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SicherheitsProfi 5/2010 - Berufsgenossenschaft für Transport und ...

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KURZMELDUNGEN<br />

Vorsicht an Bahnübergängen<br />

europaweiter „level Crossing awareness Day“ wirbt <strong>für</strong> mehr Vorsicht<br />

Immer wieder kommt es an Bahnübergängen<br />

zu Unfällen. Wo sich Schiene <strong>und</strong> Straße<br />

kreuzen, gelten zwar klare Verkehrsregeln,<br />

die der Bahn Vorrang einräumen, doch<br />

durch Unkenntnis, Unachtsamkeit oder<br />

auch Leichtsinn werden europaweit mindestens<br />

600 Verkehrsteilnehmer pro Jahr Opfer<br />

von Unfällen an Bahnübergängen. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> wurde von mehreren Organisationen<br />

aus den Bereichen Straße <strong>und</strong> Schie-<br />

Mensch <strong>und</strong> Arbeit im<br />

Einklang<br />

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz<br />

nehmen zu. Ende 2009 startete<br />

das Europäische Netzwerk <strong>für</strong> Betriebliche<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung deshalb<br />

mit einer neuen Initiative, um auf<br />

dieses Problem hinzuweisen. Dazu ist<br />

eine neue Download-Broschüre „Kein<br />

Stress mit dem Stress“ erschienen, die<br />

darüber informiert, was Beschäftigte<br />

tun können, um die Ursachen psychischer<br />

Belastungen am Arbeitsplatz<br />

zu erkennen <strong>und</strong> auszuräumen. Die<br />

Broschüre bietet sowohl Informationen<br />

<strong>und</strong> Ratschläge <strong>für</strong> Bereiche des<br />

täglichen Lebens als auch <strong>für</strong> die Bereiche,<br />

an denen der Betrieb ansetzen<br />

kann, um Ges<strong>und</strong>heit, Arbeitszufriedenheit<br />

<strong>und</strong> Motivation zu fördern.<br />

Eine Handlungshilfe <strong>für</strong> Führungskräfte<br />

soll in Kürze folgen.<br />

+ www.move-europe.de/<br />

newsarchiv/juli-<strong>2010</strong>.html<br />

Multitasking - kein Vorteil <strong>für</strong> frauen<br />

Multitasking, das bedeutet, viele Dinge gleichzeitig zu erledigen.<br />

Aber können Frauen das tatsächlich besser als Männer? Sind Jüngere<br />

dabei besser als Ältere? Eine Studie des Instituts <strong>für</strong> Arbeit <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit (IAG) widerlegt diese Vorurteile. Wer versucht, verschiedene<br />

Dinge gleichzeitig zu erledigen, zahlt einen Preis – egal ob<br />

Mann, Frau, Jung oder Alt. Die Studie ergab, dass die Leistung unter<br />

ne bereits zum zweiten Mal europaweit mit<br />

einem Aktionstag darauf aufmerksam gemacht,<br />

wie solche Unfälle vermieden werden<br />

können. R<strong>und</strong> um den „Level Crossing<br />

Awareness Day“ werden Broschüren <strong>und</strong><br />

Poster verteilt <strong>und</strong> TV-Spots gesendet. Ziel<br />

des Aktionstages ist es, <strong>für</strong> bewussteres<br />

Verhalten an Bahnübergängen zu werben.<br />

+ TV-Spot: www.mostra.com/act/<br />

Hände weg von Brandbeschleunigern<br />

grillunfälle sind häufigste Verbrennungsursache im sommer<br />

so nicht! sicherer sind feste grillanzünder.<br />

Mit dem Grillspaß am offenen Feuer steigt<br />

auch die Gefahr von Verbrennungen. In der<br />

<strong>Berufsgenossenschaft</strong>lichen Unfallklinik<br />

Ludwigshafen sind in diesem Jahr bereits<br />

mehr als ein Dutzend brandverletzte Grill-<br />

opfer eingeliefert worden. Hauptursache:<br />

Leichtsinniger Umgang mit flüssigen Brandbeschleunigern.<br />

Bis zu 4.000 Grillunfälle im<br />

Jahr verzeichnet die Deutsche Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Verbrennungsmedizin (DGV) b<strong>und</strong>es-<br />

trotz klarer Verkehrsregeln:<br />

Bahnübergänge sind<br />

unfallträchtig<br />

weit, davon r<strong>und</strong> 500 mit schweren Verbrennungen.<br />

In etwa drei Viertel der Fälle sind<br />

flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus<br />

oder Benzin im Spiel. Betroffene sind oft<br />

nicht nur die Grillmeister selbst, sondern<br />

häufig auch Umstehende.<br />

„Jeder, der sich im Umkreis von bis zu<br />

zwei Metern aufhält, ist gefährdet“, erklärt<br />

Chefarzt Dr. Marcus Lehnhardt vom Schwerbrandverletztenzentrum<br />

der BG Klinik. Die<br />

meisten Verbrennungen betreffen Gesicht<br />

<strong>und</strong> Arme. Sind es schwere Hautschäden –<br />

das sind Verbrennungen zweiten oder gar<br />

dritten Grades –, heilen die W<strong>und</strong>en nach<br />

der Reinigung <strong>und</strong> Versorgung nicht von allein.<br />

„Eine Brandw<strong>und</strong>e muss nach zwei Wochen<br />

abgeheilt sein, sonst muss operiert<br />

werden“, erklärt Dr. Lehnhardt. „Oft bleiben<br />

leider Narben, die weitere Operationen erforderlich<br />

machen.“ Dr. Lehnhardt rät deshalb<br />

eindringlich zu mehr Vorsicht beim Grillen.<br />

Sein Rat: „Hände weg vom Spiritus! Stattdessen<br />

lieber einen festen Grillanzünder verwenden<br />

– <strong>und</strong> ein wenig Geduld haben!“<br />

Multitasking-Bedingungen schlechter wurde, die Versuchspersonen<br />

angespannter waren <strong>und</strong> das Herz schneller schlug. Dazu die Versuchsleiterin<br />

Dr. Hiltraut Paridon: „Wer mehrere Aufgaben gleichzeitig<br />

bewältigen muss, erhöht damit seinen Stress <strong>und</strong> macht Fehler.<br />

Um seine eigene Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> die anderer zu schützen, sollte<br />

Multitasking vermieden werden.“<br />

<strong>SicherheitsProfi</strong> 5. 10

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