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Mitteilungsblatt der Genossenschaft Loasa und des V und des ...

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<strong>Mitteilungsblatt</strong> <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong> <strong>Loasa</strong><strong>und</strong> <strong>des</strong> Verereins eins Pro o <strong>Loasa</strong>In dieser Nummer: Aktuelles aus <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>sverwaltung <strong>und</strong> demVereinsvorstand - Lagerstimmen - Älplerbericht - Märchen - <strong>und</strong> mehr...4/97Winter


W ERDEN SIE GENOSSEN-SCHAFTER/IN... <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong> <strong>Loasa</strong> <strong>und</strong> werden damit Mitbesitzer/in <strong>der</strong> tessiner AlpHaben Sie Interesse? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.Kontaktadresse:Jean-Philippe KohlUntere Halde 15400 Baden056/222.73.42... o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es Verwaltungsmitglied <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>.W ERDEN SIE MITGLIED IMVEREIN "PRO LOASA"Talon:Ich trete dem Verein "Pro <strong>Loasa</strong>" bei.Name:............................................Adresse: ........................................PLZ/Wohnort: ...............................Tel.: .................................................Unterschrift: ..................................Für den Jahresbeitrag 98 erhalte icheinen Einzahlungsschein.Talon einsenden an: Thomas Bleichenbacher,Verein "Pro <strong>Loasa</strong>", Bachmattstrasse20, 8048 ZürichIch unterstütze das Projekt Alpe <strong>Loasa</strong><strong>und</strong> trete ab sofort dem Verein 'Pro<strong>Loasa</strong>' bei. Der Vereinsbeitrag beträgt- für Verdienende Fr. 30.-- für Nichtverdienende Fr. 15.-- für Familien Fr. 50.-- für Vereine <strong>und</strong> Institutionen Fr. 80.-Ich erhalte regelmässig das <strong>Mitteilungsblatt</strong><strong>und</strong> kann an verschiedenenVeranstaltungen <strong>des</strong> Vereins teilnehmen.Für den Mitglie<strong>der</strong>beitrag1998 erhalte ich einen Einzahlungsschein.Talon einsenden an:Thomas Bleichenbacher,Verein "Pro <strong>Loasa</strong>", Bachmattstrasse 20,8048 Zürich, Tel. 01/431’16’90.Postcheck-Konto Verein 'Pro <strong>Loasa</strong>':Raiffeisenbank Wettingen-BadenPC: 50-2572-8, Pro <strong>Loasa</strong> 18055.012


G ENOSSENSCHAFT / VEREINBericht aus <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>sverwaltung <strong>und</strong> demVerereinsvorstandeinsvorstandVon Thomas Marfurt, St. GallenAus <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>:Nadine <strong>und</strong> Franco, unsere beidenÄlpler, werden die Alp <strong>Loasa</strong> auf denFrühling 1998 verlassen. VerschiedeneGründe haben Sie dazu bewegt. Im„Älplerbericht" auf Seite 5 gehen sieetwas genauer darauf ein. Erstmals in <strong>der</strong>13-jährigen Geschichte <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong>waren Älpler über eine so lange Zeit auf<strong>der</strong> Alp angestellt. Die <strong>Genossenschaft</strong>sverwaltungbedauert zwar die Kündigung,versteht aber auch den vor allem vonFranco geäusserten Wunsch, einenSchritt weiter im Leben zu kommen.Franco möchte eine Lehre auf einembiodynamisch geführten Hof im Welschlandbeginnen. Das <strong>Mitteilungsblatt</strong> wirdsich in den kommenden Nummern nochwie<strong>der</strong>holt um den bevorstehendenWegzug <strong>der</strong> beiden <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>eneSuche nach neuen Älplern befassen.Wie je<strong>des</strong> Jahr traf sich die <strong>Genossenschaft</strong>sverwaltung<strong>und</strong> <strong>der</strong> Vereinsvorstand<strong>des</strong> Vereins „Pro <strong>Loasa</strong>“ einen Taglang zur jeweiligen Planungssitzung fürdas kommende Jahr.Aus <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>s-verwaltung:Wichtigstes Traktandum war dieZusammensetzung <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>sverwaltung.Hans Niggeli, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigePräsident kann seine Aufgabe durch dieberufliche Beanspruchung als B<strong>und</strong>espräses<strong>des</strong> Schweizerischen Jungwachtb<strong>und</strong>esnur ungenügend wahrnehmen.Vor allem die Koordination <strong>und</strong> Leitung<strong>der</strong> Verwaltung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Kontakt zur Alp<strong>und</strong> den Älplern konnten nur teilweiseerledigt werden. Auch die generelleRessortverteilung <strong>und</strong> die Zukunftsperspektiven<strong>der</strong> einzelnen Verwaltungsmitglie<strong>der</strong>wurden überprüft <strong>und</strong> disku-INHALTBericht aus <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong><strong>und</strong> dem Verein ............................... 3Älplerbericht ..................................... 5Klassenlager Gossau ........................ 6Kneippen auf <strong>der</strong> Alp ..................... 10Berichte aus <strong>der</strong> Vereinswoche... 11Verwaltung sucht ... ....................... 13Weihnachtsaktion .......................... 13Erlebniswoche................................. 14<strong>Loasa</strong>-Märchen .............................. 15Lager KGS Wetzikon ...................... 18Zu guter letzt ................................... 22Agenda ............................................ 22Bestellformular <strong>Loasa</strong>-Fleisch....... 233


tiert. Über die genauen Än<strong>der</strong>ungen wirdan <strong>der</strong> Generalversammlung vom Freitag,20. März 1998 berichtet.Die Vorarbeiten für den Mittelteilumbauwaren ein zweiter wichtiger Teil <strong>der</strong>ganztägigen Sitzung. Vor allem PiusBaumgartner vom Ressort Bau <strong>und</strong> ReniNienhaus vom Ressort Lager hofften aufdie Zusage eines dreiwöchigen Arbeitslagervon <strong>der</strong> Baufirma Spaltenstein <strong>und</strong><strong>der</strong> UBS. Daraus wurde aber lei<strong>der</strong> nichts.Die Verwaltung steht jetzt vor <strong>der</strong> Aufgabe,schnellstmöglich an<strong>der</strong>e Arbeitslager<strong>und</strong> alle verfügbaren Arbeitskräfte zumobilisieren. Für alle tatkräftigen Mithelferinnen<strong>und</strong> Mithelfer für die MonateJuli <strong>und</strong> August sind wir jetzt schon dankbar.Für Adressen von möglichen Arbeitslagernsind wir dankbar. Reni Nienhaus,056/221.62.03 nimmt jede Informationgerne entgegen.Folgende Daten sollen sich die <strong>Genossenschaft</strong>ler/innenbereits vormerken:Generalversammlung: Freitag, 20. März1998Holzerwoche: So. 5. - Fr. 10. April 1998(Karwoche)Ostern (Frühlingsputz <strong>und</strong> Ferien):Fr. 10. (Anreise z.T. schon Donnerstags) -Mo. 13. April 1998.Zudem werden am Wochenende vomFr. 6. - So. 8. Februar Gerüststangen fürden Mittelteil bereit gestellt. Für diesesWochenende <strong>und</strong> die Holzerwoche sollensich Interessentinnen <strong>und</strong> Interessentenbei Simon Bächli, Allmendstr. 25, 5400Baden, 056/222.49.30 melden.Aus dem Verereinsvorstand:einsvorstand:Auch <strong>der</strong> Vereinsvorstand tagte amSonntag, 23. November 1997 für einenganzen Tag in St. Gallen. Für die Bauzeitvon Ende Juni bis Ende August 98 ist <strong>der</strong>Verein bestrebt, genügend <strong>und</strong> geeigneteKöchinnen <strong>und</strong> Köche für die Verpflegung<strong>der</strong> Arbeiter zu stellen. Ebenfallswerden sie soweit möglich die Verpflegungskostenübernehmen. Da dieStandaktionen in Klingnau nicht mehr dengewünschten Erfolg erbrachten, werdendiese genauer ausgewertet. Ebenfallswerden zukünftig die Zielvorstellungen<strong>des</strong> Vereins überprüft <strong>und</strong> daraus einWerbekonzept ausgearbeitet. Das Generalversammlungsdatumwurdeauf den Freitag, 6. Februar 1998 festgelegt.Rechnung 97 <strong>und</strong> Budget 98 wurdenbesprochen. Generell wurde Rück- <strong>und</strong>Ausblick gehalten. Lydia Spuler Meier <strong>und</strong>Albert „Alibi“ Steiner werden auf die GV98 zurücktreten. Fabian Oechslin <strong>und</strong>Monika Rohner werden sich für den Vereinsvorstandzur Wahl stellen. Auch dieVereinswoche vom vergangenen Herbstwurde ausgewertet (Siehe auch die verschiedenenBerichte in diesem <strong>Mitteilungsblatt</strong>).Erfreulich ist, dass die geplantenFotoalben, die den Werdegang <strong>der</strong>Alp <strong>Loasa</strong> bildlich dokumentieren, bisEnde Jahr fertiggestellt sein sollten. Schonjetzt soll Eveline Baumgartner-Gyger fürdie grosse Arbeit herzlich gedankt sein.4


Ä LPLERBERICHTNeuigkeiten von unseren Älplern Franco <strong>und</strong> NadineDer Herbst ist im Einzug, wie<strong>der</strong> einmalzeigt er sich mit seinem vollen Charme.Ort <strong>des</strong> Schauspiels Alpe <strong>Loasa</strong>.Seit dem Alpabzug (Bettag) ist schonwie<strong>der</strong> viel Zeit vergangen, Lagerbevölkerten die Alp, viele Gesichter,manche Gespräche.Gespräche um Vergangenes <strong>und</strong>Zukunft.Ja, Zukunft. Unsere Zukunft hier endetim Frühling 98. Anfangs September war esdefinitiv klar. Es wird mir schwer fallendiesen Platz zu verlassen, <strong>der</strong> ein Teilmeines Herzens gefangen hält. Mancheserbaut, viel Energie steckt hier obendrin. Ich habe es mit Herzen getan <strong>und</strong>würde es immer wie<strong>der</strong> tun, wenn dieUmstände an<strong>der</strong>s währen.Zwei Jahre <strong>und</strong> vier Winter, nun <strong>der</strong>letzte Winter.Mein grösster Wunsch ist, dass dieserOrt weiter lebt, die Leute sollen wissen,dass hier oben Platz ist für alle.Es gilt solche Plätze zu schützen <strong>und</strong> zuunterstützen, denn sie sind rar.Grosser Dank all denen, beson<strong>der</strong>s Pius,die dazu beigetragen haben, dass dieÄlplereingangstüre steht!Jetzt haben wir bestimmt keine kaltenFüsse mehr <strong>und</strong> einen geringeren Holzverbrauchdazu!Grazie tantoNadineGebt Natur <strong>und</strong> Mensch eine Chance.Auch bei den Älplern bläst <strong>der</strong> Wind nichtmehr durch die Ritzen: Die neue Türe5


K LASSENLASSENLAGERAGER<strong>der</strong> 3. Oberschule GossauMontag, 26. Mai 1997Wir besammelten uns alle am BahnhofWetzikon. Gemeinsam fuhren mit demZug an den Hauptbahnhof Zürich. Dorttrafen wir unsere Lagerköchin Frau Rahn<strong>und</strong> warteten auf den nächsten Zug, <strong>der</strong>uns bis nach Chiasso führte. Dann musstenwir uns beeilen, damit wir den letztenWagon, <strong>der</strong> für die Klasse von HerrnWal<strong>der</strong> reserviert war, noch erreichten.Wir konnten in diesem Zug 3 St<strong>und</strong>enfahren.Als wir in Chiasso ankamen, mussten wireine Viertelst<strong>und</strong>e auf das Postauto warten.Als es dann neben uns angefahrenkam, stiegen wir ins Postauto ein, <strong>und</strong>dieses brachte uns bis nach Bruzella. Zwischendurchstiegen wir einmal aus, umunsere Rucksäcke bei Nadine <strong>und</strong> Patrickabzugeben <strong>und</strong> stiegen rasch wie<strong>der</strong> insPostauto ein. Dann fuhren wir nachBruzella <strong>und</strong> machten uns auf den Wegzur Alp hinauf. Der Marsch dauerte 2 St<strong>und</strong>en.Als wir um 14. 00 Uhr, auf <strong>der</strong> Alpe <strong>Loasa</strong>ankamen, dachten wir: Oh Gott, wo istunser Gepäck geblieben? Dann erfuhrenwir, dass <strong>der</strong> Laster leicht vom Weg gekipptwar. Deshalb mussten ein paar ausunserer Klasse, ca. 30 min den Berg hinaufgehen um zu helfen. Etwa um 17. 00 Uhrkam dann endlich <strong>der</strong> Laster auf <strong>der</strong> Alpe<strong>Loasa</strong> angefahren. Alle nahmen ihre Rucksäckeentgegen, <strong>und</strong> verräumten sie inDer Weg zur Alpe <strong>Loasa</strong> wird dem Wan<strong>der</strong>ergewiesen. Gehen muss er in selbst.ihren Zimmern. Zum Aben<strong>des</strong>sen gab esSpaghetti an einer Tomatensauce. Danngingen wir schlafen.Dienstag, 27. Mai 1997Wir standen um 7. 30 Uhr morgens auf.Wir machten die Morgentoilette <strong>und</strong>dann gab es das Frühstück. Es gab immerfrische Milch, die uns die Älpler brachten.Nach dem Frühstück teilte uns unsererLehrer in 3 Gruppen ein. Jede Gruppehatte etwas an<strong>der</strong>es zu arbeiten. MeineGruppe musste 30 Minuten gehen, bis6


zu unserem Arbeitsort. Wir musstenHaselnussträucher absägen, damit <strong>der</strong>Weg mehr Sonne bekam <strong>und</strong> trocknenkonnte.Wir arbeiteten 3 Std. . <strong>und</strong> dann musstenwir wie<strong>der</strong> zurück gehen, zum Mittagessen.Wir assen 1/2 Std. , dann hatten wir 30min. Mittagspause. Nach <strong>der</strong> Mittagspausemussten wir zum Arbeitsort zurückmarschieren.Wir arbeiteten von 14. 30Uhr bis 17. 30 Uhr, dann mussten wir zurücklaufen.Zu Hause waren wir um 18. 00 Uhr.Dann machte eine an<strong>der</strong>e Gruppe etwaszu Essen. Es gab Gschwellti mit Käse<strong>und</strong> Quarksauce. Nach dem Essen machtenwir eine Pause. Am Abend haben wir10'000er gespielt. Wir gingen ziemlichspät schlafen.Meine Gruppe musste nicht weit weg,etwa 150 Meter weit. Unsere Arbeit war,das Dach vom Käsehäuschen zu renovieren,dieses Dach war nicht mehr so dicht.Das Häuschen war etwa 200 Jahre alt,das Dach bestand aus vielen Steinplatten,die Wände waren aus Steinblöckengebaut <strong>und</strong> es hatte wenig Beton an denMauern.Wir begannen Holzleisten vom Bauernhofhierher zu transportieren <strong>und</strong> bauteneine Baubrücke. Dann begann die Arbeit.Ich ging auf das Dach <strong>und</strong> musstedie Steinplatten vom Dach hinunter reichenDer Bauführer sagte mir, dass sichunter den Steinplatten Skorpione verstecken,weil dort <strong>der</strong> wärmste Ort sei,ich hatte trotzdem keine Angst <strong>und</strong> arbeiteteweiter. Um Mittag hatte wirschon das Dach fertig abgeräumt. Dannmachten wir die Mittagspause. Nachdem Mittag gingen wir wie<strong>der</strong> an dieArbeit <strong>und</strong> mussten die Balken transportieren<strong>und</strong> direkt aufs Dach montieren. Eswaren etwa 3 Balken, wir hatten denganzen Nachmittag gebraucht, um dieBalken zu montieren <strong>und</strong> um etwa 5 Uhrwar die Hälfte <strong>der</strong> Arbeit hinter uns. Späterhatte ich noch Zeit, um mich zu duschen,das Wasser war sehr kalt, es hattekein warmes Wasser vom Bach Spätergab es Aben<strong>des</strong>sen <strong>und</strong> wir spielten nochein Spiel.Mittwoch, 28. 5. 1997Wir wurden früh aufgeweckt, um zu frühstücken<strong>und</strong> dann losmarschieren zu können.Wir mussten bis zum nächsten Dorfca. 90 Minuten marschieren <strong>und</strong> von dortaus mit dem Postauto bis nach Chiassofahren. Und von dort aus wechselten wirauf dem Bus nach Como.Als wie am Zoll waren, kamen die Zöllnerherein <strong>und</strong> fragten, ob wir alle Schweizerseien <strong>und</strong> gingen weiter. Danach fuhrenwir etwa 20 Minuten bis an den Comersee.Wir wollten den Markt in Como besuchen,aber lei<strong>der</strong> fand er trotz an<strong>der</strong>erInformationen an diesen Tag nicht statt.Deshalb durften wir von Herrn Wal<strong>der</strong> aus2 ½ h in <strong>der</strong> Stadt bummeln.Nach diesen 2 ½ St<strong>und</strong>en machten wirmit unserer Klasse eine 1 ½ stündige Schiffr<strong>und</strong>fahrtdurch den unterem Comersee.Alswir zurück waren, durften wir noch1 St<strong>und</strong>e frei sein, bis unser Bus kam. Indieser Zeit wollten wir in ein Restaurantgehen, wo es kühl war. Wir suchten einpaar Minuten <strong>und</strong> schon waren wir imSchatten, aber dort kam uns niemandbedienen, <strong>und</strong> so machten wir uns wie<strong>der</strong>auf die Suche nach einem neuen Platz.7


Dort kam rasch jemand <strong>und</strong> fragte, waswir wollten. Wir tranken etwas, <strong>und</strong> dieZeit ging sehr schnell vorbei.Bei <strong>der</strong> Haltestelle gab uns Herr Wal<strong>der</strong>die Billete. Auf einmal sahen wir wie esFrau Rahn schlecht ging. Herr Wal<strong>der</strong> <strong>und</strong>sie <strong>und</strong> zwei an<strong>der</strong>e Schüler hatten keineBillete <strong>und</strong> mussten auf den nächsten Buswarten. Weil Frau Rahn erbrechen musste,blieben die an<strong>der</strong>en drei auch dort <strong>und</strong>kamen eine halbe St<strong>und</strong>e später auch inChiasso an. Für diejenigen, die wartenmussten, war es nicht langweilig, weil inChiasso so viele schöne Mädchen waren.Wir warteten noch ein bisschen aufden Bus, <strong>der</strong> nach Bruzella fuhr. Er kam, wirstiegen ein <strong>und</strong> fuhren nach Bruzella.Während <strong>der</strong> Fahrt musste Frau Rahn nocheinmal erbrechen.Als wir in Bruzella angekommen waren,marschierten wir los, um so schnell wiemöglich oben zu sein. Nach 3 /4 St<strong>und</strong>enwaren wir auf <strong>der</strong> Alpe <strong>Loasa</strong>, wir wartetendort oben, bis Herr Wal<strong>der</strong> mit FrauRahn ankam. Weil sie so spät ankamen,hatten wir schon angefangen, die Lasagnezu kochen. Frau Rahn ging gerade inihr Zimmer, um ein bisschen auszuruhen.Und Herr Wal<strong>der</strong> half uns kochen. Nachdem Aben<strong>des</strong>sen gingen wir mit denÄlplern trommeln. Es machte sehr vielSpass <strong>und</strong> das Feuer brannte noch sehrlange.Donnerstag, 29. Mai 1997Nach dem Morgenessen gingen Marlies,Mathias, Claudia <strong>und</strong> Oliver auf dieWeide um zu arbeiten. Wir mussten dieWeideeingänge instand bringen. Aberzuerst mussten wir eine Menge Erde aufden Transporter laden <strong>und</strong> dann fuhrenwir zur Weide. Dort durften Claudia <strong>und</strong>Marlies pickeln. Das war ziemlich anstrengend.Inzwischen mussten die zwei Knaben<strong>und</strong> Franco die 60 Kg schwerenEisenbahnschwellen auf den Transporterladen. Die Zeit verlief sehr schnell. Claudia<strong>und</strong> Marlies hatten es sehr lustig.Danach gingen wir Mittagessen. Es gabPolenta mit Tomatensauce. Am Nachmittaggingen wir wie<strong>der</strong> arbeiten. Marlies<strong>und</strong> Claudia waren dann fertig gewordenmit Pickeln. Und die starken Jungslegten die Eisenbahnschwellen an denOrt, an dem die Mädchen gerade gepikkelthatten. Und dann gingen wir weiterdie Weide entlang, um das Gleiche zumachen. Uns hat’s Spass gemacht. DiesesMal kam noch Patrick mit. Mit ihm wares sehr lustig. Er hatte fast Marlies in dieBadewanne, wo raus die Kühe trinken,geworfen, aber es gelang ihm zum Glücknicht. Und Marlies hat ihn auch immernass gespritzt. Mathias war auch beinahehinein geworfen worden.Oliver musste am Nachmittag mitNadine arbeiten. Sie machten einen Zaunfür die Kühe. Claudia <strong>und</strong> Marlies konntennoch die Blumen <strong>und</strong> Brennesseln wegsicheln<strong>und</strong> Oliver nahm sie mit demRechen hinaus, denn die Kühe haben dasUnkraut nicht gerne. Unter<strong>des</strong>sen wurdendie Jungs auch mit dem zweitenWeideeingang fertig. Es war ein lässigerTag. Und um ca. 18. 00 Uhr gingen wirwie<strong>der</strong> zur Alphütte zurück <strong>und</strong> plau<strong>der</strong>tenmit den Älplern am Abendtisch.8


Freitag, 30. Mai 1997Am Morgen konnten wir ausschlafen<strong>und</strong> als ich aufgestanden war, sind wiralle frühstücken gegangen. Nach demEssen bin ich mit Mirza ins Zimmer gegangenum zu kämpfen, dann stiess ich mirden Zehen an. Es fing an zu Bluten <strong>und</strong> ichsuchte Herrn Wal<strong>der</strong>, dann habe ich einPflaster bekommen. Ich musste dann Zuhausebleiben, während die an<strong>der</strong>en amNachmittag auf den Monte Bisbino gingen.Ich durfte den ganzen Tag sünnelä <strong>und</strong>um 17 Uhr musste ich den Teig für dasSchlangenbrot machen. Etwa um 18 Uhrkamen die an<strong>der</strong>en von <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ungzurück, nach einer Viertelst<strong>und</strong>e gingenFatmir, Mirza <strong>und</strong> ich in das Tipi, um dasFeuer zu machen <strong>und</strong> um Holz zu suchen.Nach einer Weile kamen dann diean<strong>der</strong>en mit dem Essen. Es gingen allehinein <strong>und</strong> wir fingen an, die Wurst <strong>und</strong>Schlangenbrot zu braten.Nach dem Essen gingen fast alle hinunter,ausser Herrn Wal<strong>der</strong>, Fatmir, Marlies<strong>und</strong> ich. Wir fingen an, viel Holz auf dasFeuer zu legen <strong>und</strong> dann wurde es immerwärmer <strong>und</strong> wärmer. Als es dann zu heisswurde, ging Marlies, <strong>und</strong> wir konnten unsausziehen bis auf die Unterhose. Fatmirlief <strong>der</strong> Schweiss nur so hinunter, als dasFeuer hinuntergebrannt war, gingen wirwie<strong>der</strong> nach Hause <strong>und</strong> ich wusch meineHaare. Nach dem Haarewaschen gingich ins Zimmer, um zu packen. Nach demPacken ging ich schlafen.Samstag, 31. Mai 1997Wir mussten um 6 Uhr aufstehen, umunsere Sachen für die Heimreise zu pakken.Als wir fertig gepackt hatten, nahmenwir die Rucksäcke mit <strong>und</strong> stelltensie draussen neben <strong>der</strong> Eingangstür ab.Danach gingen wir in die Küche um dasFrühstück vorzubereiten.Nach dem Frühstücken mussten wirnoch den Lunch für die Heimreise machen.Die an<strong>der</strong>en Schüler fingen an, dieZimmer zu wischen. Als wir mit dem Lunchfertig waren, mussten wir das Geschirrvom Frühstück abwaschen. Dazwischenmachte Marlies für die Heimreise Ice Teaan, dann füllte jede <strong>und</strong> je<strong>der</strong> seine Flascheab.Wir machten uns langsam auf den Wegnach Hause. Wir marschierten etwa 1. 30Std. bis die erste Haltestelle kam. Dannfuhren wir mit dem Postauto bis Chiasso .Dort hatten wir sofort einen Zug, <strong>der</strong> nachZürich fuhr. Mit diesem Zug fuhren wiretwa 3 Std.In Zürich hatten wir einen Zug <strong>der</strong> nachWetzikon fuhr. Ein paar Schüler <strong>und</strong> HerrWal<strong>der</strong> fuhren mit dem Bus nach Hause.Und die an<strong>der</strong>en wurden von den Elternabgeholt.9


K NEIPPEN AUF DER LOASABericht aus <strong>der</strong> Verereinswocheeinswochevon Manuela FinkJe<strong>des</strong> Jahr, wenn wir im Herbst auf die<strong>Loasa</strong> fahren ist eines klar: Es wird wie<strong>der</strong>„gekneippt“. Das heisst, dass wir jedenMorgen nach dem Aufstehen (<strong>und</strong> vordem Morgenessen!) unser Duschzeugpacken <strong>und</strong> im Gänsemarsch in RichtungErlenweide spazieren, um uns unter <strong>der</strong>Dusche zu erfrischen. Da es nun docheinige Überwindung kostet, im Herbst (eskann schon ganz schön kalt sein) im Freienmit kaltem Wasser zu duschen, stelltenwir das Ganze unter das Motto „Ges<strong>und</strong>heit“<strong>und</strong> gehen eben „kneippen“.Dieses Jahr hatten wir eine herrlicheWoche. Es war manchmal am Morgenschon recht warm, so dass sich <strong>der</strong>„Kneippeffekt“ gar nicht recht einstellenwollte. Beate wurde sogar fast „süchtig“<strong>und</strong> man musste schon heftig intervenieren,wollte man nicht neben ihr - bereitsausgezogen <strong>und</strong> bereit, sich dem kaltenGuss zu stellen - erbärmlich frieren, weilsie fast nicht mehr aufhören konnte.So hatten wir denn dieses Jahr einlockeres Kneippen, das gar nicht so vielÜberwindung kostete. Nun ja, es kommensicher wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Zeiten <strong>und</strong> wer weiss- nächstes Jahr stellt sich dann <strong>der</strong> volle„Kneippeffekt“ wie<strong>der</strong> ein.ManuelaVor <strong>der</strong> kalten Dusche holen sich die drei Jungs (Sven, Cecil, Jan) nochdie letzten Ratschläge10


V EREINSWOCHEBerichte von zwei jungen TBerichte von zwei jungen Teilnehmer <strong>der</strong> Verereinswoche einswoche 1997<strong>Loasa</strong> Berichtvon Jan Schiess (12)Am 27.9.97 reisten wir ab. Da wir denIntercity verpassten kamen wir zu spätaufs Postauto. Aber schliesslich kamenwir doch noch in Bruzella an. Als wir auf<strong>der</strong> <strong>Loasa</strong> ankamen, wun<strong>der</strong>ten wir uns,weshalb Picasso <strong>und</strong> Kudra eingesperrtwaren. Dann begrüsste ich Nadine <strong>und</strong>Franco. Später als alle da waren, durftenPicasso <strong>und</strong> Kudra wie<strong>der</strong> nach draussen.Ich habe natürlich sofort das kleineKälblein angeschaut. Es war etwa 10 Tagealt.Am nächsten Tag wachte ich früh auf.Ich schaute Franco beim Melken zu. Dannbekam das Kälblein zu trinken. Es trank auseinem Kübel mit einem Zapfen dran. Danachgab es das Morgenessen. Späteram Tag musste ich einfeuern, denn wirwollten Backen. Dabei habe ich michverbrannt. Da mein Bru<strong>der</strong> krank war spielteich mit Cecil.Am Montag Morgen spielte ich mitPicasso <strong>und</strong> Kudra. Auf <strong>der</strong> <strong>Loasa</strong> hat eszwei Kühe, schätzungsweise 10-15 Geissen<strong>und</strong> einen Geissbock. Er heisst Danielle.Die Kühe gaben ca.15-20 Liter pro Tag.Am Abend lernte ich jassen. Am nächstenMorgen sah ich Franco zu, wie er dieMähmaschine putzte. Danach ging er inden Heustock. Am Abend schaute ichNadine zu, wie sie das Kälblein fütterte.Dann wurde mein Bru<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> ges<strong>und</strong>.Nach dem Mittag sagten die Erwachsenenzu uns, dass wir Holz suchen sollen.Das frisch geborene Kalb auf <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong>Die Autoren Sven <strong>und</strong> Jan mit Cecil amHolz sägen11


Cecil, ich <strong>und</strong> Sven gingen zum Schweinegehege.Dort beim Abhang hatte esgenug Holz. Da wir es nicht alleine tragenkonnten, mussten wir noch einen Erwachsenenholen.Am Freitag Abend gab es Hackbraten.Am Samstag mussten wir Holz zersägen.Dann irgendwann musste ich packen,denn wir gingen ja am Sonntag. Am Sonntagmorgentrug ich meinen Rucksacknach draussen. Gegen 10 Uhr 30 min gingenwir. Nadine kam mit dem Esel mit. DerEsel heisst Miro. Als wir in Bruzella ankamen,warteten wir auf das Postauto. Dannstiegen wir in den Zug ein. Während <strong>der</strong>Fahrt hörte ich Walkman. Ca 7Uhr kamenwir in St.Gallen an.<strong>Loasa</strong> Berichtvon Sven Schiess (10)Alpe <strong>Loasa</strong>, 27. Sept. bis 5. Okt. 1997Am Anfang <strong>der</strong> Woche war ich krank.Aber am Mittwoch ging es mir wie<strong>der</strong>gut, denn Beate gab mir ein Medikament,dass mir half. Am Donnerstag gingich zum ersten Mal in den Stall <strong>und</strong> sah,dass es nur noch zwei Kühe hat. Jan, meinBru<strong>der</strong> hat mir gesagt, dass Nadin <strong>und</strong>Franco die an<strong>der</strong>en zwei Kühe ins Talgebracht haben, <strong>und</strong> sie da schlachtenliessen. Sie haben auch einen Geissbockausgeliehen, <strong>und</strong> <strong>der</strong> heisst Daniele.Waschen kann man sich nun auch imHaus. Der neue Waschraum ist fertig.Ich, Jan <strong>und</strong> Cecil spielten immer mitPicasso <strong>und</strong> Kudra. Es hat auch ein Kälbleinauf <strong>der</strong> Alpe <strong>Loasa</strong>. Am Samstag musstenwir mit dem Transporter den steinigenWeg hinauffahren <strong>und</strong> die Erde aufladen<strong>und</strong> unten im Garten verteilen. Als wir dasgemacht hatten luden wir Mist auf <strong>und</strong>fuhren wie<strong>der</strong> den Weg hinauf. Wir ludenden Mist oben ab. Als wir unten war esschon dunkel. An diesem Abend ging ichins Bett, denn ich war sehr müde. Amnächsten Morgen erwachte ich etwa um6.30 Uhr. Dann stand ich auf <strong>und</strong> packte,denn wir gingen um 10.30.Keine Langeweile für die Kin<strong>der</strong>!12


G ENOSSENSCHAFTS-VERWALALTUNGWanted:Da <strong>der</strong> bisherige Leiter <strong>des</strong> RessortFinanzen, Jean-Philippe Kohl, künftig dieinterne Leitung <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>sverwaltungübernehmen wird, suchenwir eine Nachfolgerin, welche bereit ist,in einem aufgestellten neunköpfigenTeam mitzuarbeiten <strong>und</strong> die Geschicke<strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong> von <strong>der</strong> finanziellen Seiteher mitzugestalten. Folgende Aufgabenbereichefallen in dieses Ressort: Führung<strong>der</strong> (doppelten) Buchhaltung; Kontaktezu öffentlichen Stellen wie Steueramt,Sozialversicherungsanstalt <strong>und</strong> privateNeues Vererwaltungsmitglied zur Führung ung <strong>des</strong>Ressort FinanzenVersicherungsgesellschaften; Führung<strong>des</strong> Mitglie<strong>der</strong>verzeichnis <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>;u.a.Voraussetzungen für die Übernahmedieses Ressort sind einerseits buchhalterischeKenntnisse <strong>und</strong> Freude an administrativenTätigkeiten <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits dieBereitschaft, in <strong>der</strong> <strong>Genossenschaft</strong>sverwaltungmitzuarbeiten.Für weitere Auskünfte steht Jean-Philippe Kohl gerne zur Verfügung(Tel. 056/222’73’42). Interessierte könnensich ebenfalls bei ihm melden.(...natürlich auch männliche Interessierte)W EIHNACHTSAKTION!Die letzten T-Shirts 5 Franken billiger!Es hat noch ein paar <strong>Loasa</strong>-T-Shirts!Eine gute Idee als Weihnachtsgeschenko<strong>der</strong> einfach so... Und jetzt erst noch5 Franken billiger. Es hat noch 'L' aberauch noch ein paar 'XL' <strong>und</strong> 'M'.Kosten:Im Versand: Fr. 23.-Im Direktverkauf: Fr. 20.-Bestellen kann man die T-Shirtsje<strong>der</strong>zeit <strong>und</strong> sofort bei:Lydia Spuler MeierHirschengasse 45304 EndingenTel.: 056/242.15.2513


E RLEBNISWOCHEvom 5. bis 11. Oktober 1997Vom 5. - 11. Oktober 97 fand die„Erlebniswoche“ auf <strong>der</strong> Alpe <strong>Loasa</strong> statt.Wir waren eine tolle buntgemischteGruppe von neun Erwachsenen ( vierFrauen, fünf Männer) vier Jugendlichen<strong>und</strong> zwei Kin<strong>der</strong>n.Unser Wochenprogramm war vielseitig.Die Hälfte <strong>der</strong> Zeit arbeiteten wir für dieAlpe. So erstellten wir im Haus-Mittelteileine kleine Bodenplatte <strong>und</strong> eine Mauerfür den zukünftigen Eingang (Hasan, Stefan,Teddy). Auf <strong>der</strong> Weide räumten wirZäune zusammen <strong>und</strong> transportierten Holzzum Haus.Die Aktivitäten in <strong>der</strong> Gruppe warenauch abwechslungsreich. Jeden Morgenmachten wir Tai Chi (freiwillig) (Fritz), amMittwoch ging’s auf die Kesselwan<strong>der</strong>ung(Othmar), an zwei Abenden sangen wirunter fachk<strong>und</strong>iger Anleitung (Elisabeth),weiter zeichneten wir schöne Bil<strong>der</strong> (Dorothea),spielten Theaterimprovisation(Franziska), kochten Spätzli mit Rotkraut<strong>und</strong> Kastanien (Carol+Pietro) <strong>und</strong> spieltenfleissig mit (Damaris, Valentin,Flaviano).Etwas beson<strong>der</strong>es hat sich Johanna (13)ausgedacht. Sie schrieb ein Märchenüber die Entstehung <strong>der</strong> Alpe <strong>Loasa</strong>.Othmar Grüter(in Klammern die Anleitung o<strong>der</strong> Organisation)Ansicht <strong>der</strong> Alp von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite <strong>des</strong> "Kessels"14


WÜNSCHE...Die Nächte sind lang <strong>und</strong> dunkel, <strong>der</strong> erste Schnee kommt, Kerzenbrennen. Die richtige Zeit für Märchen, Träume <strong>und</strong> Wünsche.Das Jahr ist bald vorbei, in den Händen haltet ihr das letzte <strong>Mitteilungsblatt</strong> von1997. Ich möchte an dieser Stelle allen ganz herzlich danken, die dieses Jahr etwaszum Gelingen meiner ersten vier Ausgaben beigetragen haben. Ich hoffe auchnächstes Jahr, ab <strong>Mitteilungsblatt</strong> 1/98, euch zu den fleissigen Lesern <strong>und</strong> Leserinnenzählen zu dürfen <strong>und</strong> vielleicht auch mal einen Beitrag von euch zu erhalten. Mithilfenach wie vor erwünscht!So möchte ich euch allen schöne Weihnachten <strong>und</strong> frohe Festtagewünschen, einen guten Abschluss dieses Jahres <strong>und</strong> alles Gutezum Start ins neue JahrMartin Rüdisüli17


L AGER KGS WETZIKONIm Zug / im Bus... Als wir einen Kondukteur auf italienischfragten: "Wo ist <strong>der</strong> Busbahnhof?"antwortete <strong>der</strong> Kondukteur: "Wie<strong>der</strong>holenSie das auf deutsch!" <strong>und</strong> Herr Marxwie<strong>der</strong>holte es. Als wir beim Busbahnhofanlangten, mu8ten wir 15 Minuten wartenbis <strong>der</strong> Bus kam. Zuerst tauchten zweian<strong>der</strong>e Bosse auf, erst dann unserer. Als erkam, stiegen wir ein <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bus fuhr ab.Als wir in Bruzella ankamen, wartete schonFranco mit dem Zweiachser. Wir schmissendie Rucksäcke drauf, <strong>und</strong> auf gingsnach <strong>Loasa</strong>.Vorplatz betonierenenIm Arbeitslager auf <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong> hattenmeine Klassenkameraden <strong>und</strong> ich dieAufgabe den Vorplatz eines Stalles zubetonieren. Die erste Gruppe hatte dieAufgabe, die grossen Steine aus <strong>der</strong> Erdezu heben <strong>und</strong> wegzuschaffen. Danachwurden Gitter gelegt, die bewirken, dass<strong>der</strong> Beton zusammenhält <strong>und</strong> nach einigerZeit nicht zerbröselt. Wir waren diedritte Gruppe <strong>und</strong> hatten die Aufgabe,den Beton zu mischen, damit die letzteGruppe ihn benutzen konnte, um den Platzsäuberlich zu betonieren. ...Steinkörbe zusammensetzenAm Dienstag Morgen wurde ich zurGruppe Wyler eingeteilt. Unsere Aufgabebestand darin, mit Steinkörben eineneue Misthaufenmauer zu errichten.Während die An<strong>der</strong>en aus <strong>der</strong> Gruppeden Platz für die Mauer vorbereiteten,setzte ich mit Herrn Wyler einen Steinkorbzusammen. Dieser besteht aus starkenDrahtgeflechten, die mit Stahlstangenzu einem länglichen Kubus zusammengesetztwerden. Dieser wird dann anden Ort, da die Mauer entstehen sollgesetzt <strong>und</strong> mit Steinbrocken gefüllt. ...Der PizzaofenAls wir au <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong> waren, sahenwir einen Pizzaofen. Der Pizzaofen sah auswie ein gewöhnlicher Steinhaufen, in demman unten anfeuern konnte. ...... Bevor es Pizza gab, mussten wir kräftigfeuern, damit es eine gute Pizza gab.Als die Pizza fertig war, war sie besser, alswenn man sie Zuhause gemacht hätte.Das war eigentlich die Geschichte <strong>des</strong>Pizzaofen. Vielleicht nächstes Jahr wie<strong>der</strong>?18


Monte BisbinoAm Mittwoch morgen arbeiten wir nochnormal vom 8 Uhr bis 12 Uhr.Zum Zmittag mussten alle ein Stück zumRastplatz aufsteigen. Dort assen wirZmittag. Von dort aus machten wir einefreiwillige Wan<strong>der</strong>ung auf den MonteBisbino. ...... Von <strong>der</strong> Grenze von Italien war esnicht mehr weit bis zum Monte Bisbino,nur noch ungefähr 10 bis 20 min. Oben warschönes Wetter, die Sonne schien <strong>und</strong>Herr Marx lud uns im Restaurant zu einemTrank ein. Ich, Martin, Michi, <strong>und</strong> Rolli sassenan einem Tisch. ...Das Fe<strong>der</strong>e<strong>der</strong>viehEines Tages, als ich gerade einen schönenTraum hatte, hörte ich ein lautesKikerikiiiiii !!!!!! Da habe ich gedacht, dasser nur am Morgen kräht, aber das warnicht so, er krähte den ganzen TagKikerikiiiiii !!!!!! ...Es hatte einen Hahn auf <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong>,<strong>der</strong> mich jeden Morgen nervte. Alsobeschloss ich auf den Güggel Jagd zumachen. Immer, wenn ich ihn mit einemStein traf, sprang er ca.30cm in die Luft<strong>und</strong> krähte. Darauf kamen entwe<strong>der</strong> HerrHürlimann o<strong>der</strong> Herr Marx zu mir, jedenfallsmotzten sie. Eigentlich hatten sierecht, denn <strong>der</strong> Hahn ist ja dafür da, dasser uns weckt. ...StromausfallAuf <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong> gibt es nur Solarstrom<strong>und</strong> wenn es keine Sonne hat, werden dieBatterien schnell aufgebraucht.Uns wurde gesagt man dürfe das Lichtnicht immer an- <strong>und</strong> abschalten, sonstbrauche es zuviel Strom. Die erste Hälfte<strong>der</strong> Woche war immer strahlend schönesWetter <strong>und</strong> wir mussten nie mit Stromsparen <strong>und</strong> hatten doch bis tief in dieNacht Licht.Doch am Donnerstag passierte es.Nachdem tagsüber <strong>der</strong> Himmel bedecktwar, schaltete etwa um 20 Uhr <strong>der</strong> Stromaus. ...Wasser auf <strong>der</strong> AlpDas Wasser auf <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong> ist sehrwichtig, darum gibt es ein Eichenfass, das10000 Liter fasst <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Alp<strong>Loasa</strong> ist. ...Das Bio-WC leeren:eine ScheissarbeitAm zweitletzten Tag musste die Holzergruppezusätzlich noch das Bio-WC leeren,„eine Scheissarbeit“. Der Pfludi, vermischtmit WC-Papier <strong>und</strong> Sägemehl, <strong>der</strong>ein bis zwei Monate in Kesseln steht, bevorer geleert wird, kippten wir auf denMisthaufen. ...19


Der EberAuf <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong> hatte es Wollschweine,nämlich ein Mutterschwein,zwei Ferkel <strong>und</strong> einen Eber. Das Mutterschweinmusste ein Gehege mit den zweiFerkeln teilen. Der Eber aber hatte einGehege für sich allein. ...Streu hinunterrechenSchon Freitag! Wir mussten am Nachmittagan einer sehr steilen Halde hinunterrechen....Nach einer halben St<strong>und</strong>e verlor ichdie Lust, weil’s mir ein wenig schlechtging. So machten Philip, Romeo <strong>und</strong> icheine halbe St<strong>und</strong>e Pause. Der Lehrer regtesich dauernd auf, weil er selber arbeitete.Uns war es einfach extrem heiss. ...Am Freitag Nachmittag 12.9.97 musstenwir Streu hinunterrechen. Es ist eine harteArbeit. ...In <strong>der</strong> Pause gibt es Sirup von Franco.Nachher geht es weiter, schliesslich holtFranco eine Blache. Er sticht mit <strong>der</strong> Gabelins Heu <strong>und</strong> wirft es auf die Blache. Wirarbeiten bis um fünf Uhr. Jetzt kann manaufhören, die Rechen versorgen <strong>und</strong> Nietenrauchen.Das Rauchen im Arbeitslagerauf <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong>Im Arbeitslager auf <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong> hattenwir viel Freizeit <strong>und</strong> natürlich gingenwir unserer Leidenschaft nach - dem Rauchen.Wir hatten mit den Lehrern abgemacht,wir dürften in dieser Woche nurein Pack Zigaretten rauchen. Das betrafauch nur drei Schüler <strong>der</strong> KGS Wetzikon,die sich als abhängige Raucher gemeldethatten. Um die Zigaretten gut einzuteilenmusste man ein Päckli vor <strong>der</strong> Reiseabgeben. Diese waren für das Lager bestimmt....Die NielenEines Nachmittags, nach <strong>der</strong> Arbeit,kam ich zum Rauchertisch (das war <strong>der</strong>Tisch, an dem drei grosse Schüler ihre 3täglichen Zigaretten rauchen durften).Da hatte fast je<strong>der</strong> eine Niele in <strong>der</strong> Hand,auch Herr Hürlimann. ...KäsenKäsen ist eine langweilige Arbeit!Zuerst muss man die Kuh melken. DieMilch wird in ein grosses Gefäss geleert<strong>und</strong> auf dem Feuer erwärmt. Nach gutemUmrühren wird das Lab zugefügt. Mit <strong>der</strong>Harfe schneidet man jetzt die Masse, bissich die Körner vom Wasser <strong>der</strong> Schotte,trennen. ...20


Die Älpler Nadine <strong>und</strong> FrancoIm Arbeitslager 97 <strong>der</strong> KGS Wetzikonauf <strong>der</strong> Alp <strong>Loasa</strong> im Kanton Tessin hat eszwei sehr nette Älpler. Als wir auf <strong>der</strong> Alpwaren, durften wir sie gleich duzen. Nadine<strong>und</strong> Franco sind zwei aufgestellte Typen<strong>und</strong> schon seit 2 Jahren auf <strong>der</strong> Alp....Am Freitag Abend in <strong>der</strong> Freizeit hattenwir das Tor bei den Ziegen kaputt gemacht,<strong>und</strong> als Wie<strong>der</strong>gutmachung sagtenwir, dass es wie<strong>der</strong> neu gemacht wird.Sie hatten Freude daran <strong>und</strong> fanden, dasswir diese Woche gut gearbeitet hätten.Die Wette mit dem GertelDie Älplerin Nadine sagte, ich würde esnicht schaffen, einen Ast von 12cm Durchmesserin zwanzig Minuten mit dem Gertelzu durchhacken. Dann wetteten Nadine<strong>und</strong> ich darum, dass <strong>der</strong> Verlierer dasgrosse Zimmer aufnehmen müsse. Nunfing ich einmal an <strong>und</strong> war nicht ganzsicher zu gewinnen. Schlussendlichschaffte ich es in siebeneinhalb Minuten....21


...UND ZU GUTER LETZTHallo, ich bin Jasmin. Geboren wurde ich am 8. September.Meine Eltern, Eveline <strong>und</strong> Pius Baumgartner-Giger, freuen sichsehr <strong>und</strong> werden nun sicherlich viel Zeit mit mir verbringen.Eventuell bleibt da mal ein bisschen weniger Zeit für die Alp,das versteht ihr doch, o<strong>der</strong>?Impressum<strong>Mitteilungsblatt</strong>Nr. 4/97erscheint 4x jährlich<strong>Mitteilungsblatt</strong><strong>der</strong><strong>Genossenschaft</strong> <strong>Loasa</strong> <strong>und</strong><strong>des</strong> Vereins ‘Pro <strong>Loasa</strong>’ füralle<strong>Genossenschaft</strong>er/innen<strong>und</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong>A GENDAGV Verein "Pro <strong>Loasa</strong>" Freitag, 6. Februar 1998GV <strong>Genossenschaft</strong> Freitag, 20. März 1998Holzerwoche So. 5. - Fr. 10. April 1998Ostern (Frühlingsputz + Ferien) Fr. 10. - Mo. 13. April 1998Ferienpass Wolfhausen Mo. 20. - Sa. 25. April 1998Vereinswoche Sa. 26. Sept. - Sa. 3. Okt. 1998Junge Erwachsene Luzern So. 4. - Sa. 10. Oktober 1998Herausgeber/in:Verein Pro <strong>Loasa</strong><strong>Genossenschaft</strong> Alpe <strong>Loasa</strong>Redaktion:· Katharina Fortunato-FurrerHagenbuchstr. 279000 St. GallenTel.: 071/244 84 61· Thomas Marfurt-StritzBruggwiesenweg 4d9000 St. GallenTel.: 071/250 12 21Fax.: 071/250 12 24TMarfurt@bluewin.ch· Martin RüdisüliMurzle 1555425 SchneisingenTel.: 056/241 17 36Druck: Bürli Druck, Döttingen, aufRecyclingpapierBestellung/Adressän<strong>der</strong>ung:Administration <strong>Loasa</strong>blattThomas BleichenbacherBachmattstrasse 208048 ZürichTel.: 01/431.16.90Konto:· Verein ‘Pro <strong>Loasa</strong>’:Raiffeisenbank Wettingen-BadenPC: 50-2572-8,Pro <strong>Loasa</strong> 18055.01· <strong>Genossenschaft</strong>Postcheck-Konto PC: 85-568562-2,<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Loasa</strong>,5400 BadenNächste Ausgabe: Nr.1/98im März 98Redaktionsschluss: 22.2.98An dieser Nummer habenmitgearbeitet:Katharina Fortunato-Furrer, St.GallenThomas Marfurt-Stritz, St.GallenMartin Rüdisüli, SchneisingenFranco & Nadine, Alpe <strong>Loasa</strong>Schüler Oberschule GossauManuela Fink, St. GallenJan <strong>und</strong> Sven SchiessJean-Philippe Kohl, BadenOthmar Grüter, Johanna SchmuckiSchüler KGS WetzikonFotos:Aus dem <strong>Loasa</strong>-Album, ThomasMarfurt, Martin Rüdisüli22


itte mit 70 o<strong>der</strong>90 Rp. frankierenAlpe <strong>Loasa</strong>Ueli <strong>und</strong> FränziWyler-SchillingHerschärenstr. . 778633 WolfhausenB IOLOGISCHES RINDFLEISCHVON DER ALPE LOASA23Auf <strong>der</strong> Alp weiden je<strong>des</strong> Jahr eine stattliche Anzahl Rin<strong>der</strong>. Die Alp wie auch<strong>der</strong> Hof von Fam. Wyler-Schilling, unserem Partnerbetrieb im Unterland, habenin den vergangenen Jahren die Bioanerkennung erhalten. Die kontrollierteHaltung <strong>der</strong> Tiere garantiert ges<strong>und</strong>es <strong>und</strong> qualitativ hochstehen<strong>des</strong> Fleisch.Wir bieten in Plastikbeutel vakuumiertes <strong>und</strong> in Portionen abgefülltes Rindfleischan. Jede/r erhält von allen Teilen <strong>des</strong> Rin<strong>des</strong>, also assortiert vom Filet biszur Wurst. Min<strong>des</strong>tabnahmemenge ist 10 kg. Der Kilopreis beträgt 27 Franken.Die Auslieferung erfolgt einige Wochen nach Bestelleingang per Hauslieferdiensto<strong>der</strong> Express-Post. Über die bevorstehende Lieferung werden Siefrühzeitig telefonisch benachrichtigt. Mit <strong>der</strong> Lieferung erhalten Sie einenEinzahlungsschein.Benutzen Sie diese Bestellkarte auf <strong>der</strong> Rückseite!


P. P.5304 EndingenAdressberichtigung bitte nach A1 Nr. 552 melden.Adressän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Retourenan:Administration <strong>Mitteilungsblatt</strong>Thomas BleichenbacherBachmattstrasse 208048 Zürich01/431.16.90Bestelltalon für biologisches <strong>Loasa</strong>-Rindfleisch:(Wenn Adresse auf Klebetikette unrichtig, bitte korrigieren.)Vorname/Name:.................................................................................................................Adresse: ................................................................................................................................PLZ/Wohnort: .......................................................................................................................Bemerkungen: .....................................................................................................................Telefon: .................................................................................................................................Unterschrift: .........................................................................................................................Ich bestelle .......... kg (min. 10 kg) biologisches Rindfleisch von <strong>der</strong>zu Fr. 27.-/kg.Haben Sie noch Fragen? Fränzi <strong>und</strong> Ueli Wyler-Schilling geben Ihnen gerne Auskunft!Fränzi <strong>und</strong> Ueli Wyler-Schilling: Tel.: 055/243.20.53

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