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und Marathonläufer. Zum einen tragen vie-
le Sportler zu enge oder zu eng geschnür-
te und nicht ausreichend atmungsaktive
Schuhe. Zum anderen belasten viele Sportarten
den Fuß- und Nagelbereich immens.
Kleine Verletzungen an den Füßen und das
feuchte Schuh-Klima begünstigen eine Infektion.
Häufig entwickelt sich aus einem
Fußpilz eine Nagelpilzinfektion (Onychomykose
oder Tinea unguium). Allein in Deutschland
sind zehn Millionen Menschen davon
betroffen. Wie beim Fußpilz begünstigt auch
hier ein feucht-warmes Milieu die Entstehung
von Nagelpilz. Zehennägel sind vom
Nagelpilz deshalb häufiger betroffen als
Fingernägel.
Symptome und Verbreitung
Nagelpilz erkennt man an glanzlosen Nägeln,
an weißen oder gelblichen Verfärbungen
am Nagelrand oder weißlichen, gelben
oder grau-braunen Flecken im Nagel. Auch
kann es zu einer Verdickungen der Nagelplatte
kommen. Vielfach werden die Symptome
des Nagelpilzes verkannt, ignoriert
oder verschwiegen. So wird nur jeder dritte
bis zehnte Patient effektiv behandelt.
Fußpilz macht sich zuerst durch einen Juckreiz
bemerkbar. Die Haut in den Zehenzwischenräumen
oder an den Fußsohlen sieht
aufgeweicht aus, schuppt sich und kann
unangenehm riechen. Auch können sich
schmerzhafte Risse an den seitlichen Fußrändern
bilden. Und manchmal kommt es
zu einer nässenden Bläschenbildung.
Diagnose
Nicht selten verursacht eine Mischform von
Pilzen eine Infektion, die nur bei richtiger
Diagnostik in den Griff zu bekommen ist.
Die erste Diagnose durch den Hautarzt anhand
der sichtbaren Haut- bzw. Nagelveränderungen
muss durch einen so genannten
Pilzbefund abgesichert werden. Hierzu
werden Gewebeproben, wie Hautschuppen,
Haare oder Nagelmaterial, unter dem Mikroskop
untersucht. Um den genauen Krankheitserreger
festzustellen, muss man eine
Pilzkultur anlegen. Das bedeutet, dass Ge-
webeproben auf einen bestimmten Nährboden
gebracht werden, auf dem sich die
Pilze ansiedeln. Die Pilze wachsen dort
weiter und lassen sich innerhalb von ca.
drei Wochen eindeutig identifizieren.
Behandlung von Fußpilz
Ohne Behandlung verschwindet eine solche
Infektion nicht. Die Behandlung muss
mit Antimykotika konsequent und gründlich
erfolgen. Neben diesen pilztötenden Medikamenten
ist es wichtig darauf zu achten,
dass die Zehen und die Zehenzwischenräume
trocken sind. Nach Angaben von Experten
bricht fast jeder vierte Patient eine
Fußpilz-Therapie zu früh ab, weil die subjektiven
Symptome schnell abklingen. Doch
nur wer die Behandlung konsequent fortsetzt,
verhindert eine erneute Infektion.
Die Behandlung eines Nagelpilzes kann bis
zu zwei Jahren dauern, denn die Medikamente
müssen so lange angewendet werden,
bis der gesunde Nagel komplett nachgewachsen
ist.
So beugen Sie vor
Einen hundertprozentigen Schutz vor Fußoder
Nagelpilz-Infektionen gibt es nicht.
Selbst Antipilz-Sprayanlagen in Sportstätten
gelten als umstritten, da sich hier besonders
viele Pilzsporen tummeln und das
desinfizierende Mittel meist zu niedrig dosiert
ist.
Schutz im Alltag
• Weite, atmungsaktive Schuhen tragen
• In Schwimmbädern und Saunas Badesandalen
verwenden
• In Hotelzimmern, insbesondere auf Teppichen,
nicht barfuß laufen
• Füße nach dem Duschen in öffentlichen
Einrichtungen mit Papiertaschentüchern
trocknen
• Lederschuhe immer mit Baumwollsocken
tragen und ggf. mit Schuhdeodorant behandeln
• Turnschuhe nur beim Sport und Gummistiefel
nur kurzzeitig tragen
Gesundheit
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