Übersetzungswissenschaftliches Propädeutikum - Translation ...
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werden kann, ob dies als gut oder schlecht !ru bewerten ist Das<br />
Resultat dieses Schrittes ist eine um die Angaben im Original erg*ute<br />
Aspehliste.<br />
In Schritt 3 werden solche Aspekte ermittelt, die bislang nicht<br />
"aufgefallen" sind und die sich möglicherweise dann erseben, wenn<br />
"Unauffalligkeiten" im Original '\rnauffailig" überseizt rverden Sie<br />
ergeben sich aus dem Text als Ganzem. seiner krinstlerischen und<br />
sprachlichen Gestaltung<br />
Das Gesamtergebnis dieses Schrittes ist dann eine vollstandige<br />
Liste von Aspehen bezogen auf Original und Ubersetzung, die jeweils<br />
den betreffenden Wert (fur Original bzw. Ubersetzung) angibt<br />
Die Aspektliste in Anhang II. die sich naturlich nur auf die<br />
erste Seite des Buches Lempriire's L)ictiorwry bezieht, beginnt aus<br />
diesem Grunde mit dem deutschen Text und stellt diesem das Original<br />
gegenüber. Aus dieser Gegenuberstellung ist dann aufden ersten<br />
Blick eine Differenz in der Bewertung bestimmter A.spekh'ealisierungen<br />
erkennbar. Dabei ergeben sich hier die A.spekte auf<br />
zwei Ebenen: zum einen wird ein bestinrmter A.speh fur Original<br />
und Lhersetzung angelegt, aus der unterschiedlichen Bewertung<br />
ergibt sich die Abweichung in der Ubersetzung. In der vorliegenden<br />
Matrix handelt es sich dabei z B um die Aspekre 1.3,4.6, 1.<br />
9. 10. .Andererseits ergeben sicl't.4.spekte, die bereits die Differenz<br />
implizieren. In der Auffiillung der Matrix erscheint dann jeweils<br />
nur ein Wert für die verglichenen Texlstellen, nänrlich die Differenz.<br />
Dies sind in unserer Matrix z B. die A.spekte 2, 5, 8 und 1l<br />
Die Bewertung ist dann durch eine geschweifte Klamnter gekennzeichnet<br />
(zB l5 21.<br />
Nach der Qualitat der tlbersetzung befragt, müssen rvir natürlich<br />
zunächst einmal einräurnen. daß diese Aspektllrle in der Praris<br />
an ein längeres (oder mehrere) Tertstrick(e) angelegt u'erden<br />
müßte, wobei unter Umständen einige A.spekte wegfallen *ürden<br />
(weil nicht relevant) oder neue A,spehe hinzukämen oder andere<br />
Aspehe stärker ausdifi'erenziert werden müßten. Wir wollen fur<br />
unseren Beispieltext also keine endgtilti_qen validen Aussagen<br />
machen, sondern hier nur die Verfahrensweise, das methodische<br />
Vorgehen bei einer Lhersetzungskriti k exemplarlsch darlegen<br />
Wir können aber eines bereits feststellen. Es wird wahrscheinlich<br />
kaum möglich sein, die Llbersetzung pauschal als gut oder<br />
schlecht zu bewerten Vielmehr können wir Aussagen dahingehend<br />
erwarten, daß die Ubersetzung in bezug auf einen ,1spch. z B die<br />
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