Projektgruppe Gesundheitswirtschaft der Metropolregion Hannover

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Konzeptioneller AnsatzDie Gesundheitswirtschaft in der Metropolregion ist gemessen an Beschäftigungszahlenund der Anzahl an Unternehmen und Leistungserbringern wirtschaftlich höchstbedeutsam. Darüber hinaus erfüllt sie in weiten Teilen eine notwendige, gesellschaftlicheAufgabe: Sie übernimmt die Versorgung für die Bevölkerung in der Metropolregion.Die Entwicklung in den vergangenen Jahren sowie die aktuellen Tendenzen innerhalb derBranche deuten zudem auf ein künftig weiteres Wachstum hin. Auf Grund der zuerwartenden, erhöhten Nachfragesituation bei den Unternehmen ist somit zumindestdurchschnittlich von einer kontinuierlichen Umsatzsteigerung bei den Unternehmen undeiner wachsenden Bruttowertschöpfung der Branche auszugehen.Starke wirtschaftliche Effekte sind in Bereichen zu erwarten, die Problemlösungen für dievorrangigen Probleme innerhalb von Medizin und Pflege bieten. Hier sind dieKompetenzträger in den Schwerpunktfeldern u.a. in der Biomedizintechnik und in derInfektionsmedizin äußerst gut positioniert.Eine weitere, darüber hinaus gehende Verstärkung der positiven Entwicklung kann durcheine aktive Nutzung der in der Metropolregion vorhandenen Lösungskompetenz inWirtschaft, Wissenschaft und Versorgung für relevante, zukünftige gesellschaftlicheHerausforderungen ausgehen.Als relevanteste, gesellschaftliche Herausforderung kann der demografische Wandelangesehen werden. Hierbei ergeben sich zum einen Anforderungen an dieGesundheitsversorgung der Zukunft und zum anderen Chancen durch Nachfrage nachneuen Produkten und Dienstleistungen.Die Metropolregion sollte die damit verbundenen Potenziale nutzen und Handlungsfelderund Projekte entwickeln, die die Angebotssituation in der Metropolregion und vonUnternehmen innerhalb der Metropolregion an der künftig zu erwartenden Nachfrageorientieren.Demografischer WandelIn der Metropolregion leben insgesamt 3.864.826 Menschen (Stand 31.12. 2009), verteiltauf 19 Stadt- und Landkreise sowie die Region Hannover. Die Streuung nach Einwohnerzahlund Einwohnerdichte ist dabei groß: Die bevölkerungsreichste Region ist die RegionHannover mit 1.130.262 Menschen und der bevölkerungsschwächste Landkreis istHolzminden mit 74.094 Einwohnern.Die Einwohnerdichte je Teilregion liegt im Mittelwert bei 272 Einwohnern jeQuadratkilometer. Die drei Regionen mit der höchsten Einwohnerdichte sindBraunschweig (1.288 EW/km²), Wolfsburg (594 EW/km²) und die Region Hannover (493EW/km²). Die geringsten Einwohnerdichten weisen Soltau-Fallingbostel (75 EW/km²),Nienburg (88 EW/km²) und Holzminden (107 EW/km²) auf.Die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung in der Metropolregion vom Jahr 2008 biszum Jahr 2018 weist einen Rückgang um 119.366 auf 3.760.007 Einwohner aus. Nurzwei Teilregionen legen demnach zu (vgl. Abbildung 59): Region Hannover (+0,6 %) undBraunschweig (+0,8 %). In allen anderen Teilregionen wird die Einwohnerzahlzurückgehen, am stärksten im Landkreis Holzminden (-12,4 %), Landkreis Osterode amHarz (-10,2 %), Stadtkreis Salzgitter (-10,4 %) und Landkreis Goslar (-10,5%).36
Abbildung 12: Bevölkerungsentwicklung in der Metropolregion 2008-2018Abbildung 13: Veränderung der Altersstruktur in der Metropolregion 2004-202137
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