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PDF, 1002 KB - Gemeinde Glarus Nord

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Obstalden<br />

Die um 1300 erbaute Kirche in Obstalden. 8758 Obstalden<br />

685 m ü. M.<br />

434 Einwohner<br />

Obstalden, das mittlere Dorf des Kerenzerberges, besteht aus verschiedenen<br />

Weilern. Die um 1300 erbaute Kirche ist eine der wenigen im Kanton, die weitgehend<br />

im ursprünglichen Zustand erhalten geblieben sind. Die teilweise wiederhergestellten<br />

Fresken stammen aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Auf der Mürtschenalp<br />

betrieb man im 17. Jahrhundert Eisen-, aber vor allem Kupfer- und Silberabbau.<br />

Der Bergbau wurde in den Jahren 1848 – 64 und 1916 – 20 wieder aufgenommen,<br />

Teile der Anlagen sind noch heute zu finden. 1882 bauten die Obstalder das<br />

Primarschulhaus; 1961 das Sekundarschulhaus, das seit 1973 Realschule ist.<br />

Obstalden ist ab 2011 der zen trale Schulstandort des Kerenzerberges. Auf dem<br />

Friedhof von Obstalden ist Prinz Rachid Osman begraben. Auf seiner Grabplatte<br />

steht: «Mitglied der türkischen Kaiserfamilie und letzter Vertreter des osmanischen<br />

Grossreichs».<br />

Mühlehorn<br />

glarusnord<br />

Hammerschmiede Mühlehorn. 8874 Mühlehorn<br />

428 m ü. M.<br />

428 Einwohner<br />

Mühlehorn, das östlichste zu Kerenzen gehörende Dorf, liegt auf dem Schwemmkegel<br />

des Meerenbachs am Südufer des Walensees. Zum Dorf gehören die Weiler<br />

Tiefenwinkel und Mühletal, jeder auf einem Schuttkegel eines andern Baches.<br />

Mühlehorn war, wie schon sein Name sagt, Standort wichtiger Mühlen, die am<br />

Meerenbach betrieben wurden. Die im 18. Jahrhundert erbaute Hammerschmiede<br />

ist eine der ältesten noch betriebenen Schmieden der Schweiz. Beim Mülital wurde<br />

Mergel abgebaut und vor Ort zu Zement verarbeitet. Das Werk musste 1924 stillgelegt<br />

werden, nachdem Felsstürze Werk und Bahntrassee verschüttet hatten.<br />

Landwirtschaftlich nutzbaren Boden hat Mühlehorn wenig, dafür wurden von hier<br />

aus immer Schifffahrt und Fischerei betrieben. Mühlehorn hat einen eigenen Autobahnanschluss<br />

und ist Anlegeplatz der Walensee-Linienschiffe.<br />

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