Bekanntgabe - RIS
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Herr Materna<br />
s-bm.rgu@muenchen.de<br />
Übersetzen im Krankenhaus<br />
<strong>Bekanntgabe</strong> in der Sitzung des Gesundheitsausschusses vom 08.12.2005<br />
Öffentliche Sitzung<br />
Referat für Gesundheit<br />
und Umwelt<br />
Steuerungsunterstützung<br />
RGU-S-BM<br />
I. Vortrag des Referenten<br />
Mit Schreiben von Frau Stadträtin Dr. Ingrid Anker vom 30.06.2005 wurde das Referat für<br />
Gesundheit und Umwelt gebeten, die wesentlichen Informationen aus dem Buch „Wenn<br />
wir uns nicht verstehen“, welches das Modell des Übersetzungsdienstes im Klinikum<br />
Schwabing vorstellt, dem Gesundheitsausschuss in einer <strong>Bekanntgabe</strong> zu präsentieren<br />
Anlass zur Erstellung der Publikation<br />
Die Veröffentlichung "Wenn wir uns nicht verstehen, verstehen wir nichts" bezieht sich auf<br />
das Modell des hausinternen Dolmetscherdienstes in Schwabing. Das erworbene Wissen<br />
und die positiven Erfahrungen des seit seinem Bestehen 1996 äußerst erfolgreichen<br />
hausinternen Dolmetscherdienstes im Klinikum Schwabing soll damit der breiten Fachwelt<br />
zugänglich gemacht werden, nachdem immer mehr Kliniken in der Bundesrepublik wie<br />
auch aus dem Ausland Interesse bekunden und eine Übertragung in ihren Bereich überprüfen.<br />
Erfolgreiche Orientierung am Schwabinger Modell<br />
Das Klinikum Kassel sowie die Universtitätskliniken in Frankfurt haben sich weitgehendst<br />
an dem Modell des hausinternen Dolmetscherdienstes orientiert, im Städt. Klinikum Pforzheim<br />
(jetzt Rhön-Klinikum) wurde der hausinterne Dolmetscherdienst präzise nach dem<br />
Vorbild von Schwabing übertragen, die medizinische Fakultät der Palacky Universität in<br />
Olomouc (Tschechien) ist eine offizielle Partnerschaft mit dem Klinikum Schwabing eingegangen,<br />
um das Dolmetschermodell in ein landesweites Handbuch zur stationären Versorgung<br />
zur Umsetzung zu empfehlen.
In München befasste sich der Gesundheits- und Krankenhausausschuss des Stadtrates<br />
der Landeshauptstadt München am 13. März 1997 mit der Versorgung von MigrantInnen<br />
im Gesundheitswesen und beschloss, dass das Schwabinger Modell des hausinternen<br />
Dolmetscherdienstes in den anderen drei städtischen Häusern (Bogenhausen, Harlaching,<br />
Neuperlach) übertragen werden soll.<br />
Vorteile des Modells hausinterner Dolmetscherdienst<br />
- Hohe Qualität durch Fachkräfte aus dem Medizinbereich, die gleichzeitig einen Migrationshintergrund<br />
aufweisen (die Dolmetscher sind fast ausschließlich Pflegende und<br />
Muttersprachler)<br />
- Ressourcenorientierung (eigene Mitarbeiter, vorhandene Sprachkenntnisse werden<br />
genutzt)<br />
- Bedarfsorientierung (der Übersetzungsdienst ist fachlich und organisatorisch auf den<br />
Bedarf und die Struktur des Unternehmens abgestimmt)<br />
- Nachhaltigkeit (dauerhaftes Funktionieren ist gewährleistet, weil alle Personen, die am<br />
Übersetzungsprozess beteiligt sind, davon profitieren)<br />
- Finanzierbarkeit (die Dolmetscher erhalten einen Ausgleich der Mehrarbeitszeit)<br />
- Impulsgabe zur interkulturellen Öffnung (kulturbedingte andere Sichtweisen von Gesundheit<br />
und Krankheit werden bekannt, fremde Verhaltensweisen verständlicher, Bedürfnisse<br />
erkennbar wie z.B. muslimische Gebetsräume)<br />
Die Notwendigkeit sprachlicher Verständigung mit MigrantInnen<br />
In dem einleitenden Kapitel wird der Frage nachgegangen, welche Bedeutung das Medium<br />
Sprache in der Medizin einnimmt und welche besonderen Schwierigkeiten insbesondere<br />
aufgrund interkultuerell bestimmter Sichtweisen von Gesundheit und Krankheit in der<br />
stationären Versorgung von nichtdeutschen Patientinnen und Patienten auftreten können.<br />
Dabei wird auf kulturspezifische Aspekte wie volksmedizinische Krankheitskonzepte eingegangen<br />
und die Notwendigkeit einer interkulturellen Komptenz begründet.<br />
Im Folgenden wird hier v.a. auf Untersuchungsergebnisse eingegangen, die für eine stationäre<br />
Versorgung im Gesundheitswesen relevant sind.<br />
Bezüglich der Frage nach der Auswirkung sprachlich und kulturell bedingter Kommunikationsprobleme<br />
mit MigrantInnen interessiert besonders eine Studie von Ursula Brucks im<br />
Auftrag des Gesundheitsministeriums von Schleswig-Holstein. Von den 136 Ärztinnen und<br />
Ärzten, die einen Fragebogen beantworteten, waren 55% in Praxen tätig, 31% in einem<br />
Krankenhaus und 14% in anderen Einrichtungen. 17 Teilnehmer machten keine Angaben.
Die Studie kam zu folgenden Ergebnisse:<br />
Auswirkungen aufgrund Verständigungsproblemen<br />
Seite 3<br />
oft manchmal selten nie<br />
Einigung im therapeutischen Vorgehen aufwendig 61 23 13 2<br />
Aufklärung über die geplante Therapie leidet 60 28 9 3<br />
Der diagnostische Aufwand erhöht sich 55 24 14 4<br />
Die Wünsche und Ziele des Patienten sind<br />
schwer zu erkennen<br />
Wichtige anamnestische Fakten werden verspätet<br />
erkannt<br />
therapeutische Maßnahmen werden vom Patienten<br />
falsch angewendet<br />
52 35 10 3<br />
46 37 11 4<br />
24 43 26 5<br />
das therapeutische Ergebnis ist schlechter 21 35 35 8<br />
das Vertrauensverhältnis leidet 14 29 41 16<br />
Tabelle : Auswirkungen von sprachlichen Verständigungsproblemen auf die medizinische<br />
Versorgung aus der Erfahrung von Ärztinnen und Ärzten (N=119, Antworten in Prozent,<br />
Liste geordnet nach Ausmaß negativer Wirkung) 1<br />
Es ist erschreckend festzustellen, dass hier in weit mehr als 50 % aller Behandlungen Migrantinnen<br />
und Migranten schlecht informiert, nur teilweise in das therapeutische Vorgehen<br />
einbezogen und ohne ausreichende Kenntnis ihrer eigenen Wünsche medizinisch behandelt<br />
werden. Sehr zu denken geben die Aussagen ”Der diagnostische Aufwand erhöht<br />
sich”, ”Wichtige anamnestische Fakten werden verspätet erkannt” und ”Therapeutische<br />
Maßnahmen werden vom Patienten falsch angewendet”. Hier zeigt sich nicht nur eine offensichtlich<br />
schlechtere Qualität medizinischer Versorgung, sondern auch eine erhebliche<br />
finanzielle Mehrbelastung des Gesundheitswesens, wenn Verständigungsprobleme nicht<br />
gelöst werden (können).<br />
1 Brucks, Ursula: Gesundheit der Migrantinnen und Migranten in Schleswig-Holstein aus der Sicht der Ärztinnen<br />
und Ärzte, Schleswig-Holsteinisches Ärzteblattt 05/2002
Seite 4<br />
In einer älteren Untersuchung von Franz Pönchhacker aus dem Jahre 1996 stellte sich bei<br />
der Befragung von 508 Fachkräften in 12 Kliniken der Stadt Wien heraus, ”dass 91% der<br />
Befragten der Aussage zustimmen: ‚Man ist nicht sicher, wie viel die PatientInnen wirklich<br />
verstehen und 89% die Notwendigkeit einräumen `mit Händen und Füßen zu reden‘” 2<br />
In Fallbeispielen aus dem Schwabinger Krankenhausalltag werden exemplarisch Schwierigkeiten<br />
und Reibungen aufgezeigt, die sich in dem Alltag eines Krankenhauses ergeben<br />
können. Sie zeigen, in welchen Situationen der stationären Versorgung Missverständnisse<br />
und ein unterschiedliches Verständnis auftauchen und welche Folgen dies hatte.<br />
Möglichkeiten der Sprachmittlung<br />
In diesem Kapitel wird aufgelistet, welche verschiedenen Möglichkeiten und Modelle es in<br />
Deutschland gibt, um mit Patienten mit Migrationshintergrund in ihrer Landessprache zu<br />
kommunizieren. Es zeigt sich dabei, dass es im Bereich der schriftlichen Information große<br />
Mängel gibt, aber auch die mündliche Übersetzung in Krankenhäusern in den allermeisten<br />
Fällen nicht zufriedenstellend geregelt ist. Familienangehörigen der Kranken oder auch<br />
ad-hoc Dolmetscher aus den Reihen des pflegerischen oder medizinischen Personals und<br />
häufig auch Mitarbeiter aus Küchen, Werkstätten oder dem Reinigungsdienst als Übersetzer<br />
schaffen oft unzumutbare und therapeutisch ineffektive Bedingungen für den Patienten.<br />
Nachdem externe Dolmetscher häufig sehr teuer und nicht sachverständig sind, versuchen<br />
viele Kliniken mehr oder weniger kompetent eigene Mitarbeiter für Übersetzungen<br />
heranzuziehen, allerdings ohne ein so klar strukturiertes und auf Qualität bezogenes Modell<br />
wie Schwabing.<br />
Der hausinterne Dolmetscherdienst im Klinikum Schwabing<br />
Die Ausgangsbedingung: Multi-Kulti-Studie<br />
Nach einem Abriss über die Migrationsdichte in der Bundesrepublik und in München (drittgrösster<br />
Ausländeranteil) wird über eine Studie berichtet, die Diplomantinnen der LMU<br />
1996 im Krankenhaus durchführten, um "das Verstehen von und die Verständigung mit<br />
ausländischen Kankenhauspatientinnen / patienten” zu verbessern. 3<br />
2 Pöchhacker, Franz: Kulturelle und sprachliche Verständigung mit Nichtdeutschsprachigen in Gesundheitseinrichtungen.<br />
In: David, Matthias; Borde,Thedea; Kentenich, Heribert (Hrsg.): Migration - Frauen - Gesundheit, Perspektiven<br />
im europäischen Kontext, Mabuse Verlag Frankfurt, 2000, S. 155-176<br />
3 Vgl. Volke-Groh, T.; Schultz-Gambard, J.; Wunderer, J.; Maier, U.: Projekt MultiKulti, Förderung der interkulturellen<br />
Kommunikation und des Kulturverständnisses. Unveröffentlichter Projektbericht, 1966
Seite 5<br />
Es wurden 19 Interviews mit sechs Ärztinnen und Ärzten und 13 Pflegekräften durchgeführt,<br />
um “einen Einblick in die Besonderheiten im Umgang mit ausländischen Patientinnen<br />
und Patienten aus der Sicht von deutschen und ausländischen ÄrztInnen und Krankenschwestern”<br />
zu erhalten. 4<br />
Ergebnisse:<br />
1. Kommunikationsschwierigkeiten:<br />
Übersetzungsprobleme, Kommunikationsstil<br />
2. Unterschiedliches Verständnis von Gesundheit u. Krankheit:<br />
Ursachenzuschreibung, Akzeptanz von Therapien, Ausdruck von Schmerz, Intimsphäre<br />
3. Probleme im Verhältnis zu Arzt und Pflege<br />
4. Besonderheiten im Umgang mit Angehörigen<br />
5. verschiedene Probleme, insbesondere: Essen, Religion, Tod<br />
Darstellung des hausinternen Dolmetscherdienstes<br />
Nach der Darstellung über die geschichtliche Entwicklung des hausinternen Dolmetscherdienstes<br />
im Klinikum Schwabing werden sehr ausführlich die Grundlagen des Übersetzungsangebotes<br />
definiert, dann das Organisationsmodell präzise beschrieben und im Anschluss<br />
Erfahrungen aus dem Alltag zusammengetragen. Im Schlussteil zum "Hausinternen<br />
Dolmetscherdienst" wird auf die positive Wirkung des Serviceangebotes auch hinsichtlich<br />
der kulturellen Öffnung der gesamten Institution Krankenhaus hingewiesen und<br />
die Übertragbarkeit des Modells für andere Häuser und Bereiche diskutiert.<br />
Die Grundlagen des hausinternen Dolmetscherdienstes<br />
Die Grundlagen des hausinternen Dolmetscherdienstes behandeln die Bedeutung der<br />
Muttersprache im Prozess der Verständigung, den bewussten Einsatz von MigrantInnen<br />
als Dolmetscher, die Wertschätzung ausländischer Patienten, den Schutz der Dolmetscher<br />
bezüglich Haftungsrecht und psychischer Belastung, die Gewährleistung des Betriebsablaufs,<br />
die Freistellung der Dolmetscher von Rechtsfolgen, das professionelle Setting in der<br />
Übersetzungssituation und die Qualifizierung und den Austausch der Dolmetscher untereinander.<br />
4 Vgl. ebd.<br />
Das Konzept des hausinternen Dolmetscherdienstes
Seite 6<br />
Ohne hier auf Einzelheiten eingehen zu können, liegt dem hausinternen Dolmetscherdienst<br />
folgendes Konzept zugrunde:<br />
Dolmetscher sind Mitarbeiter des Hauses (Bereich Pflege), sie sind Muttersprachler, ihre<br />
Tätigkeit üben sie freiwillig aus. Sie erhalten bei Bedarf Supervision und regelmäßig Fortbildung.<br />
Ihre Tätigkeit wird als Arbeitszeit angerechnet. Die Übersetzung findet im mündlichen<br />
Bereich für Personal wie Patient, Angehörige (kostenlos) statt. Im akuten Notfall ist<br />
ein rascher Einsatz möglich, im Regelfall werden die Einsätze geplant, um den Betriebsablauf<br />
nicht zu stören.<br />
Dolmetscher arbeiten in einem Organisationskonzept: Dies betrifft die Regelungen zu den<br />
Abläufen (Instruktionen) wie auch die Dokumentation der Einsätze und das Einholen einer<br />
schriftlichen Einverständnis des Patienten. Dolmetscher dürfen bzw. müssen ihre Tätigkeit<br />
abbrechen, wenn sie sich sprachlich oder psychisch überfordert fühlen, ebenso wenn sie<br />
aufgefordert werden für den Patienten kulturell diskriminierende Aussagen zu übersetzen.<br />
Was sind die besonderen Vorteile des hausinternen Dolmetscherdienstes?<br />
Hohe Fachkompetenz durch die Ausbildung der Dolmetscher im medizinisch-pflegerischen<br />
Bereich, gute Kenntnisse des deutschen Gesundheitswesens, Erfahrung mit der Situation<br />
am Krankenbett, Psychosoziale Kompetenz, Empathie durch eigenes Migrantenschicksal,<br />
rasch einsetzbar und äusserst kostengünstig, Sensibilisierung kulturspezifischer Sichtweisen<br />
und Bedürfnisse direkt vor Ort, Integration und hohe Wertschätzung dieser nichtdeutschen<br />
MitarbeiterInnen im gesamten Haus.<br />
Daten, Fakten<br />
Der Dolmetscherpool im Klinikum Schwabing beläuft sich seit Gründung 1976 in der Regel<br />
auf ca. 40 bis 50 Personen, das Angebot umfasst rund 20 Sprachen, pro Jahr werden ca.<br />
100 Einsätze dokumentiert. Bevorzugt abgerufene Sprachen sind Albanisch, Türkisch und<br />
Russisch (an zweiter und dritter Stelle: Spanisch, Griechisch, Persisch, Tschechisch).<br />
Die Übertragbarkeit des Schwabinger Modells auf andere Institutionen<br />
Zum Abschluss wird in diesem Kapitel die Frage gestellt; was die Einrichtung des hausinternen<br />
Dolmetscherdienstes für die Dolmetscher, die Nutzer, für die Patienten und deren<br />
Angehörigen und letztlich für das Krankenhaus insgesamt gebracht hat. Aufgrund zahlreicher<br />
Interviews kommen hier die Mitarbeiter selber ausführlich zu Wort.
Bewertung<br />
Zusammengefasst lässt sich sagen:<br />
Seite 7<br />
� Für die Dolmetscher gibt es einen menschlichen und professionellen Zugewinn ihren<br />
Landsleuten zu helfen.<br />
� Für die Nutzer (hauptsächlich Medizin und Pflege) gibt es mehr Sicherheit im professionellen<br />
Umgang mit MigrantInnen.<br />
� Für die PatientInnen und Angehörigen bringt der hausinterne Dolmetscherdienst mehr<br />
Lebensqualität.<br />
� Für das Klinikum fördert der hausinterne Dolmetscherdienst die interkulturelle Öffnung<br />
- siehe Publikation: "Leitfaden Muslimische Patienten (1998), Eröffnung muslimischer<br />
Gebetsräume (2001), organisierte Zusammenarbeit mit einem Hodscha (2003) -, was<br />
dazu geführt hat, dass das Klinikum Schwabing 2002 beim bundesweiten Wettbewerb<br />
"Integration von Zuwanderern" durch den Bundespräsidenten und die Bertelsmann-<br />
Stiftung ausgezeichnet wurde.<br />
Für die Interessenten an dem Schwabinger Modell wird dann die Frage aufgeworfen, ob<br />
eine Übertragung auf andere Institutionen möglich ist, bzw. welche notwendigen Voraussetzungen<br />
und Bedingungen dazu vorhanden sein müssen.<br />
Der Ausblick in die Zukunft<br />
Ein abschließendes Kapitel von Frau Dr. Seyfahrt-Metzger beschäftigt sich mit dem Thema:<br />
Brauchen Krankenhäuser im DRG-Zeitalter hausinterne Dolmetscherdienste? Sie<br />
kommt zu folgender Beurteilung:<br />
"Eine optimale, qualitativ hochwertige, reibungslose Behandlung von Patienten in möglichst<br />
kurzer Zeit verlangt bei der Behandlung nicht deutschsprachiger Patienten mehr<br />
Sprachangebote als je zuvor. Andere Lösungen, die vielleicht kurzfristig billiger sind, treffen<br />
Krankenhäuser an verwundbaren Stellen: es wird kostenintensiv und damit unwirtschaftlich,<br />
patientenunfreundlich, das erreichbare Ergebnis wird nicht erreicht, die Konkurrenzsituation<br />
verschlechtert sich, zumindest in Regionen mit hohem Anteil nicht deutschsprachiger<br />
Patienten .... Wer dann etwa über einen hausinternen Dolmetscherdienst verfügt,<br />
ist im Vorteil."
Anhang<br />
Seite 8<br />
Im Anhang des Buches finden sich außer der Literaturliste eine Literaturempfehlung, eine<br />
kurze Darstellung des bundesweiten Arbeitskreises "Migration und öffentliche Gesundheit"<br />
sowie alle Dokumente und Formulare, die der hausinterne Dometscherdienst im Klinikum<br />
Schwabing nutzt.<br />
Der Korreferent des Referates für Gesundheit und Umwelt, Herr Stadtrat Klaus Peter<br />
Rupp, die Geschäftsführung der Städtisches Klinikum München GmbH sowie die Stadtkämmerei<br />
haben einen Abdruck der Vorlage erhalten.<br />
II. Bekannt gegeben<br />
Der Stadtrat der Landeshauptstadt München<br />
Der/Die Vorsitzende Der Referent<br />
Joachim Lorenz<br />
Ober/Bürgermeister/in Berufsmäßiger Stadtrat<br />
III. Abdruck von I mit II.<br />
über den stenographischen Sitzungsdienst<br />
an das Revisionsamt<br />
an die Stadtkämmerei<br />
an das Direktorium - Dokumentationsstelle<br />
an das Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-S-BM<br />
an das Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-S-SB<br />
an das Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-S-L<br />
an die Geschäftsführung der Städtisches Klinikum München GmbH<br />
IV. Wv Referat für Gesundheit und Umwelt RGU-S-BM