oder auf der Internetseite: www.jakobuswege-schwarzwald- alb.de

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Ins ferne Santiago de Compostela zogen
über Jahrhunderte hinweg auch
Pilger vom östlichen Schwarzwaldrand,
der Baar, sicher auch aus unserer
Seelsorgeeinheit.
Wann die Jakobus-Verehrung unsere
Gegend erreicht hat, ist nicht bekannt.
Ein recht frühes Zeichen für den
Jakobuskult und die Santiago-Wallfahrt
ist die steinerne „Pilgerkrönung“
im Villinger Münster aus dem 13. Jahrhundert.
Die Skulptur stand ursprünglich
in der heute verschwundenen
Nordstetter Kapelle.
Gotteshäuser mit Jakobusbezug waren
bevorzugt an Fernwegen zu finden.
Hier waren nicht nur Kaufleute
oder Soldaten, sondern auch Pilger unterwegs
– mit Pilgerhut, Pilgermantel
und Sandalen, mit Pilgerstab, Umhängetasche
und Trinkflasche; auf der
- JAKOBUSWEGE -
Auf Pilgerschaft
zwischen Schwarzwald
und Schwäbischer Alb
Um das Netz der Jakobuswege zu verdichten
und das Pilgern neu zu beleben, hat der
Schwarzwald-Baar-Kreis zusammen mit den
Landkreisen Rottweil, Tuttlingen und dem Zol-
lernalbkreis in den Jahren 2008 und 2009 zwölf
neue Pilgerwege ausgewiesen und eingeweiht,
darunter den Neckar-Baar-Jakobusweg.
Rückkehr von Santiago führten sie
dazu noch die bekannte Pilgermuschel
mit sich.
Wenn die Reichsstadt Rottweil 1417
anordnete, durchziehende Pilger in ihrem
Spital zu verpflegen, dann zeigte
dies die Stärke des Pilgerstroms, wie
er zwischen Schwäbischer Alb und
Schwarzwald damals anzutreffen war
und deutet auch auf eine beachtliche
Anzahl durchziehender Pilger in
Niedereschach.
Anzunehmen ist freilich, dass die
„Jakobusbrüder“ gelegentlich durchaus
zur Landplage werden konnten,
wenn sie scharenweise und aufdringlich
bettelnd unsere kleinen Städte und
Dörfer heimsuchten. Es gab auch Zeitgenossen,
die die Wallfahrt nach Santiago
zur Sühne für irgendwelche Untaten
auf sich zu nehmen hatten.