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Feierabend-Post - ev. Feierabendhaus Schwelm

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Liebe Bewohnerinnen und Bewohner des <strong>Feierabend</strong>hauses!<br />

Es gibt Tage, die wir nie vergessen. Eine Nachricht oder ein<br />

Ereignis verändert plötzlich unser Leben: Wir sind erschrocken. Wir<br />

werden traurig. Wir fürchten uns. Und auf einmal steht uns auch vor<br />

Augen, was wir versäumt haben. „Ach, hätte ich doch ...“, sagen wir<br />

dann. Aber nun ist es zu spät. Was bisher war, ist zu Ende. Was<br />

kommt, ist ungewiss. Wir haben Angst. Am Abend können wir nicht<br />

schlafen und suchen Menschen, die unsere Not mit uns teilen.<br />

Von einem solchen Abend berichtet der Evangelist Johannes. Die<br />

Jünger standen noch ganz unter dem Erleben von Karfreitag. Jesus<br />

war gestorben. Der, den sie liebten, war tot. Ihre ganze Hoffnung<br />

war dahin, zu Ende, zu Grabe getragen, buchstäblich. Und zuletzt,<br />

vor seinem Sterben, hatten sie alle Jesus verlassen. Abends waren<br />

sie versammelt und ihre Gedanken kreisten um den toten Jesus.<br />

„Da kam Jesus und trat mitten unter sie.“ (Johannes 20, 19) An<br />

seinen Wundmalen an den Händen und an der Seite erkennen sie,<br />

dass er es wirklich ist. Jesus lebt! Der Auferstandene ist in ihrer<br />

Mitte! „Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.“ –<br />

Die Jünger machten die Erfahrung, die bis heute gilt: Wo wir nur<br />

Ausweglosigkeit, Ende, Schuld und Tod sehen, erscheint Jesus als<br />

der Auferstandene. Verschlossene Türen und zugeschnürte Herzen<br />

hindern ihn nicht, zu uns zu kommen. Auch die dickste Mauer der<br />

Angst vermag er zu durchdringen, um uns nahe zu sein. Und: Wenn<br />

wir auch schuldig wurden, spricht er zu uns: „Friede sei mit euch.“<br />

Es ist sein Friede, der aus der Vergebung kommt. An jedem Tag will<br />

Jesus uns als der Auferstandene erscheinen und uns seinen<br />

Frieden zusprechen. Darüber können wir froh werden. Frohe<br />

Ostern!<br />

Ihr<br />

Frank Bracklo<br />

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