12.07.2015 Aufrufe

Download - Vivantes

Download - Vivantes

Download - Vivantes

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

EditorialForumfür Senioren03Liebe Bewohnerinnen und Bewohner!Sehr geehrte Angehörige, Ehrenamtliche und Gäste!Verehrte Leserinnen und Leser!Endlich Sommer! Nach dem dunklenWinter freuen wir uns über jeden langenTag und Sonnenstrahl umso mehr.Unser Titelthema beschäftigt sich ausdiesem Grund ausführlich mit derschönsten Zeit des Jahres. Wir zeigenIhnen, was sich rund um unsere Häuserim Som mer abspielt. KommenSie mit auf einen Ausflug ins Grüneoder genießen Sie ein Stück der bestenTorte Berlins. Zusam mengetragen vonunseren Bewohnern und Mitarbeitern,präsentieren wir in dieser Ausgaberomantische Cafés in Seelage, schattigePlätzen mit Märchen flair und exotischeTiere. Mehr dazu ab Seite 12 dieserSommer-Ausgabe.Im Sommer gehen auch die Arbeitenam Haus Seebrücke in die heiße Phase,so dass wir zuversichtlich sind, die neuePflegeeinrichtung planmäßig eröffnenzu können. 180 Bewohnern wird dasHaus Seebrücke im Maselakepark einneues, besonders schönes Zuhause bieten.15 Millionen Euro kostet der Bau.Über den aktuellen Stand der Dingeinformieren wir Sie auf Seite 5.Eine hochwertige Pflege steht im Mittelpunktunserer Arbeit. BesonderesAugenmerk wird auf die Biografien derBewohner gelegt. Die meisten habenein spannendes Leben hinter sich. Soabwechslungsreich wie die Geschichteunserer Stadt sind auch die Le benswegeunserer Bewohner. Durch die Betreuungund Pflege entdecken unsere Mitarbeiterimmer wieder Geschichten,die es sich lohnt zu erzählen. ErinnernSie sich zum Beispiel noch an den Baudes Fern sehturms? Heute ist er eins dermeist besuchten Wahrzeichen Europas.Was dieses Berliner Baukunstwerk miteinem unsere Bewohner zu tun hat,lesen Sie auf Seite 21.Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe istauch die Frage danach, was wir in unserenEinrichtungen tun können, umdie Fähigkeiten und Fertigkeiten unsererBewohner zu erhalten oder zu aktivieren.Dazu haben wir mit Dr. FranzSchafstedde gesprochen und uns aufSpurensuche in unseren Häusern begeben.Wir freuen uns, Ihnen von zweipositiven Beispielen berichten zu können.Herzlichst IhrVolker FreseMitRätselForum für senioren – Ausgabe Juli 2013aufSeite 26!TitelthemaAusflugstipps Seite 12040506Hygiene auf dem PrüfstandKampf den KeimenRichtfest für neues Haus SeebrückeEin Geschenk für Spandau!TraditionenDie Feste feiern wie sie fallenSozial- und GesundheitswesenLeitbild demenzfreundlicheKommune07 FeierlauneHelau und Alaaf im Haus TeichstraßeAuf Spurensuche mit Dagmar FischerHaus Wilmersdorf, Berkaer08Straße 31–35 – Nur eine Adresse?Haus LeonoreManege freiFilm-Star Elsner zu Gast091011Haus Louise SchroederCafeteria erstrahlt in neuem GlanzEin Ausflug in die „50er Jahre“ – unddas ist ganz wörtlich zu nehmenHaus JahreszeitenAlt und Jung an einem TischBewegungskur deraußergewöhnlichen ArtHaus Leonore und TeichstraßeOstern in den HäusernKerze und Schulterbrücke – Yoga imHaus Leonore12 TITELTHEMAAusflugstipps rund um unsere Häuser20 DenkmalVerborgene Schätze: Der Wellenreiterhinterm Haus Leonore21 PortraitEin Symbol der Freiheit und Vielfalt2223Gesprächsrunde zur Weiterbildung bei<strong>Vivantes</strong>Kaffee und Karriere: Besuch vonSenatorin KolatEhrenamtLeoni Bresler – Unsere jüngsteEhrenamtlicheZeichenunterricht mit KünstlerPeter-M. Schmidt im Haus JahreszeitenSie haben ihren eigenen Stil24 ReaktivierungDas Stichwort ist aktivierende Pflege!Auf eigenen Füßen stehenKampf gegen die Lähmung26 RätselseiteRätsel, Impressum


Forum06 für Senioren Aus den HäusernSozial- und GesundheitswesenLeitbild demenzfreundliche KommuneMitarbeiter aller Fachrichtungen des Sozial-und Gesundheitswesens von Einrichtungen im BezirkCharlottenburg-Wilmersdorf trafen sich zur AG „demenzfreundliche Kommune“ und erarbeitetenLeitsätze für einen respektvollen Umgang mit Demenzkranken.Die Anzahl älterer demenzkranker Bürgerwird in den nächsten Jahren zunehmen.Dies stellt nicht nur die bisherigenVersorgungssysteme vor finanzielle Herausforderungen,auch die Gesellschaftmuss dazulernen, um die BedürfnisseDemenzkranker besser zu verstehen.Die ersten Einrichtungen, darunterauch die <strong>Vivantes</strong> – Forum für SeniorenGmbH, haben sich bereits auf den Weggemacht, den demenzkranken Menscheneine Teilhabe in der Kommunezu ebnen.Die Beteiligten wünschten sich zurfeierlichen Übergabe für die Zukunftsektorenübergreifende, in die Kommuneintegrierende Versorgungs- undVernetzungsdienste.Mitarbeiter allerFachrichtungen desSozial- und GesundheitswesensvonEinrichtungen imBezirk Charlottenburg-Wilmersdorftrafen sich aus diesemGrund zur AG„demenzfreundlicheKommune“ und erarbeitetenLeitsätze.Die Leitsätze Im ÜberblickLeitsatz 1 Wir wollen mitWissen – Angst vor der Demenzund dem Umgang mit Menschenmit Demenz abbauenLeitsatz 2 Wir wertschätzenund unterstützen gleichermaßenBetroffene, Angehörige und Mitarbeiterin ihrer täglichen Praxisim Umgang mit DemenzDie teilnehmendenEinrichtungen verpflichtensich darin,die enthaltenen Zieleund Grundsätze inihrer Arbeit zu achtenund auf eine demenzfreundliche Kommunehinzuwirken oder sie zu erhalten.Bei der feierlichen Überreichung derLeitsätze an Pflegeeinrichtungen undsoziale Dienste im Bezirk durch denVorsitzenden des GPV (Gerontopsychiatrisch-GeriatrischerVerband Charlottenburg-Wilmersdorf)ChristianSchulze und Bezirksstadtrat CarstenEngelmann im April dieses Jahreswurde die Vielfältigkeit unterschiedlicherBetreuungs- und Wohnmodellevon Demenzerkrankten im BezirkCharlottenburg-Wilmersdorf sichtbar.Leitsatz 3 Wir haben Verständnisfür die vielfältigen undteilweise gegensätzlichen Anforderungen,die die Demenz andie Betroffenen stellt und richtenunsere organisatorischen Strukturendarauf ausLeitsatz 4 Wir legen Wert auf eine räumliche Umgebung/Umfeld, Atmosphäre,die den Bedürfnissen der Demenzerkrankten gerecht werdenLeitsatz 5 Wir öffnen uns in den Kiez / Stadtteil und fördern die Integrationder Gedanken und Gefühlswelt von Menschen mit DemenzLeitsatz 6 Wir wollen unter den gegebenen Rahmenbedingungen, dassdie Interessen und individuellen Bedürfnisse der Menschen mit Demenzständig besser zur Geltung kommen könnenLeitsatz 7 Wir sichern die Qualität durch laufendes und institutionalisiertesFeedback aller beteiligten Mitarbeiter in unseren EinrichtungenLeitsatz 8 Wir sind Anwalt für Menschen mit Demenz auch uns selbstgegenüber


08Forumfür SeniorenAus den HäusernHaus LeonoreManege freiEin Besuch des Circus erfreut Jung undAlt. Wie schön, wenn da der Circus mitseinen Tieren nicht nur in die Stadt,sondern auch gleich ins Haus Leonorekommt. Zu diesem ganz besonderenGastspiel verwandelte sich der Innenhofin eine Circus-Manege. Der Schul- undKindergartencircus Holiday war mitseinen Künstlern und Tieren angereist,um den Bewohnern, Mitarbeitern undderen Kindern ein buntes Programm zupräsentieren.Trotz der Bezeichnung Schul- undKindergartencircus ist das Programmabsolut seniorentauglich. Nach jederTiernummer durften die Tiere angefasstund gestreichelt werden. Die Bewohnerzeigten dabei keinerlei Berührungsängste.Selbst als bei einer Darbietung eineweiße Taube ausbüchste und es sich aufdem Kopf einer Bewohnerin gemütlichmachte, blieb diese vollkommen gelassen.Zum Abschluss durften die Kinder eineRunde auf dem Pony reiten und wermochte, konnte die Tiere mit Brot undMöhren füttern. Wir freuen uns schonalle auf den nächsten Besuch vom CircusHoliday.Film-Star Elsnerzu Gast„Besser als nix“ heißt der Film. „Besser geht es nicht“war das Motto für die Dreharbeiten im Haus Leonore.Denn keine Geringere als Hannelore Elsnergab sich die Ehre. Die Grande Dame des deutschenFilms zeigte auch mit 70 Jahren noch den Jüngerenwo es langgeht. In ihrem neuen Film spielt siezusammen mit Wotan Wilke Möhring in der Rolleder Oma Wally. Der Film beruht auf dem gleichnamigenRoman von Nina Pourlak und kommt imHerbst in die Kinos.


Forumfür Senioren09Haus Louise SchroederCafeteria erstrahlt in neuem GlanzEs wurde fleißig gewerkelt, gestrichenund dekoriert. Und dann war sie fertig,die neue Cafeteria im Haus Louise-Schroeder. Mit Sekt, Kaffee und Eiskonnte im Frühjahr die Eröffnung gefeiertwerden. Der engagierte Einsatzvon Mitarbeitern und Bewohnern hatsich wahrlich gelohnt.Zu verdanken haben die Bewohnerdes Hauses die schöne Cafeteria vorallem Frau Rind, Frau Kroll und FrauGünther. Das Dreigespann wechseltevor gut einem Jahr vom Haus Jahreszeitenin die Einrichtung. Jedoch nichtals Bewohner, sondern als muntere 70Jahre alte Rentnerinnen, die mit demBetrieb der Cafeteria über den TätigenLebensabend e.V. eine Aufgabe gefundenhaben, die ihnen jeden Tag aufsNeue Spaß macht. Dass sie ungefährim Alter der Bewohner sind, hat fürdie drei Seniorinnen dabei einen großenVorteil. Sie können sich so gut indie Bedürfnisse und gesundheitlichenBefindlichkeiten hineinversetzen. Beieiner Tasse Kaffee und einem netten„Schwatz“ verlassen die Bewohner dieCafeteria mit einem frohen Lachenund guter Laune, abgelenkt vom Alltag.Ein Ausflug in die„50er Jahre“und das ist ganzwörtlich zu nehmenIm Haus Louise-Schroeder gab es im März ein Fest mal ganzanders. Die Veranstaltung wurde nicht vom Personal desHauses geplant, sondern von einer hoch engagierten Praktikantin.Ganz von vorn: Natascha Helmig hat im Haus Louise-Schroeder ein gut dreimonatiges Praktikum im Bereich Pflegeabsolviert. Organisiert wird dieses über das InterkulturelleBeratungs- und Begegnungs-Centrum e.V., ein Verein, derjunge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund auf eineAusbildung in Pflegeberufen und das damit verbundene Einstellungsverfahrenbei der <strong>Vivantes</strong> – Netzwerk für GesundheitGmbH vorbereitet. Aber auch ein Praktikum geht einmal zuEnde.Praktikantin Natascha wollte nicht einfach so „Lebewohl“sagen, sondern sich in ganz besonderer Form von den Mitarbeiternund den Bewohnern verabschieden und zwar mit einemFest. In Eigenregie hat Natascha die komplette Planung undKalkulation übernommen. Mit dem OK der Einrichtungsleitungwurde nun alles in die Wege geleitet und los ging‘s. DieEinladungskarten wurden an die Bewohner persönlich übergeben,der Speisesaal mit Nelken geschmückt. Ein DJ sorgtemit Musik von Marlene Dietrich für die richtige Stimmung.Um die Zeitreise perfekt zu machen, durfte das richtige Outfitnatürlich nicht fehlen.Eine Modenschau und Geschichten aus der guten alten Zeitvon einer Trümmerfrau sorgten für die richtige Unterhaltung.Den krönenden Abschluss hat die Küche durch ein nostalgischesAbendessen bereitet. Die Bewohner ließen sich überbackenenToast und eine Auswahl von Häppchen gut schmecken.Über so viel Freude und Engagement an der Berufsauswahlkonnten wir nur staunen. Das Fest haben die Bewohner invollen Zügen genossen und es konnte so ein wenig über denAbschied von Natascha hinweg trösten. Wir wünschen ihrfür ihren Ausbildungs- und Berufsweg alles Gute und sagen:„Man sieht sich immer zwei Mal im Leben“.


Forum11für Senioren© picturecoast - Fotolia.comHaus Leonore und haus TeichstraSSeOstern in den HäusernOstern ist das Fest der Hasen und desErwachens der Natur. Klar, dass nachdem langen Winter in den Häuserngefeiert wird. So zum Beispiel im HausLeonore und Haus Teichstraße: Inzwischenist das Osternestersuchen im HausLeonore eine liebgewordene Traditiongeworden. Dieses Jahr war eine Kindergruppeaus der Kindertagesstätte Steinstraßeeingeladen, um in einigen Bewohnerzimmernauf die Suche zu gehen.Die 3- bis 4-Jährigen sind dem auch mitFeuereifer nachgekommen.Die Bewohner haben sich riesig über denBesuch der lebhaften Knirpse gefreutund bei der Suche mitgefiebert. AlsDankeschön sangen sie für die SeniorenOsterlieder.Genießen und sich verwöhnen lassenhieß es beim Osterfrühstück am Gründonnerstagim Haus Teichstraße. Dieswollten sich die Bewohner nicht entgehenlassen. Die Betreuungsassistentinnenhatten sich sehr viel Mühe gemachtund ein umfangreiches und leckeresFrühstücksbuffet angerichtet. Aufgetischtwaren eine Wurst, Käse- undFischplatte, frisch zubereitetes Rührei,Joghurt und Obstsalat. Auch ein GläschenSekt durfte nicht fehlen. Dazuschmeckte das Osterbrot richtig lecker.Mitarbeiter des HausesLeonore halten sich mitYoga fit: Unter Anleitungder erfahrenen Entspannungs-und YogalehrerinMichaela-Karin Look kommenInteressierte immerdonnerstags zusammen,um gemeinsam 90 MinutenSport zu treiben.Die Idee stammt von PflegedienstleiterinZinka Malkwitz. Mit dem Kurs erhalten dieMitarbeiter Einblicke in den fernöstlichenWellness-Sport und lernen Figuren wieKerze oder Schulterbrücke.Die Organisation erfolgt über die TechnikerKrankenkasse. Und die Rückmeldung istdurchaus positiv. Jetzt trainieren MitarbeiterKerze undSchulterbrückeYoga im HausLeonoreaus verschiedenenBereichen wiePflege, Verwaltungoder der tagesstrukturierendenMaßnahmen imGymnastikraumgemeinsam. DieMitarbeiter sind sowohlyogaerfahrenals auch absoluteNeulinge. Mitzubringen sind lediglich bequemeSportsachen und ein Handtuch. FürTK-Mitglieder ist der Kurs kostenfrei, fürMitglieder anderer Krankenkassen ist eineanteilige Rückerstattung der Kosten möglich.Voraussetzung hierfür ist, dass man anmindestens 80 Prozent der 15 Kursstundenteilnimmt. Auch Quereinstiege sind nochmöglich.


1212Forumfür SeniorenTitel – AusflugstippsEin Sommerin Berlin© GordonGrand - Fotolia.comAusflugtipps rund um unsere HäuserWas unternehmen mit Verwandten, wenn diesezu Besuch kommen? Wer macht die besten Tortender Stadt, wo gibt es auch für die Enkel etwas zusehen und ist der Tierpark auch etwas für Menschenmit Gehbehinderungen? Wer könnte dieseFragen besser beantworten als unsere Bewohnerund Mitarbeiter. Einige von ihnen leben schonlange in ihrem Kiez und können uns daher gutvon ihren liebsten Plätzen berichten. Sie sagenuns nicht nur, wie teuer der Ausflug wird, sondernberichten zudem, was sich im Laufe der Zeit amAusflugsort verändert hat. Vom romantischenCafé am See über einen Trip aufs Land bis hin zueiner Reise ins Mittelalter ist alles dabei. In unsererschönen Hauptstadt gibt es viel zu entdecken.Der Sommer wird heiß. In unserer Titelgeschichtepräsentieren wir das richtige, schattige Plätzchen,um einen kühlen Kopf zu bewahren.


1414Forumfür SeniorenForumfür SeniorenTitel – Ausflugstipps© Biosphäre Potsdam Krongut Bornstedt © Laggner GruppeRaus aufs LandHaus John F. KennedyIm Sommer heißt es „raus aufsLand“, zum Bespiel in denTierpark Germendorf. Dieserliegt etwa 40 Kilometer nördlichvon Berlin und überzeugtdurch seine Seenlandschaftmit Strandbädern, schönenSpielplätzen und jeder MengeFreizeitangeboten. An warmenSommertagen lässt es sichdort gut aushalten. Geeignetist er sowohl für Erwachseneals auch für Kinder. Der gesamtePark ist barrierefreiund so bequem mit dem Kinderwagenund Rollstuhl zu erkunden.Hausbewohnerin Ellen D. gefällt dortbesonders, seltene Entenarten von einerHolzbrücke aus zu beobachten oder sichden Strauch- und Baumbestand anzusehen.„Außerhalb des Geländes aneinem der Seen liegt ein Hotel mit Restaurantund Terrasse, das einen schönenÜberblick bietet“, sagt sie.Der zweite Tipp führt uns nach Potsdamzum Krongut Bornstedt. Dassehr beliebte Areal mit dem SchlossSanssouci in unmittelbarer Nähe istdenkmalgeschützt, barrierefrei und Teilder UNESCO-Weltkulturerbstätten.„Besonders schön ist die Vielfalt hier“,sagt Ellen D. Neben einem der wohlberühmtesten Parks der Welt bietet dieAnlage unter anderem einen Spielplatz,eine Glashütte, eine Weinscheune undeinen Hofbäcker. Auch das urige Caféhat es der Bewohnerin des Hauses JohnF. Kennedy angetan. „Ein Platz an denschmiedeeisernen Tischen inmitten vonRosenhecken ist einfach traumhaft“,sagt sie.Und auch der letzte Ausflugstipp istnicht in der großen Stadt Berlin, sondernim kleinen Nachbarn Potsdam.Die Biosphäre Potsdam ist etwas fürpflanzen- und tierbegeisterte Menschen.„Besonders schön ist die gesamteGestaltung der Flora und Fauna in derBiosphäre“, meint Ellen D. Im TropenundSchmetterlingshaus kann man freifliegende Schmetterlinge in prächtigschillernden Farben erleben oder sichüber Vogelarten informieren. Ab undzu gibt es sogar ein künstliches Gewitter.Krongut Bornstett; Auftritt "Lange Kerls" © LaggnerGruppeGanz in der Nähe:• Tier- und FreizeitparkGermendorf• Krongut Bornstedt• Biosphäre Potsdam


16Forumfür SeniorenTitel – Ausflugstipps© Teichterrasse© TeichterrasseKleine Steppkes undleckerer KaiserschmarrnHaus JungfernheideDer Volkspark Jungfernheide ist größerals der Schlosspark Charlottenburg undetwas näher am Haus gelegen. Dortbefindet sich neben dem Jungfernheideteich,der großen Sportanlage, demHundefreilauf, der Freilichtbühne auchein Freibad. Der gesamte Park ist barrierefreiund für Menschen mit Gehbehinderungenso gut zu durchqueren.Als besonderen Tipp für gutes Essenund Trinken außerhalb des Hausesempfiehlt Christian Schulze das RestaurantTeichterrasse am Volkspark. „AmWochenende gibt es dort einen großenBrunch“, sagt Christian Schulze. Besondersgut kann man dort im FrühlingSpargel und im Herbst Pfifferlinge essen.„Und im Sommer geht immer ein leckererEisbecher“, meint er. Wer dort mitseinen Enkelkindern hingehen möchte,kann auf der Karte zwischen verschiedenenKindergerichten wählen. Für die„kleinen Steppkes“ gibt es angepasstePortionen. „Die Küche und das Ambientein der Teichterrasse sind viel bessergeworden seitdem der Betreiber gewechselthat“, weiß Christian Schulze. Allessei nun viel moderner. Seit etwa vierJahren wäre der neue Betreiber nun vorOrt, biete eine gute Küche und sei sehrengagiert. Das macht den Sonntagsausflugzu einem leckeren Erlebnis. Undwie viel Geld muss man mitnehmen?Der Kaffee „Creme“ kostet beispielsweise2 Euro, eine heiße Schokolade2,20 Euro und der Cappuccino 2,50Euro. Den Kaiserschmarrn mit Vanillesaucebekommt man für 6 Euro. Werdurch den Ausblick auf den See Lustauf Fisch bekommt, muss beispielsweisefür ein Lachsfilet in Thymian-Limetten-Marinade mit Butterkartoffeln knapp15 Euro zahlen.Empfohlen von:CHristian Schulze (Einrichtungsmanagerim Haus Jungfernheide)Ganz in der Nähe:• In das Cafe Jungfernheide• Bistro Melody• Teichterrasse im Volkspark• Biergarten im Volkspark


Forum17für Senioren© Franck Boston, fotolia.com ©ShamrockPhoto / Norbert KestenEin gutes Stück Kuchen aus dem CaffeehausHaus WilmersdorfKaffeehäuser haben in Berlin eine langeTradition. Eins hat es Sabine Weinkebesonders angetan, da es dort nicht nurleckeren Kuchen gibt, sondern auchDesserts, französische Patisserie, PetitFours und natürlich viele verschiedeneGebäckspezialitäten: Das Wiener ConditoreiCaffeehaus am Roseneck holt denCharme der österreichischen Hauptstadtnach Wilmersdorf und blickt auf einelange Geschichte zurück. Bereits 1928gründete Adolf Otte seine erste Bäckereiam Schloss Charlottenburg. Viele Jahrespäter, im Jahre 1980, wurde das WienerCaffeehaus am Roseneck eröffnetund ist heute das bekannteste der fünfCaffeehäuser der Familie. Auch SabineWeinke kommt hier gern her, um einenMilchkaffee zu trinken und die Leuteauf dem Hohenzollerndamm zu beobachten.Vom Haus Wilmersdorf sind esetwa 10 Minuten zu Fuß. Man kannauch mit dem Bus fahren, die Linie 249befindet sich in unmittelbarer Nähe.Leider sind die Toiletten des Cafés nurüber eine Treppe zu erreichen. Und aucheine Stufe im Eingangsbereich macht esden Rollstuhlfahrern nicht leicht. Werim Sommer bei gutem Wetter kommt,kann jedoch draußen sitzen. Für dieEnkel empfiehlt Sabine Weinke eineheiße Schokolade und Eis. Den Kaffeebekommen die Gäste hier für 2,40Euro, der hausgemachte Kuchen kostetzwischen 3,10 Euro und 3,90 Euro. DieInhaberfamilie Otte hat es sich zum Zielgesetzt, „die Caffeehaus-Kultur in Berlinweiterhin zu pflegen und Traditionmit neuen Ideen zu verbinden“. Heutearbeitet bereits die vierte Generation imUnternehmen.Empfohlen von:Sabine Weinke (Heimverwaltungaus dem Haus Wilmersdorf)Ganz in der Nähe:• Star-Friseur Udo Walz• Feine Pralinen von ChristaHartwig-Staacke• Modegeschäft für Pelze


18Forumfür SeniorenTitel – Ausflugstipps© ArTo-Fotolia.com© ArTo - Fotolia.comKurzurlaub imSonnenscheinHaus Jahreszeiten und WeidenwegGroße Liegewiesen auf denen man sichgut sonnen kann, die Kinder Fußballspielenund Jogger ihre Runden drehen:Das ist der Volkspark Friedrichshain.Der bereits 1846 entstandene Park bietetden Berlinern einen Ort der Entspannung,abseits von der Hektik der Großstadt.Empfohlen von: Manuela Schubert, Einrichtungsmanagerin;Magdalena Drastik, Sozialarbeiterin; Christina Egelkraut,Qualitätsbeauftragte (im Haus Jahreszeiten)Angelegt wurde der Volkspark zu Ehrendes Preußenkönigs Friedrich II. an denHängen eines ehemaligen Weinberges.Er ist die erste kommunale ParkanlageBerlins. Der Architekt Ludwig Hoffmannschuf 1913 hier den beliebtenMärchenbrunnen im neubarocken Stil.Der Brunnen zeigt bekannte Märchenfigurender Gebrüder Grimm wie Hansim Glück, Aschenputtel oder Dornröschen.Nachdem er im Krieg stark zerstörtwurde, fanden in den 50er und 70erJahren Sanierungsarbeiten statt. Zuletztwurden die Figuren 2007 umfassenderneuert. Nun stehen sie wieder allenBesuchern zum Anfassen und Bestaunenoffen. Ein Zaun sorgt nachts dafür, dasses nicht noch einmal zu Vandalismuskommt.Neben dem Märchenbrunnen zeichnetden Volkspark auch der Große Bunkerbergaus. Er ist mit 78 Metern diehöchste Erhebung des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg.Namensgebendfür den Hügel sind die Reste der beidenFlaktürme aus dem Krieg. An dieserStelle befand sich der Gefechtsturm.Nach der Sprengung wurden die Restemit Erde gefüllt und Kriegsschutt aufgetürmt.Volkstümlich wird er der GroßeBunkerberg deshalb auch als Mont Klamottbezeichnet.Im Volkspark Friedrichshain:• Café Schönbrunn barrierefrei• genug Platz für Rollstuhlfahrerauf den Toiletten• Großer Brunnen mit Figurenaus bekannten Märchen• Schöner BiergartenMitnehmen:• Sonnenhut


Forum19für Senioren© Grün Berlin GmbH ©Siegi - Fotolia.comMit dem Dampfer nach TegelHaus Louise SchroederEine Fahrt zum Britzer Garten zur Zeitder Dahlienblüte ist ein echtes Erlebnis.Aber auch eine Dampferfahrt nach Tegelist für den Sommer eine schöne Sache,findet Gertrud Belde.Ihre beiden Ausflugsorte sind barrierefreiund somit auch gut geeignet für Bewohnermit Rollstuhl oder Rollator. Und dasBeste: Der Transport wird über die Einrichtungorganisiert, so dass es bequemper Bus zum Ausflugsziel geht und mannicht auf den öffentlichen Nahverkehroder einen Fahrer angewiesen ist.„Am schönsten ist die einmalige Dahlienblüteim Britzer Garten“, sagt dieBewohnerin. Wer sich für den Dampferentscheidet, kann den Ausblick genießenund auch Speisen sowie Getränke kaufen.„Da kann man sich auch mal ein Eisschmecken lassen“, meint Gertrud Belde.Wenn es einmal nicht so weit gehen soll,lohnt sich ein Ausflug in den VolksparkMariendorf. Dieser befindet sich direktneben dem Haus Louise Schroeder.„Der Park ist sehr zum Spaziergehen zuempfehlen, ganz besonders während derFrühlingsblütenpracht“, sagt die Bewohnerindes Hauses Louise Schroeder. AbMai freut sie sich darauf, Schwäne aufdem See mit ihren Jungen zu beobachten.„Es gibt im Park sehr schöne, idyllischeSitzecken, die laden gerade dazu ein“,findet sie. Auch der Weg zum etwa einenKilometer entfernten MariendorferDamm lohne sich, da man dort günstigeinkaufen kann. Gegenüber der Prinzenstraßefindet zwei Mal wöchentlich derMariendorfer Wochenmarkt statt, aufdem man gut Bummeln und unter anderemfrisches Obst, Blumen oder günstigeKleidung kaufen kann.Empfohlen von:Gertrud Belde (Bewohnerinim Haus Louise Schroeder)Ganz in der Nähe:• Britzer Garten in Neukölln• Dampferfahrt nach Tegel• Volkspark Mariendorf


22Forumfür SeniorenSpezialGesprächsrunde zur Mitarbeiterqualifizierung bei <strong>Vivantes</strong>Kaffee und Karriere:Besuch von Senatorin KolatHoher Besuch im Haus JFK: Am 17.April schaute Arbeitssenatorin DilekKolat im Hauptstadtpflege Haus in Wittenauvorbei, um sich über die Job- undBildungschancen bei <strong>Vivantes</strong> – Forumfür Senioren zu informieren. Bei ihremBesuch sprach sie mit Pflegekräften undAuszubildenden und erzählte von ihrerVision einer verbesserten Weiterbildungim Pflegesektor.„Familie und Beruf unter einen Hut zubringen, war nicht immer leicht“, sagteMitarbeiterin Bianca Nikolic. „Trotzdemhabe ich mich gefragt: Kann ich nochmehr?“ Und so hat sie sich neben derTätigkeit als Pflegehelferin zur Fachkraftweiterbilden lassen. Nebenbei zog sievier Kinder auf und kann nun auf einenungewöhnlichen Werdegang zurückblicken.Im Gespräch mit SenatorinKolat erzählte sie, wie ihr Arbeitgeber<strong>Vivantes</strong> – Forum für Senioren sie dabeiunterstützt habe.„Sie meistern einen schweren Job“,musste die Senatorin anerkennen.„<strong>Vivantes</strong> zeigt, wie Weiterbildungim Betrieb gelingt. Ich hoffe, dassviele Berliner Betriebe diesem Vorbildfolgen.“ In Kürze wolle sie mitUnternehmen und Verbänden eineInitiative „Bündnis für Qualitätin den Pflegeberufen“ ins Lebenrufen, um dafür Anreize zu schaffen.„Wir werden alles tun, was in Berlinmöglich ist, um die Qualifikation inder Pflege zu verbessern.“General Manager Volker Frese begrüßtediesen Plan: „Berlin brauchtmehr Fachkräfte – nicht zuletzt in derPflege.“ <strong>Vivantes</strong> wolle Pflegehelfernden Berufseinstieg erleichtern, außerdembefänden sich derzeit 22 Mitarbeiterin der Ausbildung zur Pflegefachkraft– parallel zum Job. Viele Maßnahmenwie Sprachmentoring (Schulung zumsprachlich aufmerksamen Umgang mitBewohnern), Praxisanleitung (zur Unterstützungder praktischen Ausbildung)und Palliativ Care (zur VersorgungSchwerkranker) kommen hinzu.Zum Abschluss ihres Besuchs erhielt dieSenatorin noch einen Einblick in denAlltag der Senioren: In der Cafeteriabesuchte sie den Bowlingnachmittag derBewohner, der an einer elektronischenSpielkonsole durchgeführt wird. FrauKolat staunte über das Hobby der Seniorenund merkte an, dass moderne Pflegeunerwartete Seiten habe. Zum Mitspielenhatte sie an diesem Nachmittag zwarkeine Zeit – doch sie versprach, wiederzukommen.EhrenamtLeoni Bresler Unsere jüngste EhrenamtlicheDie jüngste ehrenamtliche Helferin istdie kleine Leoni. Ihre Mutter SimoneBresler ist seit Jahren dem Haus Teichstraßeehrenamtlich verbunden.Bereits in der Schwangerschaft warenBewohner und Mitarbeiter gespannt –„wird es ein Junge oder ein Mädchen?“Am 6. Juni 2011 kam Leoni auf die Weltund bereits vier Tage später war sie daserste Mal zu Besuch im Haus Teichstraße.Seither ist sie der Liebling der Bewohnerund Mitarbeiter. Immer an der Seiteihrer Mutter beim Ehrenamt – sei esbeim Erzählcafé, beim Kegeln oder bei„Wer wird Millionär?“ – sorgt das kleinefreundliche Wesen für gute Stimmung.Wir hoffen und wünschen, dass sie unsereBewohner noch lange Zeit begleitenwird.


24Forumfür SeniorenSpezialINterviewDas Stichwort ist aktivierende Pflege!Dr. Franz Schafstedde, Internist in Reinickendorf, betreut die Bewohner im Hauptstadtpflege HausTeichstraße. Im Interview erzählt er, welche Pflegemaßnahmen wieder auf die Beine helfen.Forum Magazin:Herr Dr. Schafstedde, wohnen IhrePatienten eigentlich gern im Pflegeheim?Dr. Franz Schafstedde:Die meisten Bewohner, mit denen ich zutun habe, sind eher zufrieden. Sie merken,dass die Pflege ihren Alltag erleichtert.Manche allerdings wünschen sichihr altes Leben zurück.Dr. Franz Schafstedde:Viel hängt auch davon ab, in welchesUmfeld der Bewohner „entlassen“ werdensoll. Gibt es etwa Verwandte, dieden Rück-Umzug befürworten undunterstützen? Je näher der Termin danntatsächlich rückt, desto genauer mussman wissen, welche Hilfe der Bewohnernoch braucht und welche Hilfe im ambulantenUmfeld verlässlich organisierbarist.Forum Magazin:Wie finden Sie dann eine Lösung?Dr. Franz Schafstedde:Viele Gespräche sind erforderlich, indenen die Trauer über den Verlust vonAlltagskompetenzen und den Verlustvon zwischenmenschlichen Beziehungenthematisiert werden kann. Das ist einProzess, der seine Zeit braucht. Es gibtaber auch einige wenige Fälle, in denendas Pflegeheim tatsächlich nur eineZwischenstation ist. Zum Beispiel, wenndie Rehabilitationsbemühungen nacheinem erlittenen Schlaganfall erfolgreichersind als erwartet.Forum Magazin:Was können Ärzte und Pflegekräftetun, um Bewohnern wieder auf dieBeine zu helfen?Dr. Franz Schafstedde:Aktivierende Pflege ist das Stichwort,also pflegerische Bemühungen, die denBewohnern möglichst viel Alltagskompetenzzurückgeben sollen. Gegebenenfallsunterstützt durch Physiotherapie,Ergotherapie und Logopädie. Allerdingsfunktioniert das nur, wenn auch diepsychische Verfassung der Bewohner eserlaubt, möglichst viele Fertigkeiten zuerhalten oder zurückzugewinnen. Istjemand resigniert und ohne Hoffnung,sind die Erfolgsaussichten schlecht. Hater aber noch genug Energie und Optimismus,rückt ein Umzug zurück in dasalte Lebensumfeld manchmal in greifbareNähe.Forum Magazin:Wie läuft dieser Prozess ab?Dr. Franz Schafstedde:Man muss nicht am ersten Tag entscheiden,ob ein Bewohner bleibt oder umzieht.Die Rehabilitation ist ein langerWeg, den alle gemeinsam gehen.Forum Magazin:Und wenn das funktioniert?Forum Magazin:Welche Möglichkeiten gibt es dannaußerhalb der Pflegeinrichtungen?Dr. Franz Schafstedde:Wenn ein Bewohner auszieht, möchteer in der Regel seine vertraute Privatheitwiedererlangen, das heißt, er zieht inseine Wohnung zurück, im günstigstenFall zum Ehepartner oder zu Kindern.Wohnt er allein, steht die Inanspruchnahmeambulanter Pflegedienste imVordergrund. Ergänzt werden kann diesdurch Tagespflegeeinrichtungen, dieebenfalls rehabilitative Maßnahmen anbietenund helfen können, den Tag oderdie Woche zu strukturieren.Kurz-Profil:geboren 1953, verheiratet und Vatereiner Tochterseit 1993 Facharzt für Innere Medizinin Berlin-Reinickendorf2005: A-Diplom Akupunkturseit 2006 Partner im hausärztlichinternistischenVersorgungszentrumGotthardstraße


Forumfür Senioren25TherapieAuf eigenen Füßen stehenFür Peter Lehmann war die Pflege der Startin ein neues LebenEines Tages wollte Peter Lehmann*wieder selbst entscheiden, wann er eineCurrywurst essen geht. Er hatte einschönes Zimmer im HauptstadtpflegeHaus Teichstraße, die Mitarbeiter warenfreundlich, die Versorgung stimmte.Doch Lehmann war nicht zufrieden,ihm fehlte sein altes Wohnviertel, diealte Routine, die Freiheit über den eigenenSpeiseplan. Vor allem aber wollte erwieder das Gefühl haben, unabhängig zusein.Lehmann war an Krebs erkrankt, dazukam ein Nierenversagen. Da seine Tochterihn nicht allein versorgen konnte, wurdeer von der Klinik in die Pflegeeinrichtunggebracht. Hier fand er das ideale Umfeld,um sich von seiner Erkrankung zu erholen,und machte große Fortschritte. Jebesser es ihm ging, desto stärker wurdeaber der Wunsch, wieder auszuziehen.Nach eineinhalb Jahren war Lehmannso gefestigt, dass er für sich selbst sorgenkonnte. Und das wollte er auch.Mit Hilfe seiner Tochter fand Lehmannbald ein Apartment in einem Seniorenwohnhaus.Hier hat er nun seineneigenen Mietvertrag und wird im Alltagdurch Pflegekräfte unterstützt. Er verfügtüber sein eigenes Konto, er geht inden Gesangsverein. Und er genießt seinealte Freiheit: Wenn er Lust auf Currywursthat, dann geht er einfach und issteine.*Name geändertKampf gegen die LähmungWie Kerstin Benndorf zurück insLeben fandKerstin Benndorf ist eine Kämpfernatur.Als sie ins Pflegeheim einzog, hatten ihrdie Ärzte prophezeit, dass sie sich niewieder bewegen könnte. Sie litt unter denFolgen der Multiplen Sklerose. Doch diePatientin sagte: „Das schaffe ich schon.“Lange führte Kerstin Benndorf ein aktivesLeben, war gern mit Hund undPferd unterwegs. Erst Mitte 30 wurde dieKrankheit stärker, und nach mehrerenOPs waren die Beine verkrampft angewinkeltund nichtmal mit fremder Hilfezu bewegen. So kam sie ins HauptstadtpflegeHaus Sommerstraße – und beganneinen langen Kampf gegen die Lähmung.Jeden Morgen praktizierte ihr Vater RalfBenndorf mit ihr zwei Stunden Gymnastikund Dehnübungen. Danach schob ihrVater sie auf die Terrasse zum Frühstück.Nach monatelanger Arbeit gelang esKerstin Benndorf, ihre Beine im Rahmender Gymnastik wieder zu strecken.Schließlich erhielt sie einen Spezialrollstuhl,konnte bald alleine fahren undihre Zimmertür öffnen. Die Pflegekräftestaunten über so viel Kampfeswillen.Im Frühjahr bekam Kerstin Benndorfein handgetriebenes Fahrrad und kannseitdem kleine Ausflüge unternehmen.Sie ist noch immer ein Pflegefall, dochihre Welt ist größer und bunter geworden.Das nächste Ziel ist eine betreute Wohngemeinschaft.Kerstin Benndorf träumtbereits davon, eines Tages wieder aufihrem Pferd zu reiten.


26Forumfür SeniorenDie RätselseiteDie RätselseiteHalten Sie Ihre grauen Zellen fit! Sudoku, Quiz oder Rätsel –Denksport ist ein Plus für den Kopf. Finden Sie die Lösung und gewinnenSie… Viel Glück!E I S B E R G A I D A O B E R K B Q U GM F O F S K H E U T E D P U K S G A S TI Q N F T R U R L A U B F A X A O X O IM E N I G E S S E D R C F L I K I L M HJ F E T E J O A E O G E P U E G D O M NB R T Q W D A Q L D S B E R I E A M E AM I E T R E I S E F S A F S S D E V R HN E N E G D E A S E B C E K H E T I V EB D M M O K M A F H E E N T O R E A A MJ E M I G A S D Q V I V D N C T M D N AS G E F R I E R S C H R A N K E P A O HO O E D E N E B F R T C N S E S E K C OJ E R I G L D G L K J L O L Y J R A C NB M C M S F A N O R D B S C H U A D K TN N E S F S T C Q G Y M S C H A T T E NC O E O F I S H I A S A H R E R U D O HD A F M G O C H E G O L A S B T R A K PR C E N C E H P E C G K C Q E R C E Q PF F S E T F E B G E R F R I S C H U N GGewinnen Sie einen hochwertigen Sebamed GeschenkkofferIm Buchstabensalat haben sichsenkrecht und waagerecht dieseWorte versteckt: Eisberg, Schatten,Meer, Gefrierschrank, Eishockey,Temperatur, Erfrischung, Sonne,Sommer, Urlaub, Reise, DatscheWenn Sie alle Worte gefundenhaben, nehmen Sie die Buchstaben,bei denen sich Worte überschneidenund Sie erhalten ein prickelndesLösungswort.Lösungswort:Einsendeschluss:30.08.2013Gewinner des PreisausschreibensForum Magazin Ausgabe 4Lösung: 2598Die Gewinner: Anneliese Marinski –Haus John F. KennedyRuth Worgull – Haus HohengatowPreisfrage Seite 7: Wer hat inDeutschland das weiße Gold erfunden?Antwort: J.F. BöttgerGewinner: Magdalena Tabert – HausWilmersdorf, Ariff Soetjipto – HausErnst-Hoppe, Haus 2Die hochwertige Rundumpflege von sebamedist eine Wohltat für die Haut, denn sie liefertwichtige Pflegestoffe und unterstützt den hauteigenenSäureschutzmantel mit dem pH-Wert5,5. In dem Geschenkkoffer ist alles für das täglicheHygieneprogramm enthalten: seifenfreiesWaschstück, Flüssig Waschemulsion, EveryDay Shampoo, Frische Deo, Frische Duschesowie Body Milk. Zwei flauschige, weißeHandtücher runden diesen Wellness-Gewinnvon sebamed ab.Wenn Sie den sebamed Geschenkkoffergewinnen möchten, senden Sie das Lösungswortanjudith.sefzik@vivantes.de oder per Post an<strong>Vivantes</strong> Forum für Senioren GmbHz.H. Judith SefzikAlt-Wittenau 9013437 BerlinDas Los entscheidet.


Forumfür Senioren27Über <strong>Vivantes</strong>Forum für Senioren GmbHDie <strong>Vivantes</strong> – Forum für Senioren GmbH ist ein Betreibervon vollstationären Pflegeeinrichtungen und Seniorenwohnhäusernin Berlin. Spezialisiert ist das Unternehmen auf denkontinuierlichen Ausbau bedarfsgerechter Betreuungsangebotemit einem hohem Leistungs- und Qualitätsniveau. ImSinne einer ganzheitlichen Betreuung von Senioren bilden dieEinrichtungen von der persönlichen Beratung der Kundenund Angehörigen über eine umfassende Altenfürsorge bis zurmedizinischen Behandlung das gesamte Spektrum der pflegerischenund geriatrischen Dienstleistungen ab. Mit eineminnovativen Qualitätskonzept und professionell ausgebildetemPflegepersonal hat sich das Unternehmen in kommunalerTrägerschaft als Marktführer in der Hauptstadt etabliert. Dortbetreibt das Unternehmen derzeit 13 Pflegeeinrichtungen mitinsgesamt 1.700 vollstationären Plätzen. Die HauptstadtpflegeHäuser und ihre 900 Mitarbeiter sind integriert in die <strong>Vivantes</strong>Netzwerk für Gesundheit GmbH. Die Gruppe ist der größtekommunale Krankenhausbetreiber Europas und hat 13.500Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.ImpressumForum für Senioren – Magazin für Bewohner,Angehörige und FreundeVerantwortlich imSinne des Presserechts<strong>Vivantes</strong>Forum für Senioren GmbHAlt-Wittenau 9013437 BerlinRedaktionJudith SefzikTel. (030) 1 3011 1810Fax (030) 1 3011 1813judith.sefzik@vivantes.dewww.vivantes.de/forum-fuer-SeniorenKonzeption und LayoutSputnik – Presse- undÖffentlichkeitsarbeitTel. (030) 609849 740Fax (030) 609849 749brockmann@sputnik-agentur.dewww.sputnik-agentur.deRedaktionsteam: Julius Brockmann,Jochen Pioch, Maik PorschGrafik und Layout: Veronika LangBildnachweisAlle Bildrechte sind Eigentumdes Herausgebers.Ihr Partner für PflegebettenEnorme HöhenverstellungVariabler SchutzUnterstützte MobilisierungKomfortable LagerungStabile KonstruktionElektrische SicherheitDIE SUMME ALLER VORTEILEGute FahreigenschaftenWohnliches DesignMade in Germanywww.fmb-care.de


Hauptstadtpflege13 Häuser in Berlin – auf einen Blick1Haus dr. Hermann-KantorowiczSchönwalder Straße 50 – 5213585 BerlinTel. (030) 3553 0070Fax (030) 3553 00772Haus JungfernheideSchweiggerweg 2 – 1213627 BerlinTel. (030) 36702330100Fax (030) 36702330109Haus John f. KennedyAlt-Wittenau 90 – 90 a13437 BerlinTel. (030) 322 9260Fax (030) 32292 649034Haus teichstraßeTeichstraße 4413407 BerlinTel. (030) 41 7275 2511Fax (030) 41 7275 25125Haus sommerstraßeSommerstraße 25 c13409 BerlinTel. (030) 49769032562Fax (030) 49769032580Haus JahreszeitenBüschingstraße 2910249 BerlinTel. (030) 8 4711 9122Fax (030) 8 4711 914167Haus WeidenwegWeidenweg 4210249 BerlinTel. (030) 4 220 3510Fax (030) 4 220 35488Haus leonoreLeonorenstraße 17– 3312247 BerlinTel. (030) 779 3303Fax (030) 779 3304315910Kurzzeitpflege KlinikumNeuköllnRudower Straße 48 12351 BerlinTel. (030) 1 3014 5100Fax (030) 1 3014 5102Haus WilmersdorfBerkaer Straße 31– 3514199 BerlinTel. (030) 83224 2200Fax (030) 83224 22301Spandau18Reinickendorf2Charlottenburg-Wilmersdorf4 5MitteFriedrichshain-KreuzbergPankow67LichtenbergMarzahn-Hellersdorf1711Haus ernst-HoppeLanzendorfer Weg 3014089 BerlinTel. (030) 365 0557Fax (030) 365 0547111210Steglitz-Zehlendorf8Tempelhof-Schöneberg13Neukölln916Treptow-Köpenick1213Haus HohengatowWaldschluchtpfad 2714089 BerlinTel. (030) 3650 8345Fax (030) 3650 8344Haus louise-schroederWestphalweg 112109 BerlinTel. (030) 7019 4113Fax (030) 7019 411114 18HauptstadtpflegeHäuser in Planung14www.vivantes.de / forum-fuer-senioren

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!