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Feierabend-Post - ev. Feierabendhaus Schwelm

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<strong>Feierabend</strong>-<strong>Post</strong><br />

Ausgabe 1 Frühling 2008


<strong>Feierabend</strong>-<strong>Post</strong><br />

Inhalt 1. Ausgabe Frühling 2008<br />

Aktuelles aus der Heimleitung Seite 3 - 4<br />

Wir gratulieren Seite 5<br />

Ausbildung zur geronto-psychiatrischen Fachkraft Seite 6 - 7<br />

Auf Wiedersehen Seite 8 - 9<br />

Wir konnten begrüßen Seite 10<br />

Geburtstage Seite 11 - 14<br />

Einladung zum Informationsabend Seite 15<br />

Ist die Pflege wirklich zu teuer? Seite 16 - 18<br />

Fortbildungen im 2. Quartal 2008 Seite 19<br />

Wichtige Termine Seite 20 -22<br />

Einladung zum Gemeindefest Seite 23<br />

Pressestimmen Seite 24 -27<br />

Regelmäßige Veranstaltungen Seite 28 – 31<br />

Rückblicke Seite 32 – 35<br />

Redensarten und was dahinter steckt Seite 36<br />

Ausflug zur Messe „Altenpflege“ Seite 37 – 39<br />

…das wird schon noch Seite 40 – 41<br />

Achtung, Baustelle…! Seite 42 – 43<br />

Das Lied vom Kirschbaum Seite 44 – 45<br />

Wir mussten Abschied nehmen Seite 46<br />

Andacht Seite 47<br />

Die <strong>Feierabend</strong>-<strong>Post</strong> ist die Heimzeitung für das Evgl. <strong>Feierabend</strong>haus in<br />

<strong>Schwelm</strong>. Sie erscheint vierteljährlich und wird kostenlos an alle<br />

Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter und Freunde des <strong>Feierabend</strong>hauses<br />

verteilt.<br />

Redaktion und Verantwortung:<br />

Gabriela Kesten, Inge Graf und Joachim Riedel.<br />

Besuchen Sie uns im Internet:<br />

www.feierabendhaus-schwelm.de<br />

Die nächste Ausgabe der <strong>Feierabend</strong>post<br />

erscheint zum Sommeranfang<br />

- 2 -


Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

liebe Freunde und Förderer<br />

des <strong>Feierabend</strong>hauses,<br />

im Jahr 2007 haben uns die Umbaumaßnahme des Bereichs 1 und<br />

die Planungen für die Modernisierung der Station 12 stark<br />

beschäftigt. Der Umbau schritt planmäßig gut und ohne besondere<br />

Vorkommnisse voran. Die ersten neuen Zimmer wurden bereits<br />

bezogen. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind von den<br />

freundlichen, hellen und lichtdurchfluteten Räumen begeistert. Das<br />

Café wurde ebenfalls umgebaut und mit einer Außenterrasse<br />

erweitert. Sie ist das Dach der darunter befindlichen neu<br />

geschaffenen Personal Umkleide- und Sanitärräume. Die Hans-<br />

Grünewald Stiftung ermöglichte uns mit einen Zuschuss von<br />

40.000 € die Anschaffung eines rollstuhlgerechten Fahrzeuges.<br />

Unser Bewohnerausflug nach Lindlar, das gemeinsame Sommerfest<br />

mit dem Kindergarten Arche und der Heimatfestzug, den wir wie<br />

jedes Jahr am <strong>Feierabend</strong>haus auf der Tribüne des DRK verfolgen<br />

durften, boten uns willkommene Abwechslungen. Unterstützung<br />

erfuhren wir von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Für<br />

sie alle galt und gilt ebenfalls das letztjährige Motto des<br />

Heimatfestes „Ohne us löppet nix“! Die Lila Damen feierten ihr<br />

25jähriges Jubiläum im <strong>Feierabend</strong>haus.<br />

Der 115te Geburtstag des <strong>Feierabend</strong>hauses am 9. Oktober 2007<br />

wurde gebührend mit einer Bergischen Kaffeetafel gefeiert. Mit den<br />

Advents- und Weihnachtsfeiern für alle Bereiche klang das<br />

vergangene Jahr aus.<br />

- 3 -


Die Entscheidung der DACHO vom 13. Februar 2008, dass der<br />

Heimatfestzug nicht mehr am <strong>Feierabend</strong>haus endet und der<br />

Standort der Seniorentribüne verlegt werden soll, haben wir mit<br />

großem Bedauern zur Kenntnis nehmen müssen. „Nu schlött et 13!“<br />

Das diesjährige Festmotto erhielt für uns somit bereits schon vor<br />

seiner Wahl eine traurige Bedeutung. Wir erkennen das Bestreben<br />

der <strong>Schwelm</strong>er Nachbarschaften an, dass zukünftig der Standort<br />

der Tribüne für die älteren Bürger – Bewohner des<br />

<strong>Feierabend</strong>hauses und der anderen Seniorenheime – so gewählt<br />

werden soll, dass die Senioren zeitlich früher als sonst das<br />

Geschehen verfolgen können. Wir haben jedoch große Bedenken,<br />

dass von diesem Angebot nur sehr wenige unserer Bewohner<br />

werden Gebrauch machen können.<br />

Wir befürchten, dass dann viele Bewohner des <strong>Feierabend</strong>hauses<br />

den Festzug nicht mehr werden sehen können und an der Teilhabe<br />

an diesem Stück <strong>Schwelm</strong>er Heimatgeschichte ausgeschlossen<br />

werden. Sie sind auf die Nähe des <strong>Feierabend</strong>hauses mit seinen<br />

barrierefreien Sanitäreinrichtungen, dem Pflegepersonal oder bei<br />

Bedarf auf die Rückzugsmöglichkeit ins Zimmer auf kurzem Wege<br />

angewiesen. Ein anderer Standort wäre für sie ungeeignet, ein<br />

Transport dorthin sehr beschwerlich und eine angemessene<br />

Versorgung vor Ort kaum zu gewährleisten. Heimbeirat und<br />

Heimleitung haben die DACHO daher schriftlich gebeten, bei den<br />

Überlegungen das <strong>Feierabend</strong>haus weiter zu berücksichtigen.<br />

Nach den kalten und dunklen Wintertagen freuen wir uns nun auf<br />

das Osterfest, den Frühling, auf die Ausflüge und Veranstaltungen,<br />

die vor uns liegen, besonders auf das gesamtgemeindliche<br />

Gemeindefest am <strong>Feierabend</strong>haus am 14. Juni. Wir wünschen<br />

Ihnen viel Vergnügen beim Blättern und Lesen in ihrer neuen<br />

<strong>Feierabend</strong>post. Es grüßt Sie herzlich Ihr<br />

Joachim Riedel,<br />

Heimleiter<br />

- 4 -


Sr. Andrea und Sr. Stefanie haben erfolgreich an der Weiterbildung<br />

zur geronto-psychiatrischen Fachkraft teilgenommen. Der<br />

Heimleiter, Herr Riedel gratulierte zur bestandenen Prüfung.<br />

Sr. Andrea u. Sr. Stefanie berichten im anschließenden Beitrag über<br />

die Weiterbildungsmaßnahme.<br />

- 5 -


Ausbildung zur geronto-psychiatrischen Fachkraft<br />

In der Zeit von September 2006 bis Dezember 2007 haben wir<br />

(Andrea Sartori und Stefanie Walzok) an einer Fort- bzw.<br />

Weiterbildung zur "gerontopsychiatrischen Fachkraft"<br />

teilgenommen. An 3 Tagen im Monat konnten wir noch einmal die<br />

Schulbank drücken. Der Kurs bestand aus 15 Teilnehmerinnen die<br />

aus ganz NRW zusammen kamen so z.B aus Mönchengladbach,<br />

Duisburg, Menden, Kierspe, Wuppertal und Münster.<br />

Schwerpunkte dieser Zusatzausbildung waren :<br />

• Psychologisches und sozialwissenschaftliches Fachwissen<br />

(Soziologie des Alters, Ethische Grundlagen, Kommunikation)<br />

• Medizinische Grundlagen (Psychiatrische Erkrankungen des<br />

Alters, Überblick über Diagnose und Therapie)<br />

• Rechtliche Grundlagen (Betreuungsrecht, Heimrecht,<br />

Patientenverfügung)<br />

• Pflegerisches Fachwissen (Pflegeplanung und Dokumentation,<br />

Konzepte, Entwicklung der psychiatrischen Pflege)<br />

• Spezielle Konzepte und Therapien (Validation, Biografiearbeit,<br />

Sterbebegleitung Demenzkranker)<br />

• Persönlichkeitsorientierte Qualifikation (Teamarbeit, „Burnout“,<br />

Supervision, Stressmanagement)<br />

Aufgrund der steigenden Lebenserwartung der Menschen bildet die<br />

Auseinandersetzung mit der Demenz eine zentrale Herausforderung<br />

der nächsten Jahre für unsere Gesellschaft. Mit einem<br />

Versorgungsangebot, das ausschließlich auf körperliche Pflegebedürftigkeit<br />

ausgerichtet ist, wird man den Anforderungen an die<br />

Begleitung demenzkranker Menschen nicht wirklich gerecht.<br />

Auffallend bei Demenz ist, dass die Erkrankten in ihrer eigenen Welt<br />

leben bzw. in ihre Vergangenheit abtauchen. Ihre Gefühlswelt tritt<br />

vermehrt in den Vordergrund. An Demenz erkrankte Menschen<br />

verlieren schleichend ihre Eigeninitiative sie "vergessen" natürliche<br />

Handlungen umzusetzen.<br />

- 6 -


Störungen können auftreten: der demenziell veränderte Mensch<br />

spricht z.B. mit nicht anwesenden Personen, sieht nicht<br />

vorhandene<br />

Gegenstände, oder wiederholt immer gleiche Sätze oder Worte. In<br />

weit fortgeschrittenem Stadium werden nahe Angehörige nicht mehr<br />

erkannt bzw. werden als Fremde oder Elternteil angesehen. Wichtig<br />

ist auch zu wissen, dass Demente sich nicht "alt" fühlen. Meist<br />

leben sie in der Zeit zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, also in<br />

der Zeit der Berufstätigkeit oder als Hausfrau.<br />

Für demenziell Erkrankte sieht die Welt in der sie sich befinden<br />

merkwürdig und unverständlich aus. Aufgrund ihrer Erinnerungsstörung<br />

ist ihnen der Zugriff auf frühere Erfahrungen und Erlebnisse<br />

verwehrt um sich mit deren Hilfe in der jetzigen Situation<br />

zurechtzufinden. Oft verschwimmt der Unterschied zwischen Traum<br />

und Realität. Demenziell Erkrankten ist die reale Situation nicht zu<br />

erklären. Im Idealfall erfassen die Pflegenden die Stimmung der<br />

Dementen und gehen auf die Situation ein.<br />

Wenn der demenziell erkrankte Mensch noch in der Lage ist, zu<br />

realisieren, dass er in einer Situation nicht angemessen reagiert hat,<br />

kann das bei ihm Unruhe und/oder Resignation auslösen. Demente<br />

benötigen viel Zeit für die Aktivitäten des täglichen Lebens und für<br />

ihre Reaktionen. Menschen mit Demenz fühlen sich meist falsch<br />

verstanden.<br />

Die Pflegenden/Betreuer benötigen viel Geduld und<br />

Einfühlungsvermögen. Der Umgang mit Dementen sollte an deren<br />

verändertes Erleben angepasst sein.<br />

Andrea Sartori Stefanie Walzok<br />

(Altenpflegerin im Pflegebereich 3 ) (Altenpflegerin im Pflegebereich 1 )<br />

- 7 -


… im Dezember kam er endlich (der Rentenbescheid). Lange<br />

herbeigesehnt und doch: als es so weit war, fiel der Abschied<br />

schwer. Auf allen Seiten!<br />

Vor 40 Jahren kam Frau Katica<br />

(Katja) Cretni aus Kroatien<br />

nach <strong>Schwelm</strong>. Hier lebt auch<br />

der Sohn.<br />

1976 fing sie als Stationshilfe<br />

auf der Station 7 (heute Station<br />

3) im Ev. <strong>Feierabend</strong>haus an.<br />

Damals zogen in die kleinen<br />

Appartements im Gebäude an<br />

der Viktoriastraße nur rüstige<br />

Senioren ein und der so<br />

genannte Wohnbereich wurde<br />

fast wie ein Hotel betrieben.<br />

Das änderte sich im Laufe der<br />

Jahre – die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner wurden immer<br />

pflegebedürftiger und das<br />

Gebäude an der Viktoriastraße wurde zum Pflegebereich. Es<br />

musste neu organisiert werden.<br />

Den Servicekräften der Stationen wurden andere Arbeitsplätze<br />

angeboten und vor 15 Jahren wechselte Frau Cretni in die Küche,<br />

wo sie bis zum 31.12.2007 gearbeitet hat. Inzwischen war sie 62<br />

Jahre und die Belastung durch die körperlich sehr schwere Arbeit in<br />

der Küche war größer geworden. Und plötzlich war er da: der letzte<br />

Arbeitstag!<br />

- 8 -


Frau Cretni will im Frühjahr 2008 zurück nach Kroatien gehen – zur<br />

Tochter. Die Enkelin ist schon 18 – aber wer weiß – vielleicht gibt’s<br />

ja bald Urenkel.<br />

Am 21. Dezember 2007 wurde Frau Cretni von Herrn Riedel und<br />

von der ganzen Küchenmannschaft verabschiedet.<br />

Die Kolleginnen und Kollegen der Küche und die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner haben ihr das Versprechen abgenommen,<br />

regelmäßig in <strong>Schwelm</strong> „Urlaub“ zu machen und vorbeizuschau’n.<br />

Wir danken Frau Cretni für über 31 Jahre treue Dienste und<br />

wünschen ihr alles erdenklich Gute und Gottes Segen für den<br />

neuen Lebensabschnitt.<br />

Inge Graf<br />

Verwaltungsleiterin<br />

- 9 -


Wir gratulieren folgenden Mitarbeitern recht<br />

herzlich zu ihrem Dienstjubiläum:<br />

Herr Joachim Riedel 01.04.1988 Heimleiter 20 Jahre<br />

Frau Petra Klein 01.05.1998 Bereichsleitung 3 10 Jahre<br />

Frau Annelie Jakob 01.05.1998 Bereichsleitung 2 10 Jahre<br />

Frau Athanasia Nestora 01.05.1998 Hauswirtschaft 10 Jahre<br />

Frau Carina Bentrup 01.06.1998 Pflegebereich 3 10 Jahre<br />

Ostermorgen<br />

Die Lerche stieg am Ostermorgen<br />

empor ins klarste Luftgebiet,<br />

und schmettert´ hoch im Blau verborgen<br />

ein freudig Auferstehungslied.<br />

Und wie sie schmetterte, da klangen<br />

es tausend Stimmen nach dem Feld:<br />

Wach auf, das Alte ist vergangen,<br />

wach auf du froh verjüngte Welt!<br />

Wacht auf und rauscht durchs Tal ihr Bronnen<br />

Und lobt den Herrn im frohen Schall!<br />

Wacht auf im Frühlingsglanz ihr Sonnen<br />

Ihr grünen Halm´ und Läuber all!<br />

Ihr Veilchen in den Waldesgründen;<br />

Ihr Primeln weiß, ihr Blüten rot,<br />

ihr sollt es alle mitverkünden.<br />

Die Lieb ist stärker als der Tod.<br />

Emanuel Geibel<br />

- 14 -


zur 2. Informationsveranstaltung<br />

für Angehörige und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

zum Thema:<br />

Veränderungen im Alter durch Demenz<br />

Am 05.02.08 konnten wir die erste Informationsveranstaltung zum<br />

Thema Demenz für Angehörige und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

anbieten. Diese erste Veranstaltung wurde von Mitarbeitern und<br />

Angehörigen als sehr gewinnbringend und bereichernd empfunden.<br />

Es ergab sich ein reger Austausch untereinander und es wurde mit<br />

Erleichterung festgestellt, dass doch viele Angehörige die gleichen<br />

Situationen erleben, aber kaum darüber reden können.<br />

Frau Marion Matt (Dipl.-Psychologin) konnte als Dozentin für eine<br />

Wiederholung für diejenigen Interessenten gewonnen werden, die<br />

am 05.02.08 nicht die Möglichkeit zur Teilnahme hatten.<br />

Der zweite Informationsabend wird am<br />

Dienstag, den 20. Mai 2008,<br />

in der Zeit von 17.30 Uhr bis ca. 20.30 Uhr<br />

im Café des Ev. <strong>Feierabend</strong>hauses<br />

stattfinden. Bei Interesse melden Sie sich bitte persönlich beim<br />

Empfang unseres Hauses oder telefonisch unter Tel.-Nr.<br />

02336 / 9250 an.<br />

Wir freuen uns auf rege Beteiligung.<br />

Im Herbst diesen Jahres wird Frau Matt eine Veranstaltung<br />

anbieten, die sich auch wieder mit dem Thema Demenz beschäftigt,<br />

aber auf den beiden vorangegangenen Veranstaltungen aufbaut.<br />

Das Thema wird in der Sommerausgabe der <strong>Feierabend</strong>post<br />

bekannt gegeben.<br />

- 15 -


Ist die Pflege wirklich zu teuer?<br />

Ende Januar waren die Verhandlungen mit den Pflegekassen und dem<br />

Landschaftsverband Westfalen-Lippe über unsere neuen Vergütungssätze<br />

abgeschlossen.<br />

Im Ev. <strong>Feierabend</strong>haus wird Wert darauf gelegt, dass die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter nach Tarif bezahlt werden. Hier gilt der BAT-KF<br />

(Bundesangestellten-Tarifvertrag, Kirchliche Fassung), der Ende 2007<br />

grundlegend reformiert wurde. Die strukturellen Veränderungen der BAT-<br />

KF-Reform und die Einmalzahlungen für das Jahr 2007 bedeuten für uns<br />

eine erhebliche Steigerung der Personalkosten.<br />

Diese Steigerungen konnten bei den Pflegesatzverhandlungen nur zum<br />

Teil geltend gemacht werden. Das gilt auch für allgemeine Steigerungen<br />

im Sachkostenbereich – insbesondere für die Energiekosten.<br />

Und so sieht das Ergebnis aus:<br />

2007 2008 Diff<br />

Kosten der Pflege<br />

Stufe 0 26,95 € 27,60 € 0,65 €<br />

Stufe 1 42,30 € 43,11 € 0,81 €<br />

Stufe 2 60,71 € 61,72 € 1,01 €<br />

Stufe 3 79,82 € 81,02 € 1,20 €<br />

Unterkunft und Verpflegung<br />

28,09 € 28,66 € 0,46 €<br />

Unverändert blieben die Investitionskosten mit 9,18 €/Tag und der<br />

Einzelzimmerzuschlag mit 3,00 €/Tag.<br />

Neben den „Standardleistungen“ gibt es auch im <strong>Feierabend</strong>haus<br />

Serviceleistungen, die nicht über die Pflegesätze refinanziert werden.<br />

Diese „Extras“ wie z.B. unser Café oder die Führung der<br />

Verwahrgeldkonten sind selbstverständlich geworden, werden aber den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern nicht gesondert berechnet.<br />

- 16 -


Was kostet ein Heimplatz im Monat?<br />

Gesamt- abzüglich bleiben<br />

kosten Zuschuss der Kosten<br />

Pflegekasse<br />

Stufe 0: 2.078,37 € ----- = 2.078,37 €<br />

Stufe 1 2.550,13 € - 1.023,00 € = 1.527,13 €<br />

Stufe 2 3.116,19 € - 1.279,00 € = 1.837,19 €<br />

Stufe 3 3.703,23 € - 1.432,00 € = 2.271,23 €<br />

In einem Doppelzimmer reduzieren sich diese Kosten um rd. 90,00 € pro<br />

Monat.<br />

Reicht das Einkommen zur Deckung der Rest-Heimkosten nicht aus, wird<br />

vom Land NRW über die Sozialämter Pflegewohngeld bis zu einer Höhe<br />

von monatlich z.Z. 370,52 € gezahlt.<br />

Man kann es drehen und wenden wie man will: 2.500 € oder 3.700 € im<br />

Monat - das ist viel Geld!<br />

Was bekommt man für sein Geld?<br />

Fangen wir mit den sogenannten „Hotelkosten“ an. So wird der<br />

Tagessatz für Unterkunft und Verpflegung auch genannt. Unsere<br />

Hotelkosten betragen z.Z. 28,66 €/Tag. Zusammen mit den<br />

Investitionskosten und dem Einzelzimmerzuschlag ergibt sich ein<br />

Tagessatz von 40,73 €.<br />

Dafür bekommen Sie<br />

• „Vollpension“, also 3 Mahlzeiten<br />

(mittags gibt es 3 Menüs zur Auswahl)<br />

• Nachmittagskaffee<br />

• Zwischenmahlzeiten für Diabetiker und Mangelernährte<br />

• Getränke<br />

• Haus- und Zimmerreinigung<br />

• Wäscheservice (einschließlich Hol- und Bringedienst – die Wäsche<br />

wird auf Wunsch auch in den Schrank geräumt)<br />

• Hausmeisterservice<br />

• Zimmermiete (warm einschl. aller Nebenkosten)<br />

• Nutzung aller Gemeinschaftsräume und -einrichtungen<br />

- 17 -


In diesem Tagessatz sind allein 5,00 € für Lebensmittel und 5,25 € für<br />

Strom, Gas und Wasser pro Tag enthalten.<br />

Sie zahlen also für Ihren allgemeinen Lebensunterhalt und den<br />

entsprechenden Service in unserem Haus rund 1.200 €/Monat.<br />

Pflege und Betreuung:<br />

Die Einstufung eines jeden Bewohners in eine Pflegestufe erfolgt nach<br />

den im Pfleg<strong>ev</strong>ersicherungsgesetz vorgegebenen Zeiten:<br />

Stufe 0: Pflege und Betreuung bis zu 89 Minuten am Tag<br />

Stufe 1: von 1 ½ Stunden bis 179 Minuten am Tag<br />

Stufe 2: von 3 Stunden bis 299 Minuten am Tag<br />

Stufe 3: über 5 Stunden am Tag<br />

Diese Zeiten werden vom Medizinischen Dienst der Pflegekassen, der die<br />

zur Einstufung notwendigen Gutachten erstellt sehr genau kontrolliert.<br />

Wenn man mal den Tagessatz einer Pflegestufe durch die benötigte Zeit<br />

in einer Pflegestufe teilt, kommt man auf einen durchschnittlichen<br />

Stundensatz von<br />

17,38 €.<br />

Für diesen „Stundenlohn“ bekommt man Tag und Nacht Pflege und<br />

Betreuung.<br />

Welchen Stundenlohn haben Sie zuletzt einem Handwerker bezahlt –<br />

oder für die Kfz-Reparatur?<br />

Inge Graf<br />

Verwaltungsleiterin<br />

- 18 -


Fortbildungen im 2. Quartal 2008<br />

Der Fortbildungsplan enthält sowohl Veranstaltungen, die nur für einen<br />

bestimmten Mitarbeiterkreis des Ev. <strong>Feierabend</strong>hauses vorgesehen sind<br />

als auch offene Veranstaltungen, zu denen ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Angehörige und Betreuer herzlich<br />

eingeladen sind.<br />

Freitag, 4. April 2008 von 14.00 Uhr bis18.00 Uhr<br />

Thema: Expertenstandard Sturzprophylaxe<br />

Teilnehmerkreis: Examinierte Pflegekräfte<br />

Dozent/Dozentin: Frau Schüren.<br />

Dienstag, 20. Mai 2008 von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr<br />

„Wenn Eltern aus der Rolle fallen“<br />

2. Informationsveranstaltung zum Thema<br />

Veränderungen im Alter durch Demenz<br />

Teilnehmerkreis: Angehörige und ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

Dozent/Dozentin: Frau Matt<br />

Um Anmeldung wird gebeten.<br />

(persönlich beim Empfang oder telefonisch unter 02336/9250)<br />

Donnerstag, 8. Mai 2008 von 13.00 Uhr bis14.30 Uhr<br />

Vortrag zum Thema: Depressionen im Alter<br />

Teilnehmerkreis: Offene Veranstaltung<br />

Dozent/Dozentin: Frau Schmidt.<br />

Freitag, 30. Mai 2008 von 14.00 Uhr bis17.00 Uhr<br />

Thema: Lagerungen<br />

Teilnehmerkreis: Mitarbeiter Pflege<br />

Dozent/Dozentin: Frau Schüren<br />

Dienstag, 3. Juni 2008 von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr<br />

Apfelsinen in Oma´s Kleiderschrank<br />

Teilnehmerkreis: Offene Veranstaltung<br />

Film zur Alzheimer Krankheit.<br />

- 19 -


Wichtige Termine<br />

Was?<br />

Wann? Wo?<br />

Geburtstagskaffeetrinken<br />

Alle Bewohner,<br />

die im Januar, Februar oder März Geburtstag haben,<br />

bekommen zum „Geburtstagkaffeetrinken“<br />

eine persönliche Einladung<br />

Gottesdienst mit Abendmahl:<br />

Karfreitag, 21. März 2008, 16.00 Uhr<br />

in der Kapelle<br />

Oster-Gottesdienst:<br />

Ostersonntag, 23. März 2008,<br />

10.00 Uhr<br />

in der Kapelle<br />

- 20 -


Wichtige Termine<br />

Was?<br />

Wann? Wo?<br />

Vorleserunde<br />

Der Förderverein<br />

der Stadtbibliothek lädt ein<br />

Donnerstag,10. April 2008, 15.30 Uhr Gruppenraum 3<br />

Modenschau<br />

und Verkauf<br />

der Firma Mode Remscheidt<br />

Freitag, 18. April 2008, 10.00 Uhr im Speisesaal<br />

Vorleserunde<br />

Der Förderverein<br />

der Stadtbibliothek lädt ein<br />

Donnerstag, 8. Mai 2008, 15.30 Uhr Gruppenraum 3<br />

Vorleserunde<br />

Der Förderverein<br />

der Stadtbibliothek lädt ein<br />

Donnerstag, 12. Juni 2008, 15.30 Uhr Gruppenraum 3<br />

- 21 -


Wichtige Termine<br />

Was?<br />

Wann? Wo?<br />

Der Handarbeitskreis trifft sich<br />

1x monatlich im Cafè<br />

Die Termine werden jeweils über<br />

Aushang bekannt gegeben.<br />

Der Handarbeitskreis strickt und häkelt u.a. für den<br />

Basar im Ev. <strong>Feierabend</strong>haus.<br />

Neue Helferinnen sind jederzeit willkommen!<br />

Bei Interesse bitte bei Inge Graf (Tel.: 925 114) melden.<br />

Am 11. Mai ist Muttertag<br />

Ich habe nichts so lieb, so lieb<br />

wie dich, o Mutter mein,<br />

es müsste denn der liebe Gott<br />

im Himmel droben sein.<br />

Den lieb ich, weil er dich mir gab,<br />

und weil er mir erhält<br />

die allerbeste Mutter mein<br />

auf weiter, weiter Welt.<br />

Julius Sturm<br />

- 22 -


Viele Gruppen aus den Gemeindebezirken der<br />

Kirchengemeinde <strong>Schwelm</strong>, der Kindergarten Arche und<br />

das Ev. <strong>Feierabend</strong>haus <strong>Schwelm</strong> werden dieses Fest<br />

unter dem gemeinsamen Motto<br />

gestalten. Zeitplan und Programm werden rechtzeitig über<br />

Plakate und Aushänge bekannt gegeben.<br />

- 23 -


WR vom 27.12.2007


WR vom 16.02.2008<br />

- 25 -


WR vom 16.02.2008


- 27 -


Montag bis Freitag<br />

um 8.25 Uhr<br />

Morgenandacht<br />

und<br />

Hinweise für den Tag<br />

(im Speisesaal und über das Hausradio)<br />

15.30 - 16.30 Uhr<br />

Gedächtnistraining<br />

für die St.10 u. 12<br />

im Tagesraum St.10 mit Frau Kesten<br />

Montag bis Freitag<br />

Bunte Runden u. Bastelgruppen<br />

(im Wechsel auf den Stationen)<br />

Termine siehe Aushang auf den Stationen<br />

10.15 - 11.15 Uhr<br />

Singen<br />

im Speisesaal mit dem Soz. Dienst<br />

Jeden 1. Montag im Monat<br />

16.30 Uhr – 17.15 Uhr<br />

Bibelstunde<br />

im Gruppenraum 3 mit Pastor Bracklo<br />

- 28 -


10.00 - 10.45 Uhr<br />

Sitzgymnastik<br />

im Gruppenraum 2 mit Frau Raschick<br />

15.00 - 16.30 Uhr<br />

Gedächtnis spielend trainieren<br />

im Gruppenraum 3 mit Frau Kesten<br />

10.30 - 11.30 Uhr<br />

Gedächtnistraining<br />

für die St.6 – 8<br />

im Tagesraum St.7 mit Frau Kesten<br />

10.00 - 13.00 Uhr<br />

Kochen<br />

für die Stationen 1 - 5, 6, 7, 10, 11<br />

im Gruppenraum 1 mit Frau Wehnert<br />

- 29 -


10.00 - 11.00 Uhr<br />

Gedächtnistraining<br />

für die St.0-5<br />

im Cafè mit Frau Raschick<br />

15.30 – 17.00 Uhr<br />

Basteln<br />

im Gruppenraum 1 mit Frau Gein<br />

10.00 - 13.00 Uhr<br />

Kochen<br />

für die Stationen 0, 8, 12<br />

im Gruppenraum 1 mit Frau Wehnert<br />

10.30 – 11.30 Uhr<br />

Gedächtnistraining<br />

für die St.11<br />

im Tagesraum St.11 mit Frau Kesten<br />

- 30 -


14.30 - 16.15 Uhr<br />

Gesellschaftsspiele<br />

im Gruppenraum 3 mit Frau Kesten<br />

Samstag<br />

10.00 - 11.00 Uhr<br />

Gottesdienst in der Kapelle<br />

10.00 - 11.00 Uhr<br />

Spaß mit Musik<br />

im Gruppenraum 2 mit Frau Riedel<br />

15.30 Uhr<br />

Katholischer Gottesdienst<br />

in der Kapelle<br />

- 31 -


Zu Beginn der<br />

Weihnachtsfeiern wurde wie<br />

in jedem Jahr von Herrn<br />

Riedel die Weihnachtsgeschichte<br />

vorgelesen. Begleitet<br />

wurde er dabei von der<br />

<strong>Schwelm</strong>er Kinder und<br />

Jugendkantorei unter der<br />

Leitung von Sabine<br />

Horstmann.<br />

- 32 -


Die Schülerinnen und Schüler der<br />

Grundschule Möllenkotten erfreuten Bewohner und Gäste<br />

mit ihren Aufführungen.<br />

- 33 -


Mit Operettenmelodien<br />

und Schlagern der 20er<br />

und 30er Jahre<br />

begeisterten am<br />

28.02.2008:<br />

Anna Pikierska (Sopran),<br />

Klaus Feyerabend (Tenor)<br />

und Geronti Cernyz<strong>ev</strong> am<br />

Klavier.<br />

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Redensarten und was dahinter steckt<br />

„Die Fahrt ins Blaue“: Mit fast jeder Farbe hat der Volksmund ein<br />

bestimmtes Symbol verbunden. So wurde das Grün zur Farbe der<br />

Hoffnung und das Rot zur Farbe der Liebe. Blau bekam die<br />

Bedeutung des Unbestimmten, Nebelhaften. Etwas Unbekanntes<br />

braucht aber nicht etwas Unangenehmes zu sein. Auf einer Fahrt<br />

ohne Ziel - einer „Fahrt ins Blaue“ – gibt es meist sehr schöne<br />

Überraschungen. – Der Philosoph Kant warnt jedoch vor der<br />

Philosophie, die “ins Blaue hinein vernünftelt“. Und Redner, die „ins<br />

Blaue hinein reden“, haben nicht immer etwas zu sagen, wie<br />

diejenigen Zeitgenossen, die „ins Blaue hinein leben“, keine so<br />

rechte Vorstellung vom Leben zu haben scheinen.<br />

„Die Kirche im Dorf lassen“: Überlegt und umsichtig handeln.<br />

Absage an die wilde Bauwut mancher Epochen Durch radikales<br />

Vorgehen kann man viel zerstören. Lässt sich im Dorfe auch<br />

manches ändern, die Kirche sollte man klugerweise stehen lassen.


Ausflug zur Messe „Altenpflege + Pro Pflege 2oo8“<br />

Am 12.o2.2oo8 fuhren Frau Käseberg (Hauswirtschaftsleiterin im<br />

<strong>Feierabend</strong>haus) und wir (Gülden Yazici und Sabine Kehler) zur<br />

„Altenpflege + Pro Pflege 2oo8 – Messe“ in Hannover, die<br />

Fachmesse mit Kongress für Pflege, Therapie, Betreuung und<br />

professionelle Patientenversorgung.<br />

Der Treffpunkt war um 8 Uhr am <strong>Schwelm</strong>er Hauptbahnhof, wo wir<br />

dann von da aus mit der Regionalbahn nach Hagen fuhren. Von<br />

dort stiegen wir um in den Schnellzug ICE, der uns dann zwei<br />

Stunden später in Hannover absetzte..<br />

Die Fahrt im ICE ist wie jedes Mal angenehm pur. Mit dem Spiel<br />

„was bin ich“ unterhielten wir fast die ganze Bahn und hatten eine<br />

Menge Spaß.<br />

Als wir dann am Hauptbahnhof ankamen, fuhren wir auch direkt<br />

weiter mit der Straßenbahn. Allerdings mussten wir uns noch ein<br />

Ticket besorgen. Und wir müssen schon sagen. Die Menschen aus<br />

Hannover sind wirklich sehr sparsam. Ein „Ticketchen“ hat eine<br />

Breite von ca. 2 cm und eine Länge von ca. 5 cm.<br />

Froh darüber, endlich in die erste Messehalle und dadurch auch<br />

wieder ins Warme zu kommen, gingen wir hinein und wurden schon<br />

am Eingang mit Plätzchen empfangen<br />

Es gab 5 verschiedene Hallen, in denen man sich alles aus der<br />

Pflegebranche ansehen und vieles auch austesten konnte. Von der<br />

Pflege über Raumausstattung bis hin zur Hauswirtschaft und<br />

Verwaltung wurden wir durch die unterschiedlichen Messeständen<br />

bestens informiert.<br />

Zu den Details:<br />

Halle 1 - Lebensräume<br />

In Halle 1 wurden verschiedene Lebensräume mit Farbe und Stil<br />

präsentiert. Eine wohnliche Ausstattung ist auch in einer<br />

Pflegeeinrichtung ein Muss. Schließlich ist das Ziel, das<br />

Wohlbefinden unserer Bewohner und Bewohnerinnen. Das soll<br />

unter anderem durch farblich kombiniertes Ambiente und fröhliche<br />

Bilder erreicht werden. Die behinderten- und altengerechten<br />

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Badezimmerausstattungen sind ein großer Vorteil, da sie<br />

pflegebedürftigen Menschen sehr viele Hilfestellungen bzw. einen<br />

hohen Sicherheitsfaktor bieten.<br />

Halle 2 – Europasaal<br />

Im Europasaal informiert man sich über die wirtschaftlichen Themen<br />

im ambulanten und im stationären Bereich. Dies soll helfen, einen<br />

gemeinsamen europäischen Binnenmarkt zu gestalten.<br />

Das Motto der Veranstaltung ist, auf dem aktuellen Stand zu sein<br />

und von den Erfahrungen anderer europäischen Länder zu<br />

profitieren.<br />

Halle 3 – Küche und Hauswirtschaft<br />

In Halle 3 fühlten wir uns direkt vertrauter, weil dort viele unserer<br />

Lieferanten waren, die für uns arbeiten. (Stahl, JomoSoft, Schnurr<br />

und Haupt-Textilgroßhandel, Meiko)<br />

Dort lernten wir auch eine tolle Waschmaschine kennen, welche<br />

sehr viele und gute Funktionen hat. Die Vertreter haben eine<br />

wirklich aussagekräftige Überzeugungskraft.<br />

Doch Frau Käseberg ist wirklich sehr hartnäckig und sie holt sich<br />

nur das, was sie braucht. Alles andere bleibt trotz aller Bemühungen<br />

der Firmenrepräsentanten uninteressant.<br />

Die Waschmaschine, die Ende Februar ins <strong>Feierabend</strong>haus<br />

geliefert wurde, konnten wir auch schon besichtigen.<br />

Halle 4 - HomeCare<br />

In der vierten Halle, und somit in der Halle der Pflegeprodukte bzw.<br />

den beratungsintensiven Hilfsmitteln informierten wir uns über die<br />

Therapiebereiche in der Praxis, wie z.B. Inkontinenzversorgung,<br />

Wund- und Dekubitusbehandlung. Wir waren sehr beeindruckt.<br />

Deshalb noch ein ehrliches „Hut ab“ vor unserem ausgebildeten<br />

Fachpersonal, welches unseren Bewohnern körperlichen, sowie<br />

seelischen Beistand leistet.<br />

Halle 5 – Focus Mobilität<br />

Die fünfte und somit die letzte Halle handelt um die Mobilität der<br />

Pflegekräfte. Deutschlandweit gibt es ambulante Pflegedienste, die<br />

pflegebedürftige Patienten versorgen. Bundesweit gibt es<br />

mindestens 10.000 Fahrzeuge, die mit aufwendigen<br />

Zusatzeinbauten kundengerecht und sicher sind, z.B. Kleinbusse,<br />

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die Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Behinderungen<br />

von der Haustür zum Zielort bzw. zur Arbeit bringen. Übrigens auch<br />

der Bus, der von dem <strong>Feierabend</strong>haus von der Hans-Grünewald-<br />

Stiftung gespendet wurde ist für den Transport von Rollstühlen<br />

umgebaut worden. So ein Umbau kostet rd. 18.000 €<br />

Nach einigen Stunden war auch der Trip zu Ende und wir machten<br />

uns auf den Weg zurück ins „warme“ <strong>Schwelm</strong>. Im Großen und<br />

Ganzen war der Tag sehr interessant und informationsreich und wir<br />

müssen schon sagen: Ein Trip mit Frau Käseberg ist nur zu<br />

empfehlen! ;-)<br />

Gülden Yazici Sabine Kehler<br />

Praktikantin Auszubildende<br />

in der Verwaltung in der Hauswirtschaft<br />

Gülden (l.) und Sabine (r.) mit der Handpuppe Maya.<br />

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…das wird schon noch!<br />

Hallo, liebe Leser!<br />

Ich habe Ihnen ja in der letzten Ausgabe der <strong>Feierabend</strong>post<br />

berichtet, dass ich im Auto immer so große Angst habe. Trotzdem<br />

bin ich natürlich mitgefahren, als meine Leute im Januar in den<br />

Urlaub gefahren sind. Und ich sage Ihnen: Es hat sich gelohnt!<br />

Jeden Tag sind wir losgezogen und kreuz und quer durch den<br />

Nationalpark im Harz gewandert. Überall gab es tolle<br />

Schnupperstellen, Fährten und Mauselöcher (zum Buddeln).<br />

Abends bin ich immer völlig k.o. auf mein Kissen geplumpst.<br />

An einem schönen Sonnentag sind wir auf einen Berg gewandert<br />

(auf den Brocken, sagt Frauchen). Als wir immer höher kamen,<br />

lagen auf dem Boden kalte weiße Krümel. Die Krümel wurden<br />

immer mehr und wenn ich daran leckte, schmeckten sie nach<br />

nichts. Schnee, sagt Frauchen. Weiter oben auf dem Berg lag eine<br />

dicke Schicht davon und es machte einen Mordsspaß, darin<br />

herumzutoben.<br />

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Je höher wir kamen, umso windiger wurde es und ganz oben tobte<br />

ein Sturm in Orkanstärke. Frauchen und mich hätte es fast vom<br />

Berg geweht und ich war heilfroh, dass wir in einem Gasthaus<br />

Pause machten. Auf dem Rückweg habe ich mich beeilt, wieder in<br />

den schönen Wald nach unten zu kommen – der Sturm war mir<br />

doch ein wenig unheimlich.<br />

Obwohl…<br />

– von dem lustigen kalten weißen Zeug hätte ich gern etwas mit<br />

hinunter genommen.<br />

Leider ging die Woche<br />

Urlaub viel zu schnell<br />

herum und plötzlich<br />

waren wir wieder zu<br />

Hause und mussten zur<br />

Arbeit.<br />

Ich freute mich zwar<br />

meine Freunde (Senta,<br />

Bono und die anderen)<br />

wieder zu sehen, aber<br />

die ersten Tage im<br />

Büro waren doch<br />

ziemlich langweilig und<br />

Frauchens Altpapier -<br />

Sammel-karton musste<br />

zum Zeitvertreib herhalten.<br />

Ich hatte<br />

überhaupt keine Lust<br />

auf Büro und Arbeit!<br />

Aber Frauchen meinte (wie so oft): „Das wird schon noch!“<br />

Inka (Graf)<br />

- 41 -


Achtung, Baustelle…!<br />

In diesen Tagen kam mir ein kleines Plakat in den Sinn, dass im<br />

Büro meines Amtsvorgängers hing. Darauf stand:<br />

Die 6 Phasen eines Projekts:<br />

1. Begeisterung<br />

2. Verwirrung<br />

3. Ernüchterung<br />

4. Suche nach den Schuldigen<br />

5. Bestrafung der Unschuldigen<br />

6. Auszeichnung der Unbeteiligten<br />

Was unsere Umbaumaßnahmen angeht, so scheint mir, als ob wir<br />

uns seit längerem zwischen den Phasen 1 und 3 hin- und<br />

herbewegen. Manchmal streifen wir aber auch kurz die<br />

Phase 4, wenn der Unglücks-Rabe aus „Pleiten, Pech und Pannen“<br />

mal wieder vorbeigeschaut hat.<br />

So war es auch, als Ende Februar die neue große Waschmaschine<br />

und der neue große Trockner angeliefert wurden. Doch in den<br />

vorgesehenen Räumen fand sich lediglich der erforderliche Wasser-<br />

und Abwasseranschluss. Kein Strom weit und breit. Von der<br />

notwendigen Druckluftleitung mal ganz zu schweigen. Zum<br />

Redaktionsschluss dieser Ausgabe war noch nicht ganz klar, warum<br />

niemand an die Verlegung von Elektroleitungen (immerhin brauchen<br />

beide Maschinen je zwei Starkstromanschlüsse) gedacht hatte.<br />

Aber nach kurzer kräftiger Aufregung hatten sich auch alle wieder<br />

abgekühlt und gingen ans Werk zur Beseitigung des Problems.<br />

- 42 -


Ende Februar/Anfang März wurden die Möbel für die<br />

Aufenthaltsräume der Bewohner im Gebäude Viktoriastraße<br />

geliefert und auf den Stationen 0, 2 und 4 wurde eine Küchenzeile<br />

für gemeinsames Kochen und Backen eingerichtet. In den hinteren<br />

Bereichen der Stationen wurde inzwischen der Fußboden in den<br />

Fluren gespachtelt und der Bodenbelag verlegt. Inzwischen kann<br />

man sich schon gut vorstellen, wie es in einem ¾ Jahr dann<br />

endgültig auf den Stationen aussieht.<br />

In der 11. KW stand dann auch<br />

der Umzug der Bewohner der<br />

Station 12 an, so dass im<br />

Pflegebereich 1 an der<br />

Viktoriastraße jetzt ca. 72<br />

Bewohner leben. Natürlich ist<br />

das Personal der Station 12<br />

auch umgezogen und verstärkt<br />

jetzt das Pflege-Team im<br />

Bereich 1.<br />

Die Stationen bekommen<br />

zunächst eines der zu-<br />

künftigen Allgemein-Büros als Dienstzimmer, weil die end gültigen<br />

Dienstzimmer erst im Sommer fertig sein werden. Nur das<br />

Dienstzimmer der Station 0 bleibt vorerst noch ein „Provisorium“.<br />

Irgendwie ist es schon verwunderlich, dass bei der Masse der<br />

Umzüge und dem ganzen Hin und Her noch niemand mit „Sack und<br />

Pack“ heimatlos auf dem Flur stand. Aber wer weiß denn schon,<br />

wann der Rabe wieder zuschlägt.<br />

Inge Graf<br />

Verwaltungsleiterin<br />

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Das Lied vom Kirschbaum<br />

Von Johann Peter Hebel<br />

Zum Frühling sagt der liebe Gott:<br />

„Geh, deck dem Wurm auch seinen Tisch!“<br />

Gleich treibt der Kirschbaum Laub um Laub,<br />

vieltausend Blätter, grün und frisch.<br />

Das Würmchen ist im Ei erwacht,<br />

es schlief in seinem Winterhaus;<br />

es streckt sich, sperrt sein Mäulchen auf<br />

und reibt die blöden Augen aus.<br />

Und darauf hat’s mit stillem Zahn<br />

an einem Blätterchen genagt;<br />

es sagt: „Man kann nicht weg davon!<br />

Was solch Gemüs’ mir doch behagt!“<br />

Und wieder sagt der liebe Gott:<br />

„Deck jetzt dem Bienchen seinen Tisch!“<br />

Da treibt der Kirschbaum Blüt’ an Blüt’,<br />

vieltausend Blüten, weiß und frisch.<br />

- 44 -


Und’s Bienchen sieht es in der Früh<br />

im Morgensonnenschein und fliegt heran<br />

und denkt: Das wird mein Kaffee sein;<br />

was ist das kostbar Porzellan!<br />

Wie sind die Tässchen rein gespült!“<br />

Es steckt sein Züngelchen hinein,<br />

es trinkt und sagt: Wie schmeckt das süß!<br />

Da muß der Zucker wohlfeil sein.“<br />

Zum Sommer sagt der liebe Gott:<br />

„Geh, deck dem Spatzen seinen Tisch!“<br />

Da treibt der Kirschbaum Frucht an Frucht,<br />

vieltausend Kirschen, rot und frisch.<br />

Und Spätzchen sagt: „Ist’s so gemeint?<br />

Ich setz’ mich hin, ich hab App’tit,<br />

das gibt mir Kraft in Mark und Bein,<br />

stärkt mir die Stimm zu neuem Lied.“<br />

Da sagt zum Herbst der liebe Gott:<br />

"Räum fort, sie haben abgespeist!"<br />

Drauf hat die Bergluft kühl geweht,<br />

und 's hat ein bissel Reif geeist.<br />

Die Blätter werden gelb und rot,<br />

eins nach dem andern fällt schon ab,<br />

und was vom Boden stieg herauf,<br />

zum Boden muß es auch hinab.<br />

Zum Winter sagt der liebe Gott:<br />

"Jetzt deck, was übrig ist, mir zu!"<br />

Da streut der Winter Flocken drauf;<br />

nun danket Gott und geht zur Ruh'!<br />

- 45 -


Liebe Bewohnerinnen und Bewohner des <strong>Feierabend</strong>hauses!<br />

Es gibt Tage, die wir nie vergessen. Eine Nachricht oder ein<br />

Ereignis verändert plötzlich unser Leben: Wir sind erschrocken. Wir<br />

werden traurig. Wir fürchten uns. Und auf einmal steht uns auch vor<br />

Augen, was wir versäumt haben. „Ach, hätte ich doch ...“, sagen wir<br />

dann. Aber nun ist es zu spät. Was bisher war, ist zu Ende. Was<br />

kommt, ist ungewiss. Wir haben Angst. Am Abend können wir nicht<br />

schlafen und suchen Menschen, die unsere Not mit uns teilen.<br />

Von einem solchen Abend berichtet der Evangelist Johannes. Die<br />

Jünger standen noch ganz unter dem Erleben von Karfreitag. Jesus<br />

war gestorben. Der, den sie liebten, war tot. Ihre ganze Hoffnung<br />

war dahin, zu Ende, zu Grabe getragen, buchstäblich. Und zuletzt,<br />

vor seinem Sterben, hatten sie alle Jesus verlassen. Abends waren<br />

sie versammelt und ihre Gedanken kreisten um den toten Jesus.<br />

„Da kam Jesus und trat mitten unter sie.“ (Johannes 20, 19) An<br />

seinen Wundmalen an den Händen und an der Seite erkennen sie,<br />

dass er es wirklich ist. Jesus lebt! Der Auferstandene ist in ihrer<br />

Mitte! „Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.“ –<br />

Die Jünger machten die Erfahrung, die bis heute gilt: Wo wir nur<br />

Ausweglosigkeit, Ende, Schuld und Tod sehen, erscheint Jesus als<br />

der Auferstandene. Verschlossene Türen und zugeschnürte Herzen<br />

hindern ihn nicht, zu uns zu kommen. Auch die dickste Mauer der<br />

Angst vermag er zu durchdringen, um uns nahe zu sein. Und: Wenn<br />

wir auch schuldig wurden, spricht er zu uns: „Friede sei mit euch.“<br />

Es ist sein Friede, der aus der Vergebung kommt. An jedem Tag will<br />

Jesus uns als der Auferstandene erscheinen und uns seinen<br />

Frieden zusprechen. Darüber können wir froh werden. Frohe<br />

Ostern!<br />

Ihr<br />

Frank Bracklo<br />

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Alter irischer Reisesegen<br />

Die Straße komme dir entgegen.<br />

Der Wind stärke dir den Rücken.<br />

Die Sonne scheine warm in dein Gesicht.<br />

Der Regen falle sanft auf dein Feld.<br />

Bis wir uns wiedersehen,<br />

berge dich Gott<br />

in der Tiefe seiner Hand.

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