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du sollst den herrn, deinen gott - Gemeinschaft vom heiligen Josef

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Start Inhalt Memo„DU SOLLST DEN HERRN, DEINEN GOTT, LIEBEN MIT GANZEM HERZEN …“Märtyrer starben, weil sie „das Tier“ nicht anbeteten (1); sie weigerten sich sogar,es auch nur zum Schein zu verehren. Götzendienst läßt Gott nicht als <strong>den</strong> 2473einzigen Herrn gelten; er schließt also von der <strong>Gemeinschaft</strong> mit Gott aus (2).2114 In der Anbetung des einzigen Gottes wird das menschliche Leben zueiner Einheit. Das Gebot, <strong>den</strong> einen Herrn allein anzubeten, macht <strong>den</strong> Menscheneinfach und rettet ihn vor unendlicher Zersplitterung. Der Götzendienstist eine Perversion des dem Menschen angeborenen religiösen Empfin<strong>den</strong>s.Den Götzen dient, „wer seinen unzerstörbaren Sinn für Gott auf etwas anderesals auf Gott richtet“ (Origenes, Cels. 2,40).Wahrsagerei und Magie2115 Gott kann seinen Propheten und anderen Heiligen die Zukunft offenbaren.Die christliche Haltung besteht jedoch darin, die Zukunft vertrauensvollder Vorsehung anheimzustellen und sich jeglicher ungesunder Neugier 305zu enthalten. Wer es an notwendiger Voraussicht fehlen läßt, handelt verantwortungslos.2116 Sämtliche Formen der Wahrsagerei sind zu verwerfen: Indienstnahmevon Satan und Dämonen, Totenbeschwörung oder andere Handlungen, von <strong>den</strong>enman zu Unrecht annimmt, sie könnten die Zukunft „entschleiern“ (3). HinterHoroskopen, Astrologie, Handlesen, Deuten von Vorzeichen und Orakeln,Hellseherei und dem Befragen eines Mediums verbirgt sich der Wille zur Machtüber die Zeit, die Geschichte und letztlich über die Menschen, sowie der Wunsch,sich die geheimen Mächte geneigt zu machen. Dies widerspricht der mitliebender Ehrfurcht erfüllten Hochachtung, die wir allein Gott schul<strong>den</strong>.2117 Sämtliche Praktiken der Magie und Zauberei, mit <strong>den</strong>en man sichgeheime Mächte untertan machen will, um sie in seinen Dienst zu stellenund eine übernatürliche Macht über andere zu gewinnen – sei es auch, umihnen Gesundheit zu verschaffen –‚ verstoßen schwer gegen die Tugend derGottesverehrung. Solche Handlungen sind erst recht zu verurteilen, wenn sievon der Absicht begleitet sind, anderen zu scha<strong>den</strong>, oder wenn sie versuchen,Dämonen in Anspruch zu nehmen. Auch das Tragen von Amuletten istverwerflich. Spiritismus ist oft mit Wahrsagerei oder Magie verbun<strong>den</strong>.Darum warnt die Kirche die Gläubigen davor. Die Anwen<strong>du</strong>ng sogenannternatürlicher Heilkräfte rechtfertigt weder die Anrufung böser Mächte nochdie Ausbeutung der Gutgläubigkeit anderer.(1) Vgl. Offb 13–14. – (2) Vgl. Gal 5,20–21; Eph 5,5. – (3) Vgl. Dtn 18,10; Jer 29,8.

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