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Haeuserchronik Teil 1 - Weißenkirchen in der Wachau

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1554 heißt es: Zöchhaus zu Wesendorf, gegen den Hurber über gelegen ... [Zechhaus Nr. 66,Hurber Nr. 15]; 1560 Kraut Georg, Schulmeister; 1568 Andre Khüffner, Bürger undlate<strong>in</strong>ischer Schulmeister alhier; 1589 Josef Cellius (Zell), Schulmeister <strong>in</strong> Wesendorf; 1593Schulbau zu Wesendorf: „<strong>in</strong> Aggsbach 1000 Ziegel <strong>in</strong> Auftrag gegeben, herunterbr<strong>in</strong>genlassen“; 1607 Untersuchung gegen den Schulmeister Christian Rauscher wegen Verspottungvon religiösen Gebräuchen (die Schule befand sich bis etwa 1870 <strong>in</strong> diesem Gebäude undwurde dann <strong>in</strong> die benachbarten Häuser 56 und 57 verlegt);Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> 1597 bis 1641: Haus an die Capelln, FrawenZech; Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> 1641 bis 1657: Haus zunegst am Platz,Probst zu St. Florian und Haus an die Capell, das h<strong>in</strong>ter Thaill, Frawen Bru<strong>der</strong> Zech;[Erstes allg. Grundbuch (nach 1770 bis etwa 1840): Haus an <strong>der</strong> Capelln: Frauen Zöch],Pfarre (Stift St. Florian); 1810 Schulhaus (und Pfarrhof); 1748 Schilcher Michl,Schulmeister; 1823 Schulmeister Joseph Schütz; 1856 Ste<strong>in</strong>schaden Josef, Lehrer, 29j, ausEngabrunn heiratet die Schilcher Leopold<strong>in</strong>e aus Weißenkirchen; er stirbt 1867, nur 41j alt;1871 erwirbt die Geme<strong>in</strong>de Wösendorf die beiden Häuser Nr. 55 und 56 von <strong>der</strong> Fam. E<strong>der</strong>;nun werden diese beiden Häuser als Geme<strong>in</strong>de- und Schulhaus genutzt; das vormaligeGeme<strong>in</strong>dehaus mit <strong>der</strong> Nr. 77 wird an Frau Pritz verkauft, die dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Viktualienhandlungbetreibt; als Pfarrhof dient ab dem Jahr 1872 das Haus Nr. 2, das Zechhaus verbleibt imBesitz <strong>der</strong> Kirche1884 Kronberger Franz, 75j, Schuhmacher, Inwohner, stirbt;Nach dem 2. Weltkrieg wird das Haus von <strong>der</strong> Kirche verkauft und dabei geteilt (heute daherFam. Kronberger und Fam. Rauscher)Wd Nr. 67 „Lehen unterm Zechhaus“Vielleicht 1545 P<strong>in</strong>ter Georg (B<strong>in</strong><strong>der</strong>), Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> 1555 bis1603: Lehen unterm Zechhaus, Marl Abraham, Eisenmanger Wolf, Hausleib Nicolaus,Me<strong>der</strong>enzer Sebastian; 1565 Marl Abraham; 1575 Eisenmanger Wolf d. j.; 1597 Lehenunterm Zechhaus: Nicolaus Hauslaib, Sebastian Me<strong>der</strong>enzer, Hanns Frey;Nikolaus Hausleib, Pfarrer <strong>in</strong> St. Michael, heiratet aber – was damals üblich war – und istAnhänger <strong>der</strong> Lehre Luthers (Augsburger Bekenntnis).Nach Vorwürfen durch den Probst von St. Florian: Hausleib kündigt dem Probst die Pfarreauf (10. 1. 1584). Der Probst ermahnt ihn und macht ihm Vorwürfe wegen se<strong>in</strong>esUngehorsams.Nach <strong>der</strong> E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es neuen Pfarrers <strong>in</strong> St. Michael: Hausleib kommt nicht <strong>in</strong> denPfarrhof, er lässt dem neuen Pfarrer nur ausrichten, er sei nicht Willens, länger imgeistlichen Stande zu verbleiben, er sei nun Hofmeister im Starhemberger Hofe. Der neuePfarrer beschwert sich darüber, dass se<strong>in</strong> Vorgänger aus dem Pfarrhof entwichen sei unde<strong>in</strong>iges fehle. Später wird Hausleib als „Erzketzer und verheirateter Priester“ verteufelt.Von 1590 bis 1594 wird Nicolaus Hausleib im Lehen unterm Zechhaus <strong>in</strong> Wösendorferwähnt; 1598 heiratet Hausleibs Witwe Anna den Sebastian Me<strong>der</strong>enzer, RuprechtMe<strong>der</strong>enzers Sohn;Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> 1597 bis 1641: Lehen unterm Zechhaus, HausleibNicolaus, Me<strong>der</strong>enzer Sebastian, Frey Hanns; 1617 heiratet <strong>der</strong> Witwer SebastianMe<strong>der</strong>enzer die Maria Mänker, Tochter des Wolf Mänker, des Nicolaisch Hofmeisters <strong>in</strong>Joch<strong>in</strong>g [Lesehof Stift St. Nicola Joch<strong>in</strong>g Nr. 5]; Me<strong>der</strong>enzer Sebastian bis 1620, dann FreyHanns, B<strong>in</strong><strong>der</strong>; 1644 Wolf Hanns; Grundbuch <strong>der</strong> Herrschaft Dürnste<strong>in</strong> 1641 bis 1657:Lehen unterm Zechhaus, Frey Hanns, Wolf Hanns und Maria; Steuerbuch von 1664:Wolf Hanns, B<strong>in</strong><strong>der</strong>, e<strong>in</strong> Haus, dar<strong>in</strong> 4 Joch Holz und 6 Tw We<strong>in</strong>garten;1689 verkaufen Richter und Rath die öde gelegene Behausung, die Hans Wolf <strong>in</strong>neghabt hat,um 30 fl an Ostfal Hanns, Le<strong>in</strong>weber; 1691 Haustausch: Ostfal Hanns, Le<strong>in</strong>weber (von 67nach 11) und Presser Mart<strong>in</strong>, B<strong>in</strong><strong>der</strong> (von 11 nach 67); Mart<strong>in</strong> Presser, dann die Presser<strong>in</strong>Marie, Witwe am Haus; ab etwa 1710 Berr HannsMichael, B<strong>in</strong><strong>der</strong> als Besitzer (1721

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