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Haltbarkeit von Pralinen - Deutsche Molkerei Zeitung

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<strong>Haltbarkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Pralinen</strong> –<br />

Fettreifbildung<br />

Gottfried Ziegleder, Fraunhofer Institut IVV, Freising<br />

Thomas Hinterberger, Chocolat Frey, CH, Buchs<br />

Heinz Mikle, Chocolats Halba, CH, Wallisellen<br />

22 |dmz 4/2011<br />

®pixelio<br />

Vielfältige Faktoren beeinflussen<br />

die Qualität und <strong>Haltbarkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Pralinen</strong>:<br />

Rohstoffe, Rezepturen, Produktgestaltung,<br />

Herstelltechnik und<br />

Lagerbedingungen. Eine entscheidende<br />

Rolle spielen die Füllungen<br />

der <strong>Pralinen</strong>. Mit ihrem Einfluss befasst<br />

sich ein laufendes Forschungsprojekt<br />

am Fraunhofer IVV, Freising.<br />

Der 1. Teil der Veröffentlichung stellte<br />

Ergebnisse über die spezifische<br />

Migrationstendenz unterschiedlicher<br />

Füllungen aus Nougat, Milchfett oder<br />

hydrierten Fetten vor (3). Flüssiger<br />

Fettanteil und Mobilität der Füllungsöle<br />

entscheiden darüber, wie kritisch<br />

eine Füllmasse ist, d. h. wie stark sie<br />

zur Abgabe <strong>von</strong> Füllungsölen und<br />

zum Weichwerden der Schokoladenhülsen<br />

beiträgt. Im vorliegenden 2.<br />

Teil wird die Auswirkung dieser Füllungen<br />

auf die Fettreifbildung untersucht.<br />

Fettreifentwicklung<br />

auf gelagerten <strong>Pralinen</strong><br />

Vergleichbare <strong>Pralinen</strong> mit drei<br />

definierten Füllmassen A (Nougat), B<br />

(Milchfett plus fraktioniertes Palmöl)<br />

und C (gehärtetes Kokosfett) liegen<br />

vor (3). Alle drei Füllungen enthalten<br />

etwa 39 % Fett und 42 % Zucker, die<br />

Füllung A dazu noch Haselnussmasse,<br />

die Massen B und C noch je 9,5<br />

% Magermilch- und 9,0 % Süßmol-<br />

MILCH<br />

SCHOKOLADE<br />

TECHNIK<br />

kenpulver. Die Produktion der Hülsen<br />

aus Bitterschokolade (Fettgehalt<br />

34 %) erfolgte durch Schleudern. Im<br />

ersten Teil der Veröffentlichung sind<br />

die Rezepturen (Tabelle 1) sowie<br />

analytische Daten (Tabelle 2) beschrieben<br />

(3). Über die Zusammensetzung<br />

der enthaltenen Fettkomponenten<br />

sowie deren Eigenschaften<br />

informiert Tabelle 3. Die für die Fettreifneigung<br />

entscheidenden Fettbestandteile<br />

sind Nussöl in Füllmasse<br />

A, Milchfett in Füllmasse B und hy-<br />

spezial<br />

Teil II<br />

Foto: pixelio<br />

drierte Fette in Füllmasse C. Auffallende<br />

Eigenschaften der Füllmassen<br />

sind eine hohe Festigkeit bei A, besonders<br />

niedrige Festigkeit bei B und<br />

viel freies Fett bei C. Wie festgestellt<br />

(3), verursachen die beiden Füllungen<br />

B und C eine besonders starke<br />

Migration in die Schokoladenhülsen,<br />

während Nougat A wenig Fettmigration<br />

zeigt.<br />

Gibt es einen Zusammenhang<br />

zwischen Migration und Fettreifbildung?<br />

Ein einfaches Schema soll<br />

Füllmasse A Füllmasse B Füllmasse C<br />

Fettbestandteile in den Schoko- Nougat Milchfett/ gehärtetes<br />

Massen, berechnet % lade frakt. Palmöl Kokosfett<br />

Kakaobutter 100 66,1<br />

Haselnussöl 33,7<br />

Milchfett 0,2 15,8 0,4<br />

fraktioniertes Palmöl 84,2<br />

teilhydriertes Kokosfett 99,6<br />

Summe % 100<br />

relevante Kennzahlen<br />

Fettgehalt %, gesamt 34,4 38,6 39,5 39,7<br />

Festfettgehalt %<br />

bei 20 °C 78 37 16 47<br />

Freies Fett %, bzg..<br />

Masse (zentrifugierbar, 12,8 11,6 9,9 15,6<br />

5.000 Upm, 50°C)<br />

Freies Fett (%, bzg. Fett) 37,2 30,1 25,0 39,3<br />

Tabelle 3: Zusammensetzung und Eigenschaften der Fette in den Füllungen


dies in Bild 4 veranschaulichen. Da<br />

Füllungsöle häufig in großem Ausmaß<br />

in die Schokoladenhülse migrieren<br />

und gleichzeitig nur wenig<br />

Kakao butter aus Schokolade in die<br />

Füllung wandert, entsteht in der Hülse<br />

ein Überangebot an Fett, sodass<br />

Fett an die Oberfläche verdrängt wird<br />

und dort auskristallisieren kann (4).<br />

Die farblosen Fettkristalle werden<br />

dann auf der dunklen Oberfläche als<br />

Fettreif sichtbar.<br />

In Bild 5 ist die Intensität des Fettreifs<br />

über der Lagerzeit bei 23 °C<br />

aufgetragen. Die Daten stellen<br />

Mittelwerte der visuellen Beurteilung<br />

dar, vorgenommen durch 4 Personen<br />

an je 10 <strong>Pralinen</strong> eines Musters.<br />

Bewertet wurde immer der intensivste<br />

Fettreif auf der Unterseite der geschleuderten<br />

<strong>Pralinen</strong> (s. Foto, Bild<br />

7). Da die Entwicklung <strong>von</strong> Fettreif<br />

wie alle natürlichen Vorgänge einer<br />

Exponentialfunktion folgen könnte,<br />

schien es interessant und sinnvoll,<br />

sie über einer logarithmischen Zeitachse<br />

darzustellen. Tatsächlich ergibt<br />

sich in dieser Darstellung ein fast<br />

linearer Anstieg der Fettreifintensität<br />

über dem Logarithmus der Lagerzeit.<br />

Fettreif wächst also nach einer natürlichen<br />

Gesetzmäßigkeit, die mit<br />

einer Exponentialfunktion zu beschreiben<br />

ist. Er bildet sich auf den<br />

<strong>Pralinen</strong> mit Füllung C relativ schnell<br />

und wächst dort intensiv. Für den raschen<br />

Beginn dürfte die hohe Mobilität<br />

des Füllungsfetts C verantwortlich<br />

sein, für den starken Anstieg die<br />

Inkompatibilität des hydrierten Füllungsfetts<br />

mit Kakaobutter, die zur<br />

Bildung kristallisierter Fettfraktionen<br />

führen kann. Auch bei der Fettmigration<br />

wurde für die Füllung C nach etwa<br />

100 Tagen ein drastischer Anstieg<br />

festgestellt, der sich mit der Inkompatibilität<br />

<strong>von</strong> teilhydriertem Fett<br />

und Kakaobutter erklären ließ (3).<br />

Die nougatgefüllte Praline A bleibt<br />

lange Zeit frei <strong>von</strong> Fettreif, da die<br />

Nougatfüllung relativ wenig Migration<br />

verursacht (3). Aber nach spätem<br />

Beginn wächst hier Fettreif besonders<br />

intensiv. Praline B entwi -<br />

ckelt infolge starker Migration relativ<br />

schnell Fettreif, doch erreicht dieser<br />

nur schwache Ausprägung und geringe<br />

Intensität. Bekanntlich verzögert<br />

Milchfett die Fettreifbildung. Be-<br />

Bild 4: Schematische Darstellung<br />

<strong>von</strong> Fettmigration und Fettreif<br />

merkenswert im vorliegenden Fall ist<br />

allerdings, dass Milchfett hier ausschließlich<br />

über Migration in die Bitterschokoladenhülse<br />

gelangt und<br />

dort dann das Wachstum der Fettreifkristalle<br />

verlangsamt. In ungefüllter<br />

Bitterschokolade genügen bereits<br />

wenige Prozent Milchfett, um Fettreif<br />

zu vermeiden (5).<br />

Bei 20 °C läuft die Fettreifbildung<br />

erwartungsgemäß langsamer (Bild 6),<br />

MILCH_SCHOKOLADE_TECHNIK<br />

lässt aber eine vergleichbare Abhängigkeit<br />

<strong>von</strong> der Art der Füllmassen<br />

erkennen: schnellste Fettreifbildung<br />

bei Praline C, gefolgt <strong>von</strong> Praline B<br />

mit schwacher Ausprägung des Fettreifs<br />

und erst später dann starker<br />

Fettreif auf Praline A. Wie auch bei<br />

23 °C wächst Fettreif auf den <strong>Pralinen</strong><br />

A sehr intensiv und wird schließlich<br />

stärker als auf den <strong>Pralinen</strong> B<br />

und C. Bei Lagerung unter moderater<br />

Kühlung (18 °C) bleiben die <strong>Pralinen</strong><br />

mindestens 1 Jahr frei <strong>von</strong> Fettreif,<br />

was nicht überrascht, da bei dieser<br />

Temperatur auch keine nennenswerte<br />

Migration festgestellt wurde<br />

(3).<br />

Bild 7 zeigt die drei Arten <strong>von</strong> <strong>Pralinen</strong><br />

nach 450 Tagen bei 20 °C bzw.<br />

18 °C im Vergleich. Mit Blick auf die<br />

lange Lagerzeit lässt sich feststellen,<br />

dass die vorliegenden, durch<br />

Schleudern hergestellten <strong>Pralinen</strong><br />

insgesamt sehr stabil sind.<br />

Praline Intensität der Beginn der Wachstumsgeschwin-<br />

(Füllung) Fettmigration Fettreifbildung digkeit des Fettreifs<br />

A (Nougat) + + +++<br />

B (Milchmasse) ++ ++ +<br />

C (hydriertes Fett) +++ +++ ++<br />

Tabelle 4: Zusammenhang zwischen Fettmigration und Fettreif.<br />

Markierung + = schwach bzw. langsam; ++ = mittel, +++ = sehr stark bzw. schnell<br />

Bild 5: Entwicklung <strong>von</strong> Fettreif auf <strong>Pralinen</strong> über der Lagerzeit bei 23 °C. Zeitachse logarithmisch.<br />

Intensität: 0 = kein, 1 = leichter, 2 = mittlerer, 3 = starker, 4 = sehr starker Fettreif;<br />

jeweils Mittelwerte für 10 <strong>Pralinen</strong> und 4 Gutachter. Art der <strong>Pralinen</strong> s. Tabelle 3 in Teil I.<br />

dmz 4/2011 | 23


MILCH_SCHOKOLADE_TECHNIK<br />

Bild 6: Entwicklung <strong>von</strong> Fettreif auf <strong>Pralinen</strong> über der Lagerzeit bei 20 °C.<br />

Bewertung s. Bild 5.<br />

Zusammenhang zwischen<br />

Fettmigration und Fettreif<br />

Den Zusammenhang <strong>von</strong> Fettreif<br />

mit Fettmigration verdeutlicht Tabelle<br />

4, wobei klar nach Start und späterem<br />

Wachstum des Fettreifs zu<br />

unterscheiden ist. Der Start der Fettreifbildung<br />

hängt offensichtlich vom<br />

Ausmaß der Migration durch die Füllungsöle<br />

ab, das Wachstum des Fettreifs<br />

scheint da<strong>von</strong> aber unabhängig<br />

und stärker beeinflusst durch die<br />

spezifische Zusammensetzung der<br />

migrierenden Öle oder Fette. Fettreif<br />

entsteht zunächst durch das an die<br />

Oberfläche verdrängte Fett (4). Für<br />

das weitere Wachstum sind die Fettreifkristalle<br />

dann auf die passende<br />

chemische Zusammensetzung und<br />

physikalische Struktur der verfügbaren<br />

Triglyceride angewiesen. Mit<br />

Milchfett (Füllung B) stehen beispielsweise<br />

keine passenden Triglyceride<br />

zur Verfügung. Eine Besonderheit<br />

lässt sich aber an Nougatpralinen<br />

(Füllung A) beobachten.<br />

So mag das starke Wachstum des<br />

Fettreifs auf diesen Nougatpralinen<br />

überraschen, da diese Füllung nur<br />

wenig Migration zeigte (3). Hier lagert<br />

sich aber Kakaobutter in den<br />

Schokoladenhülsen nach etwa 70<br />

Tagen <strong>von</strong> der ß(V)-Kristallform in<br />

die ß(VI)-Form um. Eine derart rasche<br />

Umlagerung der Fettkristalle ist<br />

anscheinend nur durch den Einfluss<br />

<strong>von</strong> Nussöl in den nougatgefüllten<br />

24 |dmz 4/2011<br />

<strong>Pralinen</strong>hülsen möglich. Die Kristallform<br />

ß(VI) der Kakaobutter wächst<br />

bekanntlich rasch und durchdringt<br />

mit ihrer nadelförmigen Struktur<br />

leicht die Schokoladenoberfläche,<br />

sodass die intensive Entwicklung<br />

des Fettreifs auf den Nougatpralinen<br />

verständlich wird.<br />

Literatur:<br />

(3) Ziegleder G, Hinterberger Th, Mikle<br />

H. <strong>Pralinen</strong> – Teil I: Einfluss<br />

der Füllungen auf Fettmigration.<br />

Süsswaren (2006) Heft 3, 18-19<br />

(4) Ziegleder G, Mikle H. Fettreif –<br />

Probleme, Ursachen, neuere Ergebnisse.<br />

Süsswaren (1995), Nr.<br />

9/28-32; Nr. 10/23-25;<br />

Nr. 11/26-28<br />

(5) Cebula D.J., Ziegleder G. Long-<br />

Term Storage of Chocolate Polymorphism<br />

studied by X-Ray Diffraction.<br />

Fett Wissensch Techn<br />

95 (1993) 340-343.<br />

Bild 7: <strong>Pralinen</strong> A, B und C nach 450 Tagen bei 20 °C bzw. 18 °C. Art der <strong>Pralinen</strong> s. Tabelle 3<br />

Dieser Artikel ist bereits in der<br />

Zeitschrift „Süsswaren“ in einer<br />

Serie <strong>von</strong> mehreren Artikeln erschienen.<br />

Dank<br />

Die Forschungsarbeiten am<br />

Fraunhofer Institut für Verfahrenstechnik<br />

und Verpackung, IVV, Freising,<br />

werden durch die Industrievereinigung<br />

für Lebensmitteltechnologie<br />

und Verpa ckung, IVLV, München,<br />

finanziert und aktiv durch die Firmen<br />

Chocolats Halba, Chocolat Frey,<br />

Bahlsen, Lindt & Sprüngli und Sollich<br />

unterstützt.


Süßwarenindustrie nur<br />

im Export gewachsen<br />

Der Export hat sich aus Sicht der<br />

heimischen Süßwarenindustrie im<br />

vergangenen Jahr als wesentliches<br />

Standbein erwiesen. Laut einer aktuellen<br />

Schätzung des Bundesverbandes<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Süßwarenindustrie<br />

(BDSI), die auf der Basis amtlicher<br />

Zahlen vorgenommen wurde,<br />

erhöhte sich der Export der Branche<br />

gegenüber 2009 mengenmäßig um<br />

7,4 % auf 1,76 Mio. t und wertmäßig<br />

um 9,5 % auf fast 5,2 Mrd. Euro. Damit<br />

belief sich die Ausfuhrquote bezogen<br />

auf die in Deutschland erzeugte<br />

Süßwarenmenge dem Verband<br />

zufolge auf fast 45 %, und<br />

Deutschland blieb „Süßwarenexportweltmeister“.<br />

Der Inlandsumsatz verringerte<br />

sich dagegen im Jahresvergleich<br />

um 0,9 % auf etwa 9 Mrd Euro.<br />

Die Absatzmenge ging hierzulande<br />

um 0,6 % auf gut 2,5 Mio t zurück.<br />

Der Pro-Kopf-Verbrauch der<br />

Bundesbürger an Süßwaren sank<br />

2010 um durchschnittlich 0,6 % auf<br />

30,57 kg; die Ausgaben je Einwohner<br />

nahmen im Mittel um 0,9 % auf<br />

knapp 110 Euro ab. Dennoch lag die<br />

Produktion <strong>von</strong> Süßwaren in<br />

Deutschland dank des dynamischen<br />

Exportgeschäfts über dem Niveau<br />

<strong>von</strong> 2009: Das Aufkommen legte<br />

dem BDSI zufolge um 1,8 % auf rund<br />

3,69 Mio. t zu, der Wert der Produktion<br />

um 1,4 % auf rund 12,3 Mrd. Euro.<br />

Damit sei wieder das Niveau <strong>von</strong><br />

2008 erreicht worden, stellte der<br />

Süßwarenverband vergangene Woche<br />

in Bonn fest. Die Schätzungen<br />

für 2010 bestätigten die aktuellen<br />

Trends der Marktforschungsinstitute.<br />

Zahlreiche Preissenkungsrunden<br />

des hiesigen Lebensmitteleinzelhandels<br />

bei gleichzeitig erheblichen<br />

Rohstoffpreissteigerungen hätten<br />

die Ertragslage der mittelständisch<br />

geprägten Branche belastet. Im Export<br />

habe die Branche hingegen <strong>von</strong><br />

günstigeren Wechselkursen profitiert.<br />

Erholt habe sich insbesondere<br />

der Handel mit Drittstaaten wie den<br />

USA und Russland.<br />

Hohe Rohkakaopreise<br />

belasten<br />

Die Produktion <strong>von</strong> Schokoladewaren<br />

erhöhte sich in Deutschland<br />

im vergangenen Jahr laut BDSI bei<br />

einer deutlichen Erholung der betreffenden<br />

Ausfuhren um 3,3 %. Der<br />

wertmäßige Anstieg belief sich allerdings<br />

nur auf etwa 1 %. Eine ähnli-<br />

MILCH_SCHOKOLADE_TECHNIK<br />

Inlandsumsatz der Branche verringerte sich im vergangenen Jahr um knapp 1 Prozent –<br />

Bundesbürger reduzieren ihren Süßwarenverbrauch – Deutschland aber laut BDSI weiterhin<br />

„Süßwarenexportweltmeister“ – Ausfuhrwert nahm 2010 um fast ein Zehntel zu –<br />

Bundesregierung soll Bioenergieförderung zurückfahren<br />

Ausfuhr <strong>von</strong> Süßwaren gesamt 2010 (Schätzung für 2010 – Veränderung zum Vorjahr in %)<br />

che Entwicklung war nach Darstellung<br />

des Verbandes auch im Bereich<br />

Feine Backwaren festzustellen. Auch<br />

hier konnte der Export Rückgänge<br />

am Inlandsmarkt ausgleichen; die<br />

Produktion wuchs der Menge nach<br />

um 1,3 % und dem Wert nach um 0,7<br />

%. Erheblich belastet wurden die Firmen<br />

dem BDS1 zufolge durch ein<br />

„spekulativ getriebenes“ hohes<br />

Preisniveau beim Rohkakao. Dieser<br />

habe im Juli 2010 mit mehr als 3 000<br />

$/t (2 206 Euro) ein Dreißig-Jahres-<br />

Hoch erreicht. Aufgrund wetterbedingter<br />

Ernteausfälle und Spekulationen<br />

seien zudem die Hersteller<br />

<strong>von</strong> feinen Backwaren im zweiten<br />

dmz 4/2011 | 25


MILCH_SCHOKOLADE_TECHNIK<br />

Einfuhr <strong>von</strong> Süßwaren gesamt 2010 (Schätzung für 2010 – Veränderung zum Vorjahr in %)<br />

Halbjahr 2010 zusätzlich einem<br />

enormen Preissprung bei Weizen<br />

ausgesetzt gewesen. Die kalte Witterung<br />

ab Oktober 2010 habe den<br />

Herstellern <strong>von</strong> Schokolade- und<br />

Feinen Backwaren allerdings noch<br />

ein „gutes Saisongeschäft“ beschert.<br />

Lebkuchen, Spekulatius und Schokoladenweihnachtsmänner<br />

hätten<br />

sich zum Jahresende großer Beliebtheit<br />

bei den Verbrauchern erfreut.<br />

Weniger Zuckerwaren<br />

hergestellt<br />

Wie der BDSI außerdem berichtete,<br />

wurde die Produktion <strong>von</strong> Zuckerwaren<br />

2010 im Vergleich zum Vorjahr<br />

mengenmäßig um 3,3 % und<br />

wertmäßig um 2,1 % eingeschränkt.<br />

Höhere Ausfuhren in wichtige Abnehmerländer<br />

wie Großbritannien,<br />

Frankreich oder Österreich hätten<br />

die Rückgänge in der Produktion<br />

nicht verhindern können, stellte der<br />

Verband fest. Gewinner der Branche<br />

seien im vergangenen Jahr wie<br />

schon 2009 die Hersteller <strong>von</strong> Knabberartikeln<br />

gewesen, wobei die Fußballweltmeisterschaft<br />

hier einen zusätzlichen<br />

starken Impuls gesetzt<br />

26 |dmz 4/2011<br />

habe. Getragen durch eine höhere<br />

Inlandsnachfrage, wuchs die Produktion<br />

<strong>von</strong> Knabberartikeln dem<br />

BDSI zufolge um 2,4 % in der Menge<br />

und 3,9 % im Wert. Positiv auf den<br />

Verzehr <strong>von</strong> Knabberartikeln habe<br />

sich auch die Innovationsvielfalt der<br />

Hersteller ausgewirkt, erklärte der<br />

Verband. Günstig entwickelte sich<br />

nach seinen Schätzungen zudem<br />

der Kaugummimarkt in Deutschland,<br />

der ein Umsatzzuwachs <strong>von</strong> 1,8 %<br />

verzeichnete; das betreffende Erlösvolumen<br />

belief sich zu Endverbraucherpreisen<br />

auf insgesamt 662 Mio.<br />

Euro.<br />

Vor schwierigem Jahr<br />

2011<br />

Laut BDSI erwarten die deutschen<br />

Süßwarenhersteller ein schwieriges<br />

Jahr 2011. Am deutschen Inlandsmarkt<br />

sei mit einem unverändert harten<br />

Wettbewerb zu rechnen, der die<br />

Ertragslage belasten dürfte. Die Erholung<br />

der Weltwirtschaft sei <strong>von</strong><br />

Pro-Kopf-Verbrauch <strong>von</strong> Süßwaren 2010<br />

(Schätzung für 2010 – Bevölkerung 31,9 Mio. – Veränderung zum Vorjahr in %)


starken Wechselkursschwankungen<br />

begleitet, weshalb die Ausfuhr <strong>von</strong><br />

Süßwaren weiterhin mit Unsicherheiten<br />

behaftet sei, erklärte der BDSI.<br />

Eine Entspannung der Situation auf<br />

den internationalen Agrarmärkten sei<br />

nicht in Sicht. Die Sicherung eines<br />

nachhaltigen Angebots qualitativ<br />

hochwertiger Agrarstoffe zu wettbewerbsfähigen<br />

Preisen habe für die<br />

deutsche Süßwarenindustrie als<br />

drittgrößte Branche der deutschen<br />

Ernährungsindustrie und Süßwarenexportweltmeister<br />

eine hohe Priorität,<br />

hob der BDSI außerdem hervor. Er<br />

forderte die Bundesregierung angesichts<br />

der starken Verteuerung der<br />

Lebensmittelrohstoffe zu einer Rück -<br />

führung der Bioenergieforderung auf.<br />

Agrarrohstoffe müssten vorrangig<br />

für die Lebensmittelproduktion zur<br />

Verfügung stehen. Die Bioenergieförderung<br />

führe zu einer übersteigerten<br />

Flächenkonkurrenz und biete Anlass<br />

für überzogene Spekulationen<br />

an den Agrarmärkten, beklagte der<br />

BDSI. Mindestbeimischungsquoten<br />

für Biodiesel und Einspeisevergütungen<br />

für Biogasanlagen verzerrten den<br />

Wettbewerb zulasten der Lebensmittelhersteller<br />

und Verbraucher. Da -<br />

rüber hinaus forderte der Süßwaren-<br />

verband verschärfte Börsenregulierungen<br />

und Transparenz hinsichtlich<br />

größerer Transaktionen, damit für<br />

Börsenspekulanten, die an den Agrar-<br />

MILCH_SCHOKOLADE_TECHNIK<br />

Produktion <strong>von</strong> Süßwaren gesamt 2010 (Schätzung für 2010 – Veränderung zum Vorjahr in %)<br />

<strong>Deutsche</strong> Schokolade im Ausland immer beliebter<br />

Schokolade aus Deutschland wird<br />

im Ausland immer stärker nachgefragt.<br />

Wie das Statistische Bundesamt<br />

berichtete, wurde <strong>von</strong> Januar bis<br />

Oktober 2010 deutsche Schokolade<br />

in Form <strong>von</strong> Tafeln, Riegeln oder<br />

Stangen im Gesamtwert <strong>von</strong> 895 Mio.<br />

Euro exportiert; das bedeutete<br />

gegenüber der Vorjahresperiode eine<br />

Steigerung um 12,9 %. Im Ausland<br />

besonders gefragt waren den Wiesbadener<br />

Statistikern zufolge gefüllte<br />

Schokoladentafeln oder Schokoladenriegel<br />

mit einem Anteil <strong>von</strong> 49,8<br />

%. Auf Schokolade mit Zusatz <strong>von</strong><br />

Getreide, Früchten oder Nüssen entfielen<br />

31,5 % des Ausfuhrwertes, auf<br />

Schokoladentafeln ohne Füllung 18,7<br />

%. Größter Abnehmer deutscher<br />

Schokoladentafeln und -riegel war im<br />

Berichtszeitraum Frankreich mit einem<br />

Anteil <strong>von</strong> 14,6 % an den ge-<br />

samten Schokoladenexporten aus<br />

dem Bundesgebiet. Auf den Plätzen<br />

zwei und drei folgten Großbritannien<br />

mit einem Anteil <strong>von</strong> 12,1 % und<br />

Osterreich mit 8,2 %. Nach Deutschland<br />

wurden <strong>von</strong> Januar bis Oktober<br />

Neuer Informationsdienst<br />

Der neue „Zucker Infodienst“ der<br />

Wirtschaftlichen Vereinigung informiert<br />

in kurzen Meldungen rund um Rübenanbau<br />

und Zuckergewinnung sowie<br />

über ernährungswissenschaftliche<br />

Themen. Der Infodienst erscheint vierteljährlich<br />

und richtet sich an politische<br />

Entscheidungsträger, verbrauchernahe<br />

Organisationen, Vertreter verschiedener<br />

Branchen sowie an Print- und<br />

TV-Medien. Die erste Ausgabe widmet<br />

sich der Frage, wie sich Zucker und<br />

rohstoffen selbst kein Interesse hätten,<br />

eine Preistreiberei bei Lebensmittelrohstoffen<br />

wie Kakao oder Weizen<br />

erschwert werde. AgE<br />

2010 Schokoladenwaren im Gesamtwert<br />

<strong>von</strong> 310 Mio. Euro importiert.<br />

Hauptlieferländer waren die Schweiz<br />

mit einem Anteil <strong>von</strong> 31,0 %, gefolgt<br />

<strong>von</strong> den Niederlanden mit 20,6 % und<br />

Osterreich mit 19,3 %. AgE<br />

zuckerhaltige Produkte in eine bewuss -<br />

te und ausgewogene Ernährung integrieren<br />

lassen. Erkenntnisse und Gutachten<br />

zu Kalorien, Nährwertprofilen<br />

und Referenzwerten spielen dabei<br />

ebenso eine Rolle wie die vielfältigen<br />

Funktionen des Zuckers in Nahrungsmitteln.<br />

Der „Zucker Infodienst 1/2011“<br />

steht auch als pdf-Datei auf der Website<br />

der Wirtschaftsverbände Zucker<br />

unter www.zuckerverbaende.de zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

dmz 4/2011 | 27


MILCH_SCHOKOLADE_TECHNIK<br />

Die Trends der ISM 2011:<br />

Leichter und spielerischer Genuss<br />

Erneut konnten sich die Fachbesucher aus aller Welt in den Kölner Messehallen einen Überblick<br />

über die ganze Vielfalt der Süßwarenwelt mit all den Einflüssen der Kulturen und den Eigenheiten<br />

der Kontinente verschaffen. Was in den kommenden Monaten als Trend die Süßwarenregale des<br />

Handels bestimmen wird, das erfuhren die Facheinkäufer während der vier Messetage der<br />

Internationalen Süßwarenmesse.<br />

Und das Motto der Zukunft lautet<br />

nach den Präsentationen der Aussteller:<br />

Leicht und spielerisch. So erhalten<br />

die Kinder beispielsweise zum<br />

kommenden Weihnachtsfest nicht nur<br />

süße Weihnachtsgenüsse wie Hohlfiguren<br />

sowie Nuss- und Nougatkugeln<br />

in liebevoll illustrierten Verpackungen,<br />

sondern auch das Märchen vom<br />

„Nussknacker und dem Mäusekönig“<br />

<strong>von</strong> E. T. A. Hoffmann. Nicht <strong>von</strong> ungefähr<br />

wurde ein Konzept namens KI-<br />

DI-Choc, das für Kinder Schokolade<br />

mit weniger Zucker und dazu ein Leseheft<br />

mit russischen Märchen, aber<br />

auch mit Wissensgeschichten und<br />

Rätselspaß bereithält, <strong>von</strong> den Fachjournalisten<br />

zur Top-Innovation der<br />

Messe gewählt. Große Aufmerksamkeit<br />

erhielt in diesem Jahr auch das<br />

Konzept, beliebte und klassische Gesellschaftsspiele<br />

wie Twister, Monopoly,<br />

Trivial Pursuit, Scrabble, Cluedo<br />

oder – ganz modern – Poker in und<br />

mit Schokolade anzubieten.<br />

28 |dmz 4/2011<br />

Man spielt miteinander und genießt<br />

dabei herrliche Schokolade – der<br />

Trend zu Entschleunigung und Rück -<br />

besinnung auf Gemeinsamkeit spiegelt<br />

sich auch in den Marketing-Konzepten<br />

der Süßwarenhersteller wider.<br />

Im Stress des Alltags in wenigen süßen<br />

Momenten zu innerer Ausgeglichenheit<br />

und Balance zu gelangen<br />

– dazu sollte man, geht es nach den<br />

Ideen der ISM-Aussteller, ein Bonbon<br />

wie einen „Schutzengel“, ein „Liebeslicht“<br />

oder einen „Freundschaftsbeweis“<br />

lutschen und derweilen die Sorgen<br />

der Welt vergessen.<br />

„Lutsch dich glücklich“ – so einfach<br />

lautet die Botschaft in den Kölner<br />

Messehallen. Abschalten kann man<br />

dabei mit Aromen-Fusionen wie Mango/Limette/Orange<br />

mit Guaranaextrakt<br />

und Vitamin ACE oder mit Grüner<br />

Tee/Minze mit Teebaumöl oder<br />

auch in der Geschmacksrichtung Bergamotte.<br />

Neben den exotischen Geheimnissen,<br />

die zuletzt für Furore ge-<br />

Journalisten wählen die Top-Innovationen<br />

Fast 100 internationale Journalisten<br />

beteiligten sich, um die drei Top-Innovationen<br />

im New Product Showcase der<br />

Internationalen Süßwarenmesse (ISM)<br />

in Köln zu identifizieren. Am Morgen des<br />

dritten Messetages standen die Gewinner<br />

fest:<br />

1. Cacobean AG: KIDI-CHOC -<br />

kindgerechte Schokolade -<br />

zuckerreduziert<br />

2. ültje: Bolivianische Erdnüsse<br />

3. Pralibel N.V.: Dessert-<strong>Pralinen</strong><br />

Das Schweizer Unternehmen Cacobean<br />

AG aus Basel hat eine Schokoladenlinie<br />

für Kinder konzipiert, mit 40 %<br />

weniger Zucker und mit einer kindgerechten<br />

Verpackung, zu der auch eine<br />

Lesebeilage als Märchen, Kurzgeschichte<br />

oder einem interessanten Bericht<br />

gehört. Mit diesem Konzept überzeugten<br />

die Schweizer Schokoladenmacher<br />

die Journalisten.<br />

sorgt haben, bringen die Anbieter<br />

nunmehr fast vergessene heimische<br />

Früchte und Kräuter als Aromen ins<br />

Süßwarenregal zurück wie etwa die<br />

Felsenbirne, Schlehen, Quitten und<br />

natürlich verstärkt den Holunder.<br />

Auch der gute alte Honig setzt bei den<br />

Bonbons und Zuckerwaren nostalgische<br />

Akzente, wie z. B. mit Honig-Zitrone<br />

oder Honig-Kräuter-Bonbons.<br />

In allen Bereichen ist das Thema<br />

„Selbstverwöhnen mit gutem Gewissen“<br />

zu beobachten. So z. B. bei<br />

Snackriegeln, die es ganz neu als<br />

100-prozentig vegetarische Gemüseriegel<br />

gibt. Selbst Fruchtgummis weisen<br />

sich neuerdings ausdrücklich als<br />

geeignetes Futter für Vegetarier aus<br />

und locken die kritischen Genießer<br />

allerorten mit „be veggie“.<br />

Die Premiumbranche steht dem<br />

kaum nach und zeigte leichte Kreationen<br />

mit intensiven Aromen und harmonischen<br />

Kombinationen zum Dahinschmelzen.<br />

Ein weiterer Trend<br />

geht stark in die Richtung, klassische<br />

elitäre Desserts aus der feinen Küche<br />

in Produkte für die Handelsregale zu<br />

verwandeln. So können sich Verbraucher<br />

auf Marzipan-Täfelchen mit Rosenwasser<br />

oder Zabaione-Marzipan<br />

mit Himbeere freuen. Und Crème brûlée<br />

gibt es beispielsweise als Füllung<br />

in einer naturbelassenen Eierschale.<br />

Damit will ein erfindungsreicher Landwirt<br />

aus dem Münsterland dem Ei „als<br />

Grundlage allen Lebens“ in diesen<br />

Zeiten der Skandale und Krisen seine<br />

Wertigkeit und Würde zurückgeben.<br />

Ein weiteres Highlight der diesjährigen<br />

ISM war die Verbindung zwischen<br />

süßer und „wahrer“ Kunst. Da<br />

animieren die „glücklichen“ Farben<br />

und Formen des bekannten Zeichenkünstlers<br />

Walter Steinbeck und die


trendig-frechen Cartoons <strong>von</strong> Gernot<br />

Gunga dazu, auch den leckeren Inhalt<br />

zu testen. Und Michael Fischer-Art,<br />

der durch seine spektakulären Aktionen<br />

und Auftritte in seiner Heimatstadt<br />

Leipzig sowie in Frankfurt, Dresden,<br />

Sydney, Chicago und New York<br />

bereits oft für Aufsehen in der globalen<br />

Kunstszene gesorgt hat, hat in<br />

diesem Jahr für einen deutschen Hersteller<br />

edle <strong>Pralinen</strong>-Packungen<br />

kreiert, die im wahrsten Sinne des<br />

Wortes aus dem Rahmen fallen.<br />

Alles Große beginnt im Kleinen oft<br />

unbemerkt und still – dieses Urteil<br />

könnte man nach vier Messetagen für<br />

eine „revolutionäre Weltneuheit“ abgeben,<br />

die während der ISM in Köln<br />

dem Fachpublikum vorgestellt wurde<br />

und dennoch im Trubel der Messetage<br />

etwas untergegangen ist. In jahrelanger<br />

akribischer Arbeit ist es einem<br />

bedeutenden Unternehmen der<br />

Schokoladenbranche gelungen, die<br />

Fermentation – in vielen Foodbranchen<br />

seit Jahrhunderten eine aner-<br />

Leipziger Künstler Michael Fischer-Art<br />

bei Wiebold<br />

Die Wiebold Confiserie GmbH & Co<br />

KG präsentierte auf der diesjährigen<br />

Internationalen Süßwarenmesse (ISM)<br />

in Köln zahlreiche <strong>Pralinen</strong>-Neuheiten.<br />

Besonderes Highlight ist die neue Produktlinie<br />

Chocolate Disaster ®, die in<br />

Zusammenarbeit mit dem weltbekannten<br />

Leipziger Künstler Michael Fischer-<br />

Art entwickelt wurde. Bunte Farben, innovative<br />

Geschmacks richtungen wie<br />

Cola-Kirsch, Brandy Toffee oder<br />

Strawberry Cheesecake und kreative<br />

Produktnamen wie Bonzentrüffel ®,<br />

Mandy Brandy ® oder Soli Truffel ® zaubern<br />

ein 12 Pa ckungen umfassendes<br />

Sortiment, das in Kürze im Handel erhältlich<br />

sein wird.<br />

Walter R. Wiebold, Inhaber des<br />

Unternehmens, und Michael Fischer-<br />

Art haben bereits mehrfach unter dem<br />

Motto „Chocolate meets Art“ zu-<br />

Michael Fischer-Art, Sarah Wiebold,<br />

Walter R. Wibold (v.l.n.r.)<br />

sammengearbeitet, unter anderem<br />

für die Verleihung des Bild-Osgars,<br />

z.B. an den Nobelpreisträger Desmond<br />

Tutu oder den Dalai Lama.<br />

www.wiebold.de<br />

Chocobloc Air – das luftig leichte Schokoladenerlebnis<br />

Chocolat Frey AG lanciert Chocobloc<br />

Air – ein luftig leichter, zart schmelzender<br />

Schokoladengenuss, der das<br />

Beste aus der Schweiz beinhaltet. Reine<br />

Schweizer Luftbläschen werden<br />

umhüllt <strong>von</strong> exquisiter Mandel-Honig-<br />

Nougat-Schokolade und verpackt in<br />

handlichem, stilvollem Design.<br />

Chocobloc Air ist die neueste Kreation<br />

<strong>von</strong> Chocolat Frey, der Nummer 1<br />

im Schweizer Schokoladenmarkt. Das<br />

unwiderstehliche Schokoladenerlebnis<br />

verschmilzt feinste Milchschokolade<br />

mit köstlichem Mandel-Honig-Nougat<br />

und Schweizer Luftbläschen zu ei-<br />

nem einzigartigen Geschmackserlebnis.<br />

Der neue Chocobloc Air kombiniert<br />

dadurch das Beste der Schweiz auf<br />

unvergleichliche Weise: die Premiumqualität<br />

des Traditionshauses Chocolat<br />

Frey, das seit 1887 ein Garant für<br />

allerbeste Schweizer Schokolade ist,<br />

und reine Luftbläschen, die den Genuss<br />

vervollkommnen.<br />

Neben dem innovativen Ge -<br />

schmacks erlebnis des Chocobloc Air<br />

bietet Chocolat Frey seinen Kunden<br />

eine weitere Überraschung: Alle Chocobloc-,<br />

Klassik- und Suprême-Produkte<br />

haben ein neues, verführeri-<br />

MILCH_SCHOKOLADE_TECHNIK<br />

kannte Wissenschaft und nur im Kakaobereich<br />

bis heute eher dem Zufall<br />

überlassen – für den Kakaobereich zu<br />

definieren. Mit neuartigen Verfahren<br />

und erstmals weltweit eingesetzten<br />

Bakterienkulturen ist so ein Kakao<br />

entstanden, der in Harmonie und Perfektion<br />

seinesgleichen sucht. Nun<br />

können die Chocolatiers dieser Welt<br />

daraus auserlesene Schokoladen für<br />

Liebhaber und Connaisseurs entwi -<br />

ckeln, die eine neue Ära der Schokoladen-Geschichte<br />

einläuten dürfte.<br />

ZDS wird<br />

60 Jahre jung<br />

Am 28. Januar 1951 wurde in Dortmund<br />

der Verein der Zentralfachschule<br />

der <strong>Deutsche</strong>n Süßwarenindustrie“<br />

gegründet. In den 60 Jahren ihres Bestehens<br />

hat sich die ZDS stetig<br />

weiterentwi ckelt, was sich nicht nur in<br />

der Auszubildendenzahl, sondern<br />

auch in der schulischen Infrastruktur<br />

zeigt. Neben den Ausbildungen zur<br />

Fachkraft für Süßwaren- und Lebensmitteltechnik<br />

nehmen auch die beruflichen<br />

Weiterbildungen zum Industriemeister<br />

und die Qualifizierung <strong>von</strong> angelernten<br />

Arbeitnehmern zu Facharbeitern<br />

in der Süßwaren- und Lebensmittelindustrie<br />

einen breiten<br />

Raum ein. Darüber hinaus bietet die<br />

ZDS zahlreiche, spezifische Veranstaltungen<br />

im Rahmen der Erwachsenenbildung<br />

für die Süßwarenbranche<br />

an. www.zds-solingen.de<br />

sches Design erhalten. Es besticht<br />

durch eine intensivere Farbgebung,<br />

knackige Produktbilder und die Betonung<br />

der Schweizer Herkunft und<br />

Qualität. Die Neugestaltung ist das<br />

Resultat einer Studie, die in verschiedenen<br />

Ländern durchgeführt wurde.<br />

www.chocolatfrey.ch<br />

dmz 4/2011 | 29

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