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Download - Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt

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GottesdienstbaukastenDu sollst den Feiertag heiligen !Dialog-Bauste<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gottesdienst zum Thema FeiertagsheiligungDer/die Pfarrer/-<strong>in</strong> verliest das 3. Gebot:„Du sollst den Feiertag heiligen“ und„Gedenke des Sabbattages, dass du ihnheiligest. Sechs Tage sollst du arbeitenund alle de<strong>in</strong>e Werke tun. Aber am siebentenTage ist <strong>der</strong> Sabbat des Herrn,de<strong>in</strong>es Gottes. Da sollst du ke<strong>in</strong>e Arbeittun, auch nicht de<strong>in</strong> Sohn, de<strong>in</strong>e Tochter,de<strong>in</strong> Knecht, de<strong>in</strong>e Magd, de<strong>in</strong> Vieh,auch nicht de<strong>in</strong> Fremdl<strong>in</strong>g, <strong>der</strong> <strong>in</strong> de<strong>in</strong>erStadt lebt. Denn <strong>in</strong> sechs Tagen hat <strong>der</strong>Herr Himmel und Erde gemacht und dasMeer und alles, was dar<strong>in</strong>nen ist, undruhte am siebenten Tage. Darum segnete<strong>der</strong> Herr den Sabbattag und heiligte ihn.“Er/Sie will mit se<strong>in</strong>er/ihrer Rede fortfahren…Pfarrer/-<strong>in</strong>: Liebe Geme<strong>in</strong>de …Geme<strong>in</strong>demitglied (steht auf und fälltihm/ihr <strong>in</strong>s Wort): Entschuldigung Herr/Frau Pfarrer/-<strong>in</strong>, dass ich re<strong>in</strong>platze. Abermir ist nicht ganz klar, was das eigentlichheißt „den Feiertag heiligen“.Pfarrer/-<strong>in</strong>: „Heiligen“ bedeutet so vielwie etwas von den gewöhnlichen D<strong>in</strong>genunterscheiden, ihm e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>eBedeutung geben. „Den Feiertag heiligen“bedeutet demnach, das Beson<strong>der</strong>e e<strong>in</strong>essolchen Tages zu würdigen. Für jedene<strong>in</strong>zelnen Menschen und damit für diegesamte Gesellschaft ist es wichtig,solche Zeiten <strong>der</strong> Ruhe und Bes<strong>in</strong>nung zuhaben, um sich zum Beispiel zu vergewissern,ob <strong>der</strong> beschrittene Weg noch<strong>der</strong> richtige ist – zum Wohle für sichselbst und für an<strong>der</strong>e – und gegebenenfallsauch die Richtung zu wechseln …Geme<strong>in</strong>demitglied: Dann wäre es ja e<strong>in</strong>richtiges Drama, wenn wir solche Tagenicht mehr zur Verfügung hätten – wodiese Bes<strong>in</strong>nung doch so wichtig ist …Pfarrer/-<strong>in</strong>: Ja, das wäre <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tat sehrtraurig ! Und damit s<strong>in</strong>d nicht nur unserebekannten Feiertage geme<strong>in</strong>t. Ich habeja zu Beg<strong>in</strong>n vorgelesen, dass <strong>der</strong> siebteTag, <strong>der</strong> Sabbat – das ist <strong>in</strong> unsererchristlichen Tradition <strong>der</strong> Sonntag –geheiligt werden soll … Unser Sonntagist also auch solch e<strong>in</strong> Feiertag. Er kehrt <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em festen Rhythmus wöchentlichwie<strong>der</strong>. Der Sonntag ist DER Feiertagüberhaupt.Geme<strong>in</strong>demitglied: Das heißt ja, wirkönnen ganz regelmäßig <strong>in</strong> uns gehen,uns aus ruhen und bes<strong>in</strong>nen ?Pfarrer/-<strong>in</strong>: Ja, das heißt es. Der Alltagbraucht ganz an<strong>der</strong>e Fähigkeiten von unsMenschen als <strong>der</strong> Feiertag. Zum Alltagz. B. gehört die Arbeit. Es zählen Selbstkontrolle,Sach lich keit, Genauigkeit,Sorgfalt, Zuverlässig keit, Pünktlichkeit.Ganz an<strong>der</strong>e Fähigkeiten h<strong>in</strong>gegen gehörenzum Sonntag. Hier wird gebraucht,was <strong>der</strong> Alltag zurückdrängt: Gefühle,Gemüt, Ergriffenheit, Feiern, Freiheit,Wahrnehmen <strong>der</strong> Schönheit und <strong>der</strong> Fülledes Lebens. Unser Bewusstse<strong>in</strong> und unserDenken hat die Möglichkeit, über dasPraktische und Nützliche h<strong>in</strong>auszuwachsen.Unser Blick weitet sich … Und dasist wahrlich e<strong>in</strong> Fest !Geme<strong>in</strong>demitglied: Also, ich muss sagen,über diese Bedeu tung des Sonntags habeich noch nie so richtig nachgedacht.Aber jetzt f<strong>in</strong>de ich es eigentlich umso erschrecken<strong>der</strong>,dass dieser unentbehrlicheTag immer wie<strong>der</strong> im Gespräch ist, wennes um Ladenöffnungs zeiten geht. Me<strong>in</strong>eGüte, da steht ja ganz schön was auf demSpiel …Pfarrer/-<strong>in</strong>: Ja, da haben Sie recht. Aberlei<strong>der</strong> ist es gar ke<strong>in</strong> Spiel. Der Wert desSonntags sche<strong>in</strong>t vielen Menschen nichtmehr bewusst zu se<strong>in</strong>. We<strong>der</strong> denen, dieihn zum E<strong>in</strong>kaufen nutzen wollen, nochdenen, die ihre Geschäfte öffnen wollen …Geme<strong>in</strong>demitglied (fällt ihm/ihr <strong>in</strong>s Wort):… und ausgetragen wird es auf demRücken <strong>der</strong>er, die an den Sonntagen arbeitengehen müssen. Ich denke da e<strong>in</strong>fachmal weiter: Im Augenblick geht es ja nurum e<strong>in</strong>ige Sonntage im Jahr. Aber das ist12 Tag <strong>der</strong> Arbeit 2011Salomo 4,6 +++ Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist Sabbat, völlige Ruhe, heilig

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