön</strong>­Grabfeld, <strong>de</strong>r Kreisentwicklung<br />

und Jugendamt. Die Projektkosten für<br />

das Konzept zur Neuausrichtung <strong>de</strong>r<br />

Jugendzeltplätze im Landkreis <strong>Rhön</strong>­<br />

Grabfeld belaufen sich auf rund<br />

12.100 EURO, Lea<strong>de</strong>r übernimmt da­<br />

von 5.000 EURO. Die restliche Finan­<br />

zierung trägt <strong>de</strong>r Landkreis <strong>Rhön</strong>­<br />

Grabfeld.<br />

8


Wan<strong>de</strong>rführer „ <strong>Rhön</strong>­Rundwege Fulda­Südwest“ im Dehler Verlag<br />

PETERSBERG. Mit <strong>de</strong>m Erscheinen<br />

<strong>de</strong>s fünften und letzten Ban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

hessischen <strong>Rhön</strong>­Rundwege­Hefte<br />

aus <strong>de</strong>m Dehler Verlag sind nun auch<br />

die <strong>Rhön</strong>­Rundwege südwestlich von<br />

Fulda umfassend dargestellt. Das<br />

neue Heft, welches die regionalen<br />

Wan<strong>de</strong>rwege übersichtlich und <strong>de</strong>tail­<br />

liert präsentiert, <strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>n kompletten<br />

Südwesten <strong>de</strong>s Landkreises Fulda <strong>mit</strong><br />

<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n Bad Salzschlirf, Ei­<br />

chenzell, Flie<strong>de</strong>n, Großenlü<strong>de</strong>r, Ho­<br />

senfeld, Kalbach und Neuhof ab. Auf<br />

<strong>de</strong>r Vorstellung <strong>de</strong>s neuen Wan<strong>de</strong>rfüh­<br />

rers im Rathaus von Großenlü<strong>de</strong>r am<br />

6. Mai 2010 richtete sich <strong>de</strong>r Dank von<br />

Großenlü<strong>de</strong>rs Bürgermeister Werner<br />

Dietrich beson<strong>de</strong>rs an Herrn Otto<br />

Evers, <strong>de</strong>m Geschäftsführer <strong>de</strong>s Na­<br />

turparks Hessische <strong>Rhön</strong> e. V., und<br />

Herrn Stefan Dehler, <strong>de</strong>m Geschäfts­<br />

führer <strong>de</strong>r Agentur Dehler Design, die<br />

maßgeblich an <strong>de</strong>r Erarbeitung <strong>de</strong>s<br />

neuen Führers beteiligt waren.<br />

Mit <strong>de</strong>m Band „<strong>Rhön</strong>­Rundwege Ful­<br />

da­Südwest“ ist ab Mai 2010 <strong>de</strong>r um­<br />

fangreichste Wan<strong>de</strong>rführer <strong>de</strong>r fünftei­<br />

ligen Serie im Han<strong>de</strong>l erhältlich. Auf<br />

74 Seiten wer<strong>de</strong>n 70 Rundwan<strong>de</strong>rwe­<br />

ge ausführlich beschrieben, welche<br />

<strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rer in <strong>de</strong>n herrlichen Süd­<br />

westen <strong>de</strong>s Landkreises zwischen<br />

<strong>Rhön</strong> und Vogelsberg führen. Aus­<br />

gangspunkte dieser Touren sind 27<br />

verschie<strong>de</strong>ne Parkplätze <strong>de</strong>r Gemein­<br />

<strong>de</strong>n Bad Salzschlirf, Eichenzell,<br />

Flie<strong>de</strong>n, Großenlü<strong>de</strong>r, Hosenfeld, Kal­<br />

bach und Neuhof. Von dort leiten die<br />

GERSFELD (tb) Auch in diesem Jahr<br />

wird das Fahrtenangebot auf <strong>de</strong>r<br />

<strong>Rhön</strong>bahnstrecke Fulda ­ Gersfeld<br />

(KBS 616, RMV Linie 52) <strong>de</strong>utlich er­<br />

weitert. In <strong>de</strong>r Freizeit­ und Wan<strong>de</strong>r­<br />

saison zwischen 1. Mai und <strong>de</strong>m 31.<br />

Oktober 2010 wird an Sonn­ und Fei­<br />

ertagen Fulda und Gersfeld annä­<br />

hernd stündlich von <strong>de</strong>r Regionalbahn<br />

bedient. Dies teilt <strong>de</strong>r Fahrgastver­<br />

band Pro Bahn e.V. in Osthessen <strong>mit</strong>.<br />

Je Richtung verkehren 3 Züge mehr<br />

als sonst, die Regelzüge fahren sogar<br />

in Doppeltraktion d.h. <strong>mit</strong> 2 Triebwa­<br />

gen <strong>de</strong>r Bauart VT 628. Vom Bahnhof<br />

Gersfeld aus kann man dann z.B. <strong>de</strong>n<br />

<strong>Rhön</strong>­Rad­Bus zur Wasserkuppe und<br />

nach Hil<strong>de</strong>rs nutzen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Hoch­<br />

rhönbus nach Bischofsheim, zum<br />

Kreuzberg, nach Bad Neustadt und<br />

nach Fladungen (dieser fährt sams­<br />

Wege <strong>de</strong>n Gast an verschwiegene<br />

und romantische Plätze, aber auch auf<br />

steile Höhen, weite Hochebenen und<br />

waldlose Bergkuppen, von <strong>de</strong>nen zu<br />

allen Jahreszeiten eine herrliche Fern­<br />

sicht auf das Flie<strong>de</strong>tal sowie auf die<br />

<strong>Rhön</strong> und <strong>de</strong>n Vogelsberg möglich ist.<br />

Eigens dafür wur<strong>de</strong> im Landkreis Ful­<br />

da, in enger Zusammenarbeit <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong>n <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Naturpark Hessi­<br />

sche <strong>Rhön</strong>, ein neues, durchgängiges<br />

Wan<strong>de</strong>rwegenetz erarbeitet. Die neu<br />

zusammengeführten und überarbeite­<br />

ten Wege, <strong>mit</strong> einer Gesamtlänge von<br />

ca. 1.800 km Länge, sind o<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n<br />

zukünftig, so wie in <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rfüh­<br />

rern vom Dehler Verlag dargestellt, <strong>mit</strong><br />

einer weißen Zahl in einem blauen<br />

Quadrat gekennzeichnet. Übersichts­<br />

tafeln an <strong>de</strong>n Ausgangspunkten sollen<br />

<strong>de</strong>m Wan<strong>de</strong>rer zukünftig die Orientie­<br />

rung ebenso erleichtern.<br />

Die Wan<strong>de</strong>rheft­Reihe „Hessische<br />

<strong>Rhön</strong>­Rundwege“ aus <strong>de</strong>m Hause<br />

Dehler ist komplett auf die neue Be­<br />

schil<strong>de</strong>rung abgestimmt. „Zum Teil<br />

sind die Touren noch so neu, dass die<br />

Beschil<strong>de</strong>rung erst im Laufe <strong>de</strong>r<br />

nächsten Wochen vom Naturpark o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n einzelnen Gemein<strong>de</strong>n erfolgen<br />

wird“, so Stefan Dehler von Dehler<br />

Design. Dennoch können durch die<br />

exakten Beschreibungen und <strong>de</strong>tail­<br />

liert und übersichtlich aufbereiteten<br />

Karten <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rführer schon jetzt<br />

alle Touren erwan<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Dazu<br />

befin<strong>de</strong>n sich viele weitere nützliche<br />

Angaben wie Höhenprofile, präzise<br />

Längenangaben, Aufstiegshöhen­<br />

tags und sonntags). Mit diesen Zügen<br />

soll zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>m erhöhtem Radauf­<br />

kommen auf <strong>de</strong>r Strecke Rechnung<br />

getragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die <strong>Rhön</strong>bahn fährt Sonn­ und Feier­<br />

tags im o. g. Zeitraum wie folgt:<br />

Abfahrtszeiten (Fulda ­ Gersfeld):<br />

9.19 Uhr, 10.19 Uhr, 11.19 Uhr, 12.19<br />

Uhr, 13.19 Uhr, 14.19 Uhr, 15.20 Uhr,<br />

17.19 Uhr, 19.19 Uhr, 21.22 Uhr<br />

(Gersfeld – Fulda): 10.16 Uhr, 11.16<br />

Uhr, 12.16 Uhr, 13.16 Uhr, 14.16 Uhr,<br />

15.16 Uhr, 16.16 Uhr, 18.16 Uhr,<br />

20.16 Uhr, 22.08 Uhr<br />

<strong>Rhön</strong>­Rad­Bus wie<strong>de</strong>r im Einsatz<br />

An allen Sonn – und Feiertagen zwi­<br />

schen 1. Mai und <strong>de</strong>m 3. Oktober<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

meter und<br />

GPS­Daten <strong>de</strong>r<br />

Startpunkte in<br />

<strong>de</strong>n Heften. Für<br />

alle, die die<br />

<strong>Rhön</strong> erwan­<br />

<strong>de</strong>rn möchten,<br />

sind die fünf<br />

Ausgaben für<br />

die hessischen<br />

„<strong>Rhön</strong>­Rund­<br />

wege“ – genau<br />

wie die im glei­<br />

chen Verlag<br />

erschienenen<br />

Werke „Wan­<br />

<strong>de</strong>rführer Extra­<br />

touren“ und<br />

„Wan<strong>de</strong>rführer Hochrhöner“ – die<br />

i<strong>de</strong>alen Weg­begleiter. Erhältlich sind<br />

die Wan<strong>de</strong>rführer <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>­Rund­<br />

wege „Fulda­Südwest“ (ISBN 978­3­<br />

9813032­3­0), „Rund um Fulda“ (ISBN<br />

978­3­9813032­1­6), „Hessisches Ke­<br />

gelspiel“ (ISBN 978­3­9813032­2­3),<br />

„Rund um die Wasserkuppe“ (ISBN<br />

978­3­9813032­0­9), „Oberes Ulste­<br />

rtal“ (ISBN 978­3­00­026528­0), <strong>de</strong>r<br />

„Wan<strong>de</strong>rführer Hochrhöner“ (ISBN­Nr.<br />

978­3­00­025704­9) sowie <strong>de</strong>r „Wan­<br />

<strong>de</strong>rführer Extratouren“ (ISBN­Nr. 978­<br />

3­00­023493­4) zu einem Preis von je<br />

4,80 Euro in allen Buchhandlungen<br />

und in Frem<strong>de</strong>nverkehrsinformationen<br />

von Hessen, Bayern und Thüringen in<br />

<strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>. Der Vertrieb wird von De­<br />

hler Verlag, Landwehr 11, 36100 Pe­<br />

tersberg, Fax 0661­6793233 o<strong>de</strong>r in­<br />

fo@<strong>de</strong>hler­verlag.<strong>de</strong> durchgeführt.<br />

<strong>Rhön</strong>bahn fährt häufiger ­ <strong>Rhön</strong>­Rad­Bus und Hochrhönbus wie<strong>de</strong>r im Einsatz<br />

fährt wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r „<strong>Rhön</strong>–Rad­Bus“<br />

(RRB) <strong>de</strong>r Lokalen Nahverkehrsge­<br />

sellschaft Fulda (LNG). Dieser verbin­<br />

<strong>de</strong>t Gersfeld <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r Wasserkuppe,<br />

Wüstensachsen, Hil<strong>de</strong>rs, Kleinsassen<br />

und Fulda. Der Bus fährt am<br />

Milseburgradweg entlang.<br />

Der Hochrhönbus gestartet<br />

Vom 1. Mai bis 3. Oktober verkehrt an<br />

allen Samstagen, Sonn­ und Feierta­<br />

gen wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Hochrhönbus (Linie<br />

8260) <strong>de</strong>r Omnibusverkehr Franken<br />

GmbH (OVF) vom Bahnhof Gersfeld<br />

aus in die <strong>Rhön</strong>. Die Freizeitbuslinie<br />

8260 verbin<strong>de</strong>t Gersfeld <strong>mit</strong> Bischofs­<br />

heim, <strong>de</strong>m Kreuzberg, Bad Neustadt<br />

und Fladungen jeweils <strong>mit</strong> Anschluss<br />

an die <strong>Rhön</strong>bahn Fulda – Gersfeld<br />

(RMV – Linie 52).<br />

Info: <strong>www</strong>.lng.<strong>de</strong><br />

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5. <strong>Rhön</strong>er Country­Festival <strong>mit</strong> Westernduell, Indianershow und Freilichttheater<br />

ein<br />

BERNSHAUSEN. Vom 25. bis 27.<br />

Juni fin<strong>de</strong>t in Bernshausen unweit von<br />

Bad Salzungen die fünfte Auflage <strong>de</strong>s<br />

<strong>Rhön</strong>er Open Air Country­Festivals<br />

statt. Das Festival im idyllisch gelege­<br />

nen Bernshausen <strong>mit</strong>ten im Biosphä­<br />

renreservat <strong>Rhön</strong> wartet in diesem<br />

Jahr <strong>mit</strong> zahlreichen Attraktionen auf:<br />

Sechs renommierte Countrybands, (z.<br />

B. „Lennerockers“ und „Doug Adkins“<br />

aus <strong>de</strong>n USA), gastieren in <strong>de</strong>m 120­<br />

Seelendorf Bernshausen. Erstmals<br />

wird es zu einem Westernduell kom­<br />

men:<br />

„Gesucht wird <strong>de</strong>r „<strong>Rhön</strong>er Revolver­<br />

held“ o<strong>de</strong>r auch die „<strong>Rhön</strong>er Revol­<br />

verheldin“. Am Duell können Erwach­<br />

sene ab 18 Jahren nach erfolgter An­<br />

meldung unter <strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>er­<br />

countryfestival.<strong>de</strong> teilnehmen. In ei­<br />

nem auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>s Festivals<br />

angebotenen Online­Duell sind die<br />

künftigen Revolverhel<strong>de</strong>n eingela<strong>de</strong>n,<br />

BAD NEUSTADT / BAD KISSINGEN.<br />

Zum siebten Mal la<strong>de</strong>n die Kurdirekto­<br />

ren und Bürgermeister <strong>de</strong>r fünf Kurorte<br />

sowie die Landräte <strong>de</strong>r Landkreise<br />

<strong>Rhön</strong>­Grabfeld und Bad Kissingen<br />

wie<strong>de</strong>r zu einer Radtour für Je<strong>de</strong>r­<br />

mann ein. Teilnehmen kann je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r<br />

Lust auf eine Ent<strong>de</strong>ckungsreise auf<br />

zwei Rä<strong>de</strong>rn hat. Am Montag, <strong>de</strong>n 28.<br />

Juni, treffen sich alle Interessierten um<br />

08:30 Uhr am Markplatz in Bad<br />

Königshofen, das auch dieses Jahr<br />

Ausgangspunkt <strong>de</strong>r Erkundungstour<br />

durch das Bä<strong>de</strong>rland Bayerische <strong>Rhön</strong><br />

ist. Start ist dann gegen 9 Uhr. Erstes<br />

Ziel <strong>de</strong>r Bä<strong>de</strong>rlandfahrt ist Bad Neu­<br />

stadt. Die Ankunft ist gegen 11 Uhr<br />

geplant. Auf <strong>de</strong>m Marktplatz erwarten<br />

die Mitarbeiter <strong>de</strong>r Tourismus und<br />

Stadtmarketing Bad Neustadt die Rad­<br />

ler, die sich <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Erfrischungen und<br />

regionalen Köstlichkeiten für die Wei­<br />

terfahrt stärken können. Durch das<br />

sich auf das Ereignis vorzubereiten<br />

und ihre Treffsicherheit zu verbessern.<br />

Am Samstag, 26. Juni um 17.45 Uhr<br />

treffen die Duellanten schließlich vor<br />

einer stilechten Westernkulisse erst­<br />

mals aufeinan<strong>de</strong>r. Geschossen wird<br />

<strong>mit</strong> Paintballs. Im K.o.­System qualifi­<br />

zieren sich die vier besten Teilnehmer<br />

für das Finale am Sonntag um 16.30<br />

Uhr. Der Revolverheld darf neben<br />

<strong>de</strong>m Titel ein 50 –Liter­Fass Bier <strong>mit</strong><br />

nach Hause nehmen.<br />

Neu im Programm sind Indianershow<br />

und das Western­Freilichttheater<br />

„Lillys ge­<br />

meines<br />

Vermächt­<br />

nis“.<br />

Bereits um<br />

15.30 Uhr ist<br />

am Samstag<br />

und am<br />

Sonntag<br />

erstmals auf<br />

<strong>de</strong>m Festival<br />

eine India­<br />

nershow zu<br />

erleben.<br />

„Schwarzer<br />

Falke“ und<br />

seine Squaw<br />

zeigen, wie die Indianerstämme vor<br />

150 Jahren ihre Pfer<strong>de</strong> und Waffen<br />

genutzt haben. Präsentiert wer<strong>de</strong>n das<br />

Speer­ und Messerwerfen, <strong>de</strong>r Um­<br />

gang <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Tomahawk, sowie <strong>mit</strong><br />

Pfeil und Bogen. Eine beson<strong>de</strong>re At­<br />

traktion ist dabei das Bogenschießen<br />

auf bewegliche Ziele vom galoppie­<br />

ren<strong>de</strong>n Pferd.<br />

wun<strong>de</strong>rschöne Saaletal geht es ge­<br />

mütlich nach Bad Bocklet. Auch hier<br />

erwartet die Radler Musik und Ver­<br />

pflegung, da<strong>mit</strong> das letzte Etappenziel<br />

für diesen Tag Bad Kissingen erfrischt<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n kann. Dort bietet das<br />

Kurgartencafé eine attraktive Kulisse<br />

und alle Radler genießen bei Kaffee<br />

und Kuchen einen schönen Ausklang<br />

<strong>de</strong>s ersten Radl´tages.<br />

Am zweiten Tag <strong>de</strong>r Bä<strong>de</strong>rland­<br />

Radtour, <strong>de</strong>m 29. Juni, geht es gegen<br />

9 Uhr ab Kreuzberg los.<br />

Wer nicht auf <strong>de</strong>m Kreuzberg über­<br />

nachten möchte, kann <strong>mit</strong> einem<br />

Shuttlebus um 8.30 Uhr von Bad<br />

Brückenau ab Sinntalbrücke (8:35 Uhr<br />

ab Bahnhof/Stadt Bad Brückenau,<br />

Ankunft 8:55 Uhr Kreuzberg) aus dort­<br />

hin gelangen, um dann <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r restli­<br />

chen Gruppe die kühlen<strong>de</strong> Abfahrt in<br />

<strong>de</strong>n Morgenstun<strong>de</strong>n zu erleben.<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

Am Freitag um 19 Uhr (öffentliche Ge­<br />

neralprobe) und am Sonntag um 14.30<br />

Uhr gibt es ein neues Western­<br />

Schauspiel. Mit über 20 Laien­ und<br />

Profidarstellern wird in „Lillys gemei­<br />

nes Vermächtnis“ eine neue Episo<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r beliebten Parodie auf <strong>de</strong>n „Wil<strong>de</strong>n<br />

Westen“ im <strong>Rhön</strong>erland erzählt. In<br />

diesem Jahr haben die schrulligen<br />

Hel<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Stückes <strong>mit</strong> einer fehlen­<br />

<strong>de</strong>n Leiche und an<strong>de</strong>ren Widrigkeiten<br />

zu kämpfen, bevor sie die Lebensver­<br />

sicherung <strong>de</strong>r verschollenen Bardame<br />

Lilly verjubeln können. Live­Musik an<br />

allen Veranstaltungstagen, Western­<br />

reitshows, Bogen­ und<br />

Paintballschießen sowie „Bullriding“<br />

<strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Original­Team aus „Wetten<br />

dass...“ ergänzen das Festprogramm.<br />

Zum Toben auf <strong>de</strong>r Hüpfburg,<br />

Linedance, Bogenschießen und<br />

Schnupperreiten sind insbeson<strong>de</strong>re<br />

Kin<strong>de</strong>r eingela<strong>de</strong>n. Auf einem kleinen<br />

Westernmarkt halten Händler Nützli­<br />

ches für Country ­ Fans und Reiter<br />

bereit.<br />

Weitere Informationen sind im In­<br />

ternet unter <strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>er­<br />

countryfestival.<strong>de</strong> zu fin<strong>de</strong>n. Ti­<br />

ckets sind aktuell über die dort an­<br />

gegebenen Vorverkaufsstellen,<br />

über ein Internet­Bestellformular<br />

sowie telefonisch unter 03 69 64 ­ 8<br />

25 23 erhältlich.<br />

Die Karten kosten inklusive Vorver­<br />

kaufsgebühren 7,00 Euro am Frei­<br />

tag, 11,00 Euro am Samstag und<br />

6,00 Euro am Sonntag. Das 3­<br />

Tagesticket kostet 24,00 Euro und<br />

beinhaltet gleichzeitig die Zeltplatz­<br />

gebühr für alle drei Tage.<br />

Bä<strong>de</strong>rland Bayerische <strong>Rhön</strong> lädt am 28./29. Juni wie<strong>de</strong>r zur Radtour für Je<strong>de</strong>rmann<br />

ein<br />

Über das Haus <strong>de</strong>r Schwarzen Berge<br />

in Oberbach führt die Radtour hinein<br />

ins Sinntal. Der Abschluss ist für 12<br />

Uhr im Staatsbad Bad Brückenau ge­<br />

plant.<br />

Von Bad Königshofen an wird ein Be­<br />

gleitfahrzeug bereitgestellt, das <strong>de</strong>n<br />

Teilnehmern <strong>de</strong>n Transport <strong>de</strong>s Ge­<br />

päcks am Montag abnimmt. Der Zeit­<br />

plan ermöglicht auch Gästen, die zeit­<br />

lich o<strong>de</strong>r konditionell nicht an <strong>de</strong>m<br />

kompletten Ausflug teilnehmen kön­<br />

nen, bei <strong>de</strong>n einzelnen Stationen zur<br />

Gruppe zu stoßen und diese für ein<br />

Teilstück zu begleiten.<br />

Ansprechpartner für interessierte Teil­<br />

nehmer:<br />

Tourismus und Stadtmarketing Bad<br />

Neustadt GmbH, Löhriether Straße<br />

2, 97616 Bad Neustadt, Tel. 09771­<br />

1384, Fax 09771­99 11 58,<br />

<strong>www</strong>.tourismus­nes.<strong>de</strong>, in­<br />

fo@tourismus­nes.<strong>de</strong><br />

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Nächte <strong>de</strong>r Poesie – Open­Air­Veranstaltungsreihe bis 15. August<br />

REGION. Die "Nächte <strong>de</strong>r Poesie" ist<br />

eine einzigartige Literatur ­ Open ­ Air<br />

­ Veranstaltungsreihe, die vom 29. Mai<br />

bis 15. August 2010 im Biosphärenre­<br />

servat <strong>Rhön</strong> (Hessen, Bayern, Thürin­<br />

gen) und <strong>de</strong>m Vogelsberg stattfin<strong>de</strong>t.<br />

Sie ist zu einem Treffpunkt <strong>de</strong>r Region<br />

gewor<strong>de</strong>n. Das Poetische Erzählthea­<br />

ter richtet sich an Jugendliche und<br />

Erwachsene, zu<strong>de</strong>m gibt es einige<br />

Kin<strong>de</strong>r­ und Familienveranstaltungen.<br />

Den Besucher erwartet ein einmaliges<br />

Erlebnis: Unter <strong>de</strong>m Abendhimmel und<br />

Sternenzelt trägt <strong>de</strong>r Hamburger<br />

Schauspieler Rudolf H. Herget Ge­<br />

dichte und lyrische Texte von Ludwig<br />

Achim von Arnim, Ludwig Fulda, Matt­<br />

hias Claudius, Kurt Tucholsky, Rainer<br />

Maria Rilke, Hermann Hesse und Ber­<br />

told Brecht vor. Das beson<strong>de</strong>re daran<br />

ist, dass er alles frei ohne Manuskript<br />

vorträgt.<br />

Anregung zum Nach<strong>de</strong>nken<br />

Doch an<strong>de</strong>rs als auf <strong>de</strong>r Bühne, ver­<br />

traut <strong>de</strong>r "Erzähler <strong>de</strong>r Nacht" dabei<br />

lediglich auf seine Stimme. Vermischt<br />

<strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Eindrücken <strong>de</strong>r Umgebung,<br />

<strong>de</strong>r untergehen<strong>de</strong>n Sonne und <strong>de</strong>m<br />

aufziehen<strong>de</strong>n Sternenhimmel, kehrt<br />

Harmonie und Stille ein. Gedanken<br />

wer<strong>de</strong>n frei und ungeahnte Naturer­<br />

lebnisse möglich. Wir folgen Rudolf H.<br />

Herget auf eine literarische "Reise in<br />

die Nacht". Schöne Worte, Gedanken<br />

von großen Dichtern, ein Fest für die<br />

Sinne. Eine Anregung zum Nach<strong>de</strong>n­<br />

ken, Entspannen und Inne halten. Ei­<br />

nem Hörspiel gleich trägt Herget Ge­<br />

dichte und Geschichten vor. Und das<br />

in einer Intensität und Stimmgewalt,<br />

die buchstäblich unglaublich ist. Eine<br />

Veranstaltung für die ganze Familie ist<br />

"Der Kleine Prinz" am 18 Juni ab<br />

20.30 Uhr auf <strong>de</strong>m Florenberg, am<br />

1. August ab 19 Uhr auf <strong>de</strong>r Was­<br />

serkuppe und am 14. August ab<br />

GERSFELD. Die Jugendbildungsstät­<br />

te auf <strong>de</strong>r Wasserkuppe feiert in die­<br />

sem Jahr ihren 10. Geburtstag. An­<br />

lässlich <strong>de</strong>s run<strong>de</strong>n Jubiläums verlost<br />

die Einrichtung unter Schulklassen <strong>de</strong>r<br />

Jahrgangsstufen 5 bis 8 einen 5­<br />

tägigen Aufenthalt. An <strong>de</strong>r Verlosung<br />

können sich Schulen aus <strong>de</strong>n Land­<br />

kreisen Fulda, Meiningen und <strong>Rhön</strong>­<br />

Grabfeld beteiligen. Die Aktion steht<br />

unter <strong>de</strong>m Motto „Biosphärenwoche“.<br />

„Normalerweise wer<strong>de</strong>n Geburtstags­<br />

kin<strong>de</strong>r beschenkt, wir möchten <strong>de</strong>n<br />

Spieß gern umdrehen und eine Schul<br />

klasse beschenken“, erläutert Harald<br />

Schäfer,<br />

20.30 Uhr auf <strong>de</strong>r Trimburg. Für Kin­<br />

<strong>de</strong>r ab 3 Jahren erzählt Rudolf H. Her­<br />

get auf <strong>de</strong>r Ruine Ebersburg am 8.<br />

August ab 16 Uhr und auf <strong>de</strong>r Os­<br />

terburg am 14. August ab 15 Uhr<br />

Märchen. Für sein Poetisches Erzähl­<br />

theater besucht Herget die schönsten<br />

Burgen, Berge und Plätze <strong>de</strong>r Region:<br />

Den Bechtelsberg, <strong>de</strong>n Wei<strong>de</strong>ndom<br />

Ge<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>n Monte Kali Neuhof.<br />

Hier oben liegt einem unter <strong>de</strong>m Ster­<br />

nenzelt die Welt buchstäblich zu Fü­<br />

ßen. Etwas ganz beson<strong>de</strong>res sind die<br />

"Nächte <strong>de</strong>r Poesie" auf <strong>de</strong>m<br />

Kreuzberg und <strong>de</strong>r Milseburg, je­<br />

weils von 21 Uhr bis 6 Uhr. Neu sind<br />

in diesem Jahr die Veranstaltungen<br />

auf <strong>de</strong>m Hoherodskopf, <strong>de</strong>m<br />

Soisbergturm (bei Eiterfeld) und<br />

<strong>de</strong>m Gläserberg bei Dermbach. Zwi­<br />

schen <strong>de</strong>m 29. Mai ­ 27. Juni 2010<br />

und vom 31. Juli ­ 15. August 2010<br />

gibt es insgesamt 34 Veranstaltungen.<br />

Der Eintritt ist frei! Die Veranstaltun­<br />

gen fin<strong>de</strong>n bei je<strong>de</strong>r Wetterlage statt!<br />

Zu je<strong>de</strong>r Poesie ­ Veranstaltung emp­<br />

fiehlt es sich einen Schlafsack, eine<br />

Isomatte, evtl. Campingstuhl, eine<br />

Plane, wetterfeste Kleidung, festes<br />

Schuhwerk, Teelichte, eine Taschen­<br />

lampe und ausreichend Verpflegung<br />

<strong>mit</strong>zubringen. Eine Bestuhlung und<br />

Bewirtung ist nicht vorhan<strong>de</strong>n! Das<br />

farbige Programm "Nächten <strong>de</strong>r Poe­<br />

sie 2010" liegt u. a. bei <strong>de</strong>n Tourist ­<br />

Infos im Landkreis Fulda, Vogelsberg<br />

und <strong>Rhön</strong>­Grabfeld aus. Darin sind<br />

auch Gutscheine für die Ro<strong>de</strong>lbahnen<br />

Hoherodskopf und Wasserkuppe ent­<br />

halten. Vielen Dank <strong>de</strong>n Veranstaltern<br />

und allen, die uns freundlicherweise<br />

Fotos zur Verfügung gestellt haben,<br />

sowie allen Anzeigenkun<strong>de</strong>n. Bitte<br />

beachten Sie die Hörspieltipps, Bildga­<br />

lerien und Links auf dieser Homepage.<br />

Der Eintritt ist zu allen Veranstaltun­<br />

gen außer zu <strong>de</strong>nen auf <strong>de</strong>m<br />

Soisbergturm, im Schwarzen Moor<br />

Aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Jugend­<br />

bildungsstätte Wasserkuppe GmbH.<br />

Unterstützt wird die Jugendbildungs­<br />

stätte dabei von <strong>de</strong>n Firmen SynErgie<br />

aus Fulda, Streck­Bräu aus Ostheim v.<br />

d. <strong>Rhön</strong> sowie <strong>de</strong>m Biospären­<br />

reservat. Die „Biosphärenwoche“ soll<br />

laut Schäfer im Anschluss an die<br />

Herbstferien, vom 25. bis 29. Oktober<br />

2010, stattfin<strong>de</strong>n. Die Gewinnerklasse<br />

dürfe sich auch auf ein spannen<strong>de</strong>s<br />

Bildungs­ und Freizeitprogramm freu­<br />

en, das inhaltlich die Philosophie <strong>de</strong>s<br />

Biosphärenreservates aufgreife.<br />

Lediglich An­ und Abreisekosten seien<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

und auf <strong>de</strong>r Milseburg frei. Hier gibt es<br />

Kostenlose Karten. Für die Veranstal­<br />

tung auf <strong>de</strong>m Soisbergturm am<br />

Sonntag, <strong>de</strong>m 13. Juni 2010 gibt es<br />

kostenlose Karten am Montag, 7.<br />

Juni 2010, in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwal­<br />

tung Eiterfeld.<br />

Bei <strong>de</strong>r Veranstaltung auf <strong>de</strong>m Aus­<br />

sichtsturm im Schwarzen Moor am<br />

Montag, 14. Juni 2010, ist nur ein be­<br />

grenztes Platzangebot vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Kostenlose Karten für die Veranstal­<br />

tung sind am Samstag 12. Juni 2010<br />

ab 10 Uhr im Haus <strong>de</strong>r Langen <strong>Rhön</strong><br />

in Oberelsbach erhältlich. Bei <strong>de</strong>r<br />

Veranstaltung am Freitag, 25. Juni<br />

2010 auf <strong>de</strong>m Monte Kali Neuhof ist<br />

<strong>de</strong>r Einlass nur am Tor 2 <strong>de</strong>s Werkes<br />

Neuhof und nur in <strong>de</strong>r Zeit von 18 ­ 19<br />

Uhr möglich. Achtung: Beschwerlicher<br />

Fußweg von ca. 45 min. zum Gipfel.<br />

Festes Schuhwerk und Getränke un­<br />

bedingt erfor<strong>de</strong>rlich. Keine Fahrmög­<br />

lichkeit vorhan<strong>de</strong>n. Kostenlose Karten<br />

für die "Nacht <strong>de</strong>r Poesie" auf <strong>de</strong>r<br />

Milseburg am 31. Juli 2010 gibt es<br />

am Montag, <strong>de</strong>m 26. Juli 2010 ab 8<br />

Uhr in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verwaltung<br />

Hofbieber.<br />

Alle Termine im Überblick:<br />

<strong>www</strong>.naechte­<strong>de</strong>r­poesie.<strong>de</strong>.<br />

Verlosungsaktion zum 10. Geburtstag <strong>de</strong>r Jugendbildungsstätte auf <strong>de</strong>r Wasserkuppe<br />

von <strong>de</strong>r Klasse selbst zu tragen.<br />

Schulklassen, die an <strong>de</strong>r Aktion teil­<br />

nehmen möchten, müssen nur eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte an<br />

folgen<strong>de</strong> Adresse sen<strong>de</strong>n: Jugendbil­<br />

dungsstätte auf <strong>de</strong>r Wasserkuppe,<br />

Wasserkuppe 10, 36129 Gersfeld­<br />

Wasserkuppe. Das Stichwort lautet<br />

„Biosphärenwoche“; Absen<strong>de</strong>r nicht<br />

vergessen. Einsen<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r<br />

30. Juni 2010. Der Rechtsweg ist aus­<br />

geschlossen. Die Gewinnerklasse wird<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

<strong>www</strong>.jugendbildungsstaette­<br />

wasserkuppe.<strong>de</strong><br />

11


Johann Lafer hat Lehrtätigkeit an <strong>de</strong>r Hochschule Fulda aufgenommen<br />

Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Kochkunst<br />

FULDA. „Ich möchte Oecotrophologen<br />

zu Gourmets machen“, sagte Sterne­<br />

koch Johann Lafer in seiner öffentli­<br />

chen Antrittsvorlesung als Lehrbeauf­<br />

tragter <strong>de</strong>r Hochschule Fulda. Unter<br />

Gourmet verstehe er dabei keines­<br />

wegs nur <strong>de</strong>n Dauergast in Sterneres­<br />

taurants. „Gourmet zu sein be<strong>de</strong>utet<br />

vielmehr, sich ein kulinarisches Welt­<br />

bild zu erschließen, in <strong>de</strong>m Aromen<br />

und Gewürze die Phantasie und die<br />

Sinne beflügeln.“ Lafer unterrichtet in<br />

diesem Sommersemester Stu<strong>de</strong>ntin­<br />

nen und Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r<br />

Oecotrophologie <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Ziel, ihnen<br />

Kompetenzen in puncto Geschmack<br />

und Genuss zu ver<strong>mit</strong>teln. „Ich sehe<br />

meine Aufgabe darin, etwas für die<br />

kulinarische Bildung in Deutschland zu<br />

tun. Es geht um das systematische<br />

Erforschen <strong>de</strong>s guten Geschmacks“,<br />

brachte er die Inhalte seines Lehrauf­<br />

trags auf <strong>de</strong>n Punkt.<br />

Im Blick hat <strong>de</strong>r Sternekoch dabei vor<br />

allem eine gesun<strong>de</strong> Schülerverpfle­<br />

gung. So plädierte er dafür, die The­<br />

men Kochen und Essen zu einem<br />

Grundanliegen von Schule und Bil­<br />

dung zu machen. Das Wissen um ge­<br />

sun<strong>de</strong>rhalten<strong>de</strong>s und genussvolles<br />

Essen und Trinken gehöre ebenso zur<br />

Allgemeinbildung wie Rechnen,<br />

Schreiben, Fremdsprachen und Na­<br />

turwissenschaften. „Wir müssen dafür<br />

sorgen, dass Kin<strong>de</strong>r ein positives Ver­<br />

hältnis zu guten und gesun<strong>de</strong>n Le­<br />

bens<strong>mit</strong>teln aufbauen“, for<strong>de</strong>rte Lafer.<br />

„Der Geschmack und unsere Sinne<br />

geben uns alle Möglichkeiten, Erfah­<br />

rungen zu sammeln.“<br />

MELPERTS/EHRENBERG.<br />

Mit einer neuen Ausstellungskonzepti­<br />

on öffnet <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>er La<strong>de</strong>n für ökolo­<br />

gische und ergonomische Möbel<br />

„Hand, Holz und Herz“ <strong>mit</strong> Sitz in<br />

Melperts/Ehrenberg zur Frühjahrssai­<br />

son 2010 seine Räume.<br />

Der „erzählen<strong>de</strong> La<strong>de</strong>n“ von Olaf<br />

Strö<strong>de</strong>cke Hülsemann führt Besucher<br />

und <strong>Rhön</strong>gäste <strong>mit</strong> anschaulichen,<br />

informativen und unterhaltsamen Tex­<br />

ten durch seine Räume. Dabei erfah­<br />

ren sie vieles über die Geschichte und<br />

Philosophie <strong>de</strong>s Massivholzmöbel­<br />

baus, zu <strong>de</strong>ssen Pionieren <strong>de</strong>r Schrei­<br />

nermeister selbst gehört.<br />

Seit 20 Jahren setzt er sich dafür ein,<br />

dass nachhaltig erwirtschaftete<br />

<strong>Rhön</strong>er Hölzer wie z.B. das rotkernige<br />

Buchenholz wie<strong>de</strong>r vermehrt ins regi­<br />

Die von ihm ausgebil<strong>de</strong>ten<br />

Oecotrophologen sollen künftig unter<br />

an<strong>de</strong>rem als Schuloecotrophologen<br />

die Lust am Genießen gesun<strong>de</strong>r Le­<br />

bens<strong>mit</strong>tel ver<strong>mit</strong>teln.<br />

In drei Block­Vorlesungen wird <strong>de</strong>r<br />

Sternekoch <strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n die<br />

Grundzüge <strong>de</strong>r Kulinaristik ver<strong>mit</strong>teln<br />

und Antworten auf die Fragen geben:<br />

wie sich regionale und saisonale Pro­<br />

dukte <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r richtigen Kochtechnik<br />

genussvoll zubereiten lassen,<br />

wie sich die Sinne bil<strong>de</strong>n lassen und<br />

wie Genuss erlernbar ist und<br />

welche Zutaten eine Konzentrations­<br />

und leistungssteigern<strong>de</strong> Schulverpfle­<br />

gung ausmachen.<br />

„In <strong>de</strong>n nächsten Monaten möchte ich<br />

<strong>de</strong>n Studieren<strong>de</strong>n einen Impuls geben,<br />

<strong>de</strong>n Genuss für sich zu ent<strong>de</strong>cken und<br />

zugleich die Praxis <strong>de</strong>s Kochens <strong>mit</strong><br />

<strong>de</strong>r wissenschaftlichen Ernährungs­<br />

forschung zusammenführen“, fasste<br />

Lafer seine Ziele zusammen.<br />

Wissenschaft und Kochkunst<br />

„Kulinaristik als Teilgebiet <strong>de</strong>r<br />

Oecotrophologie ist notwendig“, unter­<br />

strich Prof. Dr. Georg Koscielny, Leiter<br />

<strong>de</strong>s Forschungsprojektes Schuloeco­<br />

trophologie. Prof. Dr. Christoph<br />

Klotter, Dekan <strong>de</strong>s Fachbereichs<br />

Oecotrophologie, sieht in <strong>de</strong>m Brü­<br />

ckenschlag zwischen Wissenschaft<br />

und Kochkunst einen neuen Ansatz für<br />

die Ernährungskommunikation: „Von<br />

Johann Lafer wollen wir erfahren, wie<br />

wir Jugendliche über das Erleben und<br />

<strong>de</strong>n Genuss erreichen können, wie wir<br />

onale Schreinerhandwerk Eingang<br />

fan<strong>de</strong>n. Weiterhin wird man über<br />

nachhaltiges Wohnen, <strong>de</strong>n Nutzen<br />

langlebiger Naturmaterialien und die<br />

Be<strong>de</strong>utung ergonomisch körperge­<br />

rechter Bio­Möbel für das gesun<strong>de</strong><br />

Sitzen und Liegen informiert.<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

es schaffen, dass junge Menschen<br />

mehr Spaß am Essen haben und da­<br />

ran, Lebens<strong>mit</strong>tel auszuwählen, ein­<br />

zukaufen und zuzubereiten.“ Ziel sei<br />

es, nicht nur Ernährungswissen zu<br />

ver<strong>mit</strong>teln, son<strong>de</strong>rn Ernährungskom­<br />

petenz aufzubauen. Eine Kompetenz,<br />

die es ermögliche, <strong>de</strong>n Ernährungsall­<br />

tag selbstbestimmt zu gestalten. Die<br />

bisherige Ernährungskommunikation<br />

gelte als gescheitert. „Wir wissen heu­<br />

te, dass wir es <strong>mit</strong> einer rein kogniti­<br />

ven Wissensver<strong>mit</strong>tlung, <strong>mit</strong> moralisie­<br />

ren<strong>de</strong>r, rationaler Kommunikation nicht<br />

schaffen, Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche für<br />

eine gesun<strong>de</strong> Ernährung zu interessie­<br />

ren“, betonte Klotter. Umso wichtiger<br />

sei <strong>de</strong>r Zugang zu dieser Zielgruppe<br />

über <strong>de</strong>n Geschmack und <strong>de</strong>n Ge­<br />

nuss.<br />

Gesun<strong>de</strong> Schülerverpflegung<br />

Johann Lafer hat zunächst einen<br />

Lehrauftrag für das Sommersemester<br />

2010.<br />

Eine Fortsetzung im Wintersemester<br />

2010/2011 ist geplant. Für eine ge­<br />

sun<strong>de</strong> Schülerverpflegung engagiert<br />

sich Lafer bereits seit 2009 als<br />

Schirmherr <strong>de</strong>s vom Bun<strong>de</strong>sministeri­<br />

um für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

geför<strong>de</strong>rten Projektes take54you, das<br />

eine gesun<strong>de</strong> Schülerverpflegung <strong>mit</strong><br />

Ernährungsbildung verzahnt.<br />

Hochschule Fulda<br />

Marquardstr. 35<br />

36039 Fulda<br />

Tel.: 0661 9640­0<br />

<strong>www</strong>.fh­fulda.<strong>de</strong><br />

La<strong>de</strong>n „ Hand, Holz und Herz“ öffnet <strong>mit</strong> neuer Konzeption: Der „ erzählen<strong>de</strong> La<strong>de</strong>n“<br />

Das Beson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r neuen La­<br />

<strong>de</strong>nkonzeption ist, dass <strong>de</strong>r<br />

Besucher wie in einer Ausstel­<br />

lung eigenständig durch die<br />

Verkaufsräume geführt wird.<br />

Wer sich <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n nachhaltigen<br />

Informationen nicht begnügen<br />

will und sich für eine persönli­<br />

che Beratung interessiert, <strong>de</strong>r<br />

füllt einfach einen Coupon aus<br />

und wird vom Chef persönlich<br />

kontaktiert.<br />

Die Öffnungszeiten <strong>de</strong>s „ er­<br />

zählen<strong>de</strong>n La<strong>de</strong>ns“ Hand, Holz und<br />

Herz sind jeweils Montag bis Frei­<br />

tag von 9.00 bis 18.00 Uhr sowie<br />

Samstag und Sonntag von 11.00 bis<br />

16.00 Uhr. Weitere Infos gibt es<br />

auch unter <strong>www</strong>.hand­holz­herz.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r unter Tel.: 06683/81081.<br />

12


400 Kunstwerke zum Thema Pfer<strong>de</strong> – kunsthistorisches Panorama<br />

KLEINSASSEN. Die Kunststation<br />

zeigt in einer großen Son<strong>de</strong>rausstel­<br />

lung über 400 Kunstwerke aus 3 Jahr­<br />

tausen<strong>de</strong>n zum Thema Pfer<strong>de</strong>. Bei<br />

diesem kunsthistorischen Panorama<br />

sind echte Highlights berühmter<br />

Künstler zu bestaunen.<br />

Pfer<strong>de</strong> haben <strong>de</strong>n Menschen schon<br />

immer fasziniert, sei es als freies, wil­<br />

<strong>de</strong>s Naturwesen o<strong>de</strong>r als Nutztier, als<br />

realer Freund o<strong>de</strong>r mystisches Sym­<br />

bol. Seit <strong>de</strong>r Urzeit begleitet das Pferd<br />

<strong>de</strong>n Menschen. So ist es kein Wun<strong>de</strong>r,<br />

dass es bereits auf <strong>de</strong>n frühesten Dar­<br />

stellungen <strong>de</strong>r Menschheitsgeschichte<br />

zu sehen und aus keiner Epoche <strong>de</strong>r<br />

Kunstgeschichte wegzu<strong>de</strong>nken ist,<br />

selbst dann nicht als Maschinen seine<br />

Rolle in <strong>de</strong>r Arbeitswelt und im Trans­<br />

portwesen weitgehend übernommen<br />

hatten.<br />

Die Kunststation Kleinsassen zeigt in<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Kunsthisto­<br />

riker Dr. Michael Imhof in ihrer großen<br />

Son<strong>de</strong>rausstellung 2010, die ver­<br />

schie<strong>de</strong>nen Rollen und Aufgaben <strong>de</strong>s<br />

das edle Tier im Laufe <strong>de</strong>r Geschichte<br />

zu übernehmen hatte.<br />

Dabei kann die Ausstellung in Klein­<br />

sassen <strong>mit</strong> einer noch nie da gewese­<br />

nen Fülle hochkarätiger Kunstwerke<br />

und einem nahezu vollständigen<br />

Überblick über die Kulturgeschichte<br />

<strong>de</strong>s Pfer<strong>de</strong>s aufwarten. Chronologisch<br />

geordnet und wissenschaftlich aufge­<br />

arbeitet kann man so entlang <strong>de</strong>r über<br />

400 Gemäl<strong>de</strong>, Skulpturen und Grafi­<br />

ken einen Spaziergang durch drei<br />

Jahrtausen<strong>de</strong> unternehmen. Ersten<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r Sammlung bil<strong>de</strong>t die<br />

Antike. Sie wird unter an<strong>de</strong>rem an­<br />

hand <strong>de</strong>r Kleinplastik, Vasenmalerei<br />

und Abgüssen <strong>de</strong>s Parthenon Frieses<br />

<strong>de</strong>r Athener Akropolis beleuchtet. Die<br />

Entwicklung in China zu dieser Zeit<br />

zeigen Figuren <strong>de</strong>r Terrakottaarmee<br />

aus XIAN (Nachbildungen) und Pfer<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Han­, Tang­ und Ming­Dynastie.<br />

Das Mittelalter veranschaulichen<br />

Buchmalereien und Plastiken, darun­<br />

ter eine originalgroße Nachbildung <strong>de</strong>s<br />

Bamberger Reiters. Seit <strong>de</strong>r Dürerzeit<br />

wird das Pferd ein wichtiges Bildmotiv.<br />

Berühmte Grafiken Dürers und seiner<br />

Zeitgenossen veranschaulichen die<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung <strong>de</strong>r Künstler <strong>mit</strong><br />

<strong>de</strong>m Pferd. Im 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt ent­<br />

stan<strong>de</strong>n Reiterszenen und Reiterport­<br />

raits, die <strong>mit</strong> Werken aus <strong>de</strong>m Umkreis<br />

von Peter Paul Rubens, Philips<br />

Wouwerman und Jan van<br />

Huchtenburg vorgestellt wer<strong>de</strong>n. Seit<br />

<strong>de</strong>m 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong> in Eng­<br />

land das Pferd zu einem bevorzugten<br />

Bildthema. Erstmals gab es Künstler,<br />

die sich auf das Portrait von Pfer<strong>de</strong>n<br />

spezialisierten. Einflussreichster und<br />

be<strong>de</strong>utendster Pfer<strong>de</strong>maler war Georg<br />

Stubbs, <strong>de</strong>ssen Bil<strong>de</strong>rfindungen für<br />

das kommen<strong>de</strong> Jahrhun<strong>de</strong>rt von gro­<br />

ßem Einfluss waren.<br />

Veranstaltungen <strong>de</strong>r Kunststation Oepfershausen im Juni<br />

OEPFERSHAUSEN.<br />

Ausstellung: bis 5.8.2010, Marlene<br />

Magnus/ Malerei und Grafik, Peter<br />

Weber/ Keramik (Öffnungszeiten: zu<br />

<strong>de</strong>n Kurszeiten bzw. nach tel. Abspra­<br />

che).<br />

Programm:<br />

Sa 5.6.10 9.00­16.00<br />

Fließen<strong>de</strong>s Glas – Glasperlenkurs<br />

für Anfänger und Fortgeschrittene<br />

Themen für Anfänger: Kleine<br />

Schmuckstücke aus Glas, wie Perlen<br />

und Kettenanhänger<br />

Themen für Fortgeschrittene: Blumen<br />

und Blüten, einfache Tierfiguren<br />

10.00­16.00 Kurs für Erwachsene,<br />

max. 4 Teilnehmer.<br />

Leitung: Karolin Wagner (Glasblas­<br />

meisterin)<br />

Sa 5.6.10 9.00­17.00<br />

FILZEN: Offene Werkstatt<br />

Schmuck, Tuch, Stulpen, Wandtep­<br />

pich, Tasche... Wichtig!<br />

Anmeldung <strong>mit</strong> Angabe <strong>de</strong>s Wun­<br />

sches bis 14 Tage vor Kursbeginn<br />

Leitung: Ines Ulbrich<br />

Sa 5.6.10 9.00­12.00<br />

Druckwerkstatt für Kin<strong>de</strong>r<br />

Leitung: Annette Wil<strong>de</strong><br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

Er ist <strong>mit</strong> einigen repräsentativen Wer­<br />

ken in <strong>de</strong>r Ausstellung vertreten.<br />

Technisch bester Pfer<strong>de</strong>maler war<br />

Sawrey Gilpin, von <strong>de</strong>m ein großes<br />

Pfer<strong>de</strong>portrait zu sehen ist. Im 19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt gewann das Pferd durch<br />

die aufkommen<strong>de</strong>n Pfer<strong>de</strong>rennen an<br />

ökonomischer Be<strong>de</strong>utung auch im<br />

Freizeit­ und Sportbereich. Aus dieser<br />

Zeit zeigt die Ausstellung Gemäl<strong>de</strong><br />

und Grafiken aller be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Pfer­<br />

<strong>de</strong>maler – Albrecht und Franz Adam,<br />

Alfred <strong>de</strong> Dreux, Théodor Géricault,<br />

John Fre<strong>de</strong>rick Herring, Wilhelm von<br />

Kobell, Franz Krüger, Georg Koch,<br />

Adolf Schreyer, Wouter Verschuur,<br />

Emil Volkers und Carl Steffeck. Auch<br />

Werke <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Bildhauer<br />

<strong>de</strong>r Zeit sind zu sehen: Isidore Jules<br />

Bonheur und Pierre Jules Mène.<br />

Ausstellung bis 10. Oktober<br />

Selbst wenn nach <strong>de</strong>m Aufkommen<br />

<strong>de</strong>s Autos in <strong>de</strong>r ersten Hälfte <strong>de</strong>s 20.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts das Pferd und da<strong>mit</strong> die<br />

Pfer<strong>de</strong>darstellung an Be<strong>de</strong>utung ver­<br />

lor, entstan<strong>de</strong>n auch in dieser Zeit<br />

eindrucksvolle Pfer<strong>de</strong>bil<strong>de</strong>r, z.B. von<br />

Franz von Stuck, Franz Marc, Otto<br />

Dill, Dalí und Picasso.<br />

Die Ausstellung ist von Sonntag, 30.<br />

Mai 2010 bis zum 10. Oktober 2010 in<br />

<strong>de</strong>r Kunststation Kleinsassen zu se­<br />

hen.<br />

Die Kunststation Kleinsassen und das<br />

angeschlossene Café sind dienstags ­<br />

sonntags, 13 ­ 17 Uhr geöffnet.<br />

Kunststation Kleinsassen<br />

Hofbieber­Kleinsassen<br />

An <strong>de</strong>r Milseburg 2<br />

Tel.: 06657­8002<br />

<strong>www</strong>.kleinsassen.<strong>de</strong><br />

Mi 16.6.10 9.00­13.00<br />

Atelier Natur „ Bunte Er<strong>de</strong>“<br />

Fortbildung für Erzieher und Interes­<br />

sierte; Leitung: Ines Ulbrich<br />

Fr 18.6.­ So 20.6.10<br />

Workshop Landschaftsmalerei <strong>mit</strong><br />

<strong>de</strong>m Schmalkal<strong>de</strong>r Künstler Harald<br />

Reiner Gratz<br />

(Stillleben bei schlechtem Wetter)<br />

Information und Anmeldung:<br />

Kunststation Oepfershausen e.V.,<br />

Blumenburg 132, 98634<br />

Oepfershausen, Tel.: 036940/ 50224,<br />

<strong>www</strong>.kunststation­<br />

oepfershausen.<strong>de</strong><br />

13


Internationalen Bildhauerwochen – 11. Holzbildhauersymposium und Meisterschüler<br />

EMPERTSHAUSEN /<br />

KALTENNORDHEIM / ZELLA<br />

11. <strong>Rhön</strong>er Bildhauersymposium<br />

20.06.­27.06.2010<br />

1 Woche Open Air Holz­ und Stein­<br />

bildhauerarbeiten in Empfertshausen<br />

und Kaltennordheim <strong>mit</strong> Bildhauern<br />

aus Europa.<br />

Eröffnung: Sonntag, 20.06.2010 in<br />

Empfertshausen, Festplatz 14.00 Uhr<br />

<strong>mit</strong> „Jazzalomaniac“.<br />

Kultur <strong>de</strong>r Kelten<br />

VACHA. Eine neue Ausstellung bietet<br />

das Museum <strong>de</strong>r Burg Wen<strong>de</strong>lstein in<br />

Vacha seit 16.05.2010: "Ein Blick in<br />

die Kultur <strong>de</strong>r Kelten". Gezeigt wer<strong>de</strong>n<br />

verschie<strong>de</strong>ne Gemäl<strong>de</strong>/Zeichnungen<br />

zum keltischen Alltagsleben aber auch<br />

Kultur und keltischen Tanz. Ebenfalls<br />

sind verschie<strong>de</strong>ne keltische Kerami­<br />

ken zu sehen und 2 keltische Puppen<br />

in keltischer Tracht. Als Leihgaben <strong>de</strong>s<br />

Keltendorfes Sünna ist die Replik <strong>de</strong>r<br />

"Borscher Schnabelkanne" zu sehen.<br />

Keltenkennerin Regina Frimel<br />

Die bekannte Schnabelkanne stammt<br />

aus einem kleinen Hügelgräberfeld bei<br />

Borsch, das 1896 von Grabräubern<br />

zerstört wur<strong>de</strong>. Aus einem <strong>de</strong>r Gräber<br />

konnten nachträglich noch die Reste<br />

<strong>de</strong>r Kanne, ein zeittypisches Hieb­<br />

messer und ein strichverziertes Gefäß<br />

geborgen wer<strong>de</strong>n. Die Bronzekanne<br />

wur<strong>de</strong> unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Origi­<br />

nalteile rekonstruiert und befin<strong>de</strong>t sich<br />

heute in Jena. Zusammengestellt wur­<br />

<strong>de</strong> die Ausstellung von Regina Frimel<br />

aus Immelborn. Sie ist Zeichnerin für<br />

Archäologie sowie ehrenamtliche Bo­<br />

<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmalpflegerin und nahm be­<br />

reits an zahlreichen Grabungen teil.<br />

Ebenfalls war sie Mitautorin <strong>de</strong>s Bu­<br />

ches "Die Kelten in <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>".<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag<br />

von 10.00 bis 17.00 Uhr; Samstag,<br />

Sonntag und Feiertag 14.00 bis 17.00<br />

Uhr<br />

<strong>www</strong>.museum­vacha.<strong>de</strong><br />

Abschlussveranstaltung:<br />

Sonntag, 27.06.2010 in<br />

Empfertshausen, 14.00 Uhr <strong>mit</strong> Ver­<br />

gabe <strong>de</strong>s „<strong>Rhön</strong>er Bildhauserpreises“<br />

sowie Open Air­Konzert <strong>de</strong>s Gospel­<br />

chores <strong>de</strong>r Friedrich­Schiller­<br />

Universität Jena „Jena Jubilee Sin­<br />

gers“ (um 16.30 Uhr).<br />

Dazu gibt es eine Son<strong>de</strong>rausstellung<br />

„Plastik und Skulptur“ in <strong>de</strong>r Alten<br />

Schnitzschule Empfertshausen<br />

(Museum) ­ 20.06.­27.06.2010 täglich<br />

13.00­17.00 Uhr geöffnet).<br />

Nachbildungen <strong>de</strong>r keltischen Kleidung<br />

Ausstellungsort: Museum "Burg Wen­<br />

<strong>de</strong>lstein", Untertor 8, 36404 Vacha<br />

Ausstellung „ Und kennst Du<br />

herrliche <strong>Rhön</strong> noch nicht?“<br />

WASSERKUPPE. Bis En<strong>de</strong> Juni prä­<br />

sentiert das Informationszentrum <strong>de</strong>s<br />

Biosphärenreservats <strong>Rhön</strong> im<br />

Groenhoff­Haus Wasserkuppe die<br />

Gemäl<strong>de</strong>ausstellung „Und kennst Du<br />

herrliche <strong>Rhön</strong> noch nicht?“ von Ma­<br />

ria­Ursula Diwischek. Rund 40 an­<br />

spruchsvolle Originale, welche meist<br />

die Landschaft <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>, ihre Gebäu­<br />

<strong>de</strong> und Berglandschaft wi<strong>de</strong>rspiegeln,<br />

aber auch Tier­ und Pflanzenporträts<br />

wer<strong>de</strong>n präsentiert.<br />

Die Künstlerin ist in Fulda geboren<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 62 Januar / Februar 2010<br />

Die Ausbildungsstätte Schnitzschule<br />

Empfertshausen ist am Sonntag,<br />

20.06.2010 von 11.00 bis 17.00 Uhr<br />

geöffnet<br />

Seminararbeit <strong>de</strong>r Meisterschüler<br />

24.06.­01.07.2010<br />

Im Propsteigarten Zella an <strong>de</strong>r Thürin­<br />

ger Verwaltungs­ und Infostelle Bio­<br />

sphärenreservat <strong>Rhön</strong> entstehen in<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Biosphären­<br />

reservat <strong>Rhön</strong> 7 Stammplastiken zum<br />

Thema „Mensch und Tier“.<br />

Ausstellungen: Blick in die Kultur <strong>de</strong>r Kelten sowie farbenfrohe <strong>Rhön</strong>aquarelle<br />

und aufgewachsen und hat hier ihr<br />

Abitur und eine Ausbildung gemacht.<br />

Nach <strong>de</strong>m Studium an <strong>de</strong>r Universität<br />

Darmstadt war sie in München berufs­<br />

tätig und lebt inzwischen seit <strong>vielen</strong><br />

Jahren <strong>mit</strong> ihrer Familie in Hil<strong>de</strong>sheim.<br />

Die <strong>Rhön</strong> hat die Malerin allerdings nie<br />

losgelassen. Immer wie<strong>de</strong>r ist sie,<br />

nicht nur bei Verwandtenbesuchen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch zum Malen und Wan­<br />

<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong>.<br />

Frau Diwischek beschreibt ihre tech­<br />

nisch anspruchsvollen Aquarelle als<br />

gegenständlich und farbenfroh. Es ist<br />

ihr ein beson<strong>de</strong>res Anliegen, auf die<br />

Maria­Ursula Diwischek<br />

Schönheiten <strong>de</strong>r Natur aufmerksam zu<br />

machen und <strong>de</strong>n Blick dafür zu schär­<br />

fen.<br />

Martin Kremer, Biosphärenreservat<br />

<strong>Rhön</strong>, dankte <strong>de</strong>r Künstlerin im Rah­<br />

men <strong>de</strong>r Vernissage für die Bereitstel­<br />

lung <strong>de</strong>r eindrucksvollen Gemäl<strong>de</strong>.<br />

Öffnungszeiten: 01.05.2010 ­bis<br />

31.05.2010, 10 ­ 18:00 Uhr<br />

Gersfeld / UNESCO­<br />

Informationszentrum, Groenhoff­<br />

Haus (Hessen)<br />

14


Veranstaltungs­Höhepunkte Juni / Juli 2010<br />

(Auszug aus <strong>de</strong>m <strong>Internetportal</strong> <strong>Rhön</strong>)<br />

12.06.2010 ­ 19:30 Uhr, Jubiläumskonzert von " <strong>Rhön</strong>er Bluat"<br />

Große Marktplatzbühne ­ Bad Brückenau<br />

12.06.2010, ganztägig Historisches Bürgerfest<br />

Stadtgebiet Bad Brückenau<br />

12.06. – 18.06.2010, verschie<strong>de</strong>ne Programmtage 6. Frankenheimer Gesundheitswoche<br />

Frankenheim/Hohe <strong>Rhön</strong><br />

13.06.2010, 3. Naturschutzgroßprojektfest / Eröffnung „ Hexenpfad“<br />

An <strong>de</strong>r "Schule im Grünen" ­ Fischbach/<strong>Rhön</strong><br />

13.06.2010 ­ 07:30 Uhr, 7. Gerö<strong>de</strong>r Droohd­Eseldour <strong>mit</strong> Walking­Lauf<br />

8:30 Uhr 5. Gerö<strong>de</strong>r Walking­Lauf <strong>mit</strong> Drooh<strong>de</strong>seldour<br />

Bürgerhaus­Feuerwehrhaus, Geroda<br />

18.06. – 20.06.2010, 18. Stadtfest und Keltenfürstinwahl<br />

Stadtgebiet, Bad Salzungen<br />

19.06.2010, Stadt­ und Hütesfest sowie 19. Thüringer Wan<strong>de</strong>rtag<br />

Marktplatz/Innenstadt ­ Meiningen<br />

26.06.2010 ­ 21:00 Uhr, Nacht <strong>de</strong>r Poesie auf <strong>de</strong>m Kreuzberg<br />

Kreuzberggipfel Bischofsheim a. d. <strong>Rhön</strong><br />

11.07.2010 ­ 10:00 Uhr, Gartenfest im <strong>Rhön</strong>kulturgarten<br />

Hohe Geba­ Geba<br />

24. – 27.07.2010 (ganztägig) Bun<strong>de</strong>sbezirksmusikfest<br />

Unterweißenbrunn Bischofsheim a. d. <strong>Rhön</strong><br />

30.07. – 13.08.2010, Missio­Camp<br />

Festplatz Haselbach in Bischofsheim a. d. <strong>Rhön</strong><br />

Weitere Informationen siehe aktuelle Ausgabe und <strong>Internetportal</strong> <strong>Rhön</strong> <strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>.<strong>de</strong>!<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

15


Zukunfts­Ticker <strong>Rhön</strong><br />

Der Zukunfts­Ticker wur<strong>de</strong> für Sie<br />

entwickelt, um Ihre Arbeit und Ihr<br />

Engagement im Einsatz für unsere<br />

Region noch erfolgreicher zu ma­<br />

chen. Der Zukunfts­Ticker er­<br />

scheint <strong>mit</strong> 6 Ausgaben im Jahr.<br />

Alle Akteure <strong>de</strong>r Regionalentwick­<br />

lung <strong>Rhön</strong>, Interessierte sowie<br />

Nutzer <strong>de</strong>r Dachmarke <strong>Rhön</strong> er­<br />

halten auf Wunsch <strong>de</strong>n Zukunfts­<br />

Ticker seit 01.01.2006 im kostenlo­<br />

sen Bezug ­ ausschließlich per Mail<br />

o<strong>de</strong>r als Downloadfunktion im In­<br />

ternet.<br />

Wir geben Ihnen zu<strong>de</strong>m die Mög­<br />

lichkeit, maximal 3 x im Jahr ei­<br />

gene Informationen zu veröffentli­<br />

chen. Ihre Mitteilungen müssen<br />

aber von län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong>r re­<br />

gionaler Be<strong>de</strong>utung sein bzw. einer<br />

nachhaltigen Regionalentwicklung<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Rhön</strong> dienen. Wir verbreiten<br />

für Sie Themen aus Wirtschaft, zur<br />

Lokalen Agenda, Biosphärenreser­<br />

vat <strong>Rhön</strong>, Tourismus, Kultur und<br />

etc. sowie<br />

♦ Veranstaltungshinweise,<br />

♦ Kurzinformationen<br />

(I<strong>de</strong>en, Projekte, Erfahrungen),<br />

♦ Produktneuheiten,<br />

♦ Kooperationswünsche.<br />

Der Zukunfts­Ticker<br />

im INTERNET<br />

Alle Ausgaben veröffentlichen wir<br />

über http://<strong>www</strong>.<strong>rhoen</strong>.<strong>de</strong>/.<br />

Hier können Sie alle Informationen<br />

über Themen von und für die Re­<br />

gion <strong>Rhön</strong> zur Regionalentwicklung<br />

wie<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong>n.<br />

Redaktionsschluss für die Aus­<br />

gabe 65:<br />

15. Juli 2010.<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

voraussichtlich am 31. März 2010<br />

als Newsticker per Mailversand<br />

o<strong>de</strong>r Download im <strong>Internetportal</strong><br />

<strong>Rhön</strong>.<br />

R H Ö N<br />

ZUKUNFTS­TICKER <strong>Rhön</strong> Ausgabe 64 Mai / Juni 2010<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Redaktion:<br />

Regina Filler<br />

Regionalmanagement c/o<br />

<strong>Rhön</strong>forum e. V.:<br />

Tel. 03 69 67 /5 94 83<br />

e­mail:<br />

filler@thueringer<strong>rhoen</strong>.<strong>de</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Regionale Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Rhön</strong><br />

Landkreise: Wartburgkreis,<br />

Schmalkal<strong>de</strong>n­Meiningen, <strong>Rhön</strong>­<br />

Grabfeld, Fulda, Bad Kissingen,<br />

Verein Naturpark und Biosphären­<br />

reservat Bayer. <strong>Rhön</strong> e.V.,<br />

Oberelsbach<br />

Verein Natur­ und Lebensraum<br />

<strong>Rhön</strong> e. V., Gersfeld/ Wasserkuppe<br />

<strong>Rhön</strong>forum e. V. Geisa<br />

­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­ ­<br />

Bestellung per Mail<br />

filler@thueringer<strong>rhoen</strong>.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r info@zukunftsticker.<strong>de</strong><br />

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