12.07.2015 Aufrufe

Schulfisch-Ausgabe 7 - Volksschule Fischingen

Schulfisch-Ausgabe 7 - Volksschule Fischingen

Schulfisch-Ausgabe 7 - Volksschule Fischingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ehördePerspektivenabend Schulen Au und <strong>Fischingen</strong>Rückläufige Schülerzahlen und wechselnde Rahmenbedingungen seitens des Kantons stellen die <strong>Volksschule</strong><strong>Fischingen</strong> vor grosse Herausforderungen.Auf die Frage: "Die Schulein der Au muss gerettetwerden", machten die Teilnehmeraus der Au dieJassstriche eindeutig beiJA, differenzierte war dasErgebnis bei den Teilnehmernaus <strong>Fischingen</strong>.Klarer war das Resultat aufdie Frage: "Ich kann mireine Basisstufe in der Auvorstellen" - Die JA-Stricheüberwogen eindeutig.Nachdem bereits der Schulstandort Schurtengeschlossen werden musste, steht nun auch dieSchule in Au auf dem Prüfstand. Das erklärte Zielder Schulbehörde ist es, dass vorläufig keine weiterenDorfschulen geschlossen werden müssen.Um den Puls der Bevölkerung zu spüren und möglicheOptionen für die gefährdeten Aussenschulenaufzuzeigen, lud die Schulbehörde am 18.Mai 2011 in das Schulhaus <strong>Fischingen</strong> ein. DerAbend wurde moderiert von Kurt Zwicker(Schulberatung Kanton Thurgau).Der Schulleiter Peter Meier zeigte den Anwesendendie aktuelle Situation, die Entwicklung unddiverse Zukunftsszenarien auf. Dabei stach dasSzenario mit einer Basisstufe ganz klar heraus.Damit sich die Bevölkerung ein reales Bild von derBasisstufe machen konnte, wurden Vertreter derSchulen Mammern und Amlikon-Holzhäuserneingeladen, um Rede und Antwort zu stehen.Beide Schulen haben die Basisstufe als Pilotprojektbereits eingeführt und dabei sehr gute Erfahrungengemacht.Die Schulentwicklungskommission (SEKO) hat sichim Auftrag der Schulbehörde intensiv mit diversenSchulmodellen auseinandergesetzt. Aufgrund derMöglichkeiten und Vorteile, welche eine Basisstufebietet, ist die Schulbehörde überzeugt, dassein Überleben des Schulstandortes Au strukturellnur mit einer Basisstufe realistisch ist. Zudem bietetdieses integrative Schulmodell pädagogischeVorteile.Der Schulpräsident Urs Schwarz wies in seiner Begrüssungdarauf hin, dass es an diesem Abendnicht darum ging, Beschlüsse zu fassen. Vielmehrstanden folgende Zielsetzungen im Vordergrund:- Informationen und Diskussionen, Prozess vorantreiben- Meinung der Betroffenen erfahren- Klärung einer wichtigen Grundsatzfrage: Handeltdie Schulbehörde im Sinne der Bevölkerungim Bestreben, die Schulstandorte <strong>Fischingen</strong>und Au erhalten zu wollen?Am Ende der Veranstaltung wurde unter denAnwesenden ein Stimmungsbild aufgenommen.Das Ergebnis war einerseits eine Bestätigung, dassdie Bevölkerung hinter der Schulbehörde stehtund andererseits ein Auftrag an die SEKO deneingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. ImAnschluss an die Veranstaltung wurde an alleTeilnehmer ein Fragebogen versandt, dessenErgebnisse noch ausgewertet werden müssen.Unabhängig eines Entscheids der Schulbehördeist der Start mit einer Basisstufe im nächsten Schuljahr(2012/13) noch nicht möglich: Der Kantonsratentscheidet erst im Herbst 2012, ob die Basisstufeim Kanton Thurgau von den Schulgemeindenfakultativ eingeführt werden darf oder nicht.Wie der Regierungsrat ist auch die Schulbehördefür die Möglichkeit zur Einführung der Basisstufe.Auch kleinere Dörfer haben ein Recht auf eineSchule. Denn wenn erst einmal die Schule geschlossenist, gehen bald auch weitere Lichter imDorf aus.Integration in der VSFUnser pädagogisches Verständnisberuht auf der Überzeugung,dass der Wert eines MenschenEnergie einseitig darauf zuverwenden, diese beheben zuwollen. Wer aber kümmert sichnächsten Jahren ein neues sonderpädagogischesKonzepterarbeiten und dabei mehr Ei-nicht allein auf seinen intellektuellenFähigkeiten beruht. Kindersollten aufgrund von Lernschwierigkeitenin der Schule nicht früh-dann um die Stärken, welchein jedem schlummern? Erliegenwir nicht oft der Versuchung,alle Kraft in die Beseitigunggenverantwortung übernehmen.Dies nehmen wir gernezum Anlass für grundsätzlicheÜberlegungen. Toleranz undzeitig ausgegrenzt und ausgesondertwerden. Jeder hat Stärkenund Schwächen und ist begabt,wertvolle Beiträge an dievermeintlichen Unkrauts zuverschwenden und dabei dasWesentliche, das Wachstumund die Pflege der gesundenTeamfähigkeit sind anerkannteBildungsziele und können nurdurch persönliches Erleben eingeübtwerden. Alle in der Ge-VSF-Schüler sollen wennimmer möglich unsereSchulen besuchen könnenGemeinschaft zu leisten. DieGesellschaft und im Besonderenauch die Schule läuft Gefahr,Defizite in den Mittelpunkt zustellen, zu fokussieren und alleund schönen Pflanze zu vernachlässigen?Die Schulgemeinden im KantonThurgau müssen in denmeinde wohnhaften Schülerinnenund Schüler sollen die Möglichkeiterhalten zum Schulbesuchinnerhalb der eigenenGemeinde. Der soziale Zusam-Seite 2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!