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2 Milliardäre haben es nicht leicht Milliardäre sind so reich, dass sie gar nicht wissen, was sie mit ihrem vielen Geld machen sollen. Doch, hat jetzt einer gesagt, ich weiß, was ich mit meinem Geld machen soll, ich will es verschenken. Und dann hat er ein Versprechen vor Zeugen abgegeben: Ich werde die Hälfte meines Geldes an die verschenken, die viel weniger haben. Und weil der Mann in der ganzen Welt bekannt ist, hat er auch andere Milliardäre angesprochen und gesagt: Macht doch einfach mit. Versprecht der Welt, dass ihr die Hälfte eures Geldes verschenkt. Er will hundert andere finden, die mitmachen. Anfang August war es in den Nachrichten und Zeitungen: Vierzig hat er schon gefunden. Vierzig Milliardäre wollen mindestens die Hälfte ihres Vermögens spenden, sie versprechen es öffentlich. Ja, sie haben dann immer noch genug, wenn sie die Hälfte weggeben. Sie wissen dann immer noch nicht, was sie mit dem vielen Geld anfangen sollen, das ihnen übrig bleibt. Und ja, sie nehmen damit ungeheuer viel Einfluss auf die Richtung, in die ihre Hilfe geht, sie bestimmen den Verwendungszweck, und das einfach so, ohne demokratische Legitimierung. Einwände gibt es immer und überall. Trotzdem aber ist das fabelhaft: Die Hälfte dieses Reichtums ist unglaublich viel Geld für die Welt und für die, die es brauchen – auch wenn es nur ein Bruchteil dessen ist, was für Rüstung ausgegeben wird. Es ist sogar weniger, als weltweit an einem einzigen Tag für Rüstung ausgegeben wird. Aber: es macht einen Unterschied. Und wir können beginnen über die Frage nachzudenken, ob es noch Hunger und Armut in unserer Welt gäbe, wenn kein Geld mehr für Rüstung ausgegeben würde. Hat das alles jetzt auch etwas mit uns Besinnung / Spendenaufruf zu tun? Wir können keine Milliarden spenden, aber viele von uns geben, und geben gerne! Denn: Wer verspricht, sein Geld zu verschenken, verspricht sich etwas davon. Und wenn es nur größere Zufriedenheit ist; vielleicht Glück, das Glück des Schenkens. Wie bei dem jungen Mann, der reich ist und zu Jesus kommt, weil er irgendwie doch unzufrieden ist. Ich will zufrieden werden, sagt er zu Jesus, was soll ich dafür tun? Und Jesus sagt einfach: Verschenke von deinem Geld, verschenke alles, was du nicht selbst wirklich zum Leben brauchst – du kannst es doch nicht ewig behalten. Das ist mir zu schwer, denkt der Mann, und geht betrübt davon (Matthäus 19,16-26). Er schafft es nicht. Vielleicht hat er Angst. Und Angst muss man respektieren, auch wenn sie manchmal unberechtigt ist. In Amerika aber gibt es jetzt vierzig Milliardäre, die weniger Angst haben, vermute ich: weniger Angst darum, dass ihr Leben am Ende einen Sinn und einen Unterschied gemacht hat. Denn durch sie gibt es jetzt mehr Geld für die Krebsforschung, für die AIDS- Forschung, für Hungernde und für die, die auf der Straße leben müssen, warum auch immer. Und, wer weiß, vielleicht empfinden sie dabei mehr Zufriedenheit als beim Blick auf ihr Konto und ihre Häuser und ihre Autos. Wer schenkt, wird auch reich. Reich an Glück. In der Miriamgemeinde haben das auch einige erlebt als sie hörten, dass der Dorfbrunnen in Ouellé in Burkina Faso jetzt fertig und in Betrieb ist. Es ist nur ein Brunnen in einem Dorf in einem der ärmsten Länder der Erde, in dem die Wüste immer mehr Raum greift. Aber: es ist ein Brunnen. Ohne unser Projekt gäbe es ihn nicht. Ohne die 12.000 Euro von Spenderinnen und Spendern in Bonames und Kalbach müssten die Frauen von Ouellé immer noch jeden Tag mehrere Stunden mit einem Kanister zu einer Wasserstelle laufen und wieder mehrere Stunden zurück. Danke den vierzig amerikanischen Milliardären für den Unterschied. Und danke Ihnen in der Miriamgemeinde für den Unterschied. Ihre Gemeindepfarrerin und Gemeindepfarrer Gunda Höppner und Thomas Volz Spendenkonto 502 707 Postbank Stuttgart BLZ: 600 100 70
Vorstellung Pfrin. Höppner / Aus dem Kirchenvorstand „Wie schön, jetzt haben wir eine Pfarrerin! Bisher hatten wir ja immer Männer“, so begrüßte mich eine Erzieherin im Kindergarten Krambambuli, wohin mich einer meiner ersten Wege in Kalbach nach meinem Amtsantritt am 1. August führte. Nicht zufällig, denn die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten, mit Kindern, Eltern, jungen Familien im Gemeindeteil Kalbach der Miriamgemeinde wird ein besonderer Schwerpunkt meiner Arbeit sein. Aus dem Kirchenvorstand Nach der Sommerpause, in der August- Sitzung, konnten wir unsere neue Pfarrerin, Frau Höppner, offiziell begrüßen. Sie tritt, wie Sie wissen, die Nachfolge von Pfr. Reinhold an und wird schwerpunktmäßig in Kalbach tätig sein. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit ihr. Ansonsten lief die KV-Arbeit eher gemächlich an, will heißen: so arg viele Beschlüsse waren noch nicht zu fassen, es gab hauptsächlich Terminabsprachen, Organisatorisches und allgemeine Informationen. Der Reinerlös des ökumenischen Sommerfestes am 27. Juni beträgt ca. 730 €, die Kollekte des Gottesdienstes erbrachte knapp 386€, davon entfällt jeweils die Hälfte auf unsere Gemeinde. Zusammen mit dem zugesagten Anteil Mein Name ist Gunda Höppner, ich bin 49 Jahre alt und nach einer Zeit als Schulpfarrerin an der Wöhlerschule jetzt wieder Gemeindepfarrerin. Einige Stunden unterrichte ich noch an der Schule, aber mit halber Stelle bin ich in der Gemeinde tätig – vor allem in Kalbach, aber nicht nur. Ich wohne ja bereits seit fünf Jahren in Bonames und habe in dieser Zeit in verschiedenen Bereichen, vor allem in der Arbeit mit Frauen, in der Gemeinde mitgearbeitet. Ich sehe mich darum als Pfarrerin der ganzen Miriamgemeinde, aber mit Arbeitsschwerpunkt in Kalbach. Meine Familie muss ich vielen nicht mehr vorstellen: mein Mann Thomas Volz ist Gemeindepfarrer im Gemeindeteil Bonames, unsere Tochter Magdalena ist im letzten Jahr in der Miriamgemeinde konfirmiert worden. Wie ich so bin, was ich so mag? Ich höre gerne klassische Musik und gehe gerne ins Theater und Ausstellungen, lese gerne und liebe Kinderbücher – aber am besten lernen Sie mich in der Gemeinde kennen – vielleicht sogar schon bei meinem Einführungsgottesdienst am 5. September? Ich freue mich auf neue Begegnungen! Ihre Gemeindepfarrerin Gunda Höppner der katholischen Gemeinde und den Einnahmen des Flohmarkts von knapp 150 € werden wir für unser Schulprojekt in Addis Abeba (Äthiopien) ca. 800 € einsetzen können. Das ursprüngliche Vorhaben, den Erlös zusammen mit weiteren Sponsorengeldern zur Anschaffung eines Braille-Druckers für ein Blindenprojekt in Kamerun einzusetzen, ließ sich leider nicht realisieren. Aber auch in Addis Abeba ist unser Geld gut angelegt. Das ökumenische Sommerfest, das in diesem Jahr in der katholischen Gemeinde St. Bonifatius stattfand, war sehr schön. Bei sonnigem Wetter kamen viele zusammen zu einem Gottesdienst mit einem Musical, vorgetragen von Kindern der Kinderkirche unter Mitwirkung von Musikern der Sing- und Rhythmusgruppe. Danach konnte man sich stär- Der Kirchenvorstand der Ev. Miriamgemeinde lädt herzlich ein zum Festgottesdienst zur Einführung von Pfarrerin Gunda Höppner in ihren Dienst in der Ev. Miriamgemeinde am Sonntag, 5. September um 18.00 Uhr im Gemeindezentrum Crutzenhof Im Anschluss an den Gottesdienst haben Sie bei einem Empfang Gelegenheit, mit Pfarrerin Höppner ins Gespräch zu kommen. Auch für eine kleine Stärkung ist gesorgt, wir freuen uns auf Sie! Herzlich willkommen für Pfarrerin Gunda Höppner (links) im Kirchenvorstand der Miriamgemeinde am 19. August. Mit ihr freuen sich die Kirchenvorsteherinnen Irmela Dickel, Margarethe Wittmann und Viola Jung. ken bei Gegrilltem, Salaten und nachmittags bei leckerem Kuchen. Zur Unterhaltung gab es Kinderspiele, Chorgesang vom Gospelchor, der Kantorei St. Bonifatius und der Miriamkantorei unter der Leitung von Frau Annau und danach ein Orgelkonzert von Herrn Laasch. Und natürlich: Fußball! Beim (semi-)public viewing des Spiels Deutschland – England mit dem grandiosen 4 : 1 -Sieg unserer Mannschaft fand das Fest seinen Abschluss. Herzlichen Dank an alle Helfer, die dieses Fest möglich gemacht haben und besonderen Dank an die katholische Gemeinde St. Bonifatius für ihre Gastfreundschaft. Anna Schanty 3
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