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du sollst den herrn, deinen gott - Gemeinschaft vom heiligen Josef

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Start Inhalt Memo„DU SOLLST DEN HERRN, DEINEN GOTT, LIEBEN MIT GANZEM HERZEN …“Verfehlungen gegen die Gottesverehrung2118 Das erste Gebot Gottes verwirft die Sün<strong>den</strong> gegen die Gottesverehrung.Dazu gehören in erster Linie: Gott in Worten oder Handlungenzu versuchen, Sakrileg und Simonie.2119 Gott zu versuchen bedeutet, daß man seine Güte und Allmacht <strong>du</strong>rchWorte oder Taten auf die Probe stellt. So wollte Satan Jesus dazu bringen, sich 394<strong>vom</strong> Tempel hinabzustürzen und da<strong>du</strong>rch Gott zum Eingreifen zu zwingen (1).Jesus hält ihm das Wort Gottes entgegen: „Ihr sollt <strong>den</strong> Herrn, euren Gott,nicht auf die Probe stellen“ (Dtn 6,16). Die Herausforderung, die in einemsolchen Ansinnen an Gott liegt, verletzt die Ehrfurcht und das Vertrauen, diewir unserem Schöpfer und Herrn schul<strong>den</strong>. Dies schließt immer einen 2088Zweifel an der Liebe, der Vorsehung und der Macht Gottes ein (2). 274 5402120 Ein Sakrileg begeht, wer Sakramente oder andere liturgische Handlungen,<strong>gott</strong>geweihte Personen, Dinge oder Orte entweiht oder verunehrt. Einebesonders schwere Sünde ist das Sakrileg dann, wenn es sich gegen dieEucharistie richtet, <strong>den</strong>n in diesem Sakrament ist der Leib Christi substantiell 1374gegenwärtig (3). 11832121 Simonie besteht im Kauf oder Verkauf geistlicher Dinge. Zu Simondem Zauberer, der die geistliche Macht kaufen wollte, die er in <strong>den</strong> Apostelnam Werk sah, sagte der heilige Petrus: „Dein Silber fahre mit dir ins Verderben,wenn <strong>du</strong> meinst, die Gabe Gottes lasse sich für Geld kaufen“(Apg 8,20). Er hielt sich an das Wort Jesu: „Umsonst habt ihr empfangen,umsonst sollt ihr geben“ (Mt 10,8) (4). Man kann sich nicht geistliche Güteraneignen und so tun, als wäre man deren Besitzer oder Herr, <strong>den</strong>n sie kommen 1578von Gott. Man kann sie nur als Geschenk von ihm empfangen.2122 „Der Spender [von Sakramenten] darf außer <strong>den</strong> von der zuständigen Autoritätfestgesetzten Stolgebühren für die Sakramentenspen<strong>du</strong>ng nichts fordern; erhat immer darauf bedacht zu sein, daß Bedürftige nicht wegen ihrer Armut der Hilfeder Sakramente beraubt wer<strong>den</strong>“ (CIC, can. 848). Die zuständige Autorität setzt„Stolgebühren“ fest, kraft des Grundsatzes, daß das christliche Volk für <strong>den</strong> Unterhaltder kirchlichen Amtsträger aufzukommen hat. „Denn wer arbeitet, hat ein Rechtauf seinen Unterhalt“ (Mt 10,10) (5).(1) Vgl. Lk 4,9. – (2) Vgl. 1 Kor 10,9; Ex 17,2–7; Ps 95,9. – (3) Vgl. CIC, cann. 1367;1376. – (4) Vgl. schon Jes 55,1. – (5) Vgl. Lk 10,7; 1 Kor 9,4–18; 1 Tim 5,17–18.

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